EM.TV will Jim Henson verkaufen, Aktie steigt - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.10.02 19:36:06 von
neuester Beitrag 08.12.02 18:46:25 von
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Wie die Financial Times Deutschland berichtet, ist der wahrscheinlichste Käufer der amerikanische Milliardär Haim Saban. Als Preis sind kanpp 130 Mio. Dollar im Gespräch.
EM.TV hatte Jim Henson Anfang 2000 für ca. 600 Mio. Dollar übernommen.
Die EM.TV Aktie profitierte heute von einem möglichen Verkauf der Tochtergesellschaft und legte 10,3 Prozent auf 0,75 Euro zu.
Wertpapiere des Artikels:
EM.TV+MERCHANDI.O.N.
Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),19:29 08.10.2002
weiß jmd. wann es soweit ist mit dem verkauf?
Genau weiß ich`s auch nicht. Doch spricht der heutige Kursverlauf Bände. Während alles andere stieg, fiel EMTV auf o.82€ und war damit eine Zeit lang sogar der einzige Verlierer im Nemax 50. Kurz vor Handelsschluß dann eine rapide Wende. Schluß bei 0.95€, das sind gegenüber dem Tagestief immerhin satte 16%. Der Schluß liegt nahe: Die Meldung oder irgendeine andere positive dürfte morgen kommen.
Na klar, wenn die alles verkaufen hat die Aktie keine Substanz mehr. Aber das kennt man ja, das ist der Schoß aus dem EMTV kroch.
spätestens Weihnachten wisser wir mehr
Eine Bewertung von EM.TV erscheine angesichts der anhaltenden Restrukturierung gegenwärtig insbesondere mittels einer Sum of the Parts-Betrachtung sinnvoll. Setze man dabei die Buchwerte an, so ergäbe sich ein Wert je Aktie von 2,60 EUR
DER KING
Eine Bewertung von EM.TV erscheine angesichts der anhaltenden Restrukturierung gegenwärtig insbesondere mittels einer Sum of the Parts-Betrachtung sinnvoll. Setze man dabei die Buchwerte an, so ergäbe sich ein Wert je Aktie von 2,60 EUR
DER KING
sollte die EZB die zinsen senken geht EM.TV durch die decke
andy
andy
Von Stefan Kroneck, München
Börsen-Zeitung, 19.11.2002
EM.TV pokert um US-Tochter
Verhandlungen über Jim Henson in der Endphase
- Karstadt-Deal beflügelt Aktie
Während die beiden Ex-Vorstände der EM.TV & Merchandising AG, Thomas und Florian Haffa, wegen des Verdachts auf Kursbetrug vor Gericht stehen, kämpft das Neuer-Markt-Unternehmen nach wie vor ums Überleben. Die strategischen Fehlentscheidungen der Haffa-Brüder, die vor zwei Jahren fast zur Insolvenz des einstigen Börsenstars geführt hätten, belasten auch heute noch EM.TV.
Der seit September 2001 amtierende Vorstandsvorsitzende Werner E. Klatten will das Nemax 50-Mitglied wieder auf Vordermann bringen. Dabei steht zunächst die Liquiditätssicherung an oberster Stelle.
Priorität Kreditrückzahlung
Um dies zu gewährleisten, muss sich Klatten von verlustbringenden Beteiligungen trennen, um eine im Dezember fällige Rate von 64 Mill. Euro an Junior TV, einem Joint Venture mit der mittlerweile insolventen Kirch-Gruppe, bedienen zu können.
Im Mittelpunkt steht dabei der Verkauf der US-Tochter Jim Henson (Muppets Show). Zwar wollte Klatten bereits kurz nach seinem Amtsantritt die Veräußerung unter Dach und Fach bringen, doch machte ihm die Filmbranchenkrise und der damit verbundene Preisverfall einen Strich durch die Rechnung. Niemand schien sich ernsthaft für die US-Tochter zu interessieren. Klatten konnte den Preis, den er erzielen wollte, im Markt nicht mehr durchsetzen. Im April dieses Jahres erklärte er noch, mindestens den Buchwert von 230 Mill. Dollar erlösen zu wollen. Zur Erinnerung: Im Februar 2000 hatte der einstige EM.TV-Vorstandschef Thomas Haffa die berühmte Puppen- und Trickfilmfirma für stolze 680 Mill. Dollar übernommen. Zwar ist sich heute wohl auch Klatten bewusst, die ursprünglich erhoffte Summe nicht mehr einstreichen zu können, doch scheinen mittlerweile mehrere Investoren Jim Henson übernehmen zu wollen.
Favorit Haim Saban
Die Verkaufsverhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss, sagte ein EM.TV-Sprecher der Börsen-Zeitung. Alle Beteiligten seien sicher, dass das Geschäft noch vor Jahresende über die Bühne gebracht werde.
Er bestätigte, dass vor allem der amerikanisch-israelische Milliardär Haim Saban, der im Oktober ein Angebot vorgelegt hat, immer noch interessiert sei. In der Branche wird spekuliert, dass Saban für Jim Henson rund 130 Mill. Dollar auf den Tisch legen wolle. Die Verhandlungen konzentrierten sich derzeit auf die Frage, ob die 100 %-Tochter vollständig oder nur zum Teil veräußert werde.
Schafft es Klatten, noch vor Jahresende das Geschäft über die Bühne zu bringen, wäre ihm ein weiterer Schritt bei der Sanierung von EM.TV gelungen. Gut möglich, dass die Börse dies honoriert.
Dass EM.TV bei Anlegern trotz der Krise immer noch Vertrauen genießt, bewies der gestrige Kurssprung von zeitweise fast 14 %, nachdem das Unternehmen zuvor bekannt gab, mit KarstadtQuelle bei der Vermarktung der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zu kooperieren.
Börsen-Zeitung, 19.11.2002
EM.TV pokert um US-Tochter
Verhandlungen über Jim Henson in der Endphase
- Karstadt-Deal beflügelt Aktie
Während die beiden Ex-Vorstände der EM.TV & Merchandising AG, Thomas und Florian Haffa, wegen des Verdachts auf Kursbetrug vor Gericht stehen, kämpft das Neuer-Markt-Unternehmen nach wie vor ums Überleben. Die strategischen Fehlentscheidungen der Haffa-Brüder, die vor zwei Jahren fast zur Insolvenz des einstigen Börsenstars geführt hätten, belasten auch heute noch EM.TV.
Der seit September 2001 amtierende Vorstandsvorsitzende Werner E. Klatten will das Nemax 50-Mitglied wieder auf Vordermann bringen. Dabei steht zunächst die Liquiditätssicherung an oberster Stelle.
Priorität Kreditrückzahlung
Um dies zu gewährleisten, muss sich Klatten von verlustbringenden Beteiligungen trennen, um eine im Dezember fällige Rate von 64 Mill. Euro an Junior TV, einem Joint Venture mit der mittlerweile insolventen Kirch-Gruppe, bedienen zu können.
Im Mittelpunkt steht dabei der Verkauf der US-Tochter Jim Henson (Muppets Show). Zwar wollte Klatten bereits kurz nach seinem Amtsantritt die Veräußerung unter Dach und Fach bringen, doch machte ihm die Filmbranchenkrise und der damit verbundene Preisverfall einen Strich durch die Rechnung. Niemand schien sich ernsthaft für die US-Tochter zu interessieren. Klatten konnte den Preis, den er erzielen wollte, im Markt nicht mehr durchsetzen. Im April dieses Jahres erklärte er noch, mindestens den Buchwert von 230 Mill. Dollar erlösen zu wollen. Zur Erinnerung: Im Februar 2000 hatte der einstige EM.TV-Vorstandschef Thomas Haffa die berühmte Puppen- und Trickfilmfirma für stolze 680 Mill. Dollar übernommen. Zwar ist sich heute wohl auch Klatten bewusst, die ursprünglich erhoffte Summe nicht mehr einstreichen zu können, doch scheinen mittlerweile mehrere Investoren Jim Henson übernehmen zu wollen.
Favorit Haim Saban
Die Verkaufsverhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss, sagte ein EM.TV-Sprecher der Börsen-Zeitung. Alle Beteiligten seien sicher, dass das Geschäft noch vor Jahresende über die Bühne gebracht werde.
Er bestätigte, dass vor allem der amerikanisch-israelische Milliardär Haim Saban, der im Oktober ein Angebot vorgelegt hat, immer noch interessiert sei. In der Branche wird spekuliert, dass Saban für Jim Henson rund 130 Mill. Dollar auf den Tisch legen wolle. Die Verhandlungen konzentrierten sich derzeit auf die Frage, ob die 100 %-Tochter vollständig oder nur zum Teil veräußert werde.
Schafft es Klatten, noch vor Jahresende das Geschäft über die Bühne zu bringen, wäre ihm ein weiterer Schritt bei der Sanierung von EM.TV gelungen. Gut möglich, dass die Börse dies honoriert.
Dass EM.TV bei Anlegern trotz der Krise immer noch Vertrauen genießt, bewies der gestrige Kurssprung von zeitweise fast 14 %, nachdem das Unternehmen zuvor bekannt gab, mit KarstadtQuelle bei der Vermarktung der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zu kooperieren.
HAFFA in den KNAST dann geht EM.TV durch die Decke.
19.11.2002
EM.TV-Buchhalter bringt Haffa-Brüder in Bedrängnis Ex-Leiter des Rechnungswesens warnte früh vor Bilanzfehlern
München (cbu/HB). Der ehemalige Chef- Buchhalter der Medienfirma EM.TV hat am Montag vor Gericht die Angeklagten Thomas und Florian Haffa in Bedrängnis gebracht. Albert Hohn, bis 2001 Leiter des Rechnungswesens, sagte als Zeuge, er habe schon frühzeitig auf mögliche Bilanzierungsfehler hingewiesen. Dies habe sowohl die Bilanzierung der Beteiligung an der Formel1 als auch den Ausweis der Jim Henson Company im Rechnungswesen von EM.TV betroffen.
Staatsanwalt Peter Noll wirft Thomas und Florian Haffa vor, falsche Halbjahreszahlen präsentiert zu haben, um den EM.TV-Kurs nach oben zu treiben. Hohn erklärte, eine Konsolidierung der Formel1 sei nicht zum 1. Januar 2000 möglich gewesen, da die Beteiligung erst zum 12. Mai 2000 erworben worden sei. Das habe er dem damaligen Controlling-Vorstand Ulrich Göbel gesagt: „Ich habe gesagt, dass dies falsch ist. Er hat das genauso gesehen wie ich." Göbel habe das Problem mit den Haffas erörtern wollen. Er ist einer der wichtigen Zeugen der Anklage und soll kommende Woche gehört werden.
Rechtsanwalt Sven Thomas, Verteidiger von Florian Haffa, betonte, es sei im strittigen Zeitraum Sommer 2000 nie zu einer Konsolidierung von Formel1, Jim Henson und der Beteiligung an der Tele München gekommen. In einer Adhoc-Meldung vom 24. August 2000 seien EM.TV und die drei Beteiligungen getrennt ausgewiesen. Die Zahlen seien zusammengezählt worden, aber das sei nur eine „additive Darstellung“. Staatsanwalt Noll kritisiert, dass damit aber „Äpfel, Birnen und Pflaumen“ verglichen wurden.
Auch zur umstrittenen Bilanzierung von Jim Henson äußerte sich Hohn. Florian Haffa hatte auf Grund von Produktionslisten der Tochterfirma die Umsätze nach oben korrigiert. Dies sei telefonisch im Rechnungswesen veranlasst worden. „Das kann man nicht machen", hat Hohn nach eigener Aussage damals zu seinen Mitarbeitern gesagt. Er habe die Haffas aber nicht selbstständig gewarnt.
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per Telefon
19.11.2002
EM.TV-Buchhalter bringt Haffa-Brüder in Bedrängnis Ex-Leiter des Rechnungswesens warnte früh vor Bilanzfehlern
München (cbu/HB). Der ehemalige Chef- Buchhalter der Medienfirma EM.TV hat am Montag vor Gericht die Angeklagten Thomas und Florian Haffa in Bedrängnis gebracht. Albert Hohn, bis 2001 Leiter des Rechnungswesens, sagte als Zeuge, er habe schon frühzeitig auf mögliche Bilanzierungsfehler hingewiesen. Dies habe sowohl die Bilanzierung der Beteiligung an der Formel1 als auch den Ausweis der Jim Henson Company im Rechnungswesen von EM.TV betroffen.
Staatsanwalt Peter Noll wirft Thomas und Florian Haffa vor, falsche Halbjahreszahlen präsentiert zu haben, um den EM.TV-Kurs nach oben zu treiben. Hohn erklärte, eine Konsolidierung der Formel1 sei nicht zum 1. Januar 2000 möglich gewesen, da die Beteiligung erst zum 12. Mai 2000 erworben worden sei. Das habe er dem damaligen Controlling-Vorstand Ulrich Göbel gesagt: „Ich habe gesagt, dass dies falsch ist. Er hat das genauso gesehen wie ich." Göbel habe das Problem mit den Haffas erörtern wollen. Er ist einer der wichtigen Zeugen der Anklage und soll kommende Woche gehört werden.
Rechtsanwalt Sven Thomas, Verteidiger von Florian Haffa, betonte, es sei im strittigen Zeitraum Sommer 2000 nie zu einer Konsolidierung von Formel1, Jim Henson und der Beteiligung an der Tele München gekommen. In einer Adhoc-Meldung vom 24. August 2000 seien EM.TV und die drei Beteiligungen getrennt ausgewiesen. Die Zahlen seien zusammengezählt worden, aber das sei nur eine „additive Darstellung“. Staatsanwalt Noll kritisiert, dass damit aber „Äpfel, Birnen und Pflaumen“ verglichen wurden.
Auch zur umstrittenen Bilanzierung von Jim Henson äußerte sich Hohn. Florian Haffa hatte auf Grund von Produktionslisten der Tochterfirma die Umsätze nach oben korrigiert. Dies sei telefonisch im Rechnungswesen veranlasst worden. „Das kann man nicht machen", hat Hohn nach eigener Aussage damals zu seinen Mitarbeitern gesagt. Er habe die Haffas aber nicht selbstständig gewarnt.
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per Telefon
Seltsamerweise ist die falsche Bilanzierung der F1 hier im Board eingehend diskutiert worden, während fast alle Analysten und Wirtschaftsjournalisten nichts dabei fanden - bis Göbel das Handtuch geworfen hat.
Ich fände es ja schön, wenn Klatten dies jetzt zum Anlass näme, den Wert der (restlichen) F1-Beteiligung den realen Verhältnissen anzupassen. Gleiches gilt für die immer noch mit irrealen 230 Mio in der Bilanz stehende JHG. Da fällt spätestens beim Verkauf ein entsprechender Verlust an.
Addiert man die realen Werte der Assets und zieht die Schulden ab, ergibt sich wohl kaum noch 1 Euro je Aktie (Siehe #5 vom 5.11.).
Ich fände es ja schön, wenn Klatten dies jetzt zum Anlass näme, den Wert der (restlichen) F1-Beteiligung den realen Verhältnissen anzupassen. Gleiches gilt für die immer noch mit irrealen 230 Mio in der Bilanz stehende JHG. Da fällt spätestens beim Verkauf ein entsprechender Verlust an.
Addiert man die realen Werte der Assets und zieht die Schulden ab, ergibt sich wohl kaum noch 1 Euro je Aktie (Siehe #5 vom 5.11.).
EM.TV-Zahlen positiv
Als positiv stuft ein Händler in einer ersten Reaktion die Zahlen von EM.TV ein. .....
+++ Claus-Detlef Großmann
vwd/25.11.2002/cg/gre
Als positiv stuft ein Händler in einer ersten Reaktion die Zahlen von EM.TV ein. .....
+++ Claus-Detlef Großmann
vwd/25.11.2002/cg/gre
Da steht dieser Händler aber ziemlich alleine...
Ein paar Stationen der endlosen Geschichte des Jim Henson Verkaufs. Schon Anfang 2001 war davon die Rede, dass die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss stünden. Damals wurde von Preisen bis zu 400 Mio fantasiert (einige Teile sind inzwischen für ca. 90 Mio verkauft).
Inzwischen liegen die Schätzungen zwischen 65 Mio (Insider laut FTD und Spiegel) und 150 Mio (Klatten).
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SPIEGEL ONLINE - 30. Mai 2001, 10:53
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,136843,0…
Trennung von EM.TV
Miss Piggy & Co. wollen die Scheidung
Thomas Haffas Herrschaft über Kermit, Fozzie-Bär und andere Muppets geht wohl bald zu Ende. Das
Management der amerikanischen Puppenshow-Firma Henson will sich von Haffas EM.TV loskaufen.
Los Angeles/München - Der Manager der kriselnden Muppet-Firma, Charles Rivkin,
verhandelt derzeit mit amerikanischen Investment-Banken, um das Geld für den
"Freikauf" aufzutreiben. Das berichtet die "Financial Times". Sie schätzt, dass rund 200
Millionen Dollar (über 450 Millionen Mark) für diesen so genannten "Management Buyout"
nötig sein werden.
Ursache des Strebens nach Unabhängigkeit sollen Streitigkeiten mit der deutschen
Mutter EM.TV sein. Der Münchner Medienkonzern unter Führung von Thomas Haffa
hatte die Puppen-Firma erst im Februar 2000 für 680 Millionen Dollar in bar und Aktien
gekauft. Rivkin ist laut "Financial Times" aber unzufrieden mit den unklaren Vorgaben
aus München.
Hinzu komme ein Liquiditätsproblem: Nach Analystenmeinung wird ein hoher Millionenbetrag für die Sanierung von
Henson nötig sein. Dieses Geld könne EM.TV aber derzeit nicht aufbringen.
Eine Sprecherin von EM.TV bestätigte, dass Rivkin die Firma wieder in Eigenregie führen will. Der "Management
Buyout" sei aber nur eine von mehreren Optionen. Als wahrscheinlicher gilt, dass EM.TV an einen der großen
amerikanischen Medienkonzerne wie Viacom oder Disney verkaufen wird.
Disney soll bereits ein Gebot abgegeben haben. Angeblich will der Unterhaltungskonzern rund 250 Millionen Dollar für
Henson ausgeben - rund ein Drittel des Preises, den EM.TV vor 16 Monaten gezahlt hatte.
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#154 von profitgenius EM.TV+MERCHANDI.O.N.
ftd.de, Fr, 1.6.2001, 16:37
Empfehlung: Merck Finck erwartet weiter fallende Kurse bei EM.TV
Die Analysten von Merck Finck haben ihre Anlageempfehlung "Verkaufen" für die Aktie von EM.TV bekräftigt.
EM.TV hatte mitgeteilt, in Verhandlungen mit dem Management der Jim Henson Company über einen Management-Buyout zu stehen.
Die Experten der Münchener Privatbank erwarten, dass der Aktienkurs unabhängig von der Entwicklung des Indexes weiter fallen wird. Ein halbes Jahr nach Beginn der Restrukturierung gebe es immer noch Klärungsbedarf, hieß es in einer Kurzstudie.
Kommentar:
Ein Management buy out wird nicht annähernd den alten Kaufpreis einbringen. Es sieht nach einer Notlösung aus.
Sind die Verluste so groß, dass kein anderer Unterhaltungskonzern eine akzeptable Summe für die Übernahme zu bieten bereit ist?
Das immer noch KLärungsbedarf ist, zeigt die erneute Fristüberschreitung bei der Vorlage der Quartalszahlen.
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#172 von rv EM.TV+MERCHANDI.O.N.
Hier noch der Original-Artikel aus der WamS (Quelle: http://www.welt.de/daten/2001/06/10/0610un259576.htx)
Die (im Auftrag von Vorstand) erstellte Berger-Studie attestiert EM.TV Sanierungswürdigkeit mit vielen Wenns und Abers. Im Endeffekt hängt es davon ab, ob Kirch das auch so sieht. Übrigens: von der SLEC-Beteiligung ist mit keinem Wort mehr die Rede. Da wird wohl stillschweigend davon ausgegangen, dass Kirch die komplett übernimmt.
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EM.TV soll sich auf Kerngeschäft konzentrieren
Roland Berger Unternehmensberatung legt Konzept vor
Hamburg mw - Die Anzahl der Geschäftsfelder des Münchner Medienvermarkters EM.TV müssen einer Studie der
Unternehmensberatung Roland Berger zufolge in Zukunft reduziert werden, um die Überlebensfähigkeit zu sichern. Dem
Gutachten nach soll das Unternehmen von Mehrheitsaktionär und Vorstandsvorsitzendem Thomas Haffa sich auf drei Kernfelder konzentrieren.
...
Diese Studie geht allerdings davon aus, dass die Gewinnschwelle beim Nettoergebnis erst 2004 erreicht wird. Intern war man
bei EM.TV von 2003 ausgegangen. Bei EM.TV rechnet man in Gesprächen mit Bankvertretern weiterhin damit, dass das
Ergebnis vor Abschreibung und Steuern in 2001 positiv sein wird.
Voraussetzung für die Sanierungswürdigkeit von EM.TV ist Berger zufolge der Verkauf der Jim Henson Company ("Muppet
Show") und der Beteiligung an der Tele München Gruppe (TMG) des Filmrechtehändlers Herbert Kloiber. Haffa zieht zwar einen
Teilverkauf weiter vor, würde sich aber dem Vernehmen nach nicht gegen einen Komplettverkauf sträuben.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 14. Juni 2001
Aktie auf Jahrestief
Umbau von EM.TV verzögert sich
Die Neuausrichtung von EM.TV kommt nicht so schnell
voran wie geplant. Der Verkauf der Henson-Gruppe zieht
sich hin. EM.TV-Chef Haffa will den verlustreichen Deal auf
jeden Fall bis Jahresende (2001!!) abschließen.
DÜSSELDORF/LOS ANGELES. Der
Versuch, die angeschlagene
Filmrechtefirma EM.TV auf das
Kerngeschäft gesund zu schrumpfen,
verzögert sich. Der wahrscheinlich sehr
verlustreiche Verkauf der
Jim-Henson-Gruppe in den USA
gestaltet sich kompliziert und wird noch Monate dauern.
EM.TV-Vorstandsvorsitzender und Großaktionär Thomas Haffa
erklärte dem Handelsblatt: „Ich bin davon überzeugt, dass der
Verkauf der Jim-Henson-Gruppe bis zum Jahresende
abgewickelt wird.“ Entscheidend sei der Preis. Angesichts der
hohen Verluste und des niedrigen Aktienkurses steht der
Ex-Star des Neuen Marktes unter großem Druck. Neben dem
Preis seien ihm auch die künftigen Synergien zwischen Investor
und EM.TV wichtig, fügt Haffa an. Die Aktie des am Neuen
Markt notierten Medienunternehmens stürzte gestern in
Frankfurt auf ein neues Jahrestief um 2,72 €.
...
Großes Interesse an Jim-Henson-Gruppe
In den USA bemühen sich derzeit mehrere Unternehmen um den
Erwerb von Henson. „Es gibt großes Interesse an der
Jim-Henson-Gruppe. Interessenten kommen aus den USA,
Australien, Europa und China“, erklärte Haffa. Die Suche nach
Investoren erfolge in enger Absprache mit Jim-Henson-Chef
Charles Rivkin. Er telefoniere oft mehrmals täglich mit ihm. Für
Haffa kommen drei Optionen in Frage: Management-Buy-Out,
Verkauf oder Teilverkauf. Derzeit sei vieles möglich, sagte der
Chef des auf 120 Mitarbeiter geschrumpften
Medienunternehmens mehrdeutig.
„Die Muppets kommen zurück nach Amerika", kommentierte die
Los Angeles Times unlängst die Ankündigung von EM.TV, dass
das erst vor einem Jahr für 680 Mill. $ erworbene
Jim-Henson-Imperium wieder verkauft werden solle. Die
Entscheidung fällt aber nicht in Los Angeles, sondern in
München. Haffa und sein Vize Rainer Hüther haben in enger
Absprache mit der Kirch-Gruppe das letzte Wort. Für Miss
Piggy und Kermit sucht die New Yorker Investmentbank Allen &
Co. derzeit im Auftrag Haffas einen Käufer. Für Henson verlangt
EM.TV angeblich nur zwischen 200 und 250 Mill. $, heißt es in
US-Investorenkreisen.
Henson kann sich Rückkauf vorstellen
Bei diesem „Sonderangebot" wird auch das
Henson-Management selbst, angeführt von Brian Henson und
Vorstandschef Charles Rivkin, neugierig. „Natürlich können wir
uns vorstellen, die Firma in einem Management-Buyout
zurückzukaufen", heißt es in der Henson-Zentrale. Disney und
Viacom werfen schon seit einigen Jahren ein Auge auf Henson.
Disney legte sogar schon ein konkretes Angebot vor.
Disney-Chef Michael Eisner will nur zwischen 200 und 250 Mill.
$ bezahlen. Einige Experten glauben sogar, dass Eisner bereit
wäre, bis zu 400 Mill. $ zu bieten. Das ist wesentlich weniger
als das, was EM.TV vor knapp einem Jahr hinblätterte. Aber „der
Wert von Henson wird derzeit auch auf ,nur’ noch 310 Mill. $
geschätzt", sagt ein Disney-Sprecher.
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#287 von rv EM.TV+MERCHANDI.O.N.
Die Geschichte wiederholt sich nie - allenfalls als Farce.
Wenn man versucht, eine geplatzte Blase aufzublasen, erhält man allenfalls Bläschen.
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Wiederholt sich die Geschichte bei EM.TV?
Von vwd-Korrespondent Manuel Priego Thimmel
Über 50 Prozent Kursgewinn allein am Donnerstag und das bei tiefroten Zahlen
im erten Quartal. Die Aktionäre von EM.TV - zumindest die, die bei zwei EUR
eingestiegen sind - können sich ins Fäustchen lachen. Wen interessieren
schon Zahlen, wenn ein neuer Mann, Werner Klatten, das Ruder bei
Deutschlands berühmt, berüchtigstem Medienunternehmen übernimmt. Aber
wird jetzt wirklich alles besser? Bei den sehr wagen Aussagen von Klatten auf
der gestrigen Pressekonferenz in München sind Zweifel zumindest angebracht.
So sollen zunächst einmal Assets - etwa eine Jim-Henson-Group - zu Geld
gemacht werden. Nun, das wollte Haffa schon länger selbst tun. Anscheinend
hat er aber keinen Käufer gefunden, der bereit war auch nur annähernd den
Preis für die Muppets zu zahlen, den Haffa in seinen Star-Tagen bereit war zu
zahlen. Merkwürdiger wird es schon, wenn Klatten ankündigt, mit diesen
Mitteln unterbewertete Medienunternehmen am Neuen Markt zu übernehmen.
Hier scheint sich das alte Leid von EM.TV wiederholen zu wollen: erst einmal
akquirieren, dann nachdenken. Es würde Klatten sicherlich besser zu Gesicht
stehen, erst das eigene Haus in Ordnung zu bringen, bevor man sich neuen
Abenteuern zuwendet.
...
Solange bis Klatten keine klare
Strategie auf den Tische gelegt hat, wie es bei EM.TV weitergehen soll, ist die
Aktie weiter nur was für Zocker - und das trotz des mehr als
hundertprozentigen Kursanstiegs in drei Tagen. Der Sieger des Possenstücks
steht allerdings jetzt schon fest: Leo Kirch.
vwd/26.7.2001/mpt/ros
26. Juli 2001, 15:22
_______________________________________________________________
EM.TV wird die Muppets bis Jahresende nicht los
Von Thomas Clark, Hamburg
Der geplante Verkauf der Muppet-Firma Jim Henson durch den derzeitigen Eigentümer EM.TV wird sich verzögern.
"So wie es derzeit aussieht, ist ein Abschluss in diesem Jahr unwahrscheinlich", sagte ein mit dem Henson-Verkauf Vertrauter der Financial Times Deutschland. Die Verzögerung ist ein Indiz dafür, wie schwierig es für EM.TV ist, das Muppet-Studio zu einem akzeptablen Preis an den Mann zu bringen. Noch Ende Juni versicherte der damalige EM.TV-Chef Thomas Haffa dem "Handelsblatt": "Ich bin davon überzeugt, dass der Verkauf der Jim-Henson-Gruppe bis zum Jahresende abgewickelt wird."
Das Prozedere ging auch nach Haffas Rücktritt zügig voran. Seit August können Interessenten bei der von EM.TV beauftragten New Yorker Firma Allen & Co. ein Verkaufsprospekt bestellen. Das Echo, so ist aus Branchenkreisen zu hören, hält sich allerdings in Grenzen. Von den großen Medienkonzernen dürften nur Disney und Warner Interesse bekundet haben. Zudem könnte für einige Kapitalanlagefonds und Investmentbanken eine Finanzbeteiligung in Frage kommen. "Wir stehen beim Verkauf nicht unter Zeitdruck", kommentierte eine Sprecherin bei EM.TV locker. Als neue Frist nannte sie nun Oktober 2002.
Während es in den letzten Wochen auf Grund der Terroranschläge für EM.TV schwierig war, die Verkaufsverhandlungen zu forcieren, dürften die Ursachen für die Verschleppung aber hauptsächlich woanders liegen: Die Preisvorstellungen von EM.TV sind wohl zu hoch.
Preisvorstellung illusorisch
Die Münchner hatten Miss Piggy & Co im Februar 2000 für 680 Mio. $ in bar und Aktien gekauft. Durch Teilverkäufe, etwa die Rechte an der Sesamstraße, wurden wieder rund 200 Mio. $ in die Kassen von EM.TV gespült. Für die verbleibenden Henson-Werte auch nur annähernd 480 Mio. $ zu erreichen, um ohne Verluste aus dem Geschäft zu kommen, scheint völlig illusorisch. Bernhard Tubeileh, Analyst bei Merrill Lynch, geht davon aus, dass für die Verlust bringenden Reste gerade mal 100 bis 150 Mio. $ zu erzielen sind.
Angeblich hat Disney vor einem halben Jahr 250 Mio. $ geboten. EM.TV lehnte ab. Damals war Henson aber noch mehr wert, weil eine Beteiligung am US-Sender Crown Media dazu gehörte. Die hat EM.TV mittlerweile für 90 Mio. $ verkauft. Zu welchem Preis Disney jetzt noch an Henson interessiert ist, ist unklar.
...
© 2001 Financial Times Deutschland
URL des Artikels: http://www.ftd.de/tm/me/FTDF6UFB2TC.html
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#440 von rv EM.TV+MERCHANDI.O.N.
Der Vollständige Beitrag aus der "Prior Börse":
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Klage: EM.TV droht der Todesstoß
Die Münchener Anwaltskanzleiautor bereitet eine hoch brisante Klage vor, die der angeschlagenen Medienfirmen den Rest geben könnte. ...
Der Wert der übrigen Assets erscheint überaus fraglich. Möglicherweise ist sogar die angebliche Perle des Portfolios, die restlichen 17 Prozent an der Formel Eins, nahezu unverkäuflich. Wieso sollte Leo Kirch, der als chronisch klamm gilt, für dieses Paket noch viel Geld auf den Tisch blättern, obwohl er doch schon längst die Mehrheit am Rennzirkus hält? Bislang sind noch alle Versuche Klattens gescheitert, die defizitäre US-Tochter Jim Henson an den Mann zu bringen. Und auch der 45-Prozent-Anteil am Fernsehsendertäler München liegt die Blei in den Regalen. Rechtsanwaltautor verspricht sich von einem möglichen Insolvenzverfahren mehr Anlegerschutz. Dann wäre zumindest die Gefahr einer (weiteren?) "Ausplünderung" von EM.TV zu Lasten der Kleinanleger gebannt. Unterdessen stürzt das Papier unaufhaltsam in Richtung gemäß Pennystock, aktuelle Notiz 1,65 EUR. Fazit: Das Ende der Muppets Show?
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HANDELSBLATT, Montag, 14. Januar 2002
Vorstandschef und Großaktionär von EM.TV
Werner Klatten: Endlich sein eigener Herr
Von Caspar Busse
...
Außerdem kann er wichtige Projekte bis jetzt nicht voranbringen: den geplanten Verkauf der Formel-1-Beteiligung an die Kirch-Gruppe und die Trennung von der Jim-Henson-Gruppe, Erfinder der "Sesamstraße".
...
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EM.TV will Formel-1-Paket schnell an Kirch verkaufen
München, 10. Feb (Reuters) - EM.TV-Chef Werner Klatten drängt wegen der finanziellen Schwierigkeiten der Kirch- Gruppe[KRCH.UL] auf einen schnellen Verkauf des Formel-1-Anteils an den hoch verschuldeten Münchener Medienkonzern.
Weil der 16,7-prozentige Anteil von EM.TV an der Formel 1 den Gläubigerbanken Kirchs als Sicherheit gegeben worden sei, könne EM.TV die Beteiligung nur an die Kirch-Gruppe verkaufen, erläuterte Klatten in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Wenn Kirch insolvent würde, wäre die Beteiligung für EM.TV wertlos. "Deswegen müssen wir seinen (Kirchs) Bewegungsspielraum nutzen, um das Geschäft möglichst schnell über die Bühne zu bringen", sagte Klatten. Er sei zuversichtlich, dass Kirch seine Probleme lösen werde. "Er muss aber alles dafür tun, das Unternehmen EM.TV zu sichern."
...
Beim geplanten Verkauf der US-Tochter Jim Henson, Produzent der "Sesamstraße" und der "Muppet Show", rechnet Klatten weiter mit einem Abschluss bis zum Frühjahr . Jim Henson, die Haffa für 680 Millionen Dollar gekauft hatte, stehe nur noch mit 230 Millionen Dollar in den Büchern. "Es wird schwer, diesen Preis zu erzielen. Ich glaube aber, dass er am Ende nicht sehr weit davon weg sein wird", sagte Klatten.
EM.TV verfügt nach den Worten des Vorstandschefs noch über 90 Millionen Euro an Barmitteln. "Plus die laufenden Einnahmen reicht das mindestens bis Ende des Jahres. Bereits der Verkauf von Henson löst alle Liquiditätsfragen der kommenden Jahre", gab sich Klatten optimistisch.
bub/zap
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EM.TV will mit Banken WM-Rechte finanzieren
Unterföhring, 11. Apr (Reuters) - Der TV-Rechtehändler EM.TV & Merchandising will die Finanzierung der vergangene Woche erworbenen Merchandising-Rechte an der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nicht alleine schultern. Derzeit würden Verhandlungen mit mehreren Banken geführt. ...
EM.TV SIEHT SICH BEI HENSON-VERKAUF NICHT UNTER ZEITDRUCK
Im Zuge der Neuausrichtung auf das Kerngeschäft TV-Rechtehandel und Merchandising will sich EM.TV von einigen Beteiligungen trennen. Verhandlungen würden derzeit über einen Verkauf der US-Tochter Jim Henson geführt. Allerdings sieht sich Klatten nicht unter Zeitdruck. "Jeden Tag, den wir gewinnen, ist eine Chance, einen besseren Preis zu erzielen", sagte er. Erst zum Jahresende brauche EM.TV Liquidität, um eine fällige Rate von 60 Millionen Euro an Junior TV bezahlen zu können. "Bis zu diesem Zeitpunkt muss ich einen Verkauf durchgeführt haben", sagte Klatten. "Ich kann morgen Jim Henson verkaufen. Aber zu einem Preis, den ich nicht akzeptiere", fügte er hinzu. Der Produzent der "Muppetshow" und "Sesamstraße", den der frühere EM.TV-Chef Thomas Haffa im Jahr 2000 überteuert für 680 Millionen Dollar gekauft hatte, steht noch mit 230 Millionen Dollar in den Büchern von EM.TV. Außerdem führt Klatten gegenwärtig Gespräche über einen Verkauf der 45-prozentigen Beteiligung an der Tele München Gruppe. ban/bub
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#533 von rv EM.TV+MERCHANDI.O.N.
@ Profitgenius
In diesen Kreisen scheint das Bezahlen mit Put-Optionen sehr verbreitet gewesen zu sein. Die Put-Option Ecclestones hat ja EM.TV und letztlich auch Kirch den Hals gebrochen.
Wer weiß, vielleicht hat die VC-Gesllschaft, die Klatten das Geld gepumpt hat, ja auch eine Put-Option?
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Die folgende Analyse von Prior ist noch etwas pessimistischer als meine, in der Tendenz aber ähnlich.
Aus der Prior-Börse vom 10.4.02:
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EM.TV: Mit Kirch in den Abgrund?
Der Untergang des Medienreichs von Leo Kirch kann doch die Pleite von EM.TV nach sich ziehen. Insbesondere droht eine Totalabschreibung der 17-Prozent-Beteiligung an der Formel 1, die aktuell noch mit gut 250 Millionen EUR in den Büchern steht. Aus unserer Sicht das werthaltigste Asset in der EM.TV-Bilanz. Wie Sie wissen, hatte Kirch als Gegenleistung für seine "Freundschaftsdienste" bei EM.TV sich auch dieses Paket, dass ihm eigentlich gar nicht gehört, den Banken zur Absicherung seiner Milliardenschulden verpfändet. Bei Junior.TV, ein Joint-Venture zwischen Kirch und EM.TV, besteht möglicherweise ebenfalls Wertberichtigungsbedarf bis auf einen symbolischen Restbetrag. Damit würden sich weitere 250 Millionen EUR der Bilanz in Luft auflösen. Auch die Wertansätze für die US-Tochter Jim Henson und für Tele München, die mit schätzungsweise 300 bzw. 400 Millionen in den Büchern stehen, gelten in Insiderkreisen als weit überhöht. Summa summarum drohen weitere Abschreibungen von schätzungsweise bis zu 800 Millionen EUR. Damit wäre die Medienfirma auf Grundlage des letzten verfügbaren Quartalsberichts überschuldet. Rätselhaft erscheint mir außerdem, wie er EM.TV die spätestens in drei Jahren fällige 400 Millionen-Euro-Anleihe zurückzahlen will. Ich befürchte allerdings, dass eine Zahlungsunfähigkeit schon viel früher eintreten konnte. .... Fazit: die Lage ist ernst und ziemlich hoffnungslos.
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23.6.02
Ernie & Bert sollen Cash in die Kasse bringen
Krise bei EM.TV ist noch nicht beendet
Berlin mf/ms - Für Werner E. Klatten, Vorstandsvorsitzender und Großaktionär des Medienunternehmens EM.TV, ist die Rettung seiner Firma noch lange nicht gelungen: "Skepsis ist mit Blick auf die Vergangenheit nachvollziehbar, wenn von diesem Unternehmen geredet wird"...
Die angespannte Finanzlage von EM.TV will Klatten "innerhalb der nächsten Monate" durch den Verkauf der US-Tochtergesellschaft Jim Henson Company (zum Beispiel: "Ernie und Bert" aus der "Sesamstraße" ) deutlich verbessern. Derzeit laufen Verhandlungen mit angelsächsischen Unternehmen, die ihre Position im amerikanischen Kinderfernsehen ausbauen wollen. Dabei soll der Erlös die 250 Millionen Euro übersteigen, mit denen Henson in den EM.TV-Büchern steht.
...
Für ihn entwickelt sich die Medienfirma immer mehr zum Abenteuer. Das Geld für sein großes Spiel kommt von der niederländischen Risikokapitalgesellschaft Constant Ventures. Die kann am Tage X, dessen Datum bislang ein Geheimnis ist, den Klatten-Anteil an dem Unternehmen übernehmen, wenn Klatten keinen neuen Kapitalgeber findet. "Eine andere Finanzierung finde ich leicht bei einem gestiegenen Aktienkurs", weiß Klatten.
Doch wann das sein wird, weiß er nicht.
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Ein Bericht von der EM.TV-HV (Juni 2002):
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Hauptversammlung
EM.TV-Chef Klatten droht Formel-1-Banken
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Ersten Erfolgen bei der Umstrukturierung stünden die offenen Fragen gegenüber, was mit den Beteiligungen an der Formel 1, der US-Firma Jim Henson, der Tele München Gruppe (TMG), Constantin Film sowie JuniorTV geschehen werde.
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Derzeit verhandelt EM.TV mit „mehreren Interessenten“ über den Verkauf der US-Tochter Jim Henson. Die potentiellen Käufer kämen aus dem angelsächsischen Raum.
Nach Angaben aus Unternehmenskreisen soll der Verkauf oder eine strategische Partnerschaft noch in den nächsten zwei Monaten eingetütet werden.
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Medienfirma EM.TV verringert Verluste
München, 29. Aug (Reuters) - Trotz der schwierigen Lage ...
Ein EM.TV-Sprecher bekräftigte frühere Aussagen, wonach die US-Produktions-Tochter Jim Henson bis Mitte oder Ende September verkauft werden solle. Eine Prognose für das Gesamtjahr gab das Medienunternehmen erneut nicht ab. ...
JIM-HENSON VERKAUF BIS ENDE SEPTEMBER WEITER ZIEL
Die Liquidität sei in den vergangenen sechs Monaten planmäßig um knapp 40 Millionen Euro auf 90,2 Millionen Euro gesunken, teilte EM.TV weiter mit. Dies gehe vor allem auf die Bedienung des Junior.TV-Kredits zurück, der ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro hatte. Dieser solle bis Jahresende vollständig abgetragen sein, erläuterte der Sprecher. Zudem habe sich die Bedienung der Wandelanleihe mit insgesamt 16 Millionen Euro bemerkbar gemacht. Um die Liquidität zu sichern, will sich EM.TV seit längerem vom Muppets-Erfinder Jim Henson trennen. "Man ist da in der End-Phase der Verhandlungen", sagte der Sprecher. Ziel sei ein Abschluss bis Mitte oder Ende September. ...
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Zukunft von EM.TV steht weiter in den Sternen
Die Aktionäre der angeschlagenen Medienfirma EM.TV & Merchandising AG dürfen wieder hoffen: Der Verkauf des Sesamstraße-Produzenten Jim Henson soll in den nächsten Wochen über die Bühne gehen, sagte ein Sprecher am Donnerstag.
jojo MÜNCHEN. Genau festlegen will sich die im Neuen Markt notierte Firma allerdings nicht: „Die kurzfristige Entwicklung des Beteiligungsportfolios ist schwer vorhersehbar“, hieß es am Donnerstag bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Halbjahr. Deshalb weigert sich EM.TV auch nach wie vor, eine Prognose für das gesamte Jahr abzugeben.
[/b]EM.TV-Chef Werner Klatten versucht seit seinem Amtsantritt im Sommer 2001 die US-Beteiligung Jim Henson zu verkaufen, bislang freilich ohne Erfolg. Schon auf der Hauptversammlung Anfang August hatte Klatten eine schnelle Entscheidung versprochen.[/b] Aus gutem Grund: Das Münchener Unternehmen hat das Geld aus dem Verkauf dringend nötig: Zwischen Januar und Juni gingen die liquiden Mittel – nach Firmenangaben planmäßig – von 128 Mill. Euro auf 90,2 Mill. Euro zurück.
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Quelle: Handelsblatt
[/b]29.08.2002[/b] 18:06:06
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SPIEGEL ONLINE - 08. Oktober 2002, 16:26
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,217354,00.html
EM.TV
US-Medien-Tycoon will Muppet-Show
Von Michael Kröger und Marcel Rosenbach
Der US-Medien-Unternehmer Haim Saban schickt sich an, den Muppet-Show-Produzenten Jim Henson von EM.TV zu kaufen. Seine Verhandlungsposition ist günstig, denn EM.TV-Chef Werner Klatten steht unter starkem Verkaufsdruck, weil Ende Dezember Millionenkredite fällig werden.
Notverkauf wegen fällig werdender Kredite: Muppet-Show-Stars Miss Piggy und Kermit
Cannes - Haim Saban hat seine Einkaufstour in Deutschland noch nicht beendet. Während der Poker um die insolvente KirchMedia noch nicht abgeschlossen ist, für die Saban zusammen mit dem französischen Sender TF 1 geboten hat, ist der US-Medienmogul bei EM.TV schon wesentlich weiter. {b]Nach Informationen aus vertrauten Kreisen steht Saban kurz vor der Übernahme des Muppet-Show-Produzenten Jim Henson. "Zurzeit laufen die Verhandlungen auf Hochtouren", bestätigte EM.TV-Chef Werner Klatten, der seit seinem Amtsantritt im Sommer 2001 versucht die US-Beteiligung zu verkaufen.
Allerdings seien noch weitere Kandidaten im Wettbewerb um die Henson-Übernahme im Rennen, betonte Klatten. Neben Saban führe man mit einem weiteren Interessenten intensive Verhandlungen, mit drei weiteren seien Gespräche verabredet.
Klatten steht bei den Verhandlungen unter hohem Zeitdruck. Bis Ende Dezember 2002 werden laut Klatten Kredite in Höhe von 63 Millionen Euro fällig, die EM.TV nicht mit eigenem Bargeld bedienen kann. Allein zwischen Januar und Juni waren die liquiden Mittel - nach Firmenangaben planmäßig - von 128 auf 90,2 Millionen Euro zurückgegangen. Der Verkauf von Henson soll diesen Engpass beseitigen.
Aus diesem Grund glaubt Klatten auch selbst nicht daran, dass der in den EM.TV-Büchern stehende Wert von Henson in Höhe von 150 Millionen Euro zu erzielen sein wird. "Unsere einzige Chance besteht darin, mit mehreren Kaufinteressenten gleichzeitig zu verhandeln. Das treibt den Preis wenigstens ein wenig nach oben", sagte Klatten gegenüber SPIEGEL ONLINE. Nach Angaben der Kreise soll Saban bislang 65 Millionen Euro geboten haben.
Weit entfernt vom Einstandspreis ist der Erlös in jedem Fall: Im Jahr 2000 hatte der damalige EM.TV-Chef Thomas Haffa rund 700 Millionen Euro für Jim Henson bezahlt, die Hälfte davon allerdings in Form von Aktien.
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Cannes/Unterföhring (vwd) - Die Gespräche über den Verkauf der Jim Henson Company durch die EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, stehen offenbar kurz vor dem Abschluss. Die Verhandlungen befinden sich in der Endphase, erklärte ein Unternehmensprecher am Dienstag auf Anfrage. Er dementierte jedoch ein Vorab der "Financial Times Deutschland", wonach der US-Medienunternehmer Haim Saban rund 65 Mio EUR in bar geboten habe. "Diese Zahl ist schlichtweg falsch", erklärte der Sprecher. EM.TV strebe nach wie vor an, den Buchwert der Jim Henson Gruppe von 150 Mio EUR beim Verkauf zu erzielen.
Ziel sei es auch, Jim Henson ganz oder zum Teil bis Jahresende zu veräußern, um die Liquidität für die letzte Rate von Junior-TV von 64 Mio EUR begleichen zu können. Der Sprecher wollte sich jedoch nicht zu Namen der insgesamt fünf Interessenten äußern. Durch den Verkauf der Henson Gruppe soll der finanzielle Engpass von EM.TV behoben werden. EM.TV hatte das Unternehmen im Februar 2000 für rund 670 Mio EUR in bar und in Aktien erworben. +++ Marion Brucker
vwd/8.10.2002/mbu/nas
Inzwischen liegen die Schätzungen zwischen 65 Mio (Insider laut FTD und Spiegel) und 150 Mio (Klatten).
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SPIEGEL ONLINE - 30. Mai 2001, 10:53
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,136843,0…
Trennung von EM.TV
Miss Piggy & Co. wollen die Scheidung
Thomas Haffas Herrschaft über Kermit, Fozzie-Bär und andere Muppets geht wohl bald zu Ende. Das
Management der amerikanischen Puppenshow-Firma Henson will sich von Haffas EM.TV loskaufen.
Los Angeles/München - Der Manager der kriselnden Muppet-Firma, Charles Rivkin,
verhandelt derzeit mit amerikanischen Investment-Banken, um das Geld für den
"Freikauf" aufzutreiben. Das berichtet die "Financial Times". Sie schätzt, dass rund 200
Millionen Dollar (über 450 Millionen Mark) für diesen so genannten "Management Buyout"
nötig sein werden.
Ursache des Strebens nach Unabhängigkeit sollen Streitigkeiten mit der deutschen
Mutter EM.TV sein. Der Münchner Medienkonzern unter Führung von Thomas Haffa
hatte die Puppen-Firma erst im Februar 2000 für 680 Millionen Dollar in bar und Aktien
gekauft. Rivkin ist laut "Financial Times" aber unzufrieden mit den unklaren Vorgaben
aus München.
Hinzu komme ein Liquiditätsproblem: Nach Analystenmeinung wird ein hoher Millionenbetrag für die Sanierung von
Henson nötig sein. Dieses Geld könne EM.TV aber derzeit nicht aufbringen.
Eine Sprecherin von EM.TV bestätigte, dass Rivkin die Firma wieder in Eigenregie führen will. Der "Management
Buyout" sei aber nur eine von mehreren Optionen. Als wahrscheinlicher gilt, dass EM.TV an einen der großen
amerikanischen Medienkonzerne wie Viacom oder Disney verkaufen wird.
Disney soll bereits ein Gebot abgegeben haben. Angeblich will der Unterhaltungskonzern rund 250 Millionen Dollar für
Henson ausgeben - rund ein Drittel des Preises, den EM.TV vor 16 Monaten gezahlt hatte.
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#154 von profitgenius EM.TV+MERCHANDI.O.N.
ftd.de, Fr, 1.6.2001, 16:37
Empfehlung: Merck Finck erwartet weiter fallende Kurse bei EM.TV
Die Analysten von Merck Finck haben ihre Anlageempfehlung "Verkaufen" für die Aktie von EM.TV bekräftigt.
EM.TV hatte mitgeteilt, in Verhandlungen mit dem Management der Jim Henson Company über einen Management-Buyout zu stehen.
Die Experten der Münchener Privatbank erwarten, dass der Aktienkurs unabhängig von der Entwicklung des Indexes weiter fallen wird. Ein halbes Jahr nach Beginn der Restrukturierung gebe es immer noch Klärungsbedarf, hieß es in einer Kurzstudie.
Kommentar:
Ein Management buy out wird nicht annähernd den alten Kaufpreis einbringen. Es sieht nach einer Notlösung aus.
Sind die Verluste so groß, dass kein anderer Unterhaltungskonzern eine akzeptable Summe für die Übernahme zu bieten bereit ist?
Das immer noch KLärungsbedarf ist, zeigt die erneute Fristüberschreitung bei der Vorlage der Quartalszahlen.
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#172 von rv EM.TV+MERCHANDI.O.N.
Hier noch der Original-Artikel aus der WamS (Quelle: http://www.welt.de/daten/2001/06/10/0610un259576.htx)
Die (im Auftrag von Vorstand) erstellte Berger-Studie attestiert EM.TV Sanierungswürdigkeit mit vielen Wenns und Abers. Im Endeffekt hängt es davon ab, ob Kirch das auch so sieht. Übrigens: von der SLEC-Beteiligung ist mit keinem Wort mehr die Rede. Da wird wohl stillschweigend davon ausgegangen, dass Kirch die komplett übernimmt.
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EM.TV soll sich auf Kerngeschäft konzentrieren
Roland Berger Unternehmensberatung legt Konzept vor
Hamburg mw - Die Anzahl der Geschäftsfelder des Münchner Medienvermarkters EM.TV müssen einer Studie der
Unternehmensberatung Roland Berger zufolge in Zukunft reduziert werden, um die Überlebensfähigkeit zu sichern. Dem
Gutachten nach soll das Unternehmen von Mehrheitsaktionär und Vorstandsvorsitzendem Thomas Haffa sich auf drei Kernfelder konzentrieren.
...
Diese Studie geht allerdings davon aus, dass die Gewinnschwelle beim Nettoergebnis erst 2004 erreicht wird. Intern war man
bei EM.TV von 2003 ausgegangen. Bei EM.TV rechnet man in Gesprächen mit Bankvertretern weiterhin damit, dass das
Ergebnis vor Abschreibung und Steuern in 2001 positiv sein wird.
Voraussetzung für die Sanierungswürdigkeit von EM.TV ist Berger zufolge der Verkauf der Jim Henson Company ("Muppet
Show") und der Beteiligung an der Tele München Gruppe (TMG) des Filmrechtehändlers Herbert Kloiber. Haffa zieht zwar einen
Teilverkauf weiter vor, würde sich aber dem Vernehmen nach nicht gegen einen Komplettverkauf sträuben.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 14. Juni 2001
Aktie auf Jahrestief
Umbau von EM.TV verzögert sich
Die Neuausrichtung von EM.TV kommt nicht so schnell
voran wie geplant. Der Verkauf der Henson-Gruppe zieht
sich hin. EM.TV-Chef Haffa will den verlustreichen Deal auf
jeden Fall bis Jahresende (2001!!) abschließen.
DÜSSELDORF/LOS ANGELES. Der
Versuch, die angeschlagene
Filmrechtefirma EM.TV auf das
Kerngeschäft gesund zu schrumpfen,
verzögert sich. Der wahrscheinlich sehr
verlustreiche Verkauf der
Jim-Henson-Gruppe in den USA
gestaltet sich kompliziert und wird noch Monate dauern.
EM.TV-Vorstandsvorsitzender und Großaktionär Thomas Haffa
erklärte dem Handelsblatt: „Ich bin davon überzeugt, dass der
Verkauf der Jim-Henson-Gruppe bis zum Jahresende
abgewickelt wird.“ Entscheidend sei der Preis. Angesichts der
hohen Verluste und des niedrigen Aktienkurses steht der
Ex-Star des Neuen Marktes unter großem Druck. Neben dem
Preis seien ihm auch die künftigen Synergien zwischen Investor
und EM.TV wichtig, fügt Haffa an. Die Aktie des am Neuen
Markt notierten Medienunternehmens stürzte gestern in
Frankfurt auf ein neues Jahrestief um 2,72 €.
...
Großes Interesse an Jim-Henson-Gruppe
In den USA bemühen sich derzeit mehrere Unternehmen um den
Erwerb von Henson. „Es gibt großes Interesse an der
Jim-Henson-Gruppe. Interessenten kommen aus den USA,
Australien, Europa und China“, erklärte Haffa. Die Suche nach
Investoren erfolge in enger Absprache mit Jim-Henson-Chef
Charles Rivkin. Er telefoniere oft mehrmals täglich mit ihm. Für
Haffa kommen drei Optionen in Frage: Management-Buy-Out,
Verkauf oder Teilverkauf. Derzeit sei vieles möglich, sagte der
Chef des auf 120 Mitarbeiter geschrumpften
Medienunternehmens mehrdeutig.
„Die Muppets kommen zurück nach Amerika", kommentierte die
Los Angeles Times unlängst die Ankündigung von EM.TV, dass
das erst vor einem Jahr für 680 Mill. $ erworbene
Jim-Henson-Imperium wieder verkauft werden solle. Die
Entscheidung fällt aber nicht in Los Angeles, sondern in
München. Haffa und sein Vize Rainer Hüther haben in enger
Absprache mit der Kirch-Gruppe das letzte Wort. Für Miss
Piggy und Kermit sucht die New Yorker Investmentbank Allen &
Co. derzeit im Auftrag Haffas einen Käufer. Für Henson verlangt
EM.TV angeblich nur zwischen 200 und 250 Mill. $, heißt es in
US-Investorenkreisen.
Henson kann sich Rückkauf vorstellen
Bei diesem „Sonderangebot" wird auch das
Henson-Management selbst, angeführt von Brian Henson und
Vorstandschef Charles Rivkin, neugierig. „Natürlich können wir
uns vorstellen, die Firma in einem Management-Buyout
zurückzukaufen", heißt es in der Henson-Zentrale. Disney und
Viacom werfen schon seit einigen Jahren ein Auge auf Henson.
Disney legte sogar schon ein konkretes Angebot vor.
Disney-Chef Michael Eisner will nur zwischen 200 und 250 Mill.
$ bezahlen. Einige Experten glauben sogar, dass Eisner bereit
wäre, bis zu 400 Mill. $ zu bieten. Das ist wesentlich weniger
als das, was EM.TV vor knapp einem Jahr hinblätterte. Aber „der
Wert von Henson wird derzeit auch auf ,nur’ noch 310 Mill. $
geschätzt", sagt ein Disney-Sprecher.
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#287 von rv EM.TV+MERCHANDI.O.N.
Die Geschichte wiederholt sich nie - allenfalls als Farce.
Wenn man versucht, eine geplatzte Blase aufzublasen, erhält man allenfalls Bläschen.
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Wiederholt sich die Geschichte bei EM.TV?
Von vwd-Korrespondent Manuel Priego Thimmel
Über 50 Prozent Kursgewinn allein am Donnerstag und das bei tiefroten Zahlen
im erten Quartal. Die Aktionäre von EM.TV - zumindest die, die bei zwei EUR
eingestiegen sind - können sich ins Fäustchen lachen. Wen interessieren
schon Zahlen, wenn ein neuer Mann, Werner Klatten, das Ruder bei
Deutschlands berühmt, berüchtigstem Medienunternehmen übernimmt. Aber
wird jetzt wirklich alles besser? Bei den sehr wagen Aussagen von Klatten auf
der gestrigen Pressekonferenz in München sind Zweifel zumindest angebracht.
So sollen zunächst einmal Assets - etwa eine Jim-Henson-Group - zu Geld
gemacht werden. Nun, das wollte Haffa schon länger selbst tun. Anscheinend
hat er aber keinen Käufer gefunden, der bereit war auch nur annähernd den
Preis für die Muppets zu zahlen, den Haffa in seinen Star-Tagen bereit war zu
zahlen. Merkwürdiger wird es schon, wenn Klatten ankündigt, mit diesen
Mitteln unterbewertete Medienunternehmen am Neuen Markt zu übernehmen.
Hier scheint sich das alte Leid von EM.TV wiederholen zu wollen: erst einmal
akquirieren, dann nachdenken. Es würde Klatten sicherlich besser zu Gesicht
stehen, erst das eigene Haus in Ordnung zu bringen, bevor man sich neuen
Abenteuern zuwendet.
...
Solange bis Klatten keine klare
Strategie auf den Tische gelegt hat, wie es bei EM.TV weitergehen soll, ist die
Aktie weiter nur was für Zocker - und das trotz des mehr als
hundertprozentigen Kursanstiegs in drei Tagen. Der Sieger des Possenstücks
steht allerdings jetzt schon fest: Leo Kirch.
vwd/26.7.2001/mpt/ros
26. Juli 2001, 15:22
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EM.TV wird die Muppets bis Jahresende nicht los
Von Thomas Clark, Hamburg
Der geplante Verkauf der Muppet-Firma Jim Henson durch den derzeitigen Eigentümer EM.TV wird sich verzögern.
"So wie es derzeit aussieht, ist ein Abschluss in diesem Jahr unwahrscheinlich", sagte ein mit dem Henson-Verkauf Vertrauter der Financial Times Deutschland. Die Verzögerung ist ein Indiz dafür, wie schwierig es für EM.TV ist, das Muppet-Studio zu einem akzeptablen Preis an den Mann zu bringen. Noch Ende Juni versicherte der damalige EM.TV-Chef Thomas Haffa dem "Handelsblatt": "Ich bin davon überzeugt, dass der Verkauf der Jim-Henson-Gruppe bis zum Jahresende abgewickelt wird."
Das Prozedere ging auch nach Haffas Rücktritt zügig voran. Seit August können Interessenten bei der von EM.TV beauftragten New Yorker Firma Allen & Co. ein Verkaufsprospekt bestellen. Das Echo, so ist aus Branchenkreisen zu hören, hält sich allerdings in Grenzen. Von den großen Medienkonzernen dürften nur Disney und Warner Interesse bekundet haben. Zudem könnte für einige Kapitalanlagefonds und Investmentbanken eine Finanzbeteiligung in Frage kommen. "Wir stehen beim Verkauf nicht unter Zeitdruck", kommentierte eine Sprecherin bei EM.TV locker. Als neue Frist nannte sie nun Oktober 2002.
Während es in den letzten Wochen auf Grund der Terroranschläge für EM.TV schwierig war, die Verkaufsverhandlungen zu forcieren, dürften die Ursachen für die Verschleppung aber hauptsächlich woanders liegen: Die Preisvorstellungen von EM.TV sind wohl zu hoch.
Preisvorstellung illusorisch
Die Münchner hatten Miss Piggy & Co im Februar 2000 für 680 Mio. $ in bar und Aktien gekauft. Durch Teilverkäufe, etwa die Rechte an der Sesamstraße, wurden wieder rund 200 Mio. $ in die Kassen von EM.TV gespült. Für die verbleibenden Henson-Werte auch nur annähernd 480 Mio. $ zu erreichen, um ohne Verluste aus dem Geschäft zu kommen, scheint völlig illusorisch. Bernhard Tubeileh, Analyst bei Merrill Lynch, geht davon aus, dass für die Verlust bringenden Reste gerade mal 100 bis 150 Mio. $ zu erzielen sind.
Angeblich hat Disney vor einem halben Jahr 250 Mio. $ geboten. EM.TV lehnte ab. Damals war Henson aber noch mehr wert, weil eine Beteiligung am US-Sender Crown Media dazu gehörte. Die hat EM.TV mittlerweile für 90 Mio. $ verkauft. Zu welchem Preis Disney jetzt noch an Henson interessiert ist, ist unklar.
...
© 2001 Financial Times Deutschland
URL des Artikels: http://www.ftd.de/tm/me/FTDF6UFB2TC.html
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#440 von rv EM.TV+MERCHANDI.O.N.
Der Vollständige Beitrag aus der "Prior Börse":
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Klage: EM.TV droht der Todesstoß
Die Münchener Anwaltskanzleiautor bereitet eine hoch brisante Klage vor, die der angeschlagenen Medienfirmen den Rest geben könnte. ...
Der Wert der übrigen Assets erscheint überaus fraglich. Möglicherweise ist sogar die angebliche Perle des Portfolios, die restlichen 17 Prozent an der Formel Eins, nahezu unverkäuflich. Wieso sollte Leo Kirch, der als chronisch klamm gilt, für dieses Paket noch viel Geld auf den Tisch blättern, obwohl er doch schon längst die Mehrheit am Rennzirkus hält? Bislang sind noch alle Versuche Klattens gescheitert, die defizitäre US-Tochter Jim Henson an den Mann zu bringen. Und auch der 45-Prozent-Anteil am Fernsehsendertäler München liegt die Blei in den Regalen. Rechtsanwaltautor verspricht sich von einem möglichen Insolvenzverfahren mehr Anlegerschutz. Dann wäre zumindest die Gefahr einer (weiteren?) "Ausplünderung" von EM.TV zu Lasten der Kleinanleger gebannt. Unterdessen stürzt das Papier unaufhaltsam in Richtung gemäß Pennystock, aktuelle Notiz 1,65 EUR. Fazit: Das Ende der Muppets Show?
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HANDELSBLATT, Montag, 14. Januar 2002
Vorstandschef und Großaktionär von EM.TV
Werner Klatten: Endlich sein eigener Herr
Von Caspar Busse
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Außerdem kann er wichtige Projekte bis jetzt nicht voranbringen: den geplanten Verkauf der Formel-1-Beteiligung an die Kirch-Gruppe und die Trennung von der Jim-Henson-Gruppe, Erfinder der "Sesamstraße".
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EM.TV will Formel-1-Paket schnell an Kirch verkaufen
München, 10. Feb (Reuters) - EM.TV-Chef Werner Klatten drängt wegen der finanziellen Schwierigkeiten der Kirch- Gruppe[KRCH.UL] auf einen schnellen Verkauf des Formel-1-Anteils an den hoch verschuldeten Münchener Medienkonzern.
Weil der 16,7-prozentige Anteil von EM.TV an der Formel 1 den Gläubigerbanken Kirchs als Sicherheit gegeben worden sei, könne EM.TV die Beteiligung nur an die Kirch-Gruppe verkaufen, erläuterte Klatten in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Wenn Kirch insolvent würde, wäre die Beteiligung für EM.TV wertlos. "Deswegen müssen wir seinen (Kirchs) Bewegungsspielraum nutzen, um das Geschäft möglichst schnell über die Bühne zu bringen", sagte Klatten. Er sei zuversichtlich, dass Kirch seine Probleme lösen werde. "Er muss aber alles dafür tun, das Unternehmen EM.TV zu sichern."
...
Beim geplanten Verkauf der US-Tochter Jim Henson, Produzent der "Sesamstraße" und der "Muppet Show", rechnet Klatten weiter mit einem Abschluss bis zum Frühjahr . Jim Henson, die Haffa für 680 Millionen Dollar gekauft hatte, stehe nur noch mit 230 Millionen Dollar in den Büchern. "Es wird schwer, diesen Preis zu erzielen. Ich glaube aber, dass er am Ende nicht sehr weit davon weg sein wird", sagte Klatten.
EM.TV verfügt nach den Worten des Vorstandschefs noch über 90 Millionen Euro an Barmitteln. "Plus die laufenden Einnahmen reicht das mindestens bis Ende des Jahres. Bereits der Verkauf von Henson löst alle Liquiditätsfragen der kommenden Jahre", gab sich Klatten optimistisch.
bub/zap
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EM.TV will mit Banken WM-Rechte finanzieren
Unterföhring, 11. Apr (Reuters) - Der TV-Rechtehändler EM.TV & Merchandising will die Finanzierung der vergangene Woche erworbenen Merchandising-Rechte an der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nicht alleine schultern. Derzeit würden Verhandlungen mit mehreren Banken geführt. ...
EM.TV SIEHT SICH BEI HENSON-VERKAUF NICHT UNTER ZEITDRUCK
Im Zuge der Neuausrichtung auf das Kerngeschäft TV-Rechtehandel und Merchandising will sich EM.TV von einigen Beteiligungen trennen. Verhandlungen würden derzeit über einen Verkauf der US-Tochter Jim Henson geführt. Allerdings sieht sich Klatten nicht unter Zeitdruck. "Jeden Tag, den wir gewinnen, ist eine Chance, einen besseren Preis zu erzielen", sagte er. Erst zum Jahresende brauche EM.TV Liquidität, um eine fällige Rate von 60 Millionen Euro an Junior TV bezahlen zu können. "Bis zu diesem Zeitpunkt muss ich einen Verkauf durchgeführt haben", sagte Klatten. "Ich kann morgen Jim Henson verkaufen. Aber zu einem Preis, den ich nicht akzeptiere", fügte er hinzu. Der Produzent der "Muppetshow" und "Sesamstraße", den der frühere EM.TV-Chef Thomas Haffa im Jahr 2000 überteuert für 680 Millionen Dollar gekauft hatte, steht noch mit 230 Millionen Dollar in den Büchern von EM.TV. Außerdem führt Klatten gegenwärtig Gespräche über einen Verkauf der 45-prozentigen Beteiligung an der Tele München Gruppe. ban/bub
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#533 von rv EM.TV+MERCHANDI.O.N.
@ Profitgenius
In diesen Kreisen scheint das Bezahlen mit Put-Optionen sehr verbreitet gewesen zu sein. Die Put-Option Ecclestones hat ja EM.TV und letztlich auch Kirch den Hals gebrochen.
Wer weiß, vielleicht hat die VC-Gesllschaft, die Klatten das Geld gepumpt hat, ja auch eine Put-Option?
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Die folgende Analyse von Prior ist noch etwas pessimistischer als meine, in der Tendenz aber ähnlich.
Aus der Prior-Börse vom 10.4.02:
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EM.TV: Mit Kirch in den Abgrund?
Der Untergang des Medienreichs von Leo Kirch kann doch die Pleite von EM.TV nach sich ziehen. Insbesondere droht eine Totalabschreibung der 17-Prozent-Beteiligung an der Formel 1, die aktuell noch mit gut 250 Millionen EUR in den Büchern steht. Aus unserer Sicht das werthaltigste Asset in der EM.TV-Bilanz. Wie Sie wissen, hatte Kirch als Gegenleistung für seine "Freundschaftsdienste" bei EM.TV sich auch dieses Paket, dass ihm eigentlich gar nicht gehört, den Banken zur Absicherung seiner Milliardenschulden verpfändet. Bei Junior.TV, ein Joint-Venture zwischen Kirch und EM.TV, besteht möglicherweise ebenfalls Wertberichtigungsbedarf bis auf einen symbolischen Restbetrag. Damit würden sich weitere 250 Millionen EUR der Bilanz in Luft auflösen. Auch die Wertansätze für die US-Tochter Jim Henson und für Tele München, die mit schätzungsweise 300 bzw. 400 Millionen in den Büchern stehen, gelten in Insiderkreisen als weit überhöht. Summa summarum drohen weitere Abschreibungen von schätzungsweise bis zu 800 Millionen EUR. Damit wäre die Medienfirma auf Grundlage des letzten verfügbaren Quartalsberichts überschuldet. Rätselhaft erscheint mir außerdem, wie er EM.TV die spätestens in drei Jahren fällige 400 Millionen-Euro-Anleihe zurückzahlen will. Ich befürchte allerdings, dass eine Zahlungsunfähigkeit schon viel früher eintreten konnte. .... Fazit: die Lage ist ernst und ziemlich hoffnungslos.
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Ernie & Bert sollen Cash in die Kasse bringen
Krise bei EM.TV ist noch nicht beendet
Berlin mf/ms - Für Werner E. Klatten, Vorstandsvorsitzender und Großaktionär des Medienunternehmens EM.TV, ist die Rettung seiner Firma noch lange nicht gelungen: "Skepsis ist mit Blick auf die Vergangenheit nachvollziehbar, wenn von diesem Unternehmen geredet wird"...
Die angespannte Finanzlage von EM.TV will Klatten "innerhalb der nächsten Monate" durch den Verkauf der US-Tochtergesellschaft Jim Henson Company (zum Beispiel: "Ernie und Bert" aus der "Sesamstraße" ) deutlich verbessern. Derzeit laufen Verhandlungen mit angelsächsischen Unternehmen, die ihre Position im amerikanischen Kinderfernsehen ausbauen wollen. Dabei soll der Erlös die 250 Millionen Euro übersteigen, mit denen Henson in den EM.TV-Büchern steht.
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Für ihn entwickelt sich die Medienfirma immer mehr zum Abenteuer. Das Geld für sein großes Spiel kommt von der niederländischen Risikokapitalgesellschaft Constant Ventures. Die kann am Tage X, dessen Datum bislang ein Geheimnis ist, den Klatten-Anteil an dem Unternehmen übernehmen, wenn Klatten keinen neuen Kapitalgeber findet. "Eine andere Finanzierung finde ich leicht bei einem gestiegenen Aktienkurs", weiß Klatten.
Doch wann das sein wird, weiß er nicht.
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Ein Bericht von der EM.TV-HV (Juni 2002):
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Hauptversammlung
EM.TV-Chef Klatten droht Formel-1-Banken
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Ersten Erfolgen bei der Umstrukturierung stünden die offenen Fragen gegenüber, was mit den Beteiligungen an der Formel 1, der US-Firma Jim Henson, der Tele München Gruppe (TMG), Constantin Film sowie JuniorTV geschehen werde.
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Derzeit verhandelt EM.TV mit „mehreren Interessenten“ über den Verkauf der US-Tochter Jim Henson. Die potentiellen Käufer kämen aus dem angelsächsischen Raum.
Nach Angaben aus Unternehmenskreisen soll der Verkauf oder eine strategische Partnerschaft noch in den nächsten zwei Monaten eingetütet werden.
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Medienfirma EM.TV verringert Verluste
München, 29. Aug (Reuters) - Trotz der schwierigen Lage ...
Ein EM.TV-Sprecher bekräftigte frühere Aussagen, wonach die US-Produktions-Tochter Jim Henson bis Mitte oder Ende September verkauft werden solle. Eine Prognose für das Gesamtjahr gab das Medienunternehmen erneut nicht ab. ...
JIM-HENSON VERKAUF BIS ENDE SEPTEMBER WEITER ZIEL
Die Liquidität sei in den vergangenen sechs Monaten planmäßig um knapp 40 Millionen Euro auf 90,2 Millionen Euro gesunken, teilte EM.TV weiter mit. Dies gehe vor allem auf die Bedienung des Junior.TV-Kredits zurück, der ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro hatte. Dieser solle bis Jahresende vollständig abgetragen sein, erläuterte der Sprecher. Zudem habe sich die Bedienung der Wandelanleihe mit insgesamt 16 Millionen Euro bemerkbar gemacht. Um die Liquidität zu sichern, will sich EM.TV seit längerem vom Muppets-Erfinder Jim Henson trennen. "Man ist da in der End-Phase der Verhandlungen", sagte der Sprecher. Ziel sei ein Abschluss bis Mitte oder Ende September. ...
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Zukunft von EM.TV steht weiter in den Sternen
Die Aktionäre der angeschlagenen Medienfirma EM.TV & Merchandising AG dürfen wieder hoffen: Der Verkauf des Sesamstraße-Produzenten Jim Henson soll in den nächsten Wochen über die Bühne gehen, sagte ein Sprecher am Donnerstag.
jojo MÜNCHEN. Genau festlegen will sich die im Neuen Markt notierte Firma allerdings nicht: „Die kurzfristige Entwicklung des Beteiligungsportfolios ist schwer vorhersehbar“, hieß es am Donnerstag bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Halbjahr. Deshalb weigert sich EM.TV auch nach wie vor, eine Prognose für das gesamte Jahr abzugeben.
[/b]EM.TV-Chef Werner Klatten versucht seit seinem Amtsantritt im Sommer 2001 die US-Beteiligung Jim Henson zu verkaufen, bislang freilich ohne Erfolg. Schon auf der Hauptversammlung Anfang August hatte Klatten eine schnelle Entscheidung versprochen.[/b] Aus gutem Grund: Das Münchener Unternehmen hat das Geld aus dem Verkauf dringend nötig: Zwischen Januar und Juni gingen die liquiden Mittel – nach Firmenangaben planmäßig – von 128 Mill. Euro auf 90,2 Mill. Euro zurück.
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Quelle: Handelsblatt
[/b]29.08.2002[/b] 18:06:06
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SPIEGEL ONLINE - 08. Oktober 2002, 16:26
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,217354,00.html
EM.TV
US-Medien-Tycoon will Muppet-Show
Von Michael Kröger und Marcel Rosenbach
Der US-Medien-Unternehmer Haim Saban schickt sich an, den Muppet-Show-Produzenten Jim Henson von EM.TV zu kaufen. Seine Verhandlungsposition ist günstig, denn EM.TV-Chef Werner Klatten steht unter starkem Verkaufsdruck, weil Ende Dezember Millionenkredite fällig werden.
Notverkauf wegen fällig werdender Kredite: Muppet-Show-Stars Miss Piggy und Kermit
Cannes - Haim Saban hat seine Einkaufstour in Deutschland noch nicht beendet. Während der Poker um die insolvente KirchMedia noch nicht abgeschlossen ist, für die Saban zusammen mit dem französischen Sender TF 1 geboten hat, ist der US-Medienmogul bei EM.TV schon wesentlich weiter. {b]Nach Informationen aus vertrauten Kreisen steht Saban kurz vor der Übernahme des Muppet-Show-Produzenten Jim Henson. "Zurzeit laufen die Verhandlungen auf Hochtouren", bestätigte EM.TV-Chef Werner Klatten, der seit seinem Amtsantritt im Sommer 2001 versucht die US-Beteiligung zu verkaufen.
Allerdings seien noch weitere Kandidaten im Wettbewerb um die Henson-Übernahme im Rennen, betonte Klatten. Neben Saban führe man mit einem weiteren Interessenten intensive Verhandlungen, mit drei weiteren seien Gespräche verabredet.
Klatten steht bei den Verhandlungen unter hohem Zeitdruck. Bis Ende Dezember 2002 werden laut Klatten Kredite in Höhe von 63 Millionen Euro fällig, die EM.TV nicht mit eigenem Bargeld bedienen kann. Allein zwischen Januar und Juni waren die liquiden Mittel - nach Firmenangaben planmäßig - von 128 auf 90,2 Millionen Euro zurückgegangen. Der Verkauf von Henson soll diesen Engpass beseitigen.
Aus diesem Grund glaubt Klatten auch selbst nicht daran, dass der in den EM.TV-Büchern stehende Wert von Henson in Höhe von 150 Millionen Euro zu erzielen sein wird. "Unsere einzige Chance besteht darin, mit mehreren Kaufinteressenten gleichzeitig zu verhandeln. Das treibt den Preis wenigstens ein wenig nach oben", sagte Klatten gegenüber SPIEGEL ONLINE. Nach Angaben der Kreise soll Saban bislang 65 Millionen Euro geboten haben.
Weit entfernt vom Einstandspreis ist der Erlös in jedem Fall: Im Jahr 2000 hatte der damalige EM.TV-Chef Thomas Haffa rund 700 Millionen Euro für Jim Henson bezahlt, die Hälfte davon allerdings in Form von Aktien.
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Cannes/Unterföhring (vwd) - Die Gespräche über den Verkauf der Jim Henson Company durch die EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, stehen offenbar kurz vor dem Abschluss. Die Verhandlungen befinden sich in der Endphase, erklärte ein Unternehmensprecher am Dienstag auf Anfrage. Er dementierte jedoch ein Vorab der "Financial Times Deutschland", wonach der US-Medienunternehmer Haim Saban rund 65 Mio EUR in bar geboten habe. "Diese Zahl ist schlichtweg falsch", erklärte der Sprecher. EM.TV strebe nach wie vor an, den Buchwert der Jim Henson Gruppe von 150 Mio EUR beim Verkauf zu erzielen.
Ziel sei es auch, Jim Henson ganz oder zum Teil bis Jahresende zu veräußern, um die Liquidität für die letzte Rate von Junior-TV von 64 Mio EUR begleichen zu können. Der Sprecher wollte sich jedoch nicht zu Namen der insgesamt fünf Interessenten äußern. Durch den Verkauf der Henson Gruppe soll der finanzielle Engpass von EM.TV behoben werden. EM.TV hatte das Unternehmen im Februar 2000 für rund 670 Mio EUR in bar und in Aktien erworben. +++ Marion Brucker
vwd/8.10.2002/mbu/nas
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