Zitat aus "FOCUS MONEY" zu Rösch - 500 Beiträge pro Seite

[lyon]

Zur Situation der Rösch AG gebe ich folgendes zu bedenken:

Die Geschäftsberichte sind einzusehen unter „deutsche-boerse.com/nm/“ – Rösch AG - und als pdf-datei herunterzuladen.

Insgesamt kann der auch nur etwas kritische Betrachter dem Geschäftsbericht entnehmen, dass die Situation der Rösch AG aüßerst kritisch ist.
Wer glaubt hier noch an den großen Retter? In einer Zeit, in der Insolvenzen keine Überraschung mehr sind??

Im Focus Money Nr. 45 vom 31. Oktober 2002, Seite 9, rechts unten in der Spalte „Börsen-Talk“ steht zu lesen:
„ Dem Medizintechnikhersteller Rösch drohen möglicherweise noch 2002 die liquiden Mittel auszugehen, heißt es in Branchenkreisen. Der Umsatz sei im ersten Quartal 2002/03 dramatisch eingebrochen. Auch die Erlöse im Ende Juli abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/02 lägen deutlich unter den Prognosen von
4,4 Millionen €; der Verlust sei höher als die erwarteten 14,1 Millionen €.“

Es ist für mich nur eine Frage von Tagen, dass die Insolvenz verkündet werden wird. Mein Kursziel in spätestens ein bis zwei Wochen maximal 0,7 €,
wenn es sehr dramatisch kommt sind auch 0,10 € keine Illusion.

Aber für manche stirbt eben nun mal die Hoffnung zuletzt.

Gruß und noch einen schönen Sonntag

lyon

[Kursgott]

__________________KURSGOTT___________________

Lyon,

du gibst also zu bedenken, naja dazu kann ich nur sagen, du hast dich schlecht informiert.

Wieso sollte Rösch in den nächsten Tagen Insolvenz beantragen, so ein Quatsch.Wenn du den Geschäftsbericht mal richtig gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen, das es noch 1,7 Mio Chash gibt.

Nungut das sagt nicht viel aus, also gehen wir weiter, die Chashburnrate liegt nach Aussagen vom vorstand unterhalb von 500.000 pro Monat und das sagt dann einiges aus.Das sagt mir zumindest, das es dieses Jahr zumindest keine Insolvenz geben wird!

Denoch gebe ich dir recht, wenn du sagst die Lage sei kritisch, ja da gebe ich dir recht, doch das hat der Vorstand Weidler schon erwähnt, Zitat aus der Euro am Sonntag ( heute ) Sollte es Rösch gelingen Investoren mit ins Boot zu holen, dürften die chancen auf " nachhaltig " gute Geschäfte allerdings deutlich steigen.

Das Problem,wenn rösch keine Investoren an Land zieht, platzt der bevorstehende Vertrag mit Stada und dann sieht es wirklich sehr schlecht aus.

Doch meine Meinung dazu ist, Rösch hat eine super Technik, ein super Produkt und dazu noch Krankenkassenzulassungen oh Mass, da wird sich ein Investor finden und dies bestimmt schneller wie wir denken.

Ein Weg wäre auch noch eine Kapitalerhöhung doch soweit denk ich jetzt mal nicht.

schönen Sonntag

Kursgott

[orplit]

@ ____________KURSGOTT_________

Korrektur: 1,7 Mill Cash bei Ende des Fiskaljahres (31.7.02)

Dein Erschaffer.


mfg

orplit

[lyon]

@orplit
Du hast es richtig erkannt.
Mitte November ist nichts mehr da.
Ich weiß nicht, warum manche immer noch, entgegen aller Vernunft und aller Fakten, so tun wollen, als ob alles noch beim Besten sei.

Gruß
lyon

[Kursgott]

_______________KURSGOTT_____________

Lyon,

ich möchte bei weitem nicht behaupten das bei Rösch alles zum besten sei, doch deine unqualifizierten Aussagen um eine Insolvenz die nächsten Tage sind nicht unbedingt produktiv.

Was den Chashbestand zum 30.07. angeht , ich habe nochmal nachgeschaut...Der Cash-Bestand per 31.07.2002 belief sich auf 1,88 Mio, dies bedeutet , daß wir zumindest diesen Monat keine Insolvenz zu befürchten haben.
Ich muss euch jedoch recht geben, das kann wirklich eng werden aber das wissen doch alle...oder?

Gruß kursgott

[lyon]

Hallo Kursgott,
aus der Sicht des Hoffenden magst Du natürlich Recht haben.
Doch denke auch an die unerfahrenen Anleger, die auf das Prinzip Hoffnung immer wieder setzen und glauben, zumindest solange noch derart Optimismus verbreitet wird, die Chancen für ein reversal stünden höher als die Gefahr des Zusammenbruches. Während die Vorsichtigen und besser Informierten längst ausgestiegen sind, hoffen die anderen immer noch und noch, ermuntert durch gezielt und/oder sinnlos gestreuten Optimismus einiger Schreiberlinge, aus welchem Grund auch immer.
Und dann beißen die Letzten die Hunde.
Es beißt die Maus keinen Faden ab - ca. Mitte November ist die Liquidität dahin und das bedeutet Insolvenz, ob man es wahrhaben will oder nicht, mit allen Folgen auf das Kursgeschehen.
Warum sollte irgendjemand in ein Unternehmen noch Finanzmittel pumpen, das bisher keine seiner Voraussagen einhalten konnte, mit einer Cash-burn-rate von monatlich
500 T€, mit einem Produkt im Kerngeschäft, welches bisher nicht verkaufbar war?
Wie viel Cash würde benötigt werden, um noch eine nicht absehbare und nicht exakt kalkulierbare Durststrecke zu überbrücken? Zumal niemand vorhersagen kann, ob das Produkt in der Zukunft massiv am Markt akzeptiert wird?
Gehen wir von nur sechs Monaten aus, dann benötigt die Rösch AG bei einen monatlichen cashburn von 500T€. schon 3Mio. €.
Dafür kann der Geldgeber bei etwas Geduld alle Aktien der Rösch AG haben. Also, warum sollte er anders handeln? Es wäre gegen jegliche wirtschaftliche Vernunft.
Das sollten die Anleger bedenken.
Deshalb finde ich es sehr verwerflich, wenn hier einige pusher weiterhin so schreiben, als wäre hier die große Gelegenheit zum Einsteigen.
Gut, ausgeschlossen ist nicht, dass mal wieder ein Wunder geschieht. Aber dies ist weder wahrscheinlich noch kalkulierbar.

In diesem Sinne

Gruß
lyon

[Traderhunter]

Hallo zusammen,

Ihr solltet auch mal folgendes bedenken: Im wichtigsten Markt USA hat Rösch keine Patente, da liegen die Rechte für den INJEX immer noch bei Equidyne. Die haben Fusionsvorschläge strikt abgelehnt und auch eine informelle Zusammenarbeit stellt sich offenbar nicht immer einfach dar, man denke nur an die Äußerungen des Equidyne-Vorstands anläßlich der Zulassung von INJEX und ROJEX in den USA!!!

Und die positiven Meldungen sind ja jetzt auch nicht gerade neu. Die Kassenzulassung ist schon seit über einem Jahr bekannt, auch wenn sie offziell erst im Fürhjahr 2003 erteilt wurde... Warum wohl hat sich dann bisher weder ein Großinvestor noch ein wirklich großer Partner aus dem Bereich Big Pharma gefunden??? Überlegt Euch mal, dass viele Big Pharmas selbst ähnliche Systeme haben bzw. entwickeln!!! Warum dann also Rösch??? Andy Rösch hat das wohl auch erkannt und sich beizeiten aus seinem eigenen Laden verabschiedet...

[orplit]

kaffe und kuchen tratsch:

Andy Rösch ist ja bei Equideny. Weshalb er von Rösch weggegangen ist, bleibt eine Spekulation.

Den Konkurs zu beschwören ist Schwachsinn. Die Möglichkeit besteht.

Wenn der Kurs den Wert des Unternehmens wiederspiegelt, dann liegt er bei Jahresende bei 1 Euro oder unterhalb. Jedes Adhoc verändert die Lage. Bisjetzt war ich bei Rösch auch ein "Adhoc-Spekulant". Manchmal lohnt es sich manchmal nicht. Beim Jahresbericht muss ein Ausblick auf das nächste Jahr drinnen stehen. Wenn die Finanzplanung offen bleibt, dann geht der Kurs Richtung 1, sonst kann die gewöhnliche Geschäftstätigkeit weitergeführt werden. Damit wäre der Weg geebnet um weitere Kooperationen, Meilensteine der Produktentwicklung etc. verkünden zu können.


gruß

orplit

[muhlan]

Warum sollte jemand Rösch Geld geben? Nun vielleicht deswegen, weil dann der Vertrag mit Stada unterzeichnet werden kann und eine Fusion mit Equidyne möglich wäre. Die MK von Equidyne beträgt nämlich momentan nur 3.5 Millionen $.
Ist natürlich hochspekulativ.
Schaut euch mal MOB an. Vor ein paar Wochen hat bei 1€ jeder nur Insolvenz geschrien. Inzwischen kriegen sich die Leute gar nicht mehr ein vor Begeisterung ob dieser Kaufkurse unter 4€.
Wer einsteigt wenn alle einsteigen hat vielleicht ein gutes Gefühl, einen Gewinn aber noch lange nicht. Bei Rösch fehlt leider auch das gute Gefühl, da die Insolvenz für die meisten ja eh eine sichere Sache ist.

[lyon]

Zitat:

"B Ö R S E N - N E W S`EuaS`: Rösch auf der Suche nach neuem Geldgeber - `Momentan nicht illiquide`

Der angeschlagene Hersteller nadelfreier Spritzen, Rösch AG, ist auf der Suche nach einem Geldgeber. "Innerhalb der nächsten Wochen müssen wir einen Finanzinvestor finden", sagte Vorstandschef Burghard Weidler in einem Interview von "Euro am Sonntag". "Wir sind momentan nicht illiquide und bezahlen alle unsere Rechnungen", erklärte Weidler. Doch das Finanzpolster von Rösch schrumpft. Ende Juni hatte das Medizintechnik-Unternehmen noch 1,9 Millionen Euro in der Kasse. Gerüchte, dass monatlich rund 600.000 Euro verbrannt werden, weist Finanzvorstand Christoph von zur Gathen zurück: "Die Cash-Burn-Rate liegt deutlich unter 500.000 Euro." Ob das Ziel, im Geschäftsjahr 2002/2003 einen Umsatz von 12 Millionen Euro zu erwirtschaften, erreicht wird, wollte der Finanzvorstand nicht kommentieren. Gegenwärtig würden Verhandlungen mit dem Generika Hersteller Stada geführt, der die nadelfreien Spritzen von Rösch in der Thrombosebehandlung vermarkten will, sagte Vorstandschef Weidler. "Stada unterschreibt erst, wenn unsere finanzielle Stabilität gesichert ist."/mh/af 03.11.2002 - 15:09Quelle: dpa-AFX"

Zitatende

Hierzu ist festzustellen, dass im Jahresabschluss der Rösch AG bereits die Planzahlen von 12,6 Mio € auf 8,5 Mio € zurückgeschraubt wurden, ohne dass die Rösch AG dies wie erforderlich in einer Ad hoc-Mitteilung veröffentlicht hat. Das geht in einem 93 – Seiten-Jahresabschluss einfach so, von den meisten Anlegern unbemerkt, unter.
Auch haben sich anscheinend gemäß Vergleich der Umsätze im Bereich „Nadelfreie Applikationen“ vom Segmentbericht 9-Monate zum Jahresabschluss diese Umsätze signifikant verringert.
Dem genaueren Betrachter kommt hier schon der Verdacht, dass man evtl. mit Zahlen Verwirrung sucht, so dass man dies nicht mehr überblickt oder durchschaut, oder man kennt dort selbst nicht mehr bereits getätigte Zahlenangaben?

Zu den hier im Board auftauchenden Theorien, Rösch könnte vielleicht Equidyne übernehmen, frage ich mich schon, mit welchem Kapital? Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Aber darauf bei diesem Kurs zu spekulieren halte ich für irreal. Wer jetzt einsteigt und glaubt, er könne bei einer Übernahme Kursgewinne erzielen, wird feststellen, dass er bei viel zu hohem Kurs eingestiegen ist.

Warum nicht warten, bis ein Kurs erreicht ist, der übernahmegeeignet ist? Das wäre m.E. weit unter 1€.

Man beachte auch, dass im Bericht Q3/02 das Vorstandsmitglied von zur Gathen noch 12.098 Aktien in seinem Besitz hatte. Im Jahresabschluss sind es nur noch 9.598 Aktien. Demnach hätte er also noch im letzten Quartal (Q4/02) 2.500 Aktien veräußert. Die Frage stellt sich hierbei schon, ob ein Vorstandsmitglied, welches sicherlich am besten über die Finanzlage informiert ist, selbst nicht mehr sehr großes Vertrauen in seine Gesellschaft setzt und noch schnell ein paar Aktien im Wert von maximal 10.000 € verkaufen muss.

Meines Wissens läuft heute morgen die Bilanzpressekonferenz.
Die gestrigen und heutigen Kursausschläge nach oben führe ich darauf zurück, dass einige darauf spekulieren, es könnte ein Kapitalgeber präsentiert werden.
Sollte dies erfolgen, so sieht natürlich die Welt wieder anders aus.
Aber aus den bereits dargelegten Gründen scheint mir das ein Wunder zu sein.

Gruß
lyon