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    Warum die Dividendenstrategie in Zukunft nicht mehr funktioniert! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.11.02 10:14:52 von
    neuester Beitrag 13.01.03 20:14:54 von
    Beiträge: 8
    ID: 661.352
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      Avatar
      schrieb am 18.11.02 10:14:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Worum ich euch zunächst bitte,verbreitet die nachfolgende Rechnung,die ich gemacht habe,im Internet.
      Zeigt den Bürgern,was sich unter diesn harmlosen 15 Prozent Steuern wirklich verbirgt,15 Prozent Steuern zu zahlen,das hört sich doch recht vernünftig an,das es wegen der Zinseszinsrechnung jedoch um bedeutend mehr als 15 Prozent,sondern real um 50 Prozent oder noch mehr handelt,das macht sich niemand klar.
      Deswegen tragt euren Beitrag bei,damit die Leute darüber aufgeklärt werden,was diese Steuer für Ihre Rente bedeutet.Macht den Abgeordneten im Bundestag und Bundestag klar,was diese Besteuerung bedeutet,da sie sich wahrscheinlich vor der Abstimmung auch nicht richtig informieren,was diese Steuer bewirken wird!



      Ich baue mal folgendes Szenario für die Dividendenstrategie auf.

      Ein heute 18-jähriger will heute 10000 Euro investieren,um sich etwas Geld für die Rente zurückzulegen.
      Dieser 18-jährige will einmal im Jahr sein Depot anpassen,das heisst,einmal jährlich seine Aktien austauschen.
      Im Schnitt soll dieses Depot jährlich 10 Prozent Gewinn abwerfen.
      1.Szenario:
      heutige Regelung:
      Nach bisheriger Regelung hätte der 18-jährige dieses Geld komplett für sich steuerfrei behalten dürfen.
      Bis zu seinem 65.Lebensjahr,das heisst innerhalb von 47 Jahren,würde sich sein Vermögen so entwickeln:

      Beginn: 10000 Euro
      1.Jahr: 11000 Euro
      2.Jahr: 12100 Euro
      3.Jahr: 13310 Euro
      4.Jahr: 14641 Euro
      5.Jahr: 16105 Euro
      6.Jahr: 17716 Euro
      7.Jahr: 19487 Euro
      8.Jahr: 21436 Euro
      9.Jahr: 23579 Euro
      10.Jahr: 25937 Euro
      11.Jahr: 28531 Euro
      12.Jahr: 31384 Euro
      13.Jahr: 34523 Euro
      14.Jahr: 37975 Euro
      15.Jahr: 41772 Euro
      16.Jahr: 45950 Euro
      17.Jahr: 50545 Euro
      18.Jahr: 55600 Euro
      19.Jahr: 61159 Euro
      20.Jahr: 67275 Euro
      21.Jahr: 74002 Euro
      22.Jahr: 81403 Euro
      23.Jahr: 89543 Euro
      24.Jahr: 98497 Euro
      25.Jahr:108347 Euro
      26.Jahr:119182 Euro
      27.Jahr:131100 Euro
      28.Jahr:144210 Euro
      29.Jahr:158631 Euro
      30.Jahr:174494 Euro
      31.Jahr:191943 Euro
      32.Jahr:211138 Euro
      33.Jahr:232252 Euro
      34.Jahr:255477 Euro
      35.Jahr:281024 Euro
      36.Jahr:309127 Euro
      37.Jahr:340039 Euro
      38.Jahr:374043 Euro
      39.Jahr:411448 Euro
      40.Jahr:455293 Euro
      41.Jahr:497852 Euro
      42.Jahr:547637 Euro
      43.Jahr:602400 Euro
      44.Jahr:662640 Euro
      45.Jahr:728905 Euro
      46.Jahr:801795 Euro
      47.Jahr:881975 Euro

      Mit dem 65.Lebensjahr hat der heute 18-jähriger also insgesmat 871975 Euro verdient.
      Geht man nun noch von einer Inflationsrate von 2 Prozent aus,so hat er real aus 10000 Euro jedoch nur 347735 Euro gemacht.was einem Gewinn von 337735 Euro entspricht.

      2.Szenario:

      Nach der jetzt geplanten Steuerreform sind jedes Jahr 15 Prozent der Gewinne zu versteuern,woraus resultiert,das man jährlich nicht mehr 10 Prozent Gewinn,sondern nur noch 8,5 Prozent Gewinn macht!
      Daraus ergibt sich folgende Gewinnreihe:

      Beginn: 10000 Euro
      1.Jahr: 10850 Euro
      2.Jahr: 11772 Euro
      3.Jahr: 12773 euro
      4.Jahr: 13859 Euro
      5.Jahr: 15037 Euro
      6.Jahr: 16315 Euro
      7.Jahr: 17701 Euro
      8.Jahr: 19206 Euro
      9.Jahr: 20839 Euro
      10.Jahr: 22610 Euro
      11.Jahr: 24532 Euro
      12.Jahr: 26617 Euro
      13.Jahr: 28879 Euro
      14.Jahr: 31334 Euro
      15.Jahr: 33397 Euro
      16.Jahr: 36687 Euro
      17.Jahr: 40023 Euro
      18.Jahr: 43425 Euro
      19.Jahr: 47115 Euro
      20.Jahr: 51120 Euro
      21.Jahr: 55465 Euro
      22.jahr: 60180 euro
      23.Jahr: 65296 Euro
      24.Jahr: 70846 Euro
      25.Jahr: 76847 Euro
      26.Jahr: 83401 Euro
      27.Jahr: 90490 Euro
      28.Jahr: 98192 Euro
      29.Jahr:106527 Euro
      30.Jahr:115583 Euro
      31.Jahr:125407 Euro
      32.Jahr:136067 Euro
      33.Jahr:147633 Euro
      34.Jahr:160181 Euro
      35.Jahr:173796 Euro
      36.Jahr:188569 Euro
      37.Jahr:204597 Euro
      38.Jahr:221988 Euro
      39.Jahr:240857 Euro
      40.Jahr:261330 Euro
      41.Jahr:283543 Euro
      42.Jahr:307644 Euro
      43.Jahr:333794 Euro
      44.Jahr:362167 Euro
      45.Jahr:392950 Euro
      46.Jahr:426351 Euro
      47.Jahr:462592 Euro

      In diesem Szenario,mit der jetzt geplanten Aktienbesteuerung von 15 Prozent macht der 18-jährige bis zur Rente also nur noch 452592 Euro Gewinn.
      Gehtr man nun widerum von einer jährlichen Inflationstate von 2 Prozent aus,macht er aus 10000 Euro real nur 182385 Euro was einem Gewinn von 172385 Euro macht.

      Vergleich: Im Fall des bisherigen Steuerrechtes macht man aus 10000 Euro Startkapital real 347735 Euro,entsprechend 337735 Euro Gewinn,nach dem jetzt geplanten Steuerrecht macht man aus 10000 Euro 182385 Euro,entsprechend 172385 Euro Gewinn.

      Das bedeutet,das man mit der jetzt geplanten Steuer zur Rente 49 Prozent!!!!!! weniger Gewinn hat,als nach der bisherigen Regelung.
      Noch schlimmer wird dieses Szenario,wenn die Inflationsrate noch höher als 2 Prozent wird.

      Wenn man jedoch sein Geld 47 Jahre anlegt,ohne je umzuschichten,muss man nur einmal amEnde 15 Prozent Steuern zahlen!

      Bringt die Dividendenstrategie so hohe Outperformance?
      Wohl kaum,deshalb ist dieses Modell ab sofort tot!
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 14:16:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Wenn man jedoch sein Geld 47 Jahre anlegt ohne je umzuschichten, muss man nur einmal am Ende 15 Prozent Steuern zahlen!"
      -So in Etwa waren ja auch die Pläne der FDP!


      Für den Langfristanleger heisst dass;

      entweder
      -aktiv(er) zu traden als früher, dabei muss aber mehr Gewinn herauskommen = mehr Zeitaufwand...

      oder
      -Langfristig anlegen, und die 15% zahlen, was zwar eine Performanceverschlechterung darstellt,
      aber eine akzeptable Lösung darstellt, die auch in anderen Ländern praktiziert wird!
      ...aber durch die Besteuerung aller Gewinne ist der Erfolgsdruck
      auf den Anleger nicht mehr so hoch, als wenn er -so wie früher-
      seine Gewinn ausserhalb der Jahresfrist realisiert


      -es wird sozusagen die Zinsenzinsentwicklung mit besteuert, aber je länger "und" erfolgreich man anlegt, destso mehr hebt sich dieser Nachteil auf...

      pF
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 08:53:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Für den Langfristanleger heisst dass;

      pleite zu sein
      denn der .... schläft
      siehe 2000 bis heute
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 17:31:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      damit müssen die amis doch schon lange leben.
      daneben müssen auch noch die gewinne im fonds versteuert
      werden.
      Heißt, daß anlagestrategien eben auch steuereffizient sein
      müssen.

      gruß hafis
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 20:22:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      @stockmarketbull

      Das hat aber nicht mit der Dividendenstrategie zu tun.

      Was Du beschreibst ist ein grundsätzliches Problem jeder künftigen Investition in Aktien - die Spekusteuer (Durch das Halbeinkünfteverfahrens sind es netto übrigens nur 7,5%)
      kann die Rendite nach Inflation erheblich vemindern.

      Mit der Dividendenstrategie hast Du hier aber eher ein geringeres Problem als ein Anleger der nur auf Kursgewinne setzt - da der Teil der Gewinne der schon heute Steuerpflichtig ist (eben die Dividende) und auch künftig nicht anders behandelt wird größer ist.

      Ich würde den Spiess sogar umdrehen: Durch die neue Spekusteuer werden Dividendenwerte für den Langfristanleger unter steuerlichen Gesichtspunkten interessanter, da jetzt die Dividende jetzt keinen Steuermalus mehr gegenüber Kurssteigerungen hat.

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      Avatar
      schrieb am 21.11.02 20:37:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zu
      "Wenn man jedoch sein Geld 47 Jahre anlegt,ohne je umzuschichten,muss man nur einmal am Ende 15 Prozent Steuern zahlen!"

      Hier ist leider dein Denkfehler:
      Die 15% zahlst DU auf den gesammt in den 47 Jahren Angefahlenen Gewinn. Der Unterschied ist nur der dass Du im einen Fall diesen Gewinn im in 47 kleinen Teilen und im anderen Fall in einem großen Happen versteuerst.

      Allerdings sind zwei Unterschiede zu beachten:

      - Im Falle einer jährlichen Umschichtung zahlst Du die Steuer früher -> die Rendite auf den bereits ans Finanzamt abgeführten Teil entfällt in den Folgejahren
      - dafür besteht bei einer Hold Strategie die Gefahr
      das Du den Betrag mit einem wesentlich höheren Steuersatzt besteuerst da du im 47 Jahr ein exorbitantes "Einkommen" hast.

      Grundsätzlich gilt: Wenn Du deine Anlage NUR an steuerlichen Gesichtspunkten auslegst hast Du ein großes Risiko überhaubt keinen Gewinn zu haben weil die Gefahr besteht, das Du aus steuerlichen Zwängen Aktien nicht zum richtigen Zeitpunkt kaufst und verkaufst.

      Wenn Du 47 Jahre halten willst dürftest Du z.B. niemals ein StoppLoss Sezten, niemals in einer brenzligen Phase deinen Aktienanteil reduzieren...
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 12:42:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Lisamann

      Den Denkfehler hast du jetzt aber begannen. Mit einer einmaligen Versteuerung nach 4x Jahren fährst du trotzdem wesentlich besser als mit jährlichen Versteuerungen. Hier macht sich nämlich der Zinseszinseffekt bemerkbar, da die nach einem 1,2,3....Jahren versteuerte Summe nicht mehr zur Verfügung steht.


      @ alle

      Im Übrigen sind es nicht 15 sondern nur 7,5 Prozent (Halbeinkünfteverfahren). Ich finde das sind sehr moderate Steuersätze, da kann sich eigentlich keiner beschweren. Vermutlich werden viele in schwierigen Börsenzeiten mit häufigem Hin- und Herschichten mit der neuen Regelung besser fahren. Nicht vergessen sollte man auch die Leute, die in den letzten 2 Jahren an ihren shares festgehalten haben um die 1-Jahresfrist zu überschreiten. Die haben dafür ganz schön bluten müssen.


      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 20:14:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wir fassen uns nun alle an die Hände, singen ein Lied,
      und träumen von jährlichen Zinsen von ???


      Ja wie viel eigentlich?


      Was denkt ihr, was ihr aus euren Anlagen rausbekommt?


      Glaubt wirklich jemand ernsthaft, wir wären in 45 Jahren
      alle so vermögend? Da kann doch nur ein Haken bei sein!
      Übrigens ist der Hinweis, es wäre so gewesen, hätte man es vor 45 Jahren gemacht, zwar richtig, doch bedeutet dies für die Zukunft- rein gar nichts!
      Leider!
      Erstens ist die Rechnung mit der Inflationsrate schon echt stark, angesichts ständig steigender Staatlicher und Privater Verschuldung,
      außerdem ist eure angenomme Verzinszung gerade wegen des Zinseszinseffektes nicht erreichbar.
      Und kennt einer die Theorie vom abnehmenden Gewinnmöglichkeiten einer Geldgesättigten Gesellschaft,
      wie in VIPROMS Thread geschildert?

      Und außerdem ist selbst bei besten Laufen bis dahin, wenn es denn keine Währungsreform geben sollte,
      die Gefahr von Verlusten ausgerechnet in den letzen Jahren so gravierend, das sämtliche Musterrechnung im Ars*** sein kann!


      ;)


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