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    Das Bulgarien-Musterdepot - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.01.03 17:56:52 von
    neuester Beitrag 02.11.04 18:36:09 von
    Beiträge: 141
    ID: 687.466
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:56:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      So, nun gibts auch das ;) Nein mal im Ernst, dieses Depot soll zeigen, daß man auch ohne Börsenbriefe mit engagierter Eigen-Recherche in den Ostblock-Ländern noch was reißen kann. Hier ist der Markt noch so klein, daß kein Fonds-Manager echte Positionen aufbauen kann, wir als Privatinvestoren aber schon. In diesem Depot befinden sich die am aktivsten gehandelten Werte, noch ein wenig nach eigenen Gesichtspunkten gewichtet. Wer in Bulgarien investieren will, muss diese Werte kaufen - also werden sie auch weiterhin steigen...Wenn dieser Thread nur ein paar Leute zur Eigen-Recherche motiviert, so hat er sich meiner Meinung nach schon gelohnt :)



      Gewichtung (Pi mal Daumen):

      Tourismus 30%
      Pharma 28%
      Tabak 20%
      Konglomerate 8% (soll noch ein bißchen mehr werden)
      Öl 3%

      Viele Grüße
      Andre
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 18:40:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      NENNE MIR MAL BITTE DIE WERTPAPIERKENNNUMER VON DEN EINZELNEN UNTERNEHMEN
      DANKE:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 18:48:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da gibts keine WKN, die kann man nur in Sofia handeln - und die Kürzel siehst Du ja.

      Andre
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 12:03:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hmm...die Resonanz ist ja berauschend, dabei scheint dieses Thema schon viele zu interessieren...130 Leser und nur eine Antwort :(
      Wenn sich niemand an einem Informationsaustausch beteiligt, werde ich hier auch nichts mehr dazu schreiben, die Zeit um sich die notwendigen Infos zu beschaffen, soll sich dann bitteschön jeder selbst nehmen. Schade eigentlich!

      Andre

      P.S: Wer echtes Interesse an einem Info-Austausch hat, kann mir ja eine PM schreiben, würde mich freuen:)
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 20:11:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Andre,

      ich habe Interesse an bulgarischen Aktien ... (sicher bin ich auch nicht der einzige) ...

      nur das größte Hindernis ist für mich nicht das mangelnde Vertrauen in den Markt sondern es ist ein ganz praktisches .... ich bemühe mich (bisher erfolglos)ein Depot in Sofia zu eröffnen ...

      bisher habe die Info, das die RZB Sofia (Ableger einer österr. Bank) auch für deutsche ermöglicht ein Konto/Depot zu eröffnen. Ansprechpartner soll ein Herr Nikolov sein. Eine Anfrage meinersits blieb aber leider ohne Antwort.

      Über die konkrete Aktienwahl kann ich derzeit wenig sagen ... allgemein kann man wohl sagen, daß tatsächlich die hochkapitalisierten Werte in einem so jungen Markt die erste Wahl sein dürften.

      Ich bin für jeden Hinweis dankbar und hoffe auf regen Gedankenaustausch. (auch über Boardmail)

      Viele Grüße
      Donald

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      Multi-Milliarden-Wert in diesem Pennystock?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 10:52:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Übersicht kommt wohl von der Website der Bulbrokers, oder?

      Also ich wäre da sehr sehr vorsichtig!
      Die Kurse nicht aktuell, und es fehlen Hintergrundinfos. Dann habbe ich festgestellt dass bis vor kurzem bei den Bulbrokers Unternehmen genannt waren die längst pleite sind und von der Börse delistet worden sind.

      Ich hatte mich an Bulbrokers wegen eines Depots gewandt - leider keinerlei Reaktion, weder per E-mail noch per Fax und Brief. Also ob es so eine gute Idee ist, hier blind auf die zu vertrauen weiss ich wirklich nicht! Aber vielelicht hat jemand andere Erfahrungen gemacht?

      @donaldocker: Mit der RZB habe ich keinerlei Probleme! Und inzwischen bietet mir auch meine Hausbank Orders in Sofia an. Aber erst nachdem ich ihr gesagt habe wie sie es machen müssen, und nachdem ich die Hälfte meines Geldes dort zur RZB übertragen und angekündigt habe, meine Bankverbindung ganz zu beenden angesichts des miserablen Know Hows dort.....
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 11:20:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      @donaldzocker,

      bin auch gerade dabei ein Konto bei der RZB zu eröffnen. Die
      ausgefüllten Unterlagen habe ich letzte Woche an die RZB
      geschickt. Bei mir ist es bisher folgendermaßen abgelaufen:

      Habe ein E-Mail an H. Nikolov geschickt (Sprache Englisch).
      Dies wurde von ihm innerhalb einer Stunde beantwortet.
      Zuerst sollte ich zwecks Eröffnung des Kontos in Bulgarien
      in einer RZB-Filiale die Formulare unterschreiben. Da dies
      sehr umständlich ist, hat er mir dann einen einfacheren Weg
      beschrieben. Alle wichtigen Formulare hat er mir dann per
      E-Mail zugeschickt. Diese habe ich ausgefüllt und von
      unsere Stadtverwaltung beglaubigen lassen. Diese habe ich
      dann mit einer Ausweiskopie an Herrn Nikolov geschickt.
      Bisher wurde der Kontakt ausschlieslich mit E-Mail´s
      durchgeführt, da mein Englisch nicht das Beste ist.
      Zur Zeit warte ich noch auf die Kontodaten um endlich
      losschlagen zu können.

      Bei deutschen Banken wurde mir bezüglich Handel in Sofia
      nur negative Auskünfte gegeben, deshalb habe ich mich zu
      diesem Schritt entschlossen. Solltest Du Interesse an
      dem Kontoeröffnungsverfahren haben, schicke mir eine
      Boardmail mit Deiner E-Mailadresse. Sende Dir dann gerne
      die Formulare von der RZB mit den Beschreibungen und
      der genauen Kontaktadressen von Herrn Nikolov zu.


      @McStock

      Interessanter Thread. Sicher gibt es Interessenten für
      bulgarische Aktien. Ist halt nicht jedermanns Sache
      Vertrauen in ehemalige kommunischte Länder zu haben,
      und dort Konten zu eröffnen. Mußte diesbezüglich auch
      erst meine Vorurteile gegenüber Rußland, Estland. Bul-
      garien etc. abbauen, was Investments betrifft. Denke
      aber Bulgarien ist ein noch unentdeckter Markt mit Zukunft.
      Finde vor allem Albena (Alb) und Sopharma (SFARM)
      interessant. Auch sogenannte Vouchers, eine Art Anrecht
      bei Börsengängen in Bulgarien, dürften hochinteressant
      sein. Es kann sicherlich nicht schaden, wenn jeder seine
      Erfahrungen mit dem anderen austauscht. Da hier
      das Interesse noch nicht so groß ist kann das evtll. über
      Boardmails bzw. E-Mails erfolgen. Was hälst Du davon?

      Gruß

      CCR
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 13:46:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo,

      kommt ja doch noch etwas Musik hier in den Thread, wunderbar ;)

      @Piper28:
      Stimmt, das Musterdepot führe ich bei Bulbrokers.bg. Die Infos habe ich mir allerdings woanders zusammengesucht (Google, Google und nochmal Google...). Habe aber gerade nochmal die Kurse verglichen, auf der Seite der Börse werden die gleichen Kurse angegeben...


      Mich würde mal interessieren, ob vielleicht auch die "Most-Active"-Liste von Bulbrokers verläßlich ist. Wäre schon ganz gut zu wissen, was für ein Handel durchschnittlich in den Werten ist.
      Leider habe ich von Bulbrokers auch noch nichts gehört bezügl. Konto-Eröffnung. Als Alternative gibt es noch Elana.net. Leider ist der Trading-Bereich jedoch nur in kyrillischer Schrift vorhanden. Mit meinen rudimentären Russischkenntnissen (geschweige denn Bulgarisch) eine fast unüberwindbare Hürde).

      Viele Grüße
      McStock
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 13:53:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo CCR,

      sicherlich hast Du Recht, aber gerade diese widrigen Umstände sorgen dafür, daß wir jetzt noch zu sehr günstigen Kursen in diesen Markt hineinkönnen. Ich habe zwar auch meine "Lieblinge", was den bulgarischen Markt anbelangt, aber ich weiß ja nicht wie verläßlich meine Infos sind. Aus diesem Grunde werde ich wohl eher auf Diversifizierung denn auf Stock-picking setzen. Soo groß ist der bulgarische Markt nicht, daß man soviele verschiedene Titel kaufen müsste. Und andere müssen diese Werte auch kaufen, wenn sie nach Bulgarien wollen. Von daher gehe ich davon aus, daß diese Vorgehensweise für eine überdurchschnittliche Rendite ausreicht.

      Viele Grüße
      McStock
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 13:54:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ist ein interessantes Land (Rumänien vielleicht noch interessanter). Ich frage mich nur, ob es die Mühe wert ist. Wenn ich mir ansehe, welche Pionierleistungen schon bei der Depoteröffnung nötig sind...

      Wie sieht es eigentlich mit Devisenbestimmungen aus? Seid Ihr Euch überhaupt sicher, Geld problemlos wieder abziehen zu können?

      Solange die mir vertrauten Märkte auf so niedrigen Niveaus (d.h. Kaufkurse) verharren, werd` ich mich da raushalten.

      #1:

      Wenn Du Dich schon als einer der wenigen auskennst, gib doch mal eine Kurzbeschreibung der in deinem Portfolio enthaltenen Werte. Da besteht hier viel Interesse.
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 14:53:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Diese Werte werden wohl demnächst eingeführt, wenn ich das richtig verstanden habe. Werden hierfür wohl noch Vouchers gehandelt? zu diesen Titeln habe ich bisher nämlich leider noch gar nichts gefunden.

      At its meeting on 03.01.2003, the Board of Directors of BSE-Sofia has decided to register the following 9 issues on the Privatization Market - `Privatization Segment for Payments in Compensation Notes`, as follows:

      Investment Intermediary: Euro-Finance AD
      Broker: Boika Nenova Mircheva - No 10805
      Responsible body under art. 5 of Privatization and Post-privatization Control Act: Privatization agency

      - Company: Elkabel AD-Bourgas
      - BSE code: ELKB
      - ISIN code: BG11ELBUBT18
      - Number of shares proposed for privatization: 17,563
      - Percentage of the company`s capital: 0.198%
      - Minimal sale price per trading lot: BGN 100 /hundred/
      - One trading lot shall consist of 1 /one/ share
      - Initial date of public offering: 08 January 2003
      - End date of the public offering: 17 February 2003

      - Company: Hraninvest-HMK AD-Stara Zagora
      - BSE code: HRAN
      - ISIN code: BG11HRSTAT14
      - Number of shares proposed for privatization: 261,352
      - Percentage of the company`s capital: 25.789%
      - Minimal sale price per trading lot: BGN 10 /ten/
      - One trading lot shall consist of 1 /one/ share
      - Initial date of public offering: 08 January 2003
      - End date of the public offering: 17 February 2003

      - Company: Nitex-50 AD-Sofia
      - BSE code: NITX
      - ISIN code: BG11NISOAT12
      - Number of shares proposed for privatization: 43,495
      - Percentage of the company`s capital: 0.989%
      - Minimal sale price per trading lot: BGN 50 /fifty/
      - One trading lot shall consist of 1 /one/ share
      - Initial date of public offering: 08 January 2003
      - End date of the public offering: 17 February 2003

      - Company: Himmash AD-Haskovo
      - BSE code: HMAS
      - ISIN code: BG11HIHAAT19
      - Number of shares proposed for privatization: 26,638
      - Percentage of the company`s capital: 4.00%
      - Minimal sale price per trading lot: BGN 50 /fifty/
      - One trading lot shall consist of 1 /one/ share
      - Initial date of public offering: 08 January 2003
      - End date of the public offering: 17 February 2003

      - Company: Vinarska izba Vratchanska temenuga AD-Vratza
      - BSE code: VINVR
      - ISIN code: BG11VIVRAT14
      - Number of shares proposed for privatization: 4,222
      - Percentage of the company`s capital: 9.00%
      - Minimal sale price per trading lot: BGN 30 /thirty/
      - One trading lot shall consist of 1 /one/ share
      - Initial date of public offering: 08 January 2003
      - End date of the public offering: 17 February 2003

      - Company: Nezavisimost-40 AD-Gabrovo
      - BSE code: NEZAV
      - ISIN code: BG11NEGAAT16
      - Number of shares proposed for privatization: 3,485
      - Percentage of the company`s capital: 6.629%
      - Minimal sale price per trading lot: BGN 20 /twenty/
      - One trading lot shall consist of 1 /one/ share
      - Initial date of public offering: 08 January 2003
      - End date of the public offering: 17 February 2003

      - Company: Montex-M AD-Montana
      - BSE code: MONTE
      - ISIN code: BG11MOMOBT10
      - Number of shares proposed for privatization: 2,524
      - Percentage of the company`s capital: 10.00%
      - Minimal sale price per trading lot: BGN 20 /twenty/
      - One trading lot shall consist of 1 /one/ share
      - Initial date of public offering: 08 January 2003
      - End date of the public offering: 17 February 2003

      - Company: SMP-Buhovo AD-Sofia
      - BSE code: SMP
      - ISIN code: BG11SMSOAT11
      - Number of shares proposed for privatization: 1,317
      - Percentage of the company`s capital: 10.01%
      - Minimal sale price per trading lot: BGN 20 /twenty/
      - One trading lot shall consist of 1 /one/ share
      - Initial date of public offering: 08 January 2003
      - End date of the public offering: 17 February 2003

      - Company: Dobrotitza-BSK AD-Dobrich
      - BSE code: DOBRO
      - ISIN code: BG11DODOVT18
      - Number of shares proposed for privatization: 131
      - Percentage of the company`s capital: 0.29%
      - Minimal sale price per trading lot: BGN 30 /thirty/
      - One trading lot shall consist of 1 /one/ share
      - Initial date of public offering: 08 January 2003
      - End date of the public offering: 17 February 2003
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 14:57:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      Und ein letztes Mal für heute :laugh:

      @Pfandbrief:
      Nur aufgrund solch notwendiger Pionierleistungen gibt es überhaupt noch solche Bewertungsunterschiede. Die Frage ist natürlich, ob man sich die Mühe machen möchte oder nicht.
      Was weißt Du denn über Rumänien? Die Dividenden die da gezahlt werden, sollen wohl teilweise recht stattlich sein, mehr weiß ich leider auch nicht. Aber die Spreads sind ja teilweise auch nicht von schlechten Eltern, auch noch recht wenig Handel, oder?

      Viele Grüße
      McStock

      P.S: Versuche mal nach und nach was zu den Werten reinzustellen, aber nicht mehr heute...
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 16:26:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo,

      ich habe heute doch eine Antwort von Bulbrokers erhalten und das ging sogar relativ schnell.
      So schwer ist das auch bei denen nicht ein Konto zu eröffnen. Das Online-Ordering funktioniert aber leider nur für das Spiel. Ordern kann man per Fax bzw. Email. Wer die notwendigen Dateien haben möchte, schickt mir am besten eine PM mit seiner Email-Adresse.

      Viele Grüße
      McStock
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 19:02:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      #7

      Mein Posting #7 hat reges Interesse hervorgerufen. Deshalb
      möchte ich noch meine weiteren Erfahrungen mit der RZB
      hier mitteilen.

      Nachdem ich am Dienstag den 21.01.03 meine Unterlagen per
      Eilpost an die RZB geschickt hatte, bekam ich gestern per
      E-Mail von H. Nikolov die Bestätigung der Kontoeröffnung.
      Die Bestätigung der Unterlagen durch unsere Stadtverwaltung
      mit Stempel (in Deutsch)und Unterschrift wurde durch die
      RZB akzeptiert.

      Bei Auslandsüberweisungen lohnt es sich bei verschiedenen
      Banken nachzufragen. Meine Hausbank verlangt 1,5 Promille
      von der Überweisungssumme, mindestens aber 12,5 Euro.
      Hinzu kommen noch fremde Spesen. Wer ein Postgirokonto
      hat, bekommt die Überweisung für 1,5 Euro + fremde
      Spesen. Man kann die Überweisung sogar per Homebanking
      abwickeln. Höchstbetrag ist allerdings 12500 Euro
      je Überweisung.

      Gruß

      CCR
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 15:32:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ein sehr interessanter Thread :)
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 16:31:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hier meine Linksammlung zu einigem (nicht allem - ich gebe Euch ja nicht alle meine Infos preis), was für ein Investment in Bulgarien sehr sinnvoll ist:

      http://www.bse-sofia.bg/
      http://www.ing.bg/Index_en.jsp
      http://www.forum-bulgarien.de/
      http://www.der-ostinvestor.de/
      http://www.online.bg/DefaultUS.asp
      http://www.bfia.org/
      http://www.deltastock.bg/ds/
      http://www.bse-sofia.bg/shared/cpbseen/top.html
      http://www.bic.bia-bg.com/profiles/start.html


      Und auch zum Thema Urlaub in Bulgarien gibt`s ne ganze Reihe Links zu Bulgarien!

      @Herbert Raubvogel:
      Trag endlich mal etwas Konstruktives bei oder halt Deine Klappe! Ansonsten empfehle ich Dir, mal diesen Thread: Heute werden Lemminge gegrillt !zu lesen, und zwar von Anfang bis zum Ende, Du Schaumschläger und Aufschneider!
      Thread: Heute werden Lemminge gegrillt !
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 19:55:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi zusammen,

      ich war zuletzt fleissig am Sammeln von Informationen zu Bulgarien. Denke inzwischen auch dass es sich lohnt da ein paar Aktien zu kaufen!

      In einem anderen Board sah ich diesen Link zu einem Artikel aus der FAZ zu bulgarischen Aktien:

      Osteuropa
      Bulgarische Vouchers sind der Geheimtipp für Spekulanten
      07. Februar 2003 Dass die Finanzmärkte der EU-Beitrittskandidaten lukrative Anlagechancen bieten, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Schon längst hat die damit verbundene Fantasie auch die Börsen der zweiten Beitrittswelle erfasst.
      Allen voran gilt das für Bulgarien. Dort haben die Staatsanleihen seit September rund zehn Prozent an Wert gewonnen und trotzdem werden die Titel von Analysten, wie denen der WGZ-Bank, weiterhin zum Kauf empfohlen.
      Enorm günstige Bewertung überkompensiert die Risiken
      Doch die bulgarische Börse hat eine noch viel spannendere Wette zu bieten. Zumindest gilt das für risikobereite Investoren, die einen gewissen Pioniergeist mitbringen. Denn wer die Mühen bei der Informationsbeschaffung und der Eröffnung eines Kontos nicht scheut, der findet ein lukratives Betätigungsfeld. Zumindest für den Fall, dass die zugrunde liegende Rechnung aufgeht.
      Für Stefan Laxhuber, Herausgeber des Börsenbriefes „Der Ostinvestor“ bietet sich echten Value-Investoren in Bulgarien ein wahres Paradies, das bisher kaum von ausländischen Fonds entdeckt wurde. Seinen Aussagen zufolge ist der Börsenplatz besiedelt mit etlichen Unternehmen, die eine vernünftige Bewertung, solide Wachstumsaussichten und eine vernünftige Eigenkapitalausstattung bieten.
      Nachteile, wie ein noch immer nicht ganz behobenes politisches Risiko, Probleme mit der Korruption und ein oft eigenwillig agierendes Rechtssystem werden laut Laxhuber durch ein Kurs-Gewinn-Verhältnis des Aktienmarktes von 1,5 wieder mehr als wettgemacht.

      Etliche Privatisierungskandidaten
      Richtig ins Schwärmen gerät der Osteuropaexperte, wenn er an die Chancen denkt, welche die so genannten Vouchers bieten. Diese im Zuge der Aufarbeitung des Kommunismus in der Bevölkerung als Entschädigung für den früheren Verlust an Eigentum verteilten Berechtigungsscheine sind das einzige Zahlungsmittel, mit denen die Anteile an den zur Privatisierung anstehenden Unternehmen bezahlt werden können.
      Das Interessante ist dabei nun Folgendes: Die Vouchers haben einen Nennwert von eins. Das heißt, für zehn Vouchers erhält man eine Aktie zum Kurs von zehn bulgarischen Lev, der im Übrigen an den Euro gekoppelt ist. An der Börse sind die Vouchers derzeit aber noch immer für 0,25 Lev zu haben, obwohl sie rein rechnerisch einen Wert von einem Lev entsprechen.
      Das Schöne daran ist: Es stehen demnächst einige Unternehmen zur Privatisierung an. Platziert werden soll unter anderem die DSK-Bank. Dabei handelt es sich um die bulgarische Sparkasse, die gemessen an der Bilanzsumme das zweitgrößte Institut des Landes und gemessen an der Zahl der Privatkunden sogar der Branchenprimus ist. Wie lukrativ die DSK-Bank ist, zeigt sich auch daran, dass sich ausländische Banken wie die ungarische OTP-Bank oder die österreichische Erste Bank um ein Anteilspaket reißen.
      Ebenfalls weiter privatisiert werden soll die Bulgartabak Holding. Bei dem mit einem Marktanteil von 94 Prozent agierenden Tabakunternehmen beträgt die Zahl der frei handelbaren Aktien nur rund sieben Prozent, was auf 20 Prozent erhöht werden soll. An das Tor der Börse hatte fast auch schon die bulgarische Telekom geklopft. Doch der Verkauf von 65 Prozent der Anteile an die amerikanische Viva Ventures wurde in letzter Minute vom Gericht gestoppt, da man Unregelmäßigkeiten bei der Entscheidung vermutete.

      Volkswirtschaft befindet sich auf Wachstumskurs
      Dieser Vorteil zeigt, dass die Wette auf die Vouchers vor Rückschlägen nicht gefeit ist. Doch Laxhuber lässt sich von solchen Rückschlägen nicht schrecken, denn er ist sich sicher: „Bulgarien wird und muss privatisieren.“ Dem pflichten auch die Analysten der WGZ-Bank bei. Sie sehen die gerichtlichen Hemmnisse als fast vollständig beseitigt an und glauben, dass der Verkauf unmittelbar bevorsteht.
      Ansonsten berichten sie in ihrem neuesten Bericht zu Bulgarien eine Fülle positiver Nachrichten. Als Pluspunkte werden der im Jahr 2007 winkende EU-Beitritt, die Einladung zur Nato im Jahr 2004 und die Einigung mit dem Internationalen Währungsfonds, die jüngst zur Auszahlung einer weiteren Kredittranche führte, genannt.
      Volkswirtschaftlich gesehen machen Bulgarien auch die erwarteten Wachstumsraten interessant. Diese werden von der WGZ-Bank für 2003 auf 4,2 Prozent und für 2004 auf 4,5 Prozent geschätzt, nachdem das Plus im Vorjahr 3,9 Prozent betrug. Als weiterer Vorzug fällt Laxhuber auch noch die Mentalität der Bevölkerung ein. Diese sei von einem gewissen Unternehmergeist geprägt. „Die Leute krempeln die Ärmel hoch und wollen etwas anpacken“, hebt er hervor.

      Fundamentale Ausgangslage verspricht Potenzial
      Wenn die Bulgaren wirklich Hand anlegen sollten, dann darf aber auch nicht vergessen werden, dass sie in den kommenden Jahren noch einiges zu tun haben werden. Denn die Arbeitslosigkeit ist nach wie vor hoch und der Lebensstandard niedrig. Das bewirkt, dass die Bulgaren selbst unter den Balkanländern als die Konsummuffel gelten. Angesichts der Tatsache, das rund 65 Prozent des Haushaltseinkommens für Nahrungsmittel, Strom, Wasser, Heizung und Transport verwendet werden, ist das aber nicht weiter verwunderlich. Natürlich lässt sich aus diesem Zustand aber auch viel Nachholpotenzial herauslesen, das im Zuge des erwarteten Wirtschaftswachstums in den kommenden Jahren abgearbeitet werden könnte.
      Vermutlich sind es Überlegungen wie diese, die Laxhuber in Bulgarien den spannendsten Aktienmarkt überhaupt wittern lassen. Seine großen Hoffnungen, die sich mit einer ähnlichen Ausgangslage im Baltikum bereits einmal materialisierten, spiegeln sich in seiner Performanceprognose wider: „Wenn die Politik nicht dazwischen funkt, sehe ich auf Sicht von vier Jahren ein Kurspotenzial von 500 Prozent.“ Mancher Spekulant, der die damit verbundenen Risiken einzuschätzen weiß, dürfte bei dieser Perspektive, selbst wenn sie sich nur teilweise erfüllen sollte, demnächst auf Pionierfahrt gehen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 21:45:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe hier über die Unwegbarkeiten über die Depoteröffnung in Bulgarien gelesen.
      Da ich quasi eine Verwante (Familie) in Sofia habe, die auch noch bei einer Bank arbeitet, habe ich sie nach dem Vorgehen gefragt.
      Sie arbeitet bei der Bank "Biochim" in Sofia. Diese gehört zur HVB-Gruppe und wurde wohl von einer Bank aus Österreich übernommen. Der Marktanteil liegt in Bulgarien bei ca. 10%.
      Sie hat mir angeboten Euch die e-mail Adressen und Telefonnummern des zuständigen Mitarbeiters für Wertpapiergeschäfte, und der zuständigen Leute an der Börse zu geben. Die Kontoeröffnung geht innerhalb 24 Std. Die Orderaufgabe geht leider nur per e-mail oder Fax, was in Posting #13 bereits geschrieben wurde.

      Ich habe dabei keinerlei Nutzen oder Gewinn... gebe auch nur per Boardmail die Adressen weiter. Alles weitere macht ihr dann.
      Wünsche Euch erfolgreiche Geschäfte!
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 10:48:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      Der SOFIX auf einem neuen Hoch bei 216. So fix kanns gehen:laugh:

      Werde demnächst mal die aktuellen Kurse der Werte reinstellen...

      McStock
      Avatar
      schrieb am 16.02.03 14:31:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      Schade, eigentlich wollte ich jetzt die neuen Kurse einstellen, aber Bulgarien scheint sich über Nacht vom WWW abgekapselt zu haben. Ich bekomme jedenfalls keine einzige Seite geladen :look:

      McStock
      Avatar
      schrieb am 16.02.03 23:54:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Albena 14.26 +17,2%
      Biovet 3.99 -3,8%
      Blagoevgrad 28.77 +14,3%
      Bulgartabac 26.75 +12%
      Doverie Obedinen 1.07 -1%
      Lukoil Neftohim 8.00 +1,3%
      Sopharma 14.84 -5,1%
      Zlatni Pyasatzi 6.70 -10,3%

      Wert: 9440
      Cash: 785
      Gesamt: 10225 +2,25%

      Noch ein Underperformer, aber das wird noch:yawn:
      Avatar
      schrieb am 17.02.03 00:08:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      Sollte ZLP auf 6,20 oder sogar 6 fallen, wird der restliche Cashbestand in diese Perle investiert. Hier mal ein kurzes Portrait von der Webseite, für diejenigen die ZLP interessiert...

      Die Aktiengesellschaft "Zlatni Piasaci" (Goldstrand) ist ein privates Handelsunternehmen.

      Ein Konsortium der Arbeiter-Manager-Gesellschaft “Zlatni”, Thomas Cook AG und “Agrima” Ltd. hat 76% der Aktien der “Zlatni Piasaci" AG angekauft. Zum Vermögen der privatisierten Gesellschaft gehören Immobilien und Anlagen – 6 Hotels, 4 Feriensiedlungen, 4 Schwimmbäder, 18 Restaurants, Läden und Einkaufskomplexe, Sportanlagen, zusätzliche Hilfsgebäude, sowie die Infrastruktur des Kurorts.

      Das Geschäft ist am 14. April 2000 unterzeichnet worden.

      Mit ihren 2000 Bettplätzen besitzt die Gesellschaft fast 12% aller Bettplätze der 3 und der höheren Sterne-Hotelkategorie im Kurort “Goldstrand”.

      An der Arbeiter-Manager-Gesellschaft “Zlatni” beteiligen sich 162 langjährige Angestellten und Arbeitnehmer der ehemaligen staatlichen touristischen Firma “Zlatni Piasaci”. Die Arbeiter-Manager-Gesellschaft besitzt 63,84% des Gesamtkapitals.

      Thomas Cook AG wurde als integrierte Gesellschaft zwischen der Deutschen Lufthansa AG und der Karstadt Quelle AG gegründet und umfasst die gesamte Palette von Organisation, Luftfahrt, Verkaufs-, Hotel- und Agenturdienstleistungen. Die Hauptgeschäftssektoren der Gesellschaft sind in der ganzen Welt unter folgenden Handelsmarken bekannt: Thomas Cook, Neckermann Reisen, Aldiana, Air Marin, Bucher Reisen und die führende Charterfluggesellschaft Thomas Cook. Thomas Cook AG besitzt 8,36% des Kapitals von Zlatni Piasaci AG.

      “Agrima” AG ist das Unternehmen, das das Franchising auf die Herstellung von Pepsi Cola und Shweppes in Bulgarien hat. Es besitzt 3,8% der Aktien.

      Für die Saison 2002 hat Zlatni Piasaci AG ein Investitionsprogramm mit beträchtlichen Kapitalanlagen realisiert. Die Priorität hatten die Modernisierung der Kurortinfrastruktur, wofür jährlich je 2 Mio. Lewa beiseite gelegt werden, und der Aufbau des neuen Hotel “Morsko oko Garden” mit 230 Zimmern durch Investierung von 10 Mio. Lewa.

      Die Umstrukturierung des touristischen Produkts ist auf die Anteilvergrößerung des Geschäfts- und Kongresstourismus nach der Renovierung des Hotels “Rodina“ im Jahre 2003, auf die Entwicklung des Hobbytourismus in der Vor- und Nachsaison, auf die Schaffung von Möglichkeiten zur Entwicklung des Sporttourismus gerichtet.
      Avatar
      schrieb am 17.02.03 00:21:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      Albena würde ich übrigens, liebend gerne auch nochmal bei 10 einsammeln, wenn möglich. Aber das wird wohl nicht gehen. Für den Fall der Fälle würde ich aber auch andere Positionen reduzieren.
      Albena hat in den letzten drei Jahren ein durchschnittliches Gewinnwachstum von 60% aufweisen können, bei einem aktuellen KGV von 4.

      P.S: Wer von euch handelt mit Privatisierungs-Coupons und hat Infos darüber?
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 14:14:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Na also, jetzt geht es auch in unserem Depot hier los. Nach einem Blocktrade mit über 200.000 Stück ist Doverie Obedinen Holding nun deutlich angestiegen. Aktueller Stand:

      Albena 14.45 +18,8%
      Biovet 3.90 -6%
      Blagoevgrad 30.50 +21,2%
      Bulgartabac 27.50 +15,1%
      Doverie Obedinen 1.30 +20,4%
      Lukoil Neftohim 8.20 +3,8%
      Sopharma 15.05 -3,8%
      Zlatni Pyasatzi 6.82 -8,7%

      Cash: 785
      Gesamt: 10607 +6,07%

      Mal so nebenbei: Gibts hier vielleicht ein paar Interessierte, die sich für einen Investment-Club in diesem Bereich erwärmen könnten?? Dann funktioniert der Info-Austausch vielleicht auch etwas sinnvoller. So ist das ja nichts halbes und nichts ganzes...
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 18:25:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Mc Stock,

      wo sieht man das mit dem Blocktrade von 200000 Stck bei DOVUHL?
      Bei www.bse-sofia.bg ist lediglich ein Umsatz von 5389 Stck
      angezeigt. Gibt es in Bulgarien noch eine andere Form
      des Handels, außer die Börse?

      Zu Deinem Posting "23 füge ich Dir eine Information ein,
      die ich von H. Nikolov erhalten habe:

      Dear Mr.
      Privatisation vouchers can be quoted 2 ways:
      BGN 1.00 nominal value at 23.55%
      or
      BGN 1.00 nominal value at BGN 0.2355
      which is absolutely the same!!!

      Example: You want to buy/sell BGB 20 000nominal value /actualy that means
      20 000 privatisation vouchers/.

      You can quote as follows:
      buy/sell 20 000 Priv. vouchers at BGN 0.2355
      in this case you will pay/receive 20 000 x BGN 0.2355 = BGN 4 710.00

      Last prices 10.02.03
      Market opened at BGN 0.2300, reached 0.2400 and the average price is 0.2375
      PVs market is very volatile so sometimes you can see from BGN 0.2250 to BGN
      0.2450

      there are two types of them but quoted with same prices PKB and KZ



      Übrigens ist ZLB beim Ostinvestor im Musterdepot verkauft
      worden.

      Gruß CCR
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 20:24:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hi CCR,

      vielen Dank für die interessanten Informationen. Neben den beiden von Dir genannten PV´s gibts scheinbar noch GKZ. Aber welcher Voucher darf für welche Unternehmen eingetauscht werden?
      Danke für den Hinweis zu Golden Sands, dann wird wohl der Ostinvestor für den mageren Verlauf der letzten Tage verantwortlich sein, kein Wunder bei dem engen Markt.
      Zu DOVUHL: Da habe ich mich ein bißchen mißverständlich ausgedrückt. Der große Trade war nicht heute, sondern am 17.2. Schau mal bei Econ.bg vorbei, dort kann man sich auch vergangene Handelstage anschauen.

      Viele Grüße
      McStock
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 20:58:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo McStock,

      auch bei DOVUHL dürfte der Ostinvestor mitgewirkt haben.
      Er hat 15000 Stck ins Musterdepot aufgenommen.

      Welche Vouchers für welches Unternehmen eingetauscht werden
      darf, kann ich Dir leider auch nicht sagen. Bin daraus
      bisher auch nicht schlau geworden. Habe mich da an den
      Ostinvestor drangehängt und mir ein paar PKB´s zugelegt.
      Vielleicht frage ich mal bei H. Nikolov nach.

      CCR
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 21:40:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Jungs,

      ich finde Bulgarien nach wie vor sehr spannend, doch was sich da umsatzmäßig so tut erinnert mich eher an einen Totentanz.

      Da nimmt der Ostinvestor 15000 Stück von DOVUHL in sein Depot auf, an der Börse gehen aber nur 5389 Stück rum.
      Welchen Sinn hat das für uns Interessierte?
      Man bekommt doch eh kein Material in der Praxis und wenn ja, stehen die Kosten für Abwicklung und Research da noch in einem gesunden Verhältnis?

      Von einer Sopharma gingen heute gerade einmal 73 Stück mit einem Gesamtvolumen von knapp 1100,- um.

      Habe ich da einen Denkfehler und lasse unter Umständen immer drei Nullen bei den Stückzahlen außer acht oder sind die Volumina wirklich so bescheiden?

      Viele Grüße

      Noodles 3
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 10:33:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo,

      alles eine Frage der Ansichtssache, wenn der Ostinvestor sie vorgestern aufgenommen hat, dann hätte er es machen können, da gab es soviel Umsatz. Als ich mir die Aktie vor zwei Wochen reinlegen wollte, musste ich schon darum kämpfen 1000 Stück zu bekommen.
      Zum Ostinvestor selber kann ich nichts sagen, da ich ihn nicht benutze. Die Abwicklungskosten sind zwar höher als hier, aber da es keine Mindestgebühren gibt, zumindest bei mir, ist es auch nicht so schlimm, wenn man mal nur 10 Stück bekommt. Man muss halt ein bißchen ein Jäger & Sammler sein ;)
      Auf der anderen Seite hat das wieder den Vorteil, daß man schon mit kleinem Geld recht gut diversifizieren kann, da es nur eine handvoll Werte gibt, die regelmäßig gehandelt werden.

      Viele Grüße
      McStock
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 15:58:46
      Beitrag Nr. 30 ()
      Am Montag, den 17.2. gingen im Blockhandel also insgesamt 200.000 Stück DVOHL zu 1,07 um. Heute, am 19.2. wird die Aktie schon zu 1,45 gehandelt. Irre, dieser Anstieg!
      Ich hatte schon in der Ausgabe vom 31.1. gelesen dass man DOVUHL kaufen soll, es aber natürlich nicht gemacht. Da wurde noch zu 1,05 massig gehandelt. Aber immerhin stiegen meine Albena und Sofarma weiter. HIMKO habe ich auch ein paar abbekommen, aber ich blicke das nicht: Ich habe am Montag den 17.2. 15.000 Stück zu 0,14 und dann noch einmal 13.000 Stück zu 0,16 bekommen, aber diese Trades erschienen nirgendwo in der Kursliste! Wird da soviel ausserbörslich gehandelt oder wie kommt das ?
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 16:20:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo zusammen,

      mit der Marktenge ist es so eine Sache. Für 380 Stck Albena
      habe ich insgesamt 6 Trades gebraucht, wobei ich das Limit
      2-mal etwas nachgezogen habe. Die Raiffeisenbank in Sofia berechnete
      fairerweise immer nur 1 % Gebühren, auch wenn mal nur
      10 Stck gekauft wurden.

      Die Marktenge hat Vor- und Nachteile. Wenn der bulgarische
      Aktienmarkt entdeckt wird, geht es wohl rapide nach oben.
      Wenn durch ein Ereignis es mal nötig wird schnell auszu-
      steigen, dann geht´s auch rapide nach unten.


      #28
      Legt der Ostinvestor eigentlich ein reales Depot an.
      Wenn ja, wäre es interessant zu wissen, wie er an das
      entsprechende Material herankommt.


      CCR
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 18:41:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo CCR,

      Ich hatte wegen des Musterdepots mal direkt nachgefragt. Auskunft: Das Depot wird real geführt, allerdings mit höherer Stückzahl weil aufgrund der hohen Gewinne mit Russland und vor allem Estland aus den Jahren 1998-2002 deutlich mehr Mittel als die nun genannten 100.000 € zur Verfügung stünden. Daher sei das Musterdepot nur ein Bruchteil des realen Ostinvestor-Depots. Die neuen Aktien werden meist in einer vorherigen Ausgabe vorgestellt, in der nächsten Ausgabe dann würde bekannt gegegeben welche Werte man kauft/verkauft und die Order würde dann nach dem Erscheinen an den Broker gesandt. So jedenfalls die Auskunft. Dürfte auch hinkommen was ich so beobachtet habe - der Blocktrade bei Doverie fand ja am Montag statt.
      Spielt aber im Grunde für uns keine Rolle, wer nicht gleich 10.000 EUR und mehr in einem Wert anlegt hat eh keine Chance auf einen Blocktrade. Wichtig ist dass die Aktien unterbewertet sind, dass sie steigen und dass ich rechtzeitig welche bekomme.....
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:16:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo GuteFee,

      sicher ist das für uns Kleinanleger nicht so sehr von
      Bedeutung. Aber wenn der Ostinvestor in diesen Größen-
      ordnungen einkaufen geht, kann dies nicht nur über die
      Börse in Sofia sein. Man will ja auch 1500 Stck Orgachim ins
      Musterdepot aufnehmen. Das entspricht ja ungefähr einen
      ganzen Wochenumsatz. Ich hatte Mühe 200 Stck zu bekommen.
      Bin sicher, daß der Ostinvestor in seiner nächsten Aus-
      gabe den Kauf zu einem guten Kurs meldet. Sollte es noch
      eine andere Möglichkeit des Handelns geben, wäre dies
      sicherlich interessant.

      CCR
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 21:43:00
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich habe am Freitag abend meine Order gegeben und sofort am Montag nachmittag unverbindlich bestätigt (verbindlich eingebucht wird immer erst 3 Tage später) bekommen:

      2.500 Stück Orgachim zu 10,90 BGN (am Dienstag noch mal 1.000 Stück zu 11,2)
      100.000 Stück Chimko zu 0,15 BGN

      Dovery hatte ich schon letzte Woche geordert, in 3 Tranchen mit nun insgesamt 45.000 Stück zu Kursen zwischen 1,06 und 1,15.

      Man muss einfach nur größere Orders reinstellen damit man ggf. zu den Blocktrades Zutritt hat, braucht etwas Geduld und vor allen Dingen einen guten Broker, der sich Mühe gibt. Dann zahle ich auch gerne höhere Provisionen, denn die Höher der Provision für den Broker ist in diesen Märkten völlig irrelevant. Was soll dieser Geiz, ob der nun 1, 1,5 oder 2 % nimmt??? Das ist lächerlich. Soll der doch auch 3 % oder meinetwegen auch 4 % nehmen, wenn er mir die Aktien in der gewünschten Stückzahl zu einem guten Preis kaufen oder verkaufen kann. Das ist es was zählt, alles andere ist Kinderkram. Sich zu rühmen, dass man nur sowenig Gebühren zahlen muss - aber dann die Aktien zu einem zu hohen Kurs kauft, das ist nicht sehr clever. Man kennt das ja doch schon von den vielen US-Brokern, die ja auch einen "kostenlosen" Handel anbieten. Merket auf, Ihr Jünger: Nichts, gar Nichts ist kostenlos! Wer gute Leistung will muss bezahlen. wer einen fairen und schnellen Brokerage-Service will darf nicht knausern, denn niemand der bei Verstand ist, liefert gute Arbeit umsonst. Wer zuviel knausert, der zahlt eben beim Handels-Preis drauf......
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 09:53:21
      Beitrag Nr. 35 ()
      Index-Zertifikate gibt es wohl noch nicht auf den BULGARIA SOFIX INDEX und ROMANIA STOCK INDICES, oder?
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 12:30:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ CCR

      Du hast Post von mir bezüglich einer RZB-Depoteröffnung!
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 23:34:07
      Beitrag Nr. 37 ()
      @totoNY:

      Das dürfte schwierig werden. Da müsste eine Bank ja erstmal den Index im Depot haben bzw. Großanleger gefunden haben, die ihr dafür die Aktien leihen. Du weißt ja sicherlich, wieviel dort täglich umgeht, oder?

      Viele Grüße
      McStock
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 00:14:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      #30: wo findest du die info zu den blocktrade-volumen? ich finde jedenfalls nichts auf die schnelle. ein link wäre sehr nett...

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 16:52:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo , CCR,
      bin neu hier, toller thread!
      Wie schickt man eine boardmail - ich hätte auch gern Kontoeröffnungsunterlagen der RZB Sofia ! :)
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 21:32:52
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo wanda5,

      willkommen hier in diesem Thread.

      Doppelklick auf meinen Usernamen, Nachricht anklicken,
      mit Deinem Usernamen und Passwort einloggen.
      Dann kannst Du die Nachricht schreiben und versenden.
      Bitte gebe Deine E-Mail mit an.

      CCR
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 22:19:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      @ CCR
      danke, hat sich schon erledigt - habe alle Unterlagen von H. Nikolov bekommen.Nach einigem Hin und Her per Email im Kauderwelsch in russisch, deutsch und englisch habe ich nun endlich alles komplett. Morgen werde ich sie abschicken.
      gruß
      Wanda5
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 10:39:38
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hi!
      ich hab mir heute mal den thread durchgelesen.
      Was mich etwas stört:
      Bei Euren Musterdepotwerten würden
      mich mal der Gewinn bzw. KGV , dividende
      oder so interessieren.
      Oder hat man da keine Informationen?
      Was kostet denn so`n Depot bei der RZB-Bank?:confused:

      Viel Glück noch mit Euren Orders?
      ;)
      Ciao
      ottomania
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 14:09:53
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo zusammen,
      Ich war ja schon länger nicht mehr in den Internetboards unterwegs. Das ist in der Tat ein
      wirklich sehr interessanter Thread. Schön dass sich langsam auch andere für Bulgarien interessieren! Mit diesem Markt werden wir noch viel Freude haben. Aktien mit KGV´s von unter 1 wie bei unserem Musterdepotwert Orgachim gibt es anderswo nur noch selten zu finden. Na denn wünsche ich uns allen viel Erfolg!

      Silke Brehme, Der Ostinvestor®, Büro Deutschland



      Quelle: http://www.ostinvestor.com
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 20:35:08
      Beitrag Nr. 44 ()
      #lemmy64

      Bitte schaue in dein Postfach.


      CCR
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 21:28:31
      Beitrag Nr. 45 ()
      @CCR: per Boradmail geantwortet!

      Good Trades! Lemmy
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 20:36:10
      Beitrag Nr. 46 ()
      Bulgariens reichster Mann erschossen
      Der reichste Mann Bulgariens, der Unternehmer Ilija Pawlow (42), ist in Sofia von einem unbekannten Täter erschossen worden. Der Präsident der auch international tätigen MG-Korporation wurde mit nur einem Schuss direkt ins Herz getroffen, als er die Zentrale seines Unternehmens verließ. Pawlow starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Seine Leibwächter blieben unverletzt. Polizeiexperten sprachen von einem Auftragsmord, der wahrscheinlich von einem Scharfschützen ausgeführt wurde. Pawlows Vermögen wird auf 1,36 Mrd. Euro geschätzt. Er nahm den achten Platz unter den reichsten Unternehmern in Osteuropa ein. Sein Unternehmen umfasst mehrere Bereiche wie Energie, Bau, Zuckerproduktion und Fremdenverkehr. Die Holding beschäftigt in Bulgarien etwa 20 000 Mitarbeiter. Die bulgarische Presse brachte Pawlow oft mit Geldwäsche in Verbindung. dpa




      Artikel erschienen am 11. Mär 2003 in Der Welt
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 20:46:11
      Beitrag Nr. 47 ()
      Bulgartabak: Zuschlag für Deutsche Bank

      Heftige Proteste gegen die Entscheidung der bulgarischen Regierung. Die Gerichte, die per Gesetz ausgeschaltet worden waren, sind erneut tätig .

      mehr dazu siehe hier:

      http://www.diepresse.at/default.asp?channel=e&ressort=ei&id=…
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 21:04:11
      Beitrag Nr. 48 ()
      Reaktion auf Bulgartabak

      12.03.2003 - International

      "Das ist ein Politskandal"

      Beppo Mauhart kündigt im Gespräch mit der "Presse" an, die bulgarische Entscheidung anzufechten.

      Wien (mk). Beppo Mauhart, früher Austria-Tabak-Geschäftsführer und jetzt Chef des österreichisch-griechisch-amerikanischen Bieterkonsortiums Tabacco Holding mit Sitz in Wien, ist mit der bulgarischen Entscheidung alles andere als zufrieden: Die Privatisierung der Bulgartabak ist in seinen Augen zu einem Politskandal mutiert. "Tempo und Skrupellosigkeit, mit der sich die Regierung durch diesen verfassungswidrigen Verwaltungsakt sowohl über bulgarische Rechtsnormen als auch über EU-Rechtsgrundsätze hinwegsetzt, hat selbst pessimistische Kenner Bulgariens überrascht."


      Mauhart glaubt, dass bei einflussreichen Regierungsmitgliedern nicht die Interessen von Bulgartabak oder die Beachtung der von der EU erwarteten Privatisierungsgrundsätze Vorrang hatten, sondern ausschließlich die Bevorzugung der vom Verwaltungsgerichtshof disqualifizierten Bietergruppe. Um dieses Vorhaben umzusetzen, ignoriere die Regierung alle nationalen oder international geltenden Rechtsnormen und wähle eine Vorgangsweise, die - nach Auffassung erfahrener Rechtsanwälte - selbst in Bulgarien außergewöhnlich und einmalig ist. "Der Regierung ist bewusst, dass sie mit ihrem Beschluss einen verfassungswidrigen Akt gesetzt hat", glaubt Mauhart. Deswegen habe sie gemeinsam mit der Privatisierungsagentur noch am Tag der Abgabefrist einen "Bestbieter" ermittelt. "Mit ihrer hektischen Vorgangsweise will die Regierung Voraussetzungen schaffen, die auch vom Verfassungsgerichtshof nicht mehr im Rechtsweg korrigiert werden können", vermutet Mauhart.

      Er kündigte an, dass die Tabacco Holding "selbstverständlich" alle möglichen und geeigneten Rechtsmittel gegen "diesen skandalösen Entscheid" ergreifen und auch die EU-Instanzen informieren werde.

      Denn die Privatisierung sei "höchst unkorrekt und an der Grenze des Betruges" verlaufen.

      © Die Presse | Wien
      http://www.diepresse.at/default.asp?id=341955&channel=e&ress…
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 13:45:16
      Beitrag Nr. 49 ()
      :kiss: Das ist ja ein irre Chart! :kiss:
      Weiss jemand mehr zu dieser Aktie?
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 08:14:41
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich habe noch so ein Teil gefunden - völlig irrwitzig der Chart - mal eben 800 % rauf, dann 80 % runter und wieder 1.000 % rauf. Aber wer da dabei war und wisste was läuft der machte binnen 2 Monaten 1.000 %!

      Ich habe auch eine Meldung dazu gefunden:

      FRANCE`S Cereol Holding acquired another 11.79% of the capital of Dobrich-based Kaliakra, the results of the majority owner`s tender offer, which finished March 10, show.
      Nearly 300 small shareholders sold their stakes in Kaliakra at a price of BGN 35.59 per share. Cereol bought out 28,780 shares, or 81.4% of the total amount that was outside its control.
      Late last year the French company acquired 85.25% of the capital of the Dobrich-based sunflower oil producer. After the tender offer, the new owner increased its stake to more than 97%. The company can now launch its large-scale investment programme. As part of the programme, Cereol signed a contract with British-Dutch Unilever, according to which Kaliakra will produce globally recognised margarine brands.

      Avatar
      schrieb am 16.03.03 17:46:44
      Beitrag Nr. 51 ()
      Vertreter der deutschen Wirtschaft zu Besuch in Bulgarien

      Sofia, 13.3.2003, 1146 GMT, RADIO BULGARIEN, deutsch

      Vergangene Woche war eine deutsche Wirtschaftsdelegation in Bulgarien zu Besuch. Die Abordnung, zu der mehrere Geschäftsleute aus der Bundesrepublik und der Hauptgeschäftsführer des deutschen Industrie- und Handelskammertages, Martin Wansleben, gehörten, standen unter der Leitung des Staatssekretärs im Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, Karl-Ernst Brauner.

      Während der zweitätigen Visite trafen die Vertreter der deutschen Wirtschaft mit Staatspräsident Georgi Parwanow, Ministerpräsident Simeon von Sachsen, Coburg und Gotha, Parlamentspräsident Ognjan Gerdschikow und Wirtschaftsminister Nikolai Wassilew zusammen. Im Rahmenprogramm fanden mehrere Veranstaltungen statt, darunter ein deutschbulgarisches Mittelstandsforum, Kooperationsbasen für Kontakte zwischen hiesigen und deutschen Unternehmen und ein Treffen der Industrie- und Handelskammern der Balkanländer. (...)

      DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben gab seinerseits bekannt, dass die jetzt bestehende Repräsentanz der deutschen Wirtschaft in Bulgarien in eine deutsch-bulgarische Außenhandelskammer umgewandelt werden soll. Damit will die deutsche Wirtschaft die Entwicklung Bulgariens und besonders der kleinen und mittleren Unternehmen noch stärker fördern. Ähnliche Strukturen gibt es bereits in Rumänien, Griechenland und der Türkei. (...)

      Ein weiteres Hindernis für die in Bulgarien tätigen deutschen Unternehmen sei das nicht effiziente Gerichtssystem. Viele Firmen hätten geklagt, dass es unmöglich sei, vor Gericht ein Urteil gegen säumige Zahler zu erwirken, da sich Verfahren über Jahre hinziehen. Deshalb appellierte der IHK-Hauptgeschäftsführer, die Reformen im Justizwesen zügig voran zu bringen. Andernfalls würde sich das deutsche Kapital aus Bulgarien zurückziehen. (...) (fp)
      Deutsche Welle
      Monitor Ost- / Südosteuropa
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 17:48:37
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ein Auftragsmord in Sofia - Organisierte Kriminalität und Politik in Bulgarien

      Köln, 13.3.2003, DW-radio, Alexandar Andreew

      42 Jahre alt, angeblich der reichste Mann in Bulgarien und die Nummer acht in ganz Osteuropa, ranghöchster Freimaurer in seiner Heimat und politischer Sponsor der heutigen Regierung unter dem ehemaligen König Simeon Sachskoburggotski: Das war Ilia Pawlow, der am letzten Freitag (7. 3) mit einem einzigen Schuss direkt ins Herz von einem Scharfschützen ermordet wurde.

      In den 90er Jahren reagierte Ilia Pawlow empört auf einen Bericht des deutschen Bundesnachrichtendienstes über die organisierte Kriminalität. Die Geheimdienstler aus Pullach behaupteten unter anderem, seine Holding "Multigroup" sei maßgeblich an Geldwäsche zu Gunsten der ehemaligen Kommunistischen Partei beteiligt. Dimiter Ludschew, der 1990-1992 als Vize-Regierungschef in Bulgarien auch die Aufsicht über die Geheimdienste ausübte, hat sich intensiv mit dem Thema beschäftigt:

      "Es ist ein sehr gut organisiertes System gewesen mit über 360 staatlichen Firmen im In- und Ausland und noch mindestens 20 Firmen der damaligen Staatssicherheit. Pawlow hat bei der Firma `Multiart` angefangen, die von der Staatssicherheit gegründet worden war. Sie war typisch für den damaligen, staatlich betriebenen Schmuggel. Das ist der Ursprung von `Multigroup`, die zuerst in Lichtenstein angemeldet war, dann in Luxemburg."

      1991 habe die Firma - wie Ludschew sagt - "mit einigen unappetitlichen Tätigkeiten" von sich reden lassen: Autoschieberei, Glückspiele, Frauenhandel, Prostitution und dergleichen mehr. 1992 seien andere Schwerpunkte hinzugekommen: Metallhandel und Öl zum Beispiel. Es sei aber eigentlich die berüchtigte Eingang-Ausgang-Masche gewesen, wo Privatfirmen durch erhöhte Rohstoffpreise und niedrige Abnahmepreise viele staatliche Großbetriebe ruiniert hätten, so der ehemalige Vizeregierungschef.

      Diese Ansicht teilen auch andere hochrangige Vertreter der Sicherheits-Community in Bulgarien. General Boschidar Popow ehemaliger Polizeichef, spricht von vier Milliarden US-Dollar, die 1989-1990 illegal und durch Mittelsmänner wie Pawlow ins Ausland geschafft worden seien. Später habe man von ausländischen Sicherheitsbehörden mehrmals Hinweise bekommen, dass Ilia Pawlow in Rotgeld-Wäsche verwickelt sei, so Popow. Und der ehemalige Chef der bulgarischen Behörde für innere Sicherheit, General Atanas Atanassow, geht einen Schritt weiter mit der Behauptung, Ilia Pawlow habe durch seinen finanziellen Einfluss sogar die heutige Regierungsmehrheit in Bulgarien von sich abhängig gemacht. Dies bestätigt auch Dimiter Ludschew der einen geschichtlichen Zusammenhang herstellt:

      "Die `Multigroup` hat sich immer mit den politischen Parteien zu vernetzen versucht, sowohl mit den Demokraten, als auch mit den Sozialisten. Ilia Pawlow hat immer durch Mittelsmänner in der Politik mitgemischt, hat immer ein paar Gewerkschafter, Abgeordnete und Minister in der Tasche gehabt."

      Der Lebenslauf von Ilia Pawlow klingt, je nach Leseart, mal wie eine glänzende Selfmademan-Geschichte, mal wie ein Drehbuch für einen Mafia-Film. Als Leistungssportler und Schwiegersohn eines kommunistischen Geheimdienstgenerals fängt er 1988 klein an, um am Ende seines Lebens als reichster Mann und ranghöchster Freimaurer in Bulgarien das ganze wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben zu prägen.

      Seine Geschäfte im Tourismus- und Energiebereich gehen weit über die bulgarischen Grenzen hinaus, seine multinationale Holding-Gesellschaft "MG Corporation" ist sowohl in Mazedonien, Serbien und Kroatien, als auch in den USA aktiv. Die Erbsünde allerdings, der Ursprung seines Kapitals, blieb bis zuletzt an Pawlow haften. Dimiter Ludschew:

      "Es ist bemerkenswert, dass alle Strukturen von `Multigroup` damals von ehemaligen ranghohen Staatssicherheitsleuten geleitet wurden. `Multigroup` hat damals auch eine eigene Sicherheitsabteilung aufgebaut, die allerdings hauptsächlich auf Erpressung und Schutzgelderpressung ausgerichtet war."

      Erschossen wurde Ilia Pawlow einen Tag nach seiner jahrelang verschobenen Zeugenaussage im Prozess um einen anderen Auftragsmord - die Erschießung des ehemaligen postkommunistischen Ministerpräsidenten Bulgariens Andrej Lukanow im Jahr 1996. Die Wege der beiden größten Protagonisten des "wilden Kapitalismus" in Bulgarien haben sich mehrmals gekreuzt - bei der Geldwäsche, im Öl- und Gasgeschäft. Die Vermutung allerdings, die Aussage Pawlows vor dem Gericht habe ihm das Leben gekostet, sei als Tatmotiv auszuschließen, so die Ermittler. Dimiter Ludschew meint dazu:

      "Die `Multigroup` ist immer sehr aggressiv auf dem Markt gewesen. Die Holding hat breit gefächerte Interessen gehabt, vom Gas- und Ölgeschäft bis zum Tourismus. Und das hat natürlich zu Spannungen und Konflikten mit anderen Gruppierungen geführt. Unter der letzten bulgarischen Regierung von Iwan Kostow wurde `Multigroup` absichtlich aus dem Markt verdrängt und hat wichtige Positionen verloren."

      Die habe Ilia Pawlow in den letzten zwei Jahren versucht wieder zu erobern, in dem er seinen starken Einfluss auf die Regierung von Simeon ausgenutzt hat, sagt Ludschew. Denn Pawlow habe ja die Heimkehr des ehemaligen Königs aus Spanien und seinen Wahlkampf mitfinanziert. So hat "Multigroup" in letzter Zeit zwei mächtige Schattengruppierungen aus dem Tourismusgeschäft verdrängt. Pawlow und seine Leute mischten kräftig mit in einem zukunftsträchtigen Energieprojekt: bei der Pipeline Burgas-Alexandroupolis, die auch für viele andere Firmen sehr interessant ist.

      "Die `Multigroup` versucht neulich, wieder in das große Gasgeschäft mit Russland einzusteigen, was einige Leute in Russland ungern sehen. Gar nicht zu reden davon, dass zurzeit in Bulgarien die Schattenmärkte neu verteilt werden. Und `Multigroup` hat offenbar versucht, im Drogengeschäft, in den Glückspielen, im Frauen- und Menschenhandel die Oberhand zu bekommen." (fp)
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 22:27:30
      Beitrag Nr. 53 ()
      In den letzten Tagen waren ja starke Gewinnmitnahmen zu verzeichnen, natürlich nicht verwunderlich nach dem rasanten Anstieg.
      Stecken fundamentale Daten dahinter, oder fehlen im Moment einfach nur Folgeaufträge?
      Bläst der Ostinvestor immer noch massiv zum Einstieg?

      Meinungen erbeten!

      MfG

      Noodles 3
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 10:42:07
      Beitrag Nr. 54 ()
      Der Ostinvestor hat seit einiger Zeit zur Zurückhaltung geraten und vor einer Konsolidierung nach dem starken Anstieg gewarnt. Schätze dass jetzt einfach Anschlussorders fehlen, fundamental gibt es ja meines Wissens nichts Neues. Und der Index wurde soviel ich weiß umgestellt. Da gibts wohl auch ein paar heftige Gewinnmitnahmen. Oder weiß jemand etwas das ich nicht weiß? Ansonsten werde ich jetzt langsam einsteigen, habe endlich ein Konto eröffnet mit dem ich in Sofia ordern kann. War eine ewig lange Geschichte, Mann die Banken sind hierzulande oft so doof!
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 16:40:42
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo Infocatcher,

      hast Du das Konto in Deutschland, oder direkt in Sofia?
      Danke für die Info, versuche noch immer dt. Banken zu überzeugen ,mich von Deutschland aus handeln zu lassen.

      Gruß
      timesystem
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 09:13:01
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ja, ich handle über ein Konto aus Deutschland. Ich habe noch ein Konto bei der HypoVereinsbank. Meine Filiale wollte aber nicht bzw. waren zu dusselig. Aber in einer anderen Filiale gabs keine Probleme, der dortige Mitarbeiter war mal in Sofia und hat sofort die bulgarische Hypo-Filiale in Sofia kontkatiert. Klappte bisher problemlos, habe aber noch keine Langzeit-Intensiv-Ergfahrungen. Werde ich diese Woche aber bekommen, ich gehe heute kräftig einkaufen. Die Kurse sind ja schön zurückgekommen. Als Erstes kaufe ich Albena, und dann ein kleines bisschen von HIMKO. Da soll laut eine Meldungen in der bulgarischen Presse offenbar doch kein Konkurs kommen. Na ja mal sehen. Insgesamt werde ich aber in die soliden Werte gehen, und da vor allem in Albena.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:56:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      Kannst du uns den link zu deiner bulgarischen Presse reinstellen? Ist doch hoffentlich auf Englisch; habe mit Bulgarisch doch so meine Schwierigkeiten.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 16:28:57
      Beitrag Nr. 58 ()
      um auch etwas beizusteuern:

      http://www3.jetro.go.jp/iv/j/fdi/step02/semminer/pdf/sem_Bul…

      Schönen Gruß
      Robert
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 12:52:09
      Beitrag Nr. 59 ()
      Der Markt scheint sich nach den Gewinnmitnahmen zu stabilisieren, eigentlich ein idealer Einstiegszeitpunkt um Bestände aufzustocken.
      Tut sich eigentlich im Musterdepot vom Ostinvestor noch etwas oder bewegt sich dort immer nur dann etwas, wenn die Märkte sowieso einen guten Lauf haben?

      MfG

      Noodles 3
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 13:38:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hallo Noodles,
      ich habe grade auf der Website (http://www.ostinvestor.com) nachgesehen, da gibt’s nämlich ein Inhaltsverzeichnis.
      Demzufolge wird wohl in der neuen Ausgabe ein neuer Musterdepotwert aufgenommen. Mal sehen. Auch ich werde nun so langsam weitere Werte zukaufen, nur leider hat da mein Wunschkandidat Albena (da habe ich zwar welche, will aber mehr) nicht so konsolidiert wie die Tabakfirmen. Albena steht immer noch bei 14,50 – so bei 12 würde ich gerne noch welche kaufen.

      Was denkst Du?
      Avatar
      schrieb am 21.04.03 11:05:05
      Beitrag Nr. 61 ()
      Bei welchem Broker handelt ihr?

      Hier mal meine Erfahrungen mit Bulbroker, die weiter unten empfohlen wurden: Ich wollte dort auch ein Depot als zweites Standbein eröffnen. Hat ewig gedauert, 5 E-mails blieben ohne Antwort, und erst auf das dritte Fax kam ein Angebot.

      Also ich weiss nicht so recht – Bulbroker erscheint mir nicht geeignet und verlässlich. Die haben es bei mir nicht mal geschafft, eine Antwort zu geben. Eine gute Internetseite alleine machts ja meiner Ansicht nach noch nicht aus ....

      Weiss jemand wie die so sind ? Sind die in der Lage auch größere Stückzahlen über den Direkthandel im Block zu besorgen, oder machen die nur diese Mini-Umsätze mit, die in der normalen Handelssektion der Börse so umgehen ?
      Haben die eine Einlagensicherung für mein Geld oder wie sichert man sich ab, wenn man da zu so einer unbekannten Internfirma, die noch dazu nicht antwortet Geld hinschickt?

      Bin selber auch bei der Raiffeisen und damit recht zufrieden, und fühle mich auch recht sicher. Aber würde mich mal über einen Erfahrungsaustausch freuen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 12:00:33
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hallo GuteFee,

      Albena ist für mich allererste Wahl.
      Es hat schon seinen guten Grund, warum der Wert in den letzten Wochen kaum konsolidiert hat.
      Schau Dir die Buchungszahlen für Bulgarien an, der reinste Wahnsinn.
      In 2-3 Jahren wird es meiner Meinung nach völlig bedeutungslos sein, ob man bei 12, 14 oder 20 Euro "reingebissen" hat.

      MfG

      Noodles 3
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 10:49:01
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ist in Sofia heute Feiertag?
      Bei bulbrokers gibt es auf jeden Fall keine aktuellen Kurse.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 13:17:38
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hi Bulgarien-Investoren,

      auf http://www.zeke.de/emboerse im Forum Osteuropa bzw.
      http://www.siteboard.de/cgi-siteboard/board.pl?fnr=1950
      fand ich ganz interessante Diskussionen um bulgarische Aktien (keine Werbung, sind wirklich sehr interessante Diskussionen um bulgarische Aktien!) und auch bulgar. Vouchers.

      Mal meine Frage an die Runde hier: Was haltet Ihr von diesen bulgarischen Vouchers? Hat jemand welche gekauft ?
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 20:14:07
      Beitrag Nr. 65 ()
      BTH ist ja mächtig unter Druck gekommen, welches wahrscheinlich mit der Plazierung des Aktenpakets zusammenhängt.
      Sollte man jetzt bei knapp 20,- schon kaufen, oder dürfte der Wert noch weiter unter Druck kommen.

      Meinungen erbeten!

      MfG

      Noodles 3
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 10:08:43
      Beitrag Nr. 66 ()
      Quelle: Der Ostinvestor

      Die BTH-Aktion mit Privatsierungsvouchers läuft genau in unserem Sinne. Es werden große Stücke an Vouchers abgegeben. Leider dämmt der geplatzte Verkauf eines Großteils der Bulgarian Telecom an die Viva ventures (nachdem zuvor der Deal BTH-Deutsche Bank storniert wurde), etwas die Musik. Wir brauchen in Bulgarien einfach Geduld. Dass wir auf dem richtigen Weg sind zeigen
      aber die Aktienkurse: Die lässt es völlig kalt, die Kurse sind stabil (Ausnahme: Sondersituation BTH) bis anziehend, obwohl wir bereits im Vorfeld enorme Steigerungen gesehen hatten. Keine Spur von Gewinnmitnahmen oder Frustration.

      Weiter so.

      Gezeichnet: Stefan Laxhuber

      Hier die Meldung meines Partners frisch von der Börse Sofia im Original:

      Dear Stefan,
      Everything works well so far. On the second auction held this morning for Bulgartabak Holding /BTH/ another 50 000 shares (0.68%) were offered. The cutting price was 83.32 and 49 599 shares were sold. The average price (in vouchers) was 84.32. The maximum price paid for one share was 85.89 and the minimum – 83.32. Total offers were for 85 274 shares with average price of 83.62. Different investors bought two packages of 20 000 and 7000 shares. The other shares went to various investors. The compensatory instruments (vouchers) closed today at
      24.80

      Schedule for the next auctions:


      Starting date End date Number of shares Remark %
      16. May 19. May 100 000 Plus what’s left from the previous auction. 1.36%
      20. May 23. May 400 000 Plus what’s left from the previous auction. 5.43%
      26. May 30. May 200 000 Plus what’s left from the previous auction. 2.71%
      02.June 06.June 145804 000 Plus what’s left from the previous auction. 1.98%
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 21:10:48
      Beitrag Nr. 67 ()
      BTH scheint ein Megaflop zu werden, oder?
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 21:47:52
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ja, sieht so aus.
      Habe heute meine erste Tranche gekauft. Auf dem aktuellen Kurs gibts bereits 10 % Dividendenrendite, und die Dividende wird noch im Juli ausbezahlt.

      Schätze aber, wirr sehen bald Kurse unter 15 BGN. Dann gehe ich in großem Stil einkaufen. Und: Schliesslich wollte die Deutsche Bank weite über 40 zahlen. Auch wenn da erstmal nichts draus wird - die Dividende wird mir die Wartezeit versüssen bis ich wieder Lemminge jagen kann

      Ha Ha Ha Ha Ha Ha Ha Ha Ha Ha
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 08:37:31
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo zusammen,

      wer weis wann genau die Dividenden von Albena und BTH
      ausgezahlt werden? Wann genau muß man die Aktien hierfür
      besitzen?

      CCR
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 09:47:17
      Beitrag Nr. 70 ()
      Ui Ui Ui - was geht denn da seit gestern bei BTH ab? Die drehen ja gaaanz mächtig wieder nach oben, und auch Dovery macht einen ordentlichen Satz. Schöööön, vor allem weil ich BTH noch Ende letzter Woche kräftig gekauft habe. :) :) :) :)


      @CCR:
      Zahltag für die Dividende bei Albena war meines Wissen schon letzte Woche, bei BTH kommt sie noch im Juni oder Juli, weiss nicht genau. Auf jeden Fall bekommt man sie noch wenn man jetzt kauft.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 11:25:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      Aus der FAZ:

      Osteuropa
      Bulgarische Börse bleibt spannend für Anlagepioniere

      23. Mai 2003 Im Februar hatten wir in dem Beitrag Bulgarische Vouchers sind der Geheimtipp für Spekulanten auf die Chancen am bulgarischen Aktienmarkt hingewiesen. An dieser positiven Grundhaltung hat sich nichts geändert. Der Markt hat zwar zwischenzeitlich auch einmal eine Verschnaufpause eingelegt, liegt seitdem aber immerhin mit rund 16 Prozent vorne.

      Ohne natürlich gleichzeitig die Risiken eines Engagements wie das an einem umsatzarmen Markt wie in Sofia zu leugnen, wollen wir erneut die Chancen abklopfen, welche die bulgarische Börse bietet. Denn schließlich gelten die damals bestehenden Kaufgründe, wie eine tiefe Bewertung und die Phantasie im Zuge eines langfristig denkbaren EU-Beitritts noch immer. Wir haben dazu mit Stefan Laxhuber, Herausgeber des Börsenbriefes „Der Ostinvestor“ gesprochen. Laxhuber ist ein intimer Kenner des dortigen Aktienmarktes und rührt seit langem die Werbetrommel für die aus seiner Sicht stark unterbewertete bulgarische Börse.

      Herr Laxhuber, was gibt es derzeit spannendes vom bulgarischen Aktienmarkt zu berichten?

      Die bulgarische Börse ist in den vergangenen Monaten ganz nett gelaufen. Seit Dezember hat sie rund 35 Prozent gemacht. Zuletzt kam es aber zu einer Konsolidierung. Positiv zu werten sind die sehr gut ausgefallenen Unternehmenszahlen. Auch mein größter Favorit im konservativen Bereich, die Hotelkette Albena, macht da keine Ausnahme.

      Weltweit bricht zwar der Tourismusbereich ein, aber Albena hat bereits jetzt für 2004 gut die Hälfte der Betten ausgebucht. 2003 sind alle Hotels der Ketten voll belegt. Die weiteren Kurschancen schätze ich hier als sehr hoch ein, obwohl der Kurs in den vergangenen 18 Monaten schon um rund 300 bis 400 Prozent zugelegt hat. Aber die Bewertung gemessen an der Marktkapitalisierung geteilt durch die Zahl der Hotelbetten ist bei einem Bettenwert von 1.800 Euro noch immer niedrig. So liegt dieser Wert bei der ungarischen Danubius bei rund 20.000 Euro und selbst das ist noch preiswert.

      Allerdings ist bei Albena zu bedenken, daß etwa 40 Prozent der Betten noch nicht sehr hohen Ansprüchen genügen. Die übrigen sind aber größtenteils renoviert und Albena ist im internationalen Drei- und Vier-Sterne-Segment recht stark vertreten. Zwei Hotels befinden sich sogar im Fünf Sterne Segment. Rein von der Asset-Bewertung ist das Unterehmen günstig. Was noch zu wünschen übrigen lässt ist jedoch die Rendite, was aber damit zusammenhängt, daß Bulgarien noch ein Billigreiseland ist.

      Wie haben sich zuletzt die Börsenumsätze entwickelt?

      Wir konnten zuletzt beobachten, daß erstmals auch Privatanleger aus dem Ausland aktiv wurden. Das Verhältnis zwischen inländischen und ausländischen Käufern wird je nach Schätzung zwischen 90:10 und 70:30 zugunsten der Inländer gesehen. Auffällig war, daß zuletzt sehr viele extrem kleine Umsätze umgegangen sind. Für westliche Verhältnisse handelt es sich dabei zum Teil um lächerlich geringe Aufträge im Wert zwischen 20 und 30 Euro. Dahinter stecken Kleinanleger, die seit der Privatisierung dabei sind und jetzt einmal Kasse gemacht haben. Von der Gebührenseite her gesehen ist dies kein Problem, denn die Gebühren liegen nur zwischen 0,5 und einem Prozent, wobei es keine Mindestgebühren und auch keine Abrechnungen für Teilaufträge gibt.

      Wie sollten interessierte Anleger mit dem Problem der dünnen Umsätze umgehen?

      Für größere Anlagebeträge eignet sich vornehmlich ein Engagement in den Vouchers, die einen Anspruch auf die vielen Staatsunternehmen verbriefen. Das ist das richtige Vehikel für größere Beträge. Bei Aktien ist ein direktes Engagement wegen der dünnen Umsätze schwer. Bei Vouchers kann man dagegen problemlos kaufen, da man hier bei der Marktkapitalisierung dreistellige Millionenbeträge vorzufinden sind und entsprechend hohe Umsätze vorliegen. Bei Albena haben sie im Vergleich dazu bereits Probleme, in der Woche 10.000 bis 15.000 Euro unterzubringen, ohne den Kurs zu bewegen. 100.000 Euro zu investieren sind hier eine längerfristige Sache oder man muß suchen, ob es ein Blockangebot gibt.

      Was gibt es Neues zum Thema Vouchers zu berichten?

      Von der Kursentwicklung hätte ich mir hier zuletzt etwas mehr versprochen. Aber die Privatisierungen von Bulgartabak Holding und Bulgarian Telekom sind wegen politischen Einwände verzögert worden. Den Kursaufschwung bei den Vouchers hat dies gebremst, langfristig bin ich aber sehr optimistisch gestimmt.

      Bewegung gibt es aktuell bei der Bulgartabak Holding, die bereits mit 6,8 Prozent der Aktien börsennotiert ist. Hier sollten 80 Prozent der Anteile an die Deutsche Bank gehen, doch die Vorgabe, daß das Unternehmen fünf Jahre nicht verkauft werden darf, hat den Geschäftsabschluß kurzfristig noch Scheitern lassen. Die Privatisierung findet derzeit aber trotzdem gegen Rückgabe der Privatisierungsvouchers statt und rund 13 Prozent der Anteile kommen an die Börse. Das ist die größte Privatisierungsaktion seit rund einem Jahr. Es werden jetzt jede Menge Vouchers zurückgegeben. Durch so großen Aktionen wie bei Bulgartabak Holding werden die Vouchers knapp und steigen im Preis.

      Warum kaufen große institutionelle Anleger die Vouchers nicht in großem Stil auf, wenn sie so interessant sind?

      Die Deutsche Bank und die Allianz waren mit die größten Käufer. Aber das politische Risiko verhindert derzeit noch höhere Kurse. Schließlich ist es nie ganz auszuschließen, daß die Regierung hergeht und bekanntgibt, daß die Privatisierung abgeschlossen ist. Dann würden die restlichen Vouchers wertlos werden. Oder es gibt auch das Risiko, daß einzelne Privatisierungen gestoppt werden. Bulgarien hat sich aber dazu verpflichtet, die Unterehmen zu privatisieren und wie in Tschechien und im Baltikum über Vouchers abzuwickeln. Insgesamt schätze ich daher die Gefahr als gering ein, daß die Privatiserungen nicht weitergehen.

      Text: @JüB
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 14:05:07
      Beitrag Nr. 72 ()
      #71
      ...was aber damit zusammenhängt, daß Bulgarien noch ein Billigreiseland ist.

      Was soll der Schwachsinn ? !

      1) Preislich ist Bulgarien fast schon so teuer wie Mallorca, schaut mal in die Bild-Zeitung, war vor 1-2 Wochen ein Vergleich mit Spanien. Holt euch Last-minute Angebote. Für Bulgarien gibt es keine günstigen.

      2) Türkei hat nun viele Jahre lang einen entwickelten Tourismus und ist trotzdem noch ein Billigreiseland. Warum soll das in Bulgarien anders sein ? Zumal die Reisesaison an der bulgarischen Schwarzmerküste kürzer als an der türkischen Mittelmeerküste ist. P.S. Wartet mal ab wenn es Direktflüge in den türkischen Teil von Zypern gibt.
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 19:35:24
      Beitrag Nr. 73 ()
      @kohelet:

      "Was soll der Schwachsinn ? !"
      Hier wollte ich Informationen austauschen. Fand den Artikel aus der FAZ bzw. FAZ-NET lesenswert und wollte ihn hier reinstellen.
      Du hingegen tauschst einfach nur Beleidigungen aus. Noch dazu völlig grundlose. Was habe ich Dir getan? Bist Du sauer, wenn hier im Board einige mit bulgarischen Aktien schon viel Geld verdient haben? Oder was hast Du?

      "Preislich ist Bulgarien fast schon so teuer wie Mallorca, schaut mal in die Bild-Zeitung, war vor 1-2 Wochen ein Vergleich mit Spanien. Holt euch Last-minute Angebote. Für Bulgarien gibt es keine günstigen"

      Eben. Weil Bulgarien für 2003 völlig ausgebucht ist. Und für 2004 schon über die Hälfte. Darum gibt es keine Sonderangebote mehr für Bulgarien. Weil jeder da hin will. Darum halte ich nach wie vor die Aktien bulgarischer Hotelunternehmen in meinem Depot. Obwohl diese schon mehrere 100 % in den letzten 12 Monaten gemacht haben.

      Wo liegt Dein Problem?
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 23:37:18
      Beitrag Nr. 74 ()
      Erst mal bin ich froh gewesen, dass du den Artikel reingestellt hast.

      Meine Bemerkung bezüglich Schwachsinn betrifft nur die Aussage, das Bulgarien noch ein Billigreiseland ist. Somit wird suggeriert irgendwann ist Bulgarien kein Billigreiseland und fundamental müsste die Albena - Aktie steigen.

      Dies hinterfrage ich mit meinem Pkt. 2.

      Ich selber war bereits 10 x in Bulgarien (nicht nur in den Tourismusgegenden) und mehrmals in Spanien und der Türkei sowie auf Zypern und in Portugal. Ungarn kenn ich auch ganz gut war 4 x dort.

      Alles Länder die irgendwie mit Bulgarien tourismusmässig in Wettbewerb stehen.

      Aus diesem Grund habe ich mir erlaubt die Aussage von Herrn Laxhuber in Frage zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 08:14:29
      Beitrag Nr. 75 ()
      OK, habe ich falsch aufgefasst, ich dachte Du meintest mich. Entschuldigung bitte!

      In der Sache verstehe ich Dich dennoch überhaupt nicht. Ich habe u.a. die bulgarische Albena und bin damit schon 80 % im Plus (Und es sei hier erwähnt: Dazu bin ich über den Börsenbrief des Herrn Laxhuber gekommen, genauso wie ich seinerzeit durch ihn auf Estland aufmerksam wurde, und jetzt auf die Börse in der Ukraine)

      Ich werde meine bulgarischen Aktien weiter halten. Auch und gerade die Hotelaktien! Unter anderem aus diesem Grund, ich zitiere:

      “ Weltweit bricht zwar der Tourismusbereich ein, aber Albena hat bereits jetzt für 2004 gut die Hälfte der Betten ausgebucht. 2003 sind alle Hotels der Ketten voll belegt. .... die Bewertung gemessen an der Marktkapitalisierung geteilt durch die Zahl der Hotelbetten ist bei einem Bettenwert von 1.800 Euro noch immer niedrig. So liegt dieser Wert bei der ungarischen Danubius bei rund 20.000 Euro und selbst das ist noch preiswert. Allerdings ist bei Albena zu bedenken, daß etwa 40 Prozent der Betten noch nicht sehr hohen Ansprüchen genügen. ....“

      Das heißt, hier steckt noch eine ganze Menge Potential drin. Auch wenn die Renovierung Cash kostet – das Wichtigste ist ja die Lage der Immobilie und der Besitz von Grund und Boden direkt am schönen Sandstrand..
      Ein KGV von 4 bei einem extrem niedrigem KBV – von einer Bewertung je Hotelbett ganz zu schweigen - ist auch etwas, das man sicher als schwachsinnig bezeichnen kann – wenn man so eine Aktie verkauft....

      Mein ganz persönliches Fazit:
      Die bulgarische Börse hat gewaltig zugelegt. Aber sie wird weiter laufen. Von Schwachsinn kann man durchaus sprechen: Nämlich bei all jenen, die diese Aktien verkaufen:




      Avatar
      schrieb am 15.06.03 11:46:43
      Beitrag Nr. 76 ()
      #75
      Ok. Ich meinte mit Schwachsinn nur die Problematik hinsichtlich Billigreiseland nicht aber die Börse in Bulgarien.

      Sicher kann es da noch aufwärts gehen, wenn immer mehr (West-)Deutsche das Land kennen lernen und es irgendwann mal möglich ist bulgarische Aktien an etablierten Börsen zu handeln. Ich meine damit wie z.B. estnische Aktien an der Börse von Helsinki in Finnland.

      Weiß einer darüber Bescheid ob für bulgarische Aktien sowas angesagt ist ?

      Bezüglich Bulgarien als Urlaubsland und Infos über den Tourismus ist der Thread zu empfehlen:
      Thread: Bulgarien als Urlaubsland?????

      Im Internet : www.bulgarien-reise.de --> Forum
      www.bulgarien-web.de, www.goldstrand.de
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 14:07:08
      Beitrag Nr. 77 ()
      Habe heute zum ersten Mal sogar einen BlockTrade bekommen, und das gleich für 2 Aktien (gekauft aufgrund Empfehlung in Der Ostinvestor - hoffe mal es war richtig!):

      40.000 Stück Industrial Holding für 0,28 und 6.000 Stück Alkomet für 1,70. Was mich wundert: Auf der Website der Börse werden diese Trades gar nicht angezeigt, und zudem stehen da auch noch höhere Kurse! Hat jemand schon mal mit BlockTrades Erfahrungen gemacht?
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 17:57:40
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo Piper,

      so genau blicke ich dies auch nicht. Die folgende Antwort hatte ich mal von der RZB erhalten:

      There are 2 possibilities to trade on the block segments of BSE Sofia:
      - to trade more than 5 % of the company shares; or
      - to have an agrrement with the counterparty to sell/buy shares at a prise
      not higher than the best bid and best ask from the day.

      Ich hoffe das hilft Dir weiter.

      CCR
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 15:17:19
      Beitrag Nr. 79 ()
      Laut Ostinvestor könnten in Kürze bulgarische Aktien in New York gehandelt werden. Hat jemand Informationen, ob es ähnliche Pläne für den Handel in Deutschland gibt?

      Sonst wird doch auch jeder Käse an der einen oder anderen Regionalbörse gehandelt.

      Gruß

      Noodles 3
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 21:28:49
      Beitrag Nr. 80 ()
      Welche Aktien sollen denn in New York eingeführt werden?
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 11:29:43
      Beitrag Nr. 81 ()
      ?
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 15:56:13
      Beitrag Nr. 82 ()
      Na, keiner mehr da?
      Bulgarien boomt, der SOFIX steht auf all-time-high und keiner äußert sich?

      Aber ist auch ok, wenn ich der einzige hier bin, der investiert ist, meinem Depot ist das nämlich egal.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 10:27:09
      Beitrag Nr. 83 ()
      Keiner mehr Interesse an Bulgarien?

      Schön. Sehr schön!
      Die Musterderpotwerte des Ostinvestors und - zum Glück - auch die Aktien in meinem BG-Depot laufen wie irre. Die Tabakwerte Blageovgrad und SofiaBT auch auf neuem Hoch, und das schon so schnell nach dieser Mega-Dividene (Rendite war bei mir so um die 20 % allein aus der Dividende), Albena BTH rennen wie gestochen gen Norden.

      Ach ist Börse schön!
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:44:44
      Beitrag Nr. 84 ()
      Aus der FAZ zum Thema Börse in Bulgarien:

      Osteuropa
      Börse Bulgarien mit Vollgas auf Höhenflug

      05. August 2003
      Richtig zur Sache geht es derzeit am hierzulande noch wenig beachteten bulgarischen Aktienmarkt. Alleine seit Ende Juli ist der Aktienindex Sofix von rund 290 auf 345 Punkte, und damit um fast 19 Prozent gestiegen.

      Unsere früheren Hinweise (siehe Links) vom Februar und vom Mai auf die günstigen Kursaussichten an diesem Markt haben sich somit bezahlt gemacht. Denn seitdem belaufen sich die Zuwächse auf 63 Prozent und 41 Prozent. Noch besser sieht es langfristig aus.

      Zur Erinnerung:
      Erst im April 2001 hat der im Oktober 2000 zu 100 Punkten an den Start gegangene Sofix die Marke von 100 Punkten nachhaltig hinter sich gelassen und befindet sich seitdem unterbrochen von gelegentlichen Verschnaufpausen auf dem Weg nach oben.

      Markt noch immer günstig bewertet
      Angesichts dieser Kursbewegungen war es an der Zeit, wieder einmal bei Stefan Laxhuber, Herausgeber des Börsenbriefes „Der Ostinvestor“ (Homepage http://www.ostinvestor.com), nach den Gründen für diese Aufwärtsentwicklung zu fragen. Dabei stellt sich heraus, daß der Bulgarien-Experte noch immer von dem Markt überzeugt ist, wobei sich an den Gründen für seinen Optimismus nichts wesentliches geändert hat.

      In erster Linie pocht er auf die Unterbewertung bulgarischer Aktien. Diese würden im Zuge der Rückbesinnung der Anleger auf werthaltige Titel mehr und mehr entdeckt. Zumal EU-Beitrittskandidaten der zweiten Welle wie Bulgarien auch volkswirtschaftlich immer mehr Fortschritte vermelden könnten. Dies zeige sich auch an den fortgesetzten Hochstufungen der Kreditwürdigkeit durch die Ratingagenturen, was als Vertrauenssignal wiederum das Interesse der Marktteilnehmer verstärke.

      Comdirect Bank so teuer wie der bulgarische Aktienmarkt insgesamt
      Natürlich verhehlt Laxhuber nicht, daß der Markt nach den zuletzt starken Avancen demnächst auch wieder einmal den Rückwärtsgang einlegen kann und wird. „Die Kurse werden ausatmen und das vielleicht sogar heftig“, räumt er ein. Gleichzeitig bleibt er langfristig aber ausgesprochen zuversichtlich. Als Größenordnung, wohin die Reise gehen kann, nennt er eine Verzehnfachung des Kursniveaus in den nächsten zehn Jahren.

      Zur Begründung verweist er auf das mit rund vier immer noch sehr niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnis des Gesamtmarktes. Das spiegele sich auch an der Marktkapitalisierung von lediglich rund einer Milliarde Euro wieder. Die Bulgartabak Holding als größter Einzelwert bringt es dabei nur auf 100 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die im SDax notierte Comdirect Bank-Aktie ist mit ebenfalls einer Milliarde Euro ungefähr genauso hoch bewertet wie der bulgarische Aktienmarkt insgesamt.

      Einige Titel glänzen mit sehr hoher Dividendenrendite
      Das läßt natürlich Kursspielraum nach oben, und zwar speziell für den Fall, daß sich der langfristig angestrebte EU-Beitritt tatsächlich materialisiert. Verlockend an bulgarischen Aktien ist zudem eine mitunter unglaublich hohe Dividendenrendite. So kommt die Hotelkette Sunny Beach ungefähr auf eine Dividendenrendite von 20 Prozent, wobei zudem die liquiden Mittel die Marktkapitalisierung von rund 40 Millionen bulgarische Lev rund um das Doppelte übersteigen.

      Allerdings ist hier zu bedenken, daß sich die Gesellschaft derzeit praktisch in Auflösung befindet, da sich das Management vom operativen Geschäft trennen will. Laut Laxhuber liegen alle Aktiva zusammen aber deutlich über dem aktuellen Aktienkurs.

      Langfristig auch operativ interessant sind mit der Hotelkette Albena, dem Pharmakonzern Sopharma und der Tabakgesellschaft Blagoevgrad die drei größten Einzelfavoriten von Laxhuber. Bei allen diesen Werten verspricht sich der Bulgarien-Experte noch gehöriges Kurspotential.

      Eigeninitiative ist gefragt
      Chancen wie diese bekommen Anleger aber an den Finanzmärkten nicht geschenkt. Wer sich für bulgarische Aktien interessiert, muß mit vermutlich volatilen Ausschlägen und einer noch relativ geringen Transparenz leben.

      Zudem kommt hinzu, daß man diese Werte nicht direkt in Deutschland handeln kann. Am sinnvollsten erscheint ein Konto vor Ort, aber das läßt sich mit etwas Eigeninitiative auch telefonisch von hier aus eröffnen. Geeignet ist dies aber nur für erfahrene Anleger, die auch bereit sind, sich auf dem Laufenden zu halten.
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 20:39:09
      Beitrag Nr. 85 ()
      Es gibt viele Moeglichkeiten in Bulgarien einen Broker oder eine Bank zu finden. siehe links:

      http://www.ceebd.co.uk/big/Index.htm
      http://www.ceebd.co.uk/big/agents.htm
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 19:25:06
      Beitrag Nr. 86 ()
      Gute Links, Danke!

      Hat jemand schon Erfahrungen mit den dort genannten Banken?
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 00:01:01
      Beitrag Nr. 87 ()
      Es ist im ganzen Thread immer wieder die Rede von der RZB Bank, was die Raiffeisenbank Oesterreich eigendlich ist.
      Eine Menge der Fragen kann man sich auf deren Homepage selbst beantworten: http://www.rbb.bg in der oberen rechten Ecke kann man auf Englisch umstellen, das hilft dann schon weiter.
      Man kann aber auch anrufen unter : +359-2-91985-101

      Vielleicht steht das auch schon alles im "Ostinvestor", von dem hier so viel berichtet wird, den kenne ich aber noch nicht.

      gg1
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 13:34:03
      Beitrag Nr. 88 ()
      Was ist denn nun in Bulgarien !?!?

      Kommt jetzt eindlich mal ne ordentliche Konsolidierung oder gehts schon wieder rasant aufwärts?

      Immer wenn ich darauf warte, in Kursrückgängen aufzustocken hat der Rückgang schnell ein Ende und ich gucke wieder den Kursen hinterher.

      gg1: Danke für die guten Links. Ich selber bin inzwischen sowohl bei der Raiffeisen als auch bei der Karl. Brokerages. Das COBOS-Ordersystem von denen ist "geil".

      Und hat sonst noch jemand Info- und Reserachquellen oder ist der Ostinvestor immer noch der Einzige weit und breit, der über bulgarische Aktien berichtet? Wie siehts da aus, sonst kommt doch meist auch der EMI sehr schnell daher wenn eine Börse so schnell steigt wie Sofia. Haben die noch nichts davon mitbekommen?

      Gruß an alle BG-Anleger. Wir werden jeden Tag reicher .....
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 13:40:08
      Beitrag Nr. 89 ()
      Übrigens fällt mir gerade auf, der der SFARM-Chart in dem Beitrag von Peter da unten ja katastrophal aussieht.

      Optisch !

      Da fehlt nämlcih die Berücksichtigung der 1:11 Stock-Dividende. Das sollte die Börse vielleicht mal berücksichtigen. Andererseits - wahrscheinlich sind es genau solche Charts, welche die Bluhunde vom Schlage eines EMI, Börse Online und wie sie alle heissen davon abhält, ihre Jünger da reinzujagen. Die blicken wahrscheinlich nicht durch und halten daher die Klappe, oder wie? Mir soll es recht sein. Solange die Käseblätter noch keinen Wind von Bulgarien haben kann es nur eine Richtung geben: weiter aufwärts
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 13:16:23
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hallo,

      hat jemand erfahrungen mit karoll gemacht und das cobos system genutzt? Evtl. möchte ich dort einen account eröffnen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 12:26:05
      Beitrag Nr. 91 ()
      Ich bin bei Hernn Nikolov von der Raiffeisen und habe seit kurzem ein Zweitkonto bei karol mit COBOS.
      Klappt 1a, das COBOS-System ist Spitze. Ein Tipp: Wer sich bei der Kontoeröffnung als Ostinvestor-Abonnent ausweist, erhält deutlich besssere Konditionen. Auch Ordermöglichkeiten in Russland sollen bald geschaffen werden. Und für die Pappnasen unter den Anlegern soll sogar ein deutschsprachiger Service kommen.
      Alles in allem mein persönlicher Eindruck: Sehr empfehlesnwertes Kombi-Pack: Das Geld auf der Raiffeisen lassen und mit Karoll handeln. Man kann natürlich auch das ganze Geld direkt zu Karoll überweisen. Ist aber nicht ganz so mein Fall. Ich schicke es lieber "häppchenweise" vor jedem Aktienkauf.
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 15:28:05
      Beitrag Nr. 92 ()
      vielen dank, das mit dem ostinvestor wusste ich gar nicht (bessere konditionen meine ich...).
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 07:49:02
      Beitrag Nr. 93 ()
      Im September sollten bulgarische Aktien in den USA eingeführt werden. Hat jemand aktuelle News?
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 00:55:32
      Beitrag Nr. 94 ()
      Frage: Gibt es noch interessantes zu karol mit COBOS, bzw wer kann mich als Neuling ein wenig mit Aufklärung unterstützen, wie komme ich zu denen, Adresse usw......

      vielen Dank an alle
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 08:53:33
      Beitrag Nr. 95 ()
      Ich habe nur positive Erfahrungen mit meinem Doppelpack Raiffesien Sofia und Karoll.

      Ich ordere über beide, Herr Nikolov macht gute Arbeit, und das Cobos-System bei Karoll nutze ich wenn ich selber aktiver werden will und die Einblick in die Markttiefe etc. bekommen will. Allerdings ist da vieles nicht so klar wie ein Level II bei uns weil eben viele über einen Broker ordern und der ruck zuck neue Orders eingibt wenn man etwas weggekauft hat.

      Wenn Du wie Du sagst Anfänger bist und jetzt schon Schwierigkeiten hast mit dem englischen System, dann gehe besser nur zur Rauiffeisen! Ehrlich. Du bist da mit einem Broker, der Deine Orders staffelt und marktgerecht aufgibt viel besser dran als wenn Du selber tradest. Das ist nicht so simpel wie bei uns in diesen Märkten. Da ist man besser dran mit dem Service, den einem ein broker wie die raiffeisen bietet, das bewahrt einne vor Anfängerfehlern.
      Istr aber nur ein gut gemeinter Tip. Ist schliesslich Dein Geld und nicht meines.
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 09:07:25
      Beitrag Nr. 96 ()
      Re. #95
      Vielen Dank für Deine Auskunft.
      Wie läuft das ab mit der Depoteröffnung bei Raiffeisen / Hr. Nikkolov, kannst Du mir da noch Tipps geben.

      Danke im voraus
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 14:48:15
      Beitrag Nr. 97 ()
      Die bulgarische Börse kennt ja wohl kein Halten mehr!
      400 % seit 2002, also in nur 1 1/2 Jahren für den ganzen Index, in dem nur die schweren Blue Chips drin sind. Von Einzelwerten, die teilwesie weit über 2.000 % im selben Zeitraum gemacht haben ganz zu schweigen!

      Mir wird langsam mulmig, was denkt Ihr ? Einfach mal aussteigen und zusehen ? Oder wie lange geht das noch so weiter ?
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 12:20:41
      Beitrag Nr. 98 ()
      Re.#49
      Das ist Petrol und zur Zeit wollen sich einige Unternehmen einkaufen, unter anderem auch die Österreichische OMV, wer hat dazu noch Infos.

      Danke
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 17:24:05
      Beitrag Nr. 99 ()
      Verstehe nicht, was Du damit meinst, chientano:confused: :confused:

      Ohnehin: Diese BSE-Charts sind irreführend, die berücksichtigen keine Gratisaktien etc. Da denken viele, die Kurse stürzen ins Bodenlose
      Was ein Irrtum ist - denn real gerechnet ist selbst eine Petrol (das ist der Chart in #49) um mehr als 2.000 % gestiegen....

      So what? Wie gehts weiter? Ich sitze auf dicken dicken Gewinnen, und ich kann nur sagen:
      Der Ostinvestor http://www.ostinvestor.com
      ist jeden Cent wert - nur wie lange geht das in Bulgarien so weiter??
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 20:53:26
      Beitrag Nr. 100 ()
      sorry Piper28
      ich hab das mit Petrom verwechselt
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 16:56:26
      Beitrag Nr. 101 ()
      Was ist den mit Stomana Industries (STOM) los?
      Heute mal die Top/Flops gescreent - da steht STOM mit +1.000 % an einem einzigen Tag ganz oben !
      Von 0,13 auf 1,3 innerhalb einer Handels-session und das bei guten Umsätzen.

      Weiss jemand mehr ??
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 20:42:19
      Beitrag Nr. 102 ()
      Für alle die jetzt noch in bulgarische Aktien einsteigen wollen: Im aktuellen Spiegel (47, 2003) einen der seltenen Artikel über Bulgarien lesen:
      Seite 164 Bulgarien: Ex-König Simeon wird zur tragischen Figur

      Achso noch eins Bulgarien ist nicht das Baltikum.
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 08:10:40
      Beitrag Nr. 103 ()
      .


      Bulgarien ist seit 2002 ja gut 500 % gelaufen. Fünfhundert Prozent ohne Unterbrechung nach oben binnen nicht einmal 2 Jahren.


      Ich denke auch, jetzt ist mal eine Pause fällig, ja sogar überfällig.


      Wer jetzt noch einsteigt, der hat eindeutig das Beste schon verpennt. Wer zu spät kommt, den bestraft die Börse ....
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 13:41:32
      Beitrag Nr. 104 ()
      Zdraweite na vsichki,

      ...der Artikel im Spiegel drückt ganz gut aus, was in Bulgarien jeder weiss. Das größe Problem ist die Bürokratie und die Korruption. Es ist unglaublich, aber das Leben dort läuft über Beziehungen und besonders sinnvoll sind die Beziehungen ins Ministerium. Der eine kennt da einen, der andere kennt da einen und schon läuft es.

      Zar Simeon II hat eigentlich immer relativ still gehandelt, was ihm auch von der Presse immer vorgeworfen wurde. Er hat oftmals sich nie klar geäußert und die Reformen waren zu weich und ihm werden auch zu viele Barrieren in den Ministerien und Ämtern in den Weg gelegt.

      Ein unrühmliches Beispiel genauso wie in Russland ist die Privatisierungsarie über das "Agencija sa Privatisazija". Unrühmlichstes Beispiel war sicher die Privatisierung von Bulgartabak, was über ein Jahr in der Presse diskutiert wurde. Da hat mein bulgarischer Nachbar in Sofia immer gesagt "samo mafioti" ... "nur Mafia" und so war es auch. Es hatten sich einige große Konsortien gebildet, wo die großen Tabakkonzerne dabei waren u.a. unterstützt von der Deutschen Bank, aber auch Konsortien mit irgendwelchen Offshore Firmen. Der Skandal war die Vergabe der Privatisierung von Bulgartabak. Stein des Anstosses war die Bestimmung des Unternehmenswertes und der zu vereinbarende Kaufpreis. Bei der ersten Unternehmensprüfung und dem Testat der Bilanzen der Jahre 2001 und 2002 mittels eines bulgarischen Wirtschaftsprüfers kam es zu starken Verlusten in beiden Jahren. Das wurde aber angezweifelt und die unabhängigen Wirtschaftsprüfer von Ernst and Young kamen auf Gewinne in Millionenhöhe. Tja, da wollte wohl jemand die Holding möglichst billig schiessen und hat die Substanz mal etwas reduziert. Ich habe das irgendwann nicht mehr verfolgt, wer eigentlich den Zuschlag bekam und auf der Bulgartabak-Website ist auch nichts zu lesen über Beteiligungsverhältnisse.

      Ich finde jeden mutig, der in Bulgarien investiert, aber die 90% der Bulgaren würden das nicht tun, weil einfach das Vertrauen in die Firmen fehlt und den Menschen auch das Geld.

      Die anderen 10% sind diejenigen, die von der Privatisierung profitiert haben und durch irgendeinen Verkauf oder Insiderwissen reich geworden sind und immer reicher werden....Spiegelbild mit Russland.

      Dowischdane i mnogo uspech,

      Juan Cercado
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 10:26:57
      Beitrag Nr. 105 ()
      Stell mal den artikel aus dem Spiegel rein:
      Königliche Krise
      Der einstige Hoffnungsträger droht zur tragischen Figur zu werden: Simeon II. hat in den Augen seiner Landsleute als Regierungschef versagt.

      Er kam mit dem Versprechen, seinem Land in 800 Tagen Wohlstand zu bescheren. Die Frist ist um, der Goldregen blieb aus. Ein Pilotprojekt droht zu enden, das einst mit tausendfachen Hochrufen und Handküssen begann.
      Ob Jugoslawien oder Albanien, Rumänien oder Russland - gleich mehrere osteuropäische Ex-Könige und Kronprinzen hielten sich nach dem Sturz des Kommunismus für ein Comeback bereit. Doch nur einer schaffte den Weg zurück an die Macht: Bulgariens Ex-Monarch Simeon II., ein Spross aus dem Hause Sachsen-Coburg und Gotha.
      Nach elfjähriger Frustration über das postkommunistische Establishment hievten ihn seine Landsleute im Juni 2001 ins Amt des Regierungschefs, mit beachtlichen 42,7 Prozent. Doch die viel umjubelte Rückkehr des Blaublütigen, der sich mit bürgerlichem Namen Sakskoburggotski nennt, gilt vielen seiner Untertanen inzwischen eher als historischer Irrweg denn als Erfolgsstory.
      Groß ist die Enttäuschung über den Polit-Debütanten, der als Sechsjähriger gekrönt und nur drei Jahre später, 1946, von den Kommunisten ins Exil geschickt worden war. Gerade mal zwei Bürgermeisterposten in größeren Gemeinden konnte die von ihm gegründete Partei Nationale Bewegung Simeon II. unlängst bei den Kommunalwahlen ergattern.
      " Er hat sich selbst in die Füße geschossen" , sagt sein ehemaliger Berater Yaakov Djerassi: " Er hat sein Charisma verloren und sich mit unfähigen Leuten umgeben."
      Volkes aufgebrachte Stimmung symbolisierte im Wahlkampf eine Kuh, die eine Bauernpartei vor das Regierungsgebäude traben ließ. " Ich heiße Vera" , verkündete ein Plakat um ihren Hals, " ich dachte, Sie würden mich füttern. Doch Sie haben mich nur gemolken."
      Zwar kann die Regierung ein stetes Wirtschaftswachstum von mehr als vier Prozent und eine sinkende Arbeitslosigkeit vorweisen, doch die breite Masse spürt wenig davon. Das monatliche Durchschnittseinkommen beträgt nicht mehr als 150 Euro; viele Bulgaren leben nach wie vor in tiefer Armut. Das Handelsdefizit erreichte in den ersten acht Monaten dieses Jahres die Rekordhöhe von 1,39 Milliarden Dollar. Grund genug, dass sich der Internationale Währungsfonds vergangene Woche besorgt über die wachsende Verschuldung des EU-Kandidaten zeigte.
      Ausländische Investoren und der gut betuchte royale Familienclan - Simeon II. ist ein weitläufiger Verwandter der englischen Queen - sollten das Land aus seiner wirtschaftlichen Starre erlösen, doch sie alle halten sich vornehm zurück. Zu groß ist die Rechtsunsicherheit in dem Balkanland.
      Zudem vergeht kaum ein Monat, in dem Mafiapaten, ehemalige Geheimdienstler und zwielichtige Wirtschaftsbosse nicht um die Vorherrschaft in der Unterwelt konkurrieren - mit Hilfe bezahlter Killer.
      Doch auch der Premier selbst gerät jetzt unter Druck. Weil der Koalitionspartner, die türkische Minderheitspartei Bewegung für Rechte und Freiheiten, eine Umbesetzung des Kabinetts fordert, sieht Präsident Georgi Parwanow gar eine Regierungskrise heraufziehen und warnt vor einer Destabilisierung des Landes. Sakskoburggotskis Hauspartei, so Parwanows Vorwurf, riskiere Bulgariens erhoffte Nato-Mitgliedschaft im nächsten Jahr und den für 2007 avisierten EU-Beitritt.
      Auch im Westen hat sich die Regierung in Misskredit gebracht. Und dies nicht nur wegen zweifelhafter Rüstungsexporte in den Sudan, nach Georgien und Syrien - mit dem vermuteten Ziel Irak.
      Vor allem die mangelnde Zuverlässigkeit des Balkanlandes bei der Geheimhaltung militärischer oder sicherheitspolitischer Daten verstimmt den Westen. Als Simeon im September gar ankündigte, den ehemaligen kommunistischen Geheimdienstveteranen General Brigo Asparuchow zum persönlichen Berater und Koordinator der bulgarischen Geheimdienste zu ernennen, drohte Washington mit Konsequenzen. Erst nach wochenlangen innen- und außenpolitischen Querelen gab der Ex-Monarch klein bei.
      Sofias jüngst wiedergewählter Bürgermeister, Stefan Sofianski, Kandidat der Opposition, schielt bereits nach dem Posten des Premiers und hofft auf vorgezogene Parlamentswahlen schon 2004. Umfragen zufolge hätte Simeon derzeit das Nachsehen. Um die Macht im Lande würden sich dann wieder die alten Konkurrenten streiten - die Sozialistische Partei und die Union Demokratischer Kräfte. Seit den ersten freien Wahlen 1990 lösten sich beide Parteien in bislang sieben Regierungen gegenseitig immer wieder ab.
      Offiziell hat Simeon der Krone zwar entsagt. Aber für seine Zukunft ist allemal gesorgt. Mittlerweile erhielt er einen Teil der von der KP konfiszierten Schlösser und Ländereien zurück. Ein großer Batzen allerdings steht noch aus - Immobilien und Grundstücke im Wert von rund 148 Millionen Euro. RENATE FLOTTAU

      Der Spiegel Nr. 47 2003, S. 164
      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,275104,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 15:21:08
      Beitrag Nr. 106 ()
      Na ja,
      der Spiegel!

      Der hat auch über Gazprom jämmerlich berichtet, als die Kurse bei 7 standen.
      Der hat übers Baltikum und über Russland gelästert, als ich gekauft hatte. Das war vor 3 Jahren.

      Gäääähn.
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 23:42:35
      Beitrag Nr. 107 ()
      - infocatcher
      leider konnte ich den Spiegel - Artikel erst heute reinstellen, da er am 17.11.03, im Internet noch nicht erhältlich war. Ich verwies im Beitrag # 102 nur auf die Printausgabe.
      Dadurch ist hier im Thread die Reihenfolge etwas durcheinander gekommen.
      Cercado hat in seinem Beitrag Nr. 104 schon einen Kommentar zum Spiegel_artikel abgegeben. Ich bitte diesen zu beachten. Wenn er schreibt " ...der Artikel im Spiegel drückt ganz gut aus, was in Bulgarien jeder weiss."
      Dann kann der Spiegel nicht so schief liegen.
      Mein Beitrag sollte nur zur Abrundung des Bulgarien-Bildes dienen.
      Ich war schon mehrmals in BG gewesen, kenne das Land recht gut (Siehe meine Beiträge in thread
      Thread: Bulgarien als Urlaubsland????? )
      Bezüglich des Aktienmarktes kann ich dem Thread
      Thread: Rumänien, Kroatien, Bulgarien voll zustimmen.
      Wenn ich mal ehrlich bin, muß ich zugeben, daß ich bulgarische Aktien vielen westlichen Aktien vorziehen würde, wenn der Handel nicht so kompliziert wäre.
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 15:07:04
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hallo,

      ich würde gern erfahren, wer starkes Interesse an Aktieninvestitionen in Bulgarien hat und noch keinen Broker gefunden hat bzw. die Kosten als zu hoch empfindet.

      Da ich ab Mitte Dezember wieder in Sofia weile, könnte ich mich etwas umhören, da ich mir sicher bin, dass die Preise überzogen sind.

      Bitte per Boardmail kurze Info auch über die jetzigen Konditionen, die ihr zahlt, damit ich einen Maßstab habe.

      Merci

      Juan Cercado
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 16:10:41
      Beitrag Nr. 109 ()
      Ich zahle 1% je Trade, mindestens 5 BGN (ca. 2,55 Euro). Keine Limitgebühr, keine Streichgebühren etc. Das normale Angebot lag übrigens bei 2 %, erst durch die Poolvereinbarung des Ostinvestors bin ich auf 1% runter gekommen.

      hatte auch mal ein Angebot zu 0,65 %. Hab den Broker aber dann wieder gekündigt. Er hatte mir fast immer zu hohe Kaufpreise berechnet oder konnte die gewünschte Stückzahl nicht liefern.

      Mein Fazit daher: In diesen Märkten ist es wichtiger, einen guten Kauf (oder Verkaufs-) Preis für die gewünschte Stückzahl zu bekommen, als die Höhe der Provision.

      Es gibt ja in den USA sogar Broker, die arbeiten mit Null Provision, Null Depotgebühren etc. Dafür handelt man nur über Market Maker und zahlt eben einen höhere Kurs.

      Dennoch finde ich, dass man da an den Gebühren etwas machen sollte! Die Broker verdienen an uns ja nicht schlecht. Daher bin ich gespannt was Du so an Land ziehst!
      Avatar
      schrieb am 08.01.04 15:49:15
      Beitrag Nr. 110 ()
      Hallo at all,

      zurück aus dem lebendigen Bulgarien kann ich sagen, dass die 1% schon gar nicht schlecht sind.

      Ich habe mal bei 3 grossen Banken nachgefragt und folgendes Ergebnis bekommen.

      Bulbank AD - 2,5% (für mich 1%)
      Sibank AD - 2% (für mich 0,5%)
      Erste Investitionsbank - 2%

      Es ist wie immer in Bulgarien, es gibt offizielle und inoffizielle Preise. Vertragspartner bei den meisten waren die Bulbroker.com !

      Der Sofix korrigiert zur Zeit, aber ich habe in der größten und renomiertesten Wirtschaftszeitung "Kapital" gelesen, dass ein Rückgang erwartet wird...wäre bei dem Anstieg auch verständlich.

      Pozdravi na vsichki

      cercado
      Avatar
      schrieb am 08.01.04 17:05:50
      Beitrag Nr. 111 ()
      Kann nur immer wiederholen: Die Empfehlungen und Analysen vom www.Ostinvestor sind allererste Wahl. Das gilt im Falle Bulgarien auch für die empfohlenen Banken und Broker, wie nun auch unser cerado hier "persönlich" bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 08.01.04 21:44:49
      Beitrag Nr. 112 ()
      ...ich sage nichts zu den Aktien, nur zu den möglichen Konditionen bei der Abwicklung von Aktiengeschäften.

      Saludos
      el cercado
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 22:39:55
      Beitrag Nr. 113 ()
      Ich bin sehr skeptish!Ich habe selbst interesiert,aber wenn ich höre das Bevölkerung schrumpft...und schrumpft ,frage mich wer soll da was konsumieren?
      Einzig perspektiven ist der turismus!
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 09:27:29
      Beitrag Nr. 114 ()
      ...Sind Sie denn aus diesem Land ?

      ...der Tourismus ist nur noch Hoffnung bis 2007, dann gleichen sich die Preise genauso an und der Goldstrand ist nicht mehr attraktiver als das "gute alte" Spanien.

      Pozdravi
      el cercado
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 12:23:31
      Beitrag Nr. 115 ()
      #113
      Vielleicht "marschieren" die Türken ein, es gibt jetzt schon viele Türken in Bulgarien, die regen Handel und Wandel mit dem Mutterland haben und wenn BG 2007 in der EU ist, wirkt das wie ein Magnet auf die Türken. ...
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 20:09:37
      Beitrag Nr. 116 ()
      Da se nadiavame,4e shte pone evropejskite zakoni shte priemat,pak togava shte vidim.;) Moje i da tam da spekulirame...

      pozdrav
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 11:47:00
      Beitrag Nr. 117 ()
      Zdravei,

      mislq 4e njqmam pari da spekulira w Balgarija, oba4e za men mnoge e interesno 4e nemcite imat cmelost da investira w firmite koito ne poznawat...

      Az moga samo da kascha 4e balgarski firmi oschte nqmat kultura za kapitalow pasar.

      4ao
      cercado
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 11:59:16
      Beitrag Nr. 118 ()
      Gehts es auch in Deutsch?
      Wer kann mir denn die aktuelle Schaukelbörse erklären?
      Was läuft denn da bei Petrol ab?
      fundamental_a
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 16:11:10
      Beitrag Nr. 119 ()
      PET ist so ziemlich die uninteressanteste bulgarische Aktie (laut dem Börsenbrief "Ostinvestor"). Und wenn ich mir das KGV so ansehen ist da viel dran. Die Aktie ist auch jetzt noch irrwitzig teuer. Völliges Spekulantenpapier. Als Schwergewicht (PET hat die mit Abstand größte Market Cap!) zieht der freie Fall von PET jetzt auch den Index SOFIX nach unten. Alle anderen bulgarischen Aktien sind stabil bis steigend. Seht Euch doch mal die Tabakwerte an! Da geht eine Hausse ab. Ich freue mich drüber. Wird aber langsam Zeit, nach Rumänien zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 22:23:52
      Beitrag Nr. 120 ()
      Die bulgarischen Tabakwerte haussieren weiter.

      Offenbar wird BTH nun doch endlich privatisiert und das treibt erstmal den Kurs von BLABT und SOFBT. BTH selber, na ja. So recht viel tut sich da noch nicht.

      Schätze, das wird ein lahmes Jahr werden für die Börse in Bulgarien.

      Weiss jemand, wann die bulgarische Telekom an die Börse geht ?
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:30:38
      Beitrag Nr. 121 ()
      Die Bulgartabak Holding BTH scheint jetzt endlich anzuziehen - bei stagnierendem Gesamtmarkt gehen die Kurse Richtung 35.

      Der Ostinvestor hatte kürzlich seinen Bestand im Musterdepot auch verdoppelt.

      Ich sags Euch, Leute: Bulgarien ist noch nicht langweilig - die Tabakwerte rennen und rennen !
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 09:53:30
      Beitrag Nr. 122 ()
      ...Hi,

      zum Thema BulgarTelecom (BTK)empfehle ich folgenden Link:

      http://www.wirtschaftsblatt-bg.com/

      Unter Zusammenarbeit/Investition steht, dass die Mehrheit an eine amerikanische Firma veräußert wurde.

      Ciao
      Cercado
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 10:17:49
      Beitrag Nr. 123 ()
      @peter_lemming,

      Sie haben eine Boardmail !

      c.
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 13:27:50
      Beitrag Nr. 124 ()
      weis jemand, wann und ob die DSK-bank börsenreif ist ???
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 13:40:50
      Beitrag Nr. 125 ()
      @ #124 /graue eminenz

      Das ist Schnee von vorgestern. Die DSK ist schon seite Mitte 2003 zu 100% privatisiert. Der Käufer, die Ungarn-Bank OTP, hat laut Herrn Laxhuber von http://www.ostinvestor.com alle Anteile erworben und ein ordentliches Aufgeld bezahlt um zu verhindern dass der 20% Rest der DSK an die Börse geht.
      Avatar
      schrieb am 28.03.04 17:03:29
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hallo,ist jemand zuhause?..oder der board ist shon gestorben?:confused:
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 09:53:51
      Beitrag Nr. 127 ()
      In Bulgarien sei es zum Beispiel nicht strafbar, Geld zu fälschen, solange man es für den Eigenbedarf tue. Das würde auch erklären, warum so viele Geldfälscher aus diesem Land kommen würden .



      mehr dazu im Buch

      Udo Ulfkotte
      GRENZENLOS KRIMINELL
      Warum Politiker die Risiken der Osterweiterung verschweigen
      C.Bertelsmann
      Umfang: 320 Seiten
      Ladenpreis: € 19,90[D]
      ISBN: 3-570-00200-4
      ET: 10. März 2004

      Stärkt nicht gerade das Vertrauen in bulgarische Aktien,
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 11:53:16
      Beitrag Nr. 128 ()
      .


      Ich finde auch, dass nach dem Kursanstieg von gut 500% in rund 2 Jahren erst mal eine Verschnaufpause gerechtfertigt ist.

      Ob Ulfkotte in Bulgarien Vertrauen hat oder nicht juckt mich wenig - ich habe bisher mit bulgarischen Aktien irre viel Geld verdient und inzwischen einen ordentlichen Teil meiner Gewinne in Ukraine-Aktien re-investiert.

      Wer jetzt erst über bulgarische Aktien nachdenkt ist meiner Meinung nach viel zu spät dran, der hat einen Großteil der Rallye verpennt.
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 16:22:22
      Beitrag Nr. 129 ()
      Hallo zusammen,

      die Tabakwerte laufen ja weiterhin glänzend. Außerdem
      kommt mal endlich Bewegung in die Vouchers, das dürfte wohl mit der geplanten Privatisierung der Bulgarischen
      Telekom zusammenhängen. Eine Tortur für Kleinanleger
      ist wohl, die Dividenden einzutreiben.

      Gruß CCR
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 17:57:36
      Beitrag Nr. 130 ()
      Hallo,Ich habe eine interesante link gefunden....
      http://www.varchev.com/

      nicht schlechet!!:)
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 09:21:51
      Beitrag Nr. 131 ()
      BULGARIEN: Aktien von 318 staatlichen Unternehmen gehen auf die Börse

      Aktienpakete von 318 staatlichen Unternehmen werden auf der Börse gehandelt. Das meldete die Sofioter Tageszeitung „Sega“. Die Ausschreibung findet Anfang Mai statt. Verkauft werden Mehrheitsbeteiligungen von rund 30 Unternehmen, sagte der Geschäftsführer der Privatisierungsagentur Swetoslaw Ananiew. Zu den 318 Unternehmen gehören das Einkaufszentrum in Sofia ZUM, das Chemiewerk Widachim in Widin, die Reederei in Russe und die Spedition SOMAT.

      2004-04-15 14:47:23

      http://www.seeurope.net/de/Story.php?StoryID=49860&LangID=3
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 20:50:24
      Beitrag Nr. 132 ()
      Interview: Bulgarien buhlt um Investoren

      Ab 2005 soll das Balkanland die zweitniedrigste Unternehmensbesteuerung Europas haben, so die bulgarische Wirtschaftsministerin Lydia Shouleva im "Presse"-Gespräch.

      WIEN. Bulgarien hat in letzter Zeit eine imposante Entwicklung hingelegt: Seit nunmehr fünf Jahren liegt das Wirtschaftswachstum bei über vier Prozent, die Inflationsrate liegt derzeit bei 2,3 Prozent, und im Vorjahr war der Staatshaushalt ausgeglichen. Einziger - und viel kritisierter - Wermutstropfen: Die Leistungsbilanz ist mit minus acht Prozent tiefrot. "Wir haben eine Reihe von Maßnahmen dagegen getroffen", berichtet Wirtschaftsministerin Lydia Shouleva der "Presse". So sollen etwa die Mittel der staatlichen Exportsicherungsagentur auf 100 Mill. Lewa (50,38 Mill. Euro) verzehnfacht werden.

      Große Hoffnungen setzt Shouleva auch in den Tourismus. "Wir wollen die bevorzugte Destination in Europa werden", sagt sie. Im Vorjahr ist die Zahl der Ankünfte um 18 Prozent gestiegen, die Einnahmen gar um 23 Prozent auf 1,54 Mrd. Dollar (1,28 Mrd. Euro). Die meisten Reisenden kamen aus Mazedonien und Serbien, gefolgt von Griechenland und Deutschland. Österreich lag im Vorjahr mit 23.000 Touristen an 21. Stelle.

      Nachdem der Sommertourismus wieder angesprungen ist, soll nun auch die Wintersaison belebt werden. "In Bansko investieren wir 30 Mill. Euro in ein Wintersportgebiet", so Shouleva. Auch die über 600 Thermalquellen sollen touristisch genutzt werden.

      Als weiteren Ausgleich zu dem großen Leistungsbilanzdefizit nennt die Wirtschaftsministerin die ausländischen Direktinvestitionen. Diese seien im Vorjahr um 40 Prozent gewachsen - und auch heuer erwartet sie sich einen Rekordwert. "Aus den drei großen Privatisierungsprojekten, die für heuer vorgesehen sind, sollten wie eine Mrd. Euro erlösen." Nachsatz: "Mindestens."

      Konkret läuft derzeit eine Ausschreibung für die Telekom-Gesellschaft BTC. In drei Paketen werden sieben Elektrizitätsverteiler verkauft - Interesse hat dabei neben der deutschen E.On, der tschechischem CEZ oder der italienischen Enel auch die EVN bekundet. Und auch das leidige Kapitel Bulgartabak wird erneut angegangen. Nachdem diese Privatisierung bereits zwei mal gerichtlich gestoppt worden ist, findet der Verkauf nun stufenweise statt: Zuerst unter den Hammer kommen die Zigarettenherstellung - interessiert ist unter anderem die Gallaher-Gruppe (Austria Tabak) - sowie die Tabakverarbeitung, für die es bulgarische Interessenten gibt.

      Um auch abseits der Privatisierung Direktinvestitionen anzulocken, bastelt Bulgarien an einer Steuersenkung. Schon heuer wurde die Körperschaftssteuer von 23,5 auf 19,5 Prozent gesenkt, nächstes Jahr soll sie auf 15 Prozent sinken. Damit wäre Bulgarien gleichauf mit Ungarn das zweit-günstigste Land Europas. Nur Irland hat mit 12,5 Prozent noch niedrigere Steuern.

      Shouleva bekräftigt den Willen Bulgariens, dieses Ziel zu erreichen. "Wir halten an unseren Steuerplänen fest", sagt sie. Gleichzeitig wird auch die Einkommenssteuer gesenkt: Der höchste Satz ist von 39 auf 29 Prozent gesunken, der niedrigste von 20 auf 12 Prozent. Zum Ausgleich wurde die Mehrwertsteuer erhöht und - hauptsächlich - die Zölle.

      In Österreich war Shouleva diese Woche, um Investitionsmöglichkeiten zu präsentieren. So wurde nun etwa das Wasserkraftwerk-Projekt der VA Tech in Tsankov Kamak fixiert. Wie berichtet, kauft Österreich dabei die freiwerdenden CO2-Zertifikate.
      16.04.2004 - Business / Economist
      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=eo&i…
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 14:10:44
      Beitrag Nr. 133 ()
      Bulgarien hat heimlich, still und leise die 500 Punkte im Sofix geschafft!! Auch wenn andere Länder wie Ukraine oder Kasachstan z.Zt. mehr "in" sind, wird der Sofix weiter seinen Weg machen und ich werde auch investiert bleiben!:lick:
      Schönen Gruß
      eRobert
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 11:57:31
      Beitrag Nr. 134 ()
      Volle Zustimmung, eRobert!

      Die olympischen Spiele in Athen bringen den Tourismusoartner Bulgarien in den Fokus, und die ersten Fonds gehen jetzt einkaufen. Die kaufen nur die großen Werte, und darum wird der Index nicht in die Knie gehen weil sofort wieder Käufer da sind.

      In meinen Augen ist Bulgarien daher jetzt ein sehr sehr sicheres Investment. So rasant wird es aber wohl nicht mehr aufwärts gehen, aber schön gemütlich ist ja auch OK

      Und - sieh Dir mal an was Dovery heute macht ! Wow ....
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 09:21:21
      Beitrag Nr. 135 ()
      Wer in Bulgarien investieren möchte und dabei kein Geld verlieren will, sollte den Aktienmarkt vergessen und sich stattdessen eine Wohnung in Sofia oder Warna (schwarzes Meer)kaufen. Die Immobilienpreise an diesen zwei Standorten dürften in den nächsten jahren weiter drastisch steigen. Zudem kann man die Wohnung in Warna als Ferienwohnung gut vermieten, denn Bulgarien wird als Urlaubsland immer mehr entdeckt.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 09:36:36
      Beitrag Nr. 136 ()
      sakura,

      Sicher eine gute Sache, die Immobilienpreise in Bulgarien steigen stark. Sie sind aber noch lange nicht so stark gestiegen wie die Aktienmärkte, und da ich keine Lust habe mich in Bulgarien niederzulassen brauche ich dort auch kein Haus und keine Wohnung. Ausserdem können Ausländer gar nichts kaufen, es ginge nur über eine bulgarische Firma die man dann dazu gründen müsste.
      Da bleibe ich lieber bei den Aktien, die steigen weiter und vor allem kann ich die jederzeit wieder verkaufen.

      Man kann ja auch eine der Immobilen-Aktien bzw. Hotelunternehmen am Schwarzen meer kaufen, dann profitiert man auch vom Boom am Schwarzen Meer.
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 09:13:37
      Beitrag Nr. 137 ()
      Neue Eigentümer bei bulgarischer MobilTel - grösster "Leveraged Buy out" in Zentral- und Osteuropa: Ein Konsortium aus bestehenden Teilhabern an Mobiltel Holding GmbH (Martin Schlaff, Dr. Josef Taus, Herbert Cordt) und sieben Private Equity-Gesellschaften, ABN AMRO Capital, Citigroup Investments Inc., Communications Venture Partners Ltd., Sandler Capital Management, Innova Capital, Global Finance und 3TS Venture Partners, unterzeichnete den Kaufvertrag zur Übernahme des bulgarischen Mobilfunk Unternehmens MobilTel EAD für 1,2 Mrd. Euro. Das Angebot wurde über BidCo AD, der bulgarischen Bietergesellschaft des Konsortiums, unterbreitet. Der Kaufpreis ergibt sich aus 450 Mio. Euro in Eigenkapital, 650 Mio. Euro Fremdfinanzierung sowie dem MobilTel Barbestand von 100 Mio. Euro bei Abschluss der Transaktion.
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 11:25:07
      Beitrag Nr. 138 ()
      Bulgariens Börse rennt von einem Allzeithoch zum nächsten.

      Und keinen interessiert es hier!

      Oder haben alle diesselbe Meinung hier wie sakura, wonach man in Bulgarien kein Geld verdienen kann? irgendwo schrieb auch einer mal, in Bulgarien-Aktien anzulegen wäre völliger Schwachsinn.

      Was natürlich völlig richtig ist. Dieser Chart scpricht ja wohl Bände - und er umfasst nur die letzten 12 Monate !!!


      Wenn man den Chart auf 24 Monate ausdehnt siehts noch toller aus. Seit Beginn dieses Threads hat der bulgarische Aktieindex satte 300% gemacht. Wann kommen endlich die Börse-Online-Jünger und "entdecken" die bulgarischen Aktien ???
      Avatar
      schrieb am 03.09.04 10:23:01
      Beitrag Nr. 139 ()
      Ooch, Peter - mich interessiert das sehr wohl. Aber die meisten Anleger wohl noch immer nicht. Was solls, freuen wir uns doch über die steigenden Kurse.
      Die Holdings schiessen ja den Vogel ab. Allein seit August haben die meisten mehr als 100% zugelegt.Glaube nicht dass das ein Strohfeuer ist, denn viele Holdings notieren ja derart weit unter ihrem inneren Wert, da steckt noch viel Musik drin.
      Freuen wir uns dass andere erst so langsam auf diesen markt kommen und geniessen wir es in aller Ruhe.

      Und dem Team von http://www.ostinvestor.com werde ich mal ein dickes Präsent überreichen, denen habe ich die Entdeckung dieses Marktes auch zu verdanken.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 11:55:07
      Beitrag Nr. 140 ()
      Hi!

      Kann mir jemand einen Link für einen möglichst langfr. Chart des Sofix nennen?

      Einzelaktien sind mir zu riskant. Gibt es interessante Fonds oder noch besser ein Index-Zerti, wo der Anleger nach einer möglichen Konsolidierung einsteigen kann.

      Vielen Dank! + Viel Erfolg in Bulgarien!

      Gruß Kosto

      PS Kompliment an die Pioniere!
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 18:36:09
      Beitrag Nr. 141 ()
      BIP steigt in den nächsten zwei Jahren um 5,2 %
      IWF prognostiziert hohes Entwicklungstempo in Bulgarien

      Datum : 2004-10-15 14:05

      (Wb/dk) SOFIA. Bulgarien wird das hohe wirtschaftliche Entwicklungstempo auch in den nächsten zwei Jahren beibehalten. So lautet die Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Weltwirtschaftsentwicklung in den kommenden zwei Jahren. Die Erhöhung des bulgarischen BIP wird durch einen Zuwachs an Produktionsstätten im Land begleitet, berichtet die Tageszeitung Dnevnik.
      Die steigende Tendenz der Kreditnahme bleibt unverändert erhalten. Das Außenrisikos der bulgarischen Wirtschaft bleibe weiterhin bestehen. Nach Meinungen internationaler Finanzexperten erfordere diese Entwicklung die Notwendigkeit fiskaler Disziplin in verschiedenen Bereichen, eine Begrenzung des Lohnniveaus im staatlichen Sektor und die Eindämmung des Kreditzuwachses einerseits, eine Kräftigung der Bankkontrolle andererseits. Der Fondsbericht fordert weiterhin, dass Maßnahmen zur Verbesserung des Geschäftsklimas zu treffen sind, zu denen eine schnellere Privatisierung sowie Arbeitsmarktreformen zählen.


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