checkAd

    Mein Trader-Tagebuch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.06.02 07:59:42 von
    neuester Beitrag 02.07.02 20:52:45 von
    Beiträge: 13
    ID: 602.497
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.516
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 07:59:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der nachfolgende Text beschreibt in Form eines fiktiven Briefes
      an einen Trader-Freund eine Periode aus meinem Future-Trader(er)Leben.
      Vielleicht ja für den einen oder anderen nützlich zu lesen.




      Ich bekam heute aus dem Fernsehen noch was vom
      > Handel mit : um ca. 21:10 hätte
      > ich an Ihrer Stelle auf jeden Fall long gegangen (am
      > besten haben sich dabei
      > interessanterweise nicht NDX, sondern der gute alte
      > DOW und SPX erholt)


      Ja, hätte man machen können. Hätte auch zu Ihrer These von den Tageszeiten gepaßt. Der Markt ging nämlich über Stunden seitwärts, nachdem er von oben stark gefallen war. In der letzten Stunde verloren die Akteure offensichtlich die Geduld und nahmen (so vermute ich) ihre Gewinne mit. Offensichtlich war es so: Weil der Markt, warum auch immer, nicht mehr weiter fiel - stieg er halt. Kann man in Zukunft vielleicht nutzen, diese Erkenntnis.

      Am nächsten Tag hat sich der Anstieg allerdings ins Gegenteil verkehrt. Es gab mal wieder einen Trendtag nach unten. Der Markt fiel um ca. 1,2%. Das hatte ich auch rechtzeitig erkannt und genutzt. Bin aber zu früh ausgestiegen - hing mit dem "Fernseh-Handel" zusammen - das Problem kennen Sie ja.

      >

      8.8.:

      Heute war es frustrierend für mich. Der Markt hat einen klassischen Trendtag hingelegt (20 Pkt. Minus). Und dabei war ich schon am Vormittag richtig positioniert - nämlich short. Ich hatte auch alles richtig analysiert und den Trendtag vermutet. Doch was passiert: Zuerst geht es 5-6 Pkt. in die richtige Richtung - dann dreht es - ich lasse mich ausstoppen (mit Verlust) und erwische dabei fast das Tageshoch, wie sich später zeigt. Danach setzt gegen 17.00 die Wende nach unten ein. War aber außer Haus [war ja draußen, dachte "das wars für heute"], habe es also nicht mitbekommen. Und der Markt fällt und fällt bis zum Schluß - aber ohne mich. Und erreicht gegen 20:30 mein mentales Kursziel (die Abwärts-Trendlinie = Thema), das ich mir für den Tag ausgerechnet hatte. Und wahrscheinlich hängt er heute noch was dran. Aber jetzt ist der Zug schon zu weit aus dem Bahnhof, um hinterher zu rennen.

      Das kann passieren, wenn man sich von den Tagesschwankungen zu sehr beeinflussen läßt. Deshalb hatte ich ja früher die Ansicht, immer den Tag erstmal abzuwarten. Wenn es dann aber total gegen einen läuft (die Analyse sich also als falsch herausgestellt hat) - dann kann diese Methode natürlich einen gewaltigen Verlust geben.

      Was kann man dagegen tun? Nun, ich komme da wieder auf meine alte Regel beim NDX: den Markt erstmal gegen die Richtung laufen lassen, in die man spekuliert. Also den 5-Minuten MACD erstmal in der entgegengesetzten Richtung drehen lassen. Das hat er auch um ca. 17.00 getan (beim 1-Min. war es sogar ein klassisches Doppeltop). Wenn der Markt hingegen gleich in die gedachte Richtung läuft (also bei short der 5-min-MACD unterhalb von Null dreht) - dann läßt man den Deal halt aus.
      Anders gesagt: das Risiko, ausgestoppt zu werden ist einfach geringer, wenn man short geht bei MACD oberhalb Null und long bei MACD unterhalb Null (5-Min-MACD ist gemeint). Natürlich muß die Analyse auf Tageschart-Basis in jedem Fall erstmal korrekt gemacht sein. Das gelingt mir aber oftmals überraschend gut. Ich scheitere dann nur zu oft wegen einer zufälligen Tagesschwankung, bei der ich dann mit Verlust eventuell ausgestoppt werde. Noch etwas zum konkreten Fall: Hätte ich das heute so gemacht, hätte ich sogar nahezu wieder das Tageshoch erwischt (um short zu gehen). So bin ich bei 1205 eingestiegen (ausgestoppt bei 1210), das Tageshoch war 1211. Dann hätte ich vielleicht 1208 erwischt. Ausstieg wäre dann, sagen wir 1291 gewesen. Das hätte rund 750 Tagesgewinn netto gebracht. Wieder viele "hätte" dabei, ich weiß. Man könnte auch sagen, der Stop war zu dicht gesetzt. Andererseits ist es ja so, daß ich den Einstieg schon so gewählt hatte, daß ich den Stop eng setzen mußte, sonst wäre das CRV wiederum zu schlecht ausgefallen. Ist ein kleines Dilemmma, ich weiß. Immerhin tröstlich, daß meine Analyse vom Morgen sich als richtig erwiesen hat. Hat übrigens nochmal rund 6 Punkte nach unten draufgesattelt.

      Na ja, inzwischen bin ich schon im nächsten Deal. Diesmal long. Der Markt hat nahe einer wahrscheinlichen unteren Seitwärts-Trendlinie gedreht (d.h. eine Kerze in Form eines kleinen "Hammers" gebildet = neues Periodentief, nahe am Hoch geschlossen). Hoffen wir, daß es sich heute durch eine weiße Kerze (ein langer "Glatzkopf" wäre da ideal) bestätigt. Dann wäre es eine Art Umkehr-Formation, könnte man sagen. Hätte ich eigentlich erst noch abwarten sollen die zweite "Bestätigungs" Kerze. Ist übrigens ein guter Grundsatz. Nicht gleich auf die erste Kerze handeln, sondern erst abwarten, ob diese durch eine zweite gleichgerichtete bestätigt wird. Wegen der Trendlinie und weil der Markt ziemlich überverkauft war, habe ich darauf verzichtet (auf die Bestätigungs-Kerze, meine ich). Werde aber sicherheitshalber noch einen Stop setzen, falls es doch wieder nach unten geht.
      Werde den Stop knapp unterhalb der gestrigen Eröffnung plazieren - dann hält sich der Verlust in Grenzen (4-500$). Knapper gehts nicht - sonst flieg ich bei jedem "Zucken" raus. Das kostet ja auch zuviel Spesen. Das Risiko ausgestoppt zu werden, ist auch so nicht gering. Aber falls es dann trotzdem wieder nach oben dreht - kann ich ja wieder einsteigen (nach dem 5-min-Chart). Heute ist ja auch Freitag, der 10.8. Da könnte es auch zu Positions-Schließungen kommen. Wenn die shorties ihre Gewinn-Positionen schließen wollen, dann müßten sie heute kaufen - und angesichts des Wochenendes dürfte es kaum Mutige geben, die nach dem gestrigen Tag heute short gehen wollen. Die gestrige Kerze war auch mit steigendem Umsatz verbunden. Aber das sind alles so Überlegungen - denen vielleicht auch nur Wunschdenken zugrunde liegt. Weil ich long bin, suche ich mir die entsprechenden Argumente zusammen, um meine Position zu rechtfertigen.

      Das mit dem Stop war eine ganz gute Idee. Es ging nämlich im Verlauf nochmal kräftig nach unten. Dann hat es schön gedreht und nahe am Tageshoch (meinem Einstieg) geschlossen (klass. Wendekerze, würde ich sagen). Irgendwie hab ich es geahnt (bzw. der 5-Min MACD hatte unterhalb 0 gedreht) und ich bin nochmal long gegangen. Diesmal hat es hingehauen (Kurz vor Schluß mit 750 Plus raus). Gibt ein gutes Wochenende (war´s auch, Klasse Wetter gehabt, schön Rennrad gefahren, Schwimmen usw.).

      Kurs scheint am Freitag ein neues Perioden-Tief gebildet zu haben. Hat wahrscheinlich auf eine untere Trendlinie eines Seitwärts-Trend aufgesetzt. Bzw. scheint einen neuen, schmaleren Seitwärts-Trend innerhalb des vorigen, breiteren Seitwärts-Trend zu bilden. Den Abwärt-Trend hat der Kurs am Freitag wieder hinter sich gelassen. Interessante Konstellation. Müßte demnach heute weiter nach oben gehen. Der NDX sieht allerdings nicht danach aus - gibt eher ein gegenteiliges Bild. Hab es aber riskiert und bin wieder long - unterhalb meines Freitags-Ausstiegs natürlich. Und mit einem Stop unterhalb der Abwärts-Trendlinie. Hoffen wir, daß es nicht bis dahin kommt.
      Ist es auch nicht, war aber knapp (1,75 Pkt.) davor. Heute wieder dieselbe Situation (denselben Stopp deshalb nochmal neu reingegeben). Könnte nämlich nach der gestrigen Kerze (= schwarzer Schlußbozu) nochmal auf die Trendlinie fallen. Dann könnte man wieder einen Rebound-trade nach oben versuchen. Falls das aber nicht passiert - dann besteht eine gute Chance, daß es heute einen Trendtag gibt. Der würde sich dann wg. der Überraschung sicher morgen fortsetzen. Dann würde ich mein Kursziel von 1225 erreichen. Kann sein, daß es passiert - aber allzuviel darauf wetten würde ich im Moment (15.8, 10.00 morgens) auch nicht, ehrlich gesagt. Deshalb habe ich ja auch den relativ engen Stop beibehalten. Somit hält sich im schlechtesten Fall wenigstens der Verlust in Grenzen.

      16.8.: Der schlechteste Fall ist gestern eingetreten. Wurde ausgestoppt mit Verlust. Ärgerlich, wenn man bedenkt, daß ich mit der Position schon ca. 450$ im Gewinn war. Aber ich wollte es mal wieder darauf ankommen lassen (daß es noch mehr wird meine ich). War dumm, ich weiß.
      Na ja, ging aber gestern noch tiefer - insofern war es gut so. Sieht so aus, als würde die untere Trendlinie heute nochmal getestet. Spiele mit dem Gedanken, nochmal den Rebound zu traden. Zumal man den Deal mit einem Stopp knapp unterhalb der unteren Trendlinie bzw. Kanal-Linie (Frage ist nur, welcher von beiden möglichen) absichern könnte. Außerdem würde dann der 5-Minuten MACD unterhalb von Null wahrscheinlich drehen - müßte man sicherheitshalber abwarten (wäre dann ein klassisches Doppel-Tief). Dann könnte es von da an wieder schön nach oben gehen [1225 = die obere Trend-Linie]. Einstieg wäre 1173-1175.

      Besser wäre es gewesen, wenn ich den Euro getradet hätte in der letzten Zeit. Der hat nämlich eine schöne Wende hingelegt (nach oben). Wurde auch vom MACD sehr schön angekündigt. Das hätte ein paar Tausender gebracht. Oder die Bonds - die steigen in der Regel, wenn der $ fällt. Ich war oder bin zu sehr auf den SPX konzentriert gewesen. Weil ich da eben die besten Charts und Kurse erhalte. Außerdem fällt es mir etwas schwer, mehrer Märkte gleichzeitig zu verfolgen. Ich verliere dann leicht den Überblick, wenn ich ehrlich bin. Liegt vielleicht daran, daß ich das Ganze ja "nebenher" betreibe.

      Habe eine neue location entdeckt, die für passables Geld (ca. 1300 Euro im Jahr) interessante Leistungen für Trader bzw. Daytrader zu bieten scheint. Ist auch deutschsprachig und hat sogar eine Vertretung in Frankfurt. Hier ist sie:

      www.investnetwork.com/invest-net-d/Sitemap/Siteobendeutsch.htm

      Könnte interessant für uns sein.

      20.8. Wie die Zeit vergeht. Schon die vorletzte Handelswoche in diesem Monat und noch nichts verdient. Im Gegenteil, bin etwas im Minus.

      Am Freitag mal wieder das Richtige gedacht, das Falsche gemacht. War short bei 1174 mit einem Stop bei 1176. War idiotisch knapp der Stopp (geringes Risiko). Das Tageshoch war dann bei knappen 1177, ich wurde folglich ausgestoppt. Dann ging es runter bis auf 1159 (die "alte" untere Seitwärts-Trendlinie), Schluß bei 1165. Verdammt, was für ein Mist. Ich erkenne wo der Markt hingeht und habe doch nichts davon - weil ich mit meinen Stops um Haaresbreite danebenliege. Na ja, heute könnte man noch einmal den möglichen Rebound von der unteren Seitwärts-Trendlinie traden. Es hat sich ein Abwärtskeil gebildet aus der unteren Seitwärts-Trendlinie und der einen oberen Spitze an der oberen Trendlinie sowie einer darunter Spitze. Das kenne ich als eine häufige Trendwende-Formation, die nicht selten nach oben ausbricht. Könnte also long gehen, mit einem knappen Stop unterhalb der Seitwärts-Kanallinie bzw. dem Freitags-Tief. Darunter darf es nicht fallen, sonst wäre das nicht das dritte Tief an der unteren Trend-Linie gewesen (also der Kanal-Linie). Oben waren es zwei Spitzen.

      Gesagt, getan - hat gestern 420 Plus gebracht, immerhin. Und dabei eine Laterne gebildet. Wenn die heute bestätigt würde durch einen weißen Glatzkopf sähe es ganz gut nach oben aus, so Richtung 1220, denke ich. Aktuell ist es bei 1176. Heute steht eine Zinsentscheidung der Notenbank an. Allgemein wird mit einer Senkung gerechnet. Ich denke aber, daß dies nur die Begründung liefern wird, womit dann der vermutlich steigende Kurs erklärt werden wird. Die Technik (nämlich Trendkanal-Rebound, Laterne und MACD über Null) lassen es aber eigentlich erwarten (oder sprechen zumindest nicht dagegen). Ich halte mich aber dennoch erstmal raus - will sehen, ob ich wirklich richtig liege mit meiner Erwartung.
      Man könnte natürlich auch über dem Hoch von gestern einsteigen und den protective-stop knapp darunter setzen. Dann wäre das Verlustrisiko gering, man könnte aber nach oben einiges gewinnen - wenn es den erwartete n weißen Glatzkopf gäbe. Da ist allerdings noch die obere Keil-Linie im Weg bei ca. 1180. Da müßte der Kurs erstmal durch, damit sich´s lohnt. Na ja, ich wart´s mal lieber ab. Wenn es so kommt wie ich vermute - dann kann ich mich wenigstens über den entgangenen Gewinn so richtig ärgern.

      22.8. Gestern kam es aber dick. Die FED hat 25 Basispkt. gesenkt, die Märkte haben es übel aufgenommen. Minus 1.6% = 20 PKt. beim SPX. Und das alles nach Bekanntgabe der Entscheidung. Vorher ging es aber noch ganz gut nach oben bis 1180 (obere Keil-Linie). Dann kam blitzschnell die Wende bis unter 1160 in einem Rutsch nahezu. Frage mich nur, ob in so einem Fall ein Stop beim SPX ausgeführt worden wäre. Na ja, ich war ja nicht engagiert - insofern hatte ich keinen Streß. Aber jetzt sage ich wieder etwas (auch wenn Sie mich dafür "prügeln" werden): Der 5-Minuten-Chart hat einen vor dem Absturz gewarnt. War nämlich total im überkauften Bereich oberhalb der Null-Linie. Da hätte man schon jede Long-Position glattstellen müssen - vorsichtshalber (oder sogar short gehen). Dann wäre einem nichts passiert. Also konnte man es am 5-Minuten-Chart sehen, was passieren würde. Und das, bevor die Entscheidung bekannt wurde. Deshalb bleibe ich dabei: Was ich nicht im Chart "sehen" kann, interessiert mich auch nicht. Vor allem nicht das Geschwätz in den Nachrichten-Medien. Man könnte es auch so sagen (stammt nicht von mir): Der Markt diskontiert alles. Darauf basiert die Chartanalyse.

      Habe eine gute neue homepage, eines Charting Experten (Eliott-Wave) entdeckt (Bleschek´s). Scheint es wirklich drauf zu haben. Aktualisiert täglich den NDX. Und hat die Situation vor dem gestrigen Tag super-genau analysiert. Ansonsten habe ich es ja nicht so mit dem Wellen-zählen. Geht mir dabei so ähnlich wie bei Joe Ross´ 1-2-3 Formationen. Ich weiß nie so richtig, welche Welle jetzt wie zählt.

      Was man auch wieder einmal sehen kann: ein Trend (=Abwärtstrend z.Zt.) setzt sich meist durch. Deshalb ist es klug, wenn man sich danach richtet. Das hätte im konkreten Fall (=SPX) geheißen: in der zweiten Juli-Woche (=nach der zweiten Spitze an der Trendlinie short gehen. Sagen wir bei 1212 meinetwegen. Und das halten bis gestern (heute nicht mehr, weil MACD extrem überverkauft). Das hätte rund 40 Pkt. gebracht = 2000 $. Bei Verletzung der Trend-Linie würde dann ein protective-stop zur Ausführung kommen. Das wären im konkreten Fall schlechtestens 800-1200 $ Verlust in diesem Trade gewesen. So einfach könnte Trading sein. Entschuldigung, Positions-Trading meine ich. Das ist es eigentlich, was mir vorschwebt - aber es gelingt mir irgendwie fast nie. Und bei dem Daytrading kommt unterm Strich bislang nichts raus für mich.

      Na ja, heute wird es ganz bestimmt eine Reaktion nach oben geben. Ob man die mitnehmen soll? Würde ja dem gerade Gesagten widersprechen. Aber andererseit ist das Risiko in so einem überverkauften Markt doch eher gering. Und dann war es gestern ja vielleicht auch eine Überreaktion, die heute wieder zum Teil korrigiert wird. Ich überlege noch.

      Nochmal zu den gestrigen Ausführungen bzgl. Positions-Trading. Ich glaube, das Problem beim Trading, insbesondere dem Positions-trading ist, daß es generell keine einfache "wenn-dann-Regel" gibt, die den Erfolg quasi garantiert. Obwohl in den Foren und Threads so etwas immer wieder behauptet wird von vielen angeblichen Tradern. Die reagieren zumeist auch ganz sauer, wenn andere ihre "Methode" bezweifeln. Möglicherweise ist es auch so, daß erfolgreiche Trader deshalb erfolgreich sind, weil sie nur gewisse Standard-Situationen handeln, die sie wirklich genau kennen. Z.B. LBR mit ihren Flaggen. Diese Formation ist rel. einfach zu erkennen und bietet zudem den Vorteil, daß man immer den Trend handelt. Oder nehmen wir das Doppel-Tief bzw. das Doppel-Hoch. Das funktioniert auch ziemlich häufig - auch sehr gut in Verbindung mit dem MACD. Vielleicht ist es so, daß sich erfolgreiche Trader auf solche rel. einfachen Muster, die sich zudem häufig wiederholen, beschränken.

      Mein persönliches Problem ist wahrscheinlich, daß ich über die technische Analyse u. ihre Dutzenden von Möglichkeiten zuviel weiß (klingt jetzt blöd, gebe ich zu) und deshalb immer einen Grund zum Handeln finde bzw. zuviele Möglichkeiten in Betracht ziehe. Irgendeine methodische Begründung für eine Position läßt sich immer finden.
      Mal ist es die Linie, mal die Stochastik, mal eine Chart-Formation, mal der MACD, mal der ADX usw.

      Das ist wohl eine typische "Perfektionisten-Krankheit", an der ich leide. Eigentlich leide ich nicht wirklich daran, höchsten meine Umwelt manchmal.

      Deshalb brauche ich auch immer unverhältnismäßig lange, bevor ich eine Sache gut beherrsche. Ist auch im Sport so. Ich brauche sehr lange, bis ich mir eine Technik wirklich erarbeitet habe. Obwohl ich bewegungtechnisch eigentlich ziemlich talentiert bin.

      Mein Problem ist, daß es für mich keine bestimmte Regel gibt, nach der ich am Markt agiere. Bei mir ist es mehr ein ganzes Regelwerk, wobei ich mal die eine Regel bevorzuge, mal eine andere. Es fällt mir sehr schwer, mich dabei zu beschränken.

      Na ja, das nur am Rande. Bin gestern die long-Position eingegangen. Einstieg war nicht gerade genial (mehr am Hoch als am Tief), bin zum Schluß aber ganz leicht in den Gewinn gekommen. Werde das jetzt mit einem neuen "Katastrophen-Stop" absichern, weil es eine ganz gute Chance gibt, daß es heute weiter steigt (5-MACD ist über Null), wir haben eine Reversal-Kerze und sind wieder über die Seitwärts-Trendlinie geklettert, die im Tief ganz leicht überschritten war. Der NDX bietet auch ein positives Bild. Das meint übrigens auch besagter Bleschek. Seine Analysen des NDX (nach Eliott-Wave) sind wirklich sehr beeindruckend, finde ich. Hier ist die location:

      http://members.tripol.de/bleschek1/index.html

      Müssen Sie sich mal ansehen.

      Na ja, inzwischen ist der Monat rum (3.9. und Labour-Day in USA). Habe noch ein paar Trades getätigt, mal gewonnen dabei mal verloren. Hielt sich so die Waage. Insgesamt ein leichter Verlust diesen Monat, glaube ich.
      Habe aber was anderes, vielleicht wichtigeres entdeckt: Ich meine die 1,2,3 Formation von Joe Ross. Da gibt es ein Super-Beispiel beim SPX und zwar auf dem 6-Monats-Chart. Das ist wirklich verblüffend, wie ich meine. Müssen Sie sich unbedingt ansehen und mir Ihre Meinung sagen. Ich versuche mal, es zu beschreiben: Den Pkt. 1 sehe ich am 21. März bei über 1325. Das war gleichzeitig ein Extremwert im Hilo-Channel und ein Schnittpunkt beim MACD. Danach ging es runter bis zum Pkt. 2 bei 1263 oder so. Dann folgt der Anstieg bis zum Pkt. 3 bei 1280-1290. Danach geht es abwärts und unterschreitet den Pkt. 2. Jetzt ist lt. Ross die Formation beendet und ein Trend beginnt.

      Und genauso war es.

      Am sichersten wäre es dann gewesen, nach der ersten Reaktion auf dieses Ereignis einzusteigen. Dazu hätte man dann den 5-Minuten MACD oder etwas vergleichbares nutzen können. Der erste protective-stop hätte dann knapp oberhalb von Pkt. 2 gelegen. Falls die Formation sich als Fehlsignal herausgestellt hätte. Tat sie aber nicht - im Gegenteil es entwickelte sich ein schöner Abwärts-Trend. Den hätte man solange nutzen können solange der letzte Hochpunkt tiefer als der vorige gelegen hätte (Das definiert ja den Abwärts-trend).

      Dann wäre man erst bei 1231 etwa ausgestoppt worden. Das war die zweite Spitze der Abwärts-Trendlinie (Anfang Juli). Das hätte bei einem Einstiegskurs von ca. 1240 zwar nur brutto 550$ gebracht. Das wäre aber auch der ungünstigste Fall gewesen - nämlich die "sell and hold" Stategie. Hätte man aber innerhalb des Trends die trading-Chancen, die es ja mehrmals gab, noch wahrgenommen (bei "Übertreibungen" nach unten Gewinnmitnahme, bei Reaktionen nach ober wieder erneuter Verkauf) - dann komme ich auf einen Gewinn von rund 8000$. Und das in zwei Monaten (bis 30.8), wobei das Verlustrisiko mit fortschreitendem Trend immer geringer wird. Weil der nachgezogene Stop ja immer unterhalb des vorhergehenden liegt, nicht wahr.

      Erinnern Sie sich an unsere Analyse vor einigen Wochen? Da haben wir diese Entwicklung (abwärts) eigentlich ganz gut vorausgesehen. Leider habe ich nicht konsequent danach gehandelt. Analyse ist eben das eine, die konsequente Umsetzung das andere (wichtigere).

      Ja, so in etwa hätte ein sinnvolles, erfolgreiches Trading aussehen können. Irgenwie sagt mir das mehr zu als das daytrading. Zumal es bei mir so zu sein scheint: wenn ich sehr viel handele, mache ich auch häufiger Fehler als wenn ich wenig handele. Auch stimmt das Gebühren-Gewinn-Verhältnis dabei nicht so richtig. Und ich werde häufig zu "unrecht" ausgestoppt. Bei Ihren Optionsscheinen liegt der Fall vielleicht ein wenig anders. Da ist so ein Positions-Trading vielleicht weniger sinnvoll, u.a. auch wg. des ständig sinkenden Zeitwerts.

      Habe übrigens mal ein paarmal in so einem daytrader-thread (wallstreet-online) die Beiträge gelesen. Zum Teil fürchterlicher Schwachsinn von Leuten, die entweder keine Ahnung haben oder sich etwas zusammen phantasieren. Dabei widersprechen sie sich häufig auf´s schlimmste. Einerseits verdienen sie angeblich klotzig mit ihrem trading, anderseits suchen sie Einzahler für ein Sammelkonto. Andere haben angeblich eine Gewinnquote von 90-95%. Weltklasse, kann ich da nur sagen!

      Wobei damit ja nicht gesagt ist, daß ihnen eine hohe Quote wirklich Geld aufs Konto bringt (Stichwort Erwartungswert).

      Vor allem zum Future-Trading gibt es die wildesten Vorstellungen bei den Leuten. Wobei mir scheint, daß die wenigsten damit reale Erfahrungen gemacht haben. Weil ihnen wahrscheinlich schon das Geld für die entsprechenden Einschüsse fehlt, vermute ich.

      Na ja, ist jedenfalls ziemliche Zeitverschwendung, das zu lesen. Ein richtig erfolgreicher Trader hat ja auch besseres zu tun, meine ich. Warum sollte der seine Zeit damit verschwenden, irgendwelchen Unbedarften seine Erfolgstechniken zu vermitteln? Wenn ich wüßte wie es geht, hätte ich doch gar kein Interesse, das aller Welt mitzuteilen. Das würden meine Bekannten ja sowieso mit der Zeit merken, wenn ich das Geld "säckeweise" verdiente. Wozu das dann noch in irgendwelchen Foren Unbekannten beweisen wollen? Nein, das macht keinen Sinn. Diesen Leute scheinen irgendwie süchtig nach Anerkennung. Und deshalb wollen sie um nahezu jeden Preis erfolgreiche Trader sein. Was sie aber leider nicht sind und niemals sein werden. Wer den Markt erkennen will muß erstmal sich selber erkennen.

      Dazu lügen sie sich alles mögliche in die Tasche. Ich bin sicher, Joe Ross hätte dazu einiges zu sagen. Hat er übrigens auch, soweit ich mich erinnere. In Zusammenhang mit der Psychologie des Traders, glaube ich. Immer wieder ein interessantes Thema für mich.

      Ach ja, hätte ich fast vergessen: Mein Broker hat mir den Tip gegeben, wo man gratis realtime-Charts bzw. Kurse zum NDX bekommt. Funktioniert auch ganz gut. Hier ist die location:

      http://finance.lycos.com/home/livecharts/default.asp?symbols…

      NQ01U = mini-Nasdaq September-Kontrakt

      Man kann einen 1-Minuten Kerzenchart einstellen - ist dann ziemlich professionell das Ganze (streaming - alle paar Sekunden). Habe mich dafür allerdings anmelden müssen.

      Wow, gestern (6.9.) war es mal wieder heftig: 2,65% Minus im NDX. Dabei sah es von der VT-Kerze (= eine Art Hammer) nach einer möglichen Reaktion nach oben aus. War zunächst auch long, sogar etwas im Gewinn. Der morgendliche Future-Verlauf hat mich dann aber mißtrauisch werden lassen. War wohl Erfahrungssache. Jedenfalls bin ich raus, zum Glück. Sonst wäre es ein dicker Verlust geworden. So hielt es sich noch in Grenzen. Viele sind wohl auf dem falschen Fuß erwischt worden. Weil sie die Trendwende (aufgrund der candle und der überverkauften Indikatoren) vorweggenommen haben. Immer gefährlich so etwas. Vor allem, wenn man sich zu sicher ist und ohne Stop arbeitet. Habe gestern abend 21.00 Uhr den Future realtime beobachtet. Sind nahezu gerast die Kurse, mit hohen Umsätzen. Aber das ist nicht meine Art Trading glaube ich. Ich baue lieber strategische Positionen auf und lasse mich von der Tages-Hektik nicht so beeindrucken.

      Das könnte heute der Fall sein: Ich denke, daß wir beinahe ein Perioden-Tief gestern gesehen haben und jetzt eine Reaktion bzw. eine Umkehr fällig wäre (vielleicht bildet es den Pkt. 2 (von 1,2,3) aus. Vermute aber, es wird das Tief von gestern nochmal heute im Verlauf unterschritten. Es ist nämlich noch etwas Luft bis zur Kanal-Linie [heutiges "Thema"]. Dort möchte ich kaufen (natürlich mit passendem 5-MACD). Wenn es mit dem Einstieg klappt, käme morgen der Stop unterhalb des Tiefst-Kurses von heute. Am möglichen Pkt. 2 (müßte sich in ein paar Tagen ausbilden) würde ich dann Gewinn nehmen. Dann müßte man das zweite Tief abwarten. Das wäre der Pkt. 3. Müßte aber oberhalb von 1 liegen.
      Mal sehen, ob sich der alte Ross in diesem Fall durchsetzt. Wenn ja, könnte man den Bullen mal eine Zeitlang reiten.

      10.9.

      Kam ein wenig anders: Der Markt fällt wieder kräftig. Sieht nach baldigem Ausverkauf aus. Wird zwar Reaktionen nach oben geben, aber eine Trendwende ist nicht in Sicht. Bei Zwischenerholungen macht man mit der short-Karte am ehesten Gewinne, denke ich. Es sieht so aus, als wenn der Übertreibung nach oben jetzt eine nach unten folgt. Von der Herbst-rally spricht jetzt auch keiner mehr. Alles blödsinnes Geschwätz, wie man jetzt weiß. Was hätte man für ein Geld verdienen können, wenn man diesen schönen Abwärts-Trend konsequent gehandelt hätte. Mein Gott, wie war ich blind.
      Andererseits hätte man auch viel Geld verlieren können - mit einer trotzig beibehaltenen Long-Position. Das darf man auch nicht vergessen. Insofern habe ich es noch einigermaßen hingekriegt und bleibe zumindest handlungsfähig. Überleben mit kleinen Verlusten, dann große Gewinne erleben (hoffentlich).
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 11:22:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      also wenn alle futuretrader so handeln dann wudnerts mich nicht, wenn mit 50 der ofen aus ist und widerum der verbrennungsofen
      für die Asche in der Urne angeworfen wird :).

      Ich sag nur: Mechanische Handelssysteme sind das beste:
      Kapitalschonend, Risikobegrenzung und vor allen dingen zumindest nich so gesundheitsschädlich.

      Aber jeder Anlegertyp ist halt anders...

      gut so


      Danke für die Ausführung,

      Chris
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 11:24:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      So ist das Leben!!! Aber bei dem Septembermini ist Dir
      wohl Dein Mops auf die Tastatatur gesprungen und hat
      aus Versehen die 1 anstatt die 2 erwischt; NQ02U ist
      das aktuelle Symbol. Außerdem lautetbei mir das Ende
      der Adresse symbols=CME:NQ02U
      Und ich dachte, Du hättest Dich ins Privatleben zurück-
      gezogen und würdest nur noch den kleinen,seidigen Dicken
      bewegen.

      raiku
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 20:38:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo raiku,

      der seidige Dicke ist gar nicht wirklich dick - eher muskulös, weil er z.Zt.
      viel in See und Weiher schwimmt.
      Zurückgezogen habe ich mich auch nicht, kämpfe nach wie vor weiter. Wenn´ s dich interessiert,
      kannst ja mal bei dem NASDAQ100-thread von rainrain nachlesen. Habe da ab und an was gepostet (ist jetzt eher eine Untertreibung).

      Da siehst du, was mich außer dem kleinen Speckchen noch so bewegt. Der Konsul ist ja auch wieder im Bund aktiv, habe ich gesehen.
      Ich selbst beschränke mich auf den NDX. Wenn ich es da nicht schaffe, schaffe ich es woanders auch nicht.

      Mit dem Tippfehler könntest du recht haben; ansonsten hat sich alles so zugetragen, wie es im Text steht. War niemals zum Posten gedacht,
      vielmehr für einen Traderfreund, der es aber nie erhalten hat.

      Das mit "01" stimmt schon. Das muß also letztes Jahr oder vorletztes gewesen sein. Spielt aber eigentlich keine Rolle.
      Dachte nur, es interessiert vielleicht jemand, (m)einen Trader(alltag) so aus Insider-Sicht kennenzulernen.
      Wenn nicht, soll es mir auch recht sein.

      Ich habe auch nicht die Absicht, eine Diskussion vom Zaun zu brechen, ob ich richtig oder falsch trade und wie blöd ich bin und wie
      clever all die anderen, die säckeweise Gewinne machen. Hatten wir doch alles schon, was soll´s.

      Wer´s besser kann, soll´s machen. Und mir was von seinen Gewinnen überweisen; dann glaub´ ich dem alles.

      Hoffe, deine Vierbeiner und du selbst sind wohlauf - das ist wichtiger als die schönsten Tradingerfolge.
      Wenn die noch dazukommen - um so besser.

      Ich wünsch dir´s jedenfalls

      RH
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 21:44:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich finde, der Zeitraum passt schon:
      Der Verlauf bis 26.06.02 ist nicht unähnlich wie letztes Jahr bis 07. bzw. 10.09. Ein Abwärtstrend, der sich beschleunigt, vielleicht kommt der nächste Anschlag am 04.07.02 ? Alles ist möglich. :(

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1915EUR +2,68 %
      InnoCans LPT-Therapie als Opioid-Alternative?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 09:30:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Stimmt @LFGBroker, ist mir auch aufgefallen. Könnte allerdings auch
      jetzt einen Boden bilden für einen neuen Aufschwung - so wie nach dem Sept.- Tief.

      Ist aber immer gefährlich, Trendwenden vorwegzunehmen. Da haben schon viele viel Geld
      verloren. Vor allem, wenn sie dann stur an ihrer Position festgehalten haben (ohne stop) -
      weil sie ja auf die Trendwende fixiert waren, die eigentlich hätte kommen müssen.

      Die kam dann auch irgendwann später tatsächlich - nur, da waren die armen Voreiligen dann nicht mehr im Markt
      - sondern pleite.

      So ist es nämlich nicht selten, unser Geschäft - auch wenn es so mancher nicht wahrhaben will.

      Schönes WE noch
      Avatar
      schrieb am 30.06.02 15:17:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Führe den Krieg nicht um des Krieges willen"
      (Sun Tse)

      Ich hoffe sehr das du nicht mit deinem letzten Ersparten handelst, und das du eine halbwegs realistische Einschätzung davon hast wo du dich auf der Lernkurve befindest.

      Mir scheint es nämlich eher wahrscheinlich das du noch nicht den Wendepunkt auf der Lernkurve erreicht hast.

      http://www.siliconinvestor.com/stocktalk/msg.gsp?msgid=15184…
      http://www.futuresmag.com/futuresclassroom/phantom/phantom.h…
      Avatar
      schrieb am 30.06.02 22:06:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Eins solltest du wissen, mein lieber Marktneutral:

      Man lernst nie aus am Terminmarkt.

      Wer indes glaubt, daß ihm irgendein Guru beibringen kann, wie es geht -
      hat das Entscheidende schon nicht verstanden: Kein Mensch wird dir beibringen, wie man ein erfolgreicher Trader wird.
      Die, die es könnten, tun´s nicht, die, die es tun, können es selbst nicht.


      Außerdem ist´s nicht so? Wer Theorie lehrt, hat meist zuvor in der Praxis versagt.

      Aber das läßt sich ganz einfach testen - ohne viel Aufwand: Gib´ einfach jeden Morgen ein Statement ab (auf Schlußkursbasis bezogen)
      welche Position du für den Tag einnimmst: long bzw. short bzw. neutral (auf den NDX bezogen).
      Mehr braucht es nicht, das ist alles, was der Trader (ich) täglich entscheiden muß.

      Wenn du dann 10-20 mal eine erfolgreiche Prognose abgeliefert hast, dann bist du mein Mann. Vorher halt einer mehr in der Herde der angeblichen Bescheidwisser.

      Damit verschwende ich meine Zeit nicht.

      So long
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 12:05:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sieht nur nicht ganz nach emotionslosem Handelssystem sondern eher wie das Drehbuch zur Lindenstrasse aus wollte ich sagen.

      Außerdem sind Gurus nicht prinzipiell schlecht. Es kommt nur darauf an wie und wozu sie sich äußern und vor allem wozu nicht.

      Viel Spaß noch und gute Besserung!
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 12:08:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      P.S.: öffentlich Statements zu Positionen steigern das commitment, und das ist mit das dümmste was ich früher gemacht hab.

      Der Beitrag von go up bringts schön auf den Punkt.
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 13:10:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Willst du mir u. anderen ernsthaft erzählen, das Geschreibsel hier bei wo,
      würde das commitment an der NASDAQ in irgendwelcher Form beeinflussen bzw.
      gar steigern?

      Und wenn, ließen sich davon höchstens ein paar dutzend small traders zu Positionen
      verleiten. Die Wirkung auf den Markt wäre gleich Null.


      Kannst du bei allen threads zum NASDAQ sehr schön beobachten. Die Mehrheitsmeinung
      zur künftigen Marktentwicklung ist immer falsch. Und ein sehr schöner contra-Indikator.

      Genauso wie nur eine verschwindend kleine Minderheit der Trader Erfolg hat. Das wird auch so
      bleiben, weil systemimmanent (d.h. der Markt läßt garnicht anderes zu).
      Deshalb sind alle Versuche, die Zahl der Erfolgreichen durch Unterweisung zu vergößern, von vornherein
      zum Scheitern verurteilt bzw. unseriös.
      Es ist ein Mythos, daß jeder erfolgreich traden kann, wenn er nur gesagt bekommt, wie er es machen muß.
      Keine Methode ist wirksam, die auf Imitation beruht statt auf Selbsterfahrung.

      Und Selbsterfahrung ist nunmal per se manchmal drehbuchartig und mit Emotionen verbunden.
      Aber sie ist durch nichts zu ersetzen.

      Und wenn sie dazu führt, daß man sich seiner Emotionen bewußt wird und sie eventuell zu beherrschen lernt -
      dann ist das schon ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum erfolgreichen Trader.
      Und dazu kann so ein Rückblick auf eigene Trader-Aktivitäten schon beitragen.

      Viel eher jedenfall, als irgendwelche Besserwisser mit Pauschalurteilen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 23:19:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es ist sinnlos darauf zu antworten.


      Trotzdem alles Gute!
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 20:52:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nichts ist sinnlos, was sich zwischen Himmel und Erde ereignet -
      wenngleich der Sinn eines jeden Dings sich uns oftmals erst mit der Zeit erschließt.


      In diesem Sinn, dir auch alles Gute u. Erfolg beim Traden (klappt bei mir im Moment übrigens ganz gut).

      Ciao


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Mein Trader-Tagebuch