Mobilcom rechnet mit operativem Gewinn! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.03.03 08:20:38 von
neuester Beitrag 10.03.03 08:31:02 von
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Aus der FTD vom 10.3.2003
Mobilcom rechnet mit operativem Jahresgewinn
Von René Gribnitz, Hamburg
Die zum Jahreswechsel knapp vor dem Zusammenbruch gerettete Telefongesellschaft Mobilcom rechnet für das Gesamtjahr 2003 im operativen Geschäft mit einem deutlichen Gewinn. Der Konzern profitiert vom Ausstieg aus UMTS und von Entschuldung.
Mobilcom-Chef Thorsten Grenz
"Wir werden beim Ergebnis im ersten Halbjahr vor Zinsen die Nulllinie durchstoßen, im Gesamtjahr werden wir zum ersten Mal seit Jahren positiv sein", sagte Thorsten Grenz im Gespräch mit der Financial Times Deutschland. Der Umsatz werde mit knapp 2 Mrd. Euro unter dem des Vorjahres liegen.
Für Mobilcom zahlt sich der Abschied von der UMTS-Mobilfunktechnik und die Entschuldung durch den Großaktionär France Telecom kurzfristig aus. France Telecom hat nach dem Auseinanderbrechen der Partnerschaft Schulden von über 7 Mrd. Euro aus dem missglückten UMTS-Abenteuer übernommen und damit die öffentlich finanzierte Rettung des Unternehmens ermöglicht.
Hohe Zinslast fällt weg
Durch den UMTS-Ausstieg entfallen für Mobilcom zum einen Investitionskosten, zum anderen eine Zinslast von rund 400 Mio. Euro, die das Ergebnis in der Vergangenheit ins Minus gedrückt hatten. Zugleich hat Mobilcom mit dem UMTS-Ausstieg rund 40 Prozent der Belegschaft entlassen. "Wir liegen bei den Sanierungskosten etwas besser, beim Ergebnis sind wir im Plan", sagte Grenz. Von dem 162 Mio. Euro schweren Rettungspaket der Bundesregierung hat Mobilcom bis Jahresende 95 Mio. Euro verbraucht, weitere bis zu 50 Mio. Euro sollen noch abgerufen werden. Damit sollen weitere Abfindungen und Mietzahlungen für die aufgegeben Niederlassungen bezahlt werden. "Wir werden den Kredit nicht ganz aufbrauchen", so Grenz.
Die Zahl der Stellen ist zum Jahresende auf 3000 gesunken. Weitere 500 bis 600 Stellen sollen bis Ende Juni wegfallen. Zugleich sprach Grenz von einem anstehenden Personalaustausch. Auf allen Ebenen werde es personelle Veränderungen geben. Die Zahl der zuletzt 275 Mobilcom-Läden soll reduziert werden. Seit Jahresbeginn wurden 30 geschlossen.
Kundenzahl auf 4,8 Millionen gesunken
Vor allem wegen der Abschreibungen auf die UMTS-Lizenz wird Mobilcom für 2002 einen Milliardenverlust verbuchen. "Wir werden noch einmal eine aufgeblähte Bilanz vorlegen", so Grenz. Auch operativ liege das Ergebnis vor allem wegen der teuren Sanierungskosten unter dem von 2001. "Mobilfunk ist deutlich negativ, Festnetz etwas besser als im Vorjahr", sagte der Mobilcom-Chef. Insgesamt sei vor Abschreibungen ein dreistelliger Millionenverlust zu verbuchen.
Die Zahl der Mobilfunkkunden ist bis Ende 2002 auf knapp 4,8 Millionen gesunken, zu Jahresbeginn waren es noch über fünf Millionen. Grenz sagte, Mobilcom habe rund 100.000 Kunden ausgebucht, die nicht telefonierten. Im laufenden ersten Quartal sollen weitere rund 250.000 inaktive Kunden ausgebucht werden.
Im Gegenzug hat Mobilcom im Dezember 50.000 Neukunden geworden, im Januar sank die Zahl auf 35.000. "Wir haben nur eine beschränkte Anzahl von Kunden neu gewinnen können, da wir ein begrenztes Budget hatten", so Grenz. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde und Monat, der so genannte Arpu, habe zum Jahresende bei 22 Euro gelegen. Bis Dezember erwartet Grenz eine Steigerung zwischen 10 und 20 Prozent.
Grenz prüft den Verkauf von Aktien der Mobilcom-Tochter Freenet. Dies mache erst Sinn, wenn Freenet wie geplant bis Jahresmitte das Mobilcom-eigene Festnetz übernommen habe und Investitionen in das veraltete Netz tätige. "Beides wird zu einer enormen Wertsteigerung von Freenet beitragen. Wir können den Gläubigern selbstbewusst gegenübertreten und sagen, dass wir Freenet-Anteile nur zu einem vernünftigen Preis verkaufen werden", sagte Grenz.
© 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: AP
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Mobilcom rechnet mit operativem Jahresgewinn
Von René Gribnitz, Hamburg
Die zum Jahreswechsel knapp vor dem Zusammenbruch gerettete Telefongesellschaft Mobilcom rechnet für das Gesamtjahr 2003 im operativen Geschäft mit einem deutlichen Gewinn. Der Konzern profitiert vom Ausstieg aus UMTS und von Entschuldung.
Mobilcom-Chef Thorsten Grenz
"Wir werden beim Ergebnis im ersten Halbjahr vor Zinsen die Nulllinie durchstoßen, im Gesamtjahr werden wir zum ersten Mal seit Jahren positiv sein", sagte Thorsten Grenz im Gespräch mit der Financial Times Deutschland. Der Umsatz werde mit knapp 2 Mrd. Euro unter dem des Vorjahres liegen.
Für Mobilcom zahlt sich der Abschied von der UMTS-Mobilfunktechnik und die Entschuldung durch den Großaktionär France Telecom kurzfristig aus. France Telecom hat nach dem Auseinanderbrechen der Partnerschaft Schulden von über 7 Mrd. Euro aus dem missglückten UMTS-Abenteuer übernommen und damit die öffentlich finanzierte Rettung des Unternehmens ermöglicht.
Hohe Zinslast fällt weg
Durch den UMTS-Ausstieg entfallen für Mobilcom zum einen Investitionskosten, zum anderen eine Zinslast von rund 400 Mio. Euro, die das Ergebnis in der Vergangenheit ins Minus gedrückt hatten. Zugleich hat Mobilcom mit dem UMTS-Ausstieg rund 40 Prozent der Belegschaft entlassen. "Wir liegen bei den Sanierungskosten etwas besser, beim Ergebnis sind wir im Plan", sagte Grenz. Von dem 162 Mio. Euro schweren Rettungspaket der Bundesregierung hat Mobilcom bis Jahresende 95 Mio. Euro verbraucht, weitere bis zu 50 Mio. Euro sollen noch abgerufen werden. Damit sollen weitere Abfindungen und Mietzahlungen für die aufgegeben Niederlassungen bezahlt werden. "Wir werden den Kredit nicht ganz aufbrauchen", so Grenz.
Die Zahl der Stellen ist zum Jahresende auf 3000 gesunken. Weitere 500 bis 600 Stellen sollen bis Ende Juni wegfallen. Zugleich sprach Grenz von einem anstehenden Personalaustausch. Auf allen Ebenen werde es personelle Veränderungen geben. Die Zahl der zuletzt 275 Mobilcom-Läden soll reduziert werden. Seit Jahresbeginn wurden 30 geschlossen.
Kundenzahl auf 4,8 Millionen gesunken
Vor allem wegen der Abschreibungen auf die UMTS-Lizenz wird Mobilcom für 2002 einen Milliardenverlust verbuchen. "Wir werden noch einmal eine aufgeblähte Bilanz vorlegen", so Grenz. Auch operativ liege das Ergebnis vor allem wegen der teuren Sanierungskosten unter dem von 2001. "Mobilfunk ist deutlich negativ, Festnetz etwas besser als im Vorjahr", sagte der Mobilcom-Chef. Insgesamt sei vor Abschreibungen ein dreistelliger Millionenverlust zu verbuchen.
Die Zahl der Mobilfunkkunden ist bis Ende 2002 auf knapp 4,8 Millionen gesunken, zu Jahresbeginn waren es noch über fünf Millionen. Grenz sagte, Mobilcom habe rund 100.000 Kunden ausgebucht, die nicht telefonierten. Im laufenden ersten Quartal sollen weitere rund 250.000 inaktive Kunden ausgebucht werden.
Im Gegenzug hat Mobilcom im Dezember 50.000 Neukunden geworden, im Januar sank die Zahl auf 35.000. "Wir haben nur eine beschränkte Anzahl von Kunden neu gewinnen können, da wir ein begrenztes Budget hatten", so Grenz. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde und Monat, der so genannte Arpu, habe zum Jahresende bei 22 Euro gelegen. Bis Dezember erwartet Grenz eine Steigerung zwischen 10 und 20 Prozent.
Grenz prüft den Verkauf von Aktien der Mobilcom-Tochter Freenet. Dies mache erst Sinn, wenn Freenet wie geplant bis Jahresmitte das Mobilcom-eigene Festnetz übernommen habe und Investitionen in das veraltete Netz tätige. "Beides wird zu einer enormen Wertsteigerung von Freenet beitragen. Wir können den Gläubigern selbstbewusst gegenübertreten und sagen, dass wir Freenet-Anteile nur zu einem vernünftigen Preis verkaufen werden", sagte Grenz.
© 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: AP
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Ich bin Kunde bei Mob.Wenn ich Aktien hätte , würde ich verkaufen.Das ist mein einziges Kriterium.
Kontaktaufnahme per Tel zur Firma unmöglich....Abbuchungsauftrag schon 6mal per fax hingeschickt...2 Wochen abgestellt....Wieder bezahlt....jetzt Schreiben mit Androhung Stilllegung..
Ohne Worte!!!!
:O
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