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    Harley Davidson: Mit Vollgas gen Norden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.02 08:20:30 von
    neuester Beitrag 16.04.02 23:31:31 von
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      schrieb am 21.01.02 08:20:30
      Beitrag Nr. 1 ()

      Rezession? Konsumenten-Zurückhaltung? Preisdruck? „Wen interressiert’s“, sagt sich Jeffrey L. Bleustein, Chef der US-Motorrad-Firma Harley Davidson. Sein Unternehmen hat gerade das 16. Rekordjahr in Folge beendet.

      Vor 16 Jahren hätte wahrlich niemand gedacht, dass Harley Davidson irgendwann einmal von dem US-Magazin „Forbes“ zur „Firma des Jahres“ gekürt wird. Zweimal stand der Motorradbauer in seiner mittlerweile 99-jährigen Geschichte bereits kurz vor dem Bankrott. Nur mit allerletzter Kraft – und in allerletzter Minute – konnte 1985 der Untergang der traditionsreichen Marke auf dem Mittleren Westen verhindert werden. Wenige Stunden vor Mitternacht am Silvesterabend sicherte sich Harley die rettende Finanzspritze. Ohne Zweifel ein Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte.

      Denn von da an hatte Harley mit klammem Portemonnaie und kreisenden Pleitegeiern nichts mehr zu tun. Das lag zum einen daran, dass das Unternehmen wenige Monate nach der rettenden Finanzspritze erfolgreich an die Börse ging. Dennoch: Allein das ist – wie zahlreiche Beispiele zeigen – keine Garantie für ein erfolgreiches Geschäft. Vielmehr gingen die Verantwortlich gut mit dem Geld ihrer Aktionäre um. Die logische Konsequenz: stetes und damit gesundes Wachstum – Jahr für Jahr.

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      In der vergangenen Woche war es dann wieder so weit. Mit einem Paukenschlag verkündet CEO Bleustein die Bilanz des vergangenen Jahres. 3,36 Mrd. Dollar Umsatz, 437,7 Mio. Dollar Gewinn, 1,43 Dollar Gewinn pro Aktie. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Wachstum von 15,7 Prozent beim Umsatz und 16,4 Prozent beim Gewinn. Schier unglaublich. Vor allem wenn man dabei die weltwirtschaftliche Gesamtsituation bedenkt. Während die von Preisdruck geplagten Automobilbauer wie GM, Ford und Chrysler Arbeitsplätze abbauen und Fabriken schließen, stellt Harley 500 Menschen mehr ein. Während die Autobauer auf Grund von Absatzschwierigkeiten Preise senken und Null-Zins-Programme als Kaufanreiz anbieten, erhöht der Harley-Chef sogar die Preise für die heißen Stühle. So kostet die billigste Harley Davidson-Maschine nunmehr schlappe 8.000 Dollar.

      Das vierte Quartal des Jahres – also die drei Monate, die am stärksten von den Auswirkungen des Terrors betroffen waren – schloss Harley mit einem weiteren Rekord ab. 894,4 Mio. Dollar Umsatz (plus 18,3 Prozent) und 118,3 Mio. Dollar beziehungsweise 39 Cent pro Aktie Gewinn (plus 26,9 Prozent) stehen in den Büchern. Analysten hatten im Vorfeld für das vierte Quartal mit 37 Cent gerechnet. Nicht genug für Unternehmens-Chef Bleustein. Er setzt bei der Bilanzvorlage noch einen drauf. „Obwohl die Welt in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage ist, haben uns die Verkaufszahlen des vierten Quartals Mut gemacht. Das hat uns dazu bewogen, unser Produktionsziel im kommenden Jahr auf 258.000 Maschinen zu erhöhen.“ – Es muss für die Autobauer in den Vereinigten Staaten wie eine Ohrfeige mitten ins Gesicht sein.

      Das Geheimnis des Erfolges lässt sich nur schwer ausmachen. Vielleicht ist es einfach der Kult und die Tradition dieser Marke. Auf dem neuesten Stand der Technik sind die Zweiräder im Vergleich zu den moderenen Motorrädern nämlich wahrlich nicht mehr. Der Kundenstamm ist treu, besteht allerdings zum großen Teil aus in die Jahre gekommenen Rebellen von einst. Der typische Kunde ist 46 Jahre alt und will sich mit dem Kauf einer Harley ein Stück seiner Jugend zurück kaufen. Darin liegt auch das mittelfristige Problem der Motorrad-Schmide. Die junge Käuferschicht wird mit den alten Modellen eher weniger angesprochen.

      Aus diesem Grund wurde Ende November des vergangenen Jahres eine moderne Harley zur Marktreife gebracht. Die V-Rod ist das erste moderne Motorrad der Marke Harley seit 50 Jahren. Der Erfolg spricht Bände: Allein im letzten Monat des Jahres wurden 1.700 V-Rods verkauft. Das bestätigt Bleustein in seiner neuen Strategie. Er will künftig neben den traditonellen Produkten regelmäßig moderne Motorräder auf den Markt bringen. Vielleicht gelingt ihm dann auch endlich der Durchbruch auf dem europäischen Markt. Dort ist Harley mit einem Marktanteil von gerade einmal 6 Prozent weit hinter den führenden Herstellern BMW und Suzuki zurück.

      In den USA ist und bleibt Harley mit einem Marktanteil von 26 Prozent unangefochtener Spitzenreiter. Der Großteil der Amerikaner zieht die Harley allein schon aus Tradition den modernen Maschinen aus Fernost oder Europa vor. Dem wird der Motorradbauer in diesem Jahr natürlich ganz besonders Rechnung tragen. Bleustein kündigte bereits an, dass vor dem Jubiläumsjahr 2003 auch Jubiläums-Zweiräder gebaut werden sollen. Da davon auszugehen ist, dass die treuen Kunden dem Händler diese aus den Händen reissen werden, steht für das Unternehmen wohl das 17. Rekordjahr in Folge ins Haus.

      Harley-Aktie: Seit dem Börsengang mit Vollgas gen Norden:


      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),08:20 21.01.2002

      Avatar
      schrieb am 16.04.02 23:31:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      5:10pm 04/16/02 Harley beats Street with record earnings (HDI) By William Spain
      After the closing bell Tuesday, motorcycle maker Harley-Davidson posted first quarter net income of $120 million, or 39 cents per share, up from $92 million and 30 cents in the year ago period and 3 cents ahead of the consensus estimate of analysts polled by Thomson Financial/First Call. Revenue for the quarter was $927.8 million, up over 19 percent, and the company also said it has raised its 2002 production target to 261,000 motorcycles, 3000 more than its previous goal. "We are proud to announce another outstanding quarter and to report that demand for Harley-Davidson products remains strong as we begin our 99th year of operations," said CEO Jeffrey Bleustein. Shares in Harley (HDI) closed up 69 cents, or 1.3 percent, to $54.37.


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