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    Nobbi BLÜM jetzt auch ein "Antisemitist" ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.02 23:05:38 von
    neuester Beitrag 20.06.02 01:12:27 von
    Beiträge: 112
    ID: 599.037
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      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:05:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gerade kam eine Pressemeldung, in der sich CDU Norbert Blüm, kritisch über die derzeitige Israelische Regierung geäussert hat.
      Der Zentralrat der Juden findet dies UNGEHEUERLICH !
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:16:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dem Zentralrat der Juden scheinen die Argumente und Protagonisten auszugehen. :laugh:

      Brauchen wir Deutschen eigentlich diesen "Rat der Juden" noch?

      Oder dürfen wir uns bald selbst wieder Ratschläge geben?!

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:16:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Traurig aber wahr.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:17:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hier die Nachricht, nachzulesen unter www.zdf.de "HEUTE"

      Blüm wirft israelischer Armee «Vernichtungsaktionen» vor

      Zentralrat der Juden:
      «Ungeheuerliche Äußerungen«

      Der CDU-Politiker Norbert Blüm hat die israelische Regierung scharf attackiert und Israels Ministerpräsidenten Ariel Scharon «blindwütiges Zurückschlagen» in den Palästinensergebieten vorgeworfen. «Ich kann in den Aktionen der israelischen Armee keinen Abwehrkampf gegen den Terrorismus sehen - sondern nur Vernichtung», sagte Blüm in einem Interview mit dem Magazin «Stern».
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:23:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Kritik muss erlaubt sein. Damit ist man noch kein Antisemit. Aber trotzdem, nicht einseitig. Die terroristischen Selbstmordattentate sind ein Phänomen, dem mit "normalen" Mitteln nicht zu begegnen ist.
      Es ist unglaublich, dass "diese Art der Kriegsführung" (weil von "oben" inszeniert, finanziert, systematisiert etc.) schon so lange immer wieder israelische Zivilisten und Unschuldige trifft.

      Für uns kaum vorstellbar. Wie würden wir reagieren, wenn es bei uns so etwas gäbe? Mal ehrlich?

      Aber damit wären wir wieder bei den Anfängen, und alles geht von vorne los und ist schwierig.

      - Die Reaktion von Sharon auf den letzten Anschlag (gestern) war rein militaristisch, Palästinenser dürften keinen Staat haben, wenn das deren Mittel seien usw.

      Verurteilung dieser Anschäge ja, Härte gegen Attentäter und die Drahtzieher ebenfalls. Aber ansonsten Verhandlungen mit vernünftigen und vorausschauenden Leuten auf palästinensicher Seite. Sofern es dort solche gibt.

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      schrieb am 18.06.02 23:26:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      #3 bezog sich auf #1.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:27:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Es wird interessant sein, ob und wie der Zentralrat reagiert. Ausschluß aus der CDU?

      Die faz weiß noch mehr dazu:

      Antisemitismusdebatte
      Blüm wirft israelischer Armee „Vernichtungsaktionen“ vor


      18. Juni 2002 Der CDU-Politiker Norbert Blüm hat die Politik des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon scharf kritisiert. „Ich kann in den Aktionen der israelischen Armee keinen Abwehrkampf gegen den Terrorismus sehen - sondern nur Vernichtung“, sagte Blüm in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem Magazin „Stern“.

      „Wenn Kinder getötet werden, wenn eine Mutter mit ihrem lebensgefährlich erkrankten Kind nicht in die Klinik darf, dann nenne ich das Vernichtung“, sagte Blüm weiter. In Israel und in den Palästinensergebieten finde ein Kampf statt, „bei dem offenbar keine Regeln und humanitären Rücksichten gelten, auch nicht die des Kriegs-Völkerrechts“.

      Vorwurf des Antisemitismus als "Knüppel"

      Der Vorwurf des Antisemitismus, wenn die israelische Regierung kritisiert werde, werde „auch als Knüppel benutzt, um jeden Hinweis auf die Missachtung der Menschenrechte totzumachen“, sagte Blüm. Er rate allen, „vorsichtiger mit dem Begriff Antisemitismus umzugehen“. Die Ressentiments, die über Jahrhunderte „gewuchert“ seien, seien „leider nicht total überwunden“. Jedoch sei Deutschland kein „Land der Antisemiten“, sagte Blüm weiter.

      Kritik von Rüttgers

      Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Jürgen Rüttgers wies diese Bewertung in Berlin zurück. Israel habe das Recht, sich gegen Selbstmordattentate zu wehren. Nachdrücklich kritisierte Rüttgers die Antisemitismus-Äußerung Blüms. „Alle, die das böse Wort vom Knüppel des Antisemitismus benutzen, ermöglichen es den Ewiggestrigen, sich dahinter zu verstecken.“

      Auch Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) ging in seiner Grundsatzrede beim CDU-Wahlparteitag in Frankfurt am Main auf das Thema ein, ohne dabei Blüm zu nennen. Kritik gegenüber Israel sei „kein verdeckter Antisemitismus“, betonte er. Angesichts der unerträglichen Selbstmordattentate brauche Israel aber Unterstützung. Deutschland habe die tiefe Verantwortung, das Existenzrecht Israels „mit allem Herzen und aller Kraft“ sicher zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:27:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Leider muß ich Norbert Blüm absolut recht geben.So traurig es auch ist, ich wünche mir für die Juden einen viel diplomatichren und weitsichtigeren Präsidenten.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:36:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Scharons Operationsbefehl


      Ziele und Methoden der israelischen Kriegsführung. Von Uri Avnery (Israel)

      Den neuesten Artikel von Uri Avnery* hat Ellen Rohlfs ins Deutsche übersetzt. Er erschien am 31. Mai 2002 in der "jungen welt".
      Wir dokumentieren den Beitrag.

      -Auszug--


      a) Militärische Operationen: Diese werden ohne Unterbrechung durchgeführt. Die ganze Armee, einschließlich der
      Reserveeinheiten, wird für diese Aufgabe eingesetzt, selbst dann, wenn dies eine Schwächung unserer Abwehrbereitschaft
      gegenüber den arabischen Staaten und eingeschränktes Training zur Folge hat.

      Die IDF (Israelische Verteidigungsarmee) wird die palästinensischen Gebiete besetzen, wenn nötig für längere oder kürzere Zeit,
      um alle militanten Palästinenser, die Widerstand gegenüber unserer Politik organisieren könnten, gefangenzunehmen oder zu
      exekutieren. Zu diesem Zweck wird kein Unterschied zwischen Terroristen und politischen Führern gemacht, auch nicht zwischen
      bewaffnetem und zivilem Widerstand oder zwischen Hamas und Fatah. Maximale Zerstörung von Eigentum wird Abschreckung
      verursachen. Das wird solange wiederholt, bis jedes Aufflackern von Widerstand erlischt.

      Unsere Aktionen werden unvermeidlich die Motivation für Terroristen, Selbstmordattentate in Israel auszuführen, wachsen lassen.
      Genau dies wird uns - in der internen wie in der internationalen Arena - die Gründe für unsere militärische Aktion liefern, die dann
      als Re-Aktion angesehen wird.

      Die IDF wird eine zentrale Rolle bei der Ausübung des wirtschaftlichen Druckes - wie folgt - übernehmen.
      Man muß sicher gehen, daß kein Offizier, der nicht mit voller Überzeugung diese Aufgabe unterstützt, einen führenden Posten
      erhält. Um diese historische Mission zu erfüllen, sind Härte und Grausamkeit nötig. Hier ist kein Platz für Weichlinge....

      Der ganze Text ist zu finden unter:

      quelle: http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Nahost/avnery…

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:45:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      1. Der Zentralrat der Juden unterscheidet nicht zwischen Israel-Kritik und Antisemitismus - oder er will es nicht, und macht so Politik für die fundamentalistischen Siedler.

      2. Die Presse übernimmt mehrheitlich diese Meinung des Zentralrats.

      3. Die veröffentlichte Meinung entspricht schon lange nicht mehr der öffentlichen Meinung:
      Die private Bestürzung in der Bevölkerung über permanente Verletzungen von Menschen- und Völkerrecht durch Israel findet in der deutschen Presse keinen Ausdruck. Sie wird vielmehr mit absurden Meinungskampagnen verteufelt. Daran beteiligen sich sowohl die Regierungsparteien als auch große Teile der Opposition.

      4. Sollte tatsächlich ein "neuer Antisemitismus" im Entstehen sein, dann wird er durch die vorgenannten Punkte nicht bekämpft, sondern im Gegenteil geradezu gezüchtet!

      5. Es gibt einige mutige (teilweise vielleicht nur publicity-geile) Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich von der Hetze nicht abschrecken lassen (oder sich gerade den hohen Reizwert des Themas zunutze machen).

      Wie auch immer, ich finde, es zeugt von Zivilcourage, sich gegen das Meinungsmonopol zu stellen.

      Denn schließlich geht es um ein friedliches Zusammenleben der Völker, von dem sich Israel zugunsten seiner Eroberungspolitik immer weiter entfernt.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 00:15:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich mag den "Schwätzer-Nobbi" zwar eigentlich nicht, aber was um Gottes Willen gibt es denn an dem was er gesagt hat hier auszusetzen ??? Sorry, aber das kapiere ich nicht. Ich dachte es gibt in einer Demokratie keine Zensur. Mich kotzt diese dauernde Bevormundung langsam echt an. Ich kann es nicht mehr hören...:mad:
      d.:cry:
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 00:57:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ja ja,

      da zeigt der ZdJ, worum es ihm eigentlich geht. Es gibt in also in der "Israelfrage" nur eine Meinung, die des ZdJ. Und jeder der eben eine andere vertritt, wird als potentieller Antisemit verurteilt und mit "seiner" historischen Schuld konfrontiert.
      Soviel zum Thema Toleranz des ZdJ in der Frage Meinungsfreiheit hier in Deutschland.
      Weiter so!!!

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 01:38:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      Jede Kritik an Israel oder Vertretern juedischer Interessen wird sofort mit dem Totschlagsargument des Antisemitismus versucht zu unterbinden. Der synchronisierte Empoerungsschrei der Friedman-Fraktion erinnert mich an die ueblichen Entruestungsrituale der etablierten Parteien zu anderen Anlaessen.
      Der Krieg ist seit fast 60 Jahren vorbei und ich bin nicht bereit fuer ewig in eine Generalhaftung genommen zu werden. Sicherlich bedarf Israel besonderen Schutzes, jedoch sind Sharons Vernichtungsfeldzuege auch keine probaten Mittel.
      Gerade der Medienzirkus seitens Friedman, Siegel und ZDJ werden der FDP viele Stimmen bringen. Die Menschen lassen sich nicht Meinungen verbieten, denn wir leben in einer Demokratie, nicht einer Demokratur.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 01:58:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      Auch ich kann Norbert Blüm in seiner Aussage nur voll unterstützen!!!

      Was sich der "Zentralrat der Juden" hier in Deutschland herausnimmt, ist unerträglich! Ein französischer Journalist hat kürzlich erklärt,daß die "Juden in Deutschland, schon wieder eine ungewöhliche Macht hätten, weil sie keiner angreifen darf. Ganz im Gegensatz zu den Juden in Frankreich, die eben ganz normal behandel würden".

      Und wenn ein Deutscher, völlig berechtig den "Schlächter von Beiruth" nämlich "Scharon" und dessen ungeheurerliche, unmenschliche Politik gegen die Palestinenser kritisiert, , so ist er nach Ansicht des Zentralrats eben Antisemit!!!
      Die Juden sind eben etwas ganz besonderes und das lassen sie uns bei jeder Gelegenheit spüren. Siehe die Herren Friedmann und ganz besonders Spiegel"!!!

      Nun, daß wir als Deutsche den Juden gegenüber eine besondere Beziehung haben und haben sollten, sollte hier nicht bestritten werden!
      Und ich glaube auch nicht, daß dies von den Älteren, die es ja noch wissen müssen,und von den Jüngeren, vergessen wird!!

      Es sollte hier aber auf eine ganz andere Tatsache, die wie ich meine immer vergessen wird, hingewiesen werden. Aber die wird von den Juden, besonders hier in Deutschland, und wohl auch von den Herren im "Zentralrad" offensichtlich immer verdrängt!!

      Die hier von vielen, auch von Herrn Möllemann, vorgebrachte Kritik, bezog sich doch ausschließlich auf die unmenschliche Politik der israelichen Regierung gegen die Palestinenser.

      Und wie werden eben diese "Ureinwohner" Palestinas, nämlich die Palestinenser von den Juden behandelt? Als Menschen 2.Klasse, geknechtet, schlimmer als im ehemaligen "Apartheitstaat" Südafrika und von der Armee schikaniert!!! Es gibt in Israel die sogn, "Herrenstaßen" auf denen sich nur die "Neuen Herren" Palestinas, eben die Juden bewegen dürfen und nicht die Palestinenser. Und dies müssen sie sich in Ihrem eigenen Land von einer "Besatzungarmee" gefallen lasen .

      Was würden wir in Deutschland sagen, wenn wir immer noch von den Amerikanern oder Russen oder Engländern besetzt wären und ebenso behandelt würden???? Was würden wir machen?? In unserem eigenen Land?? Würden wir nicht auch zu "Terroristen" werden, Bomben werfen gegen die Besatzer, um uns zu artikulieren, weil wir sonst keine andere Möglichkeit hätten uns zu erwehren????
      Darauf hatte sich eben auch Herr Möllemann bezogen und wurde daraufhin von Herrn Friedmann angegriffen!!

      Zur allgemeinen Information:

      1948 wurde Palestina von der UNO geteilt, und Israel bekam erstmals einen eigenen Staat, auf Veranlassung der Engländer,die nicht wußten wohin sie mit den Juden sollten, denn kein Land wollte sie haben. Diesen eigenen von der UNO dann 1948 gegründeten Staat hat Israel sofort akzeptiert. Die Palestinenser wurden vetrieben und in den berüchtigten Lagern im Gazastreifen kaserniert! Den Rest, noch ganze 27% vom alten "Großpalestina", der für die Palestinenser übrig blieb, hat Palestina nie als Staat anerkannt. Und so kam es zu dem, was heute von vielen nicht verstanden wird, zum Krieg mit den Besatzern!!!

      Heute, und das ist der absolute Hohn, sind die Juden doch tatsächlich der Meinung, daß das "gesamte Palestina" ihnen gehöre!! Dies wird den Kindern in der Schule seit Jahren beigebracht!! Und keiner auf der "übrigen" Welt kümmert sich darum!!
      "Die Palestinenser haben eben keine Lobby, so wie die Juden"

      Nach der Staatsgrüngung hat Israel in verschiedenen Kriegen, das ihnen zugeteilte Gebiet immer mehr vergrößert!!Zuletzt im 7-Tage Krieg das gesamte Westjordanland erobert.

      Immer wird nun von den palestinensischen "Terroristen" gespochen, nie von dem, was die jüdische Armee sich leistet, in einem Land, das sie seit nunmehr fast 40 Jahren "besetzt" hat!!!!!!!!!!!!!!!!
      Was sollen denn die armen Palestinenser gegen diese "Besatzungsmacht" tun???? Wie sollen sie sich erwehren?

      Auch ich finde es entsetzlich, daß junge Menschen sich in die Luft sprengen, weil sie keine andere Möglichkeit sehen, sich vor der ganzen übrigen Welt zu artikulieren und auf die menschenverachteten Zusände in Palestina hinzuweisen.
      Aber so ungerecht ist eben die "übrige" Welt. Allen voran die USA aber auch wir hier in Europa!! Wir ignorieren das Problem, oder lassen uns von "Herrn" Scharon vor die Tür setzen und wie dumme Jungens behandeln. Warum nur diese Dehmut?
      Ich glaube kein Land oder Staat auf der ganzen Welt kann sich so etwas leisten!!

      Die Tatsache, daß es Scharon geschafft hat, keine internationale Beobachtungstruppe in das von der Armee verwüstete Flüchtligslager Dschenin zu lassen, spricht für die ungeheuerliche Lobby die die Juden auf der ganzen "Übrigen" "übrigen" Welt haben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Die UNO fordert seit ebenfalls 40 Jahren die Israelis auf, das Land, daß sie "unrechtmäßig besetzt" haben, wieder zu verlassen, und zwar ohne Vorbedingungen!!!
      Aber was tun die Juden??? Sie ignorieren diese Aufforderung und bauen weiter Siedlungen, auf "besetztem" Gebiet, das ihnen nicht gehört, für eingewanderte Juden aus dem Osten!! Ist das Gerechtigkeit??
      Und was wird aus den über 2 Millionen "vertriebenen Palestinensern", die verständlicherweise, gerne wieder in ihr eigenes Land zurückkehren würden, von den neuen "Herren aber daran gehindert werden??

      Aber daran darf man die Juden, besonders die hier in Deutschland, und schon garnicht die so allmächtigen Herren und Damen vom "Zentralrat der Juden" , die immer auf ihren Rechten pochen, genauso wie im hier im Falle von Norbert Blüm, nicht erinnern!!!

      Dann ist man eben sofort ein Antisemit, genauso wie jetzt Norbert Blüm und vorher J.W.Möllemann!!
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 05:22:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      Norbert Blüm: Sharon führt "Vernichtungskrieg"
      Norbert Blüm (CDU) hat sich in einem heute im "Stern" veröffentlichten Interview über die aktuelle Lage im Nahen Osten geäußert.
      Er kritisierte die gewählten Mittel der Israelis im Kampf gegen den Terror.
      Blüm wörtlich: `Wenn Kinder getötet werden, wenn eine Mutter mit ihrem lebensgefährlich erkrankten Kind nicht in die Klinik darf, dann nenne ich das Vernichtung`.
      Der ehemalige Bundesarbeitsminister bemüht sich aber auch um Ausgeglichenheit - auf beiden Seiten bemängelt er `entfesselte Rachegelüste`.
      Quelle: www.berlinonline.de
      Die stern.de-Redaktion ist nicht verantwortlich für den Inhalt dieser Meldung.


      Meine Meinung zur News:
      Blüm ist einer der wenigen Unions-Politiker, der mir wegen seines sozialen Engagements noch nicht negativ aufgefallen ist.
      Kritik an Israel halte ich auch für angebracht! Jedoch muß man natürlich auch immer nach den Motiven für die Kritik fragen.
      Geht es dem Kritisierenden wirklich um einen Vorstoß in der Sache, oder soll nur Kritik an den möglicherweise "bösen" Israelis geübt werden.
      Bei Blüm rechne ich jedenfalls mit weniger destruktiven Hintergedanken als zb bei Möllemann.
      WebReporter: Uli Radtke
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 06:46:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      ich wüßte es schon immer, auch in Norbi steckt ein normaler Mensch, der nur seine Meinung äußert, die viele Deutsche denken
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 07:37:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 08:19:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich mag Blüm zwar auch nicht; aber eins ist er ganz sicher nicht: Ein Antisemit! Blüm ist Humanist!

      Gruß
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 08:30:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      warum findet Blum nicht auch dies "unmenschlich" und "Vernichtungskrieg"?:



      Hintergrund: Fast 200 Tote bei Anschlägen in diesem Jahr








      Hamburg (dpa) - Allein in diesem Jahr hat es in Israel insgesamt etwa 30 Selbstmordanschläge und Feuerüberfälle von Palästinensern mit annähernd 200 Toten gegeben. Dazu gehörten neben dem Attentat vom Dienstag:

      5. Juni in Megiddo: Ein mit Sprengstoff beladener PKW explodiert neben einem Linienbus. Bilanz: 18 Tote, darunter der Dschihad- Attentäter.

      7. Mai bei Tel Aviv: Ein Palästinenser lässt in der Billiardhalle eines Unterhaltungszentrums in Rischon Lezion bei Tel Aviv eine Bombe hochgehen. Mit ihm sterben 15 Besucher.

      31. März in Haifa: In einem Restaurant neben einer Tankstelle zündet ein Hamas-Mann einen um den Leib gebundenen Sprengsatz. Der Attentäter und 15 Israelis sterben.

      27. März in Netanja: Bei einem Mahl zum jüdischen Passah-Fest werden in einem Hotel 29 Israelis von einer Bombe zerrissen, mehr als 100 verletzt. Auch der Hamas-Attentäter stirbt beim bislang schwersten Anschlag seit Beginn der zweiten Intifada.

      9. März in Jerusalem: Ein Hamas-Extremist zündet in einem Café eine mit Schrauben gespickte Bombe. Mit ihm sterben elf Gäste.

      2. März Jerusalem: Im westlichen Stadtteil Beit Israel reißt ein 18-jähriger Selbstmordbomber neun Israelis mit in den Tod. Unter den Opfern sind fünf Kinder.

      -----------------------------------------------------
      Blüm wirft israelischer Armee «Vernichtungsaktionen» vor

      Zentralrat der Juden:
      «Ungeheuerliche Äußerungen«

      Der CDU-Politiker Norbert Blüm hat die israelische Regierung scharf attackiert und Israels Ministerpräsidenten Ariel Scharon «blindwütiges Zurückschlagen» in den Palästinensergebieten vorgeworfen. «Ich kann in den Aktionen der israelischen Armee keinen Abwehrkampf gegen den Terrorismus sehen - sondern nur Vernichtung», sagte Blüm in einem Interview mit dem Magazin «Stern».

      Der Ex-Arbeitsminister hatte bereits in der Vergangenheit von einem «hemmunglosen Vernichtungskrieg» gesprochen und nahm auch im «Stern» diese Wortwahl ausdrücklich nicht zurück. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, sprach von «ungeheuerlichen Äußerungen».

      »Wenn Kinder getötet werden, wenn eine Mutter mit ihrem lebensgefährlich erkrankten Kind nicht in die Klinik darf, dann nenne ich das Vernichtung », sagte Blüm dem «Stern». In Israel und in den Palästinensergebieten finde ein Kampf statt, «bei dem offenbar keine Regeln und humanitären Rücksichten gelten, auch nicht die des Kriegs-Völkerrechts». Zu der Frage, ob ihm zuvor in einem Schreiben an Israels Botschafter Schimon Stein das Wort «Vernichtungskrieg» nicht nur «rausgerutscht» sei, sagte Blüm: «Ich habe nach einem Wort gesucht, das diese blindwütige Rache ausdrückt, mit der Israels Premier Scharon vorgeht». Er beziehe das Wort ausdrücklich auf Scharon, sagte Blüm weiter.

      »Auch als Knüppel«

      Der Vorwurf des Antisemitismus, wenn Kritik an der israelischen Regierung geübt werde, werde «auch als Knüppel benutzt, um jeden Hinweis auf die Missachtung der Menschenrechte totzumachen», sagte der CDU-Politiker weiter. Er rate allen, «vorsichtiger mit dem Begriff Antisemitismus umzugehen». Die Ressentiments, die über Jahrhunderte «gewuchert» seien, seien «leider nicht total überwunden». Jedoch sei Deutschland kein «Land der Antisemiten», sagte Blüm.

      Spiegel erklärte, wer angesichts des jüngsten Selbstmordanschlages im Süden von Jerusalem in dem Vorgehen der israelischen Militärs «keinen Abwehrkampf gegen den Terrorismus sieht», der habe jeglichen «Realitätssinn» verloren. Kritik an dem Vorgehen der israelischen Armee sei akzeptabel und wichtig. Wer aber den Terror der palästinensischen Seite übersehe, der beweise eine «beispiellose Doppelmoral».

      »Nicht vorhandene Verbindung«

      Spiegel kritisierte auch das Wort «Vernichtung». Damit werde bewusst «eine nicht vorhandene Verbindung zwischen dem heutigen Kampf gegen den Terrorismus in Israel und dem Treiben des Nazi-Terrors» zwischen 1933 und 1945 hergestellt.

      Auch der stellvertretende CDU-Vorsitzende Jürgen Rüttgers kritisierte Blüm. Dieser habe zwar «Recht», wenn er die Politik der israelischen Regierung kritisiere. Jedoch habe er Unrecht, wenn er in den Aktionen der israelischen Militärs «keinen Abwehrkampf» gegen den Terrorismus, sondern nur «Vernichtung» sehe. Auch sei das Wort vom «Knüppel des Antisemitismus» nicht angebracht, denn dieses ermögliche «den Ewiggestrigen», sich dahinter zu verstecken.

      quelle: zdf.de
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 08:33:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      Scharon ist meiner Meinung nach ein Nazi.
      Ja ich bezeichne einen Juden als Nazi. Da kriege ich Gänsehaut, aber es ist leider die Wahrheit.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 09:02:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      Diese Vernichtung hat der Norbi irgendwie doch vergessen:












      Diese Vernichtung geht nach Norbi durchaus konform mit den Menschenrechten - "gerechter Befreiungskampf" sozusagen...

      Ohne Worte...
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 09:06:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      hi genya,
      die palästinensichen Terrorakte werden zu Recht von der ganzen Welt kritisiert.
      Dies sind nicht Aktionen eines Staates (den es ja gar nicht gibt)

      Die Israelis versuchen aber, Aktionen, die ebenso verbrecherisch sind, zu rechtfertigen, um gleichzeitig
      jeden Kritiker mit der Keule dieses Wortes "Antisemitismus"
      mundtot zu machen (schönes Wort, das Nobbi hier geprägt hat )

      Das ist der wesentliche Unterschied !!!

      Ist Dir schon mal folgendes aufgefallen?:
      Seit Jahrzehnten gibt es diese bestialischen Aktionen beider
      Seiten. Aber immer ist angeblich der Palästinenser der Aggressor, während der Israeli der reagierende Verteidiger sein soll.
      Aus dieser Perversion des Denkens resultiert doch der schwachsinnige Terminus "Präventiv-Verteidigung"
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 09:58:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ameno: Thermodynamik - Aktio = Reaktio

      gäbe es keinen Paliterror, wäre Sharon nicht an der Macht.

      Übrigens gab es den bestialischen Paliterror schon 60 Jahre VOR Sharon, und die haben ihn auch herbeigebombt!














      @#20:
      Meinst du so etwas:

      oder sowas


      Sie studierten an der selben Uni:
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 10:22:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      @genya
      Tolle Vergleiche. Deine Art ein Thema mit gänzlich anderen Dingen zu vermischen nervt. Denke mal an das thread-Thema. Wenn Du dazu nichts zu sagen hast, mache doch Deinen eigenen thread auf aber verschone uns mit Deinem "Gutmensch-Moralistentum". Du willst doch hier niemenden ernsthaft unterstellen, daß hier jemand die palästin. Anschläge befürwortet ??? Man kann hier ja noch nicht einmal sagen : "Opfer gibt es auf beiden Seiten" ohne daß solche Möchtegernmoralisten wie Du hier auftauchen und meinen sich als mahnendes Gewissen aufspielen zu müssen.
      d.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 10:24:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      Blüm ein Rassist?

      Hier haben wir wieder ein schönes Beispiel, wie der Zentralrat mit Kritik umgeht. Man darf Kritik an Israel übern, klar. Wer das Gegenteil behauptet, der ist bereits ein Antisemit. Aber, wer es tatsächlich tut, der kommt sofort ins Visier des Zentralrats. Blüm wird dabei von Spiegel als ein Rassist bezeichnet.
      Eine solche Doppelmoral und Heuchelei verärgert zu Recht die deutschen Bürger.

      Auszug aus dem Spiegelartikel:
      -----------------------
      Der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, nannte die Kritik ungeheuerlich. Wer angesichts des erneuten Selbstmordanschlags mit 20 Toten und mehr als 50 Verletzten in den Aktionen des israelischen Militärs keinen Abwehrkampf gegen den Terrorismus sehe, habe jeden Realitätssinn verloren. Entschiedene Kritik sei akzeptabel und wichtig. Wer aber die Grausamkeiten und den Terror der palästinensischen Seite sowie Ursache und Wirkung in diesem Konflikt hartnäckig übersehe, der beweise eine beispiellose Doppelmoral. Der erneute Versuch Blüms, Israel als den einzigen Übeltäter und sogar Verbrecher in diesem Konflikt darzustellen, sei Rassismus pur.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 10:45:16
      Beitrag Nr. 26 ()
      @genya

      Beide Seiten sind völlig abgedreht, darum geht es doch! Es gibt kein: die sind gut, die sind es nicht!! Auf beiden Seiten agieren nur noch Verrückte!!!

      Man darf sich in der (deutschen) Öffentlichkeit offenbar nicht eindeutig gegen die israelische Politik stellen ... das gibt Ärger ...

      Mir ist das ehrlich gesagt auch völlig egal... Denen kann man nicht mehr helfen...

      Hans
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 10:49:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich finde die Äußerungen von N.Blüm sind deutlich schärfer
      als jene von Möllemann.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 10:52:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      @HansderMeiser:

      Prüf doch bitte Dein Posting nochmal auf Widerspruchsfreiheit.
      Wenn, wie Du schreibst, auf beiden Seiten nur noch Verrückte agieren und es kein Gut oder Böse gibt....Warum soll man sich dann eindeutig gegen die israelische Politik stellen?

      Ich hätte es im Übrigen auch lieber gesehen, wenn man Blüm einfach nur Dummheit vorgeworfen hätte statt Rassismus.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 10:59:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      Offen ist IMO natürlich die Frage, warum Nobbi jetzt
      damit ankommt.
      Es könnte natürlich ein politisches Spielchen im Vorfeld
      der Wahl sein, so wie man es dem Möllemann vorwirft!

      Die CDU demonstriert deutlichen Abstand zu allem, was in
      Richtung Anti.. ( ach nee, ich kann das Sch..wort nicht mehr hören und schreiben), gleichzeitig schickt sie eine bekannte Person vor, die politisch nicht mehr viel zu verlieren hat.
      Damit hat es Möllemann nicht mehr so leicht, am rechten
      politischen Rand abzugrasen :)
      Moralische Skrupel braucht man bei Nobbi nicht zu fürchten.
      Schließlich hat er wider besseres Wissen jahrelang getönt
      "die Renten sind sicher", niemand widersprach ihm ! Dabei meinte er nur seine eigene Rente. Und die ist zweifelsohne sicher :)
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:05:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Rainer

      Israel hält ein Land besetzt, besiedelt es mit religiösen Wirrköpfen.
      Die einheimische Bevölkerung wird geplündert und gequält.
      Ist das kein Grund für Kritik?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:05:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ ameno. guter tip: bei diesen temperature nicht so lange in die sonne legen - ist schlecht für das gehirn .
      rh
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:09:55
      Beitrag Nr. 32 ()
      sharon ein Nazi - so ein schwachsinn!

      langsam wird es schick jemanden als Nazi zu betiteln
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:10:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      sag mal roland, was bist Du denn für einer :)
      Es wäre mir schon sympathischer, wenn Du mich widerlegen
      würdest, anstatt so etwas zu schreiben.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:11:09
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Rainer...

      Sorry, habe das nicht klar genug rausgestellt. Mit "darf man Israels Politik nicht öffentlich kritisieren" war nicht meine Meinung gemeint (brrr, deutsche Sprache schwere Sprache), das war nur eine Feststellung, daß in Deutschland Kritik gegen die Palästinenser (!), übrigens gegen das Volk, erlaubt, gegen Israels POLITIK aber schwer verboten ist. Ich halte solche Einschränkungen generell für Käse, wie gesagt, meiner Meinung (!) nach sind beide Seiten völlig verrückt geworden...

      Hans
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:11:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      wieso "gehen" denn die Isarelis den mit "Bodentruppen" in die besetzten Gebiete, und machens nicht wie die Amis - B 52!

      vielleicht wollen sie doch nicht alles zu "zerstören" wie es uns ein Avnery weis machen will
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:16:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      Auch in Großbritannien gibt es eine ähnliche Kontroverse. Die Frau von PM Tony Blair hat ihr Mitgefühl für Selbstmord-Attentäter zum Ausdruck gebracht. Der britische Außenminister äußerte sich ähnlich. Auch der Premierminister sah sich genötigt, seine Frau zu verteidigen.

      -------------------------------
      Wednesday, 19 June, 2002, 08:04 GMT 09:04 UK BBC-News
      Straw enters suicide bomb row


      Straw: Bombers are "depressed and misguided"

      Jack Straw has waded into the row over Cherie Blair`s comments on suicide bombers, speaking of his own compassion for young people who carry out the attacks.
      The foreign secretary was careful, however to condemn Tuesday`s attack in Jerusalem as despicable and stressed that suicide bombing is unjustified in any circumstances.



      They must be so depressed and misguided to do this

      Jack Straw
      Foreign Secretary
      Mrs Blair caused controversy when she said publicly at a charity event that young Palestinians felt they had "no hope" but to blow themselves up.

      The timing of the remarks - hours after 19 Israelis died and over 40 were injured in a suicide bomb attack on a bus in Jerusalem - was the main target of critics.

      Conservative foreign affairs spokesman Michael Ancram said on Tuesday that Mrs Blair had caused "massive offence to the families of schoolchildren and others whose lives were brutally and criminally ended this morning".

      But after the prime minister`s wife said sorry he told BBC Radio 4`s Today programme: "Mrs Blair has apologised for what she said and as far as I am concerned that is an end to that matter."

      Mr Straw told the same programme it was possible to feel compassion for the suicide bombers but he added that in no way meant he condoned suicide attacks.

      `Misguided`

      In a separate interview he told the Times newspaper: "When young people go to their deaths, we can all feel a degree of compassion for those youngsters.



      The prime minister leapt to his wife`s defence

      "They must be so depressed and misguided to do this.

      "But behind those people are some very evil and unpleasant terrorist leaders who do not put their own lives on the line when they are making sure that others` lives are ended."

      Mr Straw later told Today that it was necessary to distinguish between the suicide bombers and their leaders.

      "Suicide bombing is not remotely a spontaneous act by individuals. It is an action organised by some very evil terrorist leaders who have hatred for the state of Israel."

      Mr Ancram said there was "no way" the taking of innocent life through terrorist action could be justified.

      "But at the same time we understand that part of the problem in the Middle East is that among both the Israelis and the Palestinian people there is fear and pain on both sides.

      "That is not going to be resolved by armed action - in the end it has be resolved by political dialogue and by reaching a political settlement.

      "That is what we should be concentrating on."

      Apology

      On Tuesday, Mr Straw told Parliament the latest suicide bomb attack on a bus carrying schoolchildren, which left 20 dead including the bomber, was "evil beyond words".

      The attack prompted Israel to send large numbers of tanks and troops into the West Bank city of Nablus.

      The Israeli Government issued a statement saying it would retake Palestinian areas in response to terror attacks.

      On Tuesday night, Mrs Blair apologised for any offence caused by her remarks.

      Her husband had leapt her defence after the comments triggered criticism from Israeli diplomats and prominent members of the Jewish community in Britain and the Conservative Party.

      Mrs Blair said she was "obviously sorry" if any offence had been taken from the way her words had been interpreted.

      The Israeli Embassy in London said it regretted any public statements that might be interpreted as expressing understanding for Palestinian terrorism on the day of such an attack.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:25:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ChartJunkie:

      Eben. Das ist Anlass zur Kritik. Aber bitte nicht einseitig! Und schon gar nicht mit Vorwürfen wie "Vernichtungskrieg". Der sieht nämlich anders aus. Frag mal Deinen Opa, der weiß das.

      @Hans:
      Ein nicht tot zu kriegender Mythos: Israel darf nicht kritisiert werden. Woher kommt diese Fehleinschätzung?
      Seit vielen Jahren wird an der israelischen Politik (insbesondere der Siedlungspolitik) härteste Kritik geäußert. Kein Problem.
      Aber dass der ZdJ auf Vorwürfe wie "Nazi-Methoden" oder "Vernichtungskrieg" empfindlich reagiert, verstehe ich schon. Das ist nämlich eine unglaubliche Verharmlosung der damaligen Vernichtung der Juden. Hätten die Nazis damals die heutigen israelischen Methoden angewendet, dann hätten die meisten der 6 Mio. ermordeten Juden überlebt.

      So lange der Großteil der Palästinenser glaubt, mit der feigen Ermordung von Schulkindern einen eigenen Staat herbeibomben zu können, sind meine Sympathien jedenfalls klar auf israelischer Seite. Was mich aber nicht davon abhält, die Siedlungspolitik zu kritisieren.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:29:01
      Beitrag Nr. 38 ()
      @genya

      Die "wunderschoene" Bildersammlung aus dem Driiten Reich mit den heutigen Politikern zu verbinden, zeigt wes Geistes Kind Du bist.
      Die Tatsache dass aufgrund des Besuches der gleichen Universitaet Menschen braune (oder andere) Gesinnungen unterstellst, ist die gleiche Methode welche die NAZIS verwandt haben: die nannten das Sippenhaft.

      Trotzdem: Weder Dir noch aehnlich gestimmten anderen Menschen wird es gelingen, unter Verwendung von Uraltklischees und Totschlagsargumenten die Leute in Deutschland vom Denken und vom Aeussern Ihrer Meinung abzuhalten.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:30:51
      Beitrag Nr. 39 ()
      @genya
      Was soll das: sie studierten an einer Uni? Die Uni-Bonn erzieht also
      zum Rassismus und Antisemistismus?

      Du bist so ein Schwachkopf! Du bist auf dem Niveau der arabischen
      Selbstmordverrückter!
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:37:49
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Rainer6767

      Du hast recht: die Formulierung mit den "Nazimethoden" ist absolut unangebracht und eine Verharmlosung der damaligen Zeit - einverstanden. Allerdings war das aus meiner Sicht auch keine "Kritik", sondern eher Populismus.

      Wie gesagt, ich hege mit keiner Seite Sympathien. Aus meiner Sicht ist eine allgemeine politische Neutralität heute angebrachter denn je ... Gut und Böse gibt es heute so nicht mehr... Jede Seite macht irgendwie irgendwo Fehler!

      Hans
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:39:17
      Beitrag Nr. 41 ()
      #40 kann ich weitgehend zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:46:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Rainer6767
      Die Formulierung "Nazimethoden" ist natürlich unangebracht, indessen kam
      sie schon öfters aus Israel selbst, ja sogar von Holocaust-Überlebenden.
      Z.B. forderten sie die israelische Armee auf, bei den Razzien, den zu
      Verhören abtransportierten keine Nummern auf die Stirn aufzumalen oder
      aufzustempeln, weil dies eine "Nazimethode" bei Razzien in den Gettos war.
      Auch andere einzelne Vorgehensweisen sind als Methode erkannt worden,
      der sich die Nazis bereits bedient haben.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:48:22
      Beitrag Nr. 43 ()
      @HeiligerSchweinehund

      Mag ja alles sein, aber der Begriff steht nunmal in Verbindung mit KZ, systematischer Massenvernichtung, etc. Auf jeden Fall nicht angebracht!
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:48:39
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ alle

      Über unsern Nobbi muß ich mich schon wundern!
      Kritik an Scharons Politik find ich in Ordnung aber unter Vernichtungskrieg versteh ich wirklich was anderes. Das erinnert mich an Stalingrad oder die Flächenbombardements von Dresden und in Vietnam, :eek: beides mit Sicherheit echte Kriegsverbrechen. Davon sind wir in Israel aber nocht weit entfernt.


      @ menacher

      Bei den Selbstmordanschlägen unterscheide ich immer zwischen den Ausführenden und den Hintermännern. Die Ausführenden sind meiner Meinung nach arme Schweine und Verzweifelte, die darin ihren einzigen "Lebenssinn" sehen. Die Hintermänner sind eiskalte Menschenverächter, deren Job darin besteht erstgenannte Gruppe zu "motivieren".


      Interessant ist vielleicht auch folgender link:


      http://www.n-tv.de/3009517.html


      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:53:12
      Beitrag Nr. 45 ()
      @Ignatz

      Danke für den Link.
      Ja ich denke auch so, es sind eben Politiker. Aber schuld sind alle, die diese Situation haben entstehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 12:02:00
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Ignatz:

      Stalingrad und Vernichtungskrieg?
      Wohl eher das, was hinter der Front passierte. "Mutige und ehrenwerte" deutsche Soldaten, die ganze Dörfer ausgerottet haben. Frauen und Kinder in Kirchen zusammengetrieben und dann die Kirche angezündet. Massenerschießungen etc.

      In Vietnam sind fraglos auch Kriegsverbrechen begangen worden. Ein "Vernichtungskrieg" war aber auch das nicht. Denn das Ziel war nicht die Ausrottung des vietnamesischen Volkes. Und das Bombardement der Briten auf Dresden war m.E. ebenfalls ein Kriegsverbrechen. Aber ebenfalls kein "Vernichtungskrieg".
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 12:16:24
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ Rainer6767

      Stimmt, da hast du wohl Recht. Die eigentlichen Vernichtungsaktionen wurden von SS und Wehrmacht hinter der Front begannen. Alles was an der Front geschah kann man vielleicht noch als "reguläre Kriegshandlungen" bezeichnen. Die Unterschiede waren allerdings fließend. Gefangen genommene Politkomissare der Roten Armee wurden z. Bsp. (natürlich völkerechtswidrig) sofort erschossen.


      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 12:32:48
      Beitrag Nr. 48 ()
      Der Begriff "Vernichtungskrieg", der jetzt oft gebraucht wird,
      wird m.E. maßlos missbraucht oder nur falsch benutzt. Einen Krieg
      zu führen, um ein Volk oder ein Land mitsamt seiner Bewohner zu
      vernichten...
      Für den Massenmord an Juden unter den Nazis gibt es den Begriff
      Holocaust. Natürlich ist auch der Begriff "Vernichtungskrieg" auch
      nicht zutreffend für das israelische Vorgehen, selbst wenn es bereits
      von vielen bekannten Persönlichkeiten so benutzt wurde, wie z.B.
      dem Papst. Dieses Vorgehen geht aber eindeutig über reine Terror-
      bekämpfungsmaßnahmen hinaus. Es ist gleichzeitig eine Kollektiv-
      bestrafungsmaßnahme, die sicher an der Grenze zu Kriegsverbrechen
      oder bereits jenseits dieser Grenze steht. Es ist anzunehmen, das
      Kriegsverbrechen begangen wurden, weil sonst einer internationalen
      Untersuchung wie in Dschenin kein Riegel vorgeschoben worden wäre.
      Die Zerstörung von Siedlungen, Vernichtung der Lebensgrundlagen,
      Landraub, Errichtung von eigenen Siedlungen sind sicher noch lange
      nicht ein Vernichtungskrieg, aber auf lange Sicht wirken sie sich
      für die Palästinenser durchaus vernichtend und volksauflösend aus.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 13:18:26
      Beitrag Nr. 49 ()
      Allein die Entwicklung der Bevölkerungszahl zeigt, dass die Palästinenser nicht einem "Vernichtungskrieg" ausgesetzt sind. Bitte das nicht als Zynismus auslegen - ist wirklich nicht so gemeint. Aber was ich meine ist, dass Begriffe wie "Vernichtungskrieg" nichts mit der Realität in Palästina zu tun haben. Vergleicht mal die Entwicklung der jüdischen Bevölkerung in Osteuropa in den vierziger Jahren (oder die der Tutsis in Ruanda in 2000...).

      Palestinian Population, 1860-2000 (thousands)
      YEAR WITHIN PALESTINE ISRAEL WEST BANK* GAZA INSIDE PALESTINE TOTAL
      1860 411 411
      1890 553 533
      1914 738 738
      1918 689 ** 689
      1931 860 860
      1940 1,086 1,086
      1946 1,308 1,308
      1950 1,170 of which 165 765 240 304 1,474
      1960 1,340 239 799 302 647 1,987
      1970 1,412 367 677 368 1,289 2,701
      1980 1,992 531 964 497 2,100 4,092
      1990 2,731 687 1,373 671 3,302 6,033
      2000 3,787 919 1,836 1,032 4,667 8,454

      * including East Jerusalem
      ** population drop was caused by WW I and the famine which followed

      Quelle:
      http://www.palestineremembered.com/Acre/Palestine-Remembered…
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 13:28:09
      Beitrag Nr. 50 ()
      War nicht wegen Möllemann die FDP eine antisemitische Partei?
      Daraus folgt, dass die CDU wegen Nobby auch antisemitisch sein muß. Aber dann ist ja Friedman auch Mitglied einer antisemitischen Partei. Womit Möllemann ja wieder recht hätte, wenn er Friedman des Aufkommens des Antisemitismus beschuldigt? :confused:

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 13:57:38
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Edelmax

      Mathematik studiert? Ist ja eine logische Schlußfolgerung! Friedman ist selber antisemitisch! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 14:00:34
      Beitrag Nr. 52 ()
      Wir diskutieren und verurteilen heute die Vertreibung im und nach dem 2. Weltkrieg, aber wir sehen tatenlos zu, wie die Palestinenser aus ihren Gebieten vertrieben werden.
      - es werden Siedlungen in Palestina gebaut
      - die Infrastruktur der Palestinenser wird gnadenlos zerstört
      - Menschen werden gezielt vernichtet
      - gleichzeitig läuft eine Kampange, um jegliche Kritik im Ansatz zu ersticken (hat sich jemals ein Staat/Regime während seiner Regentschaft zu Morden und Völkervernichtung bekannt?)

      Ich muß Möllemann und Norbert Blüm in ihren Aussagen voll unterstützen.


      Mich wundert es schon lange, dass sich die Palestinenser nicht
      einen Davidstern anheften, um damit der Welt zu demonstrieren wie sie von den Israelis gehalten werden.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 14:08:24
      Beitrag Nr. 53 ()
      @detcaro:

      Wozu einen Davidstern. Die Palästinenser haben ein viel besseres Symbol für ihren Kampf entdeckt:



      Aber mal im Ernst: Wenn diese Idioten endlich mit dem Terror aufhören würden, müsste Israel weitgehende Zugeständnisse machen. Davor haben allerdings Organisationen wie die Hamas etc. Angst, denn sie kämpfen für die vollständige Vernichtung Israels. Und das würde ja dumm aussehen in den Augen der Weltöffentlichkeit: Israel und die gemäßigten Palis einigen sich und die Hamas bombt weiter. Also lieber jede Friedensinitiative von vorneherein verhindern.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 14:52:31
      Beitrag Nr. 54 ()
      #32 von Mannerl 19.06.02 11:09:55 Beitrag Nr.: 6.671.233 6671233
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      sharon ein Nazi - so ein schwachsinn!

      langsam wird es schick jemanden als Nazi zu betiteln

      Naja, stelle mal die Frage in Raum:

      wenn Sharan so weiter macht, haben die Juden dann ihren eignene Hitler ?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 14:55:07
      Beitrag Nr. 55 ()
      Wenigstens in Deutschland gibt es noch Politiker mit
      Zivilcourage.

      Möllenann und Blüm sind Vorbilder für eine orientierungslose
      Gegenwart. Menschen mit Mut und Charakter !!

      F.Baumann
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 14:57:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      Nachtrag:

      bzgl. Friedmann, der ist ja aus der hessischen CDU ausgetreten, weil er mit denen nicht konnte, und, trotzdem er noch in Hessen wohnt, ist er seit einiger Zeit Mtgl. in der saarländischen CDU. (hat er selbst in einer Sendung gesagt)
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 15:06:00
      Beitrag Nr. 57 ()
      Es gilt das gesprochene Wort

      Warum die Debatte um die Äußerungen von Jürgen W. Möllemann nicht beendet ist

      Derzeit gibt es drei Gründe, die FDP nicht zu wählen: Günter Rexrodt, Guido Westerwelle und Jürgen W. Möllemann. Denn sie sind typische Vertreter der drei Varianten von nicht nur gebrochenem, sondern geradezu grotesk verquerem Verhältnis zu Israel und den Juden.


      Ritter mit Fehl und Tadel: Jürgen W. Möllemann Foto: argum


      Günter Rexrodt, Berliner FDP-Vorsitzender, verkörpert die harmloseste Form. In mehreren Talkshows, am prominentesten aber in Sabine Christiansens sonntäglicher Plauderstunde, war er partout nicht davon abzuhalten, Juden eine Sonderrolle zuzuschreiben. "Sie haben doch ein besonderes Verhältnis zu Israel", beschied er dem ebenfalls eingeladenen Gast Henryk M. Broder. Widerspruch zwecklos, nach Rexrodts Verständnis kommen Juden nur als Kollektiv vor; es kann per definitionem keine jüdischen Individuen geben, denen Israel womöglich schnuppe ist. In der weit verbreiteten, durchschnittlichen Form des "Rexrodtismus" werden deutsche Juden durchgängig als "unsere jüdischen Mitbürger" bezeichnet. Als müßte dadurch die Großzügigkeit der deutschen Nichtjuden bewiesen werden, auch Minderheiten als Mitbürger zu empfinden (Parallel dazu: die "ausländischen Mitbürger").

      "Container"-Guido Westerwelle, der stromlinienförmige, hyperdynamische und ultramoderne FDP-Chef ist typischer Repräsentant der sich zu neuen Höhen aufschwingenden "Man-wird-doch-wohl-noch-sagen-dürfen" Empörung und damit der schmierigsten Form deutsch-jüdischer Verquertheiten. Wochenlang sieht er dem Treiben seines Vize Möllemann zu, der Michel Friedman in seiner "intoleranten Art" für den Antisemitismus verantwortlich macht. Den Abgeordneten Jamal Karsli, von den Grünen zur FDP übergewechselt, hält er wegen dessen "professioneller Arbeit" (ist das von einem Abgeordneten nicht ohnehin zu erwarten?) erst für eine "Bereicherung der FDP". Als Karsli wegen seines Gebrabbels von der "zionistschen Weltverschwörung" zunehmend untragbar wird, will Westerwelle von Anfang an gegen dessen Aufnahme in die Partei gewesen sein. Ausdrücklich, betont er in einem Stern-Interview, stelle er sich "hinter die Kritik an der Politik der Regierung Scharon gegenüber den Palästinensern". Was ihn aber nicht davon abhält, Israel mit dem Vatikan oder einem Open-Air-Beichtstuhl zu verwechseln und bei genau jener kritikwürdigen Scharon-Regierung um Absolution für die Fehltritte seines Vize-Parteichefs nachzusuchen. Es handelte sich, dies nur der Vollständigkeit halber, um den ersten Israel-Besuch des um den Frieden im Nahen Osten so bemühten Guido Westerwelle.

      So wie die Tätergeneration immerzu ein Ende des "Kollektivschuld-Vorwurfes2 einklagte, der nie erhoben wurde, wollen die Spaßgesellschafts-Guidos ein "Ende der Tabus", die nicht existieren. In Wirklichkeit fordern sie nur ein Recht auf uneingeschränkte Dummheit. Werden sie dafür zur Rechenschaft gezogen, reagieren sie beleidigt bis infantil oder drehen glatt den Spieß um: Dreimal erwähnt Westerwelle im Stern-Interview, daß Möllemann von seinem "Gegenüber" (sprich den Feinden) die "humanistische Gesinnung" abgesprochen worden sei. Was auch immer "humanistische Gesinnung" genau sein mag. Und dafür müßte sich doch jetzt auch irgendwie mal endlich Michel Friedman einen Ruck geben und sich entschuldigen (nachdem Möllemann Friedman eine Entschuldigung glatt verweigert hat).

      Die Logik: Nicht Antisemitismus ist beleidigend. Nur einen Antisemiten einen solchen zu nennen.

      Und Jürgen W. Möllemann, der Grundschullehrer mit Hang zur Nahost-Politik? Er ist der abstoßendste Vertreter jener, die ihre Ressentiments hinter einem Engagement für die gerechte palästinensische Sache verstecken. Nur seltsam, daß es ihnen nie so recht um echte Gerechtigkeit für die Palästinenser geht. Möllemann profiliert sich nicht mit dem Versuch, beim Aufbau eines demokratischen Staatswesens in West Bank und Gasa Schützenhilfe zu leisten. Oder für eine "zivile Gesellschaft Palästina" mit dem Fallschirm achtzehn Mal über Jericho abzuspringen. Innerhalb der Europäischen Union wird derzeit eine heftige Debatte geführt, ob die EU ihre monatlichen Zahlungen von zehn Millionen Euro an die Palästinensische Autonomiebehörde einstellen soll, weil Arafat von diesem Geld Waffen kaufen ließ, statt für die Schaffung neuer Jobs zu sorgen. Kein Wort von Nahost-Möllemann zu diesem Thema. Ihm liegt mehr daran, die Motive der Selbstmordattentäter zu verstehen. Selbst unter Verzicht auf die dummen Kategorien von "pro-palästinenisch" oder "pro-israelisch" muß ein einigermaßen kluger Kopf feststellen können, daß nichts so sehr die Aussicht auf eine zivile, und damit zukunftsfähige palästinensische Gesellschaft so nachhhaltig zerstört hat, wie die Heroisierung islamisch-fundamentalistischer Selbstmordattentate. Seltsamerweise aber kratzen gerade jene Sympathien für Selbstmordattentäter zusammen (zumal, wenn sie sich gegen die "häßliche Besatzermacht" Israel richten, wobei immer nur Zivilisten getötet wurden), die sonst Gewalt als Mittel der Politik grundsätzlich ablehnen.

      Möllemann zeigt das typische Gehabe jener bigotten Europäer, die den autokratischen Gesellschaften des Nahen und Mittleren Ostens eher aus Eigeninteresse denn aus Respekt nicht nachdrücklich genug predigen können, doch die dortigen "Jahrhunderte alten Traditionen" nicht zu zerstören. Als ob Autokratie, Korruption und die Unterdrückung von Frauen zu den schützenswerten Gütern des UNESCO-Weltkulturerbes gehörten. Nicht von ungefähr pflegt Möllemann, Chef einer Consulting-Firma für Geschäfte aller Art im Nahen Osten (über die der sonst so redselige Politiker Stillschweigen bewahrt), beste Beziehungen zu einigen der "schillerndsten" Gestalten der Region. Zum iranischen Ex-Staatspräsidenten Ali Akbar Hashemi Rafsandschani beispielsweise, dem von iranischen Reformern vorgeworfen wird, in den Mord an sechs regimekritischen Intellektuellen verstrickt zu sein. Einem Strippenzieher und Geschäftsmann in allen dunklen Winkeln, dem man im Iran schon fast sprichwörtliche Bereicherung und Korruption nachsagt. Möllemann scheute sich nicht, den Iran besuchen zu wollen, kurz nachdem eine der reichen, mächtigen (und Rafsandschani verpflichteten) "Wohlfahrtsorganisationen" das Kopfgeld auf den Schrifsteller Salman Rushdie erhöht hatte. Er scheute sich auch nicht, Jassir Arafat zu treffen, als dieser noch die Vernichtung Israels forderte. Das störte ihn genauso wenig wie Arafats autokratisches, korruptes Regime, in dem Gegner und sogenannte "Kollaborateure" entführt, gefoltert und ermordet werden. Aber Möllemann fordert ein "uneingeschränktes Recht", die Regierung Scharon wegen ihrer Militärpolitik kritisieren zu dürfen. Mit Freunden wie ihm brauchen reformfreudigere Gesellschaften im Nahen Osten gewiß keine Feinde mehr.

      Der Freie Liberale hat einen Hang zum Totalitären. Vielleicht gefallen ihm die traditionellen "Eigenheiten" in den autokratischen Regimen des Nahen Ostens. Denn dort hätte man Möllemanns Versuch, einen Auftrag für die Herstellung von Einkaufswagen-Chips dem Schwager zuzuschanzen als übliches Verfahren oder höchstens als minderschweren Fall von Vetternwirtschaft abgetan. In dieses "mindset" paßt die Benutzung althergebrachter antisemitischer Klischees wie die Faust aufs Auge: nämlich Juden selbst für den Antisemitismus verantwortlich zu machen. Oder das ungemein dumme Argument aus der Tasche zu zaubern, Jamal Karsli könne gar kein Antisemit sein, er sei ja als geborener Syrer selbst Semit. Was wären dann die Karikaturen in Stürmer-Manier, die in arabischen Ländern genauso weit verbreitet sind wie die europäischen Antisemitismus-Klassiker Mein Kampf oder Die Protokolle der Weisen von Zion? Ausdrücke von semitischem Selbsthaß? Jedenfalls kein Grund für Jürgen W. Möllemann, mal arabische Regierungen nach Herzenslust wegen Volksverhetzung zu kritisieren.

      Es verwundert nicht, daß ein totalitärer Kopf wie Möllemann zugegebenermaßen auszog, um Wähler von den extremen Rändern des poltischen Spektrums, von PDS und der NPD zu fischen. Seine Attacken waren kühl kalkuliert, womit zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik ein arrivierter Politiker Antisemitismus für seine Ziele nutzte. Und sie werden der FDP vermutlich tatsächlich Stimmen bringen. Denn zwei Dinge sind den echten Antisemiten gemein: Sie lassen sich von Fakten nicht beeindrucken. Und sie erkennen einander.




      von Sylke Tempel , 19. Juni 2002



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      Avatar
      schrieb am 19.06.02 15:22:39
      Beitrag Nr. 58 ()
      Thema muss auch sein, ob P. Spiegel N. Blüm einfach ohne
      jeglichen öffentlichen Widerspruch als Rassisten bezeichnen
      kann. Einen Menschen, der vor allem durch für meine Begriffe
      ein wenig zu christlich geprägtes, soziales Engagement sich
      hervorgetan hat.
      Ich finde, er muss sich jetzt beim Blüm entschuldigen!
      Ich wette aber auch, dass es sich kein Politiker in Deutschland
      finden wird, der dies von P. Spiegel verlangt. Soviel Rückgrat
      traue ich keinem zu.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 15:43:46
      Beitrag Nr. 59 ()
      @Heiliger:

      Ich bin (nach eigener Einschätzung) kein Rassist, habe aber auch schon Äußerungen von mir gegeben, die man mit gutem Recht als rassistisch bezeichnen kann und muss. Weil mir eben auch mal die Pferde durchgehen.

      So verstehe ich auch die Kritik an der ziemlich blöden Äußerung von Blüm. Und deswegen ist auch keine Entschuldigung durch Spiegel notwendig.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 15:55:44
      Beitrag Nr. 60 ()
      Was fällt einem Spiegel oder einem Friedman noch ein:confused: Die sollen gefälligst ihren eigenen Stall ausmisten, sich um ihre Brüder und deren Taten in Israel kümmern. Das ein Spiegel in Nachrichten zu bester Sendezeit antiisraelische Äußerungen verbieten möchte lässt in tiefe Abgründe blicken. Das sie jede noch so harmlose und sachliche Kritik mit Anpisserei der Person beantworten, ein Totschlagsargument aufs nächste folgt, das die Tonart eines Friedman mehr als rotzig ist, von völliger Überheblichkeit gekennzeichnet ist, das Andersdenkende in Grund und Boden getreten werden, dies ist logische Folge des schreienden Unrechts der Israelis den Palästinensern gegenüber.

      @F50

      Israel setzt keine Maßstäbe auf dieser Welt und wenn doch:look: dann nur negativ:O

      Lern mit Deinen jüdischen Brüdern Frieden mit der Welt zu schliessen, verzichtet auf die selbstgegebene vermeintlich gottgewollte Sonderstellung und lebt in Frieden. Hört auf mit dieser Bevormundung und achtet endlich andere Völker.

      Ich habe keinen Bock mehr auf das Thema, die Besatzungspolitik in Palästina und die täglichen Belehrungen vom ZK. Das ist doch übler als Sudel Ede und der war schon richtig schlecht.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 17:03:08
      Beitrag Nr. 61 ()
      @#39:
      lesen können !
      Lübke - "Meine D. und H., liebe NEGER!"
      Blüm: "Juden=Nazis"
      Göbbels - na, das wisst ihr ja schon von euren Grosseltern besser, was da rauskam...
      Ist die Uni Bonn verseucht?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 17:06:10
      Beitrag Nr. 62 ()
      @Friseuse:

      Kannst Du mal ein Beispiel dafür nennen, dass "jede noch so harmlose und sachliche Kritik mit Anpisserei der Person" beantwortet wurde?

      Übrigens: Israel setzt durchaus Maßstäbe im positiven Sinne. Muss ich Dir hoffentlich nicht erklären.

      Mich würde interessieren, wie Du und Deinesgleichen reagieren würden, wenn hier ständig Anschläge durch islamistische Extremisten verübt würden. Du wärst doch ganz vorne dabei mit "Vernichtet sie!"

      Ich kann nur hoffen, dass Sharon den Palis endlich mal deutlich macht, mit wem sie sich da anlegen. Und dass er ihnen sehr klar vor Augen führt, wozu Israel militärisch in der Lage ist. Damit auch dem blödesten Moslem irgendwann klar wird, dass dieser Krieg durch die Palis nicht zu gewinnen ist. Sondern nur durch friedliche Verhandlungen.

      Wenn über 70% der Palästinenser Suizid-Attentate bejubeln, dann hält sich mein Mitleid mit "unschuldigen" Opfern israelischer Aktionen sehr in Grenzen.
      War eigentlich jeder Zivilist, der bei der Bombardierung Dresdens getötet wurde, unschuldig?

      Was spricht denn völkerrechtlich gegen ein Bombardement aus der Luft, bspw. auf Koranschulen, in denen der Attentäternachwuchs gezüchtet wird?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 17:15:46
      Beitrag Nr. 63 ()
      a propos `neger`,

      hat jemand letzte woche maischberger zum thema pisa gesehen?
      bernhard vogel sprach in einem vergleich über die
      amerikanische bildungspolitik von "negerfamilien".
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 17:18:48
      Beitrag Nr. 64 ()
      der war wohl zu lange im osten.
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 17:26:48
      Beitrag Nr. 65 ()
      Nein Rainer

      Mit Sicherheit klatsche ich bei unschuldigen Opfern keinen Beifall, niemals.
      Mit Sicherheit bin ich ich und nicht meinesgleichen.

      Wie hat denn die Geschichte mit Mölle angefangen:confused: er hat sich über Dschenin im Fernsehen mit hochroten Kopf aufgeregt, selten habe ich einen Politiker so authentisch erlebt. Mölle ließ sich mit der idiotischen Antisemitismusdebatte aufs Glatteis der politischen Inkorrektheit führen. Das wurde ausgeweidet von Friedman und Spiegel und zwar nur um die politische Meinungshoheit zu bekommen und vom eigentlichen Thema eines souveränen Palästinenserstaats abzulenken.

      Wie wird mit Blüm umgegangen:confused: Dafür müsste jeder Politiker in Deutschland aufstehen und ihm zur Seite springen!!! wenn sie Anstand hätten.

      Die Funktion des Zentralrats der Juden und seiner Exponenten in Deutschland ist eindeutig, jede inhaltliche Kritik an Israel wird auf die Antisemitismusschiene gezogen. Ziel ist Vermeidung von Kritik an Israel und Absicherung politischer, wirtschaftlicher und militärischer Unterstützung durch EU und besonders die USA. Friedman und Spiegel sind moralische Versager, sie gestehen anderen Menschen nicht die für sich selbst reklamierten Rechte zu.

      2000 haben Juden und Palästinenser friedlich miteinander gelebt, dann kam Scharon auf den Tempelberg und gewann die Wahlen.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 17:31:39
      Beitrag Nr. 66 ()
      eben auf n-tv teletext Seite 124 gelesen:

      Das israelische Kabinett hat beschlossen,autonome Palästinensergebiete wieder zu besetzen.

      Ich lasse das mal so im Raume stehen.
      Ich kann den Wahrheitsgehalt dieser Meldung nicht
      prüfen.
      Gleichzeitig hoffe ich, daß der bloße Hinweis
      auf eine Meldung nicht bereits "Antisemitismus" ist

      Deckt sich ein solches Vorgehen mit den UN-Resolutionen ?
      Jetzt bitte keine giftigen Angriffe, denn das war nur eine
      Frage.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 17:40:34
      Beitrag Nr. 67 ()
      Col_T,

      Wieso regst Du Dich auf??

      Es gab immer Moden, wie die selbst gewünscht haben
      genannt zu werden.

      Da gab es Neger, Schwarze, Farbige, Afro-Amerikaner usw.

      Neger ist jedenfalls völlig korrekt.

      Nigger wär etwas anders. Z.b. wenn man etwas Narrensicheres
      als niggerproofed bezeichnen würde.

      Frank
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 18:10:16
      Beitrag Nr. 68 ()
      stern.de - 2002-06-18 15:23:06
      URL: http://www.stern.de/politik/news/artikel/?id=244793

      »Der Vorwurf des Antisemitismus wird auch als Knüppel benutzt«

      Wie kein Unions-Politiker vor ihm, greift Norbert Blüm im stern-Gespräch die Kriegspolitik des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon an.

      Herr Blüm, Sie sind ein banaler deutscher Politiker, für seine Dummheit ebenso berühmt wie Anita Ekberg für ihre Oberweite.
      Ach ja, das kenn ich schon. Das stammt vom Herrn Professor Fritz J. Raddatz.

      Kein Dummer, immerhin war er Feuilletonchef der »Zeit«. Und er hat Sie so attackiert, weil Sie Israel einen »hemmungslosen Vernichtungskrieg« gegen Palästina vorgeworfen haben.
      So gescheit wie Raddatz bin ich nicht, zumal der ja ein großer Goethekenner ist und Goethe schon mal am Frankfurter Hauptbahnhof ...

      ... den es noch nicht gab damals ...
      ... geortet hat. Aber das Thema, um das es hier geht, eignet sich nicht für Intelligenzprüfungen mit sexistischem Einschlag. Es geht um existenzielle Fragen, und da bin ich für so intelligente Späßchen nicht zu haben.

      Halten Sie die Wortwahl Ihrer Kritik an Israel wirklich für angemessen? »Vernichtungskrieg« ist Nazi-Jargon.
      Ich streite mich nicht um Wortwahl, sondern über Tatsachen, welche die Worte zu beschreiben suchen. Ich lass mich dabei von niemand zum Nazisprecher machen. In Israel/Palästina findet ein Kampf statt, bei dem offenbar keine Regeln und humanitären Rücksichten gelten, auch nicht die des Kriegs-Völkerrechts. Auf beiden Seiten herrschen entfesselte Rachegelüste, und die machen bekanntlich blind. Rechtfertigen die palästinensischen Terrorattentate das Beschießen von Krankenwagen? Palästinenser müssen ihre Toten in Löchern vor der Haustüre verscharren, weil man sie nicht auf den nahen Friedhof lässt. Dann werden von Israel 5000 Olivenbäume in palästinensischem Gebiet vernichtet. Der Stein vom Kölner Dom auf einem Platz in Bethlehem, der für Städtepart-nerschaft stand, wurde von israelischen Panzern - vorwärts, rückwärts - zermalmt. Was hat das mit Kampf gegen den Terrorismus zu tun? Das alles ist blind-wütig - ein anderes Wort fällt mir hierfür nicht ein.

      Dieses ist noch kein Vernichtungskrieg.
      Die Israelis kümmern sich einen Dreck um das, was die UN beschließen. Rückzug ihrer Truppen - abgelehnt. Eine UN-Untersuchungskommission nach Jenin - kommt nicht infrage. Keine neuen Siedlungen mehr - seit dieser Abmachung sind Tausende Siedler hinzugekommen, und das größte Siedlungsprojekt wird ausgerechnet jetzt in Gang gesetzt. Wie wollen wir da die moralische Autorität der UN zum Beispiel gegen Saddam Hussein einsetzen? Saddam wird lachen und sagen: Setzt erst mal die Beschlüsse gegen euren Freund Israel durch.

      Ist Ihnen das Wort Vernichtungskrieg nicht nur rausgerutscht?
      Ich habe nach einem Wort gesucht, das diese blindwütige Rache ausdrückt, mit der Israels Premier Sharon vorgeht.

      Nicht alle Israelis billigen diese Politik.
      Ich beziehe das Wort ausdrücklich auf ihn. Sharon versteht etwas vom Kriegshandwerk, vom Frieden offenbar nichts. Sein Marsch auf den Tempelberg war eine folgenschwere provokative Kraftmeierei. Wenn die deutsche Vergangenheit dazu benutzt wird, uns jede Kritik zu verbieten, dann wäre die deutsche Schuld mit einer Form von Denkverbot verbunden. Provokative Kritik ist geboten, sonst kommt man nie raus aus dem Teufelskreis von Selbstmordattentaten, die ich verabscheue, und maßloser Vergeltung Israels, bei der ebenfalls der Tod von Kindern in Kauf genommen wird. Diplomatisches Zureden hilft da nichts. Die Israelis müssen begreifen: Rache schafft nur Hass, und auf Hass lässt sich keine Sicherheit auf-bauen.

      Was konkret werfen Sie Sharon vor?
      Blindwütiges Zurückschlagen, dessen Sinn ich nicht erkenne. Wenn man Arafat auffordert, seine Anhänger zur Räson zu bringen, dann kann man ihm nicht zuvor die Fernseh- und Radiostationen zerstören und den Strom sperren. Das ist Zynismus - so als wenn ich jemand die Beine zertrümmere und ihn anschließend auffordere: Laufen Sie aufrecht!

      Wenn man Ihren Argumenten folgt, dann bleibt immer noch das Wort von Ralph Giordano an Sie, wer wisse, was Vernichtungskrieg für Juden bedeute, der dürfe dieses Wort gegen sie nicht verwenden.
      Es geht um furchtbare Realitäten, und die sind wichtiger als Etymologie. Es geht um Morde und nicht um Worte. Ich kann in den Aktionen der israelischen Militärs keinen Abwehrkampf gegen den Terrorismus sehen - sondern nur Vernichtung. Wenn Kinder getötet werden, wenn eine Mutter mit ihrem lebensgefährlich erkrankten Kind nicht in die Klinik darf, dann nenne ich das Vernichtung. Ja, wir Deutschen haben eine Vergangenheit zu bewältigen. Aber meine Vergangenheitsbewältigung ist eine Zukunftsbewältigung, in der niemand gequält und ermordet wird.

      Daraus leiten Sie die Verpflichtung ab: Nie mehr schweigen, sondern vernehmbar sprechen?
      Ich habe mich deswegen mit Chiles Diktator Pinochet angelegt und mit Südafrikas Botha. Beide Gespräche endeten mit dem Satz: »Auschwitz: Ausgerechnet ihr Deutschen kommt uns mit dem Vorwurf der Verletzung der Menschenrechte.« Ich habe geantwortet: »Gerade deshalb.«

      Wenn Sie sagen, Sharon betreibt einen Vernichtungskrieg, dann sagen Sie auch, er ist ein Verbrecher.
      Krieg ist keine Lösung. Aber selbst für den Krieg haben die zivilisierten Staaten Regeln. Und diese Regeln werden missachtet in der Auseinandersetzung zwischen Israel und Palästina.

      Dann gehörte Sharon aber vor ein Internationales Tribunal gestellt.
      Das führt an der entscheidenden Frage vorbei: Wie schnell kann das wechselseitige Morden beendet werden? Es geht jetzt um akute Lebensrettung und nicht um langwierige juristische Klärungen.

      Sie weichen aus. Wenn Sie sagen, da findet ein Vernichtungsfeldzug statt, dann stellt sich schon die Frage: Wie geht die internationale Gemeinschaft dagegen vor?
      Die schafft es ja nicht mal, einstimmige Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates durch zusetzen. Wir müssen daher zunächst mit aller Kraft ein Ende der Gewalt erreichen.

      Wird der Vorwurf des Antisemitismus erhoben, um Kritik an Israel zu verhindern?
      Der Vorwurf des Antisemitismus wird auch als Knüppel benutzt, um jeden Hinweis auf die Missachtung der Menschenrechte totzumachen.

      Wird Ihnen Antisemitismus vorgeworfen?
      Das kann sein, aber es trifft mich nicht. Ich werde mich immer schützend vor Juden stellen, die angegriffen werden. Ich rate allen, vorsichtiger mit dem Begriff Antisemitismus umzugehen. Die Ressentiments, die über Jahrhunderte gewuchert sind, sind leider nicht total überwunden. Aber unser Land ist kein Land der Antisemiten.

      Warum schweigt Ihre Partei an der Spitze zu diesem Problem?
      Sie schweigt nicht. Aber die Diskussion ist mir zu akademisch. Das reicht, um das eigene Gewissen zu beruhigen, löst aber nicht den heilsamen Schock aus, der zur Besinnung der Palästinenser und Israelis führen muss.

      Was heißt Schock?
      Kein Hauch Verständnis für Selbstmordattentate, und die Israelis müssen wissen, dass ihnen für ihre Rachepolitik die Anhänger ausgehen. Und da Israel auf Freunde angewiesen ist, zu denen ich mich zähle, muss man ihnen sagen, dass es für ihre Politik bald nicht die Spur einer Unterstützung gibt. Irgendjemand muss dazwischengehen. USA, Europa ... Die im Todeskampf stehenden Ringer müssen auseinander gerissen werden.

      Ihre Parteiführung denkt nicht daran, dazwischenzugehen.
      Das Thema taugt überhaupt nicht für den Wettbewerb: Wer geht energischer dazwischen. Wenn wir das auf die Ebene bringen, ob Schröder energischer reagiert hat oder Stoiber, dann hat das Thema schon wieder verloren.

      Kann man sagen, dass hierzulande der Umgang mit dem Holocaust eine teils hysterische, teils infantile Form der Auseinandersetzung nach sich zieht?
      Holocaust kann mit nichts verglichen werden. Er ist das Superverbrechen der Menschheit. Wir befinden uns dabei auf einem Feld, das von Irrationalismen überwuchert ist. Die beseitigen wir nicht, indem wir das Thema verdrängen oder nur noch in abgehobenen feierlichen Reden behandeln. Die Frage ist: Was tun wir, damit diese über Jahrhunderte in die Diaspora verstreuten, gequälten, geschundenen Juden endlich ein Stück Land finden, das ihres ist? Mit dem Herrn Sharon finden sie es nicht. Jerusalem ist eine Hauptstadt der drei großen monotheistischen Religionen. Es könnte die Friedenshauptstadt der Welt werden, wenn alle drei sich daran erinnern, dass alle Menschen Kinder Gottes, also Geschwister sind.

      Interview: Hans-Ulrich Jörges, Hans Peter Schütz




      © stern.de GmbH, Hamburg 1995-2002. Alle Rechte vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 18:43:43
      Beitrag Nr. 69 ()
      Aus der #60 von Friseuse,

      """

      Das sie jede noch so harmlose und sachliche Kritik mit Anpisserei der Person beantworten, ein Totschlagsargument aufs nächste folgt, das die Tonart eines Friedman mehr als rotzig ist, von völliger Überheblichkeit gekennzeichnet ist, das Andersdenkende in Grund und Boden getreten werden, dies ist logische Folge des schreienden Unrechts der Israelis den Palästinensern gegenüber.

      """

      So ist das leider nicht, da es sich bei den Sprüchen von Blüm und Möllemann nicht um "harmlose" und noch weniger um "sachliche" Kritik handelt.

      Wie kommt es eigentlich, dass die User, die offen mit Möllemann`s dumpfen Kampfgeschrei sympathisieren, stetig so einen Blödsinn schreiben?

      Liegt es an den fehlenden Argumenten für die eigene Position oder an der mangelnden Fähigkeit, die eigene Position glaubwürdig und nachvollziehbar zu transportieren?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 18:50:04
      Beitrag Nr. 70 ()
      #60 (Blüm-Interview)

      Respekt, Herr Blüm.

      Das hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut!
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 18:52:02
      Beitrag Nr. 71 ()
      @Carlo
      Warum sollte sich hier nicht um "sachliche" Kritik handeln?
      Die internationale Gemeinschaft hat den Verdacht der Kriegsverbrechen
      in Jenin offen formuliert. Im Verhältnis zu Juden unbelastete
      Nationen, wie Finnen und Japaner wollten den Verdacht bestättigen
      oder auch ausräumen.

      Solange sie nicht unabhängig untersucht werden, ist davon auszugehen,
      dass Kriegsverbrechen begangen wurden. Hier gibts nichts Unsachliches.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 19:11:59
      Beitrag Nr. 72 ()
      HeiligerSchweinehund,

      es gibt keine ernsthaften Vorwürfe, in Jenin hätte ein Massaker stattgefunden. Es gab zwar zunächst wildes Geheule, für das allerdings nach Prüfung keinerlei Belege gefunden wurden.

      Wozu eine "unabhängige Untersuchung"? Zumal die UN freiwillig drauf verzichtet hat.............
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 20:01:26
      Beitrag Nr. 73 ()
      @Carlo Disagio

      Der UN Delegation wurde der Zutritt verweigert, die haben nicht freiwillig verzichtet. Kofi Annan hat das Schmierentheater beendet und wer die Zusammenhänge sehen wollte, der konnte sehen.

      Die Verweigerung palästinensischer Selbstverwaltung ist Fakt.

      Israelische Siedlungen außerhalb des israelischen Kerngebiets sind Fakt.

      Die Bestrafung von Angehörigen der Täter ist Fakt.

      Das ist außerhalb allgemein geltender Regeln des Völkerrechts. Punkt, Ende, Aus, es gibt keine historischen Wertmarken für Verbrechen von Juden.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 20:12:29
      Beitrag Nr. 74 ()
      Eines erstaunt mich aber immer mehr: Attentate auf zivile Opfer (vor allem Kinder) in Isreal werden von vielen Usern hier keines Wortes gewürdigt, jede auch nur theoretisch mögliche Greueltat des israelischen Militärs ausführlich diskutiert. Siedlungen werden kritisiert, was legitim ist, aber zugleich als Rechtfertigung für den Mord von Terroristen an der Zivilbevölkerung hergenommen, obwohl das genau so unsinnig ist, wie die Tatsache zu verschweigen, dass Terror und Krieg gegen Israel schon da war, bevor es solche Siedlungen gab.

      Normal wäre bei neutraler Gesinnung zumindest eine ausgewogene Kritik. Statt dessen werden alte Ressentiments gegen Juden gepflegt, wenn sich Vertreter zu Recht über mangelnde Sensibilität beim Thema 2. Weltkrieg und seine Folgen beschweren.

      Das kann eigentlich nur bedeuten: Entweder sind in diesem Forum vor allem arabische Kreise vertreten oder die Nazi-Sympathisanten bzw. "braune-Texte-im-Internet-Leser" nutzen die halbwegs gesicherte Anonymität des Internets, um sich hier auszulassen.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 20:45:37
      Beitrag Nr. 75 ()
      Bei Yahoo ist der zugriff auf die Texte zu Dschenin/UNO nicht möglich. Dies z.B.

      UN-Vollversammlung verurteilt israelische Militäraktion AP Schweiz
      ... eine UN-Kommission zur Untersuchung der Vorfälle im Flüchtlingslager von Dschenin einreisen zu lassen....
      - Mi 08. Mai 05:59


      Um die Märchenstunde von Carlo Disagio zu beenden http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=upt…

      Kommentar
      Ein Gespenst kehrt nach Europa zurück
      Von Majid Sattar


      6. Mai 2002 Es sind Nachrichten, von denen das moderne Europa dachte, sie gehörten der finsteren Vergangenheit an: In London, Antwerpen und Marseilles brennen Synagogen. In Berlin empfiehlt ein Rabbiner der größten jüdischen Nachkriegsgemeinde in Deutschland, öffentlich auf das Tragen jüdischer Embleme zu verzichten, nachdem an der Spree zuvor orthodox gekleidete Bürger verprügelt wurden. Und in Frankreich wird ein antisemitistischer Politiker in die Stichwahl um die Präsidentschaft geschickt. Ist das Abendland wieder so weit?

      Provokante Frage, komplizierte Antwort. Die Polizei vermutet hinter einem Großteil der Straftaten „nahöstliche Täter“. Die Einwanderungsgesellschaften des Okzidents haben den israelisch-palästinensischen Konflikt quasi importiert. Kein neuer europäischer Antisemitismus also, allenfalls Antizionismus in Europa? Die Antwort ist noch schwieriger - zumal in Deutschland.

      Keine Leisetreterei

      Um Missverständnisse zu vermeiden: Israel ist nicht sakrosankt. Auch kann Leisetreterei nicht die Lehre aus der deutschen Geschichte sein. Wenn Israel sich weigert, eine UN-Kommission ins Land zu lassen, die die Stürmung des Flüchtlingslagers in Dschenin untersuchen soll, dann verdient dies Kritik. Und wenn Premier Ariel Scharon verhindern will, dass seine Siedlungspolitik auch nur zum Thema eventueller Verhandlungen mit den Palästinensern gemacht wird, dann muss die internationale Gemeinschaft den Judenstaat zurecht weisen dürfen. Es ist sicher so, dass es in Israel eine Neigung gibt, sich mit dem Hinweis auf den Holocaust gegen Kritik zu immunisieren. Man mag den Reflex einer traumatisierten Gesellschaft nachvollziehen können. Rücksicht nehmen kann man darauf nicht.

      Doch es geht hier um etwas anderes. In Deutschland hat die zweite Intifada einen Tabubruch bewirkt. Dass Bundeskanzler Gerhard Schröder die Lieferung von Waffen nach Israel verzögert, mag als Ausdruck der neuen, unverkrampfteren, ja selbstbewussten Außenpolitik durchgehen, die der Sozialdemokrat auch schon mal Brüssel und Washington spüren lässt. Berlin hat mit Joschka Fischer einen Außenminister, der sich gerade wegen seiner Biografie Israel und seinem Sicherheitsinteresse verpflichtet fühlt.

      Zum Beispiel das FAZ.NET-Forum...

      Hingegen sind es interessanterweise Oppositionspolitiker, die Israel gegenüber einen Ton anschlagen, der bislang undenkbar war. Die israelischen Militäroperationen nennt der frühere Bundesminister Norbert Blüm (CDU) einen „Vernichtungskrieg“. Sein Kollege Jürgen Möllemann (FDP) redet von „israelischem Staatsterrorismus“ und bekundet, wenn sein Land besetzt wäre, würde auch er sich wehren. Nun sind weder Blüm noch Möllemann Antisemiten. Doch sie haben mehr getan als sich nur im Ton zu vergreifen. Auch fehlt es ihnen nicht einfach an der nötigen Sensibilität und Kenntnis der regionalpolitischen Dynamik dafür, was es bedeutet, wenn Israel, jenes demokratische Eiland inmitten arabischer Autokratien, auch nur einen einzigen Krieg verliert.

      Blüm und Möllemann, um nur zwei der exponiertesten Israel-Kritiker zu nennen, tragen zu einer Stimmung bei, die diejenigen bestärkt, die immer schon wussten, nur bislang nicht öffentlich sagten, dass der Quell allen Übels das Judentum sei. Ein Beispiel für dieses Phänomen ist auch ein FAZ.NET-Forum zum Nahostkonflikt ( Forum: Internationale Friedenstruppe für den Nahen Osten? ). Da gibt es viele interessante und differenzierte Beiträge, in denen Mitleid mit dem Schicksal des palästinensischen Volkes oder/und Verständnis für die israelische Sicherheitspolitik geäußert werden. Doch auffallend viele User nutzen das Forum, um das loszuwerden, was sie immer schon über - so wörtlich - „israelische Kriegsverbrecher“, „europäische Oberjuden“ und „die Zentralratsjuden“ sagen wollten. Da wird der „Führer“ zitiert und bewusst nicht gesagt, sondern nur gefragt, ob dieser seinerzeit nicht doch Recht gehabt habe. Und da werden hanebüchende Theorien über die jüdische Unterwanderung Amerikas und Russlands bemüht. Die Autoren machen sich nur so viel Mühe, ihren Antisemitismus als Kritik an Israels Militäraktion zu verbrämen, wie nötig ist, um nicht aus der Debatte verbannt zu werden.

      Nicht repräsentativ, aber typisch

      Gewiss, im Forum dieses Online-Dienstes ist es so wie überall: Menschen mit entschiedenen Meinungen melden sich eher zu Wort als solche, die zu keinem abschließenden Urteil gekommen sind. Wer sich zu Schwarz oder Weiß bekennen kann, wer die Schuldfrage längst für sich beantwortet hat, der teilt seine Gewissheiten gerne der Community mit. Wer hingegen eher zu „Ja, aber“ und „Sowohl als auch“ neigt, hält sich mit seiner differenzierteren Meinung leider oft zurück. Insofern ist das Forum zwar typisch für die deutsche Debatte zum Nahostkonflikt, aber nicht repräsentativ für die deutsche Gesellschaft.

      Die Lektüre der Beiträge bestätigt das, was Salomon Korn, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, in einem Gastbeitrag für die F.A.Z. schreibt: Die deutsche Kontroverse über den Nahost-Konflikt „bringt keinen neuen Antisemitismus hervor - sie entlarvt den vorhandenen.“ Es bedarf keiner großen Prognosekraft, um vorherzusagen, dass die Ewiggestrigen FAZ.NET vorwerfen werden, in diesem Beitrag die Antisemitismuskeule zu schwingen. Was man sehen will, das sieht man auch. Da helfen keine Argumente.

      Text: @sat


      @Wavetrader

      Scharon spielt Hamas und anderen Islamisten zu, die Terrorproblematik ist unbestritten. Deeskalation ist gefragt. Die Einordnung von israelkritischen Usern in arabische oder braune Schubladen ist zu einfach, vermutlich eine bewußte Vereinfachung um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, so grobschlächtig und ohne Argumente zu urteilen íst nicht koscher.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 20:56:43
      Beitrag Nr. 76 ()
      Carlo verbreitet diese Lüge immer wieder. Dabei geht er geschickt vor: Es hat kein Massaker in Jenin gegeben, was auch stimmt. Aber niemand hat das etwa behauptet.

      Tatsächlich wurden mindestens 52 Personen von der israelischen Armee aus unterschiedlichen Gründen getötet. Daneben gab es viele weitere Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen.

      Die Israelis haben einer UN-Kommission die Einreise verweigert, die UN gab schließlich auf. Man wollte aber einen Bericht aufgrund der zugänglichen Quellen anfertigen.

      Einen vorläufigen Bericht gibt es von Human Ritghts Watch:

      http://hrw.org/reports/2002/israel3/
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 21:04:59
      Beitrag Nr. 77 ()
      "Scharon spielt Hamas und anderen Islamisten zu, die Terrorproblematik ist unbestritten. Deeskalation ist gefragt."

      Soso, Deeskalation ist gefragt? Zunächst eines: Terror gibt es nun wahrlich nicht erst seit Sharon!

      Und: Im Westen wird ja immer wieder gerne behauptet, daß der Konflikt gegen den Warschauer-Pakt im Endeffekt durch das Totrüsten gewonnen wurde. Eskalationspotenziale aufbauen durch Massenvernichtungs-Bedrohung. Ein tolles Rezept, auf das wir alle noch heute stolz sind?

      Und jetzt schreien auf einmal die meisten Natostaaten nach Deeskalation! Glaubwürdig?

      Nein, ich will dir dennoch Recht geben. Aber nicht mit dem ersten Satz, der ist mir zu kurz gegriffen.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 21:16:17
      Beitrag Nr. 78 ()
      @wavetrader #74

      Es sind weder Braune noch Araber, wie von Israel-Freunden immer wieder behauptet wird. Denn schließlich findest Du diese Meinung in allen Foren, selbst bei der FAZ und der Bild-Zeitung.
      Es ist vielmehr so: Die 20% der Deutschen, die das Internet nutzen lehnen überwiegend die Politik Israels ab und wollen einen gerechten Frieden in Nahost. Diese 20% stellen vermutlich den intelligenteren Teil der Bevölkerung dar.
      Allerdings wirst Du kaum jemand finden, der die Selbstmordattentäter gut heißt. Dazu kommt, daß die Verbrechen der Israelis in den deutschen Medien selten erwähnt werden. Da ist es wirklich gut, daß es das Internet gibt.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 21:21:35
      Beitrag Nr. 79 ()
      @Wavetrader

      Aus persönlicher Erfahrung ist mir noch aus 2000 ein unbelasteter Umgang von Israelis und Palästinensern bekannt. Ende war mit Scharons Gang auf den Tempelberg, er hat die Situation eskalieren lassen und das Hamas und andere Terrorgruppen darauf Zulauf erhalten würden, war einkalkulierbar. Dieses Vorgehen brachte Scharon den Wahlsieg und Israel den Terror.

      Scharon geht mit seinem Likud den Weg eines Großisrael, Palästinenser haben als Staat dort keinen Platz. Das muß man klar so sehen, der Rest ist die innere Logik des Krieges. Recht hat jeder in seiner Vorstellung und Haß gibts reichlich. Die einzige Macht in der Region ist Israel, wer sonst kann Palästina als Staat ermöglichen:confused:

      Wie die dann leben, das ist nicht unsere Sache.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 21:26:10
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 21:38:40
      Beitrag Nr. 81 ()
      Zitat von @genya:
      ---------------
      Wanted DEAD or alive (better DEAD!)


      -----------------
      Ich bin der Meinung, daß User, die zur Ermordung eines Politikers wie Arafat aufrufen, die Boardregeln massiv verletzen und von WO gesperrt werden sollten.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 21:59:25
      Beitrag Nr. 82 ()
      @mux99
      was ist ein "Nazi"? Ein Nazionalsozialist.
      Sharon ist kein Nazionalsozialist. aber was ist er dann?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:09:00
      Beitrag Nr. 83 ()
      ich schliésse mioch menacher an an was hier von genya gemacht wir ist hetze in reinkultur.
      Genya wer oder was du auch du auch bist wenn du die isralische seite verteidigen willst ist das dein recht , die jüdische verteidigst du nicht. Aber was tust du wirklich? du sähst hass. Du bist schlimmer als die die sich in die luft sprengen. Denn du rufst zum mord auf verurteile nicht hamas oder andere palistinesische orgn. Du bist wie sie. wenn du könntest würdest du auch kinder mit bomben los schicken.
      Du spielst den gerechten bist aber ein schreibtischtäter.
      g. midas Sorry du kotz mich an!
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:46:10
      Beitrag Nr. 84 ()
      menacher, aus Deiner #78:

      """

      Es ist vielmehr so: Die 20% der Deutschen, die das Internet nutzen lehnen überwiegend die Politik Israels ab und wollen einen gerechten Frieden in Nahost. Diese 20% stellen vermutlich den intelligenteren Teil der Bevölkerung dar.

      """

      Gehört der midas auch zu diesen furchtbar intelligenten 20%? Lies Dir seine #83 durch, m.E. nach hat der Typ `ne Vollklatsche. Wie siehst Du das?

      Übrigens habe ich den Eindruck, dass die meisten aus der Anti-Israel-Fraktion nicht zu den übermäßig Intelligenten gehören. Wie kommst Du nur drauf, das sei genau umgekehrt?!?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:48:07
      Beitrag Nr. 85 ()
      lieber midas, ich kotze dich zwar an, aber ich nenne die Dinge bei ihrem wirklichen Namen.
      Und das passt einem Hetzer und Lügner wie menacher natürlich nicht, siehe seine anderen postings.
      Und dass ich den Massenmörder Arafat lieber tot sehe ist absolut meine Sache - deswegen gehe ich ich nopch lange nicht in palästinensische Städte mit einem Sprengstoffgürtel um und sprenge mich mit Zivilisten in die Luft, wie manch Araberfreunde hier gutheissen.


      Übrigens, "Schreibtischtäter", wie meinst du das?
      Meinst du so etwas:



      oder das:




      Die letzten Opfer SEINES Terrors:

      Die Namen von 16 Todesopfern wurden bekannt gegeben:
      - Boaz Aluf, 54, aus Jerusalem
      - Shani Avi-Zedek, 15, aus Jerusalem
      - Leah Baruch, 59, aus Jerusalem
      - Mendel Barzon, 72, aus Jerusalem
      - Raphael Berger, 28, aus Jerusalem
      - Michal Biazi, 24, aus Jerusalem
      - Tatiana Braslavsky, 41, aus Jerusalem
      - Galila Bugala, 11, aus Jerusalem
      - Dr. Moshe Gottlieb, 70, aus Jerusalem
      - Baruch Gruani, 56, aus Jerusalem
      - Helena Ivan, 63, aus Jerusalem
      - Aiman Ghazi Kabhah, 23, aus Barta`a
      - Gila Nekev, 55, aus Jerusalem
      - Shiri Nagari, 21, aus Jerusalem
      - Liat Yagen, 24 aus Jerusalem
      - Rahamim Zidkiyahu, 51, aus Jerusalem, der Busfahrer



      Der Schreibtischtäter:




      Following is a statement transferred from Arafat`s bureau to Israeli Arabs.


      Page 1




      Page 2



      Die Übersetzung:


      The Palestinian Liberation Organization
      The Palestinian National Authority
      The President`s Bureau

      In the Name of Allah the Compassionate and Merciful

      A Statement Made on Behalf of the Liaison Committee, Marking the First Anniversary of the Al Aqsa Intifada.

      Lo, the great crowd of our Palestinian people clutching [its land], standing fast and patient, whose roots are in the land of the fathers and grandfathers. You, with your steadfast determination and adherence [to the land] ever since Allah ordered so, [for] more than half a century, fighting the conqueror who plunders our land and homeland. It was fated that you and the next generations, until the day of resurrection of the dead, shall keep this homeland. You keep this deposit, which is [hanging] on your neck and the neck of your grandchildren, because you are the defenders and guardians [of the homeland] and live in it, and you are its original and lawful owners, and you are its heirs until the day you are resurrected. With you and with your help, we pay homage to the first anniversary of the spark of the Intifada... the blessed Al Aqsa Intifada in which our people is waging in the liberated territories and occupied territories, and abroad around the world, stressing the strength of the struggle treasured in its soul to explode the spark of anger accumulating at the face of the robbers of the twentieth century, the creators of international terrorism, the killers of children, women and the elderly, plunderers of land and livelihood, who destroy and burn the soil, the seeds and the rocks.

      Indeed, the people, with all its sects and groups, started the Intifada everywhere it could. The ties have interlaced, that connect the sons of Jerusalem and the West Bank with those of the Gaza Strip and those of the cities occupied since 1948 [i.e. the Israeli Arab citizens], who have always been and forever will be the natural depth and fortified wall of our Palestinian people and its just cause. The [Palestinian] people has indeed started its Intifada in order to pave, with its pure and stainless blood, the pavements and alleys and squares of the holiest of holy places, the capital of the independent Palestinian state.

      The man and the rock, the bird and the tree, have started the Intifada in the allies of Jerusalem and its holy places, the mountains of the West Bank and its valleys, the shores of Gaza and its refugee camps, the planes and hills and peaks of Palestine, the cities and villages of Palestine occupied since 1948 [i.e. Israel], the supreme one, withstanding its bitterness, holding fast and taking roots. Yes, we will draw up with blood the map of the one homeland ["al watan al wahad"] and the one people ["al shaab al wahad"]. We will indeed outline the marks of the nobility and national coping with the policy of discrimination, racism, land appropriation, deportation and intended expulsion, taken against the Palestinian person, in the absence of the international community [and while maintaining] false justice.

      Today, we expect absolutely nothing of the rulers of the [Arab] nation, which is overcome with sleepiness and bound by silence and overwhelmed by cowardice. We are expectant and we follow with dreamy nationalist eyes our families and great people in the towns and villages of the steadfast resistance of 1948. For they share the cause and the fate, share the one national dream. The Al Aqsa Intifada and independence have fulfilled the unity and national alliance of all the sons of the determined Palestinian people, despite the blocks created by the occupation, despite all the acts of massacre committed by the Zionist gangs since the 1948 disaster [the "Naqba"]. To commemorate this great memory, we now emphasize, together and equally, the ongoing will of the one people, the life of the noble liberty, despite the policy of suppression and racial discrimination taken against us by the bullies of the worst of occupiers ever known in history, in order to express in its rage the historical exploitation that came upon us since the beginning of modern history by the stone Intifada, the Intifada of the hidden rage...

      Today, no voice can overcome the sound of the Intifada. It will continue to be the Intifada of the one people and one outburst of blood... it will continue to be a prolonged Intifada of rage... a prolonged Intifada of independence... an Intifada of innumerable generations which will continue until our supreme national dream is fulfilled. Since we are the lawful owners of the land and the truth, of the independent homeland and independent state. Therefore, with you and with your help, and by the respectable members of our Arab Islamic nation, and by the people of freedom in the world, we will establish our independent Palestinian state whose capital shall be the holy Jerusalem... with you and with your help we shall liberate our holy places, the Church of the Nativity and the Al Aqsa Mosque, in order for the Palestinian flag to fly free in the sky of Jerusalem, cradle of the heavenly religions, land of the apostles, the land where the people shall convene in the Day of Judgement.

      Glory and eternity to our innocent casualties,
      Quick recovery to our wounded heroes,
      Liberty to our imprisoned heroes,
      Disgrace and contempt to the agents [collaborators] and those who were corrupted,
      This is a revolution until victory.

      The Liaison Committee
      Presidential Bureau

      Sunday
      30 September 2001

      Originalunterschrift Arafat:


      Examples of Arafat`s Financing of Terror Activists

      Document no. 1

      The Palestinian Liberation Organization
      The Palestinian National Authority
      The President`s Bureau

      To the Fighting President
      Brother Abu Amar, may the Lord protect you,
      Greetings,

      I hereby request you to allocate financial aid in the sum of $2500 for the following brethren:
      1. Ra`ed el Karmi (note: former commander of a group in the Fatah/Tanzim Tulkarm that masterminded the attack on the Bat-Mitzvah party in Hadera).
      2. Amar Qadan (note: a senior activist of Presidential Security/Force 17 in Ramallah, involved in the activities of its operational cell).

      Thank you,

      Your son, Hussein al Sheikh
      (note: senior Fatah activist in the West Bank)

      (Note: in Yasser Arafat`s handwriting:)

      Treasury/Ramallah
      Asslocate $600 to each of them.
      Yasser Arafat (signature)
      (19/9/2001)



      Document no. 2




      20 JAN-02 SUN 16:01 FATAH OFFICE FAX NO. 022985729
      Sep 29`84 17:50 P.001
      (Note: this is a fax that was sent twice: the first time from Ra`ed el Karmi to Marwan Barghouti and the second time from Barghouti to Arafat.)

      To fighter brother Abu al Kassam
      (Note: Marwan Barghouti, head of the Fatah/Tanzim in the West Bank)

      Greetings,
      Subject: Urgent Financial Aid

      1. Jamil Hamad Adwan
      2. Majid Yussuf Subhi Jarad
      3. Mahmud Raleb Mahmud Altahel
      4. Mansour Saleh Sharim
      5. Subhi Yussuf Jarad
      6. Iyad Abed Al Rahim Jarad
      7. Hazem Wael Subhi Hetab
      8. Ahmed Sameh Al Adrisi
      9. Sami Mahmud Dib Sabeh
      10. Iyad Nasser
      11. Marad Mustafa Abed Al Rahman Abdu
      12. Muhamed Sharif Zidan
      (Note: these activists are known Fatah operational activists in Tulkarm, who were involved in lethal attacks.)

      Sincerely,
      Your brother,
      Ra`ed al Karmi
      (Note: was head of the Fatah/Tanzim infrastructure in Tulkarm)


      To Brother President Abu Amar, may the Lord protect him,
      Greetings,

      I request of you to order the allocation of a thousand dollars for each of the fighter brethren.

      Sincerely,
      Marwan Al Barghouti


      (Note: in Yasser Arafat`s handwriting:)
      The Treasury/Ramallah
      Please allocate $350 to each.
      Yasser Arafat (signature)
      7/1/2002





      Document no. 3



      State of Palestine
      (Fatah insignia)

      The Supreme Movement Committee
      Tulkarm Districts Branch

      The Palestinian National Liberation Movement
      Fatah

      The Brother President Abu Amar, May God protect you

      Please allocate the sum of $2000 to each of the following fighting brothers.

      For your handling.

      (15 names including five who took part in shooting attacks in the Tulkarm district and one activist - Bilal Abu Amsha who participated in lethal attacks, including a shooting attack towards a border guard base on 11 September 2001 [2 border guard policemen killed and one wounded] and the murder of an Israeli in Baqa Al Gharbiyah on 31 May 2001)

      Your son, the General Secretary

      Fa`ak Kana`an
      (Head of Fatah in Tulkarm)
      (Signature)



      Note 1 in Arafat`s handwriting and signature

      Finance Ministry/Ramallah

      A sum of $800 should be allocated to each one

      5.4.2001
      (Signature)



      Note 2 in handwriting

      The Supreme Movement Committee
      The brother Marwan Barghouti
      (Signature)

      The Main Office - Tulkarm - Telefax: 9-2975444

      Fatah Office 8.4.2001 15:37, Fax No. 02-2885729

      -----------------------------------------------

      Financing of Fatah/Tanzim and Al Aqsa Brigades Infrastructures and Activities by Arafat and his Aides

      (Summary of Captured Document)
      Ser. No.
      Date
      The Requester
      Nature of the Request
      The Approving Element
      The Sum Approved

      1
      9.7.2001
      Kamal Hamid, Fatah Bethlehem branch secretary
      Allocation of $2000 to each person on the list of 24 Fatah members in the Bethlehem district. The name of Atef Abayat is prominent in this list – until his death he headed the main terror cell in the sector which perpetrated terrorist attacks in which Israelis were killed and wounded.
      Yasser Arafat with his personal signature.
      $350 for each of the 24 members.

      2
      16.9.2001
      An element in the "Al Aqsa Martyrs Brigades" (his name does not appear in the document).
      Allocation of 38,000 shekels for current expenses for tending to families of martyrs, acquisition of electrical components and chemical materials for production of explosive charges and bombs (5-9 charges per week); procurement of Kalashnikov and M-16 bullets.
      The request is being handled by Fuad Shubaki, head of financial directorate of the "General Security Apparatus" and Arafat`s confidante. It can be assumed that Arafat personally approved the allocation of the sum.
      According to Shubaki`s calculations, the real cost of these requests varies between 110,000-150,000 shehels. It can be assumed that a sum of such scope was approved by Arafat.

      3
      19.9.2001
      Hussein Al-Sheikh, a senior Fatah official in the West Bank.
      Allocation of $2,500 to 3 Fatah/Tanzim senior commanders involved in many lethal attacks, including the killing attack in the Bat-Mitzvah party in Hadera.
      Yasser Arafat (in his personal signature).
      $600 for each commander.

      4
      7.11.2001
      Kamal Hamid, Fatah Bethlehem branch secretary
      Allocation of urgent aid of $3,000 for each of the 9 families of martyr commanders killed in the battle in Bet Jala. The name of Atef Abayat stands out in the list.
      Yasser Arafat (in his personal signature).
      $800 for each family

      5
      20.1.2001
      Marwan Barghouti, head of the Fatah/Tanzim in the West Bank.
      Allocation of urgent financial aid for 12 Fatah/Tanzim terror infrastructure activists in Tulkarm who were involved in lethal attacks. The request was in continuation to an inquiry by Ra`ed Karmi, head of the Fatah/Tanzim terror infrastructure in Tulkarm.
      Yasser Arafat (in his personal signature).
      $350 to each of the terror infrastructure activists.

      6
      (?)
      An element in the "Al Aqsa Martyrs Brigades" (his name does not appear in the document).
      Allocation of $80,000 for construction of a heavy arms production workshop (including a lathe, a milling machine and equipment required for metal processing in the production process of weapons such as rockets and mortars). In addition, allocation of $16,600 for the regular operation of the workshop (salaries, rent, electricity and raw materials)
      Fuad Shubaki is dealing with the request. It can be assumed that Arafat personally approved allocation of the sum.
      It can be assumed that the request was approved by Arafat.

      Assistance in the acquisition of M-16 rifles for the Fatah/Tanzim terror infrastructure in Tulkarm.
      Yasser Arafat
      Arafat approved financial aid (to cover the costs of buying the rifles)
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:49:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      Und zur #76:

      """

      Carlo verbreitet diese Lüge immer wieder. Dabei geht er geschickt vor: Es hat kein Massaker in Jenin gegeben, was auch stimmt. Aber niemand hat das etwa behauptet.

      """

      Welche Lüge wirfst Du mir vor?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:53:31
      Beitrag Nr. 87 ()
      Und ein Wort noch zur UN-Kommission, Stichwort "Jenin":

      Die Israelis haben sich sehr wohl bereit erklärt, die Kommission ins Land zu lassen. Sie haben allerdings Ansprüche auf Mitsprache bei der Zusammenstellung der Kommission gestellt, unter anderem verlangten sie, dass auch Militärexperten der Kommission angehören.

      Die UN hat eine Umbesetzung der Kommission verweigert und einige Tage später die Kommission ganz aufgelöst.

      Thema erledigt?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:53:32
      Beitrag Nr. 88 ()
      1. Documents captured by the IDF during Operation Defensive Shield prove that the Fatah organization and the Al Aqsa Martyrs Brigades are one and the same.

      2. The documents clearly indicate that the Al Aqsa Martyrs Brigades are not just a pseudonym for terrorist attacks carried out by the Fatah, but also a dedicated apparatus aimed at perpetrating terror attacks. Until Operation Defensive Shield, this apparatus had been in the process of institutionalization, which is expressed in the correspondence of the brigades with Fatah senior officials, particularly Marwan Barghouti. The Al Aqsa Martyrs Brigades terror activity, their arms requirements, their structure and organization (in the Jenin area, for instance) and their financial requirements can be learned from this correspondence (the financing of their activity is very central in the correspondence).

      3. According to the captured documents, at the head of the pyramid is Yasser Arafat, the leader of the Fatah, in all its various pseudonyms and apparatuses (Al Aqsa Martyrs Brigades, Tanzim). One of the documents, which concerns a request to aid detained or wanted terrorists (belonging to the Fatah and the Palestinian security apparatuses) is addressed by the Fatah and the Al Aqsa Martyrs Brigades to Yasser Arafat personally.

      4. It is of note that the Al Aqsa Martyrs Brigades carried out suicide and murder attacks in growing intensity during the six months prior to Operation Defensive Shield, overshadowing the Hamas and PIJ: after perpetrating two attacks at the end of 2001, they proceeded to carry out continuous attacks in early 2002: 4 terror attacks in January (Hadera, Jerusalem, Tel Aviv), 6 in February (Mehola, IDF base, Jerusalem, Maccabim checkpoint), 9 attacks in March (Netanya, Ashdod, Jerusalem, Tel Aviv, Kfar Saba, and Efrat). Most of these terror attacks were directed at civilians in Israeli cities. This was the background for the brigades inclusion in the U.S. terror organizations list (27 March 2002).

      Document 1




      "Al Aqsa Martyrs Brigades"
      (Fatah emblem)
      The Palestinian National Liberation Movement "Fatah"

      Letter of Gratitude and Appreciation

      The Palestinian National Liberation Movement, "Fatah" / "Al Aqsa Martyrs Brigades" in the southern area wishes to express its deep gratitude to the fighting brother, Mahmud Jabari (familiar Fatah activist) for his cooperation with the fighters of this people and for his loyal bond with the homeland and its revolution.

      All of us together on the path towards an independent state and its capital the holy Jerusalem.

      Al Aqsa Martyrs Brigades - Southern Area
      (The stamp of "Fatah" and "Al Aqsa Martyrs Brigades")



      Document 2




      Al Aqsa Martyrs Brigades Palestinian National Liberation Movement


      "Fatah"

      To: The honorable brother commander Abu Amar, President of the State of Palestine - May God protect and preserve him.

      Via: The fighting brother, Nabil Amru, the Minister for Parliamentary Affairs - May the Almighty protect him.

      Subject: Request for Financial Aid

      The brothers whose names are mentioned below are among the active members of the movement [the Fatah movement] and have played a role during these events. Some of them are wanted and others are held in the prisons of the [Israeli] occupation and they are:

      1. The family of the prisoner Nabil Hamad Mustafa al Birawi (Note: served in the General Intelligence Apparatus. In his interrogation, he admitted to taking part in a shooting attack against an IDF base in Suseya, the southern part of the Hebron mountains and towards the Suseya bypass road.)
      2. The family of the prisoner Nasser Hussein Ud Abu Qubeitah (Note: served as a policeman. Arrested for shooting at the Israeli settlement of Suseya).
      3. Muhammad Mahmud Ali al-Najajrah.
      4. Jamal Ismail Mustafa Qisiyah.
      5. Juad Jamil Khalil Hushiah (Note: PA National Security Apparatus activist suspected of perpetrating the shooting attack in Suseya).
      6. Bakhr Khalil Shahadah al-Najar.

      With the greatest respect,

      Your sons,

      Al Aqsa Martyrs Brigades - Southern Area
      (The joint stamp of "Fatah" and "Al Aqsa Martyrs Brigades")



      Document 3: Poster




      Only those who believed in Allah and His emissaries are the righteous who shall rest under their Lord`s shadow and will be rewarded with the light of truth. (Koranic verse)

      Al Aqsa Martyrs Brigades emblem Fatah emblem

      The National Palestinian Liberation Movement, Fatah, and its military wing, the "Al Aqsa Martyrs Brigades" in Palestine, is escorting its casualty, the commander hero on his last trip.

      Majdi Musa Tayb Jaradat

      (Hero of the Special Operations, who carried out the Umm el Fahm operation, whom the treacherous Zionist hand murdered on 6 November 2001).



      Document 4




      In the Name of the All-merciful Allah
      "Al Aqsa Martyrs Brigades"
      (Fatah emblem)
      The Palestinian National Liberation Movement "Fatah"

      The fighting brother Marwan Barghouti, secretary of the Fatah movement

      We, in the Al Aqsa Martyrs Brigades, Southern Area, request of you to cooperate with the brother carrying this letter, since we have requested him to establish a communications channel between us and yourself, so that we can handle several complicated problems that arose in our sector of the struggle, at this stage of our national struggle.

      Together on the path towards an independent state with Jerusalem as its capital.

      Your sons,

      In the Al Aqsa Martyrs Brigades - Southern Area
      (a stamp of "the Palestinian National Liberation Movement - Fatah" and "Al Aqsa Martyrs Brigades")



      The Integration of Women and Children in the Perpetration of Terrorist Attacks

      1. The most prominent cases of this phenomenon are the terrorists Wafa Idris, a resident of Ramallah, who carried out a suicide attack in Jerusalem on 27 January 2002 in which one Israeli was killed and 90 wounded, and Darin Abu Aysha from Beit Wazan in Samaria who blew herself up on 27 February 2002 near the Maccabim checkpoint. 2 Israeli policemen were wounded in this attack.

      2. An additional case of a woman suicide terrorist is that of Ayyat Al Ahras, aged 18 from the Deheisha refugee camp near Bethlehem, who carried out the suicide attack in a supermarket in the Jerusalem suburb of Kiryat Hayovel on 29 March 2002. 2 Israeli civilians were killed in this attack and 22 wounded.

      3. The last suicide attack by a woman was perpetrated on 12 April 2002. The suicide terrorist, Andalib Suleiman, a Tanzim activist aged 21 from Bethlehem, blew herself up in the Machane Yehuda market in Jerusalem. 6 Israeli civilians were killed in the attack, including two foreign workers from China, and over 60 Israelis were wounded.

      4. In 2 additional cases, Palestinian women who were about to carry out suicide attacks were arrested by security forces prior to executing their plans.

      5. On 11 April 2002, one day after the IDF withdrawal from Tulkarm, the terrorist Safa Al Qudsi, a Tanzim activist aged 26, divorced and mother to a daughter was found in her parents` home. She was about to carry out a suicide attack in Israel dressed as a pregnant woman.

      6. When IDF troops entered Bethlehem during Operation Defensive Shield, Shirin Rabiye, a girl aged 15, was taken in for questioning. She admitted to having been recruited by her uncle, a Tanzim activist, in order to perpetrate a suicide attack inside Israel.

      7. These are not the only terrorist attacks in which Palestinian women were involved. On 17 January 2001, an Israeli teenager, Ophir Rahum, was kidnapped and murdered with the involvement of Amana Mona, a journalist from Ramallah who belonged to the Fatah.

      8. On 9 August 2001, a suicide attack was carried out in the Sbarro restaurant in downtown Jerusalem. The suicide terrorist was driven to the location by Ahla`am Tamimi, also a journalist of Jordanian descent who resides in Ramallah, and also engaged in intelligence collection for the attack. Ahla`am was also responsible for the laying of an explosive charge which was hidden in a beer bottle in a Jerusalem supermarket on 30 July 2001.

      9. On 3 August 2001, there was an attempt to lay an explosive charge in the Tel Aviv Central Bus Station of Iman Asha from Nablus.

      10. On 31 August 2001, an explosive charge carried by Abir Hamdan from Nablus exploded during a trip from Tulkarm to Nablus, apparently a "work accident" in the framework of preparations for an attack in a restaurant in Hadera.

      11. Recently, the Palestinian terrorist organizations have increased the use of youths in the perpetration of suicide attacks and terrorist acts. In the last nine months, Palestinian children were involved in suicide attacks or in plans to carry out such attacks. Below are a number of examples in which Palestinian youths have been involved in terrorist attacks:

      a. Jamil Hamid, a boy aged 15 from Bethlehem who was recruited by the Fatah organization, blew himself up on 31 March 2002 near the clinic in Efrat. 6 Israeli civilians were injured in the explosion.

      b. Anwar Hamed, a boy aged 17 from Rafah who was sent to carry out a suicide attack against a vehicle convoy transporting IDF soldiers in the Gaza Strip. Anwar, an uneducated illiterate youth has engaged in drug trafficking, prior to his joining the Fatah.

      12. The personal characteristics of the above youths demonstrate once again the cynical exploitation and use made by Palestinian terror organizations of children and unstable persons in order to carry out mass attacks against Israel.

      13. It is of note that the PA does not act against this phenomenon and continues persistently to turn a blind eye so that Palestinian boys and girls become a "self-sacrifice" of the whole Palestinian society.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:59:17
      Beitrag Nr. 89 ()
      Wanted dead or alive:

      Die "Hintermänner" des Terrors:



      The family of the Shahid Imad Adib Badr Aldaya expresses gratitude and appreciation to the Chairman Yasser Arafat and President Saddam Hussein, for their respectable stance concerning our Shahid and those wounded in the defense of Al Aqsa
      ("Al Hayat al Jadidah", December 2000)



      The relatives of the Shahids Amjad Husseina and Fadi Sabaya express gratitude and appreciation to the Iraqi President and his great people.
      Jenin - relatives of the Shahids express their utmost gratitude and congratulations to the Mujahed, warrior leader, the President of Iraq Saddam Hussein, may God keep him safe.
      (Al Quds, January 2001)




      Much gratitude and appreciation to the honorable President Saddam Hussein and members of Arab Liberation Front.
      The father of the Shahid, his brothers and sisters, the Abu Farhah family and his relatives and uncles on the mother and father side, grandfather and mother on behalf of the entire Palestinian people express their deep gratitude to the Iraqi President Saddam Hussein, may God keep him safe, the symbol of nationalism, patriotism and Arab determination, for the honest condolences he offered to our Shahid Palestine Muhammad Raab Qassem Abu Talab and the families of all Shahids, as well as his great help in Palestine. Gratitude to our Iraqi brothers, who give blood and money for the victory of the Palestinian people, the freedom and independence and liberation of Palestine. We also express to our friends in the Arab Liberation Front, Jenin Area much gratitude for their participation and national determination, the condolences they offered, material and moral support. Together, until the liberation of the holy Jerusalem with the help of Allah.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 23:02:29
      Beitrag Nr. 90 ()
      @genya
      Soll das eine Rechtfertigung für die illegale Landnahme durch israelische Siedler sein?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 23:04:13
      Beitrag Nr. 91 ()
      menacher,

      geh` mal in den Wavetrader-Thread und lies Dir die Reaktionen durch, die Deine 20% mit mehr Intelligenz dort ablassen.

      Könntest Du Deine Postings nicht zukünftig stärker an dem Ziel orientieren, Deine 20% hochintelligenter Gesinnungsgenossen hinsichtlich Sozial- und Sachkompetenz ein bißchen nach vorne zu bringen?

      Die schiere Intelligenz scheint zu nicht mehr als ein paar dummen Kraftsprüchen zu reichen...............
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 23:05:04
      Beitrag Nr. 92 ()
      Carlo

      Das Thema ist keineswegs erledigt. Zuerst haben die Israelis Umbesetzungen gefordert, dann haben sie den Zugang überhaupt verweigert. Deine Darstellung ist zumindest falsch.
      Außerdem behauptest Du immer wieder, in Jenin sei nichts passiert. Dabei habe ich Dir mindest schon zweimal entsprechende Quellen gepostet. Du weißt genau, was dort los war. Ansonsten empfehle ich Dir diesen Bericht von HRW zu lesen.

      Zur Frage der Intelligenz einzelner Teilnehmer werde ich mich mit Sicherheit nicht äußern. Bestimmt gehören die 20% Internetuser zum intelligenteren Teil der Nation, wenn auch einige Dummköpfe dabei sein mögen. Dem Vorurteil, Leute mit anderer Meinung als Dummköpfe zu betrachten, unterliege ich hoffentlich nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 23:05:45
      Beitrag Nr. 93 ()
      """

      #90 von ChartJunkie 19.06.02 23:02:29 Beitrag Nr.: 6.678.232 6678232
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      @genya
      Soll das eine Rechtfertigung für die illegale Landnahme durch israelische Siedler sein?

      """

      Die 20% schlagen schon wieder zu.....

      Chart Junkie, was willst Du uns mitteilen?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 23:14:48
      Beitrag Nr. 94 ()
      @ genya

      Irgendwelche Dokumente und Bilderbuecher megabyteweise zu posten ist zwar huebsch bunt, aber traegt doch wirklich nichts bei.

      Oder stellst Du mal Bilder vom zerstoerten Jenin hierhin?
      Ich bin kein Freund der Moslems, Palis oder Israels, sondern sehe mich eigentlich als uninteressiert: Von mir aus sollen sich alle gegenseitig umbringen wie schon seit ewigen Zeiten...Vermittlungsversuche sind bisher alle gescheitert.
      ...........

      Es ging um den "Antisemitismus" der Herren Bluem und Moellemann, nicht um Attentate.
      In diesem Zusammenhang beschimpfst Du hier jeden als Hetzer usw. welcher nicht Deiner Meinung ist.
      Wie bereits vorhin gesagt, kritische Menschen sind meistens nicht die duemmsten der Bevoelkerung, denn sie denken nach. Auch ein "genya" kann das nicht verbieten.
      Bist Du eigentlich so verblendet?Ich habe mal das Profil nachgeschaut und wenn jemand weit ueber 2400 Postings hier hat, zweifle ich ein wenig an seinem noch vorhandenen Realitaetsbezug.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 23:14:52
      Beitrag Nr. 95 ()
      Sehen so Blüms "Vernichtungskrieg" und Mümmelmanns "Nazimethoden" aus?:

      Warum die Israelis nach Jenin gingen:


      Explosives Laboratory found in Jenin

      und Nablus:

      A tunnel that served for concealing and smuggling arms



      Pipe charges found in an explosives lab in the Nablus Casbah



      A lab for developing Qassam 2 rockets found in Balata refugee camp, where 7 rockets were found



      Qassam 2 rockets found in Balata refugee camp



      A lab for developing Qassam 2 rockets in
      Balata refugee camp:



      _____________________________________________________

      Arafat als Werbeträger:


      Arafat-Chipstüte: "Mit Käse-Geschmack"
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 23:21:59
      Beitrag Nr. 96 ()
      Carlo

      Was den Inhalt mancher Postings angeht, so sind sie in der Tat unter aller Kanone, da geb ich Dir recht. Solche Postings findest Du aber bei allen Parteien, bei der kleineren israel-freundlichen Fraktion sind sie eben insgesamt weniger.

      Was die Sozialkompetenz angeht, da könntest Du aber auch genug tun. Lies nur, welche Unverschämtheiten sich genya wieder erlaubt hat.

      Ich hatte schon mal "Regeln zur Israel-Diskussion" aufgestellt und gepostet. Es ist dann sogar etwas besser geworden. Bei Gelegenheit werde ich sie überarbeiten und erneut posten.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:02:48
      Beitrag Nr. 97 ()
      Möllemann wiederholt seine Äußerungen, er befürworte auch Aktionen im Land des Gegners. Allerdings lehne er Selbstmordattentate ab. Er verlangt einen gleichberechtigten palästinensischen Staat.
      Ihn als Antisemiten zu bezeichnen sei eine Unverschämtheit.

      ------------------
      aus Bild aktuell
      Möllemann verteidigt Aktionen


      Der umstrittene FDP-Vize Jürgen Möllemann hat erneut palästinensische Aktionen gegen Israel verteidigt. „Wer anderer Leute Länder besetzt, darf sich nicht wundern, wenn die sich wehren“, sagte der Politiker am Mittwochabend in Hamburg zum Nahost-Konflikt während einer Veranstaltung des Deutsch-Syrischen Vereins.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:06:18
      Beitrag Nr. 98 ()
      Lieber smoothoperator, ich beschimpfe nicht JEDEN als Hetzer oder Brandstifter, sondern nur die, die es sind, z.B.
      menacher (siehe all seine Postings), Friseuse (ebenso) und ähnliche braune Lügner.
      Ansonsten bin ich durchaus zu einer vernünftigen Diskussion über das Unrecht der israelischen Besatzungspolitik bereit, nur bitte keine antijüdischen Ressentiments und Pauschalverurteilungen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:12:25
      Beitrag Nr. 99 ()
      Ist das übelste Hetze! #80 von genya

      Friseuse, nennen und stelle hier bitte rein NUR EIN Link für deine "Fakten", ausser das mit den Siedlungen!
      Aus deinem Mund kamen schon immer nur leere wüste Beschimpfungen der Juden und absolut lügenhafte haltlose Unterstellungen, die durch NICHTS belegt werden konnten.
      Du wurdest doch schon mal für den offenen Judenhass hier an an Board gesperrt, wenn ich mich nicht irre, oder?

      Das ist Demagogie
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:15:15
      Beitrag Nr. 100 ()
      Leute die nicht genyas Ansicht sind, sind für ihn Hetzer. Dabei dürfte diese Bezeichnung eher auf ihn zutreffen, wenn man seinen Mordaufruf zu Arafat sieht.

      Seine Behauptung ich sei ein Lügner hat er kein einziges Mal beweisen können. Allerdings konnte ich ihm bereits eine eindeutige Lüge nachweisen. Deswegen sehe ich darin eine billige Replik.

      Beleidigungen statt Argumente, daß ist seine Methode. Dann veröffentlicht er noch ein paar Bilder von einem angeblichen Sprengstofflabor, das aussieht wie eine Waschküche. Dazu kommt ein Keller als Tunnel und ein paar Eisenrohre als Raketen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:16:45
      Beitrag Nr. 101 ()
      @Genya

      Entschuldige Dich oder ich zeig Dich an.

      Sicher.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:28:29
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:32:57
      Beitrag Nr. 103 ()
      Norbis "Vernichtungskrieg" gegen die "armen" Palis:

      Identifizierung der Terroropfer:
      In Abu Kabir warten Familien
      auf das Schlimmste


      Von Chaim Shadmi, Haaretz, 19.06.2002

      Als er gestern im Institut für Gerichtsmedizin in Abu Kabir zu Reportern sprach, legte Institutsdirektor Professor Yehuda Hiss einen Fragebogen vor. Es war der routinemäßige Fragebogen, den Hiss und sein Personal seit Beginn der Intifada hunderte von Malen ausgefüllt haben. Er dient der Überprüfung von persönlichen Merkmalen und ist Teil des Identifizierungsprozesses von Toten, die nach Terroranschlägen in das Institut gebracht werden.

      "Boas Aluf" steht auf dem Fragebogen im Feld neben den Worten "Name der vermissten Person". Schließlich wird die vermisste Person zu einem Todesfall und bekommt einen Namen und ein Leben. Boas Aluf war 54 Jahre alt und hatte fünf Kinder. Er war mit Gila verheiratet, einer Physiotherapeutin, die bei der Krankenkasse Le’umit in Jerusalem angestellt ist. Er selbst hatte in einer Zweigstelle der Bank Tefachot in Jerusalem gearbeitet. Es gibt 18 weitere Geschichten wie seine. Alle beginnen in Abu Kabir als vermisste Personen bis sie definitiv identifiziert sind.

      "Definitiv" ist das Schlüsselwort in Abu Kabir. Bis die Identifikation definitiv geschehen ist, gibt es Hoffnung. Beweis dafür sind Dutzende von Familienangehörigen, Bekannten und Freunden, die draußen im mit Piniennadeln bedeckten Hof warten. Sofort nach Ankunft einer Leiche wird das Formular ausgefüllt. Erkennungszeichen, Details, besondere Merkmale – ein Muttermal, eine Narbe, alles. Und immer wird Blut für genetische Tests abgenommen. Wie lange dauert das Warten? Minuten? Stunden? Manche müssen geduldig bis zum nächsten oder übernächsten Tag auf den Abschluss des Identifizierungsprozesses warten. Also warten sie.

      Verschiedene Gruppen, jede zu einer anderen vermissten Person gehörend, sitzen auf den Plastikstühlen, die in einem Kreis aufgestellt sind. Mitarbeiter des Instituts bringen ihnen Erfrischungen, Sozialarbeiter kümmern sich um sie und hören ihnen zu. Von Zeit zu Zeit kann man ein leises Weinen hören, manchmal auch einen Schrei. Doch die meiste Zeit über herrscht Ruhe.

      Ein weiteres Taxi kommt aus Jerusalem und vier Menschen, begleitet von einem Sozialarbeiter, steigen aus. "Es herrscht Ruhe, weil die Menschen die Nachrichten noch nicht in sich aufgenommen haben. Und es gibt noch Hoffnung, dass es vielleicht doch nicht das ist, was man vermutet. Man leugnet es", sagt Billy Tinsky, ein Sozialarbeiter und Psychotherapeut, der eine besondere Ausbildung für den Umgang mit trauernden Familien absolviert hat. Vor eineinhalb Monaten wurde er vom Gesundheitsministerium eingestellt. Die Mitarbeiter des Instituts zeigten Anzeichen der Verzweiflung aufgrund der von den Terroranschlägen herrührenden hohen Anzahl von Leichen. Tinsky soll ihnen helfen, mit dem Leid, das sie sehen, umzugehen.

      Tinskys Arbeitsplan sieht vor, dass er jeden Sonntag und zusätzlich bei einem Terroranschlag ins Institut kommt. Sonntags spricht Tinsky mit dem Personal und hört dessen Problemen zu. An Tagen, an denen ein Terroranschlag stattgefunden hat, beobachtet er den Verlauf vom Rande aus. "Es ist wichtig, wie man den Familien die Nachricht überbringt. Hiss besteht darauf, dass er sich mit jeder Familie einzeln in seinem Büro trifft, um dort mit ihr zu reden. So will er ihr seinen Respekt zeigen. Dies sind die Momente, in denen für die Familie die ganze Welt stillsteht. Manchmal vergessen sie den Tag vor und nach dem Tag der Übermittlung der schrecklichen Nachricht. Doch sie werden sich immer an den Moment erinnern, in dem sie die Nachricht erhalten. Deshalb ist es so wichtig, wie man ihnen die Nachricht überbringt", sagt Tinsky.


      Boaz Aluf
      Shani Avi-Zedek
      Leah Baruch
      Mendel Bereson
      Rafael Berger
      Michal Biazi Tatiana Braslavsky
      Galila Bugala
      Raisa Dikstein
      Moshe Gottlieb
      Baruch Gruani
      Orit Hayla Helena Ivan
      Iman Kabha
      Gila Nekev
      Shiri Nagari
      Liat Yagen
      Rahamim Zidkiyahu

      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:36:43
      Beitrag Nr. 104 ()
      @Genya

      Du vergleichst Norbert Blüm, der ein grundanständiger Mensch ist, mit Adolf Hitler ?
      Welchen IQ hast du eigentlich ?

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:46:08
      Beitrag Nr. 105 ()
      @seuchenvogel

      dass du auch keinen besonders hohen hast, hast du uns ja
      oft genug bewiesen. :D
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:52:46
      Beitrag Nr. 106 ()
      @Cole_T

      Ich bin der Geist, der alles in Frage stellt ! Auch wenn der Schrei der Empörung riesig ist, bisher hatte ich immer recht.
      Vielleicht sollte ich auch dich bekehren ?

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:56:41
      Beitrag Nr. 107 ()
      @seuchenvogel

      womit hattest du denn recht?
      und was stellst du denn konkret in frage?
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:58:33
      Beitrag Nr. 108 ()
      jetzt geh ich trotzdem erst mal schlafen, ich muss ja auch
      noch arbeiten. :D
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 00:59:19
      Beitrag Nr. 109 ()
      sehr geehrter kranker Vogel, leider muss ich Ihnen mitteilen, dass der geist, der Norbis "grundanständigen" Worten innewohnt, der gleiche ist, wie der von Onkel Adolf.
      Aber das wussten Sie ja schon...
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 01:07:31
      Beitrag Nr. 110 ()
      genya, ich gebe dir natürlich recht, daß der irre Seuchenvogel völlig undiskutabel ist (nebenbei gesagt, kommt mir sein Stil seltsam bekannt vor), aber trotzdem würde ich etwas vorsichtig sein, wenn du deine Bilderserie "in guter Gesellschaft" hier reinstellst. Es ist zwar nicht verboten, aber hart an der Grenze des guten Geschmacks. Denn mit diesem Gleichsetzen von Blüm und z.B. Bin Laden entgeht der Diskussion doch ein großes Stück Sachlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 01:07:53
      Beitrag Nr. 111 ()
      Verharmloser des Terrors"

      An einem Tag, an dem Israel 19 unschuldige Menschen zu Grabe tragen muß, an dem ein weiterer palästinensischer Attentäter weitere Menschen umbringt, da findet der Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft Jürgen Möllemann kein Wort des Bedauerns über den Tod unschuldiger Menschen und verurteilt palästinensische Terroranschläge. Nein, statt dessen rechtfertigt er weiter den Terror gegen Israel: "Wer anderer Leute Länder besetzt, darf sich nicht wundern, wenn die sich wehren" (Veranstaltung in Hamburg beim Deutsch-Syrischen Verein). Die BILD-Zeitung bringt es auf den Punkt: "Leichtfertig haben Politiker wie Jürgen Möllemann oder Norbert Blüm den Terror der Palästinenser gegen Israel als eine Art gerechten Krieg abgetan. Was haben diese Möllemänner der Politik, Verharmloser des Terrors, bloß gestern Morgen gedacht, als die ersten Bilder des neuen Attentats in Jerusalem über die Bildschirme liefen?"




      Europas größte Zeitung ganz klar: BILD Dir Deine Meinung, Jürgen!

      HAMBURG (inn) – Europas größte Tageszeitung steht fest an der Seite Israels. "BILD" schreibt in seiner Mittwochsausgabe: "Den Terror gegen Israel darf man nicht verharmlosen."

      Die Schlagzeile zu den grausigen Terror-Fotos lautet: "Schaut her, ihr Möllemänner!"

      "BILD" schreibt weiter: "Leichtfertig haben Politiker wie Jürgen Möllemann oder Norbert Blüm den Terror der Palästinenser gegen Israel als eine Art gerechten Krieg abgetan. Was haben diese Möllemänner der Politik, Verharmloser des Terrors, bloß gestern Morgen gedacht, als die ersten Bilder des neuen Attentats in Jerusalem über die Bildschirme liefen?"

      Noch klarer ist ein Altmeister des Journalismus. Der langjährige Vertraute und Weggefährte des Verlegers Axel Springer, Ernst Cramer. Er schreibt in einem "BILD"-Kommentar:

      "Obwohl in Deutschland aufgeklärte Politiker unverblümt von einem Vernichtungskrieg der Israelis schwafeln, war es wieder ein aufgehetzter palästinensischer Selbstmordattentäter, der sich in einen überfüllten Bus schlich und dort die Bombe zündete. Außer ihm kamen bisher 19 Israelis ums Leben, meistens Schüler und Studenten. Daß sich die Israelis wehren, daß sie zurückschlagen, ist nur zu verständlich. Der Terror aber geht stets von Palästinensern aus. Allerdings kommen bei israelischen Gegenschlägen leider immer wieder palästinensische Zivilisten zu Tode. Das aber ist nichts anderes als eine traurige Konsequenz. Wir sollten in Deutschland, in Europa mit unserer Kritik und unseren Urteilen vorsichtiger und fairer sein." (zö)
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 01:12:27
      Beitrag Nr. 112 ()
      @wavetrader: nur der Gedanke, der dahinter steckt, entscheidet...
      Ansonsten ist ein Norbi gegenüber einem "Riesenstaatsmann Mümmelmann" (Originalton FJS) oder gar einem jassir Arafat eher harmlos. Aber es gibt ja noch Steigerungen...


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      Nobbi BLÜM jetzt auch ein "Antisemitist" ?