checkAd

    Neuer Markt: Bei welchen Aktien der Einstieg lohnt (EurAmS) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.12.02 10:58:05 von
    neuester Beitrag 10.12.02 15:32:06 von
    Beiträge: 2
    ID: 670.385
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 442
    Aktive User: 0

    ISIN: DE000A0Z23G6 · WKN: A0Z23G
    3,1800
     
    EUR
    +1,60 %
    +0,0500 EUR
    Letzter Kurs 10.04.21 Tradegate

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.12.02 10:58:05
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die Tiefstände am Neuen Markt sind überwunden, jetzt wird ausgesiebt. Favorit ist, wer günstig zu haben ist und eine intakte Story aufweist. Bei welchen Aktien der Einstieg lohnt.

      von Ralf Rockenmaier und Holger Wiedemann, Euro am Sonntag 49/02

      Die Tochter war heiß begehrt. Innerhalb von zwei Tagen brachte die Deutsche Telekom 120 Millionen Aktien von T-Online zum Preis von 6,10 Euro an den Mann. \"Wir hätten problemlos das Dreifache platzieren können\", hieß es zufrieden aus der Telekom-Zentrale in Bonn. Der erfolgreiche Teilverkauf des Nemax-50-Schwergewichts zeigt: Der Neue Markt ist wieder en vogue.

      Während sich viele Privatanleger frustriert zurückgezogen haben, sind die Profis wieder aktiv. Sie haben erkannt, dass in dem aktuellen Krisengerede auch erstklassige Titel in den Abwärtsstrudel gerissen wurden und jetzt zu Schnäppchenpreisen zu haben sind. So stieg zu Wochenbeginn die Venture-Capital-Gesellschaft BayTech mit 2,1 Millionen Euro bei der auf Lasertechnologie spezialisierten Wavelight ein. Vor einigen Monaten hatte das Engagement des BMW-Erben Stefan Quandt bei Microlog Logistic und Thiel für Aufsehen gesorgt. \"Viele Firmen erscheinen auf dem aktuellen Niveau wieder attraktiv\", meint Heiko Veit, Fondsmanager bei der Baden-Württembergischen Bank. Die Zeiten, als alle Neue-Markt-Aktien liefen, sind allerdings vorbei. Schließlich seien die Tage des Marktsegmentes gezählt. \"Es gibt keine Gruppendynamik mehr\", so Veit.

      Jetzt ist Stock-Picking angesagt, nur fundamentale Daten zählen. Das ist mit ein Grund, warum T-Online derzeit bei institutionellen Anlegern so gefragt ist. Die Internet-Tochter der Deutschen Telekom meldete im dritten Quartal erstmals einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 35,6 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2002 wird ein Profit von rund 100 Millionen Euro bei einem Umsatz von über 1,6 Milliarden Euro angepeilt. Mit mehr als 11,6 Millionen Kunden in Deutschland, Österreich, Spanien und Frankreich ist T-Online mit Abstand größter Internet-Provider Europas. Die unangefochtene Marktführerstellung macht die Aktie hochattraktiv, zumal der Titel mit einem aktuellen Kurs von 6,30 Euro nur knapp über dem Allzeittief von 5,70 Euro gehandelt wird. Analyst Frank Wellendorf von der WestLB sieht das Kursziel bei acht Euro.

      Günstig und gut, das trifft auch auf Medion zu. Konstante Gewinn- und Umsatzsteigerungen von Quartal zu Quartal sind das Markenzeichen des IT-Vermarkters, der dadurch zum schwersten Nemax-50-Wert aufgestiegen ist. Medion-PCs und Elektronikgeräte gehören zu den Verkaufsschlagern beim Kooperationspartner Aldi. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wuchsen die Umsätze des No-Name-Vertriebs mit der anerkannten Markenqualität um 27,8 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Nach Steuern machte Medion einen Gewinn von 43 Millionen Euro, 29 Prozent mehr als im Vorjahr. Mittlerweile wird fast ein Drittel der Umsätze außerhalb Deutschlands erwirtschaftet, das Geschäft in Europa und in den USA wächst mit über 75 Prozent. Mit einem 2003er-KGV von rund 18 ist der Titel noch nicht ausgereizt.

      Zu den aussichtsreichen Kerninvestments am Neuen Markt gehört auch BB Biotech. Das Schweizer Beteiligungsunternehmen investiert vorwiegend in Biotechnologie-Firmen aus den USA. Die drei größten Titel im Portfolio sind Amgen (derzeit mit 21 Prozent gewichtet), IDEC Pharmaceuticals (19 Prozent) und Medimmune (7 Prozent). Die Aktie wird aktuell 15,4 Prozent unter dem inneren Wert der Beteiligungen gehandelt. Stabilisieren sich die Börsenkurse weiter, sollte sich der Discount um fünf bis sechs Prozent abbauen.Auch kleinere Werte bieten attraktive fundamentale Daten. Profitabel und - man höre und staune - ein Dividendenzahler ist beispielsweise PC-Ware. Der von den Anlegern offenbar vergessene Leipziger IT-Dienstleister vertreibt in sechs europäischen Ländern Lizenz-Software von Unternehmen wie Microsoft oder Computer Associates. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres steigerten die Sachsen ihre Umsätze um 74 Prozent auf 275,1 Millionen Euro, der Gewinn wurde auf 3,08 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2001/2002 plant Unternehmenslenker Knut Loeschke eine Dividendenzahlung von 27 Cent pro Aktie. Mit einer Rendite von 3,4 Prozent könnte sich PC-Ware auch im DAX-Vergleich durchaus sehen lassen.

      Angesichts der verbesserten Grundstimmung dürfte es sich für mutige Anleger auch wieder lohnen, einige spekulative Wetten am Neuen Markt einzugehen. Dazu gehört unter anderem die Deag Deutsche Entertainment. Der Konzertveranstalter zog dieser Tage mit den Rolling Stones einen dicken Fisch für 2003 an Land. Ein weiteres Highlight, nachdem bereits Peter Maffei und Bon Jovi bei Deag unter Vertrag stehen. Rund 1,2 Millionen Tickets will Deag 2002 insgesamt verkaufen, dabei sind die Stones noch gar nicht eingeplant. Die Alt-Rocker dürften laut Deag rund 500000 Besucher anziehen. 2001 hatte das Unternehmen ingesamt nur 200000 Karten verkauft. Ein in Kürze bevorstehender Grundstücksverkauf in Frankfurt dürfte die angespannte Liquiditätslage des Konzertveranstalters zudem verbessern. Nachdem der Konzern infolge der Pleite der Muscial-Tochter Stella in Schwierigkeiten geraten war, könnte 2003 der Turnaround gelingen.

      Eine spannende Wette ist derzeit auch Fabasoft. Der österreichische Software-Konzern vertreibt eine Software, die interne Abläufe innerhalb von Behörden sowie zwischen Bürgern und Ministerien organisiert. E-Government gilt als zukunftsträchtiges Thema. Fabasoft bewirbt sich derzeit zusammen mit dem Partner IBM um einen millionenschweren Auftrag der österreichischen Regierung, den so genannten elektronischen Akt (Elak). Österreichischen Medien zufolge hat Fabasoft, das bereits zahlreiche Landesregierungen mit seiner Software beliefert, den Zuschlag so gut wie sicher. Das Gesamtvolumen wird auf 50 Millionen Euro geschätzt. Wird der Auftrag offiziell bestätigt, dürfte die Aktie deutlich anspringen. Mit einem Cash-Bestand von 1,40 Euro je Aktie und einem positiven Cash-Flow ist die Aktie fundamental gut abgesichert.

      Wertpapiere des Artikels:
      DEAG DT.ENTERTAINM.
      BB BIOTECH INH. SF 1
      MEDION AG O.N.
      DT.TELEKOM AG NA
      FABASOFT AG


      Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),10:56 08.12.2002

      Avatar
      schrieb am 10.12.02 15:32:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich muss hier mal bei den Kenner der Branche nachfragen :
      Stimmt der der Auszug "2001 hatte das Unternehmen ingesamt nur 200000 Karten verkauft. ".
      Ist die Zahl richtig oder fehlt hier eine Null?


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -0,39
      +0,37
      0,00
      +2,69
      +0,07
      +2,04
      +1,97
      +0,68
      +1,55
      -1,55

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      189
      125
      94
      76
      76
      51
      45
      43
      39
      35
      Neuer Markt: Bei welchen Aktien der Einstieg lohnt (EurAmS)