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    Borussia Dortmund - Fair Value laut WGZ-Bank bei 8 € - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.02.02 14:35:35 von
    neuester Beitrag 15.02.02 12:50:24 von
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      Avatar
      schrieb am 08.02.02 14:35:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quelle: WGZ-Bank

      Borussia Dortmund – Akkumulieren
      * Sportliche Highlights und Vorlage der Halbjahreszahlen im Februar

      * UEFA-Cup-Wettbewerb könnte dem Aktienkurs positive Impulse verleihen

      * Bewertungsmethoden deuten auf starke Unterbewertung hin

      * Erreichen des break-even im DVFA-Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr erwartet

      * Hohe Korrelation zwischen schwer kalkulierbarem sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg


      Standortbestimmung im Februar 02

      Der Februar stellt den BVB vor große sportliche Herausforderungen. In der Meisterschaft trifft man mit Bayern München, Schalke 04 und Bayer Leverkusen auf drei Mitbewerber um die zwei direkt zu vergebenden Champions-League-Plätze. Die Qualifikation für den Champions-League-Wettbewerb hat für den BVB eine zentrale Bedeutung, da die Einnahmen aus diesem Wettbewerb den Katalysator für die Umsatzentwicklung darstellen. Ende Februar findet innerhalb einer Woche das Vorund Rückspiel im UEFA-Cup gegen OSC Lille statt. Das Erreichen des Viertelfinales im UEFA-Cup-Wettbewerb, der sich für die Teilnehmer aufgrund der dezentralen Vermarktung der TV- und Werbe-Rechte als lukrativ erweist, würde dem BVB zusätzliche Einnahmen von etwa 3,5 Mio. Euro einbringen. In diesen nächsten Spielen können zu einem wesentlichen Teil die Weichen für einen positiven Verlauf des Geschäftsjahres 2001/2002 gestellt werden. Sollte man in der Meisterschaft kein Februar-Spiel verlieren und im UEFA-Cup das Viertelfinale erreichen, hätte sich der BVB eine sehr aussichtsreiche Ausgangsposition für die zweite Geschäftsjahreshälfte erarbeitet. Die Aktionäre dürften mit Spannung die für Ende Februar angekündigten Halbjahreszahlen erwarten.

      WGZ-Basisszenario

      Für das laufende Geschäftsjahr prognostizieren wir einen Umsatz von 106 Mio. Euro, was einer Steigerung von 25% zum Vorjahr entspricht. Neben den Erlösquellen TV/Hörfunk, Spielbetrieb, Werbung/Sponsoring und Merchandising generiert der BVB Umsätze aus Transfererlösen und Leistungen der Tochtergesellschaften. Da der Zeitpunkt und die Höhe von Transfererlösen schwer zu antizipieren sind, kann diese Größe nur näherungsweise geschätzt werden. Der Umsatzbeitrag der Tochtergesellschaften betrug im abgelaufenen Geschäftjahr etwa 10% und soll in den nächsten Jahren auf über 20% gesteigert werden. Trotz des Vorstoßes in neue fußballnahe Geschäftsfelder und der damit einhergehenden Risikodiversifizierung bleibt die schwer vorherzusehende sportliche Leistung in den kommenden Jahren Haupteinflussfaktor der Geschäftsentwicklung. Durch die im Dezember abgeschlossene Beteiligung der Molacra Vermietungsgesellschaft mbH an der Westfalenstadion GmbH & Co. KG wird der BVB nach unseren Berechnungen im laufenden Geschäftsjahr 22 Mio. Euro zusätzliche "sonstige betriebliche Erträge" ausweisen.

      Die größten Aufwandsposten in der Gewinn- und Verlustrechnung stellen die Spielergehälter, die Abschreibungen auf Spielerwerte und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen dar. Im abgelaufenen Geschäftjahr 2000/2001 wies der BVB bei 291 Mitarbeitern einen Personalaufwand von 53 Mio. Euro aus, was einer Quote Personalaufwand zu Umsatz von 62% entsprach. Für das laufende Jahr schätzen wir einen Personalaufwand von 58 Mio. Euro und eine Verringerung der Quote auf 55%. In die Position "immaterielle Vermögensgegenstände" fließt die für einen Spielerzugang bezahlte Ablösesumme ein, welche über die Vertragslaufzeit linear abgeschrieben wird. Da der Spielerkader mit dem Buchwert bilanziert wird - es werden also weder Wertsteigerungen von Spielern noch ablösefreie Spielerzugänge berücksichtigt - beinhaltet die Position "immaterielle Vermögensgegenstände" beträchtliche stille Reserven, die nur durch einen Verkauf der Spieler offengelegt werden können. Den gegenwärtigen Marktwert der immateriellen Vermögensgegenstände schätzen wir auf rund das Doppelte des aktuellen Buchwertes von 60 Mio. Euro. In der jüngsten Vergangenheit hat sich das Unternehmen mit zahlreichen Leistungsträgern auf Vertragsverlängerungen geeinigt, was zur Folge hat, dass sich die Belastungen aus Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände über einen größeren Zeitraum verteilen. Diese Abschreibungen schätzen wir auf etwa 24 Mio. Euro für das laufende Geschäftsjahr. Der dritte wesentliche Kostenblock beinhaltet die Aufwendungen für den Spielbetrieb, Werbung, Transfer, Handel und Verwaltung und wird in der Position "sonstige betriebliche Aufwendungen" zusammengefasst, für die wir für das laufende Geschäftsjahr 40 Mio. Euro prognostizieren. Unser Basisszenario, auf dessen Grundlage wir die weitere kurzfristige Geschäftsentwicklung prognostiziert haben, berücksichtigt lediglich das erreichte UEFA-Cup-Achtelfinale und geht vom Abschluss der laufenden Saison als Vize-Meister aus. Folglich unterstellen wir die Teilnahme an der Champions League 2002/2003, die wir ausschließlich mit den sechs Vorrundenspielen berücksichtigt haben. Sollte der BVB die laufende Saison mit Platz drei abschließen, bestände die Möglichkeit über die Qualifikationsspiele in die Champions League zu gelangen. Diese zusätzlichen Spiele würden dem Unternehmen zwar zusätzliche Fernseh-, Werbe- und Zuschauereinnahmen verschaffen, jedoch würde man als Drittplatzierter anteilig weniger Mittelzuflüsse aus dem Market Pool der Champions League erhalten, so dass eine direkte Qualifikation auch aus wirtschaftlicher Sicht positiver zu bewerten ist. Da sich in der laufenden Saison nicht mehr vier, sondern nur noch drei deutsche Vereine für den Champions League-Wettbewerb qualifizieren können, fließen den Teilnehmern anteilig mehr Gelder zu. So erhält der Deutsche Meister 45%, der Vize-Meister 35% und der Drittplazierte 20% der Mittel aus dem Market Pool.

      Bewertungsaspekte

      Im Geschäftsverlauf eines Fußballunternehmens sind eine Vielzahl von Besonderheiten zu berücksichtigen, die eine Prognose und Bewertung erschweren. Da eine Korrelation zwischen schwer kalkulierbarem sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg besteht, sind Schätzungen für die weitere Geschäftsentwicklung mit überdurchschnittlich hoher Unsicherheit behaftet. Aktien von Fußballunternehmen weisen im Allgemeinen sehr niedrige Betas aus, da sie weitgehend lösgelöst vom Gesamtmarkt performen, so dass sie aus portfoliotheoretischer Sicht eine interessante Diversifikationsmöglichkeit darstellen. Im Rahmen unserer DCFBewertung haben wir dem zweifellos vorhandenen Risiko bei Fußballaktien durch einen vierprozentigen Risikoaufschlag im Diskontierungszinssatz Rechnung getragen. Auf Grundlage unseres Discounted Cash-flow-Modells errechnen wir einen fairen Wert von 8 Euro je Aktie. Auch das Ergebnis eines Peer-Group-Vergleichs von 12 Euro deutet auf eine starke Unterbewertung der BVB-Aktie hin. Darüber hinaus notiert die Aktie deutlich unter ihrem Buchwert, den wir mit 7,50 Euro berechnet haben. Betrachtet man die geplante zehnprozentige Beteiligung des Sportartikelherstellers Adidas an Bayern München lässt sich für den Rekordmeister ein hypothetischer Unternehmenswert von 750 Mio. Euro errechnen, auf dem derzeitigen Kursniveau wird die Borussia mit 113 Mio. Euro von der Börse bewertet. Diese Diskrepanz zwischen den beiden Unternehmenswerten halten wir für nicht gerechtfertigt. Angesichts der schwer prognostizierbaren sportlichen und damit auch wirtschaftlichen Entwicklung ist das Chance/Risiko-Profil für Fußballaktien generell ausgesprochen hoch. Nach den sportlichen Höhepunkten im Februar wird das Dortmunder Unternehmen durch die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen auch die wirtschaftliche Entwicklung wieder in den Mittelpunkt des Interesses rücken.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 19:26:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kursziel 8 €?!

      Frage mich, wenn denn nicht bei der derzeitigen Situation, wo man immerhin 2 Jahre hintereinander international spielte bzw. spielen wird - Gewinne kommen ?-

      Wann denn dann?

      Bei 8 Mio € Verlust im Gj 2000/2001 und den Investitionen im lauf. Gj - kann durch Katastropheten nur ein Kurs von 8 € gesetzt werden.

      Die Börse neigt zu Unter- und Übertreibungen. Borussia ist eine einzige Untertreibung.

      Bisher werden Fußballaktien nur belächelt! Wie gesagt bisher!
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 12:32:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was sind Katastropheten?
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 12:50:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es gibt auch welche mit über 10 Euro.


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