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    Das Moorhuhn darf weiter für Phenomedia fliegen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.02 09:11:16 von
    neuester Beitrag 11.10.02 17:57:51 von
    Beiträge: 35
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      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:11:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Moorhuhn darf weiter für Phenomedia fliegen

      Das Moorhuhn darf wieder für die Bochumer Softwarefirma Phenomedia AG fliegen. Der Figur-Erfinder und Phenomedia einigten sich außergerichtlich im Streit um die Lizenz. Jetzt kann Phenomedia die Figur weiter vermarkten. Phenomedia war wegen Bilanzbetrugs in die Schlagzeilen geraten.


      (Quelle: WAZ/ddp, 14.09.2002)
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:15:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      War bestimmt nicht billig....

      Woher haben die das Geld???????
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:15:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gute Nachricht für Moorhuhnfreunde: Der Weg ist frei für neue Moorhuhnspiele nach neuem Lizenzvertrag

      Mit einem neuen Lizenzvertrag zwischen dem Erfinder des Moorhuhncharakters, dem Grafiker Ingo Mesche, und den Entwicklern der mittlerweile legendären Moorhuhnspiele, der Bochumer Phenomedia AG, ist der Weg jetzt frei für neue Moorhuhnspiele. Möglich wurde dies im Rahmen einer außergerichtlichen Vereinbarung. Sie bestätigt zum einen die Position Mesches und garantiert zugleich die weitere Vermarktung des Moorhuhns durch die Phenomedia AG und deren Kunden sowie Lizenznehmer.

      Für Holger Müller, zuständiger Vorstand der Phenomedia AG, ist „ diese Einigung mit Herrn Mesche ein entscheidender Schritt in eine Zukunft nach Überwindung der Insolvenz.“ Die Kultfigur, die in den vergangenen Jahren das Spielen einfacher Computerspiele mit hohem Unterhaltungswert populär gemacht hatte, werde in wenigen Wochen mit neuen Spielideen seine treuen Fans begeistern und um neue Freunde werben. Als wesentlichem Umsatzträger der Gesellschaft komme dem Moorhuhn eine besondere Rolle bei der künftigen Unternehmensentwicklung zu, so Müller. Auch Mesche zeigte sich mit der Regelung sehr zufrieden und wünscht dem neuen Team der Phenomedia AG viel Glück. Wichtig sei ihm, dass der von ihm geschaffene Charakter auch in Zukunft die Herzen der Menschen erreiche.

      ----------------------
      Quelle: http://www.phenomedia.de/artikel.html?863



      Eine Aussage, die hoffen läßt: "entscheidender Schritt in eine Zukunft nach Überwindung der Insolvenz".
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:34:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ #2

      Das war sicher nicht billig. Aber gerade drum finde ich diese Nachricht sehr positiv. Denn: finanzielle Zusagen an den Erfinder der Figur dürften zur Zeit nicht möglich sein ohne Zustimmung des Insolvenzverwalters. Dieser hat aber offenbar zugestimmt - und das hätte er vermutlich nicht getan, wenn a) dafür kein Geld da wäre und b) nicht wirklich die Perspektive auf Fortführung der AG bestünde.

      Ich jedenfalls schaue positiv gespannt auf die nächsten Wochen. :)
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 20:42:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bedenkt aber auch bitte, dass stets Phenomedia behauptete, dass die Moorhuhnrechte bei ihnen liegen. Dies wurde auch gleich nach Veröffentlichung des Streits bekanntgegeben. Nun hatte och der Erfinder Recht und Phenomedia steht wieder als Lügner da. Habt Ihr nicht langsam genug von den Lügen? Außerdem finde ich, dass Phenomedia endlich beweisen muss, dass da auch andere charaktere massentauglich gemacht werden können. Bisher blieb der Erfolg aus und nun ist der Druck noch größer geworden!

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      Avatar
      schrieb am 14.09.02 22:11:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ellocke

      Also hier von "Lügen" zu reden finde ich ziemlich abwegig. Natürlich hat Pheno behauptet, die Rechte lägen bei ihnen - das war nun mal zu Beginn des Streites deren Rechtsauffassung. Offenbar war dies nicht ganz korrekt. Das ist hat aber für mich nichts mit "Lügen" zu tun. Es kommt halt vor, dass man sich zunächst im Recht glaubt und bei näherer Beratung durch Fachleute sich dann nach und nach rausstellt, dass die Sachlage eben doch nicht so eindeutig ist. - Für mich zeigt das eher, dass zu einem früheren Zeitpunkt gravierende Fehler gemacht wurden; offenbar hat man sich zu Beginn der Moorhuhnstory auf einen nicht wasserdichten Vertrag mit diesem Herrn Mesche eingelassen. Ein schlauer Rechtsberater von Herrn Mesche hat dies bemerkt und ihm geraten, sich ein größeres Stück vom Kuchen zu holen. Dumm gelaufen ...

      Trotzdem zeigt die aktuelle Entwicklung, dass man nicht nur gewillt ist, die Firma weiterzuführen, sondern dass auch entsprechende Initiativen erfolgen und dafür auch die notwendige Kohle vorhanden ist. DAS beides stimmt mich optimistisch. Punkt.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 10:20:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ist sicher eine positive Nachricht.

      Urheberrechtsstreitigkeiten sind, wenn die Verträge nicht eindeutig sind, immer überraschend und langwierig.

      Der WDR kann davon ein Lied singen. Die Copyrights seiner "MAUS"
      liegen, auch nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung heute noch bei einer Grafikerin, die mal dort angestellt war oder zumindest als freie Mitarbeiterin dort tätig war.


      Wenn also jetz außergerichtlich ein vergleich gefunden wurde, zeugt dies von einer gewissen Seriosität und dem Willen, das Unternehmen weiterzuführen.

      Wahrscheinlich wird der Entwickler der Figur über Lizengebühren an der Vermarktung des Moorhuhns beteiligt, so dass jetz nicht von einem Liquiditätsabfluss auszugehen ist.

      Aus der Aktie kann vielleicht noch was werden.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 13:14:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      SUPER-NACHRICHT
      warum geht der Kurs nicht endlich hoch
      und Umsätze immer noch so schwach

      ich will den 1 Euro sehen
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 18:52:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Abwarten ... - spätestens nach dem 31.10. gehört die "0" vor dem Komma der Vergangenheit an. Ich persönlich rechne aber schon eher mit einem deutlichen Anstieg. Von einem Bekannten aus der Werbebranche hörte ich, dass in deren Umfeld von einem Fortbestand der Phenomedia AG ausgegangen wird. Sind natürlich nur Stimmungen und Gerüchte - aber zumindest sind die nicht negativ.

      Spätestens am 31.10. werden eine definitive Aussage und vermutlich auch Zahlen auf dem Tisch liegen. Und im Moment deutet vieles darauf hin, dass beides den Umständen entsprechend positiv aussehen wird.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 20:45:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Guten Abend!
      Es ist nicht zu glauben; sie versuchen es wieder ...
      Schön ist nur, daß sich zwei bis drei sinnleere Pusher nur selber bestätigen.
      1: Natürlich hat Phenomedia gelogen. Ein freiberuflich tätiger Kreativer behält die Rechte an seinem Werk, es sei denn, dies wird komplett und ausdrücklich anders vereinbart. Wir haben nun einmal ein sehr kreativenfreundliches Urheberrecht. Dementsprechend war mindestens dem Anwalt der Phenomedia klar, daß diese Forderungen nicht ganz unberechtigt sind. Ich verstehe, warum sie gelogen haben, aber das ändert nichts an der Tatsache.
      2: Ein Euro im Kurs? Selbst wenn der Laden überlebt: keine Aktiva mehr als eine zugegeben gute, aber bereits heftig gemolkene Lizenz. (Und bitte, bitte: Nicht dieser Quark vom JoWood-Deal oder der 3D-Engine, bitte ...). Keine Kunden seit Monaten (dieses Milbenspiel ist nämlich keineswegs neu, wie PhenoFreund-der-vielen-IDs uns gerne verkaufen will; es stammt aus dem Frühsommer, glaube ich), vielleicht noch 20-25 Mitarbeiter, aber wahrscheinlich nur noch wenige, die gut genug sind, woanders sofort einen Job zu bekommen. Wie viel ist so eine Firma wert? Einen Euro pro ausgegebener Aktie? Und das, wenn sie nicht mal mehr im normalen Handel läuft? Und trotz laufender Strafverfahren und seit einem halben Jahr andauernden Sonderprüfungen, die angeblich immer noch kein Ergebnis gebracht haben? Wohl kaum.
      Und, lieber Nemux: Dein Bekannter in der Werbebranche geht also vom Überleben aus, weil das Umfeld das tut? Ist schon ein doller Hecht, Dein Bekannter. Zumal er auch scharfsinnig erkannt hat, daß das Umfeld selbstverständlich rein sachliche Einschätzungen ohne persönliche Interessen kundtut.
      Ist schon spannend: Phenomedia bewegt sich gar nicht in der Werbebranche; die Menschen, die noch da sind, sind eher in der Computerspielszene unterwegs als in der Werbung ...

      Kopfschüttelnd

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 01:12:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      @quixote: Bin ganz Deiner Meinung! Den 1 Euro sehen wir nicht so schnell. Phenomedia könnte meiner Meinung nach überlegen, wenn man andere Geschäftsfelder besetzt, als auf Charaktere und deren Vermarktung zu spekulieren. Da fallen hohe Kosten schon im Vorfeld an und man ist irgendwann bei zuvielen Flops dann zum Erfolg verdammt.
      Die Werbespiele funktionierten schon immer bei Phenomedia und dies ist meiner Meinung genau die richtige Nische. Eventuell noch ein paar Casual Games, aber mehr nicht. Man wollte die gesamte Wertkette bedienen und dies ging deutlich in die Hose bzw. funktionierte teilweise beim Moorhuhn. Klar wäre dann aber auch, dass so eine Klitsche nichts mehr an der Börse verloren hätte.
      Weiß eigentlich jemand wieviele Aktien tatsächlich im Umlauf sind? Die Kapitalerhöhung zwecks Feedback Übernahme dürfte ja aus der Welt sein. Daher gehe ich noch immer von ca. 4,8 Mio. Aktien aus.
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 10:24:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Quixote

      Guten Morgen, du Kämpfer gegen die Windmühlenflügel! ;)

      Nun ja - versuchen wir sachlich zu bleiben:
      Zum Thema "Moorhuhnrechte und Lügen" habe ich eine andere Einschätzung, die ich in #6 ausreichend kundgetan habe. Dass ich mich da täuschen kann, gebe ich gerne zu - allerdings beruht deine Einschätzung ebenfalls nur auf Vermutungen.

      Wann genau der "Milben-Alarm" fertiggestellt und released wurde, weiß ich nicht. Präsentiert wurde das Ding jedenfalls im September (siehe http://www.moorhuhn-world.de/cgi-bin/framer.cgi?news/article…).

      Zum Thema "Pusher" mal eine Klarstellung:
      Ich habe meine persönliche Einschätzung dargelegt. Ich habe aber in vergangenen postings mehrfach auf die unsichere und risikovolle Gesamtsituation hingewiesen. Aber ich sag`s gerne nochmal: Phenomedia ist und bleibt auf absehbare Zeit ein Zock - nicht mehr und nicht weniger. Verbunden mit allen Risiken und Chancen. Wer ohne großes Risiko sein Geld anlegen will, der soll von Pheno die Finger lassen! (Der sollte evtl. überhaupt keine Aktien anfassen.) Und - um noch deutlicher zu werden: ich persönlich würde in der momentanen Situation auf keinen Fall neu einsteigen. Ich bin nämlich kein Zocker - meine Pheno-Papierchen sind bereits älteren Datums. Aber ich darf auch sagen, dass ich die Lage nun mal positiv genug sehe, um in Ruhe abwarten zu können. Auch als vor wenigen Wochen der Kurs kurzzeitig mal über die 0.5 rutschte war das für mich kein Grund auszusteigen.
      Jeder ist für sich und sein Kauf- oder Verkaufverhalten selber verantwortlich. Ich will hier niemanden dazu verleiten, Pheno-Aktion zu kaufen - ganz sicher nicht. Außerdem bin ich realistisch genug, zu wissen, dass ein paar simple WO-postings dies auch gar nicht erreichen können. Um eine Aktie - egal welche - wirksam zu pushen braucht es schon ein paar andere Werkzeuge. Den Pusher-Vorwurf weise ich somit strikt von mir.

      Und lieber Quixote ;) : Phenomedia bewegt sich gar nicht in der Werbebranche?? Ist eher in der Computerspielbranche unterwegs?? - Hmmm ... seltsam ... - in anderen postings von dir hörte es sich eher so an, als wolltest du darauf aumerksam machen, dass Pheno mit den (Vollpreis-)Computerspielen eigentlich kaum noch was am Hut hat. Hab ich da evtl. was falsch verstanden? - Jedenfalls wirst du doch nicht leugnen wollen, dass Pheno mit der Werbebranche zusammenarbeitet und dass Kontakte und Aufträge für Werbespiele immer wieder auch über die ein oder andere Werbeagentur zustande kommen, oder? Dass somit diese Branche kein objektives Urteil fällt, mag sein. Aber ich hatte in obigem posting ja auch daraufhingewiesen: es sind Stimmungen, Gerüchte - mehr nicht. Aber die gibts halt immer in solchen Situationen - und mir ist lieber, sie sind positiv. Das sind kleine Signale, aufgrund derer ich nie und nimmer die Pheno-Aktie zum Kauf empfehlen würde - mir persönlich helfen sie aber Ruhe zu bewahren und meinen Optimismus nicht zu verlieren.

      Du siehst keine Zukunft mehr für Phenomedia - okay. Ich und etliche andere sehen es anders. Und solange hier keiner mit Falschmeldung etc. zum Kauf auffordert, sehe ich keinen Grund zu gegenseitigen Beschimpfungen oder stichelnden Vorwürfen ("sinnleere Pusher" z. B.).

      Lächelnd :)

      nemux
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 14:09:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Guten Tag!

      Mit den Windmühlen hast Du wohl recht; ich muß allerdings zugeben, daß mit Blecheimer auf dem Kopf und einer Bohnenstange gegen eine Ziegelsteinmauer anreiten mehr Vergnügen bereitet als diversen Menschen hier im Board zuzuhören. Wenn ich Dich ungerechtfertigterweise in denselben Topf wie (beispielsweise) Limmmbbb in all seinen IDs geworfen habe, bitte ich um Entschuldigung.

      Allerdings muß ich weiterhin sagen, daß es den einen oder anderen Grund dafür gibt, daß ich das getan habe:
      Am 20.8. beispielsweise die nicht näher belegte Aussage
      "Ich kann die allgemeine NM-Frustration zwar gut verstehen, aber man muß auch sehen, dass es etliche Faktoren gibt, die bei Phenomedia grundlegend anders aussehen als bei LBC, EMTV, Comroad und anderen Verbrecher-Klitschen."
      Aha? Sehe ich wenige bis gar keine. Nicht funktionierene Businessmodelle und Gangster im Vorstand. Und auch bei den Läden gab es sicher einige Menschen, die einen ehrlichen und guten Job gemacht haben. Das Problem hier ist nicht die unterschiedliche Meinung, sondern die fehlende Begründung.
      Am 05.09.:
      "Also wenn ich das richtig sehe, dann sind das alles mal wieder Vermutungen, Gerüchte, Phantasien - aber keine neuen Fakten. Nett dass ihr das Papierchen im Gespräch haltet". Das ist zwar eine im Kern ganz sympathische Aussage. Aber erstens waren es durchaus etwas mehr als Phantasien, die sich ganz nebenbei unterdessen auf der Messe in Leipzig tatsächlich bestätigt haben. Und zweitens sehe ich in dieser Aussage einen gewissen Widerspruch zu dieser Aussage mit dem "Bekannten im Werbeumfeld". Das war ja nun mal mindestens nebulös und hatte noch erheblich weniger Futter als viele Gerüchte davor.
      Passend dazu der 16.09.:
      "Abwarten ... - spätestens nach dem 31.10. gehört die "0" vor dem Komma der Vergangenheit an. Ich persönlich rechne aber schon eher mit einem deutlichen Anstieg."
      Auch hier gab es keinerlei Begründung hinter der Aussage.
      Und der Kommentar zur urheberrechtlichen Situation (14.09.)
      „Also hier von "Lügen" zu reden finde ich ziemlich abwegig. Natürlich hat Pheno behauptet, die Rechte lägen bei ihnen - das war nun mal zu Beginn des Streites deren Rechtsauffassung. Offenbar war dies nicht ganz korrekt. Das ist hat aber für mich nichts mit "Lügen" zu tun.“
      Inhaltlich äußere ich mich weiter unten dazu noch. Aber ich halte es für durchaus nicht vermessen, von einer Firma, die seit Jahren von nichts anderem lebt, zu erwarten, daß sie ihre Verträge kennt, bevor der Graphiker meckert. Auf jeden Fall aber, bevor man damit an die Presse geht.
      Insgesamt also ergibt sich ein Bild, daß Du (für mich sehr wohltuend) Gerüchte und dummes Zeug auf der kursdrückenden Seite mild bespöttelst, aber auf der kurshebenden Seite selbst gerne dazu greifst. Dazu kommen viele Einschätzungen, die nicht einmal durch Branchengerüchte unterfüttert werden. Das ist zwar, wie es jetzt dargestellt hast, durchaus ehrlich gemeint, aber wenn keine weiteren Argumente folgen, klingt es dennoch nach einem Pushversuch. Erst recht ven jemandem, der selber (sehr zu Recht) sagt, daß es sich bei Pheno um ein reines Zockerblatt handelt und der bei über einem Euro aussteigen will, also möglicherweise so lange nun doch nicht dabei sein könnte.

      Um eine lange Rede kurz zu machen: Angesichts der zitierten Äußerungen nehme ich für mich in Anspruch, daß der geäußerte Verdacht sooo weit weg nicht lag. Wenn ich Dir unrechtmäßig auf den Schlips getreten bin, bitte ich erneut um Verzeihung.

      Zum Inhalt:
      Meine Einschätzung bezüglich der urheberrechtlichen Seite beruht nicht nur auf Vermutung, sondern auf einer nicht ganz geringen Erfahrung auf genau diesem Sektor und auf beiden Seiten juristischer Konflikte diesbezüglich. Natürlich kenne ich weder die Details des Vertrages noch den genauen Grund, warum man beiderseitig erst die Öffentlichkeit gesucht hat. Wie aber bereits gesagt (und in diesem Board mehrfach diskutiert), ist die einzige Möglichkeit, einem freien Kreativen alle Rechte abzukaufen, ein extrem enger Werksvertrag. Und nicht einmal der engstmögliche Vertrag kann die Verwertung auf zukünftigen Medienplattformen verkaufen; dann wäre er nämlich sittenwidrig. Selbst WENN es einen solchen gäbe, würde Herr Mesche also wahrscheinlich trotzdem Geld für die mobile java-Applikation bekommen. Kurz gesagt: Herr Mesche hatte recht, und Phenomedia muß das gewußt haben, weil selbst im engstmöglichen Vetragsfall (der bei Profis nicht angewendet wird, weil er nebenbei den Rahmenverträgen der Interessensverbände widerspricht) noch ein Anrecht gehabt hätte. Viel wahrscheinlicher aber ist ein mehr oder minder üblicher Vertrag, der Phenomedia gar keine Wahl läßt als zu zahlen oder das Moorhuhn bleiben zu lassen.

      Zum Thema "Bewegen in der Werbebranche": Natürlich ist die Werbebranche ein potentieller Auftraggeber. Wann das zum letzten Mal eingetreten ist, wissen wir wohl beide nicht. Aber: Natürlich erzählt man einem potentiellen Auftraggeber nicht, daß man möglicherweise bald dicht macht. Wenn Du also erzählst, daß ein Bekannter dortselbst erzählt, das man "davon ausgeht", suggerierst Du ein internes Branchengespräch. Und Phenomedia ist eben kein Mitglied dieser Branche. Eine Druckerei, die Werbeplakate druckt, ist es ja auch nicht. In diesem Kontext also bleibe ich dabei, daß sich die Menschen bei Phenomedia eben nicht in der Werbebranche bewegen.
      Was die Personen angeht: Ja, die bewegen sich eher in der Computerspielecke. Vertriebsvorstand: Lange Jahre Publisher und Entwickler. Vorsitzender: Lange Jahre Publisher und Entwickler. Marketing: Publisher und Fachzeitschriften. Kreative: Entwickler. Soweit ich weiß: Kein Werbemensch.
      Dennoch macht Pheno keine Vollpreisvomputertitel mehr (mit der eventuellen Ausnahme von Greenwood. Da dieses Label aber ausschließlich extern produzieren läßt und dies hoch sechs-, häufiger siebenstellig kostet, ist es durchaus möglich, daß aus Cashflowgründen hier einiges bis alles auf Eis liegt. Alle anderen Vollpreistöchter sind nicht mehr dabei.) Insofern sehe ich keine Widersprüche zwischen meinen unterschiedlichen Aussagen.
      Und, zum guten Schluß: Nein, ich habe nicht gesagt, daß ich dem Laden gar keine Zukunft mehr zutraue. Ich bin zwar auch hier skeptisch, aber eine Chance haben sie. Für die Aktie aber sehe ich tatsächlich gar keine mehr. Um nur eine Kennzahl zu nehmen: Was für ein KGV müßte eine Medien-/Internetaktie haben, die bei laufenden strafrechtlichen und börsenrechtlichen Verfahren, noch nicht abgeschlossenen Sonderprüfungen (Harhar. Drei Jahre, keine 20 Mios Gesamtumsatz, und sechs Monate Prüfung reichen nicht?), Schulden in Höhe mehrerer Jahresumsätze (der geschätzten zukünftigen Größe, versteht sich, nicht etwa der früheren), wenn diese Aktie nicht einmal mehr im regulären Handel läuft und NUR extrem risikobereite Pribatanleger zugreifen können? Zumal diese Aktie zur Zeit KEINE Phantasie aufbauen könnte, weil nur ein Businessmodell existiert und das ein rückwärts gerichtetes ist?
      Ich glaube, daß ein KGV von drei bis vier schon mutig wäre. Und bei 20-30 Menschen ist ein Umsatz von 3 Mio p.a. schon sehr ambitioniert. Selbst aber bei dieser Zahl und einer ebenso illusorischen Rentabilität von 20% und vollständig getilgten Schulden (!) kämen wir auf ein Ebit von 600.000 €.
      Das macht bei nicht ganz fünf Millionen Aktien also einen fairen Kurs von 35 Cent. Das ist natürlich eine hochspekulative Rechnung, aber gerade deshalb habe ich bei jeder Möglichkeit die optimistischste Version genommen. Wenn man realistischere Zahlen zugrundelegt oder gar andere Kennzahlen (Cash-Flow-Betrachtung wäre witzig) oder einfach nur Vertrauen und Psychologie, kommen noch ganz andere Kurse zustande.
      Also: Wie ich des drehe und wende: Einen Euro halte ich für nicht mehr erreichbar und wenn, dann nür für einige Stunden nach einer eventuellen guten Nachricht am 1. November.

      Gruß
      (nach all der Tipperei nicht mehr lächelnd, sondern erschöpft, ansonsten aber nach wie vor erfreut über eine Auseinanderstzung, die Spott statt Beleidigung verwendet)

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 14:47:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      PS:
      (So viel geschätzt und dennoch vergessen:)
      Auf welche Informationen und Zahlen stützt sich denn Deine Zuversicht, insbesondere das Kursziel von 1.xx? Ich hänge nämlich schon deutlich länger und vor allem deutlich höher drin ...
      Quixote
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 15:34:57
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Quixote und nemux

      Vielen Dank,

      eure sanfte Polemik hat anscheinend auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt.

      Wenn ich es richtig sehe, habt ihr euch ja auch wieder vertragen. ;)

      Was bleibt ist eine realistische Einschätzung des Kurspotentials.

      Nicht umsonst ist der Kurs die ganze Zeit auf diesem Niveau geblieben.

      Ich denke es wird tatsächlich an einer Weiterführung der AG gearbeitet.
      Seriosität vorausgesetzt, da die Ratten das halbgesunkene Schiff ja verlassen haben. Die Ratten haben aber noch ein Problem, sie besitzen einen Haufen Aktien. Und das kann und wird schlecht für alle freien Aktionäre sein.

      Mit Gruß von einem, der nur noch eine Merkposition hält. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 15:57:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ QIXOTE

      Viel wahrscheinlicher aber ist ein mehr oder minder üblicher Vertrag, der Phenomedia gar keine Wahl läßt als zu zahlen oder das Moorhuhn bleiben zu lassen.

      -Mal dran gedacht, dass eine Einigung nicht bloß aus der Tatsache, das dieser Grafiker die Huhn Grafik gemacht hat, und dran nun Ansprüche knüpft, angestrebt wurde ? Könnte es nicht sein, dass dieser Grafiker das Huhn und Phenomedia die WORTMARKE hat. Wennsich beide streiten, kann weder der eine, noch der andere Geld verdienen also einigt man sich, oder blockiert sich gegenseitig komplett. Ich sehe es also nicht so, dass Phenomedia mit der Reaktion auf die Pressemeldung des Grafikers gelogen hat. Vielmeht hat man nicht taten- und kommentarlos zugesehen, wie ein Grafiker seine Meinung in die Welt posaunt. Man hat sich geäussert und nun wohl auch geeinigt. Könnte es nicht so sein, dass die Rechtsposition des Grafikers vielleicht doch nicht so sehr stark war, dass ihm sein Anwalt trotz seines sehr "lautstarken" Auftritts zu einer Einigung geraten hat, ehe er vielleicht auch nichts weiter mit dem Huhn machen kann ( laufende Verfahren, die sich erst mal einige Monate oder Jahre hinziehen, wo beide Parteien erst mal bis zu einem Urteil geblockt sind )?

      Nur mal so zum nachdenken :-)

      BLAM
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 16:17:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Quixote

      Mahlzeit!

      Zuerstmal ein paar kammille-getränkte Umschläge für die wunden Fingerchen rüberreich. ;)

      Was die akribische Auflistung einiger meiner Äußerungen aus diversen threads angeht: zunächst mal Respekt, dass du dir die Mühe gemacht hast! - Ich will jetzt hier nicht kleinkariert jedes Wort auf die Goldwage legen, sondern eher grundsätzlich antworten: Wie ich ja schon sagte - ich hab meine Pheno-Papierchen noch. Und dass dieser Umstand zumindest zeitweise eine objektive Sicht der Dinge erschwert ist sicher richtig. Klar wünsche ich mir, dass ich mit einem Plus aus der Sache rauskomme und dies führt - manchmal bewußt, öfter aber unbewußt - dazu, dass ich positive Meldungen gerne höre und auch gerne verstärke und die negativen eher zähneknirschend oder gar nicht zur Kenntnis nehme. Dies mag ein Fehler sein.
      Daher bin ich durchaus dankbar für Darstellungen der Art, wie du sie in der zweiten Hälfte deines Mammutpostings bringst. Sie holen mich (und vermutlich andere) da wieder auf den Teppich wo man vielleicht grad geneigt ist mal ein bißchen abzuheben (weil eben viel Wunschdenken mit reinspielt).

      Nun zur Sache:
      Ich sehe nach wie vor Unterschiede zu anderen NM-Firmen, die in den letzten 1-2 Jahren den Bach runter gegangen sind. Ich nehme als Beispiel mal Comroad (die ich auch mal `ne Weile im Depot hatte - würg). Hier ist mit viel krimineller Energie über Jahre hinweg vertuscht und getäuscht worden. Ein marktrelevantes Produkt und entsprechende Umsätze hat es zu keiner Zeit gegeben. Das ist bei Pheno anders. Es gibt einige - durchaus gefragte - Produkte die m. E. taugen könnten um den Laden wieder in Schwung zu bringen. Okay - kriminelle Energie hat`s leider bei Pheno punktuell auch gegeben. Aber die Schuldigen sind entlarvt, die entsprechenden Konsequenzen wurden gezogen. Ob das alles ausreicht um sich wieder erfolgreich am Markt - und an der Börse - zu positionieren, das wird man wohl erst sagen können, wenn endlich Zahlen auf dem Tisch liegen. Damit rechne ich zum 31.10.

      Dass die Sonderprüfung noch immer nicht abgeschlossen sein soll - daran glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. (Ich hab schon überlegt mal bei Warth & Klein anzurufen, mich als Mitarbeiter von Herrn Joneleit auszugeben - so nach dem Motto: Wir brauchen dringend eine Kopie des Prüfungsberichtes, faxen Sie die bitte schnell an die Nummer XXXX ... ;) - natürlich werde ich das NICHT tun, Anm. des Verf. an die mitlesenden Staatsanwälte ;) ) Warum die Ergebnisse der Sonderprüfung bis heute nicht veröffentlicht wurden, kann verschiedenste Gründe haben. Aber das wär jetzt wieder mal reine Spekulation. Klar ist: der Termin 31.10. steht - und wenn zu diesem Termin keine Fakten auf den Tisch kommen, dann ist die Aktie tot. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es am 31.10. - vielleicht ja auch schon eher - eine positive Überraschung geben könnte. Ich habe dazu leider keine verlässlichen Fakten, aber ich komme aus der IT-Branche, habe lange Zeit in Bochum gelebt und pflege noch immer Kontakte zu Leuten (nicht nur aus der Werbebranche), die teilweise mehr wissen, als wir - die sich aber aus nachvollziehbaren Gründen bedeckt halten (müssen). Ich kann mich täuschen - aber das was da in Gesprächen zwischen den Zeilen durchklang, das stimmt mich derzeit optimistisch. Aber nochmal: das sind Stimmungen, Interpretationen ... - keine Fakten auf denen man eine Kauf- oder Verkauf-Empfehlung aussprechen könnte. Mir persönlich reichen sie aber, um weiter abzuwarten.

      Zur Urheberrechtsgeschichte:
      Hier geht glaube ich inzwischen einiges durcheinander. Dass Herr Mesche als Urheber Rechte an der Verwertung des Moorhuhns hatte und hat, ist unbestritten - wurde auch von Pheno niemals bestritten. Der Streit kam auf, weil Herr Mesche plötzlich meinte, einseitig einen bestehenden Vertrag aufkündigen zu können und somit der Phenomedia AG sämtliche Verwertungsrechte am Huhn nehmen zu können. DEM hat Phenomedia sofort widersprochen - öffentlich deshalb, weil Herr Mesche an die Öffentlichkeit gegangen war. Gerade, wenn man ein bißchen über die üblichen Floskeln in solchen Verträgen weiß, mußten einem die Äußerungen von Mesche eigentlich sofort wie starker Tobak vorkommen. Durch seinen Anwalt ließ er erklären:
      --------
      "Alle Rechte am Moorhuhn in allen Variationen liegen nach wie vor bei Ingo Mesche. Phenomedia AG war und ist nicht befugt, über diese Rechte zu verfügen. Allfällig mit ihr abgeschlossene Verträge sind ohne Wirkung für die Rechte."
      --------
      Wenn also der Vertrag zw. Mesche und Pheno die marktüblichen Anforderungen erfüllte, dann ist davon auszugehen, dass da auch Klauseln drinstanden, die eine solche einseitige Aufhebung ausschlossen. Das haben die Pheno-Anwälte auch sofort deutlich gemacht und Mesche ist dann ja auch nicht mehr nennenswert in Erscheinung getreten. Denn: welcher Art nun diese außergerichtliche Einigung war, das weiß ja nun leider niemand von uns. Aber es wär doch durchaus denkbar, das Pheno dem Typen deutlich vorgehalten hat, dass er einen Rechtsstreit verlieren wird - dass man aber gewillt sei, ihm ein bißchen entgegenzukommen,um a) einen langwierigen und aufwendigen Rechststreit zu vermeiden und b) so schnell wie möglich die öffentliche Stimmungslage zu bereinigen (was in der aktuellen Situation sehr wichtig war). Ein solches Vorgehen ist nicht unüblich - ich erlebe selbiges gerade am eigenen Leib (da gehts um das Recht an einer domain).

      Fakt ist auf jeden Fall, dass das Thema vom Tisch ist. Und wer weiterhin behauptet oder andeutet, dass Pheno in dieser Hinsicht gelogen hätte, der sollte mal konkret sagen, mit welcher Äußerung Pheno angeblich nicht die Wahrheit gesagt hat.


      Deine Analyse der wirtschaftlichen Situation von Pheno finde ich in der Tat ernüchternd - sofern diese Zahlen der Realität entsprechen. Genau das weiß aber im Moment keiner von uns. Klarheit hierüber erhoffe ich mir spätestens am 31.10.

      So - obwohl mir noch mehr im Kopf rumspukt - jetzt muß auch ich erstmal meine wunden Finger kühlen. ;)

      Gruß!
      nemux
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 17:58:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      Guten Tag noch einmal!

      Herrjeh: So viel Aktion rund um eine Aktie, die es nicht einmal so richtig verdient hat ...
      Das mit den Wirtschaftsprüfern verwundert mich allerdings nachhaltig. Das ist zwar nicht das Thema, bei dem ich besonders sattelfest bin, aber dürfen / würden WP denn ein Urteil zurückhalten, wenn es feststeht?? Doch wohl eher nicht. Daher können wir wohl davon ausgehen, daß es tatsächlich eine Prüfung gegeben hat und Phenomedia die Ergebnisse kennt. Dann allerdings stellt sich die Frage, warum sie nicht veröffentlicht wurden, sowohl den Anlegern als auch der Börse gegenüber. Das stimmt micht schon wieder echt mißtrauisch.
      @Blam: Doch, Du hast natürlich recht. Ingo Mesche hat die Urheberrechte und Phenomedia die (oder zumindest wohl die meisten) Verwertungsrechte und die Rechte an der Wort/Bildmarke. Was bedeutet, daß Phenomedia ohne Herrn Mesche den Vogel nicht mehr abbilden und Herr Mesche ohne Phenomedia ihn nicht mehr Moorhuhn nennen kann. Davon hat er ein wenig mehr als Phenomedia, aber wirklich nur ein wenig. Letzten Endes haben sie also beide Interesse an einer Einigung. Das habe ich auch nie anders gesehen; allerdings hängt bei Phenomedia von dieser Einigung viel mehr ab, nämlich das schlichte Überleben, während Herrn Mesches Homepage sehr wohl den Gedanken nahelegt, daß er auch ohne den Vogel noch ein Abendessen bekommt.

      Und was das Vertragshickhack angeht, gibt es eine recht naheliegende Erklärung. (Ausdrücklich: Ja, das ist Spekulation. Aber (erneut?) eine recht plausible.)
      Wenn nämlich der Lizenznehmer, also Phenomedia, gegen wichtige Punkte des Vertrags verstößt, greift ein Sonderkündigungsrecht. (Das ist Vertragsrecht und hängt nicht vom einzelnen Vertrag ab). Es gibt grundsätzlich drei wahrscheinliche Möglichkeiten, wie das geschehen sein kann: Entweder kommt der Lizenznehmer der Informationspflicht nicht nach, nennt also gemachte Verträge und Umsätze etc nicht. Oder er verhunzt das Vieh, macht beispielsweise mindewertige Darstellungen auf minderwertigem Material oder verändert den Vogel insgesamt. Oder er zahlt nicht pünktlich. Letzteres hat Phenomedia mehr als einmal gemacht ...
      In jedem dieser Fälle (es gibt ggf. auch andere, aber die sind eher esoterischer Natur) könnte Herr Mesche nach der einen und anderen Mahnung den Nutzungsvertrag kündigen und, wenn Phenomedia nicht umgehend reagiert und beispielsweise zahlt oder Sachen vom Markt nimmt, die besagte anwaltliche Klärung einleiten.
      Umgekehrt ist es so gut wie unmöglich, daß Herr Mesche einen solchen Grund geliefert hat, denn er muß ja gar nichts mehr machen außer Geld einnehmen. Daher ist es auch sehr unwahrscheinlich, daß er ohne Grund eine solche anwaltliche Klärung lostritt; schließlich hat er ohne einen solchen Konflikt nichts zu gewinnen.

      Aber das ist eigentlich auch alles nicht besonders wichtig (wiewohl sehr spannend); die Lizenz liegt weiter bei Phenomedia, und sie werden sich angesichts der aktuellen Finanzlage zumindest nicht auf einen extrem teuren Deal eingelassen haben. Insofern spielen die Hintergründe zumindest für die Frage des Überlebens nur eine untergeordnete Rolle (allerdings eine etwas größere, wenn es um die Beurteilung der Professionalität geht. Aber da ist meine Meinung ohnehin schon recht gefestigt ...)

      Jetzt ist es aber endgültig genug für heute.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 10:04:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Quixote und guten Morgen :-)

      Was bedeutet, daß Phenomedia ohne Herrn Mesche den Vogel nicht mehr abbilden und Herr Mesche ohne Phenomedia ihn nicht mehr Moorhuhn nennen kann. Davon hat er ein wenig mehr als Phenomedia, aber wirklich nur ein wenig

      - Da muss ich dir aber wiedersprechen.... Das was draussen am Markt zählt, ist das Wort MOORHUHN, das ist es, was jeder kennt obgleich die Welt momentan sicher andere Sorggen als dieses Viech hat - Phenomedia könnte also theoretisch auch einen grünen Regenwurm entwerfen, und ihn unter dem Namen MOORHUHN vermarkten. die können den Kunden das als Moorhuhn verkaufen, was sie wollen - was also spräche dagegen, die Figur weiter zu entwickeln ( bei einem hausinternen Grafiker wg. den Rechten hahaha ) und diese weiterentwickelte Figur unter dem Namen Moorhuhn neu zu positionieren ? Damit hätte Mesche nur eine alte Grafik, die mal das Huhn war, die er aber so nicht nennen darf und die er unter dem Namen nicht vermarkten dürfte. Wo hätte er also mehr davon als Phenomedia - ich seh seine Position da nicht.....

      Disney hat die blöde Maus auch X mal verändert - vom Design der 40 er Jahre ist heute nix mehr übrig - aber der Name, der ist immer noch Mickey Mouse......

      Trotzdem hoffe ich mal, dass die andere Figur - das fi....ende Schaf - sich langsam durchsetzt. Die Tatsache, dass es nen Teil 2 geben wird ist doch positiv. Hat sich der erste Teil also wohl gut verkauft und diese Rechte liegen wohl komplett bei PNM ( oder es kommt wieder ne Überraschung ums Eck )....

      CU
      BLAM
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 23:51:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      Habe gerade gelesen (www.golem.de), dass Herr Mesche die Rechtenutzung gekündigt hatte, also dürfte dass Szenario der Ausbleibenden Zahlungen zutreffen (meine Sicht).

      Außerdem habe ich folgende Meldung gefunden. Codecult gehört somit auch nicht mehr zu Phenomedia. Frage mich wieviel Geld für die ganzen Assets an Phenomedia geflossen sind, die nun nicht mehr dazu gehören. Fehlt nur noch, dass die mit dem Gnarfen auch nichts mehr am Hut haben, was bei vielen freien Mitarbeitern natürlich leicht sein kann, wenn dann dort die Recht liegen. Dies wäre auch eine Erklärung, warum so schnell über 60 % der Belegschaft entlassen konnte. Die Freischafenden könnten nun zum Verhängnis werden.

      Nun aber die Meldung (älteren Datums) bezüglich Codecult. Schade ist nur, dass man nur wenige Infos auf der Homepage von Phenomedia findet.

      Meldung von www.golem.de

      Codecult entwickelt seine 3D-Engine nun ohne Phenomedia


      Codecult-Management gründet H2Labs GmbH zur Weiterentwicklung von Codecreatures


      Die Phenomedia-Tochter Codecult entwickelt ihre Codecreatures getaufte 3D-Engine und Games-Middleware nun im Alleingang. Dazu wurde die neue Firma H2Labs Creative Research GmbH gegründet, welche die Marken Codecult und Codecreatures weiter nutzen wird.

      Die Entwicklung und Lizenzierung von Codecreatures soll in der neuen Gesellschaft in Bochum weiterbetrieben werden. H2Labs-Geschäftsführer Stefan Herget dazu: "Wir alle sind sehr froh, das Phenomedia-Unwetter überstanden zu haben und uns jetzt wieder voll auf Codecreatures konzentrieren zu können und die Weiterentwicklung voranzutreiben." Bestehende Kooperationen, etwa mit NVidia und ELO Interactive, sollen in vollem Umfang weitergeführt werden, so Herget in einer Pressemitteilung.

      Codecreatures ist eine laut Codecult/H2Labs vollständige Games-Middleware zur Entwicklung von 3D-Spielen. Zur offiziellen GeForce4-Produktvorstellung im Februar dieses Jahres wählte NVidia unter anderem eine Demo von Codecult, um damit die DirectX-8-Leistung der GeForce4-Ti-Grafikchips zu demonstrieren. Als eigener 3D-Benchmark wurde die Demo im April von Codecult zum Download freigegeben und dient nicht nur zum Leistungstest von DirectX-8-fähigen 3D-Grafikkarten, sondern auch dazu, Codecreatures bekannter zu machen.

      Ist schon interessant, was nach und nach ans Licht kommt. Hört sich alles nicht sehr positiv an. Fehlt nur noch, dass Ingo Mesche der kleine dicke und sympatische Grafiker ist, den ich beim Capital Market Day kennen lernen durfte. Dann bin ich morgen sofort raus aus der Aktie!
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 00:05:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich könnte jetzt einen neuen Thread aufmachen, aber das ist mir hier zu kompliziert und außerdem habe ich vielleicht nur Probleme mit den Phenomedia Seiten.

      Panik! Ich kann weder die Seite www.phenomedia.de noch .com öffnen. Hat Pheno jetzt schon ganz aufgegeben.
      Bitte um Antwort, dann habe ich vielleicht noch die Transaktionskosten gut gemacht, wenn ich verkaufe.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 00:09:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ergänzung: Ist Euch allen mal aufgefallen, an welchen Produktionen Herr Mesche mitgearbeitet hat (Smoke Attack, Catch the Sperm, Moorhuhn u.a.). Kann ich nun davon ausgehen, dass er auf diese Rechte auch einen Anspruch hat?
      Bei Smoke Attack kam die Idee auch von ihm! (Info aus einem Interview: http://www.jens-buchmann.de/Smokeattack/interview2.htm).

      Ich weiß mitlerweile nicht mehr was ich glauben kann. Wenn es der Mitarbeiter ist, an den ich jetzt denke, dann könnte der Gnarf auch verloren sein!
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 00:21:02
      Beitrag Nr. 23 ()
      Es lichtet sich immer mehr bei mir. Ich weiß nicht, ob Euch die Infos neu sind, denn ihr werdet sicher auch mal den Namen Ingo Mesche in eine Suchmaschine eingegeben haben.

      Habe folgenden Ausschnitt von der Black Pencil Interseite:

      "2000 Verkauf von Blackpencil an Phenomedia Deutschland.
      Beinahe 10 Jahre nach Erfindung des ersten interaktiven TV Games melden sich Interessenten aus Amerika, Australien, Asien, Skandinavien und Deutschland bei Blackpencil. Plötzlich wollen alle unsere Technologie. Wir verkaufen BLACKPENCIL an die am Neuen Markt in Frankfurt kotierte Phenomedia AG Bochum, die als "Moorhuhn"- Schmiede international bekannt wird. Unser Moorhuhn Erfinder Ingo Mesche hatte in den letzten Jahren auch als Freelancer für Phenomedia gearbeitet und ihnen das Moorhuhn lizensiert.

      Blackpencil wird in Phenomedia AG Switzerland umfirmiert, Claude Cueni Verwaltungsrat. In Zukunft will er sich wieder vermehrt seinen historischen Romanen und Kinoprojekten widmen.

      Doch "seine" alte Blackpencil will er weiterhin begleiten, zumal das gesamte Blackpencil Team weiterhin zusammenarbeitet."

      Die Betonung liegt hier auf "lizenziert", daher wusste Phenomedia genau, auf man sich eingelassen hat.

      Hier noch eine interessante Meldung:

      "2002 Managment Buyout am 18. Juli 2002

      Die deutsche Phenomedia AG, Bochum, willigt ein, Claude Cueni die Aktien der Schweizer Tochter "Phenomedia AG Switzerland" zu verkaufen. Mit diesem Schritt lösen sich Claude Cueni und sein altes Blackpencil Team wieder vollständig von der deutschen Phenomedia AG, Bochum, und arbeiten unter dem neuen Label "Black Pencil Entertainment AG Switzerland" weiter zusammen. Alle Rechte an den Interaktiven TV Games, die das alte Blackpencil Team von 1991 - 2000 geschaffen hat, verbleiben bei der deutschen Phenomedia AG in Bochum. Alle Werte die das Blackpencil Team unter dem Label "Phenomedia AG Switzerland" geschaffen hat (Catch the Sperm, Spacebar, Smoke Attack, Quiztoday, Krack the Wave, Papparazi, TAFF IQ) gehören der neuen "Black Pencil Entertainment AG". "

      Der Management Buy Out war mir bekannt, aber erst jetzt wird mir der gesamte Zusammenhang bekannt.

      Dafür steht für mich fest, dass Phenomedia uns in Bezug auf das Moorhuhn an der Nase herum geführt hat.
      Ähnliches wird dann wohl auch in Rumänien und bei den anderen Töchtern passieren od. hat sich schon erledigt.
      Phenomedia war somit ein zusammen gewürfelter Haufen, von dem nach dem 31.10.01 nur noch ein gemietetes Gabaude ohne bzw. wertlosen Inhalts in Bochum steht.

      Ich hoffe nicht, dass ich Euch nun gelangweilt habe, aber die Meldungen wurden hier noch nicht gepostet und sind mir vorher auch nur teilweise bekannt gewesen.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 00:27:51
      Beitrag Nr. 24 ()
      Nu mach ma keine Panik.
      Dass die Seiten seit heute nachmittag nicht mehr zu erreichen sind kann viele Gründe haben. Ein traceroute zeigt, dass die Verbindung direkt hinter alter.net abbricht. Das sieht eher danach aus, dass da irgendwo ein Router ausgefallen ist.

      Was Herrn Mesche angeht, so ist das ja nun wohl genügend hin und her gewälzt worden. Pheno hat sich in Bezug aufs Moorhuhn mit ihm geeinigt und vermutlich ein paar Euros dafür bezahlt. Was die anderen Figuren angeht, gabs entweder von vornherein klare Verträge (was ich annehme, weil diese Figuren im Auftrag von Pheno entwickelt wurden - das war beim Huhn anders - nachzulesen auf der HP von Herrn Mesche), oder aber die sind in die jetzigen Vereibarungen mit eingeschlossen worden. So dumm kann bei Pheno doch keiner sein, dass sie die eine Lizenz retten und dabei den Rest vergessen.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 00:34:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ellocke

      Also ich kann da keine wirklich neuen Zusammenhänge sehen. Interessant bei alledem ist die Frage, was und wer unter dem Dach der Phenomedia AG noch übrig geblieben ist und was dieser Rumpf am Markt noch ausrichten kann. Aber darüber werden wir vorerst nichts erfahren.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 14:49:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      mal ein paar gedanken zum thema mesche/linzenz verkauf von assets u. überleben:

      zunächst unterstelle ich einmal 3 dinge:

      - herr mesche ist nicht dumm
      - die aktuell verantwortlichen bei phenomedia sind nicht dumm
      - der insolvenzverwalter ist nicht dumm

      daraus kann man logisch schließen:

      herr mesche erkennt die schlimme lage bei phenomedia und überlegt, wie er daraus kapital schlagen kann. er weiss, dass in der prekären situation phenomedia nichts schlechter gebrauchen kann , als einen langen streit über die moorhuhnlizenz. also stellt er die geschlossenen verträge öffentlich in frage.

      phenomedia muss - wenn man überleben will - diese diskussion unbedingt rasch und enfgültig vom tisch bringen.
      man ist in dieser beziehung einfach erpressbar. selbst wenn nach langen rechtsstreit heraus käme, dass die geschlossenen verträge gültig sind, hätte eine restunsicherheit zu diesem thema potentielle investoren, interessenten für assets und normale auftraggeber völlig verschreckt. ein konkurs wäre die unvermeidliche folge.
      also frisst man diese bittere pille und einigt sich mit herrn mesche.

      der insolvenzverwalter ist im prinzip in gleicher lage wie phenomedia. er hat natürlich das interesse, so viel wie möglich an geldern zu generieren u. - im idealfall - ein fortbestehen der firma zu sichern.
      er ist also in letzter konsequenz derjenige gewesen, der entschieden hat, dass herr mesche durch zahlung einer summe x in zukunft den mund hält. wenn man will, kann man hier positiv sehen, dass man offensichtlich über ausreichende gelder verfügt, den deal mit herrn mesche bezahlen zu können. andererseits hat man es aber auch zwigend müssen.

      zur lage allgemein:
      es ist doch klar, dass phenomedia alles dafür tut, die situation zu vereinfachen um sich wieder auf das (profitable?) kerngeschäft zu besinnen. da verkauft man logischerweise alles, was nicht dazu gehört. deshalb sind alle nachrichten hinsichtlich von beteiligungsverkäufen oder managment buy outs der sache an sich nur dienlich.
      das überleben an sich ist zunächst davon abhängig, ob eine auffanggesellschaft gebildet wird oder nicht und wieviel investoren bereit sind zu zahlen ( für bestehende aufträge, lizenzen u. beteiligungen ).
      fällt der zeiger in richtung auffanggesellschaft, gehen die aktionäre leer aus.
      findet sich jemand, der für alles einen auskömmlichen preis zahlt, haben die altaktionäre eine ganz gute karten.

      entschieden sein muss das ganze bis zur nächsten hv. und die ist bekanntlich ende oktober.
      es bleibt also spannend.
      altaktionären sollte man daher raten, jetzt nicht für wenige cents zu verkaufen.
      neuinvestoren könnten in sehr kurzer zeit enorme gewinne einstreichen oder natürlich von einen auf den anderen tag alles verlieren.
      beurteile die chance wie ein setzen auf rot oder schwarz im casino.
      nur hat die spekulation hier viel mehr stil und charme !
      und sie bringt auch etwas für das ego nach dem motto: ich habe es doch irgendwie gewusst und war etwas schlauer als andere !
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 14:57:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 21:57:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      Die Regelung mir der ehem. Phenomedia Switzerland ist aus meiner Sicht eindeutig: alles was bis zum Jahr 2000 entwickelt wurde gehöhrt weiterhin der Phenomedia AG, alle weiteren Entwicklungen gehören der Black Pencil AG.
      Das Moorhuhn stammt aus der Ära vor 2000. Es sei denn Herr Meesche hat nach dem Management Buy Out nochmal Geld sehen wollen, was auf einen schlechten MBO Vertrag schliessen lässt.
      Das die 3D-Engine in einer GmbH weitergeführt wird ist eher eine Streich der Insolvenzverwalters, damit die unabhängig von der Insolvenz weiterarbeiten können - ggf. ein Partner die separate GmbH als Asset übernehmen kann. Ich denke die GmbH ist noch eine 100% Tochter der PNM AG
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 01:36:32
      Beitrag Nr. 29 ()
      Guten Abend!
      (Ja, ich bin momentan ein wenig schlaflos ...)
      @ BLam: Leider hast Du nicht ganz recht, fürchte ich. Wenn Phenomedia irgendeine rauchende Bratwurst nimmt und Moorwurst dranschreibt, wird schon lange kein Kult daraus. Siehe ist der Moorfrosch, der ist auch nie rausgekommen, obwohl er doch angeblich schon fertig war ..
      Und einfach einen hausinternen Graphiker den Vogel nachbauen lassen hilft auch nicht. Es darf keine Verwechselungsgefahr bestehen, wenn es urheberrechtlich wasserdicht sein soll, und damit ist der Wiedererkennungsfaktor weg. Unter dem Strich aber ist das auch egal: Ohne einander haben beide Firmen wenig davon.
      Allerdings hänge ich auch eher der "Kam kein Geld mehr"-Theorie an. Ein freiberuflicher Graphiker lebt nämlich mittelfristig von seinem Ruf. Einen solchen Nutzungsvertrag also nur um des kurzfristigen profits willen zu kündigen wäre, sagen wir, kurzsichtig.
      @ nemux: Es spielt urheberrechtlich keine Rolle, in wessen Auftrag die Figuren entwickelt wurden. Entscheidend ist allein, ob es einen Werksvertrag mit Abtretung aller Rechte oder einen Nutzungsvertrag gab. Ersteres ist SEHR ungewöhnlich, verstößt gegen diverse ausgehandelte Rahmenvetrträge, ist möglicherweise sittenwidrig. Und da beide Seiten keine Amateure sind (wiewohl ich da gelegentliche Zweifel habe ...), können wir wohl von einem normalen Vertrag ausgehen.
      Aber, wie gesagt: für die momentane Lage dürfte das keine Rolle spielen.

      @ dirabo: Meines (allerdings beschränkten) Wissens kann eine bereits in Insolvenz befindliche Firma keine Aktiva gleich welcher Art einfach so in eine GmbH ausgliedern. Außerdem war von einem "BuyOut" keine Rede; insgesamt haben sich, murmelt die Branche (ja, ich weiß. Gemurmel.) einfach getrennt. Phenomedie ist die Leute von der "Payroll" (und bleibt gerade deswegen unter der Sozialplanpflicht? Waren wohl so fünf bis zehn Personen dort; würde also eine Rolle spielen), und die Leute dort machen weiter. Ob das angesichts der desaströsen Auftragslage Erfolg hat, bezweifel ich. Noch viel mehr aber, daß Cahs dafür an Phenomedie geflossen ist; woher denn auch?

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 10:58:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ Quixote

      Mann - was machst du die ganze Nacht über hahaha. Musst wohl morgens nicht früh raus was ? Nun aber mein Kommentar auf deinen Kommentar zu meiner Anmerkung.....

      Wenn du die Wortmarke hast ( in meinen Augen der Entscheidende Punkt ) kannst du eine andere angemeldete und geschützte Figur so nennen, wie die Wortmarke, die du hast. Klar sollte man keinen blauen Igel versuchen, zu etablieren aber die Figur muss weit genug weg sein vom "Original" wobei das zuletzt benutzte Huhn ja schon lange nicht mehr wie das Vieh aus dem ersten Game aussah - einfach mal genau anseh - aber trotzdem nah genug dran. Das meiste macht aber die Fantasie der Menschen frei nach dem Motto - steht ja MOORHUHN drauf also wirds das auch sein. Marketingtechnisch würd ichs begründen mit - "zeitgemässe Anpassung, Optimierung der Figur, um noch besser damit arbeiten zu können blabla "...
      Das würde klappen. lange Rede kurzer Sinn - die Wortmarke ist Entscheidend und die lag bei PNM. Die kreativen Macher der Spiele arbeiten da auch noch - von Mesche hat man doch 3 Jahre nix gehört - scheint ja also mächtig kreativ mitgearbeitet zu haben hahaha. Sieht für mich eher nach - ich poker mal um Kohle, guter Zeitpunkt dafür und mach mal n bisschen PR für mich.... aus.

      Also dieser Grafiker ist mir suspekt. Arbeite auch in der Werbung mit freien Grafikern und hab schon viele gierige Typen gesehn, die den Hals nicht vollkriegen aber dieser Typ scheint echt dringend Kohle zu brauchen....Haut erst auf die Pauke und einigt sich dann gütlich....wie arm. Hätte erst doch durchziehn sollen wenn er es gekonnt hätte aber die Einigung war wohl das Maximum, was er rausholen konnte - naja - vielleicht hat er 50 Tsnd. Euro mehr in der Kasse als vorher aber da wird der Insolvenzverwalter schon vor gewesen sein, dass sich da keiner die Tasche vollstopft......

      BLAM
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 11:08:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Darf ich mich nochmal einklinken ?

      Ich tus einfach, und wiederhole nochmals einige Argumente vom Anfang. ;)


      Urheberrechtsstreitigkeiten sind, wenn die Verträge nicht eindeutig sind, immer überraschend und langwierig. Und Verträge sind nie eindeutig.

      Wenn also jetzt außergerichtlich ein Vergleich gefunden wurde, zeugt dies von einer gewissen Seriosität und dem Willen, das Unternehmen weiterzuführen.

      Wahrscheinlich wird der Entwickler der Figur über Lizengebühren an der Vermarktung des Moorhuhns beteiligt, so dass jetzt nicht von einem Liquiditätsabfluss auszugehen ist.

      Der Entwickler hat in jedem Fall einen weg gefunden, noch etwas Geld zu bekommen. So suspekt ist dies aber auch nicht. Zeugt nur von einem gewissen Moralverfall. Aber heute gilt ja in aller Regel nicht mehr der Handschlag unter Kaufleuten. (Weil man hat ja Verträge :laugh: )


      Übrigens: ich glaube nicht, dass diese Diskussion irgendwelche Einflüsse auf den Aktienkurs hat. :D
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 21:47:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      Eustach1: "Übrigens: ich glaube nicht, dass diese Diskussion irgendwelche Einflüsse auf den Aktienkurs hat."

      Na ja - immerhin knappe 18% heute :)
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 19:59:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      Quelle:
      http://www.gametraveler.ch/top_news/tn_index_240902_phenomed… vom 24.09.02


      "Phenomedia: "Moorhuhn Kart" Trailer online
      Phenomedia hat zu dem kommenden Spiel "Moorhuhn Kart" einen Trailer online gestellt.

      Der Trailer zeigt erste kleine Eindrücke von dem im November erscheinenden Spiel.

      Download

      Mirror: gametraveler.ch
      Moorhuhn Kart Trailer (4.63 MB)"

      Gruß
      OLGeldkiller :)
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 16:34:28
      Beitrag Nr. 34 ()
      PHENOMEDIA AG AKTIEN O.N. Frankfurt 541490 0,28 bB +0,06 +27,27%



      ab dem 31.10.2002 fliegt das Moorhuhn richtig los



      DER KING
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 17:57:51
      Beitrag Nr. 35 ()



      DER KING


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