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    EADS -> Eine Alternative zum Cargolifter? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.02 11:27:55 von
    neuester Beitrag 04.11.02 06:27:16 von
    Beiträge: 172
    ID: 567.432
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      Avatar
      schrieb am 18.03.02 11:27:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      EADS übertrifft Ziele 2001
      Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS rechnet aufgrund steigender Forschungs- und Entwicklungskosten für das Großraumflugzeug A380 für das laufende Jahr mit einem Gewinnrückgang. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Goodwill-Abschreibungen (Ebit) werde 2002 nur noch bei 1,2 Mrd. Euro liegen, teilte die EADS mit.


      Im vergangenen Jahr übertraf der deutsch-französische Konzern mit einem Ebit-Wachstum um 21 Prozent auf 1,69 Mio. Euro sein Ertragsziel. Die Aktionäre sollen eine konstante Dividende von 0,50 Euro erhalten.


      Den Rückgang der Airbus-Auslieferungen auf 300 von 325 Stück könnten steigende Umsätze in den Sparten Rüstung und Raumfahrt nicht ganz ausgleichen. Bei einem gleich bleibenden Dollarkurs rechne die EADS 2002 mit einem Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 30,2 (Vorjahr 30,8) Mrd. Euro.


      Der Auftragseingang werde dieses Jahr erneut deutlich höher liegen als der Umsatz, hieß es weiter. Die EADS erwarte, den in Deutschland noch umstrittenen Auftrag für den Militär-Transporter A400M über 18 Mrd. Euro 2002 endgültig buchen zu können. Der Bestand an Aufträgen soll auf über 190 (Ende 2001: 183) Mrd. Euro steigen.


      Noch mehr Nachrichten findet Ihr hier
      http://www.Finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/eads.asp
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 11:41:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      EADS -> die fliegen schon länger



      Die Wolkendecke (GD100 & GD200) wird auch gerade durchbrochen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 11:45:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Überschrift! Was für ein Vergleich!
      Da fällt mir ein:
      Fahre ich jetzt lieber mit meinem Porsche, oder soll ich die nächsten 100km lieber auf einem Dinosaurier reiten???
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 11:50:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Fasten seat belt



      oder auf ein Wunder warten?
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 15:41:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Besser auf ein Wunder warten, denn gemäß dem Spruch

      Wunder dauern etwas länger,

      kommt das Wunder; nur eben etwas später.

      Renatus

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      Avatar
      schrieb am 19.03.02 10:01:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Oh, das finde ich prima das Du warten kannst.
      Dann sag mir bescheid, wenn das Wunder eintrifft.

      Die Halle von außen
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 10:03:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Von innen



      Ist schon etwas vom Wunder zu sehen?
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 10:07:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 10:08:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vor dem Info-Center



      Im Moment die einzig ware Einnahmequelle von Cargolifter.



      veränderte Öffnungszeiten ab Januar 2002:

      Januar bis März, Dienstag bis Sonntag, 10 - 17 Uhr (letzter Einlass 16 Uhr)
      April bis Oktober, Dienstag bis Sonntag, 9 - 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr)


      Eintrittspreise 2002

      Erwachsene 10 €
      Kinder 5 € (6-15 Jahre)
      Gruppenpreis p.Ps. 9 € (ab 10 Personen)
      Familienpreis 25 € (2 Erwachene + deren Kinder 6-15 Jahre)
      Ermäßigt 8 € (Schüler, Studenten, Behinderte, Wehr- und Zivildienstleistende)
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 14:35:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nun, bei 300.000 Besucher kommt auch schon einiges zusammen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 16:45:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Und wenn die alle einen kaufen, dann brummt aber der Laden.

      :D
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 17:05:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      Grrrr, ob es jetzt brummt?



      CargoLifter Luftschiff, aufblasbar /
      CargoLifter Airship, inflatable

      aufblasbares, schwimmfähiges Luftschiff, ca. 60 cm

      *******
      Inflatable, floating Airship, approx. 60 cm length


      EUR 8,00 (DM 15,65)
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 17:07:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      @

      Airbus scheint es wirklich nötig zu haben !
      .
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 17:16:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ja, das stimmt. Die haben Platzbedarf ohne Ende.
      Sogar ein Stück der Elbe wird jetzt zugeschüttet
      um den A380 bauen zu können.

      Avatar
      schrieb am 19.03.02 17:43:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der A380 ist nun mal der Größte und braucht viel Platz.

      Avatar
      schrieb am 20.03.02 05:22:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ah, da haben wir ja schon mal einen CL-Fetischisten :)

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/user/userinfo.p…
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 05:47:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hier ist auch noch einer:

      Leider gibt es schon seit Jahren kein Gewinn bei der EADS (Siehe Bilanzen)
      Denn was hilft der EBIT und Goodwill Abschreibungen, wenn die Abschreibungen so hoch sind, das kein cent übrig bleibt. (Ich glaube 2001 waqren es ca 6 Mrd€)

      Und wenn dann noch die Gewinne aufgrund der F&E Ausgaben schrumpfen, dann bedeutet dies: Noch mehr Verlust..

      EADS, ich nicht!

      Danke viemals
      Gruß
      Tom

      http://www.platow.de/cgi-bin/yabb/YaBB.pl?site=platow&board=…
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:08:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Es habelt plötzlich Kaufempfehlungen



      07:55 Uhr: Blitzmeinung von Frank Lansky


      EADS von Fesseln befreit


      Endlich scheint der Militär-Airbus abzuheben: Die rot-grüne Koalition hat sich weitgehend über die Finanzierung des Transporters geeinigt. Damit steht dem Auftrag über 18 Milliarden Euro kaum noch eine Hürde im Weg, selbst wenn die Union in Karlsruhe klagen sollte. Das ist ein positiver Faktor für die EADS-Aktie. Allerdings deutet der kräftige Kurs-Rückgang vom Dienstag auf negative Nachrichten von der Analysten-Konferenz hin. Oder auf Gewinnmitnahmen, denn die bisherigen Äußerungen aus dem Markt waren durchweg positiv. Wegen der wieder optimistischeren Stimmung im zivilen Flugverkehr und der Hoffnungen auf neue Order dürfte die EADS-Aktie mittelfristig anziehen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:09:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      EADS: Übergewichten (Delbrück Asset Management)

      Die Analysten aus dem Hause Delbrück Asset Management stufen die Aktie von EADS mit “Übergewichten“ ein.

      In Deutschland stehe eine wichtige Entscheidung zur Bestellung des A 400M Transporters an. Es sei keine grundsätzliche Ablehnung des Projekts zu erwarten, da die Modernisierungsnotwendigkeit der Transportstaffel der Bundeswehr unbestritten sei. Nach Ansicht der Analysten ist eine Aufteilung der Zahlungen in zwei Bundeshaushalte eine wahrscheinliche Lösung. Die europäischen Partner würden Deutschland aufgrund der komplizierten Haushaltslage sogar eine Ausnahme gewähren. So würden auch bei einer zweigeteilten Bestellung keine Strafmaßnahmen erfolgen.

      20.03.2002 09:32 -ts-
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:16:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Kurz vorm starten

      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:32:33
      Beitrag Nr. 21 ()
      da wird einem wieder bewußt warum man gerne Steuern in nicht endend wollender Höhe zahlt ...

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 16:32:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      @

      Airbus scheint es ja wirlich nötig zu haben !

      Cargolifter Aktionäre versuchen für Airbus zu gewinnen !





      Wirklich bitter nötig !!!

      .
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 16:40:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      Guten Tag ugur,

      Die Bilder sind wirklich keine Simulationen, wie bei Cargolifter.

      Wie erklärst du dir denn die kleine Kursdelle heute?

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 16:50:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die Börse ist doch keine Einbahnstraße. Nach den KursErhöhungen ist oft eine Gewinnmitnahme zu sehen, bevor er weiter steigt.

      Aber diese Börsenweisheiten kennst auch Du, @#23.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 21:40:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      EADS: A400M-Beschluß ist Signal für europ Verteidigungsmarkt

      München (vwd) - Die European Aeronautic Defence and Space Co NV
      (EADS), Amsterdam, hat die Entscheidung des Haushaltausschusses
      des Deutschen Bundestags zur Finanzierung des Militärtransporters
      A400M begrüßt. Die Entscheidung sei ein klares Signal für den Aufbau
      eines europäischen Verteidigungsmarktes, hieß es in einer
      Stellungnahme der beiden Co-CEOs Philippe Camus und Rainer
      Hertrich. Zudem sei der Beschluss ein Durchbruch auf dem Weg zu
      einer europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik.

      "Wenn wir Europäer unsere Kräfte bündeln, können wir weltweit
      wettbewerbsfähige Produkte auch in der Verteidigung entwickeln und
      fertigen und den Streitkräften zu einem guten Preis anbieten",
      erklärten Camus und Hertrich. Darüber hinaus habe die Entscheidung
      einen direkten positiven Einfluss auf die Entwicklung der europäischen
      Luftfahrtindustrie und ihre Position im weltweiten Wettbewerb.

      Sehr kurzfristig rechne die EADS damit, dass die europäische
      Rüstungsagentur OCCAR das Inkrafttreten des Beschaffungsvertrags
      für die A400M mitteilen werde. Die EADS erwartet durch die Lieferung
      der Militärtransporter Aufträge von insgesamt 18 Mrd EUR.

      vwd/20.3.2002/rne/bb

      20. März 2002, 17:26
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 22:02:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      Mittwoch 20. März 2002, 20:00 Uhr
      S&P bestätigt EADS nach 2001er Zahlen mit `A`


      LONDON (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Standard & Poors (S&P) hat ihr Kreditrating für den
      europäischen Rüstungs- und Luftfahrtkonzern EADS nach der Bekanntgabe der 2001-er
      Geschäftszahlen mit "A" bestätigt. Damit bewertet S&P die Kreditwürdigkeit von EADS
      weiterhin mit "gut bis befriedigend". Die Analysten sehen entsprechend neben einer angemessenen
      Deckung von Zins und Tilgung auch Gefahren, die sich bei einer Veränderung der wirtschaftlichen
      Lage negativ auswirken können.

      Langfristig bleibe der Ausblick unverändert negativ, so S&P. Grund dafür sei die harte
      Wettbewerbssituation der Flugzeugbauer. Sollte Airbus in 2002 signifikant weniger als die
      prognostizierten 300 Flugzeuge ausliefern, was Gewinne und Kapitalerträge aus den operativen
      Geschäft beschränken würde, könnte das Rating noch gesenkt werden, hieß es./yh/zb/hi/
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 22:08:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      Bei Airbus gibt es Erfahrungen
      http://www.allaboutguppys.com/sgt/377sgtf.htm

      Bei Cargolifter..........naja, schaut selbst
      http://www.cargolifter.com/2001/inhalt/loesung_cl75ac.html
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 09:25:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      @gumba,
      es waren aber fast alle dafür.


      Bundestagsausschuss stimmt A400M-Beschaffung zu
      Berlin
      Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch der Beschaffungsvorlage für das Tranportflugzeug A400M zugestimmt. Das teilte der Parlamentarische Geschäftführer der FDP-Fraktion, Jürgen Koppelin, nach der Sitzung mit. Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping bestätigte, dass alle Fraktionen außer der PDS zugestimmt haben. Damit hat der Bundestag den Programmstart mit einer finanziellen Bindung von 5,1 Mrd EUR für Deutschland genehmigt. (mehr/vwd/ak/hab)


      Ich glaube die PDS war nicht aus pazifistischen Gründen dagegen, sondern hätte wohl lieber die Milliarden in Brandenburg gehabt.
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 09:34:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      @#28
      die sind auch alle für kollektive Diätenerhöhung ...
      und natürlich steuerfreie Pauschalen ...

      die Liste würde die weltweite Speicherkapazität sprengen.

      Bei Parteien etc. schau einfach im Lexikon unter todbringende Krankheiten nach und tausche die Namen beliebig aus.

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 15:10:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das grenzt ja schon an Erpressung :mad:


      Geld für Cargolifter gegen Zustimmung zum Zuwanderungsgesetz?

      Bundesregierung soll Brandenburg mit viel Geld locken –Potsdam dementiert

      Die Bundesregierung kämpft mit allen Mitteln für eine Zustimmung des Bundesrates zum Zuwanderungsgesetz. Morgen fällt die Entscheidung und hinter den Kulissen wird kräftig verhandelt. Mit allen - auch finanziellen Mitteln will Bundeskanzler Gerhard Schröder einen Vermittlungsausschuss umgehen und das Gesetz in trockene Tücher bringen. Für eine Mehrheit in der Länderkammer benötigt er die Stimmen aus dem von einer großen Koalition regierten Land Brandenburg. Wie die Süddeutsche Zeitung und das Handelsblatt übereinstimmend berichten, lockt die Bundesregierung mit viel Geld schwankende Landesregierungen. Unter anderem im Gespräch soll eine Bundesbürgschaft für das angeschlagene Brandenburger Unternehmen Cargolifter sein.

      Der Entwickler von Schwertransport-Luftschiffen ist arg in Bedrängnis geraten. Die liquiden Mittel reichen nach Experten-Schätzung nur noch bis Ende April. Auf der Hauptversammlung am Samstag hat Cargolifter zwar den ersten definitiven Auftrag gemeldet, doch das bestellte Luftschiff soll erst frühestens Ende des Jahres fertig gestellt sein. Und bis dahin benötigt Cargolifter dringend Geld. Die Mittel aus dem Börsengang im Sommer 2000 und der Kapitalerhöhung nur ein gutes Jahr später sind fast komplett verbrannt. Also setzt das Unternehmen in seiner Not auf den Staat. Schließlich beschäftigt der Flugzeugbauer 500 Menschen im strukturschwachen Land Brandenburg. Ein beantragtes Bundesdarlehen in Höhe von 300 Mio. Euro kann erst frühestens im Frühjahr 2003 ausgeschüttet werden, sofern dies im Bundeshaushalt festgelegt wird. Bis dahin braucht Cargolifter andere Hilfe.









      Wie die Süddeutsche berichtet, soll die Bundesregierung eine Bundesbürgschaft als Zwischenfinanzierung in Aussicht gestellt haben. Eilig dementiert das Land Brandenburg, dass es Gespräche zwischen der Landes- und der Bundesregierung über finanzielle Hilfen für Cargolifter gegeben habe. Von Cargolifter ist zu diesen Spekulationen nichts zu hören.

      Weitere Wirtschaftshilfen für Brandenburg sollen geplant sein. Nach Informationen des Handelsblattes könnten das Bombardier-Werk in Vetschau und der geplante Großflughafen Schönefeld weitere Nutznießer des Zuwanderungs-Deals sein. Außerdem soll mit Bundesmitteln die Ansiedlung einer Chipfabrik in Frankfurt (Oder) gelingen.

      Autor: Erik Nebel, 14:01 21.03.02
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 15:02:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      @

      Warum gibt es wohl diesen Thread in dem ich diesen Eintrag hinein gestellt habe, weil EADS auf Aktionäre von sogenannten "Luftnummern" angewiesen ist ?

      ----------------
      Meine Vermutungen verdichten sich immer mehr !!!



      Vorher einige Gedanken:

      -Sehen die EADS-Eigner den Erfolg des A 380 und somit auch den Bau gefährdet (durch die unschlagbare Konkurenz des CL 160 im Frachtgütertransport) ?

      -Versuchen sie Zeit zu gewinnen, in dem sie die Finanzierung des CL 160 behindern ?

      -Sind die Airbus-Eigner auf eins zwei Jahre Vorsprung bedacht, um ihren A380 in der Luft zu wissen, bevor CL seinen Prototyp in der Luft hat und ihnen ihren Frachtgütermarkt streitig macht, völlig unabhängig davon, wem CL letzendlich gehört ?

      -Ist schon der Kampf um und gegen Cargolifter voll im gange und wir können nur nicht die Schießenden (Airbus, Boeing und die Alteigentümer) in ihren Gräben hier im Board außereinander halten ? wobei sich Boeing am bedecktesten hält !

      -Ein Krieg, bei dem 3 Parteien beteiligt sind, und alle unabhängig voneinander, sich gegenseitig bekämpfen ?
      Jeder nach seiner Interesensphäre, wobei sich die Interessen unter den Parteien zum Teil auch verflechten ?

      ...
      ...
      usw.



      Der Initiator bzw., der, der die ganze Anti-Cargolifter Kampagne zum rollen gebracht hat und am laufen hält sind anfänglich die EADS-Eigner !!!
      Ein Indiz unter vielen, wobei ich die Anderen mit der Zeit auch in Erwehnung bringen werde, ist folgendes:





      Diese EADS Seite, auf die man sich bestimmt immer noch berufen dürfte, ist von EADS ersatzlos gestrichen worden:

      -----------
      http://www.eads.net/eads/de/index.htm?/xml/de/businet/airbus…

      Frachtversion


      Spannweite 79.8 m / 261ft 10in
      Länge 73 m / 239ft 6in
      Höhe 24.1 m / 79ft 1in
      Oberdeck 17 Paletten
      Hauptdeck 29 - 33 M1 Paletten
      Unterdeck 38 LD3s oderr 13 pallets
      Reichweite 10,410 km
      MTOW* 590 t
      MLW** 427 t
      MZFW*** 402 t
      OWE 259 t
      Max. Nutzlast 150 t
      Treibtroffmenge 325 000 l
      Schub (slst) 76,500 lbs
      Länge Startbahn <11,000 ft ( 3,350 m )
      Max. Reichweite bei Reisegeschwindigkeit MO.85, Flexibilität auf MO.87 / MO.88
      VMO / MMO 340 kts / MO.89
      Anfängliche Reisehöhe FL330
      Zeit und Abstand zu ICA 30 min & 200 NM
      Maximale Dienstgipfelhöhe FL430
      Landegeschwindigkeit <150 kts CAS
      -----------


      Weitere Indizien folgen !
      .
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 19:31:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      Was schreibt den die Presse so alles über CL und EADS?


      Cargolifter sucht frisches Kapital über Wandelanleihe
      ftd.de, Do, 28.3.2002, 16:12
      Von Gerhard Hegmann, München
      Nach der Kapitalerhöhung im November bittet das Luftschiffunternehmen Cargolifter seine 70.000 Aktionäre erneut zur Kasse: Sie sollen eine Wandelanleihe zeichnen, damit als Zwischenschritt bis zur großen Kapitalerhöhung im Sommer zunächst knapp 50 Mio. Euro frisches Geld zufließt.


      Cargolifter-Vorstand reduziert Anteil
      ftd.de, Di, 26.3.2002, 18:00
      Der Vorstand des Luftschiffunternehmens Cargolifter hat sich von Aktien am eigenen Unternehmen getrennt.
      Die Transaktion sei außerbörslich mit einem nicht näher genannten strategischen Finanzinvestor durchgeführt worden, hieß es.

      Cargolifter wird deutlich teurer und kommt später
      ftd.de, Sa, 16.3.2002, 12:18, aktualisiert: Sa, 16.3.2002, 15:03
      Der Bau des Transportluftschiffs Cargolifter wird erneut teurer als zunächst geplant. Damit nicht genug: Die Gesamtplanung verschiebt sich um ein weiteres Jahr






      EADS hebt in Indien und Holland ab
      28.03.2002 21:59 Uhr: Meinung von Frank Lansky

      EADS kann die Korken knallen lassen. Die größte indische Inlands-Fluglinie – Indian Airlines – wird 43 Jets für 2,1 Milliarden Dollar abnehmen.
      Damit erhält EADS im Wettlauf mit den Erzrivalen Boeing in diesem Jahr einen Vorsprung. Und setzt ein wichtiges Signal im Hoffnungsmarkt Asien. Am Morgen hatte schon die niederländische KLM eine Order für EADS gemeldet. Der Aufwärtstrend der EADS-Aktie wird sich fortsetzen.

      Der Deal in Indien hat Signalwirkung, er ist der größte jemals abgegebene Flugzeug-Auftrag des Landes. Er dürfte auch andere Staaten in der Region vom Airbus überzeugen. Asien gilt als Hoffnungsträger in der gebeutelten Luftfahrt-Branche. Während der US-Markt stagniert und sich der Luftverkehr in Europa gerade erst von der Terrorkrise des Vorjahres erholt, blicken die Flugzeugbauer auf Länder wie Indien, Thailand und vor allem China.

      Am Morgen hatte Airbus den Zugang zur Flotte von KLM Royal Dutch Airlines erhalten. Die Niederländer waren bislang nur auf Boeing fixiert. Bei der Nachrüstung von Flugzeugen für den Langstrecken-Verkehr wird jetzt auch das europäische Konsortium zum Zuge kommen. Das tröstet darüber hinweg, dass Boeing den Löwenanteil der Order über schätzungsweise vier Milliarden Dollar erhalten wird.

      Gleich zwei große Erfolge an einem Tag – wer kann so etwas schon verbuchen. EADS punktet zu einem extrem wichtigen Zeitpunkt: An einem Tag, an dem gleich zwei US-Carrier Gewinnwarnungen abgeben, meldet Airbus Erfolge in Asien und Europa. Die Aktie steigt.

      © 2002 sharper.de




      Der Cargolifter mag ja leichter wie Luft sein,
      trotzdem bleibt er ein Klotz am Bein seiner Aktionäre.
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 00:32:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      Und wer um alles in der Welt ist Norilski Nikel?

      Norilski Nikel kooperiert mit CargoLifter

      London (vwd) - Russlands größter Nickel-, Kupfer- und
      Edelmetallproduzent Norilski Nikel und die CargoLifter AG,
      Berlin, haben eine Absichtserklärung zum Transport von
      Metallen mittels CL160-Luftschiffen unterzeichnet. Die Metalle
      seien für den Weltmarkt bestimmt, teilte Norilski Nikel am
      Dienstag mit. Laut einer Machbarkeitsstudie, die zurzeit von
      CargoLifter durchgeführt wird, sollen rund 200 Luftschiffe, die
      jeweils 150 t Metall transportieren können, für das Projekt
      eingesetzt werden. Das endgültige Abkommen werde im Juli
      unterzeichnet werden, heißt es weiter.

      vwd/2.4.2002/ODJ/cb/mi

      2. April 2002, 16:37
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 21:42:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      CargoLifter: Kooperieren nicht mit Norilski Nikel
      Berlin (vwd) - Die CargoLifter AG, Berlin, hat nach eigenen Angaben keine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit mit dem russischen Nickel-, Kupfer- und Edelmetallproduzenten Norilski Nikel unterzeichnet. CargoLifter-Sprecherin Silke Rösser sagte vwd am Mittwoch, der erste Kontakt zwischen beiden Unternehmen sei erst auf Grund eines Agenturberichtes vom Dienstag zu Stande gekommen, in dem behauptet wurde, es gebe einen "Letter of Intent". Allerdings prüfe CargoLifter nun eine mögliche Zusammenarbeit. Zuerst habe das Berliner Unternehmen jedoch an einen Aprilscherz geglaubt, sagte Rösser.



      Die Nachrichtenagentur OsterDowJones (ODJ) hatte am Dienstag gemeldet, die Unternehmen hätten eine Absichtserklärung zum Transport von Metallen mittels CL160-Luftschiffen unterzeichnet. Die Metalle seien für den Weltmarkt bestimmt, schrieb ODJ am Dienstag unter Berufung auf Norilski Nikel. CargoLifter prüfe derzeit die Machbarkeit, hatte es geheißen.


      vwd/12/3.4.2002/zwi/mi

      3. April 2002, 14:43
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 21:46:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      03.04.2002
      Cargolifter Totalverlust droht
      Prior Börse

      Den Aktienexperten von der "Prior Börse" zufolge befindet sich die Cargolifter AG (WKN 540261) im Todeskampf.

      Beim Möchtegern-Zeppelinbauer reiche das Geld nur noch für wenige Wochen. Eine Wandelanleihe in Höhe von 50 Millionen Euro, die Cargolifter-Aktionären von heute bis einschließlich 3. Mai zur Zeichnung angeboten werde, solle die ansonsten unvermeidliche Pleite noch verhindern. Um an das neue Geld zu gelangen, würden die Berliner allerdings mit Methoden arbeiten, die noch den Staatsanwalt beschäftigen könnten.

      Beispielsweise habe Cargolifter, aktueller Kurs 3,97 Euro, dieser Tage das erste nennenswerte Geschäft gemeldet: Für angeblich knapp zehn Millionen Dollar sei erstmals der Transport-Ballon CL75 verkauft worden. Kleiner Schönheitsfehler allerdings: Erwerber sei die frisch gegründete Heavy Lift aus Canada, an der sich Cargolifter zuvor selbst mit 20 Prozent beteiligt habe. Das rieche nach Scheingeschäft.

      Außerdem gehe Vorstandschef Carl von Gablenz gerne mit der Meldung hausieren, dass Cargolifter ein Bundesdarlehen in Höhe von rund 300 Millionen Euro beantragt habe. Dabei suggeriere er stets, gute Aussichten zu haben, den Kredit tatsächlich zu erhalten. Nach Einschätzung von Insidern seien die Aussichten von Cargolifter auf eine öffentliche Förderung dieser Größenordnung allerdings gleich Null.

      Insgesamt errechne Unternehmensberater Roland Berger einen weiteren Finanzbedarf von knapp 600 Millionen Euro, bis die Serienproduktion der Fracht-Zeppeline beginnen könne. Es bleibe aber rätselhaft, wo diese gewaltigen Summen herkommen sollen. Zumal immer wieder gern genannte Partner aus der Industrie ihr Portemonnaie beharrlich geschlossen hielten.

      Der Cargolifter AG droht Totalverlust, so die Experten der "Prior Börse".





      Ob Eggbert mal wieder bei Platow geluscher hat?
      http://www.platow.de/cgi-bin/yabb/YaBB.pl?site=platow&board=…
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 21:49:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      Niemand kooperiert mit Cargolfiter.

      Natürlich nicht:

      Weil Cargolifter nicht kooperieren kann.

      Die haben nix zum Vorzeigen ausser einem gekauften
      US-Ballon.

      Aber kein Luftschiff.

      Das wird auch garnicht entwickelt.

      Weil bei Cargolifter niemand glaubt, dass es jemals ein
      Luftschiff gibt.

      Toll.
      Ein prima Wirtschaftskrimi.

      Hauptdarsteller:
      Debile Aktionäre.
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 18:50:49
      Beitrag Nr. 37 ()
      Aber mit EADS wird kooperiert.


      04.04.2002
      EADS übergewichten
      Delbrück Asset Management

      Die Analysten des Investmenthauses Delbrück Asset Management raten die EADS-Aktie (WKN 938914) überzugewichten.

      EADS habe die ersten vier japanischen Zulieferfirmen für den Bau des neuen A380 bekannt gegeben. Dadurch werde die Verbindung zum wichtigen Absatzmarkt in Asien verbessert. Gleichzeitig sei eine Beteiligung der Zulieferfirmen an den Entwicklungskosten zu erwarten.

      Das Votum der Analysten von Delbrück Asset Management für die EADS-Aktie lautet "übergewichten".



      Airbus vergibt in Japan Aufträge im Volumen von 650 Mio USD
      Tokio (vwd) - Der europäische Flugzeughersteller Airbus Industrie, Toulouse, hat vier japanischen Zulieferern Aufträge im Volumen von 650 Mio USD für den Bau des Großraumflugzeuges A380 erteilt. Dem A380 komme die Rolle einer Brücke zwischen der Luftfahrtindustrie in Japan und Europa zu, sagte Airbus-President und Chief Executive Noel Forgeard am Donnerstag in Tokio. Das Auftragsvolumen verteile sich auf die nächsten Jahre, hieß es ohne Nennung eines genauen Zeitraums. Der Schritt werde in der Branche als Versuch von Airbus gesehen, mit der Boeing Co, Chicago, auf dem japanischen Markt zu konkurrieren.



      Airbus hoffe, durch die Einbeziehung von japanischen Zulieferern japanische Fluggesellschaften zum Kauf des Jets zu bewegen. Bislang bevorzugen die japanischen Airlines Boeing-Flugzeuge. Bei den japanischen Zulieferern handele es sich um Jamco Corp, Toray Corp und Toho Tenax Corp, die Glasfasern liefern werden, sowie um Sumitomo Metal Industries, die Titanbleche für den A380 und andere Airbus-Maschinen zur Verfügung stellen werde. Laut Forgeard finden Gespräche mit weiteren Lieferanten statt. Airbus hat bisher 97 Festaufträge für den A380, der 2004 zum ersten Mal starten soll.


      vwd/DJ/4.4.2002/mi/mim
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 22:08:50
      Beitrag Nr. 38 ()
      @

      Übergewichten ?
      Wegen leeren Versprechungen ?
      Versprechungen in Milliardenhöhe !

      Das ich mal lache "fest bestellen" !
      Wird FedEx jemals bestellen ?

      Aber andere Firmen in Frage stellen, da ist man schnell bei der Sache !





      "Der Airbus-Chef kündigte zudem einen neuen Kunden für den neuen Super-Airbus A380, dass US-Transport-Unternehmen Federal Express . Der Paketdienstleister werde "noch in diesem Quartal" zehn Maschinen in der Frachtversion des A380 fest bestellen."

      Autor: dpa - AFX (© dpa),21:22 17.01.2002
      .
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 22:21:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      @

      Also BG Trading,
      du scheinst dich ja gut mit Airbus auszukennen .

      Wann bestellt denn nun FedEX ?




      "Der Airbus-Chef kündigte zudem einen neuen Kunden für den neuen Super-Airbus A380, dass US-Transport-Unternehmen Federal Express . Der Paketdienstleister werde "noch in diesem Quartal" zehn Maschinen in der Frachtversion des A380 fest bestellen."

      Autor: dpa - AFX (© dpa),21:22 17.01.2002

      .
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 19:56:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo ugur,

      mein Lebensmittelpunkt ist zwar in unmittelbarer Nähe zur Flugzeugwerft in Finkenwerder (20Km), ich habe aber keinen Einblick in die Geschäftsunterlagen von FedEX noch die Befugnis diese hier zu veröffentlichen. ;)

      Ich kann Dir aber versichern, das dieser Auftrag nicht die Existenz von EADS gefährden wird. Außerdem hat FedEX ja noch genügend Zeit die Bestellung nachzureichen. Mit der ersten Auslieferung des A380 an Kunden wird frühestens im Jahr 2006 gerechnet.

      Interessanter finde ich da schon iM die Suche nach einem neuen Investor für Cargolifter.
      EADS hat ja vorerst unmissverständlich auf eine Zusammenarbeit verzichtet. Ich verstehe deshalb auch nicht, warum Du immer noch auf eine Übernahmeschlacht zwischen EADS und Boeing hoffst?
      Thema: Wann geht die Schlacht zwischen Boeing und Airbus um Cargolifter los ?
      #1 von ugur 16.01.02:eek: 17:22:24 Beitrag Nr.: 5.350.811 5350811



      Zur Erinnerung stelle ich noch mal den entsprechenden Artikel aus der FTD hier rein.

      ftd.de, Mi, 12.12.2001,:eek: 16:42
      Cargolifter kann nicht auf EADS-Einstieg hoffen
      Von Gerhard Hegmann, München

      Das Berliner Luftschiffunternehmen Cargolifter kann bei seiner Suche nach einem finanzkräftigen Investor nicht mit dem Einstieg des Luftfahrtkonzerns EADS rechnen.


      Der größte europäische Luftfahrtkonzern habe bereits zwei Mal das Unternehmen geprüft, plane aber derzeit keine Investitionen, sagte EADS-Co-Vorstandsvorsitzender Rainer Hertrich vor Journalisten in München. "Wir werden es nicht machen." Die Gründe für die Absage seien vielfältig, unter anderem die hohen Risiken beim Zeitplan und den Einsatzmöglichkeiten im Markt.

      Die börsennotierte Cargolifter AG, die das weltgrößte Luftschiff zum Transport schwerer Güter bauen will und im kommenden Geschäftsjahr 2002/03 erstmals mit Logistikeinnahmen aus einem Lastenballon rechnet, ist nach eigenen Angaben auf Investorensuche. Über eine Kapitalerhöhung bekam das Unternehmen zwar im November 34 Mio. Euro frisches Kapital, was die Finanzierung des Unternehmens bis in den März absichert. Im ersten Quartal braucht Cargolifter erneut Finanzmittel, voraussichtlich über eine weitere Kapitalerhöhung. Bis Ende August werden nochmals 100 Mio. Euro benötigt. Zur Deckung des Finanzbedarfs von allein 286 Mio. Euro bis zum Beginn der Serienfertigung des Lastenluftschiffs 2004/05 führt der Cargolifter-Vorstand auch Gespräche über strategische Beteiligungen der Industrie. Konkrete Namen hatte Cargolifter bisher nicht genannt.


      Bekannt ist in der Luftfahrtbranche, dass auch Boeing die Chancen und Risiken der Leichter-als-Luft-Technologie eingehend untersucht und die Aktivitäten von Cargolifter und anderen Firmen der Branche aufmerksam verfolgt. Nach FTD-Informationen haben Boeing-Experten bereits vor Monaten die bisherigen Cargolifter-Entwicklungen eingehend untersucht.


      Während sich der EADS-Vorsitzende Hertrich auch skeptisch über einen Einsatz des Luftschiffs CL160 oder des Lastenballons AirCrane zum Transport von Airbus-Teilen zwischen den Werken äußerte, erklärte eine Cargolifter-Sprecherin auf Anfrage, dass die Gespräche mit Airbus fortgeführt werden. "Es gibt nach wie vor Gespräche mit Airbus und wir hoffen auf eine spätere Anwendung."


      Im vergangenen Jahr hatte Airbus auf einer Pressekonferenz in Paris auf Anfrage mitgeteilt, dass es den Einsatz des Cargolifter zum Transport von Teilen des Riesen-Airbus A380 prüft. Im Januar wurde dann von Airbus eindeutig erklärt, dass zunächst kein Einsatz geplant ist. In einem freundlich verfassten Brief an Cargolifter hielt sich Airbus aber Zukunftsoptionen für einen Einsatz offen, auf die das Berliner Unternehmen offensichtlich hofft. Ohnehin kollidiert die Zeitplanung des Luftschiffs und der Riesen-Airbus: Cargolifter erwartet die ersten kommerziellen Einsätze des CL160 in 2005/06. Der Erstflug des A380 soll bereits 2004 erfolgen, die Auslieferung an Kunden ab 2006. Cargolifter will in diesem März nochmals den Zeitplan für das Luftschiff zusammen mit den Zulieferfirmen überprüfen.



      © 2001 Financial Times Deutschland
      http://www.ftd.de/ub/in/FTDSO7JR4VC.html?nv=rs
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 12:19:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      Montag 8. April 2002, 11:25 Uhr
      EADS-Vorstandschef Camus: Nach 250 Flugzeugen schreibt der A380 Gewinne

      PARIS (dpa-AFX) - Der Europäische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern (EADS) hält trotz der derzeitigen Branchenflaute an den Gewinnzielen für das Airbus-Großraumflugzeug A380 fest. In einem am Montag veröffentlichten Interview mit der französischen Wirtschaftszeitung "La Tribune" sagte EADS-Co-Vorstandschef Philippe Camus, der Break-Even werde bei 250 Flugzeugen erreicht. Die Kapitalrendite vor Steuern betrage 20 Prozent. Dieser Satz gelte bei geplanten 750 Maschinen über die gesamte Produktionszeit von rund 20 Jahren./FX/jb/fn/sh



      Wieviele CL160 müßen eigentlich die Wertthalle in Brand verlassen, um in die Gewinnzohne zu kommen?
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 00:01:10
      Beitrag Nr. 42 ()
      @

      BG Trading,
      was machen eigentlich die EADS Bemühungen im Bau des Militätransporters ?
      Werden dort etwa wegen mangelnder Leistung nun 8 statt 4 Triebewerke eingesetzt ?
      Komisch, alles Amateure, manche müssen die Triebwerksanzahl erhöhen, manche müssen sie verringern !
      Was für Stümper sind dort am Werk ?


      ----------
      Sonntag 3. März 2002, 18:32 Uhr


      Airbus-Muttergesellschaft EADS: Keine Triebwerksprobleme für A400M

      Berlin/Amsterdam (dpa) - Die Airbus-Muttergesellschaft EADS hat angebliche Probleme mit den Triebwerken für das geplante Transportflugzeug der Bundeswehr A400M bestritten. «Die Entscheidung über das Triebwerk fällt erst nach Auftragsvergabe und im Einvernehmen mit dem Auftraggeber», erklärte das Unternehmen EADS (European Aeronautic Defence und Space Company) am Sonntag in Amsterdam nach Berichten über neuen Ärger Deutschlands und seiner sieben Partnerländer bei der geplanten Anschaffung von insgesamt 196 Transportern.

      Davon will die Bundesregierung 73 Maschinen zu Kosten von knapp 9,5 Milliarden Euro übernehmen, was sie in einer am Freitag vorgelegten Beschaffungsvorlage für den Bundestags-Haushaltsausschuss deutlich gemacht hatte. In Betrieb nehmen will die Bundeswehr die Airbus-Maschinen - die die Transall-Flugzeuge ersetzen sollen - erst von 2008 an. Bei der Produktion sind die Länder in unterschiedlichem Ausmaß beteiligt. Experten hatten bereits am Freitag über mögliche Triebwerksprobleme berichtet, so dass die Europäer möglicherweise auf amerikanische Technologie zurückgreifen müssten. Projektpartner Deutschlands sind Frankreich, Großbritannien, Belgien, Luxemburg, Portugal, Spanien und die Türkei.

      Unternehmenssprecher Christian Poppe räumte auf Anfrage ein, dass es zu einem früheren Zeitpunkt Triebwerksplanungen gegeben habe, die inzwischen durch Änderungen des gesamten Konzepts überholt seien. Nun laufe die Ausschreibung, wobei auch die USA als Triebwerkslieferant nicht von vornherein ausgeschlossen werden könnten. «Der Spiegel» hatte berichtet, die zuständige Airbus Military Company (AMC) habe das zuletzt vorliegende Triebwerksangebot zurückgewiesen und eine neue Ausschreibung gestartet. Die Ende 2000 von einem Konsortium angebotenen Propeller-Turbinen brächten nicht die notwendige Leistung, um den Militär-Airbus mit der maximalen Zuladung von 37 Tonnen sicher in der Luft zu halten. Die Motoren seien zu schwer.

      Ausgerechnet der französische Staatskonzern Snecma, der das Kernstück der Airbus-Turbine liefern solle, wolle zum Ärger der Partner in London und Berlin offenbar mit US-Firmen zusammenarbeiten, so das Magazin. Das Bundesverteidigungsministerium befürchte aber, dass Washington den Verkauf von US-Technik an Drittstaaten verbieten könnte, um dem Militär-Airbus Exportmärkte abzugraben und US-Firmen wie Boeing und Lockheed vor der unliebsamen Konkurrenz zu schützen.

      Poppe stellte dagegen nur fest: «Die A400M wird das Triebwerk bekommen, das die in den Verträgen zugesicherten Kriterien sicher stellt.» Ein Angebot der Triebwerksindustrie an die AMC stehe noch aus. Die EADS betonte «die große Bedeutung dieses Flugzeugs für die Modernisierung der europäischen Streitkräfte und für die Entwicklung einer gemeinsamen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik.
      .
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 00:08:09
      Beitrag Nr. 43 ()
      .
      Maximale Zuladung "37 Tonnen" !!!

      hahahaaa !
      .
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 00:21:58
      Beitrag Nr. 44 ()
      .

      Diese Passage ist am interessantesten !!!

      "Ausgerechnet der französische Staatskonzern Snecma, der das Kernstück der Airbus-Turbine liefern solle, wolle zum Ärger der Partner in London und Berlin offenbar mit US-Firmen zusammenarbeiten, so das Magazin. Das Bundesverteidigungsministerium befürchte aber, dass Washington den Verkauf von US-Technik an Drittstaaten verbieten könnte, um dem Militär-Airbus Exportmärkte abzugraben und US-Firmen wie Boeing und Lockheed vor der unliebsamen Konkurrenz zu schützen."
      .
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 07:59:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.04.02 08:08:05
      Beitrag Nr. 46 ()


      Mittwoch, 10. April 2002

      EADS zahlt

      BLZ
      Die Mitarbeiter des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS in Deutschland bekommen für das vergangenen Jahr eine Erfolgsbeteiligung.
      Jeder Beschäftigte erhalte im Durchschnitt einen Bonus von 780 Euro, teilte der Konzern mit.
      EADS beschäftigt derzeit in der Bundesrepublik rund 38 500 Mitarbeiter. (BLZ)



      Ob die Aktionäre auch an dem Erfolg partizipieren?

      :D
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 15:39:29
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.04.02 15:41:03
      Beitrag Nr. 48 ()
      Airbus hört die Signale


      Vorsichtigen Optimismus auf eine Wende im zivilen Flugzeugmarkt verbreitet die EADS-Tochter Airbus. Die Ankündigungen für Bestellungen von Fluglinien wie Indian Airlines, South African Airways und Schweizer Gesellschaften häuften sich, so ein Sprecher des Konzerns. Airbus sieht daher keinen Grund, seine Planzahlen für 2002 zu revidieren. Im ersten Quartal wurden bereits 72 Flugzeuge ausgeliefert. Die Zahl der Vorbestellungen beläuft sich auf 110. Insgesamt will Airbus im laufenden Geschäftsjahr 300 Flugzeuge verkaufen. Die Aktie sollte in einem besseren Marktumfeld profitieren.
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 16:50:18
      Beitrag Nr. 49 ()


      Internationale Aerospace-Leitfirmen entscheiden sich für ILA2002

      Russische Rekordbeteiligung - Hallen und Chalets nahezu ausgebucht

      Der Countdown läuft: In 12 Wochen öffnet die ILA2002 ihre Tore (Flughafen Berlin-
      Schönefeld, 6. – 12. Mai 2002). Die verfügbaren Hallenflächen und Chalets sind nahezu
      ausgebucht.
      Inzwischen haben sich mehr internationale Leitfirmen als je zuvor angesagt, darunter
      Airbus Military, Agusta Westland, Arianespace, Astrium, BAe Systems, BGT/Diehl, CAE
      Elektronik, CargoLifter, Eurocopter, Eurofighter, Eurojet, Fairchild Dornier, GKN
      Aerospace, IBCOL, Israel Aircraft Industries, Liebherr-Aerospace, Lufthansa Technik,
      Kayser-Threde, LITEF, MAN Technologies, MEGGITT, MTU Aero Engines, NHI, OHB,
      Pilatus, Rolls-Royce, Thales, ZF Friedrichshafen und Zeppelin Luftfahrttechnik.
      Der europäische Branchenführer EADS präsentiert den gesamten Konzernbereich und
      setzt mit seinem Schwerpunktauftritt auf der ILA2002 richtungsweisende Akzente.

      Die führenden Unternehmen der russischen Luft- und Raumfahrtindustrie sind auf der
      ILA2002 komplett vertreten. Zu den russischen Ausstellern zählen die Aerospace
      Equipment Corporation (AEC), Aviaexport, Beriev, Irkut, Kazan Helicopter, ZAGI,
      Khrunichev, Rosoboronexport, Rostvertol, Russian Aircraft Corporation inklusive
      Iljushin, MiG und Tupolev sowie Saturn NPO, Sukhoi AVPK, Yakovlev und
      Aviaexposervice.
      Größer, umfassender und vielseitiger ist auch die Präsenz der US- Leitfirmen, darunter
      Bell Helicopter, General Atomics, Goodrich, Lockheed-Martin, MD Helicopters, Northrop
      Grumman, Pratt & Whitney, Raytheon, Sikorsky und UTC.
      Einen Einblick in aktuelle Aktivitäten der Luftfahrtforschung bieten das DLR und die
      französische ONERA.
      Neben dem Pariser Aerosalon ist die ILA weltweit die einzige internationale
      Aerospace-Messe mit maßgeblicher Präsenz der Raumfahrt. In einer eigenen, exklusiv
      für die Raumfahrt reservierten Halle präsentieren ESA, DLR und die deutsche
      Raumfahrtindustrie ihre aktuellen Programme und den Stand der Arbeiten an der
      Internationalen Raumstation ISS.
      Als Forum für den Dialog von Leitfirmen und Zulieferern steht die ILA2002 im Zeichen
      historischer Programmentscheidungen und deren industrieller Umsetzung: Airbus
      A380, die Regionaljets Fairchild Dornier 728/928, der militärische Transporter A400M,
      die Hubschrauberprogramme NH90 und Tiger, das Luftverteidigungssystem MEADS,
      das satellitengestützte europäische Navigationssystem Galileo und der Radarsatellit
      SARLupe, um nur einige der wichtigsten Programme zu nennen, machen die ILA2002
      zum erstrangigen Kontaktforum für Zulieferer und Dienstleister.


      http://www.ila2002.de

      ILA2000 Ausstellungsfläche
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 22:17:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo Daniel B.

      kannst Du bitte mal das Wort "Cargolifter" aus meinem Thread-Titel löschen und dafür "Boeing" einsetzen. :)

      Vielen Dank im Vorraus
      BGTrading
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 23:06:50
      Beitrag Nr. 51 ()
      Fairchild Dornier verliert Milliarden-Auftrag

      Es wird immer unwahrscheinlicher, dass der Regionalflugzeugbauer Fairchild Dornier schnell aus dem Insolvenz-Sumpf herausfindet. Der wichtigste Großkunde hat eine Massenbestellung des neuesten Jet-Modells storniert, außerdem hat Fairchild offenbar mehr Geld verbrannt als bekannt.


      Premiere und Kollaps: Der Roll-out des neuen 728 Jet und der Insolvenzantrag erfolgten fast gleichzeitig


      Oberpfaffenhofen - Eine Ausstiegsklausel im Vertrag ermöglicht dem Leasingunternehmen Gecas, einer Tochter des Mischkonzerns General Electric, den Rückzieher: Im Fall einer Insolvenz oder eines Besitzerwechsels bei Fairchild, heißt es in dem Vertrag, kann Gecas seinen Auftrag wieder kassieren.
      So ist es nun geschehen, die Amerikaner wollen 150 Jets vom Typ 728 doch nicht mehr bei dem amerikanisch-deutschen Flugzeugunternehmen mit Deutschlandsitz in Oberpfaffenhofen kaufen. Laut "Financial Times Deutschland" hatte Gecas im Juni 2000 zunächst 50 Flugzeuge im Wert von rund 1,4 Milliarden Dollar bestellt. Zusammen mit einer Option für 100 Flugzeuge ergebe sich ein Geschäftsvolumen von etwa 4,2 Milliarden Dollar.

      Die Leasinggesellschaft Gecas war größter Einzelkunde von Fairchild Dornier. Mit der Kündigung fällt die Hälfte der vormals 289 Aufträge für das neue Flugzeugmodell 728 weg. Weitere Stornierungen seien nicht bekannt, sagte der Sprecher des Unternehmens. Man gehe aber davon aus, dass es keine weiteren geben werde. Laut "Financial Times Deutschland" halten andere Kunden wie die Deutsche Lufthansa an ihrer Bestellung fest.

      Dornier hofft nach Angaben des Sprechers, dass nach einer Rettung der Gesellschaft ein neuer Vertrag im gleichen Lieferumfang mit der GE-Tochter abgeschlossen werden könne. Gecas und Fairchild stünden weiterhin in regem Kontakt. Die neue 728 ist das wichtigste Projekt von Dornier.

      Die Neuentwicklung 728 hatte vor kurzem ihren Roll-out und soll ab Mitte kommenden Jahres ausgeliefert werden. Das Flugzeug gilt in Branchenkreisen als äußerst ausgereift, jedoch vergleichsweise teuer. Die Lufthansa ist mit 60 Festbestellungen bisher der größte Kunde, allerdings hat sie mit 60 möglichen Folgeaufträgen weniger Optionen als Gecas. Den Stückpreis für einen 728 beziffert Fairchild mit rund 24 Millionen Dollar.

      Die amerikanisch-deutsche Fairchild Dornier hatte Anfang April Insolvenz angemeldet, als die bisherigen Finanzierungen der Eigentümer und Banken nahezu aufgebraucht und der erhoffte Investor nicht gefunden war. Der vorläufige Insolvenzverwalter will sein Gutachten über die Eröffnung einer Insolvenz bis Mitte Juni dem Amtsgericht vorlegen. Inzwischen haben die Banken zumindest eine erste Rate von 20 Millionen Euro eines Massekredits in Höhe von insgesamt 90 Millionen bereitgestellt.

      Nach aktuellen Informationen des "Handelsblattes" hat Fairchild wesentlich mehr Geld verbraucht als bisher bekannt. Neben der Versicherungsgruppe Allianz , die nach Angaben von Vorstand Paul Achleitner Ende vergangenen Jahres noch einmal 50 Millionen Euro nachgeschossen habe, lieferte auch der US-Anteilseigner Clayton, Dubilier & Rice (CD&R) Ende Dezember 2001 weitere 80 Millionen Dollar Eigenkapital.

      --------------------------------------------------------

      Und wer bekommt nun den 4,2 Milliarden Dollar Auftrag?
      Airbus oder Cargo....äh, Boeing?
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 01:31:35
      Beitrag Nr. 52 ()
      Wie weit sind die eigentlich mit dem Mühlenberger Loch?
      Wenn ich da schon nicht mehr segeln darf, dann will ich wenigstens schauen was da gebaut wird. :)

      April 2001
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 01:33:15
      Beitrag Nr. 53 ()
      Mai 2001

      Avatar
      schrieb am 19.04.02 01:34:41
      Beitrag Nr. 54 ()
      Juni 2001

      Avatar
      schrieb am 19.04.02 01:36:16
      Beitrag Nr. 55 ()
      Juli 2001

      Avatar
      schrieb am 19.04.02 01:37:29
      Beitrag Nr. 56 ()
      August 2001

      Avatar
      schrieb am 19.04.02 01:38:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      Oktober 2001

      Avatar
      schrieb am 19.04.02 01:41:29
      Beitrag Nr. 58 ()
      November 2001



      Nun ist erst mal Winterpause. Nächstes Jahr geht es weiter.
      :D
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 01:51:33
      Beitrag Nr. 59 ()


      VIDEO

      Völlig abgehoben - warum Hamburg mit dem neuen Super-Airbus auf ein Desaster zusteuert

      Die Aufschüttung der Elbe für den Bau des Großraum-Airbus A380 wird zum Fiasko für die Hamburger Steuerzahler.
      Nachdem die Stadt mehr als 300 Millionen Euro verbaut und mit dem Mühlenberger Loch ein in Europa einzigartiges
      Süßwasserwatt zerstört hat, droht der Elbmetropole ein Desaster.

      http://www.spiegel.de/sptv/magazinvideos/0,1518,188934,00.ht…

      PS: Und da nörgeln die CL-Aktionäre immer gleich, wenn mal ein negativer Bericht in der Presse auftaucht. :(
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:47:29
      Beitrag Nr. 60 ()
      Anfang Februar 2002

      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:49:42
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ende Februar 2002

      Avatar
      schrieb am 20.04.02 10:42:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ende März 2002

      Avatar
      schrieb am 22.04.02 22:13:32
      Beitrag Nr. 63 ()


      Grundstein für Montagehalle des Airbus A380 gelegt

      Der Bau der ersten Montagehalle für den neuen Airbus A380 in Hamburg hat begonnen

      Hamburg - Am Montag legte Hans-Joachim Gante, Vorsitzender der Geschäftsführung von Airbus Deutschland, am Mühlenberger Loch den Grundstein für die Halle, die im Frühjahr 2003 fertig gestellt sein soll. Ab August nächsten Jahres solle mit der Montage der Großraumflugzeuge begonnen werden, teilte Airbus mit. In der Halle sollen Vorder- und Hinterteile des Rumpfes zusammengefügt werden.

      "Die aktuellen 97 Bestellungen zeigen, dass der Markt dieses völlig neue Flugzeug braucht und angenommen hat", erklärte Gante anlässlich der Grundsteinlegung. Bis zum Jahr 2005 sollen am Mühlenberger Loch weitere Hallen zur Kabinenausrüstung, für die Lackierung sowie ein Auslieferungszentrum entstehen. Der doppelstöckige A380 soll auf zwei Decks bis zu 656 Passagiere ohne Zwischenlandung um die halbe Welt fliegen können. AP
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 21:55:58
      Beitrag Nr. 64 ()
      Airbus Deutschland will Start- und Landebahn verlängern

      Hamburg (vwd) - Die Airbus Deutschland GmbH, Hamburg, will die Start- und Landebahn des Werkes Hamburg-Finkenwerder verlängern. Der Wunsch sei an die Freie und Hansestadt Hamburg herangetragen worden, teilte die Behörde für Wirtschaft und Arbeit am Dienstag mit. Dabei habe das Unternehmen auf eine frühere politische Zusage des Senates verwiesen. Für die Frachtversion des Airbus A380 reiche die im Rahmen der Werkserweiterung für den A380 planfestgestellte Verlängerung auf 2.684 m infolge nachträglicher technischer Entwicklungen nicht aus, sei der Plan begründet worden.

      Der Senat habe im September 1999 für derartige Fälle die Einleitung aller notwendigen Schritte für eine bedarfsgerechte Verlängerung zugesagt. Im Laufe des Jahres will Airbus den weiteren Angaben der Behörde zufolge einen bedarfsgerechten Antrag stellen. Senator Gunnar Uldall sagte dazu: "Jetzt muss Airbus eine konkrete Bedarfsbegründung vorlegen, die dann sehr sorgfältig unter allen Aspekten geprüft wird".

      "Die fortschreitende Entwicklung der Flugzeuge hat gezeigt, dass wir mit einem höheren - als bei unserem Antrag auf Planfeststellung angenommen - Abfluggewicht und weiteren technischen Anforderungen an der Konfiguration der Flugzeuge rechnen", sagte Airbus Deutschland-Geschäftsführer Hans-Joachim Gante. Die Planung der Startbahn für die Erweiterung des Airbus-Werkes habe seinerzeit auf dem zum damaligen Zeitpunkt vorliegenden Entwicklungsstand der mit A3XX bezeichneten Passagierversion beruht. Verhandlungen mit Kunden hätten später gezeigt, dass der Markt nach der Passagierversion A380-800 und nach der Frachterversion verlange.


      +++ Kirsten Bienk

      vwd/23.4.2002/kib/rio

      23. April 2002, 16:16
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 22:15:36
      Beitrag Nr. 65 ()


      Quatsch, Hamburg braucht doch nur die Elbe umleiten :D
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 22:46:26
      Beitrag Nr. 66 ()
      Damit werden wieder alte Wunden aufgerissen

      15. Januar 2001

      STADTPLANUNG

      Fata Morgana über der Elbe

      Entschwebt Hamburgs umstrittener Prestigeflieger, der Riesen-Airbus A380, nach Toulouse? Mit schlampigen Gutachten und geschönten Arbeitsplatzprognosen versuchte der Senat, das Luftfahrtprojekt für die Stadt zu gewinnen. Nun suchen die Gegner eine Entscheidung vor Gericht.

      Allerlei Häme muss Thomas Mirow, 48, in diesen Tagen über sich ergehen lassen. Hamburgs Wirtschaftssenator, bislang Hätschelkind der hanseatischen Lokalpresse, wird für einen peinlichen Baustopp an der Elbe verantwortlich gemacht.
      Ursprünglich noch im alten Jahr wollte Mirow das Elbebiotop "Mühlenberger Loch" zuschütten lassen, um im Stadtteil Finkenwerder die Produktion des neuen Super-Airbus A380 (vormals A3XX) zu ermöglichen. Unter Verwendung von Millionen Tonnen Sand, auf den schlammigen Grund des Süßwasserwatts gekippt und von stählernen Spundwänden zusammengehalten, sollte das dort bereits bestehende Gelände des Airbus-Konzerns EADS erweitert werden. Doch kurz vor Weihnachten blockierte das Verwaltungsgericht jeglichen Eingriff in das Vogelschutzgebiet.

      "Massenweise Fehler" in der Wirtschaftsbehörde, aus "Dummheit" und "Überheblichkeit" begangen, hätten das Prestigeprojekt vorläufig vereitelt, höhnte "Bild". Mit einem Kalauer wartete die "taz" auf: "To lose heißt in sechs Wochen Toulouse": Dort nämlich, so die Drohung der EADS, werde das Kreuzfahrtschiff der Lüfte zur Gänze gebaut, wenn Hamburg nicht rechtzeitig das Baugelände bereitstellt.

      Das letzte Wort hat jetzt das Oberverwaltungsgericht: In einem Eilverfahren, das auf Drängen der EADS bis zum 15. Februar abgeschlossen sein soll, berät das OVG den Fall. Die Beschwerde der Stadt gegen den Baustopp sei angenommen worden, so die knappe Begründung der Richter, weil die Sache überdurchschnittlich kompliziert sei. Rechtsexperten der Stadt schätzen den Erfolg Hamburgs als schwierig ein.

      In ihrer "sehr gründlichen Entscheidung", urteilt Ingo von Münch (FDP), Staatsrechtler und ehemals Hamburgs Zweiter Bürgermeister, habe die erste Instanz den Planfeststellungsbeschluss der Behörde auseinander genommen, der schon den "Sofortvollzug" der Aufschüttung vorsah: Die drei Verwaltungsrichterinnen spießten in ihrem Urteil zahlreiche Ungereimtheiten auf und tadelten dubiose Gutachten, die den "bösen Schein" filzigen Taktierens hinterließen. Die Richterinnen stuften das angeblich gemeinnützige Vorhaben als nur "privatnützig" ein und gaben deshalb zwei schon vom derzeitigen Lärm des Flugbetriebes geplagten Klägern Recht mit ihrer Forderung nach "aufschiebender Wirkung".

      Seelischer Beistand für Mirow kam vor allem aus Berlin: Siegmar Mosdorf, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Koordinator für Luft- und Raumfahrt, erteilte dem Senat trotz seiner Niederlage beste Noten und versicherte ihm in einem Schreiben nochmals "das starke Interesse der Bundesregierung an einer zügigen Realisierung des geplanten Fertigungskonzepts".

      Mit zwei Milliarden Mark fördert die Bundesregierung die Entwicklung des Super-Airbus; die Hansestadt will 1,3 Milliarden investieren. Als Verfechter des A380-Projekts hantiert Mosdorf mit traumhaft hohen Arbeitsplatzzahlen: Die "Industrieseite", so Mosdorf, gehe von der Schaffung von "rund 15 000 direkten neuen Arbeitsplätzen" aus. "Studien" besagten überdies, dass 30 000 Stellen bei Zulieferern entstünden. Mosdorf fordert deshalb "schnell Klarheit", die nun das OVG schaffen soll.

      Die schönen Aussichten sind jedoch eine Fata Morgana. Ausgerechnet Mosdorfs Ehefrau Susanne Weber-Mosdorf, Geschäftsführerin des Berliner Prognos-Instituts, hat im Auftrag der Wirtschaftsbehörde für das Planfeststellungsverfahren 1998 ein Gutachten über die Zahl der zu erwartenden Arbeitsplätze erstellt - die einzige Studie, die zu diesem Kernproblem vorliegt. Sie sagt nur 2000 neue Stellen voraus.

      Selbst diese bescheidenere Zahl ist kaum realistisch. Als die Prognos-Studie entstand, ging es noch um die "Endmontage" des Superfliegers an der Elbe. Diesen anspruchsvollsten Fertigungspart hat sich mittlerweile der französische Standort Toulouse gesichert; der Hansestadt ist nur ein kleinerer Teil von Produktionsschritten geblieben: Struktur und Ausrüstung von Rumpfsektionen, Innenausbau von Kabine und Frachtraum, Lackierung, Seitenleitwerke sowie Landeklappen.

      Diese über mehrere Standorte verteilte Produktion des A380, so bedauert der "Informationsdienst Luftfahrt", "leidet unter einem Handicap": Die überdimensionalen, bis zu acht Meter breiten Bauteile lassen sich - anders als bei den kleineren Airbus-Typen - nicht mit dem Frachtflieger "Beluga" durch die Luft transportieren; sie müssen per Schiff bis Bordeaux, dann 60 Kilometer über die Garonne und schließlich mit Tiefladern 180 Kilometer weit auf der Straße nach Toulouse geschleppt werden - insgesamt sind dabei rund 60 Kreisverkehrskreuzungen zu überqueren.

      Die Überführung der endmontierten Flugzeuge von Toulouse nach Hamburg zur Innenausrüstung führe "zu weiteren Zeitverlusten". Dies alles, sagt Luftfahrtexperte Peter Pletschacher, bedeute "auch eine Kapitalbindung von einigen Wochen - und das bei einem Flugzeug mit einem Wert von 250 Millionen Dollar".

      Während alle anderen Gutachten der Wirtschaftsbehörde beim monatelangen Planfeststellungsverfahren öffentlich auslagen, konnten sich die Gegner des Projekts die Einsicht in die Prognos-Studie erst kürzlich durch ihre Anwälte erstreiten. Mirows Widersacher, fast 30 000 Anwohner von hüben und drüben des Stromes, die im "Schutzbündnis für Hamburgs Elbregion" organisiert sind, sehen in dem Gutachten eine anrüchige "Familienangelegenheit"; sämtliche Zahlen der beiden Mosdorfs seien "aus der Luft gegriffen".


      DER SPIEGEL

      "Mühlenberger Loch"


      Mehrfach hatte das Verwaltungsgericht in seinem Urteil die Qualität der Gutachten bemängelt. Zu den schlampigen Auftragsarbeiten, denen die Glaubwürdigkeit abgesprochen wird, gehöre auch das Prognos-Gutachten. Es sei "keine Quelle nachgewiesen", so die Richterinnen, aus der sich ergebe, dass die EADS tatsächlich 2000 Arbeitsplätze neu schaffen werde.

      Es sei auch ungeklärt, ob diese Stellen "zunächst mit Arbeitsplätzen aus dem vorhandenen Bestand besetzt werden". Misstrauisch wurden die Richterinnen offenbar durch eine im Planfeststellungsbeschluss versteckte Anmerkung, nach der "Arbeitsbedarf nicht unweigerlich gleichzusetzen ist mit zusätzlich neu entstehenden Arbeitsplätzen, da zunächst vorhandene Kapazitäten ausgelastet werden".

      Obwohl das Prognos-Institut "sonst zu den besseren Adressen gehörte, genügt diese Studie nicht einmal wissenschaftlichen Minimalansprüchen", kritisiert auch Rainer Marggraf, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Göttingen. Es fehlten Informationen zur Datengrundlage und zur Methode. Marggraf: "Die behaupteten Einkommens- und Beschäftigungseffekte kann man glauben oder nicht."

      Die Richterinnen haben aber noch mehr an Mirow und seinen Gutachtern auszusetzen. Ein wunder Punkt ist vor allem die Sicherheit des Flugverkehrs. Der Luftfahrtkonzern reichte dazu die private, den Richterinnen nicht immer plausible Stellungnahme eines Flugbetriebsleiters ein. Herr W. sei Bediensteter der Flughafen Hamburg GmbH, deren Aufsichtsratsvorsitz "wiederum Senator Mirow innehat".

      Die für den neuen Flieger vorgesehene 2684 Meter lange Bahn verläuft an Land zunächst schnurstracks entlang des eingedeichten Südufers der Elbe; dann aber soll sie gen Norden 150 Meter in die Schifffahrtstraße hineinragen, die dort ohnehin einen Engpass hat.

      Weil die Bahn weiter als bislang in den Fluss münden soll, muss der Anflugwinkel von 3 auf 3,5 Grad ansteigen - ein scheinbar geringer Zuwachs, der aber zur Folge hat, dass der neue Riesenvogel tiefer einschweben muss. Schiffe auf der Elbe, die immer Vorfahrt haben, könnten mit dem A380 kollidieren. Auch würden durch die Verlängerung die knappen Passierabstände für Container und Tanker noch geringer.

      Das Gericht sieht auch diese Bedenken nicht ausgeräumt und äußert obendrein weitere Vorbehalte: Anders als die meisten Verkehrsflughäfen besteht die Landebahn nicht aus zwei sich kreuzenden Pisten - ein Manko, das die Bahn für den A380 beim chronischen Hamburger Schmuddel- und Westwindwetter, aber auch bei anderen Seitenwinden oft untauglich macht: Nur Starts und Landungen aus Nordost und Südwest sind in Hamburg-Finkenwerder möglich.

      Bei extremen Witterungen, so erwidert der Behörden-Gutachter, könne der A380 in Hamburg-Fuhlsbüttel landen. Doch diesen Hinweis hätte er sich besser erspart: Den findigen Richterinnen war nicht entgangen, dass die Dasa 1993 schon einmal entgegengesetzt argumentiert hatte, um die geforderte Verlängerung ihrer damaligen Startbahn auf die derzeitige Länge von 2321 Metern durchzusetzen: Eine Notlandung in Fuhlsbüttel koste 20 000 Mark und sei deshalb wirtschaftlicher Unsinn, argumentierte der Konzern seinerzeit. Um die jetzige Startbahn für den A380 passender zu machen, rechnete Gutachter W. auch das Startgewicht einfach um rund 200 Tonnen runter - die Richterinnen kamen ihm auf die Schliche.

      All diese Einwände würden nichtig durch eine weitere Verlängerung der Landebahn. Die hatte, in einem geheimen Deal, der Senat den Flugzeugbauern bereits 1998 versprochen: Die Verlängerung auf 3185 Meter sollte ins Obstanbaugebiet am Südufer hineinreichen.

      Mit diesem Gemauschel brockten sich Behörde und Konzern jedoch den bislang größten norddeutschen Bürgerwiderstand ein: Zu den Anwohnern des nördlichen Steilhangs mit seinen Elbvororten stießen die Bauern und Dörfler von der gegenüberliegenden Elbseite und schlossen sich im "Schutzbündnis" zusammen.

      Einer der betroffenen Obstbauern, der nun auch zu den beiden erfolgreichen Klägern gehörte, verschenkte sein unmittelbar an das Ende der jetzigen Landebahn angrenzendes, für die Verlängerung erforderliches Grundstück an seine Töchter - aber auch an eine Vielzahl von Sympathisanten. Der schlaue Kunstgriff macht der Hansestadt den Zugriff vorerst unmöglich.

      Der Landwirt, der aus dem Küchenfenster seines Hofes auf die Rollbahn blickt, bekam, als Kläger, bestätigt, dass er schon jetzt unter schwerer Dauerbeschallung leide. Die "Grenze der Zumutbarkeit" würde durch den A380 endgültig überschritten.

      Doch der Landwirt will seinen Namen keinesfalls in der Zeitung lesen. Denn, so erklärt Obstbäuerin Gabriele Quast, 41, Mitglied des ländlichen Widerstands am Südufer, "die Kläger stehen hier unter Druck, es gibt nächtliche Anrufe und Anmache auf dem Wochenmarkt". Ein Messer in seinem Briefkasten fand auch schon Rüdiger Nebelsieck: Der 32-jährige Anwalt der Gegner wohnt mit seiner Frau und zwei Kleinkindern in einer Mietwohnung im Hamburger Elbdorf Finkenwerder, die ans EADS-Gebäude grenzt und von den Abgasen der ständigen Roll- und Bremsversuche eingenebelt wird.

      "Wie Schmiere" liege das Kerosin auf der Regentonne, in die das ehemals klare Regenwasser vom Carport abläuft, berichtet Lehrer Karsten Marquardt, 52. Der Finkenwerder wohnt in einer besonders lärmgeplagten Gegend. Dorthin, in unmittelbare Nachbarschaft zur Werft, wurden ausgerechnet ehemalige Einwohner des Nachbarorts Altenwerder umgesiedelt. Sie sind schon einmal Opfer eines Industrieprojektes geworden: Nach jahrelangem Widerstand mussten sie der Erweiterung des Hamburger Hafens weichen.

      Fürsorglichkeit ihren Bürgern gegenüber demonstrierten jetzt, in der Stellungnahme fürs OVG, die Stadtväter: Sollte das Gericht den möglichen Baulärm als unzumutbar beurteilen, sei die Stadt bereit, sämtlichen Betroffenen die Hotelkosten zu zahlen, solange die Belästigung andauert.

      Auch die EADS-Manager sind sich offenbar nicht sicher, dass die Werkserweiterung gegen den Bürgerwiderstand durchsetzbar ist. Es gebe in Hamburg "keine Alternative", dementiert zwar Chefmanager Gerhard Puttfarcken, bislang Programmleiter für den A380. Aber Insidern zufolge haben Konzernmitarbeiter längst einen "Notfallplan" ausgearbeitet, der Hamburg beides erhalten könnte: das Mühlenberger Loch und den Riesen-Airbus.

      Wesentliche Teile der Produktion würden nach diesem Vorschlag an der Elbe belassen; verloren ginge nur jener kleinere Anteil, der zum Innenausbau gehört.

      Die Flugzeug-Werft würde demnach nicht auf Kosten der umkämpften Wasserfläche erweitert. Stattdessen könnte der Ausbau an Land, im Südwesten Finkenwerders, erfolgen. Auch ließe sich die vorhandene Werksfläche mit ihren überdimensionierten Parkplätzen besser nutzen.

      Weil die Landebahn für den A380 zu kurz wäre, könnte der Super-Airbus zwar nicht nach dem Rohbau von Toulouse eingeflogen werden - die EADS müsste in Hamburg auf die Lackierarbeiten und die Innenausstattung verzichten.

      Dieser Verlust sei angesichts der gewaltigen Investitionen für die Herrichtung der Wasserfläche aber zu verschmerzen, meinen EADS-Insider. Denn mit der Montage der Rumpfsegmente und Seitenteile, die in neuen, aber kleineren Hallen vorgenommen würde, verblieben den Hamburgern immer noch 80 bis 90 Prozent ihrer ursprünglich geplanten Produktion. Das Gedröhn des einschwebenden A380 bliebe den Anwohnern dann erspart: Die montierten Segmente würden per Schiff nach Bordeaux gebracht.

      RENATE NIMTZ-KÖSTER

      Avatar
      schrieb am 24.04.02 23:38:41
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ich hab es ja gestern schon geahnt.

      Heute sind sämtlichen Obstbauern mit Ihren Treckern genau dort unterwegs gewesen, wo die Landebahn hin soll.

      Bauland wollen sie alle verkaufen, die Kirschen und Äpfel auch gerne an die Airbus-Arbeiter verhöckern, aber eine Startbahn im Dorf will keiner haben.

      Als ob man mit ein bischen Obst mehr Profit machen kann als mit dem A380 :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 13:12:19
      Beitrag Nr. 68 ()
      @

      BG,
      heute habe ich auf Bloomberg gelesen




      "Russische Ingeneure wollen Airbus beim Bau des Millitärtransporters A400M helfen" !!!

      Getreu dem Motto "Die gelben Seiten, Hilfe für den Laien" !




      Heißt das, daß die Amerikaner beim Motorenproblem nicht helfen wollen ?
      Tja, nicht jedem Unternehmen wird bei techn. Problemen jeglicher Art aus dieser Richtung Hilfe zu teil.
      Nur Unternehmen bei den es Sinn macht, klappt das.
      Da war doch ein anderes Unternehmen aus dem Raum Berlin,
      ich komme nicht auf den Namen !!!

      .
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 13:26:17
      Beitrag Nr. 69 ()
      .

      PS.
      BG, du kennst doch das Sprichwort, "einen Gegner den du
      nicht besiegen kannst, solltest du dir zum Freund machen",
      auch mit Hifestellung !!!

      .
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 00:58:38
      Beitrag Nr. 70 ()


      Airbus und Boeing mit gefüllten Auftragsbüchern

      Die Luftfahrtkrise hat weltweit viele Fluggesellschaften und Herstellerfirmen in Bedrängnis gebracht. Die Fairchild-Dornier-Misere ist dafür auf der Herstellerseite in Deutschland sichtbarster Ausdruck. Die Cargolifter-Probleme sind vergleichbar. Und einigen kleineren Airlines wie beispielsweise Augsburg Airways geht es auch miserabel.

      Auf der anderen Seite signalisieren viele renommierte Flugsellschaften, die nach den Terroranschlägen vom 11. September auch starke Verluste und Einbußen hinnehmen mussten, wieder einen deutlichen Aufschwung der Branche. Das gilt hier zu Lande vor allem für die Deutsche Lufthansa. Sie hat die allgemeine Krise viel besser als die meisten anderen Fluggesellschaften überstanden und bereits die ersten in Marana im US-Bundesstaat Arizona "eingemotteten" Jets zurückholt, weil sie sie dringend benötigt.

      Dass die Luftfahrt eine Wachstumsbranche bleibt, wird am deutlichsten an den jüngsten Flugzeugbestellungen sichtbar, die Woche für Woche bei den beiden dominierenden Herstellerfirmen eingehen. Airbus und Boeing mussten im letzten halben Jahr aber auch zahlreiche Abbestellungen und Stornierungen hinnehmen, weil mehrere Airlines bankrott oder in großen finanziellen Schwierigkeiten waren. Doch waren einige Gesellschaften wie beispielsweise die einst so renommierte Swissair bereits vor dem 11. September angeschlagen. Die Terroranschläge in den USA und ihre weltweiten Folgen haben ihren Untergang nur noch beschleunigt.

      Dass British Airways jetzt sechs Airbus A318-Bestellungen zurückzog, lag nicht an der Luftfahrtkrise, sondern daran, dass die PW6000-Triebwerke für den kleinen Airbus zu wenig Leistungen bringen. Auf der anderen Seite aber haben Airbus und Boeing trotz einer Reihe von Abbestellungen einen Auftragsbestand, der beiden Flugzeugherstellern gute Beschäftigung für die nächsten Jahre sichert.

      Die europäische Airbus Industrie hat - abzüglich aller Annullierungen - derzeit einen Auftragsbestand über 1567 Flugzeuge im Wert von rund 138,6 Milliarden US-Dollar (rund 154 Mrd Euro). Bei dem US-Unternehmen Boeing liegt der Auftragsbestand immerhin auch noch bei 1368 Flugzeugen im Wert von 79,5 Milliarden Dollar. Dabei ist anzumerken, dass Boeing die Krise stärker getroffen hat, weil die nordamerikanische Luftfahrt stärker unter den Folgen des 11. Septembers gelitten hat als Europa oder Asien.

      Airbus profitiert wertmäßig stark davon, dass die Fluggesellschaften EMIRATES (22) und Lufthansa (15) allein 37 doppelstöckige Airbus A380 im Wert von jeweils 265 Millionen US- Dollar geordert haben. Eine A340-600 oder eine Boeing 747-400 kosten in etwa viermal so viel wie eine herkömmliche Boeing 737 oder ein kleiner Airbus, der je nach Ausstattung zwischen 45 und 55 Millionen Doller kostet.

      Aber auch kleinere Maschinen bringen gutes Geld. Billigflieger Ryanair bestellte bei Boeing allein 100 Boeing 737-800 zum Preis von jeweils knapp 60 Millionen-US-Dollar und Midwest Expreß orderte erst vor wenigen Tagen 25 Boeing 717, die noch knapp 40 Millionen US- Dollar kosten. Selbst angesichts der Tatsache, dass im Grunde keine Airline mehr die offiziellen Listenpreise bezahlt, weil der Konkurrenzkampf der Hersteller untereinander härter denn je ist, stehen kaum noch vorstellbare Milliardenbeträge in den Auftragsbüchern von Airbus und Boeing.

      Allein bei Airbus sind seit dem 11. September 108 Flugzeugbestellungen im Wert von 16,4 Milliarden Dollar eingegangen. Bei Boeing sind es 278 Aufträge über 20 Milliarden US-Dollar. Dabei sind die bereits angekündigten Aufträge von EMIRATES über 25 zweistrahlige Langstreckenriesen Boeing 777 und von KLM über acht Boeing 777-200ER und drei Boeing 747-400ERF noch gar nicht berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 12:31:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      @

      BG,
      auch #70 ändert nichts an der Tatsache, daß der Spiegel
      schreibt, daß Airbus ohne russische Hilfe dieses Motoren
      nicht bauen kann !
      Ganz zu schweigen von den Amerikanern. Die stecken ihr
      Know How lieber in Dinge (z.Bsp. Cargolifter), die auch für
      sie einen Sinn machen !!!





      Bloomberg:
      "Russische Ingeneure wollen Airbus beim Bau des Millitärtransporters A400M helfen" !!!

      Getreu dem Motto "Die gelben Seiten, Hilfe für den Laien" !




      Heißt das, daß die Amerikaner beim Motorenproblem nicht helfen wollen ?
      Tja, nicht jedem Unternehmen wird bei techn. Problemen jeglicher Art aus dieser Richtung Hilfe zu teil.
      Nur Unternehmen bei den es Sinn macht, klappt das.
      Da war doch ein anderes Unternehmen aus dem Raum Berlin,
      ich komme nicht auf den Namen !!!

      .
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 13:18:10
      Beitrag Nr. 72 ()
      .
      Der Laie braucht wirklich Hilfe vom Fachmann !!!

      "Dass British Airways jetzt sechs Airbus A318-Bestellungen zurückzog, lag nicht an der Luftfahrtkrise, sondern daran, dass die PW6000-Triebwerke für den kleinen Airbus zu wenig Leistungen bringen".
      .
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 14:06:29
      Beitrag Nr. 73 ()
      hallo ugur,
      ich verstehe ja Deine Sorgen um EADS.

      Aber ich kann dir versichern, die Jungs und Mädels von Airbus haben schon ein paar Flugzeuge gebaut und auch erfolgreich zum fliegen gebracht.

      Da mach ich mir um einen Luftschiffbauer südlich von Berlin schon mehr Gedanken. Die haben noch nie einen Zeppelin gesehen, geschweige einen gebaut.
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 15:15:15
      Beitrag Nr. 74 ()
      @BGTrading
      Nun mach aber mal einen Punkt.
      Jetzt informiere dich bitte mal über Cargolifter etwas mehr,
      und fahre mal in Brand vorbei.
      Dann berichtige Dein Posting #73.
      Eine Reise könnt dir auch nach 24/7 Postings ganz gut tun.
      Denk an die Gesundheit.
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 15:37:19
      Beitrag Nr. 75 ()
      Den Punkt habe ich schon gemacht,
      was soll ich dann noch in Brand?
      Da gibt es eh nur eine leere Halle zu sehen.:(

      Ich gebe ja meinen Fehler zu. Der Titel ist blöde gewählt.
      Ich hab aber schon versucht zu berichtigen:

      #50 von BGTrading 16.04.02 22:17:06 Beitrag Nr.: 6.150.500 6150500
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      Hallo Daniel B.

      kannst Du bitte mal das Wort "Cargolifter" aus meinem Thread-Titel löschen und dafür "Boeing" einsetzen.

      Vielen Dank im Vorraus
      BGTrading
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 18:02:19
      Beitrag Nr. 76 ()
      @

      zu #70

      "Dass British Airways jetzt sechs Airbus A318-Bestellungen zurückzog, lag nicht an der Luftfahrtkrise, sondern daran, dass die PW6000-Triebwerke für den kleinen Airbus zu wenig Leistungen bringen. Auf der anderen Seite aber haben Airbus und Boeing trotz einer Reihe von Abbestellungen einen Auftragsbestand, der beiden Flugzeugherstellern gute Beschäftigung für die nächsten Jahre sichert."






      In einem Interview auf N24 wurde dem Cargolifter Vorstand folgende Frage gestellt:

      "Herr Gablenz, Sie möchten nun ein Darlehen von 300 Mio Euro beantragen, meinen sie nicht, daß dies eine relativ hohe Summe ist" ?

      Antwort H. Gablenz:
      "Ich habe vor kurzem gelesen, daß der A318 von Airbus Entwicklungskosten von 400 Mio Dollar verschlungen hat, ein Flugzeug, das bereits existiert, nämlich der A320, nur 2 Meter kürzer."

      Koschwitz platt und sagte zu diesem Thema nichts mehr !


      400 Mio $ für ein Flugzeug ausgegeben, das nun wegen techn.
      Belangen nicht eingesetzt bzw. nicht verkauft werden kann ???
      Airbus wird doch mit Millionen gefördert, für was ???
      Um in bereits existierende Flugzeuge Millionen zu versenken ???

      .
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 07:20:58
      Beitrag Nr. 77 ()
      EADS lässt Fairchild Dornier allein

      Düsseldorf (vwd) - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co (EADS), Amsterdam, schließe einen Einstieg bei dem finanziell angeschlagenen Flugzeughersteller Fairchild Dornier kategorisch aus, heißt es in einem Bericht des "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Wir werden Fairchild Dornier nicht übernehmen", sagte EADS-Vorstandsvorsitzender Rainer Hertrich der Zeitung. Befürchtungen, Bund oder Freistaat Bayern könnten den Konzern noch umstimmen, habe er nicht. "Es gibt keinen politischen Druck", wird Hertrich zitiert, der den Airbus-Mutterkonzern gemeinsam mit dem Franzosen Philippe Camus führt.

      EADS gehört bisher nur ein Anteil von 1,5 Prozent an Fairchild Dornier. Hertrich verwies darauf, dass Airbus seine Ressourcen ganz auf die Entwicklung des Großraumjets A380 konzentriere. Von den veranschlagten Entwicklungskosten von 10,7 Mrd USD müsse EADS allein in diesem Jahr eine Mrd USD verkraften. Der Vorsteuergewinn werde dadurch im Jahr 2002 um eine halbe Mrd auf 1,2 Mrd EUR sinken.

      vwd/29.4.2002/mr
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 07:21:34
      Beitrag Nr. 78 ()
      ftd.de, Fr, 3.5.2002, 12:24

      Airbus kämpft um Großauftrag von Go

      Der Flugzeugbauer Airbus ist vermutlich kurz davor, einen Auftrag von der Billigfluglinie Go an Land
      zu ziehen. Auch Boeing kämpft um das Geschäft.

      "Wir reden mit Go", sagte ein Airbus-Sprecher am Freitag in Toulouse, ohne Einzelheiten zu nennen.
      Allerdings gebe es eine "harte Konkurrenzkampagne". Damit ist der US-Flugzeughersteller Boeing
      gemeint.

      Das "Wall Street Journal" und die Nachrichtenagentur Bloomberg berichteten, Airbus verhandele exklusiv
      mit Go über den Kauf von 75 Maschinen. Der Auftragswert soll sich auf drei Mrd. $ belaufen, wenn der
      Listenpreis für die Flugzeuge zu Grunde gelegt werde. Eine Geschäftsabschluss hätte nach Einschätzung
      von Branchenexperten weitreichende Folgen, da die zur Venture Capital-Firma 3i Group gehörende Linie
      Go bislang mit Boeing-Maschinen fliegt. Das Management will aber langfristig nur eine Flotte unterhalten.

      Für Airbus könnte der Auftrag von Go ein Türöffner bei anderen Billigfliegern werden. Auch Ryanair, Buzz
      und Easyjet wollen angeblich ebenfalls eine Reihe von neuen Flugzeugen kaufen, während sich die
      traditionellen Fluglinien angesichts der Krise zurückhalten. Dem Vernehmen nach ist Airbus auch mit der
      britischen Easyjet im Gespräch. Die Billigfluglinien hätten im Auftragsboom Ende der 90er Jahre, als Airbus
      voll ausgebucht war, auf Boeing-Maschinen zurückgegriffen, hieß es. Die irische Billigfluglinie Ryanair hatte
      im Januar bei Boeing 100 Flugzeuge bestellt und eine Kaufoption für weitere 50 Maschinen vereinbart.


      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 07:53:51
      Beitrag Nr. 79 ()
      Altländer Blütenfest

      Das Altländer Blütenfest ist die gößte Veranstaltung des Alten
      Landes. Als Termin ist jedes Jahr das 1. Wochenende im Mai
      festgelegt. Jährlich wird eine Blütenkönigin gekrönt, es findet
      ein großer Blütenumzug statt, und es ist eine bunte Meile aufgebaut.
      Veranstalter des Blütenfestes ist die Werbegemeinschaft Jork.

      http://www.jorker-bluetenfest.de/

      aktuelle Kirschblüte:

      Die Vollblüte ist nun bei allen Sorten erreicht, wir nähern uns
      dem Ende der Kirschblüte.

      aktuelle Apfelblüte:

      Die Vollblüte hat begonnen.
      In den nächsten Tagen werden sich mehr und mehr
      Blüten öffnen.

      Avatar
      schrieb am 04.05.02 11:25:08
      Beitrag Nr. 80 ()
      @

      3 Mrd Auftrag an Land ziehen mit dieser Maschine (A 318)?
      Dann müssen sie aber noch 2 weitere Triebwerke dazu bauen !

      haha !

      ----------
      #76 von ugur 29.04.02 18:02:19 Beitrag Nr.: 6.292.768

      zu #70

      "Dass British Airways jetzt sechs Airbus A318-Bestellungen zurückzog, lag nicht an der Luftfahrtkrise, sondern daran, dass die PW6000-Triebwerke für den kleinen Airbus zu wenig Leistungen bringen. Auf der anderen Seite aber haben Airbus und Boeing trotz einer Reihe von Abbestellungen einen Auftragsbestand, der beiden Flugzeugherstellern gute Beschäftigung für die nächsten Jahre sichert."






      In einem Interview auf N24 wurde dem Cargolifter Vorstand folgende Frage gestellt:

      "Herr Gablenz, Sie möchten nun ein Darlehen von 300 Mio Euro beantragen, meinen sie nicht, daß dies eine relativ hohe Summe ist" ?

      Antwort H. Gablenz:
      "Ich habe vor kurzem gelesen, daß der A318 von Airbus Entwicklungskosten von 400 Mio Dollar verschlungen hat, ein Flugzeug, das bereits existiert, nämlich der A320, nur 2 Meter kürzer."

      Koschwitz platt und sagte zu diesem Thema nichts mehr !


      400 Mio $ für ein Flugzeug ausgegeben, das nun wegen techn.
      Belangen nicht eingesetzt bzw. nicht verkauft werden kann ???
      Airbus wird doch mit Millionen gefördert, für was ???
      Um in bereits existierende Flugzeuge Millionen zu versenken ???

      .
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 08:04:21
      Beitrag Nr. 81 ()
      EADS lässt die Turbinen an

      Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS sorgt für etwas bessere Laune bei seinen Aktionären. Vizechef Rainer Hertrich hält an den ehrgeizigen Renditezielen für das Jahr 2004 fest. Das sagte er in einem Gespräch mit Reuters. Die Zielmarge für den Gewinn vor Zinsen und Steuern von zehn Prozent des Umsatzes gelte auch weiterhin. Im laufenden Jahr werde das Ebit aber auf 1,2 von 1,7 Milliarden Euro im Vorjahr fallen.

      Aufträge, die keine Gewinne versprächen, nehme der Konzern erst gar nicht an, so Hertrich weiter. Für das laufende Jahr halte man an der geplanten Auslieferung von 300 Flugzeugen fest. Außerdem soll am Raumfahrtbereich festgehalten werden. Die für 2004 angestrebte Gewinnmarge würde bei einer unveränderten Aktienzahl und einem gleich bleibenden Umsatz einem Gewinn pro Aktie von rund 2,30 Euro entsprechen.

      Damit läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2004 bei rund sieben.
      Konkurrent Boeing kommt auf ein 2003er KGV von rund 16. Die Bewertung spricht somit für EADS.

      Die EADS-Aktie ist ein solide Sache, behält trotzdem ihren spekulativen Charakter. Denn ein grundsätzliches Problem haben die Papiere auch weiterhin. Zwar ist die Luftfahrtbranche im Moment wieder auf dem Weg nach oben. Doch bei möglichen neuen terroristischen Anschlägen würden Luftfahrtaktien wieder zu den Hauptverlierern gehören. Kurzfristig läuft die Aktie seitwärts. Auf Jahressicht sind aber wieder höhere Kurse drin.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 10:59:54
      Beitrag Nr. 82 ()
      Luftfahrtausstellung ILA eröffnet ohne Boeing

      Auf der größten deutschen Luftfahrtschau präsentieren sich 1067 Anbieter aus 40 Ländern
      Berlin - Mit einer Rekordbeteiligung und großen Erwartungen der Industrie beginnt am heutigen Montag die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin-Schönefeld. Auf der größten deutschen Luftfahrtschau zeigen 1067 Anbieter aus 40 Ländern bis zum 12. Mai Neuerungen und Weiterentwicklungen der Branche. Bundeskanzler Gerhard Schröder eröffnet am Nachmittag die 6. ILA seit 1992 in Schönefeld.

      Im Vorfeld der Ausstellung sagte Rainer Hertrich, der Chef des europäischen Luftfahrtkonzerns EADS, der WELT, er rechne damit dass Deutschland mindestens 73 Militär-Airbus 400 M kaufen werde. Er habe "keinen Anlass, über die Folgen einer Reduzierung der deutschen Bestellmenge zu spekulieren."

      Laut ILA-Veranstalter sind mehr amerikanische und russische Aussteller dabei als vor zwei Jahren. Der weltgrößte Hersteller Boeing ist aber erneut nicht in Berlin vertreten und der russische Militärflugzeughersteller MiG wird wegen einer drohenden Beschlagnahmung seiner Flugzeuge ohne Fluggerät in Berlin sein.

      Der militärische Anteil der ILA beträgt 30 Prozent. zehn Prozent sind der Raumfahrt gewidmet, der Rest der zivilen Luftfahrt. DW
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 11:01:54
      Beitrag Nr. 83 ()
      Die Luftfahrt ist wieder optimistisch

      Interview: EADS-Chef Hertrich hält militärische Raumfahrt für einen lukrativen Wachstumsmarkt
      Gestern begann die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin-Schönefeld. Für Rainer Hertrich, Chief Executive Officer der EADS und Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), ist der Ausstellerrekord ein ermutigendes Signal. Mit ihm sprachen Ernst August Ginten, Daniel Wetzel und Frank Seidlitz.

      DIE WELT: Welche Impulse erwarten Sie von der ILA?

      Rainer Hertrich: Die ILA 2002 wird mit über 1000 Ausstellern größer und internationaler denn je. Gegen die aktuell schwierige Lage in der Luftfahrt kann die ILA weiter zulegen. Das ist ein ermutigendes Zeichen. Auch die Bundesregierung hat die zentrale Rolle unserer Industrie für den Wissens- und Technologiestandort Deutschland erkannt und fördert sie deshalb intensiv. Das wird auch dadurch unterstrichen, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder die ILA am 6. Mai 2002 eröffnen wird.

      DIE WELT: Sind Hoffnungen, dass europäische Firmen US-Rüstungsaufträge erhalten könnten, mehr als reiner Zweckoptimismus?

      Hertrich: Auf jeden Fall. Bis heute ist der amerikanische Markt in der Tat stark abgeschottet. Deshalb haben ausländische Unternehmen nur einen Anteil von einem Prozent am US-Verteidigungsmarkt. Dagegen haben US-Firmen in Europa einen Marktanteil von über 20 Prozent. Langfristig wird sich dies bestimmt ändern. Denn echten Wettbewerb und Wachstumspotenzial für die eigene Industrie gibt es nur bei offenen Märkten. Und ein Anfang ist gemacht. EADS und Airbus sind von der US Air Force vor wenigen Wochen erstmals öffentlich als Wettbewerber um Ausschreibungen für Tankflugzeuge anerkannt worden.

      DIE WELT: Aber der Auftrag ging doch an Boeing?

      Hertrich: Ja, diesmal noch. Aber wir haben klare Signale, dass wir bei den nächsten Ausschreibungen eine echte Chance erhalten werden. Von unserem Produkt, einer umgebauten A330, waren die Amerikaner nämlich begeistert. In den nächsten 20 Jahren geht es in den USA um über 500 Missions- und Tankflugzeuge. Wir werden jetzt wahrgenommen. Und es liegt nun an uns, dass wir uns für diesen Markt qualifizieren.

      DIE WELT: Wie stehen die Chancen sich mit dem Eurofighter auch in den europäischen "F16-Ländern" durchzusetzen und das US-Konkurrenzprodukt auszustechen?

      Hertrich: In diesem Markt weht ein scharfer Wind. Gerade in jüngster Zeit haben die Amerikaner ihre Anstrengungen verstärkt. Aber wir haben ein hervorragendes Produkt. Der Eurofighter wird noch in diesem Jahr erstmals an die Streitkräfte ausgeliefert. Das wird unseren Kampagnen unter anderem in Norwegen, den Niederlanden oder Österreich einen Schub geben.

      DIE WELT: Für den Militär-Airbus 400 M gibt es bis jetzt von deutscher Seite lediglich eine haushaltsrechtliche Zusage für 40 Maschinen. Wird EADS das Projekt auch realisieren, wenn die restlichen 33 Maschinen von der Bundeswehr nicht bestellt werden?

      Hertrich: Wir haben im Dezember einen Vertrag über 196 Flugzeuge unterschrieben und warten jetzt darauf, dass dieser Vertrag in Kraft gesetzt wird. Der Deutsche Bundestag hat mit den Stimmen aller Fraktionen bis auf die PDS beschlossen, dass Deutschland 73 Flugzeuge beschaffen will. Der Haushaltsausschuss hat dem Programmstart zugestimmt und 5,1 Milliarden Euro freigegeben. Für die noch ausstehenden Mittel soll mit dem Haushalt 2003 Sorge getragen werden.

      DIE WELT: Welche Konsequenzen hätte die Reduzierung der Bestellmenge für den Luftfahrt-Standort Deutschland?

      Hertrich: Generalinspekteur Kujat hat soeben erst erklärt, dass 73 Maschinen aus Sicht der Streitkräfte bereits sehr knapp bemessen sind. Ich habe deshalb keinen Anlass, über die Folgen einer Reduzierung der deutschen Bestellmenge zu spekulieren. Aber wir Deutsche sollten uns fragen, ob wir von unseren europäischen Partnern noch als zuverlässig angesehen werden können, wenn wir immer und immer wieder Diskussionen führen, bei denen ganz offensichtlich die Modernisierung der Bundeswehr und ihre Bündnisfähigkeit nicht im Mittelpunkt stehen.

      DIE WELT: Wie wirken sich die Terror-Anschläge in den USA auf die Entwicklung des A380 aus?

      Hertrich: Gar nicht. Wir haben fast 100 Festbestellungen - und wir sind voll im Plan bei Kosten und Zeit. Alle Kunden erwarten von uns, dass wir 2006 pünktlich mit der Auslieferung der Maschinen beginnen. Denn auch die Airlines gehen fest davon aus, dass wir wieder zu den alten Wachstumsraten von fünf Prozent pro Jahr zurückkehren werden. Und dieses Wachstum können wir nur mit neuen, größeren und wirtschaftlicheren Maschinen bewältigen.

      DIE WELT: Der EADS-Konzern hat mit seiner Tochter Astrium das Rennen um den 300 Mio. Euro-Auftrag zum Bau des ersten militärischen Aufklärungssatelliten der Bundeswehr (SAR Lupe) an den Konkurrenten OHB verloren. Wird sich Astrium nun aus der militärischen Raumfahrt zurückziehen?

      Hertrich: Im Gegenteil - denn militärische Raumfahrt ist ein Wachstumsfeld. Gerade erst haben wir in England gegen scharfe US-Konkurrenz eine Milliarden-Ausschreibung für militärische Kommunikationssatelliten gewonnen. Bei der SAR-Lupe hat unser Wettbewerber aus Sicht des Kunden ein insgesamt besseres Angebot gemacht. Das schmerzt, aber es haut uns nicht um. Aufklärung, Kommunikation und Führung - all das geht nicht mehr ohne Satelliten.

      DIE WELT: Die Etats für die Raumfahrt schrumpfen. Welche Rolle wird Astrium zukünftig im EADS-Konzern einnehmen?

      Hertrich: Astrium ist ein Pfeiler unserer Wachstumsstrategie. Zwar sind die Raumfahrtmärkte weltweit enger geworden. Aber Europa hat unter wegweisender Beteiligung der B0undesregierung mit der Entscheidung für das Satellitennavigationssystem Galileo ein Programm mit riesigem Zukunftspotential gestartet. In der Vergangenheit haben sich Investitionen in die Raumfahrt für die Volkswirtschaft immer bezahlt gemacht.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 11:04:26
      Beitrag Nr. 84 ()
      Rolls-Royce-Turbinen bestehen Tests für neuen Airbus

      Die in Dahlewitz bei Berlin gebauten Trent-500-Triebwerke von Rolls-Royce stehen unmittelbar vor ihrem Einsatz
      Berlin - Wie Rolls-Royce auf der ILA mitteilte, haben die Turbinen eine Reihe von Langstreckentestflügen mit dem neuen Airbus-Modell A340-600 erfolgreich absolviert, so dass einer baldigen Inbetriebnahme nichts mehr im Wege stehe. Das erste Flugzeug wird im Sommer an die britische Fluglinie Virgin Atlantic ausgeliefert.

      Das größte bisher gebaute Airbus-Modell, die A340-600, befördert in einer Dreiklassenkabine rund 380 Passagiere über Entfernungen von bis zu 13.900 Kilometern. Damit werden erstmals Nonstopflüge zum Beispiel von Paris nach Sydney oder von Los Angeles nach Hongkong möglich. Die Fluggäste konnten auf den Erprobungsflügen mit Hilfe der Airbus In-Flight Informations Services und des so genannten Tenzing-Systems über ihren eigenen Laptop auf Luft-Boden-Satellitenverbindungen E-Mails verschicken und auf Websites zugreifen.

      Gleichzeitig wurde der gesamte Flugbereich der A340-600 ausgelotet. Das heißt, dass alle Fluggeschwindigkeiten und Flughöhen für den späteren Einsatz getestet wurden. Nach Airbus-Angaben liegen 109 Orders für die beiden neuen Großraumlangstreckenflugzeuge A340-500 und A340-600 vor. Die Auslieferung für beide Langstreckenjets beginnt in diesem und im nächsten Jahr. eag/dgw
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 11:06:24
      Beitrag Nr. 85 ()
      "Luftfahrtausstellung ILA eröffnet ohne Boeing"

      Das ist doch logisch, alle verfügbaren Leute sind im Brand bei Cargolifter.

      finks
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 11:07:29
      Beitrag Nr. 86 ()
      Militärtransporter A 400 M bleibt auf Kurs

      Politischer Streit um die Finanzierung soll das Projekt nicht beeinflussen. Airbus-Partner zuversichtlich
      Von Ernst-August Ginten und Frank Seidlitz
      Berlin - Die Airbus-Partner Spanien, Großbritannien und Frankreich rechnen trotz des Streits zwischen der Bundesregierung und der Opposition um die Finanzierung des Militärtransporters A 400 M weiter damit, dass Deutschland seine Verpflichtungen in vollem Umfang erfüllt. "Wir haben keinen Zweifel, dass die Bundesregierung ihre Zusagen gegenüber den anderen europäischen Staaten erfüllen wird", sagte Spaniens Ministerin für Wissenschaft und Technologie, Anna Birules Betran, anlässlich der Airbus-Ministerkonferenz auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin.

      Auch der deutsche Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) sieht den Fahrplan für die Fertigstellung des A 400 M durch die innerdeutschen Querelen nicht gefährdet: "Der Vorstand von Airbus hat mir versichert, dass es zu keiner Zeitverzögerung kommen wird." Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) hatte den acht beteiligten Ländern in mehreren Vereinbarungen die Abnahme von 73 Stück des neuen Militärtransporters zugesichert. Der Haushaltsausschuss hatte der Bundeswehr aber nur den Kauf von 40 Stück zu einem Preis von 5,1 Mrd. Euro genehmigt. Über die restlichen 33 Flugzeuge gibt es noch keine Einigung. Zu den Schadenersatzforderungen, die Scharping den Partnern bei Nichtabnahme zugesichert hat, wollten sich die Regierungsvertreter nicht äußern.

      Die Minister einigten sich weiterhin auf die Vergabe der Endmontage und des Auslieferungsortes. Demnach wird die Fertigstellung in Deutschland, Frankreich und Spanien angesiedelt. Die Auslieferung der Flugzeuge wird in Sevilla stattfinden. Im Gegenzug wird sich Madrid stärker als bisher an den Investitions- und Entwicklungskosten für den Militärtransporter und den Großraumjumbo A 380 beteiligen. Hamburg wird trotz der bisher ungeklärten Bestellmenge der deutsche Standort für die Endmontage werden. "Airbus hat uns zugesichert, dass es in Hamburg nicht zu einem Arbeitsplatzabbau kommen wird", sagte Wirtschaftsminister Müller mit Blick auf die hohen Verluste der Branche nach den Terroranschlägen vom 11. September.

      Insgesamt machten die Fluggesellschaften im vergangenen Jahr mehr als 17 Mrd. Euro Verluste. Müller sagte, dass dieser Einbruch "an Airbus nicht ohne weiteres vorbei gehen konnte." Dennoch habe das Airbus-Unternehmen, an dem die vier Staaten beteiligt sind, die Krise gut überwunden. Die Produktivität konnte durch neue Konzernstrukturen um 1,5 Prozent gesteigert werden. Die Bestellmenge wuchs im vergangenen Jahr auf 375 Maschinen. Damit konnte Airbus 60 Prozent der Marktanteile gewinnen und Konkurrent Boeing hinter sich lassen. Bei den Auslieferung rechnen Müller und das Airbus-Management für die nächsten beiden Jahren mit je 300 Stück.

      "Bei uns ist die Situation stabil", sage Airbus-Chef Noel Forgeard. Airbus habe über 1500 Bestellungen in den Auftragsbüchern, seit Jahresbeginn seien 103 Flugzeuge ausgeliefert worden. Forgeard sieht durchaus Chancen, dass die mit der Belegschaft vereinbarte Kurzarbeit im Herbst ausgesetzt werden könnte, wenn sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens weiter stabilisiere. So verhandelt Airbus gegenwärtig mit South African Airlines, Indian Airlines, Swiss und KLM, die zusammen noch in diesem Jahr über 100 Flugzeuge bestellen wollen. Zudem rechnet sich Airbus-Vertriebs-Chef John Leahy gute Chancen für eine Großauftrag aus, falls die Billigfluglinien Go und Easyjet fusionieren. Denn Go hatte sich bereits für die Bestellung bei Airbus entschieden. "Die A 320-Familie ist sehr gut für Billigfluglinien geeignet", sagte Leahy und verwies darauf, dass allein der amerikanische Low-Cost-Carrier Jetblue bisher bereits 76 A320 geordert habe.

      Optimistisch bleibt Airbus auch bei der Entwicklung des Großraumflugzeuges A380. Bisher hat das Unternehmen 97 feste Bestellungen in den Büchern. Das erste Flugzeug soll im Jahr 2006 ausgeliefert werden. "Wir liegen bei der Produktion voll im Zeitplan", sagte Forgeard. Ziel sei es, jedes Jahr einen neuen Kunden zu gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 11:09:40
      Beitrag Nr. 87 ()
      Koalition will die Luftfahrt fördern

      Kanzler Schröder kündigt zur Eröffnung der ILA Forschungsprogramm an


      Bundeskanzler Gerhard Schröder in Berlin-Schönefeld Foto: dpa

      Berlin - Nach der Krise durch die Terroranschläge vom 11. September erhofft sich die Luftfahrtindustrie von der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin eine Trendwende. Von der Messe werde "in dieser schwierigen Zeit für die Luftfahrt ein Aufbruchsignal in die gesamte Branche ausgehen", erklärte der Präsidialgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Hans Eberhard Birke, zur Eröffnung der Messe in Berlin.

      Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sagte, die Branche habe mittel- und langfristig "gute Perspektiven". Er kündigte ein neues Luftfahrtforschungsprogramm der Bundesregierung ab 2003 an. Trotz allen Zwangs zur Sparsamkeit werde die Branche die notwendige Unterstützung erfahren, versichert der Kanzler. Er bekräftigte den Willen Deutschlands zur Beschaffung des militärischen Transportflugzeugs A400M, das die Transportkapazitäten der Bundeswehr "erheblich verbessern" werde. Neben der Unterstützung der Luftfahrtindustrie will Deutschland nach Schröders Worten auch in der Raumfahrt sein Engagement fortsetzen.

      Verbandspräsident Rainer Hertrich sagte bei der Eröffnung, die Airlines rechneten mit einer Rückkehr zu alten Wachstumsraten von jährlich fünf Prozent beim Passagier- und Frachtaufkommen. Auch im militärischen Flugzeugbau sieht der BDLI-Präsident Signale für einen Aufschwung. Langfristig werde sich auch der abgeschottete US-Markt für europäische Flugzeugbauer öffnen.

      Nach Angaben von Airbus-Präsident Noël Forgeard sind in den ersten vier Monaten dieses Jahres bereits 103 Flugzeuge ausgeliefert worden. Ziel sei es, im Jahr 2002 insgesamt 300 Maschinen zu verkaufen. Er zeigte sich optimistisch, 2003 ähnlich erfolgreich wie in diesem Jahr sein zu können. Ingesamt habe das Unternehmen einen Auftragsbestand von über 1500 Maschinen.

      Der europäische Airbus-Militärtransporter A400M soll trotz des Streits in Deutschland um seine Finanzierung wie geplant gebaut und ausgeliefert werden. Die vier zuständigen Minister aus Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien hielten auf der ILA unvermindert an dem Projekt fest. Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) sagte, es gebe mit den Partnerländern keine Irritationen. Im Namen der anderen Airbus-Partnerländer sagte die spanische Industrieministerin Anna Birules: "Deutschland ist eine Verpflichtung eingegangen. Wir gehen davon aus, dass diese Verpflichtung eingehalten und umgesetzt wird." Der BDLI sieht in dem Projekt ein wichtiges Vorhaben, damit die unter Nachfragerückgang leidende Branche wieder Tritt fasst. DW
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 17:38:56
      Beitrag Nr. 88 ()
      EADS mit Expansionsziel Nordamerika

      7. Mai 2002 Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS erholt sich allmählich von den Folgen des Terroranschlags in den USA am 11. September und strebt verstärkt auf den nordamerikanischen Markt.

      Wachstum zeichnet sich wieder ab, und der bereits erkennbare Aufschwung soll gesichert werden, meinten die beiden EADS-Präsidenten Rainer Hertrich und Philippe Camus am Dienstag bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin- Schönefeld. „Wir verzeichnen im Luftverkehr positive Signale für das Passagieraufkommen.“ Zudem seien die Konjunkturprognosen führender Wirtschaftsinstitute ermutigend, ebenso der Auftragseingang für die zivile Flugzeuge.

      Das Pentagon im Visier

      Die EADS will ihre militärischen Umsätze bis zum Jahre 2004 um wenigstens 50 Prozent auf neun Milliarden Euro steigern. Zudem sei die weitere Erschließung des US-Marktes eines der wichtigsten Ziele. „Wir betrachten die USA als einen strategischen Markt, in dem wir durch Leistung und Wettbewerbsfähigkeit überzeugen können. Deshalb streben wir auch eine stärkere Präsenz an. Bereits im Jahre 2003 erwartet das EADS-Management ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Kontrahenten Airbus und Boeing bei der Auslieferung von Verkehrsflugzeugen.

      Vor allem im Rüstungsgeschäft will EADS in Nordamerika an Bedeutung gewinnen. „Das Pentagon hat uns bereits bestätigt, dass wir sehr gute Produkte haben“, sagte Camus. „Wir wollen den Umsatz unserer Verteidigungs-Divison bis zum Jahre 2004 um 50 Prozent erhöhen und den Auftragsbestand bis dahin auf 40 Milliarden Euro verdoppeln.“ Der Anteil am Gesamtumsatz soll bis 2012 von derzeit 20 auf 30 Prozent wachsen.

      Multinational und eine Marktgröße

      Schon jetzt arbeiten verschiedene EADS-Unternehmen eng mit Partnern in den Vereinigten Staaten zusammen. Das gilt nicht nur für Northrop Grumman, sondern sogar für Konkurrent Boeing und die US Navy im militärischen Flugzeugbereich. Camus hält es für möglich, dass der geplante Militärtransporter A400M eines Tages auch in Übersee, beispielsweise Australien und Kanada, verkauft werden kann.

      Das multinationale Unternehmen EADS, das über 100.000 Mitarbeiter an mehr als 70 Produktionsstandorten vornehmlich in Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien beschäftigt, ist in den vergangenen Jahren zum Marktführer bei kommerziellen Trägerraketen aufgestiegen. Zudem ist es der zweitgrößte Hersteller von Hubschraubern und zivilen Verkehrsflugzeugen, die Nummer drei bei den militärischen Transportflugzeugen und gehört zu den führenden Anbietern von Satelliten und Militärflugzeugen aller Art.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 07:18:58
      Beitrag Nr. 89 ()
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 11:06:47
      Beitrag Nr. 90 ()
      Rolls Royce erhält Großauftrag für neuen Airbus

      rtr/ddp Berlin - Rolls Royce wird die neuen Airbus-Großraumflugzeuge der Lufthansa mit Triebwerken ausstatten. Wie Rolls Royce am Dienstag in London mitteilte, sollen Triebwerke vom Typ Trent 900 im Wert von 750 Mio. US-Dollar (820 Mio. Euro) für die neue Lufthansa-Flotte von Großraum-Airbussen A380 geliefert werden. Außerdem seien die Bestellungen für 15 dieser Maschinen fest geordert. Das Triebwerk Trent 900 werde eigens für den Airbus A380 entwickelt, der mehr als 550 Passagiere befördern soll. Die Deutsche Lufthansa will den ersten Airbus A380 im Jahr 2007 in Dienst stellen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 14:07:48
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hier entsteht Europas größte Flugzeugwerft.



      Die Hallen, die darauf errichtet werden sollen, werden mehr als doppelt
      so hoch sein wie die jetzt am Bildrand stehende. Der Senat hat beschlossen,
      der Firma Airbus die Option auf eine Verlängerung der Startbahn nach
      Südwesten anzubieten.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 15:23:28
      Beitrag Nr. 92 ()
      NEUES AIRBUS-WERK
      Auf Schlick gebaut


      Die Erweiterungsfläche des Airbus-Werks in der Elbe steht auf instabilerem Grund als bislang gedacht. Wissenschaftler, die im April 2001 ein Gutachten zur Schlickproblematik an der Baustelle im Mühlenberger Loch bei Hamburg-Finkenwerder erstellt hatten, äußerten jetzt erhebliche Zweifel an der Seriosität der Planungen.


      Mühlenberger Loch: "Schätzen auf Gott und Glück"

      Auftrageber des Gutachtens war die Baugesellschaft, die zurzeit die Aufschüttungsarbeiten in der Elbe durchführt. Die Autoren der Studie bemängeln vor allem, die vorgenommenen Sondierungen im Elbschlick basierten auf einer falschen Norm. Schlick verhalte sich nämlich bei Belastungen wie eine Flüssigkeit und nicht - wie von den Bauherren unterstellt - wie ein fester Körper.

      Gutachter Norbert Greiser hält die bodenmechanischen Berechnungen der Baugrundfestigkeit deshalb für "reines Schätzen auf Gott und Glück". Seine Bedenken teilte Greiser bereits im Mai vergangenen Jahres dem damaligen Geschäftsführer der stadteigenen Realisierungsgesellschaft für das Airbus-Projekt, Heinz Giszas, mit. Der fand die Ausführungen des Gutachters "als Schubladenentwurf interessant" - die Öffentlichkeit erfuhr davon nichts.
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 15:34:34
      Beitrag Nr. 93 ()
      Das Land kann nicht zahlen,
      der Bund wird nicht zahlen
      die Aktionäre wollen nicht zahlen.

      http://www.boersenman.de/bm/home/play.php?FILE=20021305.carg…
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 23:07:32
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ausblick/EADS legt erstmals Quartalszahlen vor

      München/Amsterdam (vwd) - Die European Aeronautic Defence and Space Co NV (EADS), Amsterdam, hat nach Einschätzung von Analysten im ersten Quartal 2002 ihre Gesamtjahresprognosen anteilig eingehalten. Ein Vergleich zur Vorjahresperiode bzw eine Tendez für das Gesamtjahr sei aber nur bedingt ablesbar, sagen die Fachleute. Der im Sommer 2000 gegründete trinationale Konzern legt am Freitag erstmals einen detaillierten Quartalsbericht vor. Für das erste Quartal 2001 hatte EADS lediglich Umsatz und Auftragseingang veröffentlicht und dies mit unterschiedlichen Rechtsvorschriften in den drei Herkunftsländern der Ursprungsunternehmen begründet.

      Analystin Martina Jung vom Bankhaus Metzler sieht für die EADS-Tochter Airbus weiterhin das Risiko, dass Fluggesellschaften angesichts der schwachen Konjunktur in der Luftfahrt für dieses Jahr eingeplante Bestellungen ins nächste Jahr verschieben. Dadurch werde die geplante Zahl von 300 Flugzeug-Auslieferungen möglicherweise nicht erreicht. Eine weitere Unsicherheit bestehe beim Militärtransporter A400M, da dieses Projekt noch nicht endgültig gesichert sei. Allein aus diesem Programm erwartet EADS bekanntlich einen Umsatz von 18 Mrd EUR.

      Die Situation in der zivilen Luftfahrt sieht auch ein weiterer Analyst als "angespannt", wenngleich die EADS auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin Anfang Mai eine relativ schnelle Erholung der Branche nach den Terroranschlägen vom 11. September in Aussicht gestellt hatte. Möglicherweise werde EADS die auch für 2003 angekündigte Auslieferung von 300 Flugzeugen nicht mehr so deutlich wiederholen, meint der Analyst. Entlastung bringe zwar der militärische Bereich, jedoch werde die Verteidigungstechnik die Verluste der zivlen Sparte nicht wettmachen können.

      Die EADS hatte für 2002 ein Umsatzminus von zwei Prozent angekündigt, nachdem das Unternehmen im Vorjahr 30,8 Mrd EUR erlöst hatte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwartet der Konzern nach früheren Angaben bei 1,2 (Vj 1,69) Mrd EUR. Beim Auftragsbestand geht das Unternehmen von einer Zunahme auf über 190 (Vj 183 ) Mio EUR aus. Ihre Cash-Position hatte die EADS in den vergangenen Monaten Angaben des Co-CEO Phlippe Camus zufolge weniger als vorgesehen belastet, da die den Fluggesellschaften angebotenen Finanzierungen weniger als geplant in Anspruch genommen wurden.

      Im ersten Quartal 2001 hatte EADS einen Umsatz von 6,276 Mrd EUR erzielt. Der Auftragseingang von Januar bis März vorigen Jahres lag bei 18,9 Mrd EUR. Das Ordervolumen belief sich auf 169,7 Mrd EUR. Die Unsicherheit hinsichtlich der erwarteten Quartalszahlen spiegeln offensichtlich auch unterschiedliche Einstufungen der Finanzinstitute wieder. Während die Commerzbank den Titel zwei Tage vor Veröffentlichung des Berichts auf "buy" von "hold" heraufsetzte, stufte CSFB das Papier auf "sell" von "hold" zurück. CSFB begründete die "sell"-Bewertung damit, dass die Auslieferungen von Flugzeugen weiter sinken werden und Restrukturierungen anstünden.


      +++ Rolf Neumann


      vwd/16.5.2002/rne/rio

      16. Mai 2002, 15:00
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 09:49:44
      Beitrag Nr. 95 ()
      Freitag, 17. Mai 2002
      Auftragseingang sinkt
      EADS verbucht Nettoverlust


      Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat im ersten Quartal einen Nettoverlust von 25 Mio. Euro gegenüber einem Gewinn von 1,7 Mrd. Euro im Vorjahresquartal erzielt. Der Grund waren laut EADS hohe Firmenwertabschreibungen.

      Der Auftragseingang fiel angesichts der Krise in der Luftfahrt um 80 Prozent auf 3,8 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebit) habe der Konzern erhöhte sich um zwei Prozent auf 315 Mio. Euro. Der Umsatz stieg ebenfalls um zwei Prozent auf 6,4 Mrd. Euro.

      Der Konzern bekräftigte seine Prognose für das Gesamtjahr. Demnach rechnet EADS aufgrund steigender Forschungs- und Entwicklungskosten für das Großraumflugzeug A380 für das laufende Jahr mit einem Gewinnrückgang. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Goodwill-Abschreibungen (Ebit) werde 2002 nur noch bei 1,2 Mrd. Euro liegen, hatte EADS bei der Vorlage des Jahresabschlusses 2001 mitgeteilt. Bei einem gleich bleibenden Dollarkurs rechnet die EADS 2002 mit einem Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 30,2 (Vorjahr 30,8) Mrd. Euro.
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 09:54:24
      Beitrag Nr. 96 ()

      DAX ist blau


      CL ist blau
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 12:24:22
      Beitrag Nr. 97 ()
      CargoLifter News

      "Informationen über oft wiederholte Pauschal-Argumente
      bezüglich der CargoLifter AG" (17/05/2002)



      http://www.cargolifter.de/2002/filecontainerpresse/Informati…
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 19:59:31
      Beitrag Nr. 98 ()
      ftd.de, Fr, 17.5.2002, 17:38
      EADS-Hauptversammlung endet im Chaos
      Von Gerhard Hegmann, Amsterdam

      Die Hauptversammlung des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS hat am Freitag in Amsterdam nach nur zwei Stunden unter chaotischen Szenen geendet. Für Überraschung sorgte auch der Rücktritt eines Vorstandsmitglieds.

      Nachdem Vertreter von Friedensbewegungen Detailfragen zum Rüstungsgeschäft stellten und Erklärungen abgaben, brach der deutsche Co-Aufsichtsratschef und Versammlungsleiter Manfred Bischoff die Fragerunde ab. Die anschließende Abstimmung über die Tagesordnungspunkte verlief unter lautstarken Protesten der Rüstungsgegner. Mehrere Vertreter der Organisation ENAAT (European Network Against Arms Trade) kündigten juristische Schritte an. Sie äußerten die Hoffnung, dass ein Gericht eine Wiederholung des Aktionärstreffens anordnen wird. Bischoff, der auch Vorstandsmitglied bei DaimlerChrysler ist, sagte an die Adresse einer protestierenden niederländischen Parlamentsabgeordneten, dass "eine Hauptversammlung keine Plattform für politische Erklärungen ist".

      Zur Hauptversammlung der EADS kamen nur etwa 100 der insgesamt rund eine Million Aktionäre. Dagegen haben jetzt die Rüstungsgegner offensichtlich das Aktionärstreffen für ihre Interessen entdeckt. Das deutsch-französisch-spanische Unternehmen ist weltweit der zweitgrößte Luftfahrtkonzern nach Boeing (USA) und der zweitgrößte europäische Rüstungskonzern nach der britischen BAE Systems. Hauptanteilseigner der EADS sind DaimlerChrysler und die französische Sogeade-Gruppe mit dem Industriellen Lagardère mit jeweils rund einem Drittel der Anteile. Rund ein Drittel des Kapitals ist breit gestreut. Die staatliche spanische Industrieholding Sepi hält 5,5 Prozent.


      Unerwarteter Rücktritt

      Überraschend gab die EADS im Anschluss an die Hauptversammlung den Rücktritt des für das gesamte Militärflugzeuggeschäft verantwortlichen spanischen Vorstandsmitglieds Alberto Fernandez bekannt. Begründet wurde dieser Schritt nicht. Es ist der erste Rücktritt eines Vorstands in der noch jungen Geschichte der Mitte 2000 gegründeten EADS. Fernandez trat vor wenigen Wochen bereits als Vorsitzender der Managementgesellschaft für das Transportflugzeug A400M zurück. Zum Nachfolger wurde Francisco Fernandez Seinz gewählt.



      Unternehmenskenner vermuteten Spannungen zwischen Fernandez und dem Airbus-Chef Forgeard über die Einbindung und Verantwortung für das A400M-Projekt. Fernandez wird jetzt auch als Chef der spanischen nationalen Tochter EADS Casa zurücktreten. EADS-Kenner vermuten einen Zusammenhang mit dem Wunsch der EADS-Spitze über eine engere Integration der gesamten spanischen Aktivitäten.


      Militärgeschäft wird forciert

      Der EADS-Vorstand wiederholte in Amsterdam die Absicht, das Militärgeschäft stark auszubauen, um die Abhängigkeit vom Airbus-Geschäft zu mindern. Insbesondere im US-Rüstungsmarkt will die EADS über Projekte, Exporte und Kooperationen stärker Fuß fassen. "Eine Mega-Fusion ist aber nicht zu erwarten", sagte Co-Vorstandschef Rainer Hertrich. Bisher liefert die zivile Airbus-Sparte rund zwei Drittel zum Gesamtumsatz der EADS von 30,8 Mrd. Euro. Der Umsatz im Militärgeschäft soll bis 2004 um 50 Prozent auf neun Mrd. Euro klettern, wozu auch das Großprojekt des Militär-Airbus A400M beiträgt. Insgesamt rechnet die EADS aus dem Militär-Airbus mit über 18 Mrd. Euro Umsatz. Die endgültigen Verträge werden in Kürze erwartet.


      Nach den Quartalszahlen lag der EADS-Umsatz Ende März mit 6,41 Mrd. Euro um zwei Prozent über dem Vorjahr. Das erstmals im Quartal vorgelegte Ergebnis vor Zinsen, Steuern sowie Firmenwertabscheibungen verbesserte sich um ebenfalls zwei Prozent auf 315 Mio. Euro. Durch die Firmenwertabschreibungen entstand ein Netto-Verlust von 25 Mio. Euro. Nach den Spartenergebnissen ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Airbusgeschäft um sieben Prozent auf 396 Mio. Euro zurück. Der Auftragsbestand lag mit 179,5 Mrd. Euro um zwei Prozent niedriger. Für das Gesamtjahr wurden die bisherigen Prognosen wiederholt.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 07:50:33
      Beitrag Nr. 99 ()
      Boeing schaut auf Europa

      Amerikaner auf Partnersuche/Absage an Cargolifter


      mo

      Der US- Flugzeugbauer Boeing will in Europa, insbesondere in Deutschland stärker Fuß fassen, lehnt ein Engagement bei den finanziell angeschlagenen Luftfahrtunternehmen Fairchild Dornier und Cargolifter jedoch ab. "Ein Investment muss sich für Boeing rechnen", sagt Heiner Wilkens, Verkaufschef für Boeing-Flugzeuge in Europa. Und das ist nach Ansicht des gebürtigen Hamburgers weder bei den Flugzeugbauern in Bayern noch in Brandenburg der Fall. Noch vor wenigen Wochen hatte Boeing-Chef Phil Condit nicht ausgeschlossen, dass es einen Einstieg bei Fairchild Dornier geben könnte. Jetzt winkt Wilkens ab. Selbst für Entwicklung und Bau der Regionalflugzeuge aus dem neuen Programm 728, die 70 bis 85 Passagieren Platz bieten, können sich die Amerikaner nicht erwärmen. "Die Produktionkosten sind zu hoch".

      Seit August vergangenen Jahres arbeitet Wilkens, ehemaliger Chef des Luxemburger Frachtunternehmens Cargolux und zuvor viele Jahre bei Lufthansa, für die Amerikaner in Brüssel. Sein Auftrag: Den Vormarsch von Airbus in Europa stoppen. Die Flugzeuge der Konkurrenz holen mächtig auf. Die Statistiken aus dem Haus EADS (European Aeronautic Defence and Space Company), dem Mutterkonzern von Airbus, lassen für die Europäer mittlerweile einen klaren Vorsprung erkennen. EDAS-Chef Rainer Hertrich spricht von einem Marktanteil von über 50 Prozent - und mehr. Das, sagt Wilkens, sei eine reine Rechenfrage und ist überzeugt: "Es gibt wirtschaftlichere Alternativen zu Airbus". Kunden wie Ryanair haben diese Botschaft offenbar schon verstanden. Erst kürzlich machte der irische Billigflieger mit einer Riesenorder über 100 zweistrahlige Boeing-Flieger vom Typ 737-800 Schlagzeilen. Inwieweit Rabatte hier eine Rolle gespielt haben, wie Äußerungen aus der Airbus-Zentrale vermuten lassen, bleibt eine offene Frage. Für Wilkens ist der Deal allemal eine gute Visitenkarte.

      Europa bleibt für Boeing ein Schlüsselmarkt. Vor allem nach dem 11. September, der Boeing einen herben Rückschlag bescherte. Das dem Konzern verordnete Sparprogramm kostet 30 000 Mitarbeiter den Job. 25 000 haben ihn schon verloren. Statt 48 Flugzeuge im Monat wird Boeing vom Juli an nur noch 24 Flieger produzieren.

      Von Europa erwartet die Zentrale Entlastung. Für die nächsten 20 Jahre wird auf dem alten Kontinent mit einem Bedarf von knapp 7000 Flugzeugen im Wert von 456 Milliarden Dollar gerechnet. Da zählt, dass die Amerikaner schon heute als Arbeitgeber in Erscheinung treten. "Aufträge im Wert von über 3,5 Milliarden Dollar jährlich sichern in Europa über 100 000 Arbeisplätze", betont Wilkens. Mit 270 Zulieferern arbeiten die Amerikaner zusammen.

      Und das Verhältnis zwischen USA und Europa soll noch enger werden. Gezielt haben die Amerikaner den ehemaligen ex-Vize-Außenminister und Botschafter Thomas Pickering in den Vorstand berufen, den Flugzeugverkauf für Europa von Seattle nach Brüssel verlegt, in Madrid ein eigenes Forschungszentrum eingerichtet und fest vor, in Berlin ein Hauptstadt-Büro zu eröffnen. "Europa ist für uns nicht nur ein Verkaufsmarkt", erklärt Wilkens. Gezielt schaut sich Boeing zurzeit nach neuen Partnern um. "Wir sind nicht nur ein Produzent aus dem Nordwesten der USA. Wir verkaufen und produzieren in der ganzen Welt", sagt Wilkens. High-Tech-Firmen sollen es sein, die am geplanten Sonic Cruiser, dem superschnellen Flugzeug von Boeing mitarbeiten sollen. Der Sonic Cruiser, der fast Schallgeschwindigkeit erreicht, soll 2008 abheben. Mit dem Flugzeug für 250 Passagiere will Boeing den jüngsten Vorsprung von Airbus wieder wettmachen. Der Sonic Cruiser ist die Antwort der Amerikaner auf das geplante Großraumflugzeug von Airbus, das über 500 - je nach Version sogar bis zu 1000 - Passagieren Platz bietet. Die Amerikaner sind davon überzeugt, dass der superschnelle Flieger den Wünschen der Kunden näher kommt: "Nonstopflüge sind die Zukunft", sagt Wilkens. Anfang der 90er Jahre hatten Airbus und Boeing noch gemeinsame Pläne für einen Großraumflieger. Doch US-Marktstudien ergaben, dass der Bedarf der Riesenflieger in 20 Jahren 335 Exemplare nicht übersteigt. Airbus-Berechnungen gehen vom dreifachen Bedarf aus. Wilkens: "Da ist der Wunsch Vater des Gedankens".
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 16:00:01
      Beitrag Nr. 100 ()
      Donnerstag 23. Mai 2002, 15:02 Uhr
      EADS-Co-Chef - Könnten Gewinnziele 2002 übertreffen


      St. Gallen/München, 23. Mai (Reuters) - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS könnte nach den Worten seines Co-Chefs Rainer Hertrich seine Gewinnziele für 2002 übertreffen.

      Das bisher genannte Ziel von 1,2 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) werde aufjeden Fall erreicht, sagte Hertrich am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters am Rande einer Konferenz in St. Gallen. "Es gibt sogar Potenzial für ein besseres Ergebnis." Eine konkrete Prognose für die Zahl der Flugzeuglieferungen im nächsten Jahr werde EADS, wie bereits angedeutet, erst gegen Ende des zweiten Quartals 2002 machen können.

      Die EADS-Aktien reagierten mit Kursgewinnen auf die Aussagen Hertrichs.

      ZUVERSICHTLICHE PROGNOSE NACH
      SCHWACHEM ERSTEN QUARTAL

      Erst in der vergangenen Woche hatte der weltweit zweitgrößte Luft- und Raumfahrtkonzern nach Boeing bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Quartal sein Ebit-Ziel von 1,2 (Vorjahr 1,7) Milliarden Euro für 2002 bekräftigt und einen stagnierenden Umsatz prognostiziert. EADS hatte in den ersten drei Monaten angesichts der weltweiten Branchenkrise einen Einbruch beim Auftragseingang um 80 Prozent verzeichnet.

      Mit Blick auf die Geschäftsentwicklung im nächsten Jahr sagte Hertrich: "Wir kontaktieren derzeit all unsere Kunden, um unsere Prognosen für 2003 zu bestätigen. Auch im nächsten Jahr wollen wir 300 Flugzeuge ausliefern, wir können aber noch nicht bestätigen, dass dies der Fall sein wird." Für 2002 rechnet der Konzern mit 300 Flugzeuglieferungen.

      HERTRICH - LANGFRISTIG KEINE DOPPELSPITZE IM VORSTAND

      Hertrich, der sich mit Philippe Camus den Posten des Vorstandschefs bei EADS teilt, sagte, es sei Sache der Aktionäre, die langfristige Führungsstruktur des Konzerns zu bestimmen. Die Doppel-Spitze betrachte er als notwendige Einrichtung in der Startphase von EADS.
      "Auf längere Sicht wird EADS aber sicherlich zu einer anderen Struktur wechseln", sagte er weiter.

      EADS, das zu 80 Prozent am Flugzeugbauer Airbus SAS beteiligt ist und mit der Tochter nahezu seinen gesamten Gewinn erzielt, plant Hertrich zufolge keinen Verkauf seiner 46-prozentigen Beteiligung am französischen Flugzeughersteller Dassault Aviation (Paris: 12172.PA - Nachrichten) . Die Beteiligung sei eine "reine Finanzanlage", die "absolut nicht" zum Verkauf stünde. Auf längere Sicht sei die Beteiligung ein wichtiges strategisches Investment.

      Unterdessen sagte der Chef des mit 15 Prozent an EADS beteiligten französischen Medienunternehmens Lagardere, Jean-Luc Lagardere (Paris: 13021.PA - Nachrichten) , auf der Hauptversammlung in Paris seinen Anteil im nächsten Jahr nicht verkaufen zu wollen. Zuvor hatte es geheißen, Lagardere könnte aus dem Investment aussteigen, um Investitionen im Mediengeschäft zu finanzieren.

      An der Pariser und Frankfurter Börse zogen die EADS-Titel jeweils mehr als drei Prozent auf 17,58 Euro beziehungsweise 17,52 Euro an. Der Pariser Gesamtmarkt präsentierte sich unterdessen leicht im Plus, der Dax verlor 0,61 Prozent.

      kes/ale
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 21:26:51
      Beitrag Nr. 101 ()
      ftd.de, Fr, 24.5.2002, 18:27
      EADS rationalisiert Raumfahrtbereich
      Von Gerhard Hegmann, München

      Europas größter Luftfahrtkonzern EADS will etwa zur Jahresmitte die Strukturen seines Raumfahrtgeschäfts bereinigen. Damit soll die Grundlage für eine Rückkehr der Sparte in die Gewinnzone geschaffen werden.

      Im Mittelpunkt der Neuorganisation steht eine Konzentration der Tochtergesellschaft Astrium N.V. (Amsterdam) auf das Statellitengeschäft, während das gesamte Trägerraketengeschäft mit der Ariane-Rakete und die Raumfahrt-Infrastruktur in einer eigenen Gesellschaft mit dem Arbeitstitel Lico unter deutscher Führung gebündelt wird. Nach Angaben aus französischen und deutschen Betriebsratskreisen sollen Ende 2002 etwa 350 von insgesamt 2600 Stellen bei Astrium in Frankreich wegfallen. Durch die Neuorganisation würden rund 1900 Stellen bei Astrium ausgegliedert, die dann in die neue Gesellschaft für Raketensysteme wandern. Nach der neuen Struktur hätte die Astrium-Satellitengesellschaft mit einem französischen Chef dann gut 7100 Beschäftigte und die Raketengesellschaft mit dem Arbeitstitel Lico gut 5100 Beschäftigte, davon knapp zwei Drittel in Frankreich.

      Wie ein EADS-Sprecher am Freitag auf Anfrage sagte, laufen derzeit die Detailgespräche der Neustrukturierung. Es könnten noch keine abschließenden Angaben vorgelegt werden.

      Die EADS stellte seit längerem eine neue Struktur für das Raumfahrtgeschäft in Aussicht. Die Sparte steuerte 2001 mit 2,44 Mrd. Euro Umsatz rund acht Prozent zum Gesamtumsatz bei, schloss aber mit 222 Mio. Euro Ebit-Verlust (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) mit tiefroten Zahlen ab. Finanzvorstand Axel Arendt äußerte sich jüngst skeptisch, ob es gelingen wird, die Sparte wie geplant in 2002 in die Gewinnzone zurückzuführen.

      Die Neustrukturierung ist eine komplexe Aufgabe, weil an Astrium auch der britische Konzern BAE Systems mit 25 Prozent beteiligt ist. Über eine Änderung dieser Anteilsstruktur auf britischer Seite wird in Raumfahrtkreisen anhaltend spekuliert. Zudem sind bisher auch noch Träger- und orbitale Infrastrukturaktivitäten der EADS in Astrium angesiedelt. In Frankreich gibt es aber gleichzeitig noch die Gesellschaft EADS-Launch Vehicles mit rund 3 200 Beschäftigten und 1,05 Mrd. Euro Umsatz (2000) mit dem Schwerpunkt erste und dritte Stufe der Ariane Rakete sowie den ballistischen Raketen. Astrium in der neuen Struktur hätte gut 2000 Beschäftigte in Deutschland, 2600 in Frankreich, 2400 in Großbritannien und rund 200 in Spanien.


      Gestärkte Position

      Nach den Plänen soll der neue Astrium-Chef Antoine Bouvier eine im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich gestärkte Position mit weitreichenden direkten Durchgriffsmöglichkeiten erhalten. Er wird einem vierköpfigen Exekutivkomitee vorstehen, dem neben den beiden deutschen Chefs für die Bereiche Wissenschaftssatelliten sowie Subsysteme ein Franzose für Telekommunikationssatelliten und ein Engländer für Militärische Kommunikationssatelliten angehören. Großbritannien steht mit der EADS in den Schlussverhandlungen über einen militärischen Kommunikationssatelliten (Paradigm-Auftrag). Die Briten haben auch Interesse an der Sparte Betrieb und Service von Satelliten. Mit der gestrafften Organisation sollen Synergien gehoben und die Schlagkraft auf den betreffenden Teilmärkten verbessert werden.

      Der ehemalige Chef des Regionalflugzeugbauers ATR, Antoine Bouvier, arbeitete seit Jahresbeginn an einer Neuorganisation und hat jetzt erste Eckpunkte für die Sanierung und Neustrukturierung von Astrium und der EADS-Raumfahrtsparte vorgelegt. Beim deutschen Astrium-Betriebsrat stößt die Neustrukturierung auf Kritik und Skepsis, weil sie eine Kehrtwende der bisherigen Intergrationsziele (Satellit und Rakete) für Astrium bedeutet.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 15:14:54
      Beitrag Nr. 102 ()
      @

      BG,
      ich habe aus gut informierter Quelle zu Ohren bekommen, daß Airbus Probleme mit dem Bau des A380 haben soll !!!
      Sprich, die Maschine seih zu schwer und man müsse nun schauen, wo Gewichtsreduzierungen erreicht werden könnten.

      Ist da was dran ?

      Ein Ingenieur von Airbus soll davon gesprochen haben !
      Sagte mir unser abteilungsleitender Ingenieur aus meiner
      Firma, der diesen Airbus Menschen gut kennt.


      Übrigens !
      Unser Ingeneur ist Hobbypilot und kennt Teegen persönlich.
      .
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 15:25:16
      Beitrag Nr. 103 ()
      @ugur,

      der unterschied zwischen A380 und CL 160 ist der:

      A380 wird wohl zu 99,99 % gebaut

      CL 160 wird wohl zu 99,99 % NICHT gebaut!

      und

      A380 sind ca. 80 stück verkauft=riesengroße nachfrage

      CL 160 = null komma nix verkauft oder bestellt.

      pd

      P.S. BGT, den vergleichschart bitt mal !
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 15:31:00
      Beitrag Nr. 104 ()
      .
      99,99% klingen sehr überzeugt, für beide Fälle !
      .
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 21:50:17
      Beitrag Nr. 105 ()
      Deine Überschrift hat echt den Nagel auf den Kopf getroffen: EADS ist für den Anleger wirklich eine Alternative zum Cargolifter. Genaugenommen scheint EADS in der gesamten Gleichung die einzige Alternative zu sein!

      :D

      Dienstag, 28. Mai 2002
      Vor dem Aus Cargolifter zahlungsunfähig

      Die finanzielle Situation von
      Cargolifter hat sich entscheidend
      zugespitzt. Wie das Unternehmen
      adhoc mitteilte, sei Cargolifter
      zahlungsunfähig. Es sei "trotz aller
      Anstrengungen" nicht gelungen,
      durch Verhandlungen mit der
      öffentlichen Hand und Investoren weitere Finanzmittel zu erhalten.
      Deshalb sei das Unternehmen nicht mehr in der Lage, alle fälligen
      Zahlungen zu begleichen.

      Die Gespräche mit Banken, Investoren und dem Land Brandenburg
      würden aber fortgesetzt. Im Mittelpunkt der Verhandlungen mit
      Brandenburg stünde die Nutzung einer bestehenden
      achtzigprozentigen Ausfallbürgschaft. Auch würde nach wie vor mit
      möglichen Investoren gesprochen. Sie würden Cargolifter dann
      weiterfinanzieren, falls ein Konsortium von Finanzierungspartnern
      zustande käme.

      Eine Unternehmenssprecherin wollte sich nicht dazu äußern, ob
      Cargolifter Insolvenzantrag stellen werde. Sie verwies stattdessen auf
      die gesetzliche Regelung, wonach das Unternehmen noch drei Wochen
      Zeit habe, bevor es einen entsprechenden Antrag stellen müsse.
      Wegen akuter Finanzierungsprobleme hatte Cargolifter Mitte Mai den
      Bau des großen Luftschiffes CL 160 vorerst auf Eis gelegt und will sich
      künftig auf den kleineren Transportballon CL 75 konzentrieren, der
      schwere Lasten transportieren und punktgenau absetzen kann. Das
      Unternehmen konnte eine von der öffentlichen Hand in Aussicht
      gestellte Bürgschaft von zuletzt rund 35 Mio. Euro bisher nicht abrufen,
      da es keine Bank zur Mitfinanzierung gefunden hat. Während Bund
      und Land für rund 80 Prozent eines Kredites bürgten, müssten die
      Banken für ein Restrisiko von 20 Prozent aufkommen. Dazu waren die
      Kreditinstitute bisher nicht bereit.

      Die Aktie von Cargolifter wurde bis Börsenschluss vom Handel
      ausgesetzt.

      http://www.n-tv.de/3015830.html
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 14:26:01
      Beitrag Nr. 106 ()
      DGAP-Ad hoc: CargoLifter AG <CLA>

      CargoLifter Development GmbH beantragt vorläufiges Insolvenzverfahren

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      CargoLifter Development GmbH hat vorläufiges Insolvenzverfahren beantragt; Prof. Mönning als vorläufiger Verwalter bestellt; kein Insolvenzantrag der CargoLifter AG

      Die CargoLifter Development GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der CargoLifter AG, hat heute Vormittag einen Antrag auf Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Cottbus gestellt. Die CargoLifter AG und die übrigen Tochtergesellschaften haben keinen Insolvenzantrag gestellt. Als vorläufiger Venzverwalter wurde mit Herrn Prof. Rolf-Dieter Mönning ein renommierter Verwalter bestellt. Da sich die CargoLifter Development GmbH schwerpunktmäßig mit der Entwicklung und der Produktion des Transport-Luftschiffs CL 160 beschäftigt, wird mit der Insolvenz nun der Weg für eine grundlegende Restrukturierung und Sanierung der CargoLifter Gruppe geebnet. Das Unternehmen arbeitet zur Zeit an der Fertigstellung eines Sanierungskonzeptes, das in Abstimmung mit Herrn Prof. Mönning vorgelegt werden wird. Auf diese Weise nutzt die CargoLifter Gruppe die im deutschen Insolvenzrecht vorgesehene Möglichkeit zur Vorlage und Umsetzung eines eigenen Konzeptes zur Restrukturierung und Sanierung des Unternehmens. Da die CargoLifter AG und die übrigen Tochtergesellschaften keine Insolvenz angemeldet haben, kann so ein weiterer Abfluss von Liquidität vermieden werden und mit dem entwickelten Konzept die Chancen auf eine erfolgreiche Sanierung erhöht werden, um die Zahlungsfähigkeit wieder herzustellen. Ziel des Konzeptes ist der Fortbestand der Gesellschaft und die Fortführung der Geschäfte sein. Dazu wird sich CargoLifter auf den Bau und Vertrieb des Transport-Ballons CL 75 AirCrane konzentrieren und durch ein Vorantreiben der Entwicklung weitere Einsatzmöglichkeiten für dieses Produkt erschließen. Dabei wird die CargoLifter AG durch geeignete Maßnahmen aber auch die Kernkompetenz für das Transport-Luftschiff CL 160 erhalten, um es bei sichergestellter Finanzierung umsetzen zu können. Die Handlungsfähigkeit der CargoLifter Gruppe wird im Rahmen der Umsetzung des Sanierungskonzeptes erhalten bleiben.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 31.05.2002

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      CargoLifter führt zur Umsetzung des Sanierungskonzeptes die Kontakte mit dem Bund und die Gespräche mit dem Land Brandenburg fort. Neben einer Nutzung der bestehenden achtzigprozentigen Ausfallbürgschaft werden auch Überlegungen angestellt, wie das Land Brandenburg in das Sanierungskonzept einbezogen werden kann. Das Unternehmen führt auch die Verhandlungen mit Banken und Investoren weiter, die sich bei Zustandekommen eines Konsortiums von Finanzierungspartnern ebenfalls an einer weiteren Unternehmensfinanzierung beteiligen könnten.

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 540261; ISIN: DE0005402614; Index: MDAX Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Autor: import DGAP.DE (),11:53 31.05.2002
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 22:15:09
      Beitrag Nr. 107 ()
      DGAP-Ad hoc: CargoLifter AG <CLA>

      CargoLifter AG: Einleitung Insolvenzverfahren beantragt

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Wegen Zahlungsunfähigkeit hat der Vorstand der CargoLifter AG heute beim Amtsgericht Cottbus einen Antrag auf Einleitung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der CargoLifter AG gestellt. Mit diesem Schritt entsprechen die Organe ihren gesetzlichen Pflichten (§ 92 AktG). Zugleich sollen gezielt die Gestaltungspotenziale des neuen Insolvenzrechtes genutzt werden, um gemeinsam mit einem angesehenen und erfahrenen Insolvenzverwalter die Konzernstrukturen zu ordnen und zu straffen. Konzentriert auf den Standort Brand in Brandenburg soll eine Erhaltungslösung entwickelt und umgesetzt werden. Mit der bereits erfolgten Schließung des Büros in den USA und der kompletten Verlagerung des Berliner Büros auf den Werftstandort Brand wurden die ersten Schritte bereits eingeleitet. Ziel des Insolvenzantrages ist die Reorganisation des insolventen Rechtsträgers. Im Vordergrund stehen dabei die Interessen der rund 72.000 Aktionäre, die das Projekt in großartiger Weise unterstützt haben. Prof. Rolf- Dieter Mönning wurde gerichtlich auch als vorläufiger Verwalter der CargoLifter AG bestellt.

      In der jetzt folgenden Phase des Insolvenzeröffnungsverfahrens erhält die Un- ternehmensgruppe eine Atempause. Diese soll auch für eine Bestandsanalyse in Bezug auf die Technik und das Verfahren im Rahmen einer sogenannten "Technical Due Dilligence" genutzt werden. Abgeleitet aus diesen Erkenntnissen sollen die weiteren Schritte zur schnellen Markteinführung des Transport-Ballons CL 75 AirCrane und zur weiteren Entwicklung des "Flaggschiffes" des Unternehmens, des Transport-Luftschiffes CL 160, aufgezeigt werden. Es geht auch darum, Deutschlands führende Stellung in diesem Technologiesektor, die nicht zuletzt durch die Entwicklungsarbeiten der CargoLifter Gruppe erreicht wurde, zu festigen und auszubauen.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 07.06.2002

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Bestärkt wird das Unternehmen in dieser Einschätzung durch das gerade in den letzten Tage wiederholt geäußerte Interesse namhafter ausländischer Großunternehmen, wie zum Beispiel Boeing, an der Implementierung einer dauerhaften Zusammenarbeit mit der CargoLifter AG am Standort Brand. Ermutigt und dankbar nimmt das Unternehmen auch die Unterstützungsangebote vieler wissenschaftlicher Einrichtungen, insbesondere von Lehrstühlen an deutschen Universitäten im Bereich der Luft- und Raumfahrt, an. Ein Netzwerk von natio- nalen und internationalen Experten wird helfen, noch bestehende technische Probleme schneller zu lösen und die Forschung auf dem Gebiet der Luftschiffentwicklung und -produktion und der Einsatzmöglichkeiten der "Leichter-als-Luft"-Systeme zu intensivieren - auch um den Nachweis zu erbringen, dass in Deutschland und insbesondere in den neuen Bundesländern neue Technologien eine Chance haben.

      Der Vorstand steht zu seiner rechtlichen und wirtschaftlichen Verantwortung. Die CargoLifter AG wird alles Erdenkliche tun, um das Unternehmen, die Technologie und den Standort zu sichern und weiter zu entwickeln. In kurzer Zeit ist viel erreicht worden. Davon überzeugen sich täglich mehr als 1.000 Besucher, die aus allen Teilen Deutschlands aber auch des Auslands anreisen.

      Ohne Hilfe von außen scheint die kurzfristige Sicherung der Infrastruktur nicht möglich. Die Entwicklung einer langfristigen Fortführungsperspektive setzt voraus, dass gemeinsam mit dem Land Brandenburg und dem Bund, aber auch unter Einsatz des Kapitalmarktes, die Finanzierung bis zur Generierung eigener Umsätze aus dem Verkauf des CL 75 AirCrane und dem Aushallen des Transport-Luftschiffs CL 160 gesichert wird. Dabei werden auch bereits angekündigte Beteiligungsofferten sorgfältig geprüft werden.

      Der Landkreis Dahme-Spreewald plant am Standort Brand die Errichtung eines Forschungs- und Technologiezentrums "Leichter als Luft". Auch dieses Projekt soll helfen, die einmalige Anlage in Brand als Technologieschwerpunkt im Bereich der Luftschifffahrt zu sichern.

      Der Vorstand

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 540261; ISIN: DE0005402614; Index: MDAX Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Autor: import DGAP.DE (),16:04 07.06.2002
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 22:22:03
      Beitrag Nr. 108 ()


      Bei der Threaderöffnung am 18.März war es noch leicht möglich einen größeren Verlust abzuwenden.....
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 22:35:07
      Beitrag Nr. 109 ()
      ... ich glaube, deine Adressaten wollen bzw. können dich nicht verstehen, denn das sind doch alles Winnertypen! :D

      Lifetrader

      PS: Reich durch CargoLifter = reich an Erfahrung, sonst nix. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 11:07:57
      Beitrag Nr. 110 ()
      Da magst Du Recht haben Lifetrader,
      die geben die Hoffnung nie auf.....

      "Uns steht das Wasser noch lange nicht bis zum Hals"
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 16:03:27
      Beitrag Nr. 111 ()
      10.06.2002
      EADS Outperformer
      Sal. Oppenheim


      Die Analysten vom Bankhaus Sal. Oppenheim stufen die Aktie von EADS (WKN 938914) in einer Ersteinschätzung als Outperformer ein und sehen den fairen Wert bei 21,60 Euro.

      Bei EADS handele es sich um ein spät-zyklisches Investment. Umsätze und Gewinne würden derzeit von der Airbus-Division dominiert. Zu einer Gewinnerholung werde es ab 2003 kommen. Während man im laufenden Jahr mit einem Rückgang des EBIT`s um 25 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro rechne, erwarte man im kommenden Jahr ein Anstieg auf 1,64 Milliarden Euro.

      Die Auftragssituation zeige Anzeichen von Verbesserungen. Nach einem schwierigen Jahr 2002 mit geschätzten 293 Airbus-Auslieferungen sollte die Nachfrage ihren Boden gefunden haben.

      Vor diesem Hintergrund erwarten die Analysten von Sal. Oppenheim von der EADS-Aktie eine überdurchschnittliche Entwicklung.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 12:54:36
      Beitrag Nr. 112 ()
      EADS/CEO bestätigt Prognosen für EBIT 2002

      Frankfurt (vwd) - Die European Aeronautic Defence and Space Co, Amsterdam (EADS), hat die Prognosen für das EBIT 2002 in Höhe von 1,2 Mrd EUR bestätigt. Die Erwartungen würden den Goodwill und außerordentliche Posten herausrechnen, teilte der CFO des Unternehmens, Axel Arendt, am Mittwoch in Frankfurt mit. Er ergänzte, EADS sei wegen möglicher Stornierungen nicht beunruhigt, da es einen hohen Grad an Anzahlungen gebe. Trotzdem gebe es wegen einiger Kunden, die ihre Flugzeuge erst später wollten, Verschiebungen.



      Zudem geht Arendt davon aus, dass rund 1.600 der 2.000 Maschinen, die sich derzeit in der Mojave-Wüste befinden, nicht auf den Markt zurückkehren werden.


      vwd/DJ/12.6.2002/ps/sa
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 13:36:34
      Beitrag Nr. 113 ()
      Produktion des A 380 ist für drei Jahre gesichert

      Airbus braucht für Großflieger 5000 Ingenieure


      Toulouse (rpo). Um den Großraumflieger Airbus A 380 fristgemäß baunen und ausliefern zu können, sind nach Schätzungen des Projektleiters Jürgen Thomas rund 5000 Ingenieure notwendig.

      "Der Airbus A380 wird pünktlich Ende 2004 fliegen und Anfang 2006 in den Liniendienst gehen. Unser Ziel ist es, jedes Jahr einen neuen Kunden für das größte Verkehrsflugzeug, das je gebaut wurde, dazu zu gewinnen." Der deutsche Flugzeugbauer Jürgen Thomas, Jahrgang 1937, hat vor gut sechs Jahren die Verantwortung für das Mammut-Projekt übernommen und gehört jetzt dem Airbus- Exekutivkomitee an. Welche dramatische Arbeitsplatzentwicklung das A380-Projekt heraufbeschwört, illustriert Thomas mit einer nackten Zahl: "Wir brauchen für den Hochlauf unserer A380-Entwicklung und - Produktion schon ab dem Jahre 2003 mehr als 5000 Ingenieure."

      Der "Vater des Airbus A380", der in den 70er und 80er Jahren A310- Chefingenieur war, dann das A300/310-Programm leitete und in den frühen 90er Jahren europäischer Projektchef des gemeinsamen VLCT- Großflugzeugprogramms (Very Large Commercial Transport) von Airbus und Boeing war, kann heute mit Stolz feststellen: "Mit 97 Festbestellungen und Kaufzusagen - zweieinhalb Jahre vor dem Erstflug und vier Jahre vor der ersten Auslieferung - ist im Grunde schon heute für drei Jahre die Produktion gesichert. Unabhängig aller weiteren Aufträge in den nächsten Jahren." 15 "fliegende Giganten" hat allein die Lufthansa geordert.

      Ernsthafte Gespräche mit Airlines

      Dass in absehbarer Zeit neue Aufträge hereinkommen werden, steht für den gebürtigen Leipziger Thomas fest. Airbus ist bereits mit mehreren potenziellen Fluggesellschaften in ernsthaften Gesprächen. Beispielsweise mit Star Alliance-Partner United Airlines und der US- Airline Northwest, doch auch der Frachtriese Atlas Air aus New York gilt, so Thomas, mittelfristig als potenzieller Kunde. "Und ich bin sicher, dass British Airways auch wieder zurückkommen wird." Die Engländer, die schon an der Airbus-Angel zu hängen schienen, haben nicht zuletzt vor dem Hintergrund ihrer wirtschaftlichen Probleme erst einmal auf Bestellungen verzichtet.

      Für Thomas, der mehrere Jahre lang auch Entwicklungs- und Technologiechef in Hamburg war, steht nicht nur fest: "Wenn wir diesen großen Flieger nicht bauen würden, würde das Boeing-Monopol mit den Jumbos ewig erhalten bleiben." Noch wichtiger ist dem erfahrenen Manager die Zukunft: "Das Luftverkehrswachstum ist doppelt so hoch wie das mittlere weltweite Wirtschaftswachstum. Die zunehmende Verdichtung des Luftraumes und der Platzmangel an den Flughäfen verlangen geradezu nach größeren Flugzeugen."

      Deshalb habe die Airbus Industrie auch von vornherein 20 Airlines aus aller Welt in das A380-Programm eingebunden und deren Erfahrungen in mehr als 50 Workshops verarbeitet. Darüber hinaus wurden mit mehr als 50 Großflughäfen die Weichen gestellt, um die Abfertigung der doppelstöckigen Riesen für 550 Passagiere mit minimalen Infrastrukturmaßnahmen gewährleisten zu können. Die Airports haben längst signalisiert: Keine Probleme.

      Europäische Beteiligung Franzosen nicht geläufig

      Thomas, der in den oft elitär denkenden französischen Luftfahrtkreisen höchstes Ansehen und sehr viel Respekt genießt, denkt oft schon wie ein Franzose: "Bei uns in Toulouse ist nicht nur das Wetter viel schöner, worauf die Franzosen mächtig stolz sind, bei uns werden der Luftfahrt und ihrer Industrie auch viel weniger Schwierigkeiten als in Deutschland gemacht. Stellen Sie sich mal vor, die Airbus A380-Endmontagelinie wäre in Hamburg. Nicht auszudenken. Der Flieger wird bei uns in Toulouse gebaut und in Hamburg ausgestattet. Damit können alle leben."

      Wer Thomas so reden hört, begreift schnell, warum drei von vier Franzosen nach wie vor felsenfest davon überzeugt sind, dass der Airbus ein "französisches Flugzeug" ist. Und der pro Exemplar 250 Millionen US-Dollar teure Riese A380 sowieso. Dass ein "paar andere Europäer" auch maßgeblich an der Airbus-Fertigung beteiligt sind, ist den meisten Franzosen bis heute gar nicht geläufig.
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 12:53:43
      Beitrag Nr. 114 ()
      @

      Zuerst Einträgelawine und jetzt Totenstille !!!

      Also jetzt mal im Ernst, wo ist eigentl BG Trading ?
      Ich vermisse diese vielen schönen Bilder !

      Oder ist ihm ein Einträgeverbot auferlegt worden, weil er zu viel verraten hat ?


      Was meinst du dazu eurofuchser ?
      Komm du mußt das doch wissen !
      Könnte dies einer der Gründe sein?:

      -------------
      #71 von ugur 21.06.02 08:33:28 Beitrag Nr.: 6.689.645

      @

      Anton,
      mir geht so sehr die Muffe, daß ich glatt noch mal nachgekauft habe. War das verkehrt ?

      Also irgendwie bin ich mir sicher, daß dieses Unernehmen nicht Kopflos bleiben wird.
      Dei Frage ist nur, ob es direkt von Boeing oder indirekt von EADS (Airbus) unter dem Dach der
      >>> ZF Friedrichhafen AG/Zeppelin Luftschifftechnik GmbH <<< weitergeführt wird.
      Ich habe/werde mich für die Amerikaner entschieden/entscheiden !

      .
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 04:17:23
      Beitrag Nr. 115 ()

      Mitte Mai 2002

      Extra für ugur ein Bild der größten Flugzeugwerft Europas.
      Hier in Finkenwerder werden dann nach der Fertigstellung die A380 gebaut.



      Aber näheres dazu kann ja auch der ehemalige Geschäftsführer des Bereiches Entwicklung der DaimlerChrysler Aerospace Airbus GmbH berichten.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 04:48:54
      Beitrag Nr. 116 ()
      Und schon wieder steht ein neuer Kunde vorm Werkstor.
      :D



      Airbus: Auftrag aus Neuseeland

      Wellington/Hamburg - Neuer Großauftrag für Airbus. Die
      neuseeländische Fluggesellschaft Air New Zealand will bis zu
      35 Jets vom Typ A320 kaufen. Die Auslieferung der
      Flugzeuge, die teilweise über Leasingverträge übernommen
      und teilweise gekauft werden, beginnt im Oktober 2003. Bei
      dem Auftrag handelt es sich um 15 feste Bestellungen und
      20 Optionen, die in den nächsten zehn Jahren zum
      festgelegten Kaufpreis eingelöst werden können. Das
      Auftragsvolumen nannte Airbus nicht. Die Neuseeländer, die
      erstmals Airbus-Jets bestellen, haben insgesamt 400
      Millionen Dollar für die Modernisierung ihrer Flotte
      vorgesehen. Seit dem Jahresbeginn steigt die Zahl der
      Festbestellungen bei Airbus auf 115.

      "Hamburg ist auch beim A320 maßgeblich beteiligt", sagte
      Airbus-Sprecher Theodor Benien gestern dem Abendblatt. In
      der Hansestadt werden Rumpfsektionen des A320 gefertigt
      sowie die Innenausstattung eingebaut. "Wir beobachten
      eine langsam steigende Auftragslage, die zu einer besseren
      Auslastung führt", bilanziert Benien. Die Lage in der
      Luftfahrt bleibe aber angespannt.

      Die A320 ist der meistverkaufte Airbus-Jet. Air New Zealand
      ist der 110. Kunde für die kleinen Airbus-Typen, zu denen
      auch die in Hamburg endmontierten A318, A319 und A321
      gehören. rz

      erschienen am 5. Jul 2002 in Wirtschaft
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 05:43:36
      Beitrag Nr. 117 ()
      Airbus schiebt sich an Boeing heran
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der europäische Flugzeughersteller Airbus will in diesem und im nächsten Jahr 300 Flugzeuge verkaufen und könnte damit erstmals das Liefervolumen des US-Konkurrenten Boeing übertreffen.

      Wie Airbus am Dienstag mitteilte, hat sich der Flugzeugbauer in Abstimmung mit seinen beiden Eigentümern, dem EADS-Konzern sowie BAE Systems, jetzt für 2003 auf eine Absatzprognose von 300 Maschinen festgelegt. Dies liegt am oberen Rand der bisherigen offiziellen Prognose von 270 bis 300 Maschinen. Airbus-Chef Noël Forgeard hatte seit längerem die Hoffnung geäußert, dass im nächsten Jahr 300 Maschinen verkauft werden.

      Die Prognose zeigt, dass für Airbus der Absatzeinbruch nach den Terroranschlägen vom September nicht so gravierend ausfällt, wie zunächst befürchtet. Die Aussichten liegen aber dennoch dramatisch unter Marktschätzungen vom Frühjahr vergangenen Jahres, als für 2003 noch ein Absatzvolumen von etwa 450 Flugzeugen geplant wurde.

      Während die Branchenkrise in der Luftfahrt für Airbus relativ geringe Auswirkungen hat, muss der US-Konkurrent Boeing drastische Einschnitte hinnehmen. Nach der letzten Prognose rechnet Boeing für 2002 mit einem Absatz von 380 Flugzeugen und für 2003 mit 275 bis 300 Maschinen. Damit könnte Airbus in 2003 erstmals im über 30-jährigen Wettbewerb der beiden Flugzeughersteller den US-Konzern bei der Zahl der hergestellten Flugzeuge überholen.



      Umsatz auf Vorjahresniveau

      Airbus beziffert die Auslieferungen im ersten Halbjahr auf 160 Flugzeuge. Details von Boeing liegen noch nicht vor. Die Zahl der Neubestellungen hatte Airbus für die ersten drei Monate mit 100 Maschinen beziffert. Der Airbus-Umsatz lag im ersten Quartal bei 4,65 Mrd. Euro und damit auf Vorjahresniveau. 2001 verbuchte Airbus 375 Festaufträge und lieferte 325 Maschinen aus. Die Airbus-Absatzprognose für 2003 liegt über der Mehrzahl der Analystenschätzungen von etwa 250 bis 275 Flugzeugen.

      Mit Spannung warten Branchenbeobachter auf die heutige Sitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages zum Thema Militär-Airbus A400M. Wie verlautet, steht das Milliardenprojekt nicht auf der Tagesordnung, könnte aber trotzdem zum Thema werden. Falls nicht, droht eine weitere Verschiebung des Programmstarts möglicherweise bis in den Herbst. Damit wäre der Gesamtzeitplan des größten europäischen Rüstungsprojektes gefährdet. Die EADS rechnet mit rund 18 Mrd. Euro Umsatz aus dem Programm.

      Mit Sicherungsgeschäften gegen Währungsschwankungen (Hedging) hat sich der Airbus-Mutterkonzern EADS gegen die Dollar-Euro-Währungsverschiebungen gewappnet. "Für uns zahlen sich jetzt die Währungsabsicherungen aus. Wir erwarten in diesem Jahr praktisch keinen Einfluss auf das Ergebnis durch die Veränderungen der Wechselkurse", sagt ein EADS-Sprecher. Die jüngste Dollarschwäche bereite dem Konzern aktuell keine Sorgen.

      Die EADS verbucht die Einnahmen aus dem Flugzeuggeschäft in Dollar, während etwa zwei Drittel der Kosten in Euro oder britischen Pfund zu bezahlen sind.

      © 2002 Financial Times Deutschland



      PS: Was sagt eigentlich Boeing dazu, das jetzt ein Airbus-Manager an der Spitze von Cargolifter steht?
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 20:56:12
      Beitrag Nr. 118 ()
      Boeing plant keinen Einstieg bei Cargolifter

      Einen Tag vor Beginn einer Expertenanhörung zur Zukunft
      von Cargolifter hat der US-Flugzeughersteller Boeing
      bekräftigt, dass er keinen Einstieg bei dem insolventen
      Luftschiffbauer plane.

      Reuters BERLIN. Es gehe nicht um einen Einstieg bei
      Cargolifter, sondern vielmehr um verschiedene Möglichkeiten der
      Zusammenarbeit, sagte am Mittwoch ein Boeing-Sprecher der
      Nachrichtenagentur Reuters. Das US-Unternehmen werde
      voraussichtlich unabhängig vom Zukunftskonzept für Cargolifter
      über eine Kooperation mit dem angeschlagenen Luftschiffbauer
      entscheiden. Er gehe nicht davon aus, dass die
      Entwicklungsexperten des Unternehmens einen Bericht des
      vorläufigen Cargolifter-Insolvenzverwalters für ihren Beschluss
      abwarten würden, sagte der Sprecher. „Ganz davon abkoppeln
      kann man sich aber nicht.“

      Auf dem Werksgelände von Cargolifter in Brand beginnt am
      Donnerstag eine Anhörung von internationalen Experten über die
      technische Machbarkeit des Luftschiff-Projektes.

      Boeing lotet Zusammenarbeit aus

      Der Boeing-Sprecher bekräftigte frühere Angaben, wonach
      Boeing bis Ende Juli entscheiden wolle, ob es eine engere
      Kooperation mit Cargolifter geben werde. Für den gleichen
      Zeitpunkt hat Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning
      angekündigt, ein mögliches Fortführungskonzept für Cargolifter
      zu erarbeiten.

      Boeing und Cargolifter hatten Anfang Mai eine Absichtserklärung
      unterzeichnet, um Möglichkeiten einer Kooperation auszuloten.
      Zum einen gehe es dabei um ein mögliches
      Gemeinschaftsunternehmen zur Entwicklung eines so
      genannten Stratosphären-Luftschiffes für den zivilen und
      militärischen Bereich, sagte der Boeing-Sprecher. Ziel sei ein
      unbemanntes Luftschiff, dass etwa in 18 Kilometer Höhe als
      Überwachungsstation eingesetzt werden könnte.

      Eine andere Möglichkeit der Zusammenarbeit sei für Boeing,
      wenn der Cargolifter Ballon CL 75 zum Transport von
      Flugzeugteilen benutzt würde. Dann wäre Boeing allerdings nur
      Kunde von Cargolifter, sagte der Sprecher. Die derzeitigen
      Verhandlungen mit Cargolifter verliefen „ergebnisoffen“. Der
      Sprecher wollte sich nicht dazu äußern, ob eine
      Vorentscheidung gefallen sei.

      Expertenanhörung zu Cargolifter

      Bei der Expertenanhörung zu Cargolifter sollen sich Fachleute
      zu dem Produkt, dem Zeitbedarf und der Finanzierung äußern.
      Bund und Land hatten zuletzt öffentliche Hilfen wegen
      „erheblicher Zweifeln“ an der technischen und finanziellen
      Machbarkeit des Projektes abgelehnt. Teilnehmerkreisen zufolge
      soll die Anhörung womöglich bis zu drei Tagen dauern, eine
      Cargolifter-Sprecherin sprach von „dieser Woche“. Informationen
      aus unternehmensnahen Kreisen, wonach es Anfang nächster
      Woche eine Pressekonferenz geben werde, bestätigte sie nicht.

      Wegen Zahlungsunfähigkeit hatte Cargolifter Anfang Juni
      Insolvenz beantragt. Ende Juni war der Firmenmitgründer und
      bisherige Vorstandsvorsitzende Carl von Gablenz in den
      Aufsichtsrat gewechselt. Die Unternehmensleitung hat
      mittlerweile das frühere Aufsichtsratsmitglied Wolfgang
      Schneider übernommen. Er war früher Entwicklungschef der
      DaimlerChrysler Aerospace Airbus GmbH.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 10. Juli 2002, 19:16 Uhr
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:01:51
      Beitrag Nr. 119 ()

      Mitte Juni 2002
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 09:42:59
      Beitrag Nr. 120 ()
      Dienstag, 23. Juli 2002

      Luftfahrtschau: KLM kauft Airbus-Riesen


      Farnborough/London - Neuer Auftrag für die
      europäischen Flugzeugbauer von Airbus. Bereits am ersten
      Tag der internationalen Luftfahrtschau im englischen
      Farnborough hat die niederländische Fluggesellschaft KLM
      sechs zweistrahlige Großraumjets vom Typ A330-200
      bestellt und sich zudem die Rechte für den Kauf weiterer 18
      Jets gesichert. Der Listenpreis liegt bei je 140 Millionen
      Dollar. KLM-Chef Peter Hartman hat jedoch für seine
      Gesellschaft einen Sonderpreis ausgehandelt. Gleichzeitig
      bestellten die Holländer bei Boeing zwei Jets vom Typ
      777-200. Damit erhöht sich der Auftragsbestand bei den
      Amerikanern auf 13 Flugzeugriesen für 2,3 Milliarden Dollar.

      Während Boeing die Jets von Ende 2003 an ausliefert, wird
      Airbus Anfang 2005 die ersten Maschinen für die KLM fertig
      stellen. "Der Vertrag bedeutet einen wichtigen Durchbruch
      für Airbus, weil KLM noch kein Betreiber der Flugzeugfamilie
      von Airbus ist", sagte Airbus-Chef Noël Forgeard. Bei der
      A330, die bei KLM 250 Passagieren Platz bieten soll, werden
      die Seitenleitwerke in Stade und Rumpfsektionen in Hamburg
      gebaut. Die Flügel rüstet das Werk in Bremen aus.

      Doch trotz der neuen Aufträge hält die Luftfahrtkrise an. So
      hätten die Terrorangriffe vom 11. September 2001 zum
      bisher "schlimmsten Abschwung der Industrie geführt",
      sagte Boeing-Chef Phil Condit zum Messeauftakt. Allein in
      den USA sei die Zahl der Passagiere im Jahresschnitt um 14
      Prozent gefallen. Er hoffe, dass Boeing die Produktion nach
      275 bis 300 Maschinen 2003 im Jahr darauf wieder erhöhen
      könne.

      Zuversichtlicher ist derzeit Airbus. Schon weil die Fertigung
      in Europa produktiver sei als in den USA, wie Vorstand
      Gustav Humbert dem Abendblatt sagte. So seien in den USA
      171 Arbeitskräfte pro Jet nötig, während Airbus mit 150
      auskomme. Allerdings rechnet auch Humbert erst für 2006
      mit einem Erholung des Geschäfts.

      Unterdessen taufte auf dem Londoner Flughafen Heathrow
      Claudia Schiffer die erste vierstrahlige A340-600 für Virgin
      Atlantic als "Claudia Nine". Er sehe bei dem Mangel an
      Flughäfen und Start- und Landezeiten Chancen für immer
      größere Flugzeuge, sagte Virgin-Chef Richard Branson und
      sprach sich damit für den Riesen-Airbus A380 aus. "Wenn
      man einen Slot hat, will man das größtmögliche Flugzeug
      einsetzen."

      Auf der einwöchigen Messe in Farnborough sind 1200
      Aussteller aus 30 Ländern vertreten. 300 000 Besucher
      werden erwartet. rz/dpa

      erschienen am 23. Jul 2002 in Wirtschaft
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 10:03:35
      Beitrag Nr. 121 ()
      Aus der FTD vom 24.7.2002

      Airbus und Boeing planen neue Flugzeuggeneration
      Von Gerhard Hegmann, Farnborough

      Die konkurrierenden Flugzeughersteller Airbus und Boeing bereiten sich beide auf eine neue
      Flugzeuggeneration für den 250-Sitzer-Markt vor. Sie könnte in etwa zehn Jahren auf den Markt
      kommen.

      Airbus-Präsident Noel Forgeard äußerte am Dienstag auf der Luftfahrtschau im britischen Farnborough
      erneut Zweifel am futuristischen Konzept des Sonic Cruiser-Modells von Boeing, wie es der US-Konzern
      vor einem Jahr vorgestellt hatte. Nach Einschätzung Forgeards arbeitet Boeing verdeckt an einer neuen
      Modellfamilie mit traditionellem Konzept zum Ersatz seiner 767-Flotte. Auf diese neuen Boeing-Flugzeuge
      werde sich Airbus vorbereiten und könnte etwa 2012 selbst einen neuen 250-Sitzer präsentieren.

      Boeing verzeichnet für sein im März 2001 verkündetes Sonic Cruiser-Modell für ein fast
      Schallgeschwindigkeit fliegendes Flugzeug ein schwindendes Interesse der Fluggesellschaften. Nach den
      Terroranschlägen vom 11. September mit dem Markteinbruch fehlt den Fluggesellschaften die Nachfrage
      und das Geld für das hochmoderne Konzept. Gleichzeitig muss Boeing aber irgendwann seine 767-Flotte
      erneuern. In jüngster Zeit stellten mehrere Boeing-Manager daher das Sonic Cruiser-Modell in seiner
      ursprünglichen Auslegung in Frage. Auch Boeing-Zivilflugzeugchef Alan Mulally sprach am Dienstag davon,
      dass für den Sonic Cruiser mehrere Konzepte geprüft werden. Boeing-Chef Phil Condit machte auf der
      Luftfahrtausstellung aber deutlich, dass ein neues 250-Sitzer-Modell auf den Markt kommt. Er ließ das
      Konzept aber offen.

      Ungeklärte Finanzierungsfrage

      Der Schwerpunkt neuer Flugzeugmodelle sowohl bei Airbus als auch bei Boeing dürfte jetzt auf neuen
      Materialien, bis hin zu einem Kunststoffrumpf- und Kunststoffflügel liegen. Eine konkrete Entscheidung für
      einen neuen 250-Sitzer-Airbus als Ersatz für den Airbus 300/310 müsste erst in Jahren getroffen werden,
      während Grundlagenforschungen bereits jetzt anlaufen. Zunächst muss Airbus den Riesen-Jumbo A380
      entwickeln, der 2006 auf den Markt kommen soll, sowie den Militär-Airbus A400M. Hier erwartet Forgeard
      die endgültige Zustimmung Deutschlands bis Jahresende, so dass dann der Projektstart erfolgen kann.
      Durch die ständigen Verzögerungen wegen ungeklärter Finanzierungsfragen für die 73 Modell für
      Deutschland wird sich die Markteinführung für die A400M von 2008 auf 2009 verschieben. Forgeard
      verweis auf die jüngsten Erfolge beim Verkauf des Riesen-Airbus A380: Mit bisher 97 Maschinen an 9
      Kunden sei bereits 40 Prozent der Verkaufszahlen für die Gewinnschwelle von 250 Maschinen erreicht,
      sagte Forgeard.

      Generell ist Airbus über die künftige Marktentwicklung optimistischer als Boeing. Forgeard verwies auf die
      historische Chance, dass Airbus in 2003 erstmals mehr Flugzuege ausliefern könnte als Boeing. Airbus
      erwartet in 2002 und 2003 rund 300 Auslieferungen und Boeing muss die Produktion von 380 Maschinen
      in diesem Jahr auf 275 bis 300 Maschinen in 2003 abbauen. Für 2004 erwarten Airbus und Boeing dann
      wieder eine höhere Produktion. Nach Airbus-Berechungen müsste der US-Konzern neben dem bereits
      verkündeten Abbau von 30.000 Stellen in der Flugzeugproduktion weitere 8000 bis 15.000 Stellen
      streichen, um mit der gleichen Mitarbeiterzahl wie die Europäer ein Flugzeug zu bauen.


      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 10:38:52
      Beitrag Nr. 122 ()
      Boeing erwartet Nachfrage nach 24.000 Flugzeugen bis 2021
      24.07.2002 15:03:00

      Der Flugzeughersteller Boeing Co. geht für die nächsten 20 Jahre von einer Nachfrage nach 24.000 neuen Verkehrsflugzeugen aus. Boeing erwartet eine Erholung der Wirtschaft und ein Wachstum des Verkehrsaufkommens in diesem Zeitraum. Das jährliche weltweite Wirtschaftswachstum soll bei 3 Prozent liegen.
      Im Juni letzten Jahres schätzte Boeing den Bedarf an Flugzeugen auf 23.500 und das Wirtschaftswachstum auf 2,9 Prozent.



      Davon dürften dann ja mindestens die Hälfte der Aufträge an Airbus gehen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 10:49:04
      Beitrag Nr. 123 ()
      Um die Nachfrage an Flugzeugen zu decken müßen aber noch eine Menge Leute eingestellt werden.
      Das sollte doch den einen oder anderen Arbeitslosen von der Straße holen.

      Gibt es einen Job in Deiner Nähe?



      Bitte klicken Sie auf den jeweiligen Standort, um die entsprechenden Stellenanzeigen
      und die Standortinformationen aufzurufen

      http://www.eads.net/eads/de/index.htm?/xml/de/career/jobforu…
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 10:53:27
      Beitrag Nr. 124 ()
      Für die Leute von Dornier besteht schon ein hohes Intresse.


      EADS will mehr als 400 Mitarbeiter von Fairchild Dornier übernehmen

      erstellt 05.07.02, 13:44h, aktualisiert 13:44h

      München - Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS will mehr als 400 Mitarbeiter des insolventen Flugzeugherstellers Fairchild Dornier übernehmen. Die gute Auftragslage mache es EADS möglich, die Mitarbeiter von Fairchild Dornier in der Krise zu unterstützen, teilte EADS am Freitag in München mit. In enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen werde EADS in den kommenden Wochen mehr als 400 Beschäftigten Angebote für eine befristete oder feste Anstellung unterbreiten. Dennoch bleibe es dabei, dass EADS kein neues Engagement im Regionalflugzeugbau eingehen werde.
      Am Montag war das Insolvenzverfahren für Fairchild Dornier offiziell eröffnet worden. Das Traditionsunternehmen mit Sitz in Oberpfaffenhofen nahe München mit rund 3600 Beschäftigten wird zerschlagen. EADS hatte stets betont, nicht an einem Einstieg bei Fairchild Dornier interessiert zu sein. Dennoch habe EADS Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern, sagte Co-EADS-Chef Rainer Hertrich. "Bereits in den nächsten zwei Wochen werden wir kurzfristig Bewerbertage in Oberpfaffenhofen abhalten." EADS könne die Mitarbeiter besonders in den Bereichen Militärflugzeuge, Verteidigungselektronik, Eurocopter und Airbus einsetzen.

      Der Insolvenzverwalter bei Fairchild Dornier, Eberhard Braun, hatte am Montag angekündigt, dass selbst im günstigsten Fall mindestens 1000 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Sollte kein Käufer für das Regionaljet-Programm 728 gefunden werden, gehen sogar 1800 Arbeitsplätze verloren. Die übrigen knapp 1800 Fairchild Dornier-Beschäftigten in Oberpfaffenhofen können dagegen voraussichtlich unter neuer Führung in ihrem Bereich weiterarbeiten. Das Unternehmen hatte vor drei Monaten Insolvenzantrag gestellt. (dpa)
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 11:04:26
      Beitrag Nr. 125 ()
      Und für die Aktionäre soll sich das ganze natürlich auch lohnen.


      EADS erhöht Gewinnprognose für 2002 um 20%

      Donnerstag, 25. Juli 2002 10:21



      Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS (PA: 5730) konnte im ersten Halbjahr 2002 einen Umsatz in Höhe von 13,974 Mrd. Euro erzielen, was in etwa dem Vorjahresniveau von 14,043 Mrd. Euro entspricht. Das EBIT konnte im Berichtszeitraum von 764 Mio. Euro um 1% auf 775 Mio. Euro gesteigert werden. Der Gewinn je Aktie (vor Goodwill-Abschreibungen und Einmaleffekten) beläuft sich auf 0,57 Euro (+2%).

      Wie das Unternehmen mitteilte, wurde die Gewinnprognose für 2002 erhöht: Demnach erwartet man ein um 20% höheres Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Ursprünglich ging man von 1,2 Mrd. Euro aus. Für 2002 und 2003 prognostiziert EADS 300 Airbus-Auslieferungen. Besonders starke Zuwächse erwartet man in den Divisions Aeronautics und Defence and Civil Systems.

      EADS gab weiter bekannt, dass das Unternehmen gemeinsam mit BAE SYSTEMS den Markt für Dienstleistungen im Bereich der militärischen Telekommunikationssatelliten bearbeiten will. In einem ersten Schritt soll ein Joint Venture gegründet werden. Zudem haben beide Partner vereinbart, dass BAE SYSTEMS den 25%-Anteil am Raumfahrtunternehmen Astrium für 165 Mio. Euro an EADS verkauft.

      EADS ist unter anderem mit 80% an Airbus, mit 75% an Astrium, mit 100% am Hubschrauberhersteller Eurocopter und mit 43% am Eurofighter-Programm beteiligt.

      Die EADS-Aktien notieren aktuell mit 14,90 Euro (+5,60%).

      Avatar
      schrieb am 25.07.02 11:18:59
      Beitrag Nr. 126 ()
      Unerwarteter Gewinnzuwachs bei EADS
      25.07.2002 11:00:00

      Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS hat seine Prognosen für das Gesamtjahr angehoben, nachdem in der ersten Jahreshälfte ein unerwarteter Gewinnzuwachs angefallen war. Das EBIT in 2002 soll nun um 20 Prozent gesteigert werden.
      Das EBIT in den ersten sechs Monaten legte um 1 Prozent von 764 Mio. Euro auf 775 Mio. Euro zu. Analysten hatten nur ein EBIT von 692 Mio. Euro erwartet. Der Umsatz ging leicht auf 13,974 Mrd. Euro zurück.

      Der Nettogewinn sank von 1,657 Mrd. Euro im letzten Jahr auf 91 Mio. Euro. Der hohe Gewinn in 2001 entstand aber durch die Gründung der Airbus SAS.

      Die Aktie kann heute um mehr als 5 Prozent auf 15 Euro zulegen.


      -ms-
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 13:31:24
      Beitrag Nr. 127 ()
      BGT,

      ich frag` mich nur, warum EADS 400 Leute von Dornier nehmen will, aber kein Angebot für die demnächst 300 Freigestellten von CLAG abgibt. Ich kann das überhaupt nicht verstehen, da doch hajoseb, MarcMr, Ilias, pestw und andere über Monate hinweg in diesem Board nicht müde wurden, uns Nicht-Sektenmitgliedern klarzumachen, was für tolle Hechte mit welch fantastischer Luftfahrtqualifikation bei CLAG am Werk sind. Haben die nicht sogar einen Professor, der Experte für Körbchengrösse CCC ist?

      Und hajoseb, MarcMr, Ilias, pestw und wie sie alle heissen, können nicht irren!!! (Man beachte den Fettdruck. Gemäss Murksi hat nämlich immer der mit dem fettesten Recht.)

      Also, Herr Rambert, keine höheren Mächte anrufen! Beten nützt wahrscheinlich auch nichts, da sich der Papst gerade in Canada aufhält. Nur EADS und das Arbeitsamt können jetzt noch helfen.

      Gruss, Kehinde

      Cargolifter, descend level 0,95, maintain 175 knots, hihi
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 16:15:30
      Beitrag Nr. 128 ()
      @kehinde

      EADS baut Flugzeuge und keine Luftblasen, also brauchen sie auch entsprechendes Personal :D

      Im übrigen ist Airbus gerade froh, in Hamburg die Kurzarbeit wieder losgeworden zu sein. Bei den Standorten im Süden sieht es dagegen etwas besser aus...

      @BGT

      Gute Posts, die Du heute `reingestellt hast.

      Nur eine kleine Randbemerkung: EADS wird demnächst 100% an Astrium halten.

      EADS to buy BAE`s 25 pct stake in Astrium for 165 mln eur

      LONDON (AFX) - BAE SYSTEMS PLC said it has today agreed to sell to EADS
      its 25 pct voting interest/27.5 pct economic interest in the Astrium space joint venture
      for 165 mln eur.


      BAE and EADS also announced today that they are forming a new joint venture
      company, Paradigm Secure Communications Ltd, to address service provision
      requirements of the UK Ministry of Defence`s Skynet 5 programme.

      BAE will have control of the UK operations of this joint venture.

      Paradigm Secure Communications will contract with Astrium for the manufacture and
      provision of satellites and ground systems. Skynet 5 is the future military
      communications satellite system for the UK Ministry of Defence.

      Paradigm has been designated as the preferred bidder for this service provision, said
      BAE.

      EADS currently holds a 75 pct voting interest/72.5 pct economic interest in Astrium.
      Completion of the sale of BAE`s stake to EADS is conditional upon obtaining all
      necessary regulatory clearances and upon finalisation of the UK MoD contract for
      Skynet 5 with Paradigm Secure Communications Ltd.

      BAE said completion is expected to take place before the end of the year.

      For EADS, the acquisition will allow the integration into a single company of all its
      space interests in the UK, France, Germany and Spain, and will increase the overall
      industrial and financial efficiency of the group`s space business.

      BAE said the sale is in line with its strategy to focus on developing and delivering
      advanced systems and services in the defence and aerospace sectors.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 17:04:41
      Beitrag Nr. 129 ()
      Danke Gatsby2,

      Dein EADS-Archiv Thread: European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) ist auch nicht von schlechten Eltern.

      Wollen wir mal hoffen, daß die Entwicklung in der Luft- und Raumfahrtindustrie uns aus der
      Wirtschaftskrise herausholt und der DAX etwas davon abbekommt.



      PS: Ich wohne in der Nähe des hamburger Werkes und habe mich daher mehr auf Airbus spezialisiert.
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 19:35:40
      Beitrag Nr. 130 ()
      Tuesday July 30, 11:26 am Eastern Time

      Press Release

      SOURCE: The Boeing Company

      Boeing and CargoLifter to Explore Stratospheric Airship Concepts

      ST. LOUIS, July 30 /PRNewswire-FirstCall/ -- Boeing (NYSE: BA - News) and CargoLifter AG have signed a contract to
      jointly explore stratospheric airship concepts. The contract, which provides for a detailed study of lighter-than- air stratospheric
      platforms, will enable Boeing and CargoLifter to coordinate efforts to bid as airship system suppliers for current and future
      programs.

      "This is an important new business opportunity for Boeing," said Charlie Guthrie, director of rapid prototyping and advanced
      concepts for the Boeing Unmanned Systems organization. "CargoLifter has the capability and expertise for lighter-than-air
      platform development, and we are excited to work with them. Several governments have research and development activities
      focused on stratospheric platforms to support communications and surveillance requirements. Airships may be a suitable
      platform for such applications."

      Dr. Wolfgang Schneider, CargoLifter AG chief executive officer, said, "The new restructured CargoLifter is pleased to be able
      to use its extensive knowledge of lighter-than-air platform development to assist Boeing in establishing a lead position in the
      stratospheric airship market -- a market that is set to grow significantly over the next decade."

      Boeing and CargoLifter currently are taking the first steps to put together their team. The contract follows a Letter of Intent
      signed by the two companies in May 2002.

      CargoLifter AG, based south of Berlin in Germany, is developing lighter- than-air systems for logistics and other applications.
      Listed on the Frankfurt Stock Exchange (WKN: 540 261, symbol CLA), CargoLifter AG has developed a unique capability to
      research, design, develop and produce airships and other lighter-than-air vehicles.

      The company`s first product, the CL75 balloon-based system, has been in prototype flight test since October 2001. It will be
      capable of carrying an 86-short-ton-payload in either a crane configuration or as a towed vehicle. CargoLifter is also pursuing
      the CL160 airship, which is capable of carrying outsized and heavy goods over long distances. CargoLifter is cooperating with
      a number of partners and potential users to further define and develop both markets and products.

      Boeing Unmanned Systems is part of the Boeing Integrated Defense Systems or IDS organization. A unit of The Boeing
      Company, IDS is one of the world`s largest space and defense businesses. Headquartered in St. Louis, Boeing Integrated
      Defense Systems is a $23 billion business. It provides systems solutions to its global military, government and commercial
      customers. It is a leading provider of intelligence, surveillance and reconnaissance; the world`s largest military aircraft
      manufacturer; the world`s largest satellite manufacturer and a leading provider of space-based communications; the primary
      systems integrator for U.S. missile defense; NASA`s largest contractor; and a global leader in launch services.

      SOURCE: The Boeing Company
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 14:49:19
      Beitrag Nr. 131 ()
      Lufthansa bestellt zehn Airbus-Flugzeuge

      Die Lufthansa AG hat beim europäischen Flugzeugbauer Airbus zehn Maschinen des
      Typs A330-300 bestellt. Die deutsche Fluggesellschaft habe eine vorläufige
      Kaufvereinbarung unterzeichnet, teilte Airbus, eine Tochter der European Aeronautic
      Defence and Space Company (EADS) , am Mittwoch in Toulouse mit.

      Der Aufsichtsrat der Lufthansa müsse die Bestellung des zweistrahligen
      Großraumflugzeugs noch genehmigen. Die Flugzeuge sollen von 2004 an ausgeliefert
      werden./pk/DP/bi


      31.07.2002 - 11:01
      Quelle: dpa-AFX

      ----------------------------------------------------------------------

      Einen besseren Grund habe ich nicht gefunden, warum LH heute die DAX-Gewinner
      mit 8% anführt.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 12:28:07
      Beitrag Nr. 132 ()
      Cargolifter braucht 70 Mio. Euro zum
      Überleben

      Von Gerhardt Hegmann, München

      Für das insolvente Luftschiffunternehmen Cargolifter ist ein
      Finanzierungsplan entwickelt worden, der bei lediglich 70 Mio.
      Euro Gesamtvolumen einen Fortbestand des Unternehmens mit
      praktisch halbierter Belegschaft vorsieht.

      Wie der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Mittwoch in einem
      Gespräch erläuterte, würde sich das Unternehmen zunächst auf die
      Produktion und die Vermarktung des Lastenballons CL 75
      konzentrieren und parallel in Kooperation mit dem
      Luftschiffbauunternehmen Zeppelin in Friedrichshafen ein kleineres
      Demonstations-Luftschiff für Lastentransporte bauen. Das Konzept
      sähe eine Beteiligung des Landes Brandenburg über 40 Mio. Euro vor.
      Dieser Betrag müsste aber durch eine Bundesbürgschaft abgesichert
      werden. Wenn die Bundesbürgschaft nicht sehr schnell zugesichert
      werde, "dann gehen hier die Lichter am Standort aus".

      Für Cargolifter sowie Tochterfirmen wird am Donnerstag das
      Insolvenzverfahren eröffnet. Etwa die Hälfte der 500 Beschäftigten
      werden dann freigestellt und damit praktisch entlassen. Wie
      Insolvenzverwalter Mönning sagte, könnte die Hilfe der öffentlichen
      Hand durch die Bundesbürgschaft und die Landesmittel einen
      positiven Impuls auf Privatinvestoren und den Kapitalmarkt auslösen.
      Nach dem Fortführungskonzept sollen 30 Mio. Euro durch den
      Kapitalmarkt aufgebracht werden. Es gäbe sogar ein Modell für eine
      Auflösung der Insolvenz durch Befriedigung der Gläubigerquote, das
      zusätzliche 20 Mio. Euro Kapital erfordere. Mönning hofft auf eine
      Entscheidung des Bundes bis Anfang nächster Woche.


      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 17:59:38
      Beitrag Nr. 133 ()
      Tja Gatsby2,

      Cargolifter bekommt anscheinend keine 70 Mio zusammen. Aber wichtiger für Airbus ist das Überleben von US-Airways.



      Airbus glaubt an Überleben von US-Airways - 38 Flugzeuge bestellt

      Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus glaubt trotz des am Sonntag eingereichten Insolvenzantrags der US-Fluglinie US Airways an deren Überleben. Das teilte Airbus am Montag in Paris mit. Der Konzern gab sich zuversichtlich, dass US Airways in der Lage sein werde, seine noch offene Bestellung von 38 Maschinen abzunehmen und auch zu bezahlen. US Airways habe Airbus dies bereits zugesichert.

      Die Airline hatte am Sonntag als erste große amerikanische Fluggesellschaft nach den Terroranschlägen auf das New Yorker World Trade Center am 11. September Gläubigerschutz beantragt. Die hochverschuldete Gesellschaft will aber weiter operieren, Kosten senken, Schulden reduzieren und im 1. Quartal nächsten Jahres aus dem Konkursverfahren herauskommen./FX/af/hi/



      12.08.2002 - 17:21
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 18:03:04
      Beitrag Nr. 134 ()
      Aber bis Ende des Jahrzehnts ist ja noch etwas Zeit


      Airbus: USAirways hat 38 Maschinen bestellt

      Toulouse (vwd) - Die USAirways Group Inc, die am Wochenende Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt hat, hat bei Airbus Industries 38 Maschinen bestellt. Ein Airbus-Sprecher sagte am Montag, eine Maschine stehe am Ende dieses Jahres zur Lieferung an, die übrigen 37 gegen Ende dieses Jahrzehnts. Der Sprecher des zur European Aeronautic Defence and Space Co (EADS) gehörigen Unternehmens sagte, Airbus vertraue auf die Fähigkeit von USAirways, sich zu reorganisieren. Der Katalogwert der bestellten Flugzeuge beläuft sich auf 2,44 Mrd USD.


      vwd/DJ/12.8.2002/hab/bb

      12. August 2002, 12:25
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 15:15:06
      Beitrag Nr. 135 ()
      Aus der FTD vom 16.8.2002
      Airbus: Anflug zum Showdown
      Von Sead Husic, Hamburg


      Wie Hamburger Senat und Umweltschützer mit immer neuen Finten um den Ausbau des Airbus-Geländes ringen. Jetzt entscheiden die Richter.



      Dasa-Gelände und Erweiterungsflächen


      Er misst nur rund 1,70 Meter, aber ist von kräftiger Statur. Er ist 65 Jahre alt und kommt dynamisch um die Ecke. Er soll über ein leidiges Thema sprechen und lächelt doch freundlich. Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall ist eine Kämpfernatur, und das muss er in dem Job auch sein. Vor allem, wenn es um Airbus geht. In gut einer Woche, am 27. August, entscheidet das Verwaltungsgericht Hamburg, ob die Hansestadt unrechtmäßig die Erweiterung des Airbus-Werks genehmigt hat. In dem soll das größte fliegende Objekt der Erde gebaut werden: der Airbus 380. Für Uldall und die Stadtregierung ein Prestigeprojekt, das sich die Hansestadt leistet und das auf ihr lastet. Weil Umweltverbände wie NABU und BUND klagen, weil viele Bürger das Projekt bekämpfen. Entschlossen und unerbittlich.

      Aber das ist Uldall auch. In seinem Büro im achten Stock der Hamburger Wirtschaftsbehörde reckt sich der Christdemokrat, er ballt seine Faust. Seine Brille lässt die Augen noch kleiner wirken, wenn er sie zusammenzieht: "Wenn das Projekt scheitert, wäre dies ein Imageschaden für unsere Stadt, der nicht wieder gutzumachen ist."

      Dann beginnt der Wirtschaftssenator zu schwärmen und sein glattes Gesicht zu strahlen, weil die "Endmontage des Airbus" so viele Möglichkeiten biete. Hamburg liege eben auf einer "Weltflugroute". "Wir zählen zusammen mit Seattle und Toulouse weltweit zu den wichtigsten Standorten im Flugzeugbau. Diese Position müssen wir stärken und ausbauen", sagt Uldall und rattert gleich weiter: "Um das Airbuswerk sprießen schon heute neue Betriebe aus dem Boden. Für Piloten und Crews, die die fertigen Flugzeuge abholen, entsteht demnächst ein Trainingscenter und ein Hotel."

      Die Erweiterung des Airbus-Werks am Hamburger Elbufer ist umstritten wie kaum eine zweite Baumaßnahme in der Republik. Für die Vergrößerung der Flugzeugwerft sind 170 Hektar des Mühlenberger Lochs zugeschüttet worden, eines der letzten Süßwasserwatten der Welt. Das 675 Hektar große Biotop gilt als europäisches Naturerbe. EU-Richtlinien und eine internationale Konvention schützen es. Glaubten die Umweltschützer.

      Das Projekt darf nicht scheitern, das glaubt Gunnar Uldall. Hamburgs noch junger Senat unter Führung von CDU-Bürgermeisters Ole von Beust und Ronald Schill erlitt bereits manche Pleite und viele kleine Skandale. Bereits unter dem alten SPD-Senat wanderten in den vergangenen Jahren Unternehmen wie Universal Music nach Berlin ab, Premiere World und der Musiksender MTV nach München. Da muss Airbus ein Erfolg werden. 2000 Menschen sollen bald in den neuen Airbus-Fabriken einen neuen Job bekommen, 2000 weitere Arbeitsplätze in den Zulieferbetrieben entstehen, verspricht Uldall. 665 Mio. E hat die Stadt bereits in die neuen Grundstücke investiert, die an Airbus verpachtet werden.

      Doch Umweltverbände und Bürgerinitiativen kämpfen weiter für eine Neuauflage des Genehmigungsverfahrens, und Hamburgs Regierung hat das nächste Schlachtfeld eröffnet: Jetzt soll die Start- und Landebahn der Airbus-Anlagen verlängert werden. Dafür hat Uldall jüngst die nötige "Bedarfsprüfung" eingeleitet. Die Bushaltestelle "Rosengarten" liegt direkt am derzeitigen Ende der Airbus-Rollbahn und damit an der ersten Verteidigungslinie der Neuenfelder Bürger. Von hier erstrecken sich grüne Apfelbaumplantagen bis an den Horizont, rote Backsteinhäuser drängen sich um den Kirchturm der St. Pankratius-Kirche, die man von dem geteerten Marschkamper Deich aus sehen kann.


      Obstbauern in elfter Generation

      Der Deich liegt vor der Flugzeugbahn wie eine voll gefressene schwarze Mamba. Auf ihr steht Gabriele Quast, 42 Jahre alte, Mitglied im "Schutzbündnis für die Elbregion". Auf ihre große, randlose Brille regnet es kleine Tröpfchen, der Wind zerzaust die blonden Haare, sie lächelt immer ein bisschen schelmisch. Gabriele Quast ist die Ehefrau eines "Obstbauern in elfter Generation", sagt sie. Wenn die Startbahn verlängert würde, dann müsste die schwarze Mamba durchschnitten werden und die Obstplantagen gleich mit. Die Backsteinhäuser müssten weichen, viele Landwirte ihren Hof aufgeben. Aufgeben? "Niemals", sagt Quast.


      Nachbarn ziehen weg

      Sie blickt auf die nur wenige Meter entfernte Bahn, von der aus täglich große Beluga-Frachter starten und landen, die Flugzeugteile transportieren. "Seit einigen Wochen erst stehen diese Warnschilder auf dem Deich", sagt Quast. Auf jeder der dreieckigen Tafeln prangt ein Flugzeug, darunter steht: "Bei Flugverkehr kein Durchgang." Quast lacht, als ob sie die Inschrift gerade zum ersten Mal gelesen hätte. "Einmal stand ich mit einem Journalisten hier, und als ein Flugzeug einschwebte, warf sich der Mann zu Boden, weil die Brummer so tief über den Deich kommen."

      Vor einigen Monaten hat die Wirtschaftsbehörde offiziell eine Bedarfsprüfung für die Startbahnverlängerung eingeleitet. Die Rollbahn des Werks soll nach dem Willen des Airbus-Chefs Hans-Joachim Gante um 589 Meter in Richtung Südwesten verlängert werden. Die Frachtversion des A380 könne sonst auf der bislang 2321 Meter langen Bahn nicht starten und landen. Gabi Quast lenkt ihren Minivan über die schmale Straße vom Deich in den Dorfkern zur St. Pankratius-Kirche. In einer Parkbucht verkauft ein Bauer Erdbeeren und Kirschen. Quast zeigt ab und zu mit dem Finger auf eines der roten einstöckigen Häuser, die langsam am Wagenfenster vorbeiziehen und leer stehen. Seit Monaten.

      Weil, so munkeln die Leute im Dorf, die Hansestadt Grundstück um Grundstück, Haus um Haus aufkaufe. Mehr als 20 sollen schon den Besitzer gewechselt haben. "Die Stadt kauft das Dorf auf, damit keine Kläger da sind, wenn die Rollbahn kommt", behauptet Quast und biegt auf den Vorhof der Kirche ein. Es ist still. Viele Neuenfelder sind weggezogen, weil sie den Kampf mit dem internationalen Flugzeug- und Rüstungsbauer EADS scheuen, dem die Airbus-Tochter besonders wichtig ist. Airbus verdient ein Viertel des Gewinns von EADS, das laut Geschäftsbericht 2001 einen Umsatz von 30,8 Mrd. Euro erzielte.

      "Wir haben mit dem Ausbau des Werks nichts zu tun", sagt ein Airbus-Sprecher wortkarg auf Anfrage. Die Hansestadt bereitet das Terrain, auf dem Pächter EADS und sein "Flaggschiff des 21. Jahrhunderts" - so die Unternehmens-Homepage - bald entstehen soll. Auch der Sprecher der Wirtschaftsbehörde mag nicht Stellung nehmen, ob die Stadt Zug um Zug das Dorf aufkauft. Möglichst unauffällig gehe die Behörde dabei vor, glauben die Neuenfelder: Den Leuten, die aus den Immobilien ausziehen, werde aufgetragen, die Gardinen hängen zu lassen, erzählen sich die Bewohner.

      Die hanseatische Regierung könnte mit dem angeblichen Aufkauf der Grundstücke sehr komplizierte Enteignungsverfahren in der 5000-Seelen-Gemeinde vermeiden. Wenn die Wirtschaftsbehörde der Verlängerung der Start- und Landebahn zustimmt, woran kaum jemand zweifelt, müsste sie andernfalls die Besitzer enteignen. Das ist laut Grundgesetz nur im Falle eines besonderen öffentlichen Interesses möglich. Bisher stellte das Hamburger Verwaltungsgericht dieses nicht fest.

      Eine prekäre Lage für Senator Uldall und Bürgermeister von Beust, der das Projekt zu Beginn seiner Amtszeit zu einem seiner wichtigsten politischen Ziele erklärte. Im Februar dieses Jahres verabschiedete die Regierungskoalition deshalb ein Gesetz, dass die Gemeinnützigkeit des Airbus-Projekt festlegt - für Kritiker eine "Lex Airbus". Namhafte Verfassungsrechtler sagen, dass das Gesetz nicht das Papier wert ist, auf dem es geschrieben steht. Gesetze über die Luftfahrt sind Bundesangelegenheit.

      Billige Finten und Winkelzüge, schimpfen die Neuenfelder und tricksen ihrerseits. Vor Monaten schenkte ein Bauer ein zwölf Hektar großes Grundstück, das an die Rollbahn grenzt, zwei Vereinen und 23 Personen. Sollte die Klage Erfolg haben und ein neues Planfeststellungsverfahren beginnen, kann jeder der Eigentümer verlangen, dass alle Maßnahmen überprüft werden.


      Gefährdetes Flaggschiff

      Der Ausbau wäre damit wohl gescheitert, der A380 würde in Hamburg sicher nicht teilgefertigt und eine zigfache Millioneninvestition der Hansestadt im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt. Und das Flaggschiff des 21. Jahrhunderts bliebe in Toulouse.

      Gabriele Quast ist aus ihrem Minivan ausgestiegen und steht vor der St. Pankratius-Kirche. Der Organist des Dorfes, Karl-Bernhardin Kropf, kommt hinzu. Der 1,85-Meter-Schlacks mit Mittelscheitel und langen Pianistenfingern beginnt gleich von der Kirchenorgel zu schwärmen, die 1683 der berühmte Orgelbauer Arp Schnitger schuf. "Was Graceland für Elvis-Presley-Fans bedeutet, ist Neuenfelde mit seiner Schnitger-Orgel für die Orgelliebhaber auf der ganzen Welt", sagt Kropf. In seinen Händen hält er ein wuchtiges Buch mit braunem Ledereinband, auf den in Gold "Gästebuch" geprägt ist. Besucher aus Japan, den USA, Neuseeland, Australien und Brasilien haben sich darin verewigt.

      Die Gemeinde fürchtet, dass bei einer Startbahnverlängerung auch die Kirche weichen müsste, im Einflugbereich dürfen keine hohen Gebäude stehen. Kirche und Orgel sollen dann abgebaut und an anderem Ort aufgestellt werden. "Furchtbar", sagt Kropf und geht in die Kirche, um Orgel zu spielen. Dann dröhnt es. Ein Beluga-Frachter setzt zur Landung an. Gabi Quast schaut in den Neuenfelder Himmel, der auf einer Weltflugroute liegt.



      © 2002 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 09:22:07
      Beitrag Nr. 136 ()
      Hohe Hürden

      Seit Monaten ringen bei Airbus die Entwickler des Superjets A380 darum, den Giganten abzuspecken - laut internen Unterlagen bislang ohne rechten Erfolg.




      Wenn Airbus-Chefverkäufer John Leahy die Auftragsbücher für seinen künftigen Superflieger A380 sieht, schwärmt er von "einem Rekord für ein neues Flugzeugprogramm". 95 feste Bestellungen liegen bereits vor. Bis zur Einführung des Superjumbos in den Liniendienst im Frühjahr 2006 werden es, glaubt Leahy, sogar "160 bis 175 Flugzeuge" sein.

      Der "Grüne Gigant" für 555 Passagiere, protzt Airbus, werde leiser und mit geringerem Spritdurst als alle Jets zuvor am Himmel kreuzen. In einer Zeit, in der die "Gewinnspannen der Fluggesellschaften ausgequetscht" würden, sei der Doppeldecker A380, verkündet Airbus, nicht nur "für Passagiere attraktiv", sondern vor allem in puncto Wirtschaftlichkeit nicht zu schlagen. Seine Produktivität bedeute einen "Quantensprung". Gemessen am heute größten Jet, dem Boeing-Jumbo 747-400, würden die Betriebskosten des A380 "zwischen 15 und 20 Prozent" niedriger liegen.

      Das Versprechen scheint reichlich kühn. Interne Dokumente aus der Airbus-Zentrale in Toulouse deuten darauf hin, dass die Flugzeugbauer erhebliche Probleme haben, den neuen Superjet, mit dem sie Boeing erstmals in der größten Flugzeugklasse Konkurrenz machen wollen, tatsächlich so hinzubekommen, wie er den Kunden - von Lufthansa bis Singapore Airlines - angepriesen worden ist. Die Gefahr: Der A380 wird zu schwer - und das, obwohl er so viele leichte Kunststoffteile erhält wie noch nie ein Linienflugzeug zuvor.

      Jedes Kilo, das Flugzeugzelle, Tragflächen, Leitwerk oder Fahrwerke zu viel ansetzen, bedeutet für die potenziellen Käufer eine kostspielige Hypothek: Die tote Last muss über das gesamte Flugzeugleben transportiert werden. Mehr Gewicht heißt höherer Spritverbrauch und entsprechend weniger bezahlte Zuladung. Ein einziges Kilogramm, so die Faustregel unter Flugzeugexperten, koste allein an Treibstoff jährlich mehr als hundert Euro.

      "Gewicht", sagt denn auch A380-Chefentwickler Charles Champion, "ist ein Kampf den man immer führt, aber nie gewinnt." Nur scheint die Lage beim A380 - er soll ein Startgewicht von bis zu 560 Tonnen haben, im Vergleich zu 397 Tonnen beim Boeing-Jumbo 747-400 - noch hoffnungsloser als sonst. Bei allen Kaufgesprächen, so ein Lufthansa-Manager, sei die Wirtschaftlichkeit und damit das Gewicht das "bestimmende Argument" gewesen. Nun scheint es, als strauchelten die Toulouser an den hohen Hürden, die sie selbst aufgestellt haben.

      Bereits am 15. April klagte A380-Chefingenieur Robert Lafontan intern über die "gravierenden Gewichtsprobleme" des Superjets. In einem vertraulichen Schreiben an die hauseigenen Entwickler verlangte er, es müssten nun endlich Vorgaben, die er bereits im Oktober vergangenen Jahres gestellt habe, erfüllt und alle Schritte unternommen werden, um "ein Flugzeug mit akzeptablem Gewicht" zu bauen.

      Viel scheint der Rüffel von oben nicht bewirkt zu haben. Sonst hätte Jerome Javelle, Leiter der Abteilung Flugphysik bei Airbus, drei Monate später nicht noch einmal nachlegen müssen. Es sei "extrem wichtig", bleute Javelle am 5. Juli seinen Ingenieuren erneut ein, die "kritische A380-Gewichtssituation" umgehend anzupacken. "Alles, an das wir nur irgend denken können", sei zu versuchen - ein quälender Quantensprung.


      A380-Passagierdeck (Simulation): Fliegendes Sparschwein?

      Um den A380, dessen erste Konzepte vor rund sechs Jahren erarbeitet wurden und dessen Entwicklung auf elf Milliarden Euro veranschlagt ist, zum fliegenden Sparschwein zu trimmen, ging Airbus in der Planung schon an die Grenzen des derzeit technisch Machbaren. Von der Nasenspitze bis zur Heckflosse setzen die Entwickler auf extrem leichte Werkstoffe wie "Glare", ein Glasfaser-Aluminium-Schichtmaterial, sowie Kohlefaser-Verbundkunststoffe. Laser-Schweißverfahren sollen zudem Nieten ersetzen, um auch nur ja jede erdenkliche Gewichtersparnis auszureizen.

      Erstmals wird der "Flügelkasten" eines Jets - das Rumpfmittelstück, in dem die Tragflächen verankert werden - aus Kohlefaserwerkstoffen statt aus Aluminium geformt. Das spare, schwärmt Lafontan, 1,5 Tonnen. Geknausert wird zudem an der Schubumkehr, die beim Landen einen Teil des Düsenstroms gegen die Rollrichtung lenkt, um die Maschine zu bremsen. Der A380, auch das ein Novum, wird nur noch an den beiden inneren seiner vier Triebwerke mit einer Bremshilfe bestückt.

      All das soll dazu führen, dass die Fluggesellschaften den etwa 73 Meter langen Superjet, dessen Innenausstattung in Hamburg-Finkenwerder gefertigt wird, bereits dann mit Gewinn betreiben können, wenn nur 58 Prozent der Plätze belegt sind. Beim wenige Meter kürzeren Jumbo 747-400 müssen dazu, laut Airbus, 70 Prozent der 416 Plätze ausgelastet sein.

      Doch selbst die bislang vorgesehenen Diätmaßnahmen schaffen offenbar noch nicht den gewünschten Erfolg. Deshalb fordert Javelle nun, auch die A380-Fahrwerke anzugehen ("Das muss gemacht werden"). Wenn für die aufwendigen Arbeiten zur Gewichtsreduktion des A380 "Schlüsselressourcen" fehlten, sollten sie eben von anderen Projekten abgezogen werden. "Wir können doch dem Management in ein paar Monaten" nicht erklären, so Javelle, dass wir "zwar Ideen hatten, aber keine Zeit, ihnen nachzugehen".

      ULRICH JAEGER
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 13:57:07
      Beitrag Nr. 137 ()

      Das Mühlenberger Loch
      Im Vordergrund sieht man die Este Mündung mit dem neuen Speerwerk und die Privatwerft http://www.jjsietas.de/
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 20:07:40
      Beitrag Nr. 138 ()
      Airbus-Verhandlung ohne Entscheidung - Verfahren gehen weiter

      Der Rechtsstreit um die Erweiterung des Airbus-Werks in Hamburg-Finkenwerder wird voraussichtlich nicht kurzfristig entschieden. "Wir stehen nicht am Ende des Verfahrens, sondern ganz am Anfang", sagte Susanne Rubbert, die Vorsitzende Richterin der 15. Kammer des Verwaltungsgerichts Hamburg, am Dienstag bei der ersten mündlichen Verhandlung in der Hauptsache. Das Gericht wolle auch zunächst nicht darüber entscheiden, ob weitere Verhandlungstage oder Gutachten erforderlich sind, sondern darüber in den nächsten Tagen beraten. Zudem stehe noch ein langer Instanzenweg bevor.

      Gegenstand dieses Gerichtsverfahrens sind zwei Klagen von Anwohnern, die aus insgesamt rund 250 Klagen ausgewählt wurden. Sie richten sich gegen den Planfeststellungsbeschluss vom Mai 2000, der die rechtliche Grundlage für die teilweise Zuschüttung der ökologisch wertvollen Elbbucht Mühlenberger Loch schuf. Dort baut Airbus den Großraum-Jet A380. Bei dem Gerichtsverfahren geht es allerdings nicht um Naturschutz, sondern in erster Linie um Lärmschutzfragen. Daneben sind weitere Verfahren vor anderen Gerichten anhängig.

      Bei der Verhandlung tauschten die Vertreter der beiden Kläger sowie der Stadt Hamburg und der Airbus GmbH weitgehend bekannte Positionen aus. Rechtsanwalt Rüdiger Nebelsieck warf Airbus vor, seit Beginn des Verfahrens "getäuscht und getrickst" zu haben. So habe Airbus stets eine längere Startbahn vorgesehen, als in den Antragsunterlagen enthalten. Dagegen erklärten Airbus-Vertreter, eine längere Startbahn werde notwendig, weil sich eine überraschend hohe Nachfrage nach der Frachtversion des Großflugzeugs ergeben habe. Die Passagierversion des A380 werde auch dann in Hamburg gebaut, wenn die Startbahn nicht die notwendige Länge für die Frachtversion erreiche.

      Unterstützt von mehreren Gutachtern auf beiden Seiten erörterte die Kammer lärmphysikalische und lärmbiologische Fragen. Die Anwälte der Kläger kamen dabei zu dem Schluss, dass die Airbus-Flugbewegungen bei den Anwohnern zu gesundheitlichen Schäden führen könnten. Die Vertreter der Stadt waren hingegen der Meinung, dies sei ausgeschlossen. Der Airbus A 380 werde nur zu wenigen zusätzlichen Flügen führen, die für die Anwohner nicht nur gesundheitlich unschädlich, sondern auch zumutbar seien./gi/DP/mur




      27.08.2002 - 16:19
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 19:22:52
      Beitrag Nr. 139 ()
      Airbus hofft auf Bestellungen aus China für Super-Jumbo A380
      Reuters, 03.09.02 08:46

      Peking, 03. Sep (Reuters) - Europas größter Flugzeugbauer Airbus hofft, dass sich China angesichts der Olympischen Spiele 2008 in Peking für seinen künftigen Super-Jumbo A380 entscheiden wird.

      "Wir glauben, dass der A380 das effizienteste Transportmittel ist, um Zehntausende von Athleten und Sportfans aus der ganzen Welt 2008 nach Peking zu bringen", sagte der Präsident von Airbus China, Guy McLeod, der Tageszeitung "China Daily" (Dienstagsausgabe). Ein Unternehmenssprecher wollte auf Anfrage nicht sagen, ob chinesische Fluglinien bereits ihr Interesse an dem Super-Jumbo bekundet haben, der 2006 an den Start gehen soll. Der A380 wird dann mit 555 Sitzen das Modell 747 vom Konkurrenten Boeing als weltweit größtes Passagierflugzeug ablösen. Bislang sind aus aller Welt fast 100 Bestellungen für den Super-Jumbo eingegangen.

      Airbus gehört dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS zu 80 Prozent sowie der britischen BAE Systems.

      mer/sam
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 15:16:46
      Beitrag Nr. 140 ()
      Die Neuenfelder Orgelpfeifen sind ja echt hart drauf :D

      http://www.schnitgerorgel.de/

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 21:11:44
      Beitrag Nr. 141 ()
      EADS bleibt dabei: Keine Übernahme von Fairchild Dornier

      Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS lehnt eine Übernahme des
      insolventen Regionalflugzeugherstellers Fairchild Dornier weiterhin ab. EADS sei zwar
      grundsätzlich bereit, eine Gesamtlösung für Fairchild Dornier zu unterstützen, sagte ein
      Sprecher am Montag in München. "EADS wird Fairchild Dornier aber nicht übernehmen."

      Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hatte am Samstag gesagt, er habe mit
      dem Vorstandsvorsitzenden von EADS, Philippe Camus, gesprochen und die Gespräche
      würden in dieser Woche fortgesetzt. "Es gibt durchaus neue Perspektiven für den Erhalt von
      Arbeitsplätzen in Oberpfaffenhofen", hatte Stoiber gesagt. Durch diese Äußerungen waren
      erneut Spekulationen aufgekommen, EADS könne den Regionalflugzeughersteller mit Sitz
      in Oberpfaffenhofen bei München übernehmen.

      EADS hatte sich in den vergangenen Monaten mehrfach ablehnend zu einer Übernahme
      geäußert. In welcher Form sich der Konzern an einer Gesamtlösung bei Fairchild Dornier
      beteiligen könnte, ließ der EADS-Sprecher offen. Bereits im Juli hatte EADS angekündigt,
      mehr als 400 Beschäftigte von Fairchild Dornier zu übernehmen./dw/DP/ar

      09.09.2002 - 12:09
      Quelle: dpa-AFX

      PS: Stoiber bekommt die Schnitgerorgel mit der Kirche und EADS dafür Fairchild Dornier.
      Die Kosten für ab- und wiederaufbau der Kirche in Oberpfaffenhofen übernimmt der
      Hamburger Senat. :D
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 09:01:01
      Beitrag Nr. 142 ()
      @Gatsby,
      eigentlich passt Dornier auch viel besser an die Elbe als nach Oberpfaffenhofen. Schließlich wurde die Flugzeugwerft
      ja mal in grauer Vorzeit von denen gegründet. Und damals wurden auch schon die größten Flugzeuge der Welt in HH-
      Finkenwerder gebaut.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 19:10:12
      Beitrag Nr. 143 ()
      Do-X -- Supercool! :)

      Gibt es davon überhaupt noch welche?
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 23:04:50
      Beitrag Nr. 144 ()
      Auf wunsch eines einzelnen Herren...

      Dornier Do-X




      Die Do X erregte als das zu ihrer Zeit größte Flugzeug der Welt gewaltiges Aufsehen. Technisch wurde damit das Problem der Vergrößerung von Flugzeugen gelöst. Es war eine Sensation, als das Flugzeug am 20.10.1929 mit 169 Passagieren an Bord einen einstündigen Rundflug über dem Bodensee unternahm.
      Die Vorarbeiten hatten bereits 1924 begonnen, und nach zahllosen Entwürfen nahm das Projekt 1926 Gestalt an. Am 19.12.1927 begann der Bau, am 12.07.1929 wurden die Versuche auf dem Wasser aufgenommen. Am 13.07.1929 fand der Erstflug statt. Die Do X besaß drei Decks.



      Im Oberdeck lagen Piloten-, Navigations-, Ingenieur-, Funk- und Hilfsmaschinenraum. Im Hauptdeck waren die Passagiere, das Gepäck und die Fracht untergebracht. Im Unterdeck befanden sich die Kraftstofftanks und die Hilfseinrichtungen. Die relativ leistungsschwachen 385 kw Triebwerke ließen nur eine Dienstgipfelhöhe von 420 m zu. Deshalb erhielt das Flugzeug wassergekühlte Zwölfzylindermotoren mit je 440 kw.



      Am 5. November 1930 begab sich das Flugschiff auf einen Langstreckenflug von Europa nach Afrika, Südamerika und Nordamerika.
      Im Mai 1932 flog es von dort zurück und landete nach einer Gesamtstrecke von 45.000 km auf dem Berliner Müggelsee.
      Mit diesem Coup glaubte die deutsche Flugindustrie ihre führende Weltstellung bewiesen zu haben. Und die Propaganda im Mai war beachtlich. Aber, das technisch beeindruckende Flugzeug sollte nie in den Liniendienst übernommen werden. Insgesamt wurden nur drei Exemplare gebaut.
      Der Werbeflug rund um den Atlantik ging nicht ohne Zwischenfälle ab, war aber ein technischer und ein Marketingerfolg. Dennoch blieben die Folgeaufträge aus. Und auch das existierende Flugzeug wurde zwar der Luft Hansa übergeben, von dieser aber nie im Liniendienst eingesetzt. Schließlich landete die Do X bei der Versuchanstalt für Luftfahrt.



      Mit der Do X krönte Claude Dornier seine erfolgreiche Wal-Baureihe. Die Do X war wahrlich ein Schiff der Lüfte. Konzipiert für den Atlantik-Luftverkehr bot sie einen Club-Stil-Luxus, bei dem selbst die echten Perserteppiche nicht fehlten.
      Die Größe der Do X übertraf ohnehin alle bis dahin gültigen Dimensionen.
      Die Möglichkeit wurde erwogen, das Flugzeug auch militärisch zu nutzen. Davon zeugen die finanzielle Beteiligung der Kriegsmarine sowie die Versuchsflüge als Fernaufklärer und Torpedoträger.



      1931 bestellte Italien 2 Do X (mit je 12 Fiat Triebwerken zu 440 kw) für den Mittelmeerverkehr der Gesellschaft SANA. Da dieses Vorhaben nicht verwirklicht wurde dienten die als Umberto Madalena und Alessandro Guidoni benannten Do X 2 R1 und Do X 3 R1 als Superbomber (mit verglastem Heckstand versehen) in einer Versuchsstaffel. Die Do X 1 wurde während des 2. WK im Dt. Museum in München bei einem Bombenangriff zerstört.

      Offenbar war die Zeit für ein so großes Flugzeug noch nicht reif. Erst 1938 gelingt es Dornier, die Lufthansa für ein großes Passagierflugboot zur Atlantikquerung zu interessieren.


      Technische Daten:


      Triebwerke: 12 x Curtis Conqueror zu je 660 PS (7920 PS)
      Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h; Reisegeschwindigkeit: 175 km/h
      Steigzeit: auf 1000m in 14 Min.; auf 3200m in 60 Min.
      Spannweite: 48,0m
      Länge: 40,0m
      Höhe: 10,1m
      Rustgewicht: 33.000kg
      Zuladung: 23.000kg
      Fluggewicht: 56.000kg
      Kraftstoffvorrat: 24.000l
      Flugdauer: ca.16h
      Reichweite: ca.2800km
      Besatzung/Passagiere: 14/60-100 Personen
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 03:06:59
      Beitrag Nr. 145 ()
      Der einzelne Herr bedankt sich ganz herzlich für das Feature.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 07:54:32
      Beitrag Nr. 146 ()
      Bitte bitte, nun aber wieder zum aktuellen Thema.



      10. September 2002

      Etappensieg für Airbus-Gegner
      Kein Baustopp


      Das Verwaltungsgericht Hamburg hat am Dienstagden Klagen von Gegnern des Ausbaus des Airbus-Geländes stattgegeben. Der Planfeststellungsbeschluss für das Gelände in Hamburg-Finkenwerder werde aufgehoben, teilte ein Gerichtssprecher am Dienstag mit. Das schriftliche Urteil soll frühestens in zwei Wochen vorliegen. Ein Baustopp ist mit der Entscheidung nicht verbunden. Die Freie und Hansestadt Hamburg hatte bereits angekündigt, bei einem negativen Urteil als nächste Instanz das Oberverwaltungsgericht anzurufen.

      Rechte der Anwohner durchgesetzt

      Airbus will in dem Werk Teile des Großraum-Airbus A380 bauen und hat rund 2.000 Arbeitsplätze sowie 2.000 weitere bei Zulieferern in Aussicht gestellt. Dafür hat die Stadt das ökologisch wertvolle Elbwatt Mühlenberger Loch teilweise zugeschüttet und unterstützt eine weitere Verlängerung der Startbahn. Bei dem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht ging es jedoch nicht um Naturschutzfragen, sondern um die Rechte der Anwohner.

      Der zunehmende Fluglärm beeinträchtigt nach Ansicht der 15. Kammer des Verwaltungsgerichts die klagenden Anwohner in rechtlich erheblicher Weise in der Nutzung ihrer Grundstücke. Das stelle einen Eingriff in das Eigentumsrecht dar, der einer ausreichenden gesetzlichen Ermächtigung bedürfe, heißt es in einer Mitteilung des Verwaltungsgerichts. Eine solche Ermächtigung enthalte das Luftverkehrsgesetz nicht. Es privilegiere nur öffentliche Verkehrsflughäfen, nicht aber den Werkslandeplatz eines privaten Unternehmens.

      Auch das jüngst von der Hamburgischen Bürgerschaft beschlosseneGesetz ("lex airbus") legitimiere den Eingriff in das Eigentum der Kläger nicht. Dem Hamburgischen Landesgesetzgeber fehle die erforderliche Gesetzgebungskompetenz. Für Angelegenheiten des Luftverkehrs sei ausschließlich der Bundestag zuständig.

      In ersten Reaktionen begrüßten die Gegner des Airbus-Ausbaus das Urteil und forderten einen sofortigen Baustopp. Nur so könne verhindert werden, dass weitere Steuergelder in Finkenwerder verbaut würden. Das Airbus-Werk und die Stadt haben bereits rund 800 Millionen Euro investiert. "Das Urteil steht im Einklang mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung und wird daher nach unserer Überzeugung Bestand haben", sagte Rüdiger Nebelsieck, einer der Anwälte der Kläger.

      Nächste Instanz: Oberverwaltungsgericht

      Dagegen setzten die Befürworter des Airbus-Ausbaus ihre Hoffnung auf das Oberverwaltungsgericht als nächste Instanz. "Ich bin sicher, dass am Ende die praktische Vernunft siegt", sagte Präses Karl-Joachim Dreyer von der Handelskammer Hamburg. Für die SPD-Fraktion in der Bürgerschaft erklärte Fraktionschef Uwe Grund, das Urteil werde vor dem Oberverwaltungsgericht keinen Bestand haben. Die große Mehrheit der Menschen stehe hinter dem Projekt.

      (N24.de,dpa)
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 07:57:23
      Beitrag Nr. 147 ()
      Und zu Dornier ist diese Meldung noch gekommen.


      EADS könnte bis zu 400 Fairchild-Dornier-Mitarbeiter übernehmen
      Frankfurt (vwd) - Die European Aeronautic Defence and Space Co (EADS), Amsterdam, wird von der Fairchild Dornier GmbH, Oberpfaffenhofen, möglicherweise 400 Spezialisten direkt übernehmen. EADS-Sprecher Eckhard Zanger bestätigte am Dienstag entsprechende Angaben von Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber, die dieser nach einem Treffen mit dem EADS-Vorstandsvorsitzenden Philippe Camus gemacht hatte. Zanger bestätigte ferner, dass sein Unternehmen auch weiterhin Montageaufträge für Leitwerke an den insolventen Regionaljetproduzenten vergeben wird.


      vwd/DJ/10.9.2002/rio

      10. September 2002, 23:53
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 18:43:55
      Beitrag Nr. 148 ()
      zu #140

      kennst Du schon in Maschen http://www.die-orgel.com

      Ist auch ganz in der Nähe ;)
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 08:37:58
      Beitrag Nr. 149 ()


      Donnerstag, 12. September 2002
      Wirtschaft

      Eine Frau klagt Airbus an
      ARBEITSPROZESS Ehemalige Mitarbeiterin zieht gegen den Flugzeugbauer vor Gericht. Sie vermutet dunkle Machenschaften.


      Von Ralf Nehmzow

      Hamburg - Die Zukunft der Topmanagerin aus München schien rosig, als sie Ende vergangenen Jahres bei Airbus anheuerte: unbefristetes Arbeitsverhältnis, 175 000 Euro Jahresgehalt, dazu ein Dienstwagen. In der Chefposition der Marketingführung - als "Vice President" und "Head of Branch and Image" - bei Airbus in Toulouse war die 37 Jahre alte promovierte Betriebswirtschaftlerin (Bestnoten in den USA) im Steigflug auf der Karriereleiter. Doch: Nach drei Monaten wurde ihr gekündigt. Nun beschäftigt der Fall das Arbeitsgericht Hamburg.

      Die Jungmanagerin klagt gegen zwei Kündigungen (eine fristgemäße und eine fristlose) von Airbus Deutschland mit Sitz in Hamburg.

      Christine W. gegen Airbus Deutschland GmbH, die Akte 16 CA 200/02 ist brisant. Es ist der Kampf David gegen Goliath, allein gegen den zweitgrößten Zivilflugzeughersteller der Welt (20,5 Milliarden Euro Umsatz, 45 000 Beschäftigte).
      Das Verfahren könnte zur Schlammschlacht werden. Denn: Die Topmanagerin erhebt schwere Vorwürfe gegen das französische Airbus-Unternehmen in Toulouse, bei dem sie arbeitete: Dort habe es Unregelmäßigkeiten bei Buchungen gegeben, von Scheinberaterverträgen ist die Rede, vom Verdacht auf Untreue und Bestechlichkeit.

      Weil die Managerin die dubiosen Geschäfte nicht habe unterstützen wollen, sei ihr gekündigt worden, argumentiert ihr Frankfurter Anwalt Michael Wolski. Die fristgemäße Kündigung ihres deutschen Arbeitsvertrages sei "sittenwidrig". Airbus hingegen weist alle Vorwürfe als "absurd" zurück.

      Im Visier der Klägerin ist unter anderem Philippe Delmas, bei Airbus in Toulouse zuständig für Kommunikation und politische Beziehungen. Er habe eine Werbeagentur begünstigt, um so Airbus zu schaden. Konkret soll die französische Werbefirma Euro RSCG seit Jahren von Airbus mit Aufträgen bedacht worden sein. Honorare, die Airbus gezahlt habe, sollen zum Teil an die Sozialistische Partei Frankreichs geflossen sein. Damit habe auch der damalige französische Premierminister Lionel Jospin von den Zahlungen profitiert. Honorare für keine oder nur mangelnde Gegenleistungen der Agentur Euro RSCG, meint Christine W.
      Einmal habe sie auf Anweisung ihres Chefs Delmas eine solche fragwürdige RSCG-Rechnung abzeichnen sollen - sie weigerte sich. Da sei ihr "Schicksal besiegelt" gewesen, so ihre Anwälte. Wolski zum Abendblatt: "Wenn jemand seine staatsbürgerlichen Pflichten wahrnimmt und ihm deswegen gekündigt wird, dann ist dies rechtsunwirksam." Es sei eine Kündigung aus "innerbetrieblichem Machtdenken, aus Vergeltung und Rachsucht".

      Gegen Vorwürfe unlauterer Machenschaften bei Airbus "verwahre ich mich", betonte Airbus-Rechtsanwalt Stefan Lunk gestern im Arbeitsgerichtsprozess in Hamburg. Es sei "eine ganz normale Kündigung" innerhalb der ersten sechs Monate gewesen, wie "sie tausendfach in Deutschland vorkommt".

      Zum Vergleich kam es gestern nicht. Ein früheres Angebot von Airbus Toulouse, Christine W. 186 000 Euro Abfindung zu zahlen, mochte Airbus-Anwalt Lunk gestern nicht erneuern: angesichts der Vorwürfe, die inzwischen öffentlich geworden seien. Dass die fristgemäße Kündigung sittenwidrig sei, habe die Klägerin bisher nicht substanziiert genug vorgetragen, sagte die Vorsitzende Richterin Oda Herms.

      Es seien "Schlussfolgerungen". Diese Vorwürfe gegen Airbus Toulouse spielen auch zunächst im deutschen Arbeitsgerichtsprozess keine Rolle. Denn: Zunächst geht es hier darum, ob die spätere fristlose Kündigung ihres deutschen Arbeitsvertrages rechtswirksam war - das wäre der Fall, wenn sie etwa ihre Verschwiegenheitspflicht verletzt hätte. Am 18. Dezember 2002 wird dazu weiterverhandelt.

      In Frankreich indes, wo es vor Gericht um die fristgemäße Kündigung ihres französischen Arbeitsvertrages geht, könnten die brisanten Vorwürfe zur Sprache kommen: am 13. Dezember 2002, allein gegen Airbus, diesmal im Prozess in Toulouse.

      Ein denkbares Szenario: dass Airbus-Bosse bald in den Zeugenstand bei Gericht müssen - in Hamburg und Toulouse.

      "Die fristgemäße Kündigung von Airbus gegen meine Mandantin war sittenwidrig." erschienen am 12. Sep 2002 in Wirtschaft

      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Es wird aus allen Rohren geschossen und jedes Mittel scheint recht zu sein.

      PS: Die Neunfelder Bürgerinitiative hat sich sogar an Boeing gewand und um finanzielle Unterstützung gebeten.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 09:43:15
      Beitrag Nr. 150 ()
      Diesen Arbeitsgerichtsprozeß hatten sie doch in epischer Breite schon vor 8 oder 10 Wochen im Spiegel. Eigentlich sollte man von einer Mitarbeiterin mit Zugang zu derartigen Informationen und in dieser Gehaltsklasse doch ein wenig mehr Vertraulichkeit erwarten können.

      Die Bemerkung, die Neuenfelder BI habe sich an Boeing gewandt, finde ich allerdings überaus interessant. Schneller und effizienter, als mit einer Finanzierung durch die Konkurrenz können sie sich wohl kaum diskreditieren. Weiter so...! :D
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 10:06:12
      Beitrag Nr. 151 ()
      @150
      das dürfte die einhellige Meinung alle braven Steuerzahler sein!

      Irgendwi muß das "Förderungsgeld/Subventionen" ja ausgegeben werden. Am besten ohne Gegenleistung an "Freunde"

      So hab ich den Sinn und Zweck von fremdem Zwangsgeld auch immer schon verstanden. :mad:

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 10:06:49
      Beitrag Nr. 152 ()
      kaufe u.a. ein e ...
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 18:23:21
      Beitrag Nr. 153 ()
      @gumba,

      kauf doch mal eads


      EADS: Outperformer

      12.09.2002 12:30:59

      Die Analysten von Sal. Oppenheim bewerten die Aktie des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS in ihrer Analyse vom 11. September mit „Outperformer“.
      Die Tochtergesellschaft Airbus habe im August sieben neue Bestellungen erhalten und gleichzeitig 15 Verkehrsflugzeuge an Kunden ausgeliefert. Seit Jahresbeginn habe das Unternehmen damit 130 Aufträge erhalten und 195 Maschinen ausgeliefert. Keine US-Fluglinie habe im August ihre Bestellung zurückgezogen. Die Analysten rechnen unverändert mit 293 ausgelieferten Flugzeugen im Gesamtjahr.

      Das Verwaltungsgericht Hamburg habe das Planfeststellungsverfahren für die Fabrikerweiterung ausgesetzt. Sowohl die Stadt Hamburg als auch Airbus dürften aus Sicht der Analysten gegen diese Entscheidung vorgehen. Momentan habe diese Entwicklung wenig Auswirkung auf den Aktienkurs.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 21:26:44
      Beitrag Nr. 154 ()
      Eilantrag für Baustopp im Airbus-Werk gestellt
      dpa

      HAMBURG. Kläger gegen den Ausbau des Airbus-Geländes in Hamburg-Finkenwerder haben am Freitag einen Eilantrag für einen Baustopp beim Verwaltungsgericht Hamburg eingereicht. Das bestätigte ein Gerichtssprecher. Das Verwaltungsgericht hatte am Dienstag den Klagen von Airbus-Gegnern stattgegeben und den Planfeststellungsbeschluss aufgehoben. Ein Baustopp war mit der Entscheidung jedoch nicht verbunden. "Angesichts des vom Gericht aufgehobenen Planfeststellungsbeschlusses gibt es keine Rechtfertigung, den Weiterbau zu erlauben", begründeten die Klägeranwälte ihren Antrag. (dpa)


      PS: Ob da jemand Ärger will?
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 10:33:08
      Beitrag Nr. 155 ()
      Das Mühlenberger Loch ist zugeschüttet
      Neues Airbus-Werksgelände „aus dem Wasser“– Neun Millionen Kubikmeter Sand aufgeschüttet
      __


      Finkenwerder (wst). Selten haben Journalisten so gestaunt, wie Freitagmittag bei der Besichtigung des zugeschütteten Mühlenberger Lochs: Mit Geländewagen ging es über eine Dünenlandschaft, die innerhalb von eineinhalb Jahren geschaffen wurde. Das neue Werksgelände ist komplett „aus dem Wasser“.

      Das ist die Nachricht, die vor Ort verbreitet wurde. Von rund zwölf Millionen Kubikmeter Sand für Werksgelände und Deich sind gut 80 Prozent aufgetragen, so dass die neue Gewerbefläche auf dem Mühlenberger Loch praktisch aufgefüllt ist. Nicht nur das: auf einer Teilfläche ist bereits die erste Sektionshalle für den neuen A380 im Rohbau nahezu fertig.
      Rund 170 Hektar Land wurden praktisch in die Elbe gebaut, damit Airbus auf der erweiterten Werksfläche Platz für die Produktion des neuen Fliegers hat. Hartmut Wegener, Geschäftsführer der Realisierungsgesellschaft, widersprach erneut den Spekulationen, wonach das Gelände sich unplanmäßig verändere. Wegener: „Wir liegen absolut im Plan.“ Der aufgefüllte Sand werde sich in fünf Jahren allenfalls um die prognostizierten 15 Zentimeter senken. Wegener: „Der Setzungsverlauf ist in allen Bereichen deutlich günstiger als für die Planungen angenommen wurde.“ Es bestünden deshalb keine Risiken für den aufgeschütteten Deich mit seinen 2,5 Kilometern Länge und für das neue Airbusgelände.
      Der aufgefüllt Sand kommt zum größten Teil aus der Elbmündung und wird mit Schiffen an das Mühlenberger Loch gebracht und dann per Rohrleitung aufgeschüttet – rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche.
      Im November soll ein weiteres Geländestück an Airbus übergeben werden.
      Im April nächsten Jahres soll dann die Montage für den neuen Flieger in Finkenwerder beginnen. Der Erstflug des A380 ist Ende 2004 geplant.

      :D
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 10:38:59
      Beitrag Nr. 156 ()
      Uldall: Airbus-Projekt wird durchgezogen
      Hamburger Wirtschaftssenator zu Besuch in Stade – Vortrag über die Wirtschaftspolitik der CDU


      Gunnar Uldall. Foto: Lohmann

      Stade (sal). Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) ist zuversichtlich, dass über den Ausbau des Airbus-Geländes in Finkenwerder in der Berufung beim Oberverwaltungsgericht zu Gunsten der Stadt entschieden wird. Uldall sprach während der CDU-Veranstaltung „Politik für den Mittelstand in der Metropolregion“ am Dienstagabend in Stade.

      Gerade hatte das Verwaltungsgericht den Gegnern der neuen Werksanlagen zur Produktion des Großraum-Flugzeuges A 380 am Mühlenberger Loch Recht gegeben und die planungsrechtlichen Grundlagen verworfen (das TAGEBLATT berichtete). Doch wurde kein Baustopp verfügt. Das stimmte den Wirtschaftssenator optimistisch. Einzelne Anwohner dürften eine „so wichtige, zukunftsweisende Investition nicht blockieren können“, sagte er der Stader CDU-Prominenz.
      Hamburg müsse „diese riesengroße Chance realisieren“, um die Region als Zentrum für den Flugzeugbau zu etablieren. „Hamburg wird alles tun, um das Projekt termin- und kostengerecht durchzuziehen.“ Im März 2006 werde der erste Airbus in Finkenwerder nach Singapur starten, ist Uldall sicher.


      PS: Beim Airbus-Projekt sind sich CDU und SPD endlich mal einig. :D
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 10:48:32
      Beitrag Nr. 157 ()
      Zahlungsaufschub

      Letzte Gnadenfrist für Cargolifter

      Die Gläubigerversammlung des insolventen Luftschiffbauers Cargolifter hat dem Unternehmen eine
      letzte Frist eingeräumt. In einem Monat wird entschieden, ob das Unternehmen ganz von der Bildfläche
      verschwindet.

      Berlin - "Wir haben noch einmal einen Aufschub von vier Wochen bekommen", sagte
      Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning im Anschluss an die Gläubigerversammlung. Bis
      Ende Oktober müsse sich zeigen, ob die angestrebte Reorganisation gelingt. Greife das
      Konzept nicht, werde das Unternehmen liquidiert. Voraussetzung für das Gelingen ist
      laut Mönning unter anderem, dass durch eine Teilschuldverschreibung, die den
      Altaktionären angeboten wurde, mindestens zwanzig Millionen Euro zusammenkommen.

      Die Investitionsbank des Landes Brandenburg, die mit Forderungen in Höhe von 52
      Millionen Euro Hauptgläubiger des Unternehmens ist, habe zugesagt, bei einem Erfolg
      der Sanierung die Rückforderung der Fördergelder zu überdenken, sagte Mönning
      weiter. Dazu müsse allerdings nachgewiesen werden, dass sich die angestrebte
      Kooperation mit dem britischen Unternehmen Advanced Technologies Group (ATG) als
      machbar erweist.

      Da der Bund zuletzt öffentliche Hilfen abgelehnt hatte, setzt Mönning auf die Aktionäre, um so zunächst die
      Überschuldung und damit den Insolvenzgrund zu beseitigen. Sie sollen vom 1. bis 15. Oktober bis zu 180.000
      besicherte Teilschuldverschreibungen zum Stückpreis von 250 Euro zeichnen.

      Der Insolvenzverwalter ist jedoch keineswegs vom Erfolg dieses Rettungsversuches
      überzeugt. Er könne die Stimmung bei den Anlegern derzeit nicht einschätzen, sagte
      Mönning. In den ersten acht Tagen nach der Ausgabe werde sich jedoch das Schicksal
      von Cargolifter entscheiden. Nach Unternehmensangaben hat die 1996 gegründete
      Cargolifter AG 72.000 Aktionäre.

      Im Zuge der Reorganisation soll Cargolifter als Produktionsgesellschaft fortgeführt
      werden und gemeinsam mit der englischen ATG Luftschiffe bauen. Das Konzept sieht
      zudem die Gründung einer Transfergesellschaft zur Schulung der etwa 500 gekündigten
      und freigesetzten Mitarbeiter vor. Ferner soll eine gemeinnützige GmbH zur Bündelung
      und Ausgliederung der Forschung gebildet werden.

      "Wir brauchen Geld für die Produktion von marktfähigen
      Produkten", sagte Vorstandschef Wolfgang Schneider.
      Bisher habe es nur "Träumereien" gegeben. Mit der in dieser Woche vereinbarten
      Kooperation mit ATG soll bereits Anfang 2003 in der Werft in Brand die Endfertigung
      des Lastenträgers AT 10 erfolgen. Später sollen zwei weitere marktfähige Produkte
      hinzukommen, sagte Schneider.

      Für die beabsichtigten Produktentwicklungen werde Cargolifter innerhalb der nächsten
      zehn Tage rund 40 Millionen Euro Fördergelder beim Bundeswirtschaftsministerium
      beantragen, sagte Schneider. Zudem gebe es Chancen auf eine Unterstützung der
      britischen Regierung.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 11:01:51
      Beitrag Nr. 158 ()
      Danke für das Posting Gatsby,

      wie ich schon im März vermutet hatte war EADS wohl die bessere Alternative. Aber auch bei Aurbus wird mit allen Mitteln um Geld und Aufträge gekämpft.
      Hast Du schon von der "Schweinerei" bei China Airlines gehört?


      "AWSJ": Boeing und Airbus erhalten Aufträge von China Airlines
      Taipei (vwd) - Die Boeing Co, Chicago, erhält voraussichtlich einen Auftrag der China Airlines im Volumen von rund zwei Mrd USD. Wie am Montag das "Asian Wall Street Journal" (AWSJ) unter Berufung auf Kreise berichtet, bestellt die taiwanische Fluggesellschaft acht bis zehn Flugzeuge des Typs 747-400. Zudem würden zwölf Airbus A330 bestellt und Optionen auf sechs weitere Maschinen dieses Typs erteilt. Der Wert dieses Auftrags für die Airbus Industrie, Toulouse, wird ebenfalls auf rund zwei Mrd USD geschätzt. Die Aufträge sollen den weiteren Angaben nach noch in dieser Woche erteilt werden.

      Ursprünglich hatte sich die zu 70 Prozent im Staatsbesitz befindliche China Airlines ausschließlich für den Airbus A330 entschieden. Ein Auftrag an Boeing war nicht geplant. Die USA hätten jedoch Druck auf die Regierung Taiwans ausgeübt. In Briefen an den taiwanischen Präsidenten Chen Shui-bian sei auf die Bedeutung des Auftrags für die künftigen Beziehungen zwischen den USA und Taiwan hingewiesen worden, so die Kreise.

      Roger Han, Sprecher der Fluggesellschaft, bestritt, dass die Kaufentscheidungen politisch beeinflusst seien. Han räumte lediglich ein, dass China Airlines neben dem Erwerb der A330, die stillgelegte Flugzeuge ersetzen sollen, den Kauf einiger 747 erwäge. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden, sagte Han.


      vwd/DJ/30.9.2002/cn/jhe
      30. September 2002, 08:04
      Boeing Co: 850471
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 11:55:25
      Beitrag Nr. 159 ()
      BGTrading, Schweinerei ist gut, aber Taiwan pflegt schon seit längerem Aufträge in der zivilen Luftfahrt mit militärischen Bestellungen zu verknüpfen. Und auf diesem Sektor hat Europa -vor allem mal wieder Deutschland- mit dem Exportverbot für deutsche U-Boote nach Taiwan für erhebliche Verärgerung gesorgt, während die Amis den Export von AEGIS Lenkwaffenzerstörern genehmigt haben.

      Ich will hier nicht politisch werden, aber auf manchen Gebieten ist diese Regierung, vor allem der kleinere Partner, ein echter Killer von Hochtechnologiearbeitsplätzen und milliardenschweren Exporten. :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 16:16:49
      Beitrag Nr. 160 ()
      EADS-Chef Camus will 2003 Boeing beim Airbus-Absatz überrunden

      Der europäische Flugzeugbauer Airbus will den US-Konkurrenten Boeing im kommenden Jahr erstmals bei den Absatzzahlen überrunden. Auch für 2004 rechne die EADS-Tochter mit einer höheren Zahl ausgelieferter Passagiermaschinen, sagte der zweite Vorstandsvorsitzende von EADS , Philippe Camus, dem "Seattle Post-Intelligencer" in einem Interview (Donnerstagsausgabe).

      Während Boeing für 2003 mit 275 bis 300 Maschinen rechnet, will Airbus 300 Maschinen ausliefern. Im laufenden Jahr geht Boeing dem Bericht zufolge noch von 380 ausgelieferten Flugzeugen aus. Bei Airbus sollen es 300 Stück sein.

      "Um 2004 die Zahl der Auslieferungen zu steigern, brauchen wir eine Erholung der Luftfahrtbranche und der Weltwirtschaft. Die beiden gehören zusammen", zitiert die Zeitung Camus` Einschränkung. Obwohl Boeing und EADS in der Verkehrsluftfahrt heftig konkurrierten, diskutierten beide eine intensivere Zusammenarbeit in der Wehrtechnik. Nähere Details nannte er nicht.

      Um die Position seines Unternehmen bei Ausschreibungen des US-Verteidigungsministeriums zu verbessern, würde EADS auch eine eigene Fertigungsanlage in den Vereinigten Staaten aufbauen. "Wir sind bereit, wenn nötig, neue Fabriken zu eröffnen und hier Arbeitsplätze zu schaffen", sagte Camus. Aktuell erzielt EADS rund ein Drittel seines Umsatzes in den USA./so/zb



      10.10.2002 - 16:30
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 19:06:28
      Beitrag Nr. 161 ()
      Eine kuriose Gemeinsamkeit hab ich zwischen EADS und Cargolifter noch gefunden. Beide Finanzvorstände verlassen das Unternehmen.

      ftd.de, Fr, 11.10.2002, 20:17
      EADS-Finanzvorstand Arendt wechselt zu Rolls-Royce
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der Finanzvorstand des größten europäischen Luftfahrtkonzerns EADS, Axel Arendt, wird zum 1. November neuer Vorsitzender der Deutschland-Tochter des britischen Flugzeugtriebwerksherstellers Rolls-Royce und Mitglied im erweiterten Vorstand der britischen Muttergesellschaft. Wie die EADS am Freitag mitteilte, wird Hans Peter Ring neuer Finanzvorstand des Luft-, Raumfahrt- und Rüstungsunternehmens.

      Der 51-jährige Ring ist bisher Leiter des Controlling-Bereichs der EADS und hat langjährige Erfahrung im Luftfahrt-Controlling, beispielsweise bei der deutschen EADS-Vorgängergesellschaft Dasa.

      Mit dem Weggang von Arendt verliert der weltweit zweitgrößte Luftfahrtkonzern einen seiner wichtigsten Manager in der derzeit schwierigen Branchenlage mit der Krise in der Zivilluftfahrt. Arendt spielte zusammen mit seinem Nachfolger Ring auf der deutschen Seite die entscheidenden Rolle bei der Umsetzung des Börsengangs des deutsch-französisch-spanischen Luftfahrtkonzerns im Sommer 2000. Inzwischen genießt die Transparenz des EADS-Zahlenwerks eine hohe Anerkennung am Kapitalmarkt. In einer Stellungnahme dankten die beiden EADS-Vorsitzenden Arendt für seine erfolgreiche Arbeit.

      Der 53-jährige kam im Frühjahr 2000 als Finanzchef zur Dasa und brachte vielfältige Auslandserfahrung aus Mercedes-Benz-Top-Positionen in Argentinien und der Türkei mit. Bei der Verschmelzung von Dasa (Deutschland), Aerospatiale (Frankreich) und Casa (Spanien) musste dann in Rekordzeit finanztechnisches Neuland beschritten werden. Eine besondere Problematik war und ist dabei das Machtverhältnis innerhalb der EADS, was sich auch in der deutsch-französischen Doppelspitze sowie den beiden Konzernzentralen in München und Paris widerspiegelt. Durch ein Stillhalteabkommen der Großaktionäre sind bis 1.Juli 2003 die Machtverhältnisse eingefroren.

      Aufgewertete Position
      Mit dem Wechsel an die Rolls-Royce-Deutschland-Spitze bekommt Arendt jetzt wieder stärkeren Zugang zum operativen Geschäft. Die Position an der Spitze des Triebwerksbauers mit gut einer Mrd. Euro Umsatz und 2000 Beschäftigten wird damit aufgewertet, dass erstmals der Deutschland-Chef Mitglied im erweiterten Vorstand (Group Executive) bei Rolls-Royce wird. Der bisherige Sprecher der Rolls-Royce-Deutschland Geschäftsführung, Martin Menrath, scheidet zum Jahreswechsel aus der dreiköpfigen Deutschland-Geschäftsführung aus, heißt es auf Anfrage.

      Nach Ansicht des neuen EADS-Finanzvorstands Ring tritt der Luftfahrtkonzern jetzt in eine Phase ein, "in der unsere Anfangerfolge konsolidert und die Effizienz und Qualität der strategischen Durchführung in den Vordergrund gestellt werden müssen". Ring will die von Arendt forcierte Informationstransparenz fortführen.

      Das Ausscheiden von Arendt ist der zweite Weggang eines EADS-Vorstands seit dem Börsengang Mitte 2000. Im Frühjahr war überraschend der Spanier Alberto Fernandez, Vorsitzender der Militärtransportflugzeugsparte, zurückgetreten.

      Spannende Personalien
      Branchenbeobachter warten jetzt auch mit Spannung auf die Neubesetzung an der Spitze der deutschen Airbus-Gesellschaft in Hamburg. Der bisherige Geschäftsführer Hans-Joachim Gante wechselt Ende des Jahres in die Geschäftsführung des Luftfahrtindustrie-Branchenverbandes BDLI in Berlin. Die EADS-Tochter Airbus ist der größte Umsatz- und Ergebnisträger des Gesamtkonzerns.

      © 2002 Financial Times Deutschland


      ftd.de, Sa, 12.10.2002, 11:34
      Cargolifter-Finanzvorstand Bangert geht
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der Finanzvorstand des insolventen Luftschiffbauers Cargolifter, Karl Bangert, hat das Unternehmen am Freitag verlassen. Nach Firmenangaben erfolgte dieser Schritt auf eigenen Wunsch und im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat des Unternehmens.

      Hintergrund für den Rücktritt dürften neben dem Niedergang von Cargolifter auch die anhaltenden Schwierigkeiten bei der Gestaltung und Absicherung einer so genannten Teilschuldverschreibung sein, mit der durch neues Kapital von Aktionären die Aktiengesellschaft doch noch aus der Insolvenz herausgeführt werden soll. Wie es aus Unternehmenskreisen heißt, wurde bei einer Sitzung des Gläubigerausschusses am Freitag erneut keine Einigung erzielt.

      Die 72.000 Cargolifter-Aktionäre haben bisher 318 Mio. Euro für die Vision des fliegenden Krans investiert und sollen zur Rettung des Unternehmens nochmals bis zu 45 Mio. Euro zunächst auf ein Treuhandkonto einzahlen.

      Einzahlungsfrist bleibt bestehen
      Durch die anhaltenden Schwierigkeiten verzögerte sich die bereits für Anfang Oktober angekündigte Aussendung eines Aktionärsbriefes mit den Konditionen und Einzahlungsbedingungen. Wie eine Firmensprecherin auf Anfrage sagte, wird die Einzahlungsfrist unverändert bis 15. November laufen. Der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning will jetzt aber bis zum Fristende warten, bis die Entscheidung über den Erfolg oder Misserfolg der Aktion getroffen wird. Zunächst sollte die Entscheidung bereits Ende Oktober fallen. Mönning hatte wiederholt gesagt, dass bei einem Misserfolg das Unternehmen liquidiert wird.

      Der 1964 geborene Diplom-Ingenieur Bangert gehörte neben dem bereits ausgeschiedenen Ex-Vorstandschef Carl von Gablenz zu den Gründungsmanagern von Cargolifter im Jahr 1996 und wurde 1998 in den Vorstand berufen. Der studierte Bauingenieur und Logistikexperte werde Cargolifter weiter beratend zur Seite stehen, heißt es. Einziger Vorstand ist jetzt noch Wolfgang Schneider. Der Ex-Airbus-Deutschland-Entwicklungschef rückte Ende Juni an die Vorstandsspritze. Bangert hatte zuletzt das so genannte Drei-Säulen-Modell entwickelt, bei dem eine Aufhebung der Insolvenz und eine Zusammenarbeit mit dem britischen Luftschiffbauer ATG geplant ist.

      Neben den Bemühungen über den Insolvenzverwalter versucht parallel auch eine Aktionärsinitiative "Zukunft-in-Brand" Geld einzuwerben. Hierzu wurde eine eigene GmbH gegründet. Nach Angaben des Geschäftsführers Mirko Hörmann wurden nach Anlaufschwierigkeiten inzwischen Treuhandkonten für Einzahlungen eingerichtet. In Veranstaltungen der Initiative für Aktionäre, wie jüngst in Berlin, tritt auch Ex-Vorstandschef von Gablenz auf und wirbt um neue Investitionen. Das Ziel sei, binnen zwei Jahren mindestens ein Luftschiff mit einer Nutzlast von 10 bis 30 Tonnen zu bauen.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 07:36:44
      Beitrag Nr. 162 ()


      "Hamburg sollte stolz auf Airbus sein"

      Was der Wirtschaftssenator der Hansestadt bei seinem Besuch der Firmenzentrale in Toulouse erfuhr. Gespräch mit Gunnar Uldall

      Von VOLKER MESTER

      ABENDBLATT: Sie waren in der Airbus-Zentrale in Toulouse, als der Großauftrag über 120 Flugzeuge für den britischen Billigflieger EasyJet bekannt wurde. Knallten da die Champagnerkorken?

      ULDALL: Ja, wir haben darauf angestoßen. Ich sprach am Sonntagabend mit dem Airbus-Finanzchef, der das ganze Wochenende über mit den Briten verhandelt hatte. Bei Airbus hat man sich über diesen Erfolg besonders gefreut, weil der bisherige Boeing-Kunde EasyJet nun auch Airbus fliegt. Für Airbus ist das ein Durchbruch bei den Billiganbietern. Das hat Signalwirkung auch für andere.

      ABENDBLATT: Sie haben mit der Airbus-Führungsspitze aber bestimmt auch über ein unerfreulicheres Thema gesprochen - den Abschied des Deutschland-Chefs Hans-Joachim Gante?

      ULDALL: Zunächst einmal: Es war mein seit langem geplanter Antrittsbesuch als Senator. Spekulationen, dies sei ein Krisengespräch gewesen, wären weit hergeholt. Was Herrn Gante angeht: Wenn es in Hamburg das alte Prinzip der Torsperre noch gäbe, dann hätte der Senat es in diesem Fall verhängt, um ihn hier zu halten. Nach meinen Gesprächen bei der Konzernspitze in Toulouse habe ich den Eindruck, dass man ihn auch gern weiter auf seinem Posten gesehen hätte.

      ABENDBLATT: Besteht die Gefahr, dass Hamburg künftig an Bedeutung innerhalb der Airbus-Gruppe verliert?

      ULDALL: Nein. Langfristig werden Entscheidungen in einem Konzern immer nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben gefällt. Und im internationalen Werkevergleich von Airbus steht Finkenwerder bei der Produktivität auf einer der führenden Positionen, vielleicht sogar an erster Stelle. Diese Leistung sollte nicht klein geredet werden. Bei meinem Besuch in Toulouse haben wir auch über die weitere Investitionsplanung in Hamburg gesprochen. Noch vor Jahresende soll die Sektionsmontagehalle für den künftigen Riesen-Airbus A380 fertig gestellt werden, Ende dieses Jahres beginnen die Arbeiten für die Lackierhalle und in etwa einem Jahr für das Auslieferungszentrum. Zusammen kommen diese Investitionen auf ein fast ebenso hohes Volumen wie die Aufschüttung der Fläche im Mühlenberger Loch, die rund 650 Millionen Euro kostet. An dieser Planung kann man sehen, dass das Hamburger Werk überhaupt nicht auf ein Abstellgleis geschoben wird.

      ABENDBLATT: Hat sich Hans-Joachim Gante mit seiner Zusage, das Projekt A380 werde in Hamburg 2000 Arbeitsplätze bei Airbus und weitere 2000 bei Zulieferern schaffen, zu weit aus dem Fenster gelehnt?

      ULDALL: Es bleibt bei diesen Zahlen. Sie wurden von der Konzernspitze noch einmal ausdrücklich bekräftigt. Wenn es ein Problem gibt, dann besteht es darin, genügend qualifizierte Mitarbeiter für den Flugzeugbau zu finden. Ein solches Problem höre ich als Wirtschaftssenator gern, meistens ist es ja umgekehrt. Ich habe zugesagt, dass der Senat mit der Qualifizierungsoffensive Luftfahrt weiter intensive Hilfestellung dabei leisten will, den Personalbedarf zu decken. Im vergangenen Jahr haben wir schon 160 Menschen für eine Karriere in der Luftfahrt qualifiziert. Das wollen wir in diesem Jahr noch steigern.

      ABENDBLATT: Ist es aber nicht - trotz dieser guten Nachricht - unübersehbar, dass das Projekt A380 immer stärker von Schwierigkeiten gebeutelt wird?

      ULDALL: Bei einem Projekt dieser Größenordnung ist es ganz natürlich, dass im Ablauf Herausforderungen zu bewältigen sind. Aber: Es gibt keine Terminverzögerungen, keine Überschreitungen des Kostenplans und keine technischen Schwierigkeiten, die unser Ziel gefährden würden: dass im Frühjahr 2006 der erste A380 nach seiner Ausstattung in Hamburg zum Flug nach Toulouse abheben kann, wo er an den Kunden Singapore Airlines ausgeliefert werden soll. Entscheidend ist doch, dass bisher alle Schwierigkeiten gelöst werden konnten.

      ABENDBLATT: Versteht man in Frankreich überhaupt die langwierigen Rechtsstreitigkeiten um den Ausbau des Werkes Finkenwerder?

      ULDALL: Es ist ja nicht so, dass es nicht auch in unserem Nachbarland solche Hindernisse gäbe. Der Bau der Straße zwischen Bordeaux und Toulouse, auf der Teile des A380 transportiert werden sollen, wird dort auch kritisch begleitet. In Frankreich werden solche Probleme jedoch niedriger gehängt. Vor allem aber haben die Franzosen eines, was wir uns in Hamburg auch angewöhnen sollten: Stolz auf die Leistung des Flugzeugbauers. Wir sollten einfach die positiven Entwicklungsmöglichkeiten noch stärker herausstellen. Schließlich wäre jede andere Stadt in Europa froh gewesen, wenn sie den Zuschlag für das A380-Projekt erhalten hätte.

      erschienen am 16. Okt 2002 in Wirtschaft
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 13:09:46
      Beitrag Nr. 163 ()
      Auf Wunsch eines einzelnen Herren...

      Ende Juli 2002


      Mitte August 2002
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 17:15:10
      Beitrag Nr. 164 ()
      Richtfest in Hamburgs erster A380-Montage-Halle
      Hamburg, 22. Oktober 2002

      Sechs Monate nach der Grundsteinlegung wurde heute das Richtfest für die erste A380-Montage-HaIle im Mühlenberger Loch gefeiert. Die Sektionsmontagehalle wird in der ersten Ausbaustufe rund 228 m lang, 120 m breit und 23 m hoch sein. Als Fundament wurden rund 2100 Betonpfähle in den Boden eingebracht. Nach der Fertigstellung im Frühjahr 2003 startet Mitte des Jahres die Sektionsmontage (Major Component Assembly, MCA) für den Bau der ersten A380-Rumpfsektionen.

      Anschließend werden diese vorderen und hinteren Rumpfsektionen zusammengebaut (Strukturmontage) und die Bauteile mit allen flugwichtigen Systemen ausgerüstet (Ausrüstungsmontage). Danach werden die vordere Rumpfsektion nach St. Nazaire und die hintere Rumpfsektion nach Toulouse transportiert. Die Hallen für die Innenausstattung der Kabine, Lackierhallen, Werkstatthallen, eine Standlaufeinrichtung sowie ein Auslieferungszentrum werden bis Ende 2005 fertig sein.

      Vor rund 500 Gästen sagte Hans-Joachim Gante, Vorsitzender der Geschäftsführung der Airbus Deutschland GmbH: ,,Das Richtfest ist ein wichtiger Meilenstein im größten industriellen Projekt der Stadt Hamburg. Der Bau der A380 ist eine langfristige Investition in die Zukunft des Luftfahrtstandorts Hamburg.“

      Mit der Entwicklung, Fertigung und der Beteiligung an der A380-Endmontage werden in dem Airbus-Werk Hamburg-Finkenwerder rund 2000 Arbeitsplätze geschaffen. Das A380-Programm wird damit eine enorme Beschäftigungswirkung haben. Auch Forschung und Entwicklung erhalten durch die A380 neue Impulse. Es liegen bereits 97 Festaufträge und Kaufzusagen von neun Kunden für dieses neue Großraumflugzeug mit zwei durchgängigen Passagierdecks vor.

      Airbus ist ein führender Flugzeughersteller mit der modernsten und umfassendsten Produktpalette auf dem Markt. Das weltweit operierende Unternehmen mit Hauptsitz in Toulouse verfügt über Konstruktions- und Fertigungsstandorte in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Spanien und ist mit eigenen Tochtergesellschaften in den USA, China und Japan vertreten. Airbus ist ein EADS-Unternehmen mit BAE SYSTEMS.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 11:36:46
      Beitrag Nr. 165 ()


      Hamburg: Neuer Chef für Airbus

      Gerhard Puttfarcken soll an die Spitze der
      deutschen Flugzeugbauer rücken. Er kennt das
      Hamburger Unternehmen aus dem Effeff. Was
      ihn auf Finkenwerder erwartet.

      Von Rolf Zamponi

      Hamburg - Bei Airbus stehen die Zeichen auf grün. "Noch
      im Oktober", hatte der scheidende Chef der deutschen
      Flugzeugbauer, Hans-Joachim Gante, angekündigt, "soll die
      Entscheidung über die Nachfolge fallen." Seit gestern
      scheint klar: Gerhard Puttfarcken, 56, wird Airbus
      Deutschland künftig als Vorsitzender der Geschäftsführung
      leiten. Das gilt nach Informationen des Abendblatt als
      sicher.

      Seit Anfang 2001 leitet Puttfarcken, der aus Celle stammt
      und 1976 zu Airbus kam, das Bauprogramm für die kleinen
      Airbus-Typen A318, A319, A320 und A321.

      Gante, seit September 2000 Chef von Airbus Deutschland,
      wechselt, wie berichtet, nach Berlin. Er wird zum
      Jahreswechsel Präsidialgeschäftsführer des Bundesverbands
      der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI).

      Der Diplom-Kaufmann Puttfarcken, der in Wuppertal sein
      Abitur machte, in Köln Betriebswirtschaft studierte und von
      Krupp in Essen zu Airbus kam, scheint zum einen der
      Wunschkandidat des Airbus-Top-Managements um Noël
      Forgeard und den ehemaligen Airbus-Chef Gustav Humbert
      zu sein. Zum anderen dürfte er aber auch von den
      Airbus-Beschäftigten akzeptiert werden.

      Mit Puttfarcken würde ein in Hamburg wohlbekannter Mann
      an die Spitze der mit 16 500 Mitarbeitern größten der vier
      Airbus-Organisationen aus Frankreich, Spanien,
      Großbritannien und Deutschland rücken. Der Manager war
      fünf Jahre Werksleiter in Hamburg, wurde dann Projektleiter
      für den geplanten Riesenairbus A380.

      Sein stetiger Aufstieg im Unternehmen, wo er in der
      Datenverarbeitung begann, belegt nicht nur seine
      Kompetenz, sondern auch sein Selbstbewußtsein.

      Puttfarcken liebt klare Worte und wird mitunter unruhig,
      wenn einer seiner Mitarbeiter in Konferenzen nicht rasch
      genug auf den Punkt kommt. "Er packt Dinge an", heißt es
      über ihn. Keine schlechten Voraussetzungen für die
      Aufgabe, den Standort Hamburg auch künftig Kompetenzen
      und Entscheidungsbefugnisse gegenüber der Zentrale in
      Toulouse zu sichern. "Entscheidungsbefugnisse sind zuletzt
      nach Toulouse gewandert", hatte Gante im
      Abendblatt-Interview Anfang Oktober bestätigt.

      Außerdem muss Puttfarcken die Werkserweiterung in
      Hamburg für die Produktion des Riesenairbus A380
      vorantreiben. Ein Projekt, für das in den nächsten Jahren
      noch 350 bis 400 Millionen Euro investiert werden müssen.

      Als Chef des Werkes auf Finkenwerder hatte Puttfarcken
      keinen Zweifel daran gelassen: "Dies ist meine
      Lieblingsaufgabe." Nun könnte er Chef von allen sieben
      deutschen Werken werden.

      erschienen am 1. Nov 2002 in Wirtschaft
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 11:39:02
      Beitrag Nr. 166 ()
      Ups, ich hab ganz versäumt Euch darüber zu berichten, daß die Mitarbeiter voll hinter Airbus stehen.



      EADS-Mitarbeiterprogramm zu 80 Prozent überzeichnet

      München/Amsterdam (vwd) - Das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm der European
      Aeronautic Defence and Space Co NV (EADS), Amsterdam, für 2002 hat in der
      Belegschaft starken Anklang gefunden. Für die angebotene Stückzahl von rund
      zwei Mio Aktien seien Aufträge für über 3,6 Mio Aktien ausgelöst worden, teilte
      EADS am Dienstag mit. Damit sei das Programm zu 80 Prozent überzeichnet. Im
      Rahmen des Beteiligungsprogramms ESOP 2002 hatte das Unternehmen insgesamt
      2.022.939 Aktien neu ausgegeben, die 0,25 Prozent des Gesamtbestands
      ausmachen.

      Dabei konnte jeder Mitarbeiter vom 14. bis zum 25. Oktober maximal 500 Aktien
      ordern. Der angebotene Rabatt lag bei 14,5 Prozent. Abhängig von
      unterschiedlichen steuerlichen Regelungen in einzelnen Ländern mussten die
      Mitarbeiter somit zwischen 7,93 EUR und 8,86 EUR je Aktie zahlen. Nach der
      Kapitalaufstockung befinden sich nun 3,35 Prozent der EADS-Aktien im Besitz der
      Mitarbeiter. Die beiden Co-CEOs Philippe Camus und Rainer Hertrich werteten den
      Zuspruch der Mitarbeiter als "überwältigenden Erfolg im Lichte der gegenwärtigen
      Situation an den Finanzmärkten". Das Programm zeige die "starke Zuversicht" der
      Beschäftigten in die Zukunft des EADS-Geschäfts.

      vwd/29.10.2002/rne/bb

      29. Oktober 2002, 11:41
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 15:17:52
      Beitrag Nr. 167 ()
      BGT,

      offensichtlich läuft aber auch bei Airbus nicht immer alles rund.

      Der in diesem Board hinlänglich bekannte und allseits beliebte Heiko Teegen schreibt in



      Zitat Anfang
      Traurig, wenn man den Unterschied zwischen Landebahnlänge und Landing Distance Available nicht kennt

      Wenn nicht alles täuscht, bekommt die Bundesrepublik in Kürze ihren nächsten Skandal im Bereich Luftfahrt.
      Ort der Handlung:
      Hamburg.
      Genauer:
      Hamburg-Finkenwerder.
      Natürlich geht es um die Ansiedlung von Airbus, geht es um die Einbindung dieses Standortes für die zukünftige Fertigung des Grossflugzeugs A380.
      2000 Arbeitsplätze stehen zur Disposition, so jedenfalls steht es in einem Gutachten, das für den im Ausschreibungsverfahren ebenfalls diskutierten Standort Rostock-Laage angefertigt worden ist.
      Nun:
      Rostock-Laage unterlag, Finkenwerder gewann.
      Obwohl von vorn herein klar war, sein musste, dass der notwendige Ausbau von Finkenwerder massive politische, genehmigungs- und verfahrensrechtliche Probleme verursachen würde.
      Nun:
      Opportunistische, kurzsichtige Erfolge auch der Kommunalpolitik mögen wichtig sein, wichtiger aber ist nach hiesiger Meinung, einen Standort zu suchen, an dem die Arbeitsplätze dann auch tatsächlich geschaffen werden können.
      In Finkenwerder ist das nach Lage der Dinge nunmehr äusserst zweifelhaft.
      Es ist eher wahrscheinlich, dass einmal wieder riesenhafte Summen von einer ignoranten Verwaltung versenkt werden, ohne dass der zahlende Bürger etwas davon hat.
      Dabei ist es doch so einfach:
      Der Airbus A380 benötigt eine längere Bahn, als Finkenwerder derzeit bieten kann.
      Deshalb wird die Bahn ausgebaut, das war auch deshalb gut wahrnehmbar, weil dieser Ausbau auf ein gewaltiges Medienecho stiess, da, natürlich, die Umwelt beeinflusst würde.
      Nun:
      Das Planfeststellungsverfahren, das sicherlich irgendwann rechtskräftig wird, sieht eine Landebahnlänge von 2.684 m vor.
      Heute ist die Landebahn 2.321 m lang – wo also liegt das Problem, möchte man fragen.
      Das Problem liegt zunächst in der Banalität, dass gewisse Gutachter, die im Namen der Hansestadt tätig werden, nicht unterscheiden können zwischen der eigentlich völlig uninteressanten Landebahnlänge und der tatsächlich verfügbaren Start- und Landestrecke (TORA und LDA).
      So geht der Gutachter Jürgen Wächtler von der „German Airport Consulting GmbH“ bei seinen Berechnungen forsch davon aus, dass der dicke Airbus am Beginn der versiegelten Fläche los rollt und am Ende eben dieser dann wohl abhebt.
      Dass beim Start ein Flugzeug die gegenüberliegende Schwelle in 50 ft überfliegen muss – ja das interessiert den wackeren Mann offensichtlich überhaupt nicht.
      Und das Luftfahrt-Bundesamt setzt noch einen oben drauf:
      Im Schreiben mit dem Geschäftszeichen U 115 vom 6. November 1998 kommt die oberste Luftfahrtbehörde der Republik zu der erstaunlichen Erklärung, dass ein 356 Tonnen schwerer A380 eine Landestrecke – wohlgemerkt: aus 50 ft über der Schwelle! - von 1.151 m hat.
      Nun denn:
      1.151 m Landestrecke sind Werte, die man sonst eher bei kleinen Twins der Allgemeinen Luftfahrt vermutet, bei 3 Tonnen-Flugzeugen und nicht bei solchen, die zwischen 360 und 400 Tonnen bei der Landung wiegen.
      Kurz:
      Der fachlichen Ignoranz ist im Verfahren Finkenwerder mal wieder Tür und Tor geöffnet.
      Und jeder scheint das zu wissen, zumindest zu ahnen.
      Wer recherchiert bekommt sehr schnell den Eindruck, dass man dort in Hamburg viel redet, viel Papier beschreibt, auch viel bauarbeitet, aber das Endszenario womöglich so aussieht, dass Airbus erklärt, in Finkenwerder nicht operieren zu können und die gesamte Fertigung nach Toulouse verlegt.
      Wer recherchiert stösst auf eine Mauer des Schweigens:
      Das LBA will sich nicht äussern.
      Das betroffene Dezernat (Wirtschaftsbehörde) der Hansestadt will sich nicht äussern.
      Die Firma BFUB, die die Stadt berät, will sich nicht äussern.
      Airbus selbst in Finkenwerder will sich auch nicht äussern.

      Dann äussern wir uns hier einmal:
      Airbus beschreibt in einem Lastenheft sehr genau, welche Operation in Finkenwerder stattfinden soll, definiert sehr genau jene aktuellen Gewichte, mit denen der A380 in Finkenwerder geflogen werden soll.
      In einer „Site Feasibility Study“ vom April 1998 wurde eine Runwaylänge von 2.684 m gefordert:
      Alles spricht dafür, dass man in Hamburg diesen Wert, die „Required Runway Length“, einfach falsch verstanden hat, denn man baut die Bahn zwar aus auf 2.684 m laut Planfeststellungsverfahren – nicht wahr: welch ein Zufall, wie schön sich diese beiden Zahlen decken? – hat aber nicht bedacht, dass diese 2.684 m eben die Start- und Landestrecke gemäss JAR OPS zu sein hat, zumindest den Forderungen des Flugzeugherstellers entsprechen muss.
      Luftfahrt in Deutschland, wie sie leibt und lebt, eine unablässige Folge von Schildbürgerstreichen.

      Nun:
      Ein Jahr später, 1999, kommen neue Daten aus dem Hause Airbus:
      Eine ASD von 3.000 m wird gefordert, die Take Off Distance beschreibt man mit 2.550 m.
      Also:
      No Go für den Airbus A380 nach Ausbau der Bahn!
      Bestätigt wird das, wenn man die LDA, also die notwendige Landing Distance Available, nachschlägt:
      2.700 m.
      Ergo:
      Nach Ausbau der Bahn auf 2.684 m hat Finkenwerders Hauptlandebahn, die 23, eine LDA von 2.206 m, ist damit für die Landung um 500 m, einen halben Kilometer, zu kurz, und das trotz verlegter Schwelle mit einem recht steilen Anflug mit 3,5 Grad!
      Über die geforderte Accelerate-Stop-Distance von 3.000 m muss man gar nicht erst reden, bei einem derartigen Verfahren käme der nagelneue Airbus irgendwo in der Elbe oder in einer Wiese zur Ruhe.

      Völlig zweifelsfrei richtig ist dieses:
      Nach Ausbau der Start- und Landebahn in Finkenwerder laut Planfeststellungsbeschluss kann der A380 dort immer noch nicht operieren, legt man die Daten des Flugzeugherstellers zugrunde – und nicht die abenteuerlich falschen Betrachtungen von LBA und gewissen „Gutachtern“.

      Also, was passiert?

      Denkbar ist dieses:
      Rostock-Laage, wo man für Airbus die Bahn hätte realisieren können, verlor seine Bewerbung zugunsten von Finkenwerder.
      Hamburg macht mit viel öffentlicher Beteiligung ein Planfeststellungsverfahren und baut womöglich den Flugplatz für sehr viel Geld aus.
      Der Flugplatz ist aber nach Ausbau immer noch zu klein, die Bahn um mehr als einen halben Kilometer zu kurz.
      Airbus zieht dann die Konsequenz und konzentriert die gesamte Fertigung des grossen Flugzeugs in Frankreich.

      Ein Schuft, wer in diesem hochpolitischen Umfeld Böses denkt:
      Rostock-Laage, in dem armen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, hätte Airbus benötigt wie die Wüste den Regen - und sei es als Aussenstelle von Airbus Hamburg.
      Aber nein:
      Es musste Finkenwerder werden, die Politik hat dafür gesorgt.
      Und nun wird es sehr wahrscheinlich nicht Rostock, nicht Finkenwerder, sondern Toulouse - raffiniert.

      Und so wird es kommen.
      Arbeitsplätze in Deutschland gehen verloren wegen der absurden Unfähigkeit von – ja von wem denn?
      Verantwortlich ist die Wirtschaftsbehörde Hamburgs.
      Letztlich aber wohl der Landeschef.
      Auch der Kanzler war für Hamburg, so hört man.

      Heiko Teegen
      Zitat Ende

      Beste Grüsse, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 19:57:29
      Beitrag Nr. 168 ()
      Wieso Unfähigkeit der Planer?

      Die weitere Verlängerung der Runway ist doch lange beantragt, aber aufgrund des (antizipierten) politischen und sonstigen Widerstandes einiger Fortschrittsverhinderer noch nicht genehmigt.

      Bevor man die Scheisskirche, die da im Weg steht, endlich abreißen kann, muß erst soviel investiert werden, daß sich Airbus und der Senat auf Bestandsschutz berufen können. Aber das wird schon noch werden ... ;)
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 22:11:13
      Beitrag Nr. 169 ()
      #167

      Guten Abend allseits geliebter Herr Teegen-Kehinde,

      danke für Ihre `PRO-CARGOLIFTER`-Argumente im Vergleich zum Airbus-Projekt Hamburg.

      Die Halle steht, Landebahn für Luftschiffe nicht erforderlich usw...

      Gute Nacht,

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 09:21:51
      Beitrag Nr. 170 ()
      Umständehalber kleine Kirche mit einer original Orgel von Arp Schnitger günstig abzugeben.
      Selbstabholer werden bevorzugt.




      @ IDACL,

      Dafür hilft dem CL-Kurs nur noch beeten. :p
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 13:28:55
      Beitrag Nr. 171 ()
      Eine Expertiese erstell ich jetzt aber nicht auch noch. :mad:
      Es gilt geschenkt wie besehen.




      Und genau hier verläuft die "Landekurslinie".
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 06:27:16
      Beitrag Nr. 172 ()
      N24 Forschung und Fliegen

      Das Luft- und Raumfahrt-Magazin





      Am Samstag, dem 02. November 2002, startet auf N24 das neue wöchentliche Magazin rund um alles, was fliegt: Ob Gleitschirm, Tornado-Jet, Ballon oder ESA-Mission ins All. Durch die wöchentliche, eigenproduzierte Sendung führt Michael Locher, der auch als Reporter unterwegs sein und verschiedene Fluggeräte selbst ausprobieren wird. Locher ist selbst bekennender Flugfan und hat sich seit Jahren als Journalist auf das Thema Luft- und Raumfahrt spezialisiert. Er besitzt einen Flugschein für den Gleitschirm und ist fast mit allem geflogen, was abheben kann.

      Im Mittelpunkt der ersten Sendung stehen die Themen Fliegen in der Schwerelosigkeit (so genannte Parabelflüge), Schleudersitze, Beamen wie im Raumschiff Enterprise, ein neues Ultraleichtflugzeug aus Mecklenburg/Vorpommern und die Zeppeline der Zukunft.


      Sendetermin: Samstag 21.30 Uhr

      (Wdh. Sonntag 15.15 Uhr; Montag 01.15 Uhr, 05.15 Uhr; Mittwoch 04.15 Uhr; Donnerstag 05.15, 14.15 Uhr; Freitag 02.15 Uhr)


      PS: Ich such schon die ganze Zeit nach dem TU-H1 (Zeppelin der Zukunft) finde aber nichts richtiges im I-net. :(


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