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    INTERVIEW - P&I: "Wir werden das Ebit noch einmal steigern" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.02.02 18:33:13 von
    neuester Beitrag 21.02.02 15:02:37 von
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      schrieb am 18.02.02 18:33:13
      Beitrag Nr. 1 ()

      Nach neun Monaten hat P&I Personal & Informatik die Prognosen für das Gesamtjahr bereits erreicht. wallstreet:online sprach mit Unternehmens-Chef Egbert Becker über Perspektiven und Strategien für die Zukunft.

      ? Die Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres sind überzeugend ausgefallen. Damit sind wohl auch die Planungen für das Gesamtjahr hinfällig?

      Becker: Die bisher prognostizierten 31 Mio. Euro werden wir übertreffen. Und das Ergebnis (Ebit) von 1,5 Mio. Euro werden wir mit Sicherheit ebenfalls halten können. Wie deutlich wir die bisherigen Schätzungen übertreffen werden, ist nicht so einfach zu sagen. Im Bereich Wartung wissen wir genau, wie hoch die Zahlen sind, und auch im Consultig-Geschäft müsste noch etwas herein kommen, das Fragezeichen sind immer die Lizenzen. Da sind wir etwas vorsichtig.

      ? Das heißt ja, dass im vierten Quartal das Ebit nicht besonders stark war.

      Becker: Wir hatten ja im letzten Jahr ein hervorragendes Ebit-Quartal, in dem wir auch große Einzelabschlüsse hatten. Das fehlt nun. Es könnten noch ein paar Geschäfte herein kommen. Ohne die liegen wir auch über unseren Planungen, aber eben nicht so deutlich. Verzögerungen könnten dazu führen, dass die Umsätze erst im April oder Mai verbucht werden können.

      ? P&I hat ja den Umsatz im Ausland, wenn auch von einer niedrigen Basis aus, besonders deutlich gesteigert. Der Anteil der Auslandsumsätze liegt aber nur knapp über 10 Prozent. Wollen Sie das in Zukunft hochfahren, wenn ja, auf welche Märkte zielen Sie als nächstes ab?

      Becker: Das ist sicherlich noch zu wenig. Wir haben uns aber zuletzt neu in Polen und Ungarn engagiert und das läuft jetzt an. Wir haben unserer Strategie ein wenig geändert und arbeiten jetzt mit Partnern zusammen. Eigene Gesellschaften aufzubauen ist einfach viel zu teuer, die Anlaufkosten viel zu hoch. In Polen und Ungarn hat das ja gut funktioniert. Im Moment verhandeln wir in Belgien, danach kommen Verhandlungen in Spanien und Frankreich.

      Unser Ziel ist es, Kunden zu gewinnen, die über die nationalen Grenzen hinweg agieren, da haben wir einen ganz klaren Vorteil gegenüber der Konkurrenz beispielsweise von SAP. Auch deren Software kann das nicht leisten, sodass wir sie in diesem Bereich immer gut schlagen können. Natürlich hat SAP auch eine französische Version etc. Aber sie haben das nicht in einer Datenbank erfasst, sodass es immer neue Derivate und damit Probleme gibt. Es gibt noch viele kleinere Konkurrenten, obwohl deren Zahl auch schon stark geschrumpft ist. Vor zwei drei Jahren waren es noch mehr als 200 Unternehmen, jetzt sind es lizenziert noch 37 und in ein paar Jahren werden es nur noch sieben sein.

      ? Besonders das Wartungsgeschäft erlaubt ja ein große Planungssicherheit. Wo liegt derzeit der Anteil dieses Bereichs am Gesamtumsatz?

      Becker: Aktuell sind das rund 35 Prozent. Das hängt natürlich vom Neukunden-Geschäft ab. Je mehr Lizenzen wir verkaufen, desto mehr Wartungsaufträge gibt es auch. Die schließen sich daran automatisch an. Gehen jetzt die Lizenzverträge zurück, steigt der Wartungs-Anteil prozentual zum Gesamtumsatz, was uns besondere Sicherheit gibt. Unsere Software ist zudem in sofern speziell, dass unserer Programmierer in Berlin so viele neue Funktionen produzieren, dass die Kunden im Prinzip jeden Monat ein Update erhalten können, wenn sie es wollen. Das gibt es nirgends sonst.

      ? Wie sehen Ihre Planungen für die Zukunft aus. Wird P&I auch in den kommenden Quartalen ein positives Ebit verbuchen?

      Becker: Wir haben ja unsere Strategie etwas verändert. Wachstum und Expansion stehen nicht mehr im Vordergrund. Wir sind sehr Profit orientiert. Das müssen wir noch steigern, weil auch unser Börsenwert einfach zu gering ist. Wir wollen natürlich auch den Umsatz steigern, doch muss das immer in Hinblick auf eine höhere Rentabilität geschehen. Wir behalten auch die Kostenseite sehr im Auge.

      Es ist ziemlich sicher, dass wir das Ebit dieses Jahres noch einmal übertreffen werden. Sicherlich werden wir kein Umsatzwachstum von 50 Prozent erreichen, sondern peilen derzeit 35 Prozent an. Wichtig ist dabei aber, dass das Ebit mitwächst, dann würde es mich auch nicht stören, wenn das Umsatzwachstum etwas niedriger läge. Das ist das wichtigste.

      ? Sie sagen, dass Sie stark auf die Kosten achten. Andererseits haben Sie Ihre Mitarbeiter-Zahl um 10 Prozent erhöht.

      Becker: „Nur“ um 10 Prozent. Wir haben vor allem in den Vertrieb investiert, da haben wir unsere Mitarbeiterzahl verdoppelt. Einer unserer Wettbewerber, der bislang am Markt war, befindet sich in der Auflösung. Dort haben wir drei Viertel der Vertriebsmannschaft übernehmen können – und die kommen alle aus unserem Bereich. Das heißt wir haben einen Wettbewerber weniger und auch noch Top-Leute angeworben. Wir stellen natürlich auch nicht auf Biegen und Brechen ein.

      Die jetzige Situation in der Unternehmen an allen Ecken und Enden sparen müssen, sollte Ihnen doch helfen.

      Becker: Wir versuchen den Kunden relativ schnell einen ROI (Return on Investment) zu geben, was auch vielleicht der Unterschied zu SAP ist. Während die Lizenzpreise relativ identisch sind, sind wir bei den Implementierungsaufwendungen wesentlich billiger, rund 25 Prozent, um genau zu sein. Das heißt, unsere Software ist schneller bereit und damit kostengünstiger. Das hat etwas mit der Architektur zu tun, mit dem Geschäftsmodell.

      ? Nun hört man ja speziell am Neuen Markt immer wieder Meldungen über Unternehmen, die in finanzielle Bedrängnis geraten. Wie steht es denn um den Liquiditätsbestand bei P&I?

      Becker: Da sieht es gut aus. Wir haben ja im letzten Jahr einen Teil der IBM Österreich gekauft, das haben wir aber gut über die Bühne gekriegt. Wir haben jetzt etwa einen Cashflow von 11 Mio. Euro, das ist am Anfang des Jahres immer gut. Das geht zum Ende des Jahres etwas runter, aber da haben wir keine Probleme.

      ? Wie würden Sie einem Anleger jetzt schmackhaft machen, P&I-Aktien zu kaufen?

      Becker: Das Hauptproblem ist, dass unser Freefloat zu gering ist. Wenn ich mich selbst überwinden könnte, einen Teil der Aktien zu verkaufen, dann nur im Kleinanleger-Bereich. Sonst werden die Aktien nur an anderer Stelle, also bei Institutionellen, „geparkt“. Eine Alternative wäre, eine Kapitalerhöhung zu fahren, damit die Aktie breiter gestreut wird und die Umsätze wieder steigen können. Das ist auch etwas, was wir derzeit überlegen. Das Geschäftsmodell ist gut, das Umfeld auch. Wir müssen markttechnisch für meine Begriffe nur etwas anders auftreten. Da haben wir in der kommenden Woche auch Gespräche mit unseren Sponsor-Banken.

      Autor: Björn Junker (© wallstreet:online AG),18:33 18.02.2002

      Avatar
      schrieb am 18.02.02 23:10:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      weiter so, eggi-maus.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 12:57:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      @alle

      na, es ist so ruhig hier !?!

      Schaut einmal hier:

      Insidergeschäfte – 18.02.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      P&I AG
      Egbert K. Becker, Vorstandsvorsitzender
      Kauf: 500 Aktien
      Insidergeschäfte – 15.02.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      P&I Personal & Informatik AG
      Egbert K. Becker (Vorstand Vorsitzender)
      Kauf: 500 Aktien

      Das sind mit Sicherheit keine grossen Volumina; aber so wird der Bestand sicher nicht kleiner und der Freefloat nicht grösser...oder ?
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 14:40:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,

      @ente52

      *schulterzuck*

      stimmt schon, der Freefloat wird so nicht größer,

      ... aber 500 Stück sollten den Kohl nicht fett machen und
      es gibt an Neuen Markt sicherliche dutzende AG´s mit noch weit
      geringeren Freefloat, bei einem höheren KGV.

      bye

      ff
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 15:02:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      @feuerfalk

      nur der Vollständigkeit halber: es waren 1000 Stck.

      Es widerspricht m.E. dem erklärten Willen von E.B. und zeigt, wenn er nicht kauft, wer dann !!!

      Es wird sich schon richten !!

      Seltsam ist immer wieder, dass sich P&I in der Regel bei fallenden Märkten nach oben und umgekehrt (s. heute) bewegt !
      Vermutlich muss das Segment stetig gen 0 streben, damit P&I alte Hochs wieder erreicht.


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