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    Thiel nur was für hartgesottene Zocker - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.04.02 22:47:44 von
    neuester Beitrag 23.04.02 23:38:13 von
    Beiträge: 6
    ID: 580.106
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      schrieb am 23.04.02 22:47:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auch ich konnte gestern bei unter 10 EUR ncht widerstehen und habe Thiel zugekauft - "verbilligen" nennt man so was ja ... Ich habe mich heute jedoch zurückerinnert, wie oft ich mit dieser Taktik schon auf die Schnauze gefallen bin und habe das Zeug wieder abgestoßen! Hier die Gründe, weshalb ich denke, daß die Risiken überwiegen:

      1) Das Gerücht, daß die Dresdner Bank ihren Kunden geraten hat, aus der Aktie auszusteigen, ist bis jetzt unwiderrufen. Wenn das wirklich stimmt, ist bei Thiel auch tatsächlich irgendwas im Busch, denn die DreBa macht das bestimmt nicht aus dem hohlen Bauch heraus.

      2) Die Ankündigung des Aktienrückkaufs war dagegen absolut aus dem hohlen Bauch raus. Erstens gibt es ernstzunehmende Stimmen, daß dies in Luxemburg rechtlich überhaupt nicht zulässig ist. Abgesehen davon: Thiel führte eine Kapitalerhöhung durch, weil er die Kohle (angeblich) zur Erweiterung des Geschäfts braucht. Und nun - schwuppdiwupp - will er die Kohle kurzerhand hernehmen, um Aktien zurückzukaufen. Heute hü, morgen hott, je nach dem, wie es gerade gut klingt.

      3) Daß Thiel sich mit seinen dutzenden Firmenakquisitionen verkalkuliert hat, weiß er doch vielleicht selbst noch nicht.
      Ich möchte Thiel in dieser Beziehung mit Heyde vergleichen: Auch Heyde war ein sehr solides Unternehmen und hat sich dann mit zahllosen Firmenübernahmen selbst die Grube gegraben. Ich weiß noch - als wenn es gestern gewesen wäre - wie Heyde in der Wirtschaftswoche und auf n-tv beteuert hat, daß alles beim Besten ist - auch damals hatte sich der Kurs nachrichtenlos innerhalb weniger Wochen halbiert . Kurze Zeit später hat mußte Heyde seinen Hut nehmen, heute ist Heyde bankrott.

      Wie die Sache bei Thiel ausgeht, weiß kein Mensch. Aber für normale Anleger ist die Aktie viel zu heiß. Wer aus lauter Geldgier jetzt einsteigt, soll sich hinterher - wenn die Sache in die Hose gegangen ist - bloß nicht ausheulen, wie böse die Börse doch ist.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 22:58:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      @all,

      vielleicht hilft dieser artikel einigen verwirrten boardteilnehmern weiter auf dem weg der genesung!

      Aus der FTD vom 24.4.2002 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Die Kampagne gegen Thiel ist nicht ganz fair

      Selbst alte Börsenhasen können sich nicht erinnern, so etwas je erlebt zu haben. Die Aktie von Thiel Logistik ist am Montag etwa mit 11 Euro in den Markt gekommen, dann bis 10.30 Uhr auf unter 7 Euro gefallen - um schließlich wieder auf 11 Euro zu steigen.

      Alles binnen weniger Handelsstunden. Zwischen 10.30 Uhr und 15.30 Uhr hätte man eine typische Fünf-Jahres-Rendite erzielen können. Die Gerüchte um Thiel überschlagen sich - und viele sind so wild, dass man sie nicht erwähnen will. Ziemlich sicher ist, dass angelsächsische Adressen verkauft haben, die dem Neuen Markt per se den Rücken kehren - und keinen Unterschied machen. Aber das ist nicht alles. Zwischen 1997 und Ende 2002 wird sich der Umsatz vervierzehnfacht haben, zu einem guten Teil durch Übernahmen. Nach den Skandalen am Neuen Markt, aber auch bei Großen wie Tyco , sind die Anleger verständlicherweise skeptisch geworden. Wenn eine Firma derart schnell wächst, sind mögliche Integrationsrisiken grundsätzlich nicht von der Hand zu weisen, von finanziellen Fallgruben ganz zu schweigen.

      Zufall oder nicht: Der Absturz des Titels ist mit dem überraschenden Verkauf von fünf Millionen Aktien durch die Beteiligungsgesellschaft Lorenzo am 12. Dezember zusammengefallen, die jetzt noch rund 22 Prozent an der Firma hält. Dann kam die Übernahme von Birkart Globistics, die Thiel einen zusätzlichen Umsatz von 410 Mio. Euro bescheren wird. Die Vorbehalte waren groß. Tenor: Bei Birkart werden vor allem Kisten geschleppt. Die Post, die auch interessiert war, hat ihrerseits gestichelt, Thiel hätte zu viel bezahlt


      Dann kam die unerwartete Kapitalerhöhung am 12. März, wobei die neuen Aktien mit einem Abschlag von 15 Prozent emittiert wurden. Das indes hat nur die institutionellen Neuaktionäre gefreut. Die Kapitalerhöhung wurde nicht überzeugend begründet. Vielleicht soll sie helfen, Großaufträge an Land zu ziehen, etwa von der Bundeswehr.


      Wie auch immer: Es sieht so aus, als hätten die verunsicherten Anleger über das Ziel hinausgeschossen. Sicher, die Aktie war im Sektorenvergleich teuer. Aber das gilt jetzt nicht mehr. Harte Fakten, die die jüngsten Turbulenzen rechtfertigten, gibt es nicht. Das Management um Günter Thiel gilt als erstklassig und hat bisher immer geliefert. Die Firma hat netto fast keine Schulden. Das erste Quartal scheint unter Dach und Fach zu sein. Selbst wenn sich der Kapitalmarkt verweigerte, könnte Thiel nach eigener Auskunft für ein paar Jahre mit 25 Prozent wachsen, aus dem internen Cash-Flow. Für 2002 ist ein operativer Gewinn von 109 Mio. Euro geplant, was einer Marge von etwa 6,7 Prozent entspricht. Nach Zinsen, Steuern und Anteilen Dritter würden davon etwa 80 Mio. Euro übrig bleiben. Das KGV liegt danach bei unter 10. Ohne Risiko ist an der Börse nichts zu haben. Aber Thiel ist eine Überlegung wert.


      mfg

      brsenfan
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 23:00:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Den Boardteilnehmern vielleicht, dem Kurs sicherlich nicht.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 23:13:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      brsenfan,

      Du bist genauso ein Armleuchter wie der Autor dieses unqualifizierten Artikels! Alleine schon der Satz "Die Firma hat netto fast keine Schulden" ist ein Witz. Wenn Thiel fast keine Schulden hat, warum dann die Hauruck-Kapitalerhöhung? Wenn Thiel fast keine Schulden hat, warum dann die Kapitalerhöhung, "um die Bilanzrelationen zu verbessern", wie es von Thiel selbst geheißen hat?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 23:17:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Autor dieses Artikels wird evtl. demnächst auch bei Thiel eingestellt?

      :laugh:

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      schrieb am 23.04.02 23:38:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Logistikbranche geht es schlecht, bis zum Jahresende werden mindestens noch 10.000 Insolvenzen erwartet(siehe DVZ)! Thiel sollte nicht Aktien zurückkaufen sondern den gesamten Müll (GAT; Birkhard usw.) wieder verkaufen um im nächsten Quartal nicht feststellen zu müssen daß die Gehälter nicht mehr bezahlt werden können! Nur als Beispiel GAT erwirtschaften mit 188 Mitarbeiter 13Mio Euro - Lachnummer!!!!!!
      Mir sind Betriebe bekannt die mit 30 Mitarbeiter bereits 9Mio Euro Umsatz machen!
      Strong sell, ehrlich gemeint!
      Gruß Cargo


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