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    aufwachen : the american nightmare - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.03.03 22:20:56 von
    neuester Beitrag 07.11.04 13:58:29 von
    Beiträge: 315
    ID: 707.710
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      Avatar
      schrieb am 13.03.03 22:20:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      sah gerade im sf 1 (ch-fernsehen) fogendes:

      zerstörte trinkwasserversorgung (`91): genozid am irakischen volk ?
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 22:23:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehen wir hier in NRW leider nicht. Erzähl mal mehr.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 22:38:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      # 1

      prof. tom nagy von der washington universität (!)
      hat ein pentagon-dokument entdeckt, das belegt (!),


      dassdie usa im 1. golfkrieg bewusst iraks trinkwasserversorgung zerstörte
      ( u. wie diabolisch: gründlich dafür massnahmen ergriff, dass dies von dauer ist :mad: ) nämlich durch ihre
      verordneten sanktionen den wiederaufbau verhindert haben !

      die vorsätzliche zerstörung des trinkwasser-systems ist ein klarer verstoss gegen die genfer - konventionen !
      der us- forscher, nagy, spricht sogar von einem:

      B]kontinuierlichen, geplanten genozid am irakischen volk ![/B]

      im irak wasser zu trinken ist wie: russisches roulett.



      ich bin geschockt


      rightnow
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 22:41:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      fakten: über 1 mio. toter -allein durch verfaultes, dreckiges trinkwasser: usa sei dank !
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 22:44:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      zum uns bekannten "programm: öl für nahrungsmittel" -


      die usa u. grossbritannien halten beide grossmächte geld zurück (auf dt.: sie bereichern sich daran !)

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      Avatar
      schrieb am 13.03.03 22:55:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      prof. nagy,
      ist überzeugt, dass restliche verbliebene trinkwasserver-
      sorgung mit sicherheit wieder ein klares angriffsziel der us- luftwaffe sein wird !

      die anweisungen dafür waren `91 schon denjenigen in den bomberleitzentralen schriftlich durch das pentagon klar
      bekannt (zielbombardement auf anweisung !) :mad:

      er sagt es ist ein völliges unding von "kolateralschäden"
      zu sprechen (=welch ein menschenverachtender zynismus !),
      da die bomben metergenau treffen können -eben so wie die entsptrechenden ziele/koordinaten eingegeben werden.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 23:00:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      ein kurztext ist zu finden:

      www.mtw.sfdrs.ch


      die sendung wird wiederholt:

      freitag : 14.10 uhr im sf 1 (ch) am 14. 03.

      samstag: 11.00 uhr im sf 1 (ch) am 15.03.

      sonntag: 05.00 uhr im sf 1 (ch) am 16.03.


      absolut sehenswert !


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 23:35:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Dir ist schon klar, dass Saddam ganze Völker ausgetrocknet hat, indem er ganze Flüsse umgeleitet hat?
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 12:11:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      habe mir heute die wiederholung angeschaut:

      vor kriegsbeginn `91 war bereits eine militärstudie erarbeitet, darin war ein teil speziell auf das thema:
      trinkwasser des irak , bezogen.

      sie kommen zu dem entschluss,dass es überaus "sinnvoll"(welcher wahnsinn) ist, gezielt die trinkwasserversorgung zu bombardieren u. auszuschalten.
      weiterhin ist es als sehr erfolgreich anzusehen, dass die
      trinkwasserknappheit von dauer sein sollte (=pervertierung des schlagwortes "nachhaltigkeit"):mad:

      die entsprechende massnahme:
      sanktionen(embargo), das dem irak die einfuhr bestimmter
      waren, mittel, medizin verbietet:

      zb. chlor !!!

      der irak kann dies nicht selbst herstellen, u. ist deshalb
      ausschließlich auf import angewiesen.
      allein daran wird schon ersichtlich, dass es hier um gezielte "ausrottungsaktionen" der us-regierung geht.

      im fernsehinterview sagte ein führender leiter der damaligen humanitären hilfsaktion:


      ich bin schockiert über den tausendfachen tod unschuldiger kinder, denen nichtmals einfachste mittel u. medikamente (wegen des bestehenden embargos)gegeben werden können.
      die ursache sind meist durchfall u. infektionskrankheiten
      - ausgelöst durch unreines trinkwasser.das embargo verbietet den lebenswichtigen import von chlor !

      aus diesem grund bin ich von meinem amt zurückgetreten, denn das verhängte embargo kommt einer schleichenden ausrottung gleich, die in einem genozid enden wird!

      im krieg wurden systematisch die e-werke, staudämme,u.
      kläranlagen bombardiert u. völlig zerstört.

      diese schrecklichen tatsachen sind den kriegsmächten usa&
      grossbritannien voll bewusst!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      im gegenteil, beide halten bewusst gelder aus dem "öl-für nahrung-programm" zurück, denn von einem teil dieser gelder sollte derwiederaufbau der trinkwasserversorgung finanziert werden. das ist jetzt unmöglich u. wird bewusst verhindert !!
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 12:15:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      der name des humanitären leiters war denis h...(nachname habe ich nicht mehr klar in erinnerung, sorry)

      dieser ehemalige leiter sagte ebenso:

      der 1. genozid der usa war die systematische ausrottung der indianer. ca. 80 mio. indianern kostete er das leben ! :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 12:18:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      warum das alles? warum das embargo gegen den irak verhängt worden ist und saddam gestürzt werden muss:


      Globalisierung und die Rationierung des Rechts auf Leben

      Von Georg P. Christian



      .....Am 24. April 1974, auf dem Höhepunkt der Ölkrise, unterschrieb der Sicherheitsberater des Weißen Hauses ein Memorandum, das die Grundlinien der US-Politik für die nächsten Jahre festlegte. Das „National Security Study Memorandum 200“ trug den Titel „Auswirkungen des weltweiten Bevölkerungswachstums auf die Sicherheit der Vereinigten Staaten und ihre Interessen in Übersee“. Es richtete sich an alle Kabinettsmitglieder, an den Generalstab und die verantwortlichen Leiter der CIA und anderer Dienste der USA. Am 16. Oktober 1975 bestätigte Präsident Gerald Ford auf Betreiben seines Außenministers in einem weiteren Memorandum die Notwendigkeit „amerikanischer Führung in Sachen Weltbevölkerung“. Es bezog sich im wesentlichen auf das geheime Memorandum NSSM 200. Diese Ausführungsverordnung machte zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinigten Staaten den Malthusianismus zur Leitidee der Sicherheitspolitik der amerikanischen Regierung.

      Die beiden US-Memoranden argumentierten, das Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern, die an die Schwelle zur Industrialisierung heranrückten und in denen wichtige Rohstoffquellen lagen, stelle eine „potentielle Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA“ dar. NSSM 200 warnt davor, daß diese Länder unter dem Druck ihrer wachsenden Bevölkerung von den USA für ihre Rohstoffe höhere Preise und für sie günstigere Handelsbedingungen durchsetzen könnten.
      Es listet dreizehn Länder auf, die sich als „strategische Ziele“ für amerikanische Initiativen zur Bevölkerungskontrolle anböten. Die Liste, die der Chef des Nationalen Sicherheitsrates, vermutlich wie so oft nach Konsultationen mit dem britischen Außenministerium, zusammengestellt hatte, ist aufschlußreich.

      Zitat aus dem Memorandum: „Um wieviel wirksamer sind Ausgaben für Maßnahmen zur Bevölkerungskontrolle als Investitionen, die die Produktion anheben, zum Beispiel Investitionen in Bewässerungsanlagen, Kraftwerke und Fabriken.“ Imperialisten des 19. Jahrhunderts hätten sich nicht deutlicher ausdrücken können. Damit hatte sich die US-Regierung einem politischen Programm verschrieben, das den Abbau der eigenen gewerblichen Wirtschaft in Kauf nahm und dem Rest der Welt Hunger, Elend und vorzeitiges Sterben verordnete. Als wichtigste Opfer der Maßnahmen zur Bevölkerungskontrolle nennt die Studie die Länder in der Reihenfolge: Brasilien, Pakistan, Indien, Bangladesch, Ägypten, Nigeria, Mexiko, Indonesien, die Philippinen, Thailand, Türkei, Äthiopien und Kolumbien. Über die überwiegend nicht „aufstrebende“ Entwicklung dieser Länder seit 1974 kann man sodann ins Grübeln geraten.

      Damit es nicht in Vergessenheit gerät: Urheber des Memorandums und verantwortlich dafür, daß es für die US-amerikanischen Sicherheitsdoktrinen verbindlich wurde, ist niemand anders als Sir Henry A. Kissinger.

      http://www.jahrbuch2001.studien-von-zeitfragen.net/Weltmacht…
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 12:19:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      im fernsehinterview sf 1 drs.ch kam auch,

      albert stahel , strategieexperte der eth-zürich zu wort!

      wörtliches ! zitat:

      "der plan zur reduzierung der bevölkerung lag eindeutig vor kriegsbeginn vor !!!
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 12:22:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      recht auf trinkwasser ist, lt. uno, ein weltweites grundrecht !
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 12:42:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      ab jetzt schreibe ich meine weiteren stellungnahmen aufgrund meiner erinnerung an verschiedene, recherchierte
      texte u. fernsehauschnitten (hat also mit sf 1.ch nicht mehr zu tun !)


      das dreckige "spiel mit der angst" (dirty tricks)

      2 schlüsselfragen:

      1. wer ist saddam ?

      2. wer ist saddam für die us-aussenpolitik ?




      zu 1 :

      saddam

      kriminelle kindheit, früher beginn sich mittels kaltblütigen mordens seine ziele durchzusetzen, bis hin zur erlangung der irakischen präsidentschaft.

      also ein kaltblütiger diktator, der seine bürger ausbeutet, drangsaliert, u. notfalls (falls nicht genehm:
      töten lässt)

      ein charakter, der gerne die arabische liga hinter sich gebracht hätte: taum vom großreich n. vorbild hitlers.

      so ist mein bild von saddam, u. glaube auch von vielen anderen - vor allem auch der usa !!!
      und ich gehe jetzt einmal frech davon aus, dass dieses bild einigermassen richtig ist u. auch von den usa so gesehen wird .
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 12:47:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die NZZ berichtete hierzu am 23.2.03

      ....Der Irak verfügt über Nahrungsmittel für rund einen Monat. Der Vorrat an medizinischen Produkten reicht für drei bis vier Wochen. Iraks Wasserversorgung braucht nach zwölf Jahren Sanktionen dringend Reparaturen. Nur rund 60 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu frischem Trinkwasser. Würde bei einer militärischen Intervention das elektrische Versorgungsnetz der Städte beschädigt, wäre die Wasserversorgung direkt beeinträchtigt. Sehr viele der 12 Millionen Kinder Iraks (das sind 40 Prozent der Bevölkerung) sind traumatisiert von der Wirkung der Sanktionen und den Folgen des Kriegs von 1991. ....
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 12:50:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      nun zur 2. schlüsselfrage:


      - wer ist saddam für die us- aussenpolitk ?


      wichtig: wie zu 1. festgestellt, wer saddam ist, darin besteht wahrscheinlich beim größten teil der bevölkerung und !!! der us-aussenregierung kein !! dissens !

      aber: was macht die us- regierung aussenpolitisch daraus ?

      dazu ist immens wichtig die grundlage der us- aussenpolitik seit jahrzehnten inhaltlich zu kennen:

      sinngemäss expandierung, verstärkung der militärischen macht, bildung der satellitenstaaten.... letztlich:

      weltmacht no. 1 mit allen konsequenzen!!
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 13:02:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      deshalb,

      ganz stringent, gemäss innerer logik der us-aussenpolitik:

      die bösen indianer:

      amerika braucht land u. holt es sich (gemäss der verinnerlichten doktrin-was kümmert mich die welt oder menschenrechte, das ist etwas für weicheier)

      ergebnis: 80 mio. toter indianer


      (dem westen u. der eigenen welt wird
      hollywoodgemäss "buffalo bill" -als der amerikanische held vor die nase gesetzt (thema: systematische desinformation u. glorifizierung der eigenen schandtaten)

      tatsache ist, dass aus amerikanischen zügen systematisch die grasenden büffelherden zusammengeschossen wurden, die kadaver liess man verfaulen, die felle wurden entsprechend verkauft.

      dh. die indianische bevölkerung, denen das land gehörte, wurden systematisch in den hunger getrieben, vertrieben,ausgerottet u. dürfen heute durch "amerikanische gnade" in reservaten dahinvegitieren)
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 13:07:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      die bösen sklaven:


      die bösen neger:

      martin luther king: i have a dream ...

      ergebnis: erschossen

      btw:
      die us-regierung brauch eines am allerwenigsten:
      den frieden!

      als größter rüstungexporteur brauchen sie den krieg und unruhen so sehr wie der fisch das wasser zum schwimmen !
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 13:13:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      ich habe geschichtlich ein bisschen ausgeholt, um die jetzige antwort auf die schlüsselfrage:

      wer ist sddam für die us- aussenpolitik ?,
      zu verdeutlichen !

      europa
      glaubte man durch die entsprechenden schlüsselinstitutionen "im griff" für die eigen hegemonialen ziele zu haben.

      durch iwf, wto, nato...

      vor allen dingen klingen sie gut, u. die mehrheit merkt ja bis jetzt nicht wohin dies führen soll.

      und lt. denken der us-regierung: ist das auch gut so !


      udssr, den kommunismus, die bösen, im osten hat man inzwischen auch platt gemacht.
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 13:26:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      alles nur
      dass die deutschen Gutmenschen










      billiges Öl
      und somit billige Birkenstocks bekommen
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 13:31:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      das heisst , lt. rotem leitfaden der us- aussenpolitk:

      um unsere aktionen durchführen zu können, brauchen wir den bösen, das böse, den terrorismus, so sehr wie der fisch das wasser.

      mit was sollen wir denn sonst geld verdienen . der petrodollar ist die, die, die die ,die die, die die, garantie dass unser "system" weiterfunktionieren kann!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


      logisches ziel: die ölquellen

      wie gesagt, die usa weiss klar, was für ein schurke saddam ist.

      und genau deshalb rüsten sie ihn in den 70-80 er systematisch auf -natürlich !!! kommt keiner auf die idee, dass er die waffen natürlich !!! einsetzen wird.

      eher doch: man wollte es natürlich !


      saddam griff iran an:

      dankend nehmen die us-aussenpolitik dies zur kenntnis, denn der iran setzte doch frecherweise, den strohmann schah pahlevi durch revolutíon ab.

      usa griffen in den krieg ein, weil saddam verloren hätte.

      also schisst man kurzerhand eine iranische zivilmaschiene von einem us-flugzeugträger ab.

      ergebis: hunderte ziviler tote !!!

      das gab den ausschlag, dass der iran den krieg beendete.
      (nebenbei: hier hat sich die usa dem aggressor angeschlossen - warum ?

      ach ja, das war natürlich ein kolateralschaden -ganz zufällig.

      ach ja u. wenn wir schon am krieg verdienen können, beliefern wir natürlich parallel den iran mit unseren schrottwaffen, denn wir müssten sonst für die waffenentsorgung in den usa viel geld zahlen - hier verdienen wir !
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 13:41:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      und nebenbei wird der irak natürlich von der liste der schurkenstaaten gestrichen:

      saddam ist ein schurke, aber er ist ja schließlich unser schurke (=dann hat schurke natürlich etwas positives)

      durch den irankrieg gerät der irak in die schuldenfalle:

      ca. 60 mia. us - dollar!

      die usa freuts, denn sie lieben nichts mehr als abhängige schuldner, denn die sind am leichtesten lenkbar !!!

      ca. 60 jahre zuvor:
      grossbritannien als damalige gross- u. kolonialmacht, hatte ca. 1928 diese region willkürlich aufgeteilt u.die staatsgrenzen festgelegt.

      vor dieser willkürlichen festlegung ( eine rolle spielte auch die britin namens bell !)
      gehörte das jetzige kuweit zum irak !!!
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 13:44:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      was macht kuweit nach dem irak-irankrieg ende `88 -wohlwissend, dass saddam am stock geht ?


      sie erhöhen die öl-förderquoten um ca. 20 % u. senken damit den preis für öl am weltmarkt drastisch !

      dh., die einahmequelle des irak droht zu versiegen, der
      schuldenabbau gerät ad absurdum !
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 13:57:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      ein schelm, der böses dabei denkt !?

      natürlich kommen den usa die truppenbewegungen des irakischen diktators richtung kuweitischer grenze wie gerufen.

      denn:

      endlich können wir uns unserem eigentlichen, tiefer liegenden ziel erfolgreich zuwenden!

      frage:
      was benötigen wir dazu u. wie geht das ?

      antwort:
      wir brauchen den anlass = den bösen u. jdn., der eine glaubhafte, massive bedrohung der arabischen welt verkörpert.

      wer ist das:
      der bedrohliche saddam (unser hilfreicher schurke - es darf nur niemand in der weltöffentlichkeit schnallen, das ist alles !)


      aber wir wollten doch schon immer gerne in den arabischen ländern unsere us-truppen stationieren, u. den islam beglücken ?!!

      richtig:
      und genau deshalb haben wir die jetzige konfliktsituation herbeigeführt: saddam sei dank.
      (auf unsere, us, intrigen hin -aber beruhigt euch, saddam bemerkt das sowenig wie die westl, u. die arabische welt, die uns bisher u. auch in der zukunft, nie im leben truppenstationierungen auf heiligem, arabischen boden erlauben würden !!
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 14:05:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      also fliegen die us - aussenpolitisch zuständigen kurzerhand nach saudi-arabien u. unterrichten die massgeblichen scheichs über die massiven truppenbewegungen richtung saudi-arabische grenze.

      jetzt kommt der dirty trick: satellitenaufnahmen des us-geheimdienstes "beweisen" das !!

      scheich überlegt:
      ja, saddam der böse hat schon iran überfallen, jetzt will
      er kuweit u. unser land überfallen:

      wie die mir vorliegenden us-satellitenaufnahmen klar zweifelsfrei belegen u. "beweisen. "

      u.a. war mr. powell bei diesen alles entscheidenden gesprächen dabei u. hat geholfen massiv ängste der scheichs zu schüren.
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 14:17:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ 25

      und die bushmaffia scheffelt wieder richtig kohle.

      ich hoffe nur, dass etwas bei ihrer strategie nicht aufgeht und der bumerang richtung usa zurück fliegt.
      :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 14:26:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      endlich wird der kindheitstraum der us- aussenpolitik wahr: eigene truppen an den wiegen des glücks, direkt neben dem öl !! geil !

      und das schönste von allem:
      keiner merkts ! wir sind weiterhin die retter, die beglücker u. befreier -mit weisser weste.

      toll, genial -nur weiter so.

      um das imperialistische us- "spiel" zu durchschauen muss man noch folgendes wissen, u. das ist fakt -von amrikanischen politikern u. teilnehmenden us-soldaten im interview bestätigt:

      mr. glaspie, us-aussendiplomatin im irak, versicherte saddam, dass die usa kein interesse an seiner militärischen aktion gegen kuweit hätte, u. demgemäss sich
      auch nicht einmischen würde.

      (= freibrief !) -bewusst ausgestellt durch die damalige us- diplomatie !

      saddam`s denken könnte vielleicht so ausgesehen haben:

      ich habe 60 mia. schulden durch den irankrieg, kuweit stürzt mich in weitere schulden durch ihre erhöhung der ölförderquoten, die durch die opec nicht gedeckt sind.


      ich löse das problem mit krieg, u. hole mir kuweit zurück zum irak -wozu es vor der willkürlichen trennung duch grossbritannien sowieso gehörte.
      alos ich hole mein eigentum zurück u. keiner wird eingreifen, selbst die usa nicht.
      da dies ein rein innerarabisches problem ist.

      fakt:
      2 jahre vor `91 waren us- soldaten dort in der region
      (kuweit) stationiert.
      sie hielten dauernd manöver ab, u. die offiziere sagten den soldatern: wir sind hier weil es bald krieg geben wird!"

      kurzum:

      die falle der us-regierung schnappt tatsächlich zu u. sie sind seit 2 jahren darauf vorbereitet =sie warten förmlich darauf !
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 14:39:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      wichtig um das perverse vorhaben der us-regierung zu durchschauen:

      1. die angeblichen "beweise" der vorgelegten satelliten aufnahmen sind: gefälscht !

      im interview sagte die amerikanerin, die sich mit golf
      w 1 sehr intensiv beschäftigt -u. recherchiert hat:

      auf keinem der satellitenbilder, die ihr bisher zugänglich waren, sind anzeichen -geschweige fusspuren von truppenbewegungen an der saud-arabischen grenze erkennbar.

      wir können jedoch heute noch spuren in afrika von rommels armee auf satelittenbildern erkennen !!!!!!!!!!!!!!!

      sie hatte bisher gute kontakte zum pentagon.
      sie wollte das satellitenfoto von den irakischen truppenbewegungen sehen:
      pentagon:no command. impossible!

      russland hat ja auch satelliten im all:

      `91: irakische truppenbewegungen richtung saudi-arabien:
      auf unseren satellitenfotos nicht erkennbar !

      (soviel zum thema "beweise" -kommt mir bekannt vor)
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 14:51:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ 28

      stimme dir voll zu.

      nach dem motto:

      schurken haben wir keine - machen wir uns welche

      beweise auch nicht - bauen wir uns auch

      einige schurken werden gefasst - na bitte, dann sind unsere beweise auch richtig.

      außerdem schreibt immer der sieger die geschichtsbücher.
      :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 14:52:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      stichwort: eile !


      2.
      die saudi-scheichs wollten eine konferenz mit der arabischen liga abhalten: lassen wir die amerikaner rein oder nicht, denn immerhin ist uns klar, dass dies eigentlich ein sakrileg ist u. unsere bevölkerungen mit sicherheit dagegen sein werden.

      das wusste die usa u. setzte ihre "diplomatie des revolvers an der schläfe" konsequent fort:

      wir müssen saddams truppen sofort stoppen, um euch zu retten !

      wir (die us-regierung) geben euch 2 tage zeit, um die
      konferenz einzuberufen:

      natürlich war die unmöglich in so kurzer zeit -u. das wussten die us-strategen ! also eile, bevor die ölfelle für usa davonschwimmen.


      dieser dirty trick war der "türöffner" für die us-truppenstationierung in saudi-arabien !!!

      diese strategie u. doppelmoral zu durchschauen ist entscheidend zum verständnis der us-aussenpolitik u. welche rolle saddam spielt .

      ein amerikanischer soldat der kuweitbefreiung:

      wir haben kaum einen irakischen soldaten zu gesicht bekommen, u. wenn trugen sie verrostete waffen, die meist voll sand u. nicht schussbereit waren.

      die mücken u. fliegen waren für uns soldaten ein viel ernsteres u. grösseres problem als irakische soldaten !
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 15:05:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      beweise:

      der letzte kick, um den overkill starten zu können,
      wurde durch das interview einer tochter des kuweitischen diplomaten in den usa ausgestrahlt:

      den inhalt kennt ihr.

      der film wurde in london für 5 mio. us-dollar gedreht !

      die heutigen "beweisführungen" kennt ihr besser:

      lügen -wie damals so heute !

      der stoff aus dem die us-kriege gemacht sind:

      - wir brauchen ein feindbild (dafür sorgen wir auch)

      - wir brauchen ein staat, der bedroht wird
      (auch dafür sorgen wir; u. am liebsten sind es staaten, die wir vorher arm gemacht haben, u. die rohstoffe: öl, gold, trinkwasser...haben)

      - dazu liefern wir servicegerecht vorher kriegswaffen en masse, kriegsunterricht, u. entsprechende desinformation)

      - dann spielen wir "retter" u. bewaffnen auf`s neue, setzen unseren strohmann ein, u. lassen uns jahrzehnte lang die entsprechenden gelder auf`s us-konto überweisen, gründen unsere coca-cola firmen dort u. beglücken die bevölkerung mit hoollywood

      - so lässt sich am besten dauerhaft geld verdienen u. nebenbei stehen wir auch noch als retter mit weißer weste da:

      darum nennt sich unser hauptsitz in washington dc auch:

      weisses haus !!!
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 15:20:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      "das strategische highlight:

      inzwischen sitzen die usa in bahrain, kuweit, kathar, vae,
      saudi-arabien (wo nebenbei die heiligsten stätten des islam liegen: medina/ mekka: das zentrum der religion !

      und nun : irak

      warum wurde saddam `91 nicht beseitigt ?

      lol, lol ,lol, : weil wir kein uno - mandat hatten !,
      ist die gängige antwort.

      blödsinn:

      die eigentlichen gründe waren in erster linie:den eigenen militärisch, fetten arsch in saudi-arabien mittels dirty trick zu deponieren !

      und das dauerhaft !

      um die momentan größten, fördernden ölquellen in "flintenweite" zu haben

      um,wenn es an der zeit erscheint in den religiösen zentren
      durch "covered action" zündeln zu können -
      man könnte "im mark der arabischen seele" zündstoff legen


      um den einfluss der scheichs aufzulösen

      um zu unterbinden, dass die scheichs, opec... den ölhandel
      nicht mehr in petrodollars, sondern in euro abwickeln (oder einer eigenen tauschwährung)
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 15:29:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      um die opec dahin zubringen, was die nato, eu... bisher für die us-regierung waren:

      hinters licht geführte abnicker u. vassallen =
      zahnlose, zerstrittene papiertiger !,
      die nach den us- "befreiungsaktionen" die kosten für den schlamassel u. die sogenannten "kolateralschäden" übernehmen !

      ahnungslose helfer auf dem weg zur us-weltmachtung:

      militärisch, ökonomisch, finaziell:

      abhängig u. ausgebeutet auf lebenszeit.

      ich weiss, das ist erschreckend, u. ich weiss die ammis
      prahlen gerne damit:

      alles ist möglich -wie wahr

      wer`s nicht sehen will, fällt mir im moment nur eines dazu ein:

      sie sind wie kartoffeln, die man in den dreck steckt, die augen gehen ihnen erst nachher auf!

      aufwachen !:D
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 15:39:06
      Beitrag Nr. 34 ()
      der irakkrieg wird stattfinden.

      die irakische bevölkerung musste den irankkrieg erleiden

      den golfkrieg w 1

      das 12 jahre bestehende embargo, das nur einen gnadenlos trifft die bevölkerung-aber mit sicherheit nicht saddam;
      u. das wissen die ammis.

      dh. knapp 20 jahre unter kriegsbedingnungen !!

      irakische bevölkerung: ca. 23, 6 mio. menschen

      davon: 47 % unter 15 jahre alt!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 15:57:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      ich selbst bin kein pazifist

      ich bin kein linker

      ich war selbst beim militär in einer luftlandeeinheit u.
      fallschirmspringer

      ich habe nichts, aber auch absolut nichts gegen amerikanische bürger !

      ich bin bisher eigentlich auch nicht sonderlich politisch
      interessiert

      wähle seit 8 jahren nicht mehr: weil die politik in unserem land ein strukturelles problem ist u. keiner will es angehen

      der auslöser für meine texte war der satz bushs damals:

      "... wir müssen gerüstet sein für

      die kriege des 21. jhdts.!..."


      und ich begann das erstemal in meinem leben hier in w:o,
      die enter-taste bei der rubrik "politik" zu drücken.:cool: :D :laugh:


      es gibt leute hier,
      die sind einfach klasse in ihrer arbeit aufzudecken, was sich nicht hinter dem "eisernen vorhang" - nein, sondern

      hinter dem "vorhang der us-aussenpolitik" abspielt u. wohin es führen kann !

      da bush ja "religiös erweckt, äh, sorry verzweckt ist:

      ... wer es fassen kann, der fasse es... !




      aufwachen:

      the american nightmare !


      und mit dem irakkrieg wird es beginnen, das drehbuch ist schon fertig seit jahren ; jetzt kommt es als amerikanischer kassenschlager auf den weltmarkt !


      habe fertig für heute



      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 17:29:24
      Beitrag Nr. 36 ()
      habe ich heute gelesen:


      rettet den wald, rodet den bush !!! :cool: :D



      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 18:05:55
      Beitrag Nr. 37 ()
      gerade in ntv, interview mit mr. bumshimself


      einfach widerlich, dieser kriegsgeile bock !!


      "... die bewohner bagdads, mit denen wir vorort gesprochen haben, sind beeindruckt mit welcher präzision wir bombadieren !!..."

      reporter:

      Warum zeigen sie die aufnahmen der us- gefangenen nicht im
      us-fernsehen ?

      mr. bumshimself:

      "sehen sie,
      das widerspricht der menschlichen würde u. ist gegen die genfer konventionen und ich hoffe die iraker werden sie gut behandeln, denn das fordert das international gültige völkerrecht"



      ja bumsfeld, du dummlabersack:

      seit wann ist denn für dich das recht ein thema ????????

      wo ist bei deinem scheiss embargo das recht, wo über 1 mio. menschen an schlechtem trinkwasser (=bedingt durch das embargo) "verreckt" sind ?

      wo ist das internationale völkerrecht, das du mit füssen getreten hast, um deinen dreckigen krieg zu führen ?

      wo blieb das mitbestimmungsrecht der uno ?


      vollidiot !

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 18:11:09
      Beitrag Nr. 38 ()
      ein gefangener us-soldat wird gerade gefragt, warum er in den irak gekommen ist?

      antwort:

      "ich wollte nicht schiessen, ich will mich nur verteidigen, wie mir befohlen wurde."

      einfach nur sehr traurig u. peinlich hoch drei !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


      jetzt wird die gefangene us- soldatin interviewt:

      "ich gehöre zur 507. us- wartungseinheit.
      ich komme aus texas !!!"



      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 19:26:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      Für rightnow!

      hier hab ich für dich kopiert!


      #1 von Wasser_fuer_Alle 19.10.02 18:24:43 Beitrag Nr.: 7.633.467 7633467
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      Private Söldnerfirmen für Krisen- bzw. Friedenseinsätze? Diese Option scheint durchaus denkbar zu sein. Nach dem Ende der Kalten Krieges verzeichnet diese Firmenbranche jährliche Umsatzsteigerungen von ca. acht Prozent. Die britische Firma „Sandline International“ mit Sitz in Bermuda und die südafrikanische Söldnerfirma „Executive Outcomes“ sind die bekanntesten Privatfirmen, die gegen Höchstgebot zur Kriegsführung bereit sind. Das Pentagon hat beispielsweise Ausbildungsunterstützung für afrikanische Armeen an private Firmen vergeben. So auch an das Unternehmen „Military Professional Resources Incorporated“, das bereits 1994 die Armee Kroatiens auf westlichen Militärstandard getrimmt hat.

      Auf dem schwarzen Kontinent, wo die UN-Blauhelmeinsätze kläglich versagen, existieren ca. 90 Söldnerfirmen. Jüngst hat der britischen Außenminister Jack Straw dem Unterhaus verkündet, dass nach dem Kalten Krieg in einer Welt voller kleiner, schwacher Staaten Söldnerfirmen durchaus eine legitime Rolle spielen könnten. Straws Gedanken führten zunächst zu einem Aufschrei der Entrüstung. Aber angesichts einer allgemeinen globalen Privatisierung einst staatlicher Zuständigkeiten wird die Kritik schwächer. Längst werden Söldnerfirmen in den Drogenkriegen in Kolumbien oder bei Diamanten- und Ölfirmen als Schutztruppen eingesetzt. Sie sind eine billige, risikoarme, wenig auffällige und diskrete Alternative zum Kriegseinsatz nationaler Streitkräfte.

      UN-Generalsekretär Kofi Annan hatte Mitte der 90er Jahre bei der Flucht von einer Million ruandischer Hutu in den Kongo mit dem Gedanken gespielt, Söldnerfirmen einzusetzen, um in den Flüchtlingslagern die Zivilisten von den bewaffneten Kämpfern zu trennen. Aber die Welt war damals für private Friedensmissionen nicht bereit. Heute wäre „unter gewissen Bedingungen“ ein solcher Einsatz für den Weltfrieden schon eher denkbar. Er besitzt diskrete Vorzüge. Allerdings steht derartigen Einsätzen das Völkerrecht entgegen. Schließlich darf auch das Gewinnstreben solcher Firmen nicht verkannt werden.

      „Executive Outcomes“ hatte für die Sicherung der Ölfelder und den Kampf gegen die Unita-Rebellen in Angola ca. 60 Millionen Dollar und eine Gewinnbeteiligung an den Bodenschätzen erhalten. (ds – IAP 04/02)


      Quelle:
      Internet: www.iap-dienst-sicherheitspolitik.de

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      #2 von Groupier 19.10.02 22:05:50 Beitrag Nr.: 7.634.528 7634528
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      Wenn das war ist, dann wirft uns das wieder zurück bis anno 1515.

      Da wurde der Privatarmee-Betreiber Franz von Sickingen (der operierte so mit 10 - 20000 Mann)
      von einer genauso privatfinanzierten deutschen Fürstenmafia auf seiner Burg Nanstein zusammengeschossen.

      Arme Welt

      #3 von Wasser_fuer_Alle 23.03.03 18:31:30 Beitrag Nr.: 8.964.607 8964607
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      Amerikas geheime Privatarmee

      Irak-Krieg mit "High-Tech-Söldnern"


      Das US-Militär rüstet für einen Irak-Krieg. Eine wichtige Rolle kommt allerdings auch der "geheimen Privatarmee" der Vereinigten Staaten zu: Tausende von Zivilisten, die vom Verteidigungs- und bisweilen auch vom Außenministerium für Aufgaben "angemietet" werden, die das Militär nicht leisten kann oder auch nicht leisten soll. "Die Streitkräfte können ohne ihre Unterstützung nicht in den Krieg ziehen", sagt Politikwissenschaftlerin Deborah Avant von der George Washington University in der US-Bundeshauptstadt.


      Militäreinsätze an weltweiten "hot spots"

      Sie bauen Truppenunterkünfte, sorgen für die Verpflegung, warten Panzer, Kampfjets und Drohnen, sie sind Instrukteure bei Manövern, bilden Soldaten und Einheimische an Waffensystemen aus, sie spähen und spionieren, und manchmal helfen sie auch direkt bei der Kriegsplanung. Oft sind sie an so genannten "hot spots" eingesetzt - an "heißen Schauplätzen", und daher kommt es auch immer wieder vor, dass sie selbst in Kämpfe verwickelt werden.







      Boom für "private militärische Auftragnehmer"

      Rund 35 Firmen gibt es in den Vereinigten Staaten, die diese zivilen Experten per Vertrag zur Verfügung stellen. Dazu gehören auch Tochterunternehmen großer Gesellschaften wie Kellogg Brown&Root mit der "Mutter" Halliburton. Auch wenn es schlicht ein Geschäft mit einer "modernen Art" von Söldnern ist, so wird dieser Begriff peinlich vermieden - schon deshalb, um dem Eindruck entgegenzutreten, hier handele es sich um Abenteurertum. Stattdessen nennt man sich offiziell "privater militärischer Auftragnehmer". Wie auch immer der Name: Der Handel blüht.


      Tausende Zivilisten tummeln sich auf Kriegsschauplätzen

      Greift das Militär schon seit Jahrzehnten auf private Helfer zurück, so hat sich die Praxis im Zuge der stetigen Verkleinerung des Streitkräfteumfangs in den neunziger Jahren drastisch ausgeweitet. "Im Fall eines Krieges gegen den Irak werden so viele Zivilisten angeheuert werden wie noch nie zuvor", sagt Avant. "Schon jetzt sind sie in Hülle und Fülle vor Ort, und sie betreiben mit Sicherheit nicht nur Suppenküchen."








      Bereits im Golfkrieg von 1991 kam auf 50 Soldaten ein Zivilist. Fünf Jahre später, beim Friedenseinsatz in Bosnien, trug schon jeder Zehnte keine Uniform, wie Peter Singer von der Denkfabrik Brookings- Institut herausgefunden hat. Nach Angaben des US-Bundesrechnungshofes (GAO) gingen 10 Prozent der 13,8 Milliarden Dollar, die zwischen 1995 und dem Frühjahr 2000 für Balkan-Aktionen ausgegeben wurden, an "private Auftragnehmer".


      Problematisches Vorauskommando

      Werden sie vielfach herangezogen, um Lücken beim Militär zu füllen, gibt es noch einen anderen Grund. Das Pentagon entsendet sie gern zu Einsätzen in Regionen, in denen man eine "offizielle Verwicklung" Uniformierter vermeiden will. Kritiker verweisen darauf, dass die "geheime Söldner-Armee" auch dazu verwendet werde, um vom Kongress festgelegte Truppenbegrenzungen oder auch andere Verträge zu umgehen. In Bosnien zum Beispiel habe das erlaubte Maximum bei 20.000 Soldaten gelegen. Diese Zahl sei durch 2000 Zivilisten aufgestockt worden. 1994 heuerte das kroatische Verteidigungsministerium zur Ausbildung der eigenen Streitkräfte Experten der US-Firma MPRI an. Das Geschäft kam der "New York Times" zufolge durch Vermittlung des Pentagon zu Stande, das wegen eines UN- Embargos gegen alle Krieg führenden Parteien auf dem Balkan nicht selbst direkt aktiv werden konnte. Die kroatische Armee benutzte ihre durch MPRI erworbenen Fähigkeiten später zu einem der schlimmsten Fälle von "ethnischer Säuberung" auf dem Balkan.

      Nach Ansicht von Kritikern ist dies nur ein Beispiel unter vielen dafür, wie problematisch der Einsatz der Zivilisten sein kann. Sie operierten oft in einer Grauzone, seien gesetzlich weniger geschützt als Soldaten und nicht ihrem Vaterland, sondern ihrem Unternehmen verantwortlich.

      (N24.de, dpa)





      #4 von rightnow 23.03.03 19:07:16 Beitrag Nr.: 8.964.817 8964817
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      lizenz zum töten !

      (zitiert aus der welt am sonntag, 23.03.`03, nr. 12, seite 31)


      "... söldnerfirmen führen überall auf der welt krieg.sie verdienen prächtig ! der markt boomt.
      die privat - soldaten sind auch im irak im einsatz..."


      "der markt für private military companies (pmc`s), private militärdienstleister, wächst um ca. 8 % pro jahr.
      auf 100 milliarden us-dollar wird der gesamtumsatz weltweit geschätzt...
      sie gehen dorthin, wohin die regierung offiziell keine soldaten schicken kann.

      gross - britanniens aussenminister, jack the ripper,
      äh, straw,findet pcm`s seien in einer welt "voller schwachen staaten durchaus legitim ! ...

      so trainierte dieus - firma military professional resources incorporated (=mpri), mit rd. 100 mia.dollar jahresumsatz, das wohl wichtigste unternehmen im jugoslawischen bürgerkrieg, zuerst die kroatische u. später die bosnische armee, im auftrag des pentagon !, das dadurch das un-waffenembargo umgehen konnte...

      darüber hinaus ist die firma in:
      nigeria
      äquitorialguinea
      u. in 31 us-staaten als ausbilder tätig...




      dyncorp. aus virginia in:

      kolumbien

      peru

      kellog brown& root (=kbr)

      bauten über tochterunternehmen :
      internierungslager in guantanamo in kuba

      dieses tochterunternehmenist wiederum ein tochterunternehmen des




      texanischen öl-riesen halliburton!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ...



      (cheney lässt grüssen ! kotz !)


      ... pikant:

      vinell (us-firma, seit den 30-er jahren !)

      vinell, per us-auftrag auch mit einigen tausend mann am golf und inbosnien vertreten, gehört über verschachtelte beteiligungen zur :

      !!!!!!!!!!!!!carlyle group !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      hinter dieser gesellschaft verbergen sich unter anderem polit-prominente wie der ehemalige us-aussenminister baker,
      der britische ex-premier john major und ein gewisser

      !!!!!!!!!!!!!!georg bush !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! vater von gwb u. ehemaliger president der usa.

      und auch im irakkrieg sind die privaten (mpri) dabei.

      ein mpri - sprecher:
      für alles weitere wenden sie sich bitte an das pentagon !


      - ende des zeitungsartikels, von u. machold u. n. späth


      ami go home

      cu

      rightnow

      MFG Teffie!
      :confused:

      PS: Kannst diu mir bitte auch erklären warum??
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 19:50:22
      Beitrag Nr. 40 ()
      teffie, merci !

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 20:11:28
      Beitrag Nr. 41 ()
      Lt. Nachrichten haben die USA irakische Gefangene gezeigt,
      weisen aber auf die Genfer Konvention hin, wenn es das "Zeigen" von US-Gefangene geht.
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 21:47:12
      Beitrag Nr. 42 ()
      lt. artikel von wasser-für-alle


      sind ca. 1200 us - soldaten in afghanistan bis jetzt getötet worden

      unsere dt. soldaten werden sich leider noch warm anziehen müssen. be sure !

      hektamathjar,
      ist gerade mit dem aufbau einer kl. armee be-
      schäftigt, u. dann geht die scheisse von vorne los.


      saddam im irak wird natürlich den krieg verlieren, aber er dürfte ein ziel haben:

      bilder in arabischen sendern von toten us- soldaten u. us- gefangenen soldaten.zeigen.

      saddam`s botschaft: araber seht her, ich hab fast keine truppen, kaum waffen, kaum eine armee, aber seht es ist möglich den amis zu schaden - sie sind nicht unbesiegbar, wie sie immer behaupten !

      also erhebt euch gegen den aggressor !



      post war: irak, werden die schiiten sich mit den sunniten
      guerillagemetzel liefern.
      und die usa wird die entsprechenden waffen liefern.


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 23:39:48
      Beitrag Nr. 43 ()
      gerade auf ntv - laufband:

      absturz eines us - hubschraubers in afghanistan, süd - westlich von kabul.

      pentagon hat dies bestätigt !


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 19:46:36
      Beitrag Nr. 44 ()
      You`re right with your thinking.

      cu

      11111110
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 20:06:09
      Beitrag Nr. 45 ()
      # 44

      merci


      jetzt in pro 7: the skulls !

      grob geht es darum wie die elitären "geheimbünde" an den amerikanischen uni`s wirken.
      ich selbst habe den film noch nicht gesehen - werde ihn aber jetzt anschauen.

      soweit ich informiert bin, lieferte ein ehemaliges mitglied dieses "geheimbundes" das material& filmstoff für
      die sendung.

      dh., ich gehe nicht von einem dokumentarfilm aus -sondern
      einem "thriller" der viel wahres enthält,dh., die strukturen der skulls&bones werden vielleicht für uns verständlicher.

      der bush - clan (generation) gehört dieser vereinigung: skulls&bones eindeutig an (fakt!)



      schau`n wir mal...


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 20:00:36
      Beitrag Nr. 46 ()
      zum thema sanktionen gegen den irak, habe ich in #1 - # 5
      geschrieben -speziell zum thema : trinkwasser (die verheerende wirkung, dass kein chlor importiert werden durfte = bewusst ! gesteuert durch usa + grossbritannien)

      eben habe ich einen artikel, den wfa, in seinem thrad reingestellt hat, gelesen -er passt zum thema: # 1 - 5:

      aussagen von v. sponeck:
      "...irak - sanktionen: die usa u. briten haben jahrelang die berichte der uno manipuliert..." ,

      nachlesbar unter:http://www.freitag.de/2003/15/03150502.php


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 20:13:29
      Beitrag Nr. 47 ()
      nun noch kurz etwas zur "demokratisierung" post war:

      saddam ist der religiösen minderheit der sunniten im irak angehörig.
      die mehrheit bilden die schiiten.

      im zdf, sagte soeben eine beim irakischen volk anerkannte, religiöse, schiitische grösse, ayathollah hakim (lebt zurzeit in teheran im exil) :

      "...die mehrheit der schiitischen bevölkerung wird sich in diesem krieg eher neutral verhalten, um nach dem krieg in einem islamischen staat leben zu können: mit absoluter sicherheit werden wir keine ! militärregierung akzeptieren!"


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 20:34:01
      Beitrag Nr. 48 ()
      Saddam schlägt die Weltplolizei?:confused:

      MFG Teffie! :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 20:47:32
      Beitrag Nr. 49 ()
      teffie,

      natürlich "gewinnt" die weltpolizei (polizei ? = eher die widerrechtlichen eindringlinge = aggressoren !)und doch hat sie (die usa) bereits verloren: an vertrauen, ansehen, respekt u. noch viel mehr neue feinde !!!sich geschaffen.

      ich gehe davon aus, dass die usa es "schaffen", den islam gegen sich aufzubringen.:cool:


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 20:51:01
      Beitrag Nr. 50 ()
      Der Islam wird zurückschlagen! Das ist doch klar!
      Auch wenn sie Saddam schlagen das Volk wird sie trotzdem als besatzer ansehen!

      MFG Teffie! :D

      AMI GO HOME!
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 21:47:07
      Beitrag Nr. 51 ()
      errare humanum est !


      ist dies eine chronische grundlage der us-regierung ?

      - sie waren sich zuvor sicher, die uno stimmt zu
      - sie dachten nicht im traum an ein veto
      - sie legten "beweise" vor u. machten sich weltweit
      lächerlich
      - sie machen die eu verbal "nieder" u. ernten zunehmend
      us-warenboykott
      - sie reden während des gerade stümperhaft begonnenen
      irakkrieges, schon von anderen feinden (syrien, iran...)
      - sie reden von einem genialen kriegsplan - u. die eigenen
      soldaten haben nicht mal genug zu "fressen"
      - eigene tote gibt`s fast keine,wenn überhaupt, dann
      war es natürlich "friendly fire" -oder man weiss nicht
      warum sie tot sind ?
      - städte sind in der ersten tagen bereits eingenommen,
      komischerweise wird noch heute heftig gekämpft
      - über türkei sollte nord-front starten, jetzt "verschiffen" sie diese 120 000 mann nach süden, um
      sie dann wieder nach norden, richtung bagdad marschieren
      zu lassen
      - dies wird frühestens (ankunft der "verschifften" nach-
      schubtruppen) ende april der fall sein
      - der kriegstag kostet die usa 2,5 mia. us-dollar/ tag
      - macht 25 tage = rd. 65 mia. us- dollar
      - mit jeder woche steigen die temperaturen, u. die hitze nagt an der physis u. psyche der us- truppen
      - es wird ein hinhaltekrieg seitens der iraker, dh,
      guerillakrieg
      - um erfolgreich zu sein brauch der aggressor ein stärke-
      verhältnis von 20:1, dh., er bräuchte mindestens
      1,5 mio. us-soldaten
      - dadurch würden die kosten weiter dramatischst steigen
      - briten u. amis können das nicht mehr finanzieren
      - die weltwirtschaft/ börse geht weiter den bach runter
      - bush wird nächstes jahr `04 sang u. klanglos abgewählt !
      - den virus, den die usa verzweifelt sucht, hat sie als
      kriegsgeile nation selbst befallen - nur sie merken es
      selbst nicht (noch!)

      irren ist menschlich (errare humanum est),
      dennoch dürfte nachstehender text ironisch u. zutreffend sein:


      "...The militant right in the US has committed suicide with the war on Iraq. It has given itself a fatal dose of poison in an attempt to cure the Saddam virus..."


      :laugh: :laugh: :cool:


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 22:31:49
      Beitrag Nr. 52 ()
      wer nicht für den krieg ist, ist ein:

      antiamerikaner ? linker spinner ? pazifist ? lol

      Die europäische Ausgabe des amerikanischen Nachrichtenmagazins „Time“ stellte ihren Abonnenten in Europa die Frage, welcher Staat die größte Gefahr für den Weltfrieden sei. 83% nannten die USA, 9% nannten den Irak und 8% nannten Nordkorea. „Time“ hat in Europa rund 280.000 Abonnenten und die gehören sicher eher der konservativen oder liberalen und nicht der linken oder roten politischen Szene an. Um so beachtlicher ist das Ergebnis.


      :D :D

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 23:36:48
      Beitrag Nr. 53 ()
      @

      Am 10.1.1943!! trat die Rote Armee mit 5 Armeen zum Schlußangriff gegen den Kessel von Stalingrad an.
      Eine russische Armee hatte damals eine Truppenstärke von 4 - 5 Divisionen, macht also 20 - 25 Divisionen.

      Wie die Ami`s mit ihren 300 000 Mann eine Riesenstadt wie Bagdad und diverse andere umkämpfte Städte von ihrem Umland isolieren und dabei auch noch den Rest des Landes kontrollieren wollen würde ich gerne mal von den amerikanischen Strategen erfahren.

      Sicherlich wiegt die totale Luftüberlegenheit viel auf, aber reicht das für eine umfassende Kontrolle?
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 22:16:56
      Beitrag Nr. 54 ()
      # reizthema

      in # 51 habe ich meine meinung dazu geschrieben:

      - amis haben zeitdruck, wegen immenser kosten!
      - lt. militärstrategen benötigen sie eine überlegenheit von 20:1 (also minimum: 1,5 mio. us-soldaten!)
      - hitze wird zunehmen (nerven der amis werden blank liegen, vermehrte anzahl toter us-soldaten durch friendly fire = hohe verluste), u. letztlich sehr schön formuliert u. (imho) voll zutreffend !, der folgende kurztext:


      #827 von Deep Thought 06.04.03 01:54:08 Beitrag Nr.: 9.094.228 9094228

      Brillianter Artikel:


      5. April 2003, 22:16, NZZ am Sonntag

      Schlachtfeld auf allen Strassen
      Der schlimmste Feind jeder starken Armee ist die Stadt. Dort gewinnt der schwache Gegner schon, wenn er nicht verliert. Der Angreifer jedoch verliert, wenn er nicht gewinnt. :cool: :cool:



      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 22:20:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      das folgende zum thema: us - demokratie postwar im irak:

      #23 von übermorgen 06.04.03 18:09:17 Beitrag Nr.: 9.096.179 9096179

      wir sind schon beim vierten weltkrieg angelangt:

      Um die Nominierung von 23 US-Verwaltern, die in Bagdad den existierenden Ministerien vorstehen sollen, gibt noch Gerangel. Dagegen, dass beispielsweise der Ex-CIA-Direktor James Woolsley just Chef des Informationsministeriums werden soll, hat das Weiße Haus Bedenken angemeldet. Zu Woolsleys Fehlleistungen als Geheimdienstchef zählte, dass er für den 1993 von Islamisten verübten Anschlag auf das World Trade Center in New York den Irak verantwortlich machte.

      Wessen Geistes Kind Woolsley ist, offenbarte er vergangene Woche bei einem Vortrag vor Studenten in Los Angeles, als er den Krieg im Irak als Anfang des "Vierten Weltkriegs" bezeichnete, wobei er den Kalten Krieg als Dritten Weltkrieg zählte. Amerikas Feinde im Vierten Weltkrieg sind nach Woolsley die religiösen Führer im Iran und die "Faschisten" in Syrien. Zum vierten mal innerhalb von hundert Jahren, so freute sich der Ex-CIA-Chef, "marschiert dieses Land und seine Alliierten."

      :eek: :(



      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 20:42:29
      Beitrag Nr. 56 ()
      nachfolgend meine meinung zu den "wiederkehrenden fernseh-
      `beweisen`" = bla, bla, ...

      ja ,ja
      man muss doch das thema zumindest "fernsehgemäss
      am leben erhalten", denn schliesslich war das die begründung für den widerrechtlichen einmarsch.

      überlegt mal:

      wenn ich als irakischer soldat, das zeug fässerweise vor mir stehen habe u. angegriffen werde, dann lass ich bewusst den deckel drauf, da ich ja mit einer rostigen kalaschnikow, barfuss im unterstand "mehr" kampf -feuerkraft habe ? lol

      unabhängige reporter werden an "brisanten"stellen nicht zugelassen ! (nur embedded!)

      btw:
      us-brigadegeneral brooks, zuständiger militärpressesprecher des weissen hauses, sagt gerade (in ntv!), er kann dazu nichts sagen, er weis das nicht !!!


      wie hat ein kluger us-general mal gesagt:
      der krieg wird im fernsehen entschieden !
      wie recht.

      welche "bildchen" hätten sie denn gerne?



      jubelnde iraker: kein problem !

      chemische waffen, depots: kein problem !

      usw. usw.

      soeben:

      selbst bumshimself kann diesen chemiewaffenfund nicht bestätigen !!


      und ich bin mir ziemlich sicher,: sie werden keine finden.

      warum:
      `91 hätte saddam sie einsetzen können -er tat es nicht, weil er
      genau wusste, in diesem falle hätten die israelis/usa ihn
      , incl. das land ohne rücksicht platt gemacht !

      warum soll er es jetzt tun ?

      wäre völlig unlogisch (aus seiner sicht).


      saddam hat ein ziel:
      zeit, zeit, zeit, zeit, gewinnen, in der hoffnung,
      dass er aus dem umland "zulauf" bekommt, vielleicht sogar der "djihad" zustande kommt, u. 2., die usa mit einem klaren ziel in den krieg gingen:

      schneller sieg!

      da dies nicht funktioniert, wird von us-seite jetzt bereits schon modifiziert in den medien lanciert:

      es geht gar nicht mehr darum, ob saddam am leben bleibt oder nicht, wir wollen nur, bla, bla, bla...

      dh., sie haben ihr eigentliches ziel erreicht: die ölquellen, u. das entsprechende us- militär drumrum, das bleiben wird.
      der rest war, u. ist ihnen scheissegal !!!

      ein längerer krieg ist für die usa nicht zahlbar !


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 21:00:07
      Beitrag Nr. 57 ()
      u. wie gesagt:

      Schlachtfeld auf allen Strassen
      Der schlimmste Feind jeder starken Armee ist die Stadt. Dort gewinnt der schwache Gegner schon, wenn er nicht verliert. Der Angreifer jedoch verliert, wenn er nicht gewinnt.
      :(
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 21:34:10
      Beitrag Nr. 58 ()
      wie habe ich im vorhergehenden text sinngemäss geschrieben:
      " der rest ist den amis scheissegal!"

      der folgende artikel passt doch - oder ?

      #1 von DerIslaender 07.04.03 11:10:33 Beitrag Nr.: 9.100.545 9100545

      Von Michael Sontheimer, London

      Die Differenzen zwischen George W. Bush und Tony Blair spitzen sich zu. Bei ihrem heutigen Treffen wollen sie die Nachkriegsherrschaft ordnen, doch die Vorstellungen liegen meilenweit auseinander: Während Blair von der Uno redet, will die US-Regierung davon nichts wissen. Immer mehr Briten empören sich über die Arroganz der Supermacht.

      ...Was für die gesamte Welt nach dem Ende des Kalten Krieges gilt, prägt auch die Koalition der Willigen: Das Kräfteverhältnis zwischen den USA und Großbritannien ist hoffnungslos asymmetrisch. Auch wenn Tony Blairs Gefolgsmänner stets betonen, welchen wichtigen, mäßigenden Einfluss der Brite auf den Texaner hat, es gilt dennoch, was osteuropäische Dissidenten einst über das Verhältnis ihrer Vasallenregierungen zur Sowjetunion sagten: Der Schwanz wedelt nicht mit dem Hund.




      Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Washington und London sind bereits so groß und offensichtlich, dass auch die kriegsbegeisterte Londoner "Times" besorgt feststellt: "Die Reibungspunkte mit den USA vervielfachen sich." Etliche Briten haben bereits jegliche englische Höflichkeit fahren lassen, wenn es um den übermächtigen, ungeliebten Verbündeten geht. Gegen "Washingtons desaströse Intellektuelle und moralische Arroganz", giftet etwa der konservative Historiker Colin Barnett.

      Während die britischen Soldaten - aus Nordirland im Umgang mit misstrauischer oder feindlicher Zivilbevölkerung geübt - in etlichen irakischen Städten mit Baretten patrouillieren, tun die US-Soldaten - behelmt und hinter Sonnenbrillen und Tüchern versteckt - alles, um ihr Rambo-Image zu rechtfertigen. "Die amerikanische Kriegsführung ist überwältigend arrogant", konstatierte der britische Ex-Oberstleutnant und Golfkriefsveteran Stuart Crawford, "militärisch und kulturell".

      Zwischen britischen und amerikanischen Offizieren schwelt auch ein Konflikt darüber, was mit gefangenen Irakern geschehen soll. Die Briten bestehen darauf, dass auch Fedayin den in der Genfer Konvention vorgesehenen Schutz für Kriegsgefangene genießen. Die US-Kommandeure dagegen titulieren sie als Terroristen, isolieren sie von uniformierten Gefangenen und wollen sie in Guantanamo Bay internieren.

      Der entscheidende Konflikt innerhalb der "Koalition der Willigen" dreht sich freilich um die Frage, was nach dem Sieg mit dem Irak geschehen soll. So wollten etwa britische Offiziere den für Lieferung von Hilfsgütern entscheidenden Hafen von Umm Kasr schnell wieder von Irakern betrieben sehen - um schließlich festzustellen daß die amerikanische Entwicklungshilfe-Agentur USAID damit bereits eine Firma aus Seattle beauftragt hat.

      Die US-Regierung hat weder Lust, sich erneut zähen Diskussionen im New Yorker Sicherheitsrat auszusetzen, noch den Irak einer Uno-Verwaltung zu überlassen, auf die sie nur begrenzten Einfluss haben. In jedem Fall wird deshalb bis auf weiteres General Tommy Franks und der Ex-Generalleutnant Jay Garner als Chef einer US-Zivilverwaltung über den Irak herrschen.

      Der "Guardian" sieht den Kriegspremier deshalb als "Rumsfelds Geisel" und kommentiert sarkastisch: "Mit Freunden wie Rumsfeld, wer braucht da noch Feinde?"

      Nun Der Ausblick:

      Gleichzeitig ist klar, dass der Briten-Premier - so wie er ohne die von ihm versprochene zweite Uno-Resolution mit Bush in den Krieg zog - auch eine US-Verwaltung mittragen wird...
      das sind ja schöne Aussichten für EUROPA.

      (zitiert aus spiegel-online)


      nur noch `ne kurze überlegung zu den 5 schlusszeilen des
      o.g. artikels:


      zum wiederholten male drücke ich hiermit meinen respekt aus vor der englischen bevölkerung ! :)

      zu tony:

      der hat vielleicht "wirklich geglaubt" -er könne "bindeglied zwischen uno -usa "spielen ?

      fakt ist:
      der krieg ist widerrechtlich !
      er verstösst gegen die genfer konventionen !

      und genau, das ist der knackpunkt jetzt zwischen tony + bush !

      denn lt. genfer konvention darf die besatzermacht nicht !!! über die bodenschätze, öl, des irak verfügen, noch dieses verwalten !!, sondern nur die von der irakischen bevölkerung frei !! gewählte regierung ,im namen des volkes !

      dh.,
      tony hatte vielleicht versucht den alleingang der usa zu verstehen , im kontext zum 11. 9.

      jetzt kann ! es sein, dass auch selbst er, kapiert !!, dass die wirklichen kriegsgründe ganz andere waren u. sind !


      ergo:

      wenn`s dumm für die amis läuft kann es passieren, dass grossbritannien ihnen "von der vassallenschippe springt !


      und das kapiert auch die engl. masse langsam aber sicher:

      die usa kennt nur sich u. ihren profitvorteil - der rest ist u. bleibt lästiger handlanger ! :eek:


      es werden täglich mehr, die kapieren, welches spiel die us-regierung spielt !

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 22:16:21
      Beitrag Nr. 59 ()
      hier möchte ich meinen text hinzufügen, den ich im bossmen
      thread geschrieben habe:
      bossmen,

      soeben habe ich zdf-spezial gesehen:

      die exekutierung bestimmter reporter ist : kriminell! (meine meinung !)

      der zdf-reporter, ulrich tilgner, sinngemäss:

      die luftbombardierung des sendegebäudes mit dem al-dschasira reporter ist höchst skandalös!

      warum:
      das gebäude ist seit jahren bekannt,
      den us-militärs bestens bekannt
      auf dem dach ist es durch ein klares symbol gekennzeichnet: als kriegsneutrales gebäude !

      lt. tilgner:
      dieses gebäude gezielt zu bombardieren stufe ich als noch

      bedeutend schlimmer ein als die bombardierung des palästine - hotels. (begründung: s.o.)

      zum palestine-hotel:

      tilgner:
      dieses gebäude ist das 2. höchste gebäude in bagdad !
      weithin gut sichtbar.
      seine erklärung:

      der besagte panzer ist seit heute morgen 8.30 uhr im kampfeinsatz, um die brücke am tigris freizuschiessen u. zu überqueren. jetzt haben wir 21.00 uhr u. sie haben die brücke immer noch nicht überqueren können, weil die iraker den brückenausläufer gesprengt haben!

      (btw: erstmalig sprengen iraker brücken. das hat seine gründe!)

      tilgner
      glaubt, dass die amerikaner sehr nervös, vor allendingen aber sehr frustriert sind, weil die überquerung nicht gelang.
      in panzern sind us - offiziere zuständig für den entsprechenden feuerbefehl.
      dh., seiner meinung nach, klarer, absichtlicher beschuss
      des reporterhotels!

      zum gesamtzusammenhang:

      in den ausarbeitungen von wolfowietz ist mehr noch als die eigene us - waffengewalt, folgendes der wichtigste inhaltliche punkt:

      die beherrschung der öffentlichen meinung !,
      dies gilt es mit allen möglichen mitteln umzusetzen !

      im afghanistankrieg wurde das komplette sendegebäude von al - dschasira zerbombt = tote reporter !
      (im irakkrieg "sehen" wir die ersten anfänge dieser umsetzung).

      freiheit war gestern

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 22:20:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      #1 Was heisst aufwachen?
      Ich kann vor lauter scheiße die hier verzapft wird gar nicht mehr einschlafen!!!
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 22:30:55
      Beitrag Nr. 61 ()
      # 60

      du willst mir doch nicht sagen, dass er inhalt dich beschäftigt?

      verstehe ich nicht?

      oder willst du mier erzählen, dass du tatsächlich ansatzweise etwas verstanden hast ?

      ist schon okay, erwarte ich von dir doch nicht ! :D :D

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 00:06:06
      Beitrag Nr. 62 ()
      von wfa:#

      ARD-Team beweist Einsatz von uranhaltiger Munition

      In Bagdad werden seit Tagen erstmals Kampfhubschrauber vom Typ Apache und A-10-Erdkampfflugzeuge eingesetzt. Diese tief fliegenden Maschinen können Hunderte panzerbrechende 40-Millimeter-Projektile abschießen, in die abgereichertes Uran eingearbeitet ist, um die Stahlwände der irakischen Panzer zu durchschlagen.

      Sowohl die USA als auch Großbritannien haben eingeräumt, uranhaltige Munition im Irak einzusetzen. Das Pentagon hatte bereits vor dem Krieg verlauten lassen, Urangeschosse seien ein wichtiger Bestandteil im amerikanischen Arsenal.

      Ob in Bagdad bisher solche Munition eingesetzt wurde, ist noch unklar. Bewiesen ist, dass die britischen Truppen beim Kampf um Basra irakische Panzer mit abgereicherter Munition beschossen haben. Das haben Messungen des ARD-Teams belegt. Die Untersuchungen von Einschusslöchern zeigten eine Strahlung von 40,37 Mikrosievert. Das ist das 500-fache des von der ARD am Straßenrand gemessenen Wertes.

      UNO kündigt Untersuchung an
      Die Vereinten Nationen wollen den Einsatz von uranhaltiger Munition im Irak durch die alliierten Truppen soll so schnell wie möglich untersuchen. Sobald es die Sicherheitsbedingungen und die politische Situation erlaubten, würde sich die UNO an die Streitkräfte der USA und Grobritanniens wenden, sagte der Sprecher des UN-Umweltprogramms (UNEP), Michael Williams.

      Laut Williams müssten die Einsatzorte auf radioaktive Verstrahlung untersucht werden. Es sei unklar, ob die Munitionsreste das Trinkwasser verstrahlen, oder ob radioaktive Partikel die Luft belasten könnten.

      Die US-Militärs hatten Vorwürfe zurückgewiesen, die im Golfkrieg 1991 eingesetzte Uran-Munition habe eine hohe Zahl von Leukämie-Erkrankungen unter irakischen Kindern ausgelöst. 1991 hatten die alliierten Streitkräfte in Irak etwa 320 Tonnen Uran-Munition abgeschossen. Auch im Kosovo-Krieg wurde Uran-Munition eingesetzt.


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 22:56:58
      Beitrag Nr. 63 ()
      text eines amerikaners


      Sure enough, Baghdad fell like an old Tinker-Toy fort. The pointless battle has indeed been "won," as everyone knew it would be. But the real war -- ideological, religious, geopolitical, petrochemical -- is only just beginning. And, as the Shrubster says, it won`t be over until the last terrorist is killed.

      :(

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 20:44:36
      Beitrag Nr. 64 ()
      ein treffender text den sittin bull inv reingestellt hat -
      hier ein auszug:


      "...
      Die amerikanische Paranoia


      Das Resultat der Entwicklung der letzten 15 Jahre ist für Todd eine allseitige wirtschaftliche Abhängigkeit der USA. Sie sind abhängig vom Warenimport, nicht nur beim Öl, sondern bei allen Produkten und sie sind abhängig vom Kapitalimport. Diese Abhängigkeit ist für die USA eine neue Erfahrung. In ihrer gesamten bisherigen Geschichte waren sie wirtschaftlich autark. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam zu dieser Stärke, die aus der Autarkie stammte, noch ihre Rolle als Schutzmacht der kapitalistischen Nationen gegenüber der Sowjetunion hinzu. Sie waren stark und sie wurden gebraucht. Mit dem Ende der Sowjetunion haben sie ihre Funktion als Schutzmacht verloren und ihre Autarkie eingebüßt.

      Der bequeme Weg, den die USA nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gegangen sind, führte sie in eine kontradiktorische Situation. Die Auslagerung der Produktion in die Peripherie widerspricht dem Wunsch nach Beherrschung der Peripherie.

      Die Peripherie gewinnt technische Kompetenz und damit Macht und Selbständigkeit, die Zentrale des globalen Kapitals verliert dagegen ihre Suprematie. Mit dem Euro droht der Verlust des US-Dollar-Monopols und damit das mögliche Ende des scheinbar unendlichen Kapitalimports. Europa entgleitet der Kontrolle, Russland erholt sich wieder, China entwickelt sich unaufhaltbar zur Wirtschaftsmacht und Japan ist unverwüstlich.

      ..."
      :) :)


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 21:01:35
      Beitrag Nr. 65 ()
      quelle zu # 64 - artikel:

      btw.:
      der gesamtartikel (download) hat eine geile wortschöpfung als überschrift: "operettenimperialismus"


      http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/14587/1.html :)


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 18:52:21
      Beitrag Nr. 66 ()
      fortsetzung der us-imperialistischen paranoia ?


      dazu folgender aktueller artikel:

      #1 von Cartman24. 14.04.03 22:01:26 Beitrag Nr.: 9.172.060 9172060

      Hier wollen wir das Ganze etwas entwirren und uns auf die Kernpunkte konzentrieren. Auf den ersten Blick ist es nämlich meist unmöglich, dass Geflecht aus Technologien, Konzernen und Gesetzen, im Ganzen zu erfassen.

      Die Technologie:
      TCPA steht für Trusted Computing Platform Alliance (Vertrauenswürdige Computerplattform Allianz). Bei der Technologie sprechen wir also von der TCP (Der Vertrauenswüdigen Computerplatform). Diese sieht vor, dass anfangs alle Computer mit einem TPM (Trusted Platform Module), auch bekannt als Fritz-Chip, ausgestattet werden. In späteren Entwicklungsstufen werden dessen Funktionen direkt in CPUs, Grafikkarten, Festplatten, Soundkarten, Bios usw. integriert. Dies stellt dann sicher, dass der Computer sich jederzeit in einem TCPA-Konformen Zustand befindet und dies überwacht. Präzise ausgedrückt heißt das: Auf der untersten Ebene befindet sich die Hardware, darüber TCPA, und erst danach kommt der User. Die gesamte Kommunikation arbeitet mit einer 2048Bit starken Verschlüsselung, also sicher genug, um das Entschlüsseln in Echtzeit auch auf längere Sicht zu verhindern. Dies dient dazu, sicherzustellen, dass die TCPA jegliche ungewollte Software & Hardware unterbinden kann. Daraus resultierend wird man Software und Hardware, welche nicht von diesem Konsortium abgesegnet (Zertifiziert) wurde, nicht einsetzen können. Und um diese zertifizieren zu lassen, wird man voraussichtlich, zumindest für Privatpersonen bzw. kleine & mittelständische Unternehmen, horrende Summen bezahlen müssen. Demzufolge würde man OpenSource praktisch zum Tode verurteilen, da eine Software ohne TCPA-Lizenz einfach nicht lauffähig wäre. Auf Kurz oder Lang würden nur die großen Softwareunternehmen überleben und den Markt nach belieben beherrschen können.
      Wer jetzt meint, man könne dieses System doch sicher umgehen/entfernen, dürfte sich täuschen. Erstens gab es bisher noch nie eine solch in die Hardware integrierte Sicherheitstechnologie, zweitens waren es bisher immer Offline-Systeme. Bei TCP werden die Rechte zentral von der TCPA (USA?) verwaltet. Und sobald das System eine Manipulation bemerkt, wird dies gemeldet werden. Was dies strafrechtlich zur Folge haben könnte, erläutern wir unter "Die Gesetzesentwürfe". Das somit auch Systeme, die aus gutem Grund (Geschäftsdaten) nicht ans Netz sollen, zumindest zeitweise zum Schlüsselabgleich, auch online sein müssten, wäre da noch ein weiteres Übel.

      Die Unternehmen:
      Gegründet wurde die TCPA 1999 von Compaq, HP, IBM, Intel und Microsoft. Bis heute gehören ihr jedoch schon 200 Unternehmen an. Darunter finden sich Adobe, AMD, Fujitsu-Siemens, Gateway, Motorola, Samsung, Toshiba und viele weitere bekannte Unternehmen. IBM liefert schon die ersten Desktop-PC und Notebooks mit integriertem TPM aus.

      Die Gesetzesentwürfe:
      In den USA gibt es einen Gesetzesentwurf, den so genannten CBDPTA (Consumer Broadband and Digital Television Promotion Act). Vormals war dieser bekannt als SSSCA (Security Systems Standards and Certification Act). Die neue Bezeichnung liest sich bei weitem harmloser. Scheinbar machte es die erste Bezeichnung zu einfach, den Zweck des Gesetzesentwurfs zu verstehen.
      Dieser sieht vor, sichere (also TCPA konforme) Geräte gesetzlich vorzuschreiben. Systeme welche diesem Gesetz nicht entsprechen dürften in den USA dann weder verkauft noch gekauft werden. Zuwiderhandlungen würden mit bis zu 5 Jahren Gefängnis und bis zu $500.000 Geldstrafe bestraft. Selbiges würde für die Entwicklung von "offener" Software gelten. Offen in dem Sinne, dass sie auf nicht TCP-Systemen lauffähig wäre.
      Auch wenn dieses Gesetz selbstverständlich nur in den USA rechtskräftig wäre, hätte dieses katastrophale Auswirkungen für den Rest der Welt. Da US Unternehmen keine "unsichere" Software mehr entwickeln dürften, müssten andere entweder mit auf den TCP-Zug aufspringen, womit sie die Kontrolle über sich an die TCPA (USA?) abgeben würde, oder aber vollends auf Software von US-Unternehmen verzichten. Kein Windows, Solaris, MacOS, Photoshop, Winamp oder kurz gesagt, der größte Teil aller auf dieser Welt eingesetzten Software wäre nicht mehr einsetzbar.

      Die Konsequenzen:
      Damit sich das Ausmaß jeder für sich selbst und seine eigene Situation ausmalen kann, haben wir diesen Abschnitt sehr generell gehalten. Es sollte aber ein leichtes sein, anhand dieser Punkte die für sich selbst daraus resultierenden Einschränkungen zu bestimmen.


      Die informelle Selbstbestimmung ist nicht mehr existent, man kann keine Daten mehr nach eigenem Willen speichern, kopieren, erstellen, programmieren, ... Sowohl für private als auch für Firmen
      Der freie Zugang zum EDV/Software Markt ist für Nicht-Konzerne völlig unterbunden, der Markt wie wir ihn heute kennen völlig zerstört
      Einschränkung des Eigentumsrechts an gekaufter Hardware
      Die Meinungsfreiheit und das freie Wort im Internet sind endgültig beseitigt
      Das Recht auf Privatsphäre bei der EDV Nutzung ist Geschichte
      Die Nationale Unhabhängigkeit der einzelnen Staaten ist nun völlig in der Hand der Amerikaner
      Die Welt bricht digital in zwei (Staaten die sich gegen TCP aussprechen)
      Wem jetzt nicht die Alarmglocken bis zum jüngsten Gericht läuten, kann getrost darauf verzichten Ross Andersons ausführliche FAQ zu lesen.

      Quellen:
      Lucky Greens Defcon X slides (PDF, englisch)
      Ross Andersons TCPA/Palladdium-FAQ (Deutscher link oben)
      Heise Newsticker: Totale Copyright-Kontroller per US-Gesetz
      Experten warnen vor massiven Problemen bei TCPA und Palladium.
      :eek:

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 18:55:28
      Beitrag Nr. 67 ()
      patriot act III -nur diesmal gleich richtig: weltweit !

      die nächste sprosse auf der us - imperialistischen leiter
      wird genommen.

      den "zieleinlauf" vor augen der us - administration:

      diktatur !


      endlich können sie sich "verteidigen", sie "befreien" uns tatsächlich -von der meinungsfreiheit.
      wenn die jetzige administration (noch) nicht dazu kommt, wird`s die nächste um so zügiger wirklichkeit werden lassen.

      aufwachen -freiheit war gestern



      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 19:39:04
      Beitrag Nr. 68 ()
      den folgenden kurztext will ich noch reinstellen,

      da er kurz,wesentlich u. präzise beschreibt, dass ein krieg gegen syrien rechtswidrig ist. wie schon der irakkrieg!

      sozusagen preemptive& prophylaktisch:

      Die englischsprachige "Jordan Times" führt außerdem zwei triftige Gründe an, warum ein Angriff auf Syrien unrechtmäßig wäre: "Erstens ist der Besitz von Chemiewaffen an sich keine Verletzung internationalen Rechts. Und zweitens ist Syrien was die angebliche Aufnahme von flüchtigen irakischen Offiziellen angeht rein rechtlich an die Genfer Flüchtlingskonvention gebunden, die fordert, verfolgten Flüchtlingen Schutz zu gewähren, bis diese durch ein Strafgericht verurteilt worden sind."

      :)


      btw.: hoffe, das damit dann die "unnötigen diskussionen"
      um die ganzen lächerlichen "us - pseudobeweisführungen",
      sich von vornherein "erledigt haben " !:D :D


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 20:49:04
      Beitrag Nr. 69 ()
      so leute, wer sagt`s denn.

      in # 3
      habe ich über das dreckige "trinkwasser" geschrieben -u.
      wie verheerend sich die sanktionen diesbezüglich ausgewirkt haben; zb. wurde importieren von chlor -zur trinkwasserreinigung- durch die sanktionen verboten !

      dabei hatte ich in # 3
      auf das fernsehinterview mit prof. tom nagy verwiesen -hier nun ein link der einige aussagen von prof. nagy
      zum inhalt hat:


      The Secret Behind the Sanctions
      How the U.S. Intentionally Destroyed Iraq`s Water Supply
      by Thomas J. Nagy

      "...
      the document notes that the importation of chlorine "has been embargoed by sanctions.."


      http://www.progressive.org/0801issue/nagy0901.html;) ;)

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 16:33:04
      Beitrag Nr. 70 ()
      hi,
      in meinem thread habe ich unter: # 39

      artikel stehen, die besagen, dass es in den usa ca.100 söldnerfirmen gibt, die u.a. nachweislich in afghanistan, bosnien, irak... im einsatz waren.

      die carlyle - group ist eine der "schillerndsten vermögensverwaltungen" der welt.

      zu ihr gehört über firmenverschachtelungen "vinell " ("verleiht seit 30 jahren berufssöldner -mit prächtigem, finanziellem gewinn)

      weiter habe ich in: # 45 die "vereinigung": skulls & bones erwähnt, denen btw., die bushies (sen. + jun.) angehören !


      der grundsatz der skulls & bones lautet: "einer für den andern -wir über allen !"


      was das mit der praxis, wirtschaft, finanzen, mit zb.,
      deutschland zu tun hat ?


      die folgenden textpassagen, die ich aus der basler zeitung wortwörtlich abgeschrieben habe, sollen es verdeutlichen!


      ich kann nur sagen: aufwachen -the american nightmare !

      ps: für mich zeigt sich immer deutlicher, die ganze us- administration ist ein kartell, ein rein wirtschaftlicher, finanzieller machtverbund mit weltweiten auswirkungen -u. das mit sicherheit nicht zu "unserem" vorteil!


      freiheit war gestern
      wer es fassen, kann der fasse es !

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 16:34:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      Reuters
      Blatt - Britische Rüstungsbeschaffung steht vor Radikalreform
      Sonntag 20. April 2003, 03:48 Uhr

      Aktienkurse
      Finmeccanica SpA
      SIFI.MI
      0.5149
      0.0000


      London, 20. Apr (Reuters) - Britische Militärplaner bereiten einem Pressebericht zufolge radikale Reformen bei der Rüstungsbeschaffung vor. Die "Sunday Times" meldete, unter anderem solle ein Drittel der Bestellungen des europäischen Kampfflugzeugs Eurofighter gestrichen werden, damit Mittel zur Anschaffung hochmodernen Kommunikationsgeräts frei würden. Damit wolle Großbritannien zu dem technologisch besser ausgerüsteten Verbündeten USA auf dem Feld moderner militärischer Nachrichtenkommunikation aufschließen. Noch in diesem Jahr werde die Regierung ein Weißbuch herausgeben, mit dem ein Drittel der von der Luftwaffe angeforderten 232 Eurofighter-Jets sowie ein Viertel der ursprünglich bestellten 160 Joint-Strike-Kampfflugzeuge wegfallen sollten. Das Eurofighter-Konsortium besteht aus dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, der britischen BAE Systems und der italienischen Finmeccanica (Mailand: SIFI.MI - Nachrichten) .
      Die Zeitung meldete weiter, zudem seien Kürzungen bei U-Booten und Panzern geplant. Ein Sprecherin des britischen Verteidigungsministeriums bestätigte, dass ein Weißbuch erstellt werde, nannte indes keine Details
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 16:36:04
      Beitrag Nr. 72 ()
      die amerikaner erobern europas rüstungzulieferfirmen

      zug um zug kaufen us-konzerne die europäischen militärzulieferer auf. einer der wichtigsten akquisituere ist carlyle, die firma von bush sen.!
      allerdings geht es auf der einkaufstour mitunter dubios zu und her. so wurde auch das geld von verwandten von osama bin laden eingesetzt.

      der gründer von carlyle group: david rubinstein

      carlyle,
      genannt nach seinem lieblingshotel, einer new yorker wolkenkratzer - luxusherberge, in dessen tausende dollar teuren suiten könige, staatsmänner, top-manager u. filmstars schon immer gerne staion gemacht haben.

      renditen von 34 % zwischen 1990 - 2000

      eine der "schillerndsten vermögensverwaltungen" der welt.

      voraussichtlich gemeinsam mit dem von italiens berlusconi-regierung kontrollierten firmenmeccanica-konzern wird
      carlyle den flugzeugbauer "fiat avio" übernehmen!

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 16:37:11
      Beitrag Nr. 73 ()
      fortsetzung:

      "...ein `gutes geschäft`möchte man meinen...doch von normalität kann keine rede sein! :

      fiat avo stellt zwar triebwerke für zivile passagierjets her. die firma ist aber auch ein wichtiger zulieferer für europäische militärflugzeug - projekte.

      so sollen triebwerke für den eurofighter u. den truppentransporter airbus a 400 aus avio - werkhallen kommen.

      zudem baut die firma raketenantriebe für das ariane - programm der europäischen raumfahertbehörde (esa)!

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 16:38:03
      Beitrag Nr. 74 ()
      fortsetzung:


      grosse verstrickungen:

      noch mehr aufhorchen lässt der name des käufers:
      carlyle zählt mit seiner tochter "united defense" zu den grössten !!! rüstungsunternehmen der usa.

      gleichzeitg verfügt die firma über beste ! beziehungen ins weisse haus!

      mit bush sen. arbeitet ein amerikanischer ex- president u. vater von gwb für carlyle !

      der einstige us-aussenminister , j. baker, gilt zudem neben dem carlyle - chef u. ex - ibm- boss, louis gerster, als mächtigste person im führungszirkel der firma.


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 16:38:53
      Beitrag Nr. 75 ()
      fortsetzung:

      grossen einfluss übt weiterhin gerstners vorgänger, der ex - verteidigungsminister der reagan - administration, frank c. carlucci, aus.
      (btw.: den name carlucci, unbedingt merken, er spielt eine schlüsselrolle!)

      carlucci rühmt sich gerne seiner engen bande, die er mit dem heutigen pentagon - chef, donald rumsfeld, unterhält -beide haben während ihrer college - zeit ein wohnheim - zimmer geteilt, heisst es.

      mit richard g. darman arbeitet auch der ehemalige budget - chef von bush sen. in der firma;
      arthur levitt, ex - boss der us - aufsichtsbehörde sec, gehört ebenfalls zur führung.

      als carlyle - europe - chef, fungiert überdies der frühere konservative premier grossbritanniens, john major!

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 16:39:47
      Beitrag Nr. 76 ()
      auch der direkte draht zu george w. bush dürfte excellent sein.
      schliesslich verschaffte carlyle lt. "new york times" dem derzeitigen us - presidenten mitten in seiner grössten lebenskrise 1990, einen job im management der flugzeug - catering - firma "carterair!"

      der vorstoss der bush - truppe in italien ist umso bemerkenswerter, da er teile einer us - strategie zur übernahme grosser teile der europäischen rüstungsindustrie sein wird.

      so gilt der münchner triebwerkbauer "mtu aero engines" als nächstes ziel von carlyle -nach seiner übernahme von "fiat avio". daimler chrysler - chef, jürgen schrempp hat längst angekündigt, die tochter verkaufen zu wollen. gemeinsam mit "fiat avio" arbeitet "mtu" an den düsenaggregaten für den eurofighter u. den militärtransporter a 400!

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 16:40:52
      Beitrag Nr. 77 ()
      fortsetzung:

      ein solches szenario dürfte vor allem bei der deutschen regierung alarm auslösen !
      machtlos musste kanzler schröder schon letztes jahr zuschauen, wie alle anteile an dem technologisch weltweit führenden u - boot - bauer "howaldtswerke deutsche werft ag" an eine dem rüstungsriesen "general dynamics" nahe stehnden investmentfirma verkauft wurde.

      in die zange genommen haben die amerikaner auch den "leopard - 2 - panzerhersteller, krauss maffei wegmann.

      den schwedischen leopard - hersteller "bofors", übernahm bereits "united defense"; der spanische lizenzfertiger "santa barbara blindados", ging an "general dynamics!"

      bin ladens verwandte im spiel:

      einen 2 mio. dollarkontrakt musste carlyle nach den terrorangriffen, 11.9., rückgängig machen:

      das geld gehörte verwandten des wohl bekanntesten sohnes des wüstenreiches saudi -arabiens:


      osama bin laden !!!



      quelle:
      basler zeitung, nr. 91, vom 17. 04.2003, s. 15, wirtschaft

      ps:
      der artikel ist von anfang bis ende wortwörtlich abgeschrieben !


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 16:54:44
      Beitrag Nr. 78 ()
      carlyle ist sehr stark in saudi - arabien investiert!

      bush jun. hat gerade einen auftrag über ca. 12 mia. us- dollar an carlyle vergeben:

      für ein artelleriesystem (das lt. us-militärsachverständigen völlig veraltet ist !)

      auf deutsch:

      bush jun. gibt bush senior ein 12 mia. dollar auftrag für schrottwaffen.

      wer verdient ?

      wie heisst die skulls&bones - devise:

      einer für den andern - wir über allen!

      der us - bürger muss mehr malochen, damit er leben kann -
      bushies genügt es täglich das vermehrte geld , ohne zu arbeiten, zu zählen.

      toll.:(

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 17:05:21
      Beitrag Nr. 79 ()
      ex - cia - mitarbeiter sagt im fernsehinterview:

      es gibt keine speicherungen über saudi - arabien im cia - archiv,
      was ihn sehr verwundert hat ! :laugh: :laugh:

      er sagte von sich, dass er zu naiv war, denn er hat "heisse information" an die regierung liefern wollen, die liess ihn kurz& schmerzlos abblitzen -er wandte sich dann voller hoffnung an den senat u. kongress, u. teilte denen die brisanten informationen aus saudi arabien mit.

      kurze zeit später war er seinen job los !

      nun hatte auch er sein "erweckungserlebnis", aber ganz anderer art als gwb:

      jetzt hatte er kapiert, dass er einfach "sein maul zu halten hatte", denn freunde -so der senat, spioniert man nicht aus, mit denen macht man geschäfte !

      auf deutsch:
      uno, nato, brüssel, deutsche wirtschaft wird ausspioniert ohne ende, die saudischen scheichs sind "freunde", da macht man das nicht - obwohl die meisten terroristen bzgl. wtc, aus saudi - arabien kommen ?


      us - administrationslogik - oder ?!!!!:D :D :D


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 17:15:26
      Beitrag Nr. 80 ()
      die us - firma bechtel,

      sagt euch doch etwas ?

      das sind die, die gerne bauen, auch zb., trinkwasserbauten,
      u. dann die wasserpreise erhöhen -bis dem bürger schlecht wird !!!


      ah ja,
      ganz zufällig 2 ehemalige aus der us- administration reagans:
      george shultz u. caspar weinberger in der bechtel - vorstandsetage !

      bush`s jun.
      grosses presidenten- vorbild ist ronald, der degen, äh, reagan:

      so ein dummer zufall, dass fast die komplette ehemalige
      reagan - mitstreiter, heute wieder in einer us-administration mitmischen -der von gwb; oder mindestens vorstand in einer grossfirma ist, die über rüstung
      (nachdem man vorher kräftig zerstört, bekriegt hat) oder eben entsprechend durch den daraufhin benötigten wiederaufbau prächtig dollars macht.


      so ein zufall aber auch, hm, hm hm... :D


      wie heisst es so schön:

      einer für den andern - wir über allen! :(

      aufwachen -the american (=us - administration) nightmare !


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 17:20:49
      Beitrag Nr. 81 ()
      u. gleich weiter zum raubtierkapitalismus der usa -passt doch:


      von skywatcher 20.04.03 16:48:40 Beitrag Nr.: 9.217.166 9217166
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Nachtrag zum Thema Abhörpraktiken der USA:

      Es gibt da z.B. den Fall der Firma Enercon, die entwickeln Windkraftanlagen.
      Im Jahr 1994 wurden (wahrscheinlich durch das Abhören von Faxen) durch die US-Geheimdienste Informationen über ein geplantes Patent abgefangen und an eine US-Firma weitergeleitet. Diese hat das Ding dann mit Hilfe dieser Informationen patentiert, und was der Sache noch die Krone aufsetzt, die deutsche Firma dann auch noch wegen Patentverletzung verklagt

      Das muss man sich mal reinziehen:

      Zuerst Informationen klauen (mit aktiver Hilfe der Geheimdienste) dann daraus selber ein Patent machen, und den eigentlichen Urheber dann noch verklagen.

      Wenn nicht die Geheimdienste darin verwickelt wären, könnte man das ganze ja noch als `normalen` Fall von Wirtschaftskriminalität abtun, wie er dauernd vorkommt.
      Aber es scheit ja so zu sein, dass es Bestandteil der offiziellen US-Regierungspolitik ist.

      Mit anderen Worten: die US-Regierung missbraucht ihre Stützpunkte dafür, um kriminelle Aktionen zu unterstützen.

      Das ist etwa so, wie wenn sie durch den Zaun hindurch Drogen verkaufen würden, und man könnte nichts dagegen machen, weil unsere Polizei ja nicht rein darf.


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 17:26:30
      Beitrag Nr. 82 ()
      u. weiter zum thema, raubtierkapitalismus der usa:


      von DerIslaender 16.04.03 23:14:14 Beitrag Nr.: 9.194.755 9194755
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Krieg in der Logik der US-Energiepolitik

      Für den Schweizer Jean Ziegler läuft in Irak eine Demonstration des Raubtierkapitalismus ab

      Der Krieg in Irak, die Wut auf die USA und seine jüngste Kampfschrift »Die neuen Herrscher der Welt« machen den Soziologieprofessor Jean Ziegler laut der Schweizer »Weltwoche« zum gefragtesten Eidgenossen im Ausland.

      Die neuen Herrscher der Welt ortet Ziegler in den 200 größten transkontinentalen Firmen, die mächtiger sind als je ein Kaiser: Getrieben von »Machtwillen, Gier und dem Rausch ihrer schrankenlosen Befehlsgewalt«, haben sie sich, unterstützt von B-52-Bombern, ein Drittel der Welt unter die Klauen gerissen.

      ND: Wie schätzen Sie den Irak-Krieg der USA und ihrer Koalitionäre ein?

      Ziegler: Das ist kein Krieg, sondern ein Hold up. Der Begriff stammt aus der Organisierten Kriminalität. Im Irak läuft eine Demonstration des Raubtierkapitalismus ab. Die USA verbrauchen 32 Prozent des weltweit produzierten Erdöls, fördern selbst aber nur 17 Prozent. Sie brauchen deshalb andere Quellen und sichern sie sich mit diesem Krieg wider jedes Völkerrecht. Seine unglaublichen Opfer sind Blut für Erdöl. Bei der immanenten Logik dieses Krieges geht es um die Kontrolle der weltweit zweitgrößten Ölreserven von geschätzten 288 Milliarden Barrel. Das irakische Öl ist qualitativ hochwertig.
      Der Krieg entspricht zugleich der immanenten Logik der US-Energiepolitik. Seine symbolische Aufgabe hat Thomas Friedman beschrieben, Berater von Ex-US-Außenministerin Madeleine Albright und heutige Kolumnist der »New York Times«. Er stellte klar, dass für eine funktionierende Globalisierung die USA als unüberwindliche Macht handeln müssten.

      »Die unsichtbare Hand des Marktes braucht die sichtbare Faust der amerikanischen Streitkräfte.« McDonald’s mit seinem Fast Food könne nicht ohne die Kampfjets von McDonnellDouglas expandieren.
      Die sichtbare Faust der Globalisierung ist im Irak am Werk. Die herrschenden Oligarchien des Finanzkapitals brauchen die Kriegsmaschinerie und verdienen an ihr.
      Die USA geben dieses Jahr 435 Milliarden Dollar für Rüstung und Krieg aus, das sind 13 Prozent mehr als 2002. Zum Vergleich: Der Rüstungshaushalt der weltweit zweitgrößten Militärmacht, China, beträgt 42 Milliarden Dollar.

      Welche Folgen des Krieges sehen Sie? Wie könnte ein Nachkriegs-Irak aussehen?

      Wenn eine wie auch immer von den USA kontrollierte Übergangsregierung installiert ist, werden sie sich ihre Kriegsausgaben vom Irak zurückzahlen lassen, und das in kürzester Zeit. Das überfallene Land hat bis 1991, vor den Sanktionen, 3Millionen Barrel pro Tag exportiert. Bei einem Durchschnittspreis von 20 Dollar pro Barrel ergibt das täglich 60 Millionen Dollar. Darum geht auch der gegenwärtige Kampf zwischen den USA und Großbritannien bzw. der UNO. Diese fordert, das humanitäre internationale Völkerrecht wie die Genfer Konvention einzuhalten. Das verbietet einer Besatzungsmacht, über die Ressourcen des besetzten Landes zu entscheiden und zu verfügen. Deshalb sagt Bush: »Wir bestimmen in der Region.« Der Zugriff der USA auf das irakische Erdöl ist ein weiterer Bruch des Völkerrechts.

      Die US-Regierung sagt immer wieder, das Öl gehöre dem irakischen Volk...
      Sie werden es dem irakischen Volk nicht zurückgeben. Sie werden sich damit ihre Kriegskosten refinanzieren, mit Hilfe einer aus Washington ferngesteuerten Satellitenregierung in Bagdad. Damit wird dann auch die OPEC kaputtgemacht, da die USA den Markt bestimmen werden.

      Sehen Sie Alternativen zu diesem Szenario?
      Nein, es gibt keine Alternativen dazu, da mache ich mir keine Hoffnung.

      Die blutrünstigen Erdölmilliardäre, die George W. Bush als US-Präsident angestellt haben, rechnen knallhart. Ihr Angestellter im Weißen Haus, dieser neue Pinochet, redet von preventive Selfdefense, von Präventivkriegen. Wenn sich diese Strategie durchsetzt, wenn dieses Verhalten akzeptiert wird, kann jeder Halunke Kriege führen und Massaker veranstalten. Das ist ein Zivilisationsbruch.

      Gibt es Ansätze einer Gegenmacht?
      Die Gegenmacht liegt bei den Völkern, so in der globalisierungskritischen Bewegung gegen die mörderische Diktatur des Finanzkapitals. Sie wird die europäischen Regierungen zwingen, die Unabhängigkeit von den USA herzustellen. Da beginnt etwas Wichtiges. Die kritischen Intellektuellen sind gefragt, die linken Parteien und die sozialen Bewegungen. Der Aufstand des Gewissens ist das eine, die Organisierung des Aufstandes das andere.

      Sie sind Mitglied des UNO-Sonderausschusses für Irak, den Generalsekretär Kofi Annan Ende 2002 einberief. Was wissen Sie über die Lage der Bevölkerung?
      Sie ist dramatisch. Es herrschen Desinformation und Informationsverhinderung zur wirklichen Lage. Seit 17. März gibt es keine UNO-Vertreter mehr in Irak. In dem Land fast so groß wie Frankreich findet seit dem 20. März ein Massaker statt, ein Terrorkrieg aus der Luft. Und die Menschheit weiß nichts genaues von den vielen tausend Opfern. Es gibt laut IKRK tausende Schwerverletzte in den Krankenhäusern, vor allem Zivilisten. Es gab seit dem dritten Kriegstag systematische Bombardements, vom Norden bis zum Süden Iraks. Da wurde auf die zivile Infrastruktur gezielt, auf Pumpwerke, Abwasseranlagen usw. Jetzt sind in der Region 38 Grad Hitze. Laut UNICEF gibt es in der Region Basra für 1,2 Millionen Menschen nur noch von Abfällen vergiftetes Flusswasser. Angriffe auf die zivile Infrastruktur sind dem Völkerrecht nach verboten. Wer sie bombardiert, macht sich des potenziellen Massenmordes schuldig. Noch weiß niemand, wie viele Opfer dieser Krieg forderte. Die USA betreiben eine sehr gute Informationsverhinderung.

      Interview: Tilo Gräser nd-online 16.04.03
      -----------------------------------------------------------
      siehe auch Jean Ziegler: »Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen Widersacher« 2003; 352 Seiten; 22,90 Euro

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 18:21:45
      Beitrag Nr. 83 ()
      ihr kennt noch enron ?

      den enron chef,
      michael lay -einer der grössten bush - wahlkampfspender und dicker freund seit jahrzehnten von gwb?

      ihr kennt, richard scrushy,
      -eine südstaaten - prediger - figur ?


      na ja, ich denke ihr werdet noch von ihm u. seiner us- firma hören in den medien !:D

      er hat jedoch einen "kl. vorteil" gegenüber gwb -
      einige strassen u. gebäude in alabama sind bereits zu lebzeiten nach ihm benannt worden, zb., "eine schnellstrasse: der "richard m. scrushy parkway"

      ob es einmal einen us- "bush - highway" geben wird ?

      naja, kurzum:
      scrushy u. bush haben zumindest eines gemeinsam:

      beide sind aktienbetrüger von hohem masse !


      dazu:

      healthsouth - eine "enron" des gesundheitswesens !

      enron in alabama:
      in den usa erschüttert ein neuer gross - skandal die öffentlichkeit !

      healthsouth corporation, ein führender us - spitalkonzern, hat über jahre hinweg systematisch die bilanzen gefälscht.
      das justizdepartement führt eine kriminaluntersuchung durch. im rampenlicht stehen die hausbank , ubs - warburg, u. ein börsenanalyst !



      tatbestand:

      seit 5 jahren wurden bei healthsouth, systematisch die bilanzen gefälscht !!!

      (meine meinung kurz: wie bei den meisten us - firmen seit jahren üblich ! - aufwachen !!)

      ironisches,
      zu zufälligen, aktuellen "denkmalstürzen":

      die , scrushy - statue, vor dem sportmedizin-zentrum wurde von einem us sprayer mit dem wort besprüht: dieb ! :D

      womit ich wieder beim anfang gelandet bin: beim raubtierkapitalismus, made in usa - besonders verdienstreich repräsentiert u. kontinuierlich verwirklicht durch: gwb !

      aufwachen

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 18:49:41
      Beitrag Nr. 84 ()
      zur "beglückenden" institution iwf =
      (internationaler währungsfond)
      -oder wie mache ich länder arm, um sie danach mit "gnadenlosen" (äh, natürlich: "gnadigen") krediten, lebenslang ausbeuten zu können ? (= völlige abhängigkeit!)


      als beispiel: argentinien


      "... es gab hier vor 2 jahren einen landesweiten aufstand gegen den neoliberalismus!

      das land war vorher ein musterschüler des internationalen währungsfonds "iwf" gewesen.
      in den `90 er jahren hatte präsident carlos menem dessen
      regeln (=des iwf) mit geradezu religiösem eifer umgesetzt. er selbt privatisierte alles:
      selbst die strassenschilder.
      die geschäfte die beim verkauf der staatsbetriebe gemacht wurden waren in hohem masse: korrupt !!

      als das land trotzdem immer weiter in die krise taumelte, begehrten die bürger auf u. lehnten 2001 innerhalb weniger wochen nacheinander 4 präsidentschaftskandidaten ab!

      seitdem ist eine übergangsregierung an der macht, am 27.04.`03, sind die nächsten wahlen.
      es war ein klassischer aufstand (= sie wurden wach!)

      die argentinier haben verstanden, dass es einerlei ist, wer die regierung stellt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      es würde immer dieselbe falsche politik geben, denn die "iwf" - vertreter sorgen in lateinamerika mit persönlichen besuchen bei staats chefs u. kanditaten (btw: denke, für deutschland genügt wie bisher ein einfacher anruf aus den usa -oder ?)dafür, dass eine "kontinuität" in der wirtschaftspolitik gewahrt bleibt -egal, wer gewählt wird.

      hier in argentinien ist das ergebnis brutal:

      der iwf fordert ,zb., dass die privatisierten wasser -u. stromlieferanten ihre preise um 50 % erhöhen. das ist unglaublich (=aber wahr!) in einem land, in dem die hälfte der bevölkerung bereits jetzt nicht genügend geld für lebensmittel hat !

      jene 2 wichtigsten themen der globalisierungs - diskussion sind hier in argentinien zugespitzt zu sehen, wie nirgendwo sionst: das versagen der neoliberalen wirtschaftspolitik beim verteilen von reichtuim, sowie das zunehmende misstrauen gegenüber der repräsentativen demokratie.

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 19:05:12
      Beitrag Nr. 85 ()
      ergänzend u. abschliessend zu # 84:


      das misstrauen gegen die sogenannte "repräsentative demokratie" - welche folgen hatte das im verhalten u. denken der argentinischen bevölkerung ?

      als das ganze volk hier auf die strasse ging lautete ein slogan: "alles raus hier!"... die korrupten nationalen u. internationalen experten hatten ihre chance (btw: ebenso die dt. regierungen?!!). oft sind das übrigens dieselben personen: kürzlich prüfte hier ein iwf - vertreter -ein ehemaliger peruanischer wirtschaftsminister -die bücher des landes. was zunächst keiner ahnte: der mann wurde von interpol wegen korruption gesucht u. später in handschellen abgeführt!


      also,
      immer schön den usa hinterher -argentinische verhältnisse warten schon auf uns.:D :D


      ach ja,
      gegen den exiliraker, chalabi,(= neues irak-regierungsmitglied -eingesetzt durch "us - gnaden"), liegt komischerweise ein haftbefehl wegen millionen betrugs vor aber wie pflegt der us- cowboy zu sagen: er ist ein schurke -aber immerhin ist er unser schurke, lol, lol,...!


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 21.04.03 14:25:46
      Beitrag Nr. 86 ()
      passend zum thema raubtierkapitalismus / privatisierung
      (wie zuvor am bsp. argentinien dargestellt).

      jetzt folgt wörtlich zitiert, der genfer nationalrat u. uno - sonderberichterstatter: jean ziegler (schweiz)


      "... 3. weltkrieg hat begonnen.

      zum thema globalisierung, das im zentrum seines buches: `die neuen herrscher der welt`steht, meint er:

      das neoliberale globalisierungsmodell funktioniert nur zu gut.
      und wenn einmal alles privatisiert ist , dann gehen die geldströme dorthin, wo es am profitabelsten erscheint.

      deshal gehe die entwicklung in dramatischer weise gegen die armen länder!

      für die 3. welt hat der 3. weltkrieg längst begonnen.


      obwohl er die auswirkungen ,der am reinen profitdenken ausgerichteten globalisierung in düsteren bildern schildert, ist er nicht ohne hoffnung:
      eine neue zivilgesellschaft weltweit erwacht !, u. stelle eine gegenkraft zu den beutejägern des
      raubtierkapitalismus dar.

      sie sei anders als frühere oppositionsbewegungen unbürokratisch u. kreativ.

      in ihr mitzukämpfen ist für ziegler die schlüsselaufgabe in einer welt nahe "beim abgrund..." (zitatende)


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 21:12:12
      Beitrag Nr. 87 ()
      jetzt ein auszug aus der weltwoche.ch, zur person hakim,
      einer der irakischen, schiitenpersönlichkeiten, die seit jahren in teheran im exil lebt.
      sein bruder ist bereits wieder im irak, um seine rückkehr
      (hakims) vorzubereiten.

      hier einiges ad personam:


      Topstorys
      «Die Scharia soll Gesetz sein»
      Jon Lee Anderson

      Saddam Hussein verfolgte die Schiiten mit brutaler Gewalt, jetzt bereiten sie sich auf die Rückkehr vor. Wird der Irak nun zum Gottesstaat nach iranischem Vorbild? Ein Besuch beim schiitischen Führer Ajatollah Mohammed Bakr al-Hakim, der in seinem Teheraner Exil die Fäden zieht.


      «Wollen die Amerikaner im Irak bleiben, oder wollen sie das irakische Volk machen lassen?»: Mohammed Bakr al-Hakim.
      Teheran ist riesig, und das Strassengewirr wimmelt von Autos, die ohne Rücksicht auf Sicherheitslinien und rote Ampeln daherrasen. Wegen der Unmenge von Autos und der staatlich tief gehaltenen Benzinpreise herrscht höllischer Smog, und überall gibt es Staus. Buben flitzen zwischen den Autos herum und verkaufen den frustrierten Autofahrern Zeitungen und Sträusse von frisch geschnittenen weissen Tuberosen, Narzissen, roten Rosen. Die Iraner lieben Blumen. Auf verrussten Plakatwänden und Wandmalereien ?nden sich häufig Blumenmotive. Tulpen schweben durch himmlisch anmutende Ge?lde, in denen Szenen mit berühmten Märtyrern oder dem verstorbenen Ajatollah Chomeini spielen. Eine Plakatwand zeigt einen glückselig lächelnden ungefähr 14-Jährigen, der in einem Feld mit wilden Blumen kniet, den Kopf an sein Gewehr gelehnt. Das schwarze Stirnband kennzeichnet ihn als Basidschi, einen der Freiwilligen, die in den achtziger Jahren im Krieg gegen den Irak zu Zehntausenden auf die verminten Schlachtfelder hinausrannten.

      Viele Basidschi liegen am Stadtrand auf dem Behescht-e-Sahra-Friedhof begraben, der zu einem grossen Teil Irans Märtyrern vorbehalten ist. Ich besuchte ihn eines Tages und spazierte zwischen den Grabsteinen und Altären umher. Ein paar Familien, doch vor allem Gruppen von Frauen picknickten dort; andere füllten bei Wasserhähnen Kannen mit Wasser, um die Gräber zu waschen. Es war Donnerstag, der Tag, an dem die Schiiten üblicherweise Süssigkeiten verteilen zu Ehren des verborgenen Imams, von dem sie glauben, dass er kurz vor dem Jüngsten Gericht und dem Ende der Geschichte wieder auftauchen wird; Frauen in schwarzen Tschadors boten Passanten kleine Kuchen und Bonbons aus Pappschachteln an.

      Am nächsten Tag ging ich zum Freitagsgebet in einem grossen, seitlich offenen Gebäude auf dem Gelände der Universität Teheran, wo hochrangige schiitische Geistliche predigen. Es sprach Ajatollah Mohammed Jasdi, einer der zwölf Angehörigen des Rates der Wächter, der kontrolliert, dass alle Gesetze der Regierung im Einklang sind mit des Rates Auslegung der islamischen Scharia. Als die drei-, viertausend Gläubigen, vorwiegend ältere Männer, ihre Plätze eingenommen hatten, war Jasdi schon mitten in einer Tirade. «Der erste und wichtigste Sieg der Revolution», sagte er, «war die Einheit des iranischen Volkes. Doch jetzt versuchen unsere Feinde, uns zu spalten.» Dreimal erscholl ein Chor tiefer Männerstimmen: «Allahu Akbar!» ? «Gott ist gross!» ? und «Chomeini ist unser Führer!». Damit, sagte Jasdi, sei der religiöse Teil der Predigt vorbei. «Als einzigen Grund für diesen Krieg sehe ich, dass die Amerikaner das Öl unter ihre Kontrolle bringen und gegen den Islam kämpfen wollen.» Die Menge brüllte: «Tod den Amerikanern!»

      Jasdi sprach ungefähr eine halbe Stunde, dann schritt er, flankiert von Leibwächtern, die Stufen von der Kanzel hinab. «Tod Israel!», rief die Menge, während Jasdi zum abgetrennten VIP-Bereich ging, wo mehrere Dutzend hochrangige Geistliche und Regierungsbeamte auf einem Teppich knieten. Jasdi stieg in eine vor ihnen liegende Versenkung hinab und begann zu beten. Der Mann direkt hinter Jasdi in der ersten Reihe des VIP-Bereichs war Ajatollah Mohammed Bakr al-Hakim, das im Exil lebende Oberhaupt des Obersten Rates für eine islamische Revolution im Irak (Sciri). Kniend beugte sich Hakim nach vorn und berührte mit der Stirn eine Tafel gepresster Erde aus der heiligen irakischen Stadt Nadschaf, wo er geboren worden war und wo Ajatollah Chomeini 14 Jahre lang lebte, nachdem der Schah ihn 1964 aus dem Iran vertrieben hatte.

      Hakim ging 1980 ins iranische Exil, ein Jahr nachdem Saddam Hussein irakischer Präsident geworden und Chomeini im Triumph in den Iran zurückgekehrt war. Hakims Vater war Grossajatollah der Schiiten, die ungefähr 60 Prozent der irakischen Bevölkerung ausmachen, und lag seit den fünfziger Jahren im Streit mit der säkularen Regierung des Iraks.

      Kleinkrieg seit zwanzig Jahren

      Einige seiner Schüler gründeten Al-Dawa, eine Partei, deren Ziel die Errichtung eines islamischen Staates im Irak war und die gegen die aufstrebende kommunistische Partei und die Baath-Partei kämpfte. Letztere kam 1968 an die Macht und wurde von sunnitischen Arabern aus Provinzen im Nordwesten des Iraks beherrscht; bei diesen Arabern ? zu denen auch Saddam Hussein gehörte ? spielten verwandtschaftliche Bande eine wichtige Rolle, Werte der religiösen Schiiten kümmerten sie wenig. 1969 erliess Hakims Vater eine Fatwa gegen die Mitgliedschaft bei der Baath-Partei. Hakim junior wurde wegen islamistischer Aktivitäten ins Gefängnis gesteckt und gefoltert. Nachdem er in den Iran geflohen war, baute er in den achtziger Jahren eine Miliz aus anderen Exil-Irakern und Deserteuren der irakischen Armee auf und liess sie im Krieg gegen den Irak auf iranischer Seite kämpfen. In der Folge wurden über hundert seiner Familienmitglieder, die sich noch im Irak befanden, verhaftet und gefoltert; viele wurden umgebracht.

      Mit Hinterhalten, Sabotage und Attentaten führen Hakims Anhänger seit zwanzig Jahren einen Kleinkrieg gegen Saddams Regime. Ende Februar 1991, als sich die irakische Armee aus Kuwait zurückzog und der damalige US-Präsident George Bush die Iraker zu Aufständen gegen Saddam ermunterte, drang Hakims Miliz über die Grenze in den Südirak ein. Während der kurzen Intifada der irakischen Schiiten hielt sie Basra besetzt. Als die US-Unterstützung ausblieb und die Intifada grausam niedergeworfen wurde, zogen sich Hakims Leute in den Iran zurück. Obschon Hakim seit Jahrzehnten in einem antiamerikanischen Umfeld lebt, hat er in letzter Zeit mit der gegenwärtigen Regierung Bush Gespräche geführt über einen Regimewechsel im Irak. Im August vergangenen Jahres vertrat ihn sein Bruder Abdulasis, der militärische Stabschef von Sciri, bei Gesprächen der irakischen Opposition mit Vertretern der US-Regierung in Washington. «Wir haben eigene Pläne für einen Regimewechsel. Wir haben darüber mit Mr. Cheney und Mr. Rumsfeld gesprochen», sagte mir Abdulasis, «und tun dies weiterhin.»

      Im Hauptquartier der Mudschaheddin

      Ajatollah Hakim ? als hohem schiitischem Würdenträger kommt ihm dieser Ehrentitel zu ? ist mittlerweile 63. Er hat ein langes, bleiches Gesicht mit einer Adlernase, grosse braune Augen und einen grauen Bart. Er trägt schwarze oder braune Roben über dem grauen Kittel eines Geistlichen sowie den schwarzen Turban eines Sayjjid, eines direkten Nachkommen des Propheten. Einige Tage nach Ajatollah Jasdis Predigt traf ich ihn im Sciri-Hauptquartier in Teheran. Die Männer am Empfang sprechen Arabisch, nicht Persisch, und obwohl die Wächter aussehen wie iranische Soldaten, sind sie Iraker: Hakims Mudschaheddin.
      Meine Tasche wurde durchsucht, dann wurde ich in ein Zimmer mit Pseudoperserteppichen, Sofas und Stühlen mit Blumenmuster geleitet. Hakim wirkte lebhaft, als amüsiere ihn vieles, was er sehe. Er sprach nie Englisch, doch offensichtlich verstand er viel von dem, was ich sagte, denn er hörte aufmerksam zu und nickte, noch bevor er die Übersetzung gehört hatte. Ich fragte ihn nach seiner Meinung über den Krieg im Irak, und er antwortete mir mit tiefer Stimme. «Die USA sagen, sie wollten im Irak die Demokratie einführen», sagte er. «Aber ihre Politik ist nicht eindeutig. Wollen die Amerikaner im Irak bleiben, oder wollen sie das irakische Volk machen lassen?»

      Er sagte, den unmittelbaren Absichten der Amerikaner gegenüber sei er nicht sonderlich skeptisch, trotz allem, was geschehen sei, nachdem Bush senior 1991 die Intifada im Stich gelassen habe. Er lächelte und schüttelte den Kopf, als er davon sprach. «Nach der Befreiung Kuwaits machten die Amerikaner eine Kehrtwendung und unterstützten schliesslich Saddam», sagte er. «Das gibt den Irakern nach wie vor zu denken.» Nach seinen Gesprächen mit den USA gefragt, antwortete er ausweichend, erinnerte mich aber daran, dass im Dezember bei der Konferenz in London die führenden Oppositionellen sich auf ein pluralistisches politisches System für den Irak nach Saddam geeinigt hatten. Jede zukünftige Regierung, sagte er, würde sich aus allen ethnischen Gruppen des Iraks zusammensetzen und «den Islam respektieren. Die Scharia soll Grundlage der Gesetzgebung sein. Da sind sich alle einig.»

      Die Miliz, die Hakim gegründet hatte, nachdem Saddam im September 1980 in den Iran eingefallen war, heisst Badr-Brigade. Die Schlacht von Badr im Jahr 624 war die erste Schlacht im Namen des Islam gewesen. Ali, Mohammeds Schwiegersohn und Begründer des schiitischen Glaubens, besiegte in diesem Dorf südlich von Medina einen Haufen Ungläubiger. Als Hakims Leute in der Intifada 1991 Basra besetzten, riefen sie eine islamische Republik aus. Hakim steht dem erzkonservativen iranischen obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei nahe, und die Badr-Brigade, die im Irak und Iran geheime Basen und Zellen hat, operiert unter der Schirmherrschaft der iranischen Revolutionären Garde. Manche Iraner glauben, die Badr-Brigade fungiere als eine Art Chameneische Bürgerwehr.

      Dennoch scheint Hakim pragmatischer geworden zu sein, als er früher war. Er sagte mir zwar, seine Ansichten hätten sich nicht geändert, auch wenn Sciri gelegentlich politische Kompromisse mache. «Vor dem Golfkrieg waren unsere Beziehungen zum Rest der Welt äusserst beschränkt», sagte er: «Seither haben wir viele neue Beziehungen aufbauen können. Doch nie und nimmer wollten wir die iranische Revolution nachahmen: Die Idee einer islamischen Revolution schwebte uns schon lange vor der iranischen vor.»

      Ein iranischer Reformpolitiker sagte, möglicherweise ?nde bei Hakim eine «Entwicklung» statt, doch könne er dies nicht zugeben. «Solange er im Iran ist, könnte er nie offen erklären, er verzichte auf einen religiösen Staat», setzte mir der Politiker auseinander, «denn in militärischer und ?nanzieller, aber auch in anderer Hinsicht ist er von der islamistischen Führung abhängig.»

      Versammlung fern der Heimat

      Ajatollah Hakims Bruder Abdulasis lud mich zu einer Versammlung in Teheran lebender Exil-Iraker ein. Sie fand in einer Husseinijah, einem schiitischen Versammlungsraum, in Dawlat Abad statt, einem vornehmlich von Irakern aus der Arbeiterschicht bewohnten Viertel im Süden. Ich erhielt einen Stoffbeutel für meine Schuhe, dann ging ich in einen grossen Raum, dessen Wände mit rostbraunem, goldgeprägtem Stoff bezogen waren und auf dessen mit Teppich ausgelegtem Boden ein paar hundert Männer sassen. Die Männer, die zum Teil kleine Jungen mitgebracht hatten, hörten aufmerksam Abdulasis zu, der wie sein Bruder gekleidet war und aussah, allerdings war sein Bart kürzer, und er trug eine Brille. Er sass mit dem Rücken zu einer Wand und hatte Leibwächter auf beiden Seiten. Abdulasis war gerade wieder zwei Attentaten entgangen.

      Die Versammlung wurde im Internet live übertragen, und Abdulasis nahm von überallher Fragen entgegen. Er wurde gefragt, ob die USA die Beschlüsse, welche die Oppositionsparteien im Dezember an der Londoner Konferenz getroffen hatten, respektieren würden. «Können wir sicher sein, dass sie dies tun werden? Doch seit dieser Konferenz sind dem Rest der Welt die Ansichten des irakischen Volkes sehr viel klarer.» Auf die Probleme angesprochen, mit den Amerikanern zu verhandeln, sagte er, ähnlich wie sein Bruder Hakim, dass sich die US-Politik seit dem 11. September 2001 geändert habe. Dementsprechend habe Sciri seine Position angepasst: Man achte den Iran, handle aber unabhängig von ihm.
      Dann machte Abdulasis Stimmung, indem er von der Badr-Brigade erzählte, die etwa 10000 bewaffnete Kämpfer habe. «Eine ungeheure Zahl von Badr-Kämpfern be?ndet sich im Irak, in Bagdad und im Norden, aber auch in den südlichen Provinzen», sagte er: «Wir haben unsere Verbindungen. Die grosse Mehrheit des irakischen Volks unterstützt diese Kämpfer. Nie werden sich Badr-Kämpfer als Werkzeuge fremder Mächte benutzen lassen.»

      Stationen einer nationalen Katastrophe

      Die Geschichte der Familie Hakim gehört zu den tragischsten in der blutigen Historie des modernen Irak. Als ich Ajatollah Hakim bat, von seinen frühen Jahren zu erzählen, schüttelte er den Kopf, als wollte er sagen: «Wo soll ich anfangen?» Als ich nicht lockerliess, bekam ich eine impressionistische Version zu hören: «Ich wurde im Irak geboren, besuchte im Irak eine Madrasah, kam im Irak ins Gefängnis, wurde im Irak gefoltert. Ich heiratete mit 18. Die Familie, in der ich aufwuchs, war arm, aber geachtet. Ich wuchs während des Zweiten Weltkriegs auf und sah Demonstrationen in den Strassen wegen der Gründung Palästinas» ? gemeint war Israel. «Ich erlebte das Aufkommen kommunistischer Ideen. Als ich zwanzig war, wurde ich an einem Seil durch die Strassen gezerrt. Leute wurden umgebracht, ins Gefängnis gesteckt und gefoltert. Auch ich selbst. Man verbrannte mich mit Zigaretten, gab mir Elektroschocks. Mein Kopf wurde in eine Schraubzwinge gesteckt; und ich wurde aufs Übelste zusammengeschlagen und in eine Zelle gesperrt, wo ich nicht wusste, ob es Tag oder Nacht war. All dies geschah in meiner Jugend. Als ich ein älterer Mann war, wurden fünf meiner Brüder und neun meiner Neffen umgebracht. Fünfzig Verwandte wurden umgebracht oder verschwanden. Sieben Attentate sind auf mich verübt worden, doch ich vertraue darauf, dass der Allmächtige meine Seele reinigt, und ich werde nicht rasten, sondern weitermachen.»
      Hakims Mutter, eine der zwei Frauen seines Vaters, war Libanesin. Hakim war der besondere Schützling seines Vaters und wurde zu einem islamischen Gelehrten und Lehrer ausgebildet. Als sein Vater 1970 starb, ging sein Amt des geistigen Führers von Iraks Schiiten auf einen seiner Jünger, Mohammed Bakir al-Sadr, über, der die Gläubigen aufforderte, Al-Dawa zu unterstützen, die damals die militanteste islamistische Gruppierung des Iraks war, die Saddams Baathisten Widerstand leistete.

      Im Jahr 1977, bei einer grossen religiösen Demonstration in Nadschaf, die von Hakim und einem seiner Brüder angeführt wurde, blies das Regime zum Angriff: Geistliche wurden verhaftet und hingerichtet, mehrere tausend Schiiten eingekerkert. In einer landesweiten Hexenjagd wurden schiitische Muslime gezwungen zu «beweisen», dass sie Iraker seien und keine Iraner oder «Perser». Zehntausende wurden aus dem Land vertrieben.

      Im April 1980 scheiterte ein Attentat auf Saddams Stellvertreter Tarek Asis. Saddam befahl die Verhaftung von Mohammed Bakir al-Sadr und dessen Schwester; vermutlich wurde diese vor ihrem Bruder vergewaltigt und umgebracht. Er starb an Verletzungen durch Nägel, die ihm in den Kopf getrieben wurden. Hakim verliess den Irak im Oktober desselben Jahrs, kurz nach Beginn des Iran-Irak-Kriegs. Ein paar Monate später traf er in Teheran ein.
      Ajatollah Hakims Familie hat Häuser in der Stadt Qom, die viele Ähnlichkeiten mit ihrer Heimatstadt Nadschaf hat. In Qom be?ndet sich das grandiose Heiligtum von Fatima, der Schwester des achten Imams der Schiiten. In Nadschaf liegt Ali begraben, von dem die Schiiten glauben, er sei von den Sunniten verraten worden, als der Nachfolger Mohammeds gewählt wurde. Qom liegt ungefähr 120 Kilometer südwestlich von Teheran in einer trostlosen Landschaft von dürren Hügeln und landwirtschaftlich genutztem Flachland. Die Stadt ist eine Ansammlung von mit Bäumen gesäumten Boulevards, Gebäuden mit Bögen aus gelbem Backstein und einer Unmenge Moscheen.

      Baath-Partei gegen schiitische Geistliche

      Ich traf einen Neffen von Ajatollah Hakim, Machmud, im Haus eines von Hakims Schwiegersöhnen in Qom. Machmud ist ein schlanker, bärtiger Mann von ungefähr vierzig mit einem kantigen Gesicht und einer Brille. Beim Sprechen spielte er mit einer Kette hellgrüner Fummelperlen aus Jade und rauchte sich durch eine Zehnerpackung dünner iranischer Bahman-Zigaretten. «Nach der Revolution im Iran», sagte Machmud, «wuchsen die Spannungen zwischen dem irakischen Regime und den Schiiten. Saddam wollte die religiösen schiitischen Schulen in den heiligen Städten unter seine Kontrolle bringen, doch die schiitischen Geistlichen sperrten sich dagegen. Die Spannungen wuchsen aber auch wegen der zunehmend wichtigen Rolle meines Onkels innerhalb der islamistischen Opposition. Als der Iran im Krieg die Oberhand gewann und die irakische Armee den Rückzug antrat, versuchte das irakische Regime auf den Iran Druck auszuüben, indem es in Bagdad eine islamische Konferenz veranstaltete. Auch gewisse Hakims gehörten zu den Ulama (Geistlichen, die Red.), die eingeladen wurden. Die Einladungen wurden von hohen Mitgliedern der Baath-Partei überbracht. Gleichzeitig stiessen sie auch Drohungen aus. Dennoch weigerten sich die Hakims als einzige religiöse Familie teilzunehmen, da ihnen klar war, dass der wahre Zweck der Konferenz die öffentliche Unterstützung Saddams war. Zehn Tage später liess das Regime 65 Mitglieder der Familie Hakim festnehmen. Ihr Alter reichte von 14 bis 75, unter den Festgenommenen waren alle Söhne, Enkel und Neffen von Imam Hakim. Sie wurden ins allgemeine Sicherheitsdirektorat in Bagdad gebracht, wo sie gefoltert, bis zu zehn, zwölf Stunden lang an den Armen aufgehängt, geschlagen und gezwungen wurden, nackt zwischen anderen Gefangenen und Wärtern zu stehen; sie bekamen auch Elektroschocks. Söhne wurden vor ihren Vätern zusammengeschlagen.»

      Dann wechselte Machmud zur Ich-Form: «Nach ungefähr zehn Tagen Haft und Folter liess das Regime sechs Leute hinrichten. Es setzte uns weiterhin unter Druck, verweigerte uns Nahrung und Wasser, versuchte uns von innen her zu vernichten.» Einer seiner Verwandten wurde freigelassen und in den Iran geschickt mit der Botschaft an Ajatollah Hakim, dieser solle seine verräterischen Aktivitäten einstellen. Dem Überbringer der Botschaft hatte man gesagt, seine drei Söhne würden hingerichtet, wenn er nicht in den Irak zurückkehre. «Er kehrte nicht zurück», sagte Machmud: «Anderthalb Jahre später wurden wieder zehn von uns, darunter die erwähnten drei Söhne, hingerichtet.» Damals war Machmud zwanzig. «Zu diesen zehn Hingerichteten gehörte auch mein Vater», sagte er. Machmud erfuhr von diesen Hinrichtungen erst, als er und andere ins irakische Zentralgefängnis, das berüchtigte Abu Ghraib, ausserhalb von Bagdad verlegt wurden. «Ein Gefangener, der verbotenerweise ein Radio hatte, hörte in einer Sendung aus dem Iran von der Hinrichtung von 16 Hakims und erzählte uns davon.»

      Er sei nicht überrascht gewesen, sagte Machmud: «Wir alle rechneten jede Minute damit, hingerichtet zu werden.» Die nächsten sechseinhalb Jahre wurden Machmud und seine Verwandten in zwei überfüllten Zellen im Abu Ghraib gehalten, wo sie weder lesen noch schreiben durften und es ihnen verboten war, die Zellen zu verlassen und Kontakt mit anderen Gefangenen zu haben. Zwei der Verwandten in seiner Zelle starben, weil man ihnen ärztliche Pflege verweigerte, die meisten litten an Unterernährung, Tuberkulose, Hautverletzungen. Und: «Die ganze Zeit wussten wir nichts von unseren Familien.»

      1992 wurden die überlebenden Hakims freigelassen. Ich fragte Machmud, ob er und seine Verwandten je eines, wenn auch erfundenen Verbrechens angeklagt und aufgrund dessen verurteilt worden seien. Er lächelte. «Nein. Wir wurden nie verurteilt, wir waren nichts als Geiseln, und das wussten wir.» Machmud heiratete und beschloss, in den Iran zu gehen. Er holte sich die Erlaubnis, seine Frau aus medizinischen Gründen nach Jordanien zu bringen, dann reisten sie nach London und von dort in den Iran. «Wir trauern um die Lieben, die wir verloren haben, und um unsere Jugend.» (zitatende)


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 22:17:07
      Beitrag Nr. 88 ()
      habe ich gerade beim user waschbr gefunden.

      der artikel vermittelt, dass die us - administration gar nicht recht wusste, was im irak sache ist -hauptziel: saddam.
      und der rennt wie usama, wahrscheinlich noch heute durch die wüstendünen !


      also, wenn die geschehenen dinge nicht so ernst wären,
      könnte man eigentlich nur noch loslachen- die us-administration: ein haus böser narren !




      Angesichts der massenhaften anti-amerikanischen Kundgebungen haben hohe US-Beamte eingeräumt, den religiösen Eifer in Irak unterschätzt zu haben. Führende Mitglieder der Administration sagten der „Washington Post“ vom Mittwoch, sie seien von der Stärke und dem Organisationsgrad der Bewegung überrascht worden. „Niemand fragte sich vor dem Einmarsch, was wir eigentlich in Irak genau wollen“, zitiert das US-Blatt einen Regierungsbeamten. „Das Ziel war nur, Saddam Hussein zu beseitigen.“

      Nun jedoch pochen die schiitischen 60 Prozent der irakischen Bevölkerung auf eine angemessene Rolle. Unter Saddam Hussein waren viele ihrer Führer zwar umgebracht und die Ausübung ihrer Religion erschwert worden. Wie sich nun zeigt, scheint das die Schiiten aber weniger geschwächt zu haben als erwartet.

      Bei den Planungen zum Sturz des irakischen Diktators habe man ihre Rolle nicht angemessen berücksichtigt, gestanden US-Beamte ein. Teile der US-Administration hätten sich von dem Führer des Irakischen Nationalkongresses (INC), Ahmed Chalabi, und seinen Visionen von einer weltlichen Regierung in Irak blenden lassen. „Sie glaubten wirklich, Chalabi sei ein schiitischer Führer“, so ein Offizieller. Andere wiederum hätten die religiöse und politische Eigendynamik der Region gar nicht beachtet.

      Unklar ist allerdings noch, welche Ziele die Schiiten verfolgen. Derzeit boykottieren sie das Treffen irakischer Oppositioneller zur Bildung einer Übergangsregierung. Einige ihrer Führer fordern einen Gottesstaat nach dem Vorbild des schiitisch beherrschten Iran.

      Wie die „New York Times“ am Dienstag berichtete, nutzt das Nachbarland die Wallfahrt nach Kerbela aus, um Mitglieder der El-Badr-Brigaden sowie der iranischen Revolutionsgarden in den Südirak einzuschleusen.

      Genau diese Art der Einflussnahme fürchtet die USA. Für genauere Informationen scheinen dem Land jedoch die geeigneten Kanäle zu fehlen. Die USA unterhalten kaum diplomatische Kontakte in Iran. Zwar habe die US-Regierung sich sporadisch mit dem Höchsten Rat für die Islamische Revolution in Irak (SCIRI) getroffen, einer eng mit Iran verbündeten Organisation mit Sitz in Teheran. „Das geschah aber nicht so häufig wie es hätte sein sollen“, wurde der US-Offizielle zitiert. Walter Lang, ein ehemaliger US-Geheimdienstspezialist für den Mittleren Osten, kommt deshalb zu dem Schluss: „Wir befinden uns im Blindflug.“

      23.04.03, 19:05 Uhr / aus:

      focus/news


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 14:15:43
      Beitrag Nr. 89 ()
      besonders interessant (=krass) das kurzinterview am ende des artikels mit dem brit. general, chris vernon:


      Irak: Nach dem Krieg sterben die Menschen weiter
      Bericht: Arnim Stauth



      Sonia Mikich: "Der erstaunlich schnelle Sieg im Irak-Krieg führte zum Zusammensturz einer Diktatur. Der Kollateral-Nutzen, wenn man so will. Lagen die Warner und Mahner, die Friedensmarschierer, der Papst und der Kanzler also völlig falsch?

      Ich sehe jedenfalls keinen Widerspruch darin, sich über das Ende eines Gewaltregimes zu freuen und der brüchigen Waffenruhe zu misstrauen. Mir beweisen umfallende Saddam-Statuen und schiitische Massendemonstrationen keineswegs, dass die Welt sicherer geworden ist. Und das war doch der Kriegsgrund - oder?

      Im Internet (www.iraqbodycount.com) gibt es eine Initiative, die die Zahl der toten Zivilisten im Irak täglich auflistet. Denn weiterhin sterben Menschen im Irak. Für heute errechnete die Initiative "bodycount" die Mindestzahl von 1930 toten Männern, Frauen, Kindern.

      Unser Reporter Arnim Stauth ist seit Beginn des Krieges im Irak. Er hat Erschütterndes zu erzählen. Von Unbekannten, die vielleicht schon bald in die bodycount-Statistik aufgenommen werden."


      Vor bald drei Wochen kamen wir zum ersten Mal nach Basra, britische Truppen hatten gerade die Universität erobert, im Zentrum wurde noch geschossen. Nach Ende der Kämpfe besuchten wir als erstes das Kinderkrankenhaus, dort lag Abdallah, 14 Monate alt. Inschallah, wenn Gott will, sagten seine Ärzte, wird Abdallah überleben. Der Junge hatte sich an verseuchtem Wasser infiziert, nichts konnte Durchfall und Erbrechen stoppen, er war völlig ausgetrocknet und abgemagert.

      Wenn wir auf den Autobahnen im Irak unterwegs sind, begegnen wir endlosen Militärkonvois. Klimaanlagen, Trinkwasser, Panzergranaten, Klohäuschen: Zehntausende Tonnen jeden Tag, die Kosten: völlig egal.

      Abdallah bekam nichts von den fremden Soldaten. Zwei Tage nach unserem ersten Besuch sehen wir den Jungen wieder, die Salzlösung aus dem Tropf hat ihn vor dem Tod bewahrt. Jetzt braucht er kalorienreiche Flüssignahrung, aber im Kinderkrankenhaus gibt es die nicht. Es fehlen auch die Medikamente, um die Krebsgeschwulst in Murtjas Bauch zu bekämpfen. Der Krieg hat ein durch das Wirtschaftsembargo seit 1990 beschädigtes Gesundheitssystem noch weiter geschwächt. Dass dies geschehen würde, davor hatten Hilfsorganisationen eindringlich gewarnt.

      Was Amjad braucht, passt in einen kleinen Karton und würde um die 10.000 Dollar kosten. Amjad ist Bluter. Eine Granate hat ihm das Bein zerfetzt, nach der Amputation braucht er ein Mittel für die Blutgerinnung. Ein paar Päckchen hat der kuwaitische Rote Halbmond geschickt, aber es reicht nur für ein Viertel der nötigen Dosis. Ich möchte sonst keine Hilfe, sagt Amjad, nur dieses Mittel.

      Im Kinderkrankenhaus haben die Ärzte gerade die letzten Eintragungen gemacht im Sterberegister. Schon vor dem Krieg erlebte im verarmten Irak jedes achte Kind nicht seinen fünften Geburtstag. Doch jetzt ist die Kindersterblichkeit hier in der Klinik noch einmal gestiegen.

      Da ist der letzte Eintrag, Fatima hieß das Kind, 17 Tage alt, gestorben am 22. April. Die Todesursache: eine Infektion der Atemwege.

      Abdallah hat den 22. April überlebt, sein kleiner Körper wehrt sich mit allen Kräften gegen den Tod. In winzigen Schlucken hat ihm seine Mutter zwei Tassen Milch eingeflößt, aber das ist nicht genug, um weiteren Gewichtsverlust zu stoppen. Etwas mehr als sechs Kilogramm zeigt die Waage, zehn wären für ein Kind in seinem Alter normal. Die Ärzte sagen, wir haben den britischen Truppen und dem Roten Kreuz längst die Liste gegeben mit allen Medikamenten, die wir brauchen.

      Zerschossene irakische Panzer vor dem britischen Hauptquartier in Basra. Die Besatzungsmächte sind nach der Genfer Konvention verantwortlich für den Erhalt der medizinischen Versorgung im Irak.

      Chris Vernon, Oberst, Britische Armee: "Aber wir haben noch vor 12 Tagen Krieg geführt, wir sind eine Kampftruppe. Wir sind eine sehr flexible Armee, wir können von Kriegsführung umschalten auf die Aufgaben einer Polizeitruppe. Aber ganz klar: unsere Priorität ist im Moment weder die öffentliche Ordnung noch humanitäre Aufgaben. Erstmal müssen wir die letzten Anhänger Saddam Husseins ausmerzen."
      In der Logik der Militärs ist für Kinder, die Hilfe jetzt sofort oder gar nicht mehr brauchen, kein Platz. Sachra hat Leukämie, und an Leukämie ist vor einem Jahr schon ihr Bruder gestorben. Abdallah gestern Mittag. Auch die 300 Dollar, die es kosten würde, ihn wieder auf die Beine zu bringen, sind in diesem milliardenteuren Krieg nicht eingeplant. Abdallahs Schicksal ist viel zu unbedeutend, verglichen mit den nationalen Interessen der USA und ihrer folgsamen Gehilfen.

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 17:38:47
      Beitrag Nr. 90 ()
      und nochmals trinkwasser -aus einer anderen perspektive !

      und die us- beglückerfirma bechtel kennt ihr ja inzwischen: sie sind gerade daran den irak "zu beglücken":



      Wasser-Privatisierung

      Die Weltbank und multinationale Konzerne wollen die globale Wasserversorgung privatisieren. Der Wasserverbrauch verdoppelt sich alle zwanzig Jahre. Mehr als eine Milliarde Menschen verfügen bereits über keine ausreichende Trinkwasserversorgung. Man schätzt, dass im Jahr 2025 nur noch die Hälfte des Trinkwasserbedarfs gedeckt werden kann. Deshalb wittern Monsanto, Vivendi, Nestle und andere Megakonzerne ein künftiges Milliardengeschäft. Sie möchten sich die Trinkwasserversorgung unter den Nagel reissen und unser kostbarstes Lebens-mittel weltweit monopolisieren. Schützenhilfe erhalten sie von der Weltbank, deren Politik die Privatisierung von Wasser und die damit einher gehenden "kostendeckenden" Wasserpreise fördert.

      Vor allem Drittweltländer fürchten, dass ihre Bürger künftig Trinkwasser, das Profit bringen muss, nicht mehr bezahlen können. Dafür gibt es bereits Beispiele: Nachdem die Weltbank Bolivien vor wenigen Jahren zur Wasserprivatisierung gezwungen hatte, erhielt der in San Francisco ansässige Konzern Bechtel Group Inc. von der bolivianischen Regierung den Auftrag, die Wasserversorgung der Stadt Cochabamba zu übernehmen. Als Bechtel die Wasserpreise massiv erhöhte, streikte die ganze Stadt und es kam zu Tumulten in der Bevölkerung, die zum Tod eines Jugendlichen und zur Verhaftung vieler Wasseraktivisten führte. Nach vier Monaten voller Unruhe gelang es der bolivianischen Regierung schliesslich, den US-Konzern wieder aus Cochabamba heraus zu drängen. Bechtel, ein Konzern mit beachtlichem Umweltsünden-Register, soll nun die Wasserversorgung von San Francisco "verbessern". Weltstädte wie Mexico City, Hanoi, Buenos Aires, Casablanca, Moskau und Manila haben ihre Wasserversorgung bereits an Privatunternehmen abgegeben.

      Unter den Bestimmungen der Welthandelsorganisation WTO und des Freihandelsabkommens NAFTA verlieren die Staaten die Kontrolle über die einheimische Wasserversorgung. Maude Bar-low, Vorsitzende der einflussreichen kanadischen Bürgerbewegung Council of Canadians fordert deshalb: "Die Regierungen aller Länder müssen jetzt handeln und das Wasser zu einem funda-mentalen Menschenrecht erklären. Sie müssen die Bestrebungen verhindern, welche ein lebens-wichtiges Gut privatisieren, exportieren und aus Gewinnsucht verkaufen wollen."
      :(


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 19:18:43
      Beitrag Nr. 91 ()
      ein glück dass wir (usa -gb) dafür gesorgt haben,

      dass krankheit u. not im irak herrscht -schliesslich wollen wir neben dem öl auch noch mit der pharmabranche dick verdienen !

      am besten natürlich, wenn die un "ausgeschaltet bleibt", denn dann kann usaid die entsprechenden aufträge ohne probleme an die "befreiernationen" vergeben , dh., sie brauchen die aufträge nicht !! auschreiben, wie es normal u. usus ist !

      wer wir verdienen?

      dazu:




      :cool:

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 20:16:46
      Beitrag Nr. 92 ()
      ich kann dem folgenden artikel nur zustimmen.

      imho -werden nationale regierungen immer mehr ausgehöhlt,
      u. zu willfährigen statisten degradiert.

      "mai" lässt grüssen


      WELTGIPFEL JOHANNESBURG 2002
      Chancengleichheit statt Globalisierung

      Wir drängen darauf, die Diskussion um die Gründe für Terror und Gewalt zu führen, diese zu analysieren bzw. zur Kenntnis zu nehmen. Dazu gehören zweifellos auch Armut, Unterdrückung, Unterentwicklung, Arbeitslosigkeit und die uns alle bedrohenden Umweltprobleme.

      Diese Analysen, die in unzähligen Studien, u. a. seitens der UNO, vorliegen, müssen in die künftigen politischen Entscheidungen eingehen. Wenn nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstitutes SIPRI täglich 30-40.000 Kinder an Hunger sterben, dann bedeutet doch die Verschwendung von Ressourcen für immer weitere und teurere Rüstung und die steigenden Rüstungsexporte nichts anderes als Krieg gegen die Hungernden und die Armen dieser Erde. Dieser Krieg kann nicht mit Waffen gewonnen werden. Ein Sieg über den Terror kann nur durch Prävention und weltweite Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz und humanitäre Hilfe errungen werden.

      Die Souveränität der Staaten

      "Einige Entwicklungen im Lauf der Geschichte haben einen so verheerenden Einfluss auf Menschen und Staaten, dass es unverantwortlich ist, sie zu ignorieren. Trotzdem berichten nur wenige Fernsehsender und Zeitungen über das "Multilaterale Agreement on Investment" (MAI). Dieses "Internationale Übereinkommen für Investitionen" könnte schon bald eine ganze Reihe von "Schutzregeln" für Investitionen von Firmen im Aussland nach sich ziehen. Nach Berichten alternativer Medien bedroht der MAI die Unabhängigkeit von Staaten, indem er Konzernen praktisch die gleichen Rechte wie Staaten einräumt. Dieses internationale "Übereinkommen" hat das Potential, Profite über Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit zu stellen. Aus diesem Grund hat das Projekt der San Francisco State University das MAI bereit 1999 als wichtigstes Thema des Jahres eingestuft.

      Das MAI wird die Weltwirtschaft zu einem System verändern, indem internationale Konzerne massiven Einfluss auf Demokratien und die sozioökonomische Bedürfnisse von Menschen gewinnen. Der MAI wird einen verheerenden Einfluss auf Gesetzgebung, Umweltschutz und die kulturelle Unabhängigkeit aller Staaten der Erde nehmen. Das Abkommen wird alle Staaten der Erde zwingen, die geltenden Menschenrechte, Umweltgesetze und Arbeitsschutz drastisch abzubauen um Investitionen und Handel anzuziehen.

      Lebenswichtige Massnahmen wie Subventionen für Nahrungsmittel, die Kontrolle über Landspekulationen, Landwirtschaftsreformen und der Standart für Gesundheit und Umweltschutz können durch das MAI für illegal erklärt werden. Das gilt auch für die lokale Verwaltung von Forstwirtschaft, dem Einsatz von Pestiziden, den Gesetzen gegen die Luftverschmutzung, den Obergrenzen zum Abbau von Bodenschätzen und den Verboten für die Entsorgung giftiger Abfälle."
      Zitat aus dem Jahrbuch des Project Censored der San Francisco State University, 1999.

      Quellen: IN THESE TIMES, "Building the Global Economy," January 11, 1998, by Joel Bleifuss; DEMOCRATIC LEFT, "MAI Ties," Spring 1998, by Bill Dixon; TRIBUNE DES DRIOTS HUMAINS, "Human Rights or Corporate Rights?" April 1998, Volume 5, No.s 1-2, "Giving The World Away" by Elaine Weinreb, Vol 27, No 11 `ECONEWS` December 1997.

      "Wir erleben eine Transformation, aus der im kommenden Jahrhundert neue Formen von Politik und Wirtschaft hervorgehen werden. Es wird dann keine nationalen Produkte und Technologien, keine nationalen Unternehmen, keine nationalen Industrien mehr geben. Es ist das Ende der Volkswirtschaften."
      Robert B. Reich, amerik. Politiker, US-Arbeitsmin. a.D.


      Multinationale Konzerne profitieren von Internationaler Brutalität


      "Im Namen des Profits arbeiten riesige multinationale Konzerne mit repressiven Regierungen zusammen und unterstützen im gleichen Zuge große Menschenrechtsverletzungen. Multinationale Konzerne streiten oft darüber, dass ihre Gegenwart und ihre Investitionen die Menschenrechte verbessern würden. Diesen Prozess nennen sie "konstruktives Engagement". Bedeutende internationale Gesellschaften für Energie wie Mobil, Exxon, Enron und UNOCAL beteiligen sich an bedeutende Geschäftsunternehmen in Ländern, die als Hauptmenschenrechtsschänder bekannt sind. Große Zuschüsse der US Regierung und gemeinsame Kapitalinvestitionen haben die Unterdrückung der Medien, politischer Oppositionen und persönlicher Rechte in Turkmenistan, Indien und Burma mitfinanziert. Der Mythos eines "konstruktiven Engagements" hat es nicht geschafft die Menschenrechte zu verbessern wird aber wie bisher von den internationalen Konzernen und der US Regierung propagiert."
      Zitat aus dem Jahrbuch des Project Censored der San Francisco State University, 2000.



      konstruktive engagements -eine farce !

      befreiung des irak -eine farce !


      good- bye: freiheit , dafür patriot act I , II, ...

      homeland security....

      good - bye: menschenrechte, dafür recht des stärkeren


      welcome: raubtierkapitalismus ?

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 18:24:09
      Beitrag Nr. 93 ()
      wer den vorigen artikel durchgelesen hat, dem wird deutlich, dass immer mehr länder in ein "privatunternehmen "mutiert" werden. - aua !

      die folgen sind abhängigkeit u. armut -die walze dafür ist bereits in gang gesetzt !

      nun was hat das mit amerika zu tun ?

      sie agieren nicht nur preemptive -was ein us - novum darstellt -btw: haben sie in 17 monaten 2 kriege geführt !

      dh., für mich nicht weniger, als dass sie eine weitere hemmschwelle/tabuschranke bereits definitiv überschritten haben.

      raubtierkapitalismus der usa:

      er wird ungehemmter denn je weiter vorwärts marschieren -ohne rücksicht auf verluste -auch amerikanischer.

      die katalysatoren der umsetzung sind mehrere:

      1. die "polit. alleinherrschaft" des us - ölkartells

      2. die instrumentalisierte finanzpolitik der privaten "fed"; incl. "wallstreet = börsenmaipulationen

      3. die dollar-währung im welthandel (petrodollar/öl)

      4. die rüstungsindustrie ( über 60 % exporte weltweit)

      5. die pharmaindustrie (über 55 % des welthandels)

      6. die macht der neo - con`s u. konzerne wie: ölkonzerne,
      carlyle (mit vielen politikern u. ex-politikern aus der reagan - aera + bush sen.)

      kurzum:
      in meinen augen wird die usa (=weltmacht nr. 1) inzwischen von mächtigen der wirtschaftslobby "geführt",
      für die die politk nur mittel zum zweck ist (=instrumentalisiert) , u. daran geht diesem prinzip weltweit nach u. nach gültigkeit zu verschaffen(=recht des stärkeren!)

      die früchte , die wir ernten: armut u. ausbeutung !



      (bis hierher sind es meine eigenen gedanken,das folgende
      ist dem spiegel entnommen):
      nun einige zeilen zu pkt. 3: der us - dollar




      aus Heft
      15/2003

      WÄHRUNG

      Mutter aller Gefahren

      Der Dollar, einst Symbol der amerikanischen Stärke, verliert immer mehr an Wert. Denn an den Finanzmärkten wächst die Angst vor einem plötzlichen Absturz der US-Wirtschaft. Immer mehr Notenbanken schichten deshalb ihre Währungsreserven um - zu Gunsten des Euro.

      Wenn Jim O`Neill über die Zukunft des Dollar nachdenkt, wird er zum Skeptiker. Die amerikanische Währung, glaubt der Chefökonom der Investmentbank Goldman Sachs, wird in der nächsten Zeit deutlich an Wert verlieren - und der Euro zulegen.
      Ein Kurs von 1,20? Von 1,30? Oder gar 1,40? Alles möglich. "Wir werden uns auf mittlere Sicht in diese Richtung bewegen", glaubt der Banker aus London.

      Michael Klawitter, der als Devisenexperte der WestLB sein Büro ebenfalls in der britischen Hauptstadt hat, sieht die Sache ähnlich: Ein Anstieg der europäischen Gemeinschaftswährung - und damit ein Abgleiten des Dollar - auf 1,40 sei "not out of question", nicht außerhalb des Möglichen.

      Es ist schon merkwürdig: Ausgerechnet der Dollar, der in Krisenzeiten einst als "safe haven", als sicherer Hafen galt, um mögliche Turbulenzen zu überstehen, verliert derzeit rapide an Wert. Um fast 20 Prozent ist er im Laufe der letzten zwölf Monate gefallen - für eine Leitwährung, die nicht so stark schwankt wie Aktien, eine dramatische Veränderung.

      Anleger, Fonds und Banken denken neu: Rein in den Dollar? Nein, rein in den Euro. Selbst die sonst eher bedächtigen Notenbanken schichten ihre Devisenreserven inzwischen Stück für Stück um - und setzen, wie in China, Russland, Taiwan oder Kanada, zunehmend auf den Euro.



      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 18:30:28
      Beitrag Nr. 94 ()
      fortsetzung u. abschluss des spiegel - artikels zum dollar:


      ...

      Denn der Wohlstand in den Vereinigten Staaten ist größtenteils auf Pump finanziert. Er speist sich aus einem "double deficit", wie es Wim Duisenberg, Präsident der Europäischen Zentralbank, vorige Woche sorgenvoll nannte: aus einem tiefroten Haushalt - und einer tiefroten Leistungsbilanz.

      So hat US-Präsident George W. Bush die Etatüberschüsse, die er vor gut zwei Jahren von seinem Vorgänger geerbt hat, binnen kürzester Zeit in gewaltige Defizite verwandelt. Allein dieses Jahr muss der Mann aus dem Weißen Haus sich rund 380 Milliarden Dollar von Anlegern leihen, um damit seine Steuersenkungen oder den Krieg zu finanzieren - ein Minus, das, wenn man das Maastricht-Kriterium als Maßstab nähme, bei vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts läge und damit höher als das deutsche.

      Gleichzeitig wächst die Kluft in der amerikanischen Leistungsbilanz: Die Verbraucher und Firmen in den USA erwerben weit mehr Waren und Dienstleistungen, als sie sich eigentlich leisten können - und auch selbst im Land produzieren. Deshalb sind die Importe sprunghaft angestiegen. Das gilt parallel auch für den Kreditbedarf der Amerikaner.

      Denn weil die eigenen Bürger extrem wenig sparen, müssen sich die USA auch das Geld für ihre Einfuhren im Ausland beschaffen. Allein dieses Jahr werden die Geldgeber aus dem Ausland rund 500 Milliarden Euro in die USA pumpen, damit die Vereinigten Staaten ihre Import- und Konsumwut bezahlen können - ein Betrag, der fünf Prozent des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts entspricht.

      Ein derart hohes Minus in der Leistungsbilanz haben selbst die Tigerstaaten in Fernost nicht erreicht, ehe die Geldgeber das Vertrauen verloren und die Volkswirtschaften in Thailand oder Indonesien rasant abstürzten. (zitatende)

      :eek:

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:23:25
      Beitrag Nr. 95 ()
      geld kann auch als "waffe" eingesetzt werden.

      die arabische liga -bisher nur die spitze des "eisbergs sichtbar ?




      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 20:14:56
      Beitrag Nr. 96 ()
      die rakete im vorigen bild zeigt 2 pole:

      arab world resentment / "al samoud missiles"

      arab world resentment wird folgender artikel bestätigen:

      "Da spielen wir nicht mit"

      Amr Mussa, Generalsekretär der Arabischen Liga, über die dominierende Rolle der Amerikaner in Nahost

      SPIEGEL: Der Irak-Krieg offenbarte die Ohnmacht der Arabischen Liga ...
      Mussa: ... auch der Weltsicherheitsrat und die Europäische Union konnten diesen Krieg nicht stoppen. Wenigstens haben wir die Verlängerung der Uno-Waffeninspektionen durchgesetzt.

      SPIEGEL: Das war dann aber auch alles.

      Mussa: Ehrlich gesagt: Unser Problem bestand darin, dass bestimmte Liga-Mitgliedstaaten den Angriffskrieg sogar noch unterstützten und den Angreifern Hilfestellung leisteten. Wir waren hoffnungslos gespalten.

      SPIEGEL: Die Amerikaner wollen eine von der Besatzungsarmee kontrollierte Irak-Verwaltung einsetzen. Da scheiden sich wieder Arabiens Geister.

      Mussa: Nein. Die Arabische Liga verlangt, dass die Iraker sich selbst regieren sollen.

      SPIEGEL: Das wird nicht ohne amerikanische Kontrolle gehen.

      Mussa: Da spielen wir nicht mit. Es ist unmöglich, dass eine ausländische Macht einem Volk eine Regierung nach eigenem Gutdünken aufzwingt. Und das Gerede vom "neuen Irak" macht keinen Sinn, wenn die Amerikaner darunter einen Irak verstehen, der sich von den Werten der islamischen Welt entfernt.

      SPIEGEL: Einige Kreise in Washington setzen auch auf eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Bagdad und Jerusalem.

      Mussa: Ein weiterer Beweis dafür, wie wenig diejenigen, die solche Gedanken hegen, von unserer Region verstehen. Man kann den Irak nicht einfach unter seine Fittiche nehmen und ihn aus seinem geschichtlichen, kulturellen und politischen Kontext herauslösen.

      SPIEGEL: Immerhin wollen die Amerikaner dem Irak zu Demokratie verhelfen.

      Mussa: Mehr Demokratie ist für alle Völker gut. Doch auch dafür gilt, dass nichts mit roher Gewalt herbeigebombt werden kann. Ein Volk muss selbst etwas wollen. Ausländische Militärs sind die Letzten, die bestimmte Wertvorstellungen durchboxen sollten.

      SPIEGEL: Erste Priorität ist jetzt der Wiederaufbau des Irak. Offenbar wollen die Amerikaner das weitgehend allein in die Hand nehmen.

      Mussa: Natürlich muss eine Besatzungsmacht ihren Pflichten gegenüber dem besetzten Land nachkommen. Aber das ist noch längst kein Freibrief für Firmenklüngel und dubiose Geschäftspraktiken. Niemand darf ausgeschlossen werden, und die Oberaufsicht muss bei den Vereinten Nationen und der Arabischen Liga liegen.

      SPIEGEL: Die USA werfen Syrien vor, Chemiewaffen zu besitzen und Saddams Anhängern Fluchthilfe geleistet zu haben.

      Mussa: Alles Unsinn. Wer gesehen hat, wie wenig glaubwürdig die Argumente waren, mit denen die Aggression gegen den Irak gerechtfertigt wurde, muss allerdings befürchten, dass es in Washington Kreise gibt, die einem Überfall auf Syrien das Wort reden.

      SPIEGEL: Wer sollte die Amerikaner aufhalten?

      Mussa: Alle arabischen Staaten bilden da eine geschlossene Abwehrfront. Ich rate den Amerikanern, mit Syrien in einen Dialog zu treten und dem abgewürgten Friedensprozess im Nahen Osten wieder eine Chance zu geben. Vor allem sollte für alle Völker und Staaten der gleiche Maßstab gelten.

      INTERVIEW: VOLKHARD WINDFUHR (zitatende)

      dh.,
      gwb schafft, was jahrzehntelang in der zerstrittenen arasbischen welt undenkbar galt:



      zusammenhalt u. einigkeit !

      der 2. pol:
      hier sehe ich keine "missiles" vorrangig als arabische bedrohung gegen usa, sondern mehr als symbol für eine andere waffe -geld !

      gehe also davon aus, dass die araber immer mehr (=sukzessive) ihr, in den usa in dollar angelegtes geld,
      abziehen u. in euro o.a währung tauschen werden.

      weiterhin werden die ex -us -politiker sich nicht mehr so leicht 1 mio. us - dollar verdienen, für zb., ein kurz - referat bei der scheichfamilie in saudi - arabien, wie es bisher usus war -oder in ölfirmen als manager unterkommen,
      mit irrsinnigen verdienstspannen.

      btw.:
      gehe ich davon aus, dass die usa, den dollar "absichtlich" schwächen wollen -zumindest nicht gross was dagegen unternehmen werden.

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 21:07:04
      Beitrag Nr. 97 ()
      globale leitwährung


      a)

      die grössten halter von dollar - reserven:*

      1. japan 462, 3

      2. china 270, 6

      3. taiwan 162, 3

      4. südkorea 121, 4

      5. hongkong 111, 9

      6. singapur 82, 0

      7. usa 80, 4

      8. indien 68, 2

      9. deutschland 56, 4

      10. mexiko 50, 6

      (*) = stand, dez. 2002 / quelle: iwf



      b) B]anteile an den währungsreserven der zentralbanken : euro / dollar *[/B]


      1999: ca. 9 % in euro
      ca. 90 %in dollar

      ...

      2003: ca. 22 % in euro
      ca. 65 % in dollar

      (*) quelle: business - week / geschätzt

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 22:02:02
      Beitrag Nr. 98 ()
      die meisten staaten sind restlos verschuldet, u. das wird sich weiter zuspitzen -der bogen ist meiner meinung nach definitiv überspannt; incl. deutschland.

      hierzu ein kurzartikel der die sackgasse der verschuldung
      verständlich darstellt:

      „Der TsatsikiEffekt" (entnommen aus dem Buch „Die Krisenschaukel" von Dr. Paul C. Martin, ISBN 378447389X, S. 236 - 237)


      DER TSATSIKI EFFEKT




      Der Staat macht Schulden, weil er Schulden hat. Das ist das Finale. Die Schulden haben sich verselbständigt und können nur noch bedient werden, indem der Staat die Zinsen zur Schuld schlägt. Sofern (Teile der) Zinsgutschriften von den Titelhaltern noch ausgegeben werden, wirken sie wie ein „Konjunkturprogramm", sie schaffen Nachfrage aus dem Blauen. Solche Zahlungen nutzen sich aber immer mehr ab. So fährt Deutschland die relativ und absolut höchsten Staatsdefizite der Nachkriegszeit, doch die Konjunktur lahmt, die Zahl er Arbeitslosen steigt, die Preise sinken. In Japan haben selbst Mega „Ankurbelungsprogramme" nicht verhindern können, dass sich der Niedergang beschleunigt. Belgien, das die relativ höchste Staatsschuldenquote der EU fährt (und absolut maastrichtuntauglich) wäre, hat die höchste Deflation der Produzentenpreise der EU, usw. Die Staatsverschuldung geht exponentiell nach oben. Die Schulden(=Zinsen) steigen per Zinseszins schneller als das Sozialprodukt (wiewohl sie als „Zinseinkünfte" oder „Gewinne" zum Sozialprodukt gerechnet werden). Das Ende ist einfache Mathematik: Die Zinsgutschriften p.a. steigen auf die Höhe des Sozialprodukts p.a., und dieses besteht aus „arbeitslosem Einkommen". Geld wird nur noch gezeigt, nicht gezahlt. Am Schlusstag gilt: Sozialprodukt = Zinsen auf die Staatsschuld = Zinsgutschriften = Einkommen. Gearbeitet wird nicht mehr, die Zahl der (weißen) Arbeitsplätze geht gegen null. Die Kluft zischen Arm und Reich wird immer größer, die klassische vorrevolutionäre Stimmung entsteht. Die Schuldenmacherei des Staates hat, wie wir gesehen haben, einen Primäreffekt: die Verschuldung selbst. Am Ende steht der Staatsbankrott. Auf diesem Weg sind wir gut vorangekommen. Klares Indiz für diesen Zustand ist die Tatsache, dass sich trotz größter Defizite in der Wirtschaft nichts mehr regt. Das ganze Gebilde ist wie eine Maschine, die auf immer höheren Touren läuft, aber keinen Transmissionsriemen hat, um diese Kraft irgendwohin zu übertragen.
      [Einschub von mir. Hierzu ganz interessant: Steuer-und Abgabenbelastung in diesem unserem Lande]
      Ich nenne das den "TsatsikiEffekt". Wirkt so: Ein junger Berliner leiht sich bei seiner Bank 1000 Mark für ein flottes Wochenende in München. Alles bestens. Nach einem Jahr will er sich wieder 1000 Mark leihen. Ja, sagt die Bank, wir müssen aber 100 Mark Zinsen einbehalten. Wieder ein Jahr später will er wieder 1000 Mark. Die Bank sagt: Klar, abzüglich 200 Mark Zinsen. Mit den 800 Mark fährt der Mann nach Coburg. Und so weiter. Schließlich kommt der Mann in die Bank und sagt: Noch mal 1000 Mark. Ja, sagt die Bank, aber 900 Mark gehen inzwischen für Zinsen ab, die wir gleich einbehalten. Hier sind die restlichen 100 Mark. Die nimmt der Mann und geht mit Bruder und Freundin um die Ecke zum Griechen. Sie bestellen Retsina, Oliven, Weinblätter, drei Portionen Gyros. Obwohl der Mann jedes Jahr 1000 Mark Schulden gemacht hat, ging seine Nachfrage nach den Dingen des Lebens immer mehr zurück. Noch ein Jahr später wird er wieder 1000 Mark Schulden machen, aber er kriegt keinen Pfennig ausgezahlt. Er kann sich nicht mal mehr den Griechen leisten. Er läuft heulend am Lokal vorbei. Der Grieche ist ein netter Mensch und schenkt dem Mann -was? Eine Portion Tsatsiki. Genau das ist die Lage des Staates. Obwohl er immer weiter Schulden macht, hat er immer weniger Geld zur Verfügung, das er ausgeben könnte. Der Finanzminister läuft heulend durch die Straßen.(zitatende)




      wohlgemerkt, der dollar ist die leitwährung: und die "dollarproduktion in den händen von.... :eek:

      (siehe # 99 mit quellenangabe!)

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 22:17:41
      Beitrag Nr. 99 ()
      von Schinderluder
      Nehmt EUCH ALLE ZEIT und lest...einer der besten aber auch lehrreichsten Links im Internet!



      http://www.miprox.de/wirtschaft_allgemein/der_betrug_mit_dem…



      sehr interessant.

      merci schinderluder ;)

      in # 100 werde ich einen auszug posten; bzgl. dollar...

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 22:35:40
      Beitrag Nr. 100 ()
      # 99

      billions for the bankers - debts for the people ! milliarden für die banker - schulden für das volk ! :eek:

      dazu ein miprox - auszug:


      "...

      Und da ist noch etwas

      "Zusätzlich zu den riesigen Reichtümern, die sich durch ihren fast uferlosen Wucher an Land ziehen, können die Bankers dadurch, daß sie das Geld von oben kontrollieren große Darlehen an große und erfolgreiche Unternehmen genehmigen oder ablehnen und zwar reicht dieser Einfluß soweit, daß die Ablehnung eines Kredites den Kurs der Aktien des Unternehmens, zu dem sie an der Börse gehandelt werden, fallen lassen kann. Nachdem der Aktienkurs so gedrückt wurde, kaufen die Agenten der Bankers große Mengen des Papiers, wonach manchmal ein Kredit in Millionenhöhe genehmigt wird, so daß der Aktienkurs steigt und der Titel mit Gewinn wieder verkauft wird. Auf diese Weise werden Milliarden von Dollars verdient, mit denen weitere Aktien gekauft werden. Diese Praktik ist heute so verfeinert, daß der "Federal" Reserve-Vorstand nur in der Presse eine Erhöhung oder Senkung seines "Renditskontosatzes" anzukündigen braucht, um die Kurse je nach Belieben steigen oder fallen zu lassen. Da sie diese Methode seit dem Jahr 1913 verwenden, haben die Bankers und ihre Agenten die geheime oder offene Beherrschung fast aller großen Konzerne in Amerika erworben. Diese Aktienmehrheit benutzen sie, um die Unternehmen dazu zu zwingen, bei ihren Banken Riesenkredite aufzunehmen, so daß die Unternehmenserträge in Form von Zinszahlungen an die Banken abfließen. Dadurch bleiben nur sehr geringe Erträge übrig, die dann als Dividende ausgeschüttet werden können und erklärt, warum die Aktienkurse so gedrückt sind, während die Banken Milliarden an Zinsen auf die Unternehmenskredite einstreichen. Tatsächlich erhalten die Bankers fast die gesamten Erträge, während die Einzelaktionäre mit leeren Taschen ausgehen."
      "Die Millionen von Arbeiterfamilien in Amerika sind heute bei einigen wenigen Bankersfamilien verschuldet und zwar in einer Höhe, die den geschätzten Wert der gesamten Vereinigten Staaten übersteigt. Und diese Bankersfamilien haben unsere Verschuldung bei ihnen für die Kosten des Papiers, der Druckerschwärze und die Buchführung erlangt!" ..." (zitatende)


      billions for the bankers = road map ! :eek:

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 20:18:50
      Beitrag Nr. 101 ()
      habe selbst in vorigen postings die "entwicklung/absturz argentiniens" vorgestellt.
      ein land, das sich mustergültig nach den bestimmungen des iwf u. den globalisierungsrichtlinien ausgerichtet hat u. diese strikt befolgt !!! hat:



      stelle nun den lesenswerten artikel des users "wasser - für - alle" (vom heutigen tag) hier rein:



      Argentinien - das Globalisationsopfer Nr. 1




      Inhalt:
      A) Einfuehrung: Der Weg vom antisemitischen Peronismus zur juedischen Monopolisierung
      - Die Militaerdiktatur oder allen Uebels Anfang
      B) Der Oekonomische Feldzug: Die Verschwoerung des IMF, oder wie man ein Land billig einkauft
      - Menem – die personifizierte Korruption
      - Die Dollar/Peso-Paritaet und der Sommerschlussverkauf
      - De la Rua und das “Bankenkomplott”
      - Die Spielgeldrevolution
      C) Landwirtschaft – Genmanipulation und infizierte Kuehe
      D) Mediale und technische Manipulation – die Pervertierung der Argentinier
      E) Gastronomie und Supermaerkte


      A) Einfuehrung: Der Weg vom antisemitischen Peronismus zur juedischen Monopolisierung

      Bevor Colonel Juan Domingo Peron 1945 gewaehlt wurde, befand sich Argentinien in einer aehnlichen Situation wie jetzt: Die Industrie war in auslaendischen Haenden, was die nationale Oekonomie ausblutete, die Mittelklasse schrumpfte und wurde mehr und mehr durch die Masse rechtloser Arbeiter verdraengt.
      Als Peron sich fuer die Arbeiter einsetzte, folgte ein schneller Wahlsieg, und zusammen mit Gattin Evita setzte er die sozial ausgerichteten Programme auf eigenwillige Art in die Tat um.
      Evita besuchte die Grosskonzerne und verlangte Spenden fuer ihre Projekte – weigerte sich die Firma, wurde die Steuerbehoerde ploetzlich laestig, oder man fand “Indizien des Verrates am Vaterland”; der Konzern wurde geschlossen und die auslaendischen Herren des Landes verwiesen. Dass besonders juedische Betriebe diesen “sozial ausgerichteten Erpressungsmassnahmen” zum Opfer fielen, mag an der nationalsozialistischen Gesinnung, aber auch am Geiz der Konzerndirektionen gelegen haben, deren “Philosophie der Verdienstmaximierung” der Ausbeuterei gleichkam.
      Dem argentinischen Volk ging es zunehmend besser: Es wurden Schulen, Kinderdoerfer, Waisenheime, Bildungszentren gegruendet, ein Gesundheitssystem aufgebaut, Arbeitsrechte eingefuehrt, usw. Die Armen bekamen soziale Unterstuetzung und dem Buerger wurde nationaler Stolz und soziale Sensibilitaet schon in der Schule eingeblaeut.
      Peron baute die einheimische Industrie (“Industria Argentina”) auf, sodass das Land zum autonomen Selbstversorger wurde und sanierte die Wirtschaft, indem er den Export ankurbelte.
      Waehrend Synagogen brannten, wurden die Einwanderungsbedingungen fuer Deutsche und Skandinaven gelockert, da man den (angeblichen) gewissenhaften Fleiss, das Qualitaetsbewusstsein und die bestaendige Perseveranz der Nordlaender offenbar schaetzte.
      Nach dem Tod Evitas wurde das Regime stark geschwaecht, politische Korruptionsskandale drangen in die Oeffentlichkeit und Peron verliess Argentinien.

      Die Militaerdiktatur, oder allen Uebels Anfang
      Das Land wurde von kommunistischen Stroemen heimgesucht – absurd, wenn man sich vorstellt, dass ja gerade der Peronismus ein Sozialsystem eingefuehrt hatte. Die in den USA ausgebildeten Gruppen (!) wurden in Schulen und Universitaeten eingeschleust. Anfuehrer hatten meist juedische Namen, weshalb ich die kommunistische Welle als Rueckeroberungsversuch jener Macht interpretiere, die ja von Peron unterdrueckt wurde.
      Unter mehr oder weniger harmlose Aufwiegler mischten sich aber auch vom CIA ausgebildete Terroreinheiten, die das Land zur Hoelle machten (aehnlich der Situation der 70er-Jahre in Italien). Heute wird gegen die Greueltaten der Militaers gewettert, aber es sagt keiner etwas ueber die kommunistischen Anschlaege: ganze Familien wurden ausgerottet weil ein Sohn sich auf der Universitaet gegen die Linken geaeussert hatte, in Luxusrestaurants flogen die Gaeste in die Luft, Jugendliche wurden so aufgehetzt und manipuliert, dass sie ihren eigenen Geschwistern eine Bombe legten...

      Unter solchen Umstaenden wurde die Militaerdiktatur einberufen. Die Sicherheitskraefte des Landes konnten mit der Situation nicht fertig werden, und Videla richtete sich an die USA um “Verstaerkung” zu bekommen. Nach dem Prinzip, immer beide Parteien zu unterstuetzen, liess sich die CIA, die ja vorher die Terroristen eingeschleust hatte, nun die “Saeuberungsaktionen und -trainings” teuer bezahlen.
      Als Gegenleistung musste die Regierung die Wirtschaft fuer auslaendische Investitionen oeffnen – somit wurden die Weichen gelegt fuer den Verkauf einheimischer Industrien, vornehmlich von Exportkonzernen, und die Monopolisierung der Maerkte.
      Auswaertige Spekulanten und Investoren bewirkten eine galoppierende Inflation, in der Kostenvoranschlaege eine 1-taegige Gueltigkeit hatten – am naechsten Tag konnte z.B. eine Reise ins Inland das doppelte oder die Haelfte kosten.
      Das Einkommen des Autonomie-verlierenden Landes schrumpfte, und die Wirtschafts-“Experten” reagierten, indem sie bei den USA Staatskredite aufnahmen.
      Wenn man bedenkt, dass der in Harvard trainierte Domingo Cavallo die Praesidentschaft der argentinischen Zentralbank uebernahm, waehrend Videlas Rechte Hand in Wirtschaftsfragen, Dante Simone, Mitglied des International Monetary Fund (IMF) war, so wird auch hier klar, dass fuer die USA alles nach Plan verlief...



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      schrieb am 28.04.03 20:26:32
      Beitrag Nr. 102 ()
      B) Der Oekonomische Feldzug: Die Verschwoerung des IMF, oder wie man ein Land billig einkauft

      Der definitive Coup wurde jedoch von Carlos Saul Menem ausgefuehrt.

      Menem – die personifizierte Korruption
      Nach einer Periode der Hyperinflation, in der die Staatsbeamten die Korruption uebten, und Bestechungsgelder sogar fuer das Anmelden einer Telefonlinie genommen wurden, trat ein Mann auf die Buehne, der mit einem peronistischen (also patriotischen) Wahlkampf die Stimmen eroberte.
      Menem bezeichnete sich als Syro-Libanese (Libanesen haben international den Leumund von fleissigen, effizienten und korrekten Geschaeftsleuten), obwohl er in Wirklichkeit ein im arabischen Raum reichgewordener Jude war (Menem – Menahem – Menuhin, etc.), der sofort nach Ergreifen der Macht den “Neoliberalismus” statt den Peronismus pflegte.
      Mitten in seiner Amtsperiode wurde sein Sohn von arabischen Gruppen ermordet – angeblich hatte ihnen der Vater einige Multinationalen versprochen, die aber dann von Juden uebernommen wurden...
      Das Volk wurde nun etwas misstrauischer, denn der Vater schien ueberhaupt nicht betroffen, und regierte weiter als ob nichts gewesen waere. Dass er persoenlich dabei an jeder Ecke des Staatsbudgets ebenfalls etwas weglegte, viel nicht weiter auf. So zum Beispiel veruntreute er 6 Millionen $ die zur Renovierung der “Casa Rosada” (nicht weisses Haus, sondern rosa Haus) bestimmt waren. Deswegen hat das Regierungsgebaeude jetzt noch eine intensiv-rosa Fassade, waehrend die Flanke und die Hinterseiten einen ausgebleichten, broeckelnden Verputz besitzen – die 6 Millionen haben natuerlich nur fuer die Vorderseite des eher bescheidenen Gebaeudes gereicht.
      Dass Menem ein offener “Bush-Sympathisant” (wie das so harmlos ausgedrueckt wird) ist, beweist wie weit seine Macht in die internationalen Gefilde reicht. Die diplomatischen Verbindungen waren so gut, dass argentinische Staatsbuerger vier Jahre lang in die USA ohne Probleme einreisen konnten und dort sofort eine Aufenthaltsgenehmigung bekamen – ohne Arbeitsbewilligung, etc. ! Das fuehrte wieder zu massiven Immigrationsstroemen aus Rest-Suedamerika: Ueber Argentinien konnten theoretisch die von den Amis so verhassten Latinos legal US-Einwohner werden. Sogar aus der Ukraine kamen Leute, liessen sich nationalisieren, um dann in die USA einzureisen. Ploetzlich wurden diese Einreisebedingungen jedoch quittiert (noch vor der Krise) und Argentinien blieb auf seinen Einwanderern sitzen (ein Trick der USA, um das Land mit Immigranten zu ueberfuellen ?).

      Die Dollar/Peso-Paritaet und der Sommerschlussverkauf
      Um die Hyperinflation zu drosseln, zog er wieder den Harvard-trainierten Cavallo heran (immer die gleichen Namen), der unter Aufsicht des IMF und mit washingtoner Anleitungen die Dollar-Peso-Paritaet (1 Peso =1 US-Dollar) 1991 einfuehrte.
      Damit konnte die ewige Fluktuation der Kaufkraft vermieden werden, ein Arbeiter hatte nun einen fixen Gehalt, und brauchte nicht mehr auf der Hut zu sein, wieviel sein Verdienst an jedem Tag wert war.
      Um die “gleichberechtigten” Pesos international glaubhaft zu machen, musste Argentinien aber die Waehrung mit Dollar-Reserven decken, also erneut bei den USA Milliarden von Schulden aufnehmen.
      Als “Gegenleistung” fuer die USA-Kredite stieg Argentinien in den groessten Privatisierungsprozess Suedamerikas ein.
      Obwohl durch die 1:1 Gleichstellung einer krisengeschuettelten Waehrung mit dem Dollar ihr Wert kuenstlich aufgeblaeht wird - was fuer auslaendische Investoren eine Teuerung bedeuten sollte – verkaufte Menem Staatsbetriebe fuer Spottpreise an auslaendische Unternehmen. Privatisiert wurden nicht nur die nationalen Post, Eisen- und Untergrundbahnen, die Telekom, Fluglinien, Elektrizitaetswerke sondern auch die Gewinn-bringende und durchaus zukunftstraechtige Erdoelfirma YPF.
      Die World Bank unterstuetzte in einem Schwerthieb gegen das Land auch den Verkauf der Sozialversicherungsanstalt (!), wodurch alleine im Jahr 1994 der Staat Einkuenfte verlor, die so hoch waren, wie das gesamte Defizit des Regierungsbudgets.
      In der 1. Haelfte der 90er-Jahre loesten die hereinkommenden Devisen des Investitionsbooms ein voruebergehendes Wirtschaftswachstum aus, das, zusammen mit dem damals niederen Dollarwert, die herannahende Export-Import-Katastrophe ueberspielen konnte.
      Durch die Waehrungsparitaet hatte das Land solch eine Kaufkraft, dass Importwaren massiv eingefuehrt werden konnten: Billigstartikel aus China verdraengten die nationalen Waren. Fast geschenktes Dosenfutter aus dem Regal ersetzte argentinisches Fleisch, Acrylhemdchen aus Taiwan loesten heimische Wolle-Pullover ab. Der argentinische (durch die Medien immer mehr “amerikanisierte”) Konsument suhlte sich in importierten Angeboten, und heimische Firmen gingen nacheinander pleite.
      Als die USA wieder auf der Hoehe waren, ging es auch den Export-Unternehmen an den Kragen. Der Dollarwert stieg, die USA erhoehten die Zinsen und die an sich billige “Peso-Ware” war durch die Paritaet mit dem Dollar im internationalen Markt zu teuer geworden – der Export wurde gelaehmt. Das Land selber produzierte nichts mehr, waehrend das gesamte Geld auslaendischen Firmen oder den importierenden Laendern zufloss – eine wirtschaftliche Ausblutung ohne gleichen.
      Waehrend Brasilien seine Krise unter Kontrolle bringen konnte, indem es seine Waehrung devaluierte, die Zinsen senkte und somit die Investitionen wieder ankurbelte, war Argentinien durch seine Waehrungsparitaet an die USA gefesselt.

      De la Rua und das “Bankenkomplott”
      Nach einer Wahl, in der die Beteiligung die niedrigste ueberhaupt gewesen war (in Argentinien herrscht Wahlpflicht, auf den meisten Wahlzaetteln war der Name “Clemente” draufgekritzelt = eine vertrottelte Comicfigur, die nicht stehlen kann, weil sie weder Haende noch Arme hat) kam 1999 Fernando de la Rua an die Macht.
      Der IMF verbat ihm nicht nur, die Waehrung zu devaluieren, bzw. sich von der Dollarparitaet zu befreien, sondern legte trotzt dieser ganzen Misere noch eine Frist fest, bis zu der das Land seine Zinsens-Schulden zurueckzuzahlen hatte: Anfang des Jahres 2002.
      Da das fast unmoeglich war, stellte Washington ihm wieder Cavallo zur Seite, der nun die “austerity measures” einleitete: Pensionen und Gehaelter wurden 13-35% gekuerzt, erspartes Privatgeld wurde in den Banken eingefroren und kein Argentinier konnte mehr als max. 1000 US$ pro Monat (also ein Kleinverdiener viel, viel weniger) abheben. Das mag nicht so besorgniserregend klingen, aber man muss bedenken, dass es in Argentinien Gesetz ist, den Gehalt ueber die Bank auszuzahlen, weshalb jeder Arbeitnehmer auch verpflichtet ist, ein Konto zu besitzen (!-es gibt auch schon die Debit-card !). Dadurch ist das Bar-Eigentum der Bevoelkerung sehr transparent und kontrollierbar geworden.
      Da keine Privatisierungsgelder mehr einkamen, floss kein Dollar ins Land und der (dollargedeckte) Peso kam aus dem Kreislauf.
      Waehrend das Volk durch den Verlust von Arbeitsplaetzen, Erspartem und Barbezahlung massenhaft in die Elendsviertel abwanderte, transportierten die internationalen Banken unter Mitwissen der Regierung das Geld ihrer Einleger in Lastwaegen aus dem Land (angeblich 35 Billionen Dollar !).
      Weiters wurde es ihnen gestattet, nicht nur die Bearbeitungsgebuehren zu erhoehen, sondern bei Kreditkartenverwendung 40% abzuzocken – da es aber kein Bargeld mehr gab, war die Kartenbenuetzung unumgaenglich ! Man berechne: 13% Gehalt weniger von z.B. 1000 Dollar = 870, wenn man dann alles mit Kreditkarte bezahlen muss, wieder 40% weniger = bleiben 522 US$ im Monat. Dass sich viele Banken nicht einmal an die 1000 Dollar-Abhebe-Norm hielten, weil sie einfach zusperrten und die Bankomaten abstellten, erhoehte dann noch die Lebensfreude der Kunden.
      Da half auch keine Debit-Card, die ja theoretisch mit Bargeld gleichgestellt sein sollte (keine Kartengebuehren, keine Prozentabgaben, keine verzoegerte Auszahlung). Einige Banken liessen die Debit-Cards ueberhaupt sperren, andere ueberwiesen nicht die abgebuchten Betraege, wodurch die Geschaeftsleute nie oder bestenfalls nach 7 Monaten zu ihrem Geld kamen !).
      Bei Dollartransaktionen wurden 29% abgezogen, was den Tod fuer jeden Klein- und Mittelbetrieb, der mit dem Ausland verhandeln musste, bedeutete.
      Logische Konsequenz von all dem waren Strassenkravalle, Ueberfaelle und besonders Angriffe auf Banken, die seither mit Metallplaketten verbarrikadiert sind. Vor allem die Filialen der Citybank sind noch immer “versiegelt” und sehen aus wie in Gebaeude eigeschweisste riesige Metallkontainer.

      Die Spielgeld-Revolution
      Nachdem de la Rua den nationalen Notstand ausgerufen hatte, “wurde er gegangen” und Duhalde trat eine Interims-Praesidentschaft an.
      Um die totale Paralyse des Landes zu verhindern, liess er nationale (“Lecop”) und provinzielle (in Buenos Aires z.B. “Patacones”) Banknoten drucken, also Spielgeld-Pesos, die jetzt noch in Umlauf sind. Als der IMF davon Wind bekam, wurde ihm sofort mit der Absetzung und “ernsten Sanktionen” gegen das Land gedroht. Offiziell hiess es, “der Idiot von Duhalde” erzeuge dadurch auch noch eine Inflation, aber es gab keine Studie die beweisen konnte, dass das auf ein bargeldloses Land mit Spielscheinchen zutrifft.
      Die Bevoelkerung ahmte das Spielgeld-Prinzip nach und stellte auf Tauschmaerkten selbststaendig Bons her, die gegen Ware eingeloest werden konnten. Scheinbar war das dann dem IMF doch zuviel, und 2002 gestattete er Duhalde die Entwertung des Pesos (nun ist 1 Dollar 3 Pesos wert, fuer Dollar/Euro-Auslaender kostet also alles 1/3). Pesos kamen wieder in Umlauf, die Investitionen begangen wieder zu fliessen, das Land befindet sich im Erholungsprozess.
      Allerdings verloren viele private Kreditaufnehmer alles durch die Devaluierung des Pesos: Waehrend die Banken nach wie vor ihre Zinsen in Dollar eintreiben, verdienen die Schuldner jetzt nurmehr 1/3 von dem was sie verdienten, als sie den Kredit aufgenommen hatten. Viele koennen ihre Schulden nicht mehr zurueckzahlen und verlieren, was sie hypothekiert hatten.
      In einem 37 - Millionen - Land mit einer Bevoelkerungsdichte von 4 Menschen / Km2, in dem es keinen Hunger gab, leben nun 53% unter der Armutsgrenze, von denen 25% sich unter dem Existenzminimum befinden, also tatsaechlich hungern.
      Obwohl Buenos Aires nach wie vor mit glamouroesen Privatgebaeuden protzt und eine irre schoene Stadt ist, draengen sich 500 Meter von der chicsten Zone die Elendsviertel heran.


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      schrieb am 28.04.03 20:30:08
      Beitrag Nr. 103 ()
      C) Landwirtschaft – Genmanipulation und infizierte Kuehe

      Argentinien, einst DAS Paradies der Landwirtschaft, hat durch die amerikanische Globalisierung einiges eingebuesst. Ein Land mit guter, mineralhaltiger Erde, dessen Klima (bis auf den Sueden) ueberall eine ertragreiche Ernte beguenstigt, hat seine besten Karten an auslaendische Investoren verkauft.
      Die Mehrzahl der “estancias” (Landbesitz ab 1000 Hektar, von denen die groessten 200.000 besitzen) wurden an internationales Firmen verkauft. Dass die in Wirklichkeit nicht an der Landwirtschaft, sondern an den riesigen Wasser und Petroleum-Reserven (vor allem Patagoniens) interessiert sind, versteht sich von selbst. Sie schreiben die Bewirtschaftung in ihrem Herkunftsland steuerlich ab, waehrend sie offiziell trotz Viehzucht und Anbau konstant Verluste anmelden, um die Finanz zu betruegen.
      In der Zeit der groessten Krise gab es nicht einmal frisches Gemuese in den Staedten, da massiv Dosen importiert wurden, waehrend der Inland-Kommerz lahmgelegt wurde.
      Das beruehmte argentinische Fleisch gibt es dort nicht mehr, es wird ausnahmslos exportiert, waehrend brasilianische “Schuhsohlen” importiert werden !
      Die Kuehe von den grossen Besitzen haben Ohrklips und werden regelmaessig ueberprueft, bzw. “gespritzt” (Antibiotika & Hormone), ich fuerchte auch, dass sich die Freilandhaltung in einigen Betrieben aufgehoert hat, da es in letzter Zeit Faelle von Maul- und Klauensaeuche gegeben hat – frueher hat man das garnicht gekannt. Auch war ich erschuettert ueber die neuen Silos. Kuehe, die ganzjaehrig im Freien herumlaufen koennen, brauchen das nicht, aber jetzt wird “Fertigfutter” (BSE-Tiermehl?) massenweise in diesen Tuermen am Land gelagert.
      Weiters befinden sich in Argentinien einige Filialen der groessten Genmanipulations-Konzerne (Monsanto, Pioneer, etc.), die ihr Saatgut landesweit verschenkt oder den Bauern aufgedraengt haben. Das wurde erst aufgedeckt, als Brasilien (Vertritt die 0%-Toleranzgrenze der Genmanipulation im Korn) argentinisches Getreide zurueckschickte, weil es den Normen nicht entsprach.



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      schrieb am 28.04.03 20:33:30
      Beitrag Nr. 104 ()
      D) Mediale und technische Manipulation – die Pervertierung der Argentinier

      Waren die Argentinier noch vor 13 Jahren sehr herzliche, natuerliche Wesen, fuer die die romantische Liebe der Sinn des Lebens war, so hat sich das jetzt ziemlich geaendert. Der Argentinier, damals noch “der geborene Kavallier” und frenetische Schuerzenjaeger, widmet der Weiblichkeit heute nurmehr fluechtige Blicke und hat wenig Initiative. Abgesehen vom elenden Essen, dass alle schwaecht und vertrottelt, hat das wohl auch damit zu tun, dass die Weibchen die Maennlichkeit erschrecken, indem sie sich von der pseudo-emanzipatorischen-sex-hier-und-jetzt-Welle kontaminieren liessen.
      In Argentinien war die Hausfrau die Koenigin ihres Heimes, durch die billigen Arbeitskraefte konnte sich jeder Haushalt mindestens eine interne Haushaelterin leisten und die Damen vertrieben die Zeit wie sie wollten. Nach der Heirat war es ein ungeschriebenes Gesetz, dass jeder mittelklasse-Verdiener seiner Frau die Haelfte des Lohnes abgab. Das europaeische “Hausfrau=hackelnde, unbezahlte Sklavin einer garstigen Familie”-Syndrom gab es in Argentinien nicht.
      Umso erstaunlicher ist die jetzige Arbeitswut der Frauen, die alle auf Selbsterhalterinnen spielen, aber trotzdem, wie in diesen bekloppten Serien und Frauenmagazinen, verrueckt danach sind, irgend einen Mann “zu fischen”, koste es was es wolle. Kinder waren frueher heissgeliebt, jetzt wird diskutiert, wie man ein Neugeborenes am Besten zuhause einfuehrt, damit sich der Haushund nicht deplaziert fuehlt (ihm die Babywaesche zuerst zum Riechen geben, das Babykoerbchen vor die Haustuere stellen… echt, total krass).
      Die Medien sind voellig globalisiert, in einigen Faellen sind aber die argentinischen Versionen der internationalen Zeitschriften, Sendungen, usw. noch gewagter als ihre Vorbilder. Kabelfernsehen (mit den weltweit identischen Themenkanaelen) gibt es dort in jedem Haushalt, und die Schlangen vor Behoerden und Banken werden mit einem angedrehten Fernseher, wie in den Lokalen, unterhalten.
      Obwohl es einige wenige kritische Geister gibt, ist die allgemeine Einstellung der Argentinier eher pro-Amerikanisch ! Dadurch das eine Zeit lang die Einwanderungsbedingungen in die USA (s.o.) so guenstig waren, sind in vielen Familien die ein oder anderen Mitglieder dorthingezogen, und versuchen, im Gastland nicht aufzufallen oder sich sogar einzuschleimen. Wenn sie dann daheim wieder zu Besuch sind, wird ueber den “blutruenstigen Saddam”, etc. gesprochen. Leider wird der Antiamirikanismus und der Antiimperialismus als Parole von den Linken gepflegt, ist also wieder nur ein Politikum. Bei kommunistischen Protestmaerschen weht uebrigens neben der roten auch die israelische Fahne !
      Aufgefallen ist mir die uebertriebene Dichte von Antennen auf den Daechern aller Haeuser. Ich habe noch nie solch eine Anhaeufung von Mobilfunk- und Radio-Antennen, und diesen Mini-parabol-Pfosten (dutzende von kleinen Parabolantennen, die wie Schwammerln an einem Pfosten wachsen) gesehen.
      Die Menschen schienen mir auch extrem lethargisch und schwaechlich, laufen wie Zombies durch die Gegend. Obwohl sie einst schnelldenkend, schlau, aktiv und akkurat handelten (in den Geschaeften ging’s stressiger zu als in “next-one, next-one New York”) sind sie jetzt alle furchtbar traege, langsam und begriffsstutzig – werden sie vielleicht nach all den Krawallen durch Frequenzen niedergehalten?



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      Avatar
      schrieb am 28.04.03 20:39:14
      Beitrag Nr. 105 ()
      E) Gastronomie und Supermaerkte

      Als ich damals, vor 13 Jahren, von einer ein-monatigen Argentinien-Reise zurueckkam, konnte ich zwei Monate kaum was essen, weil mir in Spanien und Oesterreich absolut nix mehr mundete. Alles schmeckte so fahl, dass ich drei Kilo abnahm.
      Dagegen jetzt bin ich heilfroh endlich wieder europaeischen Frass zu bekommen, denn dort schmeckt gar nix mehr. Wir haben Restaurants aller Preiskategorien probiert, in 95% wird die Mikrowelle verwendet und es gibt kein Tagesmenue – und wohl auch keinen richtigen Koch. Im teuersten Restaurant wurde uns stolz erklaert, dass die Pasta von einem Chefkoch am anderen Ende der Stadt fabriziert wird !
      Fleisch ist ebenfalls eine Katastrophe – brasilianische-import-Schuhsohlen oder argentinisches Gewebe, das fuer den Export nicht taugt. Frueher gab es in jedem Grill-Restaurant ua. Stierhoden – wirklich eine delikate Landesdelikatesse, die jetzt niemand kennt.
      Weiters hat man Probleme, individualistische Spezialitaeten-Lokale ausfindig zu machen, alle Restaurants bieten Pasta, Pizza, gegrilltes Fleisch und Gemuese an – alle, alle ! Sogar die Pizzerias haben sich so globalisiert, dass man dort sogar Hamburger kriegt !
      Der Hammer ist aber, dass vor einem Jahr im Fernsehen eine Anti-Salz-Kampagne gestartet wurde – Salz sei aeusserst ungesund, gefaehrde Hochdruckler, etc.- und seither wird sogar in den edelsten “nouvel Couisine-Schuppen” 100% salzfrei gekocht ! Kann man sich das vorstellen, alles ohne Salz essen zu muessen? Kotz ! Wenn man nach Salzfaesschen verlangt, fragt der Kellner: “Light?”...
      Fruchtlaeden gibt es nicht, bei bettelnden Bolivianern, die auf privaten Landbesitzen arbeiten, kann man kleine Mengen von Gemuese kaufen.
      Die Supermaerkte sind voellig monopolisiert, kleine Geschaefte gibt es nicht mehr ausser die sauteuren, 24h. Schuppen, die sich aber nur auf Getraenke und Leckereien spezialisiert haben. Insgesamt gibt es im ganzen Land nur so um die 4 Ketten, ich sah immer nur Jumbo, Easy und Norte.
      Die typisch argentinischen Erzeugnisse wurden verdraengt oder qualitativ so veraendert, dass sie fuer meine Begriffe ungeniessbar sind. Den Doppelcremekaese gibt es nicht mehr, der Topfen ist ein saeureloses, feingriesliges Konglomerat mit Potassium-Sorbat (weiss wer, was das ist ?), die frische Tagesmilch (alle Marken mit der Aufschrift “mikrofiltriert”?) schmeckt gewaessert und ueberhaupt nicht nach Kuh. Aus Perons Zeit stammt noch ein Gesetz, nach welchem der Preis der Basisprodukte nicht ueber ein bestimmtes Limit erhoeht werden darf; wohl deshalb werden die Milchprodukte jetzt alle verduennt oder sonstwie “gezogen”.
      Supermarkt-Fruechte und -Gemuese sehen sehr schoen aus, bei meinem Biss in eine argentinische Banane bekam ich jedoch so einen komischen Nebengeschmack und es zog mir den Mund so zusammen, dass ich fuerchte, ich habe ein Pestizid-Konzentrat probiert.
      Einmal habe ich einen Reformladen ausfindig gemacht, aber da gab es nur Trockenfruechte – die waren allerdings lecker !
      Braunen Zucker, also unraffinierten Vollrohrzucker gibt es ueberhaupt nicht – in wahnsinnig teuren Beutelchen wird ein viel zu dunkel eingefaerbter, klebriger Gries als solcher verkauft.
      Besonders irritierte mich eine Aufschrift auf allen Honig-Glaesern. Als Inhaltsstoffe waren da immer nur die verschiedenen Bluetensorten angefuehrt, aber in kleiner Schrift stand: “Honig darf nicht an unter 1-jaehrige Kinder verfuettert werden” ? Heisst das, alle Honigmarken werden gepanscht, vielleicht mit Zucker aufgesuesst, oder was heisst das? (zitatende)



      Quelle:
      http://f24.parsimony.net/forum56725/messages/19464.htm :eek: :cool:


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 21:25:26
      Beitrag Nr. 106 ()
      so läuft das us - spiel :

      wie ich anfangs schon analysiert habe -wenn das böse" nicht bereits da ist, sorgt usa dafür, dass es entsteht:
      "versorgt" beide seiten -u. schon haben sie den jeweiligen staat am haken.

      je nach "lage" mittels militär u./ oder krediten über die entsprechenden "wohlklingenden" institutionen" -letztlich im dienste der us - lobby.

      im irak hatten sie ihren schurken aufgebaut "saddam", der das "einschleimen" (wie bereits anfangs geschrieben)bei den saudis (auf hl. boden), sozusagen als "helfer" = militärische us -stützpunkte in saudi -arabien, ermöglichte.

      verlaufsschema: saddam der böse/die bedrohung : usa :die guten u. hilfsbereiten

      jetzt -nach jahrzehnten-war saddam auf einmal böse in den
      us -augen (= je n. gousto!);
      kurzum, er hatte für die us - interessen "ausgedient".
      usa sitzt jetzt selbst militärisch an der ölquelle iraks.
      der dollar wird postwendend wieder in irak eingeführt.

      u. ich gehe davon aus, dass ein entsprechender "fiat - dollar - kredit an irak vergeben wird(natürlich, um zu helfen !! bla, bla,...), u. damit haben sie den irak (= die bevölkerung) voll am angelhaken!

      folge: stärkere armut als vorher = der bevölkerung.

      aber vor allem, wird jetzt demnächst saudi - arabien destabilisiert...


      aufwachen ! ...

      ps: der argentinienbericht ist erschütternd !

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 21:38:18
      Beitrag Nr. 107 ()
      Wall-Street-Banken kaufen sich für 1,4 Milliarden von Anklage frei

      Wegen Betrugs bei Finanzanalysen und Börsengängen sollten sich neun führende Wall-Street-Banken vor Gericht verantworten. Jetzt lässt die New Yorker Staatsanwaltschaft die Anklage fallen. Die Banken ließen sich das 1,4 Milliarden Dollar kosten.


      AP

      Millionenzahlung ohne Eingeständnis einer Schuld: Merrill-Lynch-Zentrale in New York


      Washington/New York - Die Summe sei die Höchste in der Geschichte der Wall Street, teilten die Aufsichtsbehörden am Montag mit. Drei Broker - die Citigroup-Sparte Salomon Smith Barney, die zur Credit Suisse gehörende CSFB und Merrill Lynch - bezahlten im Zuge des Vergleichs hohe Millionenbeträge.
      Bei den Untersuchungen gegen einzelne Personen hoben die Aufsichtsbehörden die Rolle von Henry Blodget, einem früheren Internet-Analysten bei Merrill Lynch, und Jack Grubman, einem ehemaligen Telekom-Analysten bei Salomon Smith Barney, hervor. Beide haben sich bereit erklärt, Bußgelder in Höhe von fast 20 Millionen Dollar zu zahlen. Zudem dürfen sie nicht mehr im Finanzsektor arbeiten. "Wenn es zu Rechtsverletzungen kommt, müssen diese angegangen und bestraft werden", sagte SEC-Chef William Donaldson auf einer Pressekonferenz.

      Treffen nur noch unter Aufsicht

      Hintergrund der Ermittlungen sind Vorwürfe, Analysten hätten übertrieben positive Aktienempfehlungen abgegeben, um zusätzliche Geschäfte für die Investment-Sparten ihrer Arbeitgeber zu generieren.

      Neben Bußgeldern geht es bei dem Vergleich auch darum, den Verstoß gegen Interessenkonflikte der Analyse- und Investment-Banking-Abteilungen innerhalb eines Hauses zu verhindern. So müssen die an dem Verfahren beteiligten Investmentbanken unter anderem ihre jeweiligen Abteilungen physisch trennen. Treffen zwischen Mitarbeitern beider Abteilungen sollen unter Aufsicht gestellt werden.

      Die härtesten Auflagen muss die Investmentsparte der Citigroup erfüllen, die sich mit den Aufsichtsbehörden auf Zahlungen in Höhe von 400 Millionen Dollar verständigte, darunter 300 Millionen Dollar an Strafen und Wiedergutmachungen. Merrill Lynch und CSFB sollen jeweils 200 Millionen Dollar zahlen. Auf die Grundzüge des Vergleichs hatten sich die US-Börsenaufsicht SEC, Staatsanwälte und die New Yorker Börse bereits vor vier Monaten mit den Investmenthäusern verständigt.

      Welle von Privatklagen erwartet

      Trotz der Einigung könne es weitere Untersuchungen gegen einzelne Analysten geben, sagte New Yorks Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer. Anwälte gingen davon aus, dass die Behörden zudem zahlreiche Dokumente und E-Mails veröffentlichen würden, die ein Fehlverhalten der Analysten und Investmentbanker untermauern sollen. Es wird erwartet, dass dies zu einer neuen Welle von Zivilklagen führen könnte, die die Banken weit mehr kosten könnte, als in dem Vergleich vereinbart. "Wir reden über Dutzende Milliarden Dollar bei zukünftigen Verfahren", sagte ein Klägeranwalt.

      Die ebenfalls beschuldigte Deutsche Bank nahm an dem Vergleich nach früheren Angaben nicht teil, da die Bank bestimmte, von den Aufsichtsbehörden angeforderte, Dokumente bislang nicht beibringen konnte. Im vergangenen Dezember waren die Deutsche Bank und andere Investmenthäuser mit einer Strafe von insgesamt mehr als acht Millionen Dollar belegt worden, weil sie E-Mails nicht ordnungsgemäß archiviert hatten.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,246604,00.html

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:54:36
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 15:04:05
      Beitrag Nr. 109 ()
      geheimhaltungsverträge des chemiekonzerns: monsato, bzgl. des wirkstoffes: aspartam !

      aspartam wird von vielen nahrungsmitteln ohne deklaration beigefügt, u. zwar sind das allein 9000 produkte aus den usa !!!


      hierzu der text von "wfa":

      von Wasser_fuer_Alle 30.04.03 19:31:51 Beitrag Nr.: 9.318.629 9318629
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      Habe den Artikel bekommen. Gebe es gerne weiter.
      Dokument aus dem Internet über Aspartam, von Dr. Aurelia Loujse Jones herausgegeben.


      Kurz gesagt:
      Aspartam zerstört das Gehirn, den Sehnerv und das Zentralnervensystem und hat verheerende Auswirkungen auf jedes Organ. Zudem löst es Herzrhythmusstörungen aus. Da viele Arzte nicht realisieren, dass Aspartam eine Droge und kein Nahrungsmittelzusatz ist, geben sie den Patienten Medikamente die mit dieser Droge interagieren. Deshalb gibt es Fälle von Herzstillstand und plötzlichem Tod. Durch solche Wechselwirkungen wird die Chemie des Gehirns und der Topaminspiegel verhindert, so dass verschiedene Nervenkrankheiten, Parkinson inbegriffen, ausgelöst werden. Was wir noch wissen müssen: Aspartam wird vielen Nahrungsmitteln ohne Deklaration beigefügt und zwar sind das über 9.000 Produkte allein in Amerika.

      Wenn wir klug sind, hören wir auf, Fertigprodukte zu konsumieren und kochen unsere Mahlzeiten selber dann wissen wir wenigstens, was drin ist.

      Die Weltkonferenz für Umweltschutz und die Multiplesklerose Stiftung sind geheimgehaltene Vereinbarungen mit dem Chemiekonzern MONSATO, dem Hersteller von Aspartam, eingegangen.Die amerikanische Gesundheitsbehörden gaben bekannt, dass eine epidemische Zunahme von Multiplesklerose und Lupus (Hauttuberkulose) in den USA festgestellt wurde und niemand verstehen kann, durch welches Gift diese Zunahme verursacht wird.


      Die Erklärung:


      Wenn die Temperatur von Aspartam über 860 F steigt (ca. 250 C), zerfällt das Methanol in Aspartam zuerst in Formaldehyd und dann in Ameisensäure, welche ihrerseits Übersäuerung (metabolische Acidose) verursacht. Formaldehyd gehört zur selben Gruppe von Giften wie Cyanid und Arsen. Es sind tödliche Gifte, die alle möglichen Nervenprobleme verursachen und langsam töten.

      Methanolvergiftung sieht aus wie MS, deshalb wurde bei vielen Menschen fälschlicherweise MS diagnostiziert. MS ist kein Todesurteil, hingegen Methanolvergiftung schon. Lupus (Hauttuberkulose) ist schon fast so grassierend wie MS, besonders unter Cola light und Pepsi light Trinkern. Die Opfer von Methanolvergiftung trinken in der Regel 3 bis 4 große Büchsen täglich, einige auch mehr. Bei den Lupusfällen, die durch Aspartam ausgelöst werden, wissen die Opfer gewöhnlich nicht, dass Aspartam der Schuldige ist und konsumieren weiter, bis sie in einem lebensbedrohenden Zustand sind. Lupus kann leider nicht rückgängig gemacht werden, auch wenn die Patienten Aspartam absetzen.


      Andererseits verschwinden bei den MS-Patienten (die eigentlich an Methanolvergiftung leiden) die meisten Symptome. In einigen Fällen kehrte auch die Sehkraft zurück und sogar Tinnitus verschwand wieder.
      Wenn jemand Aspartam in vielen Light-Produkten konsumiert, könnten folgende Anzeichen auf die Aspartam-Krankheit schließen; Krämpfe und Spasmen, gefühllose Beine, Schwindel und Benommenheit, Kopfweh, Tinnitus, Ohrensausen, Gelenkschmerzen, Depressionen, Angstzustände, lallende Sprache, verschwommene Sicht, Gedächtnisverlust.
      Im Ganzen hat man 92 dokumentierte Symptome gefunden, die auf den Genuss von Aspartam in verschiedenen Light-Produkten zurückzuführen sind. Die meisten Symptome beziehen sich aufs Nervensystem. Beim Entfernen von Hirntumoren wurden große Mengen von Aspartam Ablagerungen gefunden.


      Aspartam verändert die Chemie des Gehirns und den Topaminspiegel und ist die Ursache für schwere Anfälle. Man kann sich vorstellen, wie sich das auf Parkinson-Patienten auswirkt. Außerdem verändert Aspartam den Menstruationszyklus und verursacht Unfruchtbarkeit oder Geburtsschäden und -fehler.


      Im Bericht des amerikanischen Ärztekollegiums heißt es, Aspartam macht, dass man sich nach Kohlehydraten sehnt und deshalb dick wird. Übergewichtige Patienten, die vom Aspartam loskamen, verloren durchschnittlich in Kürze 9 kg. Das Formaldehyd lagert in den Fettzellen, hauptsächlich an Hüften und Oberschenkeln.
      Dr. H. J. Roberts, Diabetikspezialist und Weltexperte in Sachen Aspartamvergiftung, hat ein Buch mit dem Titel ,,Kampf der Alzheimer Krankheit" geschrieben, in welchem er ausführt, wie die Alzheimer Krankheit durch Aspartam eskaliert. Schon 3oiährige sind betroffen.
      Für Diabetiker ist Aspartam besonders gefährlich. Jeder Arzt weiß, was Methanol einem Diabetiker antut. Aspartam verunmöglicht die Kontrolle des Zuckerspiegels, weshalb viele Patienten akuten Gedächtnisverlust erleiden, ins Koma fallen und sterben.

      Am erwähnten Ärztekongress wurde gesagt, dass es wegen dieser tödlichen Droge eine wahre Epidemie an Nervenkrankheiten gäbe. Kaum war Aspartam auf dem Markt und löste Sacharin ab (welches seinerseits Blasenkrebs auslösen kann), wurden viele Fälle registriert, wo Patienten ihr Erinnerungsvermögen verloren, verwirrt wurden und fast erblindeten. Die Arzte gaben zu, keine Ahnung von der Ursache zu haben, sie wunderten sich nur über die grassierende Zunahme von Anfällen manischer Depression, Angstzuständen, gehäuften Wutanfällen und Gewaltausbrüchen.


      Dieses Gift ist nun in über 90 Ländern unter vielen verschiedenen Namen zu haben. Monsato, der Hersteller von Aspartam, weiß, wie gefährlich es ist. In der New York Times vom 15. November 1996 war zu lesen, dass die amerikanische Diabetiker Vereinigung Geld von der Nahrungsmittelindustrie bekommt, damit sie die Light-Produkte unterstützt. Natürlich könne sie deshalb keine Kritik an Diätzusätzen aus Aspartam üben und auch nicht ihre Verbindung zu Monsato eingestehen.


      Es muss angenommen werden, dass praktisch alle als zuckerfrei deklarierten Süßigkeiten den Grundstoff Aspartam enthalten. Aber was nützen die schönsten Zähne, wenn das Gehirn angegriffen wird? Unendlich viele dokumentierte Berichte von Ärzten sind unter www.dorwav.com zu finden.


      Auch Deine Hilfe ist nötig: Verbreite diesen Bericht und warne Deine Mitmenschen. es gibt guten Ersatz für raffinierten Zucker, z.B. Vollwertzucker ,,Mascobado", Palmzucker, das Süßkraut Stevia oder das aus Fruchtzucker gewonnene ,,Sweet Balance", das wie gewöhnlicher Zucker verwendet werden kann und auch so schmeckt.(zitatende)

      Was sagt ihr dazu.

      Weiter:

      http://www.dorway.com


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 20:02:45
      Beitrag Nr. 110 ()
      trügt mein eindruck, dass die us - administration auf einmal doch etwas "vorsichtiger" wird mit ihren aussenpoklitischen "massnahmen" ?

      bush möchte natürlich "überflüssigerweise" wiedergewählt werden.

      macht er sich plötzlich doch gedanken über:
      fallenden dollar, us -boykotte, schlechte us - wirtschaft, us -arbeitslosigkeit, genfer konventionen:
      it`s the economy -stupide !

      ex - irakhäuptling "jay garner" (=chef eines der grössten rüstungskonzerne für elektronische lenkwaffensysteme !/missiles u. co.!) bekommt einen andern us - irak - chef vor die nase gesetzt !

      spielt auf einmal das "alte recht" eine rolle ?


      hierzu ein artikel aus, yahoo - news:

      Freitag 2. Mai 2003, 15:57 Uhr
      Hintergrund: Formelle Siegeserklärung brächte Verpflichtungen

      Washington (dpa) - US-Präsident George W. Bush hat zwar das Ende der Kampfphase im Irak verkündet, eine formelle Siegeserklärung aber vermieden. «Es ist im juristischen Sinne nicht das Ende der Feindseligkeiten», sagte Präsidentensprecher Ari Fleischer. Das hätte rechtliche Konsequenzen gehabt, denen die USA zur Zeit noch aus dem Weg gehen wollen.

      Nach den Genfer Konventionen ist die Siegermacht nach dem Ende des Krieges etwa verpflichtet, Kriegsgefangene unverzüglich freizulassen. Die USA ANZEIGE

      halten noch rund 7000 Iraker gefangen. Die Pentagon-Juristen brüten darüber, welchen Status diese Männer erhalten sollen. Die US-Behörden wollen die Männer noch über den möglichen Verbleib geheimer Waffen im Irak verhören.

      Die Konventionen verbieten nach dem Kriegsende auch die gezielte Suche nach Anführern des feindlichen Regimes. Es ist jedoch ein Hauptanliegen der US-Regierung, möglichst viele Mitglieder aus der einstigen Führungsriege in Irak festzunehmen. US-Präsident George W. Bush hat geschworen, dass die Überlebenden aus Saddam Husseins Führungszirkel zur Rechenschaft gezogen werden sollen.

      Die Haager Konvention von 1907 regelt die Aufgaben einer Besatzungsmacht nach Ende der Feindseligkeiten. Sie muss die Sicherheit gewährleisten, Gesetz und Ordnung wiederherstellen und dabei die die Gesetze des Landes respektieren. Die USA wollen den Irak aber von Grund auf erneuern und mit neuer Verfassung und neuem Rechtswesen zum Modellstaat in der Region machen. Der US- Zivilverwalter Jay Garner benehme sich aber «absolut so wie ein Besatzer», sagte Rechtsprofessor Robert Goldman der «Washington Post».

      Eine Siegeserklärung wäre nach Ansicht von Beobachtern auch deshalb verfrüht, weil die amerikanische Begründung für den Angriff bis heute nicht belegt ist: die US-Truppen haben bislang keinen Hinweis auf Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden. Die irakische Regierung hatte den Besitz bis zuletzt bestritten. Eine direkte Verbindung zwischen dem früheren Machthaber Saddam Hussein und dem El Kaida-Netzwerk von Osama bin Laden, das sich zu den verheerenden Terroranschlägen in den USA bekannt hatte, konnte bislang ebenfalls nicht nachgewiesen werden.
      :)

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 15:03:17
      Beitrag Nr. 111 ()
      die meisten staaten (=bürger) sind verschuldet bis zum erbrechen !

      "erfahrene börsenprofis" sagen , es ist emminent wichtig,
      verluste zu begrenzen, dh., schulden erst gar nicht entstehen zu lassen.

      für"die staatsprofis" ist verlustbegrenzung ein fremdwort -man könnte meinen sie folgen einer internen
      devise:wer seinen staat in kürzester zeit, am meisten verschuldet hat gewonnen! (dtschl., usa, incl.!)


      dh., für 60 % verlust, benötige ich 150 % gewinn -nur um den verlust auszugleichen !

      wenn ich das jetzt auf die staatsverschuldung (=bürger)
      übertrage, u. gewinn, durch erhöhte steuereinnahmen / einsparungen von leistungen gegenüber dem bürger (der dafür vorher sein leben lang eingezahlt hat = geld des bürgers) ersetze, dann komme ich zu dem schluss:

      entschuldung = mission impossible !!!

      und doch ist ja das geld nicht verloren:
      es hat nur ein anderer ! (=minderheit = grosskonzerne = die wirklich polit. macht!)

      ach ja, btw.:

      exxon, shell hatten ca. 100 % gewinn in den letzten 3 monaten !


      http://www.new-sense.net/Sonstiges/Verlustbegrenzung.pdf :(


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 15:16:44
      Beitrag Nr. 112 ()
      und grade lese ich den artikel von "wfa" -passt:

      von Wasser_fuer_Alle 03.05.03 14:32:54 Beitrag Nr.: 9.344.209 9344209
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben

      Eichel-Beamte rechnen mit Staatsdefizit bis vier Prozent

      Hamburg (dpa) - Finanzminister Hans Eichel kann angeblich bis 2006 keinen ausgeglichenen Bundeshaushalt mehr erreichen. Das berichtet der «Spiegel». Schon in diesem Jahr rechneten Beamte des Ministeriums mit einer drastisch steigenden Neuverschuldung des Bundes. Sie werde nach jetzigem Stand auf 31 Milliarden Euro steigen -vorgesehen waren knapp 19 Milliarden Euro.
      Bereits Anfang April hatte die EU- Kommission für Deutschland ein Staatsdefizit von 3,4 Prozent für dieses Jahr prognostiziert, nach 3,6 Prozent im vergangenen. (zitatende)


      die "experten": einfach nur `ne lachnummer = verschleudertes geld!

      vor 3 monaten habe ich schon geschrieben,dass ich von einem staatsdefizit von ca. 4,2 % ausgehe.
      selbst, wenn vorläufig niedrigere zahlen herausgegeben werden -wird es 1 jahr später korrigiert (=nach oben) "berichtigt" veröffentlicht werden (=imho).

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 18:44:52
      Beitrag Nr. 113 ()
      so, nach dem kurzen d - exkurs, wieder zurück in medias res: die usa

      nochmals,
      ich habe nichts gegen die amerikaner, mir geht die us - administration auf den senkel, genauso die "blindheit", die ist die wirtschaftslokomotive, u. wir in der eu starren übern teich u. vergessen dabei unsere eigenen wege
      u. möglichkeiten zu erkennen u. auszuschöpfen.

      das "wirtschaftswunder" der `90 -er (usa) war eine reine
      verarsche auf pump !

      was ist status quo:

      - die pensionsfonds haben unterdeckung

      - die erwachsenen nehmen den jungen billigjobs weg, um
      zu überleben

      - löhne der us - fluglinien sind in kürzester zeit 30 % gekürzt worden

      - kleinunternehmen planen: 1 % neueinstellungen

      - von den us - firmen insgesamt planen nur 9 % neu- einstellungen

      - von den us - firmen insgesamt planen 45 % entlassungen!!!

      - seit märz `03, sind 4 mio. !! aus dem erwerbsleben ausgeschieden

      - die arbeitslosigkeit ist auf 6 % gestiegen

      - im zeitraum: febr. - märz `03 sind 500000 arbeitsplätze verloren gegangen !

      - seit `99 sind die immo -preise um ca.40 % gestiegen ! (die immoblase wird dieses jahr noch platzen !)

      - immo - verkauf ist im febr.`03 um 8 % zurückgegangen
      (u. das bei aktuellem niedrigzins !!!)

      - der us - dollar verliert weiter an wert, u. wird es
      -imho- weiterhin tun !

      - die usa braucht tgl. 2, 5 mia. us - dollar vom ausland
      als anlage, um überleben zu können
      (faktisch wird aber immer mehr us - dollar von den usa
      abgezogen u. in euro o. andere währung angelegt)

      - verbrauchervertrauen auf: 10 jahrestief !!!

      - die us - verschuldung steigt rapide

      - ab einem bestimmten punkt,gibt es durch den zinses - zins - effekt, das erschütternde faktum: point of no return !!!

      ergo:

      genau da werden wir landen -da kann gwb soviel mit der kriegstrommel rasseln wie er will !


      it`s the economy -stupid !

      kurzum:
      ich gebe dem dow maximum: 9 200 (mittels ppt/greenspan),
      u. dann ist tauchstation angesagt:

      5500 im dow, dieses jahr noch.
      ende

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 19:12:14
      Beitrag Nr. 114 ()
      die rasante technische us - weiterentwicklung:

      der "moab",
      = mother of all bombs, ist eine neue "bombe" mit noch grösserer vernichtungskraft:


      die "moad"
      = mother of all deficits !


      auch sie dient natürlich der "befreiung":

      der "befreiung" vom geld des bürgers.

      mahlzeit.

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 20:43:34
      Beitrag Nr. 115 ()
      wie bush vater , so bush sohn -oder vielleicht noch schlimmer?

      dazu graphik, "entliehen" von doby.digital 5.1


      Avatar
      schrieb am 04.05.03 21:13:37
      Beitrag Nr. 116 ()
      gemäss der politik der us -administration,
      müssten minimum noch:
      iran, saudi - arabien, syrien, nordkorea u. pakistan angegriffen werden -sozusagen "preemptive."


      denn so langsam geben sie zu, sogar politobere, dass sie
      wahrscheinlich keine waffen a la "massdestraktschän finden
      werden -aber darum ging es uns ja auch nicht in 1. linie..

      dazu aus : spiegel.de/politik

      "...
      Trotz aller Beteuerungen, die Suche nach Massenvernichtungswaffen gehe weiter: Die Fahndung nach der "Smoking Gun" im Irak blieb bisher erfolglos. Obwohl die US-Regierung keinen Aufwand scheute, danach zu suchen. Hunderte Experten schickte das Pentagon an den Tigris, um einen Beleg für den offiziellen Kriegsgrund zu liefern. Vergangenes Wochenende erklärten die Behörden, dass die Zahl der US-Waffeninspekteure auf 1500 aufgestockt werden soll. Das wären fünfmal so viele Kontrolleure wie Uno-Chefwaffeninspekteur Hans Blix zur Verfügung hatte.

      Zwar äußern führende US-Militärs im Irak immer noch die Ansicht, sie würden früher oder später fündig. Saddam habe Jahre lang Zeit gehabt, die gefährlichen Waffen zu verstecken, doch die Wahrheit werde bald ans Licht kommen.

      doch gleichzeitig mehren sich die Stimmen, die preisgeben, dass die Vernichtung von Massenvernichtungsmitteln und die Furcht davor nicht Hauptkriegsgrund der Bush-Regierung war. Es sei primär darum gegangen, Saddam zu beseitigen. Diese längst bekannte Lesart wird nun durch Regierungsbeamte in Washington stark gemacht.

      Die Warnung vor Massenvernichtungswaffen habe vornehmlich dafür gedient, das amerikanische Volk und die internationale Gemeinschaft dazu zu bringen, sich hinter die Kriegsabsichten Bushs zu stellen. In Wirklichkeit sei es dem Weißen Haus darum gegangen, einen Brückenkopf der Demokratie gegen den Terrorismus im Nahen Osten zu errichten. "Wir haben nicht gelogen", sagte ein Beamter gegenüber "ABC`s Nightline", "es war eher eine Frage der richtigen Betonung."


      AP/ Kyodo

      Verletzte in Falludscha: Opfer für die Demokratie?


      Auch der britische Premierminister Tony Blair scheint die Fokussierung auf die Vernichtung der angeblich vorhandenen ABC-Waffen aufzugeben. In einer Pressekonferenz vergangenen Montag erklärte er, das Aufspüren dieser Waffen sei von geringerer Priorität als den Irak zu stabilisieren. Eine Aussage, die Russlands Präsident Wladimir Putin zu spöttischen Äußerungen gegenüber Blair veranlasste. Er meinte ironisch, Saddam könnte sich in einem Bunker voller massenvernichtungsvernichtungsmittel aufhalten und darauf warten, den ganzen Irak in die Luft zu jagen.

      Die "Financial Times" zitiert einen führenden Beamten der Bush-Regierung, der nicht genannt werden wollte, mit den Worten: "Ich wäre überrascht, wenn wir waffenfähiges Plutonium oder Uranium finden würden." Er bezeichnete es außerdem als äußerst unwahrscheinlich, dass große Mengen an biologischen oder chemischen Stoffen gefunden würden. Der Beamte ging sogar so weit zu sagen, dass es seiner Regierung nie darum gegangen sei, riesige Waffenarsenale im Irak zu finden. Die USA hätten viel mehr befürchtet, dass Saddams "Team der 1000 Wissenschaftler", so genannte "nukleare Mudschahidin" in Zukunft eine Gefahr darstellen könnten." (zitatende)

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 22:18:55
      Beitrag Nr. 117 ()
      ich lach mich schlapp::laugh: :laugh: :laugh:

      auszug aus folgender quelle des users "wfa"

      http://www.freitag.de

      "...

      In den Vereinigten Staaten wurden eine erhebliche Geldsumme demjenigen Abgeordneten offeriert, der zu einem Gesetz, über das alle Abgeordneten ihre Stimmentscheidung abgegeben hatten, zehn Fragen beantworten könnte, die seine Kenntnisse jener Materie belegen sollten, über die er soeben folgenreiche Gesetze beschlossen hatte. Diese Geldsumme wurde bis heute noch nicht vergeben. ..."

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 10:08:30
      Beitrag Nr. 118 ()
      Eure rot-grünen Antikriegs-Helden sind gerade dabei, sich bei den USA wieder einzuschleimen und Ihr habt immer noch nicht mitgekriegt, dass Ihr zu Wahlzwecken manipuliert worden seid. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 16:35:58
      Beitrag Nr. 119 ()
      eure…???

      was kann ich dafür, dass der kanzler mal zufällig meiner meinung war = gegen den krieg?

      Leider ist dir entgangen, dass ich seit jahren nicht ! wähle, also deine aussage war schlichtweg ein griff ins klo !

      Aber:
      Ich höre, dass powell gerade im alten europa weilt, u. schleimt was das zeug hält –
      so ist eben die amerikanische klingelbeutelpolitik !

      :laugh: :laugh: :D

      also 1121:
      immer schön den geldbeutel offen halten -
      als eingefleischter us - fan wie du , ist das doch wohl eine selbsverständlichkeit -oder? :D :cool:

      mfg

      righntow
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 16:54:53
      Beitrag Nr. 120 ()
      so u. nun wieder in medias res:

      ich habe lange vorher schon von dem religiösen führer, bakr – al –hakim geschrieben, dass er in meinen augen eine zentrale rolle als schiitische leitfigur im irak spielen wird.

      und so ist es gekommen –er ist aus dem exil / teheran zurückgekehrt.
      der mann hat sehr viel durchgemacht unter saddam (gefängnis, folter…).

      in meinem thread habe ich einen längeren text ad personam; und aufgrund dieses textes komme ich zu dem schluss:

      hakim ist ungefährlich für die usa, solange sie vorort ihre religion frei ausüben können. Gleichzeitig macht er deutlich, dass die besatzermacht der usa wieder aus dem land soll –u. dafür habe ich volles verständnis.

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 17:13:47
      Beitrag Nr. 121 ()
      in postin #83 habe ich bereits von der us - firma "healthsouth" geschrieben: healtsouth -eine "enron" des us - gesundheitswesens? vorstand: richard srushy... :laugh: :laugh: , der hört sich doch schon regelrecht nach crash !!/ konkurs ... an -oder ? :p


      also hier nun noch mals ein artikel von kalli , bezogen auf das was ich vor 4 wochen bereits in # 83 geschrieben habe...


      von KalliKalk 17.05.03 10:31:12 Beitrag Nr.: 9.479.034 9479034
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben

      "...
      US-Unternehmensführer sind dabei, ihren guten Ruf zu verlieren. Zu schamlos haben sich viele aus ihren Reihen in den letzten Jahren auf Kosten von Anlegern und Beschäftigten selbst bedient.

      (SZ vom 17.05.2003) — Die Liste der gefallenen Helden wird beinahe täglich länger. Vorerst Letzter in der Reihe der Pleitiers ist Richard Scrushy.

      Dem ehemaligen Chef von HealthSouth wirft die US-Börsenpolizei Bilanzbetrug in Milliardenhöhe vor. Spitzenmanager des Medizin-Dienstleisters haben das Unternehmen, das einst als Börsenstar an der Wall Street gefeiert wurde, in den Abgrund getrieben.

      Heute ist die Aktie, die einst mit 30 Dollar gehandelt wurde, nur noch wenige Pennies wert. Zehn Führungskräfte haben bereits gestanden, an den Betrügereien beteiligt gewesen zu sein.

      Es gilt vor allem der eigene Vorteil

      Wie bei Enron und Worldcom wurden die Papiere des Klinikbetreiber von Analysten hochgejubelt. Alle waren beteiligt: Unternehmensmanager, Investmentbanken und Wirtschaftsprüfer. Die Geldmaschine Wall Street lief auf Hochtouren. Niemand fragte nach einer soliden Gewinn-Verlust-Kalkulation. Um die Börsenparty anzuheizen, wurden Luftgeschäfte abgeschlossen, Bilanzen gefälscht und fragwürdige Firmenfusionen vorangetrieben.

      In Amerika ist die hoch bezahlte Managerelite, die im Durchschnitt 200 Mal so viel verdient wie ein mittlerer Angestellter, in Verruf geraten. Unternehmen sind zu Zeiten des Börsenbooms ausgeplündert worden. In vielen Fällen handelte es sich um krude Bereicherung auf Kosten der Mitarbeiter und ebenso der Anteilseigner. US-Manager gelten gemeinhin als harte Kerle, die für ihr Unternehmen durchs Feuer gehen. Nun wird deutlich, dass vor allem der eigene Vorteil gilt.

      Als im Herbst 2001 der Skandal um den texanischen Energiehandelskonzern Enron aufflog, versuchten Washingtoner Politiker diesen noch als Einzelfall herunter zu spielen. Das war eine Verharmlosung. (B]Systematisch sind Unternehmen wie Worldcom, Adelphia Communications und Tyco International heruntergewirtschaftet worden. Es wurden Milliardenwerte beiseite geschafft.

      Viele genießen heute als Privatiers ihren Luxus wie der geschasste Tyco-Boss Dennis Kozlowski auf seiner antiken Segelyacht in der Karibik. Dagegen müssen Tausende von entlassenen Mitarbeitern von karger Sozialhilfe leben.

      Ganz zu schweigen von den betrogenen Anlegern, die ihr Kapital in Aktienfonds angelegt hatten, um so ihre Altersversorgung zu finanzieren. Das amerikanische Pensionssystem, das wegen seiner größeren Eigenverantwortung als Vorbild für europäische Länder gilt, steht vor dem Kollaps. Niemand weiß, wie die Rente einer ganzen Generation zu finanzieren ist.

      Im Lande sei etwas faul, konstatierte der US-Ökonom Paul Krugman vor kurzem bei einer Vortragsveranstaltung in New York. Der Wirtschaftswissenschaftler, der mit seinen Kolumnen in der New York Times für Aufsehen sorgt, gehört zu den schärfsten Kritikern der Bush-Regierung. Seine These lautet: Unter Ägide der konservativen Republikaner ist der amerikanische Kapitalismus zu einem System der Bereicherung und Raffgier degeneriert.

      Die ungleiche Verteilung der Einkommen und Vermögen hat in den vergangenen Jahren dramatische Ausmaße angenommen. Während 1970 in den Vereinigten Staaten 0,01 Prozent der Spitzen-Steuerzahler über 0,7 Prozent des gesamten Einkommens verfügten, konnte diese kleine Gruppe ihren Anteil bis Ende der 90er Jahre auf drei Prozent vergrößern.

      Profitiert haben die Reichsten der Reichen

      Dabei handelt es sich um rund 13.000 Spitzenverdiener, die addiert ein Einkommen von 20 Millionen Amerikanern der sozialen Unterschicht haben. Ein Prozent der Spitzenverdiener gelang es, innerhalb eines Jahrzehnts – von Anfang bis Ende der 90er Jahre – ihr Bruttoeinkommen von zusammen 483 auf 1,38 Billionen Dollar zu erhöhen. Zwar profitierte auch die Mittelschicht vom Börsenboom, doch im ungleich geringeren Maße als die Reichsten der Reichen.

      Sogar in Zeiten der Wirtschaftskrise sahnen die Unternehmenschefs weiterhin kräftig ab. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Equilar ist das Gehalt amerikanischer Spitzenmanager im vergangenen Jahr durchschnittlich um 6,1 Prozent gestiegen.

      Unter dem Strich lagen die Gesamtbezüge zwar um fast neun Prozent unter dem des Vorjahres, weil der Wert von Aktienoptionen gesunken ist. Doch das ist angesichts sonstiger Bonus- und Pensionszahlungen verkraftbar.

      Dennoch regt sich seit neuestem Widerstand gegen die überhöhten Managergehälter: Die von der Pleite bedrohte Fluggesellschaft American Airlines musste nach einem Sturm der Entrüstung unter den Beschäftigten heimlich gewährte Boni für sechs Spitzenmanager zurückziehen.

      Konzernchef Don Carty legte sein Amt nieder. Aktionärsvertreter verlangen eine Änderung der Management-Entlohnung. Sie fordern die Begrenzung von Aktienoptionen. Einige Firmen wie General Electric und Coca Cola haben schon reagiert und spezielle Pensionszahlungen an ihre Manager gestrichen."


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 17:30:11
      Beitrag Nr. 122 ()
      da ich gerade beim thema der us - zockerfirmen bin.

      hierzu ein paar stichwörter der us - geldsammler: :D

      falucci,
      powell,
      bush sen. + jun. / clan: bin ladin...


      carlyle group !


      hierzu ein text von hawkhead:

      #2 von hawkhead 04.04.03 10:19:34 Beitrag Nr.: 9.080.586 9080586
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Auszug aus:

      "...
      Bush-Cheney Inc.
      Florian Rötzer 17.07.2002
      Krieg, Geopolitik und der Filz der Bush-Regierung mit der Rüstungsindustrie und Energiekonzernen - ein oberflächlicher Blick auf tiefe Abgründe in ein netzförmiges Labyrinth

      http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/12926/1.html

      .......
      Rüstungsindustrie und Regierung: Man kennt sich

      Verkehrsminister Norman Mineta war beispielsweise früher bei Boeing und Lockheed tätig. US-Verteidigungsminister Rumsfeld, der dieses Amt schon unter dem Präsidenten Gerald Ford eingenommen hatte, schon lange für mehr Rüstungsausgaben und vor allem für den SDI-Nachfolger des Raketenabehrschild geworben hat, war zwischenzeitlich vornehmlich in der biotechnologischen und pharmazeutischen Branche tätig. Allerdings arbeitete er auch bis vor kurzem in der Rüstungsbranche, nämlich als Direktor des Unternehmens Gulfstream Aerospace, bei dem auch der jetzige Außenminister Colin Powell tätig war und das 1999 vom Rüstungskonzern General Dynamics aufgekauft wurde, was Rumsfeld einen Segen von 11 Millionen Dollar für seine Aktienanteile einbrachte. Auch Powell ging hier wohl nicht leer aus (sein Sohn ist mittlerweile dank Bush zum Leiter der Federal Communications Commission berufen worden, nachdem er die Verschmelzung von AOL und Time Warner befürwortet und damit wiederum die Aktien seines Vaters an Wert vermehrt hatte). In das Verteidigungsministerium holte sich Rumsfeld eine ganze Reihe von ehemaligen Managern der Rüstungsindustrie. Beispielsweise Gordon R. England, den ehemaligen Vizepräsidenten von General Dynamics, für die Navy, James Roche von Northrop Grumman für die Luftwaffe oder Albert Smith, der ehemalige Vizepräsident von Lockheed Martin, den Rumsfeld zum stellvertretenden Staatssekretär für die Luftwaffe ernannt hat. Verbindungen gibt es auch über den für Army zuständigen Thomas E. White zu Enron.

      Nachdem Verbindungen zu Enron mittlerweile ein heißes Eisen geworden sind, könnte White von Rumsfeld wegen seiner Unterstützung für das 11 Milliarden Dollar teure Crusader Artilleriesystem, das der Verteidigungsminister zugunsten anderer Waffensysteme nicht mehr haben will, in Ungnade fallen. Doch Crusader macht trotz der Ablehnung eine weitere Verflechtung deutlich (zumal das ja nur ein System von vielen ist, das von dem Rüstungsunternehmen für das Pentagon hergestellt und entwickelt wird). Entwickler ist der Rüstungskonzern United Defense Industries, der wiederum seit 1997 von der Carlyle-Gruppe kontrolliert wird, die u.a. bis Oktober des letztes Jahres auch in geschäftlichen Verbindungen zur bin-Ladin-Familie stand. Vorstand der Carlyle-Gruppe ist der ehemalige US-Verteidigungsminister Frank Carlucci, der ein alter Freund Rumsfelds ist und unter Ronald Reagan im Amt war. Aber bei Carlyle ist bekanntlich auch der Vater von Bush II tätig: als Berater - ausgerechnet für Asien.

      Auch hier traten seltsame zeitliche Koinzidenzen auf. So schloss die Army zwei Wochen nach dem 11.9. mit United Defense einen Vertrag in Höhe von 665 Millionen Dollar für die Entwicklung des schon länger umstrittenen Crusader-Systems ab, im Dezember wurden vom Repräsentantenhaus 475 Millionen bewilligt. Just zu dieser Zeit ging Carlyle mit United Defense an die Börse. Durch den Verkauf von Anteilen verdiente die Gruppe 237 Millionen Dollar."


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 18:59:46
      Beitrag Nr. 123 ()
      carlyle group !!!
      (gründer: david rubinstein)

      Facts:

      1. sehr stark in saudi – arabien investiert !
      2. bush jun. hat vor kurzem (wie bereits geschrieben) einen 12 mia. dollar –auftrag
      an carlyle vergeben: für ein veraltetes artelleriesystem
      3. die us –firma „vinell“ ist eine der grössten söldnerfirmen, u. gehört über
      „schachtelbeteiligungen“ zur: carlyle group !
      4. ebenso die us – firma: „united defense“
      5. dieses firmenkonglomerat zusammen: ergibt mit die grösste rüstingsindustrie in
      den usa !


      in der führungsetage von carlayle group „residieren“:

      ex –us – aussenminister: j. baker
      ex – premier(gb): j. major (= carlyle – chef – europa !)
      ex – us – president : g. bush, sen.
      ex – ibm – boss: louis gerstner
      ex – verteidigungsminister aus
      der, r. reagan – aera : frank c. Carlucci
      (= engste verbindung zum pentagon. Carlucci war
      mit donald rumsfeld auf dem gleichen us – college =
      zimmernachbar !)
      ex – budget – chef von bush, sen.: richard g. darman
      ex – chef der us aufsichts-
      behörde „sec“: arthur levitt !


      aufwachen !


      btw: sie sind gerade dabei, die wichtigsten europäischen rüstungsindustrien aufzukaufen: leo II, eurofighter, u-boote…, airbus a 400…


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 19:46:00
      Beitrag Nr. 124 ()
      Wie komisch, dass:


      …der zuständige us – president noch vor jahren seinen eigenen leibarzt zu saddam schickte, damit der seine rückenschmerzen wegmassierte…

      …der bruder usama bin ladins, die schrottaktien von bush. jun. (=fa. „ambusto“)
      bewusst (=obwohl ein verlustgeschäft für bin ladin) abkaufte, u.damit bush jun. aus der scheisse holte , der daraufhin mit gewinn (kurz vor dem konkurs!) seine schrottaktien
      verkaufen konnte (damals noch nach dem schema: „eine hand wäscht die andere!)…

      …jay garner im irak als „häuptling“ gefeuert wurde, halliburton sich kritische nach-
      fragen gefallen lassen muss –ebenso die us – zockerfirmen: bechtel, carlyle, kbr,…;
      tja –einige amis wachen langsam auf u. merken, „wer die kuh melkt...“

      …die ersten gefangenenbilder , die man während des us – irakkrieges zu sehen bekam,
      arbeiter des us – ölkonzerns vorort waren (= vollll gefakte aufnahmen!!), wie die tv sendung von „arte“ deutlich belegte: sie zeigten die knienden „irakischen“ gefangenen
      von der seite, u. da konntest du deutlich den blauen overallkragen sehen = eben typisch für die ölarbeiter vorort, die die brände zu löschen hatten!!!....

      …der anschlag in saudi – arabien (=riad),ein gebäude der us – firma
      „ vinell „(=söldnerfirma!) war …

      …sich sogar die britische bevölkerung (+ die politik) immer mehr aufregt über die
      offensichtlichen lügenstories der us – administration: a la jessica lynch (manipuliert
      bis zum erbrechen!)…

      …leute immer noch glauben, die us – wirtschaft wächst, obwohl sie seit jahren definitiv
      o – minus- wachstum vorzuweisen hat: = manipulierte bilanzen bis zum erbrechen !...

      …coca – cola auf einmal werbung macht wie besessen.
      Wem schadet eine boykott – haltung: imho: eher den usa als uns!...

      …der euro steigt/ dollar fällt (u. er wird weiter fallen !!!); nur schadet das uns nicht so
      sehr wie den amis, denn von unserem export gehen nur ca. 45 % in den dollarraum…

      …wie komisch, dass powell angewackelt kommt, seinen „klingelbeutel“ rumreicht, u. viele (regierung &bushisten) wieder froh sind zahlen zu dürfen = genau das wieder tun,
      wie immer, die amis ohne gegenleistung zu subventionieren, u. das dann auch noch toll finden…



      aufwachen !

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 18:50:20
      Beitrag Nr. 125 ()
      ölministerium im irak unter us - kontrolle...
      irakische uranfässer -belanglos ? selbstbedienung erlaubt ? komisch...


      Sonntag 18. Mai 2003, 15:22 Uhr
      Irakischer Atomexperte besorgt über Gefahr durch gestohlenes Uran

      Bagdad (dpa) - Der irakische Atomexperte Abbas Blasim glaubt, dass von dem gestohlenen Uran aus der irakischen Atomanlage El Tuweitha eine große Gefahr ausgeht. Nach dem Einmarsch der Amerikaner in Bagdad hatten Dutzende von Plünderern Fässer mit Uran und anderen gefährlichen Stoffen vom Gelände des zerstörten Atomreaktors entwendet. In den ersten Tagen nach dem Sturz des Regimes konnten Plünderer nach Angaben von Augenzeugen fast ungehindert ein und aus gehen.


      ein trost, dass die amis alles unter kontrolle haben...? :D
      nur anscheinend nicht ihre eigenen kontrollen !:laugh:

      cu

      righntow
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 19:51:05
      Beitrag Nr. 126 ()
      ich habe in vorigen postings behauptet, dass der "symbolische boykott gegen us waren" (=eine"re - aktion unsererseits !) den usa mehr schadet als
      uns.

      dazu:
      politisch ist weder der durchschnittsamerikaner, noch der
      wirtschaftsboss wirklich interessiert oder engagiert !
      ausnahme: es geht um die sicherheit des eigenen landes.

      dh., die wirtschaftsbosse u. konzerne wollen in erster linie eins:
      geschäfte machen (nach der verinnerlichten devise: get rich or get out !!!)

      und immer mehr bemerken sie, dass bush`s politik diesem
      interessen nicht genügend dient; im gegenteil: es ist voll
      kontraproduktiv !

      meine schlussfolgerung:

      bush versucht sich an der macht zu halten, indem er die ängste (bedrohung amerikas immer wieder von neuem schürt u. wachzuhalten versucht). aber:.

      das ist zu schmalspurig, er hat sich zu viel "verscherzt in seiner dümmlichen art".

      kurzum: er wird die wahl 2004 v e r l i e r e n !

      da er letztlich ! an der wirtschaft gemessen wird,
      u. da wird er kläglich scheitern:
      da helfen ihm nicht seine steuersenkungen für die reichen,
      noch seine rüstungserhöhungen...

      bush: your game is over !

      nun noch ein kurzartikel vom coca - cola - chef:


      Es gibt kein altes Europa
      Coca-Cola-Chef Douglas Daft kritisiert die US-amerikanische Politik
      von Britta Bode

      Berlin - Eine herrschaftliche Villa am Berliner Wannsee in dieser Woche. Die American Academy hat zum Essen geladen, Limousinen fahren vor, viele dunkle Anzüge werden gesehen, Regisseur Volker Schlöndorff hält Konversation, Thyssen-Krupp-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme läuft herum, dienstbare Geister verteilen statt Prosecco braune Brause in Limonadengläsern.


      Coca-Cola-Chef Douglas Daft hat seinen Besuch angekündigt, und es soll keineswegs um die Schließung von Abfüllanlagen oder das Konsumklima gehen. Vielmehr will Daft kurz vor dem Eintreffen von US-Außenminister Colin Powell in Berlin über das deutsch-amerikanische Verhältnis, das Image der USA und die Zukunft reden.


      Als Daft in Begleitung von US-Botschafter Daniel Coats eintrifft, sind die Soft Drinks bereits gegen Wein getauscht und die Gäste haben ausgiebig über die Bedeutung des Powell-Besuches spekuliert, schließlich ist er ja nicht nach Paris geflogen. Der Diplomat Richard Holbrooke stellt Daft als einen "Business-Statesman", einen Wirtschafts-Staatsmann, vor.


      Ein kleiner, eher unscheinbarer Mann von 60 Jahren im dunklen Anzug, mit strengem Seitenscheitel, angegrauten Schläfen, ganz Gentleman der alten Schule, tritt ans Mikrofon. Nach ein paar netten Worten über die "gemeinsamen Werte" soll es schnell ans Eingemachte gehen. Daft bekennt sich zu einem "neuen Deutschland" in einem "neuen Europa" und sendet damit unausgesprochen einen ersten Gruß an die US-Administration. Das Rumsfeldsche "alte Europa" gibt es für ihn nicht.


      Der gebürtige Australier, dem von seiner Heimat vor allem die Leidenschaft für die Crickett- und Rugby-Liga geblieben ist, der hundertprozentig britisch wirkt, lange Zeit in Asien gearbeitet hat, jetzt der Ikone der US-Wirtschaft vorsteht und von Mitarbeitern als so international wie Coca-Cola selbst bezeichnet wird, geht mit der US-Politik kritisch ins Gericht. Die USA besitzen als einzige militärische und wirtschaftliche Supermacht ein solches Gewicht, dass niemand dem neutral gegenüberstehen könne. Geradezu "verstörend" sei jedoch, wie "dramatisch" sich das Image der USA verschlechtert habe. Einer Umfrage zufolge sei der Zuspruch zu Amerika in den vergangenen drei Jahren in der Türkei, Pakistan, Argentinien und Deuschland um 22, 13, 16 und 17 Prozentpunkte eingebrochen. In Ägypten hätten nur noch sechs Prozent der Bevölkerung eine positive Sicht auf die USA. Die Mehrheit der Russen, Briten, Jordanier und Mexikaner seien der Auffassung, dass die USA die Interessen anderer Länder ignorierten. Und 70 Prozent der Deutschen glaubten, dass die USA für die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich auf der Welt verantwortlich seien.



      ps:
      korrektur:

      lt. heutigem zeitungsartikel, beträgt unser exportanteil
      in den euroraum, nicht nur 45 % (wie ich zuvorschrieb, sondern sogar ca. 80 %!!!)


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 21:55:28
      Beitrag Nr. 127 ()
      einen sehr treffenden artikel habe ich gerade von der userin „antanana“ gelesen.
      Hierin wird von dem ex – cia – agenten , robert baer, (=saudi arabien – experte) über die lage in saudi –arabien berichtet. Vor allem über die verquickungen der ehemaligen + jetzigen us –administration…
      Und vor allem über die entsprechenden us – firmen.

      Na, welche schon ?
      Natürlich: carlyle group, halliburton ….

      Nun der sehr aufschlussreiche wörtl. Zitierte artikel: die cia zeigt kein interesse

      „…
      Die CIA zeigt kein Interesse
      Die CIA hatte irgendwann entschieden, sich nicht für Saudi-Arabien zu interessieren, und überließ das Feld dem Außenministerium. Sie heuerte weder saudische Diplomaten an, um zu erfahren, was es mit den Religionsabteilungen in den Botschaften auf sich hatte. Noch erarbeitete die CIA Berichte über mögliche saudische Gefahrenpotentiale und Krisenszenarien - weil sie fürchtete, daß entsprechende Papiere irgendwann bei einer Zeitung landen und für Unmut bei der amerikanischen Bevölkerung sorgen könnten. Die Haltung der CIA entsprach im wesentlichen der Haltung der Regierung: Kein Grund zur Sorge um Saudi-Arabien und seine Ölvorräte.
      Kein Grund zur Sorge - das heißt natürlich business as usual. Dazu sollte man wissen, daß während der vergangenen Jahrzehnte fast jeder auch nur halbwegs bedeutende Politiker in Washington in irgendeiner Form mit Firmen zu tun hatte, die in wichtigen Geschäftsbeziehungen zu Saudi-Arabien stehen. Um Geld ging es bei den amerikanisch-saudischen Beziehungen eigentlich von Anfang an: Die Amerikaner kauften bei den Saudis Öl und sorgten für deren Sicherheit, im Gegenzug deckten die Saudis sich mit Waffen, Kommunikations-, Bohr- und Fördertechnik aus Amerika ein. Und die Geschäfte liefen gut, das Handelsvolumen stieg von 56,2Millionen Dollar im Jahr 1950 auf 19,3Milliarden im Jahr 2000 - das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von knapp 70 Prozent.
      Werfen wir nur mal einen Blick auf die "Carlyle Group", eine private Investmentfirma, die seit ihrer Gründung im Jahr 1987 fast ununterbrochen immense Profite mit Saudi-Arabien gemacht hat. Frank Carlucci, Carlyle-Vorstandschef zwischen 1993 und 2002, war unter Ronald Reagan zunächst nationaler Sicherheitsberater gewesen und stieg später zum Verteidigungsminister auf. Chefberater bei Carlyle ist James Baker, der frühere Außenminister unter Präsident George Bush senior. Auch Bush selbst war nach seiner Präsidentschaft als Berater für das Unternehmen tätig. Es gibt noch etliche andere prominente ehemalige Politiker, die dort unter Vertrag stehen: Arthur Levitt zum Beispiel, der frühere Chef der Börsenaufsicht unter Clinton, hat einen Posten als Chefberater; und John Major, der frühere britische Premierminister, führt die Geschäfte von Carlyle in Europa.
      Eine andere Firma, die höchst erfolgreiche Geschäftsbeziehungen mit Saudi-Arabien pflegt, ist Halliburton. Geleitet wurde Halliburton von Dick Cheney, nachdem dieser als Verteidigungsminister von Bushsenior ausgeschieden war und bevor er unter dessen Sohn Vizepräsident wurde. Das Unternehmen zog Ende 2001 einen Auftrag im Volumen von 140Millionen Dollar zur Erschließung eines neuen Ölfeldes in Saudi-Arabien an Land. Condoleezza Rice wiederum, die derzeitige Nationale Sicherheitsberaterin, gehörte lange Zeit der Geschäftsführung von Chevron an, das sich im Jahr 2001 mit Texaco zusammenschloß. Das neuentstandene Unternehmen Chevron-Texaco kooperiert bei etlichen Projekten mit Saudi Aramco und hat sich unlängst mit der Firma Nimir Petroleum zusammengetan, um Ölfelder in Kasachstan zu erschließen. In führender Position bei ChevronTexaco sitzt derzeit Carla Hills, einstmals Wohnungsbauministerin unter Gerald Ford und Handelsbeauftragte unter Bush senior, ebenso wie der frühere Senator von Louisiana, J.Bennett Johnston, der im Kongreß als Fachmann für Fragen der Energiewirtschaft galt. Nicht zu vergessen der frühere Senator von Georgia, Sam Nunn, einer der früheren Verteidigungsfachleute im Senat.
      Nicholas Brady wiederum, der einstige Finanzminister unter Bush senior, und Edith Holiday, die frühere Assistentin des Präsidenten, gehören der Geschäftsführung von Amerada Hess an, einem Unternehmen, das sich mit einigen hochrangigen Mitgliedern des saudischen Königshauses zusammengetan hat, um die Ölvorräte in Aserbaidschan zu erschließen. Im Jahr 1998 gründete Amerada Hess mit der saudischen Delta Oil die gemeinsame Tochterfirma Delta-Hess, ebenfalls mit dem Ziel, das aserbaidschanische Öl auszubeuten. Die in Houston ansässige Frontera Resources Corporation schloß sich im Wettlauf um diese Vorräte noch im selben Jahr dem Unternehmen Delta-Hess an. Zu den Beratern von Frontera gehören der frühere Finanzminister und Senator von Texas, Lloyd Bentsen, ebenso wie John Deutch, ein früherer Direktor der CIA.
      Um sicherzustellen, daß niemand die vielfältigen und fruchtbaren Geschäftsbeziehungen stört, indem er sich etwa in interne saudische Angelegenheiten einmischt, hat Saudi-Arabien schätzungsweise eine Billion Dollar auf amerikanischen Bankkonten deponiert - eine Vereinbarung, die Anfang der achtziger Jahre von der Reagan-Regierung erdacht wurde, um das amerikanische Haushaltsdefizit auszugleichen. Rund eine weitere Billion haben die Saudis in den amerikanischen Aktienmarkt investiert. Auf diese Weise verfügen sie über ein erhebliches Druckmittel gegen Washington: Zögen sie mit einem Mal ihr gesamtes Vermögen aus Amerika ab, hätte das dramatische Auswirkungen auf die Wirtschaft der Vereinigten Staaten. ..“ (zitatende)


      :D :cool:

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 14:26:38
      Beitrag Nr. 128 ()
      entnommen von sittin bull`s thread:



      Abraham Lincoln - aktueller denn je
      «Ich sehe in naher Zukunft eine Krise heraufziehen. In Friedenszeiten schlägt die Geldmacht Beute aus der Nation, und in Zeiten der Feindseligkeiten konspiriert sie gegen sie. Sie ist despotischer als eine Monarchie, unverschämter als eine Autokratie, selbstsüchtiger als eine Bürokratie. Sie verleumdet all jene als Volksfeinde, die ihre Methode in Frage stellen und Licht auf ihre Verbrechen werfen. Eine Zeit der Korruption an höchsten Stellen wird folgen, und die Geldmacht des Landes wird danach streben, ihre Herrschaft zu verlängern, bis der Reichtum in den Händen von wenigen angehäuft und die Republik vernichtet ist.»

      Abraham Lincoln, US-Präsident, 21.11.1864


      ein wahrlich weiser! us - president !:look:

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 14:40:01
      Beitrag Nr. 129 ()
      und hier ein artikel von deep`s - thread zur us - firma:

      vinell corporation !!!


      15.05.2003 junge Welt

      Rainer Rupp

      CIA-Scheinfirma im Visier

      »Vinell Corporation« als Bombenziel von Riad: US-Fachkompetenz im Killen und Foltern

      Wurden bei den jüngsten Bombenanschlägen in Saudi-Arabien auf ausländische Büro- und Wohnanlagen nur unschuldige Zivilisten aus den USA und anderen befreundeten westlichen Staaten verletzt und getötet? Bei genauerem Hinsehen, wessen Büros unbekannte Terroristen jetzt in die Luft gejagt haben, galt das Hauptziel der Angriffe dem sogenannten »Vinell-Block«, dem Sitz des gleichnamigen US-Unternehmens, hinter dessen Fassaden nach übereinstimmender Meinung der anglo-amerikanischen Medien die CIA operiert.

      Trotz all ihrer Bemühungen, mit diskreten Sicherheitsmaßnahmen von der saudischen Öffentlichkeit nicht wahrgenommen zu werden, war es in Riad dennoch ein offenes Geheimnis, wer sich hinter der »Vinell Corporation« versteckte, die - so die Londoner Times - unter anderem »executive mercenaries«, also »Söldner auf Geschäftsführerniveau«, für das saudische Königshaus anheuerte. Offiziell arbeitet Vinell als ziviler Subunternehmer für das Pentagon, in dessen Auftrag etwa 70 US-amerikanische Experten im Töten und Foltern saudische Sicherheitskräfte ausbilden. Die »Vinell-Corporation« war nach Angaben der Londoner Times in der Vergangenheit sogar in Versuche verstrickt, den gewählten Ministerpräsidenten eines Mitgliedslandes des britischen Commonwealth zu stürzen. Anfang der achtziger Jahre hatte das amerikanische Nachrichtenmagazin Time berichtet, daß zwei Mitarbeiter von Vinell an einem fehlgeschlagenen Versuch beteiligt waren, Maurice Bishop, den linksorientierten Premierminister von Grenada, zu stürzen. Kurze Zeit später kam heraus, daß andere ehemalige Mitarbeiter in den Iran-Contra-Skandal verwickelt waren. Ein Forschungsprojekt, das sich mit den Hintergründen der »Vinell-Corporation« beschäftigt, zitiert eine Quelle aus dem Pentagon, wonach die Firma bereits zu Zeiten des US-Krieges in Vietnam in verdeckte militärische Operationen verwickelt war. Vinell wird beschrieben als »unsere eigene kleine Söldnerarmee in Vietnam. Wir setzten sie ein, um Sachen zu tun, die wir entweder aus Mangel an Personal oder wegen Legalitätsproblemen nicht selbst erledigen konnten.«

      Die Anfänge der »Vinell-Corporation« in Saudi-Arabien liegen fast 30 Jahren zurück, als das Unternehmen einen Vertrag zur Ausbildung saudischer Soldaten und zum Schutz der Ölfelder bekam. Später hatte eine Untersuchungskommission des amerikanischen Kongresses herausgefunden, daß Vinell damals den Vertrag nur deshalb bekommen hatte, weil es darin einer sogenannten »No-Jews«, einer »Keine-Juden«-Klausee zugestimmt hatte, die dem Unternehmen verbot, Angestellte jüdischen Glaubens oder jüdischer Herkunft anzustellen. Im ersten amerikanischen Golfkrieg 1991 wurden Vinell-Mitarbeiter dabei beobachtet, wie sie an der Seite von saudischen Truppen kämpften.

      Wer genau heute hinter der Vinell-Corporation steht, scheint niemand so recht zu wissen. In seinem Buch »The Iron Triangle« über die skandalgeschüttelte amerikanische Carlyle-Group, die in ihren besseren Tagen auch gute Beziehungen zu der Bush-Familie gepflegt hatte, behauptet der Autor Dan Briody, daß Vinell früher der Carlyle-Group gehört hatte. Allerdings sei es seit Jahren schon um Vinell still geworden, »keine Werbeanzeigen, keine Presseerklärungen, keine Zeitungsartikel«. Nach britischen Medienberichten soll die Vinell-Corporation in Saudi-Arabien inzwischen die stattliche Summe von 800 Millionen US-Dollar verdient haben.

      Das Unternehmen befindet sich nicht zum ersten Mal im Fadenkreuz: Bereits im Dezember 1995 wurde ein Gebäude, in dem Vinell-Angestellte arbeiteten, mit einer Bombe zerstört. Damals wurden sieben Menschen getötet.

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 18:14:24
      Beitrag Nr. 130 ()
      ein bild aus joerver`s - thread


      ich nenne es: die globalisierte umverteilung nach us - vorgabe !





      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 09:32:25
      Beitrag Nr. 131 ()
      20.05. 22:53
      Wirtschaftszahlen: Nur geringer Haushaltsüberschuß

      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
      Wie die US-Regierung am heutigen Abend bekannt gab, haben die Steuereinnahmen im April zu einem Haushaltsüberschuß von 51 Milliarden $ geführt. Dies ist der niedrigste Überschuß unmittelbar nach der Steuereinnahme seit 1995, was auf die schwache Wirtschaft zurückzuführen sei. Während im vergangenen Jahr zu dieser Zeit noch ein Gesamtüberschuß von 157,8 Milliarden $ erzielt wurde, sitzt man nun auf einem Defizit von 201,6 Milliarden $.

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 13:02:21
      Beitrag Nr. 132 ()
      eine regel, wie geschaffen für bilanztrickser:



      Die neue Freiheit

      "Impairment"
      Die Konzerne können selbst entscheiden, zu welchem Wert sie übernommene Firmen bilanzieren.

      "Kosten aktivieren"
      Entwicklungskosten dürfen als immaterielles Vermögen ausgewiesen werden.

      "Fair value"
      Bei Bilanzposten, für die es keine eindeutigen Marktpreise gibt, kann das Management den Wert schätzen.

      "Pensionsfonds"
      Nicht die tatsächlichen Renditen der Fonds bestimmen ihr Ergebnis, sondern die Erwartungen der Manager.

      "Innere Werte"
      Statt den Gesamtwert von Aktienoptionen zu bilanzieren, reicht auch der geringere innere Wert aus.


      Nach deutschem Handelsrecht müssen die Konzerne diese Firmenwerte über mehrere Jahre abschreiben, weil sie nach gängiger Auffassung im Zeitablauf an Wert verlieren.

      Ganz anders halten es die internationalen Bilanzvorschriften. Seit dem vergangenen Jahr überlassen es die US-Regeln den Unternehmen, ob sie den Goodwill abschreiben möchten oder nicht. Für die IFRS-Standards ist eine ähnliche Vorschrift geplant.

      Mindestens einmal im Jahr soll das Management nun prüfen, wie es um den Wert der Beteiligungen steht. Ergibt dieses so genannte Impairmentonly-Verfahren, dass die zugekauften Firmen an Wert verloren haben, wird abgeschrieben. Stellen die Konzernlenker keinen Berichtigungsbedarf fest, bleibt alles beim Alten.

      Eine Regel, wie geschaffen für Bilanztrickser. "Ermessen und Willkür wird Tür und Tor geöffnet", schimpft Bilanzprofessor Baetge.

      Welch ein Glück für die Manager der Deutschen Telekom, dass sie ihre Bilanzen ebenfalls nach US-Regeln erstellen. So konnten die Hüter der deutschen Volksaktie nicht nur bei der US-Tochter Voicestream, sondern auch bei der Bewertung anderer Auslandsableger ungeahnte Kreativität entfalten.


      "...eine regel, wie geschaffen für bilanztrickser!.."


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 13:24:53
      Beitrag Nr. 133 ()
      don`t worry ?

      Avatar
      schrieb am 21.05.03 16:29:08
      Beitrag Nr. 134 ()
      Warren Buffett beklagt sich in der Washington Post, dass die Steuerpolitik Bushs (dividend vodoo) Superreiche wie ihn noch reicher macht, da diese in Zukunft mit einem Steuersatz von 3% auf ihr Einkommen kalkulieren können, aber seine Rezeptionistin nach wie vor 30% Steuern zahlen muss.
      Ein weiterer Unterschied ist noch, dass die Superreichen sich über die angeblich zu hohen Steuern aufregen und die Rezepionistin brav und ohne Murren ihre Steuern abführt

      http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A13113-2003May…
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,249580,00.html

      Weiteres zum Thema>
      http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A13088-2003May…
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 20:31:09
      Beitrag Nr. 135 ()
      bilanztrickser: der konzentrierte us - rinderwahn !

      BSE = BULLSHIT EXTREM !!!

      hierzu die graphik -von user "landigzone" entnommen:





      schaut euch mal besonders die rückstellungsentwicklung innert 3 jahren an -horror !


      1999: 111 800.-

      2001: 6 700.- :eek:


      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 20:52:06
      Beitrag Nr. 136 ()
      aber, aber -der dor jones doch nicht ? :cool:


      also -nur keine panik auf der us - titanic ?





      entnommen vom user "schieler"

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 22:08:48
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.05.03 23:48:14
      Beitrag Nr. 138 ()
      halli - galli (= hallibuton)/bechtel.....semper idem -oder die"macht" der regierungskonzerne:


      Washington (vwd) - Abgeordnete beider Häuser des US-Kongresses fordern von der Regierung eine öffentliche Erklärung darüber, warum Regierungsagenturen Aufträge im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau Iraks ohne Ausschreibung vergeben haben. Das geht aus Wortmeldungen zu noch nicht verabschiedeten Gesetzenwürfen hervor, die die Regierung zu Ausgaben ermächtigen würden. Hintegrund ist die Vergabe von Bauaufträgen durch die Agentur USAID an den Bechtel-Konzern und an Halliburton. Im Management beider Unternehmen waren zahlreiche prominente Republiker tätig.
      vwd/22.05.2003 - 18:59 Uhr
      Avatar
      schrieb am 25.05.03 21:02:30
      Beitrag Nr. 139 ()
      Tracy Chapman
      WHY?

      Why do the babies starve, when there`s enough food fo feed the world?
      Why when there`re so many of us, are there people still alone?

      Why are the missiles called peace keepers, when they`re aimed to kill?
      Why is a woman still not safe, when she`s in her home?

      Love is hate, war is peace, no is yes, and we`re all free!

      But somebody`s gonna have to answer, the time is coming soon.
      Amidst all these questions and contradictions, there`re some who seek the truth.

      Tell me: [1] [2] [3]

      But somebody`s gonna have to answer, the time is coming soon.
      When the blind remove there blinders, and the speechless speak is truth.

      Tell me: [1] [2] [3]
      Tracy Chapman, 1986

      Words and music by TRACY CHAPMAN
      © 1988 WEA International Inc.
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 13:51:25
      Beitrag Nr. 140 ()
      kurze chronologie der ausbeutung durch den raubtierkapitalismus !

      die instrumentarien zur durchsetzung: privatisierung, iwf, gats, mai, wto, fed,... ,natürlich wollen sie nur das beste - für wen ?

      ich werde nun kurz einige länder aufführen, die die machenschaften deutlicher machen:

      Michel Chossudovsky: Global brutal. Der entfesselte Welthandel, die Armut, der Krieg. Das Vorwort. Der 11. September...





      "...Krieg und Globalisierung stehen in enger Beziehung..

      Die Krise nach dem 11. September kündigt in vieler Hinsicht das Ende der westlichen Sozialdemokratie und das Ende einer Ära an. Die Legitimität des globalen Systems "freier" Märkte ist gestärkt und hat einer neuen Welle von Deregulierungen und Privatisierungen Tür und Tor geöffnet. Das wird schließlich zur privatwirtschaftlichen Übernahme aller öffentlichen Dienstleistungen und der staatlichen Infrastrukturen führen, einschließlich der Elektrizität, der kommunalen Wasserversorgung und Kanalisation, der Autobahnen usw...

      Statt nach den geschichtlichen Gründen des Krieges zu suchen, beschränkt man sich auf bloße Parolen wie den "Kampf gegen das Böse" und die "Jagd auf Osama Bin Laden". Solche Verkürzungen und Entstellungen sind Teil einer sorgfältig geplanten Propagandakampagne. Die Ideologie der "Schurkenstaaten", die das Pentagon bereits während des Golfkrieges 1991 entwickelte, dient als Rechtfertigung, um aus "humanitären Gründen" Krieg gegen Länder zu führen, die sich nicht der Neuen Weltordnung und den Grundannahmen des Systems "freier" Märkte fügen.

      Seit dem Amtsantritt von George W. Bush haben Militär und Geheimdienste in enger Abstimmung mit der Wall Street erkennbar die Zügel der Außenpolitik übernommen...

      Während in den Augen der Öffentlichkeit weiter die Illusion einer funktionierenden Demokratie vorherrscht, ist der US-Präsident zu einer bloßen Kühlerfigur geworden.

      ...Unter der Neuen Weltordnung bestimmen die Militärplaner des Außenministeriums, des Pentagons und der CIA die Außenpolitik der USA. Sie unterhalten auch Kontakte zu Vertretern des IWF, der Weltbank und der Welthandelsorganisation (WTO). Die internationale Finanzbürokratie in Washington wiederum, verantwortlich für die mörderischen Wirtschaftsreformen, die sie der Dritten Welt und den meisten Ländern des ehemaligen Ostblocks aufzwingt, pflegt enge Beziehungen zum Finanzestablishment der Wall Street...

      Die Mächte hinter diesem System sind die globalen Banken und Finanzorganisationen, der militärisch-industrielle Komplex, die Öl- und Energiegiganten, die Biotech-Konzerne sowie mächtige Medien- und Kommunikationsunternehmen mit ihren gefälschten Nachrichten und offenkundigen Verzerrungen der Weltereignisse...



      fortsetzung folgt
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      schrieb am 01.06.03 14:03:25
      Beitrag Nr. 141 ()
      (eigener satz:
      wie wertvoll sind doch schocktherapien für`s volk, um die eigenen "geheimen"ziele=raubtierkapitalismus, durchzusetzen. /vgl. 11. sept. ny).!!??!
      die schocktherapien werden gezielt lanciert u. variieren :

      das ziel "hinter den kulissen" ist immer das gleiche!
      hier am bsp. chile`s):



      "...Nur wenige Wochen nach dem blutigen Militärputsch in Chile am 11. September 1973, bei dem die gewählte Regierung von Präsident Salvador Allende gestürzt wurde, ordnete die Militärjunta unter General Augusto Pinochet die Anhebung des Brotpreises von elf auf 40 Escudos an. Diese enorme Steigerung von 364 Prozent von einem auf den anderen Tag war Teil einer wirtschaftlichen Schocktherapie, das Werk einer Gruppe von Ökonomen, die man die "Chicago Boys" nannte. Zur Zeit des Militärcoups lehrte ich am Wirtschaftsinstitut der Katholischen Universität von Chile. Dort wimmelte es von Ökonomen, die in Chicago ausgebildet worden waren und der neoliberalen Lehre des Chicagoer Wirtschaftsprofessors Milton Friedman folgten. Am 11. September, nach der Bombardierung des Präsidentenpalastes La Moneda, verhängten die neuen Militärherrscher eine 72-stündige Ausgangssperre. Als die Universität nach einigen Tagen wieder öffnete, jubilierten die Chicago Boys. Nur wenige Wochen später wurden mehrere meiner Kollegen von der Wirtschaftsfakultät in Schlüsselpositionen der Militärregierung berufen.

      Während die Lebensmittelpreise in den Himmel schossen, wurden die Löhne eingefroren, um "wirtschaftliche Stabilität" zu sichern und den "Inflationsdruck" abzuwehren. Über Nacht wurde das gesamte Land in elendigste Armut gestürzt. In weniger als einem Jahr stieg der Brotpreis in Chile um das 36fache. 85 Prozent der chilenischen Bevölkerung wurden unter die Armutsschwelle getrieben.

      Diese Ereignisse haben meine Arbeit als Ökonom tief geprägt. Ich erlebte mit eigenen Augen, wie durch die Manipulation der Preise, der Löhne und Zinssätze das Leben von Menschen zerstört wurde. Eine ganze Volkswirtschaft wurde destabilisiert. Ich begann zu verstehen, dass die makroökonomische Reform weder neutral war – wie die Hauptströmung der Volkswirtschaftslehre behauptet – noch von den breiteren Prozessen sozialer und politischer Transformation getrennt werden konnte. So konzentrierte ich mich in meinen frühen Arbeiten auf die Funktion, die der so genannte "freie Markt" als gut organisiertes Instrumentarium wirtschaftlicher Repression in der Wirtschaftspolitik der chilenischen Militärjunta erfüllte..."


      fortsetzung folgt
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      schrieb am 01.06.03 14:08:06
      Beitrag Nr. 142 ()
      (eigener satz:
      als nächstes als bsp. argentinien, worüber ich hier im thread schon einige andere interessante artikel reingestellt habe..):


      "...Zwei Jahre später kehrte ich als Gastprofessor der Universidad Nacional de Córdoba im industriellen Kernland Argentiniens nach Lateinamerika zurück. Mein Aufenthalt fiel mit dem militärischen Staatsstreich von 1976 zusammen. Zehntausende von Menschen wurden verhaftet, verschleppt und ermordet. Die militärische Machtübernahme in Argentinien war eine exakte Kopie des von der CIA gelenkten Putsches in Chile. Auch hier folgten den Massakern und Menschenrechtsverletzungen "marktliberale" Reformen, dieses Mal unter Aufsicht der Gläubiger Argentiniens in New York.

      Die tödlichen Wirtschaftsrezepte des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Rahmen der "Strukturanpassungsprogramme" waren damals noch nicht zur offiziellen Politik geworden. Aber die wirtschaftlichen Maßnahmen in Chile und Argentinien im Stil der Chicago Boys waren eine Generalprobe für Dinge, die noch kommen sollten. Bald trafen die Verdikte des freien Marktsystems ein Land nach dem anderen. Seit dem Ausbruch der Schuldenkrise in den 80er Jahren wendete der IWF die gleichen wirtschaftlichen Gesundungsrezepte in mehr als 150 Entwicklungsländern an. Ausgehend von meinen früheren Arbeiten in Chile, Argentinien und Peru begann ich, die globalen Auswirkungen dieser Reformen zu untersuchen, und kam zu der Überzeugung, dass eine Neue Weltordnung Gestalt gewann, die sich unerbittlich von Armut und wirtschaftlichen Verwerfungen nährte..."


      fortsetzung folgt
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      schrieb am 01.06.03 14:14:14
      Beitrag Nr. 143 ()
      (eigener satz:
      peru,
      ich weiss, dass ich in diesem zusammenhang die us- firma
      "bechtel" genannt habe, die die trinkwasserversorgung "übernehmen" sollte, dh., privatisiert, die wasserpreise schossen hoch -letztlich jagten sie sie aus dem land, um die trinkwasserversorgung wieder in die eigene hand zu nehmen..)

      "...In der Zwischenzeit wurden die meisten Militärregimes Lateinamerikas durch parlamentarische "Demokratien" ersetzt, betraut mit der schrecklichen Aufgabe, die Volkswirtschaften ihrer Länder im Rahmen der von der Weltbank betriebenen Privatisierungsprogramme unter den Hammer zu bringen.

      1990 kehrte ich an die Katholische Universität von Peru zurück, wo ich nach dem Militärputsch von 1973 in Chile gelehrt hatte. Ich kam in Lima an, als gerade der Wahlkampf um die Präsidentschaft voll entbrannt war. Die Wirtschaft des Landes steckte in der Krise. Die scheidende populistische Regierung von Präsident Alan García war vom IWF auf die schwarze Liste gesetzt worden, hatte also keine Kredite mehr bekommen. Neuer Präsident von Peru wurde am 28. Juli 1990 Alberto Fujimori. Und nur wenige Tage darauf schlug die wirtschaftliche Schocktherapie mit voller Wucht zu. Peru wurde abgestraft, weil es sich nicht den Diktaten des IWF gebeugt hatte: Der Preis von Benzin stieg um das 31fache, der Brotpreis um mehr als das Zwölffache an einem einzigen Tag. Der IWF – in enger Beratung mit dem US-Finanzministerium – zog hinter den Kulissen die Fäden. Diese Reformen – durchgeführt im Namen der Demokratie – waren noch weit vernichtender als jene, die in Chile und Argentinien unter der Faust der Militärherrschaft zustande gekommen waren..."


      fortsetzung folgt
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      schrieb am 01.06.03 14:18:27
      Beitrag Nr. 144 ()
      afrika

      "...In den 80er und 90er Jahren bereiste ich ausgiebig Afrika. Die Feldforschung für die erste Ausgabe dieses Buches begann in Ruanda, das sich damals trotz des hohen Armutsniveaus noch selbst mit Nahrungsmitteln versorgen konnte. Aber seit Anfang der 90er Jahre wurde die funktionierende Volkswirtschaft Ruandas zerstört, seine einst blühende Landwirtschaft destabilisiert. Der IWF hatte die Öffnung des heimischen Marktes für billige US-amerikanische und europäische Getreideüberschüsse verlangt, angeblich mit dem Ziel, die ruandischen Bauern zu größerer "Wettbewerbsfähigkeit" zu ermutigen (siehe Kapitel 7)..."


      btw:
      heutige lage: aids,rohstoffe, öl... -wer profitiert ?


      fortsetzung folgt
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      schrieb am 01.06.03 14:20:25
      Beitrag Nr. 145 ()
      "...Von 1992 bis 1995 unternahm ich weitere Feldforschungen in Indien, Bangladesch und Vietnam und kehrte nach Lateinamerika zurück, um meine Untersuchung über Brasilien abzuschließen. In allen Ländern, die ich besuchte, einschließlich Kenias, Nigerias, Ägyptens, Marokkos und der Philippinen, beobachtete ich das gleiche Muster wirtschaftlicher Manipulation und politischer Einmischung durch die internationalen Finanzorganisationen in Washington. In Indien wurden als direkte Folge der IWF-Reformen Millionen von Menschen in den Hunger getrieben. In Vietnam, einer der prosperierendsten Reiswirtschaften, brachen lokale Hungersnöte aus, die eine direkte Konsequenz der Aufhebung der Preiskontrollen und Deregulierung des Getreidemarktes waren..."


      fortsetzung folgt
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      schrieb am 01.06.03 14:26:46
      Beitrag Nr. 146 ()
      abschluss der artikel -entnommen aus: htttp://www.zweitausendeins.de

      "...Seit der Veröffentlichung der ersten Auflage hat sich die Welt dramatisch verändert. Die Globalisierung der Armut hat mittlerweile alle großen Regionen der Erde einschließlich Westeuropas und Nordamerikas erfasst. Eine Neue Weltordnung wurde errichtet, die die nationale Souveränität und die Rechte der Bürger untergräbt. Die neuen Regeln der 1994 gegründeten Welthandelsorganisation (WTO) sichern den weltgrößten Banken und multinationalen Konzernen verbriefte Rechte zu. Die öffentlichen Schulden sind explodiert und die staatlichen Institutionen zusammengebrochen, während die Anhäufung privaten Reichtums unerbittlich voranschreitet..."

      ende

      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 15:43:03
      Beitrag Nr. 147 ()
      der "krieg" zwischen usa u. "old europa/russia/china ist bereits in vollem gange -aufwachen!

      ausgetragen wird er auf verschiedenen ebenen.

      m. chossudovsky(us-wirtschaftsprofessor) hat eine klasse anlayse erarbeitet, die sich auf 3 fakten konzentriert, über die der "krieg" geführt wird:

      The Rift In The UN Security Council.

      by Michel Chossudovsky

      The "disagreements" within the UN Security Council pertaining to Iraq are casually presented by the media as a mere diplomatic rift.

      In fact we are dealing with something far more complex. The Bush Administration`s war plans have nothing to do with "Saddam`s weapons of mass destruction" or his alleged links to Osama bin Laden.

      The proposed invasion of Iraq is intended to exclude rival European, Russian and Chinese interests from the Middle-East and Central Asian oil fields. While in the Balkans, the US "shared the spoils" with Germany and France, in the context of military operations under NATO and UN auspices, the invasion of Iraq is intended to establish US hegemony, while weakening Franco-German and Russian influence in the region.

      The clash between Great Powers ("Old Europe" versus and the Anglo-American military axis) broadly pertains to:

      1 Defense and the military-industrial complex,

      2. Control over Oil and Gas Reserves,

      3. Money and currency systems: clash between the Euro and the Dollar.
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 15:44:18
      Beitrag Nr. 148 ()
      1. Defense and the military-Industrial complex

      Beneath the gilded surface of international diplomacy, fundamental changes in the structure of military alliance have occurred. Since 1999, France and Germany have established military cooperation agreements with Russia.

      NATO is divided. While Britain and the US have joined hands through the so-called "Atlantic Bridge" in defense production, coupled with close cooperation in military and intelligence operations, significant divisions have developed between the US and several of its "European partners". The Anglo-American axis in weapons production is clashing with its powerful Franco-German rival, the European Aerospace and Defence Corporation (EADS). The Western defense industry is split down the middle with British Aerospace systems now firmly aligned with the big five US weapons producers against the competing Franco-German conglomerate EADS.
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 15:53:49
      Beitrag Nr. 149 ()
      kein wunder, warum france durch die us -medien bewusst zum grössten buhmann "gestempelt" wird:sie haben öl u. gasverträge mit irak u. iran -das ist den us - ölmulti`s natürlich ein gewaltiges dorn im auge !

      dh., unter dem "deckmantel" der weltweiten terrorbekämfung, wird versucht die eu / russland wirtschaftlich massiv zu schwächen.

      welch ein paradox: es gibt doch tatsächlich hier "bushisten", die die us - administration verbal unterstützen, u. nicht bemerken wollen, dass deren ganzen handeln letztlich eindeutig gegen uns selbst gerichtet ist !!! (= schizophren), oder einfach "nur":

      dumm!) - aufwachen!

      2. Control over Oil and Gas Reserves

      The broader Middle East-Central Asian region encompasses more than 70% of the World`s reserves of oil and natural gas. According to U.S. Central Command: "The purpose of U.S. engagement... is to protect U.S. vital interest in the region - uninterrupted, secure U.S./Allied access to Gulf oil." In other words, this is a war of conquest, which also targets rival oil conglomerates including those of Russia and France which have sizeable oil interests in Iraq and Iran.

      In turn, the Anglo-American oil giants (BP-Amoco, Chevron-Texaco, Exxon-Mobil, Shell) - supported by the Anglo-American military axis are clashing with Europe`s oil giant Total-Fina-Elf and Italy`s ENI, which have sizeable interests in Iraq, Iran, and Central Asia. Washington has in recent years attempted to break France`s deal with Teheran on the grounds that it openly contravened the Iran-Libya Sanctions Act. What this suggests is that Europe`s largest oil conglomerate dominated by French, Belgian and Italian oil interests - in association with their Iranian and Russian partners - are potentially on a collision course with the dominant Anglo-American oil consortia, which in turn are backed by the Anglo-American military axis:

      "Iraq currently possesses 11% of the world`s oil and ranks only second to Saudi Arabia in the size of its reserves (112 billion barrels). Exploitation costs are less than half those of deep sea drilling. Direct access to the Persian Gulf and the Indian Ocean ensures strategically secure oil supply routes. The Anglo-american oil giants (BP, Chevron-Texaco, Shell, Exxon) are all absent from Iran and Iraq, which have signed oil contracts and production sharing agreements with French, Russian and Chinese oil companies. Because of the UN sanctions on Iraq, the agreements signed by Baghdad are not ("officially") operational." (Eric Waddell, The Battle for Oil, Global Outlook, Issue. No. 3, Winter 2003).

      According to the Washington Post (15 September 2002): "A U.S.-led ouster of Iraqi President Saddam Hussein could open a bonanza for American oil companies long banished from Iraq, scuttling oil deals between Baghdad and Russia, France and other countries, and reshuffling world petroleum markets… A proposed $40 billion Iraqi-Russian economic agreement also reportedly includes opportunities for Russian companies to explore for oil in Iraq`s western desert. The French company Total Fina Elf has negotiated for rights to develop the huge Majnoon field, near the Iranian border, which may contain up to 30 billion barrels of oil."

      The war is not only being carried out with a view to taking over Iraq`s oil reserves, it is intended to cancel the contracts of rival Russian and European oil companies as well as exclude France, Russia and China from the region.
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 16:02:06
      Beitrag Nr. 150 ()
      es gab bereits schon in einem anderen thread einen artikel mit der überschrift:
      " der dollar als präzisionswaffe!"

      es ist sogar für mich als wirtschaftslaien offensichtlich , dass die momentane "dollarschwäche"
      bewusst von den usa forciert wird -u. sie wird weitergehn!

      bush hat schon jede firma, der er vorstand in die pleite getrieben -er wird es auch als "vorstand" der usa sicher !!! schaffen, seinen staat in die grösste je dagewesene rezession zu treiben!

      das wasser seht den usa -noch mehr als uns- bis zum halse.
      bush ist ein gehirversoffener spieler, mit massivstem loosersuchtpotential!

      3. Money and currency systems: clash between the Euro and the Dollar.

      What is at stake is the rivalry between two competing global currencies: the Euro and the U.S. dollar, The process of European monetary integration has encroached upon the hegemony of the US dollar.

      The process of dollarisation, which is ultimately an instrument of economic conquest is undermined by the Euro.

      Wall Street is clashing with competing Franco-German financial interests. The war in Iraq pertains not only to control over reserves of petroleum, the control over money creation and credit is an integral part of the process of economic conquest. .

      The above text is brief update which examines the broader significance of the rift in the UN Security Council.
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 16:17:14
      Beitrag Nr. 151 ()
      wie in verschiedenen artikeln bereits zu lesen ist,
      arbeiten china - russland immer enger zusammen:
      sowohl wirtschaftlich - militärisch.

      ebenso frankreich, deutschland - russland(u. das nicht erst seit heute; sogar an der nato u. usa vorbei).
      und ich bin sicher sie wissen , warum?

      bspe:

      Cross-cutting Military Alliances

      The rift between Anglo-American and Franco-German weapons producers - including the rifts within the Western military alliance - seem to have favoured increased military cooperation between Russia on the one hand, and France and Germany on the other.

      In recent years, both France and Germany had entered into bilateral discussions with Russia in the areas of defence production, aerospace research and military cooperation. In late 1998, Paris and Moscow agreed to undertake joint infantry exercises and bilateral military consultations. In turn, Moscow has been seeking German and French partners to participate in the development of its military industrial complex.

      In early 2000, Germany`s Defence Minister Rudolph Sharping visited Moscow for bilateral consultations with his Russian counterpart. A bilateral agreement was signed pertaining to 33 military cooperation projects including the training of Russian military specialists in Germany. 33 This agreement was reached outside the framework of NATO, and without prior consultation with Washington.

      (dh., russische militärspezialisten werden bei uns trainiert, 33 militärische - kooperationsprojekte sind am laufen, u. von wenigen wahrgenommen:
      otto schily wird eine zusammenarbeit des dt. bnd u. des russischen gehimdienstes forcieren:
      dh., es werden untereinander daten ausgetauscht, u. die russen werden zugang auf unsere datenbanken haben !
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 10:25:42
      Beitrag Nr. 152 ()
      text vom user "konradi":

      In Rußland wird offenbar tatsächlich über eine mögliche Goldwährung nachgedacht :


      NOTHING IS BETTER THAN GOLD


      Russian economists discuss an opportunity to put a golden ruble in circulation

      PRAVDA MOSKAU - von Kira Poznakhirko - 30.05.2003


      In developed countries, almost every family has stocks or state bonds. Exchange news is the real information, people show their interest in it. They do not keep their savings at home, they make money work for the economy, the money is invested in the real sector of economy, in the production of goods and export, in the development of new technologies, and so on. This is probably the reason why the living standard of developed countries seems to be a dream for the majority of the planet`s population.


      It seems that Russia has chosen the way of the world`s poorest and hopeless countries. There are investment tools in Russia, but they are meant for a very narrow group of "insiders." Everyone else use notes of the American State Treasury. Russian governmental officials and bankers have been concerned about Russian people`s wish to save their money at home, not in banks. The government arranged the bank reform, they passed the law about insuring people`s deposits (which does not insure anything really). The result of those measures was ridiculous. The US dollar started going down, but Russians did not hurry to open bank deposits either. Therefore, the Russian bank system is not meant for saving funds and making investments. To all appearance, it is meant for something else. What if all Russians decided to bring all their money to banks one day? Nothing would change either way. Russian banks invest almost nothing in the country`s economy - it is a rather risky thing to do.


      Most likely, that money would be used for purchasing a chalet in Switzerland or a house on Bermudas. The rest of the money would then be transferred to foreign banks in order to work for the economy of foreign countries (big money brings very good profit in developed countries without any risks). So why does Russia need such banks at all? Even Russian largest state monopolies have to borrow funds abroad.


      Experts say that it is very hard to create an efficient and reliable investment tool in Russia. In fact, there are a lot of such tools in the country, but they are not used according to their purpose. Although, thee is a small group of people, who use investment tools, albeit for their personal interests only. Prices on land, apartments and other saving tools have been growing in Russia recently. The US dollar has exhausted such opportunities, and Russians do not see any other investment tool to use.


      However, Russian people reportedly possess up to 60 billion dollars in total - this money does not work for anything. This "analytical suffering" will continue until the state pays attention to the most ancient and yet most reliable investment tool - gold.


      Economists have been arguing about the golden ruble for along already, referring to the ten-ruble gold piece of Stalin`s era and recollecting the incredible industrial growth that occurred during the ruling of Russian emperors Alexander III and Nikolay II. That was the time, when the Russian golden ruble was the most secure and stable currency in the world. However, economists do not make any decisions - politicians and officials of the Russian Finance Ministry and the Central Bank do. They are all certain that the state can grow rich without gold too. It probably can, but not the Russian Federation of the stability and moderate economic growth period.


      Bloomberg reports, world prices on gold have reached the highest point over recent months - 367,8 dollars per ounce. The agency believes that the price of a troy ounce on the world market may exceed the level of $400 until the end of the current year. There is probably no other way. The US dollar has been a saving tool for the whole world, not for Russia alone. Investors do not know, where to invest, that is why they prefer to buy gold. American state bonds lose their attraction on account of the interest rate reduction.


      RBC news agency reports that gold does not work in Russia as an investment tool. Producers sell gold to banks, and banks sell it on world exchanges, obtaining demising dollars or euro for gold bars. The euro has been growing lately, but it will inevitably crash some day.


      A common person can hardly buy gold - it is rather difficult. In addition to that, it is hard for a common person to sell it too. Jewelry does not count, for people buy it as a work of art, which is then sold as precious scrap. Analysts believe that such a situation takes place because of the tough control of the state and the taxation burden.


      In general, the circulation of gold in Russia is a market for a very small group of people, it is impossible for a common person to access it. For example, one has to pay the value added tax of 20 percent for purchasing gold. When selling gold, the tax is not reimbursed. In other words, this 20 percent will go straight to the state. In addition to that, any bank will have to provide the information to fiscal bodies about anyone who purchases gold. Golden coins are not imposed with value added tax, though, and the Russian Central Bank has already launched the series production of them. In addition to it, the Central Bank periodically informs about the increase of their sales. However, golden coins cause problems as well. One can not use them in a store, selling them back to the Central Bank is not profitable either.


      Why doesn`t Russia use the golden ruble yet? Investment tools are not meant for common people. Probably, the government wants to make Russians save their money in Russian banks. However, people do not trust the bank system anyway. Probably, they want to make Russians save their money in US dollars. A lot of experts believe that about two-thirds of all dollars are not secured with anything. The US Treasury has a goal to trace and destroy those dollars secretly.


      To all appearance, Russia has agreed to become a place, where excessive dollars are saved. There is no one to claim this responsibility - they are not in power anymore. However, all people had to pay for their decisions. Nothing is better than gold.

      Quelle:

      http://english.pravda.ru/main/18/89/358/10148_gold.html

      ---

      Converting Dollars to Gold

      Russian people keep losing their faith in US dollar

      It deems that the decade of Russian people-s whole-hearted confidence in US dollar is coming to its end. Years of reforms made people of Russia think that everything might crush, devaluate, turn to dust in a blink of an eye, although packs of green money would remain totally secure. However, an American dollar stumbled on the way of its constant growth. It seems that this will cost it a lot.


      However, if a US dollar is not the most reliable way for people to save their money, Russians will have to deal with an inevitable question v what can serve as a substitute? Is it real estate or land, or cars? However, only a few people in Russia can convert their money the same way as Western common people do, taking into consideration the fact that practically every Russian person has a certain quantity of dollars. In this case Russians pay their attention to everlasting values.


      Gold has always been the absolute universal equivalent on account of its chemical peculiarities. In addition to that, gold is the metal that is used in the jewelry industry. The economic boom of Western countries and the targeted policy of American and European banks used to push gold into the background. A dollar became much more important than gold. However, gold managed to keep its position anyway. As it seems, the present time is just the right moment for increasing the role of gold as the universal equivalent.


      As a rule, the interest to gold as a way to save money grows little by little. However, the situation changes completely during a crisis or an economic disaster. Bank specialists say that the uneven growth of demand on gold occurs for the third time in Russia. The first time it happened after the crisis of 1998, then - in September of 2001. The third time takes place at present moment. Gold gets more expensive today. The majority of Russian experts think that the reason of such a sudden increase of demand on this precious metal is the same as it is with the growth of the euro rate. The subconscious distrust in dollar is finally finished with its quantity, turning to quality. Yet, according to experts- estimates, it is the rise of prices on gold, which makes a common consumer react. Common people think like this: if it becomes more expensive, this means that a lot of people need it, so why not joining them? On the other hand, it stands the reason that it is a lot better to buy something when prices go down, not up. If something becomes more and more expensive, it is the best time to start selling it.


      Any Russian person can come to a bank and buy some gold there. Banks sell gold in the shape of bars and coins. It is the Russian Central Bank that produces gold coins. There are two kinds of those coins: investment and collectible coins.


      Investment coins are not taxed with value-added tax at their purchase, which makes them rather attractive to buyers. It is possible to acquire them in banks, paying the price of metal, as well as the commission fee of up to five percent. If prices go up, one may sell those coins. Sometimes gold prices might experience the fluctuation of ten or fifteen percent within a weekend. However, gold prices might fall and grow rather considerably at times. Gold prices have been growing since 2001 v from $250 to $375 per troy ounce. Advanced ?investors¦ had a good opportunity to gain a lot of profit with the help of that fluctuation. On the other hand, those people, who purchased some gold at the price of $370 per ounce, were deprived of any profit at the moment. They are forced to hold their investments at the moment, hoping that gold might get more expensive in the future.


      However, if someone does not like the idea of being worried over exchange fluctuations, it would be better to choose collectible gold coins. Unfortunately, they are taxed with value added tax, although their price grows with time, covering taxation costs. Yet, one should be a good specialists of collectible gold coins. It is possible to buy the goods of low liquidity, which will inevitably cause a lot of troubles in the future. Only two or three banks work with collectible coins. Selling those coins to onsellers or numismatists can be rather risky.


      Russian Federation Central Bank specialists say that the most popular series of collectible gold coins is Zodiac Signs. The Central Bank is going to increase the output of those coins next year. In addition to that, coins are expected to become 2.5 times larger (they are rather small at the moment). One gold coin of Zodiac Signs series costs 1300 rubles, which is equal to the sum of $40. To crown it all, the Central Bank has something unique to offer as well. There is a unique gold coin, for example, which weighs one kilogram. The coin was issued to commemorate the 300th anniversary of St.Petersburg.


      If Russian people do not believe in the all-mighty dollar anymore, if it is too late to buy euros, it is possible to buy some gold. This would be a nice, even a beautiful thing to do. Furthermore, it is possible to convert gold in rubles easily. More importantly, every sold gold coin will help the Central Bank to increase the Russian gold reserve, which has been hidden by Russian authorities in American and European banks right in the middle of another coming global economic crisis.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 21:44:37
      Beitrag Nr. 153 ()
      dollar -oder doch lieber die eigene währung ?

      konsequenzen?

      gutes statement des users "sig" bezgl. argentinien

      Investoren verklagen Argentinien auf Schadenersatz


      Ausländische Investoren und Unternehmen haben Argentinien einem Zeitungsbericht zufolge auf Schadenersatz in Höhe von 2,5 Mrd. Dollar verklagt. Hintergrund sei die Umstellung der Wirtschaft vom Dollar zurück auf den Peso vor eineinhalb Jahren.


      HB/dpa BUENOS AIRES. Insgesamt zehn Klagen, darunter auch der Siemens AG, seien bei einem Tribunal der Weltbank anhängig, berichtete die Zeitung „Clarín“ am Dienstag. Argentinien erholt sich gerade von der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte.

      Die Unternehmen hätten Verluste geltend gemacht, weil der Peso seit Anfang 2002 um 65 % abgewertet worden sei, die Inflation seither 45 % betragen habe und ihnen zugleich eine Anhebung von Gebühren und Preisen untersagt worden sei. Die Unternehmen hatten in den 90er Jahren vor allem in Bereiche der öffentlichen Versorgung wie Wasserwerke, Kraftwerke und Erdgasverteilung investiert, als ein argentinischer Peso per Gesetz einen Dollar wert war.

      Siemens habe wegen der Entziehung eines Vertrages zur Herstellung von Personalausweisen geklagt. Als weitere Kläger wurden die US-Unternehmen Enron, Azurix, CMS Gas und LG&E Energy Corp. genannt. Der Unterstaatssekretär für Justizfragen im argentinischen Wirtschaftsministerium teilte mit, es seien noch 40 weitere Verfahren anhängig, die sich aber noch im Stadium der Verhandlung befänden. Weitere Klagen drohen dem verarmten südamerikanischen Land wegen Einstellung Schuldenbedienung bei privaten Gläubigern."

      [Quelle: handelsblatt.com]

      +++++


      Die Frage ist, verklagen Siemens und die anderen Gläubiger nun auch die USA?

      Mir kommt es bei diesem Artikel auf einen anderen Punkt an.
      Die angesprochene Wirtschaftskrise ist exakt nach dem Beitritt Argentiniens in den IWF ausgebrochen, nachdem man auch dort die von IWF geforderten notwendigen Reformen durchgeführt hatte!
      Nun nachdem Argentinien wieder zu einer eigenständigen Landes und Währungspolitik zurückgekehrt ist beginnt sich das Land langsam zu stabilisieren.
      Sollte das gelingen hätte das Signalcharakter für andere Staaten, da hier der Beweis erbracht würde das die besagten Reformen eigentlicher Auslöser der Probleme waren.
      Man kann die Argentinier nur zu ihrer mutigen Regierung beglückwünschen, die diesen Schritt gegangen
      ist.
      Wenn wundert es also das man nun auch auf dem Klageweg versucht das Land weiter zu destabilisieren.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 17:00:15
      Beitrag Nr. 154 ()
      im folgenden 2 texte des users "syr"

      Zu Kalifornien. Damit die "Grösse" ersichtlich wird ....

      CALIFORNIA`S WORLD RANKING
      2001 GROSS PRODUCT

      Rank, Countries, ($ billions)

      1 UNITED STATES, $10,171
      2 Japan, 4,245
      3 Germany, 1,874
      4 United Kingdom, 1,406
      5 CALIFORNIA, 1,359 ....
      6 France, 1,303
      7 China (excluding Hong Kong), 1,159
      8 Italy, 1,091
      9 Canada, 677
      10 Mexico, 618

      *source World Bank


      http://news.goldseek.com/Chaos-onomics/1057074869.php
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 17:19:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.07.03 21:09:38
      Beitrag Nr. 156 ()
      #84
      die argentinier haben verstanden,dass es einerlei ist, wer die Regierung stellt!!!!
      ob das die deutschen auch irgendwann kapieren?:)
      ansonsten-interessanter Thread, der mein Bild von der verbrecherischen USregierung bestätigt. leider eifern wir ihnen in europa ziemlich nach, siehe berlusconi. der steht ja inzwischen sogar über dem Gesetz.das hat sich ja nicht mal Bush getraut(der hat aber dafür auch den obersten gerichtshof im sack;) )
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 19:39:46
      Beitrag Nr. 157 ()
      es ist unglaublich mit welcher dreistigkeit u. ignoranz, die staaten sich weiter verschulden, usa u. dtschl. inklusive:
      verkauft wird es natürlich mit der aussage der wirtschaftsstimulierung u. arbeitsplatzbeschaffung.
      das ist eine glatte lüge ! die arbeitslosenzahlen werden weiter steigen. profit wird nur noch mit rationalisierungen gemacht (=mehr arbeitslose)
      zauberwort: steuersenkungen
      in den usa werden die grosskonzerne u. superreichen davon
      profitieren -aber kein einziger sterblicher arbeiter!
      gleichzeitig wird natürlich der staat sinkende steuereinnahmen haben !!!

      neben californien, sind bereits 6 weitere us - bundesstaaten pleite !

      was werden sie tun ?
      genau: neue schulden aufnehmen...
      die saaten haben doch längst resigniert:
      eine ernsthafte gegenfinanzierung wird doch überhaupt nicht mehr in erwägung gezogen...der bürger wird gnadenlos
      verarscht!

      dh., der tsatsiki - effekt kommt mit voller wucht zum tragen -verdrängen ist keine lösung: aufgeschoben ist nicht aufgehoben:

      #98 von rightnow 27.04.03 22:02:02 Beitrag Nr.: 9.283.525 9283525
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      die meisten staaten sind restlos verschuldet, u. das wird sich weiter zuspitzen -der bogen ist meiner meinung nach definitiv überspannt; incl. deutschland.

      hierzu ein kurzartikel der die sackgasse der verschuldung
      verständlich darstellt:

      „Der TsatsikiEffekt" (entnommen aus dem Buch „Die Krisenschaukel" von Dr. Paul C. Martin, ISBN 378447389X, S. 236 - 237)


      DER TSATSIKI EFFEKT




      Der Staat macht Schulden, weil er Schulden hat. Das ist das Finale. Die Schulden haben sich verselbständigt und können nur noch bedient werden, indem der Staat die Zinsen zur Schuld schlägt. Sofern (Teile der) Zinsgutschriften von den Titelhaltern noch ausgegeben werden, wirken sie wie ein „Konjunkturprogramm", sie schaffen Nachfrage aus dem Blauen. Solche Zahlungen nutzen sich aber immer mehr ab. So fährt Deutschland die relativ und absolut höchsten Staatsdefizite der Nachkriegszeit, doch die Konjunktur lahmt, die Zahl er Arbeitslosen steigt, die Preise sinken. In Japan haben selbst Mega „Ankurbelungsprogramme" nicht verhindern können, dass sich der Niedergang beschleunigt. Belgien, das die relativ höchste Staatsschuldenquote der EU fährt (und absolut maastrichtuntauglich) wäre, hat die höchste Deflation der Produzentenpreise der EU, usw. Die Staatsverschuldung geht exponentiell nach oben. Die Schulden(=Zinsen) steigen per Zinseszins schneller als das Sozialprodukt (wiewohl sie als „Zinseinkünfte" oder „Gewinne" zum Sozialprodukt gerechnet werden). Das Ende ist einfache Mathematik: Die Zinsgutschriften p.a. steigen auf die Höhe des Sozialprodukts p.a., und dieses besteht aus „arbeitslosem Einkommen". Geld wird nur noch gezeigt, nicht gezahlt. Am Schlusstag gilt: Sozialprodukt = Zinsen auf die Staatsschuld = Zinsgutschriften = Einkommen. Gearbeitet wird nicht mehr, die Zahl der (weißen) Arbeitsplätze geht gegen null. Die Kluft zischen Arm und Reich wird immer größer, die klassische vorrevolutionäre Stimmung entsteht. Die Schuldenmacherei des Staates hat, wie wir gesehen haben, einen Primäreffekt: die Verschuldung selbst. Am Ende steht der Staatsbankrott. Auf diesem Weg sind wir gut vorangekommen. Klares Indiz für diesen Zustand ist die Tatsache, dass sich trotz größter Defizite in der Wirtschaft nichts mehr regt. Das ganze Gebilde ist wie eine Maschine, die auf immer höheren Touren läuft, aber keinen Transmissionsriemen hat, um diese Kraft irgendwohin zu übertragen.
      [Einschub von mir. Hierzu ganz interessant: Steuer-und Abgabenbelastung in diesem unserem Lande]
      Ich nenne das den "TsatsikiEffekt". Wirkt so: Ein junger Berliner leiht sich bei seiner Bank 1000 Mark für ein flottes Wochenende in München. Alles bestens. Nach einem Jahr will er sich wieder 1000 Mark leihen. Ja, sagt die Bank, wir müssen aber 100 Mark Zinsen einbehalten. Wieder ein Jahr später will er wieder 1000 Mark. Die Bank sagt: Klar, abzüglich 200 Mark Zinsen. Mit den 800 Mark fährt der Mann nach Coburg. Und so weiter. Schließlich kommt der Mann in die Bank und sagt: Noch mal 1000 Mark. Ja, sagt die Bank, aber 900 Mark gehen inzwischen für Zinsen ab, die wir gleich einbehalten. Hier sind die restlichen 100 Mark. Die nimmt der Mann und geht mit Bruder und Freundin um die Ecke zum Griechen. Sie bestellen Retsina, Oliven, Weinblätter, drei Portionen Gyros. Obwohl der Mann jedes Jahr 1000 Mark Schulden gemacht hat, ging seine Nachfrage nach den Dingen des Lebens immer mehr zurück. Noch ein Jahr später wird er wieder 1000 Mark Schulden machen, aber er kriegt keinen Pfennig ausgezahlt. Er kann sich nicht mal mehr den Griechen leisten. Er läuft heulend am Lokal vorbei. Der Grieche ist ein netter Mensch und schenkt dem Mann -was? Eine Portion Tsatsiki. Genau das ist die Lage des Staates. Obwohl er immer weiter Schulden macht, hat er immer weniger Geld zur Verfügung, das er ausgeben könnte. Der Finanzminister läuft heulend durch die Straßen.(zitatende)


      aufwachen ! #
      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 17:32:23
      Beitrag Nr. 158 ()
      mein aufrichtiger respekt an den südafrikaner: salim vally:


      #226 von von_Nnix 09.07.03 16:53:14 Beitrag Nr.: 10.046.094 10046094
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      "Bush hat der Dritten Welt den dritten Weltkrieg erklärt"
      Die südafrikanische Anti-Kriegs-Koalition über den US-Präsidenten, neue Kolonialisten und alte Verhaltensweisen
      US-Präsident George W. Bush ist nach Ansicht des Südafrikaners Salim Vally ein Kriegsverbrecher. Der Sprecher der Anti-Kriegs-Koalition, die sich kurz vor dem US-Angriff auf Irak gebildet hat und inzwischen 300 Organisationen zählt, vergleicht Bushs Reise nach Afrika mit dem Vorgehen der alten Kolonialherren. Die Anti-Kriegs-Koalition hat für den heutigen Mittwoch in Pretoria zu einer Großdemonstration gegen die US-Regierung aufgerufen. Mit Salim Vally sprach FR-Korrespondent Johannes Dieterich.

      Frankfurter Rundschau: George W. Bush, der mächtigste Mann der Welt, ist in Afrika. Freut Sie das?

      Salim Vally: Absolut nicht. George W. Bush ist eine Bedrohung der Menschheit und des gesamten Planeten. Er hat sein Volk und die Welt mit der Behauptung betrogen, wegen Massenvernichtungsmitteln gegen Irak in den Krieg zu ziehen. Heute wissen wir, dass es die gar nicht gab: Bush selbst ist das Massenvernichtungsmittel. Er muss vor ein Kriegsverbrechertribunal gestellt werden.

      Bush kommt aber mit Geschenken nach Afrika, beispielsweise einen 15 Milliarden Dollar fassenden Topf zur Bekämpfung der Aids-Pandemie.

      Das ist bloße Augenwischerei. Die Auszahlung ist an zahllose Bedingungen geknüpft, und der Chef der Stiftung ist ein Ex-Direktor des Pharmakonzerns Eli Lilly, der wiederum zu Bushs großzügigsten Unterstützern im Wahlkampf zählte. Wäre es Bush Ernst mit dem Kampf gegen Aids, würde er die Herstellung von billigen generischen Aids-Medikamenten ermöglichen. Genau das verhindert er jedoch. Er kommt nach Afrika, um die Interessen der amerikanischen Geschäftswelt durchzusetzen.

      Er will aber auch den Handel zwischen den USA und Afrika ankurbeln.

      Die von Bush anvisierten Handelsbeziehungen nützen vor allem den US-Firmen. Sie kommen in den Genuss der völligen Handelsliberalisierung, während die afrikanischen Staaten Bedingungen erfüllen müssen, um in den Kreis der bevorzugten Staaten aufgenommen zu werden. Dieselbe Heuchelei erleben wir im Agrarbereich: Bush behauptet, mit genmanipuliertem Saatgut den afrikanischen Landwirten helfen zu wollen, entzieht ihnen in Wahrheit jedoch mit der massiven Subventionierung der US-Farmer die Lebensgrundlage. Wie früher die Missionare und Kolonialisten kommt Bush unter der Flagge nach Afrika, die Errungenschaft der westlichen Zivilisation zu bringen. In Wirklichkeit aber hat er der Dritten Welt den dritten Weltkrieg erklärt.

      Kann es sich Afrika überhaupt leisten, der Supermacht die kalte Schulter zu zeigen?

      Wir sind mit Millionen von Menschen auf der ganzen Welt der Überzeugung, dass wir Prinzipien und nicht in erster Linie dem Profit zu folgen haben. Während des Anti-Apartheidskampfes haben wir hier in Südafrika zu Wirtschaftssanktionen aufgerufen, obwohl das unsere eigenen Leute schädigte. Wir müssen Bush stoppen, sonst wird die Welt immer gefährlicher.

      Ihre eigene Regierung hat Bush aber herzlich willkommen geheißen.

      Die Regierung ja, aber nicht die große Mehrheit der Bevölkerung. Wir haben Präsident Thabo Mbeki aufgefordert, sich nicht kaufen oder einschüchtern zu lassen. Unglücklicherweise folgt seine Regierung jedoch dem neoliberalen Modell der USA - mit verheerenden Konsequenzen: Die Arbeitslosigkeit nimmt zu, und der Graben zwischen arm und reich wird immer tiefer. Jetzt soll hier auch noch ein Anti-Terrorgesetz nach dem Vorbild des "Patriotischen Gesetzes" in den USA verabschiedet werden - ein weiteres Indiz dafür, wie Bush die Welt beherrscht und ruiniert.

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 20:15:25
      Beitrag Nr. 159 ()
      die amis wachen langsam auf:
      ----

      US-Staatsanwalt Eliot Spitzer weitet seine Ermittlungen auf 15 Banken aus
      von Martin Halusa

      New York - Die Ermittlungen des New Yorker Staatsanwalts Eliot Spitzer gegen die US-Hedge-Fund-Industrie weiten sich aus. Ingesamt verlangt der Anwalt nun von 15 Banken und Fonds Einzelheiten über ihr Finanzgeschäft, bislang war nur von vier Fällen die Rede. Jetzt hat Spitzer Firmen mit so illustren Namen wie Tewksbury Capital Management (auf Bermuda) oder Haidar Capital und Samaritan Asset Management um Informationen gebeten.


      Bei der Untersuchung geht es um die Frage, ob diese Hedge-Funds - die sich vor allem an wohlhabende Investoren richten - Börsengeschäfte getätigt haben, die "normalen" Anlegern nicht möglich sind. Bei den Deals geht es um das "late trading", dem Handel nach Börsenende zu Börsenschlusskursen. Zwar sind derlei Geschäfte - bei der sich Broker auch des Zeitunterschiedes verschiedener Börsenplätze bedienen - nicht illegal. Doch den meisten Fonds sind solche Deals nicht gestattet. An der Börse wird Spitzer gefürchtet. Im US-Kongress ist sogar ein Gesetz in Arbeit, das der Börsenaufsicht SEC mehr Befugnisse bei Ermittlungen geben soll. Diese Passage der Gesetzesinitiative trägt den Spitznamen "Anti-Spitzer"-Passus.


      Derweil versuchen sich immer mehr Banken, mit dem Staatsanwalt zu einigen, bevor dieser öffentlichkeitswirksam vor Gericht ziehen kann. Gerade kündigte die Bank of America an, Anlegern Schadenersatz zu leisten, die wegen unsauberer Geschäfte der Fonds-Abteilung der Bank Einbußen erlitten hätten. Bislang steht die Summe nicht fest, die die Bank zahlen will. In der vergangenen Woche hatten bereits zwei weitere Beschuldigte angekündigt, sich mit Spitzer außergerichtlich einigen zu wollen. Die Banken hatten dem privaten Hedge Fund Canary Capital Partners dabei geholfen, nachbörsliche Deals zu tätigen. Im Gegenzug sollen sie hohe Gebühren bekommen haben. Canary, ein Fonds der New Yorker Familie Stern, hat sich mit Spitzer verständigt, 40 Mio. Dollar an Schadenersatz und Strafe zu zahlen.


      Staatsanwalt Spitzer war im vergangenen Jahr bekannt geworden, weil er die Finanzindustrie wegen Manipulationen vor Gericht bringen wollte. Unter anderem ging es dabei um die Frage, ob die Analyseabteilungen der Banken im Interessenkonflikt mit der Investmentsparte sind.


      Artikel erschienen am 10. Sep 2003



      welt.de
      --
      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 20:19:16
      Beitrag Nr. 160 ()
      für alle interessierten:

      heute, jetzt 20.15 uhr - rd. 24 .00 Uhr , themenabend: amerika:

      1. allmacht amerika

      2. das zittern der weltmacht

      3. bush - feuer

      zu sehen im tv,


      3 - sat: jetzt ! :cool:


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 20:34:20
      Beitrag Nr. 161 ()
      oder Bush frontal angehen wie Howard Dean: " Sie sollten peinlich berührt sein, Mister President, Sie sollten sich schämen, Mister President, wir brauchen einen neuen Präsidenten, Mister President."
      --------

      tja, wie sich die zeiten ändern, mr. bush !


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 20:36:24
      Beitrag Nr. 162 ()
      hier der komplette text:
      --------



      George W. Bush

      Der kleinlaute Rückzug

      Als George W. Bush, 43. Präsident der Vereinigten Staaten, sich am Sonntagabend an die Nation wandte, sah er nicht aus wie einer, der gerade vier Wochen Urlaub hinter sich hatte. Er sprach von großen Fortschritten im Irak, vom Mut der Soldaten vor Ort und ermahnte die Vereinten Nationen, endlich Verantwortung zu übernehmen. Er sagte das Übliche, erwähnte nicht die Probleme, den Guerillakrieg dort, die vielen toten GIs und die noch größere Zahl toter Zivilisten. Er vermied das Wort Chaos. Und doch klang die Rede wie ein einziger Hilferuf.

      Die Bilder aus dem Weißen Haus zeigten keinen strahlenden, zuversichtlichen Präsidenten wie noch am 1. Mai an Bord des Flugzeugträgers " USS Lincoln" , als er, der Präsident, in einem Jet landete und dann, in Fliegeruniform, seine Mannesmerkmale auffällig betonend, das Ende der Kampfhandlungen im Irak verkündete. Lachend. Dröhnend. Feixend. Die Nation ergötzte sich an diesen Bildern, der Rest der Welt verabscheute sie.

      " Es gibt keinen Zweifel in meinem Kopf, nicht einen Zweifel in meinem Kopf, dass wir scheitern werden" George W. Bush
      Nur vier Monate später ist George W. Bush im eigenen Land so unbeliebt wie nie zuvor. Erstmals seit dem 11. September 2001 sagt die Mehrheit der US-Bürger, sie würde ihn nicht wiederwählen. Niemals in der Geschichte war das Ansehen Amerikas so miserabel. Der groß angekündigte Friedensplan für den Israel-Palästina-Konflikt ist gescheitert, Afghanistan weit von der versprochenen Stabilität entfernt, und der eskalierende Guerillakrieg im Irak zwang Bush nun den Canossa-Gang zu den von ihm so ungeliebten Vereinten Nationen auf. Seine außenpolitische Bilanz ist nach Ansicht fast aller Experten verheerend.

      George W. Bush, der einst Unantastbare, hat sich angreifbar gemacht, auch innenpolitisch. Er wird verhöhnt von den zuvor so ängstlichen demokratischen Präsidentschaftsanwärtern, die ihn " einen miserablen Versager" schimpfen wie Richard Gephardt, den " Regimewechsel zu Hause" fordern wie John Kerry oder Bush frontal angehen wie Howard Dean: " Sie sollten peinlich berührt sein, Mister President, Sie sollten sich schämen, Mister President, wir brauchen einen neuen Präsidenten, Mister President."

      Wie konnte es kommen, dass ein Politiker, der nach den Anschlägen des 11. September die Solidarität der ganzen Welt erfuhr, nur zwei Jahre später der meistgehasste Mann auf diesem Planeten ist?

      Es gab mal einen anderen Bush. Den besonnenen Bush, der den 11. September und seine unmittelbaren Folgen souverän und staatsmännisch bewältigte. Der die Falken unter seinen Beratern in Schach hielt. Falken wie Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der schon Stunden nach den Attacken auf das World Trade Center und das Pentagon die Initialen " SH" , für Saddam Hussein, auf einen Block kritzelte und daneben die Anweisung: " go massive" .

      Es war die Zeit, als Bush von den Terroristen noch als " folks" sprach und nicht vom Bösen. Die Welt trauerte mit Amerika, und in Frankreich titelte " Le Monde" : " Wir sind alle Amerikaner" . Es war eine stille Zeit. Und Bush auf dem Höhepunkt seiner Popularität.

      " In Afghanistan haben wir geholfen, ein unterdrücktes Volk zu befreien. Und wir werden ihnen weiter helfen, ihr Land sicherer zu machen, ihre Gesellschaft wieder aufzubauen, ihre Kinder zu erziehen, Jungen und Mädchen" George W. Bush
      Die Bomben auf Kabul fielen am 7. Oktober 2001. Die internationale Gemeinschaft zeigte unter dem Eindruck der Terrorangriffe Verständnis für den Waffengang. Bush und Bundeskanzler Schröder waren noch Alliierte damals. Zwei Jahre sind eine Ewigkeit in der Politik. Die Befreiungsaktion unter dem pathetischen Namen " Enduring Freedom" hat die andauernde Freiheit nicht gebracht. Osama bin Laden ist immer noch auf der Flucht. US-Komiker witzeln, er habe in den vergangenen Jahren mehr Videos produziert als amerikanische Rap-Stars. Das Land liegt weiter in Trümmern, jenseits der Hauptstadt Kabul haben es Warlords unter Kontrolle. Der afghanische Minister für Wiederaufbau, Amin Farhang, sagt enttäuscht: " Als die Amerikaner ihren Krieg gegen den Terrorismus begannen, benutzten sie die Mudschaheddin, die heutigen Warlords, als ihre Bodentruppen. Sie wollten ihre eigenen Leute nicht einsetzen. Dadurch sind die Warlords wieder an die Macht gekommen - und wollen sie nun nicht wieder hergeben."

      Der kleinlaute Rückzug und weitgehend mittellos muss die Regierung in Kabul mit ansehen, wie das Land im Chaos erstickt. Farhang: " Wenn die Amerikaner uns nicht helfen, habe ich Zweifel, dass es irgendwie vorangeht. Der afghanische Boden ist sehr geeignet für die Reorganisation des Terrorismus. Man muss sehr vorsichtig sein. Es könnten sich weitere Anschläge vom Kaliber des 11. September ereignen."

      Vollmundig hatte Bush unmittelbar nach dem Angriff humanitäre Hilfe im Wert von 320 Millionen Dollar und obendrein eine Art Marshall-Plan für den Wiederaufbau des Landes versprochen. Aber Afghanistan ist weit weg. Afghanistan war schnell vergessen. Die Welt schaut auf den Irak. Und Bush schaut weg. Im US-Haushaltsentwurf für 2003 fehlte der Posten Afghanistan zunächst komplett und musste eilig nachgeschoben werden. Von einem Marshall-Plan ist längst keine Rede mehr.

      Konnte der US-Präsident in den Monaten nach dem Afghanistan-Feldzug zunächst noch auf internationale Unterstützung bauen, begann sich dies im Verlauf des Jahres 2002 dramatisch zu ändern. Als er im Januar erstmals den Begriff " Achse des Bösen" einführte, konnte man das noch seiner spät entdeckten Liebe zum Alten Testament zuschreiben. Als er die Welt wiederholt in Gut und Böse einteilte, mochte das an seiner Vorliebe für Cowboy-Terminologie liegen. Aber die ständige Wiederholung der Formel " Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" klang vielen allzu simplizistisch, apodiktisch, ja totalitär. Die einfache, nicht selten schwülstige Sprache, mit der sich Bush in die Herzen der Hollywood-geprägten Amerikaner geredet hatte, schreckte den Rest der Welt eher ab.

      " Das Böse ist real und muss bekämpft werden" George W. Bush
      Im März 2002 schließlich fielen Worte, die man von ihm bis dahin nicht kannte und die erst sehr viel später die Öffentlichkeit erreichten. Während einer Sitzung im Weißen Haus mit drei Senatoren, die über ein Vorgehen gegen den Irak unter Einbeziehung der Vereinten Nationen diskutierten, machte der Präsident eine abfällige Handbewegung und kleidete seine Irak-Politik in fünf Worte: " Fuck Saddam. Wir stürzen ihn."

      Damit offenbarte er all das, was ihm in den folgenden anderthalb Jahren zum Verhängnis werden sollte: Überheblichkeit, Großmäuligkeit, Verachtung für die internationale Gemeinschaft. Der Rancher aus Crawford/Texas, der in seinem 57-jährigen Leben alles in den Schoß gelegt bekam, eine Kindheit in Wohlstand, das Studium an der Elite-Universität Yale, den Einstieg in die Ölindustrie, ein Mann, der nie kämpfen musste außer gegen die Liebe zum Alkohol, hatte sich frühzeitig für einen Krieg gegen den Irak, notfalls auch im Alleingang, entschieden. Es ging nur noch um die Verkaufsstrategie.

      Diese Haltung des außenpolitisch völlig unbedarften Präsidenten entsprach so gar nicht seiner bisherigen Politik. Der Irak hatte in dem Jahr seiner Präsidentschaft keine Rolle gespielt. Er hatte ihn nicht interessiert, wie ihn die Welt an sich nicht sonderlich interessierte. Auch nach den Anschlägen vom 11. September, als das FBI fieberhaft, aber vergebens nach einer Verbindung zwischen Saddam Hussein und Osama bin Laden suchte, hatte Bush einen Militärschlag gegen den Irak noch abgelehnt. Umso mehr fragten sich politische Beobachter, woher die plötzliche Wende kam. Die Suche nach einer Antwort führte zu einer kleinen Gruppe hochrangiger Ministerialbeamter, die wie aus dem Nichts gekommen schien und die Außenpolitik Washingtons an sich gerissen, manche sagen gekidnappt hatte: die Neokonservativen.

      Es handelte sich um eine hervorragend organisierte Clique von Reagan-Jüngern um den stellvertretenden Verteidigungsminister Paul Wolfowitz, Menschen von der Sorte, wie der Präsident sie eigentlich nicht schätzt: weltgewandte Intellektuelle, die in den Politzirkeln der Hauptstadt zu Hause sind. Ihre Philosophie gründet auf der Annahme, diese Welt sei ein gefährlicher, bedrohlicher Ort, den die USA als Hegemonialmacht zu beherrschen habe. Nur ein starkes, hochgerüstetes Amerika könne den Weltfrieden garantieren. Bereits 1992 hatte Wolfowitz in einem Strategiepapier die Weltvorherrschaft der USA gefordert und zur Eindämmung Japans und des wiedervereinigten Deutschlands aufgerufen. Damals galten seine Pläne als gefährlich und grotesk.

      Jetzt aber, zehn Jahre später, gefördert von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, saßen die Neocons nicht nur in wichtigen Positionen des Verteidigungs- und Außenministeriums, sondern auch bei den nun entscheidenden Strategiesitzungen mit am Tisch. Sie hatten nicht nur Rumsfeld hinter sich, sondern schafften es auch, Vizepräsident Dick Cheney, der sich im ersten Golfkrieg noch gegen den Sturz Saddams ausgesprochen hatte, auf ihre Seite zu ziehen. Sie waren es, die Colin Powell die Außenpolitik stückweise aus der Hand nahmen und die neue nationale Sicherheitsstrategie maßgeblich gestalteten, die die Möglichkeit von Angriffskriegen ausdrücklich einschloss. Die Neocons waren es auch, die den Präsidenten überzeugten, dass eine Beseitigung Saddams zur Neuordnung des Nahen Ostens führe - im Interesse Amerikas. George W. Bush, der außenpolitische Anfänger, war bekehrt.

      Die neue Sicherheitsstrategie mochte imperiale Züge tragen und in Friedenszeiten kaum durchsetzbar gewesen sein, aber Amerika war nach dem 11. September ein anderes Land. Die Regierung, allen voran Justizminister John Ashcroft, instrumentalisierte das Klima der Furcht und peitschte mit dem " USA Patriot Act" ein monströses Gesetzespaket durch, das dem Staat die totale Überwachung seiner Bürger ermöglicht: das Abhören von Anwälten und Klienten, das Schnüffeln nach Lesegewohnheiten der Büchereikunden, das Aufzeichnen von E-Mail-Verkehr, das Infiltrieren religiöser Minderheiten. Das Vorladen zu Verhören vornehmlich junger Muslime, das Wegschließen ohne Angabe von Gründen auf unbestimmte Zeit, Militärtribunale schließlich.

      " Ich verbringe nicht sehr viel Zeit damit, über mich nachzudenken oder darüber, warum ich Dinge tue" George W. Bush
      Im Zuge der Terrorbekämpfung wurde sogar über die Einführung der Folter diskutiert. " Seit Ashcroft im Amt ist, sind alle Muslime Verdächtige. Und wir müssen annehmen, dass jede Moschee im Land überwacht wird" , sagte Ibrahim Hooper, Sprecher des Rates für Amerikanisch-Islamische Beziehungen.

      Absurder Höhepunkt der Terroristenhatz war der Plan von Rumsfeld-Intimus Ex-Admiral John M. Poindexter, eine Internetseite zu installieren, auf der Interessierte die politische Zukunft des Nahen Ostens voraussagen sollten - etwa die Erschießung Jassir Arafats oder den Sturz des jordanischen Königshauses. Eine Art " staatliches Wettbüro für Grausamkeit und Terrorismus" , wie Senator Ron Wyden aus Oregon höhnte. Im August musste der umstrittene Militärberater seinen Rücktritt einreichen.

      In dieser Atmosphäre wurden selbst Journalisten oder ganze Fernsehsender zu Steigbügelhaltern der Regierung. Und jeder Zweifel, jede Kritik wurde als unpatriotisch abgetan. Für Bush war es ein Leichtes, die Landsleute in sicherheitspolitischen Fragen auf seine Seite zu ziehen. Er tönte, die Beweise für die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak seien " in Form eines Atompilzes" zu befürchten, warnte sogar vor irakischen Angriffen auf die USA. Die Amerikaner, die laut Umfragen weiter mehrheitlich daran glaubten, dass Saddam etwas mit den Anschlägen vom 11. September zu tun habe, vertrauten ihm auch jetzt wieder.

      Es war der Beginn einer Kette von Halbwahrheiten, Lügen und überzeichneten Szenarien, die dem Präsidenten das Okay seiner Landsleute für einen Krieg sichern sollten. Heute ist jeder zweite Amerikaner überzeugt, damals wissentlich getäuscht worden zu sein. Hätte Bush ihnen die weiteren Motive seines Krieges genannt - die Neuordnung des Nahen Ostens, die geostrategische Ausrichtung nach Eurasien -, hätten ihm Volk und Kongress die Zustimmung womöglich verweigert.

      Im Sommer 2002 offenbarte sich ein Hauptdilemma des Systems Bush: der Kompetenzwirrwarr zwischen Außen- und Verteidigungsministerium. Das diplomatische Versagen nahm seinen Lauf. Während Colin Powell verzweifelt um die Einbeziehung der Vereinten Nationen kämpfte, lehnten Rumsfeld, Cheney und Wolfowitz dies ab. Bei einem Abendessen im Weißen Haus am 5. August konnte Powell Bush überzeugen, den Weg über den UN-Sicherheitsrat zu gehen. Gleichzeitig aber brachte Dick Cheney - nach Abstimmung mit Bush und hinter dem Rücken Powells - den gewaltsamen Sturz Saddams bei einer Rede vor Kriegsveteranen als feststehende Tatsache ins Spiel.

      " Ich weiß, was ich glaube. Ich werde auch weiter ausdrücken, was ich glaube - und was ich glaube, ich glaube, was ich glaube, ist richtig" George W. Bush
      Der Einmarsch in den Irak, das wurde spätestens im Frühherbst auch der Weltöffentlichkeit bewusst, war jetzt ein Nahziel Amerikas. Mochte Gerhard Schröders kategorisches Nein zum Krieg auch aus populistischen Motiven entstanden sein - ernst zu nehmender Widerstand begann sich in aller Welt zu formieren. Dass sich die USA, nicht mal ein Jahr nach den Anschlägen vom 11. September, auf dem besten Weg in die internationale Isolation befanden, schien Bush nicht wahrhaben zu wollen. Noch immer hing er dem naiven Glauben an, dass Amerika, das doch nur Gutes schaffe und den Globus vom Terror befreien wolle, die Unterstützung der Welt bekommen würde.

      Bush hatte zu diesem Zeitpunkt keineswegs alles verspielt. Auf hartnäckiges Betreiben von Powell nahm er tatsächlich den beschwerlichen Weg zu den UN in Kauf, doch war der militärische Aufmarsch am Golf parallel dazu längst eingeleitet. Es war die Abneigung Washingtons gegen die Vereinten Nationen und viele internationale Verträge und Institutionen - das Kyoto-Protokoll, den Internationalen Gerichtshof, den Atomwaffensperrvertrag -, die Bush weiteres Ansehen kostete. " Während der Rest der Welt Amerika sorgfältig beobachtet und seine Sicht der Dinge ernst nimmt, wissen Amerikaner oft nicht mal, dass andere Sichtweisen existieren. Und falls sie es wissen, interessiert es sie nicht" , schreibt der Politologe Clyde Prestowitz in seinem Buch " Rogue Nation" (Schurkenstaat).

      Das Fiasko bei den Vereinten Nationen hatte seine Wurzeln nicht zuletzt in der grenzenlosen Naivität der Bush-Regierung. Sie glaubte lange, es sei ein Kinderspiel, den Sicherheitsrat für ein militärisches Vorgehen zu gewinnen. Am Ende würden Franzosen und Russen, vielleicht auch die Deutschen schon einknicken. Sie taten es nicht.

      Genauso blauäugig war die Annahme der Bush-Leute, die kleinen Länder im Sicherheitsrat würden sich der Supermacht USA beugen. Sie taten es nicht. Das Nein der Welt war nicht nur ein Nein zum Angriffskrieg, sondern ein Nein zum American Empire, ein Aufbäumen gegen zu viel Macht, zu viel Arroganz und Rambo-Politik. Wer damals über die Flure der Vereinten Nationen ging, erkannte bei vielen Diplomaten heimliche Genugtuung: endlich mal den USA die Stirn bieten, sie in die Schranken weisen. Die Niederlage im Sicherheitsrat ist die größte Schmach, die die USA in der Geschichte der Völkergemeinschaft erlitten haben.

      Mit etwas mehr Clintonschem Charme und Carterscher Weltgewandtheit hätte Bush vielleicht sogar gesiegt. Die Absage der Welt war auch eine Abfuhr für ihn persönlich und all das, wofür er in den Augen vieler steht: Arroganz, Rechthaberei, Provinzialität. Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela nannte Bush einen Mann, " der nicht denken kann" , und Amerika eine Macht, " die die Welt in einen Holocaust ziehen will" . Eine weltweite Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Pew zeigte dramatische Einbrüche bei den Sympathiewerten Amerikas. In den befreundeten Ländern sank das Ansehen der USA auf historische Tiefstände: in Deutschland auf 45 Prozent, in Frankreich 43, in Spanien 38 und in der Türkei 15.

      Aus Protest gegen die Kriegspolitik gingen überall auf der Welt Millionen Menschen auf die Straße. Nie war ein amerikanischer Präsident auf so viel Widerstand gestoßen, und das Wort von der neuen Weltordnung, in der sich neue Allianzen gegen die einzige Supermacht formieren, machte seine Runde. Nach Bushs Formel " Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" waren 95 Prozent der Welt gegen ihn. Selbst das hat ihn nicht beeindruckt.

      " Liebe Landsleute, die Gefahren für unser Land und die Welt werden bewältigt werden... Wir werden unsere Freiheit verteidigen. Wir werden anderen Freiheit bringen. Und wir werden uns durchsetzen. Möge Gott unser Land segnen und alle, die es verteidigen" George W. Bush
      Der Krieg, den Bush im Irak führte, war der erste Angriffskrieg in der Geschichte der USA. Er verstieß gegen das Völkerrecht und verprellte langjährige Alliierte. Vielleicht hätte all das keine Rolle gespielt, wenn die Versprechungen für den Irak - blühende Demokratie, mehr Wohlstand, effektive Terrorbekämpfung - eingetreten wären. Doch fünf Monate nach Kriegsbeginn und mit jedem neuen Terroranschlag ist die Lage im Irak schwieriger denn je. Warnungen von den eigenen Militärs hatte es genug gegeben, doch Rumsfeld wollte sie nicht wahrhaben. Armee-Stabschef Eric Shinseki hatte schon im Februar gefordert, in der Nachkriegszeit müssten für den Irak Hunderttausende von Soldaten zur Verfügung stehen. Ex-General Anthony C. Zinni, Berater des Außenministeriums, sagte in der vergangenen Woche vor Marineoffizieren: " Unsere Gefühle wurden geformt auf den Schlachtfeldern von Vietnam, wo wir den ganzen Dreck und die Lügen hörten und wir die Opfer sahen. Ich frage euch: Passiert das gerade wieder? ? Wir haben die Chance mit den Vereinten Nationen verpasst. Jetzt gehen wir zurück mit dem Hut in der Hand." Die Rede wurde später als CD verkauft.

      Für die Neokonservativen, für Cheney, Rumsfeld und Bush gibt es kaum ein größeres Eingeständnis ihres Versagens als den jetzt eingeschlagenen Bittgang zurück zu den Vereinten Nationen. Die Institution, die laut Bush im Fall Irak ihrer Verantwortung nicht gerecht wurde, muss jetzt herhalten, weil Bush seiner Verantwortung nicht gerecht geworden ist. Der angeblich " teuerste Debattierclub der Welt" soll den teuren US-Feldzug mitfinanzieren. Die Supermacht fleht um Hilfe.

      Ob Bush seine außenpolitisch verheerende Bilanz mit innenpolitischen Erfolgen wettmachen kann, erscheint derzeit eher zweifelhaft. In zweieinhalb Jahren seiner Amtszeit verloren 2,7 Millionen Amerikaner ihren Job, und die Lage auf dem Arbeitsmarkt verschlechtert sich weiter: Im August sank die Zahl der Beschäftigten abermals um 93 000. Amerika wird sich wohl an diese Zahlen gewöhnen müssen. Das schreckliche Wort von der " jobless recovery" , der wirtschaftlichen Erholung ohne Beschäftigungszuwachs, geht um. Von Bushs groß angekündigter Steuerreform zur Ankurbelung der maladen Wirtschaft profitieren wieder größtenteils die Reichen. Das Haushaltsdefizit liegt mit 455 Milliarden Dollar auf Rekordhöhe und wird im Laufe der kommenden fünf Jahre auf 1900 Milliarden Dollar anschwellen. Von den zehn größten Unternehmenspleiten seit 1980 fallen sechs in die Amtszeit von Bush. Darunter der immer noch nicht schlüssig aufgearbeitete Skandal um den texanischen Energieriesen Enron (einen jener Konzerne, die Bushs Wahlkampf vor drei Jahren finanziert haben).

      " Ich glaube, das amerikanische Volk, ich hoffe, das amerikanische, ich glaube nicht, lässt mich, ich hoffe, das amerikanische Volk vertraut mir" George W. Bush
      Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Im Jahr 2002 stieg die Zahl der US-Bürger unterhalb der Armutsgrenze um 1,3 Millionen auf nunmehr 34,8 Millionen. Ein Prozent der superreichen Amerikaner besitzen 40 Prozent des gesamten Wohlstandes. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joseph Lieberman sagt über Bushs Politik 14 Monate vor den Wahlen: " Wenn er mit dieser Geschwindigkeit weitermacht, wird im November 2004 nur noch eine Stelle zu streichen sein: die von George Bush." Die neueste Meinungsumfrage vom Wochenende weist für den Präsidenten gerade noch eine Zustimmungsrate von 45 Prozent aus, die niedrigste seit seinem Amtsantritt. " Ernüchternd" nannte die " New York Times" seine Rede an die Nation, gehalten auffällig kleinlaut im Ton. Die Wiederwahl ist in Gefahr, der Macho schwächelt. Bush braucht dringend Hilfe.

      Michael Streck und Jan Christoph Wiechmann
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 20:37:52
      Beitrag Nr. 163 ()
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 20:43:12
      Beitrag Nr. 164 ()
      und damit nun schluss für heute.

      der think tank bush:

      -------

      #3885 von Harry_Schotter 11.09.03 06:01:55 Beitrag Nr.: 10.701.158 10701158
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      "Ich weiß, was ich glaube. Ich werde auch weiter ausdrücken, was ich glaube - und was ich glaube, ich glaube, was ich glaube, ist richtig"
      George W. Bush

      "Ich verbringe nicht sehr viel Zeit damit, über mich nachzudenken oder darüber, warum ich Dinge tue"
      George W. Bush


      "Ich glaube, das amerikanische Volk, ich hoffe, das amerikanische, ich glaube nicht, lässt mich, ich hoffe, das amerikanische Volk vertraut mir"
      George W. Bush

      "Es gibt keinen Zweifel in meinem Kopf, nicht einen Zweifel in meinem Kopf, dass wir scheitern werden"
      George W. Bush


      May God save the poor poor Americans......
      H_S

      ------

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 03:58:14
      Beitrag Nr. 165 ()
      Der Artikel zeigt wohin das Boot hinsteuert !

      11.09. 23:43
      AMD von Diskriminierungsvorwurf freigesprochen
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
      Der Chipfabrikant AMD wurde heute von dem Vorwurf, einen Mitarbeiter wegen seines Glaubens zu diskriminiert zu haben, vor einem kalifornischen Gericht freigesprochen. Der ehemalige Chef des Speicherchip-Bereichs, Walid Maghribi, hatte vorgegeben, man habe ihm im Unternehmen Steine in den Weg gelegt, nachdem er sich in einem Gespräch mit Vorgesetzten – kurz nach dem 11. September 2001 – zum muslimischen Glauben bekannt hatte. Maghribi hatte AMD 16 Jahre lang angehört. Er zeigte sich von dem Urteil enttäuscht. In dem spektakulären Verfahren mussten sich sowohl Vorstand Jerry Sanders wie auch der Firmenpräsident Hector Ruiz als Zeugen vor dem Gericht verantworten.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 21:13:18
      Beitrag Nr. 166 ()
      in kürze werde ich einen artikel des verfassers "uri" hier
      reinstellen.
      vordergründig geht es um israel - palästina = sharon -
      arafat !

      ich werde versuchen die bedeutung der usa in diesem o.g.
      konflikt "einzuschätzen".
      grundlage wird der ausführliche (folgende artikel) sein,
      den ich aus:www.miprox.de , entnommen habe.

      1. arafat soll "weg" (offiziell beschlossene sache !)

      2.a. dh., ins exil
      (was sharon nicht gefallen wird, denn arafat könnte
      genügend erzählen, was sharon nicht passen würde.
      weiterhin wäre es schwierig arafats einfluss zu
      kontrollieren)

      b. könnte es sein, dass sie ihn entführen, u. in
      eigenen "gewahrsam nehmen, wie sie es schon vor
      vielen jahren mit ihrem eigenen israelischen atom-
      waffenforscher getan haben, den sie in italien
      "gekiddnapt" u. bis heute im israelischen gefängnis
      gefangen halten.

      c. sie lassen arafat umkommen
      (wobei die israels "natürlich" nichts dafür
      können -so wird es jedenfalls der öffentlichkeit
      "serviert" werden)

      eine dieser 3 möglichkeiten (2. a - c) wird geschehen.

      welche rolle spielt amerika ?

      1. ich glaube nicht, dass es die usa unterstützen, oder
      für gut heissen
      (im gegensatz zur vergangenheit. thema: "liberty".
      da bin ich überzeugt, dass sie sehr wohl "bescheid
      wussten". aber dazu habe ich im liberty - thread schon
      stellung bezogen)

      2. usa will die vertreibung (tötung) arafats nicht, weil
      ich überzeugt bin, dass die arabische welt, hier
      nicht differenzieren wird.
      dh., sie werden "automatisch" den usa mitschuld an arafats vertreibung /(tötung) geben !

      3. und das kann bush sicher nicht brauchen.

      4. aber:
      sharon wird diese "sache" durchziehen, gerade , weil er
      weiss, dass bush (usa) zwangsläufig mitverdächtigt
      werden wird ! genau, das will er, sharon, ja auch !

      5. sollte es danach eskalieren, wird sharon einen
      "ethnischen rundumschlag" -ohne rücksicht auf verluste
      durchziehen !

      6. die folgen, die das weltweit nach sich ziehen wird, will ich hier lieber nicht schreiben oder mutmasen.

      anderst formuliert:
      sharon wird aus dem verhalten der amerikaner zum 9./11. seine folgerungen gezogen haben. dh., er brauch ebenfalls ein ereignis, um militärisch zum endschlag ausholen zu können. und über die medien wird das dann so zubereitet, dass sein handeln "legitim scheint".
      dass es kaum einer glauben wird, wie bei bush, wird ihn genausowenig interessieren wie bush damals.

      und es wird ein 2. mal geschehen:

      nicht recht, sondern, die macht (militärische) wird sich grausam durchsetzen -jeder form von recht spottend ! und arafat wird dafür als auslöser benutzt werden. und die amis müssen "gute miene zum bösen spiel machen" -ob sie wollen oder nicht.
      und dann werden wir sicher einen "arabischen aufstand erleben", der sich nicht mehr kontrollieren u. schon gar nicht regional begrenzen lassen wird!

      time will tell


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 21:15:21
      Beitrag Nr. 167 ()
      hier nun den artikel dazu:

      ----
      Eine vorausgesagte Katastrophe
      Die Regierung von Israel hat sich entschieden, Yasser Arafat zu ermorden. Wann wird also der geplante Mord stattfinden? Und was geschieht danach? Das Blutvergießen wird weltweit sein. Jeder Israeli ein Ziel, - jedes Flugzeug, jede Gruppe von Touristen, jede israelische Institution wird in ständiger Angst sein. Die Amerikaner haben ihre Gründe, gegen den Mord zu stimmen. Jeder Araber und Muslim wird glauben, Sharon habe mit amerikanischem Einverständnis und der Ermutigung durch die Amerikaner gehandelt, trotz des schwachen Widerspruches, der damit verbunden war. Die Wut wird gegen sie gerichtet sein. Viele neue Bin Ladens werden Rache schwören

      Eine vorausgesagte Katastrophe

      Uri Avnery

      So, jetzt ist es offiziell: die Regierung von Israel hat sich entschieden, Yasser Arafat zu ermorden.
      Man spricht nicht mehr von „Exil“, nicht mehr von „vertreiben oder töten“. Ganz einfach von „beseitigen“.
      Natürlich ist es nicht die Absicht, ihn in ein anderes Land zu bringen. Keiner glaubt ernsthaft daran, dass Yasser Arafat seine Hände heben wird und er damit einverstanden ist, dass man ihn gefangen abführt. Er und seine Männer werden „während eines Feuerwechsels“ getötet werden. Dies würde nicht das erste Mal sein.

      Selbst wenn es möglich wäre, Arafat in ein anderes Land auszuweisen, so würde keiner in der israelischen Führung sogar davon träumen. Wieso denn? Ihm erlauben, bei Putin, Schröder und Chirac vorzusprechen? Um Himmels willen! Deshalb der Plan, ihn gleich in die andere Welt zu befördern.
      Nicht sofort. Die Amerikaner verbieten es. Das könnte Bush in Rage bringen. Sharon möchte Bush nicht verärgern.

      Einige Leute beruhigen sich mit dem Gedanken, dies sei nur eine leere Resolution. Es steht ja darin, dass sie zu einer Zeit und in einer Weise ausgeführt werden würde, die noch entschieden werden müsse. Aber das ist Wunschdenken, ein gefährliches Wunschdenken. Die Entscheidung, diesen Mord zu legitimieren, ist an sich ein weitreichender politischer Akt. Man beabsichtigt damit, dass sich die israelische und internationale Öffentlichkeit an diesen Gedanken gewöhnen solle. Was normalerweise wie ein wahnsinniger Akt von extremen Fanatikern klingt, hat nun den Anschein eines legitimen politischen Prozesses, bei dem nun nur noch der Zeitpunkt und die Art und Weise unbestimmt sind.

      Jeder, der Ariel Sharon näher kennt, weiß, wie es nun weitergehen wird. Er wird auf seine günstige Gelegenheit warten, die jeden Augenblick oder in einer Woche, in einem Monat oder in einem Jahr kommen wird. Er hat Geduld. Wenn er sich für eine Tat entscheidet, ist er auch bereit, zu warten – er wird aber niemals von seinem Ziel abweichen.

      Wann wird also der geplante Mord stattfinden? Wenn etwa ein großer Selbstmordanschlag sich in Israel ereignen wird und zwar ein so großer, dass eine extreme Reaktion auch von den Amerikanern hingenommen würde? Oder wenn irgendwo irgendetwas geschieht, das die Aufmerksamkeit der Welt von unserm Land ablenkt? Oder wenn ein dramatischer Vorfall, vergleichbar der Zerstörung der Zwillingstürme, Bush wütend macht?

      Und was geschieht danach?
      Arabische Führer sagen, dies werde „unberechenbare Folgen“ haben. In Wahrheit aber können die Folgen sehr wohl im Voraus kalkuliert werden.

      Der Mord an Arafat wird eine historische Wende in den Beziehungen zwischen Israel und dem palästinensischen Volk mit sich bringen. Seit dem 1973er-Krieg haben beide Völker die Idee eines Kompromisses zwischen den beiden großen Nationalbewegungen akzeptiert. Im Oslo-Abkommen, nach einem von Yasser Arafat praktisch allein initiierten Prozess, gaben die Palästinenser 78% ihres Landes, das vor 1948 Palästina genannt wurde, auf. Sie waren damit einverstanden, ihren Staat auf den restlichen 22% zu errichten. Allein Arafat hatte den moralischen und politischen Rang, der notwendig war, das Volk zu überzeugen – so wie Ben Gurion in der Lage war, unser Volk zu überzeugen, den Teilungsplan zu akzeptieren.

      Selbst in den schwierigsten Krisen seit jener Zeit sind beide Völker in ihrem Glauben standhaft geblieben, dass es am Ende einen Kompromiss geben wird.

      Der Mord an Arafat wird dem vielleicht auf immer ein Ende setzen. Wir werden zum Stadium des „Alles oder Nichts“ zurückkehren. Groß-Israel oder Groß-Palästina, die Juden ins Meer werfen oder die Palästinenser in die Wüste hinaustreiben. Die Palästinensische Behörde wird verschwinden. Israel wird gezwungen sein, die ganzen palästinensischen Gebiete zu übernehmen – mit all dem wirtschaftlichen und menschlichen Druck, der damit verbunden ist. Die „De-luxe-Besatzung, die Israel in den besetzten Gebieten alles erlaubte, was es wollte, und deren Rechnungen durch die Welt bezahlt werden, wird aufhören.

      Gewalt wird souverän herrschen. Es wird die einzige Sprache beider Völker sein. In Jerusalem und Ramallah, Haifa und Hebron, Tulkarm und Tel-Aviv wird die Angst herrschen. Jede Mutter, die ihre Kinder zur Schule schickt, wird sich vor Sorge verzehren, bis sie wieder zu Hause sind. Terror auf dieser Seite und eine immer größer werdende Gewaltspirale, eine automatische und unaufhörliche Eskalation.

      Das Erdbeben wird sich nicht auf das Land zwischen Mittelmeer und Jordan beschränken. Die ganze arabische Welt wird ausbrechen. Arafat, der Märtyrer, der Held, das Symbol, wird eine gesamt-arabische, eine gesamt-muslimische mythologische Gestalt werden. Sein Name wird von Indonesien bis Marokko für alle Revolutionäre ein Schlachtenruf, eine Losung für alle religiösen und nationalistischen Untergrundorganisationen werden.

      Die Erde wird unter den Füßen aller arabischen Regime erzittern. Verglichen mit Arafat, dem Helden, werden alle Könige, Emire und Präsidenten unmännlich, als Verräter und Marionetten erscheinen. Wenn einer von ihnen fällt, wird der Dominoeffekt eintreten.

      Das Blutvergießen wird weltweit sein. Jeder Israeli ein Ziel, - jedes Flugzeug, jede Gruppe von Touristen, jede israelische Institution wird in ständiger Angst sein.

      Die Amerikaner haben ihre Gründe, gegen den Mord zu stimmen. Sie wissen, dass der Mord an Arafat ihre Position in der arabischen und muslimischen Welt im Kern erschüttern würde. Der Guerillakrieg, der im Irak immer größere Kreise zieht, wird sich in den arabischen und in anderen muslimischen Ländern, ja weltweit, verbreiten. Jeder Araber und Muslim wird glauben, Sharon habe mit amerikanischem Einverständnis und der Ermutigung durch die Amerikaner gehandelt, trotz des schwachen Widerspruches, der damit verbunden war. Die Wut wird gegen sie gerichtet sein. Viele neue Bin Ladens werden Rache schwören.

      Versteht Sharon dies nicht? Doch, natürlich! Die politischen Niemande, aus denen die Regierung zusammengesetzt ist, mögen unfähig sein, über ihre Nasenspitze hinauszusehen, genau so wie die mit Scheuklappen versehenen Generäle, die nur im Töten und Zerstören eine Lösung sehen. Aber Sharon weiß, wie die Folgen wahrscheinlich aussehen werden - und hat Gefallen daran.

      Sharon will den historischen Zusammenstoß zwischen Zionismus und palästinensischem Volk mit einer ganz klaren Entscheidung zu Ende bringen: die dauerhafte israelische Herrschaft über das ganze Land und eine Situation, die die Palästinenser zwingt, das Land zu verlassen. Yasser Arafat ist tatsächlich das „totale Hindernis“, wie es im Regierungsbeschluss definiert wurde, um diesen Plan auszuführen. Und eine Periode der Anarchie und des Blutvergießens würde für seine Erfüllung gut sein.

      Und die Menschen in Israel? Die armen, durch eine Gehirnwäsche gegangenen, verzweifelten und apathischen Leute mischen sich nicht ein. Die schweigende, blutende Mehrheit benimmt sich so, als ginge sie und ihre Kinder dies nichts an. Sie folgen Sharon, wie die Kinder dem Rattenfänger von Hameln direkt ins Verderben nachfolgten.

      Dieses donnernde Schweigen ist eine Katastrophe. Um diese Katastrophe zu verhindern, ist es unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit, dieses Schweigen zu brechen.

      (Aus dem Englischen: Ellen Rohlfs, vom Verfasser autorisiert)





      erstellt am 13.09.2003

      -------------


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 00:30:40
      Beitrag Nr. 168 ()
      aktueller Nachtrag zum Artikel in #167#

      USA blockieren UN-Resolution gegen Ausweisung von Arafat:mad:


      New York (dpa) - Die USA haben ihr Veto gegen eine UN-Resolution eingelegt, die eine Ausweisung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat durch Israel verhindern soll. Washingtons UN-Botschafter John Negroponte begründete das Nein unter anderem damit, dass der arabische Resolutionsentwurf radikal-islamische Bewegungen nicht ausdrücklich verurteilt habe.

      Deutschland :confused:, Großbritannien und Bulgarien enthielt sich bei der Abstimmung der Stimme.
      Die übrigen 11 Sicherheitsratsmitglieder, darunter die Veto-Mächte Frankreich:eek:, China und Rußland stimmten dafür.

      Berlins UN-Botschafter Gunter Pleuger äußerte sich nach dem Votum enttäuscht über das Ergebnis.
      letzte Aktualisierung von 16.09.2003, 22:58
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 00:34:39
      Beitrag Nr. 169 ()
      Wahrscheinlich dachten die Entwicklungsländer Frankreich China und Rußland, sie könnte so eienen Mord verhindern.
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 21:32:52
      Beitrag Nr. 170 ()
      habe ich gerade in einem thread gefunden -die ersten 2 sätze genügen als zitat eines artikels von bonner:
      ----

      "70 % der weltweiten Ersparnisse für die USA

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner in Paris

      Man braucht 70 % der Ersparnisse der gesamten Welt, nur um die Amerikaner auf dem gleichen Niveau zu halten. Niemals zuvor in der Geschichte sind so viele Kredite und soviel Geld notwendig gewesen, um so ein missgebürtiges System zu unterstützen..." (zitatende)
      ---



      es darf gekotzt werden.
      "lang lebe amerika & u. ihr grünes kloopapier" -oder vielleicht doch nicht !?


      ein herzlich "pfui" den klingelbeutelschmarotzern....


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 21:36:02
      Beitrag Nr. 171 ()
      ein bild sagt mehr als 10000 worte -gell :p





      :D :laugh: :cool:

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 19:58:36
      Beitrag Nr. 172 ()
      nachhilfeunterricht für "zurückgebliebene bushisten" -
      sie sind zwar vom aussterben bedroht; es soll aber immer noch ein paar trantüten hier im board geben.

      also, lesen:
      Aktuell





      Alle Artikel


      KRIEG GEGEN DEN TERROR

      Der große Bluff

      Von Lars Langenau

      Vor knapp sechs Monaten griffen die USA den Irak an, deklariert als Feldzug gegen den Terror, gestützt auf "Fakten und Beweise". Doch heute zeigt sich ein anderes Bild: Eine Melange aus Halbwahrheiten, Märchen und Lügen bereitete den Weg nach Bagdad. SPIEGEL ONLINE dokumentiert zehn Fälle schwarzer Propaganda, die den Krieg rechtfertigen sollten.

      Klicken Sie auf die Bilder, lesen Sie, wie leichtfertig die Politiker die Welt in die Irre führten:
      Condoleezza Rice:
      25. September 2002
      "Es gibt eindeutige Kontakte zwischen al-Qaida und dem Irak." Tony Blair:
      24. September 2002
      "Seine Raketen sind binnen 45 Minuten einsatzbereit."
      Dick Cheney:
      März 2003
      "Wir haben Grund zu der Annahme, dass Saddam Hussein Atomwaffen besitzt." Colin Powell:
      5. Februar 2003
      "Saddam Hussein hat Forschungen mit biologischen Erregern betreiben lassen..."
      José María Aznar:
      5. Februar 2003
      "Wir alle wissen, dass
      Saddam Hussein
      Massenvernichtungs-
      waffen besitzt." Angela Merkel:
      8. Februar 2003
      "Die Bedrohung durch
      Massenvernichtungs-
      waffen ist real."
      George W. Bush:
      25. März 2003
      "Sprühgeräte, die auf unbemannten Flugmaschinen eingesetzt werden können..." Donald Rumsfeld:
      März 2003
      "Unsere Waffen verfügen über eine Zielgenauigkeit, von der Militärs nur geträumt haben."
      George W. Bush:
      2. April. 2003
      "That`s great" Mohammed Saíd al-Sahhaf:
      7. März 2003
      "Die Ungläubigen begehen Selbstmord vor den Toren von Bagdad."




      Es war der große Auftritt des amerikanischen Außenministers, bis dahin eher ein Feind der Bomben, ein Freund der Diplomaten. Mit großen Gesten und einer ausgefeilten Multimediaschau wollte Colin Powell bei der entscheidenden Sitzung vor dem Uno-Sicherheitsrat am 5. Februar dieses Jahres die Welt mit "wasserdichten" Beweisen von der Gefährlichkeit irakischer Massenvernichtungswaffen überzeugen. Doch was die Zuschauer weltweit an ihren Fernsehern verfolgten, hinterließ eher Skepsis. Zu Recht, wie sich heute, sechs Monate nach Kriegsbeginn, immer deutlicher abzeichnet.

      Tatsächlich griffen die USA den Irak nicht an, weil sie "dramatisch neue Erkenntnisse über das irakische Trachten nach Massenvernichtungswaffen besaßen", wie US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld mittlerweile freimütig erzählt. Sondern, "weil wir die Beweise in einem völlig neuen Licht sahen - durch das Prisma unserer Erfahrungen am 11. September".

      Nach der traumatischen Erfahrung der Terroranschläge wollte und konnte Amerika nicht als kampfscheuer Riese dastehen. Ohne den 11. September 2001 ist der 20. März 2003, dem ersten Tag des Angriffs auf den Irak, kaum denkbar.


      AP/ABU-DHABI TV

      "Shock and Awe" lautete die Formel des Pentagon für den massiven Bombenangriff auf Bagdad in der Nacht vom Freitag, dem 21. März



      Zur Mobilisierung war eine Dämonisierung des Gegners notwendig. Präsident George W. Bushs Berater erfanden die "Achse des Bösen", die neben dem Irak auch Iran und Nordkorea umfasst. Und dann wurde getrickst, zurechtgestutzt, getäuscht, nachgebessert, betrogen, manipuliert. Das Bedrohungsszenario in einer zwölf Jahre alten Doktorarbeit wurde als Geheimdiensterkenntnis ausgegeben, Giftlabors in Bunkern und unterirdische Chemiefabriken entsprangen ganz offensichtlich der Fantasie mancher Strategen im Weißen Haus.


      IN SPIEGEL ONLINE

      · Operation "Mountain Viper": US-Soldaten töten elf Taliban (18.09.2003)

      · Wiederaufbau im Irak: Die gefährdeten Helfer (18.09.2003)

      · Irak: US-Soldaten schießen auf Hochzeitsgruppe (18.09.2003)

      · Angriff auf den Irak: Chronik eines angekündigten Krieges (18.09.2003)

      · Irak-Feldzug: Blix nennt Blairs Kriegsbegründung unseriös (18.09.2003)

      · Anschläge vom 11. September: Bush entlastet Saddam (18.09.2003)




      "In Kriegszeiten ist die Wahrheit so kostbar, dass sie stets von einer Leibwache aus Lügen beschützt werden sollte", sagte einst Winston Churchill. Ein Satz, den sich die amerikanischen Falken im Weißen Haus zu Eigen machten - eine Regierung, die nach dem Abschied von Bill Clinton Ehrlichkeit und Anstand versprach.




      Zur Forumsdiskussion zu diesem Thema

      -----------
      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 20:17:23
      Beitrag Nr. 173 ()
      Bei diesen unverschämten Lügen würde ich Comical Ali eher Mittelfeld ansiedeln. den Spitzenplatz hat für mich Blair mit seiner Behauptung, der Irak könne GB innerhalb von 45 Min mit Raketen erreichen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 20:36:57
      Beitrag Nr. 174 ()
      punkt,

      so sind sie halt die "us -lügenbarone & polit - mafia - mudjaheddins" ! :laugh: :D

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 20:39:55
      Beitrag Nr. 175 ()
      so u. nun nochmal kurz was zum meinem geilen eurobild:

      "...Eines ist klar: Wenn die USA ein " normales" Land wären, hätte das Leistungsbilanzdefizit von inzwischen mehr als 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts nicht nur den Dollar bereits gebrochen, sondern auch eine schwere Finanzkrise in den USA ausgelöst. Aufgehoben ist nicht Aufgeschoben. ..."

      ---
      so isses -
      aufgeschoben ist nicht aufgehoben

      rightnow,
      der den gesamttext nachliefert
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 18:32:29
      Beitrag Nr. 176 ()
      der us - kongress fordert die ergebnisse der nachforschungen zum 9. - 11. endlich vorzulegen.....

      man darf gespannt sein:
      dass cheney u. rumsfeld die bedrohung durch den irak damals skrupellos zu ihrem wirtschaftlichen vorteil gnadenlos aufgebauscht haben,
      ist inzwischen sogar vielen amerikanischen bürgern klar.
      sie wachen langsam auf -die ersten demonstrationen in washington u. anderen us - grosstädten sind bereits im gange.





      cu
      rightnow:D
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 20:37:17
      Beitrag Nr. 177 ()
      da der user "yarkassen" im politboard nicht mehr schreiben kann, habe ich ihm zugesagt seinen text zur lage im irak hier kurz reinzustellen:
      ------


      "#1 von yarkssen 29.10.03 13:55:59 Beitrag Nr.: 11.165.126 11165126
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      voraus: boardmod, sorry, aber dieser thread muss hier stehen, weil ich ins politikboard nicht reinkomme.

      also... das hat jetzt nichts mit anti-amerikanismus zu tun. eher mit " ich habe es ja schon immer gesagt" .

      ich bin traurig über die zustände im irak, über das fortschreitende chaos und über die fortschreitende radikalisierung der irakischen bevölkerung. ich bin entsetzt über die unfähigkeit der amerikanischen regierung, mit anderen mitteln auf diese situation zu regierung als mit der erhöhung des drucks, mit mehr kontrollen und mit dem hinweis auf ihre alten feinde von der al-quaida. ich bin belustigt darüber, dass mittlerweile jeder terroranschlöag ungeprüft der al quaida zugeschoben wird und frage mich, ob es die al quaida überhaupt gibt, oder ob sie eine erfindung des pentagon ist.

      ich bin weder traurig noch belustigt darüber, dass noch immer im irak keine massenvernichtungswaffen gefunden wurden. grund zur annahme für die existenz dieser waffen gab es genug, und saddam hussein mit seiner dauernden taktiererei war allein grund genug. ich bin allerdings traurig darüber, dass ohne gesicherte beweise für solche waffen ein krieg angefangen wurde, und ich belustigt darüber, dass gewisse herren im pentagon immer noch von der existenz dieser waffen faseln. dass es auch im dritten reich herren gab, die von der existenz irgendwelcher waffen faselten, sei dahingestellt (ich entschuldige mich für diesen vergleich, aber das musste sein...)

      ich bin belustigt darüber, dass offensichtlich zum wiederholten male ein land einen krieg angefangen hat, ohne sich gedanken darüber zu machen, wie die örtliche bevölkerung darauf reagieren würde. wie es nach diesem krieg weitergehen würde, sich gleichzeitig noch alle gedankenmacher unter diffamierungen vom hals schaffend. das ist wie wenn ich ein buch über düsseldorf schreiben will, ohne mich darüber zu informieren und gleichzeitig alle informationsquellen für nichtig erkläre.

      ich bin traurig darüber, dass es ausgerechnet die globale supermacht ist, die eine solche eindimesionale politik fährt, die nicht in der lage ist oder sich nicht einmal die mühe macht, sich in die denkschemata anderer kulturen hineinzuversetzen. Ich bin entsetzt von dem gedanken, dass diese supermacht offensichtlich ihre kriege ohne einbeziehung eines worst case plant, dass die regierung dieser supermacht offensichtlich also ihre eigenen cowboy-propganda auf den leim gegangen ist. und korrigiert mich, falls ich etwas vergessen haben sollte.
      yarkssen (textende)
      ----
      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 17:52:59
      Beitrag Nr. 178 ()
      bush gefrustet ?

      na -sicher doch, es wird ja auch langsam , aber sicher zeit dafür.
      so wie es sich entwickelt, dürfte es reichen bis nov. `04
      = abwahltermin für bushie -bringèm out ! :D :p


      und hierzu einige neuigkeiten:

      Der Irak nach dem Krieg Diskutieren Sie mit!
      Afghanistan droht der Rückfall ins Chaos Taliban gewinnen Macht


      Rumsfeld in der Kritik
      Die Stabilisierungsgruppe soll den Kampf gegen den Terrorismus im Irak und in Afghanistan koordinieren und den Wiederaufbau voran bringen. Bisher koordiniert Rumsfeld die meisten Aktivitäten im Irak. Für die schlechte Vorbereitung der Nachkriegsphase im Irak war er jedoch scharf kritisiert worden.


      Auch Powell verliert Kompetenzen
      Auch Außenminister Colin Powell muss nach Angaben von Regierungsbeamten Kompetenzen abgeben. Das Außenministerium war bisher für den Wiederaufbau in Afghanistan zuständig. Rice und das Präsidialamt zögen damit eine größere Kontrolle der Einsätze an sich, hieß es im amerikanischen Außenministerium. Hochrangige Mitarbeiter des Präsidialamts widersprachen allerdings dieser Interpretation.


      Bush frustriert über Misserfolge
      Nach Angaben von ranghohen Regierungsbeamten ist die "Stabilisierungsgruppe Irak" Beleg dafür, wie frustriert Bush über die Misserfolge in Irak und in Afghanistan ist. Die US-Regierung habe erkannt, dass die bisherigen Pläne für den Wiederaufbau der beiden Länder unzureichend waren. Ein Beamter sagte: "Der Präsident kennt seine Altlasten. Vielleicht hängt seine Wiederwahl davon ab, ob er diese Angelegenheit in Ordnung bringt."


      Umfragewerte auf Rekordtief gesunken
      Bushs Umfragewerte sind inzwischen auf ein Rekordtief gesunken: Noch nie seit den Terror-Anschlägen vor zwei Jahren war das Vertrauen der Amerikaner in ihren Präsidenten geringer. Besonders wegen seiner Außenpolitik wird Bush heftig kritisiert. Außerdem hatten mehrere Kongress-Abgeordnete Bushs Bitte um 87 Milliarden US-Dollar für den Irak und Afghanistan zur Kritik an der Regierung genutzt.


      Fast täglich Angriffen ausgesetzt
      Seit dem offiziellen Ende der Kampfhandlungen im Irak Anfang Mai sind die US-Soldaten im Irak fast täglich Angriffen ausgesetzt. Auch in Afghanistan sammeln sich immer wieder Anhänger der gestürzten Taliban-Regierung und greifen US-Truppen oder Verbündete der neuen afghanischen Regierung an.

      rtr/T-Online

      --------------

      cu
      rightnow



      .
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 17:56:56
      Beitrag Nr. 179 ()
      7,2 % Wrtschaftswachstum in den USA, das zeigt wieder mal deutlich, welch gute Wirtschaftspolitik in den USA betrieben wird.
      Im Gegensatz zu Deutschland, dass Null Wachstum bei einer Rekordneuverschuldung hat; nun ja , bei dieser miserablen Regierung in Berlin kann man auch nicht viel Besseres erwarten !!!!
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 19:37:16
      Beitrag Nr. 180 ()
      laura,
      altes hetzerweib ;) :laugh:

      in 2 punkten gehe ich mit dir daccord:

      1. dt. regierung ist schrott.
      (imo: die us - regierung noch schrottiger, weil eine
      gefahr für den weltfrieden !)

      2. der dt. schuldenabbau ist dringlichstes problem

      ---------
      nur:
      im nächsten pkt. gehen wir wieder völlig auseinander:
      denn ich halte von den dt. politikern durch die bank nichts !!!
      also,
      dass mit stoiber, merkel zb. etwas besser werden sollte -halte ich schlicht für`ne mär !

      das ganze politische "geblubber" ist nicht mehr zeitgemäss für die anstehenden fragen u. probleme, die es zu lösen gilt.
      eine chance auf "verbesserung" wird nur kommen, wenn immer mehr menschen auf de strasse gehen u. das politkartell
      schonungslos an den pranger gestellt wird !
      und das wird kommen:
      in frankreich (wo bereits 100 000 demonstriert haben gegen rentenkürzungen...)

      in den usa:
      wo bereits über 100 000 in washington demonstrierten -zwar im schwerpunkt gegen die irakbesatzung, aber auch das wird sich noch drehen, wenn immer mehr us - bürger realisieren, dass sie verarmen : und das ist bereits im vollen gange !

      das ablenkungsmanöver "irakbesetzung" wird sich verbrauchen
      u. dann stehn wieder die innerpolitischen , hausgemachten us - probleme vor der tür.
      und dann wirds rauschen im us - staate....!

      zu den 7, 2 % soviel:
      über 50 % resultieren aus den rüstungsausgaben
      (conclusion: also öfter mal ein krieg gegen 3. welttländer ...?)
      arbeitsplätze gibt es dadurch auch nicht mehr in den usa !
      verdient wird in den grosskonzernen , in der führungsetage.
      und daran wird sich auch in dtschl. nichts ändern.

      btw:
      weil die us wirtschaft so brummt, gibt es die höchste
      "insider - selling -rate" seit jahren ! dh. die eigenen us - firmenchefs : verkaufen -massivst !!!

      und zum abschluss stelle ich dir den artikel v. leuschel rein.
      und hier kannst du sehen, dass selbst japan mal so einen
      prozentsatz des wachstums hatte = "künstl. einmal/- bubble - effekt", in der langjährigen deflationsphase -
      bis heute.

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 22:55:00
      Beitrag Nr. 181 ()
      weil die wirtschaft so brummt: :laugh: :laugh:


      cu
      rightnow:D
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 23:09:19
      Beitrag Nr. 182 ()
      Das Defizit in Amerikas Pensionsfonds wird immer größer

      27. Oktober 2003 Das Defizit in den Pensionsplänen der Unternehmen im Standard & Poor`s-500 Index wird in diesem Jahr um weitere zehn Prozent steigen. Zu diesem Schluß kommt eine Studie der Investmentbank Credit Suisse First Boston. Nach einer Lücke von 225 Milliarden Dollar im vergangenen dürften den Pensionsplänen in diesem Jahr 247 Milliarden Dollar fehlen. Das ist erstaunlich, haben die Pensionsfonds doch immerhin 65 Prozent ihres Kapitals in Aktien investiert, die in Amerika seit einem Jahr deutlich gestiegen sind. Der Wertzuwachs im Vermögen der Pensionsfonds von 11,5 Prozent werde durch höhere Pensionsverpflichtungen aufgefressen, sagt David Zion, Analyst und Verfasser der Studie. Er geht davon aus, daß die Zahl der S & P 500-Mitglieder mit einem Pensionsdefizit von 334 Ende letzten Jahres auf 340 Ende dieses Jahres steigen wird. Angesichts des sinkenden Vermögens der Pensionsfonds müssen die Unternehmen mehr liquide Mittel in diese Fonds pumpen - Gelder die sie sonst für die Expansion einsetzen könnten oder um neue Mitarbeiter einzustellen. Das ist das Fazit einer Untersuchung von Goldman Sachs.

      Lynn Dudley, leitende Beraterin des American Benefits Council, einer Lobby-Organisation der Unternehmen im S & P-500 Index, zeigt sich nicht überrascht über die Schwäche der Pensionsfonds. In diesem Jahr haben sich mehr Pensionäre ihre Ansprüche in einer Summe auszahlen lassen und nicht in kleineren jährlichen Teilbeträgen, berichtet sie. Zahlreiche Ruheständler haben sich für eine Einmalzahlung statt einer jährlichen Rente entschieden, weil die Zinsen auf einem historischen Tief sind, sagt Dudley. Bei fallenden Zinsen steigt der Gegenwartswert der Pensionsfondsverpflichtungen, so daß die Höhe der Einmalzahlungen steigt.

      Pensionsverpflichtungen finden stärkere Beachtung

      CSFB-Analyst Zion schätzt, daß bei 30 Unternehmen die Deckungslücke zum Jahresende mehr als ein Viertel der Marktkapitalisierung betragen wird. Bei vier Unternehmen - AMR, Delta Air Lines., Goodyear Tire & Rubber und McDermott International - wird der Fehlbetrag sogar den Marktwert übersteigen. Die Marktkapitalisierung von Delta Airlines betrug am Donnerstag 1,6 Milliarden Dollar. CSFB errechnet ein Pensionsfondsdefizit von 4,56 Milliarden Dollar.

      Viele Unternehmen auf dem europäischen Festland geben kaum oder gar keine Informationen zu ihren Pensionsverpflichtungen bekannt. Das wird sich ab 2005 ändern. Dann müssen etwa 6500 börsennotierte Gesellschaften nach den Internationalen Bilanzierungsrichtlinien (IAS) berichten und ihre Pensionsverpflichtungen als Verbindlichkeiten ausweisen, wie das in den Vereinigten Staaten oder Großbritannien schon der Fall ist. Sir David Tweedy, Vorsitzender des International Accounting Standards Board, erwartet, daß dies die Unternehmen einige Prozentpunkte vom ausgewiesenen Gewinn kosten wird. Morgan Stanley schätzt, daß die Unternehmen bei ihren Pensionsverpflichtungen insgesamt auf eine Finanzierungslücke von einer Billion Euro kommen.

      Einige wenige Unternehmen in der EU weisen bereits ihre Pensionsverbindlichkeiten aus. Bei Volkswagen beispielsweise erreichten die Pensionsverpflichtungen im letzten Jahr netto 10,2 Milliarden Euro. Bei ABB, Siemens und neun anderen europäischen Investitionsgüterproduzenten summierte sich das Pensionsdefizit im letzten Jahr auf insgesamt 14,8 Milliarden Dollar, ist in einer Studie der Deutschen Bank AG zu lesen. Die stärkere Beachtung von Pensionsverpflichtungen hat bereits eine Reihe von Bonitätsherabstufungen ausgelöst, denn die Ratingagenturen betrachten diese zunehmend als Verbindlichkeiten.

      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.10.2003, Nr. 250 / Seite 21
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 23:36:10
      Beitrag Nr. 183 ()
      rightnow
      In einigen Punkten kann ich Dir ja recht geben und die Beiträge von Leuschel, der öfters in der Zeitschrift Börse online seine US kritischen Kommentare abgibt, kenne ich auch, die auch in gewisser Hinsicht berechtigt sind.
      Und das die frühere Regierung Kohl, Blüm usw. auch viel versäumt und falsch gemacht hat , stimmt auch; das aber die jetzige rot/grüne Regierung seit 5 Jahren daraus keine Lehren gezogen hat und einfach so weitergewurschtelt wie bisher , empfinde ich mehr als verantwortungslos, insbesondere in 2003 eine Rekordverschuldung vorzulegen und gleichzeitig den Spitzensteuersatz ab 2004 für die Großverdiener von 48,5 % auf 42 % zu senken (Steuergeschenke von 60.000 Euro pro Jahr und mehr ) und das auf Pump, stößt bei mir auf größtes Unverständnis !!!
      Deutschland steht erst am Anfang vor gewaltigen wirtschaftlichen und sozialen Krise, die den meisten Leuten überhaupt noch nicht gewußt geworden ist. Mit dieser rot/grünen Flickschusterei werden die Probleme mit Sicherheit nicht gelöst werden können; aber die Regierung wird immer wieder von der Realität eingeholt werden, denn bei dieser wahnsinnigen Verschuldung , die Deutschland aufgehäuft hat und die immer größer wird (zusätzlich fast 100 Milliarden Schulden in 2003 von Bund, Länder und Gemeinden) wird irgendwann zum finanziellen Kollaps führen. Das ist total unverantwortungslos !!! Professor Barring hat dies heute in der Sendung Christianssen ja sehr gut verdeutlicht !!! Wir sollten nicht den Finger auf die USA zeigen, denn bei uns sieht es mit der Verschuldung nicht viel besser aus und darüberhinaus gibt es bei uns noch größere strukturelle Probleme , was dafür verantwortlich ist, dass wir kein Wachstum und hohe Arbeitslosigkeit haben, was seit vielen Jahren in den USA weit besser ausfällt wie in Deutschland . Die Gründe hierfür sind ja allseits bekannt, wie ich denke !!
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 23:46:40
      Beitrag Nr. 184 ()
      Nr.182
      Wenn Deutschland Rückstellungen für die Pensionsansprüche
      ihrer Beamten und für die Sozialrentner bilden würden, wie das die US Pensionsfonds tuen müssen , dann hätten wir wahrscheinlich eine Verschuldung auszuweisen, die den Bankrott Deutschlands schon heute für jedermann verdeutlichen würde !!!
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 22:14:47
      Beitrag Nr. 185 ()
      laura,
      ich bin ja baff erstaunt, was du da losgelassen hast.:look:

      warum?
      weil für mich -zumindest in diesen beiden texten von dir-
      ersichtlich wird, dass du dir um den dt. bürger wirklich sorgen machst !

      also 99 % zustimmung von mir -bezgl. dieser beiden texte !
      auf die dt. politik bezogen unterscheide ich mich darin, dass ich auch von einer anderen partei cdu, ... keine
      wesentliche verbesserung erwarte.
      du schon.
      ist ja dein gutes recht -oder besser : hoffnung.

      zu amerika kurz noch:
      - wir bilanzieren etwas anders (im vergleich zu usa, sogar etwas solider -das will was heissen:laugh: )

      - wir rüsten nicht auf, wie die bekloppten
      (u. btw.:
      das ist gut so -das technische know how hätten wir locker)
      btw: kauft die us lobby ja unsere ganzen rüstungskonzerne/
      -technik auf

      - wir haben keinen märchenonkel a la alan

      - unsere manipulationsmöglichkeiten der us - börse
      (= leitbörse) sind leider sehr begrenzt:laugh:

      - u. unsere wirtschaftsstatistiken werden zwar ebenfalls
      gerne "geschönt § frisiert" -aber mit dreistigkeit der amerikaner, die ihre zahlen im stellaren ! bereich ansiedeln, können wir nicht mithalten :D

      kurzum:
      du "hetzt weiter" bis schröder platt ist, u. machst dann bei den bayern das kreuzchen !



      ich "hetze weiter" bis bush platt ist, denn ich bin in sorge um den weltfrieden. wenn er weg vom fenster ist, werde ich mich wieder weitgehendst aus dem politboard zurückziehen.

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 22:31:47
      Beitrag Nr. 186 ()
      beinahe hätte ichs vergessen - zu # `85:

      auf die dt. wirtschaft u. politik bezogen, besteht meine sorge darin, dass die dt. wiederum die usa als vorbild nehmen:

      die machen schulden -also machen wir es auch. die haben 5, 6 % -wir "nur" 4 %
      und ich habe auch schon user gelesen, die genau dieses argument gebracht haben.
      sich danach auszurichten, wäre glatter wahnsinn.
      aber es passiert, was ich vor 4 monaten schon vorausgesagt hatte:
      der eigens (v. dt. entworfene) stabilitätspakt, wird nach u. nach aufgeweicht.
      auf dt.:
      die probleme werden nicht tiefgreifend genug eruiert -sondern mit pseudoreförmchen zugekleistert.


      gemäss der vorgegebenen marschrichtung:

      wie schaffe ich es in kürzester zeit die höchste verschuldung zu erreichen !
      (ps.: verkehrte welt!)

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 22:47:03
      Beitrag Nr. 187 ()
      so u. nun wieder rüber auf die us - seite:

      die amerikanerin karen kwiatkowski (=ehemalige pentagon mitarbeiterin) packt aus !

      die gute seele war oberleutnant bei der us army.
      in der zeit als rummi - dummi mit seinen neo -cons die irak - kriegspläne ausheckte, gründete er ein us - büro
      für besondere planung !
      was nichts anderes zu bedeuten hatte -als alle info`s der
      us geheimdienste u. der auslandsagenten über den tisch dieses büro`s laufen zu lassen.
      diesem büro wurde eben karen als sachbearbeiterin zugewiesen.
      sie wurde stutzig als sie mitbekam, wie informationen beseitigt, ausgesondert, zurückgehalten u. manipuliert wurden.
      alles mit der klar nachvollziehbaren absicht, den irak als atomare bedrohung gegen die usa darzustellen -unter federführung von rummsfeld u. libbi.

      jetzt ist sie aufgewacht:
      hat ihren job gekündigt (=respekt, respekt !) u. geht an die öffentlichkeit.

      2 zentrale sätze, die sie vor laufender kamera äusserte:

      1. ich war geschockt....

      2. auf die frage, ob sie jetzt nicht mit repressalien der us - regierung zu rechnen hätte:
      ich bin nicht die erste , die über diesen !!! verfassungsbruch !!! berichtet -andere werden folgen....!


      (ps:

      dieses live interview wurde gestern , ca. 18. 00 uhr, in sat 1 gesendet)

      aufwachen !

      :D :cool:
      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 22:55:23
      Beitrag Nr. 188 ()
      und gleich noch einer, der aufgewacht ist.
      ich kann`s fast nicht glauben, was ich da aus "deeps" -thread für einen text gefunden habe.

      es geht um unsern strucki !

      " die nato sei nicht erfüllungsgehilfe, für die in wahington getroffenen entscheidungen"
      ps: (=auch kein "reperaturkasten" für den us - schrott)
      --------------------------------
      SPIEGEL ONLINE - 03. November 2003, 19:07
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,272441,00.h…
      Irak-Krieg

      Struck reanimiert Konfrontation mit USA

      In letzter Zeit hat es kaum mehr offene Kritik der Bundesregierung am Vorgehen der USA im Irak gegeben. Der Wunsch nach Versöhnung stand im Vordergrund. Verteidigungsminister Struck hat das Schweigen gebrochen: In einer sehr Amerika-kritischen Rede bezeichnete er die US-Militärpolitik als problematisch für die Nato.


      DPA

      Peter Struck: " Ein Fragezeichen bei der Legitimität


      Berlin - " Die Frage, ob das völkerrechtlich legitim war, was die USA im Irak gemacht haben, kann man ja durchaus stellen" , sagte Peter Struck bei einer sicherheitspolitischen Diskussionsveranstaltung am Montag in Berlin. Er wolle sich mit einer Antwort nicht festlegen, sehe aber Grund, beim Thema Legitimität ein Fragezeichen zu setzen.

      " Koalitionen der Willigen" wie im Irak-Krieg seien schädlich für die Nato. Solche Bündnisse gefährdeten endgültig das Konsensprinzip der Allianz.

      Struck sagte, die Nato sei nicht " Erfüllungsgehilfe für die Umsetzung von in Washington getroffenen Entscheidungen" . Die beispiellose militärische Macht der USA habe auch Grenzen. Sie allein befähige noch nicht zum erfolgreichen Wiederaufbau eines Landes wie Afghanistan oder Irak, sagte er mit Blick auf die blutigen Attacken gegen die US-Besatzungsmacht im Irak. Militärtechnologische Überlegenheit verstärke jedoch den Hang, Gewalt als sicherheitspolitisches Handlungsinstrument anzuwenden.

      Struck bezeichnete es als Gebot der politischen Klugheit, zuerst multilateral zu handeln. " Das wäre auch für die Weltmacht USA die beste Option." Der bündnispolitische Wert von Europa und Deutschland richte sich für die USA aber immer mehr danach, inwieweit Hilfe in von ihnen ausgewählten Regionen angeboten werde. Ad-hoc-Verbündete könnten ein festes Bündnis aber nicht ersetzen. Und eine auf die " Werkzeugkasten-Rolle" begrenzte Nato sei nicht lebensfähig.

      Nach Worten Strucks müssen die Lücken in den militärischen Fähigkeiten zwischen den USA und anderen Nato-Staaten beseitigt werden. " Dies ist auch deshalb wichtig, um die Versuchung unseres amerikanischen Bündnispartners zu verringern, auf das für die Allianz insgesamt schädliche Muster der `coalition of the willing` zurückzugreifen."

      Die Bundesregierung hatte im Vorfeld des Kriegs stets ihre politischen und rechtlichen Bedenken deutlich gemacht. In den letzten Monaten jedoch hatte sich auf solche Kritik verzichtet und im Sinne der Wiederannäherung an die USA betont, man wolle nach den Differenzen über den Krieg nun nach vorne schauen.
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      strucki,
      das hast du schön gesagt !

      und schluss für heute,
      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:59:05
      Beitrag Nr. 189 ()
      strucki,
      vor wenigen tagen gelobt -jetzt muss ich schon wieder kritisieren:
      entlassung günzels (ksk): klare fehlentscheidung !
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:05:46
      Beitrag Nr. 190 ()
      bekommt die eu langsam farbe ins gesicht !?

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      Brüssel droht USA mit Millionen-Strafzöllen

      EU stellt Ultimatum: Bush-Regierung muss bis März Subventionspraxis für Exporte abschaffen

      Handelskommissar Pascal Lamy kündigt im transatlantischen Handelsstreit Ausgleichszölle auf Produkte aus den USA an, wenn diese nicht umgehend die von der WTO verbotene Förderung der US-Ausfuhren einstellt.

      VON MICHAEL BERGIUS



      Brüssel · 5. November · Im transatlantischen Dauerstreit über unrechtmäßige Steuerprivilegien für amerikanische Unternehmen setzt die Europäische Union (EU) den USA eine letzte Frist. Wenn Washington nicht umgehend die Exportvergünstigungen im Rahmen der " Foreign Sales Corporations" (FSC) abschaffe, würden US-Importe nach Europa vom kommenden Frühjahr an mit Strafzöllen in dreistelliger Millionenhöhe belegt, drohte die EU-Kommission.

      Dem gestrigen Ultimatum waren jahrelange, erfolglose Schlichtungsbemühungen vorausgegangen. Bereits 1999 hatte die Welthandelsorganisation (WTO) nach einer Beschwerde der EU die FSC-Praxis für illegal erklärt und den USA eine Überarbeitung der entsprechenden Gesetzgebung auferlegt. Stein des Anstoßes ist ein Passus im amerikanischen Steuerrecht, der es US-Unternehmen ermöglicht, Briefkastenfirmen in Steueroasen zu eröffnen und über diese Filialen Exporte zu erheblichen fiskalischen Vorzugsbedingungen abzuwickeln.




      Subventionen & Strafen

      Das Regelwerk der Welthandelsorganisation (WTO) enthält auch ein " Übereinkommen über Subventionen und Ausgleichsabkommen" , kurz ASÜ genannt. Dieses verbietet den 146 Mitgliedsstaaten jegliche Form von Ausfuhrbeihilfen.

      Stellen die zuständigen Gremien der WTO eine solche Ausfuhrsubvention fest und reagiert das betroffene Land nicht innerhalb einer bestimmten Umsetzungsfrist, indem es die Exportbeihilfen einstellt, berechtigt das ASÜ die geschädigten Mitglieder dagegen vorzugehen: Sie dürfen Zugeständnisse aussetzen, sprich so genannte Ausgleichszölle erheben.

      Diese Strafzölle dürfen maximal in der Höhe der verbotenen Handelssubventionen erhoben werden. Für Entwicklungsländer gelten innerhalb der WTO Ausnahmeregelungen bezüglich der Subventionen. sas




      Dass die USA nach nunmehr vier Jahren immer noch nicht der WTO-Forderung stattgegeben hätten, sei " nicht länger hinnehmbar" , sagte EU-Handelskommissar Pascal Lamy. Das nun von Brüssel gesetzte Ultimatum sei " ausgewogen" und halte den Verantwortlichen in Washington " noch eine Tür" auf, Sanktionen abzuwenden.

      Sollte der US-Kongress, dem derzeit mehrere Gesetzesinitiativen zur Abänderung der FSC-Bestimmungen vorliegen, nicht bis zum Jahresende einlenken, werden ab März 2004 Strafzölle auf US-Importe nach Europa fällig. Die WTO hatte der EU bereits im vergangenen Jahr die Erhebung solcher Sanktionen in einem jährlichen Gesamtumfang von vier Milliarden US-Dollar genehmigt. Diese Grenze soll jedoch nicht voll ausgeschöpft werden. Vom 1. März 2004 an sollen amerikanische Einfuhren zunächst mit Zöllen in einem Umfang von knapp 300 Millionen Dollar belegt werden. Diese könnten schrittweise bis März 2005 auf 600 Millionen Dollar erhöht werden. Betroffen wären unter anderem Textilien, Papier und Lebensmittel.

      Unabhängig davon geht es in einem weiteren Streit um Strafzölle der USA auf Stahlimporte. In diesem Konflikt wird am kommenden Montag eine Entscheidung in dem Berufungsverfahren erwartet, das die USA bei der WTO angestrengt haben.


      http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirt…
      -------

      rightnow,

      für den das eine ganz neue (wenn auch natürlich sehr erfreuliche) sprachentwicklung u. haltung mit "rückgrat"(!?) gegenüber der usa ist:

      die eu droht den usa mit ....
      (liest sich gut für meinen geschmack :D )
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:07:14
      Beitrag Nr. 191 ()
      US: Zahl der Entlassungen im Oktober gestiegen

      ©BörseGo
      Die Zahl der Entlassungen, die im Oktober von US-Unternehmen bekannt gegeben wurden, haben sich auf 171,874 mehr als verdoppelt und haben den höchsten Wert in einem Jahr erreicht. Dies berichten Challenger Gray & Christmas.

      Der Monat Oktober ist historisch der Monat mit den höchsten Entlassungszahlen, da in diesem Monat viele Unternehmen vor Beendigung des Geschäftsjahres noch Leute entlassen. Vor dem Anstieg im Oktober um 125% fiel die Zahl der Entlassungen in den drei Monaten zuvor stetig ab.

      Im Oktober entließ die US-Automobilindustrie 28,363 Arbeiter, im Einzelhandel gingen 21,169 Stellen verloren und Telekommunikationsunternehmen strichen 21,030 Jobs. Seit Jahresanfang wurden 1.04 Millionen Entlassungen gemeldet.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:12:07
      Beitrag Nr. 192 ()
      Bilanzskandal bei Fannie Mae

      von Jennifer Westerfield, in Paris ...

      Auf den ersten Blick waren die News vom US-Hypothekenmarkt nichts Neues: " Anträge auf Hypotheken sind in der Woche, die am 24. Oktober endete, zurückgegangen" , so eine Reuters-Meldung. Aber wenn man sich die weiteren Schlagzeilen zu diesem Thema ansieht, dann entdeckt man eine sehr interessante Entwicklung bei Fannie Mae, einer der größten US-Hypothekenbanken: " Fannie Mae berichtet von einem 1,2 Milliarden Dollar schweren Buchungsfehler" , so Associated Press. Fannie Mae gibt zu, dass sowohl seine Aktiva als auch die unrealisierten Gewinne bei bestimmten Wertpapieren jeweils über eine Milliarde Dollar größer sind, als ursprünglich berichtet.

      Hm ... entdecken wir in bisschen " déjà vu" in diesem Szenario? Letzten Juni berichtete Eric Fry hier im Investor`s Daily über einen Skandal bei der ebenfalls riesigen US-Hypothekenbank Freddie Mac. Auch diese Gesellschaft hatte " Buchungsfehler" ... eine vergleichbare Geschichte von signifikant untertriebenen Zahlen, in der Absicht, die Gewinne in der Zukunft " zu glätten" – d.h., einen möglichst stetigen Ertragszuwachs vorweisen zu können! Das ist der Sinn dieser " Untertreibungen" .

      " Here we go again – erst Freddie, dann Fannie" , so der republikanische Abgeordnete Richard Baker, der seit langem diese beiden US-Hypothekenbanken kritisiert. " Und hier ist Fannie, die genau wie Freddie ... erklären, dass sie einen Buchungsfehler von über 1 Milliarde Dollar haben, und sie verlangen von uns, zu glauben, dass dies keine große Sache sei."

      Zusammen haben Fannie Mae und Freddie Mac den Löwenanteil am US-Hypothekenmarkt – und sie haben einen riesigen Einfluss auf die gesamte US-Wirtschaft. " Was ein Sterblicher leicht sehen kann" , schrieb Jim Grant in Grant`s Interest Rate Observer zur Zeit des Bilanzskandals bei Freddie Mac, " ist, dass ein Unfall bei Freddie Mac auch ein Unfall für den Dollar und ein Unfall für die Unternehmens-Finanzierungen wäre." Wer weiß, was für ein Trauma ein neuer " Fannie Mae-Unfall" für die Wirtschaft bringen könnte?

      Der Dollar braucht keinen neuen " Unfall" – er hat schon so genug Sorgen. Der Yen, das britische Pfund, der australische und der neuseeländische Dollar sind gegenüber dem Dollar auf frische Mehrjahreshochs gestiegen.

      Und der Goldpreis bleibt deutlich über dem Kauflimit von Bill Bonner, das bei 370 Dollar liegt.


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:16:19
      Beitrag Nr. 193 ()
      04.11. 11:43
      Putnam verlieren 4,5 Mrd. $
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)




      Die Fondsgesellschaft Putnam steht möglicherweise der größten Krise ihrer Geschichte gegenüber. Nachdem das Unternehmen zugegeben hatte, über illegale Handelspraktiken einiger Trader Bescheid gewusst zu haben, zogen mehrere US-Bundesstaaten und einige landesweite Vereinigungen wie das Versorgungswerk für Lehrer ihre verwalteten Gelder zurück. CEO Lawrence Lasser trat daraufhin heute zurück. Lasser hatte Putnam seit 1986 geleitet und das Unternehmen zur fünftgrößten Fondsgesellschaft der USA aufgebaut. Insgesamt wurden in den letzten Tagen verwaltete Gelder im Umfang von 4,5 Milliarden Dollar abgezogen. Auch ein Firmensprecher gestand heute ein, dass wohl kurzfristig keine Rückkehr dieser Gelder zu erwarten sei.

      Putnam ist eine Tochter der Versicherungsgesellschaft Marsh & McLennan. Deren Titel erholten sich nach Lassers Rücktritt heute um 4,37 Prozent auf 44,62 Dollar.

      Quelle : http://www.fonds-reporter.de
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:19:55
      Beitrag Nr. 194 ()
      wfa,

      hervorragender text von michael moore. great !

      ----
      " ...Millionen von uns versuchen hier in den USA mit aller Macht zu verhindern, dass das Bush-Regime rund um den Erdball noch mehr Unheil anrichtet. Für uns ist es dringend notwendig, dass ihr Deutschen Bush Widerstand leistet, und ihr sollt wissen, dass wir diesen Widerstand geradezu verzweifelt begrüßen. Es schadet uns sehr, dass Leute wie Tony Blair unsere Anstrengungen sabotieren. Aber zum Glück haben in Frankreich und Deutschland und zahlreichen anderen Ländern einige der größten Antikriegsdemonstrationen aller Zeiten stattgefunden. Ich kann dazu nur sagen: Danke, Danke und nochmals Danke..."
      ---

      es gibt wirklich noch amerikanische bürger, von denen wir was lernen können.


      moore`s bürgernahe aktivitäten u. veröffentlichungen werden ihre wirkungen nicht verfehlen !

      moore,
      wird zur allesentscheidenden brezel !!!! für bushs ABGANG!

      cu rightnow
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:22:31
      Beitrag Nr. 195 ()
      und hier nun der gesamte artikel von moore -auf den sich auch mein vorangegangenes posting bezog:
      ---------
      Amerika

      " Nicht ganz Amerika ist verrückt"

      Die Koalition der Unwilligen formiert sich. Auch in den USA wendet sich die öffentliche Meinung gegen Präsident Bush

      Von Michael Moore





      Seid gegrüßt, meine deutschen Freunde, stolze Überreste des alten Europa und Anführer der Koalition der Unwilligen! Was zum Teufel ist los mit euch? Habt ihr nicht mehr gewusst, dass ihr gehorchen müsst, wenn die einzige Supermacht der Welt einen Befehl bellt? Wir bellen, ihr springt – das ist die Regel. Hat Mr Bush euch nicht hoch genug bestochen, damit ihr mitmacht und die Bevölkerung des Iraks bombardiert? Habt ihr nicht gewusst, dass Saddam der Übeltäter Massenvernichtungswaffen besaß? Große Waffen! Oh ja! Grausige Waffen! Er … er … er konnte sich unsichtbar machen, und er besaß geheime magische Kräfte, wie dass er, äh, dass er sich in eine Motte verwandeln konnte! Und, und … fliegen konnte er auch! Ich habe gesehen, wie er auf dem Empire State Building landete, und er sah so grimmig drein, als wollte er uns alle töten! Echt!

      Millionen von uns versuchen hier in den USA mit aller Macht zu verhindern, dass das Bush-Regime rund um den Erdball noch mehr Unheil anrichtet. Für uns ist es dringend notwendig, dass ihr Deutschen Bush Widerstand leistet, und ihr sollt wissen, dass wir diesen Widerstand geradezu verzweifelt begrüßen. Es schadet uns sehr, dass Leute wie Tony Blair unsere Anstrengungen sabotieren. Aber zum Glück haben in Frankreich und Deutschland und zahlreichen anderen Ländern einige der größten Antikriegsdemonstrationen aller Zeiten stattgefunden. Ich kann dazu nur sagen: Danke, Danke und nochmals Danke.

      Ein Volk, das den Irak nicht einmal auf der Landkarte findet

      Als ich kürzlich nach Übersee reiste, kamen viele Leute auf mich zu und dankten mir, weil ich „der einzige vernünftige Amerikaner“ sei. Dieses Kompliment entspricht schlichtweg nicht der Realität. Ich kann euch versichern, dass nicht das ganze Amerika verrückt geworden ist. Bitte vergesst niemals die folgende Wahrheit: Die Mehrheit der Amerikaner stimmte nicht für George W. Bush. Es ist nicht der Wille des amerikanischen Volkes, dass er im Weißen Haus sein Amt ausübt. Im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Irrglauben ist eine Mehrheit der Amerikaner ziemlich fortschrittlich – ihr würdet es „linksliberal“ nennen –, aber sie hat keine engagierten liberalen Führer. Wenn sich das (hoffentlich bald) ändert, bessert sich die Lage.

      Ich schreibe euch, damit ihr wisst, dass ich keineswegs allein bin, sondern mitten in einer neuen amerikanischen Mehrheit stehe. Viele Millionen amerikanischer Bürger denken wie ich, oder ich denke wie sie. Ihr erfahrt bloß nichts von ihnen, jedenfalls bestimmt nicht aus der Presse. Aber sie sind da draußen – und ihre Wut brodelt dicht unter der Oberfläche. Deshalb mache ich weiter meinen Job und versuche, das eine oder andere Loch zu bohren, damit die Wut sich in einem Geysir demokratischen Handelns entladen kann.

      Ich kann gut verstehen, dass Deutschland und der Rest der Welt über das Verhalten der Vereinigten Staaten von Amerika ausgeflippt sind. Recht hatten sie! Der Haufen, der bei uns regiert, fühlt sich an kein Gesetz gebunden. Ihr braucht euch nur zu fragen, wozu diese Gauner noch fähig sind, wenn sie schon die Wahl gefälscht haben. So viel kann ich euch sagen: Sie haben keine Hemmungen, alles zu zerstören, was sich ihnen in den Weg stellt, besonders wenn sie unterwegs sind, um noch mehr Geld zu machen. Und sie bestrafen euch, auch als alte Verbündete, wenn ihr nicht mit gebeugtem Knie und gesenktem Kopf am Wegrand steht und ruhig zuseht, wie sie zum nächsten Regimewechsel marschieren (vorzugsweise in einem Land, das ein paar profitversprechende Ölfelder hat).

      All dies wird natürlich zu ihrem – und unserem – Untergang führen. Ich glaube, eine knappe Mehrheit der Amerikaner spürt das tief unten in ihren Bäuchen. Sie sind nur völlig verwirrt, und zwar nicht zuletzt, weil sie unter einer aufgezwungenen Unwissenheit leiden. Die Grundlage für diese Unwissenheit wird schon in der Schule gelegt, denn in unseren Schulen lernen sie fast nichts über den Rest der Welt. Und sie werden auch ihr ganzes Erwachsenenleben lang unwissend gehalten, weil die Medien kaum noch über das Ausland berichten, es sei denn, die Nachrichten haben etwas mit den USA zu tun. Dass wir nichts über euch wissen, solltet ihr an uns am meisten fürchten. Die meisten von uns finden euch nicht einmal auf der Landkarte. Laut einer kürzlich erschienenen Studie finden 85 Prozent der Amerikaner zwischen 18 und 25 den Irak nicht auf der Weltkarte. Ich meine, die erste Vorschrift des Völkerrechts sollte lauten: Ein Volk, das seinen Feind nicht einmal auf dem Globus findet, darf ihn auch nicht bombardieren.

      Sollte ein derart unwissendes Volk die Welt führen? Wie ist es überhaupt dazu gekommen? 82 Prozent von uns haben nicht einmal einen Pass! Nur eine Hand voll kann eine andere Sprache als Englisch (und auch das sprechen wir nicht besonders gut). George W. sieht den Rest der Welt jetzt zum ersten Mal – weil er muss, weil das Reisen bei einem Präsidenten, verdammt noch mal, zum Job gehört. Vermutlich bekamen wir die Verantwortung für die Welt, weil wir die größten Kanonen haben. Komisch, das funktioniert anscheinend immer. Wir haben den Kalten Krieg gewonnen, weil unser Gegner die Flagge gestrichen hat. Die Sowjetunion beschloss dank Mr Gorbatschow, den Kampf aufzugeben, weil sie sich mit einem System stranguliert hatte, das einfach nicht funktionierte. Das Regime in Ostdeutschland ging zu Ende, weil die Leute auf die Straße gingen und gegen eine Mauer hämmerten. Wow, das muss man sich mal vorstellen, ein Regimewechsel, ohne dass ein einziger Schuss abgefeuert wird!

      Dasselbe passierte in Südafrika – niemand musste das Land bombardieren, um es zu befreien. Tatsächlich gibt es etwa zwei Dutzend Länder, die – grob gerechnet – im letzten Jahrzehnt befreit wurden, einerseits durch den Druck der Weltöffentlichkeit, vor allem jedoch, weil ihre Bevölkerung durch einen gewaltlosen Aufstand die Macht ergriffen hat.

      Aber wir Amerikaner kriegen ja keine Nachrichten aus Gebieten, die jenseits von Brooklyn oder Malibu liegen. Vermutlich haben wir gar nicht erfahren, wie ein richtiger Regimewechsel vor sich geht. Deshalb war es vor dem Irak-Krieg auch so einfach, uns schaufelweise Sand in die Augen zu streuen (meine Lieblingsschaufel war, dass der 11. September mit Saddam Hussein in Verbindung gebracht wurde), und die meisten von uns ließen sich blenden.

      Ein Volk, das George W. Bush nicht noch einmal wählen würde

      Okay, das ist verständlich. Wir wussten es nicht besser, und ich bin sicher, den meisten von euch ist klar, dass wir ein wirklich leichtgläubiger Haufen sind. Wir gehen das Leben ziemlich offen und großzügig und unkompliziert an. Wenn ihr uns um Hilfe bittet, kommen wir euch zu Hilfe. Und wenn ihr uns sagt, dass Esel fliegen können, glauben wir es (wenn ihr es im Fernsehen sagt). So sind wir nun mal, und ihr habt bestimmt schon festgestellt, dass das eine bezaubernde Eigenschaft von uns ist. Na los, gebt’s schon zu, das ist doch der Grund, warum ihr uns so gern habt. Und unseren Unternehmungsgeist nicht zu vergessen! Wir haben die nächste große Erfindung schon gemacht, bevor es 12 Uhr mittags schlägt. Wir haben Drive! Und Ehrgeiz! Und Selbstvertrauen! Klar, wir haben seit sechs Jahren keinen Tag mehr freigehabt, aber was soll’s! Wer braucht schon Schlaf! Wir müssen eine Welt regieren!

      Das erklärt vermutlich, warum wir uns so verhalten haben, wie wir uns verhalten haben. Aber jetzt kommt meine Frage an euch: Welche Entschuldigung habt ihr? Warum habt ihr euren Regierungen im Lauf der Jahre gestattet, immer mehr von dem sozialen Netz wegzuschnippeln, das ihr uns vorausgehabt habt? Ihr Deutschen habt doch immer gesagt: „Wir sind füreinander verantwortlich.“ Deshalb gab es bei euch die Krankenversorgung, die Ausbildung und überhaupt alles, was Alle brauchen, umsonst. Aber jetzt wird das alles immer weniger. Es ist, als ob ihr euch in uns verwandelt, in ein Volk, das glaubt, dass die Reichen immer reicher werden müssten und alle anderen ihnen den Arsch küssen sollten. Ach, kommt schon, ihr Deutschen, ihr wisst es doch besser! Ihr seid belesen. Eure Medien berichten auch, was südlich der Alpen geschieht. Ihr macht Reisen. Ihr wisst Bildung zu schätzen. Und ihr habt im vergangenen Jahr die moralische Führung in der Frage Krieg oder Frieden übernommen. Ich bitte euch inständig, zeigt dieselbe moralische Urteilsfähigkeit, wenn es darum geht, das soziale Netz für jene Deutschen zu erhalten, die in eurem Land die Schwächsten sind. Beschreitet nicht den amerikanischen Weg, wenn es um die Wirtschaft, um Arbeitsplätze und um Dienstleistungen für Arme und Einwanderer geht. Es ist der falsche Weg.

      Okay, jetzt kommt eine gute Nachricht: Während ich dies schreibe, wird über eine neue Meinungsumfrage in den USA berichtet. Ihr zufolge sind die Amerikaner zum ersten Mal mehrheitlich der Ansicht, dass Bush keine zweite Amtszeit mehr regieren sollte. Das ist eine großartige Nachricht, wenn man bedenkt, wie viel Unterstützung er zunächst für seinen kleinen Krieg bekam, der inzwischen zu einem endlosen Krieg geworden ist. Es hat also auch etwas Positives, dass wir Amerikaner uns nicht lange auf eine Sache konzentrieren mögen und immer nach sofortiger Befriedigung streben! Der Irak war kein Grenada, und jetzt ist uns die Sache langweilig geworden! Wir wollen Fernsehshows mit Happy End! Hey, warum schießen die immer noch auf uns? Ich will nach Hause! Hilfäääääääääää!

      Noch eine letzte Bemerkung: Ich bin ganz überwältigt, wie die Menschen auf der ganzen Welt, seit Stupid White Men und Bowling for Columbine erschienen sind, auf meine Arbeit reagiert haben. Besonders aber bin ich von der Reaktion der Deutschen überwältigt. Die deutschsprachige Ausgabe von Stupid White Men wurde über eine Million Mal verkauft, und das Buch stand über sechs Monate auf Platz eins der Bestsellerliste. Zu einem bestimmten Zeitpunkt war es gleichzeitig Nummer eins und sechs – in der deutschen und in der englischen Version! Während ich dies schreibe, stehen Bücher von mir in Deutschland auf Platz eins und zwei (mein erstes Buch, Querschüsse von 1997, belegt den zweiten Platz). Über vier Millionen Exemplare von Stupid White Men sind inzwischen weltweit gedruckt (anscheinend hat sich nur Harry Potter besser verkauft), und Bowling for Columbine war für einen Dokumentarfilm der größte Kassenschlager aller Zeiten. Ich bin dafür sehr dankbar, weil es bedeutet, dass ich ohne Einmischung anderer die Bücher und Filme machen und veröffentlichen kann, die ich will. Dies ist ein Geschenk, das ich keineswegs als selbstverständlich betrachte. Ich nehme es als Zeichen, dass sich die Öffentlichkeit von der Rechten abgewandt hat und dass die Zeit reif ist für eine Bewegung, die sich für ein paar von den guten Dingen einsetzt, die endlich realisiert werden sollten. Ich hoffe, es ist euch ein Trost, dass die Amerikaner letztes Jahr, als Bush (wie die Medien fälschlich berichteten) so populär war, kein Buch öfter kauften und lasen als Stupid White Men, in dem George W. Bush die Hauptrolle spielt. Wie ihr seht, ist nicht alles verloren! Habt Vertrauen! Habt Hoffnung! Und schickt uns eine Zeitung mit interessanten Artikeln!

      Quelle:
      http://www.zeit.de/2003/46/AbdruckMoor
      -----

      aufwachen

      cu
      righntow
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 21:23:37
      Beitrag Nr. 196 ()
      Rightnow
      Ob Bush im Jahre 2004 wieder zum Präsident gewählt wird, ist noch völlig offen
      ; die Zustimmung für Bush beträgt immerhin noch ca 49 %; wenn Du glaubst, dass der Weltfrieden davon abhängt, ob Bush Präsident weiter sein wird oder nicht, wie Du oben ausführst, ist dies m.E. eine recht naive Denkweise
      !!! Ob wir einen demokratischen Präsident oder eine republikanischen Präsident haben werden, wird an der US Außenpolitik nicht viel ändern. Und was die US Wirtschaft anbegeht, da wird das gewaltige doppelte US Defizit spätestens ab dem Jahr 2005 noch gewaltige Probleme den USA bereiten (im Wahljahr 2004 wird dies noch durch gewaltige Steuergeschenke und zusätzliche Verschuldung beschönigt),
      egal wer dann regieren wird !!! In Deutschland wird bei der extrem hohen Verschuldung das große Heulen und Zähneklappern
      auch noch kommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche !!
      Aber nach der Theorie, dass die Wirtschaft immer einen Gleichgewichtszustand zustrebt; das heißt Ungleichgewichte immer durch eine gewaltige Gegenbewegung (z,B. nach einer Börsenübertreibung kommt die Börsenbaisse, wie bereits erlebt), kommt daher früher
      oder später mal eine gewaltige Inflation, wodurch sich die die Staaten dann wieder entschulden
      können (Argentinien hat es ja schon mal vorgemacht ), das heißt irgendmal wird die Party vorbei sein, wie Leuschel so schön schreibt, wichtig ist nur , dass man sich rechtzeitig davon gemacht hat.
      Die Dummen werden schlußendlich wieder mal die kleinen Leute, Sparer usw. sein, wie im letzten Jahrhundert haben wir ja schon 2 Währungsreformen erlebt, wo sich der Staat wieder entschulden konnte !!!
      Grüße Laura
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 19:26:55
      Beitrag Nr. 197 ()
      laura,
      ist doch klasse, was du da schreibst.

      meine volle zustimmung:
      auf argentinien... habe ich schon in vorigen postings hier
      verwiesen.

      dass ich das evtl. naiv sehe, dass durch bush der weltfrieden gefährdet sein könnte, u. sich nichts ändert
      durch einen andern us - presidenten...?

      das ist der einzige punkt, dent ich tatsächlich anders sehe:

      1. ja, ich traue bush tatsächlich zu viele länder ins chaos zu stürzen -ohne rücksicht auf verluste. der ganze neo -clan um ihn, incl. ihm sind in meinen augen kriminelle lügner, die sich schamlos der medien zur gezielten desinformation bedienen.
      und den "finger schnell am drücker haben".

      2. ich erwarte von dem evtl. neuen presidenten, ob:
      kerry, oder clarke -falls sie gewählt werden,


      einen, einzigen für mich wichtigsten punkt:
      keine pre - emptive us - kriege mehr !


      alles andere , wie wirtschaft... ist natürlich weiter wichtig -aber für mich im vergleich zum vorigen punkt: schlicht zweitrangig.

      und soviel nehme ich mir jetzt einfach mal raus:
      ich bin, aufgrund meiner informationen, mir sicher, dass dieser punkt bei , clarke / kerry, wahrheit werden würde !

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 19:34:26
      Beitrag Nr. 198 ()
      hier noch ein guter text von " der alles - entscheidenden - brezel" für bush`s abgang:

      -------




      10.11.2003 [ tagesschau.de Ausland Interview Moore ] Impressum




      Ausland


      Michael Moore: "Es geht bergab mit Bush"



      Michael Moore




      Seit Monaten sind seine "Stupid White Men“ der Bestseller in Deutschland. Am 14. November erscheint das neue Buch des amerikanischen Schriftstellers und Regisseurs Michael Moore. New-York-Korrespondent Gerald Baars sprach für den ARD-Kulturreport mit Moore über Amerika, die Amerikaner und den Präsidenten.

      Baars: Herr Moore, helfen Sie mir, die amerikanische Seele zu verstehen. Da gibt es Menschen, die einen Bodybuilder zum Gouverneur von Kalifornien wählen. Menschen, die sehr lange brauchten, bis sie gegenüber Präsident Bushs Krieg im Irak misstrauisch wurden. Wir haben Probleme, das zu verstehen...

      Moore: Erst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich Englisch und nicht Deutsch mit Ihnen spreche. Durch unser Bildungssystem lernen wir leider Fremdsprachen nicht besonders gut.



      Aufgedrängte Ignoranz? George W. Bush und Arnold Schwarzenegger




      Nun zur Frage: Sie müssen verstehen - der Durchschnittsamerikaner ist ein guter Mensch, hat ein Herz und ein Gewissen, lässt sich aber leider von den Machthabern leicht manipulieren. Das liegt hauptsächlich an einer aufgedrängten Ignoranz, aufgenötigt durch die Medien, das Bildungssystem und die Kultur. Es gilt eigentlich als gute Sache, dumm zu sein. Nehmen Sie zum Beispiel Arnold Schwarzenegger. Oder George Bush, der zu einer Graduierungsfeier nach Yale geht und in seiner Rede stolz erklärt, dass er auch nur ein mittelmäßiger bis schlechter Schüler war. Als wenn das etwas Gutes wäre.

      Baars: Aber man hat ihn gewählt und Arnold Schwarzenegger auch...

      Moore: "National Geographic" hat im letzten Jahr eine Umfrage unter 18-25 Jahre alten Amerikanern veröffentlicht. Sie wurden gefragt: "Können Sie mir bitte zeigen, wo auf der Landkarte der Irak liegt?". 85 Prozent waren nicht in der Lage, den Irak auf der Karte zu finden. "Können Sie Großbritannien finden?", wurden sie anschließend gefragt. 60 Prozent haben Großbritannien nicht gefunden. Als sie gebeten wurden, die Vereinigten Staaten auf dem Globus zu zeigen, waren 11 Prozent nicht in der Lage, selbst die USA zu finden. 11 Prozent der jungen Amerikaner! Das muss man sich klarmachen.

      "Hässliche Art von Nationalismus"
      Baars: Amerika ist die einzig verbliebene Supermacht. Dem Rest der Welt wird Angst und Bange, wenn er das hört.



      George W. Bush am Unabhängigkeitstag




      Moore: Das stimmt. Und das sollte ihm auch werden. Auch ich habe Angst. Als die jungen Amerikaner nach der Größe der Bevölkerung gefragt wurden, sagte die Mehrzahl: "Zwischen ein und zwei Millarden!", also gigantisch, die Nummer eins. Dieses Bild haben sie von sich. Wenn Sie also eine Bevölkerung haben, die den Bezug zu ihrem eigenen Platz in der Welt und ihrer eigenen Größe verloren hat, haben Sie ein Volk, das sehr leicht zu manipulieren ist. Und sie werden manipuliert mit Ängsten, mit Behauptungen, die nicht wahr sind. Sie werden zu dieser hässlichen Art von Nationalismus gedrängt, zu diesem Denken, in allem die Nummer 1 zu sein. Wir können keine Fehler machen. Und alle anderen werden uns folgen.

      "Eine Orwellsche Lüge nach der anderen"
      Baars: Meinen Sie, dass die Bush-Regierung weiterhin die Öffentlichkeit - möglicherweise noch verstärkt - missinformiert, um es vorsichtig auszudrücken, nachdem sie die Bevölkerung schon in den Krieg geführt hat? Wird da noch mehr kommen, vor dem wir Angst haben sollten?

      Moore: Er hat die Dinge hochgeschraubt. Er hat gelogen. Nicht nur einmal, sondern vielfach. Es gab nicht nur eine Lüge. Er log über die Massenvernichtungswaffen. Er log über Saddam Husseins Verbindung zum 11. September. Er log, als er sagte, dass die Franzosen schlechte Menschen sind ... Egal, welche Lüge es auch war. Die Behauptung, es habe eine große internationale Koalition der Willigen gegeben, war eine Lüge. Eine Orwellsche Lüge nach der anderen. Und jetzt beginnen die Amerikaner zu begreifen: Oh mein Gott, er hat uns belogen. Und das wird ihm im nächsten Jahr schaden. Die Menschen haben es nicht gerne, wenn sie angelogen werden. Insbesondere diejenigen, die ihn und den Krieg unterstützt haben. Wenn diese Menschen merken, dass sie belogen wurden, wird ihm das schaden.

      Baars: Also ist er verwundbar bei den Wahlen?

      Moore: Absolut. Wenn sie die Umfragen sehen, stellen Sie fest, dass es für ihn kontinuierlich abwärts geht. Die Leute sehen ihn nicht mehr so unkritisch wie vorher. Es tut mir leid, dass sie überhaupt gewillt waren, ihm zu glauben. Ich weiß, das spricht nicht für die Bevölkerung insgesamt, aber die Öffentlichkeit, die ich beobachte, das sind andere Menschen. Schauen Sie sich nur an, wie es dieses Jahr mit meinem Buch gelaufen ist. Es war die Nr. 1 der verkauften Sachbücher in Amerika. Wie kann es sein, dass in einer Zeit, in der angeblich jeder hinter Präsident Bush steht, das bestverkaufte Sachbuch eben von diesem George W. Bush handelt? Das zeigt doch, dass es einen Hoffnungsschimmer gibt, und dass Amerikaner, wenn sie mit den Fakten und der Wahrheit konfrontiert werden, richtig reagieren werden.

      Baars: Wer hat die besten Chancen, Präsident Bush im nächsten Jahr zu schlagen?



      Präsident Bush erklärt am 1. Mai an Bord des Flugzeugträgers USS Abraham Lincoln das Ende der Kampfhandlungen




      Moore: Wesley Clark hätte die besten Chancen, wenn sie jetzt gegeneinander antreten würden. Er ist ein Vier-Sterne General, der gegen einen Fahnenflüchtigen anträte. Das Duell würde ich zu gern auf der Bühne sehen. Zunächst müsste Bush ihn mit "General" anreden. Und ich würde gern erleben, wenn ausgerechnet Clark ihm erklärt, dass man nur dann in einen Krieg zieht, wenn es gar keinen anderen Ausweg mehr gibt. Und nur aus Gründen der Selbstverteidigung. Man führt keinen Angriffskrieg. Und ich möchte einen Vier-Sterne-General, der Jahrgangsbester in West Point an der Militärakademie war, auf der Bühne sehen, wie er darüber mit George W. Bush spricht. Das wäre ein eindrucksvoller Augenblick.

      "Herr Schröder, treffen Sie sich nicht mit diesem Mann!"
      Baars: Präsident Bush sucht zur Zeit verstärkt Unterstützung für den Irak auch vom "alten Europa", von den alten Freunden Deutschland und Frankreich. Viele Deutsche fragen sich: Sollen wir diesem Präsidenten helfen?

      Moore: Nein. Tun Sie nichts, um diesem Präsidenten zu helfen. Ich habe gesehen, wie Schröder sich bei seinem UN-Besuch mit ihm getroffen hat. Falsch! Ich halte das für falsch. Herr Schröder, treffen Sie sich nicht mit diesem Mann, zumindest nicht, bis er sich entschuldigt hat.



      Bundeskanzler Schröder und US-Präsident Bush im September in New York




      Die Deutschen sind gute Menschen. Die Deutschen sind bereit, in vielen Teilen der Erde Entwicklungshilfe zu leisten, in denen diese Hilfe auch benötigt wird. Ich bin sicher, die Deutschen sorgen sich auch um das Leid der irakischen Bevölkerung. Und sie sind mehr als bereit, auch hier zu helfen. Doch ich glaube nicht, dass sie helfen wollen, solange diese Hilfe von der Bush-Regierung und ihren Freunden in den Ölkonzernen kontrolliert wird. Dafür sollten keinesfalls deutsches Geld, deutsche Hilfsgüter und schon gar nicht deutsche Soldaten eingesetzt werden. Sie sollten sich nicht verwickeln lassen in Bushs Krieg, bis die Verantwortung nicht an die Vereinten Nationen und die Weltgemeinschaft übergeben worden ist, und diese dann versucht, den schrecklichen Schaden zu reparieren, den wir diesem Land zugefügt haben.

      Baars: Die amerikanische Regierung versucht, die beschädigten internationalen Beziehungen wieder zu reparieren. Nehmen Sie das ernst oder ist das nur ein weiteres taktisches Manöver?

      Moore: Ich sehe nicht, dass diese Regierung das wirklich tut. Ich bin überzeugt, dass sie hinter den Kulissen drohen und bestechen und Druck ausüben, um Länder wie Deutschland an Bord zu holen. Die einzige Möglichkeit, den Schaden zu reparieren, ist, zurück zu den Vereinten Nationen zu gehen und zu sagen: Wir, die Vereinigten Staaten, werden den Irak nicht regieren, sondern das Problem an die Weltgemeinschaft abtreten, um es zu lösen und das Land wieder aufzubauen. Und das Öl sollte nicht in den Händen amerikanischer Ölfirmen sein, sondern in den Händen der Iraker.

      Baars: Sie sind sehr unverblümt…

      Moore: Was ist daran unverblümt? Ist es nicht gesunder Menschenverstand? Angenommen es gäbe Öl unter Manhatten? Wem gehört das Öl? Den Irakern oder Kanadiern? Nein. Es gehört doch wohl den Menschen hier. Das ist gesunder Menschenverstand. Und so ist das irakische Öl auch nicht unser Öl, sondern deren Öl. Und sie haben das Recht auf Ausbeutung und die Gewinne.

      Baars: Ein Teil der Menschen in Amerika liebt Sie nicht besonders. Haben Sie schon böse Reaktionen erfahren müssen?

      Moore: Wir leben in einem sehr großen Land. Mit 300 Millionen Menschen. Da ist Platz für viele Leute, die mich lieben oder auch nicht. Ehrlich gesagt, ist mir das auch egal.

      Baars: Sie wollen also nicht gemocht, sondern nur gehört werden?

      Moore: Natürlich will ich geliebt werden, aber es reichen mir die wenigen Menschen, die auch mir etwas bedeuten. (lacht) Ergibt das nicht Sinn?


      Stand: 10.11.2003 11:47 Uhr

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      cu

      rightnow
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 19:37:30
      Beitrag Nr. 199 ()
      grüß dich rightnow.
      gefällt mir gut, dein thread :)
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 19:55:50
      Beitrag Nr. 200 ()
      hi antigone,

      freut mich ;)

      ich staune immer wieder über dein wissen, u. deine journalistische fähigkeit -ehrlich! respekt!;)

      deine, u. die texte von joerver sind eine fundgrube.

      ich glaube xylo bekommt haarausfall, u. sep dreht sich im
      virtuellen grabe um, wenn sie diese zeilen zufällig lesen sollten ! he, he, he :laugh: :laugh: :cool:

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 20:05:39
      Beitrag Nr. 201 ()
      rightnow
      Die Präventiv Krieg Doktrin der Bush Regierung wird wahrscheinlich nie zur Anwendung kommen können, weil der USA einfach das Geld fehlt, sich einen weiteren "Irak Krieg" zu leisten. Alleine der Irak Krieg kostet so ein wahnsinniges Geld, so dass für einen weiteren Krieg für die nächsten 10 Jahre einfach kein Geld dar ist. Die USA wird in den nächsten Jahren mit ihrer Wirtschaft und der wahnsinnigen Verschuldung riesige Probleme bekommen,so dass der USA die Lust am Kriegsführen vergehen wird, so denke ich!! Im Wahljahr 2004 wird die Wirtschaft noch mit niedrigen Zinsen, Steuergeschenken und Militärausgaben gepuscht werden,
      aber spätetens ab 2005 wird es in den USA wirtschaflich bergab gehen, wie es der Leuschel auch voraussagen tut mit der Folge von hoher Inflation, hohen Zinsen, schwacher Dollar , niedrigem Wachstum usw. in den USA. Was das für die Exportnation Deutschland bedeutet kann sich jeder ausmalen. Auf alle Fälle sollte man darauf vorbereitet sein !!
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 20:15:09
      Beitrag Nr. 202 ()
      laura,


      sollte deine kalkulation aufgehen:

      keine weiteren us - kriege wegen chronischem geldmangel.

      ich weiss nicht, ob es noch viele gibt, die sich mehr freuen würden als ich.




      die welt brauch mal wieder ruhe, um die entscheidenden inneren probleme angehen zu können: in dt. -wie in usa!


      ich wünsche dir, dass du recht hast.

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 19:34:51
      Beitrag Nr. 203 ()
      afghanischer warlord redet "tacheles" in bezug auf die dt.
      soldaten in kundus.


      Afghanischer Warlord droht deutschen Soldaten


      Gulbuddin Hekmatjar (Foto: dpa)
      Der Einsatz der deutschen Truppen in Afghanistan könnte noch gefährlicher werden, als bisher schon befürchtet: Der radikal-islamische Kriegsherr Gulbuddin Hekmatjar hat die Ausweitung des Einsatzes der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan (Isaf) einen "großen Fehler" genannt. Sie sei "ein dem Untergang geweihter Versuch, den Interessen der USA zu dienen", heißt es nach Angaben der pakistanischen Nachrichtenagentur AIP in einer Mitteilung Hekmatjars vom 8. November. Als erster Schritt der Isaf-Ausdehnung begann Ende Oktober der Einsatz der Bundeswehr im nordafghanischen Kundus.


      Im Überblick Die gefährlichsten Terror-Organisationen
      Keine Spur Jagd auf den Top-Terroristen


      "Keine Verhandlungen mit Karsai"
      "Wir verstehen nicht, was die EU dabei gewinnen will, indem sie sich an die Seite der US-Aggressoren in Afghanistan stellt", heißt es in der Mitteilung weiter. "So Gott will, werden die Amerikaner Afghanistan verlassen müssen." Verhandlungen mit der US-gestützten Zentralregierung unter Hamid Karsai in Kabul erteilte Hekmatjar eine klare Absage. "Gespräche könnten Sinn machen, wenn die Regierung Macht hätte. Aber die politische Macht liegt beim US-Botschafter in Kabul, die militärische beim Kommandeur der US-Streitkräfte."

      Operation "Mountain Resolve" läuft

      Hekmatjar rief wie die Taliban zum Dschihad (Heiligen Krieg) gegen die US-Truppen und die Zentralregierung in Kabul auf. Der Aufenthaltsort des Kriegsfürsten, dessen Bewegung Hesb-i-Islami gegen die afghanische Regierung und die ausländischen Truppen im Land kämpft, ist unbekannt. Er wird aber in Ostafghanistan an der Grenze zu Pakistan vermutet. Dort starteten die US-geführten Koalitionskräfte mit der Operation "Mountain Resolve" vor kurzem eine neue Offensive. Hekmatjar regierte bis 1996 in Afghanistan. Er wurde von den Taliban gestürzt, hat sich dem von ihnen angeführten Widerstand inzwischen aber angeblich angeschlossen.


      TV zeigt Bilder heftiger Kämpfe

      Unterdessen werden die Kämpfe zwischen den US-Truppen und den Taliban offenbar immer heftiger: Der arabische Fernsehsender El Arabija zeigte angebliche Aufnahmen von Gefechten zwischen radikal-islamischen Taliban-Kämpfern und US-Soldaten in Afghanistan. Zudem strahlte der Sender eine Tonbandaufnahme eines Mannes aus, bei dem es sich um einen Sprecher der Taliban handeln soll.


      Moslems sollen für den Sieg beten

      "Die Streitkräfte der USA dachten, sie hätten uns nach der Besatzung Afghanistans ausgelöscht", sagte die Stimme des Sprechers. Die Taliban hätten sich jedoch neu organisiert. Der Mann forderte die Moslems auf, für einen Sieg der Taliban über die US-geführten Truppen im Fastenmonat Ramadan zu beten. In vielen moslemischen Staaten begann der Ramadan am 27. Oktober.


      Taliban unterstützten Osama bin Laden

      US-geführte Truppen hatten die Taliban 2001 gestürzt. Diese hatten dem Chef der radikal-islamischen El-Kaida-Organisation Osama bin Laden Unterschlupf gewährt. Etwa 11.500 Soldaten unter dem Kommando der USA liefern sich in Afghanistan weiter Gefechte mit Aufständischen.

      aus: www.t-online.de

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 20:20:11
      Beitrag Nr. 204 ()
      aufwachprozess: der stimmungswandel des us bürgers ist im gange.

      ---------
      Weil George Bush nicht genug internationale Unterstützung mobilisieren kann, müssen nun die Reservisten der Nationalgarde ran. Sie verlassen für 18 Monate Jobs und Familien mit dem Ziel Irak. Der Patriotismus und Bushs Antiterrorkampf trösten die Angehörigen da wenig: "Das Schlimmste werden die Sorgen sein, was da drüben alles passieren kann."




      Die Stimmung schlägt langsam um






      Der Irak-Krieg erreicht die Heimatfront. Fayetteville in North Carolina bezeichnet sich selbst als eine uramerikanische Stadt. Eine Gegend, die stolz ist auf ihre militärische Tradition. Und jetzt das: besorgte Angehörige und offener Widerstand

      ------
      aber hallo: geht doch !
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 20:22:49
      Beitrag Nr. 205 ()
      die "patriotische herzhand" wird sich zur "faust aus wut
      gegen bush als lügenbaron" ballen. es brauch nur noch etwas zeit.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 20:25:40
      Beitrag Nr. 206 ()
      "Die Regierung lügt"
      Stanley Goff war selbst 24 Jahre Soldat. Sein Sohn kämpft im Irak. Und Goff will nicht mehr mitmachen. Er organisiert Gegenstimmen: "Meine Regierung lügt. Das ist ganz einfach zu erkennen. Sie lügen, sobald sich ihre Lippen bewegen. Jeder einzelne Grund, den sie für den Krieg genannt haben, hat sich als Fälschung herausgestellt. Es gibt keine Verbindung zwischen Saddam und El Kaida, es gibt keine Massenvernichtungswaffen. Kein irakischer Atompilz wird über New York erscheinen und Uran haben sie auch nicht gekauft. Alles Lügen."

      Es sind neue Töne zu hören: Es sind die Lügen des George Bush, große Lügen, die Lügen der Konservativen. Kritiker erobern in diesen Wochen die Bestsellerlisten und bilden ein Gegengewicht zur rechten Meinungsführerschaft
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 20:27:44
      Beitrag Nr. 207 ()


      stanley goff
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 20:31:24
      Beitrag Nr. 208 ()
      und "speckbacke", michael moore, wird ihm (bush) nächstes jahr im juni/juli`04, den rest geben.

      sein neuer film wird heissen: fahrenheit 9/11

      Avatar
      schrieb am 12.12.03 20:32:51
      Beitrag Nr. 209 ()
      michal moore im interview:


      Meinungsumschwung
      Einer der ersten und erfolgreichsten Kritiker der US-Regierung ist Michael Moore. Auch in Europa ist er als Bestseller-Autor bekannt. Michael Moore erzählt uns von seinen Erfahrungen: "Es gab einen richtigen Meinungsumschwung hier. Noch vor sechs Monaten hatten die Leute Angst, ihre Meinung zu sagen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Nachdem ich bei der Oskarverleihung Bush öffentlich kritisierte, war es ziemlich gefährlich, auch nur die Straße runterzugehen. Das ist heute anders. Der Grund dafür ist, dass die Leute nicht gerne belogen werden. Als die Leute, die den Krieg und Bush unterstützt haben, hörten, dass Bush gelogen hat, hat es sie umgehauen. Und deswegen ist die Stimmung hier gekippt."
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 20:46:19
      Beitrag Nr. 210 ()
      langsam, aber sicher kommt der us - wahlkampf aus den startlöchern.
      und wie es aussieht, wird dean, als favorit für die demokraten ins rennen gehen.
      er wird von leuten, wie al gore u. soros unterstützt.
      seine strategie gefällt mir:

      1. wahlkampfgeld sammelt er über`s internet, oft kleinere beträge -die masse machts.
      und ich finde, der /-diejemige, die spenden, werden ihn mit sicherheit auch wählen.
      jede geldspende für ihn (wenn`s auch nur 5 .- usd wären), ist wie eine "vorgezogene", abgegebene stimme für dean zu werten. die masse wird`s machen = viele stimmen.
      in diesem fall gilt:
      lieber von 1000 bürgern je 5 .- usd, als von einem ölgigant
      10 mio. usd, weil: 1000 : 1 stimmen. bingo!

      2. einen schwerpunkt sich hinzustellen, als derjenige, der in zukunft das amrikanische volk nicht belügt, sondern die wahrheit sagt -ist natürlich im kontext des lügenbaron`s , bush, schlicht, simpel, genial: und vor allem sehr effektiv!!! :laugh: :laugh: :laugh:

      ------
      dean wörtlich:

      "Aber ich würde unsere Söhne und Töchter, unsere Brüder und Schwestern und unsere Enkelkinder niemals in Gefahr bringen, ohne vorher dem amerikanischen Volk die Wahrheit zu sagen."
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 20:48:20
      Beitrag Nr. 211 ()
      ich kann nur sagen: viel glück u. erfolg ! mach`et einfach! :laugh: :laugh: :D

      Avatar
      schrieb am 13.12.03 16:16:23
      Beitrag Nr. 212 ()
      ich kann nur hoffen, dass die demokraten das ruder nächste3s jahr noch rumreisen -sonst gute nacht:
      --
      "...Dem Senatsbeschluß Folge leistend, traf sich das Pentagon heimlich mit Führungspersonen der Atomindustrie und des militärisch-industriellen Komplexes im zentralen Befehlshauptquartier auf dem »Offutt«-Luftwaffenstützpunkt in Nebraska. Das Treffen fand am 6. August statt – dem Tag, an dem 58 Jahre zuvor die erste Atombombe auf Hiroshima abgeworfen wurde.

      Die neue Atompolitik schließt explizit die Atom- und Waffenindustrie in die Kriegsplanung mit ein, was der »Privatisierung« des Atomkriegs gleichkommt. Die Firmen verdienen nicht nur Milliarden mit der Atomwaffenproduktion, sie haben auch direktes Mitspracherecht bei der Frage nach der Anwendung dieser Waffen..."
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 16:21:20
      Beitrag Nr. 213 ()
      und mit krieg, rüstung, waffenlieferung, privaten killerkommnados wird richtig geld verdient.

      die us - bip zahlen beeinhalten : 60 % durch rüstung !

      alles klar ?

      die us - regierung brauch ums verrecken, den terror u. die bedrohung (=wenn auch meist selbst inszeniert !!), um kohle für wenige zu machen.
      und kreig ist nun mal das rentabelste geschäft, herr rockefeller -nicht wahr!?

      ---
      "...Die Rede des PNAC von einem »katastrophalen und klärenden Ereignis« erinnert an eine ähnliche Bemerkung David Rockefellers vor dem Wirtschaftsausschuß der Vereinten Nationen (»UN Business Council«) aus dem Jahr 1994: »Wir stehen am Beginn eines weltweiten Umbruchs. Alles, was wir brauchen, ist die eine richtig große Krise und die Nationen werden die Neue Weltordnung akzeptieren..."
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 16:26:46
      Beitrag Nr. 214 ()
      und die handlanger, a la tommy franks, stehen schon in den startlöchern:

      wir brauchen viel ziviles blut, ob amerikaner oder europäer, ist eigentlich egal: hauptsache -massig zivile tote. wir wollen schliesslich mit unseren waffen "weiterspielen" u. geld verdienen ! und wir werden jegliche form des terrors "bekämpfen, ...ähm, unterstützen, um ein grösstmögliches bedrohungsszenario glaubhaft aufrechterhalten zu können. danke bin laden u. saddam.
      --------
      "...Das »katastrophale und klärende Ereignis«, von dem beim PNAC die Rede ist, stellt einen integralen Bestandteil der US-amerikanischen Militärplanung dar. General Tommy Franks, der den Angriff gegen den Irak leitete, stellte erst vor kurzem (Oktober 2003) die Bedeutung eines »zivile Opfer in großer Menge fordernden Anschlags« für die Errichtung einer Militärherrschaft in den USA heraus. (Vgl.: General Tommy Franks fordert die Außerkraftsetzung der US-amerikanischen Verfassung, November 2003, http://www.globalsearch.ca/articles/EDW311A. html)

      Franks beschreibt das Szenario: »Ein zivile Opfer in großer Menge fordernder terroristischer Anschlag wird irgendwo in der westlichen Welt eintreten – es könnte in den USA sein. Dies wird die Bevölkerung dazu veranlassen, unsere eigene Verfassung in Frage zu stellen und der Militarisierung unserer Gesellschaft zuzustimmen, um ein weiteres solches Ereignis zu verhindern.« Diese Äußerung eines Mannes, der aktiv an militärischen und geheimdienstlichen Planungen auf höchster Ebene beteiligt war, läßt vermuten, daß es sich bei der »Militarisierung unseres Landes« um eine sich bereits vollziehende operationale Voraussetzung handelt. Sie ist Teil des weiterreichenden »Washington consensus«. Sie charakterisiert die »Roadmap« der Bush-Administration in Sachen Krieg und »Heimatverteidigung«. Es erübrigt sich, darauf hinzuweisen, daß sie auch integraler Bestandteil der neoliberalen Agenda ist..."
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 16:29:41
      Beitrag Nr. 215 ()
      das wirkprinzip des "freien marktes"
      ---
      Die Entwicklung der US-amerikanischen Kriegsmaschinerie dient dazu, das ökonomische Einflußgebiet der USA zu vergrößern. Die Vereinigten Staaten haben nicht nur eine dauerhafte Militärpräsenz im Irak und in Afghanistan durchgesetzt, sie verfügen auch über Militärstützpunkte in mehreren ehemaligen Sowjetrepubliken entlang der chinesischen Westgrenze. Krieg und Globalisierung gehen Hand in Hand. Die Militarisierung flankiert, unterstützt und sichert die Eroberung neuer ökonomischer Grenzen und der weltweiten Durchsetzung des Systems des freien Marktes..."
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 16:31:16
      Beitrag Nr. 216 ()
      und hier der gesamtartikel:
      In letztgenannten Ländern wurden diese geheimen Operationen mit dem Ziel der strategischen Kontrolle über Korridore für Öl- und Gasleitungen durchgeführt.

      US-amerikanische Militär- und Geheimdienstoperationen wurden seit dem Ende des Kalten Krieges in Osteuropa, der früheren Sowjetunion und auf dem Balkan in enger Abstimmung mit den vom IWF diktierten »Reformen zur Etablierung eines freien Marktes« durchgeführt, welche die Destabilisierung der nationalen Wirtschaftssysteme und die Verarmung von Millionen Menschen zur Folge haben. Die von der Weltbank finanzierten Privatisierungsprogramme in diesen Ländern ermöglichten es dem westlichen Kapital, die Kontrolle über einen Großteil der Ökonomien der Länder des ehemaligen Ostblocks zu gewinnen. Dieser Entwicklung liegen auch Fusionen und Übernahmen strategisch wichtiger Teile der Ölindustrie der ehemaligen Sowjetunion durch große westliche Konzerne zugrunde, die durch Manipulation und korrupte Geschäftspraktiken zustande kamen. In dem von den USA geführten Krieg geht es mit anderen Worten quasi um die Rekolonialisierung eines Gebietes, das sich vom Balkan bis nach Zentralasien erstreckt.

      Die Entwicklung der US-amerikanischen Kriegsmaschinerie dient dazu, das ökonomische Einflußgebiet der USA zu vergrößern. Die Vereinigten Staaten haben nicht nur eine dauerhafte Militärpräsenz im Irak und in Afghanistan durchgesetzt, sie verfügen auch über Militärstützpunkte in mehreren ehemaligen Sowjetrepubliken entlang der chinesischen Westgrenze. Krieg und Globalisierung gehen Hand in Hand. Die Militarisierung flankiert, unterstützt und sichert die Eroberung neuer ökonomischer Grenzen und der weltweiten Durchsetzung des Systems des freien Marktes.


      Die nächste Phase des Krieges

      Die Bush-Administration hat Syrien als nächste Etappe auf der »Karte zum Krieg« benannt. Die Bombardierung von vermeintlichen Terroristenlagern durch die israelische Luftwaffe im vergangenen Oktober sollte als Rechtfertigung für künftige militärische Präventivschläge und Interventionen dienen. Ariel Scharon führte die Angriffe mit der Zustimmung Donald Rumsfelds aus (vgl. Gordon Thomas, Global Outlook, 6/2003). Die geplante Ausweitung des Krieges auf Syrien hat ernstzunehmende Konsequenzen. Sie bedeutet, daß Israel zu einem Hauptakteur in dem Krieg der USA und zu einem »offiziellen« Mitglied der angloamerikanischen Koalition aufsteigt.

      Das Pentagon plant die Kontrolle des syrischen Territoriums, um auf diese Weise eine Verbindung zwischen Israel und dem besetzten Irak herzustellen, was militärisch wie auch ökonomisch von großer strategischer Bedeutung ist. Dieser Schritt würde die Kontrolle der irakischen Grenze ermöglichen. So könnte die Zahl der Freiwilligen eingedämmt werden, die in den Irak einreisen, um sich der irakischen Widerstandsbewegung anzuschließen.

      Diese Erweiterung des Kriegsschauplatzes deckt sich mit Ariel Scharons Plan, ein »Großisrael« »auf den Trümmern des palästinensischen Nationalismus« zu errichten. Während Israel darum bemüht ist, seine territoriale Einflußzone in Richtung Euphrat auszuweiten und Siedlungen auf syrischem Territorium zu errichten, werden die Palästinenser in Gaza und der Westbank hinter einer »Apartheidsmauer« eingesperrt.

      Unterdessen hat der US-Kongreß die Wirtschaftssanktionen gegen Libyen und Iran verschärft. Darüber hinaus deutet Washington die Notwendigkeit eines »Regimewechsels« in Saudi-Arabien an. Der politische Druck auf die Türkei nimmt zu. Der Krieg könnte sich also auf ein weit größeres Gebiet ausdehnen, das sich vom östlichen Mittelmeer bis zum indischen Subkontinent und der Westgrenze Chinas erstreckt.


      Präventiver Atomwaffeneinsatz

      Washington hat eine Politik des präventiven nuklearen Erstschlags beschlossen, die nun auch die Zustimmung des Kongresses erhalten hat. Die Zeiten, in denen der Einsatz von Atomwaffen nur als allerletztes Mittel in Frage kam, scheinen vorüber.

      Die USA, Großbritannien und Israel haben ihre Atomwaffenpolitik miteinander abgestimmt. Israels atomare Sprengköpfe sind auf Hauptstädte im mittleren Osten gerichtet. Die Regierungen aller drei Länder haben schon vor dem Krieg gegen den Irak recht offen zugegeben, daß sie darauf vorbereitet sind, Atomwaffen einzusetzen, sollten sie sich einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen ausgesetzt sehen. Israel ist die fünftgrößte Atommacht der Welt. Sein Atomwaffenarsenal ist besser ausgestattet als das Großbritanniens.

      Nur wenige Wochen nach der Einnahme Bagdads durch US-Marines gab der Militärausschuß des US-Senats dem Pentagon grünes Licht für die Entwicklung einer neuen taktischen Atombombe, die auf konventionellen Kriegsschauplätzen eingesetzt werden soll. Sie soll eine Zerstörungskraft besitzen, welche die der auf Hiroshima abgeworfenen Bombe um das Sechsfache übersteigt.

      Dem Senatsbeschluß Folge leistend, traf sich das Pentagon heimlich mit Führungspersonen der Atomindustrie und des militärisch-industriellen Komplexes im zentralen Befehlshauptquartier auf dem »Offutt«-Luftwaffenstützpunkt in Nebraska. Das Treffen fand am 6. August statt – dem Tag, an dem 58 Jahre zuvor die erste Atombombe auf Hiroshima abgeworfen wurde.

      Die neue Atompolitik schließt explizit die Atom- und Waffenindustrie in die Kriegsplanung mit ein, was der »Privatisierung« des Atomkriegs gleichkommt. Die Firmen verdienen nicht nur Milliarden mit der Atomwaffenproduktion, sie haben auch direktes Mitspracherecht bei der Frage nach der Anwendung dieser Waffen.

      Unterdessen hat das Pentagon eine große Werbe- und Public-Relations-Kampagne gestartet, um in der Bevölkerung um Zustimmung für den Einsatz von Atomwaffen für die »Verteidigung des Vaterlandes« zu werben. Mit ausdrücklicher Billigung des Kongresses werden die »Miniatur-Atombomben« (»mini-nukes«) als »für Zivilisten ungefährlich« deklariert. Diese neue Generation von Atomwaffen ist in der nächsten Phase des Krieges für den Einsatz auf »konventionellen Kriegsschauplätzen«(d. h. im Mittleren Osten und Zentralasien) zusammen mit konventionellen Waffen vorgesehen. Im Dezember 2003 hat der Kongreß allein für das Jahr 2004 die Bereitstellung von 6,3 Milliarden Dollar für die Entwicklung dieser neuen Generation »defensiver« Nuklearwaffen bewilligt. Der gesamte Verteidigungsetat der Vereinigten Staaten hat mit 400 Milliarden Dollar ungefähr den gleichen Umfang wie das gesamte Bruttoinlandsprodukt der Russischen Föderation.

      Während es keinen sicheren Beweis für den Einsatz von »Mini-Atombomben« im Irak und in Afghanistan gibt, haben Tests des kanadischen »Uranium Medical Research Center« (UMRC) ergeben, daß die in Afghanistan festgestellte radioaktive Verstrahlung nicht auf die mit abgereichertem Uran ummantelten Geschosse (»depleted uranium ammunition«, DU), sondern auf eine andere Form radioaktiver Verseuchung zurückzuführen ist: »Irgendeine Art radioaktiver Waffe wurde eingesetzt (…) Die Ergebnisse waren verblüffend: Die Proben ergaben Konzentrationen giftiger radioaktiver Uranisotope, die 100 bis 400 mal höher waren als die, welche bei den Golfkriegsveteranen 1999 festgestellt worden waren.« (www.umrc.de)


      Die Kriegsplanung

      Der Krieg gegen den Irak befand sich spätestens seit Mitte der 90er Jahre im Stadium der Planung. Ein Dokument der Clinton-Administration über Fragen der nationalen Sicherheit aus dem Jahr 1995 nennt als Kriegsziel ganz offen »den ununterbrochenen und sicheren Zugang der USA zu Öl«. Im September 2000, ein paar Monate, bevor George W. Bush ins Weiße Haus einzog, veröffentlichte das »Projekt für ein neues amerikanisches Jahrhundert« (»Project for a New American Century«, PNAC) seinen Entwurf zur Erlangung weltweiter Hegemonie unter dem Titel: »Amerikas Verteidigung neu aufbauen«.

      Das PNAC ist eine neokonservative Denkfabrik, die in enger Verbindung zu den Geheimdiensten, der Republikanischen Partei und dem einflußreichen »Amt für internationale Beziehungen« (»Council on Foreign Relations«, CFR) steht, das bei der Formulierung der US-amerikanischen Außenpolitik hinter den Kulissen agiert. Das erklärte Ziel des PNAC besteht darin, »auf verschiedenen Kriegsschauplätzen gleichzeitig zu kämpfen und zu siegen«. Dieses Statement macht deutlich, daß die USA vorhaben, gleichzeitig an verschiedenen Orten auf dem Globus Kriege zu führen.

      Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und Vizepräsident Dick Cheney hatten den Entwurf des PNAC schon vor den Präsidentschaftswahlen in Auftrag gegeben. Das PNAC entwirft einen Eroberungsplan. Es fordert »die Einrichtung amerikanischer Stützpunkte (»forward bases«) in ganz Zentralasien und dem Mittleren Osten« mit dem Ziel der Absicherung der weltweiten ökonomischen Vormachtstellung und der Unterdrückung eines jeden möglichen Rivalen und jeglicher in Erscheinung tretender Alternative zu der US-amerikanischen Vision der freien Marktwirtschaft. (vgl. Chris Ford: Bush’s Crusade for Empire, Global Outlook, 6/2003)

      Der PNAC-Entwurf stellt auch für die Kriegspropaganda ein ausgearbeitetes System bereit. Ein Jahr vor dem 11. September sprach das PNAC von der Notwendigkeit »eines katastrophalen und klärenden Ereignisses, einem neuen Pearl Harbor«, welches die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten für die Unterstützung eines Kriegsplanes mobilisieren könnte. (vgl.http://www.globalsearch.ca/articles//NAC304A.html) Die Ideologen des PNAC scheinen mit zynischer Präzision die Instrumentalisierung des elften September als »Vorwand für einen Krieg« vorweggenommen zu haben.

      Die Rede des PNAC von einem »katastrophalen und klärenden Ereignis« erinnert an eine ähnliche Bemerkung David Rockefellers vor dem Wirtschaftsausschuß der Vereinten Nationen (»UN Business Council«) aus dem Jahr 1994: »Wir stehen am Beginn eines weltweiten Umbruchs. Alles, was wir brauchen, ist die eine richtig große Krise und die Nationen werden die Neue Weltordnung akzeptieren.«


      Ähnlich Zbigniew Brzezinski in seinem Buch »The Grand Chessboard«: »Es scheint schwieriger, (in den USA) eine Übereinstimmung in der Außenpolitik erreichen zu können, es sei denn für den Fall einer riesigen und weitreichend wahrgenommenen direkten Bedrohung.« Brzezinski, Sicherheitsberater von James Carter, war eine der Schlüsselfiguren beim Aufbau des Al-Qaida-Netzwerks durch die CIA anläßlich des Krieges zwischen der Sowjetunion und Afghanistan (1979–1989).

      Das »katastrophale und klärende Ereignis«, von dem beim PNAC die Rede ist, stellt einen integralen Bestandteil der US-amerikanischen Militärplanung dar. General Tommy Franks, der den Angriff gegen den Irak leitete, stellte erst vor kurzem (Oktober 2003) die Bedeutung eines »zivile Opfer in großer Menge fordernden Anschlags« für die Errichtung einer Militärherrschaft in den USA heraus. (Vgl.: General Tommy Franks fordert die Außerkraftsetzung der US-amerikanischen Verfassung, November 2003, http://www.globalsearch.ca/articles/EDW311A. html)

      Franks beschreibt das Szenario: »Ein zivile Opfer in großer Menge fordernder terroristischer Anschlag wird irgendwo in der westlichen Welt eintreten – es könnte in den USA sein. Dies wird die Bevölkerung dazu veranlassen, unsere eigene Verfassung in Frage zu stellen und der Militarisierung unserer Gesellschaft zuzustimmen, um ein weiteres solches Ereignis zu verhindern.« Diese Äußerung eines Mannes, der aktiv an militärischen und geheimdienstlichen Planungen auf höchster Ebene beteiligt war, läßt vermuten, daß es sich bei der »Militarisierung unseres Landes« um eine sich bereits vollziehende operationale Voraussetzung handelt. Sie ist Teil des weiterreichenden »Washington consensus«. Sie charakterisiert die »Roadmap« der Bush-Administration in Sachen Krieg und »Heimatverteidigung«. Es erübrigt sich, darauf hinzuweisen, daß sie auch integraler Bestandteil der neoliberalen Agenda ist.

      Der »massenhaft zivile Opfer fordernde terroristische Anschlag« wird von General Franks als entscheidender politischer Wendepunkt dargestellt. Die hieraus resultierende Krise und gesellschaftliche Unruhe sollen die politischen, gesellschaftlichen und institutionellen Strukturen der USA nachhaltig verändern. General Franks Äußerung spiegelt den innerhalb des US-Militärs herrschenden Konsens darüber wider, wie die Dinge sich entwickeln sollten. Der »Krieg gegen den Terrorismus« biete die Rechtfertigung dafür, die rechtsstaatlichen Prinzipien außer Kraft zu setzen, um auf lange Sicht »die bürgerlichen Freiheiten zu schützen«.


      Franks’ Ausführungen legen einen Automatismus nahe, nach dem ein von Al Qaida organisierter terroristischer Anschlag in den USA einen Staatsstreich der militärischen Hardliner nach sich ziehen wird. Das »mit Pearl Harbour vergleichbare Ereignis« würde als Vorwand benutzt werden, den Ausnahmezustand auszurufen und zur Einsetzung einer Militärregierung führen.

      In vielerlei Hinsicht hat sich diese Militarisierung zivilstaatlicher Institutionen unter dem Deckmantel der bürgerlichen Demokratie bereits vollzogen.


      Kriegspropaganda


      Unter dem Eindruck der Angriffe auf das World Trade Center schuf Verteidigungsminister Donald Rumsfeld das »Amt für strategische Einflußnahme« (»Office for Strategic Influence, OSI) oder auch »Ministerium für Desinformation«, wie Kritiker es zu nennen pflegen: »Das Verteidigungsministerium sagte, sie müßten das machen, und sie erfanden tatsächlich irgendwelche Geschichten in der Hoffnung, so die öffentliche Meinung in der ganzen Welt beeinflussen zu können. (Interview mit Steve Adubato, Fox News, 26. Dezember 2002)

      Urplötzlich wurde das OSI auf politischen Druck hin wieder aufgelöst, nachdem in den Medien davon die Rede gewesen war, seine Aufgabe bestehe darin, »im Dienste amerikanischer Interessen bewußt Lügen zu verbreiten«. (Air Force Magazine, Januar 2003) »Rumsfeld machte einen Rückzieher und bezeichnete die Berichte als peinlich.« (Adubato) Aber trotz dieser offensichtlichen Kurskorrektur änderte sich an der Desinformationskampagne des Pentagon nichts, sie läuft nach wie vor nach altem Muster: »Der Verteidigungsminister ist in dieser Hinsicht nicht besonders aufrichtig. Gezielte Fehlinformationen im Zusammenhang mit militärstrategischen Verlautbarungen sind Teil eines jeden Krieges.« (ebenda)

      Rumsfeld bestätigte später in einem Interview, daß, obschon das OSI dem Namen nach nicht länger existiere, die Aufgaben, welche ihm zugedacht waren, nach wie vor erfüllt würden. (zitiert nach den »Geheimen Nachrichten« des »Zusammenschlusses amerikanischer Wissenschaftler«, FAS), http://www.fas.org/sgp/news/ secrecy/2002/11/112702.html) Nach wie vor arbeitet eine ganze Anzahl von Abteilungen und Gruppen an der Fortführung der Kampagne. Sie sind entweder der Regierung oder den Geheimdiensten unterstellt und stehen natürlich alle in enger Verbindung mit dem Pentagon.

      Die Dinge werden auf den Kopf gestellt. Kriegerische Handlungen werden zu »humanitären Interventionen« mit dem Ziel eines »Regimewechsels« und der »Einführung der Demokratie« umgelogen. Militärische Besatzung und die Ermordung von Zivilisten werden als »friedenssichernde Maßnahmen« verkauft. Die Abschaffung bürgerlicher Rechte und Freiheiten in Zusammenhang mit den »Antiterrorgesetzen« wird als Mittel zur Bewahrung der inneren Sicherheit und der Verteidigung zivilgesellschaftlicher Errungenschaften dargestellt.


      Al Qaida und das Pentagon

      Der Nationalen Sicherheitsstrategie (NSS) zufolge stellen die Doktrin des »präventiven Verteidigungskrieges« und der »Krieg gegen den Terrorismus« bzw. gegen das Terrornetzwerk Al Qaida die beiden Hauptpfeiler der Propagandakampagne des Pentagon dar. Das Ziel besteht in der Vermittlung »präventiver Militärschläge« – d. h. Krieg als Mittel der Selbstverteidigung – gegen zwei Arten von Feinden, »Schurkenstaaten« und »islamistische Terroristen«:

      »Der weltweite Krieg gegen den Terrorismus ist ein globales Unternehmen von unabsehbarer Dauer. (…) Die Vereinigten Staaten werden gegen derlei Bedrohungen vorgehen, noch bevor sie sich vollständig ausgebildet haben. (…) Schurkenstaaten und Terroristen werden nicht versuchen, uns mit herkömmlichen Mitteln anzugreifen, da sie wissen, daß derlei Versuche scheitern würden. Statt dessen setzen sie auf terroristische Anschläge und die Anwendung von Massenvernichtungswaffen (…)

      Die Ziele dieser Angriffe sind sowohl unsere Streitkräfte wie auch unsere Zivilbevölkerung, was eine der wichtigsten Grundsätze der Gesetze der Kriegführung verletzt. Wie der 11. September 2001 gezeigt hat, geht es diesen Terroristen darum, möglichst viele Zivilisten zu treffen und diese Verluste unter der Zivilbevölkerung wären noch um ein vielfaches höher, kämen Terroristen in den Besitz von Massenvernichtungswaffen und sähen sich in die Lage versetzt, diese zur Anwendung bringen.

      Schon seit langem behalten sich die USA die Möglichkeit präventiver Maßnahmen vor, um Bedrohungen der nationalen Sicherheit zu begegnen. Je größer die Bedrohung, desto gefährlicher ist es, sich passiv und abwartend zu verhalten und desto zwingender ist es, vorbeugende Maßnahmen zu unserer Verteidigung zu ergreifen (…). Um derartigen Aggressionen unsere Gegner zuvorzukommen und sie zu verhindern, werden die Vereinigten Staaten, falls notwendig, präventive Maßnahmen ergreifen.« (Nationale Sicherheitsstrategie, Weißes Haus )

      Um vorbeugende Militärschläge rechtfertigen zu können, muß die Nationale Sicherheitsdoktrin eine terroristische Bedrohung, einen »äußeren Feind« heraufbeschwören und gleichsam die Behauptung aufstellen, die terroristische Bedrohung gehe von den sogenannten Schurkenstaaten aus, die Terroristen finanziell und logistisch unterstützten. Das bedeutet aber auch, daß die möglichen »massenhaft zivile Opfer fordernden Anschläge«, die mit Al Qaida (dem äußeren Feind) argumentieren, Teil des nationalen Sicherheitskonzepts sind.

      * Montag: Feindbestimmung
      --

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 20:57:01
      Beitrag Nr. 217 ()
      werden wir doch noch mehr von der wahrheit (=die uns bis jetzt vorenthalten wird) über 9/11 erfahren?
      (von "joerver")

      ------
      9/11 Chair: Attack Was Preventable
      NEW YORK, Dec. 17, 2003

      http://www.cbsnews.com/stories/2003/12/17/eveningnews/main58…
      For the first time, the chairman of the independent commission investigating the Sept. 11 attacks is saying publicly that 9/11 could have and should have been prevented, reports CBS News Correspondent Randall Pinkston.

      " This is a very, very important part of history and we`ve got to tell it right," said Thomas Kean.

      " As you read the report, you`re going to have a pretty clear idea what wasn`t done and what should have been done," he said. " This was not something that had to happen."

      Appointed by the Bush administration, Kean, a former Republican governor of New Jersey, is now pointing fingers inside the administration and laying blame.

      " There are people that, if I was doing the job, would certainly not be in the position they were in at that time because they failed. They simply failed," Kean said.
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 21:51:02
      Beitrag Nr. 218 ()
      saddam/irak:

      nach 20 jähriger unterstütztung, deckung, u. erfolgreichen geschäften durch die jeweiligen us - regierungen,hat nun der killer u. tyrann, saddam, seine schuldigkeit getan.

      das ist natürlich erfreulich -u. doch zwanzig jahre zu spät -auf kosten der freiheit u. vor allem dem unnötigen leid, u. drangsale, folterungen, die die irakische zivilbevölkerung zu erleiden hatte.


      wie stelle ich mir die zukunft der iraker vor?


      wie die meisten der bisherigen "verdeckten kolonien", die das "befreiungsprogramm der usa hinter sich haben!"

      1. das eigentliche ziel der usa(rohstoffe/öl) ist erreicht

      2. die us - firmen haben bereits gut verdient u. werden es
      weiterhin

      3. für die bevölkerung wird sich nicht viel ändern zum
      besseren

      4. eine demokratische grundstruktur u. basis in wenigen
      jahren ist illusorisch

      5. die armut u. ausbeutung der irakischen bevölkerung wird
      sich weiter fortsetzen -eher verschärfen


      wer nimmt sich die macht u. regiert?


      1. die usa werden schauen, dass sie ihre truppen nach u.
      nach abziehen

      2. eine regierung aus exilantenheinis -wie im moment- wid
      von der bevölkerung fortjagt werden, sobald die amis
      vom acker sind

      3. die waffenlieferungen werden nach wenigen jahren wieder
      einsetzen (=der us - schrott ist ja entsorgt;
      auf ein neues)

      4. der machtkampf wird zwischen sunniten - shiiten aus- gefochten!

      5. die sunniten = minderheit; aus ihnen setzt sich die
      baathpartei zusammen = die ehemaligen handlanger saddams

      6. es klingt paradox -ist es jedoch nicht: ich bin nämlich
      überzeugt, dass den usa die sunniten lieber sind - man
      kennt sich ja nun schon 20 jahre

      7. ebenso kann ich mir weiter vorstellen, dass die shiiten
      einen gewaltig dicken hals gegen die sunniten haben,
      u. wege suchen, wie sie sich rächen können

      8. die "stabilisationsfigur: saddam" ist nicht mehr da.
      die sunniten fürchten die rache der shiiten, u. werden
      deshalb ebenfalls versuchen an die macht zu kommen.

      9. bezgl. der kurden gehe ich davon, dass sie mehr oder
      weniger eine art "autonomen" status haben werden, wie
      unter saddam.

      10.die shiiten werden langsam ihren einfluss erhöhen u.
      aktiver werden. bisher haben sie sich klugerweise
      zurückgehalten: jetzt ist saddam weg, u. die usa werden
      folgen.

      11.iran wird die irakischen shiiten unterstützen -viele
      hielten sich während der saddamzeit im exil - iran auf;
      siehe: der gemässigte religionsführer. al hakim, von
      dem ich in vorigen postings geschrieben hatte. er wurde
      vor wenigen monaten durch einen anschlag ermordet.

      12.iran ist clever: sie stimmen der atombehörde zu,dh.,sie
      geben offiziell keinen anlass, um somit den us - droh -
      ballons, von vornherein die luft rauszulassen !


      -------
      btw:

      der grösste aktivposten, um terror zu ermöglichen u. zu schüren (=in sehr enger kooperation u. genehmigung mit dem amerikanischen cia:

      ist der pakistanische geheimdienst, isi,
      -ohne den läuft fast nichts bei den amerikanischen "kolonialisierungsversuchen!")

      (remember: 9/11: ohne pakistanischen geheimdienst völlig unmöglich!)


      und at least:

      saudi arabien wird sich schnellstens was einfallen lassen
      müssen -saddam der prügelknabe ist weg.
      jetzt werden sie mehr in den fokus geraten u. zurecht.
      ebenso wird ihnen natürlich eine shiitenmacht (iran-irak);
      inkl. sharia, weniger schmecken - genausowenig wie den usa.

      ergo:

      aufrüstung ist angesagt -nur wo bekommt man über umwege
      mini - nukes oder atomsprengköpfe her ?
      gar nicht mehr so einfach in der heutigen zeit:
      aber versucht wirds !


      leider komme ich aufgrund meiner überlegung zu dem schluss:
      es wird weiter unruhig im irak bleiben !

      :cool:

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 19:36:49
      Beitrag Nr. 219 ()
      tte in meinem andern thread schon sehr früh darauf hingewiesen.
      hier der rückblick, die sanktionen als weg zum irak - öl:
      ----

      #69 von rightnow 15.04.03 20:49:04 Beitrag Nr.: 9.181.883 9181883
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      so leute, wer sagt`s denn.

      in # 3
      habe ich über das dreckige "trinkwasser" geschrieben -u.
      wie verheerend sich die sanktionen diesbezüglich ausgewirkt haben; zb. wurde importieren von chlor -zur trinkwasserreinigung- durch die sanktionen verboten !

      dabei hatte ich in # 3
      auf das fernsehinterview mit prof. tom nagy verwiesen -hier nun ein link der einige aussagen von prof. nagy
      zum inhalt hat:


      The Secret Behind the Sanctions
      How the U.S. Intentionally Destroyed Iraq`s Water Supply
      by Thomas J. Nagy

      "...
      the document notes that the importation of chlorine "has been embargoed by sanctions.."
      Avatar
      schrieb am 24.01.04 12:51:27
      Beitrag Nr. 220 ()
      eine lesenswerte nachricht für die board - schleimer des
      us - imperators:

      Das ist der Supergau für BushCo in Bezug auf die WMD.

      Der von Bush eingesetzte Waffensucher erklärt, es gab seit 91 keine WMD.

      Und da hatte Cheney vorgestern noch erklärt, er wäre absolut sicher, dass die Waffen existieren und auch gefunden werden.

      Saddam`s WMD never existed, says chief American arms inspector
      By Andrew Buncombe in Washington
      24 January 2004
      David Kay, who stood down yesterday as head of the Bush administration`s hunt for weapons of mass destruction in Iraq, said that he did not believe that any stockpiles of such weapons ever existed.

      Mr Kay, a former UN inspector, said that most of what was going to be found in the hunt for Saddam Hussein`s WMD had already been uncovered. The returning of sovereignty to the Iraqis would make the search more difficult, he added. " I don`t think they existed," Mr Kay said, referring to Saddam`s alleged stockpiles of chemical, biological and nuclear weapons. " What everyone was talking about is stockpiles produced after the end of the [1991] Gulf War and I don`t think there was a large-scale production programme in the Nineties."

      Mr Kay`s comments will be an embarrassment for the Bush administration. Earlier this week the Vice-President, Dick Cheney, one of Washington`s most outspoken hawks who led the rallying cry for war insisting that Saddam possessed WMD, said the outcome of the search was not clear. " I think the jury is still out," he said. " It`s going to take ... time to look in all of the cubby holes and ammo dumps in Iraq."

      Despite having the resources of more than 1,000 personnel dedicated to the hunt for such weapons, an interim report issued by Mr Kay in October conceded that no weapons had been found, even though there was evidence Iraq had retained the " template" of a weapons programme.
      http://news.independent.co.uk/world/americas/story.jsp?story…

      © 2003 Independent Digital (UK) Ltd

      --
      cu
      rightnow,
      der diesen text v. joerver hat
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 14:27:37
      Beitrag Nr. 221 ()
      Beginn des Artikels
      US-Hinrichtungen


      Tödliche "Kette von Fehlern"


      © Picture-Alliance/DPA Exekutionsraum mit Todesstuhl: In 37 US-Bundesstaaten sind Hinrichtungen durch die Giftspritze erlaubt

      Fünf Mal in diesem Monat hing die Aussetzung einer Hinrichtung in den USA von der Stimme eines einzigen Richters ab. Die Todeskandidaten machten jeweils geltend, dass die Verwendung bestimmter Chemikalien in der Giftspritze besonders grausam und deshalb verfassungswidrig sei. Sie wurden hingerichtet, obwohl je vier der neun Obersten Richter in Washington für einen Aufschub waren. Die knappen Abstimmungsergebnisse spiegeln die tiefe Zerrissenheit des Gerichts in der Frage der Todesstrafe wider.

      Wie Eric Freedman, Jura-Professor an der Hofstra Law School, erklärte, ist für den Stopp von Hinrichtungen von jeher eine Mehrheit der Supreme-Court-Richter notwendig. In der Vergangenheit habe es unter ihnen aber eine informelle Absprache gegeben, wonach jeweils ein Richter die entscheidende fünfte Stimme für den Aufschub zur Verfügung gestellt habe, wenn vier Kollegen dafür gewesen seien.



      Mehr zum Thema
      Todesstrafe: Der Tod - ein Meister aus den USATodesstrafe: Des roten Drachen kalte SchulterTodesstrafe: Henker aus Überzeugung: Fehler im System



      Die jüngste Serie von Fünf-zu-vier-Abstimmungen deute auf einen Fehler im System hin, erklärte Freedman. "Jeder andere Kläger, der nicht zum Tode verurteilt ist, würde ohne Zweifel seine Berufung bekommen", sagte der Experte.

      "Das macht einfach keinen Sinn. Das ist eine Kette von Fehlern im Rechtssystem."

      Auch in der Vergangenheit waren die Obersten Richter in Fragen der Todesstrafe schon häufiger im Verhältnis fünf zu vier gespalten. Unter anderem ging es dabei um die Zulässigkeit von Hinrichtungen bei Verurteilten, die zum Tatzeitpunkt noch minderjährig waren. Am Freitag wollten die Richter hinter verschlossenen Türen über den Fall des US-Staates Missouri beraten, wo die Hinrichtung jugendlicher Täter ausgesetzt wurde.

      Nicht einmal zum Einschläfern von Tieren zulassen
      Die Richter John Paul Stevens, David Souter, Ruth Bader Ginsburg und Stephen Breyer bilden den liberalen Flügel des Supreme Court. Sie waren auch diejenigen, die für einen Stopp der fünf Hinrichtungen stimmten. Im Mittelpunkt der Klagen stand dabei ein für Giftspritzen verwendeter Chemikalien-Cocktail, den einige US-Staaten nicht einmal zum Einschläfern von Tieren zulassen. Denn der amerikanische Tierärzte-Verband hat sich besorgt darüber geäußert, die Mischung könne unnötiges Leiden verursachen.

      Die Frage wird jetzt in etwa einem halben Dutzend US-Staaten diskutiert. Mit angefacht wurde sie von einer Entscheidung der Obersten Richter im Dezember, mit der sie sich überraschend bereit erklärten, den Fall eines Todeskandidaten aus Alabama anzuhören. Der Verurteilte David Larry Nelson macht geltend, dass in seinem Fall eine Hinrichtung mit der Giftspritze besonders grausam wäre. Denn der schlechte Zustand seiner Venen würde es nötig machen, die Nadel besonders tief zu setzen.

      Gegner der Todesstrafe hoffen auf Umdenken
      Die Richter wollen jetzt zwar nicht grundsätzlich über eine besondere Grausamkeit der Prozedur verhandeln, sondern von März an lediglich prüfen, ob Nelsons Klage noch fristgerecht eingereicht wurde. Gegner der Todesstrafe hoffen dennoch, dass der Fall zu einem Umdenken bei Exekutionen führen könnte. Allein in den kommenden Monaten haben die Staaten Texas, Georgia, Ohio, Florida, Kalifornien, Oklahoma, Tennessee und Pennsylvania mehrere Dutzend Hinrichtungen angesetzt.

      Kent Scheidegger von der Stiftung für Strafjustiz in Kalifornien äußerte die Hoffnung, dass der Fall Nelson das Augenmerk auf einen bislang wenig beachteten Bereich lenken könnte. "Es ist ein Thema, das mehr Beachtung verdient", sagte Scheidegger, dessen Stiftung die Todesstrafe befürwortet. "Ich denke, es wäre kostengünstiger, auf andere Methoden umzustellen, anstatt in all diesen Fällen zu prozessieren."

      In 37 US-Staaten sind Hinrichtungen mit der Giftspritze erlaubt, in einigen davon sind aber auch Tod durch Erhängen, Erschießen sowie den elektrischen Stuhl und Gaskammern zulässig. Nebraska ist der einzige Staat, der noch den Einsatz des elektrischen Stuhls vorschreibt. Dies hat ein Bundesrichter jedoch im Herbst vergangenen Jahres für verfassungswidrig erklärt.

      Gina Holland


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 21:18:57
      Beitrag Nr. 222 ()
      Next target: Iran?


      Cheney hält Kriege für notwendig
      24.01.2004

      Der US-Vizepräsident Richard " Dick" Cheney ist trotz der negativen Auswirkungen im Irak immer noch der Ansicht, daß der Einsatz des Militärs gerechtfertigt ist, wenn eine " direkte Bedrohung" vorliegt, berichtete AP am Samstag.

      " Direkte Bedrohungen erfordern entschlossenes Handeln" sagte er in einer Rede beim Weltwirtschaftsforum.

      " Gewalttätige Ideologien" müsse man sich an ihrer Quelle entgegenstellen, indem man Demokratie im " Mittleren Osten und darüber hinaus" fördere. Cheney zeigte sich überzeugt, daß die " Welt sicherer geworden" sei, Allianzen und internationale Partnerschaften müßten aber den Terrorismus weiterhin entschieden bekämpfen. Falls Sicherheit nicht nur Verhandlungen erreicht werden könne, " Müssen wir darauf vorbereitet sein, uns unserer Verantwortung zu stellen und bereit sein, Gewalt einzusetzen, wenn dies nötig ist" , sagte er.

      Später machte Cheney klar, in welchem Land er derzeit den größten Bedarf für eine Demokratisierung auf amerikanische Art sieht.

      " Wir glauben, daß die Iraner aktiv und aggressiv die Entwicklung atomarer Waffen verfolgen" , sagte er in einer Fragestunde nach der Rede. Außerdem müßten Amerika und Europa gemeinsam " die berechtigten Forderungen" der Iraner anerkennen, die " nichts weiter fordern, als ihr gottgegebenes Recht, ihre Leben als freie Männer und Frauen zu leben, auszuleben."

      " Die Tage, als man in die andere Richtung sah während despotische Regime auf Menschenrechten herumtrampelten, die Reichtümer ihrer Nation stahlen und dann ihr Versagen entschuldigten, indem sie ihrem Volk eine ständige Kost von anti-westlichem Haß vorsetzten, sind vorbei" , so Cheney.

      Der gesetzte Schwerpunkt scheint hierbei aber eindeutig darin zu liegen, den Wünschen der USA zu gehorchen, da die USA andernfalls eine ganze Reihe weiterer Länder " befreien" müßte, statt mit ihnen Geschäfte zu machen und ihre Regierungen sowohl finanziell als auch politisch und militärisch zu unterstützen.

      http://www.freace.de/artikel/200401/cheney240104.html
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 21:28:28
      Beitrag Nr. 223 ()
      Jetzt schlägts 13!!! :mad: :mad: :mad:


      26. Januar 2004, 02:05, Neue Zürcher Zeitung


      Neue Debatte um Kriegsgründe in den USA

      Übertreibungen hinsichtlich Saddams Waffen !!!


      Die Erklärung des zurückgetretenen amerikanischen Waffeninspektors im Irak, David Kay, dass Saddam Hussein über keine Massenvernichtungswaffen verfügt habe, hat in den Vereinigten Staaten die Diskussion über die Kriegsgründe neu entfacht.


      brü. Washington, 25. Januar

      Der Wechsel im Amt des Waffeninspektors im Irak Ende vergangene Woche hat in den Vereinigten Staaten die Frage nach den amerikanischen Kriegsgründen wieder in den Vordergrund der Diskussion gebracht. CIA-Direktor George Tenet ernannte am Freitag Charles Duelfer zum Nachfolger des Waffeninspektors David Kay. Dieser war zurückgetreten, nachdem er in den neun Monaten seiner Amtszeit im Irak vergeblich nach Massenvernichtungswaffen gesucht hatte.


      Peinliche Lage für die Administration

      Kay sagte nach seinem Rücktritt, er sei davon überzeugt, dass solche Waffen, über die das Land zur Zeit des ersten Golfkrieges 1991 verfügt habe, danach weitgehend vernichtet worden seien. Soweit er und seine Mitarbeiter hätten ermitteln können, habe der Irak im Verlauf der neunziger Jahre von den Vereinten Nationen untersagte Waffensysteme nicht mehr hergestellt. Allerdings nahm Kay die Feststellungen eines Berichtes, den er im Oktober vorigen Jahres vorgelegt hatte, nicht zurück, nach denen er Beweise dafür gefunden hat, dass der Irak eine Vielzahl von Aktivitäten und Ausrüstungen zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen vor den Uno-Inspektoren, die Ende 2002 wieder in das Land gekommen waren, verborgen hat.

      Für die Administration Bush sind die Äusserungen von Kay peinlich, weil Washington den Irak-Krieg mit dem Vorhandensein von biologischen und chemischen Waffen begründet hat. Die Existenz solcher Waffen war auch die Basis der Resolution 1441 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom November 2002. In besonderem Masse peinlich sind Kays Äusserungen für Aussenminister Powell, der im Februar vorigen Jahres vor dem Uno-Sicherheitsrat eine Reihe von Geheimdienstangaben vorgetragen hatte, aus denen angeblich hervorging, dass der Irak über entsprechende Produktionsmöglichkeiten verfügte.


      Unzureichende Antworten des Iraks

      Der Minister hat inzwischen eingeräumt, dass der Irak solche Waffen wahrscheinlich nicht mehr besessen habe. Seine Ausführungen vor dem Sicherheitsrat hätten auf Informationen beruht, die «Geheimdienste damals für glaubwürdig gehalten» hätten. Allerdings verteidigte Powell seine Position. Aus Medienberichten geht hervor, dass der Minister während eines Fluges von Washington nach Georgien, wo er die Vereinigten Staaten bei der Amtseinführung des neuen Staatspräsidenten vertritt, gesagt hat, die Befürchtungen der Administration hätten sich nicht nur auf die Ansicht gestützt, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitze und entsprechende Entwicklungsprogramme habe, sondern auch darauf, dass Saddam Hussein Antworten auf alle Fragen der Vereinten Nationen über solche Aktivitäten verweigert habe. Die Erklärungen des Iraks seien immer ausweichend gewesen. Wörtlich sagte Powell, dies sei ein Regime gewesen, «das nie die Absicht aufgegeben hat, solche Programme und solche Waffen zu besitzen».

      Powell nahm damit eine Position ein, die zunehmend von der Administration Bush vorgetragen wird. Sie besteht im Wesentlichen darin, wie der Minister ausführte, dass die Iraker geplant hätten, die Uno-Inspektoren so lange hinzuhalten, bis sie die weitere Suche aufgegeben hätten, um dann nach Aufhebung der Sanktionen die Waffenentwicklung und -produktion wieder aufzunehmen. In eine ähnliche Richtung waren auch die Feststellungen von Kay in seinem Bericht vom Oktober gegangen. In seiner State-of-the- Union-Rede vom letzten Dienstag äusserte sich Präsident Bush ebenfalls in diesem Sinne; auch wenn vom Irak keine unmittelbare Bedrohung ausgegangen sei, hätten die Vereinigten Staaten nicht darauf warten können, bis der Irak solche Waffen entwickelt und eingesetzt hätte.:mad: :mad: :mad: (Vielen Dank Mr. Bush):( :(


      Unvermeidliche Probleme

      Mittlerweile kann es als sicher angesehen werden, dass die Geheimdienstberichte über das irakische Waffenpotenzial im Jahre 2002 zumindest übertrieben waren. Powell wies darauf hin, dass solche Probleme unvermeidlich seien. So wachse heute die Erkenntnis, dass vergleichbare Einschätzungen über die Atomprogramme Libyens und Irans offensichtlich hinter den tatsächlichen Entwicklungen zurückgeblieben seien, während die Geheimdienste bis jetzt nicht in der Lage seien, über die Fähigkeit Nordkoreas, Atomwaffen herzustellen, ein einhelliges Urteil abzugeben. Aus all dem zog Powell den Schluss, dass die erfolglose Waffensuche im Irak dem Krieg nicht die Berechtigung entzogen habe.

      http://www.nzz.ch/2004/01/26/al/page-article9D7BC.html
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 22:27:50
      Beitrag Nr. 224 ()
      "007 - James Bond" war es nicht - das war mehr "0815"!

      Britische Spione warnen Tony Blair
      25.01.2004


      Angesichts der bevorstehenden Veröffentlichung des Berichts der Hutton-Kommission, die den Tod von David Kelly untersucht hat, des Rücktritts von David Kay, der bis dahin die amerikanische Suche nach Massenvernichtungswaffen im Irak geleitet hatte, am vergangenen Freitag und der Äußerung des US-Außenministers Colin Powell, daß es möglicherweise keine Massenvernichtungswaffen im Irak gab, befürchten die Geheimdienste - sicherlich nicht zu Unrecht - daß ihnen bald die Schuld für den Irakkrieg zugeschoben werden könnte.

      So berichtete der britische Sunday Herald am Sonntag, daß die britischen Geheimdienste Tony Blair und seine Regierung gewarnt haben, daß ihnen nicht die Schuld am Irakkrieg gegeben wird.

      In einer dem Sunday Herald übergebenen Stellungnahme hochrangiger Mitglieder der britischen Geheimdienste stellen sie unter anderem fest, daß viele von ihnen sich seit Jahren skeptisch gezeigt hatten, daß der Irak wirklich im Besitz von Massenvernichtungswaffen war und daß die Geheimdienste von der Regierung unter Druck gesetzt worden waren, nur belastendes Material herauszustellen, während entlastende Informationen beiseite geschoben wurden. :eek: :eek: :mad: :mad:

      Bereits kurz nach dem Rücktritt Kays hatte es tatsächlich von Donald Anderson, einem Anhänger der Labour-Partei, eine erste Schuldzuweisung in Richtung der Geheimdienste gegeben.

      Da diese Warnung der Geheimdienste kaum überhört werden dürfte, bleibt abzuwarten, wie die britische Regierung die offensichtlich falsche Begründung des Irakkriegs, die direkte Bedrohung Großbritanniens durch irakische Massenvernichtungswaffen, entschuldigen wird.

      http://www.freace.de/artikel/200401/gb250104.html

      ----------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 15:11:40
      Beitrag Nr. 225 ()
      "Ein Haufen Mist" - Blair in Not
      Blairs Irak-Informanten nehmen Abstand.
      mehr(=folg. posting):D :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 15:16:12
      Beitrag Nr. 226 ()
      a crock of shit !

      Iraker: Blairs 45-Minuten-These war ein Haufen Mist
      Tony Blair kommen nachträglich die Informanten abhanden: Die irakischen ABC-Waffen waren wohl doch nicht in 45 Minuten einsatzbereit.

      Der britische Premierminister Tony Blair ist offenbar wieder einmal blamiert:

      Seine mittlerweile berühmt-berüchtigte Aussage, Saddams Chemiewaffen seien innerhalb von 45 Minuten einsatzbereit, hat sich möglicherweise endgültig als Phantasterei eines einzelnen Überläufers entpuppt. Der amerikanische Sprecher der irakischen Exil-Organisation INA, die den Briten die umstrittene Aussage übermittelt hatte, sagte jetzt, diese sei wohl "ein Haufen Scheiße" - wörtlich: "a crock of shit" - gewesen.


      Tony Blair Blick in den Abgrund


      "Aussage in gutem Glauben weitergeleitet"
      "Wir haben diese Aussage in gutem Glauben weitergeleitet", so Nick Theros, Sprecher der früheren Exil-Gruppe "Iraqi National Accord" (INA) - einer Ansammlung von ehemaligen Geheimdienstlern und Armee-Offizieren. Es sei Sache der westlichen Geheimdienste gewesen, diese zu überprüfen, so Theros zum britischen "Guardian".


      "Unbearbeitete Erkenntnisse aus einer einzigen Quelle"
      Es habe sich um "unbearbeitete Geheimdiensterkenntnisse aus einer einzigen Quelle" gehandelt, die der INA gemeinsam mit vielen anderen Informationen an den britischen Auslandsgeheimdienst MI6 weitergegeben habe. Die Quelle, ein Spion, der sich selbst nur "Oberstleutnant el Dabbach" nannte, soll mittlerweile in ein Versteck abgetaucht sein.


      Kay-Rücktritt strahlt auch auf britische Regierung aus
      Mehr und mehr fliegen der britischen Regierung ihre Begründungen für den Irak-Krieg um die Ohren. Wie die Faust aufs Auge passt da die jüngste Affäre um den zurückgetretenen amerikanischen Chefwaffeninspekteur David Kay. Dieser war vor wenigen Tagen nach monatelanger ergebnisloser Suche nach vermuteten Massenvernichtungswaffen in die USA zurück gereist.


      Suche ergebnislos - US-Chefwaffeninspekteur tritt zurück


      Schwarzer Peter landet wieder einmal bei Geheimdiensten
      Dabei gab Kay zum Besten, dass er nicht mehr an einen Erfolg der bisher 900 Millionen Dollar teuren Suche glaubt und davon ausgehe, dass der Irak schon vor Jahren alle Bio- und Chemiewaffen vernichtet hat. Untergrub dessen wortreicher Abgang zunächst nur die Glaubwürdigkeit der eigenen Regierung, so strahlt die Affäre nun bis nach London aus. Und wie Theros, so schob auch Kay mittlerweile den schwarzen Peter den Geheimdiensten zu, die nicht richtig recherchiert und Präsident Bush schlecht informiert hätten. Bush-Kritiker gehen indes davon aus, dass der US-Präsident bereits bei seinem Amtsantritt zum Krieg gegen den Irak entschlossen war.


      Neue Enthüllungen "ergänzen" Kelly Affäre
      Doch auch ohne Kays Einlassungen kommt das peinliche Eingeständnis für Blair zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Dem ehemals beliebten Premier stehen in dieser Woche zwei Prüfungen bevor, aus denen er nach allgemeinen Erwartungen nur schwer beschädigt hervorgehen dürfte: So stimmt das Unterhaus am Dienstag über eine höchst umstrittene Anhebung der Studiengebühren ab, wobei zahlreiche Labour-Abgeordnete gegen Blairs Vorlage votieren wollen. Am Mittwoch folgt der Abschlussbericht der Hutton-Kommission, die die Hintergründe zum Selbstmord des britischen Waffenexperten David Kelly untersucht.


      Hintergrund Die Kelly-Affäre
      Kelly-Witwe "Es war ein Apltraum"


      Hoon-Rücktritt erwartet
      Dieser hatte im vergangenen Sommer gegenüber dem Rundfunksender BBC ebenfalls das von Theros ad absurdum geführte Blair-Zitat als "übertrieben" bezeichnet. Die Regierung, so der im Verteidigungsministerium angestellte Berater, habe verzweifelt versucht, ihren Irak-Bericht "sexier" zu machen. Kurz nachdem das Verteidigungsministerium daraufhin seinen Namen der Öffentlichkeit preisgegeben hatte - Blairs persönliche Verantwortung in dieser Affäre soll die Hutton-Kommission klären - nahm sich Kelly das Leben. Es wird erwartet, dass der Abschlussbericht zum Rücktritt von Verteidigunsminister Geoff Hoon führt.

      -----
      cu rightnow,

      der voraussieht:
      die ersten ratten verlassen das sinkende schiff.
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 15:33:28
      Beitrag Nr. 227 ()
      blowback: das ende der us - operettenkasper !

      1. ber lutsch koni

      wird "frisch geliftet; incl. blendergebiss u. lächeln"
      in die gilde der minnesänger wechseln

      2. senhor aznar

      konnte elegant von seiner massenarbeitslosigkeit
      durch die hörige, gehorsame irakkriegbeteilung
      ablenken -u. nebenbei sich noch 1 % "seines bip"
      von uns, der eu, finanzieren lassen.
      und wagt es gleichzeitig, dummdreist, einen keil
      in die eu zu treiben (verräter). schande über ihn.

      für seine zukunft hat er gesorgt:
      er wird gehn,u. seine frau will ins eu - parlament

      er u. blair buhlen um vorstandsposten bei den
      us - gross- kotzkonsernen (=abfindung)



      3. blair = chef of a crock of shit

      aus seinem masslos überdehnten luftballon -named:
      "ich, die unersetzliche, rechte hand, des blind
      gehorsamen us -imperators"

      nach dem vollrausch kommt nun sein kater, u. der
      heisst: aufsammeln der gummireste.

      es war einmal ein luftballon...
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 15:46:15
      Beitrag Nr. 228 ()
      und nicht vergessen:

      powell:

      der doch tatsächlich sein us - urinfläschchen für eine
      massenvernichtungswaffe hält, u. das kindergekritzel für den bauplan einer atomrakete... :confused: :laugh:

      und ich sag nur: deppenalarm hochpotenziert!

      sie kommen ohne die uno u. eu einfach nicht zurecht
      -mit allem, was ausserhalb ihrer insel liegt -oder von fox - tv, kindgerecht vorgekaut wird.

      nehmt ihnen die waffen aus der hand, bevor sie sich versehentlich selbst erschiessen.

      und wenn sie zukünftig nicht durchblicken -was ja ziemlich regelmässig vorkommt - dürfen sie gerne, sogar kostenlos,
      die eu - hotline anrufen:

      da werden sie geholfen !

      in diesem sinne:
      über deutschland lacht die sonne (=wenigstens demnächst!), über amerika lacht die ganze welt.

      also:
      schützt den wald, rodet den bush !

      :D :D :laugh:

      cu rightnow,
      der meint:
      dean oder kerry - mach`et!
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 16:00:17
      Beitrag Nr. 229 ()
      und nun das ganze zusammengefasst in einem bild aus dem "joerver - thread"

      Avatar
      schrieb am 28.01.04 11:00:17
      Beitrag Nr. 230 ()
      Zur abwechselung mal was aus der glorreichen Vergangenheit von "God`s own Country" :eek::mad:


      "Krieg gegen die Schwachen"

      Anfang vorigen Jahrhunderts beschlossen amerikanische Forscher, Politiker und Viehzüchter die "Schaffung einer überlegenen nordischen Rasse". 60 000 Männer und Frauen, zumeist Arme und Farbige, wurden zwangssterilisiert - Anregung für das Eugenik-Programm der Nazis.....


      kompletter text unter:

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,283741,00.html
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 17:23:24
      Beitrag Nr. 231 ()
      und hier `ne gratisladung -am besten tonnenweise- für die britih & us -"schergen"....

      Avatar
      schrieb am 04.05.04 23:28:57
      Beitrag Nr. 232 ()
      Gestohlene Filmaufnahmen zeigen Kriegsverbrechen


      Ein US-Militärhubschrauber im Einsatz im Irak (Foto: dpa)
      Nach den Folterbildern aus dem Irak ist nun in Frankreich schockierendes Filmmaterial aufgetaucht. Darauf ist die Besatzung eines US-Militärhubschraubers im Irak zu sehen, wie sie drei verdächtige Männer tötet. Der französische Fernsehsender Canal Plus wollte die Bilder am Dienstagabend zeigen.


      Gespräch unter Besatzungsmitgliedern
      Nach Angaben des Senders seien die Aufnahmen am 1. Dezember 2003 entstanden. Ein Europäer im Dienst der US-Armee habe sie auf einem US-Militärstützpunkt gestohlen, wo er bis vor zwei Wochen gewohnt und gearbeitet habe. Die Bilder wurden an Bord des Hubschraubers aufgenommen, der an einem unbekannten Ort im Irak im Einsatz war und dabei drei Verdächtige verfolgte. Zu hören ist das Gespräch zwischen dem Piloten, dem Scharfschützen und dem Kommandeur der Hubschrauberbesatzung.


      Folter im Irak War US-Armee informiert?
      Video: Gefangene misshandelt ISDN | T-DSL


      "Gut, Feuer. Triff` ihn"
      Das Filmmaterial von dreieinhalb Minuten Länge zeigt, wie das Maschinengewehrfeuer des Helikopters einen Mann nach dem anderen tötet. Einer der Gejagten kriecht verwundet unter einen Lastwagen. "Er ist verletzt", sagt eine Stimme auf dem Band. "Ich habe den Kerl direkt vor mir", sagt der Scharfschütze. Der Kommandeur zögert nicht: "Gut, Feuer. Triff` ihn." Der verletzte Mann stirbt durch eine Maschinengewehrsalve.


      Verstoß gegen internationales Recht
      Einen verletzten Feind bewusst zu töten, sei nach internationalem Recht ein Kriegsverbrechen, erklärte Anwalt Patrick Baudouin von der Internationalen Föderation der Menschenrechte.
      -------


      Avatar
      schrieb am 04.05.04 23:37:55
      Beitrag Nr. 233 ()
      das macht nur noch traurig u. wütend!!! :( :mad:
      wie tief willst du noch sinken -amerika!?
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      soviel menschenverachtung habe ich in 30 jahren kriegsberichterstattung selten erlebt...
      --

      Irak: " Misshandlungen mit System"

      Die Misshandlungen von Häftlingen im Gefängnis Abu Graibh sind nach Ansicht des Journalisten Christoph Maria Fröhder keine Ausnahme. Immer wieder konnte er Übergriffe gegen Häftlinge beobachten. Im Gespräch mit tagesschau.de meint Fröhder: Abu Graibh ist ein zweites Guantanamo.

      tagesschau.de: Haben Sie bei Ihren Recherchen im Irak Fälle von Misshandlungen beobachten können?



      Christoph-Maria Fröhder




      Christoph Maria Fröhder: Wir begleiteten einmal eine so genannte Mission, auf der angeblich ein Munitionslager ausgeräumt werden sollte. Tatsächlich handelte es sich um ein Privathaus. Ein alter Mann, der nicht sofort die Schlüssel fand, wurde von den Amerikanern mit dem Gewehrkolben schwer geschlagen. Wir wollten das filmen, aber die Soldaten haben sich direkt vor unsere Kamera gestellt. Später erfuhren wir, dass man dem alten Mann anschließend eine Kapuze über den Kopf gezogen, ihn gefesselt und dann weggebracht hatte. Ich war noch drei Wochen im Irak, in dieser Zeit tauchte der Mann nicht mehr zu Hause auf. Man sagte seinen Söhnen auch nicht, wo sich der Mann aufhielt.

      tagesschau.de: Konnten Sie auch Misshandlungen in Gefängnissen oder ähnlichen Orten beobachten?

      Fröhder: Einmal geriet ich per Zufall in einem Lager in eine Art Verhör-Raum. Dort sah ich zwölf Personen, die gefesselt waren, Kapuzen über den Kopf hatten, einige saßen in ihrem eigenen Kot. Auf meine Frage, was gegen diese Leute vorliege, sagte mir ein Offizier: Wahrscheinlich liege gar nichts gegen sie vor, sie hätten sich wohl nur zur falschen Zeit am falschen Ort aufgehalten. Man habe aber die Erfahrung gemacht, dass Gefangene unter diesen Bedingungen doch irgendwann zu reden anfangen und von Munitionslagern in der Nachbarschaft oder bei den Verwandten erzählten. Man habe mit damit große Erfolge erzielt, deshalb behalte man sie da.

      tagesschau.de: Könnte es sich um einen Einzelfall gehandelt haben?

      Fröhder: Als wir zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Trick wieder in das Lager kamen, saßen in dem Verhör-Raum fünf Personen, wieder mit Plastiktüten über den Kopf. Amerikanische Soldaten unterhielten sich in unserer Gegenwart ungeniert darüber, ob man einen – besonders lauten – Gefangenen auf die Toilette führen solle, ob man sein Glied mit der Zange halten solle oder gar ganz abschneiden, damit dieser Gefangene keine Kinder mehr zeugen könne. So viel Menschenverachtung habe ich in über 30 Jahren Krisenberichterstattung selten erlebt . Auch wir wurden bedroht und geschlagen, als wir erneut versuchten, in das Verhör-Zentrum zu gelangen.

      Hilflose Suche nach Hintermännern
      tagesschau.de: Hatten Sie den Eindruck, dass ein System hinter den Misshandlungen steckt?

      Fröhder: Das ist ein klar ausgeklügeltes System, über das offiziell nicht gesprochen wird. Wenn sie mal an einer Bar mit einem der zivilen Ermittler sprechen, wird schon klar, dass es im Hintergrund ein Konzept gibt. Da man nicht an die Hintermänner des Widerstands herankommt und auch nicht genau weiß, wie viele Al Kaida und echte Terroristen im Irak sind, versucht man, die Leute zu greifen, die man greifen kann. Das sind aber meistens harmlose Gestalten. Nach meiner Einschätzung haben die Amerikaner die eigentlichen Terroristen noch nicht erwischt. Es sind zumeist Zufallsverhaftungen nach Schießereien. Wir haben es selbst erlebt: Wenn wirkliche Terroristen einen amerikanischen Konvoi angreifen, tauchen in kürzester Zeit weitere bewaffnete Menschen auf, die aber nur von dem Radau angezogen werden. Und das sind diejenigen, die dann verhaftet werden. Die eigentlichen Terroristen sind viel geschickter.

      tagesschau.de: Die Vorgänge in dem Gefängnis Abu Graibh sollen seit Monaten bekannt gewesen sein. Hatten Sie auch Informationen über das, was in dem Gefängnis geschah?

      Fröhder: Ich hatte ja als einer der ersten Journalisten bereits unmittelbar nach dem Sturz des Regimes in dem Gefängnis gedreht – ein Ort mit einer erschütternden Geschichte. Im Februar war ich wieder vor Abu Graibh. Ein Verwalter verbot mir aber ausgerechnet mit Verweis auf die Genfer Konvention, dort zu drehen. Wir wussten, dass zu diesem Zeitpunkt schon sechs amerikanische Militärpolizisten verhaftet worden waren. Auf mehrfaches Befragen sagte man uns, es handele sich um eine nebensächliche Angelegenheit. Verwandte von Häftlingen berichteten uns, dass in dem Gefängnis massiv gegen die Häftlinge vorgegangen werde. Eine Rechtsanwältin berichtete, dass sie nur unter großen Anstrengungen Zugang zu ihrem Mandanten bekomme. Man teile ihr aber weder den Vorwurf gegen den Mann mit, auch nicht die voraussichtliche Haftentlassung, es gebe keine Akten und Unterlagen und sie wisse auch nicht, ob und wann ein Gerichtsverfahren geplant sei. Als Anwalt sei sie völlig hilflos, weil sie über keinerlei juristische Mittel verfüge.

      tagesschau.de: Kann man Abu Graibh als zweites Guantanamo bezeichnen?

      Fröhder: So wird es von den Amerikanern selbst bezeichnet, als " unser Guantanamo" . Das Schlimme daran ist: Dieses Gefängnis war berüchtigt. Unsere Fahrer haben früher einen Bogen um diesen Ort gemacht, und sie tun es heute immer noch. Eine Demokratie, ein Rechtsstaat müsste so viel Gespür haben, nicht unmittelbar die Tradition einer solchen Folterstätte zu übernehmen. Aber die Amerikaner übernehmen offenkundig die Tradition des persönlichen Übergriffs gegen Gefangene, die Tradition des Folterns. Das ist demütigend für die Iraker, und es löst Furcht aus.

      tagesschau.de: Hatten Sie Zutritt zu dem Gefängnis?

      Fröhder: Die Amerikaner haben es sogar abgelehnt, dass ich das Gefängnis ohne Kamera betreten kann. Das ist für mich ein Indiz dafür, dass man auch in der Zentrale relativ genau wusste, dass die Zustände dort im Zweifelsfall mit der amerikanischen Verfassung nicht vereinbar sind.

      Abschreckung mit totem Journalisten
      tagesschau.de: Sind Sie selber im Zuge Ihrer Dreharbeiten bedroht worden?

      Fröhder: Im Gefängnis Abu Graibh erinnerte mich dann ein Offizier an den Tod eines Reuters-Kameramanns Mazen Dana vom vergangenen August. Er sagte mir, Sie können drehen, aber auf eigene Verantwortung. Wenn Sie von einer Patrouille erschossen werden, dann ist dies ein Vorgang, der ausschließlich mit Ihnen persönlich zu tun hat. Der Kameramann hatte damals mit einer offiziellen Genehmigung vor dem Gefängnis gedreht. Dann kam eine Patrouille um die Ecke gefahren und schoß ohne Vorwarnung auf den Kollegen. Das Pentagon erklärte anschließend, nach gefechtsmäßigen Maßstäben sei dies ein ordnungsgemäßes Verhalten gewesen.

      tagesschau.de: Haben Sie den Eindruck, dass die US-Armee immer nur das zugibt, was man ihr nachweisen kann?

      Fröhder: Nach meiner Überzeugung ist das so. Die Amerikaner möchten so wenig Berichterstattung wie möglich haben, sie wird als ein lästiges Übel betrachtet. Früher kannte ich amerikanische Offiziere, die sich voll und ganz zur Informations- und Pressefreiheit bekannt haben. Das ist vorbei. Heute übernimmt man alles, um Journalisten abzublocken, um ihnen die Arbeit zu erschweren.

      Christoph Maria Fröhder ist freier Journalist und berichtet seit 30 Jahren für die ARD aus Krisengebieten. Die Entwicklung im Irak begleitet Fröhder seit vielen Jahren und war für die ARD auch während des Krieges und danach als Korrespondent im Einsatz. Für seine Arbeit wurde Fröhder unter anderem mit dem renommierten Hans-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet.

      Die Fragen stellte Eckart Aretz, tagesschau.de

      ---
      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 19:33:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.05.04 22:39:11
      Beitrag Nr. 235 ()
      bush ist gerade dabei eine neue bombe zu entwickel -hochexplosiv.

      sie heisst nicht moab 8mother of all bombs), sondern:
      moad (mother of all debts!)
      ---
      und bezgl. der amerikanischen wirtschaft:

      ich glaube, das einzige das " fundiert" brrrrummmmmt -ist greenspan himself! aber, hallo...

      ---
      Wütender Greenspan greift Bush-Regierung an

      Der US-Notenbankchef kritisiert harsch die Finanzpolitik der US-Regierung. Das Loch im Haushalt gefährde die wirtschaftliche Stabilität des Landes, sagte Alan Greenspan. Lösungsvorschläge bot er allerdings nicht an.

      Washington - Das riesige Haushaltsdefizit der USA ist nach Worten des amerikanischen Notenbankchefs Alan Greenspan ein " erhebliches Hindernis" für die langfristige wirtschaftliche Stabilität. Das Haushaltsloch, das in diesem Jahr schätzungsweise auf 4,25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen wird, bereite ihm noch größere Sorgen als das ebenfalls riesige US-Handelsbilanzdefizit, sagte Greenspan am Donnerstag vor einem Bankenkongress.

      Das Problem steigere sich noch, so Greenspan, weil nun die geburtenstarken Jahrgänge der " Babyboomer-Zeit" in den Ruhestand gingen. Der Fed-Chef regte zur Entlastung der Sozialkassen eine Kürzung der Ansprüche künftiger Rentner und eine Anhebung des Rentenalters an. Konkrete Vorschläge zur Sanierung des Haushalts machte der Notenbank-Präsident allerdings nicht.

      Greenspan vermied es ebenfalls, in seiner Rede Hinweise auf die Geldmarktpolitik der Fed zu geben. Am vergangenen Dienstag hatte der Offenmarktausschuss der Notenbank beschlossen, die Leitzinsen unverändert zu lassen, deutete aber eine kommende Zinserhöhung an.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,298653,00.html
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 22:46:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.05.04 17:56:55
      Beitrag Nr. 237 ()
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 17:59:22
      Beitrag Nr. 238 ()
      amerikaner sind nicht besser... -wie wahr!

      teil 1

      New York - Amerika ist nicht mehr das, was es mal war. Das bekamen jedenfalls die rund 500 Marktforscher und Werbefachleute zu hören, die sich gestern nachmittag in einem Ballsaal des Millenium Hotels am New Yorker Times Square versammelt hatten. Die Consulting-Firma NOP World hatte sie zu einem Seminar geladen, dessen Thema kaum trefflicher sein konnte: Wie könne sich das alte Gütesiegel "made in USA" weltweit gegen "die wachsende antiamerikanische Stimmung" behaupten?

      NOP-Direktor Tom Miller hatte schlechte Nachrichten für die PR-Manager solcher Konzerne wie Kraft, UPS und Bristol-Myers Squibb. "Das Ansehen amerikanischer Kultur und Produkte bei den Verbrauchern in Übersee", zitierte Miller aus einer NOP-Umfrage in 30 Ländern, sei seit Januar "rapide gesunken" und liege so niedrig wie seit fünf Jahren nicht. Die Zeiten, da US-Markennamen automatisch für "Internationalismus, Gleichheit und andere altruistische Werte" stünden, seien vorbei. Vor allem zu spüren sei das in Saudi-Arabien, Ägypten, Schweden, der Türkei, Spanien, Italien, Frankreich - und Deutschland.

      Eine kaum schockierende Nachricht, angesichts der geopolitischen Gefühlsaufwallungen, die der Irak-Krieg verursacht hat. Und doch so bezeichnend an einem Tag, da sich die Debatte um den Folterskandal von Abu Ghureib in den USA zu einer kritischen Debatte ums eigene, nationale Selbstwertgefühl zu wandeln begann - eine Debatte um amerikanische Werte und moralische Grenzen im Krieg, um Schuld und Mitschuld, individuell und als Gesellschaft.

      Kids als Folterknechte


      IN SPIEGEL ONLINE

      Irakische Gefangene: "Das ist eindeutig Folter" (07.05.2004)
      Pakistan: Zehn Tote bei Anschlag auf Moschee (07.05.2004)
      Vorwürfe gegen US-Army: Unschuldige im Foltergefängnis (07.05.2004)
      Bin-Laden-Botschaft: Kopfprämie auf Annan und Bremer (07.05.2004)
      Irak: Zwei ausländische Journalisten getötet (07.05.2004)
      Misshandlungen im Irak: Rumsfeld im Kreuzverhör (07.05.2004)
      Gefängnisskandal: Mein Nachbar, der Folterknecht (06.05.2004)
      Folterfotos: Bush entschuldigt sich, Rumsfeld soll bleiben (06.05.2004)


      Denn die Bilder der von US-Soldatenhand gemarterten Iraker haben hier - neben Schock, Scham und den Fragen nach der politischen Verantwortung - auch eine schmerzhafte Introspektive losgetreten. Es ist die erste solche seit Kriegsbeginn, allein das schon bemerkenswert, und eine, die heute, mit dem Canossa-Gang von Pentagon-Chef Donald Rumsfeld vor den Verteidigungsausschuss des wütenden Senats, erst recht losgehen dürfte.

      Abu Ghureib, hat US-Präsident George W. Bush zwar gesagt, "steht nicht für das Amerika, das ich kenne". Und doch waren die Folterknechte keine grotesken Monster, sondern Kids aus den Appallachen, aus dem ärmsten Bundesstaat, High-School-Absolventen auf der Suche nach einer Zukunft, Amerikaner eben. "Diese Fotos sind wir", schreibt die "Washington Post". "Wir sind kollektiv dafür verantwortlich, was diese Individuen angerichtet haben."

      Das ist ein neuer, gewagter Ton. "Die meisten von uns", sagte gestern auch der US-Menschenrechtsexperte John Conroy, der die Psychologie der Folter in seinem Buch "Unspeakable Acts" erforscht hat, "sind zu so was in der Lage." Eine bittere Erkenntnis für ein Land, das seine Werte, ob Markennamen oder Militärdoktrinen, in die Welt exportiert und, so Bush, "im Konflikt zwischen Gut und Böse" als "die moralische Nation" stets das Gute für sich beansprucht.

      Dieses "amerikanische Überlegenheitsgefühl", wie es der Politologe Michael Mandelbaum genannt hat, bröckelt - lange schon von außen, nun auch von innen. Die Folterbilder, schreibt der konservative Kolumnist Andrew Sullivan in seinem Weblog, hätten auf brutale Weise bewiesen: "Amerikaner sind nicht besser und nicht schlechter als Menschen anderswo auch."
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 18:02:21
      Beitrag Nr. 239 ()
      ein dickes lob an die "washington post" für ihre mut als
      presseorgan, den finger auf die wunde zu legen..!
      -----

      teil 2


      Diskussion um das nationale Gewissen



      REUTERS/ The New Yorker
      Abu Ghureib: Einzel- oder Kollektivschuld?
      In den Kerkern von Abu Ghureib ging so nicht nur die Würde einer ehrenvollen Armee kaputt. Sondern, so die "Washington Post", vor allem auch "unser nationales Selbstbild". Diesem Selbstbild zufolge seien Sieg und Ruhm nämlich bisher immer die Verdienste aller gewesen, Niederlagen und "barbarische Akte" dagegen das Werk weniger Individuen, für die das "nationale Gewissen" keine Verantwortung empfinden müsse, geschweige denn Mitschuld.

      Damit ist es aus. Es war die "Washington Post", die sich als eine der ersten auf dieses Eis wagte, mit einem Beitrag ihrer Kolumnistin Anne Applebaum. Die erinnerte, ausgerechnet, an den Wirbel um das Brandbuch "Hitler`s Willing Executioners", in dem der Harvard-Professor Daniel Goldhagen 1996 die Mitschuld des deutschen Volkes an den NS-Gräueln untersuchte. "Jede Kultur", resümierte Applebaum unter Verweis auf Goldhagens kontroverse Thesen, "ist unter den richtigen Bedingungen zu furchtbaren Grausamkeiten in der Lage." Also auch die USA, "das Leuchtfeuer der Demokratie". Dafür habe Abu Ghureib den "fürchterlichen Beweis" geliefert: "Die Verantwortlichen begingen diese Taten nicht, weil sie Amerikaner waren, obwohl das einige sicher sagen werden. Dass sie Amerikaner waren, hat sie aber auch nicht abgehalten."

      Wendepunkt des Krieges

      "Das Biest in uns allen", schreibt das liberale Wochenblatt "Nation" düster, "wacht unweigerlich auf." Mit dieser Aussicht quälen sich besonders die Uniformierten. "Wir sind als Militär besser", beharrt der einstige Nato-Oberkommandierende, US-General a.D. George Joulwan. "Wir sind als Nation besser." Keineswegs, entgegnet der frühere Pentagon-Stratege und Marine-Kriegskapitän Larry Seaquist. Das alte, "bewunderswerte Amerika", das mit seinen Soldaten automatisch nur Gutes bringe, sei tot, schreibt Seaquist im "Christian Science Monitor": "Goodbye, Noblesse." America the beautiful, vom hohen Ross gestoßen und aufs moralische Mittelmaß der restlichen Welt gestutzt: Ein "Wendepunkt des Krieges", proklamiert die "Village Voice".





      AP / The New Yorker

      Gefesselte Gefangene: "Bilder kolonialen Verhaltens"
      "Dies sind Bilder kolonialen Verhaltens", findet die "Washington Post", die das Motiv der "Trophäen"-Pose weiterspinnt. "Das Herabwürdigen des besetzten Volkes, die Beleidigung heimischer Tradition, die Erniedrigung der Besiegten." Dann zitiert sie den karibischen Poeten und Freiheitskämpfer Aimé Césaires: "Zunächst müssen wir untersuchen, wie Kolonialisierung den Kolonialisten entzivilisiert, ihn im wahrsten Sinne des Wortes brutalisiert, ihn degradiert, seine vergrabenen Instinkte nach Begierde, Gewalt, Rassenhass und moralischem Relativismus weckt", schrieb der bereits 1950 in seinem "Discours sur le colonialisme". Schweres Geschütz, das die Hauszeitung der Hauptstadt da auffährt.
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 18:05:03
      Beitrag Nr. 240 ()
      das werk des herrn ?
      besser: an ihren früchten werdet ihr sie erkennen ...!
      -----

      teil 3


      Das Werk des Herrn - und seine Folgen

      Warum sich diese vergrabenen Instinkte in Abu Ghureib so hemmungslos entfalten konnten, dafür werden etliche Erklärungen offeriert. Die klarste kommt von Außenminister Colin Powell: "Im Krieg passieren solche scheußlichen Dinge ab und zu schon mal."

      Selbst im rechten Bush-Lager ist politische Revision angesagt: Dass "Osama & Co." ein so prächtiges Jahr gehabt hätten, beklagt etwa William Lind, der Direktor des erzkonservativen Centers for Cultural Conservatism, sei nicht der "Brillanz" der Terroristen zuzuschreiben, "sondern dem krassen Herumprotzen unsererseits".

      Faule Äpfel oder faules Fass?

      Auch Menschenrechtler kritisieren, dass die US-Regierung schon lange den Nährboden für Abu Ghureib gesät habe. "Dies sind nicht nur ein paar faule Äpfel auf dem Boden des Fasses", sagt Kenneth Roth, der Exekutivdirektor der Human Rights Watch (HRW). Vielmehr handele es sich hier um "das unvermeidliche Resultat einer Kultur des Gestattens", die von Washington schließlich bis in den Irak durchgesickert sei - in Form einer Außer- und Übergesetzlichkeit von Behörden und Militärs, die seit dem 11. September 2001 mit dem Kriegsrecht allein gerechtfertigt werde. Das teilte Roth jetzt auch der US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice in einem harschen Brief mit: Die USA müssten unverzügliche "dramatische und systematische Änderungen in der Behandlung von Häftlingen in aller Welt" vornehmen, um ihre internationale Glaubwürdigkeit zu retten. "Es gab ein `vor 9/11`, und es gab ein `nach 9/11`", sagte der ehemalige CIA-Antiterrorchef Cofer Black bereits im vorigen September vor den Geheimdienstausschüssen des US-Kongresses aus. "Nach 9/11 haben wir ernst gemacht." Und damit schließt sich der Kreis zur Klage über die verlorenen nationalen Werte: "Antiamerikanisches Vorgehen hat das amerikanische System korrumpiert", schimpft die von den Republikanern zu den Demokraten abgewanderte Kolumnistin Arianna Huffington. "Willkomen in George W. Bushs Amerika."
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 18:07:23
      Beitrag Nr. 241 ()
      die entscheidende brezel ist in der mache...!
      ----

      teil 4 (schlussteil)


      Bush auf Rekord-Tiefstwert

      Es ist ein Amerika, in dem sich die Amerikaner selbst offenbar immer unwohler fühlen. Die jüngste Gallup-Umfrage, die den Anfang des Folterskandals mit berücksichtigt, kommt zu dem Schluss, "dass sich die öffentliche Meinung in einer der negativsten Stimmungen befindet, seit Bush das Amt angetreten hat". 62 Prozent der Befragten zeigten sich unzufrieden mit dem Kurs des Landes. Bushs Popularität dümpelt auf dem Rekord-Tiefstwert von 49 Prozent, seine Kompetenzquoten ebenfalls, vor allem in puncto Außenpolitik (42 Prozent, 19 Punkte niedriger als im Januar). Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch das "Wall Street Journal" und mahnt düster an die Wahlniederlage des Bush-Vaters 1992.

      Doch zunächst droht die internationale Niederlage. "Wir laufen Gefahr, Amerika als ein Instrument moralischer Autorität und Inspiration für die Welt zu verlieren", fürchtet Thomas Friedman in der "New York Times". "Selbst junge Japaner mögen uns nicht mehr."
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 18:12:53
      Beitrag Nr. 242 ()
      michael cullen , jüdischer amerikaner, historiker,

      sagte gestern im kulturmagazin in 3 - sat:

      das us - verhalten ist eine schande, u. er gehe davon aus, dass alles noch viel schlimmer ist.

      denn in amerika geht das "gerücht" um, dass in einem us - bundesstaat bereits eine cd in umlauf ist, auf der ca.
      1000 aufnahmen gespeichert sind, von us - verbrechen u. folterungen.

      sollte das zutreffen, u. sich als wahr herausstellen, ist das das ende der regierung.

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 18:21:55
      Beitrag Nr. 243 ()
      micheal moore wird den versprochenen film:
      "fahrenheit 9/11" demnächst zur aufführung bringen.

      und siehe da: es gibt probleme

      was mich jedoch keineswegs überrascht:
      bush hängt längst am haken, u. zappelt noch.

      dh., er lässt über den governor, jebb bush (=sein bruder)
      in florida druck auf disney ausüben.

      disney erhält von der floridaregierung, filmsubventionen,
      u. steht jetzt natürlich in der predulle.

      aber nichts desto rotz !, der film wird aufgeführt, da bin ich sicher, u. wird einschlagen wie eine bombe.

      das werden fürchterliche, u. schwere ohrfeigen für bush u. seine galgenvögel. be sure!


      gemäss, was verboten ist, wird erst recht angeschaut, u. mit noch viel grösserem interesse u. neugier!
      selbst bei den amis. das lassen die sich nicht verbieten.

      blowback in form von ohrfeigen für bush -so soll es sein.:D
      bush: aufwachen -game over!

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 18:32:51
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.05.04 18:36:45
      Beitrag Nr. 245 ()
      rummi winkt zum abschied...

      ----

      ------
      und die briten...

      Avatar
      schrieb am 10.05.04 18:50:19
      Beitrag Nr. 246 ()
      rummis weg in 3 bildern:

      und tschüsss...








      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 19:47:49
      Beitrag Nr. 247 ()
      es lebe der blender amerika...

      ------

      Der hohe Ölpreis sowie die drohende Zinsanhebung der FED lasten auf der Stimmung der Börsianer und führen dazu, dass kleine Kurserholungen sofort wieder abverkauft werden.

      Greenspan hat die Zinsen bei 1% belassen. Entsprechend seiner Aussage kündigte er aber an zu reagieren, sofern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den USA verändern sollten. Stolz wurde verkündet, dass keine inflationären Tendenzen erkennbar seinen.

      Nun, die Amerikaner beklagen sich über hohe Benzinpreise und Lebensmittelkosten und die Fed liefert Zahlen, die dies widerlegen. Wie kann das sein ?

      Als in den 70er Jahren die starken Ölpreisschwankungen zu hohen Inflationsraten führten, wurden die Energiepreise aus der Berechnung genommen. Als in den 80er Jahren Naturkatastrophen dazu führten, dass die Getreidepreise stark anstiegen und somit auch die Inflationsrate, wurden anschließend ebenfalls die Nahrungsmittelpreise aus der Berechnung genommen. Soviel zum Thema inflationäre Tendenzen und Statistiken...
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 19:49:43
      Beitrag Nr. 248 ()
      die auswirkungen von hohlem grössenwahn....
      amerika -euer vorbild, wie es leibt u. blüht...

      -------

      Wie man ein Haus umsonst bekommt

      Manche Experten sind der Ansicht, dass sich am Immobilenmarkt eine Blase gebildet hat, die sogar die Aktienbonanza im Dotcom-Sektor in den Schatten stellt. Ein schönes Beispiel für die Haus-Hausse ist die Geschichte von Philo Thompson. Der ist, wie die "New York Times" berichtet, 28 Jahre alt und hat gerade in der Nähe von Denver für ein halbe Million Dollar ein Haus gekauft. Gekauft ist allerdings vielleicht nicht das richtige Wort, denn bisher hat Thompson für sein neues Domizil nichts bezahlt.

      Der Zaubertrick war möglich, indem der Unternehmensberater zunächst eine Hypothek über 500.000 Dollar abschloss. Der Eigenkapitalanteil, der sofort fällig wurde, betrug 100.000 Dollar. Die trieb er auf, in dem er einen Kredit aufnahm - mit dem neuen Haus als Sicherheit. Die magische Geldvermehrung hat nur einen kleinen Haken: Um so viel Geld bei einer Hypothekenbank zu bekommen, musste Thompson variable Zinsen akzeptieren. Im Klartext: Wenn Greenspan die Zinsen anhebt, steigt Thompsons Zinslast. Dann kann der junge Mann nur beten, dass sein Einkommen noch schneller wächst.

      Ähnlich wie dem mutigen Spekulanten aus Denver wird es in den nächsten Monaten vielen Amerikanern ergehen. Auch jene, deren Hypothek einen festen Zinssatz aufweist, werden feststellen müssen, dass es mit den lukrativen Refinanzierungen vorbei ist. Diese Erkenntnis könnte sich in blankes Entsetzen verwandeln, wenn den Verbrauchern bewusst wird, wo sich die steigenden Zinsen noch überall niederschlagen - zum Beispiel bei Finanzierungen für Autos oder bei Kreditkartenschulden. Auch hier haben die US-Bürger in den vergangenen Jahren hingelangt, als ob die Welt demnächst untergeht - seit Anfang 2000 steigt die Verschuldung der Haushalte zweimal so schnell wie das Einkommen.

      Aktuell gefragt: Nerven wie Drahtseile

      An den Märkten macht sich inzwischen leichte Panik breit. Wenn den US-Verbrauchern die Luft ausgeht, wird dies der Wirtschaft einen kräftigen Dämpfer verpassen. Jüngere Einzelhandelsdaten deuten bereits darauf hin, dass vor allem die niederen Einkommensklassen ihre Portemonnaies bereits fest zugeknöpft haben. Der von der Universität Michigan erhobene Index des Konsumentenvertrauens zeigt ebenfalls, dass die Zuversicht der Verbraucher in ihre wirtschaftliche Zukunft bröckelt. Weitere Hinweise erwarten Ökonomen in der laufenden Woche von Wal-Mart und anderen Supermarktketten, die Quartalszahlen bekannt geben (siehe Kasten).

      Es bleibt die kleine Hoffnung, dass die Mehrheit der US-Verbraucher so furchtlos ist wie jener von der "NYT" porträtiere Philo Thompson. Der junge Mann hat nach eigenen Angaben keine Angst vor dem finanziellen GAU: "Es gibt einen Unterschied zwischen Bankrott und Armut. Bankrott ist eher ein zeitlich begrenzter Zustand. Donald Trump war bereits mehrmals bankrott."



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      Avatar
      schrieb am 11.05.04 19:57:05
      Beitrag Nr. 249 ()
      und weiter hoch, das amerikanische fähnlein -oder eher bald:

      "vom winde verweht...."
      ------

      Konservativen Schätzungen zufolge wird das amerikanische Haushaltsdefizit 2004 den Betrag von 500 Milliarden US $ übersteigen. Und diese Zahl ist schon eine glatte Lüge, beruht sie doch auf den Bilanzierungstricks der US-Regierung. Würde man die strengen Bilanzierungsregeln anwenden, die für amerikanische Firmen gelten, würde man erkennen, dass das wirkliche Defizit WESENTLICH höher ist!

      Wie viel höher? Es gibt einen einzigen Weg, dies herauszufinden: Fragen Sie die US-Notenbank. Sie ist verpflichtet, die Höhe des jährlichen Betrages zu melden, den die US-Regierung leihen muss, um das TATSÄCHLICHE HAUSHALTSLOCH zu stopfen.

      Diese Zahl wird im vierteljährlichen "Flow of Funds"-Report veröffentlicht. Für 2003 weist dieser Report ein tatsächliches Haushaltsdefizit von 900 Milliarden US-Dollar aus. Es besteht kein Zweifel darüber, dass das Defizit 2004 die 1-Billion-Dollar-Schallmauer durchbrechen wird - das sind nahezu 9 % des Bruttoinlandprodukts (BIP)!

      Jetzt hat sogar das überparteiliche US-Schatzamt einen Bericht veröffentlicht. Er legt offen, dass die Staatsverschuldung in den nächsten zehn Jahren FÜNFMAL HÖHER sein könnte, als die übertrieben optimistischen Vorhersagen der Regierung Glauben machen wollen.

      Sie meinen, Amerika ist weit weg, hier in Deutschland haben wir unsere eigenen Probleme und das alles betrifft Sie nicht wirklich?

      Die bittere Wahrheit ist:

      SIE zahlen die Zeche für Amerikas Schuldenpolitik!

      SIE sind ganz direkt vom verantwortungslosen Tun der US-Regierung abhängig.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 20:00:30
      Beitrag Nr. 250 ()
      die amis werden bald wieder einen freien blick
      von oben herab haben (das lieben sie über alles). nur diesesmal dürfte das podest sehr hoch werden: das zinspodest!

      -----
      Alan Greenspan, Chef der US-Notenbank, hat die Zinsen 13- mal in Folge gesenkt. Auf den tiefsten Stand seit 45 Jahren! Dadurch fielen auch die Hypothekenzinsen. Konsumenten und Unternehmen wurden zur Aufnahme immer höherer Kredite animiert. So wurden Billionen US-Dollar in die Wirtschaft gepumpt.

      Die beiden größten Steuersenkungen der US-Geschichte spülten weitere 1,3 Billionen US-Dollar in die Portemonnaies der Verbraucher.

      Und, wie ich Ihnen eben aufgezeigt habe, müssen Sie zum größten Defizit, das die Welt je gesehen hat, dieses Jahr etwa eine weitere Billion US-Dollar hinzuaddieren. 2005 und in den darauf folgenden Jahren, wird diese Summe noch weiter in die Höhe schnellen.

      Wen wundert es da, dass die Geldmenge seit Juni 2000 um 12,4 % gestiegen ist? Und dass die Rohstoffpreise so schnell steigen wie seit drei Jahrzehnten nicht mehr. Die Anzeichen für eine Inflation mehren sich!

      Denn folgende Tatsache gehört nun mal zum kleinen Einmaleins der Volkswirtschaftslehre und ist Fakt: Grundsätzlich gilt - Je mehr US-Dollar (natürlich auch andere Währungen) im Umlauf sind, desto weniger ist jeder einzelne wert!

      Das ist bereits heute spürbar: Im Vergleich zum Juni vergangenen Jahres hat sich der Anstieg der Konsumentenpreise in den Staaten fast VERDOPPELT!

      ... Und jetzt hat das US-Wirtschaftsministerium verkündet, dass sich die Herstellerpreise um 0,8 % erhöht haben - in einem einzigen Monat!

      Bedenken Sie: Sollte diese Entwicklung im gleichen Tempo fortschreiten, könnte die Inflation bei den Preisen im Großhandel bald schon 9,6 % betragen. Da fehlt nicht mehr viel, und es gibt zweistellige Inflationsraten!

      Was noch schlimmer ist: Der Großhandelspreis-Index ist ein perfekter Anhaltspunkt dafür, wo die Endverbraucher-Preise hinsteuern.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 20:08:03
      Beitrag Nr. 251 ()
      der blowback vom feinsten -natürlich diametral der
      chaotischen einschätzung des us - propagandaministeriums:

      1. der yapaner hat keine lust mehr, das wertlose grüne
      papier zu kaufen; u. die amis noch mitzufinazieren...

      2. die opec - staaten haben keine lust, ihre öleinnahmen
      mit einem niedrigen dollar sich bezahlen zu lassen;
      also gleichen sie den dollarverfall durch höhere
      ölpreise aus

      3. auf der anderen seite brauchen die amis den niedrigen
      , um ihr defizit (astronomisch, im bereich des strat-
      ossphärischen!)

      4. die ölbeutezüge werden schwieriger, weil "das gemeine
      volk" die ausbeutungen der "vermeintlichen kolonial-
      herren" gewaltig satt hat.

      5. ergo: die usa sitzt gewaltigst in der klemme.


      aufwachen.

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 20:15:19
      Beitrag Nr. 252 ()
      was wäre, wenn wir`s gewusst hätten ?
      --------------
      2. Quiz - ein kleiner Test verbotenen Wissens

      Wussten Sie beispielsweise schon dass:


      die reine Haushaltsverschuldung der amerikanischen Durchschnittsfamilie etwa 125.000 US$ beträgt
      die offizielle Verschuldung des US-Bundes sich auf "nur" 8 Billionen US$ beläuft (und sich rasant weiter erhöht), die tatsächlichen Verpflichtungen (Pensionen, Renten, Krankenkassen, Beamtenabfindungen, Versicherungen, staatliche Garantien usw.) sich auf 43 Billionen US$ (also 43 Tausend Milliarden Dollar) aufsummiert, nicht gerechnet künftige Kriegs- und Rüstungs- und Besatzungskosten (die USA sind in 103 Ländern militärisch präsent)
      die Verschuldung der Unternehmen, der Städte und Gemeinden und der Bundesstaaten (z.B. Kalifornien und New York sind technisch längst bankrott) hinzukommt (alles zusammen: etwa 49 Billionen US$ oder rund 500% des jährlichen Bruttosozialprodukts der USA, - die Nation müsste also theoretisch fünf Jahre "umsonst" arbeiten und wirtschaften, um diesen Berg abzutragen)
      Japan diese Zahlen deutlich übertrifft (wenngleich, im Gegensatz zu den USA erhebliche Guthaben im Ausland dagegenstehen)
      die meisten anderen Länder in ähnlichen Grössenordnungen verschuldet sind
      diese Schuldenberge nie mehr zurückbezahlt werden können
      Amerika derzeit 85% der Weltersparnisse (rund 2 Milliarden US$ pro Tag) ansaugt, nur um sein Finanzsystem aufrecht zu erhalten und diese Schuldengebirge zu finanzieren und damit total abhängig vom Wohlverhalten der Ausländer ist
      die Gelddruckmaschinen der USA pro Woche 3 Mrd. US$ frisch in Umlauf bringen, sich die Kosten des Irak-Abenteuers auf 1 Mrd. US$ pro Woche belaufen, sich das Staatsdefizit der USA pro Woche um 10 Mrd. US$ vergrössert, und sich das US-Handelsbilanzdefizit jede Woche um 10 Mrd. US$ ausweitet. Das sind 24 Mrd. US$ an roten Zahlen in nur einer einzigen Woche und das Jahr hat 52 davon. Der Schuldenberg wächst rasant, und nicht nur in den USA. Für 2003 wird mit einem Defizit des Bundes von 600 Mrd. US$ gerechnet.
      ein Steigen der Zinsen die Bedienung der Schulden verunmöglichen würde (in Japan zittert die Regierung vor den dort bereits anziehenden Zinsen)
      ganz gleichgültig was geschieht, eines Tages entweder nicht mehr zurückgezahlt wird (offener Staatsbankrott) oder die Schuldner mit wertlosem Geld per Hyperinflation (verdeckter Bankrott) bedient werden.
      allein in den letzten 15 Monaten Dollarhalter etwa 30% verloren haben
      der Dollar seit der Gründung der Federal Reserve (Bundesbank), einer reinen Privatinstitution (im verschachtelten Privatbesitz weniger Familien und Bankhäuser), 98% (!!!) seiner Kaufkraft verloren hat, ein Skandal, über den nie berichtet wird
      es derzeit in den USA bereits rund fünf Dollar an frischen Krediten (sprich neuer Verschuldung) braucht, nur um einen Dollar an Bruttosozialprodukt zu erzeugen und dass damit jedes Wirtschaftswachstum den Schuldenberg automatisch im Turboladereffekt explodieren lässt. Grünspans Papier-Dollarsystem kann sich nur halten, indem immer grössere Mengen frisch geschaffenen Geldes und sich stets weiter öffnende Kreditschleusen die Volkswirtschaften überfluten, die zu immer neuen spekulativen "Blasen" führen (Aktienblase, Bondblase, Immobilienblase), die eine nach der anderen unter gewaltigen Verlusten platzen. Der Patient benötigt immer größere Dosen dieses Finanzrauschmittels, um zu überleben. Doch genau wie bei einem Drogensüchtigen, der immer stärkere "Kicks" braucht, kommt irgendwann der unvermeidliche Zusammenbruch und oft der Tod
      allein in der letzten Augustwoche 2003 14 Mrd. US$ (!) an neuen Krediten durch die Fed ins Dollarsystem gepumpt wurde. Durch den sogenannten Multiplikatoreffekt des "fractional reserve banking systems" (dieser eine Quellkredit wird im System des "banking" immer wieder durch die in einer Kette agierenden Banken ausgeliehen, jeweils unter Zurückbehaltung einer kleinen, gesetzlich vorgeschriebenen Reserve von beispielsweise 2-3%) entsteht am Ende eine Totalkreditsumme im System von mindestens dem 100-fachen des ursprünglichen Quellkredits der Fed. Dies entspricht also 1,4 Billionen US$ an neuen Gesamtkrediten (= 1.400 Mrd. $) - und das in einer einzigen Woche!!
      Hier kommt ein nicht mehr zu beherrschender Schulden-Koloss auf uns zugerast, in dessen verheerendem Zerstörungspfad man möglichst nicht stehen sollte. Zauberlehrling Greenspan hat einen Moloch geschaffen, den er nicht mehr los wird und der immer grössere Dosen an frischen Krediten und gedrucktem Geld benötigt, um die sonst augenblicklich einsetzende Zerstörung des Gesamtsystems zu verhindern. Doch auch hier wachsen keine Bäume in den Himmel. Das unvermeidliche Ende wird den Naturgesetzen zufolge kommen.
      die Amerikaner seit 1972 Dollar zu vernachlässigbaren Kosten drucken und diese dem Ausland überreichen als "Gegenleistung" für gewaltige Mengen von Waren, Gütern, Dienstleistungen, Energie und Rohstoffen, für die andere Völker hart arbeiten und schwitzen müssen. Die USA erhalten also den Grossteil aller Auslandslieferungen umsonst. Gab es je etwas schöneres? Man druckt im Keller bunte Zettelchen zum Nulltarif und erhält dafür alles, was man nur will. Dies ist allerdings nur möglich, weil sie den Dollar zur Weltleitwährung emporgetrieben haben, der das Gold verdrängte. Sobald das Ausland diesen gigantischen Betrug begreift und den beliebig vermehrbaren Dollar zurückweist, hat Amerika als Grossmacht ausgespielt.
      Genau dies tat Saddam Hussein, er weigerte sich, Dollars anzunehmen. Was dann mit seinem Land geschah, ist bekannt. Er hatte den Lebensnerv der letzten Weltmacht präzise getroffen.
      in Wirklichkeit über 12% der arbeitsfähigen Menschen (die offiziellen in den USA Arbeit suchen) und den für die Weltwirtschaft nötigen Konsum nicht mehr aufrechterhalten können
      die volkswirtschaftlichen Kennzahlen gewaltig geschönt und verfälscht sind, so zählen die Amerikaner beispielsweise einen für 1000 US$ gekauften Computer nicht mit 1000 sondern mit 27.000 US$ in der volkswirtschaftlichen Rechnung sowie im "Produktivitätswunder", da der Computer "heute 27 mal besser sei, als vor 15 Jahren", und andere Produkte (Autos usw.) werden ähnlich "verrechnet".
      das bejubelte Wachstum des Bruttosozialproduktes in den USA vor allem durch Regierungsausgaben (neue Schulden), weiteres Aufblähen der Staatsbürokratie (völlig unproduktiv und durch immer neue Vorschriften wirtschaftshemmend) und Rüstungsgelder (davon wird eine Nation nicht "reich") sowie Konsumentenausgaben (vor allem durch immer höhere Hypotheken auf Häuser finanziert), verursacht wird.
      noch niemals in der Geschichte der Menschheit eine Papierwährung, die nicht durch Gold gedeckt war, überlebte (chinesisches Papiergeld vor 2000 Jahren, die Rentenmark, die Reichsmark, die D-Mark und zahllose andere). Nicht umsonst heisst die neue Währung "Teuro"
      das Steigen der Börsen in den USA vor allem durch die verdeckten Manipulationen der privaten Federal Reserve in Form von Index-Futures-Käufen in astronomischer Höhe (meist kurz vor der Börsen-Schlussglocke) vorangetrieben wird, ein inzwischen offenes Geheimnis ...

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 20:47:29
      Beitrag Nr. 253 ()
      als konsequenz dürften die ausländer nicht mehr länger bereit sein, das luxus - lotterleben der amerikaner auf pump weiterzufinanzieren... (welch herrliche formulierung!)

      ----


      cash.ch
      der sogenannte "Wirtschaftsaufschwung" in den USA ist liquiditätsgetrieben

      1.) Die Amerikaner geben mehr Geld aus als sie verdienen (8% bei den Privathaushalten).

      2.) Die Amerikaner benötigen Kredite von $1.4 Mia pro Tag ($ Mia 2 pro Arbeitstag), um ihre Importüberschüsse durch neue Kredite zu finanzieren.

      3.) Das Aussenhandelsdefizit der USA beträgt ca. $550 Mia pro Jahr und wird hauptsächlich von Japan und China bezahlt.

      Die Gretchenfrage lautet nun: Wie lange werden Japaner und Chinesen den Amerikanern noch Waren auf Kredit liefern???

      Jedes andere Land müsste in dieser Situation bereits Staatsbankrott erklären. Was die Amis bisher davor bewahrt sind zwei Dinge:

      1.) Die Schulden der Amerikaner belaufen sich in Dollars und somit in der Währung, die die Amerikaner selber drucken können.

      2.) Die Erdölfakturierung läuft in Dollar und somit sind nach wie vor alle Länder darauf angewiesen, Dollars zu besitzen, um Erdöl kaufen zu können.

      Das Stichwort "schleichende Inflation" deutet auf den Kern des Problems: Natürlich können die Amerikaner über einge gewisse Zeit hinweg, ihre Schulden durch neu gedruckte Dollarblüten decken. Das Stichwort lautet aber "gewisse Zeit", denn ewig wird dies nicht funktionieren. Wenn der Menge an Dollarnoten nicht mehr eine entsprechende Menge an Waren und Dienstleistungen gegenübersteht, hat dies zwangsläufig Teuerung und Preissteigerung zur Folge.
      Das betrifft insbesondere die Rohstoffpreise, die international sind.
      Für uns Europäer mit stabilen Währungen ist zum Beispiel der Erdöl- oder Goldpreis im letzten Jahr kaum gestiegen. Wohl aber für die Amerikaner, deren Dollar um 20% an Wert eingebüsst hat.

      Alleine im Januar 2004 sind die Energiepreise für die Amerikaner um 4.7% gestiegen!!! Auch die anderen Rohstoffe steigen in Dollar gerechnet analog dem Wertverfall des Dollars. Das bedeutet, dass die US-Industrie für Rohstoffe etwa 13% mehr Geld ausgeben muss als im Vorjahr. Dies verteuert logischer Weise die Produktion der Waren.
      Andererseits kann die Industrie diese Verteuerung der Produkte nicht an den Konsumenten weitergeben, weil die selbst bereits total überschuldet sind.
      Die Schlussfolgerung ist eigentlich einfach: Teurere Selbstkosten bei gleichbleibenden Verkaufspreisen bedeutet eine Schmälerung von Gewinnen oder gar Verlust.
      Nichts desto trozt rechnet die Gemeinde der Aktien-Bullen damit, dass die Gewinne der US-Unternehmungen dieses Jahr um 75-100% steigen werden, denn nur so lassen sich die exorbitant hohen Aktienkurse der US-Börsen rechtfertigen.
      Es versteht sich von selbst, dass keiner der Bullen in der Lage ist zu erklären, wie die US-Wirtschaft unter den oben genannten Bedingungen in der Lage sein soll, die bestehenden Gewinnmargen zu halten, geschweige denn, die Gewinne nahezu zu verdoppeln!

      Insofern passt also die Inflation recht gut ins Bild: Die Welt wird bald begreifen (hat es zum Teil schon), dass der Dollalr eine schwächelnde Währung ist. Deshalb ist es für ausländische Investoren nicht mehr interessant, im Dollar-Raum zu investieren. Die Aktien des SP500 bringen derzeit gerade mal 2% Rendite. Dem steht eine Dollar-Entwertung von 20% pro Jahr gegenüber. Dem europäischen Investor in US-Aktien steht also ein Verlust von 18% pro Jahr ins Haus.

      Als Konsequenz dürften Ausländer nicht mehr bereit sein, den Amis ihr Luxus-Lotterleben auf Pump weiterhin zu finanzieren. Wahrscheinlich werden sie von den Amis - wie schon im Sommer 1987 - einen Kredit-Zins verlangen, der etwa 2-3% höher ist als die jährliche Dollarentwertung. Das wären 23% und es ist unrealistisch, dass die Amis so einen hohen Zins gewähren werden.

      Ergo wird den Amis wohl der Geldhahn bald zugedreht werden, was auch so zu höheren Kreditkosten und somit höheren Zinsen führen wird.

      Wir können nun natürlich darüber rätseln, wann genau das der Fall sein wird. Dieses Jahr? 2005? 2006?
      Es spricht viel dafür, dass die Zinsen in den USA sehr bald massiv anziehen werden und 2007 in den Hyperinflationären Bereich schwenken (also über 10% und stark steigend.)

      Die Gelddruckerei von Greenspan seit 2001 hat den Amis zwar Zeit erkauft aber keines der Probleme gelöst. Je länger die Geldmenge bedeutend stärker wächst als die Wirtschaft, je grösser also der Abstand zwischen beiden Werten wird umso brutaler wird die Korrektur ausfallen.
      :D
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 19:59:36
      Beitrag Nr. 254 ()
      Moores «Fahrenheit 9/11» erntet viel Applaus in Cannes


      Cannes (AP) Der Oscar-Gewinner Michael Moore hat für seinen neuen Dokumentarfilm «Fahrenheit 9/11» bei den Filmfestspielen in Cannes begeisterten Applaus erhalten. Die kritische Abrechnung mit der Präsidentschaft von George W. Bush wurde am Montag als offizieller Beitrag im Hauptwettbewerb des Festivals der Presse gezeigt. Zuschauer meinten anschließend, das Werk könne die bevorstehende Wahl in den USA stark beeinflussen. Dafür muss allerdings nach der Absage des Disney-Konzerns noch ein Vertriebspartner gefunden werden.

      «Das ist ein starker Film», sagte Baz Bamigboye von der Londoner «Daily Mail» nach der Pressevorführung. «Es wäre eine Schande, wenn die Amerikaner ihn nicht zu sehen bekämen.» Finanziert wurde der Film von Miramax, dessen Mutterkonzern Disney den Vertrieb jedoch verhindern will. Die beiden Miramax-Chefs Bob und Harvey Weinstein wollen den Film nun zurückkaufen. Moore hofft deshalb, dass er am ersten Juli-Wochenende in die amerikanischen Kinos kommen kann - gerade rechtzeitig zum Nationalfeiertag am 4. Juli.

      Der Titel ist abgeleitet von Ray Bradburys «Fahrenheit 451». In diesem Roman, der 1966 verfilmt wurde, geht es um die Temperatur, mit der in einer utopischen Albtraumgesellschaft Bücher verbrannt werden. Moore nennt «Fahrenheit 9/11» die «Temperatur, bei der die Freiheit verbrennt. Der Film wirft der Familie Bush vor, geschäftliche Verbindungen zu saudiarabischen Ölfirmen und damit letztlich zur Familie von Osama bin Laden zu unterhalten. Der derzeitige Präsident habe vor dem 11. September 2001 schlicht geschlafen und die Terroranschläge dann für seine Kriegspläne in Irak ausgenutzt.

      Trotz seiner eindeutigen politischen Botschaft ist der Film auch spannend und stellenweise lustig, was ihm einen künstlerischen Wert verleiht - genau wie «Bowling for Columbine». Für diese Dokumentation über den weit verbreiteten Waffenbesitz in den USA wurde Moore im vergangenen Jahr mit einem Oscar ausgezeichnet. Die Preisverleihung nutzte er damals zu einer ebenso spektakulären wie scharfen Attacke gegen den Irak-Krieg und Präsident Bush.

      In dem neuen Film tritt Moore kaum selbst auf. Dies sei nicht notwendig gewesen, weil der Inhalt für sich selbst spreche, sagte er. Doch natürlich stehe der Film für seine Stimme, seine Sichtweisen und Visionen sowie für seinen Humor. Auf die Frage, ob «Fahrenheit 9/11» die Präsidentschaftswahl in den USA beeinflussen werde, sagte Moore: «Ich hoffe, dass er die Zuschauer wenigstens so weit beeinflussen wird, dass sie aus dem Kino kommen und bessere Staatsbürger werden.»

      http://www.festival-cannes.org/


      dääss wädd awer luschschtiiiigg....[/B] :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 20:20:02
      Beitrag Nr. 255 ()
      bushs delirium tremens geht ins endstadium über:

      soeben im teletext, sat, nr. 112
      "bush will die amerikanische verfassung ändern, um die "heilige institution der ehe" zu retten, u. die homo ehe verbieten."
      ----

      gott hat zu ihm gesprochen, u. so hat ers vom hebräischen
      ins amerikanische frei übersetzt -oder welche sprache spricht gott nochmal ?

      ach ja,
      eddy u. kuehe werden sich freuen, dass wenigstens einer auf gott hört, wie es sich gehört.

      politik -international: comedy pur; u. das noch kostenlos.... :laugh::laugh:

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 18:00:57
      Beitrag Nr. 256 ()
      (bild aus joerver thread)


      sieht doch schon richtig gut aus:
      jetzt noch "eine rechts auf die backen", u. im zutiefst "christlich fundamentalistischen us neocon- sinn"
      - wenn dir einer auf die linke wange schlägt, dann halte ihm auch die rechte wange hin...- wollen wir mal grosszügig sein, u. ihm auch noch ein "links auf die backen
      geben"!

      1. auf die rechte backe kommt:
      moore`s film: fahrenheit 9/11

      2. auf die linke backe kommt:
      emmrichs film: the day after tomorrow
      (btw: der ist natürlich voll übertrieben -aber das brauchen die amis, sie lieben gigantismus -u. schliesslich geht es ja um ihre nationale sicherheit!

      und leute unterschätzt nicht:
      dieser film hat als grundlage die eigenen studien des pentagonstabes, der sich mit der klimaentwicklung in bezug auf usa befasst hat -u. wenns ganz dumm läuft müssen die amis über ihren eigenen grenzdraht rüber nach mexiko ins exil !!!!:laugh::laugh::laugh:

      das ist zu komisch:
      ich selbst glaube keine sekunde an dieses szenario.
      aber es ist doch zum schreien, dass emmerich, dem bush dieses
      thema an die backe klatscht -"sozusagen kyoto auf umwegen!" :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      so wie es aussieht, wird die pretzel noch fertig bis zum nov. `04.

      cu
      rightnow,
      der sich nur etwas wundert über kerry -der ist ja so grau, wie eine rolle 2 -lagiges kloopapier !
      wieviel steilvorlagen brauch denn der schnarcher noch ?
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 10:28:26
      Beitrag Nr. 257 ()
      # 256

      so habe ich hier über kerry geschrieben...
      cu
      rightnow,
      der sich nur etwas wundert über kerry -der ist ja so grau, wie eine rolle 2 -lagiges kloopapier !
      wieviel steilvorlagen brauch denn der schnarcher noch ?
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 10:32:27
      Beitrag Nr. 258 ()
      und was lese ich soeben bei deep ?

      kerry hat endlich die steilvorlagen aufgenommen - er ist wach !

      seine aussagen bzgl. der regierung -schlicht eine leckerle !! :laugh::laugh::p

      ---

      #19077 von Deep Thought 28.05.04 09:26:29 Beitrag Nr.: 13.248.898 13248898
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      nun sprechen auch Kerry und andere US-Amerikaner die wahrheit klar aus:

      sogenannte " Terrorwarnungen" sind nichts als wahltaktische Manoever.

      ___________________________________________________________

      SPIEGEL ONLINE - 27. Mai 2004, 16:12
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,301706,00.html
      Kerrys Frontalangriff auf Bush

      " Arrogant, falsch, rücksichtslos, ideologisch"

      Nachdem die US-Regierung gestern erneut eine nebulöse Terrorwarnung veröffentlichte, platzte Kerry der Kragen: Das Land brauche einen Präsidenten, für den die Landesverteidigung kein Fototermin sei. Der Chef der Feuerwehrgewerkschaft pflichtete ihm bei. Die Terrorwarnung der Regierung sei nur ein wahltaktisches Manöver.

      Kandidat Kerry: " Wir brauchen einen Präsidenten, der das Land sicherer macht"

      Der designierte demokratische Präsidentschaftskandidat John Kerry, der sich bisher zurückhaltend zur Anti-Terror-Politik der Regierung geäußert hatte, griff Bush auf einer Wahlkampfveranstaltung in Seattle scharf an. Bush betreibe die " arroganteste, ungeeignetste, rücksichtsloseste und ideologischste Außenpolitik in der Geschichte der Vereinigten Staaten" . Vor der verregneten Kulisse des Seattler Hafens warf er der Regierung vor, weder die Containerhäfen noch Züge, Chemiewerke und Atomkraftwerke ausreichend zu überwachen. " Wir brauchen einen Präsidenten, für den Landesverteidigung kein Fototermin ist" , sagte Kerry - ein klarer Seitenhieb auf die jüngst von der Regierung herausgegebene Terrorwarnung. " Wir brauchen einen Präsidenten, der Amerika sicherer macht" , rief Kerry den 2000 Zuhörern zu.

      Ähnlich äußerte sich auch der Washingtoner Polizeichef Charles Ramsey in der " Washington Post" . Die Regierung habe ihm überhaupt keine neuen, spezifischen Informationen geliefert, so Ramsey. " Die Stadt selbst ist ein Ziel - aber das wussten wir vorher."

      Das Weiße Haus versucht, die Bedenken zu zerstreuen. Regierungssprecher Scott McClellan berief sich auf eine " Reihe von glaubwürdigen Geheimdiensterkenntnissen" in den letzten Monaten, von einer Übertreibung der Bedrohung könne keine Rede sein. Mehr als eine verbale Reaktion zeigte das Weiße Haus allerdings nicht: Es bleibt bei der mittleren Alarmstufe " Gelb" , die lediglich ein " erhöhtes" Anschlagsrisiko bezeichnet.



      Ashcroft, Bush: Ablenkung vom Irak?

      Auch sieht sich die Bush-Regierung dem Vorwurf ausgesetzt, die Terrorwarnung aus wahltaktischen Gründen absichtlich verspätet öffentlich gemacht zu haben. " Die Regierung wusste schon seit Monaten von der Bedrohung" , kritisiert Harold Schaitberger, Vorsitzender der Gewerkschaft der Feuerwehrmänner. " Ich finde es verdächtig, dass die Warnung so erschreckend passend an Bushs Rede an die Nation und sinkende Umfragewerte anknüpft." Mehrere demokratische Mitglieder des Kongresses äußerten die Besorgnis, Bush wolle nur von der Situation im Irak ablenken, berichtet die " Seattle Times" .

      Justizminister John Ashcroft und FBI-Direktor Robert Mueller hatten gestern gewarnt, die Terrororganisation al-Qaida plane einen weiteren großen Anschlag auf US-Territorium in den nächsten Monaten. Gleichzeitig wurden Namen und Fotos von sieben Verdächtigen veröffentlicht, die laut Ashcroft Verbindungen zu al-Qaida haben. Eine direkte Verbindung der mutmaßlichen Terroristen zu den Anschlagsplänen sei jedoch bisher nicht festgestellt worden. Dafür hätten die Gesuchten aktiv an der Planung zurückliegender Anschläge im In- und Ausland mitgewirkt.

      Stephan Zimprich
      ----

      cu
      rightnow,
      aber hallo...
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 10:36:13
      Beitrag Nr. 259 ()
      moore hat geagt, dass er reporter in den irak eingeschleust hatte, von denen die us - regierung nicht s wusste.

      darüber werden wir in seinem film: fahrenheit 9/11 mehr
      erfahren...
      ------
      Freitag 28. Mai 2004, 06:24 Uhr
      Filmemacher Moore verfügt über Interview mit getöteter US-Geisel

      New York (AP) Filmemacher Michael Moore verfügt nach eigener Aussage über bislang unbekannte Filmaufnahmen mit Nicholas Berg - dem amerikanischen Zivilisten, der von seien Geiselnehmern in Irak geköpft wurde. Er sei im Besitz eines Interviews mit Berg, das etwa 20 Minuten lang sei, teilte Moore am Donnerstag in einer Erklärung mit.

      Weder Moore noch seine Vertreter wollten die Art oder Inhalte des Interviews mit Berg beschreiben. Auch Bergs Familie war nicht für eine Stellungnahme erreichbar. «Wir behandeln das privat mit der Familie», erklärte Moore.

      Die auf Video festgehaltene und im Internet verbreitete Enthauptung Bergs hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Der 26-Jährige war Anfang April entführt worden. Seine enthauptete Leiche wurde Anfang Mai gefunden.

      Moore wurde gerade für seinen Film «Fahrenheit 9/11» bei den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet, in dem er US-Präsident George W. Bush unter anderem wegen des Irak-Krieges massiv kritisiert.

      ---
      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 10:53:43
      Beitrag Nr. 260 ()
      vor 2 tagen kam im ard eine reportage über us - gefängnisse:

      1. jeder 75. -ste
      ami sitzt im knast
      (steigerungsrate/jahr knapp 3 % !

      (btw:
      gefängnisinsassen werden gerne für call - center
      jobs unter falschem namen in den usa für betriebe
      abgestellt)

      2. es wurde ein hochsicherheitstrakt namens , greenie,
      (sorry - ob ichs richtig geschrieben habe, bin ich
      nicht absolut sicher...) in den usa berichtet.

      3. ein augenzeuge wurde live interviewt:
      der amerikaner war 22 jahre !!! unschuldig hinter us - gittern; eben in diesem hochsicherheitstrakt gefangengehalten. jetzt wurde er freigesprochen !!!

      dieser freigelasene amerikaner berichtete über die gefängnisleitung: kalte, unbarmherzige, zynische menschen.
      natürlich wird in den us - gefängnissen gefoltert.

      er sagte:
      als ich die bilder von abu ghaib (irak) gesehen habe...
      diese vorfälle gibts bei uns auch:
      es ist eine beliebte praxis menschen nackt auszuziehen, u. an einer hundeleine um den hals, herumzukommandieren.

      dann wurden videoaufnahmen gezeigt:

      1. ein gefangener wurde geprügelt von mehereren wärtern

      2. ein psychisch kranker mann wurde ausgezogen, gefesselt,
      geschlagen, u. auf einen stuhl nackt für lange zeit
      festgebunden.
      dieser psychisch , kranke mann ist daran gestorben !!!

      3. eben aufseher aus der "oberen etage dieses us - hoch-
      sicherheitstraktes" sind als gefängnissaufseher nach abu ghaib (irak) bewusst !!! hinbeordert worden !!!


      ergo:
      folter mit system ist selbst in den usa mehr oder weniger
      üblich -mit null konsequenzen für die sadistischen, menschenverachtenden peiniger !

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 11:19:21
      Beitrag Nr. 261 ()
      "und wir belügen uns selbst unablässig.
      die welt ist amerikas elendige unschuldsbehauptungen müde,
      u. von ihnen hochgradig verärgert...!"
      -------

      Sexuelle Dominierung in Uniform: Ein amerikanischer Wert
      von Linda Burnham

      War Times / ZNet 19.05.2004

      Die Bilder sexueller Demütigung und Unterwerfung aus Abu Ghraib haben die miteinander unglaublich verwobenen Stränge aus Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Homophobie, nationaler Ignoranz und übersteigerter Maskulinität enthüllt, die das US-Militärs charakterisieren. Militarisierte sexuelle Dominierung steht weder �im Widerspruch zu amerikanischen Werten� noch ist sie einfach das Werk einiger �fauler Äpfel�. Sie ist vielmehr tägliche Praxis.

      Die Verteidigung, dass es sich um �faulen Äpfel� handle, ist gleichermaßen unsagbar unangemessen und völlig unaufrichtig.

      Während die Einengung des Untersuchungsrahmens auf individuelle Verstöße dem Militär ein passendes Schutzschild schaffen mag, lenkt es auch die Aufmerksamkeit ab von sehr beunruhigenden Wirklichkeiten. Die Fotos von Abu Ghraib enthüllen genauso viel über unsere Nation wie über die Soldaten der 372. Militärpolizeikompanie.

      Wie unser Präsident klarstellte, war die Absicht der Invasion und Besetzung des Iraks, die irakische Opposition in die Knie zu zwingen. Warum dann die Überraschung, wenn Soldaten davon elektrisiert wären, so wörtlich zu Folge zu leisten? Das Szenario, bei welchem ein irakischer Mann mit dem Penis eines anderen in oder nahe bei seinem Mund kniete, schockierte uns alle. Doch der Ruf unserer Führer nach unverhüllter Demütigung von Arabern und Muslims war nicht so gedämpft, dass ihn nur ein paar vereinzelte Soldaten hörten.

      Irakische Gefangene dazu gezwungen, Frauenunterwäsche zu tragen... Die, die sich fürs gleiche Recht der Frauen zu dienen eingesetzt haben, sollten aufmerksam sein. Erniedrigung und Schwäche werden immer noch mit dem Weiblichen gleichgesetzt in dieser Männerarmee.

      Viel wurde aus Soldat Lynndie England gemacht, dem Pin-up-Girl der Gefangenenmisshandlung. Ihre Schuld scheint erwiesen und, wieder auf heimischer Erde, wird England so gut sie es kann um ihre Seele kämpfen müssen.

      Doch England ist das zweite Aufmachermädchen in den Irakfolgen von des US-Militärs� Geschichte sexueller/geschlechtlicher Integration. Jessica Lynch war die erste. Zwei jugendlich wirkende, kleinstädtischer Arbeiterklasse entstammende Mädchen, begierig, den Eingrenzungen aus Ort und Position zu entkommen. Und entkommen sind sie, in die offenen Arme einer Institution, die die eine dazu nutzte, die Nation [unter der Fahne] zu sammeln, indem sie eine Erzählung spann von einer in Gefahr geratenen, aber doch schneidigen Frau, gerettet aus den Fängen der düsteren barbarischen Horden. Sie wird die andere als Opfer benutzen, um die Ängste einer verunsicherten Nation zu beruhigen.

      In ihrer Rolle als Domina über irakische Männer enthüllte England die Sexualisierung der nationalen Eroberung. Als ein Glied in dem militarisierten Gebilde des Maskulinen verkörperte sie einen brandneuen, Furcht einflößenden Archetyp: die einer dominierenden Nation entstammende Frau als freudige Ausführerin sexueller, nationaler, rassistischer und religiöser Demütigung. Wie ist es damit als [Frauen-/Irak-]Befreiung?

      Von Lynndie England einmal abgesehen: Die Szenen von Abu Ghraib bilden sexuelle Dominierung ab als ein Merkmal militärischer Hypermaskulinität. Die entsetzlichen Enthüllungen der Denver Post über eine Unzahl von Angriffen auf und Vergewaltigungen von beim Militär dienenden Frauen sind ein weiterer Hinweis darauf, dass sexuelle Dominierung in Uniform schwerlich eine Seltenheit darstellt.

      Unser Militär ist aufgebaut auf die tägliche Unterwerfung der Sexualleben von vielen tausenden Frauen unter die sexuellen Begierden von Militärangehörigen in Übersee. Die Unterordnung der nationalen Interessen anderer Länder unter die geopolitischen Interessen der USA erfordert anscheinend die sexuelle Opferung eines gewissen Teils der Frauen dieser Nationen � grundsätzlich armer Frauen.

      Militärprostitution wird als Pause und Entspannung gesehen, als Unterhaltung der Truppen. Während das vorgebliche �Ziel� der sexuellen Demütigung von Gefangenen in Abu Ghraib darin bestand, notwendige Informationen herauszubekommen, erzählen die Fotos eine verwickeltere Geschichte. Die lustigen Gesichter zeigen, dass die Inszenierung der metaphorischen Vergewaltigung der irakischen Nation durchs Ausleben sexueller Dominierung von irakischen Männern großer Spaß war.

      Indem sie sich selbst zu Regisseuren und Schauspielen des Schauspiels sexueller Demütigung machten, glaubten die Gefängniswächter offenbar, dass sie tun könnten, was immer sie wollten, und sich während dieses Vorganges ausgiebig amüsieren sollten. War es unamerikanisch, dass sie das dachten? Nicht, wenn die Kernaussage ihres Oberkommandierenden ans irakische Volk war: �Du wirst vor unserem Vermögen zu dominieren in die Knie gehen, und wir werden dieses Vermögen trotz globalen Widerstandes ausüben.�

      Das Gerangel um die Schuldzuweisung hat den Charakter eines politischen Tangos um höchste Einsätze angenommen. Obgleich es außer Frage steht, dass jeder Verantwortliche, von den unmittelbaren Tätern an nach oben, zur Verantwortung gezogen werden muss, geht die Schuld doch viel tiefer.

      Es mag schwer sein, morgens aufzustehen und dieser Tatsache ins Gesicht zu sehen, aber wir sind, kollektiv, verdammt schuldig. Wir zollen sadistischer Hypermaskulinität Respekt und belohnen die, welche sie am besten darstellen, mit Landeschefposten (Arnold Schwarzenegger). Wir widmen riesige Mittel für Unterwerfung und Disziplin in unserem Strafjustizsystem auf. Und wir belügen uns selbst unablässig.

      Die Welt ist Amerikas elende Unschuldsbehauptung müde und von ihnen hochgradig verärgert.

      Die Soldaten von Abu Ghraib haben den Vorhang vor ihren perversen Aufführungen zurückgezogen, so dass wir sehen können, wer wir sind. Haben wir den Mut hinzusehen? Haben wir den Willen uns zu ändern?

      Anmerkungen:

      Linda Burnham ist leitender Direktor des Zentrums für Materialien für farbige Frauen in Oakland, Kalifornien (www.coloredgirls.org).

      ----
      ps:
      ein sehr differenzierter u. fundierter artikel. klasse.


      cu
      rightnow,
      der den artikel aus dem joerver - thread hat
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 15:03:27
      Beitrag Nr. 262 ()
      rightnow,

      über den Artikel #261 sollte so manch einer hier im Board einmal ganz in Ruhe nachdenken.

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 20:45:35
      Beitrag Nr. 263 ()
      öl, militärgewalt =(kolonialismus in modernem gewand), dollar, leitbörse u. die systematischen propagandalügen -die grundsäulen der us - regierungsmächte - wie lange noch ???

      -----

      Aus der FTD vom 1.7.2003

      Unser Dollar, euer Problem

      Von Sebastian Dullien

      "Super Imperialism".

      The Origin and Fundamentals of US World Dominance.

      Von Michael Hudson, Pluto Press 2003, 425 Seiten, 32 Euro, ISBN 074531989

      Wieder einmal starren Wirtschaftsprognostiker gebannt auf den Dollar-Kurs. Wird die US-Währung weiter abwerten und alle Erholungshoffnungen für die Konjunktur in Europa zunichte machen? Wird gar der Greenback soweit abstürzen, dass Deutschland in die Deflation gleitet und ein zweites Japan wird?

      Wie so oft in den vergangenen Jahrzehnten ist das Wohl und Wehe der Weltwirtschaft derzeit eng mit der Entwicklung des Dollar verbunden. Und wie schon so oft stellt sich die US-Regierung auf den Standpunkt:

      "Der Dollar ist unser Geld, aber euer Problem."

      Tatsächlich: Gravierende Probleme mit dem Wechselkurs scheint Amerika selten zu haben, nicht mit seiner Stärke und nicht in Phasen der Schwäche. Dank des Status als Weltreservewährung stand bislang gar nicht in Frage, dass der Rest der Welt nur zu gern bereit war, den USA weiter Waren gegen Dollar-Schuldtitel zu liefern. Anders als für andere Länder war deshalb auch das oftmals enorme Leistungsbilanzdefizit der USA für die Amerikaner kein drängendes Problem.

      Michael Hudson untersucht in seinem neuen Buch "Super Imperialism", wie es die USA zu einer solchen Sonderstellung im Weltfinanzsystem gebracht haben. Hudson beginnt mit dem ersten Weltkrieg, der Debatte um die Kriegsschulden der Alliierten und den deutschen Reparationen. Er zeigt auf, wie der globale wirtschaftliche Verfall beschleunigt wurde, weil eine Welle des US-Protektionismus es den Europäern unmöglich machte, die Kriegsschulden zu begleichen. Düster wirken die Parallelen zur heutigen Situation, wenn Hudson beschreibt, wie Roosevelt den Dollar mit der Bemerkung abwertete, die heimische Wirtschaft gehe vor, und damit die Deflation in den Rest der Welt exportierte.

      Interessant für das Verständnis der heutigen Weltfinanzordnung ist, dass Hudson aufzeichnet, wie die USA die Strukturen von Weltbank und Internationalem Währungsfonds so formten, dass sie die beiden Institutionen für die eigene Außenpolitik einspannen konnten.

      Beklemmend wird es, wenn Hudson analysiert, wie diese Außenpolitik so oft zum ökonomischen Nachteil von Entwicklungs- und Schwellenländern führte. Pointiert zeigt der Ökonom dabei auf, wie es die Stellung des US-Dollar als Weltreservewäh-rung den USA erlaubte, den Korea- und Vietnam-Krieg ohne Rücksicht auf Ungleichgewichte der Zahlungsbilanz zu führen.

      Dank des Greenback konnte die amerikanische Regierung die Gewehre bezahlen, ohne dass ihre Bevölkerung dafür auf die Butter verzichten musste.

      Bemerkenswert an dieser kritischen Sicht ist, dass ihr Autor in den 60er Jahren für die Chase Manhattan Bank internationale Kapitalflüsse analysierte und heute als Wirtschaftsprofessor im mittleren Westen lehrt.
      Ein Globalisierungskritiker oder Antiamerikaner ist Hudson nicht.



      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 20:49:03
      Beitrag Nr. 264 ()
      heute:

      wdr - tv : 22.30 uhr zum thema " us - folter im irak"

      bestimmt interessant u. wahrehitsdienlich, wie schon die vorige doku:

      usa: abschied von den menschenrechten...


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 21:05:13
      Beitrag Nr. 265 ()
      #264, rightnow

      Hatte diese Dokumentation kürzlich im ARD gesehen.
      Diese Doku ist sehr interessant und durch das "zu Wort kommen beider Seiten" offenbar auch sehr realitätsnah.

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 15:47:14
      Beitrag Nr. 266 ()
      ` gezwirbelt

      ja - besonders war für mich auch die vernichtenden aussagen
      des ami, prof. birnabum; bzgl. der ausrottung der indianer,
      u. der sklavenhatung& folterungen der schwarzen...
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 15:53:02
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.06.04 15:56:40
      Beitrag Nr. 268 ()
      Dieser uneinsichtige Massenmörder sollte genau so verfolgt und bestraft werden, wie die Altnazis :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 16:11:24
      Beitrag Nr. 269 ()
      hi punk:)

      so läuft die amerikanische medienwalze; die haben das damals bestimmt als "heldenepos verkauft" -natürlich im rahmen der nationalen sicherheit...
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 16:23:09
      Beitrag Nr. 270 ()
      ich bin immer wieder erschüttert, wie es möglich ist:

      kriege zu provozieren (=verursacher), u. sich nachher als
      held feiern zu lassen, 10 000 u. mehr menschen,massakrieren zu lassen, u. den entsprechenden, berechtigten widerstand der einheimischen bevölkerung -pressemässig als tat von rebellen u. bösen terroristen darzustellen.

      traurige wahrheit, für den der sie erträgt u. die offenheit hat, zu recherchieren:

      amerika machts möglich, u. das seit jahrzehnten !


      nächstes beispiel:
      ronald reagan (seine totenfeier mit hunderttausenden) = eine farce u. verhöhnung par excellence !

      hierzu ein auszug über "reagan den held& menschenbeglücker":

      -----

      Reagan, der Schlächter meines Volkes
      von Miguel D’Escoto
      Democracy Now! / ZNet 09.06.2004
      Anmerkung der Redaktion: Pater Miguel D’Escoto ist katholischer Priester in Managua, Nicaragua. In den 80gern war er Außenminister der Sandinisten-Regierung. Damals bewaffneten und unterstützten die USA die Contra-Todesschwadronen. Reagan sagte über die Contras: „Sie sind unsere Brüder, diese Freiheitskämpfer, und wir schulden ihnen unsere Hilfe. Sie sind das moralische Pendant unserer Gründerväter.“ Im Folgenden ein Auszug aus dem Interview, das die nationale Radio/TV-Show ‚Democracy Now!‘ mit Pater D’Escoto führte:

      Managua, Nicaragua. Lassen Sie mich zuerst anmerken, Ronald Reagan ist nun tot, und ich wäre der Erste, der nur Gutes über ihn sagen möchte. Ich möchte die Gefühle vieler US-Bürger, die Präsident Reagan betrauern, nicht verletzen, aber während ich hier bete, Gott, in seiner unendlichen Güte und Gnade, möge Reagan vergeben, dass er der Schlächter meines Volkes war und verantwortlich für den Tod von etwa 50 000 Nicaraguanern, können und dürfen wir nie vergessen, welche Verbrechen er im Namen von etwas beging, dem er fälschlicherweise das Etikett „Freiheit und Demokratie“ gab. Vielleicht mehr als jeder andere US-Präsident hat Reagan viele auf der ganzen Welt davon überzeugt, dass die USA ein Betrug sind, eine große Lüge. Sie (die USA) waren nicht nur undemokratisch sondern im Grunde der größte Feind der Selbstbestimmung der Völker. Reagan war bekannt als der „große Kommunikator“, allerdings nur, so meine Meinung, falls man glaubt, ein großer Kommunikator sei ein guter Lügner. Letzteres war er ganz gewiss. Er konnte die größten Lügen verkünden, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Wenn ich ihn sagen hörte, wir würden, angeblich, Juden verfolgen und – nichtexistente - Synagogen niederbrennen, war ich ernsthaft versucht zu glauben, Reagan sei von Dämonen besessen. Offen gesagt glaube ich wirklich, Reagan – genau wie Bush heute – war besessen vom Dämon des Sendungsbewusstseins (manifest destiny). Natürlich ist mir, während ich dies hier sage, sehr bewusst, dass das für die Leute vom ‚Project for a New American Century‘ eine große Enttäuschung sein muss. Denn, durch Reagan und seinen geistigen Erben George W. Bush ist die Welt heutzutage unsicherer und gefährdeter denn je.

      Tatsächlich war Reagan ein internationaler Outlaw. Er wurde Präsident der Vereinigten Staaten, kurz nachdem Somoza, jener Diktator, den die USA Nicaragua praktisch ein halbes Jahrhundert aufzwangen, durch die Nicaraguanischen Nationalisten unter Führung der Sandinista Liberation Front abgesetzt wurde. Für Reagan galt es nun, Nicaragua zurückzuerobern. Er warf Carter vor, Nicaragua verloren zu haben - so, als ob Nicaragua je irgendjemand anders gehört hätte als dem nicaraguanischen Volk. Das war der Start zu diesem Krieg, den Reagan erfand, installierte, finanzierte und leitete: der Krieg der Contras. Kontinuierlich hat er sein Volk belogen und so dazu beigetragen, dass das Volk der Vereinigten Staaten das unwissendste auf Erden ist. Wohlgemerkt, ich sage ‚unwissend‘, nicht ‚unintelligent‘. Aber (es ist) das unwissendste Volk, wenn es darum geht, was die USA im Ausland anrichten.

      Die Menschen haben noch gar nicht angefangen zu begreifen – sonst würden sie rebellieren. Und so belog er die Leute, wie Bush heute die Leute belügt, und sie machen immer weiter, sie denken, die USA stehen über allen Gesetzen, denen der Menschen wie denen Gottes. Aber wir haben die Vereinigten Staaten – Reagans Vereinigte Staaten, seine Regierung – vor Gericht gebracht, vor den Weltgerichtshof. Ich war damals Außenminister Nicaraguas. Ich trug dafür die Verantwortung. Die Regierung der Vereinigten Staaten bekamen das harscheste Urteil, die härteste Verdammung in der Geschichte der Weltgerichtsbarkeit. Seit den frühen 20gern hatten die USA ja gegenüber der Welt proklamiert, ein Beweis für ihre moralische Überlegenheit, verglichen mit anderen Ländern weltweit, bestehe darin, dass sie sich an internationales Recht hielten und sich dem Weltgerichtshof fügten. Aber als die USA von (?) Nicaragua vor den Weltgerichtshof gebracht wurden und Verurteilung erfuhren, kümmerten sie sich einfach nicht um das Urteil. Sie schulden Nicaragua inzwischen noch zwischen $20 000 und $30 000 Millionen. Zu der Zeit, als wir die Regierung verließen, belief sich der Schaden durch den Reagan-Krieg auf über $17 Milliarden – dies eine Schätzung von gemäßigten Schadensermittlern, Leuten der ‚United Nations Economic Commission for Latin America‘, der Howard University, den Leuten von Oxford und der Universität von Paris. Aus diesen setzte sich das Team, das den Schaden schätzte, nämlich im wesentlichen zusammen. Die USA wurden verpflichtet, den Schaden zu begleichen. Aber Bush wollte mit mir noch nicht einmal darüber reden. Ich sagte: „Also, lassen Sie uns ein Treffen abmachen, mit dem Sie Ihrer Verurteilung durch den Gerichtshof entsprechen“. In zwei verschiedenen Briefen teilte er mir mit, es gäbe nichts zu bereden.

      Also, Reagan hat Nicaragua einen Schaden zugefügt, der so unermesslich ist, dass alle, die mich jetzt hören, es sich nicht ausmalen können. Die Welle jener kriminellen und mörderischen Intervention wird in meinem Land noch in 50 Jahren und länger spürbar sein.

      -----
      cu rightnow,
      der diesbezüglich einen wdr - bericht gesehen hat.

      reagan = kotz!
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 16:34:10
      Beitrag Nr. 271 ()
      wir,

      die amerikanischen presidenten, wissen zwar bescheid
      (u. das sehr genau, denn schliesslich fördern wir die ganzen verdeckten operationen. waffen, geld, moral, tote,
      aufgeschlitzte bäuche, krüppel= alles kein problem)!

      hauptsache wir werden als helden & menschenbeglücker gefeiert, u. schliesslich brauchen wir ja die rohstoffe der andern; u. da wir von gott auserwählt sind, holen wir uns nur zurück, was uns gehört -oder besser wir lassen es
      uns durch "unsere schurken" frei haus liefern = eben standesgemäss, wie es sich gehört.

      diesem "leitfaden" imperilistischen grössenwahns entsprach
      ronald reagan.

      hier ein artikel aus dem joerver - thread:

      --
      Frohes Trauern, Amerika
      von Mickey Z
      ZNet 08.06.2004
      Als ich hörte, dass Ronnie Raygun endlich den Löffel abgegeben hat, sagte ich laut: " Ein Verbrecher weniger auf dieser Welt."

      Als Präsident (sic) Bush die gleiche Nachricht hörte, erklärte er Freitag, den 11. Juni, zum " Tag der nationalen Trauer" für den toten Präsidenten.

      Ich sehe Dubya und gebe das zurück: Ich erkläre Freitag, den 11. Juni, zum nationalen Feiertag für Rayguns Opfer. Wie Bill Blum schreibt, Ronnies " größte Verbrechen waren die blutige militärische Aktionen zur Unterdrückung sozialer und politischer Veränderungen in El Salvador, Nicaragua, Guatemala und Afghanistan." Reagen nannte die Nicaraguanische Contras " das moralische Äquivalent zu den amerikanischen Gründerväter" und diese noble Gruppe von " Friedenskämpfer" griffen regelmäßig Zivilisten an, schnitten Frauen die Brüste und Männern die Testikel ab, rissen Augen aus, köpften Babys, benutzten Kinder als Übungsziele und schlitzten Kehlen auf und zogen die Zunge der Opfer durch den Schnitt.

      Trauern wir doch für das 14-jährige Nicaraguanische Mädchen, die von Reagens moralischen Helden mehrfach vergewaltigt und geköpft wurde . und deren Kopf danach auf einen Pfahl aufgespießt wurde, als Warnung für die Regierungsanhänger ihres Dorfes. (Der Vorsitzende von America Watch und Helsinki Watch zog den Schluss: " die US können sich der Verantwortung für diese Greueltaten nicht entziehen." )

      Aber warum bei denen aufhören, die auf Geheiß von Kriegsverbrecher Nr. 40 gestorben sind? Trauern wir um Sacco und Vanzetti, Julius und Ethel, Fred Hampton, Rachel Corrie, Ken Saro Wiwa, und die Tausende, die von Pinochets Handlanger in das Chilenische Fußballstadion zusammen getrieben worden sind. Drei Millionen Tote in Südostasien verdienen einen Tag der Trauer, oder? Wie steht es um die 100 und mehr, die von Dubya in Texas hingerichtet wurden, und die Zehntausende die er im Irak und Afghanistan zum Tode verurteilt hat? Vergessen wir auch nicht die Vietnamesen, die die " Greueltaten" zu erleiden hatten, an die John Kerry zugibt teilgenommen zu haben, oder die Opfer der NAFTA oder des Wohlfahrtsaufhebungsgesetz, den Kerry unterstützte.

      Zum Teufel mit Raygun. Ich will einen globalen Trauertag für die amerikanischen Ureinwohner und die Opfer des afrikanischen Sklavenhandels. Die Millionen Opfer in Indonesien, in den 60ern, die 300.000 in Osttimor in der 70ern, die halbe Million Irakische Kinder in den 90ern.

      Ich könnte ewig so weitermachen ... aber ich bin sicher Sie begreifen die Grundidee. Es herrschte niemals Mangel an U.S.- gesponserte und unterstützte Greueltaten, und zwangsläufig herrscht auch kein Mangel an Medienpropaganda, um diese Greueltaten in edle Siege zu verwandeln. Ein ausschlaggebendes Element der linken Medienkritik betrifft die Enthüllung des vorhersagbaren Verhaltens der Massenmedien in solchen Situationen:

      Ereignis A findet statt. Reaktion A erfolgt. Die öffentliche Meinung wird gebildet.

      Reagen stirbt. Die Medien sprechen ihn heilig und ignorieren seine Verbrechen. Amerika trauert.

      Aber wie reagieren die Linken? Reagen verröchelt ... und das Standard-Programm wird angewendet:

      a) Seine tatsächliches Lebenswerk wird dokumentiert und der Medienverzerrung entgegengehalten.
      b) Historische Beispiele werden vorgelegt um zu demonstrieren, dass ein derartiges Verhalten von U.S. Führer nichts ungewöhnliches ist
      c) Ein paar motivierte Linken vertiefen sich in Reagens Errungenschaften und stauben ein Buchvertrag ab.

      Spulen wir vor zu Kissingers Tod in, sagen wir, 2007. Ein ähnliches Muster wird sich abzeichnen ... und ein paar Bücher mehr werden publiziert werden. Sicher, die Nation Linken werden sich mit den Counterpunch Linken herumstreiten, aber die Konzern/militärische Maschine rollt weiter.

      Etwas muss sich ändern...

      Ronnie Raygun war nur eine symptomatische Eiterbeule einer ernsteren Krankheit. Selbst wenn er entwürdigt in einer Gefängniszelle gestorben wäre (wie er es verdient hätte), er bleibt dennoch nur eine mickrige Bazille. Wir müssen die schnellen Sofortheilmittelchen aufgeben, und unser langzeitliches Immunsystem vor systematischen Krankheiten stärken, die Männer wie ihn an die Macht bringen.

      Wie viele weitere Ronnie Rayguns können wir schließlich überleben?
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 16:39:09
      Beitrag Nr. 272 ()
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 16:50:02
      Beitrag Nr. 273 ()
      amerika`s "blutspur" durch die geschichte...

      hier das ergebnis:

      in the last 200 years the united states has killed !!!, directly or indirectly, tens of millions of human beings!!! ...."
      (so schaut die wirklichkeit aus!)

      ----



      From AxisofLogic.com

      Critical Analysis
      Inspired by Ronald Reagan: Of The Evil Empire, Imperialist Devastation of Peoples And the Evils Done in our Name
      By Manuel Valenzuela, Axis of Logic Contributing Editor
      Jun 8, 2004, 03:25





      Let us for a few moments put aside our lavish lifestyles of fortuitous endowment and providence that have made us blind to the realities of billions of our fellow humans. Let us ignore our plasma televisions, our DVDs, our two-story cookie cutter homes and gas-guzzling SUVs. Let us promise to not open our overstocked pantries and refrigerators, or to go out and eat at one of many corporate controlled franchise restaurants offering vast assortments of gargantuan meals. We should ignore the opulence of our society that dwells permanently in our minds that makes us forget the severe indigence and suffering that transpires beyond our shores and borders.



      In short, we should come out of our luxurious bubble that has shielded us from the evils inflicted on billions of humans that have not been as privy to a life of safety and security. Let us traverse the road of reality, sojourning through history and through mirages of hidden truths. Let us dive into the making of the Evil Empire so that we may see what our government has and continues to do in our name. The road ahead will not be easy to swallow or comprehend, yet we must open our minds to the possibility that what has happened is real and what is occurring is not fiction. Only then will we understand why our hands are smeared in the blood of tens of millions of human cadavers and countless more whose lives and futures have been devastated at the hands of the United States of America. Only by knowing who and what we are can we correct ourselves.



      Our society is ingrained with an appetite for violence. It is apparent in the over 11,000 murders by firearm per year. It is apparent in Hollywood’s gratuitous assembly-line of blood and gore, violence, devastation and death. It is visible in the ever-growing number of video games sold to our children depicting egregious violence, killings and bloodletting. Our society celebrates violence, be it through football, hockey or boxing, television, cartoons and music. Even Disney cartoon movies have as a main theme battles of good versus evil and the plethora of violence, destruction and death associated with them. The US military industrial complex supplies the world with 45 percent of all weapons for sale on the market.



      Yet without public demand for violence none of the above would exist. It is the citizenry – with complicit help from government and corporate media – that drives the engine that conditions us toward accepting and participating in our violent society.



      Violence in America is today a manifestation of our society and history, of a never ending thirst for blood, conquest, oppression and death that sprung from the first moment of Puritan arrival. Before and after the Revolutionary war Americans participated in one of the greatest acts of genocide and ethnic cleansing the world has ever witnessed. Millions upon millions of native Indians were slaughtered, raped and cleansed from the lands of North America. Manifest destiny ransacked from Atlantic to Pacific like a devastating hurricane, destroying everything native people thought precious and sacred. Wars against native populations extinguishing the energies of men, women, children and elderly alike. The American thirst for violence had been born. The addiction for blood would become insatiable and never ending.



      Native peoples’ lands were taken from them; lies, manipulations and betrayals erased their tribes from the homes they once knew and cherished. Replanted into hellholes called reservations, Indians were left to rot away their existence, given only the evil of Firewater to wash away their inner demons and scars in a land both alien and inhospitable. Hidden from the voracious Anglo onslaught, Indians of talent and ability were left to dwell on a future lost through the disappearance of opportunity. Disease, depression, lack of education and incessant poverty soon followed. Demons of a life wasted and opportunity lost consumed those who escaped the barrel of a gun and the virus of the white man.



      Entire ethnicities, tribes, languages and cultures were eviscerated from the face of the Earth by those whose importance of property and ownership superceded the respect for human life. Beautiful peoples took with them to the grave lives living free, roaming pristine and untouched forests, deserts and prairies, being one with nature, respecting everything that breathed and a spirituality that has much to offer our capitalistic civilization. Advanced civilizations in wisdom and spirituality, yet seen as savages to the “more sophisticated” European people, native peoples’ way of life was vanished, never to fully flourish again. Millions ethnically cleansed, millions whose lives were made barren, all making way for the destructive bulldozer ravaging land and man. The Evil Empire had sprung to life, a trail of victims visible everywhere the giant walked.



      Not satisfied with the killing of millions of native peoples, the citizens of America next decided to unleash hell onto each other. As a result the American Civil War of the latter part of the 19th century killed more than 600,000 people, leaving the United States mourning for brothers and sons, fathers and grandfathers. Graveyards littered the landscape; battlefields were transformed into fields of death and devastation. Divided a prospering nation stood, soaked in blood and agony, splitting apart families, creating widows and orphans. In the end, hundreds of thousands lay dead, many more maimed and wounded, all to quench the voracious appetite for violence, death and destruction.



      The Evil Empire’s cannibalism was only the beginning of a much greater disease.



      Lands and People of Asia



      As the Empire grew stronger so too did its addiction for expansion. War with Spain commencing in 1898 brought forth new lands, colonies and treasure. Yet it also brought forth death and destruction. American violence had not dissipated; it had only evolved, with new forms of warfare and destruction arising with the passage of time. Tens of thousands died on both sides. In the end, the United States had conquered both man and land, thereby increasing its power and prestige. The Empire was growing, prospering and learning that force was the means by which to achieve its ends. Force was weapons, intimidation, violence and war. It was victory and imperialism. It was the means to becoming the most powerful nation on the planet. The Evil Empire had grown up, as the Philippines would soon learn.



      In 1899 Filipino forces seeking independence from Spain confronted in armed struggle American forces intent on maintaining the colonization of the nation. A ruthless war of attrition between the two forces began. For the next three years tens of thousands of native resistance fighters died at the hands of the much more technologically sophisticated and economically powerful American military. Numerous war crimes were committed by American soldiers. Destruction and looting of property, shooting of captives, rapes of women, torture of prisoners and civilians, devastation of the environment and the forced social engineering of the people were thrust upon the nation in an orgy of occupier lawlessness.



      In addition, over 200,000 civilians perished due to the brutal scorched earth policy implemented by the US military that destroyed agriculture, fertile land and villages. In addition, many thousands died from cholera arising out of economic devastation of infrastructure. The harsh subjugation of the Filipino people was a form of collective punishment that America used as a weapon of war in order to pacify the independently minded population. The American intervention in the Philippines indiscriminately erased from the face of the Earth hundreds of thousands of innocent civilians. This is called genocide, and the Evil Empire got exceedingly good at it.



      The reality of what happened over 100 years ago is comfortably hidden away from us today. The American war in the Philippines is today but an asterisk in our history books, yet the gravity of the malevolence cannot be forgotten. It certainly is not included in the educational material of our children, or in those of our own childhood, however. Why is this? What the US government does in our name cannot be made known lest the population rage in anger at the wickedness that America exports abroad. Genocide, collective punishment, scorched earth policy and ethnic cleansing leading to the deaths of hundreds of thousands of human beings is not something to be proud of. Not when Stalin, Hitler and the Nazis did the exact same thing.



      In the Philippines the Evil Empire was only getting warmed up. For the next 100 years it controlled all aspects of the Philippine government. The US installed minions and puppets that kept the populace in dire poverty, robbing the nation blind and fostering an era of inept and corrupt leaders handpicked by America. Ferdinand Marcos, who ruled as dictator of the beleaguered nation from 1965 until his ouster in 1986, is the best example of American complicity in the utter devastation of both the people and economy of the Philippines.



      Marcos ruled with extreme harshness, subverting democracy, robbing the nation blind (some estimates have him stealing anywhere from $3 to $30 billion dollars) and killing thousands of dissenters and opposition members who dared speak out against the injustices and inequalities. He brought onto the nation’s masses untold suffering, indigence and slave labor, wages and conditions. Hundreds of thousands have died form malnourishment, disease, poverty and exploitation. The nation’s debt amassed under Marcos is today responsible for the dire circumstances of the population, and is a reason for the growth of Muslim and Marxist revolutionary groups prospering and threatening the government.



      The beneficiary of the evil spawned by Marcos you may ask? The Evil Empire, which established military bases that helped expand the Empire geopolitically, collected hundreds of millions of dollars in debt, exploited slave labor for the manufacture of cheap products sold back in the US and controlled a subjugated populace through neo-liberal economic policies that privatized and made available to American corporations national industries and utilities. The Evil Empire and the Corporate Leviathan are one and the same, after all, their interests not mutually exclusive.



      The Evil Empire’s claws of incessant violence soon expanded to other nations of Southeast Asia. When its addiction for destruction was not satisfied with the firebombing of Tokyo that killed hundreds of thousands of civilians, it turned to that most evil of human creations: the atomic bomb. After becoming the only nation to ever use atomic weapons on innocent populated areas, killing hundreds of thousands and unleashing utter devastation on Hiroshima and Nagasaki, America soon launched its appetite for blood in the Korean Peninsula after it entered the war, creating vast killing fields of both soldiers and civilians. Hundreds of thousands of soldiers on all sides perished along with upwards of three million Koreans (North and South) who were caught in the crossfire of ideologies and human wickedness.



      Following the Korean War America soon found itself immersed in yet another war, this time in Vietnam. Decades of war led to the death of 58,000 American soldiers, over 100,000 South Vietnamese soldiers and close to one million North Vietnamese soldiers. Estimates place the number of civilian deaths at anywhere from 400,000 to two million. If the illegal American bombing of Cambodia and Laos orchestrated by Henry Kissinger is considered, in which civilian targets were selected and bombed, upwards of two million more Southeast Asians can be added to the Evil Empire’s macabre statistics. Furthermore, many more died as a result of the total devastation of land and infrastructure the bombings and war created, including the continued death and disease of land and man due to the lingering effects of Agent Orange and through the enormous amount of unexploded bombs and ordinance still littering the ground.



      Indonesia is another nation that, through the American imposed and supported dictator Mohamed Suharto, suffered tremendously thanks to the meddling by the Evil Empire. Under Suharto’s watch, anywhere from 500,000 to two million people were killed in a 1965 alleged coup attempt, most of them dissenters, leftists, communists or opposition members. In 1975, with American blessings and weaponry, Suharto invaded East Timor in order to stop an insurrection by the native people, killing 250,000 people out of a population of 650,000. During Suharto’s stay in power he detained and executed hundreds of thousands of Indonesian opposition members. His reign ended in 1998. During this time corruption was endemic, as was the subversion of democracy, freedoms and rights. In 1999 it was found that the Suharto family fortune totaled $15 billion, most of it coming from those government funds created thanks to international loans and the labor of the masses.



      Lands and People of Latin America



      The Evil Empire’s omnipotent reach has had devastating effects in Latin America as well. The US government has interfered with the internal governance of several Central and South American nations in its quest to maintain its form of democracy and capitalism. The US has meddled in Guatemala, Nicaragua, Panama, Colombia, Venezuela, Bolivia, Argentina, Chile, Peru and Brazil, not to mention Cuba, Haiti and the Dominican Republic in the Caribbean. The Evil Empire has imposed coups and US friendly dictatorships and leaders in many of the above mentioned nations. In Central America it supplied death squads with military support and logistics. In Chile, Argentina and Brazil, dictators, with the consent of their American masters, initiated a war against leftist dissenters and opponents, leading to the disappearance of thousands of men and women. In Panama, Manuel Noriega, a former CIA puppet, betrayed his American masters and hell was unleashed on Panama City by the US military. Anywhere from 3,000 to 10,000 civilians died as the Evil Empire pursued the capture of one man.



      Today, the Evil Empire is once more interfering in the destabilization of Latin American nations. Haiti is but the latest but by no means the last country to be burned by the searing claws of America’s might. President Aristide, a champion of the poor and a seeker of equality and justice, stepped on US shoes with his defiance of neo-liberal threats imposed on him by Haiti’s elite and the Bush administration. In essence, he sealed his own fate, and the clandestine coup sponsored by the US removed Aristide from office. As a result, Haiti, which has been the slave shop for US corporations for decades, will remain poor and exploited, a cesspool of poverty and hopelessness for its citizens.



      Colombia has, thanks to the US, become a militarized zone where hundreds of people are killed on a yearly basis. Civil war has ensnarled the nation, instability runs amok and the livelihood of rural peasants has been destroyed by the coca eradication program enacted the America that has ruined arable land. With the potential of large oil reserves present under the nation’s lands and the already discovered exploitable natural resources prevalent throughout the countryside, Colombia has become a target for US interests. Oil and energy companies, along with their growing infrastructure, are already protected by the US military as they continue their exploitation of the nation.



      Meanwhile, the Evil Empire already has its sites set on destabilizing Venezuela and a harsh critic of the US, Hugo Chavez. Forces now at work, supported and maintained by the US, are slowly setting in motion mechanisms that, it is hoped, will unseat Chavez from office, whether by force or other means, thereby installing a friendly US pro-neo-liberal puppet that will allow for the pilfering of Venezuelan oil by the Evil Empire. A coup, assassination and or invasion are not out of the realm of possibilities, especially when black gold is involved.



      What the Evil Empire has done to Latin America and its hundreds of millions of people is the imposition – by its proctors in high office and its bullying threats involving capital – of market colonialism that has had the effect of imprisoning and enslaving the masses. Neo-liberal ideology has indebted most “third-world” nations, not simply those of Latin America, and it has furthered indigence, lack of education, the corrosive caste system upon which millions are born into, inequality, injustice, hunger, disease, suffering, loss of opportunity and death.



      Latin American nations have been made worse off since the inception of neo-liberal economic models forcefully imposed by the Evil Empire. As a result, labor has been made cheaper for US corporations, translating into cheaper goods for its citizens. Through the back-breaking slave labor, conditions and wages Latin Americans are exploited so that we in the rich north can consume to our hearts content. Yet millions upon millions live in squalor, surviving day to day, usually earning less than two dollars a day, living in feeble conditions and without the chance of ever improving their lives due to the non-existence of opportunity.



      The Evil Empire’s domination of Latin America (for more detail please see my January 12th article, Not in Our Backyard) has resulted in the mass migration towards our borders. When mechanisms such as NAFTA and neo-liberal tools are put in place in countries such as Mexico, only the elite benefit and profit. Everyone else is made worse off; jobs are meager, scarce and dehumanizing. US subsidies to agriculture have devastated rural farmers and workers in Latin America. When these people leave for the cities they find that employment is non-existent and life unbearable. The push to migrate north, where natives no longer perform the jobs of hard labor, is tremendous.



      Thus, today we see millions of undocumented workers living in the US. It is the Evil Empire’s imposed economic models and trade mechanisms that have created the eruption of Latin slave labor in our nation. Is it any coincidence that the mass migration north began after NAFTA was imposed on the region? The only entities that have benefited from NAFTA, both in the US and Mexico, are the corporations and the few ruling elite. Everyone else has been thrust into the realm of exploitation and failure.



      The near enslavement of Latin America for the benefit of the Evil Empire has devastated millions of lives, talent and ability. It has created colonized economies, based on US crony capitalism that has exploited both man and land. Public companies and utilities have been privatized and subjugated to fit the Leviathan’s goals. The rich have become richer while the poor poorer, and this has led to the greatest disparity in wealth the region has ever seen.



      The Evil Empire has created a region that has for the last fifty years been subservient to the US. Its many puppets and proctors have helped devastate lives and subjugate the masses. Democracy has historically been an illusion. Fraud, coups, assassinations, destabilization, dictatorships and a state of perpetual wretchedness have been used by the Evil Empire as tools to control Latin America. When the will of the people triumphs, such as in Chile with Allende, Venezuela with Chavez or Haiti with Aristide, the Evil Empire imposes its will in order to decimate democracy and maintain a system that benefits the US, its corporations and the elite.



      Social democracy and economic models that benefit the masses are not allowed to flourish lest they become a threat to the US. Systems of governance that benefit the people are never allowed to prosper, lest the “pestilence” gain momentum and traverse like a virus beyond borders, giving millions of destitute people hope. Only US style crony capitalism that makes serfs and slaves of the masses for the greater benefit of the Leviathan and the elite oligarchs can exist. Only US style debauched democracy can stand, where the will of the people is silenced and their incredible ability quashed.



      The Evil Empire has in the last fifty years devastated hundreds of millions of lives and we are all complicit, thanks to the work of our government, in the ruination of lives and exploitation of human energies.



      Lands and People of the Middle East



      With wars in Afghanistan and Iraq, the Evil Empire has killed tens of thousands of Arabs in the last two years. The remnants of cluster bombs and depleted uranium used by the American war machine have and will continue to kill and maim thousands more in the coming decades.



      US sponsored sanctions on Iraq, in essence nothing more than a cruel form of economic genocide that was imposed in the aftermath of Gulf War I, unleashed its inherent evils for the next decade, resulting in the death of up to a million men, women and children who were denied basic necessities needed for survival. This form of crime against humanity enforced by the Evil Empire was in essence a quasi-concentration camp in which a million humans perished due to the American government’s collective punishment on an entire population.



      Iraq, needless to say, has suffered tremendously both by the one-time American lackey whose tyrannical dictatorship led to the deaths of thousands of innocent civilians and by US wars and sanctions. The Evil Empire has made the Cradle of Civilization a walking wasteland of death, suffering and destruction, a barren desert whose fertility has been eroded.



      For years the people of Iran were forced to endure the horrors and despotism of the shah, an American proctor and puppet that subjected his people to tyranny, oppression and exploitation. Democracy was subverted, many innocent civilians were killed or disappeared and the nation fell into decay while the shah and his cronies basked in the splendor of oil’s rewards. When the masses finally revolted, the American embassy was attacked and destroyed, a clear symbol of who the people thought was responsible for their misery. The Great Satan was purged from the lands of Persia and to this day has not returned.



      Today, Saudi Arabia is controlled by a US-protected monarchy loyal to its masters. Meanwhile, the people linger in growing poverty and desperation. Democracy is non-existent, as are freedoms and liberties. As a result, many living below human dignity are turning toward resistance and resentment that is manifesting itself in a growing hatred of both the Saud monarchy and American “Crusaders” despoiling sacred Muslim lands.



      In Turkey, the Kurdish minority has for years been ethnically cleansed by the Turkish government. Hundreds of thousands of people have died and many more maimed and injured thanks to the vast, modern and sophisticated array of weapons and military hardware provided by the Evil Empire, who has turned a blind eye to the genocide and repression that has brought misery and suffering to the Kurds of Turkey. The Empire’s failure to act in the face of such crimes against humanity and its approval of arms sales to the Turkish military makes it complicit in the systemic annihilation and plight of the Kurdish people.



      Through one-sided political support for the crimes against humanity being perpetrated by Israel against the occupied and oppressed Palestinian people, the Evil Empire’s hands are smeared in the blood of a people robbed of their land, raped of their livelihood and dehumanized of their existence. It is American Apache helicopters, Abrams tanks, Caterpillar bulldozers, fast missiles, smart bombs, weapons and bullets that are decimating an entire population, making prisoners of millions who now live in Bantustans and ghettos.



      This, along with billions of dollars in financial and military aid to the Israeli government has morphed the crimes of the IDF with the interests of the Evil Empire, forming a Molotov cocktail of destruction, dehumanization and death. The apartheid wall being built today that is usurping Palestinian land, crops, water, homes and lives is in large part possible thanks to American taxpayer money. The Evil Empire’s role in Israel’s treatment of the native Palestinian people is apparent in the geopolitical protection afforded the country by the US and its role in vetoing UN condemnations of Israeli behavior and by its tacit support for Israeli actions in the occupied territories.



      The Evil Empire is once more involved in the devastation of millions of people who have been robbed of their lands and lives, live in utter decay and dehumanization, suffer severe forms of collective punishment and are being ethnically cleansed in a most meticulous and abhorrent way. Palestinians are today living in a state of apartheid, in ghettos resembling large concentration camps, under the watchful eyes of a trigger-happy occupying force, struggling to survive on the measly crumbs Israel throws their way and with the knowledge that their endemic and ruinous plight is endorsed by the greatest “purveyor of democracy” and “defender of human rights” the world has ever seen.



      In Central Asia, the Evil Empire is systematically forging alliances with a new group of tyrannical dictators that have subjugated their people to despotism. In these nations, democracy is dwindling, freedoms are hardly existent and the decay of liberties is being exacerbated. Torture, death, misery and poverty are hallmarks of the new group of dictators now entrenched in the pockets of the US government. It seems that when vast oil wealth is involved the US altruistic fight for democracy is a principle that is easily disposed of and forgotten. The struggle for human rights and dignity the US so boldly declares as a priority is erased and ignored.



      The Evils Done in our Name



      The devastation of peoples throughout the planet directly or indirectly sponsored by the Evil Empire, who through no fault of their own are denied rights, freedoms and democracy, are subjected to gross human rights violations and persecutions and face death or disappearance is a crime against humanity. It is state sponsored terrorism and genocide. Market colonialism has decimated both countries and the lives of their inhabitants. Economic genocide has wrought suffering and increased indigence, robbing millions of education, healthcare, opportunity and livable wages. The world’s people have in many instances been enslaved to cater to the interests of the Evil Empire and its minions.



      The evils done in our name have created worldwide animosity and hatred. They have given rise to desperation and humiliation that is today manifested by the growing number of humans fighting the system that has been imposed onto them. From Al-Qaeda to Iraqi freedom fighters to the Venezuelan poor to enlightened Europeans to the growing number of sprouting “terror” groups franchising around the world, the people of the world are growing frustrated at the Evil Empire’s devastation of peoples in order to suit its interests, both corporate and governmental.



      Billions are searing in anger at the US government and by indirect complicity at its citizens as well. We are no longer welcome neighbors in the community of nations. To be American is to be scorned and castigated, to be unwelcome in the lands of the exploited and subjugated. The evils done in our name are beginning to have karmic repercussions throughout the globe, and the danger now present will affect us all who have been made blind to the crimes against humanity and the planet being committed by the Evil Empire.



      In the last 200 years the United States has killed, directly or indirectly, tens of millions of human beings, surpassing the horrors of evildoers past and present. It has created untold levels of suffering and depravity, sending untold millions to the sewers of poverty and dehumanization. These truths are not easy to swallow, or to accept, yet they are as real as the air we breathe. It is time we accept the evils done in our name.



      George W. Bush is but the latest in a long line of presidents who have continued the cycle of violence our nation has such a propensity towards. America, it seems, gravitates naturally towards violence and destruction, perhaps due to the fact that besides 9/11, we have never seen the true horrors of what man is capable of unleashing onto his fellow man. The reality that afflicts billions is to us a distant haze of blurriness. We have not been made privy to the suffering and misery, the death, disease and maiming of a land in war, an environment in flames and a people in battle. Our luck has been the world’s misfortune.



      Our society has been made blind to endemic and ceaseless worldwide suffering at the hands of our government. Through years of conditioning we now fail to blink at the carnage our military engenders around the world. From the cradle to the grave we are subjected to incessant violence, whether real or fictional, that makes us immune to the torment prevalent in the rest of the world. Through careful manipulation we are made to believe that war is peace, destruction is prosperity and murder is life.



      The world burns while we live lives of consumption and production, happy worker bees stuck in hour long commutes working most of our productive lives. We live in peace and harmony at home, distracted from reality by our television screens and movie theatres, by our lavish lifestyles and wasteful society. In the land of the individual the communality of peoples is an alien principle. Content, conformist and passive thanks to our nation of plenty, we care not for peoples outside our borders. We have everything we need, after all, and a plethora of distractions in our daily lives prevents us from even considering that a larger world exists beyond our shores.



      The impenetrable bubble we live in protects us from empathizing with billions whose lives have been made worse since the birth of the Evil Empire. We have been made ignorant to that which has been unleashed onto the world and that owes its existence to our continued lifestyle and complicity by acquiescence and failure to act. The Evil Empire runs rampant through the planet, devouring all in its path, enslaving millions and conquering and despoiling lands. Meanwhile, inside the belly of the beast we sit, basking in extravagance and splendor, complacent in life and circumstance, unwilling to open our eyes and minds to the evils done in our name.







      © Copyright 2004 by AxisofLogic.com



      Manuel Valenzuela is social critic and commentator, activist, writer and author of Echoes in the Wind, a novel to be published in Spring of 2004. His articles appear weekly on axisoflogic.com where he is also contributing editor. Mr. Valenzuela welcomes comments and can be reached at manuel@valenzuelas.net

      ----

      cu
      rightnow,
      der meint: aufwachen
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 17:01:03
      Beitrag Nr. 274 ()
      den folgenden artikel von wfa, finde ich interessant, weil
      daraus hervorgeht, dass es in verschiedensten richtungen in den usa, menschen gibt, die die wahrheit wissen wollen.

      und insofern setze ich grosse hoffnung auf michael moore`s
      "fahrenheit 9/11".

      dies wird fragen bzgl. der machenschaften der us - regierung aufwerfen, u. zweifel von us - bürgern, die medial desinformiert u. eingelullt wurden, wieder aufsteigen lassen.


      ich wünsche solchen menschen viel kraft u. durchsetzungsvermögen, um ihre "lügenbarone" in die wüste schicken zu können.

      ----
      #49 von Wasser_fuer_Alle 15.06.04 16:30:00 Beitrag Nr.: 13.437.578 13437578
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Nach dem 11. September 2001:

      »Schweigegeld« für Angehörige?


      jW sprach mit Nick Lewis

      * Nick Levis ist freier Autor und Übersetzer. Der US-Amerikaner lebt seit einigen Jahren in der BRD und organisierte im Herbst eine Veranstaltung im Berliner Tempodrom zu den Hintergründen der Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA.

      F: Sie sind kürzlich aus New York zurückgekehrt, wo Sie unter anderem mit Angehörigen der Opfer vom 11. September 2001 zusammengetroffen waren. Was konnten Sie in Erfahrung bringen?

      Die Angehörigen haben 14 Monate lang für die Einsetzung einer unabhängigen Kommission gekämpft, die untersuchen soll, was seinerzeit wirklich geschah. Daß nach den Ereignissen nicht umgehend eine Untersuchungskommission gebildet wurde, war ein absolutes Novum. Präsident Bush und sein Vize Cheney haben damals großen Druck auf den US-Kongreß ausgeübt, daß ein derartiges Gremium nicht zustande kommt. Aufgrund der Sonderstellung der Familien der Opfer ließ sich diese Linie aber nicht auf Dauer durchziehen. Die bestehende Kommission nahm Ende 2002 ihre Arbeit auf. Die Angehörigen gelangen nur auf dem Gerichtsweg an offizielle Akten. Eine Angehörige, Helen Mariani, hat gegen die Bush-Administration eine Klage wegen offensichtlichen Vorwissens um die Anschläge angestrengt. Die Regierung hat den Betroffenen 1,8 Millionen Dollar pro Opfer angeboten, wenn diese im Gegenzug auf Klagen verzichten. Nur 73 Familien haben das Angebot ausgeschlagen.

      F: Wie wird die Arbeit der Untersuchungskommission beurteilt?

      Äußerst kritisch. Es gibt mehrere suspekte Verbindungen zwischen Mitgliedern des Gremiums, der CIA und dem Weißen Haus. Beispielsweise hat der »executive director« der Kommission, Philip Zelikow, 1999 gemeinsam mit Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice ein Buch veröffentlicht. Eines der Mitglieder, Max Cleland, verließ Ende 2003 die Kommission, nachdem er zuvor erklärt hatte: »Bush betrügt Amerika.« Die Familien der Opfer planen inzwischen die Einsetzung einer wirklich unabhängigen Kommission, einer Art Russell-Tribunal zum 11. September 2001.

      F: Gibt es neue Erkenntnisse über das Geschehen an jenem Tag?

      Momentan kommen immer mehr Informationen über Militärmanöver ans Tageslicht, die vor, während und nach den Anschlägen durchgeführt wurden und bereits lange im Vorfeld geplant waren. Dabei wurden offensichtlich Gegenmaßnahmen für den Fall von Flugzeugentführungen im Inland durchgespielt. Das widerspricht sämtlichen Behauptungen von Bush, Cheney und Rice, wonach es unvorstellbar gewesen sei, daß entführte Flugzeuge als Bomben mißbraucht werden könnten. Gerade an diesem 11. September 2001 fand in New York ein Manöver statt, das von einem fiktiven Biowaffenangriff ausging. Eine andere Übung simulierte einen Anschlag mit einem Passagierflugzeug auf die zentrale Satellitenüberwachungsbehörde bei Washington. Es ist bekannt, daß viele Militärs an diesem Tag verunsichert waren, ob es sich bei den Manövern um eine Übung oder den Ernstfall handelte.

      F: Könnte das eine Erklärung für den flächendeckenden Ausfall der Flugabwehrsysteme sein?

      Die Frage nach der Rolle der US-Luftabwehr bleibt nach wie vor unbeantwortet. Der Nordosten der USA ist derart dicht mit Luftwaffenbasen ausgestattet, daß Abfängjäger bei einer Flugzeugentführung normalerweise innerhalb von zehn bis 20 Minuten in der Luft sind. Das ist am 11. September 2001 nicht geschehen. Wir wissen allerdings von Abfangjägern, die zu genau diesem Zeitpunkt manövermäßig eine fiktive Flugzeugentführung im Inland durchspielten.

      F: Stehen die Angehörigen der Opfer mit ihren Zweifeln an der offiziellen Version allein?

      Die Bewegung, die die Wahrheit über die Anschläge einfordert, wächst überall in den USA und findet mehr und mehr Beachtung bei den Medien. Was anfangs als »Verschwörungstheorien« diffamiert wurde, wird inzwischen auch von der US-Antikriegsbewegung angenommen. Unterdessen warnt die Bush-Administration wiederholt vor einem Anschlag, der schlimmer werde, als jene vor drei Jahren. Woher will Bush das wissen wissen, und warum hat er vor drei Jahren nichts gewußt?


      Quelle:
      http://www.jungewelt.de/2004/06-15/016.php
      ----

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 10:04:14
      Beitrag Nr. 275 ()
      transpazifischer fandango ?


      http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyi…
      ------------

      sorry,

      so wie es aussieht, lässt sich der link hier leider nicht aktivieren ? (bei mir jedenfalls)


      ein sehr lesenswerter artikel !

      zu finden:

      www.goldseiten.de ,

      u. dann siehst du in der mitte der
      homepage die rubrik: " ansichten&kolumnen" den genannten artikel von:

      prof. dr. hans j. bocker, vom 15.06.2004


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 13:50:43
      Beitrag Nr. 276 ()
      fed/ us - regierung verweigert der us - fluggesellschaft united airlines
      die bürgschaft über rd. 2 mia. usd.!
      (die sie zur sanierung dringend bräuchten, u. schon damit gerechnet haben ! blubb!)

      -----
      ich erinnere an eine 2 - malige kurzkommentierung& stellungnahme der fed; bzgl. mae & mac
      (=us -hypothekenfinazierer).
      aussage: keine kreditbürgschaft durch fed/ us - regierung !

      ergo:
      die fed weiss sehr wohl einzuschätzen, welch damoklesschwert über den hypotheken schwebt.
      wie ich schon vor monaten geschrieben habe, sitzen sie gewaltig in der scheisse:

      a) erhöhen sie die zinsen -würgen sie den konsum & das luxus-/ lotterleben der us bürger ab.

      b) erhöhen sie zu stark, kann es durchaus passieren, dass
      die japaner& chinesen, dies mit handkuss nutzen, um aus
      den massiven us - anleihen auszusteigen.
      (eine sichtweise, die selten einkalkuliert wird, die ich
      aber für durchaus reel halte !)

      c) egal wie sie erhöhen, wir sind jetzt noch 1 % punkt
      höher, u. gbp hat schon mehrmals in kl. schritten
      erhöht.

      conclusion:
      der dollar wird weiter (kontrolliert) fallen, der öl/gold/silberpreis weitersteigen -u. dies nichtmal primär
      wegen der inflationsraten.


      cu
      rightnow

      btw: dell will seine computer um knapp 30 % preiswerter verkaufen/drucker: cca. 20 % weniger. der preiskampf geht weiter!)
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 10:34:26
      Beitrag Nr. 277 ()
      bummm...verbot von cross-border-leasing-geschäften in usa!

      ---
      Das hohe Gut der Selbstbestimmung

      Nach dem Verbot der Cross-Border-Leasing-Geschäfte in den USA stehen hunderte deutsche Gemeinden vor dem Aus

      Von Falk Hornuß



      Die Panik in über 200 deutschen Gemeinden ist groß. Am 17.6.04 hat der US-Kongreß endgültig einer Gesetzesänderung zugestimmt, wonach Steuertricks durch sogenanntes Cross-Border-Leasing (CBL) nun abgeschafft werden sollen. Das US-Repräsentantenhaus hat nach dem Senat dem Steueränderungsgesetz ähnlich knapp mit 251 zu 178 Stimmen zugestimmt. Jetzt wird zu recht so mancher fragen, was dieses CBL überhaupt bedeutet und warum nach dessen Ende nun bundesdeutsche Kommunen zittern müssen. Das Verfahren des Cross-Border-Leasing bezeichnet ein spezielles Leasing über Staatsgrenzen hinweg, Leasinggeber und Leasingnehmer haben ihren Sitz also in unterschiedlichen Ländern. In der Regel wird CBL durchgeführt, um Steuern zu vermeiden. Meist wird das geleaste Objekt sogar wieder direkt an den Geber zurück vermietet. Durch die unterschiedlichen Rechtsauffassungen der Länder gibt es nun zwei Eigentümer ein und des selben Objektes. Sowohl Mieter als auch Vermieter verbuchen Erträge und bessern damit ihre Bilanzen auf.

      Möglich wurde dieser Bilanzierungstrick durch Deregulierungsmaßnahmen in den USA während der 1990er Jahre. Oft wird CBL dabei als Verkauf mißverstanden. Tatsächlich kommt es nur aus US-steuerrechtlicher Sicht dazu. Ein Verkauf findet jedoch aus deutscher Sicht nicht statt. Die jeweiligen Kommunen geraten jedoch in starke finanzielle Abhängigkeit zum Leasinggeber. Dies hat zur Folge, daß die Gemeinden von den Investoren bei grundlegenden Gesetzesänderungen, die den Profit gefährden, allein finanziell haftbar sind. Übrigens werden aus gegebenen Grund diese Geschäfte grundsätzlich in den USA unterzeichnet. In der Praxis werden kommunale Klärwerke, Kanalsysteme, Heizkraftwerke, Trinkwassersysteme und Schulen an US-Firmen über eine Laufzeit von bis zu 100 Jahren vermietet und dann direkt zurückgemietet.

      In Deutschland müssen jetzt nach der Abschaffung des Cross-Border-Leasing etwa 200 Kommunen damit rechnen, wovor zahlreiche Bürgerinitiativen und Kommunalpolitiker seit Jahren gewarnt haben, nämlich mit Regreßzahlungen in enormer Höhe. Die kommunalen Haushaltskrisen würden sich dadurch enorm verschärfen. Nur wenige Gemeinden, wie Kulmbach/Franken und Bergisch-Gladbach, beugten sich den massiven Protesten von Bürgerinitiativen und schlugen CBL-Angebote aus, und sind nun fein raus. Die Großstadt Gelsenkirchen, sowieso schon das Armenhaus des Ruhrgebiets, tappte mit ihrem städtischen Kanalnetz leichtfertig in die CBL-Falle. Für 21 Millionen Euro wurden Mitte 2002 das Kanalnetz verkauft, Ende 2002 noch dazu 31 Schulen und andere öffentliche Gebäude.

      Auch Dortmund, Bochum, Nürnberg, Köln und Recklinghausen tätigten ähnliche Geschäfte. Allein in Österreich haben die bisher durchgeführten Cross-Border-Leasing-Transaktionen nach Schätzungen bereits ein Volumen von rund zwanzig Milliarden Euro erreicht. Kommunales Cross Border Leasing wird seit einiger Zeit auch in den Niederlanden, der Schweiz und Belgien angewandt. Durch diese dubiosen Scheingeschäfte internationaler Großbanken (unter anderen Citi-Bank und Deutsche Bank), Versicherungen und Konzerne gingen laut Schätzungen des US-Fiskus dem US-Bundeshaushalt jährlich bis zu 3 Milliarden Dollar Steuern verloren.
      -----

      cu
      rightnow,
      na denn, ein fröhliches erwachen!
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 10:48:20
      Beitrag Nr. 278 ()
      rightnow
      Die Quelle würde mich interessieren.

      Dass die Kredithaie Citibänker
      und die Deutschbänker in erster Reihe genannt werden
      beim dubiosen Kriminaltango
      muss einen das verwundern?
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 11:02:03
      Beitrag Nr. 279 ()
      da bin ich aber beruhigt...:laugh::laugh:

      und so ein zufall aber auch, dass die fed zuvor klargestellt hat, dss sie keine sicherheitsleistungen
      für mac & mae stellt -so dumm sind sie nicht.

      die nicht :
      aber was ist mit den andern -den hypothekengeknebelten us bürgern ?

      werden ihre 3 working poor jobs noch zur finanzierung ausreichen -bei nun steigenden zinsen ??
      booommm, besser: bummm!

      ---

      Reuters
      Freddie Mac 2003 Profit Falls 52 Percent
      Wednesday June 30, 6:26 pm ET
      By Mark Felsenthal


      WASHINGTON (Reuters) - U.S. mortgage finance provider Freddie Mac (NYSE:FRE - News), struggling to straighten out its books and reputation after an accounting scandal, on Wednesday reported that its 2003 profit fell 52 percent.
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      The government-sponsored mortgage enterprise delayed 2003 earnings reports after restating earnings through 2002 in November. The company said it needed time to rebuild its accounting systems after the restatement and had committed to releasing 2003 earnings by June 30.

      Freddie Mac earned $4.9 billion last year, or $6.79 per share, down from $10.1 billion, or $14.18 per share, in 2002. Analysts polled by Reuters Estimates were expecting a 2003 profit of $5.90 per share, with estimates ranging from $5.70 to $6.56 per share.

      Reflecting the aftermath of the company`s $5 billion restatement -- which led to a $125 million penalty from regulators and the replacement of senior management -- Freddie Mac will not report 2004 results until the end of March 2005.

      Company executives also could not provide details about when the enterprise will resume regular quarterly financial reporting or make good on a pledge to file financial reports with the Securities and Exchange Commission.

      Acknowledging investor frustration, Freddie Mac executives promised briefings about the company`s business and accounting repairs at least quarterly starting in October.

      But a senior Bush administration official expressed disappointment at Freddie Mac`s slow financial recovery.

      "We believe it`s past time for Freddie Mac to fulfill their commitment to meet the highest standards of disclosure by filing with the Securities and Exchange Commission," Assistant Treasury Secretary Wayne Abernathy said in a statement.

      Stock traders showed little reaction. Freddie Mac shares were up 11 cents to $63.30 as stock markets responded favorably to the Federal Reserve`s decision to boost interest rates.

      A debt investor said the lengthy wait for 2004 was unusual but, since the company is highly regulated, not a cause for undue concern.

      "The basic health of the company is fine. Growth has slowed. It`s an unchanged environment for debt investors," said Jim Vogel, agency research director at FTN Financial in Memphis, Tennessee.

      Ratings agencies Standard & Poor`s and Moody`s Investors Service said their debt ratings for Freddie Mac were unchanged.

      Corinne Russell, spokeswoman for the company`s financial regulator, the Office of Federal Housing Enterprise Oversight, said the size of the accounting corrections meant time was needed.

      Freddie Mac does not lend directly to home buyers but buys mortgages from lenders and repackages them as securities for investors or holds them in its own portfolio.

      It said the 2003 decline in net income was due to a drop in the value of derivatives it uses to hedge against interest rate swings, and warned of more fluctuations.

      "To the extent changes in interest rates continue to be significant, our overall net income will remain volatile," it said in a statement.

      Executives told investors the drop in net income fails to reflect the underlying strength of the company`s performance in a record year for the U.S. housing industry.

      The company warned of possible slower growth ahead, saying its mortgage portfolio, a key driver of earnings, grew by 7 percent to $1.4 trillion in the year. It forecast that its 2004 retained portfolio growth would be in the low single digits.

      Freddie Mac is struggling to repair the damage to its reputation and credibility after a report commissioned by its board said last year that management had ignored accounting rules to hide earnings and volatility.

      The company reported on Wednesday it spent $124 million on auditing costs and $48 million on legal fees associated with its restatement. It also spent $124 million on apartment financing deals it made to meet its government affordable housing goals.

      Freddie Mac Chief Executive Richard Syron said the company would increase efforts to finance housing for low and moderate income people.

      But the company also said Bush administration proposals to increase the company`s affordable housing goals could force it to take on loans with greater risk of default or cut back its mortgage financing activity.

      ---
      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 11:03:59
      Beitrag Nr. 280 ()
      #278 von niki1 01.07.04 10:48:20 Beitrag Nr.: 13.581.394 13581394
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      rightnow
      Die Quelle würde mich interessieren.

      Dass die Kredithaie Citibänker
      und die Deutschbänker in erster Reihe genannt werden
      beim dubiosen Kriminaltango
      muss einen das verwundern?

      ----
      niki1
      antwort: nein! natürlich nicht im geringsten!

      ----


      quelle:www.miprox.de


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 11:23:50
      Beitrag Nr. 281 ()
      Hier mal eine Einschätzung von einem Zocker aus Las Vegas über die US-Wirtschaft. Ich finde es ist amüsant zu lesen und zeigt, dass sich doch manche US-Bürger Gedanken über ihre Wirtschaft machen und nicht an Saint Alan glauben, was wohl auch immer gefährlicher wird.
      Der Artikel ist von Pepe Escobar, der in einer wirklich lesenwerten Reihe die verschiedene Teile der USA politisch und kulturell vorstellt. Der folgende Text ist ein Ausschnitt aus seine Artikel über Las Vegas.




      http://www.atimes.com/atimes/Front_Page/FG01Aa01.html


      Bring on the dancing fountains
      Answering this question requires a tortuous pilgrimage through the interconnected bowels of casino-land as we look for a specialist in casino economics. We`re ultimately lucky: we find a character who is happy to talk but requires anonymity. Let`s call him Dan the Fat Cat.

      Dan the Fat Cat, a very successful ad executive from Colorado via California, is a would-be candidate for the weight-loss pill. He is also a high roller. He`s in Vegas practically every other weekend and enjoys the customary perks at the Mirage. Donna Harris, director of poker operations at the Mirage, says that to play "you have to give your name at the door, get on waiting lists, know where to go for the limit you want to play". None of this for Dan the Fat Cat - he only plays high stakes in the high-roller room. He`s the quintessential poker man: familiar with nuts (an unbeatable hand), trips (three-of-a-kind), holes (the first two cards one is dealt, face down, in the game Texas Hold`Em) and flop (the first three cards on the table in Texas Hold`Em). He`s a Republican who will vote Democrat next November (John Kerry is carrying a five-point lead over Bush in Vegas at the moment).

      Poker players better take Dan the Fat Cat`s message seriously: America will have to stop consuming like crazy because its economy is in trouble. "Politicians always promise the free market is our salvation and the key to our prosperity. That`s wrong, because we cannot live with an everlasting trade deficit. Last year it was almost half a trillion dollars," he says.

      How does America manage? According to Dan the Fat Cat, "China, Japan and Europe lend us a fortune, so we can keep on buying more and more imports. And the trade deficit keeps growing. Imagine when they decide to stop lending. When that happens, we will have huge interest rates, a collapse in the stock market, a collapse in home prices. That`ll be the end of easy credit. I don`t need to tell you that when you have these everlasting trade deficits getting bigger and bigger, this is always interpreted as a sign of weakness."

      Dan the Fat Cat, never a man to spurn a first-growth Bordeaux at a four-digit price at the Renoir restaurant in the Mirage, is nevertheless worried: "Last year we had to borrow something like $540 billion from Europe, Japan and China. We became a debtor nation in the late 1980s. Now our debt abroad is something like $3 trillion. It will be double before 2010. Some people say that when the dollar hits new lows, Americans will buy less and less imports. That`s bull. The way I see it, we are indebted to the house. And the house one day will come to collect. The house is now a bunch of countries. They hold our debt paper, they collect interest on our Treasury bonds and private bank loans. We may be a very wealthy nation, but we can`t keep spending what we don`t have and borrowing money forever. One of these days America will lose control of its destiny."

      So when does the poker game end? "It ends when one of the major players decides it`s time to collect and go home. Suppose China has a banking crisis. They would have no choice except selling off their US bonds and use the proceeds to correct their financial system, and also to politically appease their masses."

      Dan the Fat Cat would be branded a dangerous communist in many poker circles when he says that the American labor force is paying the price for the casino economy. "US multinationals would never allow themselves to be on the losing side, nor would the US government be able to resist them. These huge trade deficits are in large part a `gift` from the multinationals. They export and import within themselves, between US-based factories and their subsidiaries abroad. Half of US foreign trade - excluding oil - is intra-trade. That`s why trade deficits equal job losses in the US. Suppose an American multinational switches production to China: they still produce the same thing, but the labor costs are much lower and the products become imports - and that makes the trade deficit rise. But of course you know that in America the government puts the interests of multinationals way ahead of its own citizens."

      After all his talk, Dan the Fat Cat sips his cappuccino and leaves - he has a game to play. He`s a moderate consumer, for American standards. He never charges his whole life to his room, and he makes sure he has kept enough collateral. He knows the house always wins, so as a rule of thumb he always collects when he`s still flush - after all, he refuses to further enrich Kerkorian, the king of the strip. As for the legions of losers, there`s always the sight of the dancing fountains of the Bellagio erupting to the sound of Sinatra.
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 12:34:52
      Beitrag Nr. 282 ()
      die bushflachpfeiffen& der abgezockte us -steuer - bürger!
      die bushsöhne, eine pleite nach der andern -den ausfall
      bezahlt der us - bürger über steuern.
      -----


      Warum der Bush-Clan auch ganz privat "scharf auf Krieg" ist

      Ein Großteil der 28 gegen Irak verbündeten Regierungen sei nicht nur zum Krieg bereit, sondern sogar "scharf darauf", dieser berüchtigte Ausspruch des US-Außenministers Baker bei einer Redeyim Januar 1991 kurz vor Ablauf des UN-Ultimatums gilt. Von keiner der gemeinten Regierungen -auch nicht von der damaligen Regierung Kohl- wurde diese Aussage jemals dementiert, aber auch nicht ausdrücklich bestätigt.
      Angesichts der anstehenden US-Angriffe auf den Irak, beziehungsweise ihrer Verdichtung zum Dauerbombardement, könnte man an die Neuverfilmung eines alten Drehbuchs glauben, wenn George Bush jr. davon spricht, "dass unser Krieg weit davon entfernt ist, dort zu enden." Nach Afghanistan, Irak, Somalia, Pilippinen, und dann wird er wohl noch zusammen mit den britischen Hilfstruppen Zimbabwe den Bush-Krieg erblairen für die Freiheit der Presse und das Menschenrecht britisch/deutscher Agrarindustrieller und-Kleinunternehmer auf ihren Blut-Grund und Boden. Wo sich unter Mugabe immer noch kriegstraumatisierte und verarmte Menschen verzweifelt dagegen zur Wehr setzen, dass Kapitalgesetze die politische Macht aus den veralteten Gewehrläufen ihres Volkes unterlaufen, da wachsen Bushs "lebendige Zeitbomben" heran. Wo täglich von weißen Nordhalbkugel millionenpfund- und markig subventioniert und planmäßig gesteuert der "Beweis" erbracht wird, dass "die Schwarzen" weder produzieren noch wirtschaten können, da begreifen zigtausende, das möglicher Weise ihr Befreiungs-"Krieg weit davon entfernt ist, da zu enden" , wo sie jetzt frei von allem verhungern. Wo Neoglobakolonialgesetze verschiedener Neoglobakolonialmächteallianzen sie zu Verlierern ihres gewonnenen Befreiungskampfes machen wird der gigantische,schier überirdisch erdrückende und kaum greifbare Gegner EU- UK- USA - WTO- IWF Verzweiflungstaten hervorbringen, auch gegen vermeintliche und tatsächliche Verräter in den vermeintlich oder tatsächlich eigenen Reihen. Denn die Kluft zwischen vergleichsweise bescheidenem Kompradoren-Wohlstand und der Armut des gemeinen Volkes wird auch hier - nicht nur in Palästina- größer .... (Schon seit Jahren wird Mugabe zum Schurken-Prototypen stilisiert, wobei wie so oft ganz unverdächtige Organisationen wie z.B. "Reporter ohne Grenzen" in eine hervorragende Kronzeugen-Rolle geschrieben werden).
      Auch hier wird George Bush jr. die Menschen hin-ausrichten für die "Menschenrechte" wie seinerzeit Bush Senior in Somalia mit seiner damaligen Kriegführung gegen den "Schurkismus" CIA-geschulter, Westpoint gedrillter, McDonnel-ausstaffierter Despoten rund um das Ölfördergebiet seines ihm nacheifernden Juniors.

      Warum ist George Bush junior "scharf auf Krieg"?

      "Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus führt unvermeidlich zum Krieg"
      Dieser klassische Kern-Merksatz gilt für den höchstentwickelten von allen ostblockierenden Rücksichtnahmen entfesselten Kapitalismus hart und trocken wie er klingt. Nur muss das Fleisch auf diesem knochenharten Gesetzesgerüst auch willig und begierig sein. Es braucht und sucht und schafft Charaktere und Clans wie die Bushs und ihre Familien-Bande.

      Der Junior wurde höchst peinlich mit möglicher Weise gefälschten wenigen Stimmen Vorsprung nach endlosem Auszählen von maximal 25% der wahlberechtigten US-Bürger zum Präsidenten gewählt. Schon damals hätte er einen Krieg gebraucht gegen diese Erniedrigung , zumindest einen mittleren unter Texanischer Führung. Die martialische Verfolgung illegaler mexikanischer Einwanderer, demonstrative Todestrafen und andere Kleinkriege haben nicht gereicht für einen glorreichen Wahl-Sieg. Und auf die Siege seines Daddys konnte er nicht recht setzen, ohne Gefahr zu laufen, seine von Vati ermöglichte Kreigsgewinnler-Rolle erneut in den Staaten zum TopThema zu machen. Und dann drohte dem kaum im Sattel Sitzenden mit der sich lange vor dem 11. September abzeichnenden ENRON-Pleite und Verquickungs-Offenbarung der Ritt zum Oxbow. Nixons Waterloo Watergate musste gegen die Addition der "Tricky Dicky jr.-Gates" verblassen. Die Flucht nach vorne drängte sich zwingend auf. Der Terroranschlag auf das World-Trade-Centre sprengte der ENRON-GOLDEN-GATE-Crew den Foreward-Fluchtweg in die nationale Mobilisierung frei. Die Katastrophe als Chance: die Disziplinierung der internationalen Konkurrenz, der Zugang zu bisher versperrten Resourcen konnte gleich miterbombt werden. Und ein ungeahnter Rüstungsboom spült überproportionale Extraprofite auch und vor allem in die Taschen von Dickys "Spenden-Pionieren". ( zu ENRONGate s. Dago Langhans in jW Nr.26. 2002 S.7)

      Besonders die deutschen Massenmedien haben keine Zeile dazu geschrieben, weder vor dem 11. September noch nachher. Da erst recht nicht, gings doch ums scharf machen all jener die noch nicht scharf genug auf Krieg waren. Erst Mitte Januar nach vollzogener Bundeswehrvorauskommandoentsendung berichtet die liberale Tante FR auf Seite eins über die Pleite von ENRON-Chef-Bush-Friend "Kenny-Boy" Lay.
      Erst fielen die Meinungsmacher "aus allen Wolken", und dann langsam wußten auch sie schon länger. Nur nicht vor dem 11. September. So heißt es in der FR am 12.01.02 ganz nebulös: "Angefangen hatte der Ärger im Herbst weit weg von Washington, in Houston....." War es nicht vielleicht schon im Sommer, dass die Börsenaufsicht durchblickte? Sicher aber wußten die Beteiligten und Begüstigten früher bescheid, so früh, dass sie noch unter den Augen des FBI Akten vernichten und Aktien vor dem Crash abstoßen konnten. Unter normalen Bedingungen hätte diese Mega-Pleite Dicky-Boys Kopf gekostet und zig-Milliardenschwere Transaktionen auffliegen lassen.

      "Bush-Kriege" für Papas Neue-Bush-Welt-Ordnung

      Alle hätten es wissen können, die Kreigseintrittsentscheider haben es gewußt. Spätestens seit 1990 war es den großen US-Zeitungen zu entnehmen, wraum der Bush-Clans so "scharf auf Krieg" ist.
      So hatte George Bush senior außer den strategischen 1992 auch noch eine ganze Reihe bis heute nachwirkender "privater" Gründe "scharf auf diesen (Golf-)Krieg" zu sein, wie das sein Außenminister Baker nannte.
      Die Kampagne für die Wiederwahl "Tricky Dickys" war bis zum Golf-Kriegsbeginn stark gefährdet durch die Verwicklung des Bush-Clans in eine Reihe der größten Finanz- und Politskandale der jüngeren US-Geschichte, die alle -wie allem Anschein nach auch diesmal- mit Wissen von Geiheimdiensten, FBI, höchsten Gerichten und Regierungsebenen abliefen oder sogar in direkter Absprache mit ihnen abliefen.

      George Bush senior und die "Iran-Gate-Affaire"

      Des Bush-Seniors bis dato ungkärte Rolle als CIA-Direktor neben Oliver North und Ex-Sicherheitsberater Poindexter in der "Iran-Gate-Affaire" blieb wegen hochkarätiger Intervention in die Ermittlungen weiter im Dunkeln: die CIA verhinderte unter Bushs Leitung in Absprache mit der Reagan-Wahlkampf-Crew, dass Jimmy Carter eine Flugzeugladung voller z.T. hochrangiger US-Geiseln aus der Theheraner Botschaft heimholen konnte. Als Belohnung dafür, dass Chomeny die Geiseln erst nach dem sicheren Wahlsieg Ronald Reagans rausließ, bekam er von der CIA u.a. 23 Tonnen Raketen geliefert, mit denen nach offizieller Interventionsgründe stiftender Darstellung wenig später US-Kriegsschiffe im Persischen Golf beschossen wurden. Diese Version legitimierte die offizielle US-Unterstützung Saddam Husseins im Krieg gegen den Iran, den der Irak 1988 Dank der US-Militärhilfe und deutscher Giftgaslieferungen mit Hunderttausenden wenn nicht Millionen toten Zivilisten und Soldaten "gewann". Durch diesen Kreig wurden letztlich beide Staaten entscheidend geschwächt und die Hegemonie der USA über die Golfregion gestärkt.
      (Nach Ermittlungen der Organisation HERO, die die Rechte von Unfallopfern bei den US-Streitkräften vertritt und oft sehr unbequeme Ursachenforschung betreibt, handelte es sich damals nicht um Iranischen Raketenbeschuss mit US-RAketen aus CIA-Lieferungen, sondern um Selbstentzündungen durch elektrostatische Aufladung in den Munitionslagern auf den US-Kriegsschiffen.)

      Die "Global International Airlines", die Ronny`s Dankeschön-Raketen im Auftrag der CIA in den Iran flog, gehörten dem Schah Reza Phalevi-Freund und CIA-Mann Frahad Azima. Dieser Herr hatte seine Fluglinie u.a. mit einem Millionen-Kredit der "Indian Springs State Bank" (ISSB) in KansasCity aufgebaut und den Kredit nie zurückgezahlt. Azima wurde Großaktiomär und Aufsichtsratsmitglied der ISSB. Als die Bank Ende der 80er Jahre Bankrott machte, wurde vom FBI gegen Azima als Mitschuldigem ermittelt, jedoch nur kurz, bis die Ermittlungen auf höchste Weisung hin eingestellt wurden.

      Bock als Gärtner? Wie Daddy Bush einmal die CIA "säuberte"

      Nach dem Stolpern Nixons über Watergate wurde George Bush sen. Anfang der 70er Jahre unter Nixons Präsidentschafts-Nachfolger Gerald Ford als offiziell unbeschriebenes Blatt "von außen" zum CIA-Direktor ernannt. In einer Hochzeit der Befreiungsbewegungen, aber auch der Vorbereitung und Durchführung US-amerikanische Konterschläge, wie des Militärputsches ich Chile, der Ermodrung Alendes , Victor Jaras und tausender anderer Chilenen. Bush sollte damals den wegen aufgeflogener finstere Geschäfte lädierten Ruf des US-Geheimdienstes durch scharfe Säuberungen sanieren. Einem Bericht der Zeitschrift "The Nation" (16.-23.7.88) zufolge wurde der Bock zum Gärtner gemacht: George Bush sen. war demnach seit 1961 "CIA-Operative" und "nutzte seine Ölgesellschaft, die Zapata Oil Comp. als Tarnung für Geheimoperationen." Die Zapata-Oil half der CIA und umgekehrt. Verantwortlich für die Quelle der "Nation" zeichnet Edgar Hoover mit seinem FBI-Memorandum über die Ermordung von John F. Kennedy vom November 1963. Die politischen Differenzen zwischen der Kennedy-Mannschaft und den öligen texanischen Rassisten wären einen weiteren Artikel wert, sollen aber hier nur angemerkt werden.

      George Bush sen., Noriega und die Drogen-Mafia

      Das Verhältnis der CIA und des Bush-Clans zum internationalen Drogenhandel ist im anhaltenden Krieg gegen das Afghanische Volk von aktuellem Interesse und hat dort bereits eine über 20 jährige Geschichte, die nicht erst beginnt. als die USA den Taliban an die Macht verhielfen. Beim Umgang mit der Drogenpolitik, der Politik mit Drogen schwimmt der Bush-Clan in seinem Element wie sonst nur im Öl.
      George Bush senior steht im dringenden Verdacht, im Drogengeschäft der CIA in Mittel- und Südamerika mitgemischt zu haben: der bei dem US-Überfall auf Panama rettungs-gefangengenommene Diktator und Rauschgift-Großhändler Noriega saß seitdem Jahre lang in den Staaten in Untersuchungshaft und es wurde ihm kein Haar gekrümmt. Er wurde nicht angeklagt und nicht verurteilt. Seine Anwälte hatten den Auftrag, für den Fall, dass ihm irgendetwas passieren sollte, ein dickes Bündel von Dokumenten zu veröffentlichen, die seine Zusammenarbeit mit der CIA und prominenten US-Politikern belegen sollten....
      Die Geschäftsbeziehungen der dreu Bush Söhne George, Jeb und Neil zum organisierten Verbrechen, zur Mafia und zur Nicaraguanischen Contra, der die USA zum Sieg über die Sandinistas verhalfen, diese Clan-Beziehungen wurden bereits von zentralen großen US-Blättern wie New York Times und dem Wall Steet Journal recherchiert und veröffentlicht. An den Chef des Clans , den Senior hat sich bisher kaum ein größeres Medium herangewagt.

      Neil Bush, CIA, Mafia & Contra:
      500 Milliarden Dollar aus der Sozialhilfe

      Neil Bush, einer von drei Bush-Söhnen, war Mitte der 80er/Anfang der 90er Jahre in den größten US-Finanzskandal der letzten 60 Jahre verwickelt, der zum Zusammenbruch von mehr als Tausend S&L-Banken führte. Als Direktotiumsmitglied der Silverado Savings & Loans Association (S&L) in Denver finanzierte der Präsidenten-Sohn zusammen mit Geschäftepartnern aus CIA, Mafia und sonstigem organisierten Verbrechen auf Kosten zigtausender amerikanischer Kleinsparer -vergleichbar mit dem hiesigen Volks- & Raiffeisenbanken-Klientel- zahllose Luftgeschäfte und Grundstücksspekulationen. Er versuchte unter Umgehung und Verletzung des US-BAnkengesetzes mit seiner Firma "JNB Internatioonal Inc." in Argentinien ins große Öl- und Erdgasgeschäft einzusteigen. (genau dem Sektor in dem ENRON zum 7. größten Energie-Mischkonzern aufgestiegen war). Waffenlieferungen und Propaganda für die nicaraguanische Contra wurden mit S&L-Krediten finanziert, während die offizielle Contra-Unterstützung durch den US-Kongress gestoppt war. Das Geld verschwand "in einem schwarzen Loch", die Kredite urden nie zurückgezahlt. Als sich Mitte 1990 die Opfer des zwischen 500 Milliarden und 1,3 Billiarden Dollar teuren S&L-Bankrotts unter der Forderung "Jail Neil Bush" ( die Kürzel seiner Firma JNB) zu sammeln begannen, waren mindestens zwei Ermittlungsakten auf höchste Anweisung hin bereits geschlossen. (Beim ENRON-Crash sind die Akten sogar verschwunden).

      Neil Bush trat -eine Wochenachdem sein Vater die Präsidentschaftskandidatur im August 1988 gewonnen hatte- vom Vorstand der Silverado S&L zurück und die Reagan-Regierung vertagte eine Untersuchung seiner Machenschaften bis nach den Präsidentschaftswahlen im November 1988. Seit dieser Zeit habe sich die großen Medien geweigert, den Fall wieder aufzugreifen bis die Affaire Neil Bush im patriotischen Krigstaumel 1991 unterging ( siehe ENRON).
      Da diese gigantische Bakenpleite durch staatliche Garantien der Reagab-Administration abgesichert war, wurde das Ganze aus nicht vorhandenen US-Haushaltsmitteln saniert -bei gleichzeitiger radikalster Streichung von Sozialprogrammen. Das Streichpaket konnte Bush senior sofort als patriotisches Opfer für die Verteidigung der Freiheit verkaufen.

      4,5 Millionen Dollar für "ein Opfer der Umstände": Jeb Bush

      Als nächstes Mitglied des Bush-Clans geriet Jeb Bushs Lebensunterhalt und Erwerbstätigkeit in die Schlagzeilen führender US-Print-Medien. Er war bei der S&L-Superlativ-Pleite mit einem 4,5 Millionen-Dollar-Gefälligkeitskredit dabei, den er für den Erwerb eines Bürokomplexes in Miami organisierte. Ungekärt ist bis heute, ob dieser Immobiliendeal mit einer illegalen Dauerfinanzierung zu sammenhängt, bei der mit Hilfe Jeb Bushs von 1981 bis 1990 rund eine Milliarde Dollar aus Regierungsmitteln in die "International Medical Centers (IMC)" gepumpt wurden, eld, was zum großen Teil bei den Contras in Nicaragua landete. So berichtet das Wall Street Journal am 9.8.88, dass Jeb Bush bei der illegalen Beschaffung öffentlicher Gelder für die Unterstützung der Contra deie Händer im Spiel hatte. Wieviel bei Jeb privat hängen blieb, ist unklar. Mindestens jedoch 75.000 Dollar, die ihm die der Mafia-Nähe verdächtigte IMC-Organisation für ein nie getätigtes Immobiliengeschäft zahlte: Jeb sollte ein neues IMC-Hauptquartier suchen, fand aber keines. Das Geld hat er nie zurückgezahlt. In der New York Times (14.10.90) bezeichnete Jeb Bush sich als "ein Opfer der Umstände".

      Nicht weit vom Stamm: George Bush juniors Öl-Boom in Bahrain

      Der dickste Brocken: Daddys Liebling. George Bush junior wusste offenbar lange vor dem Überfall Saddam Husseins auf Kuwait, was Papi im Nahen Osten zu tun gedachte: der "Guardian" schrieb am 12.12.1990 unter der Headline: "Ex-Bush-Wahlhelfer beschafft Geld für Kuwait... während der Junior das Öl-Fallobst erntet"
      "Im August (1990, also zeitgleich mit dem Einmarsch Saddam Husseins in Kuwait ,d.Autor), als die Harken Energy Corp. die Exklusivrechte für die Entwicklung, Produktion und Vermarktung des gesamten Öls und der Erdgasvorkommen an der Küste von Bahrain erhielt, entzog sich ein Mann, der mit diesem Deal eine Menge Geld macht, fast völlig der Aufmerksamkeit der Medien: George Bush junior.
      Lediglich die Houston Post (am Sitz der heute bankrotten ENRON Company) veröffentlichte diesen Zusammenhang in einem Artikel am 7.10.90, den der couragierte Reporter Pete Brewton recherchiert hat. Er enthüllte, dass der älteste Sohn des Präsidenten Aufsichtsratsmitglied und Großaktionär bei Harken ist, sowie Inhaber eines Beratervertrages, für den er pro Jahr 120.000 Dollar von Harken erhält...... Brewton schrieb, dass die möglicher Weise lukrativen Geschäfte der in Texas ansässigen Company im Persischen Golf durch amerikanische Truppen gesichert weren, die eigentlich doch gegen Irak marschieren sollten." Weiter schreibt der Guardian in seinem Artikel: " Bahrain ist eine kleine Insel-Monarchie im Golf, direkt neben Saudi-Arabien. DER REGIERENDE Emir löste die Nationalversammlung 1973 zwei Jahre nach ihre Konstituierung auf und regiert seitdem allein mit seinem Kabinett, das mehrheitlich aus seinen Familienmitgliedern besteht.
      Bushs Beteiligung bei Harken, so der Energie-Experte Michael Tanzer zum Guardian, `unterstreicht nachhaltig die Tatsache, dass der Präsident und (Außenminister) Baker aus der texanischen Öl-Scene stammen. Das ist nicht ungewöhnlich`, ergänzt Tanzer: `Die meisten Regierungen, aber besonders die republikanischen Regierungen haben starke Bindungen zur Öl-Industrie` und die haben in den letzten fünfzig Jahren eine HAuptrolle bei der Gestaltung der US-Politik im Mittleren Osten gespielt. In einem Artikel des Forbes Magazine vom 3. Sept. beschreibt der Houstoner Öl-Wirtschaftsanalytiker Charles Strain den Bahrain-Öl-Boom der Harken Energy Corp. als `einen unglaublichen Deal, völlig unvorstellbar für diese kleine Öl-Gesellschaft.` George Bushs lukrative Beteiligung an diesem Deal erinnert an die Gewinne, die sein Bruder Neil als Fallobst erntete als er Aufsichtsratsmitglied der Silverado Banking, Saving and Loan Association in Denver war..." Soweit die Übersetzung aus dem Guardian. Wo ist der Haken bei Harken? Was klein ist muss nicht so bleiben. Namen kann man ändern durch Fusionen. Und der energiewirtschaftliche Senkrechtstarter ENRON in Houston/Texas schluckte sich mit freindlichen Übernahmen von 1986 bis heute in die Spitzengruppe der US-Energie-Multis bis zum Platzen.

      An der Quelle sitzt der Knabe: George Bush junior als Kriegs-Tankstellen-Chef

      Tricky Dicky Juniors Big-Bahrain-Öl-Deal barg schwindelerregende Extra-Profit-Optionen: die von Harken schon im Vorfeld des Deals wie des Krieges klar kalkulierte Verknappung auf dem Nahost-Ölmarkt (Ausfall bzw. Zerstörung zumindest der irakischen und der kuwaitischen Ölquellen) brachte einen schnellen Boom für das Bahrain-Öl. Bahrain liebt in der relativ sicheren Etappe 600 Kilometer südlich von Kuwait und in unmittelbarer Nacharschaft zum saudi-arabischen Dahran. Dahran war im Golfkrieg der wichtigste logistische Stützpunkt der US-Truppen. Und die Gegend um Dahran und Bahrain war zu dieser Zeit ähnlich intensiv militärisch gesichert wie jetzt der Vorgarten des Pentagon. Bis 1973 war Bahrain US-Flottenstützpunkt. Die US-Kriegsschiffe wurden mit Bahrain`schem Treibstoff aufgetankt, beim Golfkrieg war es genau so und heute wird es wieder so sein. Bahrain`sches Öl im Anti-Terroreinsatz. Beim Golfkreig stand George Bush junior mit einer Harken Corp. exklusiv an der Kasse. Ob er auch die Panzer und die Flugzeuge in Bahrain und auf dem Festland betankte ? Der kurze Weg legt es nahe. Und schließlich war der Daddy ja der Oberbefehlshaber. Heute braucht er den Senior nicht mehr. Heute macht er beides ganz selbständig. Sein Traum, seine Tankstelle, sein Krieg, seien Schurkenjagd und -Vernichtungund seine Welt (Ordnung).


      http://www.friedensweg.de/aktuell/bushclan.htm

      --

      cu
      righntow
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 13:17:43
      Beitrag Nr. 283 ()
      öl & drogen: nichts ist so verlogen!


      die antidrogenkampagne& bekämpfung der usa ist eine reine farce !


      die cia arbeitet mit so jedem grosskalibrigen drogenboss
      weltweit zusammen.

      in der öffentlichkeit wird die bekämpfung propagiert -u.
      tatsächlich: man verhaftet auch immer wieder welche.

      und zwar genau die, die als konkurrent sich auf dem eigenen marktfeld breit machen könnten. man will sich nicht in die suppe spucken lassen. schliesslich brauch man ja die kohle für die "verdeckten operationen", u. regierungsstürze -äh, "befreiungen!"

      und gemäss cia - "klingelbeutelpolitik" pusht man die
      finanziellen beträge laufend weiter hoch.
      dh., um vom kongress mehr kohle für die dringliche drogen"bekämpfung":laugh::laugh: zu erhalten; zeigt eine gruppe die beschlagnahmte menge an drogen.
      der kongress regiestriert die menge.
      dann wird die gleiche menge einer andern "drogenbekämpfungseinheit" zur dokumentation für den kongress zur verfügung gestellt.

      und siehe da:
      die gesamtmenge sieht für den kongress doppelt so hoch aus;
      u. schwupps wird daraus der schluss gezogen, die gefahr habe sich vergrössert, man müsse schnell mehr kohle für die bekämpfung der drogen zur verfügung stellen.

      cia -ein wahres cleverle.

      anders formuliert:
      man holt sich massig schotter vom kongress (=gelder, die der us - bürger durch steuern zahlt); schafft die konkurrierenden drogenhändler beiseite (=verkauft dies dann noch medienwirksam als riesen drogenbekämpfungserfolg); u. kann nun ungestört die eigenen deals durchziehen, mit drastisch steigenden mengen (denn die konkurrenz fehlt ja inzwischen). natürlich lässt man dies die landeseigenen "mafiosis" am besten erledigen, u. schützt sie, damit der geldfluss reibungslos funktionieren kann. bspe: venezuela, kolumbien, peru, bolivien, nicaragua, vietnam, afghanistan....


      btw:
      afghanistan: hier lässt man die k-for -truppen, die "lieferwege" freihalten...was für eine farce:laugh::laugh:
      und karsai ruft nach verstärkung:laugh:, schliesslich hat der drogendeal die stärksten wachstumsraten !

      tja,
      u. mit diesem schattenhaushalt lassen sich vorzüglich söldnerarmeen aufstellen, um die entsprechende
      us - kolonialpolitik weiter fortzusetzen.

      wie heisst es dann so schön:
      ja, es sind schurken -aber immerhin sind es unsere schurken!

      und das schöne ist,
      sollten sie nicht mehr spuren, oder gar quertreiben, wie ein gewisser herr osama bin ladin, so ist man gerne bereit mal kurz die us - armee vorbeizuschicken.

      oder den sitz der "hochburg", die man zuvor finanziert u. unterstützt hat, zusammenzubombardieren -ob zufällig unwissende zivilisten dabei sind -ist schlicht egal!

      und nach aussen wird das dann wieder als sieg gegen den drogenhandel gefeiert -u. der "bekämfungsetat" wird prompt wieder erhöht.

      ein reibungsloses "spiel" -das einzige, was man dafür braucht:

      eine "hollywoodfilm -gläubige" , desinformierte gesellschaft!

      cu rightnow,
      aufwachen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 18:30:10
      Beitrag Nr. 284 ()
      danke, rightnow, für den Link und deine Infos hier :)
      Avatar
      schrieb am 07.07.04 17:19:09
      Beitrag Nr. 285 ()
      1746 von bluemoons 06.07.04 18:33:44 Beitrag Nr.: 13.625.519 13625519
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      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      spatzseite.de


      " Freiheit, Freiheit hört man sie rufen..." 04.07.2004

      DIESE WOCHE
      Politik, Markt und Armut: Diese Woche überlegt der Spatz, wer einst und jetzt die Elite stellt, wer einst die Nationalstaaten regierte und wer das jetzt tut. Er überlegt, welche Folgen der Markt für die sozial Schwachen hat und welche Rolle der Terrorismus dabei spielt: ein Beitrag, den viele dem Spatz nicht zugetraut hatten. Aber lesen Sie selbst!


      Philosophie ist Scheiße


      " Zu philosophisch" klang es einigen, als der Spatz von der " transzendentale Einheit der gesellschaftlichen Apperzeption" piepste - und auch zu einseitig. " Symptome, Symptome" meckerte ein Intelleller beleidigt, weil der Spatz nicht die wahren Ursachen des Bösen in der falschen " Zins- oder Geldtheorie" anerkannte, über die dieser seine Diplomarbeit geschrieben hatte - und der nun meint, den Spatz deshalb bei anderen madig machen zu müssen. So bekämpfen sich die Vertreter dieser oder jener Theorie über die je einzige Ursache des Übels und stellen sicher, daß dieses ungestört seinen Lauf nehmen kann. Das böse Fremdwort bezog sich ja gerade auf das Vorverständnis, von dem alle wie selbstverständlich ausgehen, wenn sie sich auf einen " Not wendenden" Sachverhalt einigen wollen. In der Politik nennt man das gerne " Konsens" (auch ein Fremdwort). Konsens ist heute meist Wunschdenken, immer häufiger jedoch der Schlips, an dem man Gutgläubige über den Tisch zieht. Wo liegt der Konsens heutiger Politik? Die wenigsten wissen es.

      Besteht Konsens darüber, daß wir uns in einer weltweiten Hyperinflation befinden, die sich - ehe sie auf die Güter des täglichen Lebens überspringt - zunächst im sintflutartigen Überhandnehmen der Zahlungsmittel, die ja immer die Zahlungsverpflichtungen anderer sind, äußert. Man kann auch von Überverschuldung reden, gemeint ist das Gleiche. Besteht Konsens darüber, daß wir zur Zeit atemlos die größte Finanzblase aller Zeiten aufblasen, und ist man sich einig, daß wir auf den wüstesten Finanzkrach der Weltgeschichte zu eilen. Ich glaube, darauf könnte man sich theoretisch verständigen. Nur welchen Grad an Wirklichkeit hätte das, wie weit bestimmt das unser Handeln und Planen? Steht es damit nicht wie mit der laut herumposaunten Erkenntnis einer Stammtischrunde, daß das Fernsehen lügt. Kaum hat einer in einem anderen Zusammenhang etwas behauptet, widerlegen ihn alle anderen, denn sie hätten es am abend vorher mit eigenen Augen anders gesehen. Wo? Natürlich, im Fernsehen. Man ist sich einig: Es stinkt in Wirtschaft und Finanzen, aber welche Folgerungen zieht man daraus, welche Wirklichkeit hat so eine Annahme, was bewirkt sie?

      Im früheren Nationalstaat gab es eine alte, besitzende, politische Elite, die eifersüchtig ihre Führungsposition absicherte, ansonsten aber interessiert war, daß der Staat, das heißt die geordnete Gesellschaft einigermaßen in Ordnung und funktionstüchtig blieb oder es vermehrt wurde. Wir haben heute eine neue, transnationale Führungsklasse. Auch sie entstammt der Wirtschaftselite und hält sich ihre Politiker. Doch sie ist auf den Nationalstaat nicht angewiesen, ihre Basis ist der transnationale Konzern. Dieser Konzern gehört ihnen nicht. Sie sind dort angestellt, sie haften nicht, aber sie können mit seinen Möglichkeiten schalten und walten, solange sie das Konzernvermögen in Geld ausgedrückt vermehren. Der Konzern (die auswählenden Kollegen) läßt sie aufsteigen, macht sie persönlich über die Maßen reich, verhilft ihnen an die Schalthebel der Macht und hält sie dort, so lange sie spuren. Die politische Klasse lebt von und für die Machtübernahme der transnationalen Konzerne. Das modern und rational zu finden, ist ein Konsens.

      Die Vorgehensweise der Elite ist denkbar einfach. Es werden internationale Abkommen geschlossen. Dadurch werden nationale Entscheidungskompetenzen auf internationale Organisationen übertragen. Deren Vorgaben werden von den transnationalen Unternehmen bestimmt. Nehmen wir ein Beispiel. Wasser ist neben Luft das letzte, was Menschen entbehren können. Derzeit sind sechs transnationale Konzerne dabei, die weltweiten Trinkwasservorräte unter sich aufzuteilen. Es werden Vorbereitungen getroffen (Pipelines, Tankerflotten und Verteilungsnetze projektiert), um Wasser zur Handelsware zu machen. Das Wasserkartell dieser Firmen will in den nächsten 10 Jahren 70% des amerikanischen und europäischen Trinkwassers unter seine Kontrolle bringen. Das ist kein Witz: Im indischen Bundesstaat Kerala hat Coca-Cola die Recht über alle Wasservorräte für die nächsten 99 Jahre gepachtet. Man erklärte der Bevölkerung, daß ihr das Wasser nicht mehr zustehe, sondern daß es nun abgefüllt und auf dem indischen Markt verkauft würde. Natürlich kam es zu Aufständen. Frauen haben sich aus Protest öffentlich selbst verbrannt (die sozialverträglichere Form des Selbstmordattentats). Die Regierung, die das zuließ wurde abgewählt - was hat sich geändert? In Bolivien kam es wegen der Wasserprivatisierung zu Bürgerkriegszuständen. Der " Terrorismus" jagte das transnationale Unternehmen Bechtel, das auch im Irak aktiv ist, aus dem Land. Die Weltbank setzt die bolivianische Regierung aufgrund geltender Handelsabkommen unter Druck, den angerichteten Schaden zu bezahlen.

      Die Weltbank steht hinter dem Wasserkartell oder dieses hinter der Weltbank. Erst kürzlich hat die Weltbank die Zuschüsse an transnationale Unternehmen, wenn sie sich an der Privatisierung von Wasser in der Dritten Welt beteiligen, von 1,3 auf 4 Milliarden Dollar jährlich angehoben. Die Finanzierung der " Privatisierung" wird als Kampagne zur Versorgung der Menschen mit reinem Trinkwasser vermarktet und von den Medien humanitär propagiert. Erst läßt man aufgrund der Auflagen des Internationalen Währungsfonds das öffentliche Wassersystem verkommen, dann übergibt man es der Kontrolle durch transnationale Unternehmen. Nun entscheidet der Markt über die Wasserversorgung: Je größer der Durst, desto höher der Preis, desto mehr ist man, wenn man kann, bereit für einen Schluck Wasser zu geben, sagt der " freie Markt" .

      Die bestimmenden Personen zwischen den Regierungen, internationalen Organisationen und in den Verständen transnationaler Unternehmen gehören der gleichen Clique an. Sie alle erlebten den gleichen Erwählungsvorgang (" Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe" ), sie kennen einander, sprechen die gleiche Sprache, speisen miteinander, besuchen die gleichen Hochsicherheits-Freizeitsresorts, feiern in den gleichen Nobelabsteigen. Der frühere Kanadische Premierminister Brian Mulroney zum Beispiel (um nicht immer nur die USA als Beispiel zu nehmen) kam aus einfachen Verhältnissen, wurde in die Politik hineinprotegiert, setzte als Premier den " freien Handel" durch, d.h. sorgte für Deregulierung und Privatisierung. Nach seiner Abwahl verdiente er in Aufsichtsräten und Vorständen internationaler Unternehmen Millionen. Was kümmert ihn, daß seine Politik zum rasantesten Anstieg der Kinderarmut in Kanada geführt hat. Bei uns setzen Rot-Grün oder Schwarz-Gelb den " freien Markt" und " Reformen" durch und privatisieren das öffentliche Vermögen, das heißt: die Regierung beseitigt von Fall zu Fall das verbliebene " Soziale" am " rheinischen Kapitalismus" , an der " sozialen Marktwirtschaft" . Die Opposition ruft: " Mehr davon! Schneller!" Wer dagegen ist, ist unmodern, macht sich lächerlich oder ist - wenn es ihm ernst sein sollte - Terrorist.

      Der Jahresumsatz der 200 größten Konzerne übertrifft das Bruttoinlandsprodukt von 181 der insgesamt 191 Länder dieser Welt. Zu den 100 größten Wirtschaftseinheiten dieser Welt gehören nur 47 Staaten aber 57 private Firmen. Wie arbeiten diese Konzerne? Bleiben wir beim Beispiel Kanada. Alle Parteien hatten sich (zu Recht oder nicht) darauf geeinigt, den Kraftstoffzusatz MMT zu verbieten, weil er das Grundwasser belaste. Ein kanadischer Hersteller wäre damit aus dem Rennen gewesen. MMT stellt aber ein US-Konzern her. Dieser verklagte Kanada vor der Welthandelsorganisation wegen entgangener Gewinne auf Schadenersatz. Kanada nahm das Gesetz angeblich aus Furcht vor Sanktionen zurück und zahlte Millionen an Schadensersatz. Besagter Premier schrieb sogar einen Entschuldungsbrief an das Unternehmen, den die Firma nun in der Dritten Welt als Absatzempfehlung nutzt. Ob MMT die Umwelt belastet oder nicht stand nicht zur Diskussion - es ging der internationalen Institution um ihre Abkommen und dem Premier um seine Karriere.

      Die Abkommen der gleichen Welthandelsorganisation verbieten Regierungen (bisher noch vorwiegend in Entwicklungsländern), als Sicherheit für schlechte Erntejahre Nahrungsmittelreserven anzulegen, " zu horten" . Die Folge ist, daß in nahrungsmittelexportierenden Ländern wie Ägypten oder Indien wieder (wie zu Zeiten, bevor nationale Regierungen diesen Mißstand überwinden konnten) Menschen verhungern. Das entsprechende Welthandelsabkommen wurde wenige Tage nach dem 11. September 2001 in Dohar, Qatar auf Druck der US-Delegation durchgesetzt. Die US-Delegation ließ verlauten, Amerika würde nur die Länder als Verbündete im Krieg gegen den Terrorismus anerkennen, die das neue Welthandelsabkommen unterzeichnen würden. Oder anders herum: Regierungen, die es wagen, sich zu widersetzen, werden husseinisiert - zu zeigen, was man darunter versteht, war einer der Gründe für den Irakkrieg.

      Im Namen des " freien Marktes" oder - wo der weniger gut klingt - eben als " Reformen" , werden überall in der Welt Löhne gedrückt, Arbeitsschutzbestimmungen aufgehoben, Gesundheitssysteme abgebaut, Renten und Pensionen gekürzt, die öffentliche Wasser- und Energieversorgung und mehr und mehr auch noch das Bildungswesen privatisiert. Diese Politik macht nachweislich und offenkundig immer weniger Reiche immer reicher und immer mehr Menschen immer ärmer - und das nicht nur " fernab in der Türkei" sondern vor und schon in den Toren der Stadt. In Japan findet man immer mehr blaue Zelte am Stadtrand. In ihnen hausen Obdachlose. Viele Männer tragen noch immer inzwischen verdreckte Anzüge, ehemals weiße Hemden und noch immer eine Krawatte. Unter ihnen viele ehemalige Geschäftsleute. Für sie besteht auf dem Markt keine Nachfrage und so übernachten sie in Parks und U-Bahnstationen und ernähren sich marktgerecht vom Abfall.

      Wohl unterscheidet sich noch die Armut in den Industrienationen und Entwicklungsländern, dafür tut das die Elite kaum mehr. Es handelt sich um smarte junge Leute aus den führenden Familien mit hervorragenden Bildungsabschlüssen anerkannter internationaler Hochschulen, die fließend mehrere Sprachen sprechen. Sie haben mit der Bevölkerung ihrer Länder so viel zu schaffen, wie mit der in anderen Ländern, wenn sie nicht gerade in Medien Propagandastroh dreschen.

      Der herrschende Elite muß man nicht sagen, wie gefährlich sie vorgeht. Der Krieg gegen den internationalen Terrorismus wird mehr und mehr zur alles verbindenden Ideologie. Die USA gibt heute mehr für Rüstung aus als jemals während des Kalten Krieges. 5 Billionen US$ sollen in den kommenden 2 bis 3 Jahren allein für ein neues Raketenverteidigungssystem im erdnahen Weltraum aufgewandt werden. Dies sei nötig, schreiben die dafür zuständigen Militärs, weil die Globalisierung zu einer zweigeteilten Welt geführt habe, in der sich mehr und mehr Regionen mit den herkömmlichen Mitteln nicht mehr kontrollieren ließen.

      Liegt das nun alles am " Zins" , oder daran, daß man nicht die richtige Geldtheorie des Herrn X anwenden will? Oder liegt es doch an der besonderen " transzendentalen Einheit der gesellschaftlichen Apperzeption" die in den meisten Köpfen, auch derer die dagegen sind, vorherrscht. Wie das ändern? Mit einer neuen Geldtheorie? Mit Maos verlogenem Quatsch: " Die Macht kommt aus den Gewehrläufen" . Was ist das gemeinsame Vorverständnis, was sollte es sein? " Philosophisches Geschwätz!" Also weitermachen bei Stammtischopposition
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 17:54:13
      Beitrag Nr. 286 ()
      unsere regierung geht ja nun zügig zu dem voraussehbaren über:
      verkauf der dt.reserven zum beispiel der 700 wohnungen
      der bfa...

      käufer: 2 us private - equity - firmen:

      a) cerberus
      b) fortress

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 17:29:33
      Beitrag Nr. 287 ()
      überraschend???
      nö -nur bestätigung darüber, was jeder schon lange weiss, der die us -regierungssäcke durchschaut hat!

      -----
      Doch das Unfassbare kam erst ans Tageslicht, als im Oktober 1992 die Ergebnisse einer vom amerikanischen Senat durchgeführten Untersuchung vorlagen. Zwischen Februar 1985 und dem 28. November 1989 waren mindestens 61 Lieferungen biologischer Kulturen an den Irak gegangen. Diese umfassten insbesondere 19 Behälter mit dem Milzbranderreger, welche die American Type Culture Collection Company lieferte, eine in der Nähe des Militärlabors in Fort Detrick ansässige Gesellschaft, deren Labors » sensible « biologische Waffen entwickelten. Zwischen dem 22. Februar 1985 und dem 29. September 1988 waren die Militärlabors Saddam Husseins von derselben Gesellschaft mit fünfzehn Einheiten Clostridium botulinum (Botulinustoxin) beliefert worden.
      Die UNSCOM (die UN-Organisation, die mit den Waffeninspektionen im Irak beauftragt ist) kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass Amerika dem Irak eine große Menge an biologischen Kampfstoffen geliefert hat.
      Am 22. Februar und am II. Juli 1985 waren Chargen mit Histoplasma capsulatum, einem Krankheitserreger der Klasse 3 (der eine dem klinischen Bild der Tuberkulo- se vergleichbare Krankheit hervorruft), nach Bagdad geliefert worden. Ein weiterer Erreger der Klasse 3, Brucella melitensis, wurde im Mai und im August 1986 verschickt.
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 17:34:18
      Beitrag Nr. 288 ()
      mehr davon in zusammenfassung unter:

      http://www.miprox.de/USA_speziell/Laurent-Die_Kriege_der_Fam…

      cu
      rightnow,
      der meint:

      "wollten die usa den wirklichen terror bekämpfen -müssten sie sich zuallererst selbst angreifen
      (bei gründlicher recherche, wäre sehr schnell die eigene us - regierung zurecht im visier!)
      :p
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 18:59:38
      Beitrag Nr. 289 ()
      habe gestern auf ndr diese erst jetzt veröffentlichte recherche durch zeitzeugen gesehen: sehr interessant!
      werde im nächsten postings einige deails aufzählen...

      ----------------
      NDR Fernsehen
      Osama bin Laden



      Begegnungen mit einem Terroristen
      Osama bin Laden ist der wohl gefährlichste und am meisten gesuchte Terrorist. Um ihn festzunehmen und seine Verbündeten zu bekämpfen, zogen die USA in den Krieg gegen Afghanistan. cc

      Doch der Gesuchte entwischte den Militärs und den Agenten der Geheimdienste.
      Wer ist der Mann? Über seinen Lebenslauf, seinen Charakter, seine Denkweise versucht die Dokumentation Aufschluss zu geben. Das geschieht mit Aussagen von Zeitzeugen, die Osama bin Laden getroffen, mit ihm gearbeitet und gekämpft haben. So gelingt es den Autoren Jane Bonham Carter und Darren Conway, ein facettenreiches Porträt des Terroristen zu zeichnen.

      Die äußeren Stationen des Lebenslaufes sind bekannt: Sohn eines reichen saudischen Bauunternehmers, Ingenieursstudium, Ausweisung aus Saudi-Arabien wegen seiner Kritik am Regime, Unterstützung des afghanischen Freiheitskrieges gegen die Sowjets mit Geld und Waffen, aktiver Kämpfer und Gefolgsmann des Islamistenchefs Hekmatyar, Verbindungen zu den Taliban, Beteiligung an den Attentaten gegen US-Botschaften in Nairobi und Daressalam, Initiator der Terrorakte gegen das World Trade Center und das Pentagon.


      Trotz eines Kopfgeldes von mehreren Millionen US-Dollar, ausgesetzt durch das FBI, gelang es bisher niemandem, Osama bin Laden zu fassen. Auch seine Organisation, die Al Kaida, konnte nicht zerschlagen werden. Im Gegenteil, seine engen Verbündeten, zum Beispiel die Talibankrieger, kämpfen wieder gegen die Zentralregierung in Kabul und die US-Truppen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 19:04:24
      Beitrag Nr. 290 ()
      Die Massen fühlen sich am wohlsten, wenn sie die Augen zumachen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 19:58:05
      Beitrag Nr. 291 ()
      lose aufgelistet aus meiner erinnerung der gestrigen sendung:

      bin ladin

      geboren in saudi - arabien
      mehrere brüder
      grösse: über 1, 90
      verheiratet mit mehreren frauen
      2 seiner söhne wurden gezeigt.
      der eine dürfte jetzt um die 20 jahre sein, war auf den bildern (seiner hochzeit) zu sehen;
      auf anderen bildern mit nintendo - spielzeug, oder
      kalaschnikow im arm (freiwillig trägt er die -wie sein vater, bin ladin, postwendend versichert. er zwinge seinen
      sohn zu nichts, was er nicht selbst will...)

      Mehrere interviewer wurden gezeigt (u.a. robert fisk), die bin ladin seit jahren kennen. auch sein biograph.

      er wurde als sehr gastfreundlich beschrieben..
      er weiss sich psychologisch sehr geschickt für seine interessen in szene zu setzen...

      überraschend für mich:

      anfangs hatte er bei den afghanischen talibans nicht allzuviel zu sagen
      dies wird deutlich daran:
      die taliban weisen ihm sein quatier zu, wie es ihnen be-
      liebt. einmal kandahar, einmal eine andere stadt
      weiter untersagen sie bin ladin interviews, u. fotos
      bin ladin umgeht dies geschickt, indem er einen reporter
      bestellen lässt, der an den u. den ort kommen soll. alles
      weitere folgt...
      wie sich dann herausstellt, ist der ort, der platz, an dem sein sohn seine hochzeitsfeier abhält.
      bin ladin hat selbst einen fotoapparat dabei, u. hat so die möglichkeit mit dem eingeladenen reporter zu sprechen
      wie er es für richtig hält (kurzum: die taliban ausgetrickst!)
      ein ander mal ruft er eigenmächtig die taliban zusammen,
      worüber sich mullah omar, tierisch aufregt, da er sich als zuständiger talibanchef in dieser region sieht, u. ihn bin ladin nicht vorher informiert hat.
      omar scheisst ihn zusammen
      in einem weiteren interview gibt er unverhohlen seine freude über den 9/11 zum ausdruck.
      (btw: er habe nur mit der zerstörung einiger stockwerke der us - towers gerechnet... zu seiner freude:
      es war sogar noch viel besser...)
      bei einem anderen interview hatte er krieger geholt, die sich medienwirksam mit waffen postieren sollten.
      was sie auch taten. jedoch , die waffen waren gemietet!
      (dies erwähne ich, weil es zeigt, wie schwach anfangs die
      position bin ladins wirklich war: sowohl militärisch, wie auch waffentechnisch -reitend auf einem esel:laugh:)
      was ihm autorität verschaffte war: 9/11!

      nun gibt er die "fatwa" heraus. das bedeutet (nur aus fundamentalistischer, radikaler sicht!): krieg gegen die ungläubigen im wahrsten sinn des wortes!
      obwohl bin ladin kein religiöser führer im tradierten sinne ist (=im grunde darf er gar keine "fatwa" verfassen) - hat er`s getan!

      kommentierend dazu nennt er die hauptfeinde, die es zu bekriegen gilt:

      die usa und israel!

      begleitend durch die worte:
      "so wie wir die russen aus afghanistan vertrieben haben,
      werden wir die usa als besatzer der heiligen stätten vertreiben, u. zerstören."

      zusammenfassend:
      bin ladin war (u. ist vielleicht bis heute noch nicht) chef der taliban
      er hatte keine grosse eigene armee/ kämpfer
      sondern viele verschiedene stämme, zersplitterte gruppen
      nahmen nach u. nach kontakt mit ihm auf, oder begannen sich durch ladins äusserungen instrumentarisieren zu lasen
      zum irak, zu saddam hatte er nie verbindung, oder ansatzweise gemeinsamkeiten !

      entscheidend dürften diese 3 punkte sein:
      1. durch den von den usa selbst inszenierten/gewollten
      krieg gegen russland in afghanistan wurden die taliban
      stark gemacht, vertrieben die russen, was den taliban
      zeigte, was alles möglich ist -aber vor allem:
      wie die usa tricksen!

      (im kontext muss man die erste us - invasion durch
      bush senior sehen/incl. militärbasen in saudi-arabien!)

      2. der 9/11 !
      (was nie jdn. für mgl. hielt geschah: die usa im
      eigenen land emfindlichst getroffen durch ein paar
      handlanger)

      3. die okkupierung des irak durch bush jun.


      schlussfolgerung:
      bin ladin ist glücklich, dass bush an der regierung ist.
      er war bin ladins bester helfer in der rekrutierung aller
      möglichen radikalen gruppierungen, die sich nun der gesinnung bin ladins anschliessen, um die "fatwa" umzusetzen.
      bushs meisterleistung für !!! den terror sozusagen !
      sollte bin ladin umkommen -er hat 2 söhne, die sein "werk"
      fortführen können.
      sollten sie sterben -die idee wird weiterleben u. weiterwirken - inzwischen : weltweit!

      und vor allen dingen:
      sie haben mächtig dazugelernt, sie kennen besonders die psychologischen "kriegsschweinereien"
      der usa aus dem ff -sie werden ihnen den spiegel vorhalten !


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 20:23:43
      Beitrag Nr. 292 ()
      schnautze,
      da hast du teilweise recht.

      teilweise darum, da:

      0. viele wissen es bereits, bei bushisten heissts: ignore
      mich stört dass nicht, denn ehrlich gesagt will ich
      auch keine künstl. diskussionen über dinge die klar
      sind = fakten

      1. die überwiegenden mehrheiten, u. das auch in vielen anderen ländern gegen den irakkrieg waren!
      (viele vielleicht rein emotional), aber für mich dennoch angenehm überraschend.

      2. mein eigenes beispiel:
      für mich waren die amis bisher auch "die guten"...
      eben wie für viele andere auch...politik hat mich nicht gross interessiert -weder dt., noch amerikanische

      3. erst durch die artikel von antigone, deep thought u.a.
      gesunde, kritische geister -bin ich nachdenklich geworden,
      u. habe gelesen, gelesen, recherchiert...und musste in
      entsprechender konsequenz mein bisheriges "amerika - bild"
      (hauptsächlich bezogen auf die jeweiligen us - regierungen) stark umkrempeln !

      4. ich mache nicht den fehler, dass ich meine postings von
      zustimmungen , ablehnung, oder ignoranz beeinflussen
      lasse.
      geschweige, denn von bushisten, die 10 000 de postings
      in voller hohlheit u. sinnloser, geistloser phrasen-
      drescherei müllen, u. dabei bis heute nichts kapiert
      haben , noch kapieren werden. es fehlt einfach der
      horizont, u. die fähigkeit angemessene schluss-
      folgerungen aus den lange bestehenden fakten zu ziehen!

      5. es gibt auch viele leser, die sich nicht oder selten
      äussern, aber dennoch gerne die infos aufnehmen.


      cu
      rightnow,
      der meint, dass du eine gesunde einstellung hast -egal, ob auf deutschland oder usa bezogen
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 22:18:35
      Beitrag Nr. 293 ()
      @rightnow

      Um deine #5 zu bestätigen:

      Danke für diese Zusammenfassung.
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 09:11:06
      Beitrag Nr. 294 ()
      # 293 siehste: geht doch...:laugh::laugh::cool:
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 09:20:52
      Beitrag Nr. 295 ()
      herrlich,
      diese "brillianz der us - neocon - logik" -einfach unübertrefflich: wir sind die guten, u. sagen die unumstössliche -sozusagen in god himself- verankerte wahrheit, u. nichts als die wahrheit: jede person, die ein tatsächlich verübtes us - massaker aufdeckt u. darüber berichtet -ist ein terrorist !" amen
      (vgl. perle = prince of darkness)
      -----------

      hierzu das beispiel aus dem joerverthread # 20867:

      Perle wurde im letzen Jahr schon von Seymour Hersh vom New Yorker wegen anderen finanziellen Unregelmäßigkeiten abgeschoßen und mußte als US defence adviser zurücktreten.
      Dafür hat er dann Hersh als Terroristen bezeichnet, denselben Hersh, der die Sauereien von My Lai im Vietnam Krieg aufgedeckt hat und auch die Foltervorgänge in Abu Ghreib einer breiten Öffentlichkeit nahegebracht hat. Diesmal ist Perle wohl wieder mal mit der Hand in der Keksdose erwischt worden.
      Sowas ist ein Idol unserer Neocons.
      --------

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 09:25:27
      Beitrag Nr. 296 ()
      die folgen des jahrenlangen suffs sind dem geneigten leser
      längst offensichtlich -auch der amerikanischen bevölkerung???

      ---
      THE ROVING EYE
      In God, and terror, we trust
      By Pepe Escobar
      Sep 1, 2004
      " This battle will take time and resolve. But make no mistake about it: we will win."
      - George W Bush, September 12, 2001

      " Can we win the war on terror? I don`t think you can win it." - Bush, August 31, 2004...
      -----
      den rest des artikels kann man sich getrost ersparen:laugh::laugh:

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 09:38:45
      Beitrag Nr. 297 ()
      so -und nun etwas interessantes aus dem munde eines us -
      profis; politologe seines zeichens.
      er hat ein buch herausgebracht, und ich habe seine stellungnahme im tv gesehen; bzgl. seiner gewagten these:

      europa wird die usa in kurzer zeit wirtschaftlich überholen -wenn es nicht bereits schon geschehen ist...!?

      die reporterin fragte ungläubig nach seinen begründungen..

      er:
      "die grössten weltweiten konzerne sind in knapper mehrheit
      in europäischen händen...":confused: (auch für mich überraschend)

      er:
      es gibt nur einen unkalkulierbaren faktor:
      die europäer selbst -glauben sie daran u. setzen diese reele möglichkeit, dh., den europäischen traum,
      um -oder nicht!?

      er:
      der amerikanische traum ist zuende...




      cu
      rightnow,
      der meint: der amerikaner "jeremy rifkin" meint das wirklich ernst ! (hut ab vor dem prophetischen mann) :lick:
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 13:24:55
      Beitrag Nr. 298 ()
      hurra - wir sind helden, denn wir können mit
      uranmuniton schiessen: ihr nicht!

      hurra - wir erschiessen jungs u. mädchen,
      vor allem unbewaffnet, u. wenn schon
      das halbe bein weggeschossen ist;
      geben wir gern den rest.
      gründlich sozusagen!/B]

      hurra - wir verseuchen eure städte und euer
      trinkwasser mit uran, das fördert die
      krebsraten!

      hurra - saddam hat euch schon mit unserer
      unterstützung 20 jahre ausgebeutet u.
      massakriert.
      aber wir können das noch besser !

      hurra - unser gott ist stärker als eurer,
      denn unser gott ist in diesen jahren
      auf erden erschienen u. heisst:
      bush -sein lackai: b -liar!

      ----------------------------------------------------------
      Greueltaten im Irak
      “Ich habe für unsere Regierung unschuldige Menschen umgebracht”
      von Paul Rockwell
      ZNet 19.05.2004
      Paul Rockwell interviewt von Chris Hedges.

      „Wir vergessen, worum es bei Krieg geht, was er denen antut, die ihn führen, und denen, die unter ihm leiden. Ich habe oft gefunden, dass diejenigen, die den Krieg am meisten hassen, Veteranen sind, die ihn kennen.“

      - Chris Hedges, Reporter der New York Times und Autor von „War is a force that gives us meaning“ [Krieg ist eine Kraft, die uns Bedeutung verleiht]

      Fast zwölf Jahre lang war Feldwebel Jimmy Massey ein hart gesottener und, wie manche sagen, besonders enthusiastischer Marineinfanterist. Drei Jahre lang trainierte er andere Marineinfanteristen in Marineinfanterieausbildungslagern, einem der härtesten Indoktrinationsräume des Militärlebens.

      Der Irakkrieg hat Massey verändert. Die Brutalität, das reine Gemetzel der US-Invasion berührte sein Gewissen und änderte ihn für immer. Er wurde am vergangenen 31.12. ehrenvoll und bei voller Abfindung entlassen und ist nun zurück in seinem Heimatort Waynsville, N.C.

      Als ich letzte Woche mit Massey sprach, drückte er seine Reue über die zivilen Verluste bei Vorfällen aus, in die er selbst verwickelt war.

      Sie verbrachten zwölf Jahre bei der Marineinfanterie. Wann wurden Sie in den Irak geschickt?

      Ich bin um den 17. Januar nach Kuwait gegangen und war vom ersten Marschbefehl an dabei. Und ich habe an der ursprünglichen Invasion teilgenommen.

      Was sollte die Öffentlichkeit über ihre Erfahrungen als Marineinfanterist wissen?

      Den Grund für die irakische Revolte gegen die amerikanische Besatzung. Was sie wissen müssen ist, dass wir viele unschuldige Menschen getötet haben. Ich denke, am Anfang hatten die Iraker das Verständnis, dass Opfer Teil des Krieges sind. Aber mit der Zeit begann die Besatzung den Irakern wehzutun. Und ich habe nichts von humanitärer Unterstützung gesehen.

      Welche Erfahrung hat Sie gegen den Krieg gestimmt und die Marineinfanterie verlassen lassen?

      Ich hatte das Kommando über einen Zug aus Maschinengewehrschützen und Raketenschützen. Es war unsere Aufgabe, uns in bestimmte Gegenden von Städten zu begeben und Straßen zu sichern. Da ereignete sich dieser bestimmte Zwischenfall – und es gab viele mehr – derjenige, der mir wirklich den Rest gab. Darin war ein Auto mit irakischen Zivilisten verwickelt. Nach allen Geheimdienstberichten, die wir bekamen, waren die Autos voll beladen mit Selbstmordbomben oder Material dafür. Das waren die Phrasen, die wir vom Geheimdienst bekamen. Sie kamen an unseren Kontrollpunkt heran. Wir feuerten einige Warnschüsse. Sie verlangsamten nicht. Also steckten wir sie an.

      Ihr habt sie angesteckt? Sie meinen, ihr feuertet mit Maschinengewehren?

      Richtig. Bei jedem Auto, das wir ansteckten, erwarteten wir, dass Munition hochgehen würde. Doch wir hörten nie welche. Nun, dieses spezielle Auto zerstörten wir nicht völlig, und ein Herr guckte zu mir hoch und sagte: „Warum hast du meinen Bruder getötet? Wir haben nichts Falsches getan.“ Das traf mich wie eine Tonne Pflastersteine.

      Er sprach Englisch?

      Oh ja.

      Bagdad war unter Bombardement. Die Zivilisten versuchten herauszukommen, richtig?

      Ja. Sie bekamen Broschüren, Propaganda, das wir ihnen zukommen ließen. Darin stand: „Nehmt nur eure Hände hoch und legt die Waffen nieder.“ Das taten sie, aber immer noch beleuchteten wir sie. Sie waren nicht uniformiert. Wir fanden nie irgendwelche Waffen.

      Sie haben die Leichen und Opfer gesehen?

      Ja, aus erster Hand. Ich half, sie in einen Graben zu schmeißen.

      Während welcher Zeitperiode fand das alles statt?

      Während der Invasion Bagdads.

      „Wir steckten ihn ziemlich gut an“
      Wie oft waren Sie in das „Anstecken“ an Kontrollpunkten beteiligt?

      Fünfmal. Da war [die Stadt] Rekha. Der Mann fuhr einen gestohlenen Mehrzwecktransporter. Er hielt nicht an. Da unsere Finger am Abzug ziemlich locker saßen, gaben wir ihm eigentlich keine richtige Chance. Wir steckten ihn ziemlich gut an. Dann inspizierten wir das Hintere des Kleinbusses. Wir fanden nichts. Keine Sprengstoffe.

      Die Berichte sagten, die Autos wären voll mit Sprengstoffen beladen gewesen. Stellten Sie bei all den Vorfällen auch einmal fest, dass das zutraf?

      Nie. Nicht einmal. Es gab keine Folgeexplosionen. Es war sogar so, dass wir eine Kundgebung ansteckten, nachdem wir ein paar verirrte Schüsse hörten.

      Eine Demonstration? Wo?

      In den Randbezirken von Bagdad. Nahe einer Militäranlage. Da waren Demonstranten am Ende der Straße. Sie waren jung und sie hatten keine Waffen. Und als wir auf der Szene eintrafen, war schon ein Panzer da, der am Straßenrand parkte. Wenn die Iraker etwas hätten machen wollen, so hätten sie den Panzer hochjagen können. Aber sie taten ’s nicht. Sie hielten nur eine Demonstration ab. Am anderen Ende der Straße sahen wir einige RPGs (Raketengetriebene Granaten) gegen eine Mauer aufgebaut. Das beruhigte uns, denn wir dachten: „Wow, wenn die vorgehabt hätten, uns hochzujagen, hätten sie’s schon getan.“

      Waren die Protestplakate auf Englisch oder Arabisch?

      Beides.

      Wer gab den Befehl, die Demonstration auszulöschen?

      Befehl von oben. Uns wurde mitgeteilt, vor Zivilisten auf der Hut zu sein, da viele Fedajin und republikanische Gardisten ihre Uniformen weggeschmissen und Zivilkleidung angezogen hätten und Terrorattacken auf amerikanische Soldaten durchführen würden. Die Geheimdienstberichte, die uns mitgeteilt wurden, waren im Wesentlichen jedem Glied der Befehlskette bekannt. Die Militärhierarchie, die im Irak errichtet worden war, war jedem Marineinfanteristen im Irak bekannt. Der Befehl, die Demonstranten abzuschießen, kam, glaube ich, von höheren Regierungsbeamten, einschließlich Geheimdienstgruppierungen innerhalb des US-Militärs und US-Regierung.

      Was für Feuerwaffen wurden angewandt?

      M-16er, fünfziger Kaliber Maschinengewehre.

      Sie feuerten auf sechs oder zehn Jugendliche? Wurden sie alle eliminiert?

      Oh ja. Nun, ich hatte „Mitleid“ mit dem einen Burschen. Als wir anrollten, versteckte er sich hinter einer Betonsäule. Ich sah ihn und erhob mein Gewehr, und er hob die Hände hoch. Er rannte weg. Ich sagte allen: „Schießt nicht!” Die Hälfte seines Fußes schleifte hinter ihm her. So rannte er also mit einem halben Fuß abgetrennt.

      Nachdem Sie die Demonstration angsteckt hatten, wie lange dauerte es bis zum nächsten Vorfall?

      Vermutlich ein oder zwei Stunden. Das ist auch so eine Sache. Ich bin froh, dass ich mit ihnen darüber spreche, denn ich habe all das unterdrückt.

      Nun, ich schätze es sehr hoch, dass Sie mir die Informationen geben, so hart es auch sein mag, sich die schmerzhaften Details in Erinnerung zu rufen.

      Das geht schon in Ordnung. Es ist eine Art Therapie für mich. Da es etwas ist, dass ich lange unterdrückt habe.

      Und der Vorfall?

      Es war ein Vorfall mit einem der Autos. Wir erschossen ein Individuum mit erhobenen Händen. Er stieg aus dem Auto aus. Er war verletzt. Wir steckten ihn an. Ich weiß nicht, wer mit dem Feuern begann. Einer der Marineinfanteristen kam zu uns rüber gerannt und sagte: „Ihr habt gerade einen Burschen erschossen, der seine Hände erhoben hatte.“ Mann, ich hatte das ganz vergessen.

      Abgereichertes Uran und Clusterbomben
      „Sie erwähnen Maschinengewehre. Was können Sie mir über Clusterbomben oder abgereichertes Uran sagen?

      Abgereichertes Uran. Ich weiß, was es anrichtet. Es ist grundsätzlich so etwas wie Plutoniumstäbe herumliegen zu lassen. Ich bin zweiunddreißig Jahre alt. Ich habe achtzig Prozent meiner Lungenkapazität. Ich habe ständig Schmerzen. Ich fühle mich nicht wie ein gesunder Zweiunddreißigjähriger.

      Befandest du dich in unmittelbarer Nähe zu abgereichertem Uran?

      Oh ja. Es ist überall. AU ist überall auf dem Schlachtfeld. Wenn du einen Panzer triffst, gibt es Staub.

      Hast du Staub eingeatmet?

      Ja.

      Und wenn AU dich oder deine Leute trifft, trifft es auch irakische Zivilisten.

      Oh ja. Sie haben ein großes Problem mit verödetem Land.

      Treffen Marineinfanteristen irgendwelche Vorkehrungen beim Umgang mit AU?

      Nicht, dass ich wüsste. Nun, wenn ein Panzer getroffen wird, kommt die Besatzung für ein Weilchen unter Aufsicht um sicherzustellen, dass keine Symptome auftreten. Amerikanische Panzer haben an der Seite abgereichertes Uran, und die Geschosse haben AU in sich. Wenn ein Feindfahrzeug getroffen wird, wird die Gegend kontaminiert. Verbrauchte Munition ist im Boden. Die Zivilbevölkerung fängt gerade an, davon zu erfahren. Verdammt, ich hatte bis vor zwei Jahren nicht einmal etwas von AU gehört. Wissen Sie, wie ich davon erfahren habe? Ich las einen Artikel im Rolling-Stones-Magazin. Ich fing gerade erst damit an, mich darüber zu erkundigen, und ich sagte „Verdammte Sch...!“

      Clusterbomben sind auch kontrovers. UN-Kommissionen fordern ein Verbot. Sind Sie mit Clusterbomben vertraut?

      Ich hatte einen Marineinfanteristen in meinem Bataillon, der ein Bein durch eine ICBM verloren hat.

      Was ist eine ICBM?

      Eine Mehrzweckclusterbombe.

      Was ist passiert?

      Er trat auf sie drauf. Wir haben bis vor einem Monat, bevor ich ausstieg, überhaupt keine Unterweisungen über Clusterbomben bekommen.

      Was für Unterweisungen?

      Sie sagten uns, wie sie aussehen, und das wir nicht drauf treten sollen.

      Warst du in den Gegenden, wo sie abgeworfen worden waren?

      Oh ja. Sie waren überall.

      Aus der Luft abgeworfen?

      Aus der Luft und gleichwohl von Artillerie.

      Sind sie weit weg von den Städten abgeworfen worden, oder in den Städten?

      Sie werden überall verwendet. Nun, wenn Sie mit einem Artillerieoffizier der Marinesoldaten sprechen würden, würde er ausweichend und abschwächend reagieren, die politisch korrekte Antwort. Aber für einen durchschnittlichen Soldaten sind sie überall.

      Auch innerhalb der Siedlungen und Städte?

      Jepp, wenn du in eine Stadt gingest, wüsstest du, dass da ICBMs sein würden.

      Clusterbomben sind Antipersonenwaffen. Sie sind nicht präzise. Sie schaden keinen Gebäuden, oder Panzern. Nur Menschen und Lebewesen. Es gibt eine Menge undetonierter Blindgänger, die hochgehen, nachdem die Schlachten vorbei sind.

      Sobald das Geschoss das Rohr verlässt, hat die Clusterbombe ein eigenes Bewusstsein. Menschliches Versagen tritt immer auf. Ich will ihnen sagen: Die Streitkräfte da drüben sind in einer Zwickmühle. Es sickert durch, dass Zivilistenopfer stattfinden. Das wissen die Iraker. Ich höre weiter Berichte von meinen Marinekumpels im Inneren, dass 200 Zivilisten in Fallujah getötet wurden. Das Militär tut alles, dass solche Nachrichten nicht laut werden. Ich verstehe das so, dass Fallujah mit zivilen Körpern übersät ist.

      Eingebettete Reporter
      Wie reagieren die eingebetteten Reporter?

      Ich hatte eingebettete Reporter in meiner Einheit, nicht mein Zug. Einer, den wir hatten, war ein südafrikanischer Reporter. Er hatte die Hosen total voll. Wir hatten einen Zwischenfall, auf den hin einer von ihnen nach Hause gehen wollte.

      Warum?

      Es war, als wir in Bagdad einmarschierten. Als er die Zivilistenopfer sah, fing er an etwas auszuflippen. Es begann erst, als wir zu den Randbezirken Bagdads kamen und anfingen zivile Opfer verursachen.

      Ich würde gerne zu dem ersten Zwischenfall zurückkommen, als der Überlebende fragte, warum Sie seinen Bruder getötet haben. War das der Zwischenfall, der dir den Rest gab, wie du es sagtest?

      Oh ja. Später fand ich heraus, dass das ein typischer Tag war. Ich redete nach dem Zwischenfall mit meinem befehlshabenden Offizier. Er kam zu mir und sagte: „Bist du in Ordnung?” Ich sagte: „Nein, heute ist kein guter Tag. Wir haben eine Menge Zivilisten getötet.“ Er sagte: „ Nein, heute war ein guter Tag.“ Und als er das sagte, sagte ich „Oh meine Güte, wo zur Hölle bin ich hier gelandet?“

      Ihre Gefühle änderten sich während der Invasion. Wie war ihre Einstellung vor der Invasion?

      Ich war wie jeder andere Soldat. Mein Präsident sagte mir, dass sie Massenvernichtungswaffen haben, dass Saddam die freie Welt bedrohte, dass er all diese Macht hatte und uns überall angreifen kann. Ich kaufte ihm die ganze Sache ab.

      Was änderte Sie?

      Die Zivilistenopfer, die es gab. Das war es, was den Unterschied machte. Das war es, was mich änderte.

      Haben die Enthüllungen, dass die Regierung die Beweise für den Krieg erfand, die Soldaten beeinflusst?

      Ja. Ich tötete unschuldige Leute für unsere Regierung. Wofür? Was tat ich? Was ist das Gute, das dabei heraus kam? Ich fühle mich, als ob ich unserer Regierung bei einer Art bösen Lüge geholfen hätte. Es ist mir nur peinlich, ich schäme mich dafür. Kraftprobe mit Vorgesetzten

      Ich verstehe, dass all die Zwischenfälle - Töten von Zivilisten an den Kontrollpunkten, nervöse Finger bei Massenzusammenkünften - auf ihnen lasten. Was passierte mit ihren befehlshabenden Offizieren? Wie gingen Sie mit ihnen um?

      Da gab es einen Zwischenfall. Es war genau nach dem Einfall in Bagdad, als wir zurück runter in den Süden gingen. In den Randbezirken von Karbala hatten wir ein morgendliches Treffen auf dem Schlachtplan. Ich war nicht in einer guten geistigen Verfassung. All diese Sachen gingen mir durch den Kopf - darüber, was wir hier taten. Nach manchen dieser Sachen fragten meine Leute. Ich behielt alles in meinem Inneren. Mein Leutnant und ich kamen ins Gespräch. Das Gespräch erwischte mich auf dem falschen Fuß. Und ich äußerte heftige Kritik. Ich sah ihn an und sagte ihm: „ Du weißt, ich fühle wirklich, dass das, was wir machen, falsch ist. Wir begehen Völkermord.“
      Er fragte mich etwas und ich sagte, dass wir uns angesichts unseres Tötens von Zivilisten und des abgereicherten Urans, dass wir hier rumliegen lassen,, über Terroristen keine Sorgen machen müssten. Er mochte das nicht. Er stand auf und stürmte davon. Und ich wusste jetzt und hier genau, dass meine Karriere vorbei war. Ich habe mit meinem befehlshabenden Offizier geredet.

      Was passierte dann?

      Nachdem ich mit dem obersten Kommandanten geredet hatte, wurde ich irgendwie schnell aus dem Verkehr gezogen. Ich war im Wesentlichen unter Hausarrest gestellt. Ich redete nicht mit anderen Soldaten. Ich wollte sie nicht verletzen. Ich wollte sie nicht in Gefahr bringen.
      Ich möchte Menschen helfen. Es war mir wichtig. Ich musste etwas sagen. Als ich zurück in die Staaten geschickt wurde, ging ich zum Hauptfeldwebel. Er ist verantwortlich für 3500 Marineinfantristen. „ Sir“, sagte ich ihm, “Ich möchte nicht Ihr Geld. Ich möchte nicht Ihre Vorteile. Was Sie taten, war falsch.”
      Es war meine persönliche Überzeugung. Ich hatte eine makellose Karriere. Ich entschied auszusteigen. Und wissen Sie, wem ich die Schuld gab? Ich gab dem U.S.-Präsidenten die Schuld. Es geht mir nicht um die Degradierung. Ich gebe dem Präsidenten die Schuld, weil er sagte, dass sie Massenzerstörungswaffen hatten.
      Es war eine Lüge.

      --------------

      hurra - wir user sind treue bushisten.
      bush unser gott. denn wir brauchen einen
      führer, der unserem niveau entspricht.

      gemäss der parole:
      schleimend dem führer untertan.
      Der lüge treu ergeben !



      ----

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 21:31:44
      Beitrag Nr. 299 ()
      die grössten kriegstreiber, vollgestopft mit nukleararsenalen, u. biowaffen, wollen dem iran, der einmal(vielleicht) nuklearsprengköpfe haben könnte ein ultimatum stellen -einfach grotesk!

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      Israels Botschafter fordert Ultimatum gegen Iran
      Quelle:
      http://zeus.zeit.de/hb/546284.xml



      USA wollen UN-Sicherheitsrat im Atomstreit mit Iran einschalten
      Quelle:
      http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=politics…



      Weltbedrohung Iran

      Richard von Weizsäcker sagte einmal " Wer seine Geschichte nicht kennt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen." " Geschichte" ist dabei sicherlich ein interpretationsfähiger Begriff, es wäre aber zu vermuten, daß hiermit nicht Geschehnisse der vergangenen Jahre gemeint waren, diese sollten noch ausreichend in Erinnerung sein.

      Und doch scheint sich derzeit die jüngste Geschichte zu wiederholen. Nachdem die USA den Irak erfolgreich - im Sinne der Tatsache, daß er nun besetztes Gebiet ist - aufgrund angeblicher Massenvernichtungswaffen angreifen konnten, wird nun der Iran zunehmend als eine ebensolche Bedrohung für " die Sicherheit der freien Welt" bezeichnet.

      Am Mittwoch berichtete AP unter Berufung auf einen " vertraulichen Bericht" der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), daß der Iran die Behörde darüber informiert habe, daß er die Verarbeitung von 40 Tonnen Rohuran (U3O8, " Yellow Cake" ) zu Uranhexaflourid (UF6) plane.

      Uranhexaflourid wiederum kann im Gasdiffusionsverfahren oder mit Hilfe von Gaszentrifugen so weit angereichert werden, daß das schließlich gewonnene Uran in Atomkraftwerken eingesetzt werden kann.

      Da der Iran derzeit einen Atomreaktor baut, der nach eigenen Angaben ausschließlich der Energiegewinnung dienen soll, ist dieser Produktionsschritt sicherlich nachvollziehbar, auch wenn eine noch weiter gehende Anreicherung auch die Möglichkeit zur Herstellung von Atomwaffen bieten würde.

      Letztlich muß aber auch die Frage erlaubt sein, ob es tatsächlich eine derart große Bedrohung für den Weltfrieden bedeuten würde, sollte der Iran - trotz aller gegenteiligen Versicherungen - den Bau von Atombomben planen.

      Objektiv betrachtet scheinen die Länder, die bereits im Besitz von Atomwaffen sind, aufgrund ihrer jüngeren Geschichte eine deutlich größere Gefahr darzustellen.

      Neben diversen " Geheimdienstoperationen" , die in anderen Ländern je nach Bedarf diktatorische Regime gegen die Bevölkerung gestützt oder auch demokratische Regierungen gestürzt haben, haben sich die USA sicherlich durch die von ihnen geführten Angriffskriege ganz besonders hervorgetan.

      Aber auch Rußland ist aufgrund seiner ständigen Konflikte mit " Teilrepubliken" , die - entgegen Moskau - deren Unabhängigkeit vorziehen würden, kaum als besonders friedfertig zu bezeichnen.

      Indien und Pakistan standen beide durch den gemeinsamen Konflikt um die zwischen ihnen gelegene Region Kaschmir schon mehrfach mehr oder minder kurz davor " den Knopf zu drücken" .

      Großbritannien hat durch seine starke Beteiligung an dem Angriffskrieg auf den Irak und die in dem Zusammenhang gezeigte " Treue" gegenüber den USA gezeigt, daß ihm kaum mehr Friedfertigkeit unterstellt werden kann als den USA selbst.

      China hat zwar in der jüngeren Vergangenheit keinen offenen Krieg geführt, die offenen Drohungen der letzten Zeit, Taiwan notfalls gewaltsam " wieder einzugliedern" wecken aber auch hier erhebliche Zweifel an der friedlichen Gesinnung. Auch die andauernde Besetzung ist hier kaum förderlich.

      Israel hält seit Jahrzehnten große Teile Palästinas völkerrechtswidrig und gewaltsam besetzt. Außerdem kommt es immer wieder zu " Grenzzwischenfällen" , insbesondere mit Syrien.

      Auch die Vergangenheit Frankreichs ist hier kaum geeignet, Hoffnungen zu wecken, auch wenn der Algerienkrieg mit Anfang der 60er Jahre weiter zurückliegt als dies bei den Kriegen der anderen Länder der Fall ist.

      Die gewaltsame Vergangenheit des Irans dauerte mit dem Iran-Irak-Krieg zwar fast 8 Jahre an, wurde aber durch einen Angriff des Iraks unter Saddam Hussein - und ein weiteres Mal unterstützt von den USA als auch der damaligen Sowjet-Union - ausgelöst.

      Auch die Tatsache, daß der nach " westlicher" Definition " islamische Gottesstaat" Iran letztlich gerade aufgrund dieser Definition gar nicht in der Lage wäre, Atomwaffen einzusetzen, weil hiervon immer auch große Zahlen unschuldiger Zivilisten getroffen werden, sollte nicht außer acht gelassen werden.

      All dies kann kein Argument dafür sein, dem Iran den Besitz von Atomwaffen zu wünschen oder dies zu billigen. Aber mindestens ebenso ist der Besitz von Atomwaffen durch die anderen genannten Länder zu mißbilligen.

      Daß der Iran trotz all dieser Indizien aufgrund angeblicher Bestrebungen, an Atomwaffen zu gelangen, als weltweite Bedrohung dargestellt wird, kann nur als Versuch angesehen werden, das " Erfolgsprinzip Irak" zu wiederholen.


      Quelle:
      http://www.freace.de/artikel/200409/010904b.html

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 22:10:09
      Beitrag Nr. 300 ()
      mir wärs eigentlich lieber, diese erwarteten stürme würden die hirne der jeweiligen bushisten durchpusten -
      aber so trifft es mal wieder die falschen:

      die einfachen leute.

      -----

      02.09.2004 00:59


      Florida fürchtet Hurrikan «Frances»


      Miami (dpa) - Zwei Wochen nach dem verheerenden Hurrikan «Charley» fürchten die Einwohner von Florida eine neue Wetterkatastrophe. Die Ostküste des Sonnenscheinstaates im Südosten der USA könnte schon am Freitag oder Samstag die volle Wucht des Hurrikan «Frances» abbekommen, warnt das Hurrikan-Zentrum in Miami. Im Bezirk Broward County wurde bereits die Schulen für den Rest der Woche geschlossen, berichtete die Zeitung «Miami Herald». Gouverneur Jeb Bush rief die Bevölkerung zur Ruhe auf. «Wir sind vorbereitet», sagte er.Tagesspiegel

      Zwei Hurricans der Kategorie 4-5 ( Totale Vernichtung ) treffen Bushs Florida in einem Monat ! Zahltag http://www.janmaat.de/hurrikan.htm
      ---
      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 03.09.04 16:55:11
      Beitrag Nr. 301 ()
      :lick::p

      fahrenheit 9./11. -wie es sich gehört:

      1. platz auf der kinohitliste , der letzten, wahren bastion: der deutsch - schweiz!


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 03.09.04 17:35:25
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.09.04 13:31:28
      Beitrag Nr. 303 ()
      aus einem andern thread:

      ein klasse analyse vonnoam chomsky über den terrorismus begriff (= der us - "freibrief" für die welt-
      ziele der usa gewalt)

      dieser artikel macht jedoch nur für offene leser, mit hirn
      u. interesse sinn. für eingefleischte bushistenschleimer,
      die ihre braune augenbinde nicht wegbekommen, eher....
      -----
      Thread: Demokratisierung à la USA / # 59

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 05.09.04 13:34:58
      Beitrag Nr. 304 ()
      in dem zuvor angegebenen thread, habe ich folgenden beitrag geschrieben -inkl. der schlussfolgerung, die ich
      früher schon einmal hier geschrieben hatte.

      vielleicht wird jetzt besser verständlich -warum ich sagte:
      wollten die usa wirklich den terrorismus bekämpfen, müssten sie sich zuallerserst selbst angreifen!"
      ------------

      #60 von rightnow 05.09.04 13:08:47 Beitrag Nr.: 14.215.764 14215764
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      gezwirbelt,

      ich habe den gesamten arikel von noam chomsky
      durchgelesen.

      der mann hat was los.

      in meinem thread aufwachen - ...., habe ich mal die schlussfolgerung meiner bisherigen recherchen, so
      formuliert:

      wenn die usa den weltweiten terrorismus wirklich bekämpfen wollten, müssten sie sich zuallererst selbst angreifen !"

      solch ein satz, klingt in den ohren der bushisten als
      plumpe behauptung...

      in wirklichkeit ist er eine zentrale, fundierte, recherchierte schlussfolgerung der letzten 20 jahre us -aussenpolitik !

      ihnen fehlt der mut hinzuschauen, zu hinterfragen, wirklich zu recherchieren -es ist halt einfacher, dem
      " vermeintlich grossen us - führer hinterherzulaufen" -
      u. man hat ebenfalls gewaltig schiss in der hose: sie trauen sich nicht, die usa für ihre laufenden terroraktionen, unterdrückungen, ausbeutungen, anklagen vom weltgerichtshof zur verantwortung zu ziehen. kuschen ist leichter.


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 05.09.04 13:49:09
      Beitrag Nr. 305 ()
      bushisten,
      schleimend dem "führer" folgend -am besten weiter blind-

      u. der lüge treu ergeben!

      hurra...das eigene denken haben wir vor der glotze längst abgegeben...


      --------
      #21035 von Joerver 04.09.04 15:35:30 Beitrag Nr.: 14.212.898 14212898
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      Auf dem Republikanischen Parteitag wird so getan, als sei man nicht in 9/11 verliebt
      von Paul Street
      ZNet 01.09.2004
      Soviele Lügen wie Republikaner. Es ist wirklich nicht leicht, mit den Täuschungsversuchen Bushs, Roves (Bushs Wahlkampfmanager - Anmerkung d. Übersetzerin), Cheneys und Konsorten Schritt zu halten. Die falschen Behauptungen der Republikaner würden ein ganzes Buch füllen. Der linksliberale Journalist David Corn hat 2003 genau das getan - eine Monographie geschrieben, die sich auf den Oberlügner konzentriert: ‘The Lies of George W. Bush: Mastering the Art of Political Deception’*. Zu den vielen Bush-Statements der Irreführung, die Corn der kritischen Beurteilung anheimstellt, zählen folgende:

      “Ich bin mit meiner Vergangenheit sehr offen umgegangen”

      “Ich bin ein Einiger, kein Spalter”

      “Ich werde daran arbeiten, eine Nation der Gerechtigkeit und der Chancen zu schaffen”. “(Ich treibe) Steuererleichterungen für alle (voran)... während ich weiterhin unsere nationalen Schulden reduziere und wichtige Prioritäten finanziere”. “(Ich denke,) was das amerikanische Volk beim Thema (Energie) braucht, ist eine ehrliche Einschätzung”. “(Ich denke,) wir sollten das Thema globale Klimaveränderung angehen”. “(Ich denke,) wir müssen jedes Detail des 11. September aufhellen und sämtliche Lehren (aus dem 11. Sept.) ziehen”. “Ken (Lay) habe ich 1994 kennengelernt”. “Ich glaube daran, daß jeder für sein eigenes, persönliches Verhalten verantwortlich gemacht werden sollte”. “Geheimdienstinformationen, die diese Regierung und andere gesammelt haben, lassen keinen Zweifel daran, daß das irakische Regime noch immer einige der tödlichsten Waffen besitzt und versteckt, die je entwickelt wurden”.

      Ich wünschte, ich hätte die Zeit und die Energie, Bushs neue Reden und Ansprachen durchzusehen. Sicher wäre ich in der Lage, mindestens 20 weitere Präsidenten-Whopper zu präsentieren. Aber mit den Lügen des herrschenden republikanischen Oberlügners Schritt zu halten, ist nunmal ein Vollzeitjob. Angesichts der Tatsache, daß es große Lügen und kleine gibt, möchte ich auf drei wirklich wuchtige 11.-September-Whopper kurz eingehen - Lügen, die auf dem Republikaner-Parteitag 2004 sicher immer wieder laut proklamiert werden. Warum der Parteitag ausgerechnet in New York City stattfindet? Aus einem Grund: Damit die Republikaner einen Vorteil aus den Flugzeugangriffen von 2001 ziehen können. Und es steht zu erwarten, daß bevor die Woche um ist, George Bush jede einzelne dieser Master-Lügen wiederholt hat.

      “Denn sie hassen unsere Freiheit”

      Die erste fette Lüge wird sicher die Behauptung sein, daß wir uns in einem Kampf auf Leben und Tod mit einem terroristischen Feind befänden, der uns haßt, weil wir “so sind, wie wir sind”, nämlich Leuchtfeuer und Heimstatt der Freiheit, der Demokratie und der Moderne - Heimstatt von allem, was auf Erden gut ist. Wir Linken wissen natürlich, diese (Argumentations-)Linie - die vom ersten Tag des neuen “Kriegs gegen den Terror” (also vom 12. Sept. 2001 an) praktisch auf Stichwort ständig wiederholt wurde -, ist aus verschiedenen Gründen Blödsinn. Wichtig vor allem: Sie verdreht das wirkliche Problem, das die islamistischen Terroristen bzw. große Teile der muslimischen Welt mit den USA haben: Amerikas AUßENPOLITIK im Nahen/Mittleren Osten. Man muß kein Radikaler sein - noch nicht einmal ein Liberaler - um zu wissen, was für einen kompletten Blödsinn Rove, Bush und der Rest des Klüngels von sich geben. Schließlich weist keiner das Standardargument von Bushcon, “sie hassen uns, weil...”, mit mehr Gusto zurück als ‘Anonymous’ - ein konservativer, katholischer CIA-Analyst und Nahost-Experte, der jüngst ein Buch mit dem Titel ‘Imperial Hubris: Why the West is losing the War on Terror’ veröffentlichte. Darin argumentiert Anonymous: “die größte Gefahr für die Amerikaner, angesichts der Bedrohung durch den radikalen Islamismus, besteht darin, daß sie - veranlaßt durch amerikanische Führer - glauben, die Muslime attackierten uns für das, was wir sind und was wir denken und nicht für das, was wir tun. Kein Islamistenführer”, so Anonymus, “hat einen Dschihad zur Zerstörung der partizipativen Demokratie, der ‘National Association of Credit Unions’ oder koedukativer Universitäten ausgerufen”. Was führende Islamisten (einschließlich Bin Laden) “und ein wachsendes Segment der islamischen Welt” hingegen wirklich störe, so Anonymous, sei eine “spezifische Politik der USA und die damit verbundenen Implikationen auf militärischer, politischer und wirtschaftlicher Ebene”. Diese Politik verleihe Osama Bin Ladens kriegsschreierischem Beharren, der “Islam wird von Amerika und seinen Verbündeten angegriffen”, gewisse Glaubwürdigkeit. Anonymous ist überzeugt, die offizielle Bush-Linie stelle eine Gefahr für Amerikaner dar - weshalb er mit der imperialen Loyalität bricht und zugibt, die heutige Nahostpolitik der USA “trägt in etwa die gleichen Züge wie der europäische Imperialismus des 19. Jahrhunderts: Militärgarnisonen; wirtschaftliche Penetration und Kontrolle; Unterstützung für (korrupte arabische) Führer, ganz gleich, wie undemokratisch und brutal sie auch sein mögen, solange sie nur der Imperialmacht gehorchen - sowie Exploitation und Erschöpfung natürlicher Ressourcen”. Ich stimme mit Anonymous allerdings nicht überein, wenn er zwischen “wer wir sind und was wir tun” unterscheidet - denn, eine Nation kann nicht gleichzeitig Imperium und Demokratie sein. Was Anonymous uns abliefert, ist jedoch ein probates Gegenmittel für die fette Lüge Nr. 1 - und das mitten aus dem Herzen des nationalen Sicherheitsstaats heraus.

      Daß arabische Fanatiker Washington DC und New York City angriffen, kam nicht überraschend. Die Motive für die Angriffe haben aber wenig bis gar nichts mit der Haltung dieser Terroristen zur amerikanischen Gesellschaft bzw. deren innerer Natur zu tun. Es ging den Terroristen in erster Linie um die US-Außenpolitik - Amerikas Außenpolitik in und um jene Region, die den Tätern primär wichtig ist, der ihre Ambitionen gelten: der Nahe/Mittlere Osten. Und die Terroristen stehen keineswegs alleine da - arabische Menschen jeder erdenklichen Religion und politischen Überzeugung erkennen in der Nahost-Politik der USA viel Hassenswertes, etwa unsere Unterstützung der korrupten Monarchie im übel reaktionären Saudi-Arabien oder unser Sponsering des israelischen Apartheidsstaats und dessen blutiger Besatzung. Wäre der Haß auf die amerikanische Freiheit und Demokratie tatsächlich Triebfeder für Bin Laden und dessen Gefolgsleute und Unterstützer gewesen, weshalb standen diese Ende der 80ger Jahre dann so fest an der Seite Amerikas? Damals war Amerika innenpolitisch mindestens ebenso frei und demokratisch wie im Sommer 2001 - wenn nicht freier und demokratischer. Hätten Bin Laden und Konsorten tatsächlich eine Wut auf Demokratie und innenpolitische Freiheit der “ungläubigen” westlichen Nationen, warum machen sich Länder wie Kanada, Dänemark, Holland, Schweden, Neuseeland oder die Schweiz (um nur einige demokratische u. nichtislamische Länder zu nennen) dann so wenig Sorgen um mögliche große Al-Kaida-Schläge und zwar berechtigt? Auch in anderen “Ungläubigen”-Nationen - die von hinterhältigen Terrormassakern der Größenordnung des 11. September verschont blieben -, gibt es demokratische Institutionen, wie sie George W. Bush anzunehmenderweise hervorheben wird. Die demokratischen Institutionen dieser Länder waren (und sind) in vielerlei Hinsicht sogar ‘gesünder’ und entwickelter als ihre US-Pendants. Was diesen Ländern natürlich andererseits fehlt, ist die Terror-Akte der USA - destruktive Interventionen, imperiale Vorherrschaft - im Nahen/Mittleren Osten und andernorts. Natürlich wird nichts die “talking heads” der Republikaner in Madison Square Garden davon abhalten, sich der ständigen roboterhaften Wiederholung ihrer Doktrin - “weil sie die Freiheit hassen” - hinzugeben, ihrer Version der Story. Diese Doktrin ist notwendig, um die rassistische und imperiale Agenda zu kaschieren, die dem “Krieg gegen den Terror” zugrundeliegt.

      “Wir schaffen mehr Sicherheit für Sie und die Welt”

      ... wird die zweite fette Lüge auf dem Republikaner-Parteitag sein. Man steht dazu, daß das Weiße Haus verantwortlich gehandelt hat - um die Sicherheit der Amerikaner und der Welt zu verbessern, um Demokratie und Freiheit zu fördern und dem Terrorismus einen Rückschlag zu versetzen; eine Behauptung, die schlicht und einfach falsch ist - ZNet-LeserInnen wissen das. Bushs “Reaktion auf den 11. September” (falls wir das wirklich so nennen wollen - es gibt einige dunkle Gründe, die dagegen sprechen) war massiv terroristisch. Diese Reaktion hat islamistischen Terror ausgelöst und islamistischen Terror genährt, und sie war ein Glücksfall für die Rekrutierungsbemühungen von Al Kaida, von Al Kaidas Verbündeten und Nachahmern. Im Ausland hat diese Reaktion zu einer Ausweitung des Reaktionären und Autoritären geführt, im Innern der USA zu mehr Ungleichheit und zunehmender Repression. Vor allem die Irak-Invasion war ein großes Geschenk für Bin Laden und seinesgleichen - belegte sie doch scheinbar schlagend deren Argumentation, die muslimische Welt werde von Imperialisten angegriffen - durch Kreuzzugs-Amerika und dessen westliche Verbündete. Wer Informationen über die islamistisch- terroristischen Vorkommnissen seit dem 11. September sucht, sollte sich die jüngsten Berichte des US-Außenministeriums ansehen (seit Anfang des Jahres sieht sich das Außenministerium gezwungen, frühere Behauptungen, der islamistische Terror gehe zurück, zu korrigieren). Im dritten Kapitel von ‘Imperial Hubris...’ sind mehr als 70 verschiedene terroristische Aktionen aufgeführt, die von Islamisten-Kräften seit dem 11. September ausgeführt wurden.

      “Wir haben den 11. September gehaßt”

      Die dritte große Lüge auf dem Republikaner-Parteitag wird eine indirekte sein - eine Kollaterallüge zu Lüge 1 und 2: die Behauptung, die Republikaner hielten den 11. September für eine bedauerliche Tragödie nationalen Ausmaßes - für einen tragisch- traurigen Moment in der Geschichte Amerikas. Republikanische Offizielle und Redner werden sicher ständig und hochemotional die Horrorereignisse des 11. September 2001 heraufbeschwören - die Leben, die an jenem furchtbaren Tag verlorengingen. Aber unter der Oberfläche der Show lauert die dunkle Wahrheit: die Republikaner-Führung, vor allem der außenpolitische Klüngel des Weißen Hauses, hat sich über die Katastrophe sehr gefreut - stellten die Flugzeug-Attacken für sie doch einen großen Glücksfall dar, in den Worten Bushs (und Condoleeza Rices) eine willkommene “Chance”, ein “Segen” (Rumsfeld)... ein “neues Pearl Harbor”; sie ergriffen die sich als enorm nützlich erweisende Chance (viele vermuten, manches sei schon im Vorfeld arrangiert gewesen) und handelten nach Lustprinzip und altbewährtem Muster: Ausdehnung des Imperiums und noch mehr Ungleichheit, daheim wie im Ausland. Fahrenheit Elf-Neun war die Rettung für die Bush-Administration. Unter dem Schutz der Ereignisse konnten die imperialistischen bzw. konzern-plutokratischen US-”Eliten” ihren “Post-Cold-War”-Traum verwirklichen: totale globale Vorherrschaft. Und sie konnten - was für ein unglaubliches Plus für die Masters -, einen Angriff auf die verbliebenen Seile des sozialen Netzes in den USA starten. Bush und Co können am Rednerpult noch soviele Tränen vergießen: der 11. September war ihr feuchter Traum. Sie reagierten mit einer rassistischen und imperialen Grausamkeit, die die Sicherheitslage der Amerikaner und der Menschheit heute pessimistischer denn je erscheinen läßt.

      Die New Yorker (und viele New Yorker hassen schon unter normalen Umständen verlogene, arrogante und dumpfbackige Fundamentalisten wie George W. Bush) empfinden es zurecht als extreme Beleidigung, daß die Rove-Partei den 11. September nun erneut ausbeutet - sie beutet ihn aus, indem sie ihre Ode an den politischen Irrglauben und an ‘Orwell Marke Eigenbau’ im 4-Jahres-Turnus diesmal ausgerechnet im Herzen jener Stadt aufführt, die von den Ereignissen des 11. September in besonderem Maße betroffen ist. Ich hätte mir wirklich gewünscht, den Trip von Chicago hierher machen zu können und bei den Manhattan-Aktionen dabeizusein. So aber erhebe ich mein Second-City-Glas neidvoll zu Ehren derer, die gegen den Republikaner-Parteitag in New York demonstrieren. Mögen die Republikaner es noch lange bereuen, ihren Parteitag nicht nach Atlanta, Miami, Dallas oder Houston verlegt zu haben. Wie wär’s 2008 mit den Azoren?

      Paul Streets neues Buch: ‘Empire and Inequality: America and the World Since 9/11` erscheint 2004 bei Boulder, CO: Paradigm Publishers. (pstreet99@sbcglobal.net)

      Anmerkung d. Übersetzerin

      * deutscher Titel: ‘Die Lügen des George W. Bush’

      --


      cu
      rightnow,
      trotzdem noch schönen sonntag. ende.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 18:54:26
      Beitrag Nr. 306 ()
      hatte auch b - liar ein bekehrungserlebnis ?

      (merkt er, dass er vom irak nur tote soldaten heimbringen kann; er nur kosten hat -u. vom öl demnächst nichts sehen wird? wendet er bush -peu a peu- den rücken zu ?)

      insofern schon ein bisschen seltsam,
      denn vor tagen war von ihm eine äusserung zu hören, dass er inzwischen die klimaerwärmung als ernstere bedrohung als den terrorismus sieht -wow, wer hätte das noch vor einem monat gedacht.

      jane, france u. ivan haben ihn mehr beeindruckt als bin
      ladin& bush ?

      btw:
      fakt ist dass ein britischer "umweltwissenschaftsgurru"
      gewaltig dampf gemacht hat, bezgl. kommender umweltzerstörung, die im besonderen solche insulaner,
      , wie: usa & engelland betreffen würden.

      desweiteren ist es ja inzwischen ein offenes geheimnis, dass selbst im schlampigen pentagon mal eine "vernünftige"
      studie vorliegt, die ebenfalls auf die gefahr der klimakatastrophen hinweist.

      man könnte fast vermuten, dass das pentagon in dem moment was auf die reihe kriegt, wenn es sich um keine kriegsstudien& eingebildete feindbilder handelt, die der amerikanischen paranoia u. ihren geistigen zöglingen vorschub leisten für alle erdenklichen widerwärtigkeiten... :laugh::p


      cu
      rightnow,
      weiter so blair -wenn`s mich auch ehrlich gesagt überrascht
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 18:55:46
      Beitrag Nr. 307 ()
      im kontext zu # 306:

      Britain to cut troop levels in Iraq

      Jason Burke, chief reporter
      Sunday September 19, 2004
      The Observer

      The British Army is to start pulling troops out of Iraq next month despite the deteriorating security situation in much of the country, The Observer has learnt.

      The main British combat force in Iraq, about 5,000-strong, will be reduced by around a third by the end of October during a routine rotation of units. –END-
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 19:44:20
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.09.04 15:46:55
      Beitrag Nr. 309 ()
      # 306

      der entsprechend nachgereichte artikel...
      aus: baz.ch
      ---

      letzte Änderung: 14.09.04
      Links
      UNO-Homepage Klimakonvention
      Klima und CO2 (BUWAL)
      Klimawandel - Homepage der Konferenz 2003
      Blair warnt vor Folgen des Klimawandels


      London. DPA/baz. Grossbritanniens Premierminister Tony Blair hat vor den "katastrophalen Folgen" eines ungehemmten Klimawandels gewarnt. In einer Rede vor Industriellen in London am Dienstagabend sagte Blair, die Welt dürfe die deutlichen Anzeichen des Klimawandels - wie extreme Wetterbedingungen, schmelzende Gletscher und steigende Meeresspiegel - nicht weiterhin ignorieren. Jüngste wissenschaftliche Vorhersagen hätten ihn "schockiert", sagte Blair. "Die Zeit läuft uns davon. Wir brauchen eine grüne Revolution für das 21. Jahrhundert.":D
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 16:12:34
      Beitrag Nr. 310 ()
      ach ja zu den engelländern,

      las in der zeitung:
      (sinngemäss -die prozentzahlen sind aber absolut korrekt wiedergegeben)

      :D
      im mai 2004 waren noch 45 % der bevölkerung für einen ab-
      zug aus irak.

      jetzt sind es lt. aktueller umfrage : 71 % der briten, die jedoch nicht nur den abzug verlangen, sondern gleichfalls ein festes datum des abzugs -u. zwar in diesem jahr noch!

      na geht doch:D

      es wird eng um bushism...

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 16:29:37
      Beitrag Nr. 311 ()
      dafür muss ich jetzt abbbää bush mal loben -er bekämpft
      gangstermethoden im eigenen land -respect:
      (aus: nzz.ch)

      ----

      22. September 2004, 02:29, Neue Zürcher Zeitung


      Monsterprozess gegen US-Tabakindustrie rollt an
      Der Staat fordert 280 Milliarden Dollar Schadenersatz

      Cls. New York, 21. September

      Am Dienstag hat in Washington der Prozess des US-Justizministeriums gegen die grossen Tabakkonzerne begonnen. Die Regierung beschuldigt die Zigarettenhersteller des sogenannten «racketeering», das heisst des Geschäftemachens mit Gangstermethoden. Die Tabakindustrie habe während über 50 Jahren die Öffentlichkeit absichtlich über die gesundheitsschädigenden Wirkungen des Rauchens im Ungewissen gelassen, heisst es in der Klageschrift. Die Regierung verlangt die Rückgabe von 280 Mrd. $ an Gewinnen. Auf der Anklagebank sitzen die Altria Group und deren Tochter Philip Morris USA, Lorillard Tobacco (Loews Corp.), Liggett Group (Vector Group Ltd.), R. J. Reynolds Tobacco (Reynolds American Inc.) sowie British American Tobacco Investments Ltd. (British American Tobacco Plc).

      In der fünfjährigen Vorbereitungsphase sind bereits 645 Gerichtsbefehle ergangen und 120 Mio. Seiten an Akten zusammengetragen worden. Der Prozess hat die Steuerzahler bisher 135 Mio. $ gekostet. Es handelt sich um das bisher grösste zivilrechtliche Verfahren, und es könnte die gesamte Tabakindustrie nachhaltig verändern. Von Seiten der Antiraucher wird geltend gemacht, dass dieser Prozess von grosser Bedeutung sei, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Gefahren des Rauchens zu schärfen. Nach offiziellen Angaben sterben jährlich 440 000 Amerikaner an den Folgen des Rauchens. Rechtsexperten halten den Vorwurf der Verschwörung und der Irreführung für schwer beweisbar. Die Zigarettenhersteller selber argumentieren, dass mit klaren Hinweisen auf den Zigarettenpackungen seit den sechziger Jahren vor den Risiken des Rauchens gewarnt werde.

      Dieselben fünf Tabakkonzerne, die jetzt angeklagt sind, hatten sich 1998 mit 46 Gliedstaaten auf einen 250 Mrd. $ schweren Vergleich geeinigt. Die Schadenersatzzahlungen für erhöhte Gesundheitskosten der Gliedstaaten werden über 25 Jahre verteilt entrichtet. Der Vergleich auferlegte den Firmen zugleich Einschränkungen in der Werbung und Vermarktung von Zigaretten.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 17:19:09
      Beitrag Nr. 312 ()
      immer mehr menschen wenden dem "blender usa" den rücken zu, weitgehend von der öffentlichkeit unbemerkt geschieht das auch mit firmen, die in den usa zusätzlich gelistet
      sind:

      wie so oft -ausser spesen, nichts gewesen!
      aber immerhin wachen sie langsam auf.

      dazu ein bericht: nzz.ch
      ------

      22. September 2004, 02:10, Neue Zürcher Zeitung


      Europäische Firmen meiden die amerikanischen Börsen

      nrü. Vor einigen Jahren galt die Zweitkotierung an einer amerikanischen Börse als Gütesiegel. Ein «listing» an der New York Stock Exchange (NYSE) oder an der Nasdaq untermauere nicht nur die internationale Verankerung eines Konzerns, sondern erhöhe auch dessen Bekanntheitsgrad und damit den Börsenwert, lautete die damalige Meinung. Diese zuversichtliche Einschätzung gehört allerdings der Vergangenheit an. In Anbetracht der bescheidenen Zahl an Neukotierungen aus Europa sah sich John Thain, Chef der NYSE, jüngst veranlasst, sein Bedauern kundzutun über die abnehmende Bereitschaft ausländischer Firmen, an den US-Finanzmärkten zu partizipieren. Die Zurückhaltung der Unternehmen hängt zum einen mit den rigorosen Vorschriften zusammen, die mit der Implementierung der Sarbanes-Oxley Act noch verschärft worden sind und einen hohen Zeitaufwand sowie beachtliche Kosten verursachen. Zugleich wird auf die drohende Gefahr geschäftsschädigender Rechtsstreitigkeiten und Sammelklagen verwiesen. Auch die tiefen Handelsvolumina in Übersee lassen am Sinn einer Zweitkotierung zweifeln. Betrachtet man die Statistik für den Monat Juli, erzielten von den Schweizer Firmen, die in den USA zweitkotiert sind, bloss die Titel von Logitech, Novartis, UBS und Serono einen Handelsanteil von über 5% im Verhältnis zu den Umsätzen an der SWX oder der Virt-x. Immer lauter denken deshalb einige Unternehmen - darunter die deutsche SAP, aber auch Schweizer Konzerne - über einen Rückzug von den US-Börsen nach. Für ein «delisting» müssen die ausländischen Unternehmen allerdings beweisen, dass nicht mehr als 300 amerikanische Personen zu ihrem Aktionariat zählen. Dass ein solcher Schritt trotz grösseren Hürden möglich ist, haben der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania, der französische Luxusgüterkonzern LVMH und zwölf weitere europäische Firmen in den zurückliegenden zwei Jahren bewiesen.



      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 17:26:13
      Beitrag Nr. 313 ()
      panarabische freihandelszone nach eu - vorbild geplant; incl. eröffnung einer eigenen arabischen börse geplant... wer zahlt in zukunft die schulden der usa ? das ausland hat kein bock mehr -also bleiben der amerikanische steuerzahler u. die internationalen bushisten :laugh::laugh::laugh:

      es sieht so aus, als bekomme alan auf seine alten tage,
      peu a peu, sein spielzeug weggenommen:D

      aus: nzz.ch
      ---

      22. September 2004, 02:10, Neue Zürcher Zeitung


      Planung einer arabischen Börse in Kairo
      Auftrieb für die Wirtschaft in der Region

      ber. Kairo, 21. September

      Sechs arabische Staaten haben die Planung einer gemeinsamen Wertpapierbörse abgeschlossen. Bis jetzt sind Ägypten, Tunesien, Kuwait, Libanon, Jordanien und Oman an der Idee und der Realisierung der Handelsplattform beteiligt. Mohammed Abdessalam, der Direktor der ägyptischen Börsen in Kairo und in der Hafenstadt Alexandria, erklärte jüngst an einer Pressekonferenz, der Betrieb des Finanzmarktes solle Anfang des kommenden Jahres aufgenommen werden. Die Handelswährung werde entweder der Euro oder der Dollar sein; bis anhin hätten sich die Partner noch auf keine Valuta festgelegt.

      Impuls durch Saudiarabien
      Mit der Betreibung der arabischen Börse wurde das ägyptische Investmenthaus EFG-Hermes beauftragt. Es hat bereits die Regeln für Transaktionen und Preisbildung ausgearbeitet. Im Bewusstsein, dass in der arabischen Welt viel ökonomisches Potenzial brachliegt, erwarten die Gründerländer, dass die gemeinsame Handelsplattform der Wirtschaft der Region neuen Auftrieb geben wird. Deshalb hoffen sie auch, dass sich alle übrigen Börsen arabischer Städte früher oder später dem gemeinsamen Aktienmarkt anschliessen werden. Das gilt insbesondere für Saudiarabien; Beobachter sind der Meinung, dass sich das Königreich noch vor Ende Jahr entscheiden wird, Partner an der arabischen Börse zu werden. Saudiarabien besitzt bis anhin den grössten Börsenplatz der Region und könnte der Plattform den entscheidenden Impuls geben.

      Doch auch die übrigen arabischen Länder, welche überhaupt eine Börse besitzen, verzeichneten in diesem Jahr an ihren lokalen Märkten Erfolge. Die Börse Kairo erreichte in diesem Monat ihr bisheriges absolutes Hoch. Der Auslöser für den lebhaften Handel scheint die Ablösung des Ministerpräsidenten Ebeid durch Ahmed Nazif zu sein. Nazif begann seine Amtszeit an der Spitze des Kabinetts mit der Wiederbelebung des darniederliegenden Privatisierungsprogramms der staatlichen Unternehmen und mit mehreren Reformanstössen. Von der angestrebten Privatisierung der staatlichen Banken erhoffen sich Unternehmer, Investoren und Broker eine Belebung der Wirtschaft und der Kairoer Börse. Reformen im verknöcherten Zoll- und Importbereich könnten auch ausländische Investoren, welche dem schläfrigen Handelsplatz am Nil lange ferngeblieben sind, wieder anlocken. Auch die Börsenplätze am Golf zeigen seit einigen Monaten einen Aufwärtstrend. Von den Ländern des Golfkooperationsrats (GCC), Kuwait, Bahrain, Katar, Vereinigte Arabische Emirate, Saudiarabien und Oman, erlangten alle ausser dem Sultanat Kursgewinne. Bahrain beweist seine Aufgeschlossenheit ausserdem damit, dass es sich ausländischen Investoren öffnen will. Saudiarabien kündigte vor kurzem an, es wolle die Privatisierung seiner Staatsbetriebe zügig zu Ende bringen.

      Panarabisches Projekt Freihandelszone
      Ein Grund für die Investitionsfreude an den arabischen Börsen sind die hohen Ölpreise. Anstatt sich wie bisher auf dem erzielten Mehrgewinn auszuruhen, investiert man ihn am Golf und in Nordafrika nun in die Kooperation der Region. Der gemeinsame Markt der Europäischen Union, der dort bisher Neid und Misstrauen erweckte, dient als Vorbild. Davon zeugt nicht nur das Projekt der arabischen Börse, sondern auch die geplante panarabische Freihandelszone. Sie soll ebenfalls im Jahr 2005 das Licht der Welt erblicken. Am Sonntag erklärte Scheich Fahim, der Finanzminister Abu Dhabis, an einer Pressekonferenz in Kairo, dass 17 arabische Länder an dem Projekt beteiligt seien. Die arabische Welt umfasst 22 Staaten; praktisch alle werden also von der Handelsfreizone profitieren. Als erster Schritt zur Realisierung des Plans müssten die teilnehmenden Staaten ihre Zollbestimmungen vereinfachen und die Einfuhrzölle auf arabischen Gütern streichen, sagte Fahim. Als grössten Anreiz bezeichnete er die Grösse des arabischen Marktes mit seinen 300 Mio. Menschen. Bis anhin erreiche der interarabische Handel 9% des gesamten Aussenhandels der arabischen Staaten - eine Ziffer, die unbedingt erhöht werden müsse.:D

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 15:09:10
      Beitrag Nr. 314 ()
      bush wird die wahl verlieren ! :p


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 13:58:29
      Beitrag Nr. 315 ()
      poll für kerry - maschinen für bush ? ...


      :confused:


      bush hat gewonnen, wie auch immer...

      in diesem punkt bin ich falsch gelegen, u. meine "heruntergeschraubten" erwartungen an das amerikanische wahlvolk wareben immer noch zu hoch:laugh:

      sie glauben immer noch:
      saddam war für den 9./11. verantwortlich....

      davon unabhängig habe ich von anfang an gesagt, dass ich diesen thread im november 2004 beenden werde -unabhängig davon, wer die wahl gewinnt !

      dies werde ich hiermit tun.

      meine einsichten, die ich hier durch meine recherchen bzgl. amerikanischer "mafiapolitik" gewonnen habe, reichen mir für die nächsten 30 jahre:laugh::D


      kurzum:
      es wird noch gewaltig rauschen in der weltpolitik,- wirtschaft u.- finanzsystem. amen!

      cu
      rightnow


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      aufwachen : the american nightmare