Linde Kaufempfehlungen+Meinungen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.01.02 17:40:14 von
neuester Beitrag 02.03.03 11:48:55 von
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29.01.2002
Linde Kaufen
Berliner Volksbank
Die Analysten der Berliner Volksbank raten die Aktie von Lin-
de (WKN 648300) zu kaufen.
Das Wiesbadener Unternehmen sei 1879 als "Gesellschaft für
Linde`s Eismaschinen" gegründet worden. Die Sparte Kälte-
technik steuere heute jedoch nur noch einen geringen Anteil
zum Konzernumsatz bei. Als Marktführer in Europa versorge
Linde den Lebensmitteleinzelhandel mit Kühl- und Tiefkühl-
möbel sowie mit klimatisierten Obst- und Gemüseregalen.
Auf Wunsch liefere Linde auch komplette Ladeneinrichtungen.
Die größte Sparte würde inzwischen Technische Gase bilden,
die etwa 47% zum Umsatz beitragen und über 70% des Ergeb-
nisses ausmachen würden
Mit der Übernahme der schwedischen AGA sei Linde in die
Spitzengruppe der Industrie- und Spezialgase-Anbieter
(weltweit Nr 4) aufgestiegen und habe sich neue Absatz- und
Anwendungsgebiete erschlossen, z.B. im Healthcare-Bereich
(Behandlung von Atemwegserkrankungen). Bei medizinischen
Gasen sei Linde weltweit führend. Zu den Global Playern zähle
Linde auch in der Fördertechnik. Das Angebot umfasse hier
eine breite Palette an Flurförderzeugen, d.h. verschiedenste
Stapler sowie Hydraulikprodukte. Die vierte Sparte bilde
schließlich der Anlagenbau. Linde baue schlüsselfertige In-
dustrieanlagen für seine Kunden, unter anderem für chemische
und getechnische Prozesse. Bei Anlagen zur Wasserstofferzeu-
gung strebe Linde einen kontinuierlichen Ausbau seiner
Spitzenposition an. Im Geschäftsjahr 2001 habe Linde
zunehmend die schwache Konjunktur zu spüren bekommen.
Während im Geschäftjahr 2000 der Umsatz - akquisitionsbe-
dingt - noch um gut 36% auf 8,45 Mrd. Euro und das EBIT um
gut 54% auf knapp 713 Mio. Euro zugelegt hätten, werde das
prozentuale Plus beim EBIT in 2001 nur noch in niedrigen
einstelligen Bereich liegen. Per 30.09.2001 habe Linde ein
Umsatzplus von 2,3% auf 6,19 Mrd. Euro auseisen und das EBIT
um 3,8% auf 436 Mio. Euro erhöhen können. Positiv habe sich
vor allem die Sparte Technische Gase entwickelt, während so-
wohl die Fördertechnik als auch die Kältetechnik mit der
Konjunkturschwäche zu kämpfen hätten. Der Auftragsbestand
im Konzern habe sich um gut 10% auf 7,08 Mrd. Euro erhöht.
Großatkionäre bei der Linde AG seien die Allianz, die
Commerzbank und die Deutsche Bank die zusammen rund 33%
der Anteile hielten.
Positiv werten die Analysten der Berliner Volksbank die
Synergieeffekte bei der Integration von AGA, das laufende
Kostensenkungsprogramm, die Konzentration auf die Sparte
Technische Gase, mit dem Ziel "profitabelstes Gase-Unter-
nehmen der Welt zu werden" sowie die vielversprechende Aus-
sichten für das medizinische Gas INO (Inhaled Nitric Oxide)
zur Behandlung von Atemfehlfunktionen bei Neugeborenen.
Ebenfalls positiv sei der Großauftrag im Anlagenbau durch
ein Konsortium unter Führung der norwegischen Statoil, die
von Linde erwartete Verdoppelung der Wasserstoffnachftage
in den nächsten fünf Jahren (z.B. wegen Einsatz als Ener-
gieträger bei Automobielen), der längerfristig möliche Ver-
kauf der Kältetechnik sowie die aussichtsreich Chartkon-
stellation.
Linde spüre die mangelnde Investitionsbereitschaft insbe-
sondere in dem Bereich Förder- und Kältetechnik. Negativ
seien außerdem die Belastungnen durch höhere Zinsaufwen-
dugnen und Goodwillabschreiungen sowie die nach unten re-
vidierte Gewinnerwartungen für 2001.
Trotz des gegenwärtig trüben Konjunkturumfeldes empfehlen
die Analysten der Berliner Volksbank Linde im Hinblick auf
die Konzentration Technische Gase und auch in Erwartung ei-
ner Verbesserung der Rahmenbedingungen als solides Invest-
ment zum Kauf.
Linde Kaufen
Berliner Volksbank
Die Analysten der Berliner Volksbank raten die Aktie von Lin-
de (WKN 648300) zu kaufen.
Das Wiesbadener Unternehmen sei 1879 als "Gesellschaft für
Linde`s Eismaschinen" gegründet worden. Die Sparte Kälte-
technik steuere heute jedoch nur noch einen geringen Anteil
zum Konzernumsatz bei. Als Marktführer in Europa versorge
Linde den Lebensmitteleinzelhandel mit Kühl- und Tiefkühl-
möbel sowie mit klimatisierten Obst- und Gemüseregalen.
Auf Wunsch liefere Linde auch komplette Ladeneinrichtungen.
Die größte Sparte würde inzwischen Technische Gase bilden,
die etwa 47% zum Umsatz beitragen und über 70% des Ergeb-
nisses ausmachen würden
Mit der Übernahme der schwedischen AGA sei Linde in die
Spitzengruppe der Industrie- und Spezialgase-Anbieter
(weltweit Nr 4) aufgestiegen und habe sich neue Absatz- und
Anwendungsgebiete erschlossen, z.B. im Healthcare-Bereich
(Behandlung von Atemwegserkrankungen). Bei medizinischen
Gasen sei Linde weltweit führend. Zu den Global Playern zähle
Linde auch in der Fördertechnik. Das Angebot umfasse hier
eine breite Palette an Flurförderzeugen, d.h. verschiedenste
Stapler sowie Hydraulikprodukte. Die vierte Sparte bilde
schließlich der Anlagenbau. Linde baue schlüsselfertige In-
dustrieanlagen für seine Kunden, unter anderem für chemische
und getechnische Prozesse. Bei Anlagen zur Wasserstofferzeu-
gung strebe Linde einen kontinuierlichen Ausbau seiner
Spitzenposition an. Im Geschäftsjahr 2001 habe Linde
zunehmend die schwache Konjunktur zu spüren bekommen.
Während im Geschäftjahr 2000 der Umsatz - akquisitionsbe-
dingt - noch um gut 36% auf 8,45 Mrd. Euro und das EBIT um
gut 54% auf knapp 713 Mio. Euro zugelegt hätten, werde das
prozentuale Plus beim EBIT in 2001 nur noch in niedrigen
einstelligen Bereich liegen. Per 30.09.2001 habe Linde ein
Umsatzplus von 2,3% auf 6,19 Mrd. Euro auseisen und das EBIT
um 3,8% auf 436 Mio. Euro erhöhen können. Positiv habe sich
vor allem die Sparte Technische Gase entwickelt, während so-
wohl die Fördertechnik als auch die Kältetechnik mit der
Konjunkturschwäche zu kämpfen hätten. Der Auftragsbestand
im Konzern habe sich um gut 10% auf 7,08 Mrd. Euro erhöht.
Großatkionäre bei der Linde AG seien die Allianz, die
Commerzbank und die Deutsche Bank die zusammen rund 33%
der Anteile hielten.
Positiv werten die Analysten der Berliner Volksbank die
Synergieeffekte bei der Integration von AGA, das laufende
Kostensenkungsprogramm, die Konzentration auf die Sparte
Technische Gase, mit dem Ziel "profitabelstes Gase-Unter-
nehmen der Welt zu werden" sowie die vielversprechende Aus-
sichten für das medizinische Gas INO (Inhaled Nitric Oxide)
zur Behandlung von Atemfehlfunktionen bei Neugeborenen.
Ebenfalls positiv sei der Großauftrag im Anlagenbau durch
ein Konsortium unter Führung der norwegischen Statoil, die
von Linde erwartete Verdoppelung der Wasserstoffnachftage
in den nächsten fünf Jahren (z.B. wegen Einsatz als Ener-
gieträger bei Automobielen), der längerfristig möliche Ver-
kauf der Kältetechnik sowie die aussichtsreich Chartkon-
stellation.
Linde spüre die mangelnde Investitionsbereitschaft insbe-
sondere in dem Bereich Förder- und Kältetechnik. Negativ
seien außerdem die Belastungnen durch höhere Zinsaufwen-
dugnen und Goodwillabschreiungen sowie die nach unten re-
vidierte Gewinnerwartungen für 2001.
Trotz des gegenwärtig trüben Konjunkturumfeldes empfehlen
die Analysten der Berliner Volksbank Linde im Hinblick auf
die Konzentration Technische Gase und auch in Erwartung ei-
ner Verbesserung der Rahmenbedingungen als solides Invest-
ment zum Kauf.
28.01.2002
Linde "outperform"
Schroder Salomon S. B.
Die Analysten der Investmentbank Schroder Salomin Smith
Barney stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) von "neutral"
Auf "outperform" hoch.
Das Kursziel werde gleichzeitig von 45 auf 55 Euro angehoben.
Der momentane Aktienkus spiegele die erwartete zweistellige
Wachstumsrate beim operativen Gewinn der Sparte Industrie-
gase nicht wider. Das neue Managment dürfte zudem aktio-
närsfreundlicher sein.
Vor diesem Hintergrund erwarten die Experten von Schroder
Salomon Smith Barney von der Linde-Aktie nunmehr eine über-
durchschnitlliche Entwicklung.
Linde "outperform"
Schroder Salomon S. B.
Die Analysten der Investmentbank Schroder Salomin Smith
Barney stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) von "neutral"
Auf "outperform" hoch.
Das Kursziel werde gleichzeitig von 45 auf 55 Euro angehoben.
Der momentane Aktienkus spiegele die erwartete zweistellige
Wachstumsrate beim operativen Gewinn der Sparte Industrie-
gase nicht wider. Das neue Managment dürfte zudem aktio-
närsfreundlicher sein.
Vor diesem Hintergrund erwarten die Experten von Schroder
Salomon Smith Barney von der Linde-Aktie nunmehr eine über-
durchschnitlliche Entwicklung.
28.01.2002
Linde "outperform"
Schroder Salomon S. B.
Die Analysten der Investmentbank Schroder Salomin Smith
Barney stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) von "neutral"
Auf "outperform" hoch.
Das Kursziel werde gleichzeitig von 45 auf 55 Euro angehoben.
Der momentane Aktienkus spiegele die erwartete zweistellige
Wachstumsrate beim operativen Gewinn der Sparte Industrie-
gase nicht wider. Das neue Managment dürfte zudem aktio-
närsfreundlicher sein.
Vor diesem Hintergrund erwarten die Experten von Schroder
Salomon Smith Barney von der Linde-Aktie nunmehr eine über-
durchschnitlliche Entwicklung.
Linde "outperform"
Schroder Salomon S. B.
Die Analysten der Investmentbank Schroder Salomin Smith
Barney stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) von "neutral"
Auf "outperform" hoch.
Das Kursziel werde gleichzeitig von 45 auf 55 Euro angehoben.
Der momentane Aktienkus spiegele die erwartete zweistellige
Wachstumsrate beim operativen Gewinn der Sparte Industrie-
gase nicht wider. Das neue Managment dürfte zudem aktio-
närsfreundlicher sein.
Vor diesem Hintergrund erwarten die Experten von Schroder
Salomon Smith Barney von der Linde-Aktie nunmehr eine über-
durchschnitlliche Entwicklung.
04.02.2002
Linde "add"
Dresdner Kleinwort Wasser.
Die Analysten vom Investmenthaus Dresdner Kleinwort Wasser-
stein stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) in einer Erst-
einschätzung mit "add" ein.
Das Kursziel sehe man derzeit bei 54 Euro. Angesichts der
stabilen Gewinne im Geschäft mit Industriegasen besteche
Linde durch Vorausschaubarkeit und Attraktivität. Der Kurs
sei weniger auf die Erholung der Konjunktur angewiesen als
andere Werte des Sektors.
Vor allem Restukturierungsprogramme dürften zudem zu einer
Verbesserung der Profitabilität im laufenden Jahr führen.
Vor diesem Hintergrund nehmen die Experten von Dresdner
Kleinwort Wasserstein die Berwertung der Linde-Aktie mit
der Empfehlung "akkumulieren" auf.
Linde "add"
Dresdner Kleinwort Wasser.
Die Analysten vom Investmenthaus Dresdner Kleinwort Wasser-
stein stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) in einer Erst-
einschätzung mit "add" ein.
Das Kursziel sehe man derzeit bei 54 Euro. Angesichts der
stabilen Gewinne im Geschäft mit Industriegasen besteche
Linde durch Vorausschaubarkeit und Attraktivität. Der Kurs
sei weniger auf die Erholung der Konjunktur angewiesen als
andere Werte des Sektors.
Vor allem Restukturierungsprogramme dürften zudem zu einer
Verbesserung der Profitabilität im laufenden Jahr führen.
Vor diesem Hintergrund nehmen die Experten von Dresdner
Kleinwort Wasserstein die Berwertung der Linde-Aktie mit
der Empfehlung "akkumulieren" auf.
06.02.2002
Linde "outperform"
WestLB Panmure
Die Analysten der WestLB Panmure stufen die Aktie von Linde
(WKN 648300) von neutral auf "outperform" hoch.
Das Kursziel werde von 53,20 auf 57 Euro angehoben. Linde
habe bestätigt, dass die positive Entwicklung im Bereich Ma-
terial Handling aus einem wachsenden Marktanteil in Asien
und den USA resultiere. Das dominante Segment Industriegase
sollte ebenso bewertet sein wie beim Pure Play Air Liquide.
Infolge des prozyklischen Charakters des Kerngeschäfts werde
Linde von einer gesamtwirtschaftlichen Erholung deutliche
Nachfrageimpulse erhalten.
Vor diesem Hintergrund erwarten die Experten der WestLB Pan-
mure von der Linde-Aktie nunmehr eine überdurchschnittliche
Entwicklung.
Linde "outperform"
WestLB Panmure
Die Analysten der WestLB Panmure stufen die Aktie von Linde
(WKN 648300) von neutral auf "outperform" hoch.
Das Kursziel werde von 53,20 auf 57 Euro angehoben. Linde
habe bestätigt, dass die positive Entwicklung im Bereich Ma-
terial Handling aus einem wachsenden Marktanteil in Asien
und den USA resultiere. Das dominante Segment Industriegase
sollte ebenso bewertet sein wie beim Pure Play Air Liquide.
Infolge des prozyklischen Charakters des Kerngeschäfts werde
Linde von einer gesamtwirtschaftlichen Erholung deutliche
Nachfrageimpulse erhalten.
Vor diesem Hintergrund erwarten die Experten der WestLB Pan-
mure von der Linde-Aktie nunmehr eine überdurchschnittliche
Entwicklung.
14.02.2002
Linde "buy"
Deutsche Bank
Die Analysten der Deutschen Bank stufen die Aktie von Linde
(WKN 648300) von "market perform" auf "buy" hoch.
Man bleibe dem europäischen Maschinenbau-Sektor gegenüber
weiterhin positiv eingestellt, trotz Risiken wie Sorgen um
die Rechnungslegung oder ein lustloses Investmensverhalten.
Grund für die Einschätzung sei die fortgestzte US-Wider-
standsfähigkeit, die großzügige Geld- und Steuerpolitik.
Zudem bestehe die Möglichkeit, dass die Rezession in den USA vorüber sein könnte.
Die Experten der Deutschen Bank empfehlen die Linde-Aktie
nunmehr zum Kauf.
14.02.2002
Linde: Outperformer (Merck Finck & Co)
Die Analysten von Merck Fink & Co haben das Invstitionsgüter-
unternehmen Linde auf "Outperformer" hochgestuft.
Der Bereich "Industrial Gases & Engineering" sollte aufgrund
von Synergieeffekten und anderen Kosteneinsparungen eine
starke Margenverbesserung in den nächsten drei Jahren zeigen.
Im Bereich "Material Handling" seien die Aufträge um solide
2,2% gestiegen, VDMA habe in den ersten elf Monaten einen
Prozent mehr neue Aufträge erhalten.
Die Schwachstelle des Unternehmens sei weiterhin der Bereich
"Refrigeration", immerhin liege Linde auch hier mit den
Kostensenkungsmaßnahmen im Plan, Die Analysten werten die
Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie die Effekte
der eingeleiteten Sparmassnahmen als positiv und erhöhen
entsprechend ihre Gewinnprognosen. Mit einer Bewertung deu-
lich unter dem Branchenvergleich sei der Titel nun als "Out-
performer" zu werten.
Linde "buy"
Deutsche Bank
Die Analysten der Deutschen Bank stufen die Aktie von Linde
(WKN 648300) von "market perform" auf "buy" hoch.
Man bleibe dem europäischen Maschinenbau-Sektor gegenüber
weiterhin positiv eingestellt, trotz Risiken wie Sorgen um
die Rechnungslegung oder ein lustloses Investmensverhalten.
Grund für die Einschätzung sei die fortgestzte US-Wider-
standsfähigkeit, die großzügige Geld- und Steuerpolitik.
Zudem bestehe die Möglichkeit, dass die Rezession in den USA vorüber sein könnte.
Die Experten der Deutschen Bank empfehlen die Linde-Aktie
nunmehr zum Kauf.
14.02.2002
Linde: Outperformer (Merck Finck & Co)
Die Analysten von Merck Fink & Co haben das Invstitionsgüter-
unternehmen Linde auf "Outperformer" hochgestuft.
Der Bereich "Industrial Gases & Engineering" sollte aufgrund
von Synergieeffekten und anderen Kosteneinsparungen eine
starke Margenverbesserung in den nächsten drei Jahren zeigen.
Im Bereich "Material Handling" seien die Aufträge um solide
2,2% gestiegen, VDMA habe in den ersten elf Monaten einen
Prozent mehr neue Aufträge erhalten.
Die Schwachstelle des Unternehmens sei weiterhin der Bereich
"Refrigeration", immerhin liege Linde auch hier mit den
Kostensenkungsmaßnahmen im Plan, Die Analysten werten die
Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie die Effekte
der eingeleiteten Sparmassnahmen als positiv und erhöhen
entsprechend ihre Gewinnprognosen. Mit einer Bewertung deu-
lich unter dem Branchenvergleich sei der Titel nun als "Out-
performer" zu werten.
Linde: Marktperformer
Die Analysten der Stadtsparkasse Köln setzen den Maschinen-
und Anlagenbauer Linde in ihrer Analyse vom 14. Februar auf
das Rating "Market Performer" zurück.
Linde habe 2001 seine eigene Umsatzprognose (Wachstum um 8%)
leicht verfehlt. Im Bereich Technische Gase habe der Umsatz
bei 3,88 Mrd. Euro (+2,5%) gelegen, im Anlagenbau habe man
1,22 Mrd. Euro (+34%)umgesetzt. Der Bereich Fördertechnik
habe Umsätze in Höhe von 3,16 Mrd. Euro (+7%) erzielt, wäh-
rend in der Kältetechnik ein Rückgang um 5,1 % auf 0,89 Mrd.
Euro zu verzeichnen gewesen sei. Insgesamt habe Linde 9,076 Mrd.
Euro umgesetzt und ein Wachstum von 7,4 % generiert.
Aus der Integration des schwedischen Unternehmens AGA rechne
Linde mit weiteren Synergiieffekten im Bereich Technische
Gase in Höhe von 50 Mio. Euro. Bis 2004 wolle man außerdem
durch ein konzernweites Sparprogramm jährlich 150 Mio. Euro
einsparen. Der Marktanteil der Gasesparte in Nordamerika
solle außerdem von derzeit 6% auf 10% erhöht werden, was
Linde u. a. mit kleineren Zukäufen realisieren wolle. Bis
2003 sei außerdem eine Rendite von 20% auf das eíngetzte Ka-
pital in jedem Arbeitsgebiet geplant.
Das Unternehmen sei zwar strategisch gut positioniert, durch
den Kursanstieg der letzten Wochen sei allerdings der faire
Kurs erreicht, so die Analysten.
Die Analysten der Stadtsparkasse Köln setzen den Maschinen-
und Anlagenbauer Linde in ihrer Analyse vom 14. Februar auf
das Rating "Market Performer" zurück.
Linde habe 2001 seine eigene Umsatzprognose (Wachstum um 8%)
leicht verfehlt. Im Bereich Technische Gase habe der Umsatz
bei 3,88 Mrd. Euro (+2,5%) gelegen, im Anlagenbau habe man
1,22 Mrd. Euro (+34%)umgesetzt. Der Bereich Fördertechnik
habe Umsätze in Höhe von 3,16 Mrd. Euro (+7%) erzielt, wäh-
rend in der Kältetechnik ein Rückgang um 5,1 % auf 0,89 Mrd.
Euro zu verzeichnen gewesen sei. Insgesamt habe Linde 9,076 Mrd.
Euro umgesetzt und ein Wachstum von 7,4 % generiert.
Aus der Integration des schwedischen Unternehmens AGA rechne
Linde mit weiteren Synergiieffekten im Bereich Technische
Gase in Höhe von 50 Mio. Euro. Bis 2004 wolle man außerdem
durch ein konzernweites Sparprogramm jährlich 150 Mio. Euro
einsparen. Der Marktanteil der Gasesparte in Nordamerika
solle außerdem von derzeit 6% auf 10% erhöht werden, was
Linde u. a. mit kleineren Zukäufen realisieren wolle. Bis
2003 sei außerdem eine Rendite von 20% auf das eíngetzte Ka-
pital in jedem Arbeitsgebiet geplant.
Das Unternehmen sei zwar strategisch gut positioniert, durch
den Kursanstieg der letzten Wochen sei allerdings der faire
Kurs erreicht, so die Analysten.
20.02.2002
Linde übergewichten
Helaba Trus
Die Analysten von Helaba Trust bewerten die Linde-Aktie (WKN
648300) mit "übergewichten".
Nachdem die bereits gemeldeten Umsätze gezeigt hätten, dass
sich der üblich Schlussquartalseffekt in 2001 besonders
exsessiv bemerkbar gemacht habe, dürfe den Ergebniszahlen am
28. Februar relativ erwartungsfroh entgegengeblickt werden.
Gleichwohl sei zu beachten, dass der Vorstand in seinen Aus-
blicken den Prognoserahmen bereits recht eng gesteckt habe.
Demnach habe das operative Ergebnis (ohne Holdingkosten) im
Gesamtjahr 2001 um 8% zugenommen.
Dazu sei im 4.Quartal noch ein Wachstum von rund 4,5% notwen-
dig gewesen.Die Bezugsgröße bilde dabei der weitaus höchs-
te Quartalswert aus dem Vorjahr. Die spannenste Frage laute
nun: Welche Segmente hätten zu diesem im Vergleich zum 1.
bis 3. Quartal 2001 hohen Ergebnis geführt? Erster Kandidat
sei angesichts positiver Auswirkungen der Restrukturierungs-
anstrengungen und eines rekordverdächtigen Abrechnungsvolu-
mens der Anlagenbau, der mittlerweile mit den Technischen
Gasen zu einem einzigen Geschäftsbereich zusammengefasst
worden sei.
Auch die Kältetechnik dürfte trotz widriger Konjunktur höhe-
re Beiträge abgeliefert haben, wenngleich die erfreuliche
Marge des 3. Quartals wohl nicht erreicht worden sei. Die
Technischen Gase wiederum sollten ihre Gewinnspanne weiter
leicht verbessert haben. Für die Fördertechnik stelle der
Vorjahreswert allerdings eine (zu) hohe Hürde dar. Auf den
tieferen Ergebnisebenen würden höhere Absicherungskosten für
Zins- und Währungsrisiken sowie die Umstellung der Rechnungs-
legung zu einem unterproportionalen Anstieg geführt haben.
Man rechne mit einem Zuwachs von 4% bzw. 5% beim Ergebnis
vor respektive nach Steuern für das Gesamtjahr 2001 (4.Quar-
tal: 18% bzw. 11% gegenüber dem Vorjahr). in 2002 sollte
bei abgeschwächte´m Umsatzwachstum (2,5%) eine deutlich
überproportionale Ergebnissteigerung (7-8%) mölich sein.
Die Empfehlung der Experten von Helaba Trust für Linde lau-
tet "übergewichten"
21.02.2002
Linde über 55 Euro einsteigen
Focus Money
Das Anlagemagazin "Focus Money" nimmt derzeit die Aktien von
Linde (WKN 648300) charttechnisch genauer unter die Lupe.
Der deutsche Maschinenbauer Linde habe selten zu den abso-
luten Favoriten der Kurvendeuter gehört. Der Grund: Kaum sei
die Aktie geklettert, sei sie auch schon wieder in sich zu-
sammengebrochen.
Diesmal könnte es anders laufen, würden die Charttechniker
hoffen, die allerdings die Abwärtstrendlinie noch mit Argus-
augen betrachten würden. Sie habe schließlich schon dreimal
den Mut der Bullen gestoppt. Trotz der freundlichen Stimmung
für Linde warte die Zunft daher noch etwas ab, ob der Abwärts-
trend überwunden werde.
Chartechniker kaufen nach Ansicht des Anlegermagazins "Focus
Money" den DAX-Wert erst dann im Xetra-Handel, wenn der Kurs
über 55 Euro steigt. Der Stoppkurs werde dann bei 46,50 Euro
platziert.
Linde übergewichten
Helaba Trus
Die Analysten von Helaba Trust bewerten die Linde-Aktie (WKN
648300) mit "übergewichten".
Nachdem die bereits gemeldeten Umsätze gezeigt hätten, dass
sich der üblich Schlussquartalseffekt in 2001 besonders
exsessiv bemerkbar gemacht habe, dürfe den Ergebniszahlen am
28. Februar relativ erwartungsfroh entgegengeblickt werden.
Gleichwohl sei zu beachten, dass der Vorstand in seinen Aus-
blicken den Prognoserahmen bereits recht eng gesteckt habe.
Demnach habe das operative Ergebnis (ohne Holdingkosten) im
Gesamtjahr 2001 um 8% zugenommen.
Dazu sei im 4.Quartal noch ein Wachstum von rund 4,5% notwen-
dig gewesen.Die Bezugsgröße bilde dabei der weitaus höchs-
te Quartalswert aus dem Vorjahr. Die spannenste Frage laute
nun: Welche Segmente hätten zu diesem im Vergleich zum 1.
bis 3. Quartal 2001 hohen Ergebnis geführt? Erster Kandidat
sei angesichts positiver Auswirkungen der Restrukturierungs-
anstrengungen und eines rekordverdächtigen Abrechnungsvolu-
mens der Anlagenbau, der mittlerweile mit den Technischen
Gasen zu einem einzigen Geschäftsbereich zusammengefasst
worden sei.
Auch die Kältetechnik dürfte trotz widriger Konjunktur höhe-
re Beiträge abgeliefert haben, wenngleich die erfreuliche
Marge des 3. Quartals wohl nicht erreicht worden sei. Die
Technischen Gase wiederum sollten ihre Gewinnspanne weiter
leicht verbessert haben. Für die Fördertechnik stelle der
Vorjahreswert allerdings eine (zu) hohe Hürde dar. Auf den
tieferen Ergebnisebenen würden höhere Absicherungskosten für
Zins- und Währungsrisiken sowie die Umstellung der Rechnungs-
legung zu einem unterproportionalen Anstieg geführt haben.
Man rechne mit einem Zuwachs von 4% bzw. 5% beim Ergebnis
vor respektive nach Steuern für das Gesamtjahr 2001 (4.Quar-
tal: 18% bzw. 11% gegenüber dem Vorjahr). in 2002 sollte
bei abgeschwächte´m Umsatzwachstum (2,5%) eine deutlich
überproportionale Ergebnissteigerung (7-8%) mölich sein.
Die Empfehlung der Experten von Helaba Trust für Linde lau-
tet "übergewichten"
21.02.2002
Linde über 55 Euro einsteigen
Focus Money
Das Anlagemagazin "Focus Money" nimmt derzeit die Aktien von
Linde (WKN 648300) charttechnisch genauer unter die Lupe.
Der deutsche Maschinenbauer Linde habe selten zu den abso-
luten Favoriten der Kurvendeuter gehört. Der Grund: Kaum sei
die Aktie geklettert, sei sie auch schon wieder in sich zu-
sammengebrochen.
Diesmal könnte es anders laufen, würden die Charttechniker
hoffen, die allerdings die Abwärtstrendlinie noch mit Argus-
augen betrachten würden. Sie habe schließlich schon dreimal
den Mut der Bullen gestoppt. Trotz der freundlichen Stimmung
für Linde warte die Zunft daher noch etwas ab, ob der Abwärts-
trend überwunden werde.
Chartechniker kaufen nach Ansicht des Anlegermagazins "Focus
Money" den DAX-Wert erst dann im Xetra-Handel, wenn der Kurs
über 55 Euro steigt. Der Stoppkurs werde dann bei 46,50 Euro
platziert.
Wiederholt sich das Muster der letzten beiden Hochs noch ein drittes Mal, könnten wir charttechnisch in ein paar Tagen Kurse bis zu 56 Euro sehen.
Mal sehen, ob der 28.02. der Erreichung dieser Marke förderlich ist.
Oberhalb 56 ... 57 Euro wäre ich (entgegen der Stop-Buy-Methode) kurzfristig wieder auf der Verkäuferseite, um vielleicht später nochmal etwas aufzusammeln.
Was meint Ihr? Wo sind Eure Kursziele?
Mal sehen, ob der 28.02. der Erreichung dieser Marke förderlich ist.
Oberhalb 56 ... 57 Euro wäre ich (entgegen der Stop-Buy-Methode) kurzfristig wieder auf der Verkäuferseite, um vielleicht später nochmal etwas aufzusammeln.
Was meint Ihr? Wo sind Eure Kursziele?
Heute haben wir immerhin 55,99 Euro erreicht, nur ein Cent unterhalb des Kursziels weiter oben.
Bis dann!
Bis dann!
Der Markt für Flurförderzeuge bricht im Januar um rund 27 % ein.
Im Februar sogar um 32 %.
Ich denke,dass wirkt sich negativ auf Linde aus.
Im Februar sogar um 32 %.
Ich denke,dass wirkt sich negativ auf Linde aus.
Hallo Nomo habe heute 50 % meiner Linde Aktien verkauft.
Den Rest werde ich langfristig halten. Kaufen werde ich
erst wieder bei Kursen unter 45.
Den Rest werde ich langfristig halten. Kaufen werde ich
erst wieder bei Kursen unter 45.
Hallo,
danke für Eure Beiträge.
Ja, ich bin auch raus, nachdem mein Zielkurs von 56,50 Euro deutlich überschritten wurde.
Angesichts der nahenden Osterferien habe ich statt dessen in den DIT-AKTIEN DEUTSCHLAND AF WKN 847628 umgeschichtet. In den letzten 12 Monaten hatten zwar beide die gleiche Performance, ich erwarte jedoch eine stärkere Entwicklung o.g. Fonds. Was meint Ihr?
Ab 51 Euro bin ich bei Linde auf jeden Fall wieder dabei.
Dazu wird es aber wohl nur kommen, wenn Halbleiter- und andere Hightech-Werte extrem gut laufen sollten.
Internet und Neuer Markt werden wohl nicht mehr so extrem mit Geld vollgepumpt wie im letzten Zyklus, wird es also doch ein breiter Aufschwung? Wenn ja, sollten gute Fonds nicht viel schlechter fahren als viele Aktien-Depots.
Was meint Ihr, wohin geht die Reise?
Viel Erfolg weiterhin!
danke für Eure Beiträge.
Ja, ich bin auch raus, nachdem mein Zielkurs von 56,50 Euro deutlich überschritten wurde.
Angesichts der nahenden Osterferien habe ich statt dessen in den DIT-AKTIEN DEUTSCHLAND AF WKN 847628 umgeschichtet. In den letzten 12 Monaten hatten zwar beide die gleiche Performance, ich erwarte jedoch eine stärkere Entwicklung o.g. Fonds. Was meint Ihr?
Ab 51 Euro bin ich bei Linde auf jeden Fall wieder dabei.
Dazu wird es aber wohl nur kommen, wenn Halbleiter- und andere Hightech-Werte extrem gut laufen sollten.
Internet und Neuer Markt werden wohl nicht mehr so extrem mit Geld vollgepumpt wie im letzten Zyklus, wird es also doch ein breiter Aufschwung? Wenn ja, sollten gute Fonds nicht viel schlechter fahren als viele Aktien-Depots.
Was meint Ihr, wohin geht die Reise?
Viel Erfolg weiterhin!
Charttechnisch würde ich vorerst abwarten und erst bei Überschreiten von ca. 59 EUR wieder einsteigen, da im Bereich von ca. 57-58 EUR ein massiver Widerstand liegt (Hochs von Anfang 2000 und Anfang 2001). Ansonsten würde ich eine Verschnaufpause der Aktie abwarten, bevor man einsteigt.
27.03.2002
Linde interessant
Die Telebörse-online
Die Analysten von "Die Telebörse-online sehen in der Aktie
Linde AG(WKN 648300) ein interessantes Invewstment.
Das in Wiesbaden ansässige Unternehmen habe heute das Ergeb-
nis für das Geschäftsjahr 2001 vermeldet. So sei der Umsatz
in den ersten beiden Monaten um knapp zwei Prozent auf 1,2
Milliarden Euro gestiegen. Der Auftragseingang sei ebenfalls
um knapp zwei Prozent auf fast 1,4 Milliarden Euro gestiegen.
Die starken Bereiche Industriegase und Flurförderfahrzeuge
(Gabelstapler und andere Hebegeräte) hätten sich gut ent-
wickelt und zusammen rund 80 Prozent des Umsatzes ausge-
macht. Auch der Bau von Industrieanlagen (Fabriken) habe
sich positiv entwickelt, das Geschäft im länger schwächeln-
den Kühlanlagenbereich sei moderat gewesen.
Vorstandschef Gerhard Full habe sich für das aktuelle Jahr
nicht festlegen wollen: "Niemand kann heute sicher sagen,
ob der erwartete Aufschwung in diesem Jahr auch wirklich
kommt. Deshalb kann ich keine Prognose geben. Ich bin aber
zuversichtlich, dass wir aufgrund unserer guten Marktposi-
tion sowie unserer Effizienzsteigerung auch in diesem Jahr
wieder bei Umstatz und Ertrag wachsen werden.
Die Linde-Aktie notiere derzeit bei 56,50 Euro und sei da-
mit gur berwertet. Einsteiger sollten auf Kurse um die 48 Euro warten - dann gehört die Linde-Aktie als krisensicherer
Wert auf jeden Fall in ein gut sortiertes Depot, so die Ana-
lysten von "Die Telebörse-online".
Linde interessant
Die Telebörse-online
Die Analysten von "Die Telebörse-online sehen in der Aktie
Linde AG(WKN 648300) ein interessantes Invewstment.
Das in Wiesbaden ansässige Unternehmen habe heute das Ergeb-
nis für das Geschäftsjahr 2001 vermeldet. So sei der Umsatz
in den ersten beiden Monaten um knapp zwei Prozent auf 1,2
Milliarden Euro gestiegen. Der Auftragseingang sei ebenfalls
um knapp zwei Prozent auf fast 1,4 Milliarden Euro gestiegen.
Die starken Bereiche Industriegase und Flurförderfahrzeuge
(Gabelstapler und andere Hebegeräte) hätten sich gut ent-
wickelt und zusammen rund 80 Prozent des Umsatzes ausge-
macht. Auch der Bau von Industrieanlagen (Fabriken) habe
sich positiv entwickelt, das Geschäft im länger schwächeln-
den Kühlanlagenbereich sei moderat gewesen.
Vorstandschef Gerhard Full habe sich für das aktuelle Jahr
nicht festlegen wollen: "Niemand kann heute sicher sagen,
ob der erwartete Aufschwung in diesem Jahr auch wirklich
kommt. Deshalb kann ich keine Prognose geben. Ich bin aber
zuversichtlich, dass wir aufgrund unserer guten Marktposi-
tion sowie unserer Effizienzsteigerung auch in diesem Jahr
wieder bei Umstatz und Ertrag wachsen werden.
Die Linde-Aktie notiere derzeit bei 56,50 Euro und sei da-
mit gur berwertet. Einsteiger sollten auf Kurse um die 48 Euro warten - dann gehört die Linde-Aktie als krisensicherer
Wert auf jeden Fall in ein gut sortiertes Depot, so die Ana-
lysten von "Die Telebörse-online".
28.03.2002
Linde "reduce"
SEB
Die Analysten der SEB stufen die Aktie der Linde AG (WKN
648300) mit "reduce" ein.
Der Wiesbadener Industriegas- und Gabelstaplerkonzern wolle
seinen ertragsorientierten Wachstumskurs auch im laufenden
Geschäftsjahr fortsetzen. Wie auf der Bilanzpressekonferenz
betont worden sei, rechne das Unternehmen aufgrund seiner
guten Markposition sowie der eingeleiteten Maßnahmen zur
weiteren Effizienzsteigerung auch in 2002 wieder mit einem
Wachstum bei Umsatz und Ertrag. Eine genaue Prognose sei auf-
grund der noch bestehenden Unsicherheiten nicht gegeben worden.
Dazu ghöre auch, dass derzeit nicht abeschätzt werden könne,
welche zusätzlichen Belastungen durch die diesjährigen Ta-
rifverhandlungen auf das Unternehmen zukommen würden. In den
ersten beiden Monaten des Jahres habe Linde die Umsätze im
Konzern um 1,8% verbessern können. Das Geschäft in Deutsch-
land sei zu Jahresbeginn rückläufig gewesn, das Auslandsge-
schäft (Anteil am Konzernumsatz 77,5 Prozent) habe dagegen
deutlich zugenommen. Der Auftragseingang habe sich trotz der
ungünstigen weltwirtschaftlichen Entwicklung im Januar und
Februar um 1,7 Prozent verbessern können. Dennoch seien die
ersten beiden Monate nicht als repräsentativ für das Gesamt-
jahr anzusehen.
Wichtiges Ziel des Unternehmens im laufenden Jahr bleibe der
Abbau der Finanzverbindlichkeiten, die vor allem aus der
Übernahme des schwedischen Gaseanbieters AGA entstanden sei-
en. Linde wolle daher in den nächsten fünf Jahren die Inves-
titionen auf einen Wert von rund sieben Prozent des Umsatzes
begrenzen und die Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen redu-zieren.
Im Zuge der Übernahme der Dresdner Bank AG durch die Allianz
AG habe Linde einen Anteil zum Preis von 284 Mio. Euro an
den Versicherungskonzern veräußert. Der Buchgewinn habe nach
Angaben von Finanzvorstand Hero Brahms bei rund 160 Mio. Euro
gelegen. Bis 2003/2004 sollen zudem die Nettofinanzschulden
nach Abzug der liquiden Mittel um etwa 800 Mio. Euro auf et-
wa 2,5 Mio. Euro zurückgeführt werden.
Ziel sei es weiterhin, die Ertragssituation des Unterneh-
mensbereichs nachhaltig zu verbessern. Dies solle über eine
noch effizientere Marktbearbeitung, weitere Kostenreduzie-
rungen und die Steigerung der Produktivität erreicht werden.
Bis Ende 2003 solle die EBITA-Marge in der Kältetechnik bei
mindestens sechs Prozent liegen, 2001 habe sie 2,1 Prozent
erreicht. Die Kapitalrendite, die 2001 auf 7,5 Prozent an-
gestiegen sei, solle Ende 2003 wie bei anderen Unternehmens-
bereichen 20 Prozent betragen. Dieses Ziel sei als realistisch
anzusehen.
Im Konzern peile Linde mittelfristig eine EBITA-Marge von
17 Prozent an und eine EBIT-Marge von über neun Prozent. Die
Analysten der SEB bewerten den angekündigten Schuldeanabbau
positiv. Durch den Verkauf der Dresdner-Bank-Beteiligung
stünden die Chancen für einen Abbau der Verschuldung über
den bisherigen Erwarungen gut.
Den Säulen Gas und Engineering, Material Handling und Kälte-
technik ruhende Konzern sähen die Analysten für die Zukunft
als gut positioniert an. Gerade in unsicheren konjunkturel-
len Zeiten habe sich die Strategie, breit diversifiziert zu
sein, bewährt. Die erwartete Erholung der Wirtschaft dürfte
das Geschäft weiter beflügeln. Die Aktie habe aufgrund der
in den letzten Wochen sehr guten Performance kurzfristig nur
ein begrenztes Potenial nach oben.
Die Analysten der SEB bestätigen ihr Kursziel vom 18.03.2002
von 56 Euro und stufen die Linde-Aktie mit "reduce" ein.
Linde "reduce"
SEB
Die Analysten der SEB stufen die Aktie der Linde AG (WKN
648300) mit "reduce" ein.
Der Wiesbadener Industriegas- und Gabelstaplerkonzern wolle
seinen ertragsorientierten Wachstumskurs auch im laufenden
Geschäftsjahr fortsetzen. Wie auf der Bilanzpressekonferenz
betont worden sei, rechne das Unternehmen aufgrund seiner
guten Markposition sowie der eingeleiteten Maßnahmen zur
weiteren Effizienzsteigerung auch in 2002 wieder mit einem
Wachstum bei Umsatz und Ertrag. Eine genaue Prognose sei auf-
grund der noch bestehenden Unsicherheiten nicht gegeben worden.
Dazu ghöre auch, dass derzeit nicht abeschätzt werden könne,
welche zusätzlichen Belastungen durch die diesjährigen Ta-
rifverhandlungen auf das Unternehmen zukommen würden. In den
ersten beiden Monaten des Jahres habe Linde die Umsätze im
Konzern um 1,8% verbessern können. Das Geschäft in Deutsch-
land sei zu Jahresbeginn rückläufig gewesn, das Auslandsge-
schäft (Anteil am Konzernumsatz 77,5 Prozent) habe dagegen
deutlich zugenommen. Der Auftragseingang habe sich trotz der
ungünstigen weltwirtschaftlichen Entwicklung im Januar und
Februar um 1,7 Prozent verbessern können. Dennoch seien die
ersten beiden Monate nicht als repräsentativ für das Gesamt-
jahr anzusehen.
Wichtiges Ziel des Unternehmens im laufenden Jahr bleibe der
Abbau der Finanzverbindlichkeiten, die vor allem aus der
Übernahme des schwedischen Gaseanbieters AGA entstanden sei-
en. Linde wolle daher in den nächsten fünf Jahren die Inves-
titionen auf einen Wert von rund sieben Prozent des Umsatzes
begrenzen und die Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen redu-zieren.
Im Zuge der Übernahme der Dresdner Bank AG durch die Allianz
AG habe Linde einen Anteil zum Preis von 284 Mio. Euro an
den Versicherungskonzern veräußert. Der Buchgewinn habe nach
Angaben von Finanzvorstand Hero Brahms bei rund 160 Mio. Euro
gelegen. Bis 2003/2004 sollen zudem die Nettofinanzschulden
nach Abzug der liquiden Mittel um etwa 800 Mio. Euro auf et-
wa 2,5 Mio. Euro zurückgeführt werden.
Ziel sei es weiterhin, die Ertragssituation des Unterneh-
mensbereichs nachhaltig zu verbessern. Dies solle über eine
noch effizientere Marktbearbeitung, weitere Kostenreduzie-
rungen und die Steigerung der Produktivität erreicht werden.
Bis Ende 2003 solle die EBITA-Marge in der Kältetechnik bei
mindestens sechs Prozent liegen, 2001 habe sie 2,1 Prozent
erreicht. Die Kapitalrendite, die 2001 auf 7,5 Prozent an-
gestiegen sei, solle Ende 2003 wie bei anderen Unternehmens-
bereichen 20 Prozent betragen. Dieses Ziel sei als realistisch
anzusehen.
Im Konzern peile Linde mittelfristig eine EBITA-Marge von
17 Prozent an und eine EBIT-Marge von über neun Prozent. Die
Analysten der SEB bewerten den angekündigten Schuldeanabbau
positiv. Durch den Verkauf der Dresdner-Bank-Beteiligung
stünden die Chancen für einen Abbau der Verschuldung über
den bisherigen Erwarungen gut.
Den Säulen Gas und Engineering, Material Handling und Kälte-
technik ruhende Konzern sähen die Analysten für die Zukunft
als gut positioniert an. Gerade in unsicheren konjunkturel-
len Zeiten habe sich die Strategie, breit diversifiziert zu
sein, bewährt. Die erwartete Erholung der Wirtschaft dürfte
das Geschäft weiter beflügeln. Die Aktie habe aufgrund der
in den letzten Wochen sehr guten Performance kurzfristig nur
ein begrenztes Potenial nach oben.
Die Analysten der SEB bestätigen ihr Kursziel vom 18.03.2002
von 56 Euro und stufen die Linde-Aktie mit "reduce" ein.
Wolfgang Reitzle wird offenbar neuer Linde-Vorstandschef
Fordmanager nimmt Angebot des Wiesbadener Anlagenbauers an
Der frühere BMW- und heutige Ford-Manager Wolfgang Reitzle
wird nach Informationen des "manager magazins" neuer Vor-
standsvorsitzender bei der Wiesbadener Linde AG. Wie das
Hamburger Magazin in seiner neuen Ausgabe berichtet, wird
der Linde-Aufsichtsrat kurzfristig über die Bestellung
Reitzles befinden.
Nach Informationen des Blattes wollen sich die Allianz und
die Deutsche Bank als Großaktionäre einem Vorschlag von
Linde-Aufsichtsrat Hans Meinhardt anschließen.
Meinhardt hat dem "manager magazin" zufolge bereits seit
längerem versucht, Reitzle an die Spitze des Wiesbadener
Anlagenbauers und Gasherstellers zu holen.
Für den Posten des Linde-Chefs habe Reitzle Angebote der
US-Autokonzerne Ford und General Motors ausgeschlagen.
Fordmanager nimmt Angebot des Wiesbadener Anlagenbauers an
Der frühere BMW- und heutige Ford-Manager Wolfgang Reitzle
wird nach Informationen des "manager magazins" neuer Vor-
standsvorsitzender bei der Wiesbadener Linde AG. Wie das
Hamburger Magazin in seiner neuen Ausgabe berichtet, wird
der Linde-Aufsichtsrat kurzfristig über die Bestellung
Reitzles befinden.
Nach Informationen des Blattes wollen sich die Allianz und
die Deutsche Bank als Großaktionäre einem Vorschlag von
Linde-Aufsichtsrat Hans Meinhardt anschließen.
Meinhardt hat dem "manager magazin" zufolge bereits seit
längerem versucht, Reitzle an die Spitze des Wiesbadener
Anlagenbauers und Gasherstellers zu holen.
Für den Posten des Linde-Chefs habe Reitzle Angebote der
US-Autokonzerne Ford und General Motors ausgeschlagen.
Die Welt
16.04.2002
Stapler von Linde sind auf Erfolgskurs
Die Linde AG ist für dieses Jahr vorsichtig optimistisch
Hannover - Bei Flurförderfahrzeugen (Gabelstapler und Lager-
technikgeräte) rechnet der Wiesbadener Konzern für 2002 mit
leicht steigenden Aufträgen. Das erklärte Bruno Kulick, Mit-
glied der Geschäftsleitung der Linde-Tochter Linde Material
Handling (LMH).
Die Linde Sparte Material Handling, der die Firmen LMH,
Still und Fiat OM Carelli Elevatori umfasst, steigerte 2001
den Umsatz um sieben Prozent auf 3,16 MRD. Euro. Der Linde-
Konzern erzielte im Jahr 2001 mit seinen Sparten Gas und
Engineering sowie Material Handling und Kältetechnik einen
Umsatz von fast 10 MRD. Euro.
18.04.2002
Linde Outperform
Die Analysten der Hypo Vereinsbank stufen den Maschinenbauer
Linde weiterhin mit "Outperform" ein.
Das Jahr 2002 werde in der Fördertechnik von der schwachen
Konjunktur getroffen. Nach Aussagen des Vorstands Hans-Peter
Schmohl werde die Umsatzveränderung des Sektors bei -5% bis
0% liegen. Dabei sei 0% aus heutiger Sicht als optimistisch
eingeschätzt worden. Bislang habe Linde wie auch der Wettbe-
werb von einem hohem Auftragsbestand zehren können. Dies sei
nun jedoch vorbei, und die schwache Auftragslage werde sich
in den Umsätzen wiederspiegeln. Besonders schwach sei die
Entwicklung in Deutschland. Hier sei der Auftragseingang bei
Neufahrzeugen um bis zu 20% eingebrochen.
Die Kostensenkung bei OM in Italien, eine weiter verbesserte
Auslastung in China und die wegfallende Belastungen aus der
Produktionsumstellung für die neue Gabelstapler-Generation
bei Linde würden für 2002 einen Puffer geben. Dennoch betrach-
ten die Analysten ihre Schätzungen vor der aktuellen Auf-
tragsentwicklung als optimistisch und sehen eher Korrektur-
bedarf nach unten als nach oben.
Ab Jahresmitte würden die Leasing-Aktivitäten konsolidiert.
Wie hoch die zusätzlich zu verbuchenden Verbindlichkeiten
sind, sei nicht genannt worden. Das ROCE-Ziel von 20% lasse
sich dann aber nicht aufrecht erhalten. Die neue Zielmarke
werde jedoch über 15% liegen.
Auf der Messe habe Linde seine neue Generation von Diesel-
Gegengewichtsstaplern vorgestellt. Mit einer geplanten Pro-
duktion von 12.000 Stück werde diese 39X-Reihe das Rück-
grat der Marke Linde. Om habe die gesamte Produktpalette überarbeitet. Mit neuem Design und 15% geringeren Produk-
tionskosten solle der Sprung in die Gewinnzone gelingen.
16.04.2002
Stapler von Linde sind auf Erfolgskurs
Die Linde AG ist für dieses Jahr vorsichtig optimistisch
Hannover - Bei Flurförderfahrzeugen (Gabelstapler und Lager-
technikgeräte) rechnet der Wiesbadener Konzern für 2002 mit
leicht steigenden Aufträgen. Das erklärte Bruno Kulick, Mit-
glied der Geschäftsleitung der Linde-Tochter Linde Material
Handling (LMH).
Die Linde Sparte Material Handling, der die Firmen LMH,
Still und Fiat OM Carelli Elevatori umfasst, steigerte 2001
den Umsatz um sieben Prozent auf 3,16 MRD. Euro. Der Linde-
Konzern erzielte im Jahr 2001 mit seinen Sparten Gas und
Engineering sowie Material Handling und Kältetechnik einen
Umsatz von fast 10 MRD. Euro.
18.04.2002
Linde Outperform
Die Analysten der Hypo Vereinsbank stufen den Maschinenbauer
Linde weiterhin mit "Outperform" ein.
Das Jahr 2002 werde in der Fördertechnik von der schwachen
Konjunktur getroffen. Nach Aussagen des Vorstands Hans-Peter
Schmohl werde die Umsatzveränderung des Sektors bei -5% bis
0% liegen. Dabei sei 0% aus heutiger Sicht als optimistisch
eingeschätzt worden. Bislang habe Linde wie auch der Wettbe-
werb von einem hohem Auftragsbestand zehren können. Dies sei
nun jedoch vorbei, und die schwache Auftragslage werde sich
in den Umsätzen wiederspiegeln. Besonders schwach sei die
Entwicklung in Deutschland. Hier sei der Auftragseingang bei
Neufahrzeugen um bis zu 20% eingebrochen.
Die Kostensenkung bei OM in Italien, eine weiter verbesserte
Auslastung in China und die wegfallende Belastungen aus der
Produktionsumstellung für die neue Gabelstapler-Generation
bei Linde würden für 2002 einen Puffer geben. Dennoch betrach-
ten die Analysten ihre Schätzungen vor der aktuellen Auf-
tragsentwicklung als optimistisch und sehen eher Korrektur-
bedarf nach unten als nach oben.
Ab Jahresmitte würden die Leasing-Aktivitäten konsolidiert.
Wie hoch die zusätzlich zu verbuchenden Verbindlichkeiten
sind, sei nicht genannt worden. Das ROCE-Ziel von 20% lasse
sich dann aber nicht aufrecht erhalten. Die neue Zielmarke
werde jedoch über 15% liegen.
Auf der Messe habe Linde seine neue Generation von Diesel-
Gegengewichtsstaplern vorgestellt. Mit einer geplanten Pro-
duktion von 12.000 Stück werde diese 39X-Reihe das Rück-
grat der Marke Linde. Om habe die gesamte Produktpalette überarbeitet. Mit neuem Design und 15% geringeren Produk-
tionskosten solle der Sprung in die Gewinnzone gelingen.
19.04.2002
Morgan Stanley erhöht Gewinnschätzung für Linde
Morgan Stanley hat die Prognose für den Gewinn je Aktie für
Linde für 2002 auf 2,26 EUR von zuvor 2,09 Eur erhöht und für
2003 auf 2,77 EUR von 2,61 EUR. "Wir rechnen damit, dass die
Erholung der Branche nach den jüngsten Verlusten aus einer
guten Mischung aus starken operativen Zuwächsen und einer
scharfen Schuldenreduzierung besteht. Diese wird das starke
Ertragswachstum in den kommenden zwei bis drei Jahren stüt-
zen", sagten die Experten.
Morgan Stanley erhöht Gewinnschätzung für Linde
Morgan Stanley hat die Prognose für den Gewinn je Aktie für
Linde für 2002 auf 2,26 EUR von zuvor 2,09 Eur erhöht und für
2003 auf 2,77 EUR von 2,61 EUR. "Wir rechnen damit, dass die
Erholung der Branche nach den jüngsten Verlusten aus einer
guten Mischung aus starken operativen Zuwächsen und einer
scharfen Schuldenreduzierung besteht. Diese wird das starke
Ertragswachstum in den kommenden zwei bis drei Jahren stüt-
zen", sagten die Experten.
Aus der FTD vom 22.4.2002
Reitzle soll bei Linde Sparte aufbauen
Mit der Berufung von Wolfgang Reitzle als Vorstandschef plant der Wiesbadener Mischkonzern Linde den Aufbau einer neuen Sparte. Der bisherige Ford-Manager hält alternative Autoantriebe für ein attraktives Geschäftsfeld.
Das sagte Aufsichtsratschef Hans Mainhardt der Financial Deutschland: "Er wird ein neues Geschäftsfeld aufbauen", sagte er, ohne jedoch Details zu nennen. Das Unternehmen müsse außerhalb seiner drei bestehenden Sparten Gase/Anlagenbau, Gabelstapler und Kältetechnik wachsen, so Meinhardt.
Insider vermuten, dass es sich bei der neuen Sparte um alternative Energien und Antriebe handelt. Hier arbeitet der Wiesbadener Konzern unter anderem mit BMW an der Entwicklung eines Wasserstoff-Autos und der Brennstoffzelle. "Linde ist ein schlafender Juwel", sagte Reitzle im Interview mit der Financial Times. Zudem sei das Unternehmen bei der Entwicklung des Autoantriebs von morgen ganz vorn mit dabei.
Der ehemalige BMW-Chefentwickler und derzeitige Chef der Premiunm-Marken des Ford-Konzerns wird am 10. Mai in den Vorstand von Linde wechseln und am 1. Januar 2003 den Vorsitz übernehmen. Sein Weggang von Ford hat offenbar auch mit der Verstimmung gegenüber Nick Scheele, dem COO des Konzerns, zu tun. "Mich hat gestört, dass ich seit der Umstrukturierung nicht an die Nummer eins im Unternehmen berichte, sondern an den Chief Operating Officer", sagte Reitzle.
In seiner neuen Funktion sieht der 53-Jährige mehr Gestaltungsspielraum:"Ich bin lieber Kapitän auf einem Kreuzer als Erster Offizier auf einem Schlachtschiff." Finanziell bedeutet der Wechsel für den charismatischen Manager jedoch einen Verlust: Ford hatte ihm vor wenigen Monaten eine Treueprämie von 5 Mio.$ versprochen, sollte er 2006 noch im Unternehmen sein. Reitzles Nachfolger als Chef der Premier Automotive Group (PAG), zu der Jaguar, Volvo, Land Rover und Aston Martin gehören, wird der jetzige Mazda-Chef Mark Fields. Damit tritt ein Sanierer an die Stelle des begeisterten Ingenieurs Reitzle. Trotz des Wechsels hält Ford an seinem Ziel fest, mit den Luxusmarken künftig ein Drittel des Gewinns zu erwirtschaften. "Die Ziele werden nicht geändert", sagte Ford-Chef Bill Ford. Derzeit sind mit Ausnahme von Volvo alle PAG-Marken in der Verlustzone.
Ford-Insider sehen Abgang von Reitzle mit Sorge.
Zwar sei das Produktprogramm für die nächsten fünf Jahre bei den PAG-Marken festgelegt, heißt es. Doch nun fehle im Konzern ein Manager "mit Benzin im Blut", dessen Ernennung vor drei Jahren einen Ruck durch den Konzern gehen ließ.
Bei Linde warten nun ganz andere Aufgaben auf Reitzle: der Aufbau einer neuen Sparte und die Entwicklung der bestehenden. In Unternehmenskreisen hieß es, das neue Geschäftsfeld solle an die bestehenden Sparten anknüpfen.
"Das Gas-Geschäft ist sehr profitabel. Schnelles Wachstum dürfte hier jedoch schwierig sein", sagte Reitzle. "Bei deb Gabelstaplern gibt es jedoch noch einige Wachstumschancen." in diesem Geschaft gehört Linde neben Toyota zu den Weltmarktführern.
"Er soll ein bisschen unseren verstaubten Charakter verändern", hieß es bei Linde zur Ernennung Reitzles. Mit dem Aufbau eines neuen Geschäftsfeldes steuert Linde einen Kurs gegen die Empfehlungen von Analysten. Die drängten das Wiesbadener Unternehmen seit langem, sich auf eine Sparte zu konzentrieren. Die Aktie wird an der Börse mit einem "Konglomeratsabschlag" bestraft.
Mitentscheidend für die Wahl Reitzles war nach Mainhardts Worten, dass er erst 53 Jahre alt ist. "Wir brauchen einen Vorstandsvorsitzenden, der das mindestens zwei Amtsperioden machen kann, also mindestens zehn bis zwölf Jahre".
Reitzle soll bei Linde Sparte aufbauen
Mit der Berufung von Wolfgang Reitzle als Vorstandschef plant der Wiesbadener Mischkonzern Linde den Aufbau einer neuen Sparte. Der bisherige Ford-Manager hält alternative Autoantriebe für ein attraktives Geschäftsfeld.
Das sagte Aufsichtsratschef Hans Mainhardt der Financial Deutschland: "Er wird ein neues Geschäftsfeld aufbauen", sagte er, ohne jedoch Details zu nennen. Das Unternehmen müsse außerhalb seiner drei bestehenden Sparten Gase/Anlagenbau, Gabelstapler und Kältetechnik wachsen, so Meinhardt.
Insider vermuten, dass es sich bei der neuen Sparte um alternative Energien und Antriebe handelt. Hier arbeitet der Wiesbadener Konzern unter anderem mit BMW an der Entwicklung eines Wasserstoff-Autos und der Brennstoffzelle. "Linde ist ein schlafender Juwel", sagte Reitzle im Interview mit der Financial Times. Zudem sei das Unternehmen bei der Entwicklung des Autoantriebs von morgen ganz vorn mit dabei.
Der ehemalige BMW-Chefentwickler und derzeitige Chef der Premiunm-Marken des Ford-Konzerns wird am 10. Mai in den Vorstand von Linde wechseln und am 1. Januar 2003 den Vorsitz übernehmen. Sein Weggang von Ford hat offenbar auch mit der Verstimmung gegenüber Nick Scheele, dem COO des Konzerns, zu tun. "Mich hat gestört, dass ich seit der Umstrukturierung nicht an die Nummer eins im Unternehmen berichte, sondern an den Chief Operating Officer", sagte Reitzle.
In seiner neuen Funktion sieht der 53-Jährige mehr Gestaltungsspielraum:"Ich bin lieber Kapitän auf einem Kreuzer als Erster Offizier auf einem Schlachtschiff." Finanziell bedeutet der Wechsel für den charismatischen Manager jedoch einen Verlust: Ford hatte ihm vor wenigen Monaten eine Treueprämie von 5 Mio.$ versprochen, sollte er 2006 noch im Unternehmen sein. Reitzles Nachfolger als Chef der Premier Automotive Group (PAG), zu der Jaguar, Volvo, Land Rover und Aston Martin gehören, wird der jetzige Mazda-Chef Mark Fields. Damit tritt ein Sanierer an die Stelle des begeisterten Ingenieurs Reitzle. Trotz des Wechsels hält Ford an seinem Ziel fest, mit den Luxusmarken künftig ein Drittel des Gewinns zu erwirtschaften. "Die Ziele werden nicht geändert", sagte Ford-Chef Bill Ford. Derzeit sind mit Ausnahme von Volvo alle PAG-Marken in der Verlustzone.
Ford-Insider sehen Abgang von Reitzle mit Sorge.
Zwar sei das Produktprogramm für die nächsten fünf Jahre bei den PAG-Marken festgelegt, heißt es. Doch nun fehle im Konzern ein Manager "mit Benzin im Blut", dessen Ernennung vor drei Jahren einen Ruck durch den Konzern gehen ließ.
Bei Linde warten nun ganz andere Aufgaben auf Reitzle: der Aufbau einer neuen Sparte und die Entwicklung der bestehenden. In Unternehmenskreisen hieß es, das neue Geschäftsfeld solle an die bestehenden Sparten anknüpfen.
"Das Gas-Geschäft ist sehr profitabel. Schnelles Wachstum dürfte hier jedoch schwierig sein", sagte Reitzle. "Bei deb Gabelstaplern gibt es jedoch noch einige Wachstumschancen." in diesem Geschaft gehört Linde neben Toyota zu den Weltmarktführern.
"Er soll ein bisschen unseren verstaubten Charakter verändern", hieß es bei Linde zur Ernennung Reitzles. Mit dem Aufbau eines neuen Geschäftsfeldes steuert Linde einen Kurs gegen die Empfehlungen von Analysten. Die drängten das Wiesbadener Unternehmen seit langem, sich auf eine Sparte zu konzentrieren. Die Aktie wird an der Börse mit einem "Konglomeratsabschlag" bestraft.
Mitentscheidend für die Wahl Reitzles war nach Mainhardts Worten, dass er erst 53 Jahre alt ist. "Wir brauchen einen Vorstandsvorsitzenden, der das mindestens zwei Amtsperioden machen kann, also mindestens zehn bis zwölf Jahre".
Ich bin immer vorsichtig, wenn der neue Vorstandsvorsitzende ein Medienliebling ist. (Reitzle).
Schaut auch doch mal an, was der Medienliebling Fiorina aus HP gemacht hat...
Mir sind bescheidene, unbekannte aber hart arbeitende Chefs lieber.
Schaut auch doch mal an, was der Medienliebling Fiorina aus HP gemacht hat...
Mir sind bescheidene, unbekannte aber hart arbeitende Chefs lieber.
BANKGESELLSCHAFT BERLIN
Linde reduzieren Datum: 22.04.2002
Der Analyst Michael Riedel von der Bankgesellschaft Berlin empfiehlt, die Aktien der Linde AG zu reduzieren. (WKN 648300) Linde habe bestätigt, dass Wolfgang Reitzle die Nachfolge von Gerhard Full als CEO antrete. Außerdem solle ein fünftes Geschäftsfeld aufgebaut werden. Wolfgang Reitzle werde ab dem 01.01.2003 die Führung übernehmen und für die zentralen Funktionen Strategie, Technik, Organisation und IT verantwortlich sein. Nach Aussagen des AR-Vorsitzenden Meinhardt solle er außerdem ein neues Geschäftsfeld entwickeln. Genaue Aussagen seien noch nicht getroffen worden. Die Berufung von Reitzle könne der Konzernstrategie langfristig neue Impulse bringen. Die mögliche Entwicklung eines neuen Geschäftsfeldes betrachten die Analysten der Bankgesellschaft Berlin jedoch vorerst mit Skepsis, da sie der Forderung der Investoren nach einer Fokussierung der Geschäftstätigkeit zuwider laufe. Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin behalten ihre Empfehlung "sector underperformer" bzw. "reduzieren" unverändert bei.
Quelle: AKTIENCHECK.DE AG
Linde reduzieren Datum: 22.04.2002
Der Analyst Michael Riedel von der Bankgesellschaft Berlin empfiehlt, die Aktien der Linde AG zu reduzieren. (WKN 648300) Linde habe bestätigt, dass Wolfgang Reitzle die Nachfolge von Gerhard Full als CEO antrete. Außerdem solle ein fünftes Geschäftsfeld aufgebaut werden. Wolfgang Reitzle werde ab dem 01.01.2003 die Führung übernehmen und für die zentralen Funktionen Strategie, Technik, Organisation und IT verantwortlich sein. Nach Aussagen des AR-Vorsitzenden Meinhardt solle er außerdem ein neues Geschäftsfeld entwickeln. Genaue Aussagen seien noch nicht getroffen worden. Die Berufung von Reitzle könne der Konzernstrategie langfristig neue Impulse bringen. Die mögliche Entwicklung eines neuen Geschäftsfeldes betrachten die Analysten der Bankgesellschaft Berlin jedoch vorerst mit Skepsis, da sie der Forderung der Investoren nach einer Fokussierung der Geschäftstätigkeit zuwider laufe. Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin behalten ihre Empfehlung "sector underperformer" bzw. "reduzieren" unverändert bei.
Quelle: AKTIENCHECK.DE AG
Berliner Morgenpost
Linde will im Autogeschäft Gas geben
Reitzle soll Konzernbereich aufbauen
von Daniel Wetzel
Berlin/Wiesbaden - Der weltgrößte Hersteller von Wasserstoff-Anlagen, die Wiesbadener Linde AG, will unter ihrem künftigen Vorstandschef Wolfgang Reitzle stärker auf das Automobil-Geschäft setzen. Wie Konzernsprecher Klaus Schönfeld im Gespräch mit dieser Zeitung sagte, sei Linde gut positioniert, um das deutsche Tankstellennetz in Zukunft flächendeckend mit flüssigem Wasserstoff zu versorgen.
"Wir sind der einzige Anbieter weltweit, der Wasserstoff nicht nur herstellt, sondern auch reinigt, verflüssigt und verteilt", sagte Schönfeld. Bei der Entwicklung von Wasserstoff-Tanks sei Linde heute bereits bevorzugter Technik-Partner von Automobil-Konzernen wie BMW, Opel, Daimler-Chrysler und MAN, die auf die neue Antriebstechnik setzen.
Wie der Konzernsprecher sagte, wurden von den weltweit 19 existierenden Tankstellen für flüssigen Wasserstoff 18 von der Linde AG ausgerüstet. Darunter befinde sich auch die bislang einzige öffentlich zugängliche Wasserstoff-Tankstelle in Deutschland, am Münchener Flughafen. Beim schwierigen "Handling" des Kraftstoffs, der ständig auf einer Temperatur von minus 253 Grad Celsius gehalten werden muss, gelte die Linde AG als Systemführer. Erste Testfahrzeuge von BMW, Opel und MAN die mit wasserstofftauglichen Verbrennungsmotoren fahren, seien mit Linde-Tanks ausgerüstet.
Flüssiger Wasserstoff gilt in der Automobil-Industrie als einer der wichtigsten alternativen Kraftstoffe der Zukunft. Wie BMW-Sprecher Andreas Klugescheid bestätigte, plant der Münchener Autobauer bereits im Jahre 2010 etwa 2,5 Prozent der Neuwagen mit Motoren auszuliefern, die sowohl Benzin als auch Wasserstoff verbrennen können. Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil auf 25 Prozent steigen.
Zurzeit werde daran gearbeitet, Zulieferbetriebe mit den von Linde entwickelten Wasserstoff-Tanks und der Kühltechnik vertraut zu machen, sagte Klugscheid. Die Serienproduktion der künftigen BMW-Wasserstofftanks solle voraussichtlich der österreichische Automobilzulieferer Magna Steyer übernehmen.
Die Linde AG hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass der Frühere BMW- und Ford-Manager Wolfgang Reitzle am 10. Mai in den Vorstand eintritt und vom 1. Januar 2003 an den Vorstandsvorsitz übernehmen soll. Aufsichtsratschef Hans Meinhardt sagte der Financial Times Deutschland, Reitzle werde "ein neues Geschäftsfeld aufbauen", nannte jedoch keine Details.
Branchen-Analysten, wie etwa Eggbeert Kuls, vom Bankhaus M.M.Warburg warnten davor, diese Aussage zu stark zu interpretieren. Das Zukunftsgeschäft mit Brennstoffzelle und Wasserstoff würden sich Autobauer und Mineralölwirtschaft "nicht aus der Hand nehmen lassen". So werde Linde sicherlich eine bedeutende Position als Technik-Lieferant einnehmen, doch fehle dem nur "mittelgroßem Konzern" für das absehbare Massengeschäft mit dem Kraftstoff der Zukunft allein die nötige Kapitalbasis.
Linde ist eines der 30 Dax-Unternehmen. Der Wiesbadener Konzern stellt neben Industriegasen auch Gabelstapler her. Insgesamt verströmt das Unternehmen ein eher hausbackenes Image, das durch den weltmännischen Reitzle aufpoliert werden könnte.
Linde will im Autogeschäft Gas geben
Reitzle soll Konzernbereich aufbauen
von Daniel Wetzel
Berlin/Wiesbaden - Der weltgrößte Hersteller von Wasserstoff-Anlagen, die Wiesbadener Linde AG, will unter ihrem künftigen Vorstandschef Wolfgang Reitzle stärker auf das Automobil-Geschäft setzen. Wie Konzernsprecher Klaus Schönfeld im Gespräch mit dieser Zeitung sagte, sei Linde gut positioniert, um das deutsche Tankstellennetz in Zukunft flächendeckend mit flüssigem Wasserstoff zu versorgen.
"Wir sind der einzige Anbieter weltweit, der Wasserstoff nicht nur herstellt, sondern auch reinigt, verflüssigt und verteilt", sagte Schönfeld. Bei der Entwicklung von Wasserstoff-Tanks sei Linde heute bereits bevorzugter Technik-Partner von Automobil-Konzernen wie BMW, Opel, Daimler-Chrysler und MAN, die auf die neue Antriebstechnik setzen.
Wie der Konzernsprecher sagte, wurden von den weltweit 19 existierenden Tankstellen für flüssigen Wasserstoff 18 von der Linde AG ausgerüstet. Darunter befinde sich auch die bislang einzige öffentlich zugängliche Wasserstoff-Tankstelle in Deutschland, am Münchener Flughafen. Beim schwierigen "Handling" des Kraftstoffs, der ständig auf einer Temperatur von minus 253 Grad Celsius gehalten werden muss, gelte die Linde AG als Systemführer. Erste Testfahrzeuge von BMW, Opel und MAN die mit wasserstofftauglichen Verbrennungsmotoren fahren, seien mit Linde-Tanks ausgerüstet.
Flüssiger Wasserstoff gilt in der Automobil-Industrie als einer der wichtigsten alternativen Kraftstoffe der Zukunft. Wie BMW-Sprecher Andreas Klugescheid bestätigte, plant der Münchener Autobauer bereits im Jahre 2010 etwa 2,5 Prozent der Neuwagen mit Motoren auszuliefern, die sowohl Benzin als auch Wasserstoff verbrennen können. Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil auf 25 Prozent steigen.
Zurzeit werde daran gearbeitet, Zulieferbetriebe mit den von Linde entwickelten Wasserstoff-Tanks und der Kühltechnik vertraut zu machen, sagte Klugscheid. Die Serienproduktion der künftigen BMW-Wasserstofftanks solle voraussichtlich der österreichische Automobilzulieferer Magna Steyer übernehmen.
Die Linde AG hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass der Frühere BMW- und Ford-Manager Wolfgang Reitzle am 10. Mai in den Vorstand eintritt und vom 1. Januar 2003 an den Vorstandsvorsitz übernehmen soll. Aufsichtsratschef Hans Meinhardt sagte der Financial Times Deutschland, Reitzle werde "ein neues Geschäftsfeld aufbauen", nannte jedoch keine Details.
Branchen-Analysten, wie etwa Eggbeert Kuls, vom Bankhaus M.M.Warburg warnten davor, diese Aussage zu stark zu interpretieren. Das Zukunftsgeschäft mit Brennstoffzelle und Wasserstoff würden sich Autobauer und Mineralölwirtschaft "nicht aus der Hand nehmen lassen". So werde Linde sicherlich eine bedeutende Position als Technik-Lieferant einnehmen, doch fehle dem nur "mittelgroßem Konzern" für das absehbare Massengeschäft mit dem Kraftstoff der Zukunft allein die nötige Kapitalbasis.
Linde ist eines der 30 Dax-Unternehmen. Der Wiesbadener Konzern stellt neben Industriegasen auch Gabelstapler her. Insgesamt verströmt das Unternehmen ein eher hausbackenes Image, das durch den weltmännischen Reitzle aufpoliert werden könnte.
Linde: Reduzieren (Bankgesellschaft Berlin)
Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin stufen den Maschinenbauer Linde in ihrer Analyse vom 26.04. weiterhin mit „Reduzieren“ ein.
Das Unternehmen werde am 13.05.02 den Zwischenbericht für das erste Quartal veröffentlichen. Außerdem werde es um 16:00 Uhr einen Conference Call geben. Der Bereich Technische Gase solle seine Marge weiter verbessern können, da er unverändert von der Realisierung der anvisierten Synergieeffekte und dem weiteren Ausbau des Geschäfts mit medizinischen Gasen profitiere. Im Bereich Fördertechnik solle sich aufgrund der verhaltenen Konjunktur der zunehmende Wettbewerb und Preisdruck bemerkbar machen, der das gesamte Geschäftsjahr 2002 prägen werde. Bei der Kältetechnik werde die Restrukturierung abgeschlossen sein. Die allgemeine Investitionszurückhaltung der Lebensmittelbranche werde Linde jedoch zwingen, einen Teil der Restrukturierungserfolge an die Kunden durch Preissenkungen weiterzugeben.
Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 28.03.02 habe sich das Unternehmen nur sehr vorsichtig zu den Perspektiven für das Geschäftsjahr 2002 geäußert. Als Zielsetzungen seien „weitere Umsatz- und Ergebnissteigerungen“ genannt worden, ohne diese jedoch genauer zu präzisieren.
Seit Jahresanfang habe sich die Aktie deutlich besser als die Branche entwickelt. Aufgrund der aktuell erreichten hohen Bewertung empfehlen die Analysten nun, Gewinne mitzunehmen. Die Empfehlung der Analysten bleibe unverändert.
29.04.2002 13:15 -oo
Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin stufen den Maschinenbauer Linde in ihrer Analyse vom 26.04. weiterhin mit „Reduzieren“ ein.
Das Unternehmen werde am 13.05.02 den Zwischenbericht für das erste Quartal veröffentlichen. Außerdem werde es um 16:00 Uhr einen Conference Call geben. Der Bereich Technische Gase solle seine Marge weiter verbessern können, da er unverändert von der Realisierung der anvisierten Synergieeffekte und dem weiteren Ausbau des Geschäfts mit medizinischen Gasen profitiere. Im Bereich Fördertechnik solle sich aufgrund der verhaltenen Konjunktur der zunehmende Wettbewerb und Preisdruck bemerkbar machen, der das gesamte Geschäftsjahr 2002 prägen werde. Bei der Kältetechnik werde die Restrukturierung abgeschlossen sein. Die allgemeine Investitionszurückhaltung der Lebensmittelbranche werde Linde jedoch zwingen, einen Teil der Restrukturierungserfolge an die Kunden durch Preissenkungen weiterzugeben.
Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 28.03.02 habe sich das Unternehmen nur sehr vorsichtig zu den Perspektiven für das Geschäftsjahr 2002 geäußert. Als Zielsetzungen seien „weitere Umsatz- und Ergebnissteigerungen“ genannt worden, ohne diese jedoch genauer zu präzisieren.
Seit Jahresanfang habe sich die Aktie deutlich besser als die Branche entwickelt. Aufgrund der aktuell erreichten hohen Bewertung empfehlen die Analysten nun, Gewinne mitzunehmen. Die Empfehlung der Analysten bleibe unverändert.
29.04.2002 13:15 -oo
Focus Online 29.04.2002
Großreinemachen bei der Deutschen Bank
U m eine drohende feindliche Übernahme zu verhindern, will die Deutsche Bank offenbar Beteiligungen im großen Stil abstoßen. „So schnell wie möglich“ wolle sich das Geldinstitut von einigen Konzernteilen trennen, zitierte das „Handelsblatt“ am Montag den künftigen Vorstandssprecher Josef Ackermann. Der großangelegte Verkauf diene dazu, den Marktwert der Deutschen Bank zu erhöhen und somit Interessenten für eine feindliche Übernahme die Suppe zu versalzen, so die Zeitung. Vor allem die Citibank schiele auf einen Übernahme.
Auf der Verkaufsliste ganz oben steht dem Bericht zufolge die erst im April 2001 erworbene französisch-schweizerische Banque Worms. Außerdem werde die Konzernzentrale offenbar vollständig aus dem Massen-Privatkundengeschäft in den USA aussteigen. Über Abtrennungen und Kosteneinsparungen erhoffe sich die Bank eine Steigerung des Marktwertes von 44 auf mindestens 100 Milliarden Euro, hieß es.
Zu der radikalen Kürzung des Beteilgungsportfolios gehört den Angaben zufolge auch die Trennung von sämtlichen Industriebeteiligungen mit Ausnahme des 12,5-prozentigen Anteils an DaimlerChrysler. Allein der Verkauf der sechs größten Beteiligungen würde der Bank schätzungsweise 6,5 Milliarden Euro einbringen.
Schon im vergangenen Quartal hatte die Deutsche Bank ihre Anteile an der Allianz und der Münchner Rück zurückgeschraubt.
Großreinemachen bei der Deutschen Bank
U m eine drohende feindliche Übernahme zu verhindern, will die Deutsche Bank offenbar Beteiligungen im großen Stil abstoßen. „So schnell wie möglich“ wolle sich das Geldinstitut von einigen Konzernteilen trennen, zitierte das „Handelsblatt“ am Montag den künftigen Vorstandssprecher Josef Ackermann. Der großangelegte Verkauf diene dazu, den Marktwert der Deutschen Bank zu erhöhen und somit Interessenten für eine feindliche Übernahme die Suppe zu versalzen, so die Zeitung. Vor allem die Citibank schiele auf einen Übernahme.
Auf der Verkaufsliste ganz oben steht dem Bericht zufolge die erst im April 2001 erworbene französisch-schweizerische Banque Worms. Außerdem werde die Konzernzentrale offenbar vollständig aus dem Massen-Privatkundengeschäft in den USA aussteigen. Über Abtrennungen und Kosteneinsparungen erhoffe sich die Bank eine Steigerung des Marktwertes von 44 auf mindestens 100 Milliarden Euro, hieß es.
Zu der radikalen Kürzung des Beteilgungsportfolios gehört den Angaben zufolge auch die Trennung von sämtlichen Industriebeteiligungen mit Ausnahme des 12,5-prozentigen Anteils an DaimlerChrysler. Allein der Verkauf der sechs größten Beteiligungen würde der Bank schätzungsweise 6,5 Milliarden Euro einbringen.
Schon im vergangenen Quartal hatte die Deutsche Bank ihre Anteile an der Allianz und der Münchner Rück zurückgeschraubt.
33,2 Prozent der Linde-Aktien werden von den drei Großaktionären Allianz (12,5 Prozent), Commerzbank (10,7 Prozent) und Deutsche Bank (10 Prozent) gehalten. Weitere institutionelle Investoren halten 35 Prozent, ein Drittel davon befindet sich im Auslandsbesitz. Die übrigen 32 Prozent sind in den Händen privater Anleger.
Montag, 29.04.2002, 18:44
Linde erhält Auftrag zum Bau einer Anlage zur Helium-Herstellung in Algerien
ALGIER (dpa-AFX) - Der Wiesbadener Mischkonzern Linde AG hat in Algerien einen Auftrag über 80 Millionen US-Dollar erhalten. Das Unternehmen soll im algerischen Skikda eine Produktionsanlage für Helium errichten, teilte ein algerischer Regierungsbeamter am Montag in Algier mit. Eine Sprecherin von Linde bestätigte die Angaben.
Die Wiesbadener erhielten den Zuschlag vor Mittbewerbern aus Großbritannien und den USA. Die Anlage soll ab 2005 in Betrieb gehen und die europäischen Märkte mit Helium und Nitrogen beliefern./FX/ac/st/tw
Linde erhält Auftrag zum Bau einer Anlage zur Helium-Herstellung in Algerien
ALGIER (dpa-AFX) - Der Wiesbadener Mischkonzern Linde AG hat in Algerien einen Auftrag über 80 Millionen US-Dollar erhalten. Das Unternehmen soll im algerischen Skikda eine Produktionsanlage für Helium errichten, teilte ein algerischer Regierungsbeamter am Montag in Algier mit. Eine Sprecherin von Linde bestätigte die Angaben.
Die Wiesbadener erhielten den Zuschlag vor Mittbewerbern aus Großbritannien und den USA. Die Anlage soll ab 2005 in Betrieb gehen und die europäischen Märkte mit Helium und Nitrogen beliefern./FX/ac/st/tw
Ressort: Blue News Deutschland Deutsch, 06.05.2002 10:33:05
Linde erhält ungarischen Grossauftrag
Berlin (BLUeBULL) - Die Linde AG hat von dem ungarischen Petrochemie-Unternehmen Tiszai Vegyi Kombinát Rt. (TVK) einen Auftrag für die Errichtung einer Ethylenanlage in Tiszaújváros, im Nordosten Ungarns, erhalten. Der Auftragswert belaufe sich auf rund 160 Millionen Euro. Die neue Anlage sei Teil eines umfangreichen petrochemischen Entwicklungsprojekts von TVK, das insgesamt rund 430 Millionen Euro Investitionskosten umfasst.
Die Linde-Ethylenanlage soll die Kapazität in Tiszaújváros von derzeit 360.000 t auf 610.000 t Ethylen pro Jahr erhöhen. Ausgangsstoff für die Ethylenproduktion ist Gasöl. Die Anlage kann außerdem Naphtha verarbeiten und soll Ende 2004 in Betrieb gehen.
Linde liefert die Ethylentechnologie und die Spaltöfen, führt das Engineering sowie die Material- und Ausrüstungsbeschaffung durch und überwacht die Fertigstellung bis zur Inbetriebnahme. Für die Bau- und Montagearbeiten ist TVK zuständig. Bereits vor 30 Jahren baute Linde für TVK eine Olefin-Anlage, deren Kapazität in den vergangenen zehn Jahren um annähernd 50 Prozent auf 360.000 t pro Jahr erweitert wurde.
Linde erhält ungarischen Grossauftrag
Berlin (BLUeBULL) - Die Linde AG hat von dem ungarischen Petrochemie-Unternehmen Tiszai Vegyi Kombinát Rt. (TVK) einen Auftrag für die Errichtung einer Ethylenanlage in Tiszaújváros, im Nordosten Ungarns, erhalten. Der Auftragswert belaufe sich auf rund 160 Millionen Euro. Die neue Anlage sei Teil eines umfangreichen petrochemischen Entwicklungsprojekts von TVK, das insgesamt rund 430 Millionen Euro Investitionskosten umfasst.
Die Linde-Ethylenanlage soll die Kapazität in Tiszaújváros von derzeit 360.000 t auf 610.000 t Ethylen pro Jahr erhöhen. Ausgangsstoff für die Ethylenproduktion ist Gasöl. Die Anlage kann außerdem Naphtha verarbeiten und soll Ende 2004 in Betrieb gehen.
Linde liefert die Ethylentechnologie und die Spaltöfen, führt das Engineering sowie die Material- und Ausrüstungsbeschaffung durch und überwacht die Fertigstellung bis zur Inbetriebnahme. Für die Bau- und Montagearbeiten ist TVK zuständig. Bereits vor 30 Jahren baute Linde für TVK eine Olefin-Anlage, deren Kapazität in den vergangenen zehn Jahren um annähernd 50 Prozent auf 360.000 t pro Jahr erweitert wurde.
LINDE AG O.N. WKN: 648300
Die Linde AG zählt in ihren vier Geschäftsbereichen Anlagenbau, Fördertechnik, Kältetechnik und Technische Gase zu den international führenden Herstellern.
Im Anlagenbau (Engineering und Fertigung) plant und baut die Linde AG schlüsselfertige Industrieanlagen für verfahrenstechnische Projekte in den verschiedensten Bereichen: für die Petrochemie und die chemische Industrie, für Raffinerien und Düngemittelfabriken, zur Gewinnung von Luftgasen, zur Erzeugung von Wasserstoff und Synthesegasen, zur Erdgasbehandlung sowie für die pharmazeutische Industrie, für die Kryotechnik und den Umweltschutz. Dieses Arbeitsgebiet wird von der Werksgruppe Verfahrenstechnik und Anlagenbau in Höllriegelskreuth (bei München) betreut. Dazu gehören die Konzerngesellschaften Linde-KCA-Dresden GmbH, die zusätzlich Pharmazie- und Umweltschutzanlagen anbietet, die Selas-Linde GmbH, Pullach, die auf Industrieöfen und Verbrennungsanlagen spezialisiert ist, sowie zahlreiche ausländische Konzerngesellschaften und Vertriebsbüros. In den USA ist der Anlagenbau beispielsweise mit den Unternehmen Lotepro Corporation, Vahalla, New York, der Scientific Design Company, Inc., Little Ferry, New Jersey, der Selas Fluid Processing Corporation, Blue Bell, Pennsylvania, und The Pro-Quip Corporation, Tulsa, Oklahoma, vertreten.
In der Sparte Fördertechnik (Flurförderzeuge und Hydraulik) ist die Linde AG heute der weltweit führende Hersteller von Staplern und Lagertechnikgeräten sowie einer der bedeutendsten Produzenten von hydrostatischen Antrieben für mobile Anwendungen. Über die drei Marken Linde, STILL und FIAT OM bietet der Konzern drei eigenständige Flurförderzeuge-Programme im Markt an, die über getrennte Vertriebsorganisationen im Wettbewerb zueinander verkauft werden.
Im Bereich Kältetechnik umfasst die Produktpalette kältetechnische Einrichtungen und Anlagen für alle Vertriebsformen und Betriebsgrößen des Lebensmittelhandels, sowie Anlagen für Raum- und Prozesskühlung in Gewerbe und Industrie. Zunehmend finden gewerbliche Kühlmöbel der Linde AG auch Absatz in Lateinamerika, Asien und Australien. In Deutschland bietet die Linde AG das umfangreiche Programm für gewerbliche Kühlmöbel und Ladeneinrichtungen über die Werksgruppe Kälte- und Einrichtungstechnik, Köln, an. Als europäischer Marktführer ist die Linde AG in vielen Ländern West- und Osteuropas zu Hause. Die CRIOSBANC S.p.A., Torreglia/Italien, zum Beispiel gehört in Südeuropa zu den wichtigsten Anbietern am Markt.
Außerdem ist die Linde AG zweitgrößter Anbieter von Gasen in Europa. Das Unternehmen bietet seinen Kunden mit der Sparte Technische Gase nicht nur eine Vielzahl von Gasen für Anwendungen in Handwerk, Industrie, Medizin, beim Umweltschutz sowie in Forschung und Entwicklung, sondern auch umfassendes, anwendungstechnisches Know-how, Service und die für den Einsatz von Gasen benötigte Hardware. Neben den klassischen Lieferformen von Gasen in Flaschen und Tanks gewinnt die Versorgung großer Verbraucher durch Anlagen vor Ort oder per Rohrleitung an Bedeutung. Die Linde AG nutzt die sich bietenden Möglichkeiten sowohl in Europa als auch in den USA. In Deutschland liefert die Linde Technische Gase GmbH, Höllriegelskreuth, Gase für industrielle Anwendungen und bietet innovative Dienstleistungen an. Medizinische Gase vertreiben die Linde Technische Gase GmbH sowie Linde Heimox GmbH & Co. KG, Unterschleißheim. Die Tega-Technische Gase und Gastechnik GmbH, Würzburg, ist u.a. im Propangas- und Kältemittel-Geschäft tätig. Die Tega-Technische Gase und Gasetechnik GmbH, Würzburg, sind unter anderem im Propangas- und Kältemittelmarkt tätig. Das Unternehmen notiert seit 1879 an der Börse.
Die Linde AG zählt in ihren vier Geschäftsbereichen Anlagenbau, Fördertechnik, Kältetechnik und Technische Gase zu den international führenden Herstellern.
Im Anlagenbau (Engineering und Fertigung) plant und baut die Linde AG schlüsselfertige Industrieanlagen für verfahrenstechnische Projekte in den verschiedensten Bereichen: für die Petrochemie und die chemische Industrie, für Raffinerien und Düngemittelfabriken, zur Gewinnung von Luftgasen, zur Erzeugung von Wasserstoff und Synthesegasen, zur Erdgasbehandlung sowie für die pharmazeutische Industrie, für die Kryotechnik und den Umweltschutz. Dieses Arbeitsgebiet wird von der Werksgruppe Verfahrenstechnik und Anlagenbau in Höllriegelskreuth (bei München) betreut. Dazu gehören die Konzerngesellschaften Linde-KCA-Dresden GmbH, die zusätzlich Pharmazie- und Umweltschutzanlagen anbietet, die Selas-Linde GmbH, Pullach, die auf Industrieöfen und Verbrennungsanlagen spezialisiert ist, sowie zahlreiche ausländische Konzerngesellschaften und Vertriebsbüros. In den USA ist der Anlagenbau beispielsweise mit den Unternehmen Lotepro Corporation, Vahalla, New York, der Scientific Design Company, Inc., Little Ferry, New Jersey, der Selas Fluid Processing Corporation, Blue Bell, Pennsylvania, und The Pro-Quip Corporation, Tulsa, Oklahoma, vertreten.
In der Sparte Fördertechnik (Flurförderzeuge und Hydraulik) ist die Linde AG heute der weltweit führende Hersteller von Staplern und Lagertechnikgeräten sowie einer der bedeutendsten Produzenten von hydrostatischen Antrieben für mobile Anwendungen. Über die drei Marken Linde, STILL und FIAT OM bietet der Konzern drei eigenständige Flurförderzeuge-Programme im Markt an, die über getrennte Vertriebsorganisationen im Wettbewerb zueinander verkauft werden.
Im Bereich Kältetechnik umfasst die Produktpalette kältetechnische Einrichtungen und Anlagen für alle Vertriebsformen und Betriebsgrößen des Lebensmittelhandels, sowie Anlagen für Raum- und Prozesskühlung in Gewerbe und Industrie. Zunehmend finden gewerbliche Kühlmöbel der Linde AG auch Absatz in Lateinamerika, Asien und Australien. In Deutschland bietet die Linde AG das umfangreiche Programm für gewerbliche Kühlmöbel und Ladeneinrichtungen über die Werksgruppe Kälte- und Einrichtungstechnik, Köln, an. Als europäischer Marktführer ist die Linde AG in vielen Ländern West- und Osteuropas zu Hause. Die CRIOSBANC S.p.A., Torreglia/Italien, zum Beispiel gehört in Südeuropa zu den wichtigsten Anbietern am Markt.
Außerdem ist die Linde AG zweitgrößter Anbieter von Gasen in Europa. Das Unternehmen bietet seinen Kunden mit der Sparte Technische Gase nicht nur eine Vielzahl von Gasen für Anwendungen in Handwerk, Industrie, Medizin, beim Umweltschutz sowie in Forschung und Entwicklung, sondern auch umfassendes, anwendungstechnisches Know-how, Service und die für den Einsatz von Gasen benötigte Hardware. Neben den klassischen Lieferformen von Gasen in Flaschen und Tanks gewinnt die Versorgung großer Verbraucher durch Anlagen vor Ort oder per Rohrleitung an Bedeutung. Die Linde AG nutzt die sich bietenden Möglichkeiten sowohl in Europa als auch in den USA. In Deutschland liefert die Linde Technische Gase GmbH, Höllriegelskreuth, Gase für industrielle Anwendungen und bietet innovative Dienstleistungen an. Medizinische Gase vertreiben die Linde Technische Gase GmbH sowie Linde Heimox GmbH & Co. KG, Unterschleißheim. Die Tega-Technische Gase und Gastechnik GmbH, Würzburg, ist u.a. im Propangas- und Kältemittel-Geschäft tätig. Die Tega-Technische Gase und Gasetechnik GmbH, Würzburg, sind unter anderem im Propangas- und Kältemittelmarkt tätig. Das Unternehmen notiert seit 1879 an der Börse.
Linde und Komatsu stärken Zusammenarbeit
10.05.2002 10:47:00
Die Linde AG und die japanische Komatsu Ltd., einer der größten Baumaschinenhersteller der Welt, werden die Komatsu Forklift Co. künftig gemeinsam als Joint Venture führen. Dies teilte die Linde AG mit.
KFL ist der zweitgrößte Flurförderzeuge-Anbieter in Japan und belegt auf der Weltrangliste die Position 7. Die Linde AG, die seit 2000 an KFL mit zehn Prozent beteiligt ist, wird diesen Anteil Mitte 2003 auf 35 Prozent aufstocken. Die Partner haben vereinbart, dass Linde ihren Anteil an dem Joint Venture schrittweise weiter erhöhen kann.
Bereits im Mai 2000 hatten Linde, Komatsu und KFL eine Vereinbarung über die weltweite Zusammenarbeit bei Flurförderzeugen unterzeichnet. KFL ist seitdem mit 10 Prozent an der Linde-Konzerngesellschaft FIAT OM Carrelli Elevatori S.p.A. beteiligt. FIAT OM ist als Importeur für Komatsu-Produkte und für deren Vertrieb in Europa zuständig und fertigt Stapler für KFL. Gleichzeitig vertreibt KFL in Japan Linde-Geraete über die eigene Vertriebsorganisation. In China werden Komatsu-Stapler im Linde-Werk Xiamen produziert. Das Werk fertigt darüber hinaus Komponenten für KFL. In Nordamerika ergänzen Linde und KFL gegenseitig ihre jeweiligen Lieferprogramme.
Ausblick/Linde: Leichte Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis erwartet
Wiesbaden (vwd) - Mit leichten Zuwächsen bei Umsatz, EBITA und EBITDA rechnen Analysten bei der Linde AG. Der Konzern wird am kommenden Montag seine Zahlen zum ersten Quartal vorlegen. Den Umsatz prognostizieren von vwd befragte Marktbeobachter im Durchschnitt mit 1,97 Mrd EUR gegenüber 1,96 Mrd EUR im vergleichbaren Vorjahresquartal. Das EBITA, so die Schätzungen, dürfte bei etwa 128 (124) Mio EUR liegen. Beim EBITDA wird ein Wert von 287 (283) Mio EUR vorausgesagt. Vor Steuern wird ein Gewinn von 49 (Vorjahr: 48) Mio EUR prognostiziert.
In den Prognosen nicht enthalten ist der außerordentliche Ertrag aus dem Verkauf der Beteiligung an der Dresdner Bank AG, der etwa 160 Mio EUR beträgt und wahrscheinlich im ersten Quartal ausgewiesen wird. Michael Riedel von der Bank Gesellschaft Berlin erwartet in der Kernsparte Technische Gase eine weitere Margenverbesserung im ersten Quartal. Der Bereich profitiere unverändert von der Realisierung der anvisierten Synergieeffekte durch die Übernahme der schwedischen AGA. Des Weiteren mache sich der Ausbau des Geschäfts mit medizinischen Gasen positiv bemerkbar, betonte Riedel.
Das Geschäftsfeld Fördertechnik dürfte nach Einschätzung des Analysten vor dem Hintergrund der verhaltenen Konjunktur einem zunehmenden Wettbewerb und Preisdruck ausgesetzt sein, der das gesamte Geschäftsjahr 2002 prägen werde. In der Sparte Kältetechnik dürfte nach Ansicht Riedels die Restrukturierung abgeschlossen sein. Die Investitionszurückhaltung in der Lebensmittelbranche werde Linde jedoch zwingen, einen Teil der Restrukturierungserfolge an den Kunden durch Preissenkungen weiterzugeben, meinte Riedel. Auch Erhard Schmitt, Analyst bei der Helaba, rechnet beim Quartalsabschluss mit unterschiedlichen Entwicklungen in den Geschäftsbereichen.
Ergebnisfortschritten in den mittlerweile fusionierten Bereichen Technische Gase und Anlagenbau dürfte eine spürbare Abschwächung in der Fördertechnik gegenüber stehen, erläuterte Schmitt. Per Saldo erwartet der Experte daher ein nur wenig verändertes EBITA. Der sichtbare Durchbruch der Restrukturierungserfolge auf der operativen Ergebnisebene werde daher immer noch verhindert. Bisher hat das Unternehmen keine genaue Prognose für das Gesamtjahr gegeben. Ziel seien weitere Umsatz- und Ertragsteigerungen, hatte es lediglich geheißen. Begründet wurde die Vorsicht mit der unsicheren Konjunkturlage. +++ Heide Oberhauser-Aslan
vwd/8.5.2002/oa/nas
10.05.2002 10:47:00
Die Linde AG und die japanische Komatsu Ltd., einer der größten Baumaschinenhersteller der Welt, werden die Komatsu Forklift Co. künftig gemeinsam als Joint Venture führen. Dies teilte die Linde AG mit.
KFL ist der zweitgrößte Flurförderzeuge-Anbieter in Japan und belegt auf der Weltrangliste die Position 7. Die Linde AG, die seit 2000 an KFL mit zehn Prozent beteiligt ist, wird diesen Anteil Mitte 2003 auf 35 Prozent aufstocken. Die Partner haben vereinbart, dass Linde ihren Anteil an dem Joint Venture schrittweise weiter erhöhen kann.
Bereits im Mai 2000 hatten Linde, Komatsu und KFL eine Vereinbarung über die weltweite Zusammenarbeit bei Flurförderzeugen unterzeichnet. KFL ist seitdem mit 10 Prozent an der Linde-Konzerngesellschaft FIAT OM Carrelli Elevatori S.p.A. beteiligt. FIAT OM ist als Importeur für Komatsu-Produkte und für deren Vertrieb in Europa zuständig und fertigt Stapler für KFL. Gleichzeitig vertreibt KFL in Japan Linde-Geraete über die eigene Vertriebsorganisation. In China werden Komatsu-Stapler im Linde-Werk Xiamen produziert. Das Werk fertigt darüber hinaus Komponenten für KFL. In Nordamerika ergänzen Linde und KFL gegenseitig ihre jeweiligen Lieferprogramme.
Ausblick/Linde: Leichte Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis erwartet
Wiesbaden (vwd) - Mit leichten Zuwächsen bei Umsatz, EBITA und EBITDA rechnen Analysten bei der Linde AG. Der Konzern wird am kommenden Montag seine Zahlen zum ersten Quartal vorlegen. Den Umsatz prognostizieren von vwd befragte Marktbeobachter im Durchschnitt mit 1,97 Mrd EUR gegenüber 1,96 Mrd EUR im vergleichbaren Vorjahresquartal. Das EBITA, so die Schätzungen, dürfte bei etwa 128 (124) Mio EUR liegen. Beim EBITDA wird ein Wert von 287 (283) Mio EUR vorausgesagt. Vor Steuern wird ein Gewinn von 49 (Vorjahr: 48) Mio EUR prognostiziert.
In den Prognosen nicht enthalten ist der außerordentliche Ertrag aus dem Verkauf der Beteiligung an der Dresdner Bank AG, der etwa 160 Mio EUR beträgt und wahrscheinlich im ersten Quartal ausgewiesen wird. Michael Riedel von der Bank Gesellschaft Berlin erwartet in der Kernsparte Technische Gase eine weitere Margenverbesserung im ersten Quartal. Der Bereich profitiere unverändert von der Realisierung der anvisierten Synergieeffekte durch die Übernahme der schwedischen AGA. Des Weiteren mache sich der Ausbau des Geschäfts mit medizinischen Gasen positiv bemerkbar, betonte Riedel.
Das Geschäftsfeld Fördertechnik dürfte nach Einschätzung des Analysten vor dem Hintergrund der verhaltenen Konjunktur einem zunehmenden Wettbewerb und Preisdruck ausgesetzt sein, der das gesamte Geschäftsjahr 2002 prägen werde. In der Sparte Kältetechnik dürfte nach Ansicht Riedels die Restrukturierung abgeschlossen sein. Die Investitionszurückhaltung in der Lebensmittelbranche werde Linde jedoch zwingen, einen Teil der Restrukturierungserfolge an den Kunden durch Preissenkungen weiterzugeben, meinte Riedel. Auch Erhard Schmitt, Analyst bei der Helaba, rechnet beim Quartalsabschluss mit unterschiedlichen Entwicklungen in den Geschäftsbereichen.
Ergebnisfortschritten in den mittlerweile fusionierten Bereichen Technische Gase und Anlagenbau dürfte eine spürbare Abschwächung in der Fördertechnik gegenüber stehen, erläuterte Schmitt. Per Saldo erwartet der Experte daher ein nur wenig verändertes EBITA. Der sichtbare Durchbruch der Restrukturierungserfolge auf der operativen Ergebnisebene werde daher immer noch verhindert. Bisher hat das Unternehmen keine genaue Prognose für das Gesamtjahr gegeben. Ziel seien weitere Umsatz- und Ertragsteigerungen, hatte es lediglich geheißen. Begründet wurde die Vorsicht mit der unsicheren Konjunkturlage. +++ Heide Oberhauser-Aslan
vwd/8.5.2002/oa/nas
sharper.de
10.05.2002 18:22 Uhr: Meinung von Sebastian Becker
Linde darf nicht länger um den heißen Brei reden
Die Aktionäre warten gespannt auf den Ausblick von Linde. Bisher hat sich Konzernchef Gerhard Full zurückgehalten, weil die Entwicklung der Konjunktur nach seiner Meinung nur schwer berechenbar sei. Die Quartalsergebnisse, die der Wiesbadener Mischkonzern am Montag vorlegt, sind da nur zweitrangig. Die Analysten gehen von einem 11prozentigen Anstieg des Vorsteuerergebnisses aus. Die Aktionäre warten darauf, dass die Konjunktur wieder anspringt. Erst dann hat die Aktie eine Chance auf dauerhafte Kursgewinne. Sebastian Becker
Full hatte den Aktionären bei der Vorlage der 2001er-Ergebnisse nicht allzu viel zu bieten . "Niemand kann wirklich sagen, ob der erwartete Aufschwung der Konjunktur wirklich kommt," hatte Full Ende März verkündet. Immerhin zeigte sich er aber zuversichtlich, dass Linde in diesem Jahr beim Umsatz und beim Ertrag weiter wachsen werde.
Die Zahlen der ersten Periode dürften hingegen weniger wichtig sein. Dieses Quartal ist ohnehin traditionell schwach. Deshalb erwartet auch niemand irgendwelche Wunderdinge von dem Konzern, der im vergangenen Jahr mit seinen Zahlen niemanden vom Hocker gehauen hat. Die Analysten rechnen für die ersten drei Monate mit einem Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) um 11,1 Prozent auf fast 138 Millionen Euro. Die Umsätze sollen leicht um etwa 0,8 Prozent auf fast zwei Milliarden Euro geklettert sein.
Eine tragende Säule des Geschäfts ist die Sparte technische Gase und Anlagenbau, die einen Großteil des Gesamtumsatzes macht. Nach den ersten beiden Monaten des Jahres steigerte der Konzern den Auftragseingang um über vier Prozent. Im ersten Quartal ist deshalb mit weiteren Zuwächsen gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu rechnen.
Aufträge beim Gabelstablergeschäft gehen zurück
Das Geschäft mit den Gabelstaplern dürfte hingegen weiterhin schwach bleiben. Die Analysten gehen davon aus, dass die Aufträge im ersten Quartal um 15 Prozent zurückgegangen sind. Der deutsche Markt ist der größte in Europa und deshalb der wichtigste für den Konzern. Die Wiesbadener dürften in ersten Periode ziemlich unter der schwachen Baukonjunktur gelitten haben. Und eine rasche Besserung ist hier auch kaum in Sicht. Experten schätzen, dass die deutsche Baukonjunktur erst wieder im Jahr 2003 um zwei Prozent wachsen wird.
Der Konzern hat schon begonnen, sich wegen der schwachen Konjunktur zu restrukturieren. Insbesondere die traditionsreiche Sparte Kältetechnik ist davon betroffen. Der Geschäftsbereich verbuchte im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang um fünf Prozent und fiel damit besonders negativ auf. Denn der Gesamtumsatz konnte hingegen über sieben Prozent zulegen.
Immerhin gab es in den ersten beiden Monaten wieder einen fast zehnprozentigen Zuwachs beim Auftragseingang. Die Analysten rechnen damit, dass die Sparte im ersten Quartal ihren Verlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verringern hat. Vor einigen Monaten hatte Linde sogar den Verkauf der Sparte ins Auge gefaßt , deren Ursprünge bis ins 19. Jahrhundert zurückgehen. Diese Pläne scheinen nun erst mal vom Tisch zu sein.
Milliardenschulden bedrücken den Konzern
Auch wenn die Geschäfte wieder etwas besser laufen sollten, haben die Wiesbadener nach wie vor erhebliche finanzielle Probleme. Den Konzern bedrücken Finanzschulden von 3,8 Milliarden Euro. Linde hat zwar eine indirekte Beteiligung von einem Prozent an der Dresdner Bank verkauft, der etwa 160 Millionen Euro in die leeren Kassen spülen wird. Doch ist das nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist der anvisierte Wechsel an der Konzernspitze . Der ehemalige Fordmanager Wolfgang Reitzle wird ab 2003 die Zügel in die Hand nehmen. Seit Freitag sitzt er erstmals als ordentliches Mitglied im Vorstand. Die Änderung sollte eigentlich frischen Wind in das Unternehmen bringen. Doch haben die Börsianer darauf eher mit Skepsis reagiert. Er sei eben nicht vom Fach, bemängelten sie.
Nicht nur Linde leidet unter der schwachen Konjunktur, sondern auch der französische Konkurrent Air Liquide
. Der Mitbewerber senkte vor einigen Monaten seine Prognosen für das laufende Jahr. Allerdings ist die Linde-Aktie etwas günstiger bewertet als das Papier des französischen Konkurrenten. Die Aktie der Wiesbadener Gesellschaft hat für 2002 ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 17. Air Liquide kommt hingegen auf einen Wert von 19.
Die Aktionäre dürften sich weniger für die Zahlen am Montag interessieren. Wichtig wird sein, welchen Ausblick Linde für 2002 gibt. Bisher hat sich Konzernchef Full mit seinen Prognosen sehr zurückgehalten. Erst wenn es einen genaueren Ausblick gibt, bekommt die Aktie wieder mehr Impulse.
© 2002 sharper.de
10.05.2002 18:22 Uhr: Meinung von Sebastian Becker
Linde darf nicht länger um den heißen Brei reden
Die Aktionäre warten gespannt auf den Ausblick von Linde. Bisher hat sich Konzernchef Gerhard Full zurückgehalten, weil die Entwicklung der Konjunktur nach seiner Meinung nur schwer berechenbar sei. Die Quartalsergebnisse, die der Wiesbadener Mischkonzern am Montag vorlegt, sind da nur zweitrangig. Die Analysten gehen von einem 11prozentigen Anstieg des Vorsteuerergebnisses aus. Die Aktionäre warten darauf, dass die Konjunktur wieder anspringt. Erst dann hat die Aktie eine Chance auf dauerhafte Kursgewinne. Sebastian Becker
Full hatte den Aktionären bei der Vorlage der 2001er-Ergebnisse nicht allzu viel zu bieten . "Niemand kann wirklich sagen, ob der erwartete Aufschwung der Konjunktur wirklich kommt," hatte Full Ende März verkündet. Immerhin zeigte sich er aber zuversichtlich, dass Linde in diesem Jahr beim Umsatz und beim Ertrag weiter wachsen werde.
Die Zahlen der ersten Periode dürften hingegen weniger wichtig sein. Dieses Quartal ist ohnehin traditionell schwach. Deshalb erwartet auch niemand irgendwelche Wunderdinge von dem Konzern, der im vergangenen Jahr mit seinen Zahlen niemanden vom Hocker gehauen hat. Die Analysten rechnen für die ersten drei Monate mit einem Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) um 11,1 Prozent auf fast 138 Millionen Euro. Die Umsätze sollen leicht um etwa 0,8 Prozent auf fast zwei Milliarden Euro geklettert sein.
Eine tragende Säule des Geschäfts ist die Sparte technische Gase und Anlagenbau, die einen Großteil des Gesamtumsatzes macht. Nach den ersten beiden Monaten des Jahres steigerte der Konzern den Auftragseingang um über vier Prozent. Im ersten Quartal ist deshalb mit weiteren Zuwächsen gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu rechnen.
Aufträge beim Gabelstablergeschäft gehen zurück
Das Geschäft mit den Gabelstaplern dürfte hingegen weiterhin schwach bleiben. Die Analysten gehen davon aus, dass die Aufträge im ersten Quartal um 15 Prozent zurückgegangen sind. Der deutsche Markt ist der größte in Europa und deshalb der wichtigste für den Konzern. Die Wiesbadener dürften in ersten Periode ziemlich unter der schwachen Baukonjunktur gelitten haben. Und eine rasche Besserung ist hier auch kaum in Sicht. Experten schätzen, dass die deutsche Baukonjunktur erst wieder im Jahr 2003 um zwei Prozent wachsen wird.
Der Konzern hat schon begonnen, sich wegen der schwachen Konjunktur zu restrukturieren. Insbesondere die traditionsreiche Sparte Kältetechnik ist davon betroffen. Der Geschäftsbereich verbuchte im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang um fünf Prozent und fiel damit besonders negativ auf. Denn der Gesamtumsatz konnte hingegen über sieben Prozent zulegen.
Immerhin gab es in den ersten beiden Monaten wieder einen fast zehnprozentigen Zuwachs beim Auftragseingang. Die Analysten rechnen damit, dass die Sparte im ersten Quartal ihren Verlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verringern hat. Vor einigen Monaten hatte Linde sogar den Verkauf der Sparte ins Auge gefaßt , deren Ursprünge bis ins 19. Jahrhundert zurückgehen. Diese Pläne scheinen nun erst mal vom Tisch zu sein.
Milliardenschulden bedrücken den Konzern
Auch wenn die Geschäfte wieder etwas besser laufen sollten, haben die Wiesbadener nach wie vor erhebliche finanzielle Probleme. Den Konzern bedrücken Finanzschulden von 3,8 Milliarden Euro. Linde hat zwar eine indirekte Beteiligung von einem Prozent an der Dresdner Bank verkauft, der etwa 160 Millionen Euro in die leeren Kassen spülen wird. Doch ist das nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist der anvisierte Wechsel an der Konzernspitze . Der ehemalige Fordmanager Wolfgang Reitzle wird ab 2003 die Zügel in die Hand nehmen. Seit Freitag sitzt er erstmals als ordentliches Mitglied im Vorstand. Die Änderung sollte eigentlich frischen Wind in das Unternehmen bringen. Doch haben die Börsianer darauf eher mit Skepsis reagiert. Er sei eben nicht vom Fach, bemängelten sie.
Nicht nur Linde leidet unter der schwachen Konjunktur, sondern auch der französische Konkurrent Air Liquide
. Der Mitbewerber senkte vor einigen Monaten seine Prognosen für das laufende Jahr. Allerdings ist die Linde-Aktie etwas günstiger bewertet als das Papier des französischen Konkurrenten. Die Aktie der Wiesbadener Gesellschaft hat für 2002 ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 17. Air Liquide kommt hingegen auf einen Wert von 19.
Die Aktionäre dürften sich weniger für die Zahlen am Montag interessieren. Wichtig wird sein, welchen Ausblick Linde für 2002 gibt. Bisher hat sich Konzernchef Full mit seinen Prognosen sehr zurückgehalten. Erst wenn es einen genaueren Ausblick gibt, bekommt die Aktie wieder mehr Impulse.
© 2002 sharper.de
NETZEITUNG.DE
Linde verdient weniger
13. Mai 08:43, ergänzt 11:58
Im ersten Quartal stieg der Umsatz bei der Linde AG leicht, der Gewinn ging allerdings zurück. Die Analysten waren von den Zahlen enttäuscht.
Der Industriegasehersteller und Anlagenbauer Linde hat im ersten Quartal dieses Jahres seinen Umsatz um 2,1 Prozent auf zwei Milliarden Euro gesteigert. Das teilte der Konzern am Montag in Wiesbaden mit. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) ging jedoch um 4,8 Prozent auf 118 Millionen Euro zurück. Im Vorjahresquartal hatte das Ebitda noch 124 Millionen Euro betragen. Das Ergebnis vor Steuern stieg den Angaben zufolge um 6,3 Prozent auf 51 Millionen Euro.
Analysten hatten bessere Zahlen erwartet: «Das Ebitda, das Ergebnis vor Steuern und der Nettogewinn lag unter unseren Erwartungen», hieß es in einer Kurzanalyse der Investmentbank ABN Amro.
Unter anderem durch einen außerordentlichen Ertrag in Höhe von 165 Millionen steigerte Linde den Quartalsüberschuss von 22 Millionen Euro auf 188 Millionen Euro. Der Auftragseingang ging nach 2,344 Milliarden Euro leicht auf 2,329 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis je Aktie blieb mit plus 0,19 Euro stabil.
Vage Prognose bekräftigt
Der bessere Geschäftsverlauf im April habe für Zuversicht gesorgt, dass Linde im laufenden Jahr Umsatz und Ertrag erhöhen wird, teilte der Konzern weiter mit. Damit behielt er bisherige vage Aussagen zum Verlauf des Geschäftsjahres bei.
In einer ersten Reaktion erklärten Aktienhändler an der Frankfurter Börse, die Zahlen von Linde seien ohne größere Überraschungen ausgefallen. Wie immer lägen die Daten insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Größere Kursbewegungen seien daher nicht zu erwarten. (nz)
Linde verdient weniger
13. Mai 08:43, ergänzt 11:58
Im ersten Quartal stieg der Umsatz bei der Linde AG leicht, der Gewinn ging allerdings zurück. Die Analysten waren von den Zahlen enttäuscht.
Der Industriegasehersteller und Anlagenbauer Linde hat im ersten Quartal dieses Jahres seinen Umsatz um 2,1 Prozent auf zwei Milliarden Euro gesteigert. Das teilte der Konzern am Montag in Wiesbaden mit. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) ging jedoch um 4,8 Prozent auf 118 Millionen Euro zurück. Im Vorjahresquartal hatte das Ebitda noch 124 Millionen Euro betragen. Das Ergebnis vor Steuern stieg den Angaben zufolge um 6,3 Prozent auf 51 Millionen Euro.
Analysten hatten bessere Zahlen erwartet: «Das Ebitda, das Ergebnis vor Steuern und der Nettogewinn lag unter unseren Erwartungen», hieß es in einer Kurzanalyse der Investmentbank ABN Amro.
Unter anderem durch einen außerordentlichen Ertrag in Höhe von 165 Millionen steigerte Linde den Quartalsüberschuss von 22 Millionen Euro auf 188 Millionen Euro. Der Auftragseingang ging nach 2,344 Milliarden Euro leicht auf 2,329 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis je Aktie blieb mit plus 0,19 Euro stabil.
Vage Prognose bekräftigt
Der bessere Geschäftsverlauf im April habe für Zuversicht gesorgt, dass Linde im laufenden Jahr Umsatz und Ertrag erhöhen wird, teilte der Konzern weiter mit. Damit behielt er bisherige vage Aussagen zum Verlauf des Geschäftsjahres bei.
In einer ersten Reaktion erklärten Aktienhändler an der Frankfurter Börse, die Zahlen von Linde seien ohne größere Überraschungen ausgefallen. Wie immer lägen die Daten insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Größere Kursbewegungen seien daher nicht zu erwarten. (nz)
Financial Times
ftd.de, Mo, 13.5.2002, 8:57
Linde scheut den großen Ausblick
Der Industriegase- und Anlagenbaukonzern Linde hat im ersten Quartal 2002 operativ weniger verdient als vor einem Jahr. Linde bekräftige die Prognosen, hielt sich aber mit genauen Angaben zurück.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebita) sei um 4,8 Prozent auf 118 Mio. Euro zurückgegangen, teilte Linde am Montag in Wiesbaden mit. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich wegen geringeren Zinsaufwands um 6,3 Prozent auf 51 Mio. Euro. Der Umsatz habe um 2,1 Prozent auf 2 Mrd. Euro zugelegt. Analysten hatten im Durchschnitt ihrer Prognosen mit einem höheren Ebita von 137,8 Mio. Euro und mit einem etwas geringeren Umsatz von 1,975 Mrd. Euro gerechnet. Der Gewinn pro Aktie blieb im ersten Quartal unverändert bei 0,19 Euro.
Ausblickend auf das Gesamtjahr bekräftigte Linde lediglich frühere Prognosen für den Konzern, 2002 würden Umsatz und Ertrag voraussichtlich erhöht werden. Einbußen verzeichnete Linde insbesondere in der Sparte Material Handling: Der Umsatz lag mit 702 Mio. Euro knapp unter dem Vorjahresniveau von 707 Mio. Euro. Der Auftragseingang ging um 3,6 Prozent auf 756 Mio. Euro zurück. Laut Linde gab der Weltmarkt zugleich um 11 Prozent nach. Das Ebita verminderte sich um 36 Mio. Euro auf 17 Mio. Euro. Grund dafür sei ein starker Preisdruck gewesen. Außerdem sei die Produktion um 10 Prozent zurückgefahren worden. Ein Minus gab es auch in der Sparte Kältetechnik. Mit 128 Mio. Euro lag der Umsatz 5,9 Prozent unter dem des Vorjahres. Der Auftragseingang betrug 211 Mio. Euro nach 210 Mio. Euro im Vorjahr.
© 2002 Financial Times Deutschland
ftd.de, Mo, 13.5.2002, 8:57
Linde scheut den großen Ausblick
Der Industriegase- und Anlagenbaukonzern Linde hat im ersten Quartal 2002 operativ weniger verdient als vor einem Jahr. Linde bekräftige die Prognosen, hielt sich aber mit genauen Angaben zurück.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebita) sei um 4,8 Prozent auf 118 Mio. Euro zurückgegangen, teilte Linde am Montag in Wiesbaden mit. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich wegen geringeren Zinsaufwands um 6,3 Prozent auf 51 Mio. Euro. Der Umsatz habe um 2,1 Prozent auf 2 Mrd. Euro zugelegt. Analysten hatten im Durchschnitt ihrer Prognosen mit einem höheren Ebita von 137,8 Mio. Euro und mit einem etwas geringeren Umsatz von 1,975 Mrd. Euro gerechnet. Der Gewinn pro Aktie blieb im ersten Quartal unverändert bei 0,19 Euro.
Ausblickend auf das Gesamtjahr bekräftigte Linde lediglich frühere Prognosen für den Konzern, 2002 würden Umsatz und Ertrag voraussichtlich erhöht werden. Einbußen verzeichnete Linde insbesondere in der Sparte Material Handling: Der Umsatz lag mit 702 Mio. Euro knapp unter dem Vorjahresniveau von 707 Mio. Euro. Der Auftragseingang ging um 3,6 Prozent auf 756 Mio. Euro zurück. Laut Linde gab der Weltmarkt zugleich um 11 Prozent nach. Das Ebita verminderte sich um 36 Mio. Euro auf 17 Mio. Euro. Grund dafür sei ein starker Preisdruck gewesen. Außerdem sei die Produktion um 10 Prozent zurückgefahren worden. Ein Minus gab es auch in der Sparte Kältetechnik. Mit 128 Mio. Euro lag der Umsatz 5,9 Prozent unter dem des Vorjahres. Der Auftragseingang betrug 211 Mio. Euro nach 210 Mio. Euro im Vorjahr.
© 2002 Financial Times Deutschland
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vwd.de
Linde bekräftigt mittelfristiges Renditeziel
München (vwd) - Der Wiesbadener Industriegase- und Anlagebaukonzern Linde AG will weiterhin an seinem mittelfristigen Renditeziel festhalten. Für das Geschäftsjahr 2003 werde für den Konzern eine EBITDA-Marge von 17 Prozent angestrebt, sagte Vorstandsvorsitzender Gerhard Full am Dienstag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in München. Die EBITDA-Marge liegt derzeit bei 15,2 Prozent. "Wir sind davon überzeugt, dass die eingeleiteten Kostensenkungsprogramme greifen werden", erklärte Full weiter. Im Blickpunkt bleibe darüber hinaus der Abbau der Finanzverbindlichkeiten.
Zu diesem Zweck werde das Unternehmen in den nächsten Jahren seine Investitionen auf einen Wert von rund sieben Prozent des Umsatzes begrenzen und die Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen reduzieren, erläuterte der Vorstandsvorsitzende. Dies Maßnahmen sollen zu einer deutlichen Steigerung der Kapitalrendite im Konzern beitragen. Sie habe im vergangenen Geschäftsjahr neun Prozent betragen.
Full wird zum 31. Dezember in den Ruhestand wechseln und den Vorstandsvorsitz an den früheren Ford-Manager Wolfgang Reitzle abgeben. Unter der Führung Reitzles werde der ertragsorientierte Wachstumskurs konsequent fortgesetzt und das internationale Geschäft weiter ausgebaut, kündigte Full an. +++ Heide Oberhauser-Aslan
vwd/14.5.2002/oa/mr
14. Mai 2002, 11:06
Linde AG: 648300
Linde bekräftigt mittelfristiges Renditeziel
München (vwd) - Der Wiesbadener Industriegase- und Anlagebaukonzern Linde AG will weiterhin an seinem mittelfristigen Renditeziel festhalten. Für das Geschäftsjahr 2003 werde für den Konzern eine EBITDA-Marge von 17 Prozent angestrebt, sagte Vorstandsvorsitzender Gerhard Full am Dienstag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in München. Die EBITDA-Marge liegt derzeit bei 15,2 Prozent. "Wir sind davon überzeugt, dass die eingeleiteten Kostensenkungsprogramme greifen werden", erklärte Full weiter. Im Blickpunkt bleibe darüber hinaus der Abbau der Finanzverbindlichkeiten.
Zu diesem Zweck werde das Unternehmen in den nächsten Jahren seine Investitionen auf einen Wert von rund sieben Prozent des Umsatzes begrenzen und die Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen reduzieren, erläuterte der Vorstandsvorsitzende. Dies Maßnahmen sollen zu einer deutlichen Steigerung der Kapitalrendite im Konzern beitragen. Sie habe im vergangenen Geschäftsjahr neun Prozent betragen.
Full wird zum 31. Dezember in den Ruhestand wechseln und den Vorstandsvorsitz an den früheren Ford-Manager Wolfgang Reitzle abgeben. Unter der Führung Reitzles werde der ertragsorientierte Wachstumskurs konsequent fortgesetzt und das internationale Geschäft weiter ausgebaut, kündigte Full an. +++ Heide Oberhauser-Aslan
vwd/14.5.2002/oa/mr
14. Mai 2002, 11:06
Linde AG: 648300
manager-magazin.de
14.05.2002
L I N D E
"Wir sind zuversichtlich"
Die Wiesbadener halten trotz des schwierigen Marktumfelds am Renditeziel von 17 Prozent fest.
© DPA
Gerhard Full erteilt Fusionsplänen klare Absage
München – Die letzte Hauptversammlung des Wiesbadener Dax-Konzerns Linde unter seinem alten CEO Gerhard Full verlief - trotz des schwierigen Marktumfeldes - einvernehmlich und harmonisch. Die optimistischen Prognosen des scheidenden Vorstandschef dürften dazu beigetragen haben: "Für das Gesamtjahr sind wir zuversichtlich, vor allem nach dem Ergebnis des ersten Quartals", sagte Full den Aktionären in München.
Fusionsplänen allerdings erteilte er eine klare Absage. "Einige Kranke mit wenigen Gesunden zu verbinden, verspricht keinen Erfolg, sagte Full. Presseberichte über eine geplante "Deutsche Anlagenbau AG" seien nicht zutreffend. Er trat damit Spekulationen entgegen, Linde könnte Teile der Münchner MAN , der Frankfurter MG Technologies und der Düsseldorfer ThyssenKrupp AG aufnehmen.
Fusion klar abgelehnt
Full machte aus seiner Ablehnung solcher Pläne keinen Hehl. Größe, so sein Argument, führe in der Branche nicht automatisch zum Erfolg. Die Anlagenbau-Kunden suchten Spezialisten, keine Generalisten.
Trotz der deutlich abflauenden Konjunktur konnte Linde in den vergangenen drei Monaten Wachstum verzeichnen. Der Konzern-Umsatz kletterte um 2,1 Prozent auf zwei Milliarden Euro. Der operative Gewinn ging zwar um 4,8 Prozent auf 118 Millionen Euro zurück. Doch trieben ein geringer Zinsaufwand und der Verkauf einer einprozentigen Beteiligung an der Dresdner Bank den Gewinn vor Steuern um 6,3 Prozent auf 51 Millionen Euro in die Höhe.
Kostensenkungsprogramme sollen greifen
"Wir sind überzeugt, dass die eingeleiteten Kostensenkungsprogramme greifen werden", sagt Full. Darüber hinaus bemüht sich das Unternehmen bestehende Finanzverbindlichkeiten zu reduzieren. Um dies zu erreichen, will Linde das künftige Investitionsvolumen auf sieben Prozent des Umsatzes runterfahren.
Für das Jahr 2003 hält die Konzernleitung weiterhin an ihrem Renditeziel von 17 Prozent fest. Derzeit beträgt die Ebitda-Marge 15,2 Prozent.
Linde setzt weiter auf Wachstum der Kernbereiche
"Es ist dieses Mal sehr schwierig, genaue Prognose zu treffen", sagte Full. "Zwar deuten die Indikatoren der Wirtschaftsforschungs-Institute auf Aufschwung, doch ist diese Tendenz auf den Absatzmärkten noch nicht zu erkennen", sagte Full. Zudem dürften die Risiken eines steigenden Ölpreises und überhöhter Tarifabschlüsse nicht außer Acht gelassen werden.
Der Mischkonzern werde sich auch weiterhin auf das Ertragswachstum seiner drei Kernbereiche konzentrieren: Gas- und Engineering, Material Handling und Kältetechnik. In allen drei Märkten habe das Unternehmen in der Vergangenheit mit einem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen gehabt. Die Entwicklung der Bereiche fiel in den vergangenen drei Monaten unterschiedlich aus.
Verschiedene Bereiche - verschiedene Entwicklung
Im Bereich Gas und Engineering konnte der weltweit viertgrößte Hersteller von Industriegasen den Umsatz um fünf Prozent auf 1,166 Milliarden Euro steigern. Das operative Ergebnis legte um fast 18 Prozent auf 158 Millionen Euro zu. Zum guten Ergebnis trug vor allem die Sparte Healthcare bei. Sie legte ein Umsatzplus von 11, 7 Prozent vor.
Im Bereich Material Handling (u.a. Gabelstapler) festigte sich der Umsatz mit 702 Millionen Euro zwar nahezu auf Vorjahresniveau, doch brach der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 36 Millionen Euro auf 17 Millionen Euro ein. Linde macht hier die abwartende Investitionsneigung der Kunden verantwortlich.
Full geht, Reitzle kommt
Im Bereich Kältetechnik dagegen ging der Umsatz um fast sechs Prozent zurück, das operative Ergebnis blieb mit einem Verlust von 22 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.
Auf dieser Hauptversammlung präsentierte Gerhard Fulls zum letzten Mal die Geschäftsaussichten in seiner Funktion als Konzernchef. Er wird sein Amt am 31. Dezember an Wolfgang Reitzle übergeben. Der ehemalige BMW- und Ford-Manager ist erst seit dem vergangenen Freitag ordentliches Mitglied im Linde-Vorstand.
14.05.2002
L I N D E
"Wir sind zuversichtlich"
Die Wiesbadener halten trotz des schwierigen Marktumfelds am Renditeziel von 17 Prozent fest.
© DPA
Gerhard Full erteilt Fusionsplänen klare Absage
München – Die letzte Hauptversammlung des Wiesbadener Dax-Konzerns Linde unter seinem alten CEO Gerhard Full verlief - trotz des schwierigen Marktumfeldes - einvernehmlich und harmonisch. Die optimistischen Prognosen des scheidenden Vorstandschef dürften dazu beigetragen haben: "Für das Gesamtjahr sind wir zuversichtlich, vor allem nach dem Ergebnis des ersten Quartals", sagte Full den Aktionären in München.
Fusionsplänen allerdings erteilte er eine klare Absage. "Einige Kranke mit wenigen Gesunden zu verbinden, verspricht keinen Erfolg, sagte Full. Presseberichte über eine geplante "Deutsche Anlagenbau AG" seien nicht zutreffend. Er trat damit Spekulationen entgegen, Linde könnte Teile der Münchner MAN , der Frankfurter MG Technologies und der Düsseldorfer ThyssenKrupp AG aufnehmen.
Fusion klar abgelehnt
Full machte aus seiner Ablehnung solcher Pläne keinen Hehl. Größe, so sein Argument, führe in der Branche nicht automatisch zum Erfolg. Die Anlagenbau-Kunden suchten Spezialisten, keine Generalisten.
Trotz der deutlich abflauenden Konjunktur konnte Linde in den vergangenen drei Monaten Wachstum verzeichnen. Der Konzern-Umsatz kletterte um 2,1 Prozent auf zwei Milliarden Euro. Der operative Gewinn ging zwar um 4,8 Prozent auf 118 Millionen Euro zurück. Doch trieben ein geringer Zinsaufwand und der Verkauf einer einprozentigen Beteiligung an der Dresdner Bank den Gewinn vor Steuern um 6,3 Prozent auf 51 Millionen Euro in die Höhe.
Kostensenkungsprogramme sollen greifen
"Wir sind überzeugt, dass die eingeleiteten Kostensenkungsprogramme greifen werden", sagt Full. Darüber hinaus bemüht sich das Unternehmen bestehende Finanzverbindlichkeiten zu reduzieren. Um dies zu erreichen, will Linde das künftige Investitionsvolumen auf sieben Prozent des Umsatzes runterfahren.
Für das Jahr 2003 hält die Konzernleitung weiterhin an ihrem Renditeziel von 17 Prozent fest. Derzeit beträgt die Ebitda-Marge 15,2 Prozent.
Linde setzt weiter auf Wachstum der Kernbereiche
"Es ist dieses Mal sehr schwierig, genaue Prognose zu treffen", sagte Full. "Zwar deuten die Indikatoren der Wirtschaftsforschungs-Institute auf Aufschwung, doch ist diese Tendenz auf den Absatzmärkten noch nicht zu erkennen", sagte Full. Zudem dürften die Risiken eines steigenden Ölpreises und überhöhter Tarifabschlüsse nicht außer Acht gelassen werden.
Der Mischkonzern werde sich auch weiterhin auf das Ertragswachstum seiner drei Kernbereiche konzentrieren: Gas- und Engineering, Material Handling und Kältetechnik. In allen drei Märkten habe das Unternehmen in der Vergangenheit mit einem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen gehabt. Die Entwicklung der Bereiche fiel in den vergangenen drei Monaten unterschiedlich aus.
Verschiedene Bereiche - verschiedene Entwicklung
Im Bereich Gas und Engineering konnte der weltweit viertgrößte Hersteller von Industriegasen den Umsatz um fünf Prozent auf 1,166 Milliarden Euro steigern. Das operative Ergebnis legte um fast 18 Prozent auf 158 Millionen Euro zu. Zum guten Ergebnis trug vor allem die Sparte Healthcare bei. Sie legte ein Umsatzplus von 11, 7 Prozent vor.
Im Bereich Material Handling (u.a. Gabelstapler) festigte sich der Umsatz mit 702 Millionen Euro zwar nahezu auf Vorjahresniveau, doch brach der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 36 Millionen Euro auf 17 Millionen Euro ein. Linde macht hier die abwartende Investitionsneigung der Kunden verantwortlich.
Full geht, Reitzle kommt
Im Bereich Kältetechnik dagegen ging der Umsatz um fast sechs Prozent zurück, das operative Ergebnis blieb mit einem Verlust von 22 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.
Auf dieser Hauptversammlung präsentierte Gerhard Fulls zum letzten Mal die Geschäftsaussichten in seiner Funktion als Konzernchef. Er wird sein Amt am 31. Dezember an Wolfgang Reitzle übergeben. Der ehemalige BMW- und Ford-Manager ist erst seit dem vergangenen Freitag ordentliches Mitglied im Linde-Vorstand.
14.05.2002
Linde neuer fairer Wert
WestLB Panmure
Die Analysten der WestLB Panmure stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) unverändert mit "neutral" ein.
Linde habe Zahlen für das erste Quartal 2002 vorgelegt, die nicht ganz hätten überzeugen können. Die Gewinnschätzung je Aktie für 2002 werde daher von 3,86 auf 3,75 Euro reduziert. Dementsprechend reduziere sich der faire Wert nach dem "sum-of-the-parts"-Modell von 62 auf 60,60 Euro.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der WestLB Panmure die Aktie von Linde weiterhin mit dem Votum "neutral".
Linde neuer fairer Wert
WestLB Panmure
Die Analysten der WestLB Panmure stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) unverändert mit "neutral" ein.
Linde habe Zahlen für das erste Quartal 2002 vorgelegt, die nicht ganz hätten überzeugen können. Die Gewinnschätzung je Aktie für 2002 werde daher von 3,86 auf 3,75 Euro reduziert. Dementsprechend reduziere sich der faire Wert nach dem "sum-of-the-parts"-Modell von 62 auf 60,60 Euro.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der WestLB Panmure die Aktie von Linde weiterhin mit dem Votum "neutral".
Linde erntet viel Lob von den Aktionären
Reitzle bleibt auf Hauptversammlung noch im Hintergrund. Absage an Deutsche Anlagenbau AG
München - Der scheidende Vorstandsvorsitzende der Linde AG, Gerhard Full, bekam von den Aktionärssprechern auf der Hauptversammlung viel Lob zu hören. Der Name Linde sei "ein Synonym für solide und ertragreich", sagte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Der Wiesbadener Industriegase- und Anlagenbaukonzern habe sich angesichts der Entwicklung manch anderer Dax-Unternehmen sehr gut geschlagen. "Es hat sich bewährt, dass man das große Abenteuer gemieden und nur das getan hat, was man auch bewältigen konnte."
Zum Jahreswechsel rückt der frühere BMW- und Ford-Manager Wolfgang Reitzle an die Vorstandsspitze bei Linde. Da in der Sparte "Material Handling" unter anderem Gabelstapler hergestellt werden, ließ sich Bergdolt zu der Bemerkung hinreißen, sie sei gespannt, wie windschnittig jetzt die Stapler würden. Reitzle selbst verbrachte die Veranstaltung auf dem Podium, ohne das Wort zu ergreifen.
Wegen der anhaltenden Spekulationen über die Gründung einer Deutschen Anlagenbau AG aus Linde und anderen deutschen Unternehmen zeigte sich Bergdolt besorgt, dass bei einem solchen Unterfangen ein gesundes Unternehmen wie Linde mit kranken Firmen zusammengelegt werden könnte. Trotz der insgesamt guten Entwicklung sei der Weg zur geplanten Ziel-Kapitalrendite von 20 (derzeit: 7,5) Prozent für Linde ohnehin noch weit, nicht zuletzt angesichts der Probleme in der Kältetechnik, dem schwächsten Standbein. Linde selbst rechnet im laufenden Jahr trotz anhaltend schwacher Konjunktur mit weiterem Umsatz- und Ergebniswachstum. "Die bessere Geschäftsentwicklung im April bestätigt unsere Wachstumsprognose", so Vorstandschef Full, der eine Zusammenführung des Anlagenbaugeschäfts mit anderen Unternehmen ablehnte.
Philipp Bender von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) bewertete den Jahresabschluss als gut, ortete aber anderswo eine mögliche Schwäche des Konzerns: Beim Aktienkurs. Angesichts eines bereits hohen Kurses und geringer Erwartungen für 2002 kämen manche Analysten zu dem Urteil, es gebe kein großes Potenzial mehr für Linde, so Bender. Derartige Einschätzungen seien für das Unternehmen weniger positiv, und er stelle sich die Frage, ob Aussagen dieser Art überhaupt zuträfen.
Mit dem Problem der Konglomeratsabschläge bei Mischkonzernen befasste sich ein weiterer Redner. Linde werde mal als Maschinenbauer, mal als Chemieunternehmen, dann wieder als Mischkonzern tituliert. Für Linde als hochspezialisiertem und ertragsstarkem Unternehmen treffe aber keine dieser Bezeichnungen richtig zu, so dass auch ein Mischkonzern-Abschlag unangebracht sei.
Konträre Beiträge gab es zu der Frage, wie fortschrittlich und innovativ Linde nun tatsächlich ist. Ein Redner hielt das Unternehmen für "ein wenig träge" und forderte dazu auf, sich etwas innovativer zu zeigen und so auch das Interesse breiterer Anlegerkreise auf sich zu ziehen. Ein anderer Sprecher wiederum hielt die Bezeichnung "erzkonservative Gesellschaft" für völlig unangebracht. "Man ist bei Linde sehr fortschrittlich eingestellt, setzt aber Neuerungen erst dann ein, wenn die Sache auch Hand und Fuß hat." ehr
Reitzle bleibt auf Hauptversammlung noch im Hintergrund. Absage an Deutsche Anlagenbau AG
München - Der scheidende Vorstandsvorsitzende der Linde AG, Gerhard Full, bekam von den Aktionärssprechern auf der Hauptversammlung viel Lob zu hören. Der Name Linde sei "ein Synonym für solide und ertragreich", sagte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Der Wiesbadener Industriegase- und Anlagenbaukonzern habe sich angesichts der Entwicklung manch anderer Dax-Unternehmen sehr gut geschlagen. "Es hat sich bewährt, dass man das große Abenteuer gemieden und nur das getan hat, was man auch bewältigen konnte."
Zum Jahreswechsel rückt der frühere BMW- und Ford-Manager Wolfgang Reitzle an die Vorstandsspitze bei Linde. Da in der Sparte "Material Handling" unter anderem Gabelstapler hergestellt werden, ließ sich Bergdolt zu der Bemerkung hinreißen, sie sei gespannt, wie windschnittig jetzt die Stapler würden. Reitzle selbst verbrachte die Veranstaltung auf dem Podium, ohne das Wort zu ergreifen.
Wegen der anhaltenden Spekulationen über die Gründung einer Deutschen Anlagenbau AG aus Linde und anderen deutschen Unternehmen zeigte sich Bergdolt besorgt, dass bei einem solchen Unterfangen ein gesundes Unternehmen wie Linde mit kranken Firmen zusammengelegt werden könnte. Trotz der insgesamt guten Entwicklung sei der Weg zur geplanten Ziel-Kapitalrendite von 20 (derzeit: 7,5) Prozent für Linde ohnehin noch weit, nicht zuletzt angesichts der Probleme in der Kältetechnik, dem schwächsten Standbein. Linde selbst rechnet im laufenden Jahr trotz anhaltend schwacher Konjunktur mit weiterem Umsatz- und Ergebniswachstum. "Die bessere Geschäftsentwicklung im April bestätigt unsere Wachstumsprognose", so Vorstandschef Full, der eine Zusammenführung des Anlagenbaugeschäfts mit anderen Unternehmen ablehnte.
Philipp Bender von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) bewertete den Jahresabschluss als gut, ortete aber anderswo eine mögliche Schwäche des Konzerns: Beim Aktienkurs. Angesichts eines bereits hohen Kurses und geringer Erwartungen für 2002 kämen manche Analysten zu dem Urteil, es gebe kein großes Potenzial mehr für Linde, so Bender. Derartige Einschätzungen seien für das Unternehmen weniger positiv, und er stelle sich die Frage, ob Aussagen dieser Art überhaupt zuträfen.
Mit dem Problem der Konglomeratsabschläge bei Mischkonzernen befasste sich ein weiterer Redner. Linde werde mal als Maschinenbauer, mal als Chemieunternehmen, dann wieder als Mischkonzern tituliert. Für Linde als hochspezialisiertem und ertragsstarkem Unternehmen treffe aber keine dieser Bezeichnungen richtig zu, so dass auch ein Mischkonzern-Abschlag unangebracht sei.
Konträre Beiträge gab es zu der Frage, wie fortschrittlich und innovativ Linde nun tatsächlich ist. Ein Redner hielt das Unternehmen für "ein wenig träge" und forderte dazu auf, sich etwas innovativer zu zeigen und so auch das Interesse breiterer Anlegerkreise auf sich zu ziehen. Ein anderer Sprecher wiederum hielt die Bezeichnung "erzkonservative Gesellschaft" für völlig unangebracht. "Man ist bei Linde sehr fortschrittlich eingestellt, setzt aber Neuerungen erst dann ein, wenn die Sache auch Hand und Fuß hat." ehr
17.05.2002
Linde "buy"
Lehman Brothers
Die Analysten vom Investmenthaus Lehman Brothers stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) unverändert mit "buy" ein und sehen das Kursziel bei 65 Euro.
Nach Vorlage der Zahlen für das erste Quartal würden die Gewinnprognosen reduziert. Die EPS-Schätzung für 2002 werde von 3,58 auf 3,50 Euro, die für 2003 von 4,29 auf 4,0 Euro und die für 2004 von 5,02 auf 4,64 Euro gesenkt.
Die grundsätzlich positive Einschätzung des Unternehmen werde beibehalten.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Lehman Brothers die Aktie von Linde weiterhin zum Kauf.
Linde "buy"
Lehman Brothers
Die Analysten vom Investmenthaus Lehman Brothers stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) unverändert mit "buy" ein und sehen das Kursziel bei 65 Euro.
Nach Vorlage der Zahlen für das erste Quartal würden die Gewinnprognosen reduziert. Die EPS-Schätzung für 2002 werde von 3,58 auf 3,50 Euro, die für 2003 von 4,29 auf 4,0 Euro und die für 2004 von 5,02 auf 4,64 Euro gesenkt.
Die grundsätzlich positive Einschätzung des Unternehmen werde beibehalten.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Lehman Brothers die Aktie von Linde weiterhin zum Kauf.
Hat jemand Zugriff auf den HV-Bericht von Linde bei gsc-research.de??
Hallo Oasenfred vielleicht hilft dir der Bericht
von der Linde Hompage
http://www.linde.de/de/p0002a/p0002a.jsp?oid=11495&NewsHome=…
gruss welcher
von der Linde Hompage
http://www.linde.de/de/p0002a/p0002a.jsp?oid=11495&NewsHome=…
gruss welcher
dpa-AFX-Nachricht
Montag, 20.05.2002, 07:58
HINTERGRUND: Baustelle für Ackermann: Deutsche Bank soll profitabler werden
FRANKFURT (dpa-AFX) - 75 Euro für eine Aktie der Deutschen Bank , das ist dem neuen Chef zu wenig. Der Börsenwert soll sich bis Ende 2003 von 49 auf 100 Milliarden Euro mehr als verdoppeln, fordert Josef Ackermann. Von den Top Ten ist das Geldhaus in den letzten Jahren etwa auf Platz 21 gerutscht. Bleibt es dabei, könnte Deutschlands größte Bank als Appetithappen einer Großbank wie der amerikanischen Citibank enden, die schon heute gut 270 Milliarden Euro auf die Börsenwaage bringt.
Hinter der Bank liegen mehrere Strategiewechsel unter Ackermanns Vorgänger Rolf Breuer. Die Aufteilung in zwei Teilbanken für Investmentbanking und Privatkunden/Vermögensverwaltung 2001 sollte das Kreditinstitut profitabler machen. Die Abspaltung der Deutschen Bank 24 mit den kleineren Privatkunden resultierte noch aus der Zeit als eine Fusion von Deutscher und Dresdner Bank geplant wurde. Nun will Ackermann aus allem wieder eine Einheit schmieden.
VORSTEUERGEWINN IM VERGANGENEN JAHR ABGESACKT
Im vergangenen Jahr sackte der Vorsteuergewinn erst einmal von 6,9 Milliarden Euro auf 1,8 Milliarden Euro ab. Im vierten Quartal schrieb der Branchenprimus sogar rote Zahlen. Kostensenkungen, die den Abbau von 9200 Stellen beinhalten, sowie Anteilsverkäufe brachten die Deutsche Bank im ersten Quartal zwar wieder einen Gewinnsprung von 39 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.
Doch die Ertragskraft hält der neue Spitzenmann nicht für zufrieden stellend. Die Kosten müssen deutlich runter, verlangt Ackermann. Um einen Euro zu erwirtschaften, gab die Bank 2001 etwa 90 Cent aus. 65 Cent sind das Ziel. Die Eigenkapitalrendite soll bis 2003 von rund 3,3 Prozent auf 15 Prozent schnellen. Da das Unternehmen weitere Rand-Geschäftsbereiche auf den Prüfstand gestellt hat, könnte der Stellenabbau noch größer ausfallen. Entsprechende Gerüchte machen seit längerem die Runde und schüren Unruhe in der Belegschaft mit gut 90 000 Beschäftigten.
Den Anteilsbesitz will der 54-jährige Schweizer ebenfalls versilbern. Zu den wichtigsten Beteiligungen des Kreditinstituts gehören große Aktienpakete des Autobauers DaimlerChrysler , der Münchener Rück Versicherung , des Mischkonzerns Linde und des Versicherungskonzerns Allianz ./yo/DP/av
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Hallo was denkt ihr wie wird der Kurs der Linde Aktie durch
den Verkauf beeinflusst?
gruss welcher
Montag, 20.05.2002, 07:58
HINTERGRUND: Baustelle für Ackermann: Deutsche Bank soll profitabler werden
FRANKFURT (dpa-AFX) - 75 Euro für eine Aktie der Deutschen Bank , das ist dem neuen Chef zu wenig. Der Börsenwert soll sich bis Ende 2003 von 49 auf 100 Milliarden Euro mehr als verdoppeln, fordert Josef Ackermann. Von den Top Ten ist das Geldhaus in den letzten Jahren etwa auf Platz 21 gerutscht. Bleibt es dabei, könnte Deutschlands größte Bank als Appetithappen einer Großbank wie der amerikanischen Citibank enden, die schon heute gut 270 Milliarden Euro auf die Börsenwaage bringt.
Hinter der Bank liegen mehrere Strategiewechsel unter Ackermanns Vorgänger Rolf Breuer. Die Aufteilung in zwei Teilbanken für Investmentbanking und Privatkunden/Vermögensverwaltung 2001 sollte das Kreditinstitut profitabler machen. Die Abspaltung der Deutschen Bank 24 mit den kleineren Privatkunden resultierte noch aus der Zeit als eine Fusion von Deutscher und Dresdner Bank geplant wurde. Nun will Ackermann aus allem wieder eine Einheit schmieden.
VORSTEUERGEWINN IM VERGANGENEN JAHR ABGESACKT
Im vergangenen Jahr sackte der Vorsteuergewinn erst einmal von 6,9 Milliarden Euro auf 1,8 Milliarden Euro ab. Im vierten Quartal schrieb der Branchenprimus sogar rote Zahlen. Kostensenkungen, die den Abbau von 9200 Stellen beinhalten, sowie Anteilsverkäufe brachten die Deutsche Bank im ersten Quartal zwar wieder einen Gewinnsprung von 39 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.
Doch die Ertragskraft hält der neue Spitzenmann nicht für zufrieden stellend. Die Kosten müssen deutlich runter, verlangt Ackermann. Um einen Euro zu erwirtschaften, gab die Bank 2001 etwa 90 Cent aus. 65 Cent sind das Ziel. Die Eigenkapitalrendite soll bis 2003 von rund 3,3 Prozent auf 15 Prozent schnellen. Da das Unternehmen weitere Rand-Geschäftsbereiche auf den Prüfstand gestellt hat, könnte der Stellenabbau noch größer ausfallen. Entsprechende Gerüchte machen seit längerem die Runde und schüren Unruhe in der Belegschaft mit gut 90 000 Beschäftigten.
Den Anteilsbesitz will der 54-jährige Schweizer ebenfalls versilbern. Zu den wichtigsten Beteiligungen des Kreditinstituts gehören große Aktienpakete des Autobauers DaimlerChrysler , der Münchener Rück Versicherung , des Mischkonzerns Linde und des Versicherungskonzerns Allianz ./yo/DP/av
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Hallo was denkt ihr wie wird der Kurs der Linde Aktie durch
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gruss welcher
TA: Linde: Aufwärtspotenzial zu erkennen
22.05.2002 08:54:00
Die Aktie der Linde AG (WKN 648300) gab in den letzten Tagen einen Teil der Zugewinne von Anfang Februar bis Ende März wieder ab. Derzeit bewegt sie sich in einem absteigenden Dreieck seitwärts. Aus charttechnischer Sicht ist zurzeit wieder Aufwärtspotenzial zu erkennen.
Quelle: MARKET MAKER
Von Ende Januar bis Mitte März konnte die Aktie der Linde AG entlang einer kurzfristigen Aufwärtstrendlinie deutlich zulegen. Die Aktie verteuerte sich dabei von 45,00 Euro auf über 57,00 Euro. Anschließend konnte eine Seitwärtsbewegung beobachtet werden. Von Anfang April an, gab der Kurs dann einen Teil der Zugewinne wieder ab. Entlang einer kurzfristigen Abwärtstrendlinie verlor die Aktie bis auf aktuell 53,00 Euro. Derzeit ist eine Konsolidierung in einem absteigenden Dreieck zu erkennen. Der kurzfristige Abwärtstrend und eine Unterstützungslinie bei ca. 52,00 Euro begrenzen die Formation.
Die Umsätze nahmen Anfang Mai deutlich zu. Mittlerweile haben sie sich aber wieder normalisiert. Das 20 Tage-Momentum tendiert seitwärts und notiert mit 97 Zählern leicht unterhalb der Basislinie. Der MACD tauchte Ende April in den negativen Bereich ein, in dem er sich auch zurzeit mit -0,5 Zählern aufhält. Vor wenigen Tagen erzeugte er ein neues Kaufsignal. Der RSI notiert mit 43 Prozent in der neutralen Zone. Ende April bzw. Anfang Mai testete er die 30 Prozentmarke.
Ausblick: Anleger sollten die Aktie in den kommenden Tagen beobachten. Bricht der Kurs den kurzfristigen Abwärtstrend, ist ein deutlicher Kursanstieg bis auf zunächst 57,00Euro denkbar. Nimmt der Kurs dagegen die Unterstützungslinie, kann die Aktie noch einmal bis ca. 49,00 Euro nachgeben. Hier ist die nächste signifikante Unterstützungslinie, die aus einem Zwischenhoch Anfang Dezember entstand, zu erkennen. Betrachtet man die Oszillatoren, so sollte die Aktie kurzfristig nach oben ausbrechen.
-mah.
22.05.2002 08:54:00
Die Aktie der Linde AG (WKN 648300) gab in den letzten Tagen einen Teil der Zugewinne von Anfang Februar bis Ende März wieder ab. Derzeit bewegt sie sich in einem absteigenden Dreieck seitwärts. Aus charttechnischer Sicht ist zurzeit wieder Aufwärtspotenzial zu erkennen.
Quelle: MARKET MAKER
Von Ende Januar bis Mitte März konnte die Aktie der Linde AG entlang einer kurzfristigen Aufwärtstrendlinie deutlich zulegen. Die Aktie verteuerte sich dabei von 45,00 Euro auf über 57,00 Euro. Anschließend konnte eine Seitwärtsbewegung beobachtet werden. Von Anfang April an, gab der Kurs dann einen Teil der Zugewinne wieder ab. Entlang einer kurzfristigen Abwärtstrendlinie verlor die Aktie bis auf aktuell 53,00 Euro. Derzeit ist eine Konsolidierung in einem absteigenden Dreieck zu erkennen. Der kurzfristige Abwärtstrend und eine Unterstützungslinie bei ca. 52,00 Euro begrenzen die Formation.
Die Umsätze nahmen Anfang Mai deutlich zu. Mittlerweile haben sie sich aber wieder normalisiert. Das 20 Tage-Momentum tendiert seitwärts und notiert mit 97 Zählern leicht unterhalb der Basislinie. Der MACD tauchte Ende April in den negativen Bereich ein, in dem er sich auch zurzeit mit -0,5 Zählern aufhält. Vor wenigen Tagen erzeugte er ein neues Kaufsignal. Der RSI notiert mit 43 Prozent in der neutralen Zone. Ende April bzw. Anfang Mai testete er die 30 Prozentmarke.
Ausblick: Anleger sollten die Aktie in den kommenden Tagen beobachten. Bricht der Kurs den kurzfristigen Abwärtstrend, ist ein deutlicher Kursanstieg bis auf zunächst 57,00Euro denkbar. Nimmt der Kurs dagegen die Unterstützungslinie, kann die Aktie noch einmal bis ca. 49,00 Euro nachgeben. Hier ist die nächste signifikante Unterstützungslinie, die aus einem Zwischenhoch Anfang Dezember entstand, zu erkennen. Betrachtet man die Oszillatoren, so sollte die Aktie kurzfristig nach oben ausbrechen.
-mah.
Montag 27. Mai 2002, 17:05 Uhr
Linde erhält in Saudiarabien Großauftrag für Industriegasanlage
Linde AG
648300.DE
Analysten - Research im Original
Manama/Wiesbaden, 27. Mai (Reuters) - Der Wiesbadener Industriegase- und Gabelstaplerkonzern Linde hat von einer Tochter der saudiarabischen Saudi Basic Industries Corp (Sabic) einen Großauftrag im Anlagenbau im Wert von umgerechnet 93,3 Millionen Dollar erhalten.
Die geplante Industriegasanlage für die National Industrial Gases Company (GAS) solle rund 3000 Tonnen Sauerstoff pro Tag produzieren und bis Ende 2004 in der saudiarabischen Industriestadt Al-Jubail errichtet werden, teilte Sabic
am Montag mit. Bei der Anlage handelt es sich nach Linde (Xetra: 648300.DE) -Angaben um eine der bislang weltweit größten Sauerstoffanlagen. "Die Anlage hat für den Luftzerlegungs-Anlagenbau bei Linde einen hohen Stellenwert," sagte ein Linde-Sprecher in Wiesbaden. Wie Sabic weiter mitteilte, sollen in der Anlage außerdem Stickstoff, Argon, Krypton und auch Xenon hergestellt werden.
Die GAS ist eine der größten Industriegaslieferanten im Mittleren Osten und betreibt unter anderem Luftzerlegungsanlagen in den Industriestädten Yanbu am Roten Meer und Jubail am Golf. Die mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche Sabic hält 70 Prozent an dem Unternehmen.
frs/mik
Linde erhält in Saudiarabien Großauftrag für Industriegasanlage
Linde AG
648300.DE
Analysten - Research im Original
Manama/Wiesbaden, 27. Mai (Reuters) - Der Wiesbadener Industriegase- und Gabelstaplerkonzern Linde hat von einer Tochter der saudiarabischen Saudi Basic Industries Corp (Sabic) einen Großauftrag im Anlagenbau im Wert von umgerechnet 93,3 Millionen Dollar erhalten.
Die geplante Industriegasanlage für die National Industrial Gases Company (GAS) solle rund 3000 Tonnen Sauerstoff pro Tag produzieren und bis Ende 2004 in der saudiarabischen Industriestadt Al-Jubail errichtet werden, teilte Sabic
am Montag mit. Bei der Anlage handelt es sich nach Linde (Xetra: 648300.DE) -Angaben um eine der bislang weltweit größten Sauerstoffanlagen. "Die Anlage hat für den Luftzerlegungs-Anlagenbau bei Linde einen hohen Stellenwert," sagte ein Linde-Sprecher in Wiesbaden. Wie Sabic weiter mitteilte, sollen in der Anlage außerdem Stickstoff, Argon, Krypton und auch Xenon hergestellt werden.
Die GAS ist eine der größten Industriegaslieferanten im Mittleren Osten und betreibt unter anderem Luftzerlegungsanlagen in den Industriestädten Yanbu am Roten Meer und Jubail am Golf. Die mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche Sabic hält 70 Prozent an dem Unternehmen.
frs/mik
Mittwoch 29. Mai 2002, 13:00 Uhr
Linde investiert in neue Heliumverflüssigungsanlage in Algerien
Aktienkursübersicht
Linde AG
648300.DE
53.60
-0.30
Analysten - Research im Original
Wiesbaden, 29. Mai (Reuters) - Der Wiesbadener Industriegase- und Gabelstaplerkonzern Linde errichtet im algerischen Skikda eine neue Heliumverflüssigungsanlage und beteiligt sich auch an dem Vertrieb des dort hergestellten Edelgases.
Die Gesamtinvestitionen in das Anlagenprojekt bezifferte Linde (Xetra: 648300.DE - Nachrichten - Forum) ANZEIGE
am Mittwoch in Wiesbaden mit 84 Millionen Euro. Es soll 2005 den Betrieb aufnehmen. Im Rahmen des Projekts habe Linde ferner mit dem algerischen Unternehmen Sonatrach die Gründung von Gemeinschaftsunternehmen für die Produktion und den Vertrieb des Edelgases vereinbart, an denen Linde jeweils mit 51 Prozent die Mehrheit halten werde. Damit verfüge der Konzern erstmals über eine eigene Heliumquelle, nachdem bislang das Gas hauptsächlich von Lieferanten aus den USA bezogen worden sei. Über das Vertriebs-Joint-Venture werde das Edelgas aus der algerischen Quelle künftig weltweit vermarktet, hieß es.
Das Edelgas Helium wird unter anderem bei der Erzeugung von Tieftemperaturen nahe des absoluten Nullpunkts, für die Kernspintomographie bei der Krebsfrüherkennung, in der Glasfasertechnologie und beim Bau von elektrischen Schaltkreisen benötigt. Nach Angaben von Linde wächst die weltweite Nachfrage nach dem Edelgas jährlich zwischen fünf und zehn Prozent.
frs/mik
Linde investiert in neue Heliumverflüssigungsanlage in Algerien
Aktienkursübersicht
Linde AG
648300.DE
53.60
-0.30
Analysten - Research im Original
Wiesbaden, 29. Mai (Reuters) - Der Wiesbadener Industriegase- und Gabelstaplerkonzern Linde errichtet im algerischen Skikda eine neue Heliumverflüssigungsanlage und beteiligt sich auch an dem Vertrieb des dort hergestellten Edelgases.
Die Gesamtinvestitionen in das Anlagenprojekt bezifferte Linde (Xetra: 648300.DE - Nachrichten - Forum) ANZEIGE
am Mittwoch in Wiesbaden mit 84 Millionen Euro. Es soll 2005 den Betrieb aufnehmen. Im Rahmen des Projekts habe Linde ferner mit dem algerischen Unternehmen Sonatrach die Gründung von Gemeinschaftsunternehmen für die Produktion und den Vertrieb des Edelgases vereinbart, an denen Linde jeweils mit 51 Prozent die Mehrheit halten werde. Damit verfüge der Konzern erstmals über eine eigene Heliumquelle, nachdem bislang das Gas hauptsächlich von Lieferanten aus den USA bezogen worden sei. Über das Vertriebs-Joint-Venture werde das Edelgas aus der algerischen Quelle künftig weltweit vermarktet, hieß es.
Das Edelgas Helium wird unter anderem bei der Erzeugung von Tieftemperaturen nahe des absoluten Nullpunkts, für die Kernspintomographie bei der Krebsfrüherkennung, in der Glasfasertechnologie und beim Bau von elektrischen Schaltkreisen benötigt. Nach Angaben von Linde wächst die weltweite Nachfrage nach dem Edelgas jährlich zwischen fünf und zehn Prozent.
frs/mik
Commerzbank will sich von Industriebeteiligungen trennen -_ Kein Zeitdruck
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank will sich wie die anderen deutschen Großbanken von ihren Industriebeteiligungen trennen, spürt dabei aber keinen Zeitdruck. "Wir sehen hier stille Reserven. Wenn sich die Aktienkurse dementsprechend entwickeln, denken wir über den Verkauf über die Börse oder an einen strategischen Investor nach", sagte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller bei der Hauptversammlung der drittgrößten deutschen Bank am Freitag in Frankfurt. Einen festgelegten Zeitplan gebe es dabei nicht. Die Deutsche Bank hatte vor wenigen Wochen angekündigt, den Verkauf ihrer Industriebeteiligungen zu beschleunigen.
Die Commerzbank hat derzeit folgende wesentliche Industriebeteiligungen: Alno AG (29,4 Prozent), Buderus AG (10,5 Prozent), Heidelberger Druckmaschinen AG (9,9 Prozent), Linde AG (10,4 Prozent), MAN AG (6,5 Prozent) und Sachsenring Automobiltechnik AG (10 Prozent)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank will sich wie die anderen deutschen Großbanken von ihren Industriebeteiligungen trennen, spürt dabei aber keinen Zeitdruck. "Wir sehen hier stille Reserven. Wenn sich die Aktienkurse dementsprechend entwickeln, denken wir über den Verkauf über die Börse oder an einen strategischen Investor nach", sagte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller bei der Hauptversammlung der drittgrößten deutschen Bank am Freitag in Frankfurt. Einen festgelegten Zeitplan gebe es dabei nicht. Die Deutsche Bank hatte vor wenigen Wochen angekündigt, den Verkauf ihrer Industriebeteiligungen zu beschleunigen.
Die Commerzbank hat derzeit folgende wesentliche Industriebeteiligungen: Alno AG (29,4 Prozent), Buderus AG (10,5 Prozent), Heidelberger Druckmaschinen AG (9,9 Prozent), Linde AG (10,4 Prozent), MAN AG (6,5 Prozent) und Sachsenring Automobiltechnik AG (10 Prozent)
Linde: Marketperformer (Stadtsparkasse Köln)
Die Analysten der Stadtsparkasse Köln stufen in ihrer Analyse vom 29.05.2002 die Aktie des Maschinenbauunternehmens Linde weiterhin mit „Marketperformer“ ein.
Das EBITA sei gegenüber dem Vorjahr um 4,8% auf 118 Mio. Euro zurückgegangen. Das Umsatzwachstum habe 2% betragen. Der Auftragsbestand sei mit 2,33 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau geblieben. Während sich die größte Sparte, der Gasbereich, positiv entwickelt habe, sei der zweitgrößte Bereich Fördertechnik aufgrund des starken Preisdrucks und hohen Wettbewerbs deutlich zurückgegangen. Im Gesamtjahr wolle das Management den Ergebnisrückgang im Quartal über weitere Kostensenkungen teilweise ausgleichen.
Langfristig verfolge der Konzern die Strategie, die geografische Umsatzstruktur zu diversifizieren. Zurzeit würden noch etwa 75% des Umsatzes in Europa erzielt. Strategisches Ziel von Linde sei ferner, bis 2003 in jedem Arbeitsgebiet eine Rendite von 20% auf das eingesetzte Kapital zu erzielen.
Insgesamt sei das Unternehmen nach Ansicht der Analysten strategisch gut positioniert und habe die konjunkturelle Abhängigkeit durch die Stärkung des Bereichs Technische Gase deutlich verringert. Trotz der guten fundamentalen Aussichten habe die Aktie aufgrund des deutlichen Kursanstiegs bis Ende März lediglich ein durchschnittliches Kurspotenzial, daher bleibe das Rating auf „Marketperformer“.
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Dienstag, 04.06.2002, 17:41
Deutsche Autokonzerne testen Alltagstauglichkeit des Wasserstoff-Antriebs
BERLIN (dpa-AFX) - Mehrere deutsche Autokonzerne wollen die klimafreundliche Wasserstoff-Technologie als Antrieb der Zukunft vorantreiben. In einem am Dienstag vereinbarten Gemeinschaftsprojekt soll die Alltagstauglichkeit von Wasserstoff als Kraftstuff in Automotoren nachgewiesen und die Kundenakzeptanz für neue Betankungsarten erhöht werden, teilten die beteiligten Unternehmen mit.
Das auf fünf Jahre angelegte Projekt namens Clean Energy Partnership (CEP) wird bisher von DaimlerChrysler , BMW , Ford , MAN , Opel sowie GHW, Linde , dem Tankstellenkonzern Aral sowie den Berliner Verkehrsbetrieben getragen. Man sei offen für weitere Partner, auch aus anderen Branchen wie Banken oder Versicherungen, hieß es. Als Optionen könnten auch andere Kraftstoffe der Zukunft wie Methanol oder synthetischer Diesel getestet werden, hieß es.
Die beteiligten Unternehmen wollen von 2003 an eine auf etwa 30 Testfahrzeuge steigende Flotte betreiben. Nach der Erprobungsphase würden die Autos im alltagsnahen Betrieb eingesetzt. In Berlin entstehe zudem eine Aral-Tankstelle, an der Wasserstoff sowohl per Elektrolyse aus Wasser abgespalten oder auch tiefkalt und flüssig geliefert sowie gespeichert werde. Tanken würden Fahrzeuge mit modifizierten Verbrennungsmotoren oder mit Brennstoffzellen-Technik./sl/mr/DP
info@dpa-AFX.de
Die Analysten der Stadtsparkasse Köln stufen in ihrer Analyse vom 29.05.2002 die Aktie des Maschinenbauunternehmens Linde weiterhin mit „Marketperformer“ ein.
Das EBITA sei gegenüber dem Vorjahr um 4,8% auf 118 Mio. Euro zurückgegangen. Das Umsatzwachstum habe 2% betragen. Der Auftragsbestand sei mit 2,33 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau geblieben. Während sich die größte Sparte, der Gasbereich, positiv entwickelt habe, sei der zweitgrößte Bereich Fördertechnik aufgrund des starken Preisdrucks und hohen Wettbewerbs deutlich zurückgegangen. Im Gesamtjahr wolle das Management den Ergebnisrückgang im Quartal über weitere Kostensenkungen teilweise ausgleichen.
Langfristig verfolge der Konzern die Strategie, die geografische Umsatzstruktur zu diversifizieren. Zurzeit würden noch etwa 75% des Umsatzes in Europa erzielt. Strategisches Ziel von Linde sei ferner, bis 2003 in jedem Arbeitsgebiet eine Rendite von 20% auf das eingesetzte Kapital zu erzielen.
Insgesamt sei das Unternehmen nach Ansicht der Analysten strategisch gut positioniert und habe die konjunkturelle Abhängigkeit durch die Stärkung des Bereichs Technische Gase deutlich verringert. Trotz der guten fundamentalen Aussichten habe die Aktie aufgrund des deutlichen Kursanstiegs bis Ende März lediglich ein durchschnittliches Kurspotenzial, daher bleibe das Rating auf „Marketperformer“.
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Dienstag, 04.06.2002, 17:41
Deutsche Autokonzerne testen Alltagstauglichkeit des Wasserstoff-Antriebs
BERLIN (dpa-AFX) - Mehrere deutsche Autokonzerne wollen die klimafreundliche Wasserstoff-Technologie als Antrieb der Zukunft vorantreiben. In einem am Dienstag vereinbarten Gemeinschaftsprojekt soll die Alltagstauglichkeit von Wasserstoff als Kraftstuff in Automotoren nachgewiesen und die Kundenakzeptanz für neue Betankungsarten erhöht werden, teilten die beteiligten Unternehmen mit.
Das auf fünf Jahre angelegte Projekt namens Clean Energy Partnership (CEP) wird bisher von DaimlerChrysler , BMW , Ford , MAN , Opel sowie GHW, Linde , dem Tankstellenkonzern Aral sowie den Berliner Verkehrsbetrieben getragen. Man sei offen für weitere Partner, auch aus anderen Branchen wie Banken oder Versicherungen, hieß es. Als Optionen könnten auch andere Kraftstoffe der Zukunft wie Methanol oder synthetischer Diesel getestet werden, hieß es.
Die beteiligten Unternehmen wollen von 2003 an eine auf etwa 30 Testfahrzeuge steigende Flotte betreiben. Nach der Erprobungsphase würden die Autos im alltagsnahen Betrieb eingesetzt. In Berlin entstehe zudem eine Aral-Tankstelle, an der Wasserstoff sowohl per Elektrolyse aus Wasser abgespalten oder auch tiefkalt und flüssig geliefert sowie gespeichert werde. Tanken würden Fahrzeuge mit modifizierten Verbrennungsmotoren oder mit Brennstoffzellen-Technik./sl/mr/DP
info@dpa-AFX.de
Linde ist in meinem Depot ein Fels in der Brandung. Schön, dass es in diesen Tagen auch noch solche Aktien gibt.
Gruß Agio
Gruß Agio
n-tv.de
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Dienstag, 4. Juni 2002
Griff in die Kasse
Unternehmen sollen Veräußerungsgewinne wieder versteuern
Für Aufregung bei den Wirtschaftsverbänden hat die Absicht der Union gesorgt, die Steuerbefreiung für Veräußerungsgewinne bei Kapitalgesellschaften „zu überprüfen“. Sogleich kritisiert Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle in ungewohnter Schärfe die Steuerpläne von Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber "Ich halte es für außerordentlich verhängnisvoll, wenn dieses Rad zurückgedreht würde", warnte Schulte-Noelle, der sich ansonsten mit politischen Äußerungen in der Öffentlichkeit sehr zurückhält.
Aktienkurse unter Druck
In der Finanzszene gilt es aber mittlerweile als sicher, das die Steuerbefreiung nicht mehr lange gilt. Würden die Banken und Versicherungen, die zum Teil große Pakete an Industrieunternehmen halten, ihre Beteiligungen dann schnell auf den Markt bringen, würden die Aktienkurse stark unter Druck geraten.
Die Steuerbefreiung für Beteiligungsverkäufe ist zentraler Bestandteil der von der rot-grünen Bundesregierung durchgesetzten Steuerreform. Sie soll dazu beitragen, "die verkrusteten Strukturen der Deutschland AG" aufzubrechen. Insbesondere Banken und Versicherungskonzerne profitieren davon, da sie auf großen Beteiligungsportfolios sitzen. Die Entflechtung von Allianz und Münchener Rück wurde dadurch beispielsweise vorangetrieben.
Union: Steuerbefreiung auf den Prüfstand
Nach dem Steuerkonzept der Union soll die Steuerbefreiung für Kapitalgesellschaften beim Verkauf von Beteiligungen an anderen Kapitalgesellschaften auf den Prüfstand. Die SPD lehnt eine Änderung noch ab, die Grünen wollen die Veräußerungsgewinne gewerbesteuerpflichtig machen, die FDP sagt klipp und klar, die Steuerfreiheit soll abgeschafft werden.
Die Banken haben vorsorglich verschiedene Szenarios entworfen, wie eine neue Regelung aussehen könnte. Die Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) rechnet nicht mit einer Rückkehr zur alten Besteuerung (Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer und Solidaritätsszuschlag), geht aber von der Einführung eines niedrigen Steuersatzes zwischen zehn und 15 Prozent aus. Dann würden die Unternehmen nach der Auffassung von DKW ihre Entscheidungen nicht danach aussrichten und beispielsweise Beteiligungen schon vor einer möglichen Wiedereinführung am 1. Januar 2003 verkaufen. Auch die Hypovereinsbank in München geht nicht von einem hohen Steuersatz aus, der zu vorgzogenen Beteiligungsverläufen führen würde.
Allianz größter Verkäufer
Die Analysten von Sal. Oppenheim glauben jedoch, dass die Unternehmen sich intern auf eine neue aber geringere Besteuerung vorbereiten. Je nach dem wie hoch die Steuer ausfällt, erhöht sich der Druck auf die Firmen Beteiligungen zu verkaufen. Dabei ist Schulte-Noellings Allianz einer der größten möglichen Verkäufer: Der Versicherungsriese hält über sieben Prozent an E.on, 11,58 Prozent an RWE, 5,7 Prozent an Bayer und rund zehn Prozent an der BASF-Aktien. Die Commerzbank könnte ihren zehn-prozentigen Anteil am Anlagenbauer Linde versilbern. Die Deutsche Bank hat bereits angekündigt sich von Beteiligungen wie Daimler-Chrysler zu trennen und mit dem Erlös eigene Aktien zurück zu kaufen. Damit soll der Kurs der Deutsche-Bank-Papiere wieder in die Höhe getrieben werden
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Dienstag, 4. Juni 2002
Griff in die Kasse
Unternehmen sollen Veräußerungsgewinne wieder versteuern
Für Aufregung bei den Wirtschaftsverbänden hat die Absicht der Union gesorgt, die Steuerbefreiung für Veräußerungsgewinne bei Kapitalgesellschaften „zu überprüfen“. Sogleich kritisiert Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle in ungewohnter Schärfe die Steuerpläne von Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber "Ich halte es für außerordentlich verhängnisvoll, wenn dieses Rad zurückgedreht würde", warnte Schulte-Noelle, der sich ansonsten mit politischen Äußerungen in der Öffentlichkeit sehr zurückhält.
Aktienkurse unter Druck
In der Finanzszene gilt es aber mittlerweile als sicher, das die Steuerbefreiung nicht mehr lange gilt. Würden die Banken und Versicherungen, die zum Teil große Pakete an Industrieunternehmen halten, ihre Beteiligungen dann schnell auf den Markt bringen, würden die Aktienkurse stark unter Druck geraten.
Die Steuerbefreiung für Beteiligungsverkäufe ist zentraler Bestandteil der von der rot-grünen Bundesregierung durchgesetzten Steuerreform. Sie soll dazu beitragen, "die verkrusteten Strukturen der Deutschland AG" aufzubrechen. Insbesondere Banken und Versicherungskonzerne profitieren davon, da sie auf großen Beteiligungsportfolios sitzen. Die Entflechtung von Allianz und Münchener Rück wurde dadurch beispielsweise vorangetrieben.
Union: Steuerbefreiung auf den Prüfstand
Nach dem Steuerkonzept der Union soll die Steuerbefreiung für Kapitalgesellschaften beim Verkauf von Beteiligungen an anderen Kapitalgesellschaften auf den Prüfstand. Die SPD lehnt eine Änderung noch ab, die Grünen wollen die Veräußerungsgewinne gewerbesteuerpflichtig machen, die FDP sagt klipp und klar, die Steuerfreiheit soll abgeschafft werden.
Die Banken haben vorsorglich verschiedene Szenarios entworfen, wie eine neue Regelung aussehen könnte. Die Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) rechnet nicht mit einer Rückkehr zur alten Besteuerung (Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer und Solidaritätsszuschlag), geht aber von der Einführung eines niedrigen Steuersatzes zwischen zehn und 15 Prozent aus. Dann würden die Unternehmen nach der Auffassung von DKW ihre Entscheidungen nicht danach aussrichten und beispielsweise Beteiligungen schon vor einer möglichen Wiedereinführung am 1. Januar 2003 verkaufen. Auch die Hypovereinsbank in München geht nicht von einem hohen Steuersatz aus, der zu vorgzogenen Beteiligungsverläufen führen würde.
Allianz größter Verkäufer
Die Analysten von Sal. Oppenheim glauben jedoch, dass die Unternehmen sich intern auf eine neue aber geringere Besteuerung vorbereiten. Je nach dem wie hoch die Steuer ausfällt, erhöht sich der Druck auf die Firmen Beteiligungen zu verkaufen. Dabei ist Schulte-Noellings Allianz einer der größten möglichen Verkäufer: Der Versicherungsriese hält über sieben Prozent an E.on, 11,58 Prozent an RWE, 5,7 Prozent an Bayer und rund zehn Prozent an der BASF-Aktien. Die Commerzbank könnte ihren zehn-prozentigen Anteil am Anlagenbauer Linde versilbern. Die Deutsche Bank hat bereits angekündigt sich von Beteiligungen wie Daimler-Chrysler zu trennen und mit dem Erlös eigene Aktien zurück zu kaufen. Damit soll der Kurs der Deutsche-Bank-Papiere wieder in die Höhe getrieben werden
Mittwoch 5. Juni 2002, 17:25 Uhr
Linde erhält von norwegischer Statoil Millionenauftrag
Oslo, 05. Jun (Reuters) - Der Wiesbadener Industriegase- und Gabelstaplerkonzern Linde hat von der norwegischen Energiegruppe Statoil einen Anlagenbauauftrag in der Barent See im Wert von umgerechnet 154 Millionen Euro erhalten.
Im Rahmen des Auftrags werde Linde (Xetra: 648300.DE - Nachrichten - Forum) das Kernstück für eine Erdgasverflüssigungsanlage bei Melkoya in der Nähe der nordnorwegischen Stadt Hammerfest liefern, teilte Statoil (Oslo: STL.OL - Nachrichten) am Mittwoch in Oslo mit. Mit der Anlage solle die Erdgas-Produktion aus der geplanten Snoehvit-Förderungsstätte in der Barent See für den Export mittels Spezialschiffen verflüssigt werden. Durch die Linde-Anlage werde dabei das Erdgas bis zur Verflüssigung abgekühlt. Als Subkontraktor von Linde soll ferner die italienische Firma Nuovo Pignone Bauteile für den Verflüssigungsprozess liefern.
Die Snoehvit-Förderungsstätte soll den weiteren Angaben zufolge die Erdgasproduktion im Jahr 2006 aufnehmen. Das Snoehvit-Projekt sei das erste in Europa, bei dem Erdgas im flüssigem Zustand exportiert werde, hieß es weiter.
frs/mik
Linde erhält von norwegischer Statoil Millionenauftrag
Oslo, 05. Jun (Reuters) - Der Wiesbadener Industriegase- und Gabelstaplerkonzern Linde hat von der norwegischen Energiegruppe Statoil einen Anlagenbauauftrag in der Barent See im Wert von umgerechnet 154 Millionen Euro erhalten.
Im Rahmen des Auftrags werde Linde (Xetra: 648300.DE - Nachrichten - Forum) das Kernstück für eine Erdgasverflüssigungsanlage bei Melkoya in der Nähe der nordnorwegischen Stadt Hammerfest liefern, teilte Statoil (Oslo: STL.OL - Nachrichten) am Mittwoch in Oslo mit. Mit der Anlage solle die Erdgas-Produktion aus der geplanten Snoehvit-Förderungsstätte in der Barent See für den Export mittels Spezialschiffen verflüssigt werden. Durch die Linde-Anlage werde dabei das Erdgas bis zur Verflüssigung abgekühlt. Als Subkontraktor von Linde soll ferner die italienische Firma Nuovo Pignone Bauteile für den Verflüssigungsprozess liefern.
Die Snoehvit-Förderungsstätte soll den weiteren Angaben zufolge die Erdgasproduktion im Jahr 2006 aufnehmen. Das Snoehvit-Projekt sei das erste in Europa, bei dem Erdgas im flüssigem Zustand exportiert werde, hieß es weiter.
frs/mik
20.06.2002
Linde neues Kursziel
BNP Paribas
Die Analysten der Investmentbank BNP Paribas stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) unverändert mit "neutral" ein.
Das Kursziel werde allerdings von 54 auf 57 Euro angehoben. Grund dafür sei die Anhebung der Gewinnschätzungen für das laufende als auch für das kommende Jahr. Die EPS-Prognose für 2002 werde von 2,91 auf 2,99 Euro und die für 2003 von 3,44 auf 3,47 Euro erhöht.
Man habe allerdings Bedenken, dass die Aktie kurzfristig unter Spekulationen hinsichtlich der Absichten der drei großen Anteilseigner, Allianz, Deutsche Bank und Commerzbank leiden könnte.
Linde neues Kursziel
BNP Paribas
Die Analysten der Investmentbank BNP Paribas stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) unverändert mit "neutral" ein.
Das Kursziel werde allerdings von 54 auf 57 Euro angehoben. Grund dafür sei die Anhebung der Gewinnschätzungen für das laufende als auch für das kommende Jahr. Die EPS-Prognose für 2002 werde von 2,91 auf 2,99 Euro und die für 2003 von 3,44 auf 3,47 Euro erhöht.
Man habe allerdings Bedenken, dass die Aktie kurzfristig unter Spekulationen hinsichtlich der Absichten der drei großen Anteilseigner, Allianz, Deutsche Bank und Commerzbank leiden könnte.
n-tv.de
Dienstag, 25. Juni 2002
Neue Entlassungswelle?
Dt. Bank unter Kostendruck
Der neue Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, setzt den Konsolidierungskurs des größten deutschen Finanzkonzerns konsequent fort. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt vor der Presse seit zwei Jahren erklärte Ackermann, am zügigen Verkauf von Industrie- beteiligungen festhalten zu wollen. Auch einen weiteren, über die bereits angekündigten 9.200 Stellenstreichungen hinausgehenden, Abbau von Arbeitsplätzen schloss Ackermann nicht aus: “So, wie die Finanzmärkte sich entwickeln und die Kostensituation auf uns drückt, kann ich den weiteren Abbau von Stellen nicht ausschließen“. Die Deutsche Bank beschäftigt derzeit rund 92.000 Mitarbeiter.
Spekulationen über einen Verkauf des Massenkundengeschäfts erteilte Ackermann jedoch eine Absage. Das Retail Banking sei „eine ganz wichtige Säule“, die nicht verkauft werde. Ackermann, der vor wenigen Wochen Rolf E. Breuer an der Spitze des Konzerns abgelöst hatte, bekräftigte darüber hinaus seine Zielsetzung, die Profitabilität und den Börsenwert der Deutschen Bank steigern zu wollen. Das zuvor erklärte Ziel, in den kommenden 18 Monaten zwei Mrd. Euro an Kosten einsparen zu wollen, sei eine „absolut verbindliche Größe“, so der Bankenchef weiter. Demzufolge seien in diesem Zeitraum auch größere Akquisitionen ausgeschlossen. Eine Ausnahme bildete der Bereich Private Banking (vermögende Privatkunden), in dem man sich noch verstärken müsse.
Ackermann verteidigte in diesem Zusammenhang den Verkauf von Firmenbeteiligungen der Bank trotz der niedrigen Aktienkurse: „Wir wissen nicht, wie sich die Märkte im dritten und vierten Quartal entwickeln“. Auf eine Belebung könne man nicht warten. Darüber hinaus müsste die Steuerbefreiung von Beteiligungsverkäufen genutzt werden, da diese bei einem möglichen Regierungswechsel im September wieder rückgängig gemacht werden könnte. Das Institut hält unter anderem große Beteiligungen an etlichen Industriekonzernen wie etwa DaimlerChrysler oder Linde, von denen sie sich sukzessive trennen will. Gerade für letzteres Unternehmen hat der Vorgänger Ackermanns und jetzige Aufsichtsratschef Breuer jedoch ganz besondere Pläne. Nach seinen Vorstellungen sollen in der Linde AG die Anlagenbau-Aktivitäten von ThyssenKrupp , MAN (Ferrostaal) sowie der ehemaligen Metallgesellschaft aufgehen und an die Börse gebracht werden. Chef dieser neuen „Deutschen Anlagenbau AG“ würde der ehemalige BMW-Entwicklungschef Wolfgang Reitzle, der im April als CEO zu Linde ging. Widerstand gegen solche Pläne kommt aus den Muttergesellschaften der Anlagenbauer, Unterstützung dagegen vom Versicherungsriesen Allianz, der ebenfalls wichtige Industriebeteiligungen hält.
Die von Ackermann angestrebten Maßnahmen dienen nicht zuletzt der Steigerung der Marktkapitalisierung der Deutschen Bank, auch wenn der Sprecher von dem Szenario einer möglichen feindlichen Übernahme ablenken will. Er könne zwar nicht ausschließen, dass die Bank bei der aktuellen Börsenbewertung zum Übernahmeziel werde – „Das ist aber sicher nicht unsere Hauptsorge, die uns zu Maßnahmen veranlasst
Dienstag, 25. Juni 2002
Neue Entlassungswelle?
Dt. Bank unter Kostendruck
Der neue Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, setzt den Konsolidierungskurs des größten deutschen Finanzkonzerns konsequent fort. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt vor der Presse seit zwei Jahren erklärte Ackermann, am zügigen Verkauf von Industrie- beteiligungen festhalten zu wollen. Auch einen weiteren, über die bereits angekündigten 9.200 Stellenstreichungen hinausgehenden, Abbau von Arbeitsplätzen schloss Ackermann nicht aus: “So, wie die Finanzmärkte sich entwickeln und die Kostensituation auf uns drückt, kann ich den weiteren Abbau von Stellen nicht ausschließen“. Die Deutsche Bank beschäftigt derzeit rund 92.000 Mitarbeiter.
Spekulationen über einen Verkauf des Massenkundengeschäfts erteilte Ackermann jedoch eine Absage. Das Retail Banking sei „eine ganz wichtige Säule“, die nicht verkauft werde. Ackermann, der vor wenigen Wochen Rolf E. Breuer an der Spitze des Konzerns abgelöst hatte, bekräftigte darüber hinaus seine Zielsetzung, die Profitabilität und den Börsenwert der Deutschen Bank steigern zu wollen. Das zuvor erklärte Ziel, in den kommenden 18 Monaten zwei Mrd. Euro an Kosten einsparen zu wollen, sei eine „absolut verbindliche Größe“, so der Bankenchef weiter. Demzufolge seien in diesem Zeitraum auch größere Akquisitionen ausgeschlossen. Eine Ausnahme bildete der Bereich Private Banking (vermögende Privatkunden), in dem man sich noch verstärken müsse.
Ackermann verteidigte in diesem Zusammenhang den Verkauf von Firmenbeteiligungen der Bank trotz der niedrigen Aktienkurse: „Wir wissen nicht, wie sich die Märkte im dritten und vierten Quartal entwickeln“. Auf eine Belebung könne man nicht warten. Darüber hinaus müsste die Steuerbefreiung von Beteiligungsverkäufen genutzt werden, da diese bei einem möglichen Regierungswechsel im September wieder rückgängig gemacht werden könnte. Das Institut hält unter anderem große Beteiligungen an etlichen Industriekonzernen wie etwa DaimlerChrysler oder Linde, von denen sie sich sukzessive trennen will. Gerade für letzteres Unternehmen hat der Vorgänger Ackermanns und jetzige Aufsichtsratschef Breuer jedoch ganz besondere Pläne. Nach seinen Vorstellungen sollen in der Linde AG die Anlagenbau-Aktivitäten von ThyssenKrupp , MAN (Ferrostaal) sowie der ehemaligen Metallgesellschaft aufgehen und an die Börse gebracht werden. Chef dieser neuen „Deutschen Anlagenbau AG“ würde der ehemalige BMW-Entwicklungschef Wolfgang Reitzle, der im April als CEO zu Linde ging. Widerstand gegen solche Pläne kommt aus den Muttergesellschaften der Anlagenbauer, Unterstützung dagegen vom Versicherungsriesen Allianz, der ebenfalls wichtige Industriebeteiligungen hält.
Die von Ackermann angestrebten Maßnahmen dienen nicht zuletzt der Steigerung der Marktkapitalisierung der Deutschen Bank, auch wenn der Sprecher von dem Szenario einer möglichen feindlichen Übernahme ablenken will. Er könne zwar nicht ausschließen, dass die Bank bei der aktuellen Börsenbewertung zum Übernahmeziel werde – „Das ist aber sicher nicht unsere Hauptsorge, die uns zu Maßnahmen veranlasst
03.07.2002
Linde "outperform"
WestLB Panmure
Die Analysten der WestLB Panmure stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) unverändert mit "outperform" ein.
Die Aktie profitiere von der geringen Bewertung im Vergleich zur Peer Group. Linde sei die einzige hochkapitalisierte Engineering-Aktie, die man derzeit befürworte. Die Gewinne seien aufgrund der Widerstandsfähigkeit des Gasgeschäfts in einem schwächeren wirtschaftlichen Klima abgesichert.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der WestLB Panmure die Aktie von Linde mit dem Votum "outperform".
Linde "outperform"
WestLB Panmure
Die Analysten der WestLB Panmure stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) unverändert mit "outperform" ein.
Die Aktie profitiere von der geringen Bewertung im Vergleich zur Peer Group. Linde sei die einzige hochkapitalisierte Engineering-Aktie, die man derzeit befürworte. Die Gewinne seien aufgrund der Widerstandsfähigkeit des Gasgeschäfts in einem schwächeren wirtschaftlichen Klima abgesichert.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der WestLB Panmure die Aktie von Linde mit dem Votum "outperform".
ANALYSE/Morgan Stanley stuft Linde auf "Overweight" herauf
Die Analysten von Morgan Stanley haben Linde auf "Overweight" von "Equal-Weight" hochgestuft und das Kursziel auf 63 von 60 EUR angehoben. Außerdem passen sie die Gewinnschätzungen an. Für das laufende Jahr senken die Analysten ihre Gewinnschätzung je Aktie auf 2,38 von zuvor 2,43 EUR. Dagegen erhöhen sie ihre Schätzung für das kommende Jahr auf 3,17 von 2,85 EUR und für 2004 auf 3,77 von 3,42 EUR. Linde biete eine sehr attraktive Investment-Story und ein Aufwärtspotenzial von mehr als 25 Prozent bis zum neuen Kursziel, heißt es.
Während die Analysten bei Nettogewinn und EBITDA im laufenden Jahr nur eine Stagnation erwarten, gehen sie davon aus, dass im kommenden Jahr im Rahmen einer konjunkturellen Erholung die Gewinnentwicklung anziehen wird. Zudem sei Linde Marktführer in vielversprechenden Bereichen der technischen Gase wie zum Beispiel im Bereich Pharma. Hier seien Margen um 30 Prozent im Jahr 2004 zu erwarten. +++ Gerold Jochen Löhle
vwd/23.7.2002
23. Juli 2002, 10:07
Die Analysten von Morgan Stanley haben Linde auf "Overweight" von "Equal-Weight" hochgestuft und das Kursziel auf 63 von 60 EUR angehoben. Außerdem passen sie die Gewinnschätzungen an. Für das laufende Jahr senken die Analysten ihre Gewinnschätzung je Aktie auf 2,38 von zuvor 2,43 EUR. Dagegen erhöhen sie ihre Schätzung für das kommende Jahr auf 3,17 von 2,85 EUR und für 2004 auf 3,77 von 3,42 EUR. Linde biete eine sehr attraktive Investment-Story und ein Aufwärtspotenzial von mehr als 25 Prozent bis zum neuen Kursziel, heißt es.
Während die Analysten bei Nettogewinn und EBITDA im laufenden Jahr nur eine Stagnation erwarten, gehen sie davon aus, dass im kommenden Jahr im Rahmen einer konjunkturellen Erholung die Gewinnentwicklung anziehen wird. Zudem sei Linde Marktführer in vielversprechenden Bereichen der technischen Gase wie zum Beispiel im Bereich Pharma. Hier seien Margen um 30 Prozent im Jahr 2004 zu erwarten. +++ Gerold Jochen Löhle
vwd/23.7.2002
23. Juli 2002, 10:07
Linde wins 1.6 billion nkr contract for Statoil`s Snoehvit gas plant
Statoil ASA said it has awarded Linde AG a 1.6 billion nkr contract for deliveries to the Snoehvit gas liquefaction plant being built at Melkoeya in northern Norway.
The assignment embraces engineering, procurement and construction management for the facility.
Kvaerner ASA unit Aker Kvaerner and Multiconsult/Barlindhaug are substantial subcontractors to Linde, Statoil said.
© AFX News
Story filed: 15:44 Tuesday 23rd July 2002
Statoil ASA said it has awarded Linde AG a 1.6 billion nkr contract for deliveries to the Snoehvit gas liquefaction plant being built at Melkoeya in northern Norway.
The assignment embraces engineering, procurement and construction management for the facility.
Kvaerner ASA unit Aker Kvaerner and Multiconsult/Barlindhaug are substantial subcontractors to Linde, Statoil said.
© AFX News
Story filed: 15:44 Tuesday 23rd July 2002
Kleinanleger verbinden Aktie mit Vorstandsvorsitzendem
Chef wechselt – Kurs wackelt
Von MYRIA MILDENBERGER, Handelsblatt
Viele Kleinanleger verbinden mit der Person des Vorstandsvorsitzenden Vorstellungen über die Unternehmensstrategie. Daher kommt es oft bei einem Wechsel auf dem Chefsessel zu kurzfristigen Kursausschlägen.
FRANKFURT/M. Gerüchte über eine Ablösung von Jean-Marie Messier an der Spitze von Vivendi Universal machten schon lange bevor es schließlich zum Wechsel kam die Runde. Als der Name des potenziellen Nachfolgers dann fiel und das Ende der Ära Messier immer näher rückte, machte die Vivendi-Aktie einen kurzen Satz nach oben. Es war, als atmeten die Anleger auf.
Eines fällt bei vielen Führungswechseln auf: Der Kurs schlägt kurz nach oder kurz vor der Ankündigung oder dem eigentlichen Wechsel aus – nach oben oder unten, je nachdem wie die Ablösung abläuft und wer der neue Chef ist. So geschehen bei General Electric, Linde oder auch der Deutschen Telekom. Die Euphorie oder die Enttäuschung ebbt aber schnell wieder ab.
„Für diese kurzfristigen Kursausschläge sind vor allem die naiveren Anleger verantwortlich, für die der Vorstandsvorsitzende das gesamte Unternehmen personifiziert“, sagt Ekkehardt Stefan, Wirtschaftspsychologe an der Universität Kassel. Ron Sommer verkörperte zum Beispiel für viele Kleinaktionäre der Telekom wie kein anderer den Aufstieg und Fall der T-Aktie. „Hoffnung auf eine nachhaltige Änderung haben den Telekom-Kurs bei dem Wechsel anfänglich hochgetrieben“, sagt auch Werner Stäblein, Analyst bei der BHF-ING Bank. Die Hoffnung währte nicht lange.
Institutionelle Investoren hingegen warten mit einer Entscheidung bei einem Wechsel eher ab. Auch die Analysten halten sich erst einmal zurück. „Es kommt immer darauf an, wie ein Wechsel zu Stande kommt und wer der neue Chef ist“, sagt Stefan Rausch, Leiter der Unternehmensanalyse bei Helaba Trust. „Erst sollte man den neuen Vorstand und sein Konzept genauer kennen lernen. Dann entscheide ich, ob der Wechsel für die Aktie positiv oder negativ ist“, sagt Michael Riedel, Analyst für Linde bei der Bankgesellschaft Berlin. Bei Linde wurde bereits im Frühjahr die Ablösung des Chefs Gerhard Full durch den Ex-BMW und Ex-Ford-Manager Wolfgang Reitzle für Anfang 2003 bekannt gegeben. Der Kurs schlug kurz nach unten aus, weil befürchtet wurde, dass Reitzle Linde weniger defensiv ausrichten könnte.
Zwischenlösung unbeliebt
Ein langsamer Wechsel wie bei Linde oder General Electric sei der Idealfall, sagen die Experten. Denn der Nachfolger kann sorgfältig ausgewählt und eingearbeitet werden. Eine Zwischenlösung, wie bei der Deutschen Telekom, bei der kein von außen kommender Chef einen Neuanfang markiert, stößt nicht auf besonders großen Anklang. „Ein Unternehmen dieser Größe kann sich keine Interimslösung leisten“, sagt Telekom-Analyst Stäblein. „Bei massiven Problemen ist es generell besser, wenn der neue Chef von außen kommt. Er ist unvorbelastet und kann deshalb Fehlentscheidungen des Vorgängers eher korrigieren und auch umstrittene Entscheidungen treffen“, sagt Gianni Hirschmüller, Direktor von Cognitrend. Der schnelle Wechsel bei Vivendi hingegen wurde positiv aufgenommen, da einerseits der Markt die Ablösung Messiers forderte und der Nachfolger Jean-René Fourtou auf Zustimmung stieß.
Genauso wichtig wie das Wie ist aber auch das Wer: „Was ist der Neue für ein Mensch? Ist er ein Sanierer oder ein Verwalter, welche Erfahrungen, Qualifikationen und Kontakte hat er? Kurz: passt der Deckel auf den Topf“, sagt Rausch. Nach Meinung von Rudolf Gruenig, Professor für Unternehmensführung an der Universität Fribourg in der Schweiz, zählt weniger das Charisma eines Chefs. „Am Schluss gewinnt nicht der Blender, sondern derjenige mit dem klaren Konzept, das beharrlich durchgezogen wird“, sagt Gruenig. Die Liste der Ansprüche an einen Vorstand ist lang. „Er muss klar die Marschrichtung des Unternehmens definieren. Dazu muss er Markt- und Technologiekenntnisse haben“, sagt Gruenig. Zudem müsse ein Chef Stressresistenz, Beharrungsvermögen und Pragmatismus mitbringen und die
Fähigkeit zu Führung und Kommunikation besitzen.
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25.07.2002
Linde "reduce"
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) unverändert mit "reduce" ein.
Linde und andere Industriegas-Anbieter seien aufgrund von Preisabsprachen in den Niederlanden von der EU zu einer Gesamtstrafe von 26 Millionen Euro verurteilt worden. Davon würden 17 Millionen Euro auf Linde verfallen. Die Nachricht drücke zwar kurzfristig die Stimmung, stelle jedoch keine längere Belastung dar. Linde hätte bereits zuvor Rückstellungen gebildet, so dass die Bilanz im laufenden Jahr nicht belastet werden dürfte.
Das Bewertungsbild habe sich in der letzten Zeit deutlich verbessert. Während das DCF-Modell einen Wert von 57 Euro indiziere, komme die SOP-Bewertung auf einen Wert von 50 Euro. Derzeit bleibe man noch bei der Einschätzung, die aber einen positiveren Unterton bekomme.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von Linde zu reduzieren.
Chef wechselt – Kurs wackelt
Von MYRIA MILDENBERGER, Handelsblatt
Viele Kleinanleger verbinden mit der Person des Vorstandsvorsitzenden Vorstellungen über die Unternehmensstrategie. Daher kommt es oft bei einem Wechsel auf dem Chefsessel zu kurzfristigen Kursausschlägen.
FRANKFURT/M. Gerüchte über eine Ablösung von Jean-Marie Messier an der Spitze von Vivendi Universal machten schon lange bevor es schließlich zum Wechsel kam die Runde. Als der Name des potenziellen Nachfolgers dann fiel und das Ende der Ära Messier immer näher rückte, machte die Vivendi-Aktie einen kurzen Satz nach oben. Es war, als atmeten die Anleger auf.
Eines fällt bei vielen Führungswechseln auf: Der Kurs schlägt kurz nach oder kurz vor der Ankündigung oder dem eigentlichen Wechsel aus – nach oben oder unten, je nachdem wie die Ablösung abläuft und wer der neue Chef ist. So geschehen bei General Electric, Linde oder auch der Deutschen Telekom. Die Euphorie oder die Enttäuschung ebbt aber schnell wieder ab.
„Für diese kurzfristigen Kursausschläge sind vor allem die naiveren Anleger verantwortlich, für die der Vorstandsvorsitzende das gesamte Unternehmen personifiziert“, sagt Ekkehardt Stefan, Wirtschaftspsychologe an der Universität Kassel. Ron Sommer verkörperte zum Beispiel für viele Kleinaktionäre der Telekom wie kein anderer den Aufstieg und Fall der T-Aktie. „Hoffnung auf eine nachhaltige Änderung haben den Telekom-Kurs bei dem Wechsel anfänglich hochgetrieben“, sagt auch Werner Stäblein, Analyst bei der BHF-ING Bank. Die Hoffnung währte nicht lange.
Institutionelle Investoren hingegen warten mit einer Entscheidung bei einem Wechsel eher ab. Auch die Analysten halten sich erst einmal zurück. „Es kommt immer darauf an, wie ein Wechsel zu Stande kommt und wer der neue Chef ist“, sagt Stefan Rausch, Leiter der Unternehmensanalyse bei Helaba Trust. „Erst sollte man den neuen Vorstand und sein Konzept genauer kennen lernen. Dann entscheide ich, ob der Wechsel für die Aktie positiv oder negativ ist“, sagt Michael Riedel, Analyst für Linde bei der Bankgesellschaft Berlin. Bei Linde wurde bereits im Frühjahr die Ablösung des Chefs Gerhard Full durch den Ex-BMW und Ex-Ford-Manager Wolfgang Reitzle für Anfang 2003 bekannt gegeben. Der Kurs schlug kurz nach unten aus, weil befürchtet wurde, dass Reitzle Linde weniger defensiv ausrichten könnte.
Zwischenlösung unbeliebt
Ein langsamer Wechsel wie bei Linde oder General Electric sei der Idealfall, sagen die Experten. Denn der Nachfolger kann sorgfältig ausgewählt und eingearbeitet werden. Eine Zwischenlösung, wie bei der Deutschen Telekom, bei der kein von außen kommender Chef einen Neuanfang markiert, stößt nicht auf besonders großen Anklang. „Ein Unternehmen dieser Größe kann sich keine Interimslösung leisten“, sagt Telekom-Analyst Stäblein. „Bei massiven Problemen ist es generell besser, wenn der neue Chef von außen kommt. Er ist unvorbelastet und kann deshalb Fehlentscheidungen des Vorgängers eher korrigieren und auch umstrittene Entscheidungen treffen“, sagt Gianni Hirschmüller, Direktor von Cognitrend. Der schnelle Wechsel bei Vivendi hingegen wurde positiv aufgenommen, da einerseits der Markt die Ablösung Messiers forderte und der Nachfolger Jean-René Fourtou auf Zustimmung stieß.
Genauso wichtig wie das Wie ist aber auch das Wer: „Was ist der Neue für ein Mensch? Ist er ein Sanierer oder ein Verwalter, welche Erfahrungen, Qualifikationen und Kontakte hat er? Kurz: passt der Deckel auf den Topf“, sagt Rausch. Nach Meinung von Rudolf Gruenig, Professor für Unternehmensführung an der Universität Fribourg in der Schweiz, zählt weniger das Charisma eines Chefs. „Am Schluss gewinnt nicht der Blender, sondern derjenige mit dem klaren Konzept, das beharrlich durchgezogen wird“, sagt Gruenig. Die Liste der Ansprüche an einen Vorstand ist lang. „Er muss klar die Marschrichtung des Unternehmens definieren. Dazu muss er Markt- und Technologiekenntnisse haben“, sagt Gruenig. Zudem müsse ein Chef Stressresistenz, Beharrungsvermögen und Pragmatismus mitbringen und die
Fähigkeit zu Führung und Kommunikation besitzen.
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25.07.2002
Linde "reduce"
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von Linde (WKN 648300) unverändert mit "reduce" ein.
Linde und andere Industriegas-Anbieter seien aufgrund von Preisabsprachen in den Niederlanden von der EU zu einer Gesamtstrafe von 26 Millionen Euro verurteilt worden. Davon würden 17 Millionen Euro auf Linde verfallen. Die Nachricht drücke zwar kurzfristig die Stimmung, stelle jedoch keine längere Belastung dar. Linde hätte bereits zuvor Rückstellungen gebildet, so dass die Bilanz im laufenden Jahr nicht belastet werden dürfte.
Das Bewertungsbild habe sich in der letzten Zeit deutlich verbessert. Während das DCF-Modell einen Wert von 57 Euro indiziere, komme die SOP-Bewertung auf einen Wert von 50 Euro. Derzeit bleibe man noch bei der Einschätzung, die aber einen positiveren Unterton bekomme.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von Linde zu reduzieren.
Nachrichten Reuters
Melkoya-Projekt bringt Linde Auftrag von 380 Millionen Euro
Reuters, 31.07.02 11:27
Wiesbaden, 31. Jul (Reuters) - Der Wiesbadener Industriegase- und Gabelstaplerkonzern Linde errichtet nördlich des Polarkreises auf der norwegischen Insel Melkoya eine Erdgasverflüssigungsanlage mit einem Gesamtauftragswert von 380 Millionen Euro.
Dabei handele es sich um die größte Erdgasverflüssigungsanlage in Europa, teilte Linde am Mittwoch in Wiesbaden mit. Zu dem Projektauftrag für die internationale Snohvit-Gruppe zählten Einrichtungen für die Erdgaslagerung bei minus 162 Grad und Anlagen zur Verladung des flüssigen Erdgases auf spezielle Tankschiffe. Dazu kämen Projektmanagement, Engineering, Beschaffung und Bauüberwachung der gesamten Anlage. Zur Snohvit-Gruppe gehören unter anderem die norwegische Statoil ASA, Norsk Hydro und der französische Mineralölkonzern TotalFinaElf.
"Dies ist für uns ein ganz wichtiges Referenzprojekt", sagte ein Linde-Sprecher. Das Melkoya-Projekt sichere Linde neue Absatzmärkte in einem technologischen Wachstumsmarkt. Die jährliche Wachstumsrate für verflüssigtes Erdgas wird weltweit nach Linde-Angaben auf rund acht Prozent geschätzt.
Das Vorhaben war im Frühjahr dieses Jahres vom norwegischen Parlament genehmigt worden. Die gesamte Anlage soll spätestens 2006 in Betrieb gehen und eine Produktionskapazität von 4,3 Millionen Tonnen Flüssigerdgas pro Jahr aufweisen. Bei dem Projekt soll Gas aus dem Snohvit-Feld und aus anderen Gasfeldern in der Barentssee verarbeitet werden. Bereits Anfang Juni hatte Statoil über die Vergabe eines Auftrages an Linde für das Projekt berichtet.
frs/mit
Melkoya-Projekt bringt Linde Auftrag von 380 Millionen Euro
Reuters, 31.07.02 11:27
Wiesbaden, 31. Jul (Reuters) - Der Wiesbadener Industriegase- und Gabelstaplerkonzern Linde errichtet nördlich des Polarkreises auf der norwegischen Insel Melkoya eine Erdgasverflüssigungsanlage mit einem Gesamtauftragswert von 380 Millionen Euro.
Dabei handele es sich um die größte Erdgasverflüssigungsanlage in Europa, teilte Linde am Mittwoch in Wiesbaden mit. Zu dem Projektauftrag für die internationale Snohvit-Gruppe zählten Einrichtungen für die Erdgaslagerung bei minus 162 Grad und Anlagen zur Verladung des flüssigen Erdgases auf spezielle Tankschiffe. Dazu kämen Projektmanagement, Engineering, Beschaffung und Bauüberwachung der gesamten Anlage. Zur Snohvit-Gruppe gehören unter anderem die norwegische Statoil ASA, Norsk Hydro und der französische Mineralölkonzern TotalFinaElf.
"Dies ist für uns ein ganz wichtiges Referenzprojekt", sagte ein Linde-Sprecher. Das Melkoya-Projekt sichere Linde neue Absatzmärkte in einem technologischen Wachstumsmarkt. Die jährliche Wachstumsrate für verflüssigtes Erdgas wird weltweit nach Linde-Angaben auf rund acht Prozent geschätzt.
Das Vorhaben war im Frühjahr dieses Jahres vom norwegischen Parlament genehmigt worden. Die gesamte Anlage soll spätestens 2006 in Betrieb gehen und eine Produktionskapazität von 4,3 Millionen Tonnen Flüssigerdgas pro Jahr aufweisen. Bei dem Projekt soll Gas aus dem Snohvit-Feld und aus anderen Gasfeldern in der Barentssee verarbeitet werden. Bereits Anfang Juni hatte Statoil über die Vergabe eines Auftrages an Linde für das Projekt berichtet.
frs/mit
TA: Linde: 43,00 Euro-Unterstützung scheint zu halten
08.08.2002 09:39:00
Die Aktie der Linde AG (WKN 648300) prallte Anfang der Woche von der 43,00 Euro-Unterstützung nach oben ab und konnte sich bis auf aktuell 43,86 Euro erholen. Betrachtet man die Oszillatoren, so ist kurzfristig eine Seitwärtsbewegung bzw. eine Kurserholung denkbar.
Quelle: MARKET MAKER
Ende April bzw. Anfang Mai brach die Aktie der Linde AG einen kurzfristigen Aufwärtstrend und gab anschließend bis auf zunächst 50,00 Euro nach. In den folgenden Wochen erholte sich der Kurs dann noch einmal bis auf ca. 54,50 Euro, wodurch im Chart ein neuer, kurzfristiger Abwärtstrend gezeichnet werden konnte. Im weiteren Verlauf markierte der Kurs immer neue Tiefs und konnte sich zwischenzeitlich mehrmals deutlich erholen. Im Laufe der Woche erreichte die Aktie schließlich eine Unterstützungslinie bei 43,00 Euro und prallte nach oben ab. Die Bollinger-Bänder lassen derzeit einen nach unten überdehnten Kurs erkennen.
Die Umsätze sind seit Anfang Juni leicht erhöht. Das 20 Tage-Momentum tendiert abwärts und notiert mit 86,7 Zählern deutlich im zweistelligen Bereich, auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Der MACD notiert mit -1,35 Zählern im negativen Terrain und kann kurzfristig eventuell ein neues Kaufsignal erzeugen. Der RSI hält sich mit 36,3 Prozent in der neutralen Zone auf.
Ausblick: Aus Sicht der Charttechnik sollte sich die Aktie in den kommenden Tagen in der Nähe der 43,00 Euro-Unterstützung stabilisieren. Die Oszillatoren notieren auf vergleichsweise niedrigen Niveaus und können kurzfristig auch eine Erholung unterstützen. Widerstandslinien sind bei 48,00 und 50,00 Euro zu erkennen. Mittelfristig kann sich auch der noch intakte, kurzfristige Abwärtstrend negativ auf den weiteren Kursverlauf auswirken.
-mah
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ANALYSE/Sal. Oppenheim reduziert für Linde Gewinnschätzung
Die Analysten von Sal. Oppenheim reduzieren für Linde nach einem Gespräch mit dem Unternehmen die Prognose für den Gewinn je Aktie für 2002 auf 2,32 EUR von 2,48 EUR. Für 2003 erwarten sie nun einen Gewinn je Aktie von 2,67 EUR statt 2,90 EUR. Zugleich senken sie den fairen Wert für die Titel auf 50,50 EUR von 53,00 EUR. Hauptgrund sei eine verdüsterte Aussicht für den Bereich Material Handling, der die Unterbrechung des Konjunkturaufschwungs deutlicher zu spüren bekomme als erwartet, heißt es. +++ Ralf Zerback
vwd/9.8.2002/rz/ll
9. August 2002, 13:45
08.08.2002 09:39:00
Die Aktie der Linde AG (WKN 648300) prallte Anfang der Woche von der 43,00 Euro-Unterstützung nach oben ab und konnte sich bis auf aktuell 43,86 Euro erholen. Betrachtet man die Oszillatoren, so ist kurzfristig eine Seitwärtsbewegung bzw. eine Kurserholung denkbar.
Quelle: MARKET MAKER
Ende April bzw. Anfang Mai brach die Aktie der Linde AG einen kurzfristigen Aufwärtstrend und gab anschließend bis auf zunächst 50,00 Euro nach. In den folgenden Wochen erholte sich der Kurs dann noch einmal bis auf ca. 54,50 Euro, wodurch im Chart ein neuer, kurzfristiger Abwärtstrend gezeichnet werden konnte. Im weiteren Verlauf markierte der Kurs immer neue Tiefs und konnte sich zwischenzeitlich mehrmals deutlich erholen. Im Laufe der Woche erreichte die Aktie schließlich eine Unterstützungslinie bei 43,00 Euro und prallte nach oben ab. Die Bollinger-Bänder lassen derzeit einen nach unten überdehnten Kurs erkennen.
Die Umsätze sind seit Anfang Juni leicht erhöht. Das 20 Tage-Momentum tendiert abwärts und notiert mit 86,7 Zählern deutlich im zweistelligen Bereich, auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Der MACD notiert mit -1,35 Zählern im negativen Terrain und kann kurzfristig eventuell ein neues Kaufsignal erzeugen. Der RSI hält sich mit 36,3 Prozent in der neutralen Zone auf.
Ausblick: Aus Sicht der Charttechnik sollte sich die Aktie in den kommenden Tagen in der Nähe der 43,00 Euro-Unterstützung stabilisieren. Die Oszillatoren notieren auf vergleichsweise niedrigen Niveaus und können kurzfristig auch eine Erholung unterstützen. Widerstandslinien sind bei 48,00 und 50,00 Euro zu erkennen. Mittelfristig kann sich auch der noch intakte, kurzfristige Abwärtstrend negativ auf den weiteren Kursverlauf auswirken.
-mah
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ANALYSE/Sal. Oppenheim reduziert für Linde Gewinnschätzung
Die Analysten von Sal. Oppenheim reduzieren für Linde nach einem Gespräch mit dem Unternehmen die Prognose für den Gewinn je Aktie für 2002 auf 2,32 EUR von 2,48 EUR. Für 2003 erwarten sie nun einen Gewinn je Aktie von 2,67 EUR statt 2,90 EUR. Zugleich senken sie den fairen Wert für die Titel auf 50,50 EUR von 53,00 EUR. Hauptgrund sei eine verdüsterte Aussicht für den Bereich Material Handling, der die Unterbrechung des Konjunkturaufschwungs deutlicher zu spüren bekomme als erwartet, heißt es. +++ Ralf Zerback
vwd/9.8.2002/rz/ll
9. August 2002, 13:45
12.08.2002
Linde neutral
Helaba Trust
Erhard Schmitt, Analyst von Helaba Trust, stuft die Aktien von Linde (WKN 648300) mit "neutral" ein.
Sehr ruhig sei es zuletzt um Linde geworden. Mit Blick auf die mit dem Vorstandswechsel verbundene Einarbeitungs- und strategische "Besinnungs"-Zeit erscheine dies vollauf verständlich. Dennoch dürfte die Konjunkturentwicklung im zweiten Quartal, über das am 22. August berichtet werde, Gesprächsstoff geliefert haben. So sei die Fördertechnik-Tochter Still im Zuge der Berichterstattung von Konkurrenten bereits vorgeprescht und habe von einer unverändert schlechten Nachfrageentwicklung gesprochen. Auch der US-Dollar habe Spuren hinterlassen, wenngleich die Auswirkungen aufgrund von Vor-Ort-Fertigungen auf Translationseffekte begrenzt bleiben würden. Ohnehin würden 90% der Stapler in Europa abgesetzt.
Ergebnisseitig dürften die Technischen Gase den Rückgang der Fördertechnik trotz eines weiterhin positiven Margentrends im Zuge der AGA-Synergien kaum ausgeglichen haben. Die übrigen Bereiche sollten sich gegenüber dem Vorjahresquartal kaum verändert haben. Per Saldo müssten sich die Anleger daher darauf einrichten, dass bei einem leichten Umsatzplus die Konzernergebnisse hinter den Vorjahreswerten zurückgeblieben seien. Die Erwartung, dass das Vorzeichen im Gesamtjahr noch umgedreht werden könne, knüpfen die Analysten von Helaba Trust an die niedrigen Vergleichswerte im dritten Quartal. Das Risiko einer Zielverfehlung sei zuletzt allerdings gestiegen.
Bis auf Weiteres stufen die Analysten von Helaba Trust die Aktien von Linde mit "neutral" ein.
Linde neutral
Helaba Trust
Erhard Schmitt, Analyst von Helaba Trust, stuft die Aktien von Linde (WKN 648300) mit "neutral" ein.
Sehr ruhig sei es zuletzt um Linde geworden. Mit Blick auf die mit dem Vorstandswechsel verbundene Einarbeitungs- und strategische "Besinnungs"-Zeit erscheine dies vollauf verständlich. Dennoch dürfte die Konjunkturentwicklung im zweiten Quartal, über das am 22. August berichtet werde, Gesprächsstoff geliefert haben. So sei die Fördertechnik-Tochter Still im Zuge der Berichterstattung von Konkurrenten bereits vorgeprescht und habe von einer unverändert schlechten Nachfrageentwicklung gesprochen. Auch der US-Dollar habe Spuren hinterlassen, wenngleich die Auswirkungen aufgrund von Vor-Ort-Fertigungen auf Translationseffekte begrenzt bleiben würden. Ohnehin würden 90% der Stapler in Europa abgesetzt.
Ergebnisseitig dürften die Technischen Gase den Rückgang der Fördertechnik trotz eines weiterhin positiven Margentrends im Zuge der AGA-Synergien kaum ausgeglichen haben. Die übrigen Bereiche sollten sich gegenüber dem Vorjahresquartal kaum verändert haben. Per Saldo müssten sich die Anleger daher darauf einrichten, dass bei einem leichten Umsatzplus die Konzernergebnisse hinter den Vorjahreswerten zurückgeblieben seien. Die Erwartung, dass das Vorzeichen im Gesamtjahr noch umgedreht werden könne, knüpfen die Analysten von Helaba Trust an die niedrigen Vergleichswerte im dritten Quartal. Das Risiko einer Zielverfehlung sei zuletzt allerdings gestiegen.
Bis auf Weiteres stufen die Analysten von Helaba Trust die Aktien von Linde mit "neutral" ein.
Linde: Marktneutral (Independent Research)
Die Analysten von Independent Research stufen in ihrer heutigen Analyse die Aktie von Linde weiterhin mit „Marktneutral“ ein.
Der Konzern habe im ersten Quartal 2002 beim Umsatz ein Wachstum von 2,1% und im Ergebnis vor Steuern ein Wachstum von 6,3% auf 51 Mio. Euro erzielen können. Dies sei im Wesentlichen auf eine deutliche Verbesserung des Finanzergebnisses, es sank von –50 auf –40 Mio. Euro, zurückzuführen. Im zweiten Quartal 2002 seien nach Ansicht der Analysten keine belebenden Effekte eingetreten. Die Analysten rechnen nach der Vorstellung der Jungheinrich-Halbjahreszahlen auch bei Linde im Geschäftsbereich Material Handling mit einem rückläufigen Umsatz und behalten die Ergebnisschätzungen aufrecht.
Der Halbjahresbericht solle jedoch entscheidende Kenntnisse liefern, ob Linde das Jahr 2002 mit einer Steigerung im Umsatz wie im Ergebnis abliefern könne. Die Analysten würden diese Zielsetzungen aufgrund des Verlaufes des ersten Halbjahres mit sportlich bezeichnen. Der Aktienkurs habe gegenüber dem DAX eine sehr positive relative Stärke aufgewiesen, die aus der Sicht der Analysten auch weiterhin zu erwarten sei.
15.08.2002 14:55 -dk-
Die Analysten von Independent Research stufen in ihrer heutigen Analyse die Aktie von Linde weiterhin mit „Marktneutral“ ein.
Der Konzern habe im ersten Quartal 2002 beim Umsatz ein Wachstum von 2,1% und im Ergebnis vor Steuern ein Wachstum von 6,3% auf 51 Mio. Euro erzielen können. Dies sei im Wesentlichen auf eine deutliche Verbesserung des Finanzergebnisses, es sank von –50 auf –40 Mio. Euro, zurückzuführen. Im zweiten Quartal 2002 seien nach Ansicht der Analysten keine belebenden Effekte eingetreten. Die Analysten rechnen nach der Vorstellung der Jungheinrich-Halbjahreszahlen auch bei Linde im Geschäftsbereich Material Handling mit einem rückläufigen Umsatz und behalten die Ergebnisschätzungen aufrecht.
Der Halbjahresbericht solle jedoch entscheidende Kenntnisse liefern, ob Linde das Jahr 2002 mit einer Steigerung im Umsatz wie im Ergebnis abliefern könne. Die Analysten würden diese Zielsetzungen aufgrund des Verlaufes des ersten Halbjahres mit sportlich bezeichnen. Der Aktienkurs habe gegenüber dem DAX eine sehr positive relative Stärke aufgewiesen, die aus der Sicht der Analysten auch weiterhin zu erwarten sei.
15.08.2002 14:55 -dk-
Ich denke mal, im Hinblick auf die Halbjahreszahlen am kommenden Donnerstag, wird Linde noch mal unte 44 Euro rutschen. Sollten die Zahlen dann wirklich schlecht ausfallen, könnte es auch noch mal runter bis auf 40 Euro gehen.
Werde mir am Montag evtl. einen Put zulegen.
Werde mir am Montag evtl. einen Put zulegen.
16.08.2002 16:25
PROGNOSE-Analysten erwarten bei Linde leichten Gewinnrückgang
Frankfurt, 16. Aug (Reuters) - Der Wiesbadener Mischkonzern Linde hat nach Einschätzung von Analysten im zweiten Quartal bei einem annähernd konstanten Umsatz operativ weniger verdient als ein Jahr zuvor. 15 von Reuters befragte Analysten gehen im Durchschnitt ihrer Prognosen beim operativen Konzernergebnis (Ebita) von einem Rückgang auf 190,7 Millionen Euro aus nach 210 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Linde wird mit dem Zwischenbericht zum Halbjahr 2002 am Donnerstag (22. August) erstmals die Rechnungslegung nach IAS ausweisen. Es können sich daher Verzerrungen in den Zahlen ergeben, da Linde auch die Vergleichszahlen des Vorjahres entsprechend anpassen wird. Den Vorsteuergewinn (Ebt) erwarten 16 Analysten im Schnitt bei 124,5 Millionen Euro nach 134 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Linde dürfte nach durchschnittlicher Schätzung von 21 Analysten mit 2,190 Milliarden Euro einen Umsatz annähernd auf Vorjahresniveau (2,192 Milliarden Euro) erwirtschaftet haben. Es folgt eine statistische Auswertung der von den Analysten abgegeben Prognosen. (Alle Zahlen sind in Millionen Euro)
Umsatz Ebitda Ebita
Durchschnitt 2.190 357 190,7
Median 2.184 359,5 191
höchste Prognose 2.300 379 218
Tiefste Prognose 2.027 323 165
Zahl d. Prognosen 21 14 15
Q2 2001* 2.192 370 210
Q1 2002 2.000 281 118
Ergebnis vor Ebit Steuern Überschuss
Durchschnitt 169,6 124,5 73,6
Median 170 126,5 73
höchste Prognose 191 146 85
Tiefste Prognose 144 95 58
Zahl d. Prognosen 16 16 12
Q2 2001* 183 134 78
Q1 2002 91 51 23**
*Anmerkung: Die hier genannten Zahlen des Vorjahresquartals sind noch nach alter HGB-Bilanzierung aus den Halbjahres- und Erstquartalsberichten errechnet.
**Anmerkung: Vor außerordentlichen Erträgen von 165 Millionen Euro aus dem Verkauf einer indirekten Beteiligung an der Dresdner Bank AG
PROGNOSE-Analysten erwarten bei Linde leichten Gewinnrückgang
Frankfurt, 16. Aug (Reuters) - Der Wiesbadener Mischkonzern Linde hat nach Einschätzung von Analysten im zweiten Quartal bei einem annähernd konstanten Umsatz operativ weniger verdient als ein Jahr zuvor. 15 von Reuters befragte Analysten gehen im Durchschnitt ihrer Prognosen beim operativen Konzernergebnis (Ebita) von einem Rückgang auf 190,7 Millionen Euro aus nach 210 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Linde wird mit dem Zwischenbericht zum Halbjahr 2002 am Donnerstag (22. August) erstmals die Rechnungslegung nach IAS ausweisen. Es können sich daher Verzerrungen in den Zahlen ergeben, da Linde auch die Vergleichszahlen des Vorjahres entsprechend anpassen wird. Den Vorsteuergewinn (Ebt) erwarten 16 Analysten im Schnitt bei 124,5 Millionen Euro nach 134 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Linde dürfte nach durchschnittlicher Schätzung von 21 Analysten mit 2,190 Milliarden Euro einen Umsatz annähernd auf Vorjahresniveau (2,192 Milliarden Euro) erwirtschaftet haben. Es folgt eine statistische Auswertung der von den Analysten abgegeben Prognosen. (Alle Zahlen sind in Millionen Euro)
Umsatz Ebitda Ebita
Durchschnitt 2.190 357 190,7
Median 2.184 359,5 191
höchste Prognose 2.300 379 218
Tiefste Prognose 2.027 323 165
Zahl d. Prognosen 21 14 15
Q2 2001* 2.192 370 210
Q1 2002 2.000 281 118
Ergebnis vor Ebit Steuern Überschuss
Durchschnitt 169,6 124,5 73,6
Median 170 126,5 73
höchste Prognose 191 146 85
Tiefste Prognose 144 95 58
Zahl d. Prognosen 16 16 12
Q2 2001* 183 134 78
Q1 2002 91 51 23**
*Anmerkung: Die hier genannten Zahlen des Vorjahresquartals sind noch nach alter HGB-Bilanzierung aus den Halbjahres- und Erstquartalsberichten errechnet.
**Anmerkung: Vor außerordentlichen Erträgen von 165 Millionen Euro aus dem Verkauf einer indirekten Beteiligung an der Dresdner Bank AG
Linde: Outperform (HypoVereinsbank)
Die Analysten der HypoVereinsbank bewerten in ihrer Analyse vom 14. August die Aktien von Linde weiterhin mit „Outperform“.
Das deutsche Technologieunternehmen Linde werde am 22. August seine Zahlen für das erste Halbjahr bekannt geben. Die Analysten erwarten einen leichten Zuwachs beim EBITA um 2%. Das Finanzergebnis werde sich wegen dem hohen Free-Cash-Flow verbessern und man erwarte einen Zuwachs beim Nettoeinkommen von 9%. Der Fokus werde auf den Sparten Industrielle Gase und Kältetechnik liegen. Für Industrielle Gase werde die stetige Verbesserung der Margen fortgeführt werden. Für Material Handling seien neue Auftragseingänge wichtiger als gegenwärtige Gewinne. Hier erwarte man nicht, dass die Probleme schon gelöst seien und prognostiziert einen Rückgang um –8%. Bei dem Unternehmensbereich Kältetechnik erwarte man bezüglich der Auftragslage nach einer Steigerung im ersten Quartal nun einen Rückgang um –8% im zweiten Quartal. Im Bereich Engineering rechne man weiterhin mit einer starken Auftragslage.
19.08.2002 10:59 -seb-
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Nachrichten Reuters
VORSCHAU - Analysten erwarten Ergebnisrückgang bei Linde
Reuters, 19.08.02 17:39
- von Frank Siebelt -
Frankfurt, 19. Aug (Reuters) - Der Wiesbadener Mischkonzern Linde dürfte nach Einschätzung von Analysten im zweiten Quartal insbesondere in seiner Gabelstaplersparte die trübe Konjunktur gespürt haben.
Von Reuters befragte Analysten gehen im Durchschnitt ihrer Prognosen beim operativen Konzernergebnis (Ebita) von einem Rückgang auf 190,7 Millionen Euro aus nach 210 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Den Umsatz erwarten die Experten im Schnitt mit 2,190 Milliarden Euro annähernd auf Vorjahresniveau. Linde wird mit dem Zwischenbericht zum Halbjahr 2002 am Donnerstag erstmals seine Rechnungslegung nach IAS ausweisen. Dies erschwert nach Einschätzung der Experten die Prognosen für das Quartal, da Linde auch die Vergleichszahlen des Vorjahres entsprechend anpassen wird.
GUTE ENTWICKLUNG BEI TECHNISCHEN GASEN
Nach Ansicht der Analysten der SG Equity Research dürfte das Industriegasegeschäft bei Linde auch wegen Restrukturierungen nach dem Erwerb der schwedischen AGA dem schlechteren Geschäftsumfeld weiter getrotzt haben. Linde hatte in dem Bereich ein zusätzliches Kostensenkungsprogramm angekündigt, das bis Ende 2004 zu weiteren Einsparungen von 150 Millionen Euro jährlich führen soll. Andere Experten wiesen darauf hin, dass die Gase einen Ergebnisrückgang bei der Fördertechnik wohl nicht haben wettmachen können. "Ergebnisseitig dürften die Technischen Gase den Rückgang der Fördertechnik trotz eines weiterhin positiven Margentrends im Zuge der AGA-Synergien kaum ausgeglichen haben", hieß es etwa bei der Helaba Trust.
Mit der Übernahme des schwedischen Gaseherstellers AGA vor einigen Jahren war Linde zu den Großen im Industriegasegeschäft weltweit aufgestiegen nach der französischen Air Liquide, der britischen BOC und dem US-Konzern Praxair. 2001 erwirtschaftete Linde Gas einen Umsatz von annähernd 3,9 Milliarden Euro.
GABELSTAPLERGESCHÄFT SPÜRT KONJUNKTURSCHWÄCHE
Die UBS Warburg-Analysten verwiesen darauf, dass nach Einschätzung von Linde und Jungheinrich (JUN3) die Gabelstaplerbranche einen guten Monat April gehabt habe, danach aber im Mai und Juni unter Druck geraten sei. "Dies dürfte die Umsatzkluft im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr ausgeweitet haben", schrieben die Analysten. Die Gewinnmargen im Linde-Staplerbereich dürften daher - auch beeinflusst durch Einführungskosten für neue Baureihen im ersten Quartal - weiter unter Druck gestanden haben. Für die Analysten der Bank Sal Oppenheim hat die Staplersparte stärker unter den negativen Folgen des ausbleibenden Aufschwungs gelitten als zuvor angenommen.
Linde ist die Nummer Eins weltweit bei Flurförderzeugen. Im Mai hatte der Konzern mitgeteilt, seine Zusammenarbeit mit der japanischen Komatsu bei Gabelstaplern auszubauen und bis Mitte 2003 seinen Anteil an Komatsu Forklift auf 35 Prozent von zehn Prozent aufzustocken.
Wie viele Konzerne war Linde zunächst für dieses Jahr von einer Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr ausgegangen, hatte sich dann aber zuletzt eher vorsichtig geäußert. Wann der Aufschwung komme und wie stark er ausfalle, sei unklar, hatte es im Mai geheißen. Mit einem konkreten zahlenmäßigen Geschäftsausblick für dieses Jahr hielt sich Linde bislang ebenfalls eher zurück. Umsatz und Ertrag sollten dieses Jahr erhöht werden, hieß es lediglich. Hier erhoffen sich Analysten mit dem Zwischenbericht nun nähere Angaben.
Neben Industriegasen und Gabelstapler ist der Mischkonzern noch im Engineering und in der Kältetechnik tätig. Hier erwarten die Analysten der Deutschen Bank einige Fortschritte im zweiten Quartal insbesondere durch die Restrukturierungen in der Kältetechnik.
WECHSEL AUF DEM CHEFSESSEL
Der Konzern hatte im April einen Wechsel an der Spitze angekündigt, wonach der ehemalige Ford-Manager Wolfgang Reitzle zum Jahresbeginn 2003 Gerhard Full auf dem Chef-Posten ablösen soll. Reitzle ist seit Mai ordentliches Vorstandsmitglied und wird sich nach früheren Angaben zunächst in die Unternehmensbereiche einarbeiten. "Sehr ruhig ist es zuletzt um Linde geworden", schrieben die Analysten der Helaba Trust. Angesichts der mit dem geplanten Vorstandswechsel verbundenen Einarbeitungszeit erscheine dies aber vollauf verständlich.
frs/mit
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Linde: Equal Weight (Lehman Brothers)
Die Analysten von Lehman Brothers stufen den Maschinenbauer Linde mit „Equal Weight“ ein.
Am Donnerstag, den 22. August werde Linde seine Zahlen für das zweite Quartal nach IAS-Standards herausgeben. Die Analysten rechnen mit einem Umsatz von 2,150 Mrd. Euro und einem EBIT von 163 Mio. Euro. Der Vorsteuergewinn sollte sich auf 125 Mio. Euro belaufen. Dies sollte durch Synergieeffekte innerhalb der Sparte Industriegase vorangebracht worden sein. Nach einem enttäuschenden ersten Quartal sei laut Analysten überdies mit einer Verbesserung der Profitabilität im Bereich Materialflusstechnik zu rechnen
20.08.2002 11:37 -bem
Die Analysten der HypoVereinsbank bewerten in ihrer Analyse vom 14. August die Aktien von Linde weiterhin mit „Outperform“.
Das deutsche Technologieunternehmen Linde werde am 22. August seine Zahlen für das erste Halbjahr bekannt geben. Die Analysten erwarten einen leichten Zuwachs beim EBITA um 2%. Das Finanzergebnis werde sich wegen dem hohen Free-Cash-Flow verbessern und man erwarte einen Zuwachs beim Nettoeinkommen von 9%. Der Fokus werde auf den Sparten Industrielle Gase und Kältetechnik liegen. Für Industrielle Gase werde die stetige Verbesserung der Margen fortgeführt werden. Für Material Handling seien neue Auftragseingänge wichtiger als gegenwärtige Gewinne. Hier erwarte man nicht, dass die Probleme schon gelöst seien und prognostiziert einen Rückgang um –8%. Bei dem Unternehmensbereich Kältetechnik erwarte man bezüglich der Auftragslage nach einer Steigerung im ersten Quartal nun einen Rückgang um –8% im zweiten Quartal. Im Bereich Engineering rechne man weiterhin mit einer starken Auftragslage.
19.08.2002 10:59 -seb-
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Nachrichten Reuters
VORSCHAU - Analysten erwarten Ergebnisrückgang bei Linde
Reuters, 19.08.02 17:39
- von Frank Siebelt -
Frankfurt, 19. Aug (Reuters) - Der Wiesbadener Mischkonzern Linde dürfte nach Einschätzung von Analysten im zweiten Quartal insbesondere in seiner Gabelstaplersparte die trübe Konjunktur gespürt haben.
Von Reuters befragte Analysten gehen im Durchschnitt ihrer Prognosen beim operativen Konzernergebnis (Ebita) von einem Rückgang auf 190,7 Millionen Euro aus nach 210 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Den Umsatz erwarten die Experten im Schnitt mit 2,190 Milliarden Euro annähernd auf Vorjahresniveau. Linde wird mit dem Zwischenbericht zum Halbjahr 2002 am Donnerstag erstmals seine Rechnungslegung nach IAS ausweisen. Dies erschwert nach Einschätzung der Experten die Prognosen für das Quartal, da Linde auch die Vergleichszahlen des Vorjahres entsprechend anpassen wird.
GUTE ENTWICKLUNG BEI TECHNISCHEN GASEN
Nach Ansicht der Analysten der SG Equity Research dürfte das Industriegasegeschäft bei Linde auch wegen Restrukturierungen nach dem Erwerb der schwedischen AGA dem schlechteren Geschäftsumfeld weiter getrotzt haben. Linde hatte in dem Bereich ein zusätzliches Kostensenkungsprogramm angekündigt, das bis Ende 2004 zu weiteren Einsparungen von 150 Millionen Euro jährlich führen soll. Andere Experten wiesen darauf hin, dass die Gase einen Ergebnisrückgang bei der Fördertechnik wohl nicht haben wettmachen können. "Ergebnisseitig dürften die Technischen Gase den Rückgang der Fördertechnik trotz eines weiterhin positiven Margentrends im Zuge der AGA-Synergien kaum ausgeglichen haben", hieß es etwa bei der Helaba Trust.
Mit der Übernahme des schwedischen Gaseherstellers AGA vor einigen Jahren war Linde zu den Großen im Industriegasegeschäft weltweit aufgestiegen nach der französischen Air Liquide, der britischen BOC und dem US-Konzern Praxair. 2001 erwirtschaftete Linde Gas einen Umsatz von annähernd 3,9 Milliarden Euro.
GABELSTAPLERGESCHÄFT SPÜRT KONJUNKTURSCHWÄCHE
Die UBS Warburg-Analysten verwiesen darauf, dass nach Einschätzung von Linde und Jungheinrich (JUN3) die Gabelstaplerbranche einen guten Monat April gehabt habe, danach aber im Mai und Juni unter Druck geraten sei. "Dies dürfte die Umsatzkluft im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr ausgeweitet haben", schrieben die Analysten. Die Gewinnmargen im Linde-Staplerbereich dürften daher - auch beeinflusst durch Einführungskosten für neue Baureihen im ersten Quartal - weiter unter Druck gestanden haben. Für die Analysten der Bank Sal Oppenheim hat die Staplersparte stärker unter den negativen Folgen des ausbleibenden Aufschwungs gelitten als zuvor angenommen.
Linde ist die Nummer Eins weltweit bei Flurförderzeugen. Im Mai hatte der Konzern mitgeteilt, seine Zusammenarbeit mit der japanischen Komatsu bei Gabelstaplern auszubauen und bis Mitte 2003 seinen Anteil an Komatsu Forklift auf 35 Prozent von zehn Prozent aufzustocken.
Wie viele Konzerne war Linde zunächst für dieses Jahr von einer Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr ausgegangen, hatte sich dann aber zuletzt eher vorsichtig geäußert. Wann der Aufschwung komme und wie stark er ausfalle, sei unklar, hatte es im Mai geheißen. Mit einem konkreten zahlenmäßigen Geschäftsausblick für dieses Jahr hielt sich Linde bislang ebenfalls eher zurück. Umsatz und Ertrag sollten dieses Jahr erhöht werden, hieß es lediglich. Hier erhoffen sich Analysten mit dem Zwischenbericht nun nähere Angaben.
Neben Industriegasen und Gabelstapler ist der Mischkonzern noch im Engineering und in der Kältetechnik tätig. Hier erwarten die Analysten der Deutschen Bank einige Fortschritte im zweiten Quartal insbesondere durch die Restrukturierungen in der Kältetechnik.
WECHSEL AUF DEM CHEFSESSEL
Der Konzern hatte im April einen Wechsel an der Spitze angekündigt, wonach der ehemalige Ford-Manager Wolfgang Reitzle zum Jahresbeginn 2003 Gerhard Full auf dem Chef-Posten ablösen soll. Reitzle ist seit Mai ordentliches Vorstandsmitglied und wird sich nach früheren Angaben zunächst in die Unternehmensbereiche einarbeiten. "Sehr ruhig ist es zuletzt um Linde geworden", schrieben die Analysten der Helaba Trust. Angesichts der mit dem geplanten Vorstandswechsel verbundenen Einarbeitungszeit erscheine dies aber vollauf verständlich.
frs/mit
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Linde: Equal Weight (Lehman Brothers)
Die Analysten von Lehman Brothers stufen den Maschinenbauer Linde mit „Equal Weight“ ein.
Am Donnerstag, den 22. August werde Linde seine Zahlen für das zweite Quartal nach IAS-Standards herausgeben. Die Analysten rechnen mit einem Umsatz von 2,150 Mrd. Euro und einem EBIT von 163 Mio. Euro. Der Vorsteuergewinn sollte sich auf 125 Mio. Euro belaufen. Dies sollte durch Synergieeffekte innerhalb der Sparte Industriegase vorangebracht worden sein. Nach einem enttäuschenden ersten Quartal sei laut Analysten überdies mit einer Verbesserung der Profitabilität im Bereich Materialflusstechnik zu rechnen
20.08.2002 11:37 -bem
Ausblick/Linde mit leicht rückläufigen Ergebnissen erwartet
Frankfurt (vwd) - Bei dem Wiesbadener Industriegase- und Anlagenbaukonzern Linde AG erwarten Analysten, dass die am Donnerstag zur Veröffentlichung stehenden Konzernergebnisse für das zweite Quartal und das erste Halbjahr hinter den Vorjahreswerten zurückbleiben werden. Ursache dürfte hauptsächlich das konjunkturell bedingte schwache Abschneiden des Bereichs Material Handling (Fördertechnik) sein. Von vwd befragte Analysten rechnen im Schnitt für das zweite Quartal mit einem EBITA im Konzern von 191 Mio EUR gegenüber 210 Mio EUR im Vorjahr. Das EBIT sehen die Beobachter bei 174 (183) Mio EUR. Vor Steuern dürfte der Konzern nach Einschätzung der Experten 126 (134) Mio EUR verdient haben. Der Umsatz wird mit 2,17 (2,19) leicht unter Vorjahr gesehen. Die schwierige Konjunkturentwicklung dürfte nach Einschätzung der Beobachter die Geschäftsentwicklung von Linde auch im zweiten Quartal beeinträchtigt haben. So sei die Fördertechnik-Tochter Still im Zuge der Berichterstattung von Konkurrenten bereits vorgeprescht und haben von einer unverändert schlechten Nachfrageentwicklung gesprochen, konstatiert Helaba Trust-Analyst Erhard Schmitt. Ergebnisseitig, sagt Schmitt, dürften die Technischen Gase den Rückgang bei der Fördertechnik trotz eines weiterhin positiven Margentrends aufgrund von Synergien mit dem übernommenen schwedischen Gaseanbieter AGA kaum ausgeglichen haben. Die übrigen Bereiche, so die Einschätzung von Schmitt, dürften sich gegenüber dem Vorjahresquartal kaum verändert haben. Die Halbjahreszahlen dürften auch Aufschluss darüber geben, ob Linde im Gesamtjahr sein Ziel, Umsatz und Ertrag weiter zu steigern, wird erreichen können. Eine konkrete Zahlenprognose für den Gesamtverlauf des Geschäftsjahres hat Linde bisher mit Blick auf die unsichere Konjunkturlage vermieden. In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld hatte der Konzern in den ersten drei Monaten den Umsatz leicht um 2,1 Prozent verbessern können; das operative Ergebnis (EBITA) ist im gleichen Zeitraum um 4,8 Prozent zurückgegangen. Für das Geschäftsjahr 2003 strebt der Konzern auch aufgrund der eingeleiteten Kostensenkungsprogramme eine EBITDA-Marge von 17 Prozent an, im Mai 2002 lag der Wert bei 15,2 Prozent. +++ Heide Oberhauser-Aslan vwd/20.8.2002/oa/rio
Frankfurt (vwd) - Bei dem Wiesbadener Industriegase- und Anlagenbaukonzern Linde AG erwarten Analysten, dass die am Donnerstag zur Veröffentlichung stehenden Konzernergebnisse für das zweite Quartal und das erste Halbjahr hinter den Vorjahreswerten zurückbleiben werden. Ursache dürfte hauptsächlich das konjunkturell bedingte schwache Abschneiden des Bereichs Material Handling (Fördertechnik) sein. Von vwd befragte Analysten rechnen im Schnitt für das zweite Quartal mit einem EBITA im Konzern von 191 Mio EUR gegenüber 210 Mio EUR im Vorjahr. Das EBIT sehen die Beobachter bei 174 (183) Mio EUR. Vor Steuern dürfte der Konzern nach Einschätzung der Experten 126 (134) Mio EUR verdient haben. Der Umsatz wird mit 2,17 (2,19) leicht unter Vorjahr gesehen. Die schwierige Konjunkturentwicklung dürfte nach Einschätzung der Beobachter die Geschäftsentwicklung von Linde auch im zweiten Quartal beeinträchtigt haben. So sei die Fördertechnik-Tochter Still im Zuge der Berichterstattung von Konkurrenten bereits vorgeprescht und haben von einer unverändert schlechten Nachfrageentwicklung gesprochen, konstatiert Helaba Trust-Analyst Erhard Schmitt. Ergebnisseitig, sagt Schmitt, dürften die Technischen Gase den Rückgang bei der Fördertechnik trotz eines weiterhin positiven Margentrends aufgrund von Synergien mit dem übernommenen schwedischen Gaseanbieter AGA kaum ausgeglichen haben. Die übrigen Bereiche, so die Einschätzung von Schmitt, dürften sich gegenüber dem Vorjahresquartal kaum verändert haben. Die Halbjahreszahlen dürften auch Aufschluss darüber geben, ob Linde im Gesamtjahr sein Ziel, Umsatz und Ertrag weiter zu steigern, wird erreichen können. Eine konkrete Zahlenprognose für den Gesamtverlauf des Geschäftsjahres hat Linde bisher mit Blick auf die unsichere Konjunkturlage vermieden. In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld hatte der Konzern in den ersten drei Monaten den Umsatz leicht um 2,1 Prozent verbessern können; das operative Ergebnis (EBITA) ist im gleichen Zeitraum um 4,8 Prozent zurückgegangen. Für das Geschäftsjahr 2003 strebt der Konzern auch aufgrund der eingeleiteten Kostensenkungsprogramme eine EBITDA-Marge von 17 Prozent an, im Mai 2002 lag der Wert bei 15,2 Prozent. +++ Heide Oberhauser-Aslan vwd/20.8.2002/oa/rio
Ich weiß überhaupt nicht, warum die gestern noch jemand gekauft hat !!!
Die morgigen Halbjahreszahlen werden schlecht ausfallen, und der weitere Ausblick dürfte auch nicht gut sein.
Heute geht es bergab. Mein Tip: 44,50 Euro Schlußkurs
Die morgigen Halbjahreszahlen werden schlecht ausfallen, und der weitere Ausblick dürfte auch nicht gut sein.
Heute geht es bergab. Mein Tip: 44,50 Euro Schlußkurs
Ist ein paar Stunden später geworden, aber bald ist das Kursziel erreicht. Gut für meinen Put ...
Linde heute Abend Tagesverlierer !!!
Linde heute Abend Tagesverlierer !!!
Jetzt geht es tatsächlich schon Richtung Jahrestief (43,32).
Das das alles so schnell geht, habe ich natürlich nicht gewusst ...
Darunter liegt (leider!) keine Unterstützung mehr vorhanden !!!
Also: weiter schön verkaufen !!!
Das das alles so schnell geht, habe ich natürlich nicht gewusst ...
Darunter liegt (leider!) keine Unterstützung mehr vorhanden !!!
Also: weiter schön verkaufen !!!
Hallo Matobo
Glückwunsch deine Prognose war richtig.
Wünsch Dir viel Erfolg mit deinem Put.
mfg Welcher
Glückwunsch deine Prognose war richtig.
Wünsch Dir viel Erfolg mit deinem Put.
mfg Welcher
Analysen - DAX 100
22.08.2002
Linde "buy"
SEB www.aktiencheck.de
Die Analysten der SEB stufen in ihrem aktuellen "AnlageFlash" die Aktie von Linde (WKN 648300) mit "buy" ein.
Der Wiesbadener Industrie- und Anlagenbaukonzern habe heute morgen die Halbjahreszahlen vorgelegt, die nach wie vor sehr durchwachsen seien. Während der größte Bereich Gas und Engineering durchweg Wachstumsraten vermeldet habe, habe die Sparte Material Handling aufgrund der schwierigen Konjunkturlage und einem stärkeren Preiswettbewerb Minus-Raten hinnehmen müssen. Erstmals seien IAS-Standards angewendet worden.
Der Umsatz im Konzern habe um 2,9% auf 4,118 Mrd. Euro abgenommen. Der Auftragseingang hingegen sei um 2,3% auf 4,830 Mrd. Euro gestiegen. Das EBITA sei um 12,5% auf 280 Mio. Euro zurück gegangen, das Ergebnis vor Steuern (EBT) sei sogar um 31,3% auf 110 Mio. Euro eingebrochen. Allerdings unter Berücksichtigung eines außerordentlichen Ertrags sei der Jahresüberschuss um 133 Mio. auf 215 Mio. Euro gestiegen. Das Ergebnis pro Aktie sei auf 0,41 Euro nach 0,68 Euro zurück gegangen.
Sehr erfreulich seien die Zahlen im Sektor GAS und Engineering. Hier sei der Umsatz um 4,5% auf 2,326 Mrd. Euro gestiegen, der Auftragseingang um 8,6% auf 2,825 Mrd. Euro und das EBITA habe sich immerhin 2,6% auf 312 Mio. Euro verbessert. Innerhalb dieser Sparte habe sich vor allem der Engineering-Bereich hervor gehoben, wo der Auftragseingang um stolze 31,7% angesprungen sei und mit einem Volumen von 893 Mio. Euro deutlich über dem Niveau des Umsatzes (412 Mio. Euro) gelegen habe. Das EBITA habe sich in diesem Sektor um 17 Mio. Euro auf 22 Mio. Euro verbessert.
Rückläufige Daten hätten die Sparten Material Handling und Kältetechnik verzeichnet, wobei aber die Niveaus der Auftragseingänge jeweils höher liegen würden als die der Umsätze. Für das gesamte Jahr rechne Linde mit einer leichten Umsatzsteigerung im Konzern gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern dürfte jedoch das Niveau von 2001 verfehlen. Hier liege auch das Problem. Fange sich die Konjunktur im 4. Quartal, dürfte der Rückgang im EBT nicht so groß sein. Bleibe der Konjunkturverlauf aber so schleppend wie bisher, seien im EBT noch Revidierungen zu erwarten.
Allerdings rechne man für 2003 weiterhin mit einem Ergebnis pro Aktie von 2,95 Euro (+13%), was auf aktueller Kursbasis eine vergleichsweise günstige Bewertung mit einem KGV von 15,5 ergebe. Die Analysten der SEB bestätigen ihr bisheriges Kursziel von 56 Euro und bewerten die Aktie von Linde mit "buy".
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Linde Konzern: bei ruecklaeufigem Umsatz - Ergebnis verbessert
22.08.2002 (09:48)
Wirtschaftliches Umfeld beeinflusst Ertragsentwicklung
Konjunktur
Die weltweit schwierige konjunkturelle Lage hat sich auch in den
letzten Monaten nur wenig aufgehellt und ist nach wie vor von
Unsicherheit gepraegt. Die Abwaertsentwicklung, die den
Konjunkturverlauf im vergangenen Jahr gekennzeichnet hat, ist
inzwischen in den wichtigen Regionen zum Stillstand gekommen. Waehrend
in den USA der Konsum wachstumsfoerdernd wirkt, ist es in Europa erneut
der Export. Deutschland weist im europaeischen Vergleich immer noch ein
unterdurchschnittliches Wachstum auf. Angesichts der noch nicht
nachhaltig verbesserten Absatz- und Ertragsaussichten sowie einer
unbefriedigenden Kapazitaetsauslastung ist die Investitionstaetigkeit
der Unternehmen weiterhin weltweit schwach.
Konzern
Per Ende Juni 2002 haben wir unsere Rechnungslegung auf IAS
(International Accounting Standards) umgestellt. Dies gilt auch fuer
die Zahlen des Vergleichszeitraums 2001.
Trotz der unguenstigen Rahmenbedingungen konnte der Linde Konzern im
ersten Halbjahr in den Unternehmensbereichen Gas und Engineering sowie
Kaeltetechnik das Ergebnis bei ruecklaeufigem Umsatz im Vergleich zum
Vorjahr jeweils verbessern. Der Unternehmensbereich Material Handling
verzeichnete aufgrund der schwachen Flurfoerderzeuge-Maerkte einen
Umsatz- und Ergebnisrueckgang.
Die Umsatzerloese nahmen im Konzern um 2,9 Prozent auf 4,118 Mrd. EUR
(Vj. 4,240 Mrd. EUR) ab. Im Inland ermaessigten sie sich um 5,8 Prozent
auf 919 Mio. EUR (Vj. 976 Mio. EUR) und im Ausland um 2,0 Prozent auf
3,199 Mrd. EUR (Vj. 3,264 Mrd. EUR).
Der Auftragseingang stieg um 2,3 Prozent auf 4,830 Mrd. EUR (Vj. 4,722
Mrd. EUR). Daran hat die sehr gute Auftragslage im Geschaeftsbereich
Linde Engineering einen massgeblichen Anteil.
Das operative Ergebnis (EBITA) verringerte sich um 12,5 Prozent auf
280 Mio. EUR (Vj. 320 Mio. EUR). Der Rueckgang ist wie bereits erwaehnt
vor allem auf geringere Gewinne im Unternehmensbereich Material
Handling zurueckzufuehren.
Das Ergebnis vor Steuern ging auf 110 Mio. EUR (Vj. 160 Mio. EUR)
zurueck. Unter Beruecksichtigung des ausserordentlichen Ertrags in Hoehe
von 165 Mio. EUR aus der Veraeusserung der indirekten Beteiligung an der
Dresdner Bank AG erhoehte sich der Jahresueberschuss um 133 Mio. EUR auf
215 Mio. EUR.
Das Ergebnis je Aktie liegt nach den ersten sechs Monaten bei 0,41
EUR, gegenueber 0,68 EUR im Vorjahr. Ohne Beruecksichtigung der
Geschaeftswertabschreibung betraegt das Ergebnis je Aktie 0,90 EUR (Vj.
1,15 EUR).
Ausblick
Das Wachstum der Weltwirtschaft wird 2002 trotz der leicht positiven
Signale deutlich schwaecher ausfallen als noch zu Jahresbeginn
erwartet. Dies gilt insbesondere fuer den deutschen Markt. Vor dem
Hintergrund dieser unguenstigen Aussichten und unter Beruecksichtigung
der zunehmenden Waehrungsveraenderungen bleibt eine verlaessliche
Prognose schwierig.
Unveraendert gehen wir fuer den Linde Konzern von einem Umsatz aus, der
ueber dem Vorjahr liegen wird. Das Ergebnis vor Steuern wird jedoch das
Niveau des Jahres 2001 nicht erreichen. Aufgrund des ausserordentlichen
Ertrags aus der Veraeusserung der Dresdner Bank-Beteiligung wird der
Jahresueberschuss ueber dem Vorjahr liegen.
Gas und Engineering
Im Unternehmensbereich Gas und Engineering nahmen die Umsatzerloese im
Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent auf 2,326 Mrd. EUR (Vj. 2,435
Mrd. EUR) ab. Der Auftragseingang lag mit 2,825 Mrd. EUR um 8,6
Prozent ueber dem des Vorjahres (Vj. 2,602 Mrd. EUR).
Das operative Ergebnis (EBITA) verbesserte sich um 2,6 Prozent auf 312
Mio. EUR (Vj. 304 Mio. EUR).
Linde Gas
Linde Gas erzielte in den ersten sechs Monaten Umsatzerloese von 1,957
Mrd. EUR (Vj. 1,949 Mrd. EUR). Durch die ruecklaeufigen Erdgaspreise und
den schwaecheren Dollar wurde der Umsatz negativ beeinflusst und zwar
in Hoehe von 51 Mio. EUR. Der bereinigte Zuwachs betrug 3,0 Prozent.
Obwohl weitere Ertraege aus Kostensenkungsmassnahmen im Rahmen der
Integration des AGA-Geschaefts realisiert wurden, nahm das operative
Ergebnis (EBITA) um 3,0 Prozent auf 290 Mio. EUR ab. Dieser Rueckgang
ist auf einmalige Belastungen zurueckzufuehren. Sie betreffen vor allem
Waehrungseinfluesse in Suedamerika sowie zusaetzliche Kosten fuer
Restrukturierungsmassnahmen. Auf vergleichbarer Basis haette das
operative Ergebnis um 4,3 Prozent ueber dem Vorjahr gelegen.
Mit einem Umsatzzuwachs von 8,6 Prozent entwickelte sich die Sparte
Healthcare weiter positiv, waehrend der Industriegasebereich bedingt
durch das schwache wirtschaftliche Umfeld nur das Niveau des Vorjahres
erreichte. Im Fluessiggeschaeft erhoehte sich der Umsatz um 6,5 Prozent.
Das Flaschengeschaeft verzeichnete dagegen einen Rueckgang von 3,8
Prozent.
Bei Mindererloesen von 33 Mio. EUR durch die gesunkenen Erdgaspreise
erhoehte sich der Umsatz im Onsite-Bereich um 0,3 Prozent. Dies ist
auf die Inbetriebnahme zusaetzlicher Anlagen zurueckzufuehren.
In Europa setzten wir mit 1,316 Mrd. EUR (Vj. 1,255 Mrd. EUR) 4,9
Prozent mehr um. Guenstig entwickelten sich weiterhin die
Gaseaktivitaeten in Nordeuropa. In den osteuropaeischen Laendern
verzeichneten wir vor allem durch die Belieferung von neuen Grosskunden
mit Sauerstoff und Synthesegas das groesste Wachstum. Der Umsatz in
Deutschland stagnierte.
In Nordamerika lag der Umsatz mit 463 Mio. EUR um 7,4 Prozent unter
dem des Vorjahres. Die deutlich niedrigeren Erloese im Onsite-Bereich
konnten nur teilweise durch das Healthcare- und Fluessiggeschaeft
kompensiert werden.
Waehrungsbedingt ist es in Suedamerika zu einem Umsatzrueckgang von 10,8
Prozent auf 148 Mio. EUR gekommen. In lokaler Waehrung nahm das
Gasegeschaeft jedoch um 10,2 Prozent zu.
Im laufenden Jahr werden weitere Synergien aus der AGA-Integration
anfallen, die sich zu einem grossen Teil im operativen Ergebnis
niederschlagen werden. Wir erwarten fuer 2002 bei Linde Gas ein
Wachstum von Umsatz und Ertrag.
Linde Engineering
Trotz der weltweit schwachen Konjunktur war der Geschaeftsbereich Linde
Engineering auch im zweiten Quartal erfolgreich. Unsere ausgewogene
Produktpalette mit zukunftsorientierten Verfahrensprozessen fuehrte auf
den Gebieten Wasserstofferzeugung, Erdgasverfluessigung,
Ethylengewinnung sowie Luftzerlegung zu bedeutenden Auftraegen in
Europa, dem Nahen Osten, den USA und China.
Der Auftragseingang betrug per Ende Juni 893 Mio. EUR und lag damit um
31,7 Prozent ueber dem vergleichbaren Vorjahreswert (Vj. 678 Mio. EUR).
Ein groesserer Betrag stammt aus dem Erdgasverfluessigungsprojekt
Hammerfest / Norwegen. Die Umsatzerloese beliefen sich auf 412 Mio.
EUR. Dies entspricht einem Rueckgang von 15,4 Prozent (Vj. 487 Mio.
EUR).
Das operative Ergebnis (EBITA) verbesserte sich um 17 Mio. EUR auf 22
Mio. EUR. Fuer das Gesamtjahr rechnen wir gegenueber 2001 mit einer
Steigerung von Umsatz und Ertrag.
Kaeltetechnik
Im Unternehmensbereich Kaeltetechnik ergab sich im ersten Halbjahr ein
um 3,6 Prozent niedrigerer Auftragseingang von 458 Mio. EUR (Vj. 475
Mio. EUR). Aufgrund der anhaltend schlechten Konjunkturlage hat der
Lebensmitteleinzelhandel bisher wenig investiert. Die Umsatzerloese
verminderten sich um 1,7 Prozent auf 338 Mio. EUR (Vj. 344 Mio. EUR).
Erfreulich entwickelte sich das Geschaeft in Osteuropa, vor allem in
Ungarn und Polen.
In Lateinamerika konnten die Umsatzverluste durch die Wirtschaftskrise
in Argentinien nur teilweise von anderen Laendern der Region
kompensiert werden. In Brasilien verbesserten wir unseren Marktanteil.
Die Bildung von Produktionsschwerpunkten in unseren Fabriken macht
weiter Fortschritte. So wurde die Verlagerung der Thekenfertigung nach
Torreglia, Italien, weitgehend umgesetzt und unser Werk in Schwelm
geschlossen.
Das operative Ergebnis (EBITA) verbesserte sich als Folge unserer
Restrukturierungsmassnahmen von- 27 Mio. EUR auf- 24 Mio. EUR. Fuer
das Gesamtjahr rechnen wir bei unveraendertem Umsatz mit einer
Ergebnissteigerung gegenueber dem Vorjahr.
Mitarbeiter
Im Vergleich zum Jahresende 2001 ist die Zahl der Beschaeftigten mit
46.469 Personen nahezu unveraendert geblieben. Im Inland waren 18.060
und im Ausland 28.409 Mitarbeiter taetig.
Finanzen
Im 1. Halbjahr 2002 belief sich der operative Cashflow auf 307 Mio.
EUR. Dabei waren fuer die Mittelfinanzierung im Nettoumlaufvermoegen 218
Mio. EUR notwendig. Dies ist vor allem auf die Inanspruchnahme von
Rueckstellungen sowie den Abbau von Verbindlichkeiten zurueckzufuehren.
Fuer die Investitionstaetigkeit waren nur 18 Mio. EUR erforderlich.
Investitionsausgaben von 266 Mio. EUR standen Einnahmen aus dem
Verkauf von Wertpapieren in Hoehe von 248 Mio. EUR gegenueber.
Nach Beruecksichtigung der Dividendenausschuettung von 137 Mio. EUR und
Verringerung der liquiden Mittel um 36 Mio. EUR verblieb ein Betrag
von 188 Mio. EUR, der fuer die Schuldentilgung eingesetzt wurde.
Aufgrund der Rueckfuehrung der Mittelbindung im Anlage- und
Umlaufvermoegen verringerte sich die Bilanzsumme gegenueber dem
31.12.2001 um 518 Mio. EUR auf 12,350 Mrd. EUR.
Bei den Investitionen sind fuer 2002 Zugaenge von rund 900 Mio. EUR
geplant (Vj. 965 Mio. EUR).
22.08.2002
Linde "buy"
SEB www.aktiencheck.de
Die Analysten der SEB stufen in ihrem aktuellen "AnlageFlash" die Aktie von Linde (WKN 648300) mit "buy" ein.
Der Wiesbadener Industrie- und Anlagenbaukonzern habe heute morgen die Halbjahreszahlen vorgelegt, die nach wie vor sehr durchwachsen seien. Während der größte Bereich Gas und Engineering durchweg Wachstumsraten vermeldet habe, habe die Sparte Material Handling aufgrund der schwierigen Konjunkturlage und einem stärkeren Preiswettbewerb Minus-Raten hinnehmen müssen. Erstmals seien IAS-Standards angewendet worden.
Der Umsatz im Konzern habe um 2,9% auf 4,118 Mrd. Euro abgenommen. Der Auftragseingang hingegen sei um 2,3% auf 4,830 Mrd. Euro gestiegen. Das EBITA sei um 12,5% auf 280 Mio. Euro zurück gegangen, das Ergebnis vor Steuern (EBT) sei sogar um 31,3% auf 110 Mio. Euro eingebrochen. Allerdings unter Berücksichtigung eines außerordentlichen Ertrags sei der Jahresüberschuss um 133 Mio. auf 215 Mio. Euro gestiegen. Das Ergebnis pro Aktie sei auf 0,41 Euro nach 0,68 Euro zurück gegangen.
Sehr erfreulich seien die Zahlen im Sektor GAS und Engineering. Hier sei der Umsatz um 4,5% auf 2,326 Mrd. Euro gestiegen, der Auftragseingang um 8,6% auf 2,825 Mrd. Euro und das EBITA habe sich immerhin 2,6% auf 312 Mio. Euro verbessert. Innerhalb dieser Sparte habe sich vor allem der Engineering-Bereich hervor gehoben, wo der Auftragseingang um stolze 31,7% angesprungen sei und mit einem Volumen von 893 Mio. Euro deutlich über dem Niveau des Umsatzes (412 Mio. Euro) gelegen habe. Das EBITA habe sich in diesem Sektor um 17 Mio. Euro auf 22 Mio. Euro verbessert.
Rückläufige Daten hätten die Sparten Material Handling und Kältetechnik verzeichnet, wobei aber die Niveaus der Auftragseingänge jeweils höher liegen würden als die der Umsätze. Für das gesamte Jahr rechne Linde mit einer leichten Umsatzsteigerung im Konzern gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern dürfte jedoch das Niveau von 2001 verfehlen. Hier liege auch das Problem. Fange sich die Konjunktur im 4. Quartal, dürfte der Rückgang im EBT nicht so groß sein. Bleibe der Konjunkturverlauf aber so schleppend wie bisher, seien im EBT noch Revidierungen zu erwarten.
Allerdings rechne man für 2003 weiterhin mit einem Ergebnis pro Aktie von 2,95 Euro (+13%), was auf aktueller Kursbasis eine vergleichsweise günstige Bewertung mit einem KGV von 15,5 ergebe. Die Analysten der SEB bestätigen ihr bisheriges Kursziel von 56 Euro und bewerten die Aktie von Linde mit "buy".
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Linde Konzern: bei ruecklaeufigem Umsatz - Ergebnis verbessert
22.08.2002 (09:48)
Wirtschaftliches Umfeld beeinflusst Ertragsentwicklung
Konjunktur
Die weltweit schwierige konjunkturelle Lage hat sich auch in den
letzten Monaten nur wenig aufgehellt und ist nach wie vor von
Unsicherheit gepraegt. Die Abwaertsentwicklung, die den
Konjunkturverlauf im vergangenen Jahr gekennzeichnet hat, ist
inzwischen in den wichtigen Regionen zum Stillstand gekommen. Waehrend
in den USA der Konsum wachstumsfoerdernd wirkt, ist es in Europa erneut
der Export. Deutschland weist im europaeischen Vergleich immer noch ein
unterdurchschnittliches Wachstum auf. Angesichts der noch nicht
nachhaltig verbesserten Absatz- und Ertragsaussichten sowie einer
unbefriedigenden Kapazitaetsauslastung ist die Investitionstaetigkeit
der Unternehmen weiterhin weltweit schwach.
Konzern
Per Ende Juni 2002 haben wir unsere Rechnungslegung auf IAS
(International Accounting Standards) umgestellt. Dies gilt auch fuer
die Zahlen des Vergleichszeitraums 2001.
Trotz der unguenstigen Rahmenbedingungen konnte der Linde Konzern im
ersten Halbjahr in den Unternehmensbereichen Gas und Engineering sowie
Kaeltetechnik das Ergebnis bei ruecklaeufigem Umsatz im Vergleich zum
Vorjahr jeweils verbessern. Der Unternehmensbereich Material Handling
verzeichnete aufgrund der schwachen Flurfoerderzeuge-Maerkte einen
Umsatz- und Ergebnisrueckgang.
Die Umsatzerloese nahmen im Konzern um 2,9 Prozent auf 4,118 Mrd. EUR
(Vj. 4,240 Mrd. EUR) ab. Im Inland ermaessigten sie sich um 5,8 Prozent
auf 919 Mio. EUR (Vj. 976 Mio. EUR) und im Ausland um 2,0 Prozent auf
3,199 Mrd. EUR (Vj. 3,264 Mrd. EUR).
Der Auftragseingang stieg um 2,3 Prozent auf 4,830 Mrd. EUR (Vj. 4,722
Mrd. EUR). Daran hat die sehr gute Auftragslage im Geschaeftsbereich
Linde Engineering einen massgeblichen Anteil.
Das operative Ergebnis (EBITA) verringerte sich um 12,5 Prozent auf
280 Mio. EUR (Vj. 320 Mio. EUR). Der Rueckgang ist wie bereits erwaehnt
vor allem auf geringere Gewinne im Unternehmensbereich Material
Handling zurueckzufuehren.
Das Ergebnis vor Steuern ging auf 110 Mio. EUR (Vj. 160 Mio. EUR)
zurueck. Unter Beruecksichtigung des ausserordentlichen Ertrags in Hoehe
von 165 Mio. EUR aus der Veraeusserung der indirekten Beteiligung an der
Dresdner Bank AG erhoehte sich der Jahresueberschuss um 133 Mio. EUR auf
215 Mio. EUR.
Das Ergebnis je Aktie liegt nach den ersten sechs Monaten bei 0,41
EUR, gegenueber 0,68 EUR im Vorjahr. Ohne Beruecksichtigung der
Geschaeftswertabschreibung betraegt das Ergebnis je Aktie 0,90 EUR (Vj.
1,15 EUR).
Ausblick
Das Wachstum der Weltwirtschaft wird 2002 trotz der leicht positiven
Signale deutlich schwaecher ausfallen als noch zu Jahresbeginn
erwartet. Dies gilt insbesondere fuer den deutschen Markt. Vor dem
Hintergrund dieser unguenstigen Aussichten und unter Beruecksichtigung
der zunehmenden Waehrungsveraenderungen bleibt eine verlaessliche
Prognose schwierig.
Unveraendert gehen wir fuer den Linde Konzern von einem Umsatz aus, der
ueber dem Vorjahr liegen wird. Das Ergebnis vor Steuern wird jedoch das
Niveau des Jahres 2001 nicht erreichen. Aufgrund des ausserordentlichen
Ertrags aus der Veraeusserung der Dresdner Bank-Beteiligung wird der
Jahresueberschuss ueber dem Vorjahr liegen.
Gas und Engineering
Im Unternehmensbereich Gas und Engineering nahmen die Umsatzerloese im
Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent auf 2,326 Mrd. EUR (Vj. 2,435
Mrd. EUR) ab. Der Auftragseingang lag mit 2,825 Mrd. EUR um 8,6
Prozent ueber dem des Vorjahres (Vj. 2,602 Mrd. EUR).
Das operative Ergebnis (EBITA) verbesserte sich um 2,6 Prozent auf 312
Mio. EUR (Vj. 304 Mio. EUR).
Linde Gas
Linde Gas erzielte in den ersten sechs Monaten Umsatzerloese von 1,957
Mrd. EUR (Vj. 1,949 Mrd. EUR). Durch die ruecklaeufigen Erdgaspreise und
den schwaecheren Dollar wurde der Umsatz negativ beeinflusst und zwar
in Hoehe von 51 Mio. EUR. Der bereinigte Zuwachs betrug 3,0 Prozent.
Obwohl weitere Ertraege aus Kostensenkungsmassnahmen im Rahmen der
Integration des AGA-Geschaefts realisiert wurden, nahm das operative
Ergebnis (EBITA) um 3,0 Prozent auf 290 Mio. EUR ab. Dieser Rueckgang
ist auf einmalige Belastungen zurueckzufuehren. Sie betreffen vor allem
Waehrungseinfluesse in Suedamerika sowie zusaetzliche Kosten fuer
Restrukturierungsmassnahmen. Auf vergleichbarer Basis haette das
operative Ergebnis um 4,3 Prozent ueber dem Vorjahr gelegen.
Mit einem Umsatzzuwachs von 8,6 Prozent entwickelte sich die Sparte
Healthcare weiter positiv, waehrend der Industriegasebereich bedingt
durch das schwache wirtschaftliche Umfeld nur das Niveau des Vorjahres
erreichte. Im Fluessiggeschaeft erhoehte sich der Umsatz um 6,5 Prozent.
Das Flaschengeschaeft verzeichnete dagegen einen Rueckgang von 3,8
Prozent.
Bei Mindererloesen von 33 Mio. EUR durch die gesunkenen Erdgaspreise
erhoehte sich der Umsatz im Onsite-Bereich um 0,3 Prozent. Dies ist
auf die Inbetriebnahme zusaetzlicher Anlagen zurueckzufuehren.
In Europa setzten wir mit 1,316 Mrd. EUR (Vj. 1,255 Mrd. EUR) 4,9
Prozent mehr um. Guenstig entwickelten sich weiterhin die
Gaseaktivitaeten in Nordeuropa. In den osteuropaeischen Laendern
verzeichneten wir vor allem durch die Belieferung von neuen Grosskunden
mit Sauerstoff und Synthesegas das groesste Wachstum. Der Umsatz in
Deutschland stagnierte.
In Nordamerika lag der Umsatz mit 463 Mio. EUR um 7,4 Prozent unter
dem des Vorjahres. Die deutlich niedrigeren Erloese im Onsite-Bereich
konnten nur teilweise durch das Healthcare- und Fluessiggeschaeft
kompensiert werden.
Waehrungsbedingt ist es in Suedamerika zu einem Umsatzrueckgang von 10,8
Prozent auf 148 Mio. EUR gekommen. In lokaler Waehrung nahm das
Gasegeschaeft jedoch um 10,2 Prozent zu.
Im laufenden Jahr werden weitere Synergien aus der AGA-Integration
anfallen, die sich zu einem grossen Teil im operativen Ergebnis
niederschlagen werden. Wir erwarten fuer 2002 bei Linde Gas ein
Wachstum von Umsatz und Ertrag.
Linde Engineering
Trotz der weltweit schwachen Konjunktur war der Geschaeftsbereich Linde
Engineering auch im zweiten Quartal erfolgreich. Unsere ausgewogene
Produktpalette mit zukunftsorientierten Verfahrensprozessen fuehrte auf
den Gebieten Wasserstofferzeugung, Erdgasverfluessigung,
Ethylengewinnung sowie Luftzerlegung zu bedeutenden Auftraegen in
Europa, dem Nahen Osten, den USA und China.
Der Auftragseingang betrug per Ende Juni 893 Mio. EUR und lag damit um
31,7 Prozent ueber dem vergleichbaren Vorjahreswert (Vj. 678 Mio. EUR).
Ein groesserer Betrag stammt aus dem Erdgasverfluessigungsprojekt
Hammerfest / Norwegen. Die Umsatzerloese beliefen sich auf 412 Mio.
EUR. Dies entspricht einem Rueckgang von 15,4 Prozent (Vj. 487 Mio.
EUR).
Das operative Ergebnis (EBITA) verbesserte sich um 17 Mio. EUR auf 22
Mio. EUR. Fuer das Gesamtjahr rechnen wir gegenueber 2001 mit einer
Steigerung von Umsatz und Ertrag.
Kaeltetechnik
Im Unternehmensbereich Kaeltetechnik ergab sich im ersten Halbjahr ein
um 3,6 Prozent niedrigerer Auftragseingang von 458 Mio. EUR (Vj. 475
Mio. EUR). Aufgrund der anhaltend schlechten Konjunkturlage hat der
Lebensmitteleinzelhandel bisher wenig investiert. Die Umsatzerloese
verminderten sich um 1,7 Prozent auf 338 Mio. EUR (Vj. 344 Mio. EUR).
Erfreulich entwickelte sich das Geschaeft in Osteuropa, vor allem in
Ungarn und Polen.
In Lateinamerika konnten die Umsatzverluste durch die Wirtschaftskrise
in Argentinien nur teilweise von anderen Laendern der Region
kompensiert werden. In Brasilien verbesserten wir unseren Marktanteil.
Die Bildung von Produktionsschwerpunkten in unseren Fabriken macht
weiter Fortschritte. So wurde die Verlagerung der Thekenfertigung nach
Torreglia, Italien, weitgehend umgesetzt und unser Werk in Schwelm
geschlossen.
Das operative Ergebnis (EBITA) verbesserte sich als Folge unserer
Restrukturierungsmassnahmen von- 27 Mio. EUR auf- 24 Mio. EUR. Fuer
das Gesamtjahr rechnen wir bei unveraendertem Umsatz mit einer
Ergebnissteigerung gegenueber dem Vorjahr.
Mitarbeiter
Im Vergleich zum Jahresende 2001 ist die Zahl der Beschaeftigten mit
46.469 Personen nahezu unveraendert geblieben. Im Inland waren 18.060
und im Ausland 28.409 Mitarbeiter taetig.
Finanzen
Im 1. Halbjahr 2002 belief sich der operative Cashflow auf 307 Mio.
EUR. Dabei waren fuer die Mittelfinanzierung im Nettoumlaufvermoegen 218
Mio. EUR notwendig. Dies ist vor allem auf die Inanspruchnahme von
Rueckstellungen sowie den Abbau von Verbindlichkeiten zurueckzufuehren.
Fuer die Investitionstaetigkeit waren nur 18 Mio. EUR erforderlich.
Investitionsausgaben von 266 Mio. EUR standen Einnahmen aus dem
Verkauf von Wertpapieren in Hoehe von 248 Mio. EUR gegenueber.
Nach Beruecksichtigung der Dividendenausschuettung von 137 Mio. EUR und
Verringerung der liquiden Mittel um 36 Mio. EUR verblieb ein Betrag
von 188 Mio. EUR, der fuer die Schuldentilgung eingesetzt wurde.
Aufgrund der Rueckfuehrung der Mittelbindung im Anlage- und
Umlaufvermoegen verringerte sich die Bilanzsumme gegenueber dem
31.12.2001 um 518 Mio. EUR auf 12,350 Mrd. EUR.
Bei den Investitionen sind fuer 2002 Zugaenge von rund 900 Mio. EUR
geplant (Vj. 965 Mio. EUR).
27.09.2002
Linde Kursziel reduziert
Commerzbank
Die Analysten von der Commerzbank stufen die Aktien des Wiesbadener Industriegase-Herstellers Linde AG (WKN 648300) auf "accumulate" ein. Das Kursziel senke man von 60 auf 45 Euro.
Lindes jüngste Unterperformance sei aufgrund des 75%igen Anteils von Industriegasen am Produktportefeuille ungerechtfertigt. Der Markt konzentriere sich auf das angebliche zyklische Ertragsrisiko statt auf das hohe Potential der Industriegase. In Anbetracht der Besorgnis über die Konjunktur, biete Linde eine gute Möglichkeit, Engagement im defensiveren Bereich des Industriegas-Sektors zu erreichen.
Angenommen der Nicht-Gas Bereich werde entsprechend der Vergleichsunternehmen mit 0,45x Umsatz bewertet, dann bewerte der Markt Lindes Industriegas Bereich wie BOC und mit einem erheblichen Abschlag gegenüber Air Liquide. Da die BOC-Multiplikatoren aufgrund des Engagements gegenüber dem Halbleiter-Zyklus unter Druck seien, erscheine diese Bewertung Linde gegenüber hart.
Höhere Erträge in den anderen Sparten würden den Rückgang im Bereich Material Handling 2002 nicht ausgleichen; das bedeute einen 6%igen Rückgang der Vorsteuergewinne auf EUR 420 Mio. Bei der Commerzbank rechne man mit einem Ertragsanstieg um knapp unter 10% nach rund ERU 60 Mio. hauptsächlich einmaliger Sonderkosten im Jahr 2002.
Ein Jahreswachstum von 15% bis 20% im Bereich Gesundheitswesen solle 2003e Erträge von knapp unter EUR 700 Mio. ergeben, was ca. 17% der Gasgewinne entspreche. Dies sei der Motor hinter den Erwartungen eines Umsatzwachstum im unteren einstelligen Bereich, trotz nachlassendem Wirtschaftswachstums und weiterhin nachteiliger Wechselkurse.
Wenngleich das DCF-Modell einen fairen Wert von ERU 54 ergebe, sei man bei der Commerzbank der Meinung, dass die Aktien kurzfristig eher im Bereich der Sum-of-the-Parts Bewertung gehandelt würden und man habe daher das Kursziel von EUR 60 auf EUR 45 reduziert.
Bei der Commerzbank wird der Linde-Aktie ein "accumulate"-Rating verliehen.
Linde Kursziel reduziert
Commerzbank
Die Analysten von der Commerzbank stufen die Aktien des Wiesbadener Industriegase-Herstellers Linde AG (WKN 648300) auf "accumulate" ein. Das Kursziel senke man von 60 auf 45 Euro.
Lindes jüngste Unterperformance sei aufgrund des 75%igen Anteils von Industriegasen am Produktportefeuille ungerechtfertigt. Der Markt konzentriere sich auf das angebliche zyklische Ertragsrisiko statt auf das hohe Potential der Industriegase. In Anbetracht der Besorgnis über die Konjunktur, biete Linde eine gute Möglichkeit, Engagement im defensiveren Bereich des Industriegas-Sektors zu erreichen.
Angenommen der Nicht-Gas Bereich werde entsprechend der Vergleichsunternehmen mit 0,45x Umsatz bewertet, dann bewerte der Markt Lindes Industriegas Bereich wie BOC und mit einem erheblichen Abschlag gegenüber Air Liquide. Da die BOC-Multiplikatoren aufgrund des Engagements gegenüber dem Halbleiter-Zyklus unter Druck seien, erscheine diese Bewertung Linde gegenüber hart.
Höhere Erträge in den anderen Sparten würden den Rückgang im Bereich Material Handling 2002 nicht ausgleichen; das bedeute einen 6%igen Rückgang der Vorsteuergewinne auf EUR 420 Mio. Bei der Commerzbank rechne man mit einem Ertragsanstieg um knapp unter 10% nach rund ERU 60 Mio. hauptsächlich einmaliger Sonderkosten im Jahr 2002.
Ein Jahreswachstum von 15% bis 20% im Bereich Gesundheitswesen solle 2003e Erträge von knapp unter EUR 700 Mio. ergeben, was ca. 17% der Gasgewinne entspreche. Dies sei der Motor hinter den Erwartungen eines Umsatzwachstum im unteren einstelligen Bereich, trotz nachlassendem Wirtschaftswachstums und weiterhin nachteiliger Wechselkurse.
Wenngleich das DCF-Modell einen fairen Wert von ERU 54 ergebe, sei man bei der Commerzbank der Meinung, dass die Aktien kurzfristig eher im Bereich der Sum-of-the-Parts Bewertung gehandelt würden und man habe daher das Kursziel von EUR 60 auf EUR 45 reduziert.
Bei der Commerzbank wird der Linde-Aktie ein "accumulate"-Rating verliehen.
... aus einem Ballard-Power Thread:
Reitzle gibt voll Gas
Die Autoindustrie sucht neuen Treibstoff - und setzt auf Wasserstoff. Industriegase-Gigant Linde und Vorstandschef in spe Reitzle erwarten goldene Zeiten
Dr. Wolfgang Reitzle, Mitglied des Vorstands der Linde AG
Firmenfoto: Linde AG
Von Manfred Fischer
Seit Wolfgang Reitzle als künftiger Vorstandschef des Wiesbadener Industriekonzerns Linde nominiert wurde, bewegt die Zunft eine Frage: Was will Autonarr Reitzle, mit Meriten bei BMW und den nobleren Karossen des Ford-Konzerns wie Jaguar und Aston Martin, bei dem Gabelstapler- und Industriegase-Unternehmen? Ist Reitzle nur geparkt? Wartet er auf eine größere Nummer?
Alles Unfug: "Herr Reitzle wird uns für lange Zeit erhalten bleiben", sagt ein enger Mitarbeiter bei Linde. Der kommende Chef, der sich derzeit einarbeitet, sei schließlich von Beruf Ingenieur und unglaublich interessiert an allem Technischen.
Wenn Reitzle im Januar 2003 den Vorstandsvorsitz bei Linde übernimmt, ist er dem Geschäft mit dem Auto ohnehin näher als viele glauben. Seit Jahren arbeitet die Autoindustrie am alternativen Antrieb ihrer Fahrzeuge, wenn das Benzin einmal knapp wird und die Belastungen für die Umwelt durch die Verbrennung des Kohlenwasserstoffs nicht mehr zu tragen sind. Dann schlägt die Stunde für den Wasserstoff, glauben die Experten.
Und damit auch für Linde. Das Unternehmen ist weltweit der größte Hersteller von Anlagen zur Herstellung von Wasserstoff, im Wesentlichen für industrielle Zwecke, und beherrscht die Probleme beim Umgang mit dem flüchtigen Gas aus dem Effeff. Um Wasserstoff zu lagern und zu transportieren wird es etwa unter hohem Druck in Flaschen gepresst oder, auf minus 253 Grad Celsius gekühlt, flüssig in Tanks gefüllt.
Daran muss sich der Autofahrer erst noch gewöhnen. Verglichen mit dem Abzapfen von Benzin ist das Betanken mit Wasserstoff technologisch höchst anspruchsvoll. Außerdem lastet, vor allem in den USA, immer noch ein beträchtliches Furchtpotenzial auf dem Treibstoff. Denn das Luftschiff "Hindenburg", das 1937 bei der Landung im amerikanischen Lake Hurst explodierte, war mit Wasserstoff gefüllt.
Dergleichen Ängste treiben Wolfgang Burmeister nicht um. Burmeister betreut die Aral-Tankstelle, die auf dem Gelände des Münchener Flughafens einen Flughafenbus und 15 Test-BMW mit Wasserstoff versorgt. Vollautomatisch, vom Öffnen des Tankdeckels bis zum Ausdrucken des Tankbelegs, wird das eisige Nass ins Auto gepumpt. "Von den etwa 20 Wasserstoff-Tankstellen, die es derzeit weltweit gibt, stammen 19 von Linde", sagt Joachim Wolf, bei Linde zuständig für die strategische Unternehmensentwicklung. Ernsthafte Konkurrenz fürs Umrüsten der vorhandenen Stationen ist vorerst nicht in Sicht, jedenfalls nicht in Europa.
"Linde hat frühzeitig begonnen, für die Autoindustrie tätig zu sein", sagt Gerhard Full, noch bis zum Ende dieses Jahres Vorstandsvorsitzender von Linde. Full hat keinen Zweifel, dass sein Nachfolger das Autogeschäft weiter vorantreiben wird: "Herr Reitzle wird keine Gelegenheit auslassen, diesen Bereich weiter zu fokussieren", glaubt Full. Der amtierende Chef weist aber auch auf die bis auf weiteres nur geringe Bedeutung des Wasserstoff-Antriebs für den Linde-Umsatz hin: "Auch ohne das Auto wird sich der Wasserstoffmarkt in den nächsten fünf Jahren verdoppeln", so Full.
Doch langfristig verspricht das Kfz-Geschäft der Industrie höchste Wachstumsraten. Eine Untersuchung der Fachhochschule Gelsenkirchen rechnet in der Testphase zwischen den Jahren 2005 und 2010 mit 77000 Wasserstoff-Autos auf den Straßen. Bis zum Jahre 2025 sollen es nach dieser Schätzung 54 Millionen Pkw werden. Ein großer Markt. Schon wenn nur ein Prozent des weltweiten Benzinverbrauchs durch Wasserstoff ersetzt wird, rechnet sich nach internen Kalkulationen das Geschäft für Linde. "Die Technologie ist vorhanden, was noch fehlt, ist die Infrastruktur", sagt Wolf.
Die wird, geht es nach den Plänen der Autoindustrie, bald gebraucht werden. Ford hat dieser Tage den ersten Focus mit einem Brennstoffzellenantrieb vorgestellt, der im Wesentlichen mit Wasserstoff betrieben wird. In einer Kleinserie von 40 Fahrzeugen will Ford das Gefährt nun in der Praxis testen. Weiter als Ford ist nach Ansicht von Insidern General Motors bei der Konstruktion einer alltagstauglichen Brennstoffzelle.
Ohnehin gilt diese aufwendige Antriebstechnik wegen der begrenzten Reichweite vor allem für die Kurzstrecke als tauglich. Langstreckenlimousinen wie die großen BMW fahren besser direkt mit flüssigem Wasserstoff. In zwei bis drei Jahren wird BMW die ersten Fahrzeuge auf den Markt bringen, vermutet Wolf. Auch DaimlerChrysler arbeitet an der Technik.
Entscheidend für den Erfolg am Markt sind allerdings die Kosten für den Autofahrer. Bei einem Benzinpreis von 40 Cent pro Liter, ohne Steuern, wird eine in der Leistung vergleichbare Menge Wasserstoff etwa 50 Prozent teurer sein. Aus Umweltschutzgründen dürfte die Steuerlast die Bilanz zu Gunsten des Wasserstoffs verbessern. Das kältefeste Tank-System im Auto soll nach Linde-Plänen höchstens 3000 Euro kosten. Der Autofahrer wird das akzeptieren, glauben die Hersteller. Schließlich hätten die Konsumenten auch die Kosten für den Katalysator nach anfänglichem Murren geschluckt.
Gas geben bekommt dann eine neue - endlich richtige - Bedeutung
Gruß Agio
Reitzle gibt voll Gas
Die Autoindustrie sucht neuen Treibstoff - und setzt auf Wasserstoff. Industriegase-Gigant Linde und Vorstandschef in spe Reitzle erwarten goldene Zeiten
Dr. Wolfgang Reitzle, Mitglied des Vorstands der Linde AG
Firmenfoto: Linde AG
Von Manfred Fischer
Seit Wolfgang Reitzle als künftiger Vorstandschef des Wiesbadener Industriekonzerns Linde nominiert wurde, bewegt die Zunft eine Frage: Was will Autonarr Reitzle, mit Meriten bei BMW und den nobleren Karossen des Ford-Konzerns wie Jaguar und Aston Martin, bei dem Gabelstapler- und Industriegase-Unternehmen? Ist Reitzle nur geparkt? Wartet er auf eine größere Nummer?
Alles Unfug: "Herr Reitzle wird uns für lange Zeit erhalten bleiben", sagt ein enger Mitarbeiter bei Linde. Der kommende Chef, der sich derzeit einarbeitet, sei schließlich von Beruf Ingenieur und unglaublich interessiert an allem Technischen.
Wenn Reitzle im Januar 2003 den Vorstandsvorsitz bei Linde übernimmt, ist er dem Geschäft mit dem Auto ohnehin näher als viele glauben. Seit Jahren arbeitet die Autoindustrie am alternativen Antrieb ihrer Fahrzeuge, wenn das Benzin einmal knapp wird und die Belastungen für die Umwelt durch die Verbrennung des Kohlenwasserstoffs nicht mehr zu tragen sind. Dann schlägt die Stunde für den Wasserstoff, glauben die Experten.
Und damit auch für Linde. Das Unternehmen ist weltweit der größte Hersteller von Anlagen zur Herstellung von Wasserstoff, im Wesentlichen für industrielle Zwecke, und beherrscht die Probleme beim Umgang mit dem flüchtigen Gas aus dem Effeff. Um Wasserstoff zu lagern und zu transportieren wird es etwa unter hohem Druck in Flaschen gepresst oder, auf minus 253 Grad Celsius gekühlt, flüssig in Tanks gefüllt.
Daran muss sich der Autofahrer erst noch gewöhnen. Verglichen mit dem Abzapfen von Benzin ist das Betanken mit Wasserstoff technologisch höchst anspruchsvoll. Außerdem lastet, vor allem in den USA, immer noch ein beträchtliches Furchtpotenzial auf dem Treibstoff. Denn das Luftschiff "Hindenburg", das 1937 bei der Landung im amerikanischen Lake Hurst explodierte, war mit Wasserstoff gefüllt.
Dergleichen Ängste treiben Wolfgang Burmeister nicht um. Burmeister betreut die Aral-Tankstelle, die auf dem Gelände des Münchener Flughafens einen Flughafenbus und 15 Test-BMW mit Wasserstoff versorgt. Vollautomatisch, vom Öffnen des Tankdeckels bis zum Ausdrucken des Tankbelegs, wird das eisige Nass ins Auto gepumpt. "Von den etwa 20 Wasserstoff-Tankstellen, die es derzeit weltweit gibt, stammen 19 von Linde", sagt Joachim Wolf, bei Linde zuständig für die strategische Unternehmensentwicklung. Ernsthafte Konkurrenz fürs Umrüsten der vorhandenen Stationen ist vorerst nicht in Sicht, jedenfalls nicht in Europa.
"Linde hat frühzeitig begonnen, für die Autoindustrie tätig zu sein", sagt Gerhard Full, noch bis zum Ende dieses Jahres Vorstandsvorsitzender von Linde. Full hat keinen Zweifel, dass sein Nachfolger das Autogeschäft weiter vorantreiben wird: "Herr Reitzle wird keine Gelegenheit auslassen, diesen Bereich weiter zu fokussieren", glaubt Full. Der amtierende Chef weist aber auch auf die bis auf weiteres nur geringe Bedeutung des Wasserstoff-Antriebs für den Linde-Umsatz hin: "Auch ohne das Auto wird sich der Wasserstoffmarkt in den nächsten fünf Jahren verdoppeln", so Full.
Doch langfristig verspricht das Kfz-Geschäft der Industrie höchste Wachstumsraten. Eine Untersuchung der Fachhochschule Gelsenkirchen rechnet in der Testphase zwischen den Jahren 2005 und 2010 mit 77000 Wasserstoff-Autos auf den Straßen. Bis zum Jahre 2025 sollen es nach dieser Schätzung 54 Millionen Pkw werden. Ein großer Markt. Schon wenn nur ein Prozent des weltweiten Benzinverbrauchs durch Wasserstoff ersetzt wird, rechnet sich nach internen Kalkulationen das Geschäft für Linde. "Die Technologie ist vorhanden, was noch fehlt, ist die Infrastruktur", sagt Wolf.
Die wird, geht es nach den Plänen der Autoindustrie, bald gebraucht werden. Ford hat dieser Tage den ersten Focus mit einem Brennstoffzellenantrieb vorgestellt, der im Wesentlichen mit Wasserstoff betrieben wird. In einer Kleinserie von 40 Fahrzeugen will Ford das Gefährt nun in der Praxis testen. Weiter als Ford ist nach Ansicht von Insidern General Motors bei der Konstruktion einer alltagstauglichen Brennstoffzelle.
Ohnehin gilt diese aufwendige Antriebstechnik wegen der begrenzten Reichweite vor allem für die Kurzstrecke als tauglich. Langstreckenlimousinen wie die großen BMW fahren besser direkt mit flüssigem Wasserstoff. In zwei bis drei Jahren wird BMW die ersten Fahrzeuge auf den Markt bringen, vermutet Wolf. Auch DaimlerChrysler arbeitet an der Technik.
Entscheidend für den Erfolg am Markt sind allerdings die Kosten für den Autofahrer. Bei einem Benzinpreis von 40 Cent pro Liter, ohne Steuern, wird eine in der Leistung vergleichbare Menge Wasserstoff etwa 50 Prozent teurer sein. Aus Umweltschutzgründen dürfte die Steuerlast die Bilanz zu Gunsten des Wasserstoffs verbessern. Das kältefeste Tank-System im Auto soll nach Linde-Plänen höchstens 3000 Euro kosten. Der Autofahrer wird das akzeptieren, glauben die Hersteller. Schließlich hätten die Konsumenten auch die Kosten für den Katalysator nach anfänglichem Murren geschluckt.
Gas geben bekommt dann eine neue - endlich richtige - Bedeutung
Gruß Agio
ANALYSE/Salomon Smith Barney senkt Linde-Kursziel auf 46 EUR
Die Analysten von Schroder Salomon Smith Barney (SSSB) reduzieren ihr Kursziel für Linde auf 46 von 55 EUR. Die Prognosen für den Gewinn je Aktie werden für 2002 um 13 Prozent, für 2003 um 19 Prozent und für 2004 um 15 Prozent gesenkt. Als Gründe nennen sie den schwachen Markt für Industriegase in Südamerika und den schwachen Markt für Gabelstapler in Europa, besonders in Deutschland. Trotzdem habe sich der Wert "in line" mit dem Stoxx und besser als der DAX entwickelt. Der Wert sei im Vergleich zum Sektor relativ unterbewertet. Daher behalten die Analysten ihre Einstufung "Outperform" bei.
vwd/DJ/15.10.2002/ros/gjl/ves/tw
Die Analysten von Schroder Salomon Smith Barney (SSSB) reduzieren ihr Kursziel für Linde auf 46 von 55 EUR. Die Prognosen für den Gewinn je Aktie werden für 2002 um 13 Prozent, für 2003 um 19 Prozent und für 2004 um 15 Prozent gesenkt. Als Gründe nennen sie den schwachen Markt für Industriegase in Südamerika und den schwachen Markt für Gabelstapler in Europa, besonders in Deutschland. Trotzdem habe sich der Wert "in line" mit dem Stoxx und besser als der DAX entwickelt. Der Wert sei im Vergleich zum Sektor relativ unterbewertet. Daher behalten die Analysten ihre Einstufung "Outperform" bei.
vwd/DJ/15.10.2002/ros/gjl/ves/tw
10.10.02, 14:21
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Großanlagenbau ist zunehmend besorgt über einen drohenden Militärschlag gegen den Irak. Die Branche für Kraftwerke sowie große Chemie- und Ölanlagen, die zu 80 Prozent vom Export abhängt, befürchtet eine Destabilisierung des gesamten Nahen und Mittleren Ostens. Diese Region hat vor allem nach der Krise in Südostasien die Ausfälle aus Fernost mehr als ausgeglichen und sich zu einem wichtigen Standbein der deutschen Großanlagenbauer entwickelt.
In den zwölf Monaten von Juli 2001 bis Juni 2002 konnten dort Aufträge für 2,8 Milliarden Euro hereingeholt werden. "Das ist eine Milliarde mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode", betonte der Vorstandssprecher der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau, Aldo Belloni vom Linde-Konzern . Die wichtigsten Kundenländer waren dabei die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und der Iran.
Am gesamten Auftragsvolumen von 15,5 Milliarden Euro im Berichtszeitraum schlägt diese Region immerhin mit fast einem Fünftel zu Buche. Vor allem im Iran habe sich der deutsche Großanlagenbau eine "fantastische Position" vor einer starken französischen und amerikanischen Konkurrenz verschafft. Ein Wegbrechen dieses Auftragsvolumens würde die Branche mit knapp 60.000 Beschäftigten in einer ohnehin schwierigen Phase treffen.
Im Inland hat sich der seit 1993 andauernde Trend rückläufiger Bestellungen fortgesetzt. Von Mitte 2001 bis Mitte 2002 kamen mit 3,4 Milliarden Euro 27 Prozent weniger Aufträge herein als vor Jahresfrist. Der Anteil der inländischen Orders ist damit auf einen historischen Tiefpunkt von 22 Prozent geschrumpft. "Angesichts der schwachen Investitionsneigung und der Tendenz, Anlagen näher an den Rohstoffquellen zu bauen, rechnen wir mittelfristig nicht mit einer Umkehr dieses Trends", sagte Belloni.
Auch in den äußerst wichtigen USA sind die Bestellungen im Berichtszeitraum um 37 Prozent auf eine Milliarde Euro zurückgegangen. Diese Entwicklung war allerdings erwartet worden, weil die Energiekrise in den USA zu einer kurzfristigen Sonderkonjunktur für für Gas- und Dampfkraftwerke geführt hatte. Der Einbruch in den USA sowie die Schwäche im Inland ließ den gesamten Auftragseingang um 12 Prozent schrumpfen.
CHINA-GESCHÄFT ENTLASTET
Entlastend hat sich dagegen das China-Geschäft ausgewirkt. Mit einem Volumen von 1,6 Milliarden ist die Volksrepublik mittlerweile wichtigster Auslandskunde. Dennoch bleiben alle Industrieländer zusammen mit einem Anteil von 35 Prozent die größte Kundengruppe für den weltweit operierenden Großanlagenbau.
Der noch vor einem Jahr beklagte Mangel an Ingenieuren und Informatikern ist mittlerweile verflogen. "Wir haben keine Probleme, freie Stellen zu besetzen", heißt es unisono in der Branche. Vor allem im Ruhrgebiet habe die Babcock-Pleite dieses Problem über Nacht beseitigt. Dafür werden die Großanlagenbauer zunehmend von einem neuen Trend belastet. Die Insolvenzwelle bei vielen Zulieferern erfordert häufig juristische und logistische "Klimmzüge", um die Lieferverpflichtungen gegenüber den Kunden erfüllen zu können./DP/mw
Quelle: dpa-AFX
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Großanlagenbau ist zunehmend besorgt über einen drohenden Militärschlag gegen den Irak. Die Branche für Kraftwerke sowie große Chemie- und Ölanlagen, die zu 80 Prozent vom Export abhängt, befürchtet eine Destabilisierung des gesamten Nahen und Mittleren Ostens. Diese Region hat vor allem nach der Krise in Südostasien die Ausfälle aus Fernost mehr als ausgeglichen und sich zu einem wichtigen Standbein der deutschen Großanlagenbauer entwickelt.
In den zwölf Monaten von Juli 2001 bis Juni 2002 konnten dort Aufträge für 2,8 Milliarden Euro hereingeholt werden. "Das ist eine Milliarde mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode", betonte der Vorstandssprecher der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau, Aldo Belloni vom Linde-Konzern . Die wichtigsten Kundenländer waren dabei die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und der Iran.
Am gesamten Auftragsvolumen von 15,5 Milliarden Euro im Berichtszeitraum schlägt diese Region immerhin mit fast einem Fünftel zu Buche. Vor allem im Iran habe sich der deutsche Großanlagenbau eine "fantastische Position" vor einer starken französischen und amerikanischen Konkurrenz verschafft. Ein Wegbrechen dieses Auftragsvolumens würde die Branche mit knapp 60.000 Beschäftigten in einer ohnehin schwierigen Phase treffen.
Im Inland hat sich der seit 1993 andauernde Trend rückläufiger Bestellungen fortgesetzt. Von Mitte 2001 bis Mitte 2002 kamen mit 3,4 Milliarden Euro 27 Prozent weniger Aufträge herein als vor Jahresfrist. Der Anteil der inländischen Orders ist damit auf einen historischen Tiefpunkt von 22 Prozent geschrumpft. "Angesichts der schwachen Investitionsneigung und der Tendenz, Anlagen näher an den Rohstoffquellen zu bauen, rechnen wir mittelfristig nicht mit einer Umkehr dieses Trends", sagte Belloni.
Auch in den äußerst wichtigen USA sind die Bestellungen im Berichtszeitraum um 37 Prozent auf eine Milliarde Euro zurückgegangen. Diese Entwicklung war allerdings erwartet worden, weil die Energiekrise in den USA zu einer kurzfristigen Sonderkonjunktur für für Gas- und Dampfkraftwerke geführt hatte. Der Einbruch in den USA sowie die Schwäche im Inland ließ den gesamten Auftragseingang um 12 Prozent schrumpfen.
CHINA-GESCHÄFT ENTLASTET
Entlastend hat sich dagegen das China-Geschäft ausgewirkt. Mit einem Volumen von 1,6 Milliarden ist die Volksrepublik mittlerweile wichtigster Auslandskunde. Dennoch bleiben alle Industrieländer zusammen mit einem Anteil von 35 Prozent die größte Kundengruppe für den weltweit operierenden Großanlagenbau.
Der noch vor einem Jahr beklagte Mangel an Ingenieuren und Informatikern ist mittlerweile verflogen. "Wir haben keine Probleme, freie Stellen zu besetzen", heißt es unisono in der Branche. Vor allem im Ruhrgebiet habe die Babcock-Pleite dieses Problem über Nacht beseitigt. Dafür werden die Großanlagenbauer zunehmend von einem neuen Trend belastet. Die Insolvenzwelle bei vielen Zulieferern erfordert häufig juristische und logistische "Klimmzüge", um die Lieferverpflichtungen gegenüber den Kunden erfüllen zu können./DP/mw
Quelle: dpa-AFX
Banken lassen Anlagenbauer zappeln
Von Jens Koenen
Das wachsende Risikobewusstsein der Banken hat Folgen auch für die Hersteller kompletter Industrieanlagen. Die Kreditinstitute zögern zunehmend bei der Vergabe von Avalen, also Bürgschaften für Großprojekte.
FRANKFURT/M. „Die Bürgschaften werden zwar nicht teurer, aber es dauert länger, sie zu bekommen“, berichtet Aldo Belloni, Sprecher des Vorstandes der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau im VDMA, dem Branchenverband der Maschinen- und Anlagenbauer.
Avale sind für den Großanlagenbau unverzichtbar. Angesichts der Größe der Projekte – sie haben häufig ein Volumen von deutlich über 100 Mill. Euro – verlangen die Auftraggeber Sicherheiten in Form von Bürgschaften. Kommt es bei Projekten zu Problemen, etwa durch die Pleite eines Anbieters, hat der Auftraggeber die Möglichkeiten, die Avale zu „ziehen“, also die Auszahlung der Bürgschaft zu verlangen.
Angesichts der aktuellen Schwierigkeiten vieler Kreditinstitute mit Kreditausfällen und Wertberichtigungen werden die Banken bei der Zusage solche Bürgschaften vorsichtiger. „Die Syndizierung einer Bürgschaft für eine Ethylen-Anlage in Ungarn hat bei uns ein Jahr auf sich warten lassen“, berichtet Belloni, der im Hauptberuf Vorstandsmitglied des Gase- und Anlagenbau-Spezialisten Linde ist. „Dabei war das nur eine Anlage in Ungarn, wo das Länderrisiko nicht sehr hoch ist. Es gibt auch Projekte in Ländern mit einem deutlich höheren Risiko“, erklärt Bellini weiter.
Vertreter anderer Großanlagenbauer wie Alstom, Uhde oder Voest-Alpine bestätigten das Problem. Die Situation könnte sich sogar noch verschärfen. Angesichts der geplanten strengeren Richtlinien bei der Eigenkapitalausstattung (Basel II) sind die Banken gehalten, stärker auf das Risiko ihrer Engagements zu achten. Die spektakuläre Pleite des Oberhausener Babcock-Borsig-Konzerns dürfte die Institute hierin zusätzlich bestärken.
Frage der Finanzierung ist heikel
Im Großanlagenbau kann es zwei Jahre und länger dauern, bis ein Projekt begonnen werden kann. „Gerade die Frage der Finanzierung ist ein heikler Punkt“, berichtet Wolfgang Essig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Uhde GmbH. Das bestätigt Wolfgang Kühnel, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau. Hätten sich die Banken früher neuen Finanzierungsmöglichkeiten gegenüber offen gezeigt, sei dies heute nicht mehr der Fall. „Die Banken sind bei Betreibermodellen sehr skeptisch geworden“, erklärt Kühnel. Bei dieser Finanzierungsform werden die Kredite nicht mehr vom Anlagenbauer oder dem Auftraggeber getilgt, sondern aus den Erlösen der Anlage. Mag das Modell auch bei Infrastrukturmaßnahmen wie Brücken funktionieren, im Anlagenbau sind die Erfahrungen negativ.
Gleichzeitig wollen immer mehr Kunden eigene Aufgaben auf den Lieferanten der Anlage übertragen, was in vielen Fällen das Risiko des Großanlagenbaus erheblich steigern würde. Dabei geht es zum Beispiel um den Einkauf der Rohstoffe oder die Qualitätssicherung der Endprodukte. Zwar verstehen sich die Unternehmen als Anbieter kompletter Lösungen, die etwa auch Finanzierung oder den Betrieb einer Anlage übernehmen. Weiter gehende Wünsche der Kunden sehen viele Anbieter jedoch äußerst skeptisch. „Solche Forderungen erhöhen die im Großanlagengeschäft ohnehin bereits hohen Risiken“, stellt Belloni klar.
Branche setzt stärker auf Kooperation
Um das gleichwohl wachsende Risiko zu reduzieren, will die Branche stärker auf Kooperationen setzen. Die zu Jahresbeginn aufgekeimten Spekulationen über eine Deutsche Anlagenbau AG, also die Fusion mehrerer Anbieter, will Belloni nicht neu anfachen: „Wir werden projektbezogen kooperieren, Fusionen sind nicht notwendig“.
Die Entwicklung trifft die Großanlagenbauer in einer Zeit rückläufiger Auftragseingänge. Die Branche ist ein Spät-Zykliker, die wirtschaftliche Talfahrt macht sich erst jetzt bemerkbar. So sind die Auftragseingänge zwischen Juli 2001 und Juni 2002 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12 % auf 15,5 Mrd. Euro geschrumpft. Für das gesamte Jahr rechnet der Verband mit einem Auftragseingang leicht unter dem Vorjahrswert (!6,8 Mrd. Euro). Ursache ist neben der Investitionszurückhaltung das Ende der Sonderkonjunktur für Kraftwerke in Nordamerika, die durch die dortige Energiekrise ausgelöst worden war.
Quelle: Handelsblatt
Von Jens Koenen
Das wachsende Risikobewusstsein der Banken hat Folgen auch für die Hersteller kompletter Industrieanlagen. Die Kreditinstitute zögern zunehmend bei der Vergabe von Avalen, also Bürgschaften für Großprojekte.
FRANKFURT/M. „Die Bürgschaften werden zwar nicht teurer, aber es dauert länger, sie zu bekommen“, berichtet Aldo Belloni, Sprecher des Vorstandes der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau im VDMA, dem Branchenverband der Maschinen- und Anlagenbauer.
Avale sind für den Großanlagenbau unverzichtbar. Angesichts der Größe der Projekte – sie haben häufig ein Volumen von deutlich über 100 Mill. Euro – verlangen die Auftraggeber Sicherheiten in Form von Bürgschaften. Kommt es bei Projekten zu Problemen, etwa durch die Pleite eines Anbieters, hat der Auftraggeber die Möglichkeiten, die Avale zu „ziehen“, also die Auszahlung der Bürgschaft zu verlangen.
Angesichts der aktuellen Schwierigkeiten vieler Kreditinstitute mit Kreditausfällen und Wertberichtigungen werden die Banken bei der Zusage solche Bürgschaften vorsichtiger. „Die Syndizierung einer Bürgschaft für eine Ethylen-Anlage in Ungarn hat bei uns ein Jahr auf sich warten lassen“, berichtet Belloni, der im Hauptberuf Vorstandsmitglied des Gase- und Anlagenbau-Spezialisten Linde ist. „Dabei war das nur eine Anlage in Ungarn, wo das Länderrisiko nicht sehr hoch ist. Es gibt auch Projekte in Ländern mit einem deutlich höheren Risiko“, erklärt Bellini weiter.
Vertreter anderer Großanlagenbauer wie Alstom, Uhde oder Voest-Alpine bestätigten das Problem. Die Situation könnte sich sogar noch verschärfen. Angesichts der geplanten strengeren Richtlinien bei der Eigenkapitalausstattung (Basel II) sind die Banken gehalten, stärker auf das Risiko ihrer Engagements zu achten. Die spektakuläre Pleite des Oberhausener Babcock-Borsig-Konzerns dürfte die Institute hierin zusätzlich bestärken.
Frage der Finanzierung ist heikel
Im Großanlagenbau kann es zwei Jahre und länger dauern, bis ein Projekt begonnen werden kann. „Gerade die Frage der Finanzierung ist ein heikler Punkt“, berichtet Wolfgang Essig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Uhde GmbH. Das bestätigt Wolfgang Kühnel, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau. Hätten sich die Banken früher neuen Finanzierungsmöglichkeiten gegenüber offen gezeigt, sei dies heute nicht mehr der Fall. „Die Banken sind bei Betreibermodellen sehr skeptisch geworden“, erklärt Kühnel. Bei dieser Finanzierungsform werden die Kredite nicht mehr vom Anlagenbauer oder dem Auftraggeber getilgt, sondern aus den Erlösen der Anlage. Mag das Modell auch bei Infrastrukturmaßnahmen wie Brücken funktionieren, im Anlagenbau sind die Erfahrungen negativ.
Gleichzeitig wollen immer mehr Kunden eigene Aufgaben auf den Lieferanten der Anlage übertragen, was in vielen Fällen das Risiko des Großanlagenbaus erheblich steigern würde. Dabei geht es zum Beispiel um den Einkauf der Rohstoffe oder die Qualitätssicherung der Endprodukte. Zwar verstehen sich die Unternehmen als Anbieter kompletter Lösungen, die etwa auch Finanzierung oder den Betrieb einer Anlage übernehmen. Weiter gehende Wünsche der Kunden sehen viele Anbieter jedoch äußerst skeptisch. „Solche Forderungen erhöhen die im Großanlagengeschäft ohnehin bereits hohen Risiken“, stellt Belloni klar.
Branche setzt stärker auf Kooperation
Um das gleichwohl wachsende Risiko zu reduzieren, will die Branche stärker auf Kooperationen setzen. Die zu Jahresbeginn aufgekeimten Spekulationen über eine Deutsche Anlagenbau AG, also die Fusion mehrerer Anbieter, will Belloni nicht neu anfachen: „Wir werden projektbezogen kooperieren, Fusionen sind nicht notwendig“.
Die Entwicklung trifft die Großanlagenbauer in einer Zeit rückläufiger Auftragseingänge. Die Branche ist ein Spät-Zykliker, die wirtschaftliche Talfahrt macht sich erst jetzt bemerkbar. So sind die Auftragseingänge zwischen Juli 2001 und Juni 2002 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12 % auf 15,5 Mrd. Euro geschrumpft. Für das gesamte Jahr rechnet der Verband mit einem Auftragseingang leicht unter dem Vorjahrswert (!6,8 Mrd. Euro). Ursache ist neben der Investitionszurückhaltung das Ende der Sonderkonjunktur für Kraftwerke in Nordamerika, die durch die dortige Energiekrise ausgelöst worden war.
Quelle: Handelsblatt
ich kaufe die linde erst bei 27
Auf Sicht von fünf Monaten entwickelte sich Linde besser als Markt. Mit dem gestrigen Schluss war der Titel kurzfristig noch überkauft (RSI). Mit dem heutigen Rückgang dürfte sich dieses Bild etwas verbessert haben, insgesamt notieren die kurzfristigen Indikatoren im neutralen Bereich. Einen mittelfristigen Aufwärtstrend konnte das Papier ebenfalls noch nicht etablieren.
Aus Tradingsicht erscheint mir der aktuelle Zeitpunkt noch zu früh.
Chart & Indikatoren: http://www.traducer.de/star/include/acvs_c.htm
Gruß tf
Mehr zu tun (ddp)
30. Oktober 2002
Mehr Aufträge für Maschinenbauer
Deutlicher Anstieg im September
Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau im September nährt Hoffnungen auf den Beginn des Aufschwungs. Die Orders sind im Vergleich zum Vorjahresmonat nach Angaben des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) von Mittwoch um 22 Prozent gestiegen. Das Inlandsgeschäft habe damit erstmals seit fast zwei Jahren mit zwölf Prozent ein zweistelliges Plus verbucht. Die Auslandsaufträge hätten sogar um 27 Prozent zugenommen.
In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Juli bis September 2002 verbesserten sich die Auftragseingänge gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um sechs Prozent, führt der VDMA aus. Dabei hätten die Inlandsorders um zwei Prozent nachgegeben, während die Auslandsaufträge ein Wachstum von elf Prozent aufwiesen.
Gleichzeitig warnt der Verband vor "allzu großer Euphorie" bei der Bewertung der Zahlen. Die Frühindikatoren, die den Orders von Maschinen um ein halbes Jahr vorausliefen, signalisierten seit Sommer weltweit eine weitere Verzögerung des erhofften Aufschwungs.
30. Oktober 2002
Mehr Aufträge für Maschinenbauer
Deutlicher Anstieg im September
Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau im September nährt Hoffnungen auf den Beginn des Aufschwungs. Die Orders sind im Vergleich zum Vorjahresmonat nach Angaben des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) von Mittwoch um 22 Prozent gestiegen. Das Inlandsgeschäft habe damit erstmals seit fast zwei Jahren mit zwölf Prozent ein zweistelliges Plus verbucht. Die Auslandsaufträge hätten sogar um 27 Prozent zugenommen.
In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Juli bis September 2002 verbesserten sich die Auftragseingänge gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um sechs Prozent, führt der VDMA aus. Dabei hätten die Inlandsorders um zwei Prozent nachgegeben, während die Auslandsaufträge ein Wachstum von elf Prozent aufwiesen.
Gleichzeitig warnt der Verband vor "allzu großer Euphorie" bei der Bewertung der Zahlen. Die Frühindikatoren, die den Orders von Maschinen um ein halbes Jahr vorausliefen, signalisierten seit Sommer weltweit eine weitere Verzögerung des erhofften Aufschwungs.
Linde: Untergewichten
06.11.2002 09:41:55
Die Analysten von Helaba Trust stufen in ihrer Analyse vom 5. November die Aktie des deutschen Maschinenbauers Linde auf „Untergewichten“ herab.
Nach einem verkorksten zweiten Quartal dürfte Linde das Vorzeichen im dritten Quartal wieder umgedreht haben (Zwischenbericht am 14. November). Schließlich sei das Vergleichsquartal des Vorjahres ziemlich bescheiden ausgefallen. Darüber hinaus sollte die Fördertechnik im Vergleich zum ersten und zweiten Quartal von der Einführung neuer Produkte und von rückläufigen Restrukturierungsaufwendungen profitiert haben. Ob der Ergebnisbeitrag dadurch schon über das Vorjahresniveau gehoben worden sei – im ersten Halbjahr habe der Rückstand 45% betragen -, sei angesichts weiterhin vorhandenen Preisdrucks und schwacher Bestellungen eine relativ offene Frage. Die Analysten sehen als beste Wette ein unverändertes Betriebsergebnis. Ähnlich sehe es im Gasesegment aus, freilich unter anderen Vorzeichen. Hier würde Stagnation im Berichtsquartal eine weitere Bestätigung dafür bedeuten, dass die Wachstumskräfte vorläufig erlahmt seien. Insbesondere hiervon ließen die Analysten sich leiten, als sie den Titel auf „Untergewichten“ herabgestuft hatten. Sollte sich die Ausgangsbasis für den personellen - und wohl auch strategischen - Neubeginn besser darstellen als bislang kalkuliert (Umsatz/Ergebnis je Aktie 2002e: -1/-8,5%), so wäre dieses Rating streng zu prüfen. Kurzfristig spiele auch die Charttechnik eine wichtige Rolle: Falle der Widerstand bei 40 Euro, sei eine nachhaltige Trendwende wahrscheinlich.
-ske-
06.11.2002 09:41:55
Die Analysten von Helaba Trust stufen in ihrer Analyse vom 5. November die Aktie des deutschen Maschinenbauers Linde auf „Untergewichten“ herab.
Nach einem verkorksten zweiten Quartal dürfte Linde das Vorzeichen im dritten Quartal wieder umgedreht haben (Zwischenbericht am 14. November). Schließlich sei das Vergleichsquartal des Vorjahres ziemlich bescheiden ausgefallen. Darüber hinaus sollte die Fördertechnik im Vergleich zum ersten und zweiten Quartal von der Einführung neuer Produkte und von rückläufigen Restrukturierungsaufwendungen profitiert haben. Ob der Ergebnisbeitrag dadurch schon über das Vorjahresniveau gehoben worden sei – im ersten Halbjahr habe der Rückstand 45% betragen -, sei angesichts weiterhin vorhandenen Preisdrucks und schwacher Bestellungen eine relativ offene Frage. Die Analysten sehen als beste Wette ein unverändertes Betriebsergebnis. Ähnlich sehe es im Gasesegment aus, freilich unter anderen Vorzeichen. Hier würde Stagnation im Berichtsquartal eine weitere Bestätigung dafür bedeuten, dass die Wachstumskräfte vorläufig erlahmt seien. Insbesondere hiervon ließen die Analysten sich leiten, als sie den Titel auf „Untergewichten“ herabgestuft hatten. Sollte sich die Ausgangsbasis für den personellen - und wohl auch strategischen - Neubeginn besser darstellen als bislang kalkuliert (Umsatz/Ergebnis je Aktie 2002e: -1/-8,5%), so wäre dieses Rating streng zu prüfen. Kurzfristig spiele auch die Charttechnik eine wichtige Rolle: Falle der Widerstand bei 40 Euro, sei eine nachhaltige Trendwende wahrscheinlich.
-ske-
B Ö R S E N - N E W S
AUSBLICK: Linde erreicht Klassenziel auch im dritten Quartal nicht
Die anhaltende Konjunkturschwäche dürfte in der Bilanz des Wiesbadener Maschinenbaukonzerns Linde auch im dritten Quartal wieder tiefe Spuren hinterlassen haben. Der Anlagenbauer und Hersteller technischer Gase legt seine Zwischenbilanz an diesem Donnerstag vor. Mit Spannung erwarten die Marktteilnehmer vor allem den Auftritt des designierten Vorstandschefs Helmut Reitzle.
Die von der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten rechnen mit einem Quartalsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 185 und 195 Millionen Euro - das wäre deutlich unter den im dritten Quartal 2001 erwirtschafteten 253 Millionen Euro. Auch bei der Prognose des Nettoergebnisses sind die Experten nahezu einer Meinung und erwarten unter dem Strich ein Plus von 67 bis 72 (Vorjahr: 97) Millionen Euro. Beim Umsatz liegt die Bandbreite der Schätzungen zwischen 2,082 und 2,290 Milliarden Euro und damit leicht über dem Wert des dritten Quartals 2001 (2,098 Milliarden Euro).
SOLIDER ERGEBNISBEITRAG DER GAS-SPARTE
Lindes wichtigster Unternehmenszweig, das Geschäft mit technischen Gasen, dürfte sich nach Einschätzung der Analysten von Schroder Salomon Smith Barney im dritten Quartal ordentlich geschlagen haben. Vor allem in Europa, Lindes bedeutendstem Markt, erwarte man eine Stärkung dieses Bereichs, der die Belastungen durch den schwachen Dollar-Kurs im US- und Südamerikageschäft und konjunkturbedingte Ausfälle in Brasilien ausgleichen müsse.
GESAMTBILD GETRÜBT DURCH GABELSTAPLER UND KÜHLTECHNIK
Das Gesamtbild des breit aufgestellten Konzerns wird vor allem durch die Gabelstapler-Fertigung und den Bereich Kühltechnik getrübt. Während das Geschäft mit Fließbandtechnologie und Gabelstaplern vor allem durch seine Anfälligkeit in konjunkturellen Schwächephasen aktuell belastet sei, wirke sich in der Kühltechnik der extrem hohe Konkurrenz- und Preisdruck negativ aus, heißt es bei Merrill Lynch.
Allerdings notiert die Deutsche Bank, dass Linde-Konkurrent Jungheinrich jüngst ein Wachstum des Gabelstapler-Marktes in Europa melden konnte und rechnet deshalb mit einem Ergebnisbeitrag dieses Geschäftsbereichs knapp über Vorjahresniveau.
PESSIMISTISCHE JAHRESPROGNOSE BLEIBT
Unter allen Experten gilt unterdessen als unstrittig, dass Linde bei seinem im Sommer formulierten pessimistischen Ausblick auf das Gesamtjahr bleiben wird. Linde hatte im August mitgeteilt, der letztjährige Gewinn vor Steuern von 505 Millionen Euro könne in diesem Jahr vor allem wegen der Ertragsschwäche des Geschäftsbereiches Material Handling, der unter rückläufigen Märkten und hohem Preisdruck leide, nicht erreicht werden.
REITZLE SOLL LINDE ZU MODERNEM INDUSTRIEZULIEFERER MACHEN
Positiv bewerten die Analysten unisono den anstehenden Wechsel in der Linde-Chefetage: Mit dem Chef von Ford´s Premier Automotive Group und Ex-BMW-Vorstand Helmut Reitzle gilt eine Wandlung der schwerfälligen Linde hin zu einem modernen Industriezulieferer als sicher. Reitzle werde, heißt es in Branchenkreisen, zudem seine Kontakte zur Automobilindustrie nutzen und den Konzern mit dem Autozuliefergeschäft eine fünfte Säule hinzufügen. Reitzle tritt am 1. Januar 2003 die Nachfolge des bisherigen Vorstandschefs Gerhard Full an.
Linde hatte in der ersten Jahreshälfte vor Steuern einen Gewinnrückgang um ein Drittel auf 110 (Vorjahr: 160) Millionen Euro hinnehmen müssen. Auch der Umsatz des weltweit aktiven Konzerns war um 2,9 Prozent auf 4,118 Milliarden Euro rückläufig./af/kro
11.11.2002 - 18:12
Quelle: dpa-AFX
AUSBLICK: Linde erreicht Klassenziel auch im dritten Quartal nicht
Die anhaltende Konjunkturschwäche dürfte in der Bilanz des Wiesbadener Maschinenbaukonzerns Linde auch im dritten Quartal wieder tiefe Spuren hinterlassen haben. Der Anlagenbauer und Hersteller technischer Gase legt seine Zwischenbilanz an diesem Donnerstag vor. Mit Spannung erwarten die Marktteilnehmer vor allem den Auftritt des designierten Vorstandschefs Helmut Reitzle.
Die von der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten rechnen mit einem Quartalsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 185 und 195 Millionen Euro - das wäre deutlich unter den im dritten Quartal 2001 erwirtschafteten 253 Millionen Euro. Auch bei der Prognose des Nettoergebnisses sind die Experten nahezu einer Meinung und erwarten unter dem Strich ein Plus von 67 bis 72 (Vorjahr: 97) Millionen Euro. Beim Umsatz liegt die Bandbreite der Schätzungen zwischen 2,082 und 2,290 Milliarden Euro und damit leicht über dem Wert des dritten Quartals 2001 (2,098 Milliarden Euro).
SOLIDER ERGEBNISBEITRAG DER GAS-SPARTE
Lindes wichtigster Unternehmenszweig, das Geschäft mit technischen Gasen, dürfte sich nach Einschätzung der Analysten von Schroder Salomon Smith Barney im dritten Quartal ordentlich geschlagen haben. Vor allem in Europa, Lindes bedeutendstem Markt, erwarte man eine Stärkung dieses Bereichs, der die Belastungen durch den schwachen Dollar-Kurs im US- und Südamerikageschäft und konjunkturbedingte Ausfälle in Brasilien ausgleichen müsse.
GESAMTBILD GETRÜBT DURCH GABELSTAPLER UND KÜHLTECHNIK
Das Gesamtbild des breit aufgestellten Konzerns wird vor allem durch die Gabelstapler-Fertigung und den Bereich Kühltechnik getrübt. Während das Geschäft mit Fließbandtechnologie und Gabelstaplern vor allem durch seine Anfälligkeit in konjunkturellen Schwächephasen aktuell belastet sei, wirke sich in der Kühltechnik der extrem hohe Konkurrenz- und Preisdruck negativ aus, heißt es bei Merrill Lynch.
Allerdings notiert die Deutsche Bank, dass Linde-Konkurrent Jungheinrich jüngst ein Wachstum des Gabelstapler-Marktes in Europa melden konnte und rechnet deshalb mit einem Ergebnisbeitrag dieses Geschäftsbereichs knapp über Vorjahresniveau.
PESSIMISTISCHE JAHRESPROGNOSE BLEIBT
Unter allen Experten gilt unterdessen als unstrittig, dass Linde bei seinem im Sommer formulierten pessimistischen Ausblick auf das Gesamtjahr bleiben wird. Linde hatte im August mitgeteilt, der letztjährige Gewinn vor Steuern von 505 Millionen Euro könne in diesem Jahr vor allem wegen der Ertragsschwäche des Geschäftsbereiches Material Handling, der unter rückläufigen Märkten und hohem Preisdruck leide, nicht erreicht werden.
REITZLE SOLL LINDE ZU MODERNEM INDUSTRIEZULIEFERER MACHEN
Positiv bewerten die Analysten unisono den anstehenden Wechsel in der Linde-Chefetage: Mit dem Chef von Ford´s Premier Automotive Group und Ex-BMW-Vorstand Helmut Reitzle gilt eine Wandlung der schwerfälligen Linde hin zu einem modernen Industriezulieferer als sicher. Reitzle werde, heißt es in Branchenkreisen, zudem seine Kontakte zur Automobilindustrie nutzen und den Konzern mit dem Autozuliefergeschäft eine fünfte Säule hinzufügen. Reitzle tritt am 1. Januar 2003 die Nachfolge des bisherigen Vorstandschefs Gerhard Full an.
Linde hatte in der ersten Jahreshälfte vor Steuern einen Gewinnrückgang um ein Drittel auf 110 (Vorjahr: 160) Millionen Euro hinnehmen müssen. Auch der Umsatz des weltweit aktiven Konzerns war um 2,9 Prozent auf 4,118 Milliarden Euro rückläufig./af/kro
11.11.2002 - 18:12
Quelle: dpa-AFX
Linde will Schulden weiter um 300 Mio EUR pro Jahr senken
Wiesbaden (vwd) - Die Linde AG, Wiesbaden, will ihre Schulden auch in den nächsten beiden Jahren um jährlich rund 300 Mio EUR abbauen. Bis Ende 2004 solle der Schuldenstand auf rund 2,5 Mrd EUR von derzeit rund 3,5 Mio EUR sinken, kündigte Finanzvorstand Hero Brahms auf einer Pressekonferenz am Donnerstag an. Die Reduzierung der Verbindlichkeiten solle wie bisher aus dem nicht benötigten Cash-Flow finanziert werden.
Zum Geschäftsjahr 2003 sagte der Finanzvorstand, die Entwicklung in den Geschäftsbereichen Gase und Anlagenbau werde positiv sein. Die Sparte Fördertechnik werde voraussichtlich stabil bleiben, in jedem Fall aber nicht schlechter als 2002 abschneiden. Für den Bereich Kältetechnik, dessen Hauptgeschäft vor allem im zweiten Halbjahr stattfinde, könne noch nichts gesagt werden.
Er gehe davon aus, dass die geplanten Einsparmaßnahmen ausreichend sein dürften, um eine entsprechend positive Wirkung im kommenden Jahr zu zeigen, sagte Brahms. +++ Eddy Holetic
vwd/14.11.2002/eh/apo
Wiesbaden (vwd) - Die Linde AG, Wiesbaden, will ihre Schulden auch in den nächsten beiden Jahren um jährlich rund 300 Mio EUR abbauen. Bis Ende 2004 solle der Schuldenstand auf rund 2,5 Mrd EUR von derzeit rund 3,5 Mio EUR sinken, kündigte Finanzvorstand Hero Brahms auf einer Pressekonferenz am Donnerstag an. Die Reduzierung der Verbindlichkeiten solle wie bisher aus dem nicht benötigten Cash-Flow finanziert werden.
Zum Geschäftsjahr 2003 sagte der Finanzvorstand, die Entwicklung in den Geschäftsbereichen Gase und Anlagenbau werde positiv sein. Die Sparte Fördertechnik werde voraussichtlich stabil bleiben, in jedem Fall aber nicht schlechter als 2002 abschneiden. Für den Bereich Kältetechnik, dessen Hauptgeschäft vor allem im zweiten Halbjahr stattfinde, könne noch nichts gesagt werden.
Er gehe davon aus, dass die geplanten Einsparmaßnahmen ausreichend sein dürften, um eine entsprechend positive Wirkung im kommenden Jahr zu zeigen, sagte Brahms. +++ Eddy Holetic
vwd/14.11.2002/eh/apo
Cheuvreux nimmt den Titel von outperform aufv underperform zurück, target 42
Greetinxx Michael
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...und Merck Finck beläßt sie bei marketperformer, nimmt aber die EPS-Schätzungen 2002+2003 zurück.
Greetinxx Michael
Greetinxx Michael
ING Financial beläßt sie bei hold, target 42, senkt aber EPS-Schätzung 2002+2003.
Greetinxx Michael
Greetinxx Michael
Der Linde Konzern, Wiesbaden, gab heute seine vorläufigen Geschäftszahlen für 2002 bekannt.
Trotz erheblich verschlechterter Konjunkturbedingungen vor allem in Deutschland stieg der Auftragseingang um 2,3% auf 9,322 Mrd EUR (Vj. 9,111 Mrd EUR). Der Konzernumsatz lag mit 8,726 Mrd EUR geringfügig unter dem Wert des Vorjahrs (Vj. 8,833 Mrd EUR). Während der Unternehmensbereich Gas und Engineering sein Ergebnis verbesserte und die Kältetechnik sich auf dem Niveau des Vorjahres behauptete, verzeichnete der Unternehmensbereich Material Handling aufgrund der rückläufigen Nachfrage und der verschärften Wettbewerbsbedingungen einen deutlichen Ergebnisrückgang. Ein Ertrag aus der Veräußerung der Beteiligung an der Dresdner Bank AG in Höhe von 165 Mio EUR wurde durch Einmalaufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen sowie Wertberichtigungen kompensiert. Insgesamt verminderte sich das operative Ergebnis (EBITA) um 117 Mio EUR auf 647 Mio EUR.
Aufgrund rückläufiger Zinsaufwendungen lag das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) mit 356 Mio EUR um 91 Mio EUR unter dem Wert des Vorjahres. Der Jahresüberschuss erreichte mit 240 Mio EUR (Vj. 241 Mio EUR) das Niveau des Jahres 2001. Dies ist auf eine geringere Steuerbelastung zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie blieb mit 2,01 EUR stabil (Vj. 2,02 EUR); ohne Berücksichtigung der Abschreibung des Geschäftswerts verbesserte es sich auf 3,05 EUR (Vj. 2,98 EUR). Ende 2002 beschäftigte der Konzern 46.521 Mitarbeiter (Vj. 46.400).
"In diesem schwierigen Umfeld hat sich gezeigt, dass sich unsere drei Unternehmensbereiche gut ergänzen", sagte Dr. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands. "Zwar können wir mit dem Geschäftsverlauf 2002 nicht zufrieden sein, aber wir nutzen jetzt die Zeit, um unsere Wettbewerbsposition gezielt und nachhaltig zu verbessern. Sobald die Konjunktur anzieht, werden wir bei Umsatz und Ergebnis wieder deutlich wachsen."
Trotz erheblich verschlechterter Konjunkturbedingungen vor allem in Deutschland stieg der Auftragseingang um 2,3% auf 9,322 Mrd EUR (Vj. 9,111 Mrd EUR). Der Konzernumsatz lag mit 8,726 Mrd EUR geringfügig unter dem Wert des Vorjahrs (Vj. 8,833 Mrd EUR). Während der Unternehmensbereich Gas und Engineering sein Ergebnis verbesserte und die Kältetechnik sich auf dem Niveau des Vorjahres behauptete, verzeichnete der Unternehmensbereich Material Handling aufgrund der rückläufigen Nachfrage und der verschärften Wettbewerbsbedingungen einen deutlichen Ergebnisrückgang. Ein Ertrag aus der Veräußerung der Beteiligung an der Dresdner Bank AG in Höhe von 165 Mio EUR wurde durch Einmalaufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen sowie Wertberichtigungen kompensiert. Insgesamt verminderte sich das operative Ergebnis (EBITA) um 117 Mio EUR auf 647 Mio EUR.
Aufgrund rückläufiger Zinsaufwendungen lag das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) mit 356 Mio EUR um 91 Mio EUR unter dem Wert des Vorjahres. Der Jahresüberschuss erreichte mit 240 Mio EUR (Vj. 241 Mio EUR) das Niveau des Jahres 2001. Dies ist auf eine geringere Steuerbelastung zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie blieb mit 2,01 EUR stabil (Vj. 2,02 EUR); ohne Berücksichtigung der Abschreibung des Geschäftswerts verbesserte es sich auf 3,05 EUR (Vj. 2,98 EUR). Ende 2002 beschäftigte der Konzern 46.521 Mitarbeiter (Vj. 46.400).
"In diesem schwierigen Umfeld hat sich gezeigt, dass sich unsere drei Unternehmensbereiche gut ergänzen", sagte Dr. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands. "Zwar können wir mit dem Geschäftsverlauf 2002 nicht zufrieden sein, aber wir nutzen jetzt die Zeit, um unsere Wettbewerbsposition gezielt und nachhaltig zu verbessern. Sobald die Konjunktur anzieht, werden wir bei Umsatz und Ergebnis wieder deutlich wachsen."
27/02/2003 15:58
Post und Linde beteiligen sich an Gutachten zu S&P-Rating~
Düsseldorf, 27. Feb (Reuters) - Die Deutsche Post [DPW.GER]
und der Mischkonzern Linde werden sich eigenen Angaben
zufolge an dem von ThyssenKrupp [TKA.GER] angekündigten Gutachten
zur Kreditrating-Bewertung von Pensionsverpflichtungen
beteiligen. Das Gutachten folgt auf die jüngste Herabstufung der
Kreditwürdigkeit von ThyssenKrupp durch die Ratingagentur
Standard & Poor`s (S&P) und stieß am Donnerstag unter Experten
auf unterschiedliches Echo.
"Wir haben Interesse daran, dass aus wissenschaftlicher
Sicht einmal grundsätzlich geklärt wird, wie
Pensionsverpflichtungen und deren Finanzierung von
Ratingagenturen einzuschätzen sind", begründete Post-Sprecher
Uwe Bensien die Beteiligung des Bonner Konzerns an dem
Gutachten. Die Post hat einen Großteil ihrer Pensionsforderungen
über Rückstellungen abgesichert, was Standard & Poor`s im Falle
von ThyssenKrupp zu der Herabstufung bewegt hatte. Eine
Absicherung über Rückstellungen stuft S&P im Gegensatz zu früher
nun als ungedeckt ein.
Es gehe bei der Studie nicht um ein "Gegengutachten" zur
Rating-Einstufung bei ThyssenKrupp, sagte der Post-Sprecher.
"Falls das Gutachten rechtzeitig fertig wird, wollen wir es
eventuell als Argumentationshilfe bei den anstehenden Gesprächen
mit Standard & Poor`s verwenden". Die Post wolle S&P davon
überzeugen, dass es keinen Grund für eine Herabstufung des
Kreditratings gebe. Sollte die Post dennoch wider Erwarten
herabgestuft werden, befinde sie sich aber im Gegensatz zu
ThyssenKrupp immer noch im Bereich "investment grade", also
nicht auf Ramsch-Status, hob der Sprecher hervor. Derzeit ist
die Post bei S&P noch mit "A+" eingestuft, allerdings mit
negativem Ausblick (CreditWatch negative).
Ein Linde-Sprecher bestätigte ebenfalls die Beteiligung an
dem Gutachten. "Wir warten jetzt erst einmal ab, was die
Gutachter sagen und schauen uns an, welche Folgen sich daraus
ergeben," sagte der Sprecher des Wiesbadener Konzerns.
S&P hatte in der vergangenen Woche seine maßgebliche
langfristige Kreditbewertung von ThyssenKrupp von "BBB" um
gleich zwei Stufen auf "BB+" und damit auf den so genannten
Ramsch-Status herabgestuft. Fondsmanager dürfen Werte ohne
Investment-Empfehlung der Ratingagenturen häufig nicht halten.
"Inhaltlich teile ich die Auffassung von ThyssenKrupp, denn
S&P hat die Beurteilungskriterien nachträglich verändert", sagte
Gerd Schubert, Research-Manager der zweitgrößten deutschen
Fondsgesellschaft Deka in Frankfurt. "Es kann nicht sein, dass
eine einzelne Ratingagentur (Anlage-)Entscheidungen derart
dominiert." Das angekündigte Gutachten sehe er daher als
sinnvoll an. Für Deka Investmentfonds habe das S&P-Rating
allerdings kaum Bedeutung. "Das S&P-Rating ist zwar ein
Marktdatum, aber wir bewerten die Unternehmen nach unseren
eigenen Kriterien", sagte Schubert.
Ein Experte, der nicht genannt werden wollte, sagte dagegen,
das Vorgehen von ThyssenKrupp sei wenig Erfolg versprechend. "Es
ist schwer, hier mit Gutachten gegensteuern zu wollen, denn bei
den Ratings der Agenturen handelt es sich nicht um objektive
Größen, sondern um hausinterne Regularien, die nun mal vom
Markt akzeptiert werden."
mik/mit
Post und Linde beteiligen sich an Gutachten zu S&P-Rating~
Düsseldorf, 27. Feb (Reuters) - Die Deutsche Post [DPW.GER]
und der Mischkonzern Linde werden sich eigenen Angaben
zufolge an dem von ThyssenKrupp [TKA.GER] angekündigten Gutachten
zur Kreditrating-Bewertung von Pensionsverpflichtungen
beteiligen. Das Gutachten folgt auf die jüngste Herabstufung der
Kreditwürdigkeit von ThyssenKrupp durch die Ratingagentur
Standard & Poor`s (S&P) und stieß am Donnerstag unter Experten
auf unterschiedliches Echo.
"Wir haben Interesse daran, dass aus wissenschaftlicher
Sicht einmal grundsätzlich geklärt wird, wie
Pensionsverpflichtungen und deren Finanzierung von
Ratingagenturen einzuschätzen sind", begründete Post-Sprecher
Uwe Bensien die Beteiligung des Bonner Konzerns an dem
Gutachten. Die Post hat einen Großteil ihrer Pensionsforderungen
über Rückstellungen abgesichert, was Standard & Poor`s im Falle
von ThyssenKrupp zu der Herabstufung bewegt hatte. Eine
Absicherung über Rückstellungen stuft S&P im Gegensatz zu früher
nun als ungedeckt ein.
Es gehe bei der Studie nicht um ein "Gegengutachten" zur
Rating-Einstufung bei ThyssenKrupp, sagte der Post-Sprecher.
"Falls das Gutachten rechtzeitig fertig wird, wollen wir es
eventuell als Argumentationshilfe bei den anstehenden Gesprächen
mit Standard & Poor`s verwenden". Die Post wolle S&P davon
überzeugen, dass es keinen Grund für eine Herabstufung des
Kreditratings gebe. Sollte die Post dennoch wider Erwarten
herabgestuft werden, befinde sie sich aber im Gegensatz zu
ThyssenKrupp immer noch im Bereich "investment grade", also
nicht auf Ramsch-Status, hob der Sprecher hervor. Derzeit ist
die Post bei S&P noch mit "A+" eingestuft, allerdings mit
negativem Ausblick (CreditWatch negative).
Ein Linde-Sprecher bestätigte ebenfalls die Beteiligung an
dem Gutachten. "Wir warten jetzt erst einmal ab, was die
Gutachter sagen und schauen uns an, welche Folgen sich daraus
ergeben," sagte der Sprecher des Wiesbadener Konzerns.
S&P hatte in der vergangenen Woche seine maßgebliche
langfristige Kreditbewertung von ThyssenKrupp von "BBB" um
gleich zwei Stufen auf "BB+" und damit auf den so genannten
Ramsch-Status herabgestuft. Fondsmanager dürfen Werte ohne
Investment-Empfehlung der Ratingagenturen häufig nicht halten.
"Inhaltlich teile ich die Auffassung von ThyssenKrupp, denn
S&P hat die Beurteilungskriterien nachträglich verändert", sagte
Gerd Schubert, Research-Manager der zweitgrößten deutschen
Fondsgesellschaft Deka in Frankfurt. "Es kann nicht sein, dass
eine einzelne Ratingagentur (Anlage-)Entscheidungen derart
dominiert." Das angekündigte Gutachten sehe er daher als
sinnvoll an. Für Deka Investmentfonds habe das S&P-Rating
allerdings kaum Bedeutung. "Das S&P-Rating ist zwar ein
Marktdatum, aber wir bewerten die Unternehmen nach unseren
eigenen Kriterien", sagte Schubert.
Ein Experte, der nicht genannt werden wollte, sagte dagegen,
das Vorgehen von ThyssenKrupp sei wenig Erfolg versprechend. "Es
ist schwer, hier mit Gutachten gegensteuern zu wollen, denn bei
den Ratings der Agenturen handelt es sich nicht um objektive
Größen, sondern um hausinterne Regularien, die nun mal vom
Markt akzeptiert werden."
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