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    Leo Kirch nicht mehr kreditwürdig! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.02.02 16:39:38 von
    neuester Beitrag 06.02.02 20:46:44 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 05.02.02 16:39:38
      Beitrag Nr. 1 ()


      Die größte deutsche Bank hält den Medienunternehmer Leo Kirch nicht mehr für kreditwürdig. Auch andere Banken lassen den hoch verschuldeten Filmhändler fallen.
      Keine weiteren Geldmittel
      Seines Wissens würde derzeit keine Bank dem hoch verschuldeten Filmhändler weitere Darlehen gewähren, sagte der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Rolf-E. Breuer, in einem Interview mit Bloomberg-TV. "Die Finanzbranche ist unter den gegebenen Umständen nicht bereit, Kirch weitere (Geld-) Mittel zur Verfügung zu stellen", sagte Breuer am Rande des Weltwirtschaftsforums in New York. Die einzigen, die Kirch jetzt noch unterstützen könnten sind Drittparteien, sagte Breuer.

      Schuldenberg von 5 Milliarden Euro
      Mit dieser Äußerung heizt er die seit Wochen schwelenden Spekulationen zur Überlebensfähigkeit von Kirch weiter an. Noch nie hat sich ein führender Banker öffentlich so direkt über ein Einzelunternehmen geäußert - noch dazu mit einer so negativen Prognose. Verstärkt wird die Brisanz dadurch, dass Breuer erst kürzlich mit Bundeskanzler Gerhard Schröder über die Zukunft der Kirch-Gruppe gesprochen hat. Kirch kontrolliert in Deutschland unter anderem die Fernsehsender Pro Sieben, Sat 1 und Premiere World. Der Schuldenstand von Kirch beläuft sich auf über 5 Milliarden Euro.

      Banken springen ab
      Die Deutsche Bank ist einer der größten Gläubiger des Münchner Film- und Fernsehimperiums. Auch der größte Kreditgeber, die Bayerische Landesbank, will Kirch keine weiteren Kredite mehr geben. Das erfuhr die FTD aus Bankenkreisen. Das Gesamtvolumen der Kredite der BayernLB für Kirch sei etwas geringer als die bisher oft genannten 2,2 Mrd. Euro, sagte ein Sprecher der Bank auf Anfrage. Gerüchte, wonach die Kredite der BayernLB an Kirch nur teilweise abgesichert sind und nur auf Intervention der bayerischen Landesregierung gewährt wurden, werfen auch einen Schatten auf die Kanzlerkandidatur des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber.

      Äußerungen sorgen für Verblüffung
      Die scharfen Äußerungen von Breuer sind zudem nicht die erste Stellungnahme einer Bank zum Fall Kirch, die für Verblüffung sorgt. Anfang Dezember bestätigte die Dresdner Bank öffentlich, einen Kredit über 460 Mio. Euro zum Jahresende fällig zu stellen. Mit Mühe konnte Kirch die Bank zu einer Verlängerung bis Ende April überreden. Die HypoVereinsbank wiederum ließ Mitte Dezember wissen, ihre Kredite für Kirch betrügen "weniger als 500 Mio. Euro". Damit wollte sie besorgte Aktionäre beruhigen, die höhere Kreditausfälle befürchteten.

      Murdoch hält Drohpotenzial in Händen
      Kirch selbst kämpft nicht nur mit den Banken. In der vergangenen Woche hat der Axel Springer Verlag eine Verkaufsoption gegen Kirch Media eingelöst. Der Hamburger Verlag, unter anderem Herausgeber der "Bild"-Zeitung, will von Kirch bis Ende April 767 Mio. Euro für den Rückkauf der Springer-Anteile an Pro Sieben Sat 1. Verhandlungen über einen Aufschub scheiterten vorerst, obwohl Kirch selbst 40 Prozent am Springer Verlag hält. Mit dieser Beteiligung sind die laufenden Kredite der Deutschen Bank besichert.

      Wenn Kirch den Bach runter geht, wen zieht er dann mit????

      Blade.Runner
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 16:44:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Er war es auch noch nie!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 16:44:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na, Dich natürlich.

      Grund:
      Blade Runner wird nicht mehr vermarktet, Kinowelt ist auch tot, und Pro7 fristet sein dasein als Transponderlücke auf Schwachsinn hoch 9-live...

      fondast
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 18:45:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das kommt davon wenn man den Hals nicht vollkriegt .Premiere ist das beste Beispiel . Hoffentlich hat es Auswirkungen auf die Spielergehälter Bundeliga usw.
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 20:46:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Kein Kommentar von Kirch
      Kommt die "nationale Lösung"?

      Für die hochverschuldete Kirch-Gruppe soll eine "nationale Lösung" geplant sein. Diese sehe eine weitgehende Aufteilung des Münchner Medienkonzerns vor und sei auch zur Abwehr des Medienmoguls Rupert Murdoch gedacht, schreibt die "Süddeutsche Zeitung". "Niemand hat ein Interesse, Murdoch den roten Teppich auszurollen", zitiert das Blatt einen führenden Vertreter der rot-grünen Regierungskoalition in Berlin. Dies gelte auch für Bundeskanzler Schröder. Die Kirch-Gruppe wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen.
      Kirch-Gruppe vor dem Aus - Wilde Spekulationen
      Angst vor Murdoch - Deutsche Medien-Behaglichkeit bedroht

      Kirch wehrt sich gegen Zerschlagung
      Die von der Regierung favorisierte Lösung für die Kirch-Gruppe soll nach dem Bericht von den Banken und der Medienbranche schnell umgesetzt werden. Bisher scheitere sie aber an Leo Kirch. Die "nationale Lösung" sieht nach Informationen der "Süddeutschen" vor, den Kirch-Konzern aufzuspalten. Die Beteiligung an der Formel 1 solle an Autokonzerne wie Daimler-Chrysler abgegeben werden. Kirch solle auch aus dem Springer-Verlag aussteigen, an dem er 40 Prozent halte. Mehrere Verlage sollen die Anteilscheine übernehmen.

      Vorbehalte gegen Murdochs Geschäftspraktiken
      Die Bedenken gegen Murdoch beziehen sich nach den Angaben auf dessen Geschäftsmethoden. Murdoch habe seine Zeitungen in England mit Preiskriegen gegen andere Verlage nach oben gebracht und benutze eigene Blätter wie die britische "Sun", um Einfluss auf Wahlen zu nehmen. Nun dränge er auch in die Kirch-Gruppe und damit in Kernbereiche des deutschen Medienmarkts.

      Banken drehen Kirch den Geldhahn zu
      In den vergangenen Tagen hatte insbesondere die Deutsche Bank den Druck auf die Kirch-Gruppe erhöht. Vorstandssprecher Rolf Breuer sagte, es sei unwahrscheinlich, dass die Großbanken Kirch neues Geld geben werden. In der Finanzbranche gilt diese öffentliche Aussage als sehr ungewöhnlich, da Banken ihre Kreditbeziehungen normalerweise nicht öffentlich kommentieren.

      Dresdner will Kredit nicht mehr verlängern
      Die Kirch-Gruppe wird bei der Rückzahlung eines Kredites an die Dresdner Bank offenbar keinen weiteren Aufschub erhalten. Das Kreditinstitut wolle seinen im April auslaufenden Millionenkredit an den Münchener Medienkonzern nicht verlängern und dränge auf eine Rückzahlung in bar, hieß es in Finanzkreisen. Die Dresdner Bank und Kirch lehnten einen Kommentar dazu ab.


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