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    MLP - was für eine dubiose Rolle spielt die FAZ ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.05.02 07:14:01 von
    neuester Beitrag 24.05.02 08:18:16 von
    Beiträge: 2
    ID: 589.800
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    MLP
    ISIN: DE0006569908 · WKN: 656990 · Symbol: MLP
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      schrieb am 24.05.02 07:14:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Bericht heute ist offensichtlich von L T bezahlt?

      Wie die Rückversicherer ihr Geld verdienen – egal ?

      Dass 45Prozent der zukünftigen Zahlungsströme abgetreten sind – egal sind aber keine Schulden?

      Natürlich fließen die Prämien wieder zu MLP zurück – der Deckungsstock ist aber Fremdkapital.

      Und zum Schluss wird noch mit EPS-Zahlen der Deutsche Bank gespielt wobei leider übersehen wurde, dass es bereits jetzt 29,5 Millionen neue Aktien gibt.


      Wer die Aussagen in diesem Bericht analysiert, merkt dass sich die im Board geäußerten Vermutungen voll zutreffen.

      -------------MLP ist eine Luftnummer, da die außerbilanziellen Verpflichtungen fast so hoch sind wie das Eigenkapital droht Überschuldung-------------





      FAZ von heute:


      MLP-Chef Termühlen: "Wir peppen unsere Gewinne nicht auf"

      Mit dem Vorstandsvorsitzenden des Finanzdienstleisters MLP sprachen Martin T. Roth und Holger Steltzner


      Es gibt keine zweifelhafte Bilanzierung bei MLP. Der Finanzdienstleister hat keinen Schuldenberg in Höhe von 150 Millionen Euro aufgetürmt. Und es wurden keine Verpflichtungen außerhalb der Bilanz versteckt. "Wir peppen unsere Gewinne nicht auf." Mit diesen Aussagen begegnet Bernhard Termühlen, der Vorstandsvorsitzende von MLP, im Gespräch mit dieser Zeitung den Vorwürfen, die nach einem Artikel im Anlegermagazin "Börse Online" an der Börse zu einem drastischen Kurssturz der MLP-Aktie von einem Drittel in nur zwei Handelstagen geführt hatten (siehe F.A.Z. vom 17. und 18. Mai.). "Wir verhalten uns branchenüblich wie andere Versicherungsunternehmen auch. Im Vergleich zur Branche sind wir sogar Musterknaben", sagt Termühlen.

      Im Kern ranken sich die Börsenspekulationen über die vermeintlichen Bilanzierungstricks bei MLP über das in der Versicherungsbranche übliche Verfahren der sogenannten Finanzierungs-Rückversicherung. Bei diesen komplizierten Transaktionen läßt sich der Finanzdienstleister - wie andere Lebensversicherer auch - einen Teil der Abschlußprovisionen, die an die Kundenberater von MLP für neugewonnene Verträge bei fondsgebundenen Lebensversicherungen zu zahlen sind, von Rückversicherern vorfinanzieren.

      Üblicherweise sind die Abschlußprovisionen solcher langfristigen Lebensversicherungsverträge für die Vermittler solcher Geschäfte recht hoch. Die Einzahlungen der Kunden in den ersten Jahren sind hingegen vergleichsweise niedrig. Nicht selten betragen die Provisionen für die Versicherungsvertreter oder Anlageberater vier bis sechs Prozent der vereinbarten Beitragssumme. Aus der Sicht des Anbieters einer Lebensversicherung heißt das: Den hohen Kosten für die zu leistenden Abschlußprovisionen stehen in den ersten Jahren der Vertragslaufzeit nur geringe Beitragszahlungen der Kunden und damit Einnahmen gegenüber.

      Daher reichen die Anbieter solcher Finanzprodukte wie MLP einen Teil der Abschlußkosten an Rückversicherungsgesellschaften weiter. Diese beteiligen sich auf diese Weise an den Kosten des Vertragsabschlusses für MLP. Im Gegenzug erhalten sie einen Anteil an den künftigen Prämienzahlungen des Versicherungskunden. Anders formuliert: Die Rückversicherer übernehmen Teile des zwischen MLP und dem Kunden geschlossenen Vertrages. "Je nach dem Stadium der Entwicklung einer Gesellschaft verändert sich auch der Anteil, der an Rückversicherer abgegeben wird. Bei MLP sind es derzeit rund 40 Prozent, früher war es mehr, künftig wird es weniger sein", erklärt der MLP-Chef.

      Bei der Übernahme ihres Vertragsanteils übernehmen die Rückversicherungsgesellschaften auch die Risiken im Todesfall des Beitragszahlers oder beim Ausbleiben der Zahlungen im Falle einer Berufsunfähigkeit. Darüber hinaus verpflichten sich die Rückversicherungsgesellschaften nach den Worten Termühlens, ihren Anteil an den künftigen Prämienzahlungen der Kunden wieder bei MLP zu investieren. Damit fließen die Prämien wieder zu großen Teilen zu MLP zurück und werfen dort Provisionen ab. "Künftige Verpflichtungen von MLP gegenüber Rückversicherern oder gar Darlehensverpflichtungen unsererseits entstehen in diesem Zusammenhang nicht", sagt der MLP-Chef. Es sei Sache des Rückversicherers, wie er die an MLP bei Vertragsbeginn gezahlte Provision über die Laufzeit des Vertrages hinweg aus seinem Prämienanteil amortisiere, fügt er hinzu.

      "Risiken wie Todesfall wollen wir nicht selbst tragen, weil sie Eigenkapital binden, das wir andernorts mit Aussicht auf eine höhere Rendite nutzen können. Deswegen werden wir auch in Zukunft Rückversicherungsverträge abschließen. Denn Rückversicherer versichern Versicherer und übernehmen die Risiken. Dabei gehen wir kein Bilanzrisiko ein", betont Termühlen. Das bestätigten nicht nur Wirtschaftsprüfer und unabhängige Versicherungsmathematiker, sondern auch das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen, das jede Unternehmensbilanz von MLP und auch die Verträge mit den Rückversicherungsgesellschaften sorgfältig prüfe. Zudem würden die Bilanzen der beteiligten Rückversicherungsgesellschaften ihrerseits durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG geprüft.

      Termühlen nennt für MLP folgende Zahlen zum internen Verhältnis zwischen MLP als Vertrieb und MLP als Produktanbieter. "Unsere Berater erhalten bei Vertragsabschluß deutlich weniger Provisionen als im Branchenschnitt, nämlich nur zwei bis zweieinhalb Prozent", sagt Termühlen. Dem Unternehmen MLP fließe nur etwa 0,7 Prozent der Abschlußsumme zu. Diese Lücke werde durch die Rückversicherer zunächst geschlossen. Daß MLP sowohl als Vertreiber als auch Produzent bei Vertragsbeginn Provisionen ansetze, die unter dem Branchenschnitt liegen, sei gut für die Kunden, aber auch für den Finanzdienstleister selbst. "Weil MLP auf den gegenwärtig schon möglichen Ausweis höherer Deckungsbeiträge verzichtet, können wir in Zukunft höhere Erträge aus dem Geschäft mit fondsgebundenen Lebensversicherungen ausweisen", sagt der Chef des unabhängigen Finanzdienstleisters, der sich ganz auf die lukrative Zielkundschaft der Akademiker konzentriert hat. "Das ist kurzfristig zwar schmerzhaft, langfristig aber ein gutes Geschäft, auch im Sinne der Aktionäre."

      "Ich befinde mich in der unangenehmen Situation, komplizierte, aber gleichwohl normale Vorgänge, die in der Branche seit Jahren üblich sind, den Anlegern zu erklären", sagt er. Doch das gehöre wohl zu den Aufgaben eines Vorstandschefs einer Dax-Gesellschaft, die zu den am stärksten wachsenden Unternehmen in Deutschland zähle. Die ungewöhnlich scharfe Reaktion der Börse auf die Spekulationen über vermeintlich unsaubere Bilanzierungspraktiken erklärt sich Termühlen auch mit der derzeitigen Unsicherheit der Investoren über die weitere Kursentwicklung an der Börse insgesamt. Er bekräftigte abermals seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr und wagt zudem einen Ausblick auf das Jahr 2003. Seinen Worten zufolge soll der Konzerngewinn von MLP in diesem Jahr auf 195 Millionen Euro und im kommenden Jahr auf 250 Millionen Euro steigen. Die Anzahl der Kunden soll sich im gleichen Zeitraum von 550 000 auf 650 000 erhöhen, die Zahl der Geschäftsstellen von 400 auf 500 und die Anzahl der Berater von 3000 auf 4000 steigen. Der Kurs der MLP-Aktie ist an der Börse am Donnerstag im Handelsverlauf um rund 5 Prozent auf 46,64 Euro gefallen. Der Gewinn je MLP-Aktie soll nach Schätzungen der Deutschen Bank von 1,32 Euro im laufenden Jahr auf 1,43 Euro 2003 wachsen. Daraus ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 35,33 für 2002 und 32,62 für 2003.

      "Im Vergleich zur Branche sind wir sogar Musterknaben."

      "Risiken wie das des Todesfalls wollen wir nicht selbst tragen."

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.05.2002, Nr. 118 / Seite 16
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 08:18:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      noch viel interessanter:

      >>Der Gewinn je MLP-Aktie soll nach Schätzungen der Deutschen Bank von 1,32 Euro im laufenden Jahr auf 1,43 Euro 2003 wachsen<<

      Gewinnwachstum von 2002->2003 satte 8,3 % je Aktie !

      Wo bleiben da die 30% jährl. Wachstum, die evtl. noch ein KGV von ca. 30 rechtfertigen würden.?


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