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    Heiler sucht Mitarbeiter-warum??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.01.03 20:21:06 von
    neuester Beitrag 30.01.03 17:38:04 von
    Beiträge: 9
    ID: 684.788
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      schrieb am 19.01.03 20:21:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum sucht Heiler jetzt soviel Personal?

      Heiler Software

      Wir suchen

      Leiter/in Customer Service 00061509
      Leiter/in Qualitätssicherung 00061509
      Projektmanager/Senior Consultant00061509
      System-Entwickler/in00061509
      Komponenten-Entwickler/in00061509
      SAP-Basisentwickler/in00061509
      System Programmer / System Developer 00061509
      SAP Base Developer / SAP Programmer SAP Developer 00061509
      Internet Specialist / Component Developer00061509
      Project Leader00061509
      Marketing-Assistent/in00061509
      Leiter/in Marketing00061509
      Installation und Deployment00061509







      Letzte Änderung: 19.1.2003, 19:45
      Probleme / Wünsche: Webmaster von Ambit
      © Ambit Informatik GmbH

      ________________________________________________________________________________________________________________________


      Der Grundschwabe

      # ____Dass Rolf Heiler ein sehr vernünftiger Mensch sein muss,
      verrät schon seine Büroadresse. Wer aus freien Stücken sein Quartier
      in Stuttgart-Weilimdorf aufschlägt, noch dazu im faden Zweckbau der
      Fahrlehrerversicherung ("Verein auf Gegenseitigkeit"), der tut dies
      ganz sicher nicht aus Begeisterung über städtebauliche
      Glanzleistungen oder die schöne Aussicht. Sondern weil die Mischung
      aus Ausstattung, Verkehrsanbindung und Mietzins überzeugend ist.
      Entsprechend unprätentiös ist das Innenleben der Heilerschen
      Büroetage. Dass wieder neue Mitarbeiter eingestellt wurden, erkennt
      der Besucher an Stapeln von Kartonagen mit der Aufschrift "Ikea". So
      konventionell können also Räume aussehen, in denen preisgekrönte
      Innovationen entstehen.
      Wenigstens ein Farbtupfer springt in diesem von tristen Beige- und
      Grautönen beherrschten Ambiente sofort ins Auge: ein Seelöwe in
      Pink, der auf seiner Nasenspitze ein Softwarepaket balanciert. Ein
      Fotomotiv? Von der Idee ist der Firmenchef gar nicht angetan. Das
      auffällige Werbemittel hat nämlich keinen Bezug zur Heiler Software
      AG des Jahres 2000. Zu diesem Außenseiter-Unternehmen, das die
      Spielregeln einer Branche bricht, die ihre Katzen immer nur in
      Säcken verkauft hat und weder Garantie noch Gewährleistung kennt. Zu
      dem Softwarehaus, dessen Gründer, Mehrheitsaktionär und
      Vorstandsvorsitzender seine in technischen Kürzeln schwelgenden
      Zunftbrüder tadelt, indem er sagt: "Unsere Kunden wollen keine
      Software kaufen. Die wollen ein Problem lösen." Einer, der so redet,
      wirbt nicht mehr mit verspielten Seelöwen. So soll Rolf Heilers
      stupsnasiges Ex-Markenzeichen nur mehr Erinnerung sein: an ein
      weithin unbekanntes Systemhaus, das auch Heiler Software hieß, eine
      GmbH war und in seiner schrumpfenden Marktnische - der Entwicklung
      von Hilfsmitteln für Windows-Programmierer - eines Tages keine
      rechte Zukunft mehr hatte.
      Rückblende, Stuttgart 1996: Am Erfolg des Internets ist nicht mehr
      zu zweifeln. Wie viele andere in der Branche tüfteln auch die
      Softwerker im Hause Heiler an Mini-Programmen, die man sich über das
      Web in einen Internet-Browser laden kann. Darunter ist sogar eine
      komplette Textverarbeitung namens High Edit. Zwar integriert der
      Softwarekonzern SAP eine Version davon in sein Hauptprodukt R/3,
      doch von diesem Achtungserfolg abgesehen, floppt High Edit am Markt.
      Da beschließt Rolf Heiler, das Unternehmen, das er 1981 als
      Ein-Mann-Bude gegründet hatte, neu zu erfinden. Innerhalb von zwei
      Jahren baut der diplomierte Betriebswirt seine Programmierwerkstatt
      zum E-Business-Spezialisten um: Er setzt alles auf die
      Neuentwicklung "High Commerce", ein Programm zur Gestaltung von
      Online-Shops und virtuellen Marktplätzen. Den Cash-flow in dieser
      Zeit sichert er durch ein stabiles Projektgeschäft.

      Der Kunde mit praktisch unbegrenzter Leidensfähigkeit ist ein
      Auslaufmodell.

      Im Frühjahr 1999 - High Commerce zeigt schon klare Konturen -
      bewirbt sich der 40-jährige Ex-Nachwuchsunternehmer mit seinem
      Programm um den baden-württembergischen Innovationspreis Cyber-One.
      Er gewinnt den dritten Preis, was ihm (neben der Prämie von 20000
      Mark) Kontakte einbringt, die mit Geld nicht zu bezahlen sind. So
      kann er zwei Mitglieder der hochkarätig besetzten Jury überzeugen,
      als Business Angels ihre Fittiche über seinen Betrieb zu breiten:
      Klaus-Dieter Laidig, Unternehmensberater mit langjähriger Erfahrung
      als Topmanager bei Hewlett-Packard, und Professor Hans-Jörg
      Bullinger, Chef des Stuttgarter Fraunhofer-Instituts für
      Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Schon im August beteiligt
      sich die SAP, deren Aufsichtsrat Laidig angehört, mit zehn Prozent
      an der zur AG umgewandelten Heiler Software, der britische
      Wagnisfinanzierer 3i-Group erwirbt weitere 25 Prozent.
      Mit dem frischen Kapital im Rücken - und entlastet durch seine
      beiden Vorstandskollegen Paul Dachtler (36 Jahre, Technik) und
      Wolfgang Mühlbauer (41, Marketing und Vertrieb) - kann Rolf Heiler
      einen schnelleren Gang einlegen. Schon 1999 fährt er den Umsatz von
      vier auf 6,5 Millionen Mark hoch. In diesem Jahr will der
      "grundschwäbische Unternehmer", von dem sein Mentor Bullinger
      behauptet: "Verlust ist ein Fremdwort für ihn", deutlich über die
      zwölf Millionen kommen. Damit nicht genug. Plötzlich hält der Mann,
      der sich selbst als "realistischen Visionär" einschätzt, eine
      jährliche Wachstumsrate von 150 Prozent pro Jahr für möglich. Denn
      er hat eine Vision, die er nur noch richtig verkaufen muss. Aber
      Verkäufer ist er ja schon immer gewesen. Nach der Schule hat er eine
      Lehre als Versicherungskaufmann absolviert, neben dem Studium sich
      als Versicherungsmakler verdingt.
      Als selbstbewusster Verkäufer glaubt er zu wissen, was die
      "geschundenen Kunden" der Software-Industrie wirklich brauchen:
      Qualität - und keine Lizenzverträge, in denen explizit steht, dass
      Software nicht perfekt sein kann. "Wir kommen langsam aus der Phase
      heraus, in der die Leidensfähigkeit der Kunden praktisch unbegrenzt
      war", meint Heiler, "wenn einer in Sindelfingen seinen Mercedes
      abholt und der Teppichboden im Fond ist nicht perfekt geschnitten,
      reklamiert er das ja auch sofort." Das Internet werde allerdings
      dazu beitragen, dass die Qualität in der Branche steigt, denn die
      Börse bestrafe schlechte Nachrichten inzwischen sofort.
      Wer Rolf Heiler schon in der Seelöwenzeit
      begegnet ist, weiß, dass derlei Attacken keine durchsichtige
      Effekthascherei sind. Der Nicht-Informatiker kann sich richtig
      empören über Unsitten, die sonst nur Kunden zur Verzweiflung
      treiben: unausgereifte Programme etwa oder schlampige Dokumentation.
      Als Mitte der neunziger Jahre Volumen und Komplexität der
      Softwareprogramme fast exponentiell wuchsen und die Fachwelt begann,
      über aufgedunsene "Bloatware" (Blähware) zu spotten, focht Heiler
      für den Einsatz handlicher, überschaubarer "Componentware". Wenn der
      durchschnittliche Benutzer doch nur zehn Prozent der Funktionen
      brauche, solle er nicht gezwungen werden, auch die überflüssigen 90
      Prozent zu installieren.

      Pay as you use - das neue Bezahlprinzip bei Software kann den Markt
      ändern.

      Heute, da jeder Aldi-PC mit Tausenden von Me-gabytes daherkommt,
      sind Speicherfresser kein Thema mehr. Schlanke Programmierung wurde,
      obwohl vernünftig, nie zum durchschlagenden Verkaufsargument.
      Ungeachtet dieses Misserfolgs lästert der Stuttgarter Unternehmer
      weiter. Lieblingsobjekt seines Spotts: Anbieter, die desto lauter
      auf die Werbepauke hauen, je unfertiger ihre Produkte sind, mit
      "White Papers" und Powerpoint-Präsentationen um sich werfen und bei
      Fragen nach dem Liefertermin des echten Produkts kleinlaut werden.
      Um zu beweisen, dass es auch anders geht, bot Heiler vor der Cebit
      30000 potenziellen Nutzern ein Exemplar von "High Commerce" an -
      kostenlos. Nicht, wie sonst im Web üblich, als Demo- oder
      Evaluationskopie mit eingeschränktem Funktionsumfang und eingebautem
      Verfallsdatum, sondern als Vollversion einschließlich Dokumentation
      und "Support" (Kundendienst). Die Resonanz auf das Mailing war
      besser als erwartet: Bis Anfang März forderten fast 2000
      Interessenten ihre Kopie an.
      Trotz der Verschenk-Aktion sieht sich der Schwabe nicht als billiger
      Jakob. In Wirklichkeit verschenkt er auch nichts weiter als eine
      billige CD-ROM und ein bisschen Papier. Die Lizenzvereinbarung
      schreibt vor, dass jeder zumindest ein bissle blechen muss, wenn er
      mit der Highler-Kommerzware einen Online-Shop oder
      Branchen-Marktplatz einrichtet. Er braucht das Programm nur eben
      nicht zu kaufen. Stattdessen will Rolf Heiler am Erfolg teilhaben -
      beispielsweise in Form eines prozentualen oder fixen Obolus auf
      jeden Verkaufsvorgang. "Pay as you use" heißt diese Zahlungsoption:
      "Das ist nichts anderes als das Prinzip von American Express."
      Software als Dienstleistung, deren Kosten man gut in den
      Verkaufspreis einkalkulieren kann - auf so was kommt wohl nur ein
      Versicherungskaufmann: Der Anwender muss keine Anfangsinvestition
      tätigen - dafür wird proportional zur Zunahme des Geschäfts eine
      linear steigende Prämie fällig. Er weiß jederzeit, dass sein
      Lieferant motiviert ist, das Programm ständig zu verbessern - denn
      der profitiert unmittelbar vom Erfolg. Schlägt ein Online-Angebot
      ein, können die Tantiemen sogar viel höher ausfallen als jeder
      realistisch erzielbare Kaufpreis. Damit niemand schummeln kann, hat
      der Hersteller der Software - analog zum Besitzer eines
      Einkaufszentrums im stationären Handel - jederzeit Einblick in die
      saldierten Umsätze, in die Zahl der abgeschlossenen Transaktionen
      (wenn auch nicht in die Details einzelner Kaufvorgänge).

      Heiler goes America - die Software-Idee aus Schwaben hat reelle
      Chancen.

      Wer nicht kaufen will, kann noch eine weitere Option wählen: Er
      beteiligt die Heiler AG an seiner Firma. Besonders im Bereich der
      Online-Finanzdienstleistungen erwartet Branchenkenner Heiler nämlich
      einen Gründungsboom. Und weil die wichtigste Voraussetzung für eine
      virtuelle
      Generalagentur oder Großmaklerei nun einmal die richtige Software
      ist, stellt er sich vor, diese als Sacheinlage in
      Newcomer-Unternehmen einzubringen. Einer Studie der Hamburger
      Unternehmensberatung Mummert + Partner zufolge könnte er auf dem
      richtigen Weg sein: Danach nutzen erst vier Prozent der
      Versicherungen das Internet als Direktvertriebsweg.
      Optimistisch ist auch Business Angel und Aufsichtsrat Klaus-Dieter
      Laidig, der aus seiner Zeit bei Hewlett-Packard beste Beziehungen
      ins Silicon Valley pflegt. Er glaubt, dass High Commerce auch in den
      USA eine "faire Chance" hat, speziell als technische Basis für
      Business-Marktplätze. "Aufgrund der aktuellen Erfolge von Firmen wie
      Intershop und Brokat werden deutsche Softwarefirmen inzwischen ernst
      genommen", so Laidig, "wer dann noch auf eine Beteiligung der SAP
      verweisen kann, hat sogar ein Gütezeichen."
      Einen kleinen US-Ableger hat Heiler schon gegründet. Seitdem ist der
      Familienvater öfters tagelang in Amerika unterwegs. Nur für seine
      beiden Töchterchen (drei und fünf Jahre) ist das weniger erfreulich:
      Von Weilimdorf kam Papa bislang so oft es ging zum Mittagessen nach
      Hause. Dumm gewählt war der Standort also wirklich nicht.____ //
      ________________________________________________________________________________________________________________________

      22.11.2002
      SAP-Partner schreibt Heiler-Software ab


      Der Channel-Partner von SAP Itelligence hat Aufgrund anhaltender Wirtschaftsschwäche und schlechter Börsenlage eine einmalige und nicht zahlungswirksame Wertminderung in Höhe von 3,8 Millionen Euro der im Jahr 2000 erworbenen Aktien der Heiler Software AG vorgenommen.
      Der Stuttgarter Spezialist für Katalogsoftware Heiler hat zwar harte Zeiten hinter sich, konnte aber in seinem vierten Geschäftsquartal, das am 30. September endet, erstmals wieder einen leichten Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielen. (hei)

      www.computerpartner.de
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 08:29:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      sehr interessanter Artikel. Kannst du bitte den Link hierzu posten und wann der Artikel genau erschienen ist?

      Danke.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:05:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der 2.Artikel ist schon etwas älter (hab ich aber selber gerade erst gesehen).Aber es geht ja auch vielmehr um den ersten Artikel-und der ist brandaktuell!!!
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 09:39:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn Heiler bald mehrere Aufträge vermeldet,dann müssen auch wieder mehr Mitarbeiter beschäftigt werden.-
      Eine andere Erklärung sehe ich nicht
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 11:23:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      @charles bronson

      schau dir mal oben genau an,was da gesucht wird:

      alles positionen , die schon mal besetzt gewesen sein müssen.
      scheint so,als haben da ne menge guter leute gekündigt und die müssen jetzt ersetzt werden.
      einen leiter qualität oder leiter customer service wird heiler doch schon immer gehabt haben.
      mir fällt dazu nur eines ein:

      die ratten verlassen das sinkende schiff!


      penunze

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      Avatar
      schrieb am 30.01.03 17:33:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Jens1971: "Warum sucht Heiler jetzt soviel Personal?" :O
      Jens, Deine Frage ist wirklich gut ...:laugh:

      Die Antwort dazu ist aber noch besser:

      Weil das Stellengesuch über 2 Jahre alt ist. :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 17:35:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      @sophist
      Dann schau mal auf die Heiler-Homepage :D
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 17:35:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      und weil ein drittel aller mitarbeiter in 2002 entlassen wurden.:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      heiler ist wohl der größte und geilste fake am gesamten neuen markt!



      PENUNZE
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 17:38:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      @penunze

      LÜGNER !!!


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