Zwischen Stuttgart und Berlin mit 1,2 Terabit/Sekunde - 500 Beiträge pro Seite

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Zum Abschluß des Förderschwerpunktes „KomNet“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurde erstmals auf einer normalen Glasfaser-Strecke zwischen Stuttgart und Berlin eine Transportgeschwindigkeit von 1,2 Terabit pro Sekunde erreicht. Terabit steht für eine Eins mit 12 Nullen. Zum Test wurde der Satz „Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“ übertragen, den vor 140 Jahren Philipp Reis in Frankfurt in das von ihm erfundene Telefon sprach.

In der gleichen Zeit, die das Sprechen dieses denkwürdigen Satzes in Anspruch nimmt, lassen sich bei der jetzt erreichten Übertragungsrate 2.000 Musik-CDs oder auch 5.000 Bände des "Großen Brockhaus" versenden. „In fünf Jahren wird Video on Demand über das Internet möglich,“ sagt Uwe Thomas, Staatssekretär im BMBF voraus, dessen Ministerium in den vergangenen Jahren 83 Mio. Mark bereitstellte, damit die erforderlichen Übertragungs-Komponenten entwickelt werden konnten.

Kommerzielle Systeme für die optische Datenübertragung arbeiten bisher bei Bitraten deutlich unter einem Terabit pro Sekunde – mehr als den Faktor 100 unter dem errechenbaren Grenzwert .

Industriepartner des Verbundprojektes waren Acterna Eningen GmbH, Alcatel SEL AG, Infineon Technologies AG, Lucent Technologies Network Systems GmbH, Siemens AG, T-Systems Nova GmbH und VPI Systems GmbH. Außerdem waren 16 Forschungsinstitute beteiligt.

Das nun nachfolgende Förderkonzept "IT-Forschung 2006" bündelt Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnik. In dessem Rahmen werden von 2002 bis 2006 insgesamt 500 Mio. Mark für die Förderung der Kommunikationstechnik zur Verfügung gestellt.

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Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),15:41 07.01.2002

[knusche]

sehr investigativ!


"Gurkensalat" in der Glasfaser
[21.11.2001 16:00 ]

Das "Rückgrat" für das Internet der Zukunft wurde jetzt in Berlin getestet. Dabei wurden Daten mit einer Geschwindigkeit von 1,2 Terabit pro Sekunde über eine so genannte Standard-Glasfaser von Stuttgart nach Berlin übertragen. Der KomNet[1]-Versuch wurde heute vom Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF[2]) Uwe Thomas im Heinrich-Hertz-Institut[3] in Berlin eröffnet.

Als Testdaten dienten dabei die gleichen Worte, die vor 140 Jahren der Erfinder des Telefons, Philip Reis, mit einem "Ferntonapparat[4]" übermittelte: "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat." In der Zeit, die damals für die Übermittlung dieses berühmten Satzes benötigt wurde, können heute 5000 Bände des Brockhaus-Lexikons, 2000 Musik-CDs oder 280 DVD-Filme übertragen werden.

Um die Übertragungsgeschwindigkeit von 1,2 Terabit pro Sekunde zu erreichen, wurden bei diesem Versuch verschiedene Glasfasernetze mit neuester Übertragungs- und Netztechnologie zusammengeschaltet. Die erforderlichen Komponenten, um mehrere Nutzkanäle in den Glasfasern verwenden zu können, entwickelten die Mitarbeiter des Förderschwerpunktes KomNet in den letzten drei Jahren. Das BMBF fördert die Zusammenarbeit von mehreren Universitäten und Firmen mit 83 Millionen Mark. (anw[5]/c`t)



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URL dieses Artikels:
http://www.heise.de/newsticker/data/anw-21.11.01-004/

[knusche]

verzeihung, linkliste vergessen:

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.iid.de/infomappe/komnet/
[2] http://www.bmbf.de/
[3] http://www.hhi.de/
[4] http://www.heise.de/newsticker/data/jk-22.10.01-000/
[5] mailto:[e-mail]