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    Strafanzeige gegen Ebay wegen Beihilfe zu kriminellen Geschäften - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.03.03 18:21:22 von
    neuester Beitrag 17.04.03 22:21:13 von
    Beiträge: 2
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      Avatar
      schrieb am 13.03.03 18:21:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit dem Wachstum von Ebay zeigt sich zunehmend der Schwachpunkt des Geschäftsmodells: Dadurch, daß praktisch jeder die Ebay-Seiten für seine Geschäfte nutzen kann, tummeln sich dort immer mehr kriminelle Gestalten.

      eBay-Händler - das miese Geschäft mit dem Tod
      13.03.2003

      Kaffernbüffel-Hoden für Hobby-Schamanen, Elfenbein für die Kellerbar und seltene Greifvögel für die Privatsammlung. Das Geschäft mit bedrohten und gefährdeten Arten - was Gesetzeshüter schützen, WWF und Greenpeace mühsam wieder aufpeppeln, machen dreiste eBay-Händler im Internetauktionshaus wieder zunichte.

      Zwar ist das Anbieten von lebenden Tieren bei eBay strengstens verboten und wird sorgsam überwacht. Doch wer seltene Arten erst tötet, um sie dann im Internetauktionshaus zum Verkauf anzubieten, macht bei eBay ein sattes Geschäft. Dabei ist der gewerbsmäßige Handel mit streng und besonders geschützten Arten nach deutschem Gesetz eine Straftat.

      Axel Hirschfeld vom „Komitee gegen den Vogelmord e.V.“ hat die skurrilen Geschäftemacher bei eBay aufgespürt: „Durch andere Artenschutz-Vereine sind wir auf die Vorkommnisse bei eBay aufmerksam gemacht worden. Angeblich würden dort seltene Habichte, Wolfs- und Bärenmäntel zu Höchstpreisen verscherbelt. Wir haben uns einmal hingesetzt und sind der Sache auf den Grund gegangen, um diese Vogelmörder und Natur-Vandalen zu finden.

      Dabei gaben wir Worte wie „elfenbein“, „kaviar“ oder „präpar“ für Präparatoren ein und stießen auf ein Überangebot präparierter geschützter Arten und strengstens verbotener Tierprodukte: ausgestopfte Greifvögel, Bärenfelle, Tigerschädel, in der Indianisten-Szene sehr beliebte gekochte Wolfsschädel, in Silber gefasste Adlerklauen oder –federn und Kaviar sowie Elfenbein in rauen Mengen. In einer Excel-Tabelle haben wir allein im letzen Monat 1050 dieser strafbaren Auktionen erfasst.“

      Hirschfeld weiter: „100 Kilo Rohelfenbein für 15.000 Euro will zum Beispiel ein Händler aus Weilerswist an den Mann bringen. Der Verkauf läuft ironischerweise über eine deutsche Rechtsanwaltskanzlei. Zwei Vogelhändler aus Montabaur und Dresden bieten ganze Sammlungen von durchschnittlich 225 ausgestopften Präparaten geschützter Greifvögel – ebenfalls für rund 15.000 Euro.

      Ein anderer bietet 30 Kilo Kaviar vom Stör, bei einem Dosenpreis von 70-80 Euro ebenfalls ein einträgliches Geschäft mit dem Tod. Das Perfide an der Sache: Die Präparate oder verbotenen Produkte sind alles andere als Ladenhüter. In 99% der Fälle fand sich immer ein gut zahlender Abnehmer für den verbotenen Handel. Viele der Händler haben wir verdeckt angeschrieben, um ihre Ernsthaftigkeit auf die Probe zu stellen. Allesamt gingen sie auf unsere Angebote ein.“

      Hirschfeld hat jetzt bei der StA Bonn Anzeige gestellt, auch gegen eBay. „Denn die“, so Hirschfeld, „machen die verbrecherische Geschäftemacherei ja erst möglich. Schon vor einem Jahr hat das LKA Brandenburg in Zusammenarbeit mit einer Naturschutzorganisation dem Internetauktionshaus eine Liste von bedrohten Arten überreicht, die bei eBay angeboten werden.

      "Doch", so Hirschfeld, „statt eine Halbtagsstelle für einen Biologen zu schaffen, der den Handel ein wenig überwacht und nach verbotenen Tier-Verkäufen sucht, stellte eBay diese Liste auf seinen Seiten lediglich ins Netz. Frei nach dem Motto: Das dürft ihr nicht. Wenn doch, ist’s uns auch egal.“

      Quelle: http://www.onlinekosten.de/news/artikel/11403

      Weitere Nachrichtenseiten: http://www.Germany-Pool.de
      .
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 22:21:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Naturschutzbund startet E-Mail Protestaktion gegen eBay
      17.03.2003

      Unter dem Motto "Wegschauen gilt nicht" hat der Naturschutzbund (NABU) eine E-Mail-Protestaktion gegen das Online-Auktionshaus eBay gestartet. "Das größte Online-Auktionshaus der Welt bietet dem Handel mit Teilen von und Produkten aus geschützten Tierarten wider besseres Wissen und trotz vielfacher Kritik weiterhin ein Forum", sagte NABU-Artenschutzexpertin Birga Dexel.

      Der NABU hatte bereits im Dezember 2002 eBay aufgefordert, alle Verkaufsangebote für geschützte Tiere und Pflanzen oder für Produkte daraus umgehend von der Website zu entfernen. Auch solle eBay solche Angebote auch zukünftig nicht mehr platzieren. Bis heute habe das Unternehmen weder die Forderungen der Tier- und Artenschützer erfüllt, noch seien sie auf ein Gesprächsangebot eingegangen, sagte Drexel.

      Das Bonner Kommitee gegen den Vogelmord durchsuchte einen Monat lang die Seiten des Auktionshauses. Dabei fand man 1641 Auktionen, bei denen Artikel aus besonders und streng geschützten Arten angeboten wurden. Laut Kommitee seien bei 1117 (68 Prozent) dieser Auktionen ein Zuschlag erteilt und so ein Gesamtumsatz von 94.871 Euro erzielt worden. Bei den Angeboten handelte es sich meistens um Teil- und Totalpräparate, Felle, Leder, Häute, Pelzmäntel, Handtaschen, Mützen, Schmuckstücke, Zähne, Knochen. Im Februar 2003 haben die Bonner beim zuständigen Gericht Anzeige gegen eBay wegen Verdachts der Unterstützung und Beteiligung an Straftaten erstattet. Außerdem wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet wegen Verstoßes gegen die Bestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes.

      eBay hat offiziell in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (§ 5) festgeschrieben, dass das Anbieten geschützter Tiere bzw. aus Teilen davon hergestellter Artikel verboten ist.

      Quelle: http://www.heise.de/newsticker/data/see-17.04.03-002/


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