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    Eigenartig - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.05.02 01:22:15 von
    neuester Beitrag 09.05.02 10:39:18 von
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      schrieb am 09.05.02 01:22:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die URL für diesen Artikel ist:
      http://emperors-clothes.com/german/articles/d-indict-1-i.htm



      www.tenc.net
      [Emperor`s Clothes]

      ===============================================================================
      Schuldig für den 11. September:
      Bush, Rumsfeld, Myers
      Einführung & Abschnitt 1, Teil 1
      von Illarion Bykov und Jared Israel


      Den Feuerwehrleuten von New York gewidmet
      ===============================================================================

      Einführung in die Übersicht der Beweismittel
      Die Luftwaffenbasis »Andrews Air Force Base« ist eine riesige militärische Anlage, die nur 10 Meilen vom Pentagon entfernt liegt.

      Am 11.September waren auf Andrews zwei vollständige Staffeln von Abfangjägern einsatzbereit. Ihre Aufgabe war, den Luftraum über Washington D.C. zu schützen. Sie sind ihrer Aufgabe nicht nachgekommen. Obwohl mehr als eine Stunde zuvor vor einem laufenden terroristischen Angriff gewarnt wurde, versuchte nicht ein einziger Abfangjäger von Andrews, die Stadt zu schützen.

      FAA [die US-Flugsicherungsbehörde], NORAD [nordamerikanisches Luftverteidigungskommando] und das Militär haben Vorschriften über die Zusammenarbeit, die bestimmen, dass unter Notfallbedingungen Linienflugzeuge durch Jagdflugzeuge abzufangen sind. Diesen Vorschriften wurde nicht Folge geleistet.

      Beamte der Luftwaffe und andere haben versucht, diese Unterlassungen wegzuerklären:

      »Air Force Oberstleutnant Vic Warzinski, ein weiterer Pentagonsprecher [sagte]: ‚Das Pentagon erkannte einfach nicht, dass dieses Flugzeug auf uns zusteuerte, und ich bezweifle, dass vor dem Ereignis am Dienstag irgend jemand irgend etwas wie dies hier erwartet hätte« -- Newsday, 23. September 2001 (1)

      Gestützt auf Informationen der Massenmedien und offizieller Websites werden wir zeigen, dass dies eine Lüge ist.

      Einiges von dem, was am 11. September geschah, wie etwa dass Flugzeuge in Gebäude fliegen, war ungewöhnlich. Aber das meiste von dem, was geschah, dass etwa kommerzielle Jets vom Kurs abweichen, Transponder ausfallen und etwaige Entführungen sind gewöhnliche Notfallsituationen. Wir werden zeigen, dass diese Notsituationen routinemäßig und gemäß klarer Regeln gehandhabt werden, mit der Effizienz von Experten.

      Der Einschlag des ersten entführten Jets in das World Trade Center stellte klar, dass die Vereinigten Staaten einer außergewöhnlichen Situation gegenüberstanden. Dies hätte eigentlich die Notfallreaktion der Luftsicherheits- und Verteidigungssysteme intensivieren müssen.

      Das ganze Land war alarmiert. Zum Beispiel verbreitete die New Yorker Polizei um 9:06 vormittags die Nachricht:

      »Dies war ein terroristischer Angriff. Verständigen sie das Pentagon’« -- Daily News (New York) 12.September 2001 (2)

      Der »American Forces Press Service« [Pressedienst der amerikanischen Streitkräfte] berichtete, dass normale Leute, die im Pentagon arbeiteten, darüber besorgt waren, dass sie die nächsten sein könnten:

      »’Wir sahen das World Trade Center im Fernsehen’, sagte ein Marineoffizier. ’Als das zweite Flugzeug absichtlich in den Turm flog, sagte jemand: ‚Das World Trade Center ist eines der bekanntesten Symbole Amerikas. Wir sitzen in einem beinahe so bekannten.’« --DEFENSELINK News, 13. September 2001 (3)

      Die Flugsicherungs- und Luftverteidigungssysteme der USA werden in Reaktion auf Probleme jeden Tag aktiviert. Am 11. September fielen sie trotz, nicht etwa wegen der extremen Natur dieses Notfalls aus. Dies konnte nur geschehen, wenn einzelne Personen in hohen Positionen koordiniert zusammenarbeiteten, um sie ausfallen zu lassen.

      Solche Akteure wären ziemlich sicher gescheitert, wenn sie ohne Unterstützung von höchster Stelle versucht hätten, Routine-Sicherungssysteme zu stören und auszuschalten. Das Versagen des Notfallsystems würde sofort bemerkt. Außerdem würden, in Anbetracht der katastrophale Natur der Angriffe, die höchsten Militärbehörden alarmiert. Wenn die Akteure auf eigene Verantwortung handeln würden, müssten sie damit rechnen, dass ihre Anordnungen aufgehoben und sie selbst verhaftet würden.

      Die Sabotage eines durch strenge Hierarchien kontrollierten Routine-Sicherungssystems wäre ohne Einbeziehung des obersten US–Militärkommandos niemals erwogen, geschweige denn versucht worden. Dies schließt mindestens den US-Präsidenten George Bush, den US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und den damaligen Vorsitzenden (der Konferenz) der Generalstabschefs, den Luftwaffengeneral Richard B. Myers mit ein.

      In der folgenden Übersicht der Beweismittel werden wir hinreichende Verdachtsgründe vorlegen zur Erhebung der Anklage gegen die oben genannten Personen wegen Landesverrates sowie wegen gemeinschaftlich begangener Ermordung von Menschen, die zu beschützen sie geschworen hatten.

      Die Übersicht der Beweismittel umfasst folgenden Bereiche:

      · die Andrews Luftwaffenbasis und der Mythos der ‚nicht verfügbaren Flugzeuge’,

      · die Flugsicherungs- und Luftverteidigungssysteme und der Mythos, dass diese nicht vorbereitet gewesen seien;

      · die Handlungsweise von George Bush am 11. September, die seine eindeutigen, gesetzlichen und verfassungsrechtlichen Pflichten offensichtlich verletzte und Schuldbewusstsein demonstrierte;

      · das Aussage des Generals Richard B. Myers in den Anhörungen des Senats anlässlich seiner Ernennung zum Vorsitzenden der Generalstabschefs [also zum Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte nach dem Präsidenten].
      In dieser Anhörung, über deren Inhalt nur von einem einzigen, einsamen Journalisten akkurat berichtet wurde, versuchte General Myers zu vertuschen, was genau am 11. September geschah, als er als stellvertretender Oberbefehlshaber zuständig war. Er bot drei sich widersprechende Legenden an und demonstrierte damit Schuldbewusstsein.

      · die von der CBS in den Abendnachrichten, am 14. September verbreitete Titelgeschichte
      Bis zu diesem Zeitpunk berichteten Beamte, dass keine Flugzeuge per Alarmstart mobilisiert worden seien, um die entführten Flugzeuge abzufangen. Aber nach der verheerenden Aussage des General Myers vor dem Senat verbreitete CBS eine verbesserte Fassung des 9. September. Gemäß der neuen Fassung des Drehbuchs hätten Kampflugzeuge von den Luftwaffenbasen Otis und Langley zwar versucht, die entführten Flugzeuge abzufangen, es sei ihnen aber nicht gelungen. Dies wird jetzt als die offizielle Darstellung der NORAD präsentiert und wurde in ähnlicher Weise durch die Medien und Regierungsbeamte kritiklos wiederholt. Wir werden zeigen, dass diese Geschichte sowohl schwach als auch belastend ist.



      Abschnitt 1, Teil 1: Warum wurden keine Abfangjäger per Alarm gestartet, um Washington D.C. zu schützen?
      Lüge Nr. 1: »Es waren keine einsatzbereiten Kampflugzeuge in der Nähe des Pentagon stationiert.«
      Wie bereits erwähnt, ist die Luftwaffenbasis Andrews 10 Meilen vom Pentagon entfernt. Die Medien haben es meistens vermieden, über Andrews zu sprechen. Eine Ausnahme ist »USA Today«, die Zeitung mit der zweithöchsten Auflage in Amerika. An einem einzigen Tag publizierte sie zwei einander widersprechende Geschichten, um das Versagen des Alarmstarts von Abfangjägern von Andrews vor dem Pentagon – Einschlag zu erklären:

      Die erste »USA TODAY« Geschichte:
      »Die Luftwaffenbasis Andrews, Heimatbasis der ‚Air Force One’ ist nur 15 Meilen [sic!] vom Pentagon entfernt, aber ihr waren keine Kampfflugzeuge zugeteilt. Beamte des Verteidigungsministeriums wollen nicht sagen, ob sich das geändert hat.« -- USA TODAY, 17. September 2001 (4) [ Die ‚Air Force One’ ist eine, zur fliegenden Befehlszentrale ausgebaute Präsidenten-Maschine]

      Die zweite »USA TODAY« Geschichte:
      »Die ‚National Guard’ des Distrikts Columbia unterhielt Kampflugzeuge in der Luftwaffenbasis Andrews, nur 15 Meilen [sic!] vom Pentagon entfernt, aber diese Flugzeuge waren nicht in Alarmbereitschaft und wurden nicht eingesetzt.« -- USA TODAY 17. September 2001 (5)

      Beide Geschichten sind falsch.

      Nur eine Zeitung sagte die Wahrheit. Dies war die »San Diego Union-Tribune«:

      »Die Luftverteidigung um Washington wird hauptsächlich durch Kampflugzeuge der Luftwaffenbasis Andrews in Maryland in der Nähe der Grenze des Distrikts Columbia bereitgestellt. Die ‚Air National Guard’ des Distrikts Columbia ist ebenfalls dort stationiert und ist mit F-16 Jagdflugzeugen ausgerüstet, wie ein Sprecher der ‚Air National Guard’ sagte.«

      »Aber die Kampfflugzeuge starteten in den Luftraum über Washington erst nach dem verheerenden Angriff auf das Pentagon...«

      -- San Diego Union-Tribune 12. September 2001. (6) [ die ‚Air National Guard’ oder ‚ANG’ ist diejenige Teilstreitkraft der US-Luftwaffe, in deren Zuständigkeit der Schutz der Lufthoheit der USA fällt.]

      Die ‚Andrews Air Force Base’ ist eine riesige Anlage. Sie beheimatet zwei gefechtsbereite Staffeln:

      · das 121te ‘Fighter Squadron’ (FS-121) des 113ten ‘Fighter Wing ‘ (FW-113), ausgerüstet mit F-16 Kampfflugzeugen;

      · das 321te ‘Marine Fighter Attack Squadron’ (VMFA-321) der 49ten ‘Marine Air Group’, Abteilung A (MAG-49 Det-A), ausgerüstet mit F/A-18 Kampfflugzeugen.

      Diese Staffeln werden durch Hunderte von Vollzeit-Angestellten bedient.

      Die 121te Kampfstaffel des 113ten Kampfgeschwaders
      »Als Teil seines doppelten Auftrags sorgt das 113te im Fall einer Naturkatastrophe oder eines zivilen Notstandes für fähige und einsatzbereite Eingreifkräfte im Distrikt Columbia. Mitglieder helfen auch lokalen Vollstreckungsbehörden und solchen des Bundes bei der Bekämpfung des Drogenhandels im Distrikt Columbia. [Sie] sind vollwertige Partner der aktiven Luftwaffe.« -- DC Military (7)

      Die 321te Angriffstaffel der Marineflieger (VMFA-321) [„Marine Fighter Attack Squadron“]
      »In der besten Tradition des Marine Korps unterstützen ‘einige wenige gute Männer und Frauen’ zwei gefechtsbereite Reserveeinheiten auf der Andrews AFB.« [AFB = Air Force Base = Luftwaffenbasis]

      »Die ‚Marine Fighter Attack Squadron’ (VMFA) 321, eine Reservestaffel der Marine, fliegt die hochentwickelte F/A‑18 Hornet. Die Marine-Fluglogistikstaffel 49, Abteilung A [„Marine Aviation Logistics Squadron 49, Detachment A“], besorgt die Wartung und die Unterstützungsfunktionen, die notwendig sind, um eine Streitkraft in Bereitschaft zu halten.« -- DC Military (7)

      So verfügte die Andrews Luftwaffenbasis also über wenigstens zwei „gefechtsbereite“ Staffeln.

      Die obigen Zitate stammen von www.dcmilitary.com, einer private Website, die durch das Militär autorisiert ist, Informationen für Mitglieder der bewaffneten Streitkräfte bereitzustellen. Wir haben sie am 24. September entdeckt. Einen Monat später stellten wir fest, dass die Adresse sich geändert hatte und die Andrews betreffende Information im kleinstmöglichen Schriftbild bereitgestellt wurde. Entsprechend war auch die offizielle Website der Andrews AFB seit Mitte September unzugänglich. Glücklicherweise ist sie immer noch zugänglich indem man zu http://www.archive.org/ geht und dort www.andrews.af.mil eingibt.

      Auf der Hauptseite, am Anfang und in der Mitte gibt es einen direkten Link auf »DC Military«. Die Information auf der Andrews Website bestätigt diejenige von »DC Military«. Wir bitten alle, diese Links auszuprobieren und die Seiten herunterzuladen, weil sie vielleicht verlagert und wieder verlagert werden. Für Andrews gehen Sie zu http://www.archive.org/ und geben dann www.andrews.af.mil ein.

      [Anmerkung: ein paar Tage nachdem dieser Artikel von Emperor’s Clothes veröffentlicht wurde, war die Website www.andrews.af.mil wieder online mit der Bemerkung: »Diese Seite wurde zuletzt am 12. September 2001 verändert.« Die neue Andrews Website zeigt nicht mehr auf die für den 11. September relevanten Information. Diese höchst relevanten WWW-Seiten »... können nicht gefunden werden.« Glücklicherweise sind sie immer noch durch www.archive.org erreichbar.

      Die ursprünglichen (jetzt toten) Adressen sind:

      http://www.dcandr.ang.af.mil/113wing/pa/html/wg_units.html und

      http://www.dcandr.ang.af.mil/hq/index.htm



      Direkte Links auf Archive dieser Seiten sind:

      http://web.archive.org/web/20010306223457/http://www.dcandr.ang.af.mil/113wing/pa/html/wg_units.html

      http://web.archive.org/web/20010408230859/www.dcandr.ang.af.…

      Wir halten Sicherungskopien dieser Seiten unter:

      http://emperors-clothes.com/9-11backups/dcandr.htm

      http://emperors-clothes.com/9-11backups/dcandr2.htm ]



      Unsere Nachforschungen wurden hauptsächlich von Freiwilligen durchgeführt. Nachrichtenabteilungen bei Zeitungen und Fernsehen beschäftigen in der Recherche Stäbe von Vollzeit-Mitarbeitern. Die wichtigen Medien haben Büros in Washington DC, nur ein paar Meilen von der Andrews Luftwaffenbasis entfernt. Warum haben die Zeitungen und Fernsehnachrichten nicht die Wahrheit berichtet: Dass es Aufgabe der Andrews Basis war, Washington DC zu schützen?

      Dieses Versagen ist besonders auffallend, weil einige Medien berichtet haben, dass von Andrews Kampfflugzeuge per Alarmstart aufgestiegen seien, aber erst nachdem das Pentagon getroffen wurde. Somit waren sie sich bewusst, dass Aufgabe von Andrews die Verteidigung des Distrikts Columbia war:

      Zum Beispiel:

      »Innerhalb von Minuten nach dem Angriff wurden amerikanische Streitkräfte überall auf der Welt in einen der höchsten Alarmzustände versetzt – ‚Defcon 3’, gerade zwei Zacken vom totalen Krieg entfernt – und F-16 von der Andrews Luftwaffenbasis waren im Luftraum über Washington DC.« -- Sunday Telegraph, (London), 14. September 2001 (8)

      Und:

      »WASHINGTON - … ein deutlich vernehmliches Stöhnen kam aus dem Publikum, als eine großer schwarze Rauchwolke vom Pentagon aufstieg. Plötzlich stand der Terrorismus vor der Tür und war klar durch die großen den Potomac River überblickenden Glasfenster sichtbar. Hoch oben kreuzten Kampfjets am Himmel, die per Alarmstart von der ‚Andrews Air Force Base’ und anderen Basen aufgestiegene waren.«

      »Eine dicke Rauchfahne stieg aus dem (fünfeckigen) leeren Zentral-Hof, welchen das Pentagon umschließt. Jedermann im Zug verstand, was ein paar Augenblicke zuvor geschehen war.« -- Denver Post, 11. September 2001 (9)

      Und:

      »Es war nach dem Angriff auf das Pentagon, als die Air Force beschloss, F-16 von der Andrews Air Force Base der [Air] National Guard per Alarm zu starten, um die Luftsicherheit über Washington D.C. zu gewährleisten.« -- NBC Nightly News, (6:30 PM ET), 11. September 2001 (10)

      Die Medien hätten eigentlich verlangen sollen, die Wahrheit darüber zu erfahren, warum die dem Schutz Washingtons zugewiesenen Kampfjets nicht schon eine Stunde vorher per Alarm starteten, BEVOR das Pentagon getroffen wurde.

      Außer Kampfflugzeugen waren auch Tankflugzeuge und AWACS in Bereitschaft. (Ein AWACS ist ein fliegendes Kommunikationszentrum, das mit einem Radargerät ausgerüstet ist, welches wenigstens 250 Meilen weit reicht. Dies entspricht fast der ganze Distanz von der West-Virginia/Ohio/Kentucky Grenze, wo der Flug American Air 77 umdrehte, bevor er Richtung Washington DC zurückflog). Beide, sowohl General Myers und Vize-Präsident Cheney gaben zu, dass diese Flugzeuge nicht in der Luft waren, bis das Pentagon getroffen worden war.

      Hier ist General Myers mit seiner Aussage am 13. September:

      »Als klar wurde, dass es eine Bedrohung gab, mobilisierten wir tatsächlich per Alarmstart Kampfflugzeuge, AWACS, Radarflugzeuge und Tankflugzeuge, die beginnen sollten, ihrer Runden zu drehen, für den Fall, dass im System der FAA weitere entführte Flugzeuge auftauchten.« -- General Richard B. Myers beim Anhörungsverfahren im Senat zur Bestätigung seiner Ernennung am 13. September 2001 (11) zum Vorsitzenden der Generalstabchefs aller Truppenteile.

      Und Richard Cheney in ‘Meet the Press’:

      »Vize-Präsident CHENEY: Nun, die -- ich glaube, die schwierigste Entscheidung war die Frage, ob wir hereinkommende kommerzielle Flugzeuge abfangen würden oder nicht.«

      »MR. RUSSERT: Und wie haben sie entschieden?«

      »Vize-Präsident CHENEY: Wir haben entschieden, es zu tun. Wir haben letztlich eine fliegende Luftkampfpatrouille über die Stadt gebracht, F-16 mit einem AWACS, d.h. einem luftgestütztes Radarsystem, unterstützt von Tankflugzeugen, so dass sie lange Zeit oben bleiben konnten.« -- NBC, Meet the Press (10:00 AM ET) 16. September 2001 (12)

      Wir werden sehen, dass Mr. Cheneys Erklärung, dass »die schwierigste Entscheidung die Frage war, ob wir ein hereinkommendes, kommerzielles Flugzeug abfangen würden oder nicht«, eine Lüge ist. Öffentlich verfügbare FAA-Dokumente beweisen, dass Kampfflugzeuge unter bestimmten, wohlumrissenen Umständen routinemäßig kommerzielle Flugzeuge abfangen, ohne dass dafür eine Genehmigung des Weißen Hauses erforderlich oder nachzufragen wäre.

      Die Übersicht der Beweismittel wird fortgesetzt in Sektion 1, Teil II.
      [URL des amerikanischen Originals vom 14. November 2000: http://emperors-clothes.com/indict/indict-1.htm]


      Anmerkungen:


      (1) ‚Newsday,’ 23. September 2001,
      „Air Attack on Pentagon Indicates Weaknesses“
      [Der Luftangriff auf das Pentagon deutet auf Schwäche hin]
      von Sylvia Adcock, Brian Donovan and Craig Gordon
      WWW-Version unter:
      http://www.newsday.com/ny-uspent232380681sep23.story
      Sicherungskopie unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/nd923.htm

      (2) ‚Daily News’ (New York), 12. September 2001, Wednesday, NEWS SECTION; Pg. 24:
      ’THE TRAGIC TIMELINE The sad events of the day.’
      [Der tragische Ablauf – die traurigen Ereignisse des Tages]
      Der volle Text ist verfügbar unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/dn912.htm

      (3) ‚DEFENSELINK News,’ „It Was Business as Usual, Then ‚Boom’“
      [Es was Business as usual, und dann ‚Bumm’]
      von Jim Garamone, ‚American Forces Press Service,’ 13. September 2001
      http://www.defenselink.mil/news/Sep2001/n09132001_200109132.…
      Sicherungskopie unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/def.htm

      (4) ‚USA TODAY,’ 17. September 2001, Pg. 5A,
      “Military now a presence on home front,“ von Andrea Stone.
      [Miltär jetzt an der Heimatfront präsent]
      WWW-Version unter:
      http://www.usatoday.com/news/nation/2001/09/16/military-home…
      Sicherungskopie unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/usa-1.htm

      (5) ‚USA TODAY,’ Montag, 17. September 2001, FINAL EDITION, Pg. 5A,
      “Shoot-down order issued on morning of chaos,“
      [Befehl zum Abschuß erteilt am Morgen des Chaos]
      von Jonathan Weisman, WASHINGTON
      WWW-Version unter:
      http://www.usatoday.com/news/nation/2001/09/16/pentagon-time…
      Sicherungskopie unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/usa2.htm

      (6) ‚San Diego Union-Tribune,’ 12. September 2001.
      Homepage: http://www.signonsandiego.com/
      Artikel unter:
      http://pqasb.pqarchiver.com/sandiego/main/document.html?QDes…
      Sicherungskopie unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/sd.htm

      (7) Der derzeitige WWW-Link des »DC Military« ist:
      http://www.dcmilitary.com/baseguides/airforce/andrews/partne…
      Eine Sicherungskopie diese WWW-Seite von November 2001 liegt unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/dcmil.htm
      Eine Sicherungskopie diese Seite, wie sie im September 2001 aussah, liegt unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/dcmilsep.htm

      (8) ‚Sunday Telegraph,’ (London), 14. September 2001
      WWW-Artikel unter:
      http://news.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2001/0…
      Sicherungskopie unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/tel16.htm

      (9) ‚Denver Post,’ 11. September 2001
      Um diesen Artikel via Internet einzusehen, suchen Sie mit der
      Suchfunktion der Denverpost nach der Artikel Nummer 1075896:
      http://www.denverpost.com
      Sicherungskopie unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/dp11.htm

      (10) ‚NBC Nightly News,’ „Attack on America,“ 11. September 2001 (6:30 PM ET),
      “Tuesday President Bush returns to White House on Marine One,“
      [Angriff auf Amerika – am Dienstag kehrt Präsident Bush mit der „Marine One“ ins Weiße Haus zurück]
      Anchor: Tom Brokaw, Jim Miklaszewski reporting.
      Siehe Transkript unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/nbc911cover.htm

      (11) General Richard B. Myers während des „Senate confirmation hearing“ am 13. September 2001
      Vollständiges Transkript unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/mycon.htm
      Dieses eigentümliche Zitat wurde auch von vielen Mainstream Medien nachgedruckt.

      (12) ‚NBC, Meet the Press,’ Sonntag, 16. September 2001 (10:00 AM ET)
      Vollständiges Transkript unter:
      http://stacks.msnbc.com/news/629714.asp?cp1=1
      Sicherungskopie unter:
      http://emperors-clothes.com/9-11backups/nbcmp.htm
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 01:31:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      DIESES BUCH IST LESENSWERT








      Inhaltsverzeichnis Vorwort Dr. Paul C. Martin
      Vorwort Jürgen Küßner
      Vorwort Tobias D. Schulze
      Prolog: Yuppie-Serenade
      1.
      1.1.
      1.2.


      1.3.

      1.4.


      1.5.
      1.5.1.


      1.5.2.

      1.5.3.

      Basics: Grundlagen der modernen Wirtschaftstheorie (124 Seiten)
      „Das 1x1 der Wirtschaft“ (Kommentar von Dr. Paul C. Martin bei www.goldseiten.de)
      „Was sind Zins und Geld? Oder: Wie kommt es zum Wirtschaften?“
      (Vortragstext Prof. Dr. Gunnar Heinsohn, auch bei www.systemfehler.de),
      anschließend ein Diskussionsbeitrag aus dem JüKü-Board von dottore,
      anschließend vier Diskussionsbeiträge aus dem Board Freiwirtschaft von Dr. Paul C. Martin)
      „Geldnote, Anleihe und Aktie: Gemeinsamkeiten und Unterschiede dreier Wertpapiere“
      (Prof. Dr. Gunnar Heinsohn und Prof. Dr. Otto Steiger, auch bei www.systemfehler.de)
      „Was ist Geld und gibt es „Geldschöpfung“?“
      (Fünf Diskussionsbeiträge aus dem JüKü-Board - www.juekue.de - von dottore,
      anschließend zwei Diskussionsbeiträge von Dr. Paul C. Martin aus dem Board Freiwirtschaft)
      Wirtschafts- und Zinssystem: Freigeld (Schwundgeld) versus Debitismus (Kapitalismus)
      „Gesells Robinson Märchen“,
      anschließend Diskussion (6 Beiträge von Dr. Paul C. Martin aus dem Board Freiwirtschaft,
      anschließend ein Beitrag von dottore aus dem JüKü-Board)
      „Das Brakteaten-Märchen“
      (ein Diskussionsbeitrag von Dr. Paul C. Martin aus dem Board Freiwirtschaft)
      Diskussion (ein Diskussionsbeitrag von dottore aus dem JüKü-Board,
      anschließend 13 Diskussionsbeiträge von Dr. Paul C. Martin aus dem Board Freiwirtschaft)
      2.
      2.1.
      2.1.1.
      2.1.2.

      2.1.3.



      2.2.
      2.2.1.

      2.2.2.

      2.2.3.

      Finanzblasen: "Bubbles" (78 Seiten)
      Credit-Bubbles: Schulden – insb. Staatsschulden
      „Die U.S.A. stecken in der unmäßigsten Kreditinflation aller Zeiten“
      (Kommentar von Dr. Kurt Richebächer im Oktober 1999)
      „Der Tsatsiki-Effekt“ (entnommen aus dem Buch „Die Krisenschaukel“ von Dr. Paul C. Martin,
      ISBN 3-7844-7389-X, S. 236-237)
      Dieter Meyer, „Die Schuldenfalle“ [1],
      anschließend zehn Diskussionsbeiträge zur Staatsverschuldung aus dem JüKü-Board
      von Baldur der Ketzer und dottore,
      anschließend drei Diskussionsbeiträge von Dr. Paul C. Martin aus dem Board Freiwirtschaft
      Asset-Bubbles: Sachwerte – insb. Aktienmärkte
      „Die Kredit- und Aktienblase“
      (Ausarbeitung von Jürgen Küßner, www.juekue.de -> Highlights)
      „Blow-off und Crash” (Kolumne von Dr. Paul C. Martin bei www.boerse.de),
      anschließend ein Diskussionsbeitrag von Dr. Paul C. Martin aus dem Board Freiwirtschaft
      „Cisco – Creative Accounting“ (Kolumne von Dr. Paul C. Martin bei www.boerse.de),
      anschließend ein Diskussionsbeitrag von dottore aus dem JüKü-Board
      3.
      3.1.
      3.2.

      3.3.

      3.4.
      3.5.
      3.6.

      3.7.

      3.8.

      Ökonomische Wende (76 Seiten)
      „Zeitenwende?“ (Vortragstext von Dr. Paul C. Martin auf der Elliott-Tagung
      in Ochsenfurt am 10./11.2.2001)
      „Der Crash von 1929 – kommt Ihnen die Vorgeschichte bekannt vor?“,
      (Ausarbeitung von Jürgen Küßner, bei www.juekue.de -> Highlights)
      „Der Schatten des Jahres 1929“ (Markus Stahl und Markus Mezger,
      eingestellt ins JüKü-Board von No_Fear am 14. Januar 2001)
      „`29er Krise einmalig?“ (Ein Diskussionsbeitrag aus dem JüKü-Board von dottore)
      „Nur keine Aufregung“ (Artikel von Robert Rubin im Zürcher Tagesanzeiger im Dez. 2000)
      „Das wird zu einem bitteren Erwachen führen“
      (Interview Prof. Dr. Fredmund Malik, in der schweizer „Stocks“, Jan. 2001)
      Deflation/Inflation, Diskussion
      (13 Diskussionsbeiträge von Simplici, dottore und Kirsch aus dem JüKü-Board,
      anschließend vier Beiträge von Dr. Paul C. Martin aus dem Board Freiwirtschaft)
      Staatsbankrott (Ein Diskussionsbeitrag aus dem JüKü-Board von dottore)
      4.
      4.1.
      4.2.

      4.3.
      Legales Falschgeld (27 Seiten)
      „Reprivatisierung des Geldes und warum der Silberpreis explodieren wird“
      (Vortragstext Reinhard Deutsch auf der Elliott-Tagung in Ochsenfurt am 10./11.2.2001)
      „Drei Thesen zur Modernisierung der Marktwirtschaft“
      (Reinhard Deutsch, 1997, ab 1999 bei www.goldseiten.de)
      „Wie tot ist der Euro schon?“ (Kolumne von Dr. Paul C. Martin bei www.boerse.de),
      anschließend 3 Beiträge aus dem JüKü-Board zum Thema Euro von JüKü und Yukon
      5.
      5.1.
      5.2.

      5.3.

      5.4.
      5.5.
      Gold und Silber (45 Seiten)
      „Gold und wirtschaftliche Freiheit“ (Alan Greenspan, 1966, übersetzt von Reinhard Deutsch)
      „Der kommende Silberboom“ (The McAlvany Intelligence Investor, bei www.weigl-fdl.de,
      dort frei übersetzt im Rundbrief #5 vom 4.1.2001),
      anschließend Fakten zum Silber von der Seite www.weigl-fdl.de, anschließend Silberchart
      Goldminen-Aktien, Silberminen-Aktien (zwei Beiträge von BossCube aus dem JüKü-Board)
      Goldstandard (ein Diskussionsbeitrag von dottore aus dem JüKü-Board, anschließend vier Diskussionsbeiträge aus dem Board Freiwirtschaft von Dr. Paul C. Martin)
      Goldpreismanipulation: Offener Brief der GATA an Alan Greenspan und Lawrence Summers
      Szenarien (drei Diskussionsbeiträge von Albrecht, Diogenes und Luschi im JüKü-Board)
      6.
      6.1.
      6.2.



      6.3.

      6.4.

      6.5.




      6.6.
      6.7.

      6.8.

      Marktpsychologie (65 Seiten)
      „Börsenpsychologie“ (Vortragstext von Dr. Robert Ivancic auf der Elliott-Tagung
      in Ochsenfurt am 10./11.2.2001)
      Die Elliott Wave Theorie am Beispiel des amerikanischen Aktienmarktes
      (Ausarbeitung von Jürgen Küßner, Stand 9/99,
      veröffentlicht im ’Wegweiser 2000’ von Hans A. Bernecker),
      anschließend ein Diskussionsbeitrag von Rumpelstilzchen aus dem JüKü-Board
      Massenpsychologie
      (Gustave Le Bon: „Psychologie der Massen“, Kommentar von Dr. Paul C. Martin)
      „Bittere Erfahrungen nach der Gehirnwäsche“
      (Kolumne von Albrecht O. Pfeiffer bei www.boerse.de)
      „Wie erkennt man eine Manie?“ (Diskussionsbeitrag von Sascha im JüKü-Board,
      Quelle: „Antizyklisch investieren“ von Anthony M. Gallea und William Patalon,
      ISBN 3-932114-22-1, Seiten 98 bis 101),
      anschließend Artikel (Auszug) zur Aktienmanie am Beispiel des Dollar-Handelsvolumens
      (www.cross-currents.net, Abruf am 09.03.2001)
      „Wie kommt es zur Panik?“ (Kolumne von Dr. Paul C. Martin bei www.boerse.de)
      “Warum verlieren Kleinanleger immer Geld?“ (Kolumne von Dr. Paul C. Martin ),
      anschließend ein Diskussionsbeitrag von Dr. Paul C. Martin aus dem Board Freiwirtschaft
      Contrarian-Ansatz in der Praxis (Diskussionsbeitrag von dottore im JüKü-Board),
      abschließend ein Cartoon.
      Epilog:
      Gedicht: Von der alten, der neuen und wieder der alten Zeit
      Literaturempfehlungen - die Top 15





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      Vorwort: 1

      "Ein Wort vorweg" von Dr. Paul C. Martin

      "Es war im frühen Jahr 2000.

      Die Märkte standen voll im Saft. Von herannahenden Kursverlusten um 90 Prozent oder mehr für zahllose Titel,
      träumten nicht ein Mal professionelle Hedger und Bearmarket-Fund-Manager.

      Über eine mögliche US-Rezession wagten selbst professionelle Schwarzseher nicht zu raunen. In Deutschland verbesserte sich die Lage deutlich. In einigen Euroländern, wie Irland, überbordende Konjunktur, sogar im behäbigen Frankreich herrschte eitel Sonnenschein.

      Die Asienkrise galt als abgehakt. Die japanische Malaise nahm die Welt gelassen zur Kenntnis. Irgendwann müssten doch die milliardenschweren Konjunkturprogramme, kombiniert mit einer Nullzins-Politik der Notenbank helfen. Oder etwa nicht?

      Da trat Rolf-E. Breuer, der Chef der Deutschen Bank, im Frühherbst mit einem rätselhaften Statement in Erscheinung,. Er meinte, irgendetwas stimme nicht in der gesamten Gemengelage; nur könne ihm keiner wirklich sagen, was nicht stimmt.

      Inzwischen hat sich die Welt verändert. In weiten Bereichen ist der exzessiven Börseneuphorie tiefe Niedergeschlagenheit gewichen. Die Konjunkturprognosen wurden deutlich niedriger gehängt. Selbst in den USA, der traditionellen Lokomotive der Weltwirtschaft, grassieren Entlassungswellen, sinkendes Vertrauen von Investoren und Verbrauchern sowie - Überschuldungsängste.

      Was der Chef der Deutschen Bank, ein höchst instinktsicherer Bankier, irgendwie geahnt hat, scheint Wirklichkeit zu werden. Die Weltwirtschaft hat sich zum Schlechteren gewendet.

      Das muss nicht schon bedeuten, dass wir über eine Rezession in eine Depression abgleiten, aber es muss heißen, dass sich jeder, der für Staat, Unternehmen, seine Familie oder nur für sich allein Verantwortung trägt, zumindest mit der Möglichkeit eines „Worst Case“ vertraut macht und entsprechende Dispositionen in sein Kalkül mit einbezieht.

      Genau dies ist in zahlreichen Diskussionen im Internet geschehen, wovon dieses Florilegium hier Auskunft gibt.

      Mit den zur Diskussion gestellten Beiträgen hatte es jedoch nicht sein Bewenden. Ebenfalls diskutiert wurden in aller Ausführlichkeit auch die Grundlagen, auf denen die heutige Wirtschaftstheorie und damit die aktuelle
      Wirtschaftspolitik basieren.

      Dabei wurde „radikal“ im besten Sinn des Wortes vorgegangen, also noch ein Mal zurück zur Wurzel (lat. = radix). Stimmt es wirklich, dass wir letztlich nach wie vor in einer Tauschwirtschaft leben, in der „Geld“ nur ein Schmiermittel ist? Geld, das obendrein durch kluge und vorausschauende Handhebung seiner „Menge“ so optimal dosiert werden kann, dass Große Krisen nicht mehr möglich sind?

      Wo liegen überhaupt die historischen Wurzeln der Geldwirtschaft? Worin besteht der Unterschied zwischen einer
      Währung unter dem Goldstandard und der heutigen, die als „Kreditgeldstandard“ definiert ist? Was unterscheidet
      Aktien von Anleihen und diese wiederum von Geld?

      Was ist dieses „Geld“ überhaupt, wenn es möglicherweise gar kein Tauschmittel ist, sondern nur ein Derivat jeweils zeitlich vorangegangener Verschuldungsakte? Wo kommt dann die Verschuldung her und was treibt sie voran? Ist es allein der Zins, aber wenn es dieser ist: Wo kommt das Geld her, um die laufend gestiegenen und steigenden Zinssummen zu bezahlen?

      Was bedeuten und bewirken Schulden? Worin liegt der Unterschied zwischen privaten Schulden und solchen der
      öffentlich-rechtlichen Körperschaften?

      Welche Rolle spielt bei all den Ursache-Folge-Mechanismen vor allem die Psychologie? Verhalten sich Menschen
      rational, wie die Theorie des „homo oeconomicus“ behauptet oder die Theorie der „effizienten Märkte“?

      Gibt es Wellen, in denen sich psychologisch beeinflusstes Marktverhalten abspielt? Lassen sich diese Wellen
      analysieren, gibt es Parallelen von heutigen Szenarien zu früheren?

      Und vor allem: Was geschieht, wenn optimistisch gefärbte Aufwärts-Wellen von pessimistisch geprägten
      Abwärtswellen abgelöst werden?

      Kurzum, es geht um das Phänomen UMBRUCH.

      Diesem in Praxis und Theorie nachgegangen zu sein, leisten die hier vorgestellten Texte. Wem sie nicht behagen, der kann sie ungelesen lassen.

      Wer aber wissen möchte, ob es wirtschaftlich nicht doch ganz anders weiter gehen könnte als in den vergangenen Jahrzehnten, der sollte besser die Zeit, die er sonst damit verschwendet, immer nur den alten Weisheiten zu lauschen, darauf verwenden, die Dinge von einem gänzlich neuen Standort aus zu sehen.

      Es lohnt sich.

      Dr. Paul C. Martin, Zürich"





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      Vorwort: 2

      "Auszug aus dem Vorwort" von Jürgen Küßner

      "Die kritische Auseinandersetzung mit Fakten, Beobachtungen und Meinungen aus aller Welt und aus allen Zeiten der Menschheitsgeschichte zu den Themen Wirtschaft und Geld ist in dem vorliegenden Buch zusammengetragen und kommentiert. Nach der Lektüre muss jeder Leser zu der Erkenntnis kommen, dass wir uns vor einem wirtschaftlichen Umbruch befinden, dessen Folgen dramatisch sein könnten - und das leider recht realistisch."

      "Als Individuen, die von Geld Gebrauch machen, sind wir in einer Wirtschaft eingebettet, die ohne Geld undenkbar ist. Als Subjekte dieser Wirtschaft müssen wir ihre Mechanismen kennen und müssen wissen, in welchen Formen Geld auftritt. Als potenzielle Opfer dieser Wirtschaft müssen wir das erst recht wissen."

      Jürgen Küßner




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      Vorwort: 2

      "Auszug aus dem Vorwort" von Tobias D. Schulze

      "... Da habe ich fünf Jahre lang an einer deutschen Universität mit viel Aufwand Wissen über Wirtschaft erworben und musste nun einsehen, dass große Teile davon wieder über Bord zu werfen sind, kurz nach Abschluss des Studiums - aber besser jetzt als erst später."

      "Die JüKü-Seite und das dazugehörige Forum hat sich mittlerweile zu einem echten Kompetenzzentrum für Börse & Wirtschaft gemausert. Es wird dort auf höchstem Niveau diskutiert, gemeinsam wird der "Sache" auf den Grund gegangen: Der Wirtschaft, dem Geld, der Börse, der Geschichte, der Gegenwart und der Zukunft. Die persönliche Betreuung und der unermüdliche Einsatz haben dieses Juwel hervorgebracht. Danke, JüKü, für diese Meisterleistung!

      Nach der Verabschiedung vom herkömmlichen Wirtschafts-Universitätswissen dank dieses Boards war es mir ein Bedürfnis, eine Art Ersatz zu schaffen, und so entstand die Idee für dieses Sammelwerk.

      Ganz herzlich möchte ich mich bedanken bei allen, die es ermöglicht haben, speziell aber Dr. Paul C. Martin, Vordenker in der ökonomischen Theorie und Praxis des Debitismus, engagierter Idealist und stets „in Vorleistung“. Unermüdlich erklärt, veranschaulicht und hinterfragt er Theorien, Sachverhalte und Wirkmechanismen der Wirtschaft und übt so eine unerhört wertvolle Lehrtätigkeit aus, die gleichzeitig auf die Argumente einzelner eingeht und das Interesse aller anspricht.

      Ein weiterer großer Dank geht an Reinhard Deutsch, der – auch im JüKü-Board - unverdrossen dafür streitet, dass unser Geldsystem wieder fair und gedeckt wird.

      Ich bedanke mich auch bei allen Forumsteilnehmern, die das vorliegende Buch geschrieben haben, ohne es zu wissen! Es ist schon eine kleine Sensation, was hier zusammengekommen ist - herzlichen Dank für soviel Engagement!

      Das Werk ist dem gesunden Menschenverstand im allgemeinen und den idealistischen Streitern im besonderen gewidmet. Wenn diese Ausarbeitung als Aufklärungs- und Argumentationsgrundlage dient oder einfach nur Freude stiftet beim Lesen, erfüllt sie ihren Zweck.

      Viel Spaß!

      Tobias D. Schulze"







      Leseproben:

      Kapitel 1.1 "Das 1 x 1 der Wirtschaft"

      2. TAUSCHTHEORIE.
      Die ist Schrott, die Theorie nämlich, auf der alle (!) heutigen ökonomischen Modelle basieren, dass - im Grunde -
      immer ein Gleichgewicht in der Wirtschaft herrscht, weil die Kosten immer zu Einkommen werden und die dann die mit Hilfe der Kosten hergestellte Produktion vom Markt nehmen. Geld spielt darin sozusagen nur als "Tauschmittel" eine Rolle, quasi als Vereinfacher des Tausches von Zement in Hühner oder Löhne in BMW-Cabrios.



      Kapitel 1.3 "Geldnote, Anleihe und Aktie"

      Nur die von Geschäftsbanken geliehenen Geldsummen sollen zur Notenbank zurücklaufen. Die übrigen werden im
      Normalfall so lange nicht eingelöst, wie bekannt ist, dass die Notenbank neben hinreichendem Eigenkapital
      erstklassige Sicherheiten ihrer Schuldner im Portefeuille hält.

      Erst mit der Rückzahlung der Geldnoten durch die Geschäftsbanken an die Notenbank wird der bei der Geldschaffung aufgesetzte Kreditkontrakt gelöscht. Die Geldnoten werden als Geld vernichtet. Sie können als Formular für die neuerliche Geldschaffung aufbewahrt, bei Abnutzung aber auch verbrannt werden. In keinem Falle aber bleiben sie Geld! Diese Formulare können in einer Kiste oder in einem Depot aufbewahrt werden, wie das bei den Wertpapieren Anleihe und Aktie ja auch der Fall ist. Die Vorstellung jedoch, dass Notenbanken über Geldkisten verfügen, gehört ins Reich der Fabel. Sie hat durchaus Kisten und muss diese auch bewachen, da die dort lagernden Formulare bei Eintritt in den Umlauf nach einem Diebstahl nicht von solchen Noten zu unterscheiden sind, die gegen Kreditkontrakt mit Geschäftsbanken in Umlauf geraten. Sind die Geldnoten aber einmal in der Geschäftsbank angekommen, dann werden dort wirklich Geldnoten und nicht nur die Formulare dafür bewacht.



      Kapitel 1.5.3 "Diskussion"

      "----Ach, warum kommt`s denn wohl zur Deflation??? Ich bitte endlich das historische Beispiel zu nennen, wo eine Deflation von einem Zustand der Preisstabilität aus sich entwickelt hat. Deflationen setzen immer zeitlich vorangegangene Inflationen voraus - sonst wären`s ja keine :-).

      >Dass Politiker dann lieber Schulden machen, um das ganze am laufen zu halten, ist doch klar.

      ----In der Deflation ist`s eben nix mehr mit noch mehr Schulden machen und die Chose läuft wieder. Japan hat in der Deflation jetzt gerade (JETZT!!) seine Staatsverschuldung verdreifacht (14 "Ankurbelungsprogramme"!). Resultat: Deflation zieht ganz, ganz ruhig weiter. Und eines Tages wird`s eh kein Schuldenmachen des Staats mehr geben, weil diesem kein Mensch mehr Geld, alias Ersparnisse gibt. Und dann ist eben STAATSBANKROTT! Und der kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Lesen Sie zur Abwechslung mal die Rede des französischen Königs zur Eröffnung der Generalstände im Mai 1789 nach ("les debts de l`Etat, deja immense..."). Ja, da war eben auch Feierabend und anschließend hieß es dann Guillotinchen besteigen. "

      ---------------------------------

      "Das ist heute der Fall, wo die Aktivseiten der Notenbanken (ihr "Falschgeld" wird passiv verbucht) aus Staatstiteln besteht und zwar von STAATEN, bei denen die Schulden schneller wachsen als das BIP, woraus sie letztlich nur bedient werden können (auf dem Umweg über das bekannte Steuerinkasso). Ganz abgesehen davon, dass bei der Staatsverschuldung Gläubiger und Schuldner letztlich ein und dieselbe Person sind.

      Da dieser Zustand, dass die Schulden schneller wachsen als das woraus sie bedient werden können, sub summa aller Staaten weltweit längst eingetreten ist, ist die Gesamtheit aller Staaten insolvent. Der klassische Konkurstatbestand!"



      Kapitel 2.1.1 "Die USA stecken in der unmäßigsten Kreditinflation aller Zeiten"

      Es passt alles wunderschön zusammen. Doch vor allem haben wohl die endlosen hohen Kursgewinne an Wall Street für eine allgemein hohe Bereitschaft gesorgt, diesen und anderen wohlklingenden Erklärungen fast blinden Glauben zu schenken. Zu einer ersten Diskussion über die Ursachen der Aktienhausse und der glänzenden Performance der amerikanischen Wirtschaft in den letzten Jahren ist es nie gekommen. Die wenigen kritischen Stimmen, die sich meldeten, wurden nicht widerlegt, sondern einfach überhört. Was spricht gegen diesen Glauben an ein Wirtschaftswunder in Amerika? Erstens die Tatsache, dass die angeblich schlüssigen Beweise in Wahrheit alles andere als schlüssig sind, und zweitens die vorliegenden monetären Daten, die klar und deutlich besagen, dass Herr Greenspan über die unmäßigste Kreditinflation präsidierte, die es je in der Welt gegeben hat. Das nämlich ist der Stoff, aus dem regelmäßig Bubbles entstehen.



      Kapitel 2.1.3 "Die Schuldenfalle"

      Das exponentielle Zinseszinswachstum wird allerdings durch ein gegenläufiges exponentielles Wachstum "gestört", nämlich das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (nominales BIP). Entsprechend wachsen auch die Steuereinnahmen, mit denen der Schuldendienst zumindest teilweise geleistet werden könnte. Mittel- bis langfristig reicht das BIP-Wachstum nicht aus, das Zinseszinswachstum zu brechen, weil in der Regel und im langfristigen Durchschnitt der Zinssatz für Kredite immer um einige Prozentpunkte über der BIP-Wachstumsrate liegt. Daher schreitet das Zinseszinswachstum - abgebremst durch die Stärke des jeweiligen BIP-Wachstums - mit zunehmender Tendenz fort. Die sich auf die vergangenen Jahrzehnte erstreckenden finanzstatistischen Zeitreihen des Statistischen Bundesamtes, auf die sich alle vorstehenden Berechnungen beziehen, belegen dies mit aller Deutlichkeit.



      Kapitel 2.2.1 "Die Kredit- und Aktienblase"

      "Vorweg: Auch DIESE Kredit- und Aktienblase wird platzen, und es kann nicht mehr lange dauern! Der frühere Fed-Chairman Paul Volcker beschrieb kürzlich die Situation wie folgt:
      "Das Schicksal der Weltwirtschaft hängt vollkommen vom Aktienmarkt ab, dessen Steigerungen wiederum von etwa 50 Aktien abhängen, wovon die Hälfte der Unternehmen noch nie einen Gewinn gemacht hat." "

      "Aber Unternehmen ohne Gewinn sind ja heute der Renner. Merrill Lynch hat in einer kürzlichen Analyse die Aktien aller Unternehmen in solche mit und ohne Gewinn aufgeteilt und die Performance dieser Aktien ermittelt. Ergebnis: Die mit Gewinn lagen im Durchschnitt seit Jahresbeginn mit 2 Prozent im Minus, während die Verluste-Macher im Durchschnitt ein Plus von 52 Prozent aufweisen!"



      Kapitel 2.2.3 "Cisco - Creative Acounting"

      "Was sich auch hier wieder Mal erwiesen hat, und das nicht von Gurus, Hetzern, Crash-Fetischisten und ähnlichem Gewölle, sondern von einem der gestandensten Männer des Bilanzwesens, die es weltweit überhaupt gibt - das ist ungeheuerlich!!!

      Und kein Staatsanwalt findet sich, dem Treiben ein Ende zu bereiten. Drum wird`s der Markt, die ultimative
      Instanz, erledigen. Ohne Revisionsmöglichkeit."



      Kapitel 3.3 "Der Schatten des Jahres 1929"

      "Die Geldumsätze an den Wertpapierbörsen Amerikas hatten während der goldenen 20er Jahre unglaubliche Höhen erreicht. Im Crashjahr 1929 wurde ein Dollar- Volumen in Höhe des 1,3fachen BSP umgesetzt. Von 1931 bis 1990 war es dann um die US-Börsen verhältnismäßig still geworden. Die Relation der Wertpapierumsätze pro Jahr zum BSP machte nicht einmal mehr 50%, in der Zeit von 1934 bis 1982 sogar weniger als 25% des BSP aus.
      Ganz anders das Bild in den boomenden 90ern. Eine verbesserte technische Infrastruktur und elektronische Brokerhäuser erlauben auch dem privaten Anleger den zeitnahen An- und Verkauf von Wertpapieren innerhalb eines Tages (Intraday Trading). Die jährlichen Dollar-Umsätze haben 1999 rund 250% des BSP erreicht und in den ersten Monaten des Jahres 2000 wurde dieser fantastische Wert noch bei weitem übertroffen. "



      Kapitel 3.7 "Deflation/Inflation"

      "1.) Aus Aktien aussteigen und in Kurzläufer (6 Monate) gehen. Keine Langläufer wegen Bonitätsproblemen.
      2.) Aus dem Euro in den Dollar
      3.) (Noch) kein Gold "

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      "Erst zwei Beispiele aus der römischen Geschichte. In den Bürgerkriegen am Ende der Republik, die wg. einer DeDe ausgebrochen waren (warum denn wohl sonst?!), versuchte Julius Caesar, die Folgen des Verfalls der Immobilienpreise dadurch zu stoppen, dass er ein Gesetz einbrachte (Lex Julia de Bonis Cedendis - Julisches Gesetz über abzutretende Güter), das den in hoffnungsloser Lage steckenden Schuldnern, die Schulden auf ihre Immobilien gemacht hatten, helfen sollte, indem - vereinfacht dargestellt - die Schulden gemäß dem Preisverfall der Immobilien angepasst werden sollten (aufs obige theoretische Beispiel bezogen: Der Familienvater hätte dann nach wie vor 80 % Schulden gehabt, aber die nur noch bezogen auf den aktuellen Wert der Immobilie, also 40.000 Mark; die anderen 40.000 Mark hätten die Gläubiger abschreiben müssen).
      Das Resultat ist bekannt: Caesar wurde von der Bankiers-Fraktion im Senat erstochen (Brutus war bekanntlich einer der schlimmsten Wucherer des ganzen Reiches, vgl. dazu die Berichte Ciceros). Wenn in den Geschichtsbüchern steht, Caesar sei erstochen worden, weil er nach "der Krone" gestrebt hätte, so ist das komplett falsch und frei erfunden (schon von den alten Historikern)."



      Kapitel 4.3 "Wie tot ist der Euro schon?"

      Ich habe vor mir liegen ein Paper, das die Bremer Professoren Gunnar Heinsohn und Otto Steiger verfasst haben: "Die Konstruktionsfehler des Eurosystems". Es geht gnadenlos mit dem Euro ins Gericht. Das Paper vermeidet dabei all die übliche Sprüche, die immer wieder über den Euro geklopft werden (und die wir nicht mehr hören können).



      Kapitel 5.2 "Der kommende Silberboom"

      "Über die letzten 20 Jahre hat Silber den größten Teil seiner Gewinne aus den 70-er Jahren abgebaut und ist auf eine Basis von ca. $ 5/Unze zurückgefallen, auf der es heute handelt. Dies entspricht nach Inflationsbereinigung dem niedrigsten Silberpreis seit 100 Jahren. Silber ist somit das am meisten unterbewertete Finanzinstrument der Welt und musste aus diesem Grund die Aufmerksamkeit der Milliardäre Buffet, Soros und Gates gewinnen."

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      "Die Silberminenproduktion deckt nur 58% der Nachfrage, wobei das Defizit seit 1989 stetig zunimmt. Die Silberminenproduktion ging im Jahr 1999 auf 546,8 Mio. Unzen zurück. Das Defizit nahm auf 155,7 Mio. Unzen
      zu. Das kumulierte Defizit von 1990 - 1999 betrug 1,224 Mrd. Unzen."



      Kapital 5.4 "Goldstandard"

      "Was mich zur Ultima Ratio bringt: Nehmen wir an, die USA würden den Dollar massiv abwerten (von derzeit gesetzlich 42,22 Dollar = 1 Unze fein oder von mir aus auch vom derzeitigen Marktpreis von ca. 290 $/Unze) und eine neue Goldparität festlegen (z.B. 1000, 5000 oder gar 10000 $ pro Unze) mit gleichzeitiger unbeschränkter An- und Verkaufspflicht, wäre das Überschuldungsproblem sofort und mit einem Schlag gelöst. Diesmal freilich nicht über die auf uns zukommende DeDe und das damit verbundene Elend und Gewürge, sondern durch eine Hauruck-Inflation über Nacht (und entsprechender Abwertung aller alten Schulden), aber mit danach unmittelbar und sofort eintretender absoluten Preisstabilität.
      Wer an diese Möglichkeit glaubt, sollte sich entsprechend positionieren. Ich erinnere daran, dass es nach dem Aktien-Crash von 1929 (unter Hoover) und der Goldaufwertung (= Dollarabwertung unter Roosevelt) von 1934 kein besseres Investment gab, als Goldminenaktien. Homestake z.B. verachtfachte (!) seinen Kurs, während gleichzeitig alle "normalen" Aktien ins Bodenlose stürzten.
      Jürgen Küßner hat in seinem elliottwaves.de-Forum bereits die Möglichkeit eines Goldpreises - nach einem vorübergehenden Einbruch auf ca. 200 Dollar - von 2000 bis 3000 Dollar angedeutet (ganz leidenschaftslos, einfach nur nach der "Elliott-Wellen-Analyse"). Dies ist für mich in einem deflationären Umfeld "fundamental" zwar nicht nachvollziehbar (der Kurseinbruch schon!). Doch wer sich genau informiert, könnte schnell schlauer sein als der Rest der Welt. Mich wundert schon die ganze Zeit, warum alle Notenbanken Gold abladen, inzwischen sogar auch die Schweizer Nationalbank. Die Amerikaner aber halten eisern an ihren (noch vorhandenen) 8000 Tonnen Gold fest. Ist es nur Zufall, Dummheit gar oder Strategie mit extremer Weitsicht?
      Achtung: Dies ist keine Anlage-Empfehlung, sondern eine Information, weiter nichts."



      Kapitel 6.2 "Die Elliott Wave Theorie am Beispiel des amerikanischen Aktienmarktes

      "All’ diese „Fundamentals“, diese externen Marktfaktoren, sind nicht die Auslöser von Verhaltensänderungen bei den Marktteilneh­mern, sondern sie sind die Folge eines bereits veränderten Verhaltens. Die Inflationsrate, als Beispiel, oder das Handelsdefizit, werden durch das Massenverhalten bestimmt.
      Die Psychologie, und nichts anderes, bestimmt jeden Markt zu jeder Zeit! Und die Marktpsychologie der Marktteil­nehmer richtet sich, wie alle vom Menschen geprägten Entwick­lun­gen, nach unum­stößlichen Naturge­setzen. Diese Naturgesetze bestimmen den Verlauf, die Muster, die Proportionen und die zeitlichen Komponenten der Markt­bewegungen.
      Diese Naturgesetze hat Ralph Nelson Elliott in den 30-er Jahren beschrieben. Er hatte nur wenige Anhänger, die seine Theorie bis heute weiter getragen haben: Hamilton Bolton, A.J. Frost, Charles J. Collins, und, bis heute, Robert R. Prechter. Vorreiter für Elliott waren Arthur Pigou, Charles H. Dow und Bernard Baruch. Letzterer, ein Multimillionär durch Spekulation, traf den Nagel mit folgenden Worten auf den Kopf:
      „But what actually registers in the stock market’s fluctuations are not the events themselves, but the human reactions to these events. In short, how millions of individual men and women feel these happenings may affect their future.“ "



      Kapitel 6.3 "Massenpsychologie - Gustave LeBon"

      "Die erste klar zum Ausdruck gebrachte Beeinflussung teilt sich durch Übertragung augenblicklich allen Gehirnen mit und gibt sogleich die Gefühlsrichtung an. Bei allen Beeinflussten drängt die fixe Idee danach, sich in eine Tat
      umzuformen."
      (Ja, wenn die Zahlen oder Fakten "raus" sind, muss sofort gehandelt werden. Als die erfolgreiche Durchsetzung der Steuerreform sich herumsprach, schoss der DAX sofort in die Höhe - ohne Sinn & Verstand; inzwischen ist er natürlich wieder tiefer als ex ante - und alle, die da als "Masse" mitmachten, haben entsprechend Geld verloren).



      Kapitel 6.5 "Wie erkennt man eine Manie?"

      Alle spekulativen Manien zeichnen sich durch eine immer breiter werdende Akzeptanz aus. In jedem von uns untersuchten Fall wurde die Saat einer Manie von den reichen und professionellen Investoren eingebracht. Aber erst nachdem die Masse der Anleger eingestiegen war und versuchte, die Profis nachzuahmen, stiegen die Kurse über jede vernünftige Bewertung hinaus an. Das soll nicht heißen, dass die Reichen einer Manie nicht zum Opfer fallen. Wir wollen damit nur sagen, dass die Menschen dazu tendieren, auf "Experten" zu sehen, die ihre Meinung bestätigen, und die Reichen werden oft für solche Experten gehalten. In Wahrheit ist die breiter werdende Akzeptanz zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Investmentprofis immer wieder auf den Markt zurückkehren, anstatt ihre Gewinne mitzunehmen und in Sicherheit zu bringen. Ein Durchschnittsinvestor konnte 1635 nicht genug Semper-Augustus-Tulpenzwiebeln und 1929 nicht genug Aktien von Montgomery Ward kaufen, um den Markt wirklich zu beeinflussen. Das Ergebnis: Der wachsende Geldzufluss wurde in Investments immer zweifelhafterer Qualität gesteckt.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 02:01:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Angetrieben von der Ankündigung der Anglogold, die Vorwärtsverkäufe deutlich zu reduzieren, stieg der Goldpreis über die Marke von 290 $/oz. Wir haben immer wieder auf die Bedeutung dieser Marke hingewiesen, da die Bank of England genau bei diesem Goldpreis am 7. Mai 1999 ihre Goldauktionen bekannt gab. Weniger wichtig ist dabei die Funktion der Bank of England als Verkäufer des britischen Goldes. Vielmehr koordiniert die Bank of England die Goldverleihungen von über 60 Zentralbanken weltweit und hat damit vielfältige Manipulationsmöglichkeiten, die den physischen Goldmarkt betreffen. Daß der Goldpreis sich nun seit dem 5. Februar 2002 über der 290 $/oz-Marke hält, bestätigt das Scheitern der Bank of England bei der Manipulation des Goldpreises.
      Nicht nur die umfangreichen Käufe verängstigter japanischer Anleger scheinen der Bank of England dabei Probleme zu bereiten. Auch aus Deutschland bekommen wir aus verschiedenen Ecken Hinweise darauf, daß der physische Goldmarkt nahezu ausgetrocknet ist und größere Goldkäufe nur mit mehrtägigen Wartezeiten durchzuführen sind. Banken melden im Vergleich zum Vorjahr verzehnfachte Umsätze. Zeitweise waren die 1-kg Barren der Degussa nicht mehr erhältlich. Von der psychologischen Seite erscheint bemerkenswert, daß das aus Angst vor einer Bankenkrise gekaufte Gold japanischer Anleger dem Markt sicherlich sehr langfristig nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

      Ein weiterer Aspekt ist für die Goldpreisentwicklung der nächsten Wochen bedeutsam. Alle der am Goldhandel beteiligten Investmentbanken scheinen angeschlagen zu sein. Vor allem JP Morgan ist von den Schieflagen bei Enron und Tyco erheblich betroffen. Zusätzlich droht Abschreibungsbedarf in Argentinien und sicherlich an vielen anderen Stellen, die der Öffentlichkeit noch unbekannt sind. Auch die Deutsche Bank erlitt im Dezemberquartal erhebliche Verluste und wirkt angeschlagen. Bei den Investmentbanken Goldman Sachs und der Hongkong und Shanghai Banking dürfte die geschäftliche Entwicklung ähnlich dramatisch sein. Da die Bonität dieser Banken abnimmt, wird es für die Zentralbanken zunehmend riskanter mit diesen Banken Goldleihgeschäfte einzugehen, da für die Goldleihen sicherlich ein AAA-Rating vorausgesetzt wird. Bei den Zentralbanken müssen daher die Alarmglocken läuten, da hier in den entsprechenden Abteilungen zunehmend erkannt wird, daß das Gold von den Investmentbanken niemals zurückgegeben werden kann und daß die Goldleihe ein unverantwortlicher Schwachsinn ist, der den Investmentbanken nur kurzfristig einige Zinsgewinne ermöglicht hat. Auf der anderen Seite erhöhen die Goldproduzenten mit dem Wunsch, die Vorwärtsverkäufe einzudecken, den Druck auf die Investmentbanken, die sich ihrerseits mit den Vorwärtsverkäufen der Goldproduzenten gegenüber den Zentralbanken abgesichert haben. Da es für die Investmentbanken unmöglich ist, Gold am Markt zu erwerben, ohne daß es zu einer Goldpreisexplosion kommt und ihre Geschäfte aus den Goldleihen zusammenbrechen, bleibt ihnen nur noch der Aufbau eigener spekulativer Shortpositionen, die das Fundament der sowieso angeschlagenen Investmentbanken weiter aushöhlen.

      Noch haben die Investmentbanken die Kontrolle über den Goldpreis nicht endgültig verloren. Doch jeder Tag, an dem der Goldpreis über der 290 $/oz-Marke notiert, macht die ausweglose Situation der Investmentbanken deutlicher, die jetzt zwischen den Zentralbanken und den Goldproduzenten förmlich zerrieben werden. Die Hilfestellung der Bank of England aussichtslose Situation der Investmentbanken durch die Goldauktionen abzumildern, muß als völlig gescheitert angesehen werden.

      Der weitere Goldpreisanstieg, der den Zusammenbruch der weltweit größten Investmentbanken zur Folge haben könnte, ist nur unter der Annahme abstruser Voraussetzungen zu verhindern. Dies wäre beispielsweise ein Atomkrieg zwischen Pakistan und Indien, der die Goldnachfrage der gesamten Region einbrechen lassen würde. Dabei wäre allerdings nicht kalkulierbar, ob nicht ein Anstieg der Goldnachfrage in anderen Regionen den Nachfrageeinbruch ausgleichen würde. Teile der US-Politik arbeiten massiv auf eine Kriegslösung hin. Eine weitere Möglichkeit, einen Goldpreisanstieg zu verhindern, wäre ein plumpes Verbot für privaten Goldbesitz, wie es in den USA zwischen 1933 und 1975 unter hohe Strafe gestellt wurde. Dabei ist jedoch nur schwer vorstellbar, daß ein Goldbesitzverbot weltweit durchgesetzt werden kann. Die sauberste Lösung für die Investmentbanken wäre es, einen Goldpreisanstieg zuzulassen und im Vorfeld massive Investments in Goldaktien zu tätigen. Die Gewinne aus diesen Engagements könnten dann bei einem Goldpreisanstieg die Verluste aus den Goldleihen ausgleichen. Zusätzlich könnten die dann boomenden Goldminen bei einer steigenden Produktion die Schieflagen aus den offenen Shortpositionen ausgleichen.

      Nach dem Durchbruch der 290 $/oz-Marke befindet sich der Goldpreis in einem klaren Aufwärtstrend. Die Goldminenaktien haben diesen Aufwärtstrend durch sprunghafte Kursgewinne bestätigt. Da die Goldaktien wegen der Marktenge relativ weit vorgelaufen sind, müssen deutlichere Kursrückgänge einkalkuliert werden, falls der Goldpreis den Anstieg für einige Tage unterbricht. Grundsätzlich bieten sich bei rückläufigen Aktienkursen der Goldminen Einstiegsmöglichkeiten, die genutzt werden sollten, um das Depot abzurunden und um neuen Positionen aufzubauen. Wir gehen davon aus, daß kein Tradingpotential besteht, da das Abwärtspotential beim Goldpreis auf etwa 292 $/oz begrenzt sein sollte. Erst wenn der Goldpreis die 290 $/oz Marke wieder nach unten durchbricht, empfehlen wir, größere Positionen abzubauen, um zu niedrigeren Kursen wieder einsteigen zu können.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 08:32:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was machen so intelligente und fachlich kompetente Geldtheoretiker wie Steiger und Heinsohn unter den Crashspinnern, Verschwörungsparanoikern und Elliott-Wellen-Phantasten?????
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 10:39:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      :)
      (test)


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