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    Deutsche Bahn AG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.03.03 23:43:20 von
    neuester Beitrag 24.10.03 23:36:52 von
    Beiträge: 149
    ID: 710.549
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      schrieb am 20.03.03 23:43:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Meinen Thread mit dem Thema: Als Oppositions- und kunftige Regierungspartei, schaut her, möchte ich jetzt in diesen neuen Thread einbringen.

      Thread: Als Oppositions- und künftige Regierungspartei, schaut her
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 23:58:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aufgrund der Flut von Informationen muss ich meine Arbeitsweise umstellen.
      Der künftige Leser, in meinem Thread, soll sich aber selbst noch ein Bild machen können.

      Bahn erwartet 2004 einen Gewinn von 200 Millionen Euro

      http://de.biz.yahoo.com/030320/71/3cs4f.html
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 09:07:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kritik an Verkehrsplänen
      Stolpe will Bahn und Straße gleich stark fördern

      http://www.haz.de/politik/nachrichten/173450.html

      Meine Anmerkung: Guten Morgen Herr Bundesverkehrsminister Stolpe,
      gibt es nicht die Veranwortung für das Staatsunternehmen Deutsche Bahn tragen Pläne die einen Börsengang bis 2005 anstreben. Wenn es doch Pläne gibt die Deutsche Bahn zu privatisieren warum die Planungen bis ins Jahr 2015.
      Bei einem privatisierten Unternehmen ist es Sache des Unternehmens in Verkehrswege zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 09:57:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Guten Morgen Herr Bundesverkehrsminister,


      Sie als oberster Dienstherr könnten mir doch mal folgendes Bahn-Angebot buchen.
      Mit diesem Angebot wirbt die Deutsche Bahn
      Nicht mal 17 Euro
      Hannover-Köln und zurück im ICE

      Diesen Preis hat Familie Mey gemacht.

      Soweit dieses Angebot der Deutschen Bahn

      Und hier meine online Anfrage an die Deutsche Bahn.
      http://reiseauskunft.bahn.de/bin/query.exe/dn?ld=104&seqnr=1…
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 10:27:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bist Du Bahnfahrer?

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      Avatar
      schrieb am 21.03.03 10:31:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Anhang zu # 4,

      bezüglich der im # 4 angegebenen Internetadresse erscheint der Hinweis:

      Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

      leider konnten ihre Suchergebnisse zwischenzeitlich nicht gespeichert werden. Wir bitten Sie daher, eine neue Anfrage zu starten, indem Sie (hier) klicken.

      Vielen Dank
      Ihr Team von www.bahn.de

      code: F1

      Gott sei Dank, habe ich mir meine Anfrage ausdrucken lassen, so das ich dieses Suchergebnis auch so ins Netz stellen kann

      Ihre Verbindungsanfrage

      von: Hannover Hbf - Hinfahrt: 14.04.03 - Zeit: 10:00 (Abfahrt)
      nach: Köln Hbf - Rückfahrt: 18.04.03 - Zeit: 10:00 (Abfahrt)

      Preisangaben: 2 Erw., 2 Kinder davon 4 Reisende mit BahnCard(neu), 2. Klasse

      Auswahl Hinfahrt:
      Der Gesamtpreis für Hin- und Rückfahrt unter den Plan&Spar-Angebote wird Ihnen nach Auswahl der angezeigt.

      Details: Bahnhof/Haltestelle, Hannover Hbf - Köln Hbf, Datum: 14.04.03, Zeit: ab 09:40 Uhr, an 12:44 Uhr, Dauer: 3 Stunden und 04 Minuten, ohne Umsteigen, Produkte: ICE, Preis: 54,90 Euro (Normalpreis nur für Hinfahrt) Als Hinfahrt auswählen

      Diese Details-Angebote gibt es noch für die Uhrzeit: 10:31 Uhr, und 11:31 Uhr

      2 Erw., 2 Kinder,davon 2 Reisende mit Bahncard (neu), 2.Klasse

      Online Ticket erhältlich
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 10:39:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      # 5
      Hallo Mannerl,

      nein ich bin Autofahrer aber bei 17 Euro (Hin- und Rückfahrt mit dem ICE) hätte ich mal einen Städtebummel unternommen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 09:02:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ein Leserbrief - Quelle: HAZ , Leserforum , Ausgabe Nr.72, 26. März 2003

      Vermessen
      Zu dem Bericht "Unser Preissystem schreckt keinen ab" (Interview mit Hartmut Mehdorn) vom 17. März:

      Die Äußerungen von Herrn Mehdorn "Für den, der es richtig nutzt, ist Bahnfahren billiger geworden", empfinde ich als Gipfel an Vermessenheit. Ich lasse mir nicht vorschreiben, ob ich meine Mutter zum Schnäppchenpreis am Sonntag besuche, staatt wie es mir nun einmal lieber ist, am Mittwoch. Wenn ich dafür durch einen erhöhten Fahrpreis gemaßregelt werde, werde ich den Wagen nehmen, auch wen mir, dies schwer fällt, weil ich von der Bahn überzeugt bin. Herr Mehdorn übersieht, dass es vielfach gerade die bisherige Flexibilität war, welche die Bahn gegenüber der schnelleren Konkurrenz in der Luft attraktiv gemacht hat. Die Bahncard in der bisherigen Form auf dem Altar eines Plan&Spar-Wirrwarrs zu opfern, der für viele bislang zufriedene Bahnkunden nichts anderes ist als ein nicht zu akzeptierendes Aufpreisgebilde, könnte sich in ein schwerwiegender Fehler erweisen. Ein Kaufmann sollte noch immer zunächst danach trachten, die Stammkundschaft zu halten, bevor er nach neuen Kundenausschau hält.
      Lehrte, Werner Steinigeweg
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 19:47:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Kundenberatung der deutschen Bahn - Auf teuren ICE fixiert

      Quelle: Stiftung Warentest

      Das neue Preissystem der Bahn macht das Reisen billig wie nie, sagt die Bahn. Die Stiftung Warentest hats ausprobiert. 120 mal fragten Tester nach Verbindungen der Bahn: am Schalter und an der Hotline. Ergebnis: Jede zweite Empfehlung war mal zu teuer. Voll auf den teuren ICE fixiert.

      Meine Anmerkung: Jetzt ist es amtlich die Deutsche Bahn will nur ihre teuren ICE Tickets verkaufen, durch Nepp und Betrug.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 07:39:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich kann mich noch erinnern als die Bahn die Vertaktung einführte!

      somit wußte man immer wann ein Zug fährt!
      z. B.
      jemand fährt öfters von München nach Karlsruhe!
      und der ICE geht immer zur vollen Stunde plus 14 Min. von Mü ab!...und das von 6 Uhr morgens bis abends!
      das war "Fortschritt"...keiner mußte nachschauen wann ein zug ging!
      Heute ist dieser Systemvorteil zunichte gemacht worden weil mit dieser unübersichtlichen Rabattierung die "Beförderungsfälle" so erzogen werden sollen damit man schon 2 Wochen vorher wissen sollwann ichfahren willund wehe Du schaffst nicht den Zug den _Du gebucht hast...

      Schade...Die Bahn kommt!
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 23:11:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bahn plant weitere Sonderangebote

      Die Deutsche Bahn (DB) will mit einer kurzfristigen Sonderaktion auf den drastischen Rückgang der Fahtgastzahlen in den Fernzügen reagieren. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" soll es die ersten neuen Billig-Angebote im Fernverkehr schon Ende April geben. Gedacht sei an eine Kombination von Tickets und touristischen Elementen wie Städtereisen oder an Ermäßigungen beispielsweise für Studenten.

      Auf die Sonderangebote folgen dem Bericht zufolge Mitte Juni die vom Vorstand bereits angekündigten Aktionspreise auf einzelnen Strecken. Mit den Sonderangeboten sollen nicht ausgelastete Strecken "kutzfristig stimuliert" werden, sagte Bahnchef Hartmut Mehdorn dem "Spiegel".


      DB-Chef Mehdorn greift Verbraucherministerin Künast an

      Scharf attackierte Mehdorn erneut Kritiker des neuen Tarifsystems. Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) und ihre Partei warf er vor, die Bahn zu wenig zu unterstützen. "Frau Künast kriegt sonst nicht viel auf die Reihe, kann sich aber des Beifalls sicher sein, wenn sie einfach mal populistische halbe Ticketpreise fordert", sagte Mehdorn. "Dauernd heißt es, was die Grünen alles für die Bahn tun. Nichts haben sie getan zur Beseitigung der Wettbewerbsverzerrung gegenüber dem Luftverkehr. Ich traue da keinem mehr."

      Der Grünen-Verkehrsexperte Albert Schmidt wies die Vorwürfe zurück. "Auch wenn sich der Bahnchef derzeit eher in der Defensive befindet, solle er nicht mit unsachlichen und wahrheitswidrigen Anwürfen um sich schlagen", erklärte der frühere Bahn-Aufsichtsrat.

      Der "Süddeutschen Zeitung" zufolge hat die Bahn im Januar bei den Fernzügen 13,8 Prozent weniger eingenommen als im Jahr 2002. Geplant sei gewesen, den Fahrkartenverkauf um neun bis zehn Prozent zu steigern. Im Februar und im März habe es bislang keine Besserung gegeben.


      Umfrage: Tarifsystem zu kompliziert und zu teuer

      Nach einer neuen Umfrage halten knapp zwei Drittel der Bundesbürger das im Dezember eingeführte Preissystem für komplizierter als das alte. 46 Prozent sagten zudem die neuen Tarife seien teurer. Nur drei Prozent hielten die Fahrkarten im neuen System für günstiger.

      Einer Studie der Stiftung Warentest zufolge werden der hälfte der Bahnkunden nicht die günstigen Tarife angeboten. DB-Chef Mehdorn wirft der Untersuchung allerdings "schwere methosische Fehler" vor.


      Diese Textauszüge wurden heute bei dem TV Sender ARD in der Nachrichtensendung "tagesschau" als Sendebeitrag ausgestrahlt.
      Meine Anmerkungen werde ich zu einem späteren Zeitpunkt abgeben.
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 12:21:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      erster Anhang zu # 11,

      Man kann es schon lange nicht mehr nur als lustig ansehen, was Bahnchef Hartmut Medorn für einen geistigen Müll fabriziert und somit zur politischen Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland wird.
      Der Luftverkehr, Herr Medorn, ist mehr eine internationale als nationale Angelegenheit. Vielleicht sollten sie mal daran erinnert werden, dass die Schweiz nicht Mitglied der Europäischen Union ist. Einen internationalen Flughafenverkehrskonten Zürich zur Konkurrenz zu den Flughafenbetreibern in München zu schaffen, dürfte nicht das geteilte Interesse des Wirtschaftstandortes Deutschland hervorrufen.
      Herr Medorn, haben sie eigentlich schon mal bedacht, wer der Nutznießer der Lkw-Mautgebühr sein dürfte, welche demnächst in Deutschland fest installiert wird. Mit Sicherheit werden nicht wenige Lkw-Spediteure eine Wettbewerbsverzerrung zu Gunsten der Deutschen Bahn erkennen.
      Auf die Sonderangebote (Bezug zu # 6) der Deutschen Bahn möchte ich jetzt nicht eingehen, da diese in der Regel der breiten Kundschaft nicht zugänglich sind.
      Jeder Bewohner Deutschlands dürfte mittlerweile mitbekommen haben, dass mit dem Preissystem der Deutschen Bahn etwas nicht in Ordnung ist. Der Bundesregierung Deutschland, Kontrollgremium für die Deutsche Bahn, werfen sie, Herr Mehdorn politisches Fehlverhalten vor. Gehört dies neuderdings zu ihrem Aufgabenbereich Bundesminister/in der Bundesregierung Deutschland öffentlich zu tadeln, indem sie behaupten, die Bundesverbraucherministerin Renate Künast kriegt nicht mehr viel auf die Reihe.
      Soweit erst mal für heute.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 08:16:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hatte Bahnchef Hartmut Mehdorn dieser Tage noch voller Stolz verkündet die Deutsche Bahn bewerbe sich um die Betriebslizenz für das Bahnnetz in Schottland, so verwundert uns das plötzliche Ausscheiden aus dem Bieterkampf um die Schottland-Bahn schon.
      Noch nicht mal das kriegt der Bahnchef Hartmut Mehdorn geregelt.

      Niederlage für Deutsche Bahn

      Die Deutsche Bahn hat sich vergeblich um die Betriebslizenz für das Bahnnetz in Schottland beworben. Wie eine Bahnsprecherin bestätigte, schied der bundeseigene Verkehrskonzern in der Vorauswahl aus. Die Vergabebehörde habe vier andere Unternehmen für die Ausschreibung ausgewählt. Die Entscheidung über die Bahnlizenz soll im April 2004 fallen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 22:16:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ministerium lädt zu Beratung über Bahn-Preissystem ein

      Berlin, o1. April 2003 (Reuters) - Nach der heftigen Kritik am neuen Preissystem der Bahn hat das Bundesumweltministerium die Verkehrs- und Verbraucherverbände zur Beratung über Bahn-Tarife eingeladen.

      Am 11. April sollten Empfehlungen für "realistische kurzfristige Veränderungen des Preissystems entwickelt werden", erklärte die parlamentarische Umweltstaatssekretärin Mardareta Wolf (Grüne) am Dienstag in Berlin. Sowohl im Umweltministerium als auch bei den Verbänden bestehe ein Interesse daran, dass Bahnfahren attraktiv ist, betonte Wolf, die auch Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG ist. Vertreter des Unternehmens selbst wurdenj nicht eingeladen. Bahn-Sprecher Dieter Hünerkoch zeigte sich verwundert über das Treffen. "Das betrifft unsere Geschäftspolitik. Und das Geschäft führt der Vorstand", sagte er.

      Nach Einführung des neuen Preissystems hat die Bahn nach Angaben aus Unternehmenskreisen prozentual zweistellige Umsatzrückgänge im Fernverkehr hinnehmen müssen. Die Bahn will jetzt verstärkt mit Sonderangeboten gegensteuern.

      Zeitung. Kanzleramt schaltet sich ein.

      Verbraucherschtuzministerin Renate Künast (Grüne) hatte Änderungen am Preissystem sowie Verbesserungen der Rechte der Bahnkunden gefordert. Bahnchef Hartmut Mehdorn griff daraufhin Künast und die Grünen insgesamt in einem "Spiegel"-Interview scharf an. "Ich traue da keinem Mehr", sagte er. Die Grünen hätten nichts für die Bahn getan. Die Süddeutsche Zeitung berichtete vorab aus der Mittwochsausgabe, auch das Kanzleramt habe sich eingeschaltet. Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier habe am Montag mit Mehdorn unter anderem über das Preissystem sowie über Mehdorns Kritik an Regierungsvertretern gesprochen. Ein Regierungssprecher wollte nicht bestätigen, dass es ein solches Treffen gegeben habe.

      Am Montagabend waren Verkehrspolitiker der Grünen aus Bund und Ländern mit Mehdorn zusammen gekommen. Teilnehmer sprachen von einer sehr emotionalen Debatte. Mehdorn habe von seiner Kritik nichts zurückgenommen. Dies sei unverständlich, weil sich die Grünen zusammen mit der SPD gerade für Entlastungen der Bahn bei den Stromkosten einsetzten. Bahn-Personenverkehrsvorstand Christoph Franz habe sich bei dem Gespräch aber offen für Vorschläge gezeigt, das Preissystem zu verbessern.

      Meine Anmerkung: Man kann die Geschäftspolitik für welche sich der derzeitige Vorstand der Deutschen Bahn verantwortlich zeigen muss nicht nur kritisieren sondern muss diese ausdrücklich im nachhinein rügen.
      Bei der Deutschen Bahn wurde ein hoher dreistellige Millionen Euro Betrag in ein neues Preissystem investiert was sich jetzt im nachhinein als ein wirtschaftlicher Flop erwiesen hat. Es liegt in der Zuständigkeit des Kanzleramtes sowie des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn dieses Missmanagement für welches sich Herr Mehdorn verantwortlich zeigt, auch zur Verantwortung zu ziehen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 08:26:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      Eine vom Bundesumweltministerium geplantes Treffen mit Kritikern des Preissystems der Bahn sorgt für Streit.

      In der TV-Nachrichtensendung "Tagesthemen" (ARD) gab der Industrieverbandspräsident vom BDI, Michael Rogowski folgende Meinung wieder.
      Der BDI wendet sich gegen jedliche Einflußnahme der Politik auf unternehmerische Entscheidungen.
      Der Regierungssprecher der Bundesregierung Bela Anda erklärte in der TV-Nachrichtensendung "Tagesthemen" , dass die Preisgestaltung Angelegenheit der Deutschen Bahn sei.

      Meine Anmerkung: Liebe Freunde, die ihr Verantwortung tragt, der Eigentümer der Deutschen Bahn AG ist das deutsche Volk und nicht irgendein Interessenverband.
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 18:23:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      "Bahn-Chef teilt besser aus, als er einsteckt"

      Trotz unbeschrittener Erfolge wächst die Kritik an Hartmut Mehdorn/Image der Bahn bleibt dürftig

      Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Nr. 80, vom 4.April 2003, Von Thomas Wüpper

      Berlin. Um Hartmut Mehdorn wird es einsam. Der Bahn-Chef treibt die Sanierung des Schnienenkonzerns erfolgreich und eisern voran, hat sich durch seine robuste Art aber wenig Freunde gemacht. Seit das neue Preissystem Kritik von allen Seiten erntet, steht der Manager mehr denn je unter Beschuss.
      Viel Feind, viel Ehr, Hartmut Mehdorn beherzigt diese motto. Reihenweise brachte der oberste Bahn-Lenker in den vergangenen Monaten Leute gegen sich auf, die der einstige Staatsmonopolist5 beim Wandel zum erfolgreichen Verkehrskonzern dringend als Verbündete bräuchte. Ob Politik, Gewerkschaften, Verbraucherschützer- der Unmut über den 60 Jahre alten Manager wächst.
      Großspurig, unbelehrbar und manchmal verletzend sei das Auftreten des mannes, der seit rund drei Jahren die Bahn aufs richtige Gleis bringen soll, monieren Verhandlungspartner. Auch könne der Bahn-Chef besser austeilen als einstecken. An Beispielen fehlt es dafür nicht. Die geballte Kritik an den neuen Bahn-Preisen versuchte Mehdorn erst beiläufig vom Tisch zu wischen, danach ging er zum Großangriff über. Verbraucherschützer wie die Stiftung Warentest bezichtigte er unsachlicher Kritik, den Fahrgastverband Pro Bahn taufte er in "Pro Mecker" um.
      Noch rüder kritisiert der Bahn-Chef die grüne Verbraucherministerin Renate Künast, der er Versagen vorwirft, wie ihrer ganzen Partei. Er traue "da keinem mehr", gibt Mehdorn zu. Auch mit dem früheren Verkehrsminister Kurt Bodewig gab es wiederholt Zoff. Mit Verkehrsexperten der Opposition liegt er ohnehin im Dauerclinch.
      Um das Verhältnis zu den Gerwerkschaften steht es ebenfalls nicht zum Besten, wie die harte Tarifrunde gezeigt hat. Transnet-Chef Norbert Hansen hat seinen konstruktiven Schmusskurs aufgegeben und macht- getrieben von aufgebrachten Mitgliedern- Front gegen Mehdorns Sanierungsziel, den baldigen Börsengang. Nur per Kampfabstimmung brachte der Vorstand im Aufsichtsrat seine mittelfristpläne gegen die Arbeitnehmerbank durch.
      All das zeigt, welch heikle Phase die Bahn-Reform im zehneten Jahr erreicht hat. Mehr als 150.000 Arbeitsplätze hat die Sanierung gekostet, doch der Konzern schreibt Rekordverluste. 165 Milliarden Euro Steuergeld flossen seit 1994 in den Schienenverkehr, doch die Kunden klagen über hohe Preise, Unpünklichkeit und schlechtem Sercice. Millionen steckte die Bahn in Werbekamagen, trotzdem bleibt ihr Image dürftig.
      Die Bahn wurde jahrzehntelang vom Staat zu Gunsten des Straßenverkehrs vernachlässigt. Das läßt sich nicht so schnell aufholen. Zumal noch in den ersten Jahren der Reform der Staat wenigewr half als versprochen, ohne dass sich die damaligen Bahn-Chefs wie Johannes Ludewig spürbar dagegen wehrten.
      Erst mit Mehdorns Antritt unter der rot-grünen Regierung kam die Trendwende. Mit Tatkraft und offenen Worten erzeugte der langjährige Daimler-Manager eine Aufbruchstimmung. Von ihr ist nur noch wenig übrig. Das hat Mehdorn auch selbst verschuldet. Der Berliner kämpft zwar mir bewundernswerter Energie an allen möglichen Fronten für faire Wettbewerbsbedinungen gegenüber Straße und Flugzeug und gegen fragwürdige Angebote der Billigflieger. Doch Diplomatie und kompromisse sind seine Sache nicht. Der hemdsärmlige Machertyp will seine Ziele erreichen, möglichst "ratzfatz" und notfalls, indem er mit der Faust auf den Tisch haut. In der bürokratisierten Verkehrspolitik stößt solch ungestümer Schaffensdrang auf Widerstand.
      Der Bahn-Chef sollte besser seine Vertrauten in die Spur schicken, die ihm geblieben sind. Bei Kanzler Gerhard Schröder und Verkehrsminister Manfred Stolpe habe Mehdorn einen Stein im Brett, heißt es. Sogar der Bundesverband der Deutschen Industrie springt der bahn zur Seite und fordert, der Staat solle die Finger vom neuen Preissystem lassen. Der Umweltminister Jürgen Trittin will einen Runden Tisch mit Verbrauch- und Verkehrsverbänden sowie den Ländern einberufen, um über die Bahn-Preise zu beraten- zunächst ohne den Konzern.
      Das zeigt wie verfahren die Situation ist- und welch dünne Luft der Bahn-Chef atmet, seit der Konzern Einbrüche bei den Fahrgastzahlen und schlechte Umfrageergebnisse zum Preissystem verzeichnet. Noch beteuert die Regierung man stehe zum Bahn-Lenker. Auch Mehdorn will den Ärger durchstehen. Vielleicht, hoffen Anhänger, hat er ja dazugelernt und geht auch mit unberechtigter Kritik gelassener Kritik gelassener um. Mit Änderungen am Preissystem ließe sich ein guter Anfang machen.

      Meine Anmerkung: Es wird nicht ausreichen nur mit Änderungen am Preissystem das Image der Deutschen Bahn in der Öffentlichkeit postiv beeinflussen zu können. Die Werbekampagnen die die Deutsche Bahn zur Zeit fährt, wie zum Beispiel,-
      Nicht mal 17 Euro Hannover-Berlin und zurück im ICE, sind keine seriöse Werbung, die auf Dauer das verloren gegangene Vertrauen der Verbraucher in die Deutsche Bahn zurück gewinnt.
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 17:31:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      Reform des Bahnpreissystem gefordert - Experten kritisieren Deutsche Bahn

      Sonntag 6. April 2003, 12:30 Uhr
      Berlin (dpa - AFX) - Der Streit um das Preissystem und den Imgang der deutschen Bahn AG mit ihren Kritikern gewinnt an Schärfe. "Die Bahn muss aufhören, ihre Kunden zu beschimpfen. Mit Rundumschlägen gewinnt man keinen einzigen fahrgast zurück", sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Albert Schmidt, dem Tagesspiegel am Sonntag.

      Die Bahn solle akzeptieren, dass die Kunden an den Fahrkartenschaltern über das neue Preissystem abgestimmt hätten, und nun die Konsequenzen daraus ziehen. "Mit der Wiedereinführung einer Bahncard mit 50 Prozent Rabatt würde man viele Kunden zurückgewinnen", sagte Schmidt.

      Bahnfahren muss einfacher werden

      Der Verkehrsforscher Gerd Aberle von der Universität Gießen sagte, "so lange die momentane Anti-Stimmung anhält und die Kunden die Tarife nicht akzeptieren, wird das System erfolglos bleiben." Bahnfahren müsse vor allem einfacher werden.

      Vor einem Treffen von Verbraucherverbänden zum umstrittenen Preissystem der Bahn am kommenden Freitag hat der Verkehrsclub Deutschland schnelle Nachbesserungen gefordert. "Es ist an der Bahn, jetzt zu handeln", sagte Gerd Lottsiepen vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) der Berliner Zeitung (Samstag). Damit könne man nicht ein Jahr warten, wie es Bahnchef Hartmut Mehdorn wünsche.

      Das von der Parlamentarischen Staatssekretärin Margareta Wolf (Grüne) organisierte Treffen soll Konzepte für "realistische kurzfristige Veränderungen des Preissystems zu entwickeln". Sie werde versuchen, zwischen den Kritikern und der Bahn zu moderieren, sagte sie der Welt am Sonntag.

      Bahncard mit 25 Prozent Rabatt

      Nach Berichten der WamS und der Berliner Zeitung ist die Bahn bereit, die BahnCard mit 25 Prozent Rabatt künftig bundesweit in allen deutschen Nahverkehrsverbunden gelten zu lassen. Diese Forderung vieler Kunden werde jetzt auch von Bahnchef Hartmut Mehdorn akzeptiert, sagte Wolf.

      Die unerfreuliche Lage der bahn war nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (Samstag) am vergangenen Montag auch Gegenstand eines Treffens von Bahnchef Hartmut Mehdorn mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Nicht einmal jeder zehnte Fahrgast im Fernverkehr nutze bislang die Frühbucher-Rabatte. Außerdem würden weniger BahnCards als früher verkauft, das bedeute, die Zahl der Stammkunden drohe zu sinken, schrieb die Zeitung.

      Hauptkritikpunkt am Preissystem sind die geringeren Rabatte mit der neuen Bahncard sowie die hohen Stornogebühren. Die Bahn ist in den ersten Monaten angesichts gesunkener Fahrgastzahlen weit unter ihren Plannungen für den Fernverkehr geblieben. Sie führt die Rückgänge jedoch nicht auf das Preissystem zurück.

      Meine Anmerkung: Was kam am vergangenen Montag bei dem Treffen zwischen Bahnchef Hartmut Mehdorn und Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Sprache.
      Dem Aufsichtsratsvorsitzenden und Beiratsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Dr. Michael Frenzel, Parteimitglied der SPD und enger Vertrauter vom Bundeskanzler Gerhard Schröder
      verfügt scheinbar über einen Freibrief bei dem Parteivorsitzenden der SPD.
      Es ist doch ein Unding, dass eine Reform am Preisystem der Deutschen Bahn erst nach einem Jahr vorgenommen werden kann. Die Einführung des Preissystem hat den Deutschen Steuerzahler schon mehrere Hundert Millionen Euro gekostet und unser Bundeskanzler samt seinem Bundesverkehrsminister halten den Verantwortlichen die für dieses Desaster Verantwortung tragen auch noch die Stange.
      Herr Bundeskanzler, denken sie mal an den Babcock Borsig Konzern. Zu ihren Beratern gehören Bankrotteure und das kommt auf Dauer bei den Wählern nicht gut an.

      Im übrigen möchte ich dem Verkehrsforscher Gerd Aberle beipflichten. "Bahnfahren muss einfacher werden".
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 21:53:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ein Leserbrief aus dem "HAZ" Leserforum

      Wettbewerb behindert
      Zu dem Bericht "Bahn-Chef teilt besser aus, als er einsteckt" vom 04. April 2003

      Die DB betreibt auf Kosten und auf Risiko des Steuerzahlers ein Personen- und Güterbeförderungssystem, an dem ea an allen Ecken und Enden kracht und knirscht. Die Unzufriedenheit der Bahnkunden (nicht:-benutzer) steigt stetig, weil sich die Schere zwischen gebotener Leistung und dem dafür geforderten Preis immer weiter öffnet. Wenn durch ein geplant unattraktives und unverlässiges Angebot genügend Bahnkunden auf Auto umsteigen sind, kann getrost eine weitere Strecke sillgelegt werden.
      Dort, wo sich zaghafter privater Wettbewerb auf der Schiene regt, wird er nach allen Spielregeln monopolistischen Größenwahns behindert. Die DB verschrottet lieber ausgemusterte Lokomotiven für kleines Geld, als sie zu höheren Preisen dem Wettbewerber zu verkaufen. Die Firma Connex, die ein gut ausgelastetes Zugpaar zwischen Sachsen und der Ostsee mit Zwischenhalt in Berlin betreibt, muss sich erst mit Hilfe der Gerichte in die Auskunftssysteme der Bahn hineinklagen. Von Freunden höre ich, dass die im Osnabrücker Raum operierende Nordwestbahn steigende Fahrgastzahlen auf Strecken aufweist, die die DB schon längst abgeschrieben hatte, dieses Wunder ist leicht zu erklären - der DB-Vorstand müsste nur einmal eine Dienstreise dorthin unternehmen.
      Wenn es Herr Mehdorn nicht zu vermitteln ist, dass es seine Aufgabe ist, mit kundenorientierten, preiswerten Angeboten mündige Bürger vom Auto in die Züge locken, sollten er und seine Vorstandskollegen schleunigst dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt werden
      Einbeck Bernd Koch


      Rüder Umgang mit Fahrgästen
      Zu den Berichten "Bahn kündigt Sonderangebote im April an" und "Hannover nach Berlin für 17 Euro" vom 31. März 2003:

      Abgesehen davon, dass weitere "Sonderangebote" das neue Preissystem noch unüberschaubarer machen, werden sich immer mehr Fahrgäste von der Bahn abwenden und nach preiswerteren und flexibleren Alternativen suchen. Für mich als Alleinreisende ist das Bahnfahren trotz aller Prozente deutlich teurer geworden.
      Hinzu kommt die fahrradfeindliche Haltung der "neuen" Bahn, die dazu führte, dass meine spontanen Ausflüge bereits zweimal vor dem Erreichen des Bahnsteiges endeten, weil ich am Fahrkartenautomaten entweder keine passenden oder falsche Fahrkarten erhielt und mir der Zutritt zum Schalter mit dem Fahrrad verwehrt wurde. Vor einem halben Jahr erhielt ich zwar von den herbeigerufenen Verantwortlichen die Erlaubnis, mein bepacktes Rad vor dem Service-Point abzustellen, um die richtigen Fahrkarten zu kaufen - aber mein Zug war inzwischen weg.
      Nun wurde meine bitte, das Rad kurz abzustellen, strikt abgelehnt, und anstelle eines Verantwortlichen erschienen drei (!) uniformierte Männer von der Bahn-Sicherheits-Gesellschaft (BSG). Aber anstatt mir zu helfen, regten sie sich darüber auf, dass ich mein beladenes Rad an die Balustrade gelehnt hatte, und bezichtigten mich der "Sachbeschädigung". Nach einem erregten Wortwechsel wurde ich von den BSG-Männern gewaltsam aus dem Bahnhof befördert - unter Androhung von Hausverbot. Bei der Polizei erfuhr ich dann, dass diese Form der Umsetzung des Hausrechtes kein Einzelfall war.
      So ein rüder Umgang mit Fahrgästen ist schlechte Werbung und wird weder das Image der BahnAG verbessern noch die Züge füllen.
      Hannover Julia-Gertraud Hamann
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 09:12:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      böse Bahn?

      ...vor dem Serivepoint abstellen...

      na ob das auch wirklich so stimmt wie es hier dargestellt worden ist?

      wenn sie schön öfters den "Verantwortlichen" hergeholt hat wegen den "Abstellens" des RAdes ...??

      so wie man in den Wald hineinschreit so hallt es auch heraus!

      ....

      aber ich kanns ja nicht beurteilen denn ich war nicht dabei!

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 14:00:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zeitung - Umsatz der Bahn im Fernverkehr deutlich gesunken

      Berlin, 12. Apr (Reuters) - Die Deutsche Bahn [DBN.UL] hat einem Zeitungsbericht zufolge in den ersten beiden Monaten 2003 im Personenfernverkehr einen Umsatzrückgang von knapp 15 Prozent hinnehmen müssen, im Nahverkehr aber Zuwächse verzeichnet. Ein Bahn-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. Der Umsatz im Personenfernverkehr sei im Janur und Februar gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,9 Prozent auf 433,3 Millionen Euro eingebrochen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" am Samstag vorab unter Berufung auf ein internes Schreiben der Bahn an ihre Führungskräfte. Zurückzuführen sei dies zum Teil auf eine Verlagerung zugunsten des Nahverkehrs, wo der Umsatz um 4,6 Prozent auf 1,326 Milliarden Euro gestiegen sei. Offenbar würden vor allem Berufspendler von IC- und ICE-Zügen auf Regionalexpress-Züge ausweichen. Allerdings habe der Zuwachs im Nahverkehr nicht völlig den Umsatzrückgang im Fernverkehr ausgleichen können.

      Ein Bahn-Sprecher sagte auf Anfrage, das Unternehmen kommentiere den Bericht nicht. Zu den Teilbereichen der einzelnen Gesellschaften gebe die Bahn grundsätzlich keine Umsatzzahlen bekannt.

      rbo/epi



      Quelle: REUTERS
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 15:09:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      Deutsche Bahn soll Preissystem verbessern

      Verbraucherverbände vermissen Beratung/ Höherer Bahncard-Rabatt gefordert.

      Berlin (wüp/dpa). Das neue Preissystem der Deutschen Bahn sorgt weiter für Kritik. In einem Treffen in Berlin bestanden sowohl das Umweltminsterium als auch Umwelt- und Verkehrsverbände auf Nachbesserungen. Verlangt wurde auch die Wiedereinführung einer Bahncard mit 50 Prozent Rabatt für Vielfahrer. Umwelt-Staatssekretärin Margareta Wolf sagte, die neuen Tarife müssten besser erklärt werden. Dazu soll es in den kommenden Wochen auch Gespräche mit Bahnchef Hartmut Mehdorn geben.
      Das Treffen im Umweltministerium fand auf Einladung von Wolf statt, die seit einigen monaten dem Aufsichtsrat des bundeseigenen Unternehmens angehört. Bahn-Vertreter waren nicht dabei. Im Anschluss an die Expertenrunde bezeichnete Wolf das im Dezember eingeführte Preissystem insgesamt als "gut". Allerdings sei es von den Kunden noch nicht angenommen worden. "Die gefühlte Wahrnehmung ist, dass die Bahn für Normalfahrer teurer geworden ist."
      Die Staatssekträterin verlangte unter anderem eine bessere Beratung. "Das Preissystem ist nicht selbsterklärend. Man muss es erst erklärt bekommen." Zudem müssten sich die Tarife weniger am Frühbucher und mehr am "Normalfahrer orientieren. es gehe besonders um jene 80 Prozent der Fahrgäste, die häufig Bahn führen, aber meist nicht mehr als 200 Kilometer zurücklegten, erklärte sie. Kritik gab es weiterhin an den hohen Stornogebühren. Konktrete Korrekturvorschläge machte die Staatssekretärin allerdings nicht. Anfang Mai soll soll es dazu ein Treffen mit Mehdorn geben.
      Der Bahnchef hat bereits zu erkennen gegeben, dass er daran kein Interesse hat: "Was Wolf macht, ist ihre Sache." Die Bahn lehnt Nachbesserungen am Preissystem bisher ab. Im Juni will sich aber mit eigenen Verbänden an den Tisch setzen. um über die Erfahrungen zu beraten. Die Hoffnung der Bahn mit den neuen Preisen die Fahrgastzahlen steigern zu können hat sich bisher nicht erfüllt.
      Bei dem Treffen wurden auch Differenzen zwischen den Kritikern des Preissystems deutlich. Der Fahrgastverband Pro Bahn sowie die Stiftung Warentest verlangten die Wiedereinführung einer Bahncard, die den Preis für Vielfahrer auf die Hälfte verringert. Die Karte soll nach Vorstellungen von Pro-Bahn-Vertreter Joachim Kemnitz jedoch 300 Euro kosten. Der Verkehrsexperte der Grünen, Albert Schmidt, schlug eine "Bahncard Gold" vor, die Spotanfahrern wie früher 50 Prozent statt 25 Prozent einräumet.
      Andere Verbände wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) teilen die Forderung nicht. Der Bund-Bahnexperte Tilmann Heuser verlangte aber ebenfalls zusätzliche Rabatte für Vielfahrer. Wolf sagte dazu: "Kein Verband ist so naiv zu glauben, dass man neben der neuen die alte Bahncard beibehalten kann. Das rechnet sich nicht.

      Meine Anmerkung: Der Kunde ist König, auch bei der Deutschen Bahn. Als Kunde hilft man den "Verantwortlichen" dadurch, dass man eben nicht mit der Deutschen Bahn fährt.
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 15:17:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      zu # 20, Mannerl,

      es ist zu beobachten, dass die Deutsche Bahn sich verstärkt um Beteiligungen bei deutschen Nahverkehrsverbänden bemüht. Zum Teil möchte die Deutsche Bahn hier Mehrheits-Gesellschafter werden.
      Avatar
      schrieb am 13.04.03 11:59:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      ich denke das gefällt vielen nicht!

      die DBAG stärkt somit sein Monopol!
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 07:57:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich glaube, es wäre mal wieder an der Zeit, für die Deutsche Bahn, eine neue Werbekampange zu starten.
      Diesmal aber sollte der Bahnkunde das günstigste Bahnticket in dem neuen Preissystem finden.
      Angerufen wird täglich unter einer Hotline.
      Zu gewinnen gibt es täglich eine Flugreise mit der Deutschen Lufthansa.
      Das nenne ich kreativ und das am frühen Morgen.
      :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 08:09:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      man hat aber nur 10 min zeit!

      und der "Beförderungsfall" muss am 12 Mai um 9,30 in Dresden sein....

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 08:07:36
      Beitrag Nr. 26 ()
      In einen Zeitabstand von nicht mal einem Monat wirbt die Deutsche Bahn in Zeitungs-Annonce für folgendes.

      Nicht mal 17 Euro Hannover - Berlin und zurück im ICE.
      Diesen Preis hat Familie Mey gemacht.

      Nicht mal 33 Ruro Hannover - Berlin und zurück im ICE.

      Nicht mal 44 Eiro Hannover - Berlin und zurück ICE.
      Diesen Preis hat Herr Möller für die Fahrt zum Klasswentreffen gemacht.

      Naja, der Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, Herr Dr. Michael Frenzel, ist SPD Parteimitglied.
      Das sagt uns eigentlich schon alles.
      Avatar
      schrieb am 20.04.03 18:31:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      Reuters
      US-Anwalt droht Bahn Forderungen in Milliardenhöhe an
      Sonntag 20. April 2003, 12:11 Uhr

      Berlin, 20. Apr (Reuters) - Der US-Anwalt Edward Fagan hat der Deutschen Bahn eine Schadenersatz-Forderung in Milliardenhöhe angedroht, sollte sich das Unternehmen nicht außergerichtlich mit den Opfern des Zugunglückes von Eschede einigen.
      Für eine außergerichtliche Einigung erwarte er zwei bis vier Millionen Dollar pro Opfer, sagte Fagan der "Welt am Sonntag". Wenn sich die Bahn allerdings weigere, die Ansprüche der Opfer anzuerkennen, "werden wir uns vor Gericht wiedersehen. Dann werden sie Milliarden dafür zahlen müssen", sagte Fagan. Ein Bahn-Sprecher wollte unter Hinweis auf das derzeit laufende Verfahren nichts zu den Äußerungen des Anwalts sagen. Fagan kündigte darüber hinaus eine Milliarden-Forderung gegen den Chemiekonzern Bayer im Zusammenhang mit einer Klage wegen Unterstützung des einstigen Apartheid-Regimes in Südafrika an.


      FAGAN: ERSTES VORGERICHTLICHES TREFFEN IM MAI

      Fagan hatte im November für eine US-Bürgerin, die beim Zugunglück verletzt worden war, eine Klage bei einem New Yorker Bezirksgericht eingereicht. Die Frau hatte damals neben Schmerzensgeld die Einrichtung eines Stiftungsfonds für sämtliche Opfer und Hinterbliebene der ICE-Katastrophe verlangt. Fagan sagte, mittlerweile gebe es "wohl über 100 Angehörige und Verletzte, die sich der Klage angeschlossen haben." Im Mai werde es eine erste vorgerichtliche Konferenz geben, an der auch Vertreter der Bahn teilnähmen, sagte Fagan.

      Zu diesem Anlass werde er auch Firmen wie ThyssenKrupp (Xetra: 750000.DE - Nachrichten - Forum) , Siemens (Xetra: 723610.DE - Nachrichten - Forum) und ABB (Virt-X: ABBZn.VX - Nachrichten) in seine Klageschrift mit aufnehmen, die beim Bau und Vermarktung des ICE beteiligt gewesen seien.

      Bei dem schwersten Eisenbahnunglück der deutschen Nachkriegsgeschichte war am 3. Juni 1998 der ICE 884 "Wilhelm Conrad Röntgen" im niedersächsischen Eschede wegen eines gebrochenen Radreifens bei Tempo 200 entgleist. 101 Menschen starben, 105 wurden verletzt. Seit Ende August 2002 müssen sich in Celle zwei Mitarbeiter der Bahn und ein Ingenieur der Radherstellerfirma wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Sie sollen das Radsystem bei seiner Einführung nicht hinreichend geprüft haben.


      FAGAN KÜNDIGT MILLIARDENFORDERUNG GEGEN BAYER AN

      Fagan sagte weiter, er habe bereits eine Klage gegen mehrere europäische Firmen wegen Unterstützung des einstigen Apartheid-Regimes in Südafrika eingereicht, weitere seien geplant. Betroffen seien unter anderem die Deutsche Bank, die Commerzbank , die Dresdner Bank, Rheinmetall (Xetra: 703000.DE - Nachrichten) und Bayer (Xetra: 575200.DE - Nachrichten - Forum) . Allein auf Bayer würden Forderungen in Höhe von mehreren Milliarden Dollar zukommen. Bereits 4000 Menschen hätten sich einer Sammelklage von Apartheid-Opfern angeschlossen.

      Vergangenen Montag hatte Bayer Anschuldigungen zurückgewiesen, wonach die Leverkusener das Entlaubungsgift "Agent Orange" in den 80er-Jahren an die Regierung der weißen Minderheit in Südafrika geliefert haben sollen. Zuvor hatte die "Financial Times Deutschland" hatte unter Berufung auf Anwaltskreise berichtet, Bayer sowie den US-Rivalen DuPont und Eli Lilly werde vorgeworfen, an den Anfang der 90er-Jahre entmachteten Apartheid-Staatsapparat Entlaubungsmittel wie "Agent Orange" geliefert zu haben. In den 80er-Jahren wurde das Gift dem Bericht der Zeitung zufolge im Krieg gegen Namibia, Angola und Mosambik sowie gegen die Untergrundkämpfer des inzwischen regierenden Afrikanischen Nationalkongresses eingesetzt.

      pfi/tin
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 21:39:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Heute wieder ein Sendebeitrag zur Deutschen Bahn AG.
      Ich glaube, dies kann sich nur ein Staatsunternehmen erlauben offentlich zu verkünden, dass der Bahnkunde zu blöd ist.

      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0/0,1872,2042688,00.html
      Frontal21


      Falsche Auskunft

      Das Preis-Chaos bei der Deutschen Bahn

      Die Bahn, sie mag immer noch kommen, aber ihr Image, das geht - und das scheinbar unaufhaltsam. Seit der Einführung des neuen Preissystems und des aktuellen Fahrplanes steigt der Unmut der Kunden.

      Verkehrsverbände gehen auf die Barrikaden, die Stiftung Warentest, etliche Politiker und zuletzt sogar die mit dem Ticketverkauf betreuten Reisebüros sind sich einig. Das System sei zu inflexibel, zu teuer und zu kompliziert. Frontal21 unterzieht das Preissystem und den Kunden-Service des Dienstleisters Bahn dem Praxistest.


      © ZDF 2003
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 08:34:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      das siehst Du eindeutig falsch Du potientieller Beförderungsfall...die BAHN wollte doch ein einfacheres System einführen!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 07:39:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      Politik - Nachrichten
      ICE-Unglück von Eschede wird zum Justiz-Unglück
      Werden die Schuldigen der ICE-Katastrophe von Eschede nie gefunden? Scheitert die deutsche Justiz an der Aufgabe, das größte Zugunglück der Bundesrepublik Deutschland aufzuklären, den 101 Toten, den 105 Verletzten und den vielen Hinterbliebenen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen?




      Heinrich Löwen fehlen die Worte. Seit Beginn des ICE-Prozesses vor acht Monaten – anfangs in Celle, dann im Landgericht Hannover – reiste der weißhaarige Mann immer wieder aus Bayern nach Niedersachsen. Hier wollte er erleben, wie die deutsche Justiz Licht in die finstere Hölle der ICE-Katastrophe vom 3. Juni 1998 bringt. Gerechtigkeit sollte der Prozess schaffen, auch etwas Trost über die 101 Eschede-Toten, darunter Löwens Frau und Tochter.

      Noch will er nicht glauben, was der Berliner Staranwalt Reiner Geulen schon für eine ausgemachte Sache hält: Am kommenden Montag, genau um 14.30 Uhr, wird Michael Dölp, Vorsitzender Richter der Ersten Strafkammer des Landgerichts Lüneburg beim Amtsgericht Celle, die Einstellung des Verfahrens vorschlagen. Dölp werde in Hannover erklären, die Hintergründe der ICE-Katastrophe seien derart kompliziert, dass dem Gericht eine Aufklärung des Unglücks nicht möglich erscheint.

      Geulen sagte gestern dieser Zeitung, Richter Dölp werde vorschlagen, die drei Angeklagten Dr. Thilo von M., 68, Volker F., 58 und Franz M., 54, lediglich zu Geldstrafen zu verurteilen. Zugleich werde Dölp erhebliche Kritik gegen die Deutsche Bahn AG vorbringen. Wie stark diese Kritik ausfalle, will Geulen zur Grundlage seiner eigenen Reaktion machen. Denn Geulen sieht in den drei Angeklagten – Ingenieure und Sachbearbeiter – nicht die Hauptverantwortlichen des Unglücks. Schon 2001 hatte der Berliner Anwalt Strafanzeige gegen Roland Heinisch gestellt. Vorwurf: fahrlässige Tötung in 101 Fällen. Heinisch war als Vorstand der Bahn AG verantwortlich für die Einführung des ICE-Radreifens, dessen Bruch das Unglück am 3. Juni 1998 ausgelöst hatte. Heinisch hält diese Funktion im Bahnvorstand an der Seite von Vorstandschef Hartmut Mehdorn bis heute inne.

      Noch Anfang dieses Jahres war Heinrich Löwen voller Hoffnung nach Hannover gereist. Um der Materialschlacht Herr zu werden, die die 13 Sachverständigen mit ihren zum Teil weit auseinander liegenden Gutachten zur Unglücksursache vor Gericht angestellt hatten, war Richter Dölp mutig mit einem eigenen Papier vorgeprescht.

      Um die Gerichtstermine im Mai und Juni 2003 vorzubereiten, hieß es dort, sollten die Sachverständigen 15 Fragen beantworten. Akribisch hatte sich Dölp eingearbeitet. Ihm schwebte vor, mit seinem Fragenkatalog die bisher fehlende Vergleichbarkeit der gutachterlichen Auffassungen herstellen zu können. Sogar Experten bescheinigten Dölp, er habe in dem Papier „die richtigen Fragen“ gestellt. So wollte Dölp unter Punkt 12 zum Beispiel wissen, wie die Gutachter das untere Betriebsgrenzmaß des Radreifens abschätzen. Doch die hoch gesteckten Hoffnungen des Richters Dölp erfüllten sich offenbar nicht. Ein Einstellungsvorschlag komme einer Kapitulation des Gerichts gleich.

      Das erschüttere ihn in seinem Glauben an den Rechtsstaat, sagte Heinrich Löwen. Das Gericht dürfe vor der Materialschlacht der Gutachter nicht kapitulieren. Wenn das Strafverfahren im Prozess um das ICE-Unglück von Eschede am Montag eingestellt werde, bliebe die Frage nach den Schuldigen für immer unbeantwortet. Geulen zufolge werde Richter Dölp Staatsanwaltschaft und Nebenklage eine Erklärungsfrist zur Einstellung des Verfahrens bis zum 9. Mai einräumen.




      Hartmut Reichardt



      Das, das ICE-Unglück von Eschede vor der deutschen Justiz wie das "Hornberger Schießen" endet, dürfte keinen ernsthaft überraschen, oder?
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 19:53:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Montag 28. April 2003, 18:59 Uhr
      Eschede-Prozess soll gegen Geldauflage einstellt werden

      Hannover (Reuters) - Der Strafprozess um die ICE-Katastrophe von Eschede wird voraussichtlich eingestellt. Auf die Klage um Schadenersatz-Forderungen in Milliardenhöhe in den USA hätte dies aber keinen Einfluss.


      Die auswärtige Strafkammer des Lüneburger Landgerichts schlug am Montag vor, das seit acht Monaten laufende Verfahren um den Tod von 101 ICE-Insassen vor fast fünf Jahren gegen eine Geldauflage für die drei Angeklagten zu beenden. Die drei Ingenieure der Deutschen Bahn und eines Herstellers von Radreifen sollten je 10.000 Euro an die Landeskasse zahlen, was nicht als Strafe anzusehen sei, sagte der Vorsitzende Richter, Michael Dölp, am Montag im Schwurgerichtssaal in Hannover.


      Verteidiger der Angeklagten signalisierten umgehend Zustimmung zu einer Einstellung in dem Verfahren um das größte Zugunglück in der bundesdeutschen Geschichte. In Justizkreisen wurde auch erwartet, dass die Staatsanwaltschaft zustimmt, deren Vertreter sich aber am Montag noch nicht äußern ANZEIGE

      wollten. Die Stellungnahmen werden am 8. Mai erwartet. Hinterbliebene von Opfern des Unglücks, die als Nebenkläger der Einstellung nicht zustimmen müssen, kritisierten das Vorgehen des Gerichts als "Kapitulation des Rechtsstaates".


      Richter Dölp entgegnete, Rechtstaatlichkeit entstehe nicht erst dann, wenn ein gewünschtes Prozessergebnis erreicht werde. Es müsse vor Gericht um Fakten, nicht um Emotionen gehen. "Nach dem bisherigen Stand der Beweisaufnahme und unter prognostischer Bewertung ihres künftigen Verlaufs steht fest, dass die Angeklagten jedenfalls keine schwere Schuld trifft", sagte er. Daran werde auch eine weitere Klärung der komplizierten und kontroversen Bewertungen über die Schuld an dem Unglück nichts ändern. Damit bestehe auch nur noch ein geringes öffentliches Interesse an einem Fortgang des Verfahren.


      Bei dem Unglück am 3. Juni 1998 waren 101 Insassen gestorben und 105 zum Teil schwer verletzt worden. Der ICE "Wilhelm Conrad Röntgen" war damals auf dem Weg von München nach Hamburg in Eschede entgleist und an einer Brücke zerschellt. Ursache war der Bruch eines Radreifens. Den 67, 57 und 55 Jahre alten Ingenieuren war in der Anklage fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen worden.


      Der seit dem 28. August laufende Prozess hatte sich zu einem Gutachterstreit entwickelt. Die Staatsanwaltschaft stützte sich auf das Fraunhofer-Institut, dem zufolge die Ingenieure bei Einführung und Instandhaltung der damaligen Radreifen bei ICE-Zügen erhebliche Fehler gemacht und das Risiko eines Bruches nicht einkalkuliert hätten. Internationale Gegengutachten der Bahn kamen zu dem Schluss, der Radreifen habe nach dem Stand von Wissenschaft und Technik als prinzipiell bruchsicher gegolten.


      Richter Dölp verwies auf völlig unterschiedliche Maßstäbe der Gutachter. Für ein Urteil seien weitere Belastungsprüfungen an den nach dem Unglück nicht mehr eingesetzten ICE-Radreifen nötig, die erneut zwei Jahre dauern könnten. Die kontroversen Bewertungen zur Eignung der Radreifen zeigten in jedem Fall, dass eine schwere Schuld der Angeklagten nicht zu erwarten sei.


      NEBENKLÄGER KÜNDIGEN VERFASSUNGSBESCHWERDE AN


      Vor dem Gerichtsgebäude protestierten Hinterbliebene. Auf einem Spruchband forderten sie "Gerechtigkeit für ICE-Opfer". Hinterbliebene, die in dem Prozess als Nebenkläger auftreten, müssen nach der Strafprozessordnung einer Einstellung nicht zustimmen. Ihr Anwalt kündigte Verfassungsbeschwerde an. Ein Sprecher der Hinterbliebenen von Eschede-Opfern sagte, die Einstellung sei empörend und verletzend. Das vorzeitige Ende des Prozesses führe dazu, dass möglicherweise Vorstände der Bahn, die wesentlich stärker für eine vorschnelle Einführung der Radreifen verantwortlich seien, nicht aussagen müssten.


      HOHE SCHADENERSATZ-FORDERUNGEN GEGEN BAHN DROHEN WEITERHIN


      Unabhängig vom Ausgang des Strafprozesses drohen der Bahn sowie ThyssenKrupp (Xetra: 750000.DE - Nachrichten - Forum) als Mutterkonzern des früheren Radreifenherstellers mittels einer Klage in den USA weiterhin Forderungen in Milliardenhöhe. Der US-Anwalt Ed Fagan hatte im November in New York die Klage einer US-Bürgerin eingereicht, die in Eschede verletzt worden war. Dieser hätten sich mehr als 100 Betroffene angeschlossen. Das Berliner Landgericht hatte im September eine Schadenersatzklage abgelehnt. Die Anwälte der Hinterbliebenen rechnen sich in den USA größere Chancen aus.

      Schade um die Steuergelder die die Justiz hier verprasst hat.
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 21:18:26
      Beitrag Nr. 32 ()
      dpa-afx
      Bahn kündigt weitere Sonderangebote an
      Mittwoch 30. April 2003, 19:21 Uhr



      BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Bahn will in den nächsten Wochen mit Sonderangeboten mehr Fahrgäste in die Züge locken. Für Käufer der "Bild"-Zeitung gilt bis Ende Mai ein Angebot mit zwei Fahrkarten zum Preis von einer. Der Gutschein für eine kostenlose Mitfahrt war am Mittwoch in der Zeitung abgedruckt.
      Die Aktion gilt nur für Fahrten im Fernverkehr. Das Angebot ist auch mit anderen Rabatten kombinierbar. Bis zum Sommer soll es noch weitere Aktionen geben. Bahnsprecher Achim Stauß verwies darauf, dass die Sonderangebote ins neue Preissystem "eingebettet" seien. Bei der Zusammenarbeit mit der "Bild"-Zeitung handele es sich um eine einmalige Aktion.

      Die Bahn steht seit der Einführung der neuen Tarife Mitte Dezember in der Kritik. Auch die Fahrgastzahlen haben sich seither nicht so entwickelt wie erhofft. Änderungen an dem Preissystem soll es aber frühestens Ende des Jahres geben./cs/DP/sf


      Man glaubt es nicht ein Staatsunternehmen zwingt Schnäppchenjäger die Bild-Zeitung zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 07:28:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Trittin will Flug-Hilfen kappen

      Bundesumweltminister Jürgen Trittin fordert Subventionsabbau im Luftverkehr um "fairen Wettbewerb" zwischen Bahn und Flugzeug zu schaffen. Die Mehrwertsteuerbefreiung für innerdeutsche Flüge und ins europäische Ausland solle aufgehoben werden, forderte er im "Greenpeace Magazin". Bei der Bahn solle gleichzeitig der Mehrwertsteuersatz gesenkt werden. Außerdem macht Trittin sich für eine europaweite einheitliche Kerosinsteuer stark.
      ddp



      aus dem Thread: TUI???..
      Autor (Datum des Eintrages): 887766 (02.05.03 07:15:12)
      Beitrag: 545 von 545




      Hogrefe geht in die Wirtschaft

      Der frühere Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion und spätere "Spiegel"- Redakteur Jürgen Hogrefe (53) geht zum Energiekonzern EnBW. Geholt wurde Hogrefe vom neuen Vorstandsvorsitzenden Utz Classen (39) der frühere "Spiegel"- Mann war Korrespondent in Hannover und Jerusalem. Im jüngsten Landtagswahlkampf er den SPD-Politiker Sigmar Gabriel beraten. Bei dem Stromkonzern wird Hogrefe Leiter des Unternehmensbereich "Wirtschaft, Politik und Gesellschaft" mit Sitz in Berlin, teilte das Unternehmen gestern mit.
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 08:27:28
      Beitrag Nr. 34 ()
      Grüne wollen mehr Rechte für Bahnkunden

      Berlin (rtr). Die Grünen wollen die Rechte von Fahtgästen per Gesetz stärken und könnten die Deutsche Bahn AG damit zur Änderung ihres Preissystems zwingen. Man wolle eine verbindliche Definition von Kundenrechten durchsetzen, erklärten die verkehrs- und verbraucherpolitischen Sprecher der Grünen, Albert Schmidt und Ulrike Höfken. Dazu gehörten der Anspruch auf Entschädigung bei Verspätungen sowie verbindliche Fahrplanauskünfte. Bei der Stornierung dürfe es keine "unangemessen hohen Bearbeitungsgebühren geben", heißt es in den Eckpunkten weiter. Die Bahn fordert im neuen Preissystem Stornogebühren von bis zu 45 Euro.


      Der künftige Wähler wird es den Grünen danken.
      Der Bundesverkehrsminister von den Sozialdemokraten (SPD) ist mit dem Reformwerk Deutsche Bahn AG auch überfordert.
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 07:29:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      Gegen mehr Kundenrechte

      Bahn lehnt Haftung für Verspätung oder Zugausfall ab

      Berlin (rtr). Die Deutsche Bahn zieht Änderungen an ihrem umstrittenen Preissystem vor Ablauf des Jahres in Betracht. Zwar brauche man eine solide Zahlenbasis. "Wenn wir aber eher schlau werden, werden wir auch eher etwas ändern", sagte Bahn-Vorstand Hans Gustav Koch am Montag bei einer Anhörung des Bundestagsausschusses für Verbraucherschutz zum öffentlichen Personenverkehr. Koch räumte ein, dass sich die Erwartungen der Bahn bei der Verkehrsentwicklung bislang nicht erfüllt hätten.
      Kritisch äußerte er sich zu den Forderungen nach erweiterten Fahrgastrechten, die etwa die Grünen gesetzlich festschreiben wollen. Für viele Verspätungen sei die Bahn nicht verantwortlich zu machen. Mehr Verbraucherschutz führe zu höheren Preisen, sagte Koch.
      Es sei "unabdingbar", die Haftung der Eisenbahn für Verspätungen, Zugausfall oder "Anschlussversäumnis auszuschließen", so die Bahn. Allein durch die etwa 1000 Selbstmorde jährlich auf Bahngleisen komme es zu Verzögerungen, die man der Bahn nicht anlasten könne. Sollten Vorschläge der EU-Kommission für Verspätungsentschädigungen Gesetz werden, würde dies für die Bahn Mehrkosten von mehr als 50 Millionen Euro pro Jahr bedeuten. Sie müssten an die Kunden weitergegeben werden. Sollten Folgeschäden wie ein verpasster Opernabend auch ersetzt werden, sei mit Mehrkosten von 400 Millionen Euro zu rechnen. Koch lehnte auch eine Änderung der mit dem Preissystem verbunden Storogebühren ab, die von Verbraucher- und Verkehrsverbänden besonders energisch gefordert werden.
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 13:53:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      Keine Kritik am Preissystem


      Der Bahn laufen Passagiere in Scharen weg


      Die Deutsche Bahn fährt im Fernverkehr weiter deutlich ihren Umsatzplänen hinterher. In den ersten drei Monaten blieb Europas größter Verkehrskonzern knapp 20 Prozent unter Plan und etwa 14 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals.





      HB/dpa BERLIN. Wie Aufsichtsratskreise am Dienstag in Berlin bestätigten, wurden im Fernverkehr statt der erhofften 930 Mill. Euro nur 750 Mill. Euro eingenommen. Auch bei den Passagierzahlen musste das bundeseigene Unternehmen herbe Rückgänge verkraften. Mit 27 Mill. Reisenden wurde der Quartalsplan um fast vier Millionen verfehlt.

      Die Bahn AG, die die Zahlen zunächst nicht kommentieren wollte, steht seit längerem wegen ihres neuen Preissystems und Verspätungen unter Druck. In einer Mitteilung des Unternehmens hieß es, die Bahn habe schon in den vergangenen Wochen darauf verwiesen, dass sie nicht im konjunkturfreien Raum lebe und dass sich sowohl der Personenverkehr insgesamt als auch der Güterverkehr im Vergleich zur allgemeinen Marktentwicklung noch gut behauptet hätten. Dies werde das Gesamtergebnis für das erste Quartal 2003 auch deutlich machen. Die Quartalszahlen würden zunächst dem Aufsichtsrat präsentiert und danach auf der Bilanzpressekonferenz der Öffentlichkeit erläutert.

      Schon in den ersten zwei Monaten wurde deutlich, dass sich die Fahrgastzahlen nach Einführung des neuen Preissystems Mitte Dezember nicht so entwickelt haben wie erhofft. Im Januar und Februar lag der Umsatz im Personenverkehr zwar auf dem Vorjahresniveau. Er blieb aber um sieben Prozent unter Plan. Die Bahn hatte die Einbußen mit der schlechten Konjunktur begründet sowie den zahlreichen technischen Pannen neuer ICE-Züge, Preisoffensiven der Billigflieger und witterungsbedingten Ausfällen im vergangenen Winter. Auf das umstrittene Preissystem, das Familien und Frühbuchern Rabatte einräumt, seien die Rückschläge dagegen nicht zurückzuführen.

      Die von Verbänden und Politikern seit Monaten massiv geforderten Nachbesserungen lehnt die Bahn zum jetzigen Zeitpunkt daher ab. Sie will erst nach einem Jahr eine erste Bilanz ziehen und dann mögliche Nachbesserungen angehen. Stattdessen versucht sie mit befristeten Sonderangeboten auf bestimmten Strecken, mehr Reisende zu locken.

      Die Bahn hatte die Einbußen mit der schlechten Konjunktur begründet sowie den zahlreichen technischen Pannen neuer ICE-Züge, Preisoffensiven der Billigflieger und witterungsbedingten Ausfällen im vergangenen Winter. Auf das umstrittene Preissystem, das Familien und Frühbuchern Rabatte einräumt, seien die Rückschläge dagegen nicht zurückzuführen. Die von Verbänden und Politikern massiv geforderten Nachbesserungen lehnt die Bahn zum jetzigen Zeitpunkt daher ab. Sie will erst nach einem Jahr eine erste Bilanz ziehen und dann mögliche Nachbesserungen angehen. Stattdessen versucht sie mit befristeten Sonderangeboten auf bestimmten Strecken, mehr Reisende zu locken.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 06. Mai 2003, 12:42 Uhr
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 14:18:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich habe als Vielfahrer der Bahn, wobei ich mit einer persönlichen Netzcard reise, selbst deutlich feststellen können, daß es in den Zügen des Fernverkehrs immer ruhiger wird, und die Bahnhöfe, selbst so grosse Stationen wie München, Frankfurt und Köln nach Ende des Berufsverkehrs regelrecht einschlafen, wenn man einmal einen Vergleich mit früheren Zeiten zieht.Steuert Mehdorn nicht gezielt gegen, dürfte es noch schlimmer werden.
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 06:52:37
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wirtschaft - Nachrichten
      Deutsche Bahn bleibt weit unter Planzahlen
      Die Deutsche Bahn fährt im Fernverkehr weiter deutlich ihren Umsatzplänen hinterher. In den ersten drei Monaten blieb Europas größter Verkehrskonzern knapp 20 Prozent unter Plan und etwa 14 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals.




      Berlin. Wie Aufsichtsratskreise am Dienstag in Berlin bestätigten, wurden im Fernverkehr statt der erhofften 930 Millionen Euro nur 750 Mio. Euro eingenommen. Auch bei den Passagierzahlen musste das bundeseigene Unternehmen herbe Rückgänge verkraften. Mit 27 Mio. Reisenden wurde der Quartalsplan um fast 4 Mio. verfehlt.

      Die Deutsche Bahn AG, die seit längerem wegen ihres neuen Preissystems und Verspätungen unter Druck steht, wollte sich zu den Zahlen nicht näher äußern. In einer Mitteilung des Unternehmens hieß es, die Bahn habe schon in den vergangenen Wochen darauf verwiesen, dass sie nicht im konjunkturfreien Raum lebe und dass sich sowohl der Personenverkehr insgesamt als auch der Güterverkehr im Vergleich zur allgemeinen Marktentwicklung noch gut behauptet hätten. Die Quartalszahlen würden zunächst dem Aufsichtsrat präsentiert und danach auf der Bilanzpressekonferenz der Öffentlichkeit erläutert.

      Schon in den ersten zwei Monaten wurde deutlich, dass sich die Fahrgastzahlen nach Einführung des neuen Preissystems Mitte Dezember nicht so entwickelt haben wie erhofft. Im Januar und Februar lag der Umsatz im Personenverkehr zwar auf dem Vorjahresniveau. Er blieb aber um 7 Prozent unter Plan. Die Bahn hatte die Einbußen mit der schlechten Konjunktur begründet sowie den zahlreichen technischen Pannen neuer ICE-Züge, Preisoffensiven der Billigflieger und witterungsbedingten Ausfällen im vergangenen Winter. Auf das umstrittene Preissystem, das Familien und Frühbuchern Rabatte einräumt, seien die Rückschläge dagegen nicht zurückzuführen.

      Die von Verbänden und Politikern seit Monaten massiv geforderten Nachbesserungen lehnt die Bahn zum jetzigen Zeitpunkt daher ab. Sie will erst nach einem Jahr eine erste Bilanz ziehen und dann mögliche Änderungen angehen.


      dpa

      Veröffentlicht 06.05.2003 21:03 Uhr
      Zuletzt aktualisiert 06.05.2003 21:05 Uhr



      Für dieses Missmanagement bei dem neuen Preisystem der Deutschen Bahn kann nur einer zur Verantwortung gezogen werden, nämlich der Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG Herr Hartmut Mehdorn.
      Wie lange noch will der Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) dem Trieben von Herrn Hartmut Mehdorn tatenlos zu sehen.
      Die Fahrgäste die mit der Deutschen Bahn reisen möchten fragen sich langsam ist die SPD-Partei überhaupt regierungsfähig.
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 11:43:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      Schwaches erstes Quartal


      Deutsche Bahn tritt auf die Kostenbremse


      Die Deutsche Bahn will nach ihrem schwachen ersten Geschäftsquartal auf die Ausgabenbremse treten und beim Personenfernverkehr Kosten einsparen.


      Reuters FRANKFURT. „Bis zum Ende des Jahres wollen wir die Kosten nachhaltig um über 100 Mill. € senken“, sagte der Marketingvorstand des Bahn-Personenverkehrs, Hans-Gustav Koch, der „Financial Times Deutschland“ (Freitagausgabe). Dazu sollten unter anderem IT-Projekte verschoben, Fahrzeuge effizienter eingesetzt und Konditionen mit Lieferanten neu verhandelt werden.

      Die Bahn hat Unternehmenskreisen zufolge im ersten Quartal dieses Jahres ihr Umsatzziel klar verfehlt und einen deutlichen Verlust verbucht. „Die schlechte Entwicklung des ersten Quartals hat uns kalt erwischt“, sagte Koch im Interview, ohne die Zahlen jedoch näher zu kommentieren. „Deshalb müssen wir umplanen. Allerdings wollen wir uns auch nicht kaputtsparen.


      HANDELSBLATT, Freitag, 09. Mai 2003, 10:42 Uhr
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 11:44:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      ...vielleicht sind nicht die Kunden zu dumm (Preissystem!) sondern eventuell andere...
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 08:42:20
      Beitrag Nr. 41 ()
      Guten Morgen Mannerl,

      Flexibilität ist das Zauberwort was Marketingvorstände von ihren Mitarbeitern erwarten.
      Vorstände die dies selbst nicht beherzigen können müssen eben Sparprogramme auferlegen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 09:52:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hi!

      ...aber durch die "Flexibilierung" geht halt ein gewisser Systemvorteil der BAhn zunichte (die Karte sollte am Besten schon einige Tage vorher erworben werden!)

      unter Flexibilisierung könnte man doch auch den "einfachen und schnellen" Einstieg in jedem Zug erkennen/sehen!

      vor 15 Jahren hieß es der Verkehr wird vertaktet um so den Kunden das Gefühl zu vermitteln " es geht immer ein Zug von A nach B!"....durch das neue Preissystem wurde das für die Meisten irgendwie ausser Kraft gesetzt!

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 14:28:32
      Beitrag Nr. 43 ()
      Berlin (ots) - Die Bahnen in Deutschland wollen ihren hohen
      Marktanteil im Geschäftskundenverkehr mit gezielten Angeboten
      ausbauen. So werden "ab dem Jahr 2005 Laptopanschlüsse in den
      Fernzügen der Deutschen Bahn Standard sein", sagte der
      Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Donnerstag
      während der Veranstaltung "Clean Business Travel" in Bonn. "Allein
      mit der Deutschen Bahn fahren mehr Geschäftsreisende als die
      Lufthansa in Deutschland insgesamt Passagiere hat", so Flege.

      "Die Bahnen sind nach wie vor das von Geschäftsreisenden am
      häufigsten genutzte öffentliche Verkehrsmittel", so der Allianz pro
      Schiene-Geschäftsführer. Der Marktanteil der Geschäftsreisenden
      wachse bei den Bahnen trotz der zunehmenden Billigflugangebote.
      Gegenwärtig sind nach Angaben der Allianz pro Schiene 22 Prozent der
      Kunden der DB AG beruflich unterwegs, beim
      Hochgeschwindigkeitsanbieter Thalys europaweit sogar 38 Prozent. Auf
      der Strecke Köln-Brüssel komme Thalys - nicht zuletzt wegen
      attraktiver Angebote wie Stromanschluss an jedem Platz und einer
      Geld-Zurück-Garantie bei Verspätungen - auf einen
      Geschäftsreisendenanteil von 54 Prozent. Auch Connex wolle für
      Geschäftsreisende neuartige "Kommunikations- und Arbeitsbereiche"
      anbieten.

      Flege verwies in diesem Zusammenhang auf das
      Hochgeschwindigkeitsnetz in Deutschland, das bis zum Jahr 2015 um
      1600 Kilometer erweitert werde. "Das wird die Schiene für
      Geschäftsreisende noch attraktiver machen", zeigte Flege sich sicher.
      Bis Ende 2004 werde die Strecke Hamburg-Berlin beispielsweise auf 230
      km/h ausgebaut, die Reisezeit sinke dann auf 93 Minuten. Positiv sei
      auch die Inbetriebnahme der DB-Lounges für Geschäftsreisende im
      Hamburger Hauptbahnhof und im Bahnhof Berlin Zoo voraussichtlich bis
      Ende dieses Jahres.

      Die Allianz pro Schiene ist ein Zusammenschluss von 16
      Non-Profit-Organisationen und 31 Wirtschaftsunternehmen, darunter die
      Deutsche Bahn, Connex und Thalys International.


      ots Originaltext: Allianz pro Schiene
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 09:40:15
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ich gehe mal davon aus, dass in Zukunft bei vielen Gescäftskunden sich eine Geschäftsreise erübrigen wird.
      Der persönliche Informations- und Kommunikationsbedarf der Geschäftskunden wird Dank des mobilen Internets (UMTS-Technologie) die Reisetätigkeit von Geschäftskunden einschränken, vermute ich mal.
      Die Reise-Mobilität dürfte sich in Zukunft auch zu einem Luxusgut für die breite Masse Entwickeln.
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 18:19:45
      Beitrag Nr. 45 ()
      naja...

      so gesehen bräuchten "Geschäftsreisende" ja überhaupt nicht mehr von a nach b fahren...

      aber das Gegenteil ist der Fall...

      oder wird etwa jetzt schon alles über das Internet/ähnliches abgewicketl!

      viele "müssen" doch schnell einen Termin in irgendeiner anderen Stadt wahrnehmen und fliegen mal schnell kurz hin!

      dasselbe gilt auch für die Zugfahrer unter den Geschäftsreisen!
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 18:41:07
      Beitrag Nr. 46 ()
      Sonntag, 11. Mai 2003
      Rot-Grün unzufrieden
      Mehdorn soll gehen

      Bahnchef Hartmut Mehdorn gerät ins Kreuzfeuer der Kritik. Angesichts der anhaltenden Bahnkrise fordern immer mehr rot-grüne Politiker dessen Abgang.

      "Bahnchef Hartmut Mehdorn gehört abgesetzt", sagte der frühere Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Stephan Hilsberg (SPD), dem Nachrichtenmagazin "Focus". Nach Ansicht des SPD-Verkehrsexperten Gunter Weißgerber hat sich Mehdorn mit dem umstrittenen Preissystem "von einer seriösen Bahnpolitik" verabschiedet.

      Auch der grüne Verkehrsexperte im Bundestag, Albert Schmidt, äußerte Kritik: "Wenn die Ergebniszahlen so mies bleiben, wird der Gesetzgeber keine zwölf Monate warten." Dann werde der Eigentümer "die Frage nach der Verantwortung des Vorstandes stellen müssen", sagte Schmidt.

      "Marketingflop 2002"

      Bahnchef Mehdorn hatte erst im vergangenen Jahr den "Marketingflop 2002" erhalten. 7.500 Werbe-Experten und andere Wirtschaftsvertreter verliehen dem Verkehrskonzern bei einer Internet-Befragung der Univsität Stuttgart-Hohenheim die zweifelhafte Auszeichnung. Mit der Aussage, Bahnfahrten von länger als vier Stunden seien eine Tortur habe Mehdorn gegen einfachste Marketing-Regeln verstoßen, hieß es zur Begründung.

      Adresse:
      http://www.n-tv.de/3159641.html



      http://www.n-tv.de/3159641.html
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 19:16:39
      Beitrag Nr. 47 ()
      # 45

      Guten Abend Mannerl,

      der Optimismus bei den Reisekonzernen ist doch notorisch, da wird mal schnell die Prognose nach oben gesetzt.
      Man rechne mal die Passagierzahlen welche Flughafenbetreiber, Fluggesellschaften und die Deutsche Bahn für die nächsten Jahre prognostizieren, da wird einem schwindelig.
      Der neue Flughafen München welcher den Flugbetrieb im Juni aufnehmen wird, rechnet in nächster Zukunft mit jährlich 50 Millionen Passagiere. Jetzt rechne mal die Passagierzahlen der anderen Flughäfen in Deutschland noch dazu, merkst Du was.
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 19:33:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      Fenster schließen | Posting drucken

      Habe gerade den Artikel, "Weniger Reisende nutzen den Zug" in der Hannoversche Allgemeine Zeitung vom Donnerstag, 13.Februar 2003 gelesen.

      Lieber Mehdorn,
      schließlich macht die Deutsche Bahn auch das Wetter für die wenig erfreulichen Schlagzeielen verantwortlich. Das "Blitzeis" an Heiligabend hatte den Konzern eine verheerende Resonanz gebracht, weil Züge im Norden der Republik nicht weiterfahren konnten und teils ohne ausreichende Informationen an die Fahrgäste viele Stunden auf der Strecke standen.

      Heiligabend befand ich mich zum Beispiel auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen. Das Flugzeug sollte um 9:00 Uhr morgens starten, der Abflug war um 15:30 Uhr die Begründung der Verspätung war wie sie es schon richtig feststellten "Blitzeis". Herr Mehdorn, dieses schlechten Witterungsverhältnise werden mich nicht abhalten auch zufünftig eine Flugreise zu buchen.

      Ihre Ausrede mit dem schlechten Wetter, ist mir ehrlich gesagt zubillig, lassen Sie sich was anderes einfallen

      Wenn die alten "Bahncards" ungültig werden, Herr Nehdorn sprechen wir uns nochmal wieder.

      Und Herr Mehdorn, ich hoffe, Sie werden nicht an ihrem Vorstandsposten bei der Deutschen Bahn AG kleben, sondern sich für das Missmanagement bei der Deutschen Bahn AG verantwortlich zeigen und ihren Vorstandsposten räumen.
      Mit Wallstreet-Online möchte ich Sie bis dahin begleiten.
      "Auf gute Zusammenarbeit"





      aus dem Thread: Als Oppositions- und künftige Regierungspartei, schaut her..
      Autor (Datum des Eintrages): 887766 (13.02.03 10:23:21)
      Beitrag: 16 von 51




      Manchmal dauert es etwas länger aber die Mühlen mahlen, Herr Mehdorn.
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 21:13:55
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ich habe mir gerade bei dem TV Sender Phoenix die Dokumentation "Die Luftnummer" angesehen.
      Das ist doch die reinste Lachnummer das die Sozialdemokraten den Manfred Stolpe zum Bundesverkehrsminister erkoren.
      Sprach Herr Stolpe beim Bau der Halle für den Cargolifter vom achten Weltwunder.
      Ich fasse es nicht solche Pfeifen werden Bundesverkehrsminister in Deutschland.
      Mit solch einer Pfeife an der Spitze bleibt das Missmanagement von Hartmut Mehdorn und Michael Frenzel ohne Folgen für diese Herrn.
      Als Steuerzahler kann man in Deutschland verrückt werden.
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 18:49:28
      Beitrag Nr. 50 ()
      Reuters
      Kreise-Bahn verfehlt Umsatzplanung im Quartal nur knapp
      Dienstag 13. Mai 2003, 17:26 Uhr

      (neu: Streik bei Bahn vorerst abgewendet)
      - Von Markus Wacket -

      Berlin, 13. Mai (Reuters) - Trotz des Einbruchs beim Fernverkehr hat die Deutsche Bahn in den ersten drei Monaten des Jahres nach Angaben aus Unternehmenskreisen ihre Umsatzplanung nur knapp verfehlt. Vor allem der Nahverkehr konnte die Probleme im Fernverkehr teilweise abfedern.

      Von Januar bis März habe der Umsatz im Konzern bei rund 3,79 Milliarden Euro und damit knapp vier Prozent unter Plan gelegen, erfuhr die Nachrichtenagentur ANZEIGE

      Reuters am Dienstag aus den Kreisen. Im Nahverkehr seien 2,07 Milliarden Euro umgesetzt und damit sowohl die Planzahlen als auch das Vorjahresergebnis ziemlich genau erreicht worden. In diesem Bereich erzielt die Bahn weit mehr als die Hälfte ihres Konzernumsatzes, muss aber hier in den nächsten Jahren verstärkt mit Konkurrenz von Privatbahnen rechnen. Der drohende Streik bei der Bahn wegen des Streits mit den Lokführern wurde unterdessen am Dienstag abgewendet.

      Die Bahn wollte die Zahlen nicht kommentieren und verwies auf die Bilanzpressekonferenz in der nächsten Woche.


      KREISE - GÜTERVERKEHR KANN KONJUNKTURSCHWÄCHE TROTZEN

      Auch die Güterverkehrssparte habe mit einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro zwar unter der Konjunkturschwäche gelitten, sich aber noch recht gut gehalten, hieß es in den Kreisen. Unter Einrechnung der zugekauften Stinnes (Xetra: 726430.DE - Nachrichten - Forum) -Tochter Schenker habe der Umsatz bei 2,38 Milliarden Euro und damit um gut drei Prozent unter Plan gelegen.

      Bereits am vergangenen Dienstag hatte Reuters aus den Kreisen erfahren, dass der Fernverkehr der Bahn mit einem Umsatz von rund 750 Millionen Euro im ersten Quartal fast 20 Prozent unter Plan gelegen habe. Allein in diesem Bereich war ein Betriebsverlust von 133 Millionen Euro angefallen.

      Die Bahn hatte in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass die schwache Konjunktur Spuren hinterlasse. Zudem hatte die Bahn eingeräumt, dass das neue Preissystem von den Kunden noch nicht voll akzeptiert werde.


      NAHVERKEHR PROFITIERT VOM WEGFALL DER INTERREGIOS

      Das Ergebnis im Nahverkehr ist zum Teil auf den Wegfall der Interregio-Züge zurückzuführen, die zum Fernverkehr gehören. Viele Passagiere mussten daher auf Regionalzüge umsteigen. Im Nahverkehr gilt auch das neue Preissystem nicht. Allerdings war der Umsatz im Nahverkehr im Januar und Februar den Kreisen zufolge sogar um vier Prozent über Plan gewesen. Somit muss sich diese Sparte im März wieder etwas schwächer entwickelt haben.

      Insgesamt ist die Verkehrsleistung der Bahn, gemessen in gefahrenen Kilometern pro Person, um gut sechs Prozent unter Plan geblieben. Den Kreisen zufolge lag sie bei 35,5 Milliarden Personen-Kilometern.

      Im Güterverkehr konnte die Bahn gegenüber dem Vorjahr ihre Verkehrsleistung um 0,8 Prozent steigern. Die Planzahlen wurden aber den Kreisen zufolge um 3,7 Prozent verfehlt. Positiv sei aber zu bewerten, dass sich die Auslastung der Züge um mehr als zehn Prozent verbessert habe. Der Bahn gelinge es offenbar immer besser, Fahrten von leeren Zügen zu vermeiden, hieß es in den Kreisen.


      LOKFÜHRER-STREIK ZUNÄCHST ABGEWENDET

      Keine Einbußen drohen der Bahn wegen des seit Monaten schwelenden Streits mit der Lokomotivführer-Gewerkschaft GDL. Die Verhandlungen mit der Bahn würden wieder aufgenommen, die angekündigte Urabstimmung für einen Streik werde es nicht geben. Der GDL zufolge hat die Bahn die Bedingungen für einen eigenen Tarifvertrag erfüllt. Fragen, die die Lokführer betreffen, würden künftig in einem Anhang an den Vertrag berücksichtigt. Die Gewerkschaft verlangt vor allem bei den Arbeitszeiten Sonderregelungen, über die jetzt verhandelt werden kann. Eine Bahn-Sprecherin begrüßte die Entscheidung der GDL und erklärte, man werde gerne wieder über inhaltliche Fragen eines Vertrages reden.

      mak/ban
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 07:08:47
      Beitrag Nr. 51 ()
      Sonderpreise gegen Billigflieger
      Mit Sonderangeboten wehrt sich die Deutsche Bahn gegen die Konkurrenz der Billigflieger und will wieder mehr Fahrgäste bekommen.




      Hannover. Die Fluggesellschaften machten der Bahn deutlich zu schaffen, sagte der für den Personenverkehr zuständige Vorstand, Christoph Franz, am Mittwoch in Hannover. „Grundsätzliche” Änderungen am umstrittenen Preissystem seien vor Ablauf eines Jahres nicht geplant.

      Die Erwartungen der Bahn hätten sich nach der Einführung der neuen Preise im Dezember nicht erfüllt, erklärte Franz. „Die Nachfrageschwäche ist durch das Preissystem nicht verschwunden.” Im ersten Quartal dieses Jahres hat das Unternehmen im Personenfernverkehr einen erheblichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Die Umsätze waren dem Vernehmen nach um 14 Prozent geringer als in der gleichen Vorjahreszeit und um 19 Prozent unter Plan.

      Franz wollte sich noch nicht über die Quartalszahlen äußern. Klar sei jedoch: „Der Rückgang tut uns weh.” Ursache seien vor allem die schwache Konjunktur und gesunkene Preise. Durch die Abschaffung von Interregio-Zügen sei aber auch Verkehr in den Nahverkehr verlagert worden. Außerdem sei es nicht ausreichend gelungen, „die Vorteile des neuen Preissystems im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern”.

      Mit Aktionspreisen reagiert das Bundesunternehmen besonders auf die Billigflieger, die ihm auf innerdeutschen Strecken stärker zusetzen als erwartet. Jüngster Wettbewerber auf diesem Feld ist Gexx, eine Tochter der Fluggesellschaft Germania, die vom 1. Juni an von Berlin-Tegel aus elf Ziele in Deutschland und dem europäischen Ausland bedienen wird. „Metropolitan” billiger: Seit Monatsbeginn können Kunden im Luxuszug „Metropolitan” für Preise ab 19,90 Euro von Hamburg nach Köln reisen. Das Angebot ist zunächst bis Ende Juni befristet. Die Fahrgastzahlen sind gesunken, seit auch der TUI-Billigflieger Hapag-Lloyd Express (HLX) zwischen diesen beiden Städten fliegt. Bisher hat die Fahrt mit dem „Metropolitan” zwischen 74 und 116 Euro gekostet. Der Wettbewerb von Bahn und HLX hat eine Besonderheit: TUI-Chef Michael Frenzel ist gleichzeitig Aufsichtsratschef der Bahn.

      „SparNight”: Bis zum 14. Juni kann man auf mehr als 800 innerdeutschen Verbindungen für Preise ab 69 Euro je Person im Schlafwagenabteil reisen.

      „Bahn&Bett”: Bis zum 10. Juni bietet die Bahn Reisen einschließlich Hotelübernachtung für Preise ab 74 Euro je Person an.

      „Schnupperbahncard”: Das Unternehmen verschickt unentgeltliche „Schnupperbahncards” an Kunden, deren Bahncard im vorigen Jahr ausgelaufen ist und die noch keine neue gekauft haben. Sie gilt zwei Monate.

      Darüber hinaus plant die Bahn „Aktionspreise” zum Beispiel für die Neubaustrecke Köln–Frankfurt.

      Der Vorstand hat eine rasche Änderung des Preissystems stets abgelehnt. Es werde ein Jahr getestet. Allenfalls „in einzelnen Facetten” seien vorher Korrekturen möglich, sagte Franz.


      dis
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 07:12:55
      Beitrag Nr. 52 ()
      Wirtschaft - Nachrichten
      Kommentar zur Deutschen Bahn: Image ramponiert
      Die Deutsche Bahn kann sich damit trösten, dass die gesamte Reisebranche Einbußen hinnehmen muss. Von der Lufthansa bis zu Hotels – Konjunkturflaute und Preiskämpfe machen vielen Unternehmen zu schaffen.




      Es ist schwer zu beurteilen, welche Rolle die schwache Konjunktur, die Konkurrenz durch Billigflieger oder das neue Preissystem für die unerfreulichen Quartalszahlen der Bahn spielen. Im Fernverkehr ist der Umsatz deutlich gesunken, auch die Ergebnisziele wurden verfehlt. Wenigstens macht der Nahverkehr einen Teil der Einbußen wett. Bahnchef Hartmut Mehdorn gerät noch mehr unter Druck. Man kann sich schwer vorstellen, dass er seine ehrgeizigen Finanzziele erreicht.

      Wer dem neuen Preissystem die Hauptschuld für die Misere gibt, macht es sich zu leicht. Manche Kritik an der Tarifreform ist überzogen. Die Dauerdiskussion hat dem Ansehen der Bahn geschadet – und zu dem Vorurteil geführt, Bahnfahren sei grundsätzlich schwieriger und teurer geworden.

      Die Bahn hat sich jedoch zu lange darauf verlassen, dass sich die Leute an die Preise und Reglementierungen gewöhnen würden, und sich auch gegen konstruktive Kritik gesperrt. An Nachbesserungen führt kein Weg vorbei. Man kann auf das Eigeninteresse des Vorstandes setzen: Wenn der erwünschte Umsatz ausbleibt, ist die Tarifreform gescheitert.


      Dirk Stelzl
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 13:50:54
      Beitrag Nr. 53 ()
      Also, wer Aktien der Deutschen Bahn kauft, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen...


      :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 11:07:31
      Beitrag Nr. 54 ()
      Monopolkommission:

      Börsengang der Bahn nur bei Trennung von Netz und Betrieb

      Die Monopolkommission der Bundesregierung hat einem Bericht der Nürnberger Zeitung zufolge Bedenken am Börsengang der DB angemeldet. Eine aktienrechtlich saubere Lösung sei nur erreichbar, wenn Schienennetz und operative Transportbetriebe der Bahn nicht mehr unter dem Dach des DB-Konzerns angesiedelt seien.
      Blieben Netz und Transport/Betrieb als eine Einheit unter DB-Obhut, finanziere der Bund durch seine Zuschüsse zum Ausbau des Schienennetzes direkt die Gewinne der Bahn-Aktionäre. Dies aber wird als Missbrauch von Steuergeldern bewertet (16. 5. 03).
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 11:52:30
      Beitrag Nr. 55 ()
      Klar, die Deutsche Bahn AG kann bezüglich des Schienennetzes einen Leasingvertrag mit dem Bund abschließen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 07:02:56
      Beitrag Nr. 56 ()
      Wirtschaft - Nachrichten
      Metrorail macht der Deutschen Bahn Konkurrenz
      Bisher beschäftigt sie nur drei Mitarbeiter, die beiden Geschäftsführer mitgezählt. Die Metrorail GmbH hat sich jedoch viel vorgenommen:

      Macht der Deutschen Bahn Konkurrenz: Von Dezember an fährt der „Metronom” zwischen Uelzen, Hamburg und Bremen.



      Von Dezember an will sie die Regional-Express-Strecken Uelzen–Hamburg und Hamburg–Bremen betreiben – und beweisen, dass sie es besser kann als die Deutsche Bahn (DB). „Wir wollen Vertrauen der Fahrgäste in den Eisenbahnverkehr zurückgewinnen“, sagt Geschäftsführer Carsten Hein.

      Metrorail wurde von der Landesnahverkehrsgesellschaft für sieben Jahre mit dem Betrieb der insgesamt rund 200 Kilometer langen Strecken beauftragt – ohne Ausschreibung. Dies war noch in der Amtszeit der früheren Verkehrsministerin Susanne Knorre. Das Land will auf diese Weise den Wettbewerb im Schienennahverkehr forcieren und die Bahn unter Druck setzen. Bestärkt wurde es durch gute Erfahrungen mit der zur Connex-Gruppe gehörenden Nordwestbahn in Osnabrück.

      Metrorail gehört zu fast 70 Prozent der Niedersachsenbahn in Celle, hinter der wiederum die Osthannoversche Eisenbahnen AG (OHE) und die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser stehen. Weitere Gesellschafter sind die Hamburger Hochbahn AG und die Bremer Straßenbahn AG. Die blau-weiß-gelb lackierten Doppelstockzüge mit dem Namen „Metronom“ sollen von 5 Uhr bis Mitternacht im Stundentakt fahren. Die Fahrzeuge mietet Metrorail vom Land. Niedersachsen verfügt über einen Pool von Fahrzeugen, die es DB-Konkurrenten überlässt.

      Das Land ist zudem mit rund 40 Prozent am größten Metrorail-Gesellschafter OHE beteiligt. Die Deutsche Bahn hat bei der Vergabe der Strecken an das OHE-Konsortium denn auch vor einer „Reverstaatlichung“ des Schienenverkehrs auf Landesebene gewarnt. Allerdings hält DB Regio – neben dem Bund sowie einigen Kreisen, Städten und Gemeinden – ebenfalls OHE-Anteile (knapp 9 Prozent).

      „Die Vorbereitungen laufen nach Plan“, sagt Metrorail-Geschäftsführer Henning Weize. Von November an werde das junge Unternehmen rund 100 Menschen beschäftigen – Lokomotivführer, Fahrgastbetreuer und Mitarbeiter in der Verwaltung. Viele der künftigen Kollegen kämen von der DB. Die Beschäftigten würden nach Tarif entlohnt.

      Voraussichtlich im August wird das Unternehmen nach Uelzen umziehen. Bisher arbeitet das kleine Team, das den Zugbetrieb vorbereitet, in den Räumen der OHE. Ebenfalls in Uelzen entsteht für 30 Millionen Euro ein Bahnbetriebswerk, das zu 75 Prozent vom Land finanziert wird.

      Vor allem durch besseren Service wollen die Metrorail-Manager mehr Fahrgäste in die Züge locken. „Bei den Fahrzeugen können wir nicht viel besser machen als die DB“, erklärt Hein. Metrorail werde mehr Personal einsetzen, das sich um die Kunden kümmere. In den Zügen soll es mehr Sitzplätze als bisher geben sowie Speise- und Getränkeautomaten. Außerdem geplant: Kunden sollen Stammplätze reservieren können.

      Die Geschäftsführer rechnen für 2004 mit einem Umsatz von 35 bis 38 Millionen Euro – und vom ersten Jahr an mit einem Gewinn im operativen Geschäft. Metrorail übernimmt nur den Regional-Express-Verkehr, die „Metronom“-Züge halten also nicht an jeder Station. Die Regionalbahn- und Fernverkehrszüge der DB fahren weiterhin auf den Strecken.

      Die Konkurrenten arbeiten bei Fahrkartenvertrieb und Tarifen zusammen. Metrorail-Kunden können ihr Ticket nach wie vor bei der Bahn kaufen. Zusätzlich richtet das neue Unternehmen ein eigenes Kundenzentrum in Uelzen ein. Die Fahrpreise werden beibehalten.

      Von der Beteiligung an Metrorail verspricht sich auch die OHE neuen Schwung. Nach vielen Jahren Pause kehrt das Celler Unternehmen zu einem früheren Geschäftsfeld zurück: dem Schienenpersonenverkehr. Derzeit hat sich OHE auf Gütertransport, Bus-Liniendienste sowie Hafenumschlagsdienste spezialisiert. Vorstand Jens Jahnke hofft, dass die Osthannoversche Eisenbahnen AG auch dank Metrorail die Gewinnzone erreicht. Seit Jahren weist das Unternehmen Verluste aus, im vorigen Jahr rund 700 000 Euro.


      Dirk Stelz
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 07:29:01
      Beitrag Nr. 57 ()
      Zweifel an der Börsenfähigkeit der Bahn wachsen

      Berlin (dpa). Wenige Tage vor der Bilanzvorlage der Deutschen Bahn haben Verkehrsexperten erneut Zweifel an der Börsenfähigkeit des Unternehmens bereits im Jahr 2005 geäußert. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitierte aus einem Papier der Verkehrswissenschaftlers Gottfried Ilgmann, das den Bahn-Aufsichtsräten zugeleitet worden sei: "Wir tanzen auf einem finanziellen Vulkan", erklärte Ilgmann darin. "Die Börsenfähigkeit im Jahr 2005 wird sich als Gefasel erweisen".

      Auch Verkehrsexperten von FDP, Grünen und CDU/CSU im Bundestag stehen den Börsenplänen des Unternehmens kritisch gegenüber. "Wenn die Zahlen so bleiben, kann man den Börsengang auf absehbare Zeit vergessen", sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Albert Schmidt, dem Nachrichtenmagazin Focus. Der FDP-Verkehrsexperte Horst Friedrich urteilte: "Die Deutsche Bahn AG wird 2005 weder kapitalmarkt- noch privatisierungsfähig sein." Ähnlich äußerte sich der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer: Weder die Holding noch einzelne Bahnunternehmen seien in den nächsten Jahren börsenfähig.

      Die Politiker kritisierten auch das neue Preissystem der Bahn. Korrekturen forderte der Wirtschaftskoordinator der grünen Bundestagsfraktion, Fritz Kuhn. Der SPD-Verkehrspolitiker Peter Danckert sagte was für den Luftverkehr gut sei, müsse nicht für die Bahn taugen. Nach einem Bericht der Bild am Sonntag hat die SPD-Bundestagsfraktion ein Papier erarbeitet, in dem die Bahn aufgefordert werde, ihr Tarifsystem zu überarbeiten und kundenfreundlicher zu gestalten.


      Soweit sind wir Dank der sozialdemokratischen Partei schon gekommen. Der SPD-Verkehrspolitiker muss mit der SPD-Bundestagsfraktion ein "Papier" erarbeiten, indem die Bahn aufgefordert wird, ihr Tarifsystem zu überarbeiten.
      Was macht eigentlich der Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe, von der SPD, so den lieben langen Tag, berät es seinen Parteikollegen Peter Danckert?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:16:23
      Beitrag Nr. 58 ()
      mein kommentar zur "Börsenfähigkeit"

      meiner Meinung nach sollte das Netz auf alle fälle beim Bund bleiben

      schlechtes Beispiel ist England...
      wurde wieder rückgängig gemacht!

      ...

      warum will man eigentlcih nicht die Fernstraßen (Autobahnen) nicht privatisieren und zu Geld (Börse!)machen?

      davon redet doch niemand!

      MFG
      Mannerl

      :::::::::::::


      hier noch ein "netter" Bericht aus dem Lok Report!

      Konjunktur...
      Sonntags gehe ich gern am Nachmittag auf meinen Bahnhof zum Fotografieren. Von Montag bis Sonnabend sind die Bahnsteigzugänge verschlossen, und werden von eigens eingesetzten Betriebsbeamten geöffnet und geschlossen. So eingeführt nach einem schweren Unfall in Bayern, bei dem zwei Kinder beim Überqueren von "unbewachten" Gleisen ums Leben kamen.
      Sonntags also sind unsere Bahnsteige ohne Bewachung ungefährlich, und sie werden gern von radelnden Familienausflügen für die Rückkehr in die Stadt genutzt. Unter den Augen des Fahrdientsleiters nehme ich sie als Vordergrund für KEG oder WAB oder HGK, immer angekündigt vom Mann auf dem Turm.
      Die Zeit sie eilt im Sauseschritt, die drei stehen schon eine halbe Stunde. "Kommt er nicht?" frage ich, und nach wenigen Worten wird klar, dass die Familie auf den "54er" Zug wartet - der sonntags nicht fährt. "Dann nehmen Sie doch den 22er, der kommt in ein paar Minuten".
      Dankend zieht die Familie einen Bahnsteig weiter, und sendet böse Blicke hinauf zum Fahrdienstleiter: "Hat uns der die ganze Zeit gesehen - und spricht kein Wort! Gut, dass wir sonst nicht auf die Bahn angewiesen sind."
      Man kann viel lernen, bei einem solchen kleinen Sonntagsausflug: An Feiertagen sind Eisenbahnen
      a) ungefährlich und
      b) laden Sie nicht zur weiteren Benutzung ein.
      Der Rückgang des Fahrgastaufkommens, besonders an Sonntagen, ist rein konjunkturbedingt (Dr. Klaus-Peter Lorenz, 18. 5. 03).
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 20:31:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      dpa-afx
      Bahn: Kein Kommentar zu Bericht über Ablösung von zwei Vorstandsmitgliedern
      Montag 19. Mai 2003, 15:21 Uhr


      HAMBURG/BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Bahn will einen Pressebericht nicht kommentieren, wonach wegen des umstrittenen neuen Preissystems zwei Vorstandsmitglieder ihren Hut nehmen müssen. Wie das "manager magazin" unter Berufung auf Bahnkreise am Montag meldet, stehen Personenverkehrsvorstand Christoph Franz und der Marketingvorstand seines Ressorts, Hans-Gustav Koch, unmittelbar vor der Ablösung. Ihnen werde die Verantwortung für das neue Tarifsystem angelastet.
      "Zu Personalspekulationen nehmen ANZEIGE

      wir grundsätzlich keine Stellung", sagte ein Sprecher der Deutsche Bahn AG in Berlin auf Anfrage. Der Sprecher wollte auch keinen Kommentar dazu abgeben, dass die Bahn im ersten Quartal beim Umsatz im Fernverkehr ein Minus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingefahren habe. Dem "manager magazin" zufolge ging zudem die Zahl der Passagiere um 10 Prozent zurück. "Auch dazu nehmen wir keine Stellung", sagte der Bahn-Sprecher und verwies auf die Vorlage der Jahresbilanz 2002 an diesem Mittwoch.

      Die Bahn hatte ihr neues Preissystem im vergangenen Dezember eingeführt. Die Manager Franz und Koch hätten vor der Bahn bei der Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) gearbeitet und sich bei der Preisreform am Tarifwerk der Fluggesellschaft orientiert, schreibt das Magazin./ari/fn/zb
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 21:33:16
      Beitrag Nr. 60 ()
      Reuters
      Kreise - Bahn ändert Preissystem - Vorständen droht Ablösung
      Montag 19. Mai 2003, 20:56 Uhr



      Berlin, 19. Mai (Reuters) - Die Deutsche Bahn will nach Angaben aus Unternehmenskreisen nach einem schwachen ersten Quartal ihr umstrittenes Preissystem ändern. Zudem wird auch eine Ablösung der verantwortlichen Vorstände erwogen.
      Das Preissystem werde auf Grund einer unternehmensinternen Analyse an einigen Punkten geändert, hieß es am Montagabend in den Kreisen. Nach Informationen aus der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagausgabe) aus Aufsichtsratskreisen solle so der Zwang zu einer ANZEIGE

      Reise über das Wochenende entfallen, um einen 40-Prozent-Rabatt zu erhalten. Auch bei den Stornogebühren soll es danach Veränderungen geben. Der Aufsichtsrat der Bahn tagt am Dienstag.

      Personenverkehrsvorstand Christoph Franz und sein Marketing-Vorstand Hans-Gustav Koch stehen nach Angaben aus Unternehmenskreisen vor der Ablösung, falls sie nicht selbst die Korrekturen am System voll unterstützten. Gleiches gelte für die Leiterin des Preismanagements, Anna Brunotte. Alle drei hatten das Preissystem in erster Linie propagiert. In den Kreisen hieß es weiter, Hartmut Mehdorn wolle an ihnen nicht mehr um jeden Preis festhalten. Der Unternehmenschef selbst stehe nicht zur Debatte, hieß es. Die Bahn hatte erklärt, sie kommentiere Personalspekulationen grundsätzlich nicht.

      Von Januar bis März hat die Bahn nach Informationen aus den Kreisen ein Minus von 185 Millionen Euro eingefahren. Auch im April habe es keine Besserung gegeben. Der Umsatz habe in den ersten vier Monaten des Jahres 5,1 Milliarden Euro betragen. Damit lag er zwar um zwei Prozent über Vorjahresniveau, jedoch um rund 200 Millionen Euro unter der Planung.

      mak/sws

      Der größte Verfechter des neuen Preissystems war der Vorstandsvorsitzde Hartmut Mehdorn selbst.
      Daher wäre es angebracht wenn Herr Mehdorn seinen Hut selbst nimmt.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 07:30:13
      Beitrag Nr. 61 ()
      Wirtschaft - Nachrichten
      „Bahn-Manager stehen vor der Ablösung“
      Die Deutsche Bahn AG will sich nach einem Magazinbericht wegen der enttäuschenden Ergebnisse des neuen Tarifsystems von zwei dafür verantwortlichen Vorständen trennen.




      Hamburg. Bahn-Personenverkehrsvorstand Christoph Franz und dessen Bereichsmarketingvorstand Hans-Gustav Koch stünden unmittelbar vor ihrer Ablösung, berichtete das „Manager Magazin“ am Montag vorab. Damit ziehe Bahn-Vorstandschef Hartmut Mehdorn erste Konsequenzen aus den unbefriedigenden Ergebnissen des neuen Preissystems, hieß es. Die Bahn lehnte jeden Kommentar ab.

      Nach den deutlich verfehlten Zielen im Fernverkehr werden personelle Konsequenzen im Spitzenmanagement der Deutschen Bahn nicht mehr ausgeschlossen. Der Aufsichtsrat des bundeseigenen Unternehmens werde voraussichtlich bereits auf seiner Sitzung an diesem Dienstag entsprechende Personalfragen beraten, verlautete am Montag aus Unternehmenskreisen. Die Bahn steht seit Monaten wegen ihres umstrittenen Preissystems unter Beschuss. Auch Politiker der rot-grünen Koalition haben bereits Konsequenzen gefordert.

      Die beiden Manager hatten vor ihrer Tätigkeit bei der Bahn bei der Deutschen Lufthansa gearbeitet. Sie orientierten sich bei ihrer Bahnpreisreform am Tarifwerk der Fluggesellschaft. Der Umsatz der Bahn fiel dem Bericht zufolge jedoch im ersten Quartal 2003 im Fernverkehr um 14 Prozent niedriger aus als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Bahnpassagiere ging um 10 Prozent zurück.


      ddp/dpa

      Für das neue Preissystem bei der Deutschen Bahn AG tragen für mich nur zwei Personen die volle Verantwortung.
      a. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bahn AG Dr. Michael Frenzel, zugleich auch Vorstandsvorsitzender des Touristik-Konzerns TUI. Das neue Preissystem der Deutsch Bahn AG weist große Ähnlichkeiten mit dem Preissystem der TUI Fluggesellschaft Hapag-Lloyd Express auf.
      Für ein Massenverkehrsmittel wie die Deutsche Bahn es ist ist ein Fruhbuchersystem kontraproduktiv.

      b. Große Verantwortung muss der Bahn-Vorstandschef Hartmut Mehdorn selbst Übernehmen. da er der glühendeste Verfechter des neuen Preissystems der Deutschen Bahn ist.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 11:15:24
      Beitrag Nr. 62 ()
      mich würde mal interessieren, welches Beratungshaus der Bahn bei der Entwicklung dieses Preissystems "geholfen" hat.

      weiß das zufällig jemand? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 11:30:04
      Beitrag Nr. 63 ()
      weis ich auch nicht...

      aber es war mal ein großer Bericht in der FTD und so viel ich ncoh weis wurde das neue Preissystem "mit Einbeziehung der Kunden" entworfen

      jahrelange Planungen (viel Geld!)

      es sollte einfacher werden!

      vorteilhafter für die -bahn weil sie so die Kundenströme und Kundennachfrage(also mal einen _Wagon dranhängen!) besser koordinieren kann!

      ...

      hab jetzt keine zeit aber vielleicht ist er ja noch online erhältlich (zeitpunkt ca. bei der Preisumstellung!)
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:26:52
      Beitrag Nr. 64 ()
      dpa-afx
      PORTRÄT: Bahnchef Mehdorn: Immer mit offenem Visier
      Dienstag 20. Mai 2003, 12:08 Uhr

      BERLIN (dpa-AFX) - Der Posten des Bahnchefs gilt gemeinhin als der zweit härteste Job, den die Bundesrepublik zu vergeben hat. Das hat einmal der Bundeskanzler gesagt. Gerhard Schröder (SPD) war es auch, der Hartmut Mehdorn Ende 1999 an die Spitze der bundeseigenen Deutschen Bahn AG holte. Der erfahrene Sanierer sollte die einstige Behördenbahn kapitalmarktfähig und damit für einen Börsengang fit machen.
      Der frühere Airbus-Spitzenmanager , der am 31. Juli seinen 61. Geburtstag feiert, gilt für ANZEIGE

      den Schleudersitz des Bahn-Chefpostens als gut geeignet: Mehdorn ist ein hemdsärmeliger Manager, der teils auch ruppig wird, aber mit viel Elan und ungebremstem Optimismus die Sanierung vorantreibt. Mehdorn wird auch von Kritikern bescheinigt, immer mit offenem Visier zu kämpfen.

      ZUVOR BEI HEIDELDRUCK UND AIRBUS

      Die Begeisterung des Berliner Fabrikantensohns und Vaters von drei Kindern für eine Sache kann schon mal in Ungeduld umschlagen. Auch gibt sich Mehdorn, der mit einer Französin verheiratet ist, ungern geschlagen. So nahm er 1995 seinen Hut, als er nicht den Chefposten beim Luft- und Raumfahrtkonzern Daimler-Benz Aerospace bekam. Er wechselte an die Spitze der Heidelberger Druckmaschinen (Xetra: 731400.DE - Nachrichten - Forum) . Quasi über Nacht legte der begeisterte Luftfahrt-Ingenieur den Hebel um auf Druckmaschinen, um vier Jahre später begeisterter Bahner zu werden.

      In der Diskussion um das 2002 eingeführte neue Preissystem der Bahn und um mehr Verbraucherrechte griff Mehdorn in auch für ihn ungewohnt scharfer Form Bundesminister wie etwa Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) an. Nach Bekanntwerden schlechter Quartalszahlen mit Einbußen vor allem im Fernverkehr hielt sich Mehdorn dagegen auffällig zurück./sl/DP/she
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:02:51
      Beitrag Nr. 65 ()
      Reuters
      Kreise - Bahn will trotz Problemen 2006 an die Börse
      Dienstag 20. Mai 2003, 15:55 Uhr


      (neu: Aufsichtsratskreise, Gewerkschaft, Parteien)
      Berlin, 20. Mai (Reuters) - Die Bahn will trotz der Probleme im Fernverkehr nach Angaben aus Unternehmenskreisen bis 2006 unter Führung von Hartmut Mehdorn an die Börse. Während sein Vertrag am Dienstag demonstrativ verlängert wurde, müssen zwei für das neue Preissystem verantwortliche Manager gehen.

      Das System solle massiv geändert oder gar abgeschafft werden, hieß es. Mehdorn werde an einem zügigen Börsengang weiter festhalten, erfuhr
      Reuters aus Unternehmenskreisen. Ziel sei es zudem, das Projekt aus dem Bundestagwahlkampf 2006 herauszuhalten. Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) hatte zuvor angedeutet, dass die ursprünglich für Anfang 2005 geplante Teilprivatisierung verschoben werde. "Das ist für uns kein Dogma", hatte Stolpe zu dem Termin gesagt. Die Bahn teilte mit, dass der Aufsichtsrat Mehdorns Vertrag um fünf Jahre bis 2008 verlängerte. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn war auch persönlich für die massiven Probleme mit dem neuen Preissystem verantwortlich gemacht worden. Stattdessen werden aber die für den Personverkehr und dessen Marketing verantwortlichen Vorstände abgelöst werden, die früher bei der Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) beschäftigt waren.


      PROJEKT BÖRSENGANG ENG MIT MEHDORN VERBUNDEN

      Der Börsengang sei eng mit der Person Mehdorns verbunden, hieß es in den Kreisen weiter. Es sei unwahrscheinlich, dass er das Projekt auf unbestimmte Zeit verschiebe. Intern habe die Bahn allerdings ohnehin mittlerweile eher Ende 2005 als Anfang 2005 ins Auge gefasst. Aus dem Aufsichtsrat war zu hören, dass der Börsengang während der Sitzung kein Thema war. "Dazu sind die Zahlen zu schlecht." Allerdings wolle die Bahn ihre Verluste in diesem Jahr weiterhin auf 200 Millionen Euro begrenzen, indem besonders bei Investitionen in das Schienennetz gespart werde.

      Nach Informationen aus dem Unternehmen hat die Bahn ihren Betriebsverlust vor allem wegen der Probleme im Fernverkehr im ersten Quartal auf 185 Millionen Euro ausgeweitet. Allerdings könne die Bahn vor allem wegen relativ guter Zahlen im Nahverkehr und auch im Güterverkehr an ihrer Mittelfristplanung weitgehend festhalten.

      Am Dienstagnachmittag bestätigte die Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P) ihr Langfristrating für die Bahn mit "AA" und das Kurzfristrating mit "A-1+" mit stabilem Ausblick.


      KREISE: PREISSYSTEM SOLL MASSIV GEÄNDERT WERDEN

      Das Preissystem soll auf Grund einer unternehmensinternen Analyse zumindest an einigen Punkten gravierend geändert werden. Die Bahn bestätigte, dass die Stornogebühren bei früh gebuchten Reisen ab Mittwoch auf 15 Euro von bisher bis zu 45 Euro reduziert werden. Außerdem soll den Kreisen zufolge der Zwang zu einer Reise über das Wochenende entfallen, um einen den höchsten Rabatt von 40 Prozent zu erhalten. In den Kreisen hieß es aber weiter, dass im Aufsichtsrat auch die völlige Abschaffung des Systems diskutiert worden sei. Änderungen solle es spätestens im September, wenn möglich aber schon zu Beginn der Sommerferien geben. Die Bahn erklärte, weitere Änderungen würden geprüft. Aus dem Aufsichtsrat hieß es, mit Verbesserungen des Systems würde eine Unternehmensberatung beauftragt. Die Eisenbahnergewerkschaft Transnet verlangte weit gehende Reformen des Systems: "Wir erwarten vom Vorstand der Deutschen Bahn AG jetzt eine Kurskorrektur."

      Mehdorn, der sich seit Wochen kaum mehr in der Öffentlichkeit geäußert hatte, sei bei der Sitzung sehr gelöst aufgetreten. "Der war kampfeslustig und hat Witze gemacht, wie in seinen besten Zeiten", sagte ein Aufsichtsrat.


      VERANTWORTLICHE FÜR PREISSYSTEM WERDEN ABGELÖST

      Als Hauptverantwortliche für das System werden Personenverkehrsvorstand Christoph Franz und sein Marketing-Vorstand Hans-Gustav Koch abgelöst. Gleiches gelte für die Leiterin des Preismanagements, Anna Brunotte, hieß es in den Kreisen. Sie hatte das System entwickelt. Nachfolger von Franz wird der bisherige Technikvorstand Karl-Friedrich Rausch, teilte die Bahn mit. An dessen Position rückt Einkaufschef Stefan Garber. Mehdorn begründete die Ablösungen der Manager mit unterschiedlichen Auffassungen über Korrekturen am Preissystem. Union und FDP sprachen von Bauernopfern, um Mehdorn als Hauptverantwortlichen des Preissystems zu retten.


      KREISE: EINBRUCH IM FERNVERKEHR IN ERSTEN MONATEN 2003

      Von Januar bis März hat die Bahn nach Informationen aus den Kreisen ein Minus von 185 Millionen Euro eingefahren, davon entfallen 133 Millionen Euro auf den Fernverkehr. Die Bahn hatte dies vor allem auf die schwache Konjunktur, technische Probleme mit Zügen sowie das Wetter zurückgeführt. Allerdings gab es den Kreisen zufolge auch im April und damit trotz des Osterverkehrs keine Besserung. Der Umsatz habe in den ersten vier Monaten 5,1 Milliarden Euro betragen. Damit lag er zwar um zwei Prozent über Vorjahresniveau, aber rund 200 Millionen Euro unter der Planung.

      mak/kps







      Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe heute um 17:15 Uhr bei Maischberger (n-tv)

      Thema: Was hat die Deutsche Bahn AG mit ihrem neuen Preissystem falsch gemacht.

      Junge, Junge, der Stolpe traut sich aber im Moment was.
      Bislang dachte ich Manfred Stolpe (SPD) und obester Dienstherr der Deutschen Bahn AG würde nur den Verkehrsexperten in den Partei-Fraktionen Kaffee und Gebäck servieren.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:07:43
      Beitrag Nr. 66 ()
      Dienstag, 20. Mai 2003
      Geflopptes Preissystem
      Endstation für Bahn-Vorstände

      Die Deutsche Bahn hat personelle Konsequenzen aus ihrem umstrittenen neuen Preissystem und den Verlusten im Fernverkehr gezogen. Zwei Spitzenmanager müssen gehen. Die Vorstände für Personenverkehr und Marketing Christoph Franz und Hans-Gustav Koch verlassen das Unternehmen.

      Der Vertrag von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn wurde bis 2008 verlängert. Das umstrittene Tarifsystem soll überarbeitet werden. Vor allem aufgrund des Fernverkehrs ist die Bahn nach Einführung des neuen Preissystems tief in die roten Zahlen gerutscht.

      Die Bahn hatte im ersten Quartal einen Verlust im Fernverkehr von 133 Mio. Euro eingefahren. Auch die Verkehrsleistung und die Passagierzahlen lagen deutlich unter Plan. Der für 2004/2005 geplante Börsengang soll erst 2006 erfolgen.

      Am Rande der Aufsichtsratsitzung sagte Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe, er gehe davon aus, dass die Bahn ihr Preissystem kundenfreundlicher gestalten wird. "Ich bin der Meinung, dass sich die Bahn mit dem Preissystem verkalkuliert hat ", so Stolpe. Trotz der Kritik stellte sich Stolpe hinter den Bahnchef und sagte, Mehdorn sei der richtige Mann am richtigen Platz. Zuvor hatte Stolpe angedeutet, dass die für Anfang 2005 geplante Teilprivatisierung verschoben werde.

      Adresse:
      http://www.n-tv.de/3161548.html
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:49:27
      Beitrag Nr. 67 ()
      Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe und seine Selbsteinschätzung.
      "Wenn du das machen mußt mache ich das auch."
      Das sagt mir eigentlich schon alles.
      Mitglieder des Bundestages können meines Wissen kostenlos mit der Deutschen Bundesbahn fahren.
      Der SPD-Unternehmerflügel und seine Selbstbedienungsmentalität. Vertragsverlängerung um funf Jahre beim Bahnchef Hartmut Mehdorn.
      Für andere Mitarbeiter möchte die SPD den Kündigungsschutz aufheben.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 21:11:43
      Beitrag Nr. 68 ()
      Reuters
      Kreise - Bahn will trotz Problemen 2006 an die Börse
      Dienstag 20. Mai 2003, 20:41 Uhr

      (neu: Stolpe in n-tv)
      Berlin, 20. Mai (Reuters) - Die Bahn will trotz der Probleme im Fernverkehr nach Angaben aus Unternehmenskreisen bis 2006 unter Führung von Hartmut Mehdorn an die Börse. Während sein Vertrag am Dienstag demonstrativ verlängert wurde, müssen zwei für das neue Preissystem verantwortliche Manager gehen.

      Das System solle massiv geändert oder gar abgeschafft werden, hieß es. Mehdorn werde an einem zügigen Börsengang weiter festhalten, erfuhr Reuters aus Unternehmenskreisen. ANZEIGE

      Ziel sei es zudem, das Projekt aus dem Bundestagwahlkampf 2006 herauszuhalten. Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) sagte dem Sender n-tv: "Mir wäre der Börsengang lieber noch etwas früher als 2006. In dem Moment, wo die Finanzen stimmen, sollte man keine Sekunde zögern." Weiter sagte er: "Die Bahn muss in schwarzen Zahlen stehen und der Aktienmarkt florieren. Dann kaufen die Menschen auch mit Freude Bahn-Aktien."

      Die Bahn teilte mit, dass der Aufsichtsrat Mehdorns Vertrag um fünf Jahre bis 2008 verlängerte. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn war auch persönlich für die massiven Probleme mit dem neuen Preissystem verantwortlich gemacht worden. Stattdessen werden aber die für den Personverkehr und dessen Marketing verantwortlichen Vorstände abgelöst werden, die früher bei der Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) beschäftigt waren.


      PROJEKT BÖRSENGANG ENG MIT MEHDORN VERBUNDEN

      Der Börsengang sei eng mit der Person Mehdorns verbunden, hieß es in den Kreisen weiter. Es sei unwahrscheinlich, dass er das Projekt auf unbestimmte Zeit verschiebe. Intern habe die Bahn allerdings ohnehin mittlerweile eher Ende 2005 als Anfang 2005 ins Auge gefasst. Aus dem Aufsichtsrat war zu hören, dass der Börsengang während der Sitzung kein Thema war. "Dazu sind die Zahlen zu schlecht." Allerdings wolle die Bahn ihre Verluste in diesem Jahr weiterhin auf 200 Millionen Euro begrenzen, indem besonders bei Investitionen in das Schienennetz gespart werde.

      Nach Informationen aus dem Unternehmen hat die Bahn ihren Betriebsverlust vor allem wegen der Probleme im Fernverkehr im ersten Quartal auf 185 Millionen Euro ausgeweitet. Allerdings könne die Bahn vor allem wegen relativ guter Zahlen im Nahverkehr und auch im Güterverkehr an ihrer Mittelfristplanung weitgehend festhalten.

      Am Dienstagnachmittag bestätigte die Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P) ihr Langfristrating für die Bahn mit "AA" und das Kurzfristrating mit "A-1+" mit stabilem Ausblick.


      KREISE: PREISSYSTEM SOLL MASSIV GEÄNDERT WERDEN

      Das Preissystem soll auf Grund einer unternehmensinternen Analyse zumindest an einigen Punkten gravierend geändert werden. Die Bahn bestätigte, dass die Stornogebühren bei früh gebuchten Reisen ab Mittwoch auf 15 Euro von bisher bis zu 45 Euro reduziert werden. Außerdem soll den Kreisen zufolge der Zwang zu einer Reise über das Wochenende entfallen, um einen den höchsten Rabatt von 40 Prozent zu erhalten. In den Kreisen hieß es aber weiter, dass im Aufsichtsrat auch die völlige Abschaffung des Systems diskutiert worden sei. Änderungen solle es spätestens im September, wenn möglich aber schon zu Beginn der Sommerferien geben. Die Bahn erklärte, weitere Änderungen würden geprüft. Aus dem Aufsichtsrat hieß es, mit Verbesserungen des Systems würde eine Unternehmensberatung beauftragt. Die Eisenbahnergewerkschaft Transnet verlangte weit gehende Reformen des Systems: "Wir erwarten vom Vorstand der Deutschen Bahn AG jetzt eine Kurskorrektur."

      Mehdorn, der sich seit Wochen kaum mehr in der Öffentlichkeit geäußert hatte, sei bei der Sitzung sehr gelöst aufgetreten. "Der war kampfeslustig und hat Witze gemacht, wie in seinen besten Zeiten", sagte ein Aufsichtsrat.


      VERANTWORTLICHE FÜR PREISSYSTEM WERDEN ABGELÖST

      Als Hauptverantwortliche für das System werden Personenverkehrsvorstand Christoph Franz und sein Marketing-Vorstand Hans-Gustav Koch abgelöst. Gleiches gelte für die Leiterin des Preismanagements, Anna Brunotte, hieß es in den Kreisen. Sie hatte das System entwickelt. Nachfolger von Franz wird der bisherige Technikvorstand Karl-Friedrich Rausch, teilte die Bahn mit. An dessen Position rückt Einkaufschef Stefan Garber. Mehdorn begründete die Ablösungen der Manager mit unterschiedlichen Auffassungen über Korrekturen am Preissystem. Union und FDP sprachen von Bauernopfern, um Mehdorn als Hauptverantwortlichen des Preissystems zu retten.


      KREISE: EINBRUCH IM FERNVERKEHR IN ERSTEN MONATEN 2003

      Von Januar bis März hat die Bahn nach Informationen aus den Kreisen ein Minus von 185 Millionen Euro eingefahren, davon entfallen 133 Millionen Euro auf den Fernverkehr. Die Bahn hatte dies vor allem auf die schwache Konjunktur, technische Probleme mit Zügen sowie das Wetter zurückgeführt. Allerdings gab es den Kreisen zufolge auch im April und damit trotz des Osterverkehrs keine Besserung. Der Umsatz habe in den ersten vier Monaten 5,1 Milliarden Euro betragen. Damit lag er zwar um zwei Prozent über Vorjahresniveau, aber rund 200 Millionen Euro unter der Planung.

      bus



      Wenn wir Glück haben laufen die Aktienkurse der Unternehmen an den Börsen die nächsten Jahre seitwärts.
      Zudem sehe ich beim Bahnchef Hartmut Mehdorn ein Imageproblem. Nicht zuletzt war es Hartmut Mehdorn selbst der Bahn-Kritikern gegenüber erklärte vor Ablauf eines Jahres wird an dem neuen Preissystem der Deutschen Bahn AG nicht gedreht. Nun ist dies ja anders gekommen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 22:49:40
      Beitrag Nr. 69 ()
      Die Kritik an dem Bahntarif hält an

      Dazu heute die tagesaktuelle Umfrage bei dem TV Sender n-tv.
      Muss das Preissystem einfacher werden?

      95 Prozent antworteten mit Ja
      5 Prozent antworteten mit Nein
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 06:54:59
      Beitrag Nr. 70 ()
      Politik - Nachrichten
      Deutsche Bahn zieht die Notbremse – und bessert die Preise nach
      Das neue Preissystem wird überprüft, die Stornogebühren gesenkt, das Management umgebaut: Die Deutsche Bahn hat angesichts dramatischer Verluste und massiver Kundenkritik die Notbremse gezogen.




      Das neue Preissystem wird überprüft, die Stornogebühren gesenkt, das Management umgebaut: Die Deutsche Bahn hat angesichts dramatischer Verluste und massiver Kundenkritik die Notbremse gezogen. Der Aufsichtsrat entließ am Dienstag die beiden Spitzenmanager, die die neuen Tarife konzipiert hatten. Der Vertrag von Bahnchef Hartmut Mehdorn wurde dagegen bis 2008 verlängert.

      Union und FDP werteten die Entlassung von Personenverkehrsvorstand Christoph Franz und Marketingvorstand Hans-Gustav Koch als „Bauernopfer“. Sie verlangten, Mehdorn müsse selbst die Verantwortung für die katastrophale Lage übernehmen. Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe vertrat dagegen die Ansicht, der Bahn-Chef sei „der richtige Mann am richtigen Platz“. Er erwarte, dass die Tarife einfacher und kundenfreundlicher werden, sagte Stolpe. Die Deutsche Bahn erklärte, Aufsichtsrat und Anteilseigner setzten angesichts von Bahnreform und Börsengang auf „langfristige Verlässlichkeit“.

      Das Unternehmen hatte seit Einführung des neuen Preissystems Ende 2002 dramatische Verluste erlitten, die Fahrgäste liefen ihr in Scharen davon. Die Bahn sollte nach Mehdorns Plänen bis Ende 2004 profitabel und börsenfähig sein. 2003 sollte der Verlust auf 200 Millionen Euro halbiert werden. Dieses Minus hat die Bahn aber offensichtlich schon in den ersten vier Monaten dieses Jahres eingefahren, hieß es in Konzernkreisen. Die genauen Zahlen will das Unternehmen heute bekannt geben.

      Um der Kundenkritik zu begegnen, will die Bahn sofort die Stornogebühren für Frühbuchertickets senken. Von heute an soll der Umtausch dieser Fahrkarten mit fester Zugbindung einheitlich 15 Euro kosten. Bisher wurden dafür Gebühren zwischen 15 und 45 Euro fällig.

      Die Forderung von Fahrgastverbänden, die Wochenendbindung für den „Plan&Spar“-Tarif aufzuheben, wurde dagegen zunächst nicht erfüllt. Auch über die Wiedereinführung einer BahnCard mit 50 Prozent Rabatt wurde noch nicht entschieden. Zunächst müsse die Kundenwirkung geprüft werden, sagte Mehdorn. Sollten Änderungen notwendig seien, werde es sie auch geben. Die Spitzenmanager Koch und Franz sollen sich einer Überarbeitung des von ihnen entwickelten Systems vor Ablauf der einjährigen Testphase widersetzt haben.

      Verbraucherschützer reagierten zurückhaltend auf die Ankündigungen. „Das ist bestenfalls ein erster Schritt“, sagte der Vorsitzende des Fahrgastverbandes ProBahn, Karl-Peter Naumann. Die Grünen sprachen von einem positiven Signal. Nach Einschätzung ihres Verkehrsexperten Albert Schmidt ist der geplante Börsengang 2005 allerdings geplatzt. Auch der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer, hält einen Börsengang für unrealistisch. Es fehlten die dafür nötigen Voraussetzungen, sagte Fischer dieser Zeitung. Er warf Bahnchef Hartmut Mehrdorn vor, mit der Privatisierung der Bahn als Holding falsch zu liegen. Die Bahn müsse aufgespalten werden, so Fischer. Eine Privatisierung des Schienennetzes lehnte er aber ab. Der Staat dürfe auf das 250 Milliarden Euro schwere Anlagevermögen nicht verzichten.




      ddp/ap/dt

      Veröffentlicht 20.05.2003 18:23 Uhr
      Zuletzt aktualisiert 20.05.2003 18:24 Uhr
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 07:29:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      An der Lufthansa-Strategie gescheitert

      Als Krisenmanager hatten Christoph Franz und Hans-Gustav schon Erfahrungen, bevor sie zur Deutschen Bahn kamen. Beide arbeiteten zuvor bei der Deutschen Lufthansa und waren dort mit Strategien befasst, die der Fluggesellschaft zu mehr Kunden verhelfen sollten. Die enge Anlehnung des neuen Preissystems an den Luftverkehr dürfte nun ein Grund für die geringe Akzeptanz beim Massenverkehrsmittel Bahn und damit für den Rauswuer der beiden Manager sein.

      Christph Franz stieg nach seinem Wechsel zur Bahn 1994 schnell zum zweiten Mann hinter Vorstandschef Hartmut Mehdorn auf. Der 43-jährige Vater von fünf Kindern war seit knapp drei Jahren für den gesamten Personenverkehr und damit das Schlüsselressort verantwortlich. In Personalunion war der groß gewachsene Franz Chef der Fernverkehrssparte DB Reise&Touristik sowie der Nahverkehrssparte DB Regio. Der promovierte Wirtschaftsingenieur gilt als ausgezeichneter Planner und wird als offen und gradlinig beschrieben.

      Hans Gustav Koch begann nach seinem Wechsel zur Bahn Anfang 2000 als neier Vorstand für Marketing und Vertrieb im Personenverkehr.Zuvor war der erfahrene Touristikmanager Geschäftsführer der Lufthansa Systems GmbH und Leiter der Strategie-Abteilung beim hannoverschen Touristikkonzern TUI Bei der Lufthans war der 1951 geborene Betriebswirt unter anderem für die Kundenbindungsprogramm Miles&More zuständig. Zusammen mit der Chef-Entwicklerin des neuen Bahn-Preissystems Anna Brunotte die früher ebenfalls bei der Lufthansa tätig war, musste vor allem Koch die Rabatte und die umstrittenen Stornogebühren der Bahn in der Öffentlichkeit verteidigen.


      Vielleicht sollte man mal anmerken, dass es Lufthansa- Manager waren die den Bahnchef Hartmut Mehdorn wegen seines EU-Vorstoßes bezüglich der Steuerbefreiung des Flugbenzins lächerlich gemacht haben.
      Mir scheint, dass sich der Bahnchef Hartmut Mehdorn davon noch nicht erholt hat.
      Des weitern soll wohl auch über die Strategie-Verknüpfung zwischen der TUI und Deutschen Bahn hinweg getäuscht werden.
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 06:44:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      Wirtschaft - Nachrichten
      Bahn will Preissystem schnell ändern
      Die Deutsche Bahn AG (DB) will ihr Preissystem „so schnell wie möglich” kundenfreundlicher gestalten. Es sei eine starke Vereinfachung geplant, sagte Vorstandschef Hartmut Mehdorn am Mittwoch.

      „Wir sind kein Krisenfall”: Bahnchef Hartmut Mehdorn will das Tarifsystem „kundenfreundlicher” gestalten.



      Berlin. Nach einem Rekordverlust im vorigen Jahr schreibt der staatliche Transportkonzern auch im laufenden Geschäft tiefrote Zahlen.Bei der Bilanzvorlage in Berlin räumte der Bahnchef erhebliche Fehler bei der Einführung der neuen Bahnpreise ein. „Es ist nicht gelungen, die Vorteile der neuen Tarife zu vermitteln”, sagte Mehdorn. Stattdessen hätten zum Beispiel die mittlerweile verringerten Stornogebühren die Fahrgäste abgeschreckt. „Wir haben jenseits einseitiger Pauschalkritik die Akzeptanzprobleme der Kunden verstanden”, sagte Mehdorn. „Wir müssen bei Kundenzufriedenheit und Qualität deutlich besser werden.”Dennoch will der Konzern nach der Entlassung der beiden zuständigen Vorstände das neue Preissystem nicht komplett abschaffen. Man werde aber die einzelnen Elemente überprüfen und wo nötig ändern, hob Mehdorn hervor. Eine Rückkehr zur alten Bahncard, die 50 Prozent Rabatt ermöglichte, lehnte er ab. Die Bahn werde aber den Kunden den Kauf der „Plan&Spar”-Tickets, die bei Vorausbuchung bis zu 40 Prozent Rabatt bieten, erleichtern. Wichtig sei, dass man mit Änderungen am Preissystem Kunden nicht zusätzlich verwirre.Der Bahnchef wies Vorwürfe zurück, der Konzern stecke in der Krise. Man halte an den Planungen fest, die für dieses Jahr eine Halbierung des Betriebsverlusts auf 250 Millionen Euro vorsehen. Bis Ende März fuhr der Schienenriese jedoch schon ein Minus von 120 Mio. Euro ein – 38 Mio. Euro mehr als im Vorjahresquartal. Ohne Einbeziehung der neuen Logistiktochter Stinnes liefen 185 Mio. Verlust auf. Allein im Fernverkehr betrug das Minus 130 Mio. Euro, wie Finanzvorstand Diethelm Sack bestätigte. Die Netzsparte verbuchte 45 Mio. Euro Verlust. Die Einbrüche wurden durch Gewinne im Nah- und Güterverkehr teilweise ausgeglichen.Mehdorn machte vor allem die schlechte Konjunktur und die Konkurrenz der Billigflieger für die dürftige Bilanz verantwortlich. Mit einem Umsatzplus von 0,3 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro habe die Bahn angesichts der Flaute im Transportgeschäft im vorigen Jahr noch gut abgeschnitten. Mit Stinnes wuchs der Umsatz um knapp 19 Prozent auf 18,7 Mrd. Euro. Allerdings schaffte der Konzern es nicht, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen. Die Transportleistung im Fern- und Nahverkehr sank um je mehr als 6 Prozent, im Güterverkehr um fast 3 Prozent. Das Betriebsergebnis hat sich drastisch verschlechtert. Die Verluste wuchsen von 204 auf 454 Mio. Euro. Ohne die anteiligen Stinnes-Zahlen wird ein Minus von 493 Mio. Euro ausgewiesen.Damit liege man um 57 Mio. Euro besser als im Plan, sagte Mehdorn und verwies auf die Modernisierungsoffensive, bei der die Bahn bis zum Jahr 2004 wegen hoher Investitionen Verluste einkalkuliert habe. Mit Inbetriebnahme der Strecke Frankfurt–Köln, dem Fahrplanwechsel, der Einführung des Preissystems, den Hochwasserschäden und der Übernahme von Stinnes habe der Konzern soviele Projekte bewältigt wie in kaum einem anderen Jahr seit der Bahnreform 1994.


      wüp

      Veröffentlicht 21.05.2003 20:04 Uhr
      Zuletzt aktualisiert 21.05.2003 20:07 Uhr
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 07:03:42
      Beitrag Nr. 73 ()
      Fenster schließen | Posting drucken

      Weniger Übernachtungen

      Wiesbaden (ap). Die deutschen haben im ersten Quartal weniger Urlaub imeigenen Land gemacht. Es steigen allerdings mehr Besucher aus dem Ausland in deutschen Beherberungsbetrieben ab, wie das Statische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Im ersten Quartal wurden insgesamt 56,4 Millionen Übernachtungen gezählt - 4 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Während die Übernachtungen inländischer Touristen um 5 Prozent auf 49,1 Mio. zurückgingen, lag die Zahl der Übernachtungen von Besuchern aus dem Ausland mit 7,5 Mio. um o,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Bremen und Saarland konnten Zuwächse verzeichnen (3Prozent beziehungsweise 4 Prozent). Für Hamburg und Niedersachsen liegen noch keine Ergebnisse vor.

      Solange Bahnchef Mehdorn nicht endlich grünes Licht dafür gibt in der Touristik-Sparte den Konkurrenz-Kampf mit den Touristik-Konzern TUI aufzunehmen bleibt die Deutsche Bahn AG unter ihren Möglichkeiten.



      aus dem Thread: TUI???..
      Autor (Datum des Eintrages): 887766 (22.05.03 06:59:46)
      Beitrag: 596 von 596


      Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreet:online
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 07:10:31
      Beitrag Nr. 74 ()
      Anhang zu # 71 - Bahn-Preismanagerin tritt ab

      Die Leiterin des Preis- und Erlösmanements der Deutschen Bahn, Anna Brunotte verlässt das Unternehmen Grund seien Unterschiedliche Auffassungen über die Weiterentwicklung des Preissystems, sagte ein Bahn-Sprecher am Donnerstag. Man trenne sich "in gegenseitigem Einvernehmen". Brunotte war wesentlich an der Entwicklung der Preise beteiligt. Nach einer Aufsichtsratssitzung am Dienstag waren die Vorstände Christoph Franz und Hans Gustav Koch entlassen worden.
      Avatar
      schrieb am 24.05.03 17:40:16
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hat die Deutsche Bahn AG millionen zuviel erhalten ?

      Die Deutsche Bahn hat einem Pressebericht über angeblich zu Unrecht erhaltene Bundesmittel in Millionhöhe zurückgewiesen. Die darin genannten Zahlen des Bundesrechnungshofes "liegen der Bahn nicht vor und können in dieser Form nicht nachvollzogen werden" , erklärte das Unternehmen am Samstag in Berlin.

      Die "Passauer Neue Presse" hatte zuvor unter Berufung auf den Bundesrechnungshof berichtet, die Bahn haben Hunderte von Anlagenteile ohne notwendige technische Zulassung in ihr Schienennetz eingebaut und dafür zu Unrecht Millionen Euro an Bundesmitteln erhalten. Die Bahn sei mit jährlichen Infrastrukturinvestitionen von über 6,5 Milliarden Euro und Gesamtausgaben von rund 13 milliarden Euro der größte Investor und Auftragsgeber Deutschlands. Neben der eigenen Wirtschaftsprüfung werde die bahn von der Aufsichtsbehörde, dem Eisenbahnbundesamt (EBA) kontrolliert, betonte das Unternehmen. Die Investitionsbeträge des bundes erfolgen nach einem sehr umfangreichen und detaillierten Regelwerk. Es sei ein völliger normaler Prozess, dass sich die bahn am Ende eines jeden Haushaltjahres darüber mit dem bund abstimme und gesamthaft abrechne, hieß es. Der Bericht der Rechnungsprüfer führte nach angaben der Zeitung im Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestages am Donnerstag zu deutlicher Kritik an der Bahn. So forderte das Eisenbauamt am donnerstag zu deutlicher Kritik an der bahn. So fordere das Eisenbahnbundesamt jetzt zunächst rund 7,8 Millionen Euro für 487 eingebaute so genannte Referenz-Achszähler von der Bahn zurück. Außerdem verlange es vom Konzern 3,5 Milliarden Mark Bundesmittel zurück, die dieser von 1994 bis 2000 für Gleisbau und Neubaustrecken über den tatsächlichen Bedarf hinaus erhalten habe.


      Das ist doch wieder ein Skandal wie es im Buche steht mit der Deutschen Bahn AG wenn dem Bundesrechnungshof Unterlagen vorliegen wie kann die Deutsche Bahn AG daher kommen und sagen die Zahlen können nicht nachvollzogen werden.


      Dem deutschen Steuerzahler sollte endlich der Kragen platzen über diese Missmanagement das bei der Deutschen Bahn AG herrscht. Der Bahnchef Hartmut Mehdorrn ist offensichtlich auch hier wieder überfordert.
      Schluss damit sage ich, schickt Hartmut Mehdorn endlich in die Rente bevor er der Deutschen Bahn AG noch größeren Schaden zufügt.
      Avatar
      schrieb am 25.05.03 16:46:36
      Beitrag Nr. 76 ()
      dpa-afx
      ROUNDUP/`Focus`: Bahn prüft mutmaßlichen Betrug mit Verspätungsgutscheinen
      Sonntag 25. Mai 2003, 15:27 Uhr



      BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Bahn ist laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" einem mutmaßlichen Millionenbetrug mit "Pünktlichkeitsgutscheinen" auf der Spur. Die Konzernrevision des Unternehmens habe Mitte Mai entsprechende Ermittlungen aufgenommen, heißt es in der jüngsten Ausgabe des "Focus". Zuvor habe ein Leipziger Unternehmensberater auf gravierende Sicherheitsmängel im Umgang mit den Gutscheinen hingewiesen, die bei Verspätungen im Fernverkehr an Reisende ausgegeben werden. ANZEIGE

      Ein Bahn-Sprecher wollte am Sonntag im Detail keine Stellung zu dem Bericht nehmen. Das Problem werde bei der Bahn "sehr ernst" genommen, sagte der Sprecher. Konkrete Ermittlungen wollte er jedoch nicht bestätigen. Laut "Focus" liegt der jährliche Schaden für die Deutsche Bahn mutmaßlich im dreistelligen Millionenbereich. Eine entsprechende Schätzung auf mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr habe der Leiter Revision der Deutschen Bahn, Josef Bähr, laut "Focus" mit den Worten kommentiert: "Das nehme ich Ihnen unwidersprochen ab."

      Der Vorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Karl-Friedrich- Naumann, forderte unterdessen einen Fahrgast-Beirat, bestehend aus Vertretern von Fahrgast- und Verkehrsverbänden, der die Führungsspitze der Deutsche Bahn AG berät. "So etwas hat es früher schon einmal gegeben, bis ihn (Bahnchef) Herr Mehdorn abgeschafft hat", sagte Karl-Friedrich-Naumann der "Bild am Sonntag"./cr /DP/jha/





      Für ein Unternehmen wo der Staat Hauptaktinär ist gibt es zuviele Skandale. Woran dies nur liegen könnte ?
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 06:41:34
      Beitrag Nr. 77 ()
      Wirtschaft - Nachrichten
      Immer mehr Ärger bei der Bahn
      Die Deutsche Bahn kommt nicht zur Ruhe. Laut einem Medienbericht muss sie sich sich möglicherweise auf Milliardenforderungen gefasst machen. Unter Berufung auf einen Bericht des Bundesrechnungshofs schrieb die „Passauer Neue Presse“, das Eisenbahnbundesamt fordere 3,5 Milliarden DM (1,79 Mrd. Euro) Bundesmittel zurück, die die Bahn 1994 bis 2000 für den Gleisbau erhalten habe und die über den tatsächlichen Bedarf hinaus gegangen seien.




      Bundesamt fordert offenbar Milliarden zurück / Kritik an Mehdorns Vertragsverlängerung
      Frankfurt/München. Bahn-Sprecher Werner Klingberg erklärte, die genannten Zahlen lägen der Bahn nicht vor und könnten in dieser Form nicht nachvollzogen werden. Es sei ein „völlig normaler Prozess“, dass sich Bahn und Bund am Ende eines jeden Haushaltsjahres über die Investitionsbeiträge des Bundes abstimmten und „gesamthaft abrechnen“.

      Unterdessen stößt die vorzeitige Verlängerung des Arbeitsvertrags von Bahnchef Hartmut Mehdorn auf Kritik. Medienberichten zufolge soll Mehdorn Bundeskanzler Gerhard Schröder mit sofortigem Ausscheiden gedroht haben, wenn sein bis 2004 laufender Vertrag nicht bis 2008 verlängert werde. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtete, hätte Mehdorns Vertrag gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes erst im Dezember verlängert werden dürfen. Dies sei mit einem „dreisten Trick“ umgangen worden, indem man Mehdorns laufenden Vertrag aufgehoben und sofort den neuen unterzeichnet habe. Dies sei eine „rechtswidrige Umgehung des Gesetzes“, erklärte Wirtschaftsjurist Hans-Joachim Mertens in dem Blatt.

      In die von mehreren Politikern geäußerten Zweifel an der Machbarkeit des für 2005 geplanten Börsengangs der Bahn hat der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Horst Friedrich, eingestimmt. Er erklärte in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, derzeit koste die Bahn den Steuerzahler 18 Mrd. Euro im Jahr. Ohne eine umfassende Bahnreform mit Ausgliederung des Schienennetzes sei ein Gang an den Kapitalmarkt nicht denkbar.

      Nach Informationen des „Focus“ ermittelt die Revisionsabteilung der Bahn wegen eines groß angelegten Betrugs mit den „Pünktichkeitsgutscheinen“, die bei größeren Verspätungen im Fernverkehr an Bahnfahrgäste ausgegeben werden. Der jährliche Schaden für die Bahn liege im dreistelligen Millionenbereich, hieß es. Eine Schätzung auf zumindest 100 Millionen Euro pro Jahr kommentierte der Leiter Bahn-Revision Josef Bähr mit den Worten: „Das nehme ich Ihnen unwidersprochen ab.“

      Angesichts der finanziellen Verluste im Fernverkehr hat sich der Vorsitzende der Verkehrsgewerkschaft Transnet, Norbert Hansen, für eine umfassende Neugestaltung des umstrittenen Fahrpreissystems der Bahn ausgesprochen. Hansen gehört dem Aufsichtsrat des Unternehmens an. Laut „Hamburger Abendblatt“ sagte er, nur ein radikales Umkrempeln des Tarifwerks könne neuen Erfolg bewirken.


      ap/ddp

      Veröffentlicht 25.05.2003 18:36 Uhr
      Zuletzt aktualisiert 25.05.2003 18:38 Uhr


      Die Nuancen der Bundeskanzlers Schröder´s sind jetzt für jedermann sichtbar Arbeitsverträge und Kündigungsschutz gelten nicht für den SPD Unternehmerflügel.
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 08:16:19
      Beitrag Nr. 78 ()
      ja ja was die Passauer Neue Presse alles so weis....
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 07:28:34
      Beitrag Nr. 79 ()
      Bahn hat schon zurückgezahlt

      Die Deutsche Bahn hat Berichte über offene Rechnungen des Bundes zurückgewiesen. Behauptungen, das Unternehmen müsse Investionsmittel für Schienenwege und Gleisbau in Milliardenhöhe zurückzahlen, seien falsch, erklärte die Bahn am Montag. Zwischen 1994 und 2001 habe der Bund rund 3,5 Milliarden DM (1,79 Mrd.Euro) zurückgefordert. "Die Bahn ist diesen Forderungen jeweils zeitnah nachgekommen." Das Eisenbahn-Bundesamt hat dies bestätigt. dpa
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 08:32:32
      Beitrag Nr. 80 ()
      Bayern: Gespräche über Elektrifizierung der Bahnlinie Zürich - Lindau
      Am Montag, 26. Mai 2003, trafen sich auf Einladung von Herrn Dr. Josef Keller, Mitglied der Kantonsregierung St. Gallen, Landesrat Manfred Rein aus Vorarlberg, Herr Franz Kagerbauer, Direktor des Züricher Verkehrsverbandes, sowie Bayerns Verkehrsminister Otto Wiesheu in Lindau, um über die Elektrifizierung der Strecke München - Lindau sowie über die Intensivierung des gesamten Schienenpersonen- und Güterverkehrs zu sprechen.
      Es bestand Übereinstimmung, daß es sinnvoll und notwendig sei, diese Strecke so bald wie möglich zu elektrifizieren. Wie bereits in der Vergangenheit angedeutet, werden in der Schweiz Vorstöße begrüßt, für die Elektrifizierung auf deutscher Seite einen finanziellen Beitrag zu leisten. Das sei bereits auch bei der Anbindung Richtung Frankreich so geschehen.
      Auf diese Weise will die Schweiz den Anschluß an das Europäische Hochgeschwindigkeitsnetz in Europa forcieren. Hier ist die Strecke zwischen den Ballungsräumen Zürich und München für die Schweiz eine hochinteressante Verbindung. Dies gilt ergänzend auch im Hinblick auf die Weiterführung der Strecke Richtung Wien. Im übrigen läuft auf schweizer Seite die Bahnstrecke im elektrischen Betrieb. Es wird natürlich nicht gerne gesehen, wenn von deutscher Seite mit Dieselzügen durchgefahren wird. Die Teilnehmer waren der Meinung, daß diese Überlegungen unterstützt werden und daß St. Gallen und Zürich auf der einen und Bayern auf der anderen Seite dieses Thema bei den jeweiligen Bundesregierungen forcieren.
      In Deutschland wird das jetzt im Rahmen der Verhandlungen zum Bundesverkehrswegeplan untergebracht werden. Wenn von Bundesverkehrsminister Stolpe das schweizer Angebot angenommen wird, ist auch Bayern bereit, einen Beitrag zu leisten. Die Schweiz wird nach der Sommerpause eine Gesetzesvorlage behandeln, in die das Thema eingebracht werden soll (Pressemeldung Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie, 26. 5. 03
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 08:37:21
      Beitrag Nr. 81 ()
      vom Transrapid zur Ausbaustrecke...

      ~~~~


      KBS 100/202 Hamburg - Berlin
      Auf 264 Gleiskilometern wird die Strecke Hamburg – Berlin in diesem Jahr fit gemacht für Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h. Insgesamt werden 2003 rund 220 Millionen Euro investiert. Ende 2004 will die Bahn die Fahrzeit auf dieser Strecke auf 93 Minuten verkürzen.
      Im Rahmen der umfangreichen Baumaßnahmen werden unter anderem Schwachstellen im Untergrund mit Bodenaustausch oder der Verfestigung des Gleisunterbaus beseitigt, das Schotterbett verstärkt, die Gleise für die geplante Spitzengeschwindigkeit hergerichtet, rund hundert Weichen sowie 270 Kilometer Oberleitungsanlage ertüchtigt und Anlagen der Bahnstromversorgung erweitert. Zudem müssen 54 Bahnübergänge durch Brücken oder Unterführungen ersetzt oder geschlossen werden. Zahlreiche Eisenbahnbrücken werden erneuert oder ertüchtigt. In Müssen (Schleswig-Holstein), sowie in Wittenberge, Friesack und Paulinenaue (alle Brandenburg) entstehen neue Bahnsteige. In Finkenkrug und Neustadt (Dosse) im Land Brandenburg werden im Herbst 2003 die Bahnsteige mit Einrichtungen zur Sicherung von Reisenden bei durchfahrenden Zügen ausgestattet, die in einem Betriebsversuch Anfang 2004 getestet werden sollen.
      In Mecklenburg werden 2003 in den Ausbau der Strecke rund 32 Millionen Euro investiert. Insgesamt haben die Ausbaumaßnahmen in Mecklenburg einen Wertumfang von 155 Millionen Euro. Bereits im vergangenen Jahr waren 70 Gleiskilometer ertüchtigt worden, in diesem Jahr folgen weitere 40 Kilometer Gleis zwischen Boizenburg, Brahlstorf und Pritzier.
      Insgesamt 18 Bahnübergänge werden im Landkreis Ludwigslust ersetzt. Die Arbeiten in Brahlstorf (hier wurden eine Straßenbrücke und ein Fußgängertunnel gebaut) stehen vor dem Abschluss, für acht weitere Bahnübergänge wurden die Bauaufträge bereits vergeben. Auch an den restlichen zehn Bahnübergängen beginnen die Arbeiten noch in diesem Jahr.
      Schwerpunkt der Investitionen in den Streckenausbau in diesem Jahr ist das Land Brandenburg. Neben dem Neubau des Bahnknotens Wittenberge, in dem bis Jahresende ein weiterer Bahnsteig in Betrieb geht sowie die "Magdeburger Seite“ aufgegeben wird, konzentrieren sich die Arbeiten ab Sommer vor allem auf den Abschnitt Nauen und Wittenberge . Um konzentriert in kurzer Zeit Gleise, Unterbau und Bahntechnik ertüchtigen zu können, wird vom 14. Juli 2003 bis zum 27. September 2003 die Bahnstrecke für 76 Tage zwischen Nauen und Wittenberge total gesperrt.
      In der Zeit der Totalsperrung werden die InterCity- und RegionalExpreß-Züge von und nach Hamburg beziehungsweise Wismar zwischen Wittenberge und Berlin über Stendal umgeleitet. Die Halte in Ludwigslust und Wittenberge bleiben erhalten. Die ICE zwischen Hamburg und Berlin fahren über Stendal und Uelzen. Die Kunden der Bahn müssen sich auf bis zu 20 Minuten längere Fahrzeiten einstellen.
      Im Bereich der Totalsperrung zwischen Wittenberge, Neustadt (Dosse) und Nauen wird ein Bus-Shuttle eingerichtet.
      Für den Ausbau der Strecke verantwortlich ist die DB ProjektBau GmbH, Berlin. In der Hand dieser Bahn-Tochter liegen Planung und Projektmanagement aller Investitionen in die Eisenbahn-Infrastruktur

      (Pressemeldung Deutsche Bahn, 26. 5. 03).
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 08:31:13
      Beitrag Nr. 82 ()
      Pro Bahn kontra Bahn

      Der Fahrgstverband Pro Bahn und die Deutsche Bahn streiten von heute an vor Gericht über die Zulässigkeit einer einstweiligen Verfügung des Unternehmens gegen kritische Aussagen des Verbandes zum neuen Preissystem. Vor dem Hamburger Landgericht werden die Parteien ihre Standpunkte darlegen. ddp

      Da sich Bahnchef Hartmut Mehdorn selbst vom Preissystem öffentlich verabschiedet hat, hat der Fahrgastverband Pro Bahn jetzt auch keinen Grund mehr wegen des Preissystems kritische Äußerungen zu diesem Sachverhalt kund zu tun.

      Damit dürfte dieses Verfahren wohl eingestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 20:39:00
      Beitrag Nr. 83 ()
      04.06.2003


      Beschwerdelawine bei der Bahn

      Das neue Preissystem hat bei der Deutschen Bahn zu einer wahren Beschwerdeflut geführt. Das Unternehmen räumte ein, dass die Zahl der Beschwerden seit Januar um rund 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Von der Lawine sei man "einfach überrollt worden", räumte ein Sprecher ein.

      Lange Wartezeiten
      Im Januar, also kurz nach der Einführung der neuen Tarife, hätten klagende Kunden zudem bis zu zehn Wochen auf eine Reaktion der Bahn warten müssen, so der Bahn-Sprecher. Zwar sei nach den Umstellungen bei Fahrplan und Preissystem mit mehr Beschwerden gerechnet worden. Allerdings habe man mit einer Zunahme um rund 20 Prozent auf etwa 62.000 Beschwerden gerechnet. Tatsächlich, so der Unternehmenssprecher, seien aber mehr als 86.000 Beschwerden eingegangen.

      Von einem weiteren möglichen Grund für den Verzug bei der Beantwortung der Kundenbeschwerden hatte zuvor der "Spiegel" berichtet. Demnach hatte die Bahn zum Zeitpunkt von Fahrplan- und Tarifwechsel ein Sanierungsprogramm in Gang gesetzt und das Beschwerdemanagement der Bahn-Tochter DB Dialog damit praktisch lahm gelegt. Das Tochterunternehmen ist für die Kundenanfragen zuständig.

      Nach Angaben der Bahn hat es beim Beschwerdemanagement inzwischen aber deutliche Verbesserungen gegeben. So sei zusätzliches Personal eingestellt worden und der Berg an Briefen und E-Mails sei abgebaut worden, sagte der Bahn-Sprecher. Auch bei den telefonischen Beschwerdestellen gebe es Verbesserungen. So seien im Mai rund 80 Prozent aller eingehenden Anrufe im Schnitt in den ersten 20 Sekunden entgegengenommen worden.

      Künftig nur noch eine zentrale Beschwerdestelle
      Bis Ende des Jahres will die Bahn die die so genannten Kundendialogstellen für den Fernverkehr, an die sich Fahrgäste bei Beschwerden wenden können, in Hannover zentralisieren. Bisher gab es acht solcher Stellen, die über das gesamte Bundesgebiet verteilt waren.

      Nach Angaben der Bahn laufen bei 4,1 Millionen Fahrgästen täglich durchschnittlich rund 820 Kundenbeschwerden per Telefon, rund 270 per Brief und 200 per E-Mail ein. Bei besonderen Vorkommnissen könne die Zahl auf etwa 1400 Anrufe pro Tag steigen.

      © 2003 tagesschau.de
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:23:49
      Beitrag Nr. 84 ()
      Was ist eigentlich mit der Deutschen Bahn AG los ?

      Ich vermisse die Touristik-Angebote von der Deutschen Bahn.

      Daher empfehle ich jetzt mal folgendes:

      http://www.uestra-reisen.de

      http://www.uestra-reisen.de/tagesfahrten/juni_2003.html

      Es ist eine Schande was die Deutsche Bahn für ein Touristik-Potential verkommen lässt.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 23:23:52
      Beitrag Nr. 85 ()
      Mal ehrlich, wer von euch würde von dem Laden Aktien kaufen ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 15:41:41
      Beitrag Nr. 86 ()
      Bei der DieBahn liegt einiges im argen, nicht nur der Firmenname (nennen sich wirklich DieBahn und nicht mehr "DeutscheBahn"!!).

      Wie den zahlreiche Vorgängern geht es dem Vorstandsvorsitzenden Mehdorn nur um sein eigenes Wohl. So kassiert er ein stolzes Salär trotz Mißerfolg. Mit schweren Managementfehlern hat er dem Unternehmen zuletzt erheblichen Schaden zugefügt. Gemeint ist natürlich das neue Preissystem, das Mehdorn trotz Bedenken von vielen Seiten durchsetzte und nach wie vor daran festhält.

      Zuletzt verliert das Unternehmen eine wichtige Ausschreibung auf der Linie HH-Westerland an den Konkurrenten Connex.

      Bei dem aufgeblasenen Verwaltungs-Apparat dürfte es so weitergehen. Der Anteil an Verwaltung ist heute höher als zu Bundesbahn-Zeiten.

      Zudem gibt es heute keine Eisenbahn mehr, sondern deren 10-15 Unternehmen. So etwa DB Reise & Touristik, DB Regio, DB Cargo, DB Station & Service, DB Imm, DB Telematik, usw.

      Fakt ist aber auch, dass nirgendwo so kritisch mit seiner Bahn umgegangen wird wie in Deutschland:
      Verspätungen werden beim Flieger ohne weiteres hingenommen, beim Auto kalkuliert man sowieso 1-2 Std mehr ein. Kommt die Bahn dagegen 10min später, wird bereits gemault.

      Verwöhnt von der alten BahnCard verlangt der Kunde, auch künftig nur die Hälfte bezahlen zu müssen. Und selbst das ist vielerorts noch zu viel. Warum nicht umsonst fahren, der Zug fährt doch so oder so?

      Wie gesagt, das neue Preissystem war ein Fehler, starre Zugbindungen und Glücksspiel beim Fahrkartenkauf verärgern die Kunden. Aber die DieBahn muß künftig wirtschaftlich arbeiten und kann auf soziale Belange bestimmter Interessengruppen keine Rücksicht nehmen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 18:44:31
      Beitrag Nr. 87 ()
      stimme Dir im Ganzen zu!

      ...bemerkenswert sind die Fahrzeiten bzw. Flugzeiten die keinen aufregen!...das ist halt anscheinend so!

      ...die alte BAhncard was imho viel besser als das was jetzt läuft!...ist ein Glücksspiel ob man für 80 oder 100 Euro fährt!

      wie schon 100ertmal geschrieben mit der Vorbestellerei nimmt sich die Bahn ihren eigenen Systemvorteil weg!

      der zug ist kein Flieger...

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 22:23:31
      Beitrag Nr. 88 ()
      Interssant finde ich, dass die Bahn über die Wettbewerbsvorteile der Luftfahrt jammert,
      während der Reisebustourismus im Gegensatz zur Bahn über keine steuerlichen Sonderkonditionen verfügt diese aber noch günstigere Fahrpreistarife wie die Bahn anbietet.
      Irgendwas muß bei der Bahn falsch laufen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 23:45:03
      Beitrag Nr. 89 ()
      Zumindestens mit den Nachtreisezügen kommt man jetzt günstiger weg, Preise von 29,-€ z.B. von Hamburg-München, Wien oder Klagenfurt, oder München-Kobenhagen gegehen auf alle Fälle in Richtung Billigfliegerpreisniveau.


      SparNight wird Dauerangebot bei DB NachtZug, EuroNight, UrlaubsExpress und CityNightLine

      Günstige Nachtzugreisen jetzt auch nach Dänemark, Österreich, Holland und in die Schweiz: Ab 29 Euro durch Deutschland und Europa

      (Frankfurt a. M., 16. Juni 2003) Das vom DB NachtZug bekannte Sonderangebot "SparNight" wurde zum Fahrplanwechsel am 15. Juni 2003 deutlich erweitert. Es gilt dann dauerhaft nicht nur in den rund 800 DB NachtZug-Verbindungen, sondern auch im UrlaubsExpress nach Österreich und für die EuroNight Linien Aachen/Köln – Wien, Hamburg – Wien und Berlin – Wien - auch innerhalb Deutschlands und nach Österreich - sowie auf allen CityNightLine-Strecken innerhalb Deutschlands, nach Österreich, in die Niederlande und in die Schweiz. Das Angebot war bisher auf innerdeutsche Verbindungen im DB NachtZug beschränkt. Jetzt geht es zu günstigen SparNight Preisen mit dem DB NachtZug auch nach Kopenhagen und Innsbruck.

      Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, neben Schlaf- und Sitzwagen die SparNight im Liegewagen zu buchen. Schon ab 29 Euro können sich Reisende im bequemen Sitzwagen bzw. Ruhesesselwagen auf die Nachttour begeben. Im Liegewagen ist die einfache Fahrt ab 39 Euro zu haben. Und ab 69 Euro pro Person reist man bei einer Belegung mit zwei Personen im Schlafwagenabteil komfortabel durch die Nacht. Besitzer der alten oder neuen BahnCard erhalten auch auf den SparNight Tarif nochmals 25 Prozent Rabatt.

      Für die günstigen SparNight Preise steht ein begrenztes Platzangebot zur Verfügung. Die Buchung erfolgt über das DB NachtZug-Servicetelefon 01805 / 14 15 14 (Zahlung nur mit Kreditkarte) bzw. über die CityNightLine- Hotline unter 01805 / 21 34 21 sowie in allen DB ReiseZentren und Reisebüros mit DB-Lizenz. Fahrscheine, die beim Servicetelefon gebucht wurden, können an einem der bundesweit 3.000 Fahrkartenautomaten für den Fernverkehr abgeholt werden. Tickets für eine Fahrt mit der CityNightLine können auch bequem im Internet unter "www.citynightline.ch" reserviert, gebucht und bezahlt werden. Das Ticket kommt dann per E-Mail zum Ausdruck auf den eigenen PC. SparNight-Tickets können nicht umgetauscht oder erstattet werden und sind nicht im Zug erhältlich.

      Wer über Nacht mit dem DB NachtZug, dem UrlaubsExpress, dem EuroNight oder der CityNightLine durch Europa reist, profitiert von den zahlreichen Vorteilen einer faszinierenden Nachtzugreise: Im Schlaf gewinnen Gäste durch die abendliche Abfahrt und die zentrale Ankunft am Morgen einen ganzen Tag. Das Ziel ihrer Träume erreichen sie ausgeruht ohne zusätzliche Transfers mitten im Herzen der Städte und erweisen zudem der Umwelt einen guten Dienst.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 16:04:49
      Beitrag Nr. 90 ()
      Mit der Zeit wird es mir zu Blöd mich über die Sozialdemokraten, Medorn, Frenzel und Co noch aufzuregen.

      Gestern wird noch eine vorgezogene Steuersenkung gefeiert und heute verkünden Sozialdemokraten das die Bahncard wahrscheinlich wieder eingeführt wird.
      Anstatt der 140 Euro neuerdings 200 Euro für die zweite Klasse. Anstatt der 280 Euro für die erste Klasse soll diese nun 400 Euro kosten.

      Wie pflegt Dr. Michael Frenzel, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn und SPD Mitglied so schön zu sagen. "Den Trend bestimmen wir."

      Wirtschaftswachstum hat was mit Vertrauen in die Zukunft zu tun.

      Im übrigen stehen die Versicherungsunternehmen auch schon vor der Tür um sich ihren Anteil am Kuchen zu sichern.
      Der Wirtschaftsaufschwung läßt grüßen.

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 13:01:50
      Beitrag Nr. 91 ()
      Reuters
      Kreise - Bahn bessert auch für Senioren und Studenten nach
      Mittwoch 2. Juli 2003, 12:46 Uhr



      Berlin, 02. Jul (Reuters) - Ein halbes Jahr nach Einführung ihres umstrittenen Preissystems will die Deutsche Bahn mit umfassenden Änderungen Kunden zurückgewinnen.
      Neben der Wiederbelebung der alten Bahncard soll es auch Verbesserungen für Senioren, Schüler und Studenten geben, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Unternehmenskreisen am Rande der Bahn-Aufsichtsratssitzung am Mittwoch erfuhr. Diese Gruppen sollten für die alte Bahncard, die einen Preisnachlass von 50 Prozent bringt, nur die

      Hälfte zahlen, für Normalzahler solle die Karte aber teurer werden als früher. In der zweiten Klasse werde sie für Normalzahler künftig rund 200 Euro kosten, und für die erste Klasse 400 Euro. Mitfahrer erhielten auch mit der alten Bahncard einen Rabatt. Noch im Sommer werde die 50-Prozent-Bahncard wieder angeboten. Parallel dazu solle die neue Bahncard mit 25 Prozent Preisnachlass weiter gelten. Die Frühbucherrabatte würden aber auf zwei Ermäßigungs-Stufen von derzeit drei reduziert, hieß es.

      Damit wolle die Bahn das stark eingebrochene Geschäft im Fernverkehr wieder beleben. In diesem Segment hatte das Unternehmen den Kreisen zufolge mit einem Umsatz von 1,02 Milliarden Euro den Plan um 260 Millionen und das Vorjahresergebnis um 165 Millionen Euro verfehlt. Der Betriebsverlust weitete sich nach dem ersten Quartal aus und betrug demnach in diesem Jahr bis Ende Mai 231 Millionen Euro. Allerdings federten gute Ergebnisse im Nahverkehr und im Güterverkehr die Verluste ab, hieß es in den Kreisen.

      Die alte Bahncard kostete früher lediglich 140 und 180 Euro. Allerdings hatte die Bahn die Normalpreise auf Fernstrecken bereits gesenkt. Bahnchef Hartmut Mehdorn will die Änderungen am Preissystem am Mittag vor der Presse erläutern.

      Das neue Preissystem war unter anderem von Fahrgastverbänden heftig kritisiert worden, da es zu unübersichtlich sei und vor allem für spontan Reisende und Vielfahrer teurer sei als das bisherige.

      mak/kad


      So sind die Arschgeigen vor den Senioren wird gezittert und die sozial Schwachen wie zum Beispiel Sozialhifeempfänger und Arbeitslose müssen den vollen Preis berappen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.03 12:31:11
      Beitrag Nr. 92 ()
      Das Sparnightangebot für Nachtzüge gilt seit wenigen Tagen auch für Verbindungen nach Italien.Folgende Züge kommen in Betracht

      Für 29,-€ von München nach Roma und Napoli, und vom Ruhrgebiet nach Milano usw.

      Geltungsbereich SparNight
      DB NachtZug:
      NZ 1917 / 1916 Luna Dortmund – München – Dortmund
      NZ 1949 / 1948 Saturn (Hagen) Köln – Stralsund (Binz) – Köln (Hagen)
      NZ 1989 / 1988 Meteor Hamburg – München – Hamburg
      NZ 40236 / 40237 Polarstern Hamburg – Stuttgart – Hamburg
      NZ 1900 / 1901 Pluto München – Berlin – München
      NZ 1904 / 1905 Orion München – Dresden – München
      NZ 1910 / 1911 Luna München – Norddeich – München
      NZ 40482 / 51948 Venus München – Stralsund (Binz) – München
      NZ 50237 / 40242 Neptun Stuttgart – Berlin – Stuttgart
      NZ 41953 / 41905 Andromeda Stuttgart – Dresden – Stuttgart
      NZ / EN 51948 / 40482 (Binz) Berlin – München (Innsbruck) – Berlin (Binz)
      NZ / EN 41949 / 40483 (Hagen) Köln – Kopenhagen – Köln (Hagen)
      NZ / EN 482 / 483 (Innsbruck) München – Kopenhagen – München (Innsbruck)
      NZ 301 / 300 Dortmund – Lugano/Mailand (Florenz) – Dortmund
      NZ 289 / 288 München – Florenz – München
      NZ 40289 / 40288 München – Mailand – München
      NZ 50289 / 50288 München – Venedig – München
      UrlaubsExpress:
      UEx 1195 Hamburg – Klagenfurt und Venedig (bis 30.06. gültig bis Grenze: Brennero)
      UEx 1194 Klagenfurt – Hamburg und Dortmund
      UEx 1125 Dortmund – Klagenfurt und Venedig (bis 30.06. gültig bis Grenze: Brennero)
      UEx 1124 Venedig (bis 30.06. gültig ab Grenze: Brennero) – Hamburg und Dortmund
      UEx 1197 Hamburg – Klagenfurt und Meran (bis 30.06. gültig bis Grenze: Brennero)
      UEx 1196 Klagenfurt – Hamburg und Dortmund
      UEx 1127 Dortmund – Klagenfurt und Meran (bis 30.06. gültig bis Grenze: Brennero)
      UEx 1126 Meran (bis 30.06. gültig ab Grenze: Brennero) – Hamburg und Dortmund
      UEx 1193 Hamburg – Klagenfurt und Rimini (ab 01.07.)
      UEx 1192 Klagenfurt – Hamburg und Dortmund
      UEx 13323 Dortmund – Klagenfurt und Rimini (ab 01.07.)
      UEx 13322 Rimini – Hamburg und Dortmund
      UEx 1285 München – Pescara
      UEx 1288 Pescara – München
      EuroNight:
      EN 228 / 229 Berlin – Wien – Berlin
      EN 490 / 491 Hamburg – Wien – Hamburg
      EN 324 / 325 Aachen – Wien – Aachen
      EN 286 / 287 München – Rom/Neapel – München

      http://www.bahn.de/pv/angebote/sparen/die_bahn_sparnight.sht…
      Avatar
      schrieb am 06.07.03 23:19:49
      Beitrag Nr. 93 ()
      hat jemand eine Ahnung wie die Auslastung der Züge sind?

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 02:12:11
      Beitrag Nr. 94 ()
      Welche Strecke würde dich denn interessieren ?

      Auf alle Fälle sollte man sobald man weiß wohin und wann entsprechend buchen, denn in der bestehenden Hauptreisezeit könnten manchen Züge schon voll werden, oder die günstigen Kontigente vergriffen sein.

      Ich habe diverse Touren nach Östereich und Italien gebucht, da hat alles gut geklappt.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 09:00:40
      Beitrag Nr. 95 ()
      es war mehr so allgemein gedacht!

      bei denen Preisen müßten die Züge ausgebucht sein!
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 08:07:24
      Beitrag Nr. 96 ()
      Geldgeber: Für den Schienenpersonennahverkehr stellt der Bund jährlich rund 7 Mrd. Euro zur Verfügung, für rund 610 Mill. Zugkilometer. Über einen Schlüssel wird dieses Geld an die Länder verteilt.

      Auftraggeber: Die Länder beauftragen Eisenbahnunternehmen mit der Erbringung der Verkehrsleistung auf bestimmten Strecken oder Teil-Netzen – entweder nach Ausschreibungen oder direkt in der „freihändigen Vergabe“.

      Auftragnehmer: Um Nahverkehrsleistungen bewerben sich neben DB Regio auch Landeseisenbahnen und private Unternehmen wie die international operierende Connex. Noch hat die DB 90 % Marktanteil, Connex liegt nach eigenen Angaben auf Platz 2 mit 2 %.
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 12:13:15
      Beitrag Nr. 97 ()
      Reuters
      WestLB will sich von Beteiligungen wie TUI trennen
      Freitag 25. Juli 2003, 16:14 Uhr







      (Neu: TUI-Sprecher zu WestLB-Plänen)
      Düsseldorf, 25. Jul (Reuters) - Der neue WestLB-Chef Johannes Ringel zieht aus dem Milliarden-Verlust seiner Bank Konsequenzen und will bis Jahresende alle Risiken in der Bilanz bereinigen. Zudem will sich das Finanzinstitut auf mittlere Sicht von größeren Beteiligungen wie dem Reisekonzern TUI trennen. Die öffentliche Debatte um das Institut schade dem Geschäft der Bank, beklagte Ringel.

      Ringel hatte am Donnerstagabend in Düsseldorf gesagt, er sei überzeugt,



      in diesem Jahr alle Risiken abarbeiten zu können. Im zweiten Halbjahr wolle er sich auch mit Abschreibungen auf große WestLB-Beteiligungen wie TUI oder HVB (HypoVereinsbank (Xetra: 802200.DE - Nachrichten - Forum) ) befassen, von denen man sich auf mittlere Sicht trennen wolle. Das Beteiligungssystem des Instituts solle umgestellt werden, kündigte er an.

      Bereits zuvor hatte der seit einem guten Monat amtierende WestLB-Chef eingeräumt, dass die Bank nach einem Verlust von 1,7 Milliarden Euro 2002 wohl auch in diesem Jahr rote Zahlen schreiben wird. Nach Informationen aus Bankenkreisen drohen bei der US-Beteiligung Boullioun Abschreibungen von 300 Millionen Euro. Dazu sagte Ringel, im ersten Halbjahr würden keine Wertberichtigungen auf das US-Unternehmen vorgenommen.


      BETEILIGUNGEN SOLLEN NICHT MEHR GROSSE PAKETE ENTHALTEN

      "Wir werden in dieser Bank in Zukunft ein anderes Beteiligungssystem haben", kündigte Ringel an: "Es wird eher kundenorientiert sein und nicht mehr große Pakete wie die TUI oder die HVB enthalten." Ringel betonte aber: "Ich weigere mich strikt, ohne Not Werte in den Markt zu geben, die ich auch in zwei bis drei Jahren günstiger veräußern kann." Die WestLB werde sich "auf der Zeitschiene" von den größeren Blöcken trennen. Die Aktien der TUI brachen nach Ringels Ankündigung ein. Die Papiere notierten am Nachmittag mit 4,88 Prozent im Minus bei 13,07 Euro.


      TUI - ANKÜNDIGUNG KOMMT NICHT ÜBERRASCHEND

      Ein Sprecher der TUI sagte, die Äußerungen kämen für den Konzern nicht überraschend, weil eine Trennung schon länger auf der Agenda stehe. Die WestLB habe zudem deutlich gemacht, dass sie sich nicht kurzfristig von ihrem Anteil an der TUI trennen wolle und einen passenden Zeitpunkt abwarten werde. Die WestLB müsse nun einen genaueren Fahrplan kommunizieren. Im TUI-Konzern gebe es seit längerem Überlegungen, nach einem anderen Partner Ausschau zu halten, hieß es in Konzernkreisen.

      Die WestLB hält nach eigenen Angaben rund 31 Prozent an der TUI. Bei der HVB sind es rund zwei Prozent, beim Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co knapp 95 Prozent. Im Fall Klöckner hatte das Institut bereits in der Vergangenheit angedeutet, die Anteile abstoßen zu wollen.


      RINGEL - ÖFFENTLICHE DEBATTE SCHADET DER WESTLB

      Die WestLB war in jüngster Zeit in die Schlagzeilen geraten, nachdem die Bankenaufsicht Mängel bei der Kreditkontrolle bei dem riskanten Auslandsgeschäft Boxclever beklagt hatte. Auch die Staatsanwaltschaft war eingeschaltet worden. Ringels Vorgänger Jürgen Sengera hatte daraufhin das Institut verlassen. Ringel zufolge wird die öffentliche Debatte um die Verluste der WestLB zur Belastung für das Geschäft der Bank. In den ersten fünf Monaten 2003 hatte das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge nach früheren Angaben der WestLB um 350 Millionen Euro über dem Vorjahreswert gelegen. Die Entwicklung im Juni bestätige aber nicht die Entwicklung in den fünf Monaten zuvor, sagte Ringel. Dies zeige bereits die Auswirkungen der Diskussion um die Bank.

      Ringel kündigte an, die Risiken der Bank würden im Halbjahr das operative Ergebnis "mehr oder weniger aufzehren". Im Halbjahresergebnis werde eine weitere Erhöhung der Risikovorsorge für den britischen TV-Verleiher Boxclever enthalten sein. "Wir sind zuversichtlich, dass das Thema damit abgeschlossen ist", sagte Ringel. Ringel hatte bereits eingeräumt, dass die Bank im Gesamtjahr 2003 wohl einen Verlust schreiben wird. 2004 soll die WestLB dann wieder ruhiges Fahrwasser erreichen. Das Jahr ist wichtig für das Finanzinstitut, da 2005 die staatlichen Garantien für öffentliche Banken wegfallen und die Rating-Agenturen dann ihre Bewertungen überprüfen.

      Ringel betonte, er sei überzeugt, in diesem Jahr reinen Tisch machen und alle Risiken abarbeiten zu können. Mit Blick auf die laufenden Untersuchungen der BaFin sagte er, die Bank werde dadurch den Vorteil haben, dass ihr Risikoergebnis von der BaFin "abgestempelt" und Zweifel so ausgeräumt worden. Bei der US-Firma Boullioun würden im Halbjahr keine Wertberichtigungen vorgenommen. Nach Ansicht von Wirtschaftsprüfern gebe es aufgrund der US-Rechnungslegung US-GAAP derzeit keinen Anlass für Wertberichtigungen. Ob die WestLB dennoch den Wert der Beteiligung in ihren eigenen Büchern herabsetzen müsse, sei aber offen. In Bankenkreisen hatte es geheißen, bei Boullioun drohten der WestLB Wertberichtigungen von 300 Millionen Euro.

      inv/fun



      Bei dem Thred "TUI" habe ich vor Monaten schon darüber spekuliert, dass die Deutsche Bahn AG den TUI Konzern übernehmen könnte.
      Nun ich hoffe, die Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn erkennen ihre Chance und nutzen die Möglichkeit die Geschäftsanteile der WestLB am TUI Konzern außerbörslich zu erwerben.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 23:36:54
      Beitrag Nr. 98 ()
      01.08.2003
      http://www.heute.t-online.de/ZDFde/druckansicht/0,1986,20576…
      Wirtschaft



      Nur zu 50 Prozent zurück zur alten BahnCard

      Spontan und flexibel sind nur noch die Kunden

      13 Uhr - Bahnhof Zoologischer Garten Berlin: Im Reisezentrum herrscht der übliche Wochenendrummel. Vor Schalter 21 bis 24 windet sich die Schlange wartender Reisender schon um mehrere Biegungen. Kein Wunder, denn an diesen drei Sonderschaltern gibt es die neue "alte" 50-Prozent-BahnCard. Doch wer hier zum Zuge kommen will, der muss viel Geduld mitbringen.





      Bis zu zwei Stunden müssen die Bahnkunden warten, bis sie endlich an der Reihe sind. Die Beratung am Schalter sei freundlich und kompetent, berichten erfolgreiche Besitzer der neuen BahnCard: "Man nimmt sich Zeit, aber wohl zu Lasten derer, die hier noch warten. Die Bahn hätte am ersten Tag besser noch weitere Schalter aufmachen sollen."

      Im Reisezentrum gibt es wegen der Einführung des neuen Tarifsystems einen extra Infostand. Dort werden die ersten heißen Diskussionen geführt: Warum ist die neue BahnCard so teuer? Immerhin satte 200 Euro kostet die BahnCard für die zweite Klasse. Und was ist mit dem preisgünstigen Abosystem?

      Wenig Vorteile für viel Geld
      Eine häufig gestellte Frage: "Wie kann ich eine 25-Prozent-Karte umtauschen?" Das ist möglich, wenn die alte 25-Prozent-BahnCard noch einen Restwert von 15 Euro hat, so ein Infoprospekt. Doch wie sich der Restwert einer BahnCard erschließt, steht leider nicht drin. Fragen über Fragen. Geduldig berät das Serviceteam, hilft sogar beim Ausfüllen der Card-Anträge.

      Für viele Reisende an diesem Freitagmittag ist vor allem eines klar: Mit dieser Re-Strukturierung zu erhöhten Preisen sind sie nicht zufrieden. Da tröstet auch die Chance nicht, ab jetzt vier Mitreisende für den halben Preis mitnehmen zu können, wie ein Pendler erklärt: "Ich nehme selten jemanden mit und muss nun die Mehrkosten tragen..." Ein anderer Kunde stellte fest: "Früher hab ich die BahnCard im Abo gehabt, zwölf Monate zahlen, 13 Monate fahren. Das gibt es jetzt nur noch für 'Neukunden', für mich nicht. Das sind grob noch mal acht Prozent Preiserhöhung."


      Für die Rentnerin Puttmann hat sich der Kauf der Seniorenversion dagegen gelohnt: "Meine alte Karte lief gestern aus. Heute muss ich reisen. Jetzt hab ich zwar zwei Stunden gewartet. Aber ich fahre wieder für die Hälfte. Das ist gut."

      Tarif-Wirrwar und Karten-Chaos
      Wer sich mit den Preisen und Rabatten genauer auseinandersetzt, kann aber auch ohne Karte ordentlich sparen, wie eine clevere Reisende berichtet: "Ich habe heute schon die Karte für nächsten Freitag gekauft. Ich bin Rentnerin, ich habe Zeit, da kann ich mich so lang im Voraus festlegen. Jetzt fahre ich auch für die Hälfte, ohne BahnCard." Wie sie auf diese Lösung gekommen ist? "Der Tipp stand in der Tageszeitung. Am Schalter hab ich dann genau gesagt, was ich wollte." Wäre sie dem Slogan der Bahn gefolgt "Einfach einsteigen. Einfach sparen" - hätte sie ordentlich drauf gezahlt.


      Und so bleibt beim Preis-, Karten- und Tarif-Wirrwar nur eins: Information ist alles. Der Bahnkunde muss beim Fahrkarten-Kauf flexibel und spontan sein und etwas Zeit mit an den Schalter bringen. Natürlich kann man die Fahrkarten für die alte "neue" 50-Prozent-BahnCard oder die alte "alte" 25-Prozent-BahnCard auch am Automaten kaufen, doch das ist nun wieder ein Kapitel für sich...




      Die Bahn sollte nun das Kapitel um das Preissystem Beenden und ihr Augenmerk verstärkt in die Zukunft richten.
      Als künftiger Aktionär sollte man die zehn-jährigen Verträge zwischen der Deutschen Bahn und den Bundesländern betrachten, die Bahnchef Hartmut Mehdorn mit den Länderregierungen versucht abzuschließen.

      Noch vor dem Börsengang der Bahn sollten sich die Vorstände der Bahn mal folgendes zu Gemüte ziehen.
      Der Bahn fehlt ein internationales Sponsoring im Sort oder Freizeitbereich. Als künftiger Globelplayer im Reise-, Touristik- und Logistikermarkt ist es heutzutage erforderlich den Namen des Unternehmen zu vermarkten.
      Wichtig sollte dabei die Funktion als Förderer und Trendsetter sein.
      Avatar
      schrieb am 03.08.03 20:29:18
      Beitrag Nr. 99 ()
      vdpaafx
      Connex-Chef: Wettbewerb im Schienenverkehr wird behindert
      Sonntag 3. August 2003, 12:30 Uhr



      BERLIN/MAGDEBURG (dpa-AFX) - Der Geschäftsführer des privaten Zugbetreibers Connex, Hans Leister, hat der Deutschen Bahn vorgeworfen, den Wettbewerb im Schienenverkehr zu behindern. In der Zeitschrift "Transnet-Themen", einem Funktionärs-Magazin der Bahn- Gewerkschaft Transnet, kritisierte Leister am Samstag die langjährigen Verkehrsverträge, die die Bahn AG mit einzelnen Bundesländern abgeschlossen hat. Dort werde der Wettbewerb dadurch "für zehn Jahre auf Eis gelegt".
      Leister verwies auf die
      anstehenden Ausschreibungen um das Nordharz-Netz in Sachsen-Anhalt und die Schwarzwaldbahn in Baden- Württemberg. Dies seien die ersten größeren Ausschreibungen in Ländern, in denen die Bahn bereits über langfristige Verkehrsverträge verfügt. Dort sei es "ein Leichtes" für die Bahn, Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen. Denn es bestehe die Gefahr, dass die Bahn "die gesamten administrativen Kosten dem großen Verkehrsvertrag zurechnet". Damit wären alle anderen Wettbewerber außen vor: "Dann hat niemand eine Chance", kritisierte Leister./ax/DP/he/sf
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 21:01:07
      Beitrag Nr. 100 ()
      Handelsblatt.com - Unternehmensmeldungen
      Bahn verliert Strom-Monopol
      Montag 18. August 2003, 19:45 Uhr




      HB DÜSSELDORF. Die DB Energie macht jährlich 1,3 Mrd. Euro Umsatz mit Strom-, Gas- und Wärmelieferungen, darunter 9,4 Mrd. Kilowattstunden Bahnstrom. Den Umsatzanteil wollte das Unternehmen nicht nennen, ebenso wenig die Höhe des Anteils von Bahnstrom für konzernfremde Betreiber. Nach externen Schätzungen liegt dieser erst im zweistelligen Millionenbereich, mit steigender Tendenz.

      In einem umfangreichen Fragenkatalog, der dem Handelsblatt vorliegt, hat das Kartellamt den Energielieferanten

      des Bahn-Konzerns aufgefordert, detailliert zu technischen und wirtschaftlichen Fragen zu einer Durchleitung von Strom anderer Anbieter Stellung zu nehmen. Erläutern soll die DB Energie auch, weshalb sie einen Antrag der Stadtwerke Aachen AG (Stawag), Strom für einen quer durch Deutschland fahrenden Zug des auf Chemie- Transporte spezialisierten Bahnunternehmens Rail4Chem wegen des „erheblichen administrativen Aufwandes“ abgelehnt hatte. „Wir hatten ein schönes Pilotprojekt vor, doch die blocken einfach“, sagte Achim Mohr, Key Account Manager bei der Stawag, die im Verbund (Wien: VERB.VI - Nachrichten) mit anderen selbstständigen kommunalen Stromversorgern als Stromhändler auftritt.

      Auf Anfrage bestätigte das Kartellamt lediglich, dass „das Thema auf dem Tisch“ sei. Die Behörde habe die Bahn um entsprechende Information gebeten, es handele sich aber nicht um ein offizielles Verfahren. Eine Sprecherin der DB-Energie sagte lediglich; es würden derzeit Modelle zur Nutzung der Bahnstrom-Infrastruktur durch dritte Elektrizitätslieferanten entwickelt.

      Nachdem Wettbewerber der Bahn zunächst mit Dieselloks und -triebwagen eingestiegen waren, gibt es heute zunehmend private Güterverkehrsunternehmen, die mit Elektroloks fahren. Seit Jahren liegen die privaten Betreiber mit der DB Energie im Clinch. Neben den Gebühren für die Schienennutzung, die 25 % der Betriebskosten ausmachten, schlage der Strom mit bis zu 17 % zu Buche, und das sei viel zu viel, sagte der Geschäftsführer einer Güterbahn dem Handelsblatt. Wegen der heftig hinter den Kulissen tobenden Auseinandersetzung um das Bahnstrom–Monopol wollte er ungenannt bleiben.

      In der Branche wird immer wieder der – zurückgewiesene – Vorwurf erhoben, DB Energie kassiere von den externen Kunden höhere Strompreise als von den Konzernschwestern. Der Chef von Connex Cargo Logistics, Christian Kuhn, hatte schon vor Monaten festgestellt: „Entweder gibt es noch ein Einlenken der DB, oder es gibt genauso ein Theater wie beim Trassenpreissystem auch“. Bei der Festlegung der Schienenbenutzungsgebühren hatte die DB Netz AG nach massivem Protest der privaten Betreiber vor zwei Jahren die gesamte Preisstruktur ändern müssen.

      Deshalb setzen die Privaten auf den Wettbewerb beim Bahnstrom. Stromhändler Mohr ist sich sicher: „Wir sind nur der Early Bird. Wenn wir den Markt bereitet haben, dann kommen auch andere Konkurrenten. Die heutigen Preise können wir allemal toppen“.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 20:35:53
      Beitrag Nr. 101 ()
      Brandenburg muss Connex bei Regionalverkehr nicht berücksichtigen

      erstellt 14:06h, aktualisiert 17:37h

      Brandenburg/Havel - Das private Bahnunternehmen Connex ist mit einer Klage gegen die Vergabe von Aufträgen im öffentlichen Nahverkehr an die Deutsche Bahn (DB) gescheitert. Das Oberlandesgericht Brandenburg/Havel entschied am Dienstag, dass es im Personennahverkehr auf der Schiene `keine Ausschreibungspflicht" gebe. In dem Verfahren ging es um den Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg, den beide Länder ohne Ausschreibung an die Bahn vergeben hatten. Das Urteil hat Signalwirkung für die Regelungen in anderen Bundesländern.

      Konkreter Streitpunkt war ein Zehn-Jahres-Vertrag, den das Land Brandenburg und die Bahn im Dezember 2002 geschlossen hatten. Berlin wartete mit seiner Unterschrift bislang ab. Mit dem Vertrag sind Zuschüsse von insgesamt 1,9 Milliarden Euro an den bundeseigenen Verkehrskonzern verbunden. Der größte DB-Konkurrent Connex - eine Tochter des französischen Mischkonzerns Veolia - wollte die Vergabe rückgängig machen lassen, weil die fraglichen Leistungen nicht öffentlich ausgeschrieben wurden.

      Das brandenburgische Oberlandesgericht entschied, dass es allein im Ermessen der Bundesländer liege, ob Schienenstrecken ausgeschrieben werden oder nicht. Die gemeinwirtschaftlichen Leistungen im Schienenpersonennahverkehr seien `nicht der Vergabepflicht unterworfen." Die Beschlüsse der zuständigen Vergabekammer seien somit rechtens gewesen. In Deutschland sind gegen die Entscheidung keine Rechtsmittel mehr möglich.

      Connex hat aber bereits am 22. August Beschwerde bei der Europäischen Kommission eingereicht. Der Bahn-Konkurrent sieht in den deutschen Regelungen einen Verstoß gegen das europäische Vergaberecht, wonach der Bahnverkehr auszuschreiben sei. Ansonsten müssten die Zuschüsse als genehmigungspflichtige Subventionen gelten. Der Geschäftsführer der Connex Regiobahn, Hans Leister, bezeichnete das Urteil als `schweren Rückschlag". `Der Wettbewerb kommt auf diese Weise praktisch zum Erliegen", sagte Leister der dpa. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) kritisierte, nach dem Entscheid hätten Konkurrenzunternehmen der Bahn auch künftig keine Chance.

      Die Deutsche Bahn begrüßte dagegen die Entscheidung, die über den Fall hinaus Bedeutung habe. `Die Praxis zeigt, dass nicht nur Ausschreibungen zu mehr Wettbewerb auf der Schiene führen", erklärte Nahverkehrs-Vorstand Ulrich Homburg. `Auch freihändige Verfahren sorgen für deutliche Belebung am Markt." Den Konkurrenten stehe es frei, sich ebenfalls hierum zu bewerben. Gerichtliche Verfahren in anderen Ländern seien derzeit nicht anhängig.

      Bestätigt sahen sich auch die Verkehrsministerien der beiden Länder. Brandenburgs Ressortchef Hartmut Meyer (SPD) sagte, sein Land wolle den Wettbewerb im Nahverkehr auf der Schiene schrittweise einführen. `Die Entscheidung zeigt, dass wir auf dem richtigen Gleis sind." Er forderte Berlin auf, den Vertrag mit der Bahn nun ebenfalls zu unterschreiben. Eine Sprecherin der Senats-Verkehrsverwaltung sagte allerdings, dazu werde es vorerst nicht kommen. Grund sei, dass die Mittel aus demselben Topf stammten wie jene für die S-Bahn, mit der derzeit noch über einen neuen Verkehrsvertrag verhandelt werde.

      Die Bahn muss sich seit dem Ende ihres Monopols mit der Konkurrenz von privaten Anbietern auseinander setzen. Nach eigenen Angaben hat sie im Nahverkehr aber immer noch einen Marktanteil von mehr als 90 Prozent. (dpa)




      http://www.ksta.de/artikel.jsp?id=1062497989738
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 08:14:01
      Beitrag Nr. 102 ()
      "Pläne über Bahn-Börsengang offen legen"

      Darmstadt/Berlin (dpa/ddp/e). Die Eisenbahngesellschaft Transnet hat die Bundesregierung aufgefordert ihre Pläne zum Börsengang der Deutschen Bahn offen zu legen. "Die Geheimniskrämerei um Börse oder Investor muss ein Ende haben", sagte Transnet-Chef Norbert Hansen am Donnerstag in Darmstadt. Widersprüchliche Aussagen und Meldungen sorgten bei den Beschäftigten für große Verunsicherung.
      Hansen der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Bahn ist, warnte vor einem übereiten Börsengang. Bevor eine solche Entscheidung getroffen werden könne, müsse der bisherige Verkauf der Bahnreform kritisch aufgearbeitet werden. "Ein Börsengang lediglich zum Auffüllen leerer Kassen kann von niemanden gewollt sein."
      Es wird zunehmend bezweifelt, dass das bundeseigene Unternehmen noch in dieser Legislaturperiode an die Börse gebracht wird. Medienberichte zufolge zeichnet sich eine Verschiebung des bisher erwogenen Termins von 2005 auf frühstens 2007 ab. In der Bundesregierung werde zudem über eine Beteiligung strategischer Investoren an der Bahn als Alternative zu einem Börsengang diskutiert, berichtete das "Handelsblatt". Derzeit befassen sich mehrere Arbeitsgruppen mit der Zukunft des Unternehmen.



      Herr Hansen, sollten sie dieses Thema nicht schon längst mit ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Michael Frenzel besprochen haben. Ich finde es immer amüsant, wenn ein Gewerkschaftfunktionär einem Eigentümer vorschreiben möchte wie er mit seinem Eigentum zu verfahren habe.
      Durch die private Altervorsorge unserer Beschäftigten in Deutschland suchen Pensionsfonds nach Anlagenmöglichkeiten und die Deutsche Bahn sollte sich dieser Anlagen nicht verschließen. Deshalb je schneller ein Börsengang der Deutschen Bahn vorbereitet wird um so besser wird sich dies für den Standort Deutschland auswirken.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 18:35:58
      Beitrag Nr. 103 ()
      Reuters
      Bahn-Chef Mehdorn - Bahn wird keine Volksaktie
      Freitag 5. September 2003, 12:10 Uhr


      Berlin, 05. Sep (Reuters) - Bei einer möglichen Privatisierung der Deutschen Bahn kommen nach Einschätzung von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn vor allem institutionelle Anleger für den Anteilskauf in Frage.
      "Es ist klar, dass wir keine Volksaktie werden", sagte Mehdorn am Freitag in Berlin. Über Details eines Börsengangs spreche das Unternehmen nicht, es sei die Aufgabe des Vorstandes den Konzern zu sanieren. "Wir werden im Jahr 2004 profitabel sein und nachhaltig bleiben", ergänzte er. Die Arbeitsgemeinschaft
      der Bundesregierung zum Börsengang der Bahn werde im Herbst ihre Empfehlung abgeben.

      Das Bundesverkehrsministerium hatte am Donnerstag das Ziel der Regierung bekräftigt, die Bahn an die Börse bringen zu wollen. Eine Entscheidung über einen Zeitpunkt sei indes noch nicht gefallen. Aus Unternehmenskreisen hatte es zuletzt geheißen, die Bahn strebe einen Börsengang bis Anfang 2006 an, auch um das Thema aus dem Bundestagswahlkampf herauszuhalten.

      Nach der Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) , Deutscher Telekom und Deutscher Post ist die Bahn der größte noch zu privatisierende deutsche Staatskonzern. Über dessen Börsengang wird seit langem nachgedacht. Den Konzern drücken Image- und Ertragsprobleme.

      wom/fro/nro
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      schrieb am 05.09.03 18:43:42
      Beitrag Nr. 104 ()
      dpa-afx
      Bahn will mit Stinnes internationalen Güterverkehr besser bedienen
      Freitag 5. September 2003, 15:14 Uhr



      BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Bahn will mit ihrer Logistiktochter Stinnes den internationalen Güterverkehr besser bedienen. Mit Stinnes seien damit alle Voraussetzungen geschaffen, sagte Bahnchef Hartmut Mehdorn am Freitag in Berlin. Der profitable Stinnes-Konzern sei ferner ein wichtiger Baustein, um die Wirtschaftlichkeit des gesamten Konzerns und damit auch die Kapitalmarktfähigkeit zu erreichen. Der Börsengang der Bahn stehe derzeit aber nicht zur Diskussion. Die Entscheidung liege bei der
      Bundesregierung. Mehdorn warb bislang für eine Börsengang 2004 oder 2005. Das Bahn-Papier werde kein "Volksaktie", betonte er.
      Seit Anfang September führt die Bahn ihre Speditions- und Güterverkehrsgeschäfte offiziell unter der Dachmarke Stinnes Logistics mit neuem Sitz in Berlin. Der Mühlheimer Transportdienstleister gehört seit Mai vollständig zur Bahn. Unter Führung des Logistikkonzerns sollen die Güterverkehrsaktivitäten der Bahn innerhalb eines Jahres völlig neu aufgestellt werden. Die vier Geschäftsfelder Schenker, Railion, Freight Logistics und Intermodal sollen dabei getrennt und unabhängig voneinander agieren. Die Stinnes-Sparten Chemie (Brenntag) und Stahl (Interfer) sollen noch in diesem Jahr verkauft werden. Interessenten nannte Mehdorn nicht.

      RAILION KÜNFTIG ZUSTÄNDIG

      Die aus DB Cargo (30.000 Mitarbeiter) hervorgegangene Railion Deutschland soll künftig für den Transport zuständig sein. Unter ihr werden auch die gleichnamigen Partnerbahnen in Dänemark und den Niederlanden zusammengeführt. Die bisherige DB-Cargo-Zentrale in Mainz bleibe bestehen.

      Schenker stehe mit 1.100 Standorten in 100 Ländern und 36.000 Mitarbeitern für ein weltweit flächendeckendes Vertriebsnetz. Die bisherige Struktur von Schenker soll nach Worten von Stinnes-Chef Bernd Malmström bestehen bleiben. Schenker gehörte bis 1991 zur Bahn und war dann von Stinnes gekauft worden. Freight Logistics werde Transport- und Logistikdienstleistungen vor allem im europäischen Massengutverkehr übernehmen. Über Intermodal solle der kombinierte Verkehr für Operateure und Spediteure gebündelt werden.

      Mit Erlösen von rund elf Milliarden Euro trägt Stinnes die Hälfte des gesamten Bahn-Umsatzes. Der Logistikkonzern, der ursprünglich seinen Sitz in Mühlheim hatte, zählt weltweit 65.000 Mitarbeiter.

      MEHDORN: PREISSYSTEM GUT ANGELAUFEN

      Das seit Anfang August geltende nachgebesserte Preissystem ist nach Mehdorns Worten gut angelaufen. "Angesichts der kurzen Laufzeit von gut vier Wochen und der allgemeinen Konjunkturlage können wir sehr zufrieden sein." Zahlen nannte er nicht. Nach monatelanger Kritik an ihrem erst im Dezember eingeführten Tarifsystem bietet die Bahn jetzt wieder eine Bahncard mit der alten Ermäßigung von 50 Prozent an. Die Rabatte für Frühbucher wurden deutlich vereinfacht.

      Die Bahn-Gewerkschaft Transnet kritisierte unterdessen die geplanten Kürzungen von 400 Millionen Euro im Schienenverkehr. Damit stelle die rot-grüne Bundesregierung ihre Ausbaupläne der Bahn in Frage, sagte Gewerkschaftsvorsitzender Norbert Hansen in Darmstadt. Der Entwurf für den Bundeshausalt sieht für 2004 eine Kürzung der Investitionsmittel für die Bahn um knapp zehn Prozent auf 3,9 Milliarden Euro vor. Mit diesem Geld müsse sich die Bahn auf reine Netz-Pflege beschränken.

      Den Kürzungen könnte der dringliche Aus- oder Neubau der Strecken Hamburg-Hannover, Karlsruhe-Basel und Frankfurt/Main-Mannheim zum Opfer fallen, sagte Hansen. Auch der Schienengüterverkehr werde leiden. "Die von der Bundesregierung geplante Verdopplung ist praktisch ausgeschlossen", sagte der Transnet-Chef, der auch stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat der Bahn ist. Hansen warnte die Regierung davor, die Bahn vorschnell an die Börse zu bringen. Vor diesem Schritt müsse die kritische Aufarbeitung der bisherigen Bahnreform stehen./ml/DP/jb
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      schrieb am 09.09.03 11:45:00
      Beitrag Nr. 105 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 09. September 2003


      Liberalisierung der Verkehrsbetriebe kommt durch Übernahmen und Beteiligungen voran


      Finanznot der Kommunen treibt Fusionskarussell im Nahverkehr


      Von Eberhard Krummheuer, Handelsblatt


      Städten und Kreisen geht das Geld für Busse und Bahnen aus. Die Finanznot lässt Kämmerer nach potenten Partnern für ihre Verkehrsbetriebe Ausschau halten. Nach Einschätzung von Fachleuten werden sich in einigen Jahren nur noch wenige Player große Teile des Marktes für Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit einem Gesamtvolumen von etwa 15 Mrd. Euro teilen.


      DÜSSELDORF. Vor allem auf dem flachen Land werden die Karten neu gemischt. Einer der eifrigsten Spieler ist die Deutsche Bahn AG. Gezielt kauft sie sich in kommunale oder private Busgesellschaften ein. Die Nahverkehrstochter DB Regio setzte 2002 allein mit ihren 17 Busgesellschaften mehr als 1 Mrd. Euro um und machte einen bescheidenen Gewinn. DB-Regio-Vorstandschef Ulrich Homburg will mit seinen Bussen in ein paar Jahren von heute 8 % auf 20 % Marktanteil kommen.

      In den ländlichen Regionen tummelt sich auch Rhenus-Keolis – eine Tochter der zur Rethmann-Gruppe gehörenden Rhenus AG und des französischen Nahverkehrsunternehmens Keolis S.A., an dem die französische Staatsbahn SNCF 49 % hält. Erst vor wenigen Wochen übernahm Rhenus-Keolis einen Busunternehmer im Westerwald sowie die Stadtverkehrsgesellschaften in Bad Kreuznach und Zweibrücken. In Rheinland-Pfalz sieht sich Geschäftsführer Olaf Hornfeck bereits als „Marktführer unter den Privaten“ – mit 700 Mitarbeitern, 430 Bussen und 50 Mill. Euro Umsatz. Auch in Westsachsen hat er den Fuß in der Tür: „Eine Keimzelle, um weiter zu wachsen.“

      Ende Juli hatte der Europäische Gerichtshof die lang ersehnten Spielregeln für den ÖPNV-Markt festgelegt. Wichtigster Punkt aus Sicht der kommunalen Betriebe: Zuschüsse aus dem Stadtsäckel zum Ausgleich von Defiziten werden nicht – wie schon befürchtet worden war – mit dem Bann der verbotenen Beihilfe belegt.

      Die großen Player halten den Einfluss des Urteils auf die weitere Marktentwicklung dennoch für gering. Viel entscheidender sei die Mittelknappheit der Kommunen. „Die Frage der dauerhaften Finanzierbarkeit des ÖPNV wird immer wichtiger“, urteilt DB-Vorstand Homburg. Denn während für den Schienennahverkehr Jahr für Jahr gesetzlich festgeschriebene Bundesmilliarden über die Länder verteilt werden, haben die Städte und Kreise keine so gut sprudelnde Quelle.

      Rhenus-Keolis-Mann Hornfeck ist sich sicher, dass die privaten Unternehmen deshalb bei den Kommunen gut im Rennen liegen: Frei von lokalen und politischen Zwängen böten sie einfach mehr ÖPNV fürs Geld und nähmen den Kommunen das wirtschaftliche Risiko ab.

      Branchenbeobachter Robert Seiter von der Beratungsfirma Ernst & Young stimmt zu. Treiber der Privatisierung im ÖPNV sei „die pure Budget-Not“. Die Marktöffnung komme schleichend: Es werden einfach Verkehrsbetriebe mit Konzessionen für Buslinien übernommen. In einer ÖPNV-Marktstudie zählte Seiter in Deutschland in den letzten zwei Jahren 30 solcher Transaktionen.

      Nicht immer geben die kommunalen Verkehrsunternehmer kampflos auf. Günter Elste, Vorstand der Hamburger Hochbahn AG (HHA), will selbst „National Player“ werden. Die HHA wächst beständig im Schienen- und im Busverkehr durch Beteiligungen und Übernahmen. Auch bei den Verkehrsbetrieben in Kiel und Lübeck sitzt Elste mit am Steuer. Berater Seiter zählt die HHA zu den zwei, drei deutschen Konzernen, die künftig an der Spitze mitmischen.

      Im Ruhrgebiet formiert sich aus den Verkehrsbetrieben der Städte Mülheim, Essen und Oberhausen die Meoline GmbH – mit anspruchsvollen Zielen. Ziehvater Wolfgang Meyer, Vorstandschef der Essener Verkehrs-AG, spricht von einem „Systemhaus für Mobilität“. Über Nahverkehrsleistungen hinaus soll das Know-how mit Dienstleistungen vom Flottenmanagement bis zur Content- Lieferung für künftige UMTS- Dienste zusätzliche Erträge bringen. Gesucht werden dafür Partner an anderen Standorten. „Wir führen konkrete Gespräche in fast jedem Bundesland“, sagt Meyers Sprecher und sieht das Thema Finanznot der Gemeinden von der anderen Seite: „Wir sorgen dafür, dass Shareholder Value in die Kassen der Kommunen kommt.“






      Nach meinen Beobachtungen sind die kommunalen Nahverkehrsunternehmen zugleich auch Busunternehmen.
      Hier bietet sich für die Tourismus-Branche ein interessantes Betätigungsfeld. Die Tagesausflüge bez. die mehrtägigen Urlaubs-Busreisen. Von den großen Touristikkonzernen wie zum Beispiel von TUI werden diese Urlaubsbusreisen noch nicht vermarktet.
      Die Deutsche Bahn sollte nicht nur ein Reise & Logistik Konzern sein sondern ein Reise & Touristik plus Logostik Konzern werden.
      In diesem Sinne
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      schrieb am 10.09.03 13:54:38
      Beitrag Nr. 106 ()
      Handelsblatt.com - Unternehmensmeldungen
      Speisewagen bleiben bei der Bahn an Bord
      Mittwoch 10. September 2003, 12:27 Uhr



      HB BERLIN. Die schrittweise Abschaffung der Bord-Restaurants, mit der der bundeseigene Verkehrskonzern im vergangenen Jahr begonnen hatte, wurde gestoppt. „Wir haben die emotionale Bedeutung der Speisewagen für unsere Kunden unterschätzt“, sagte der neue Personenverkehrs-Vorstand Karl-Friedrich Rausch in Berlin. Das geplante Aus für die Speisewagen hatte bei Kunden, Verbraucherverbänden und Politikern Proteste ausgelöst.

      Derzeit hat die Bahn 170 Speisewagen in Betrieb. Die Abschaffung war

      im Mai 2002 damit begründet worden, dass nur fünf Prozent der Fahrgäste den Speisewagen nutzen und nur ein Prozent ein Hauptgericht essen. Die jährlichen Verluste der Gastronomie-Tochter wurden von der Bahn auf 30 Mill. € beziffert. Auf der Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Köln begann die Bahn bereits damit, auch ICE-Züge ohne Bordrestaurants fahren zu lassen. Ende 2005 sollte es dann auf dem gesamten Streckennetz nur noch so genannte Bord-Bistros und Service am Platz geben.

      Rausch erklärte nun, dass es bei den Speisewagen nicht allein um die Wirtschaftlichkeit gehen dürfe. Die Bahn müsse aber versuchen, mehr Kunden in die Bord-Restaurants zu locken. „Wir müssen das Angebot der Speisewagen attraktiver machen.“ Geplant sind unter anderem Sonderangebote sowie mehr regionale Spezialitäten. Der Fahrgastverband Pro Bahn sowie die Gewerkschaft Transnet begrüßten die Entscheidung. „Dies ist ein Schritt zu mehr Kundenfreundlichkeit und Service“, sagte ein Gewerkschaftsprecher.

      Damit wich der neue Personenverkehrs-Vorstand Rausch bereits in einem zweiten wichtigen Punkt vom Konzept der Vorgänger ab. Nach massiven Protesten hatte die Bahn schon Anfang August ihr neues Preissystem grundlegend überarbeitet und die alte Bahncard mit 50 % Rabatt wieder eingeführt. Auf eine erste Zwischenbilanz wollte sich Rausch noch nicht festlegen lassen. Dafür sei es noch zu früh, sagte der Vorstand.

      Zugleich gab die Bahn bekannt, dass mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember ein neues „City Ticket“ eingeführt wird. Damit können Bahncard-Besitzer nach der Ankunft an ihrem Zielort ohne Aufpreis im städtischen Nahverkehr weiterfahren. Auch die Rückfahrt zum Bahnhof ist dann gratis. Das Angebot soll zunächst in rund 40 größeren Städten gelten. Voraussetzung ist, dass eine Strecke von mindestens 100 Kilometern zurückgelegt wurde.
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      schrieb am 10.09.03 16:36:00
      Beitrag Nr. 107 ()
      dpa-afx
      Deutsche Bahn: Mehdorn erwartet Entscheidung über Börsengang noch 2003
      Mittwoch 10. September 2003, 14:00 Uhr



      BERLIN (dpa-AFX) - Die Entscheidung über einen möglichen Börsengang der Deutschen Bahn wird nach Einschätzung von Konzernchef Hartmut Mehdorn noch in diesem Jahr fallen. "Ich denke, dass in diesem Jahr die grundsätzliche Erklärung des Bundes dazu kommt", sagte Mehdorn in Berlin. Zugleich bekräftigte er, dass die Bahn bis 2005 alle Voraussetzungen für einen Gang an die internationalen Kapitalmärkte schaffen will. Als Ziel gab Mehdorn aus, vor allem das Vertrauen von institutionellen Anlegern zu gewinnen.
      "Wir bleiben dabei, dass die Kapitalmarktfähigkeit 2005 erreicht sein soll", sagte der Bahnchef. Die Entscheidung über einen Börsengang liege aber allein beim Bund, dem die Bahn zu 100 Prozent gehört. Derzeit beraten mehrere Arbeitsgruppen über einen mögliche Teilprivatisierung des Konzerns. Mehdorn vertrat die Auffassung, dass eine Bahn-Aktie eher das Interesse von institutionellen Anlegern wecken würde. ""Ich glaube nicht, dass die Bahn ein geeigneter Volksaktien-Kandidat wäre. Da gibt es andere, die bunter wären und mehr flattern."

      Trotz der unter den eigenen Erwartungen liegenden Zahlen im ersten Halbjahr 2003 werde die Bahn im kommenden Jahr schwarze Zahlen schreiben, versicherte Mehdorn. "2004 werden wir in die Profitabilität kommen und nachhaltig absichern." Die bisherigen Verluste seien "geplante Defizite". Die gegenwärtige Verschuldung gab der Bahnchef mit rund zwölf Milliarden Euro an. Zugleich kündigte er an, die Investitionen in den kommenden Jahren von derzeit rund zehn Milliarden Euro pro Jahr auf sechs Milliarden zurück zu fahren.

      BEMÜHEN UM NAHVERKEHRS-AUFTRÄGE

      In den nächsten Jahren will sich die Bahn verstärkt um Nahverkehrs-Aufträge im europäischen Ausland bemühen. Mehdorn verwies darauf, dass sich zahlreiche Kommunen in der Europäischen Union und auch in Osteuropa demnächst von ihren Verkehrsbetrieben trennen würden. Den Wert der möglichen Aufträge bezifferte er auf insgesamt rund 17 Milliarden Euro. Als weltweit größter Betreiber von S-Bahnen und europaweit größter Betreiber von Bussen habe die Bahn das erforderliche Potenzial.

      Auch beim Nahverkehr in Deutschland rechnet die Bahn damit, dass die nicht-kommunalen Unternehmen in den nächsten Jahren erheblich an Marktanteilen gewinnen werden. Derzeit hat die Bahn bundesweit einen Anteil von 36 Prozent./cs/DP/sit





      Bei einem Börsengang der Deutschen Bahn könnte ich mir vorstellen, an schlechten Tagen, Aktien der Deutschen Bahn in mein Aktiendepot zu legen. Die Deutsche Bahn sollte ein solide Witwen- und Waisen-Aktien-Investment werden.
      Das Beamten-Managment der Deutschen Bahn dürfte auch demnächst seinen Platz in diesem Konzern verlieren und mir mangelt es nicht an Visionen.
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 21:15:10
      Beitrag Nr. 108 ()
      Stuttgart
      Bahn und Stadt einigen sich über Brache

      Gemeinderat soll Baurecht in Kraft setzen – Stadt kann neue Bibliothek bauen

      Die Stadt und die Bahn AG haben sich über die weitere Bebauung an der Heilbronner Straße und den Teilerhalt der ehemaligen Bahndirektion geeinigt. Der Gemeinderat soll das Baurecht für das Gelände freigeben. Damit könnten die Galeria Ventuno und die neue Stadtbibliothek entstehen. Die Bahn kann 300 Millionen Euro erlösen.

      VON KONSTANTIN SCHWARZ
      UND JOSEF SCHUNDER

      "Heute vor einem Jahr war das Spitzengespräch zwischen Bahnchef Mehdorn und OB Schuster über das Gelände, jetzt haben wir eine Übereinkunft zu allen strittigen Fragen gefunden", zeigte sich DB-Immobilien-Projektleiterin Susanne Bertels am Dienstag erleichtert. Am Donnerstag wollen Bahn AG und Stadt auf einer Pressekonferenz Details bekannt geben.

      Ein Detail ist der Erhalt des historischen Teils der Bahndirektion am Kiesinger-Platz. Ursprüngliche Forderungen der Bahn, die Stadt müsse dafür, weil sich das Projekt Stuttgart21 entsprechend verteure, 30 Millionen Euro zahlen, sollen deutlich reduziert worden sein. Nachgegeben hat die Bahn dem Vernehmen nach auch beim Kaufpreis für das Baufeld, auf dem die neue Stadtbibliothek entstehen soll. Nicht 4,5, sondern jetzt 2,5 Millionen Euro soll die Stadt dafür bezahlen.

      Der Gemeinderat der Landeshauptstadt hatte im Juni dieses Jahres weitere Forderungen aufgestellt, die laut Bertels im Einvernehmen geklärt worden seien. Der "formale Akt" der Veröffentlichung des bereits vom Gemeinderat gebilligten Bebauungsplanes könne damit vollzogen werden. Gibt der Rat den Plan frei, könnte bereits im kommendem Jahr mit dem Bau des mehr als 300 Millionen Euro teuren Einkaufskomplexes Galeria Ventuno an der Ecke Heilbronner und Wolframstraße begonnen werden. Für dieses Vorhaben, für die Bibliothek und die Stadtbahnhaltestelle der neue Linie U12 wurden die vorgeschriebenen Realisierungswettbewerbe zum Teil bereits vor Jahren abgeschlossen.

      Vertreter des Gemeinderates begrüßten am Dienstag die Einigung. Die Bibliothek, in der mittelfristigen Finanzplanung abgesichert, könnte damit von 2004 an am Pariser Platz, um den eben die Landesbank ihre Hauptsitz-Erweiterung gruppiert, entstehen. Der Bahn bringt die Vermarktung der Brachflächen hinter dem Hauptbahnhof bis zu 300 Millionen Euro.

      Das Bahnprojekt Stuttgart 21 und besonders die Talquerung und der neue Durchgangsbahnhof "bringen dem Wohl der Allgemeinheit mehr Nutzen als Nachteile" - dieses Urteil hat das Regierungspräsidium Stuttgart über die offiziellen Pläne gefällt und dem Eisenbahnbundesamt damit die Vorlage für die Genehmigung der ersten Planabschnitte, des Tiefbahnhofs und des Tunnels auf die Fildern, geliefert. Das Kernstück des Großprojekts sei auf der Zielgeraden, bilanzierte Regierungspräsident Udo Andriof am Dienstag. Das Eisenbahn-Bundesamt als Genehmigungsbehörde erhielt einen 480 Seiten starken Bericht. Mit seinen Empfehlungen wischte das RP die Alternativvorschläge vom Tisch, welche die aus Umweltverbänden bestehende Gruppe "Umkehr" vorgelegt hatte.

      Die Alternative "Lean" zielte auf die Erhaltung und Modernisierung des bestehenden Kopfbahnhofs. Das RP nimmt allerdings für sich in Anspruch, die Bedenken sorgfältig geprüft zu haben. Fazit: Das öffentliche Interesse an der Realisierung des Vorhabens sei höher einzustufen als die entgegenstehenden öffentlichen und privaten Belange.

      09.09.2003 - aktualisiert: 09.09.2003, 18:52 Uhr




      Wir wollen nicht hoffen, dass die Bahn bis zu ihrem Börsengang ihren Immobilienbesitz verkauft hat.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 17:41:34
      Beitrag Nr. 109 ()
      Reuters
      Mehdorn schwört Manager auf schnellen Gang an Kapitalmarkt ein
      Donnerstag 11. September 2003, 15:49 Uhr



      Berlin, 11. Sep (Reuters) - Bahnchef Hartmut Mehdorn schwört seine Führungskräfte mit einem Sieben-Punkte-Programm auf einen baldigen Schritt an den Kapitalmarkt ein. Diese Ziel will er Unternehmenskreisen zufolge erreichen, obwohl er bis 2007 mit rund sechs Milliarden Euro weniger Bundeszuschüssen für das Unternehmen rechnet.
      " Wir wollen zum führenden europäischen Mobilitäts- und Logistikdienstleister werden. Dies setzt für die Bahn voraus, dass sie uneingeschränkten Zugang zu den Kapitalmärkten Anzeige

      hat" , heißt es im Vorwort des " Commitment der Konzernführungskräfte" , das der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag vorlag. " Nachdem schon so viel erreicht worden ist, dürfen wir dieses Ziel der Vollendung der Bahnreform auf den letzten Metern nicht mehr gefährden."


      KONZERN: BAHN SOLL ALS GANZES KAPITALMARKTFÄHIG WERDEN

      Die Konzernleitung macht in dem Papier deutlich, dass der Konzern als Ganzes und nicht etwa Teilbereiche für den Kapitalmarkt geöffnet werden sollen. " " Wir setzen uns für das Ziel Kapitalmarktfähigkeit der Bahn als Ganzes bei unseren Mitarbeitern, bei unseren externen Partnern und in der Öffentlichkeit ein" , heißt es unter Punkt 7. Voraussetzung für dieses Ziel sei die Erreichung der Mittelfristplanung. Sollten sich Prämissen ändern, müssten alternative Wege zur Planerfüllung gefunden werden.


      KREISE: BAHN RECHNET MIT DEUTLICH WENIGER BUNDESZUSCHÜSSEN

      In Unternehmenskreisen hieß es, dass Mehdorn bis 2007 mit deutlich weniger Bundeszuschüssen rechne als in den vergangenen Jahren. In den vergangenen Jahren erhielt die Bahn jährlich vor allem für Investitionen ins Schienennetz rund vier Milliarden Euro. Unter Einrechnung etwa von Pensionslasten für ehemalige Bahner summieren sich die Zuschüsse auf rund zehn Milliarden Euro. Die Bahn erwartet den Kreisen zufolge nun bis 2007 insgesamt sechs Milliarden Euro weniger, was sich vor allem auf geplante Neubauprojekte auswirken werde. Mehdorn selbst hatte zuletzt ohne Nennung von Zahlen gesagt, er rechne mit weniger Mitteln für die Bahn. Das Unternehmen werde sich darauf einstellen.

      Nach der Reuters vorliegenden Bahn-Mittelfrist-Planung soll dieses Jahr der Betriebsverlust nach Zinsen auf 220 Millionen Euro begrenzt werden. Im nächsten Jahr wird ein Gewinn von 390 Millionen Euro angepeilt. Bahnchef Mehdorn hatte kürzlich betont, dass die Bahn vor allem für institutionelle Anleger interessant wäre. Dies bedeute aber nicht, dass man einen Börsengang zunächst ausschließe und sich nur einem Investor öffnen wolle. In Bahnkreisen hieß es zuletzt, das Unternehmen strebe einen Börsengang bis spätestens Anfang 2006 an, um das Thema aus dem Bundestagswahlkampf herauszuhalten.


      " ES GEHT NICHT MEHR UM DAS OB SONDERN NUR UM DAS WIE"

      " Es geht nicht mehr darum, ob das unser Ziel ist, sondern darum, wie wir dieses Ziel erreichen" , heißt es in dem mit Datum 8. September gezeichneten Papier weiter. Jeder Unternehmensbereich, jedes Geschäftsfeld und jede Tochtergesellschaft müsse dazu ihren Beitrag leisten. " Für diese Beiträge tragen wir jeweils auch persönlich die Verantwortung."

      Die Bahn hatte zuletzt wegen eines missglückten Preissystems im Fernverkehr Einbrüche verzeichnet. Allerdings läuft sowohl der Nahverkehr als auch die Güterverkehrssparte mit dem zugekauften Logistiker Stinnes besser als erwartet. Der Fernverkehr macht nur gut zehn Prozent des Umsatzes der Bahn aus.

      mak/mit




      Die Verbindungen zwischen der Bahn und dem TUI Konzern sind längst enger geknüpft als dies die Kapitalmärkte wahrnehmen.
      Üstra-Reisen (Nahverkehrsunternehmen Region Hannover) will bei Auswärtsspielen mehr Angebote machen als bisher. Vorgesehen ist es einen spezielen 96 Fanzug von der Bahn zu mieten, der mit den Vereinsinsignien geschmückt wird. Gedacht ist auch an Charterflugreisen mit Beiprogramm für betuchte Fans: " München ist ein lohnendes Ziel für sowas" , sagt Gerhard Löcker von Üstra Reisen. Das Kombiticket, das Stadionbesuchern bei Heimspielen kostenfreie Fahrt im Nahverkehr gewährt gilt weiter.
      Der TUI Konzern tritt als Sponsor bei Hannover 96 auf und die Bahn befördert die Fans.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 19:37:06
      Beitrag Nr. 110 ()
      Reuters
      Mehdorn - Bahn 2005 börsentauglich
      Freitag 12. September 2003, 18:41 Uhr



      Berlin, 12. Sep (Reuters) - Der Bund könnte nach den Worten von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn Anteile des Staatsunternehmens 2005 an die Börse bringen.
      Mehdorn sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe), von 2004 an werde das Unternehmen profitabel sein. "Bereits im Jahr 2005 könnte Bundesfinanzminister Hans Eichel, wenn er wollte, Anteile an die Börse bringen." Angesichts geringer werdender Bundesmittel gehe es für die Bahn darum, neue Finanzquellen zu erschließen. "Herr Eichel kann uns

      nicht mehr so finanzieren wie in den vergangenen Jahren, wir brauchen den Kapitalmarkt." Das Bundesverkehrsministerium hatte zuvor am Freitag Gewerkschaftsangaben zurückgewiesen, die Bundesmittel für die Bahn sollten bis 2007 um sechs Milliarden Euro gekürzt werden.

      Ein Ministeriumssprecher sagte, Ziel sei es das Investitionsvolumen für die Schiene auf dem derzeit hohen Niveau fortzuschreiben. Für 2004 sieht der Haushalt knapp vier Milliarden Euro vor. In diesem Jahr sind es rund 4,2 Milliarden. "Die Investitionstätigkeit soll auch dem Ziel dienen, die Kapitalmarktfähigkeit des Unternehmens herzustellen", sagte der Ministeriumssprecher. Die Bahn erklärte, man rechne mit Kürzungen und stelle sich darauf ein. Eine Summe sei aber noch nicht bekannt. Entscheidend sei, dass die Bahn nicht gegenüber Straße und Flugzeug benachteiligt werde.

      Mehdorn versucht derzeit, das Unternehmen auf einen schnellen Gang an den Kapitalmarkt vorzubereiten. In einem Sieben-Punkte-Programm verlangt er, die Mittelfristplanung der Bahn einzuhalten. Das Unternehmen leidet unter Verlusten vor allem im Fernverkehr. In den vergangenen Jahren erhielt die Bahn vom Bund insgesamt rund zehn Milliarden Euro, was auch Pensionszahlungen für ehemalige Bahner umfasst.

      mak/kps




      Eins ist mal sicher ohne die Zustimmung der Bundesregierung würde Bahn-Chef Hartmut Mehdorn nicht von einem Börsengang sprechen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 10:10:21
      Beitrag Nr. 111 ()
      "Bei der Bahn Tausende von Jobs gefährdet"

      Berlin (ddp/dpa). Die Bahngewerkschaften haben die Bundesregierung vor der Gefährdung Tausender von Arbeitsplätzen bei einer radikalen Kürzung der Investitionen in die Schiene gewarnt. Hochgerechnet müsse mit dem Verlust von jährlich 30 000 Stellen gerechnet werden, teilten Transnet und GDBA am Freitag in Berlin mit.

      Nach Angaben der Gewerkschaften will der Bund bis zum Jahr 2007 rund 3,6 Milliarden Euro weniger zur Verfügung stellen als bisher geplant. Damit gerade die bisherige Koalition "völlig aus den Gleisen", betonten die Vorsitzenden der beiden Gewerkschaften, Norbert Hansen und Klaus Dieter Hommel, auf einem Treffen der Vorstände in Berlin.

      Außerdem drohten weitere Risiken. So wolle der Bund Teile der Mehrkosten für laufende Großprojekte der Bahn aufbürden. Dadurch würden sich die Mittel für neue Investitionen noch weiter verringern. Insgesamt sei daher mit einem Kürzungsvolumen von 6 Mrd. Euro zu rechnen. Folge werde sein, dass neue Projekte auf unbegrenzte Zeit verschoben würden.

      "Angesichts dieser Entwicklungen lehnen wir einen Börsengang der Deutschen Bahn AG ab", betonten Transnet und GDBA. Es sei "völlig überflüssig, so etwas zum jetzigen Zeitpunkt noch zu diskutieren."

      Am Ziel bis 2005 die Börsenfähigkeit des Konzerns zu erreichen, will Bahnchef Hartmut Mehdorn jedoch auf jeden Fall festhalten. Es dürfe "auf den letzten Metern" nicht mehr gefährdet werden, heißt es in einem internen Papier der Konzernführungskräfte. Mit einer grundsätzlichen Entscheidung des Bundes über einen möglichen Börsengang rechnet die Bahnspitze noch in diesem Jahr. Die Bahn hat für dieses Jahr angeblich einen Betriebsverlust von 220 Millionen Euro geplant. Nächstes Jahr strebt das Unternehmen einen operativen Gewinn von 390 Mio. Euro an.





      Die Vorstände der Bahngewerkschaften erkennen wieder, wie so oft, nicht die Zeichen der Zeit. Der Bürger in Deutschland ist es Leid, dass jedes Jahr Milliarden Euro von Steuergelder in die Bahn investiert werden. Der mündige Bürger vertritt schon seit Jahren die Auffassung das die "Deutsche Bahn AG" auf eigenen Füßen zu stehen hat.
      Wenn der Bürger richtig informiert wurde liegt der Vermögenswert der Bahn bei geschätzten 250 Milliarden Euro.
      Selbst wenn die Bahn in den nächsten Jahren "Tausende von Jobs" aus dem Unternehmen auslagert, so gehen diese Arbeitsplätze nicht vollkommen verloren sondern bietet Unternehmern die Chance neue Aufträge ergattern zu können.
      Wenn große namhafte Fluggesellschaften die Lohnkosten für ihre Beschäftigenten neu ausrichten, sollte sich die Deutsche Bahn AG dem nicht ausschließen, ansonsten erleben wir einen unüberbrückbaren Wettbewerbsvorteil für den Flugverkehr.
      Es gibt noch eine Menge zu tun bei der Deutschen Bahn AG und die Gewerkschaften sollten sich diesm Strukturwandel nicht verschließen, ansonsten könnte es passieren das die Gewerkschaften weg vom Fenster sind

      Für Leute die sich über die Bahn informieren wollen:

      http://www.bahn.de/bahntag
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 18:53:56
      Beitrag Nr. 112 ()
      Reuters
      Bahn - Keine Kürzung eigener Investitionen beim Netz
      Samstag 13. September 2003, 14:38 Uhr



      Berlin, 13. Sep (Reuters) - Die Deutsche Bahn hat der Darstellung des Grünen-Verkehrsexperten Albert Schmidt widersprochen, wonach sie im kommenden Jahr ihre eigenen Investitionen ins Schienennetz deutlich kürzen will.
      "Für uns sind diese Zahlen völlig unverständlich", sagte Konzernsprecher Dieter Hünerkoch am Samstag in Berlin. Er wisse nicht, worauf Schmidt seine Behauptungen stütze und wolle diese daher nicht weiter kommentieren. Die "Berliner Zeitung" berichtete unter Berufung auf den früheren




      Bahn-Aufsichtsrat Schmidt, die Bahn wolle mit den Investitionskürzungen auf fast Null ihre Bilanz schönen und den angestrebten Börsengang fördern. "Auf diese Weise will das Unternehmen 2004 schwarze Zahlen und die Börsenfähigkeit erreichen", sagte Schmidt der Zeitung. Der Berliner "Tagesspiegel" berichtete unter Berufung auf Unternehmenskreise von drastischen Investitionskürzungen, die vor allem Anschaffungen aus Unternehmensmitteln beträfen.

      Der "Berliner Zeitung" zufolge investiert das Unternehmen aus eigenen Mittel jährlich rund 500 Millionen Euro ins Bahnnetz. "Wenn die Bahn dieses Geld im kommenden Jahr zu großen Teilen nicht ausgeben sollte, würde sich das verschönernd auf ihre Bilanz auswirken", sagte Schmidt. Er forderte Bahnchef Hartmut Mehdorn auf, "ehrliche, schwarze Zahlen" vorzulegen.

      Nach den Worten Mehdorns könnte der Bund Anteile des Staatsunternehmens 2005 an die Börse bringen. "Bereits im Jahr 2005 könnte Bundesfinanzminister Hans Eichel, wenn er wollte, Anteile an die Börse bringen", sagte Mehdorn der "Süddeutschen Zeitung". Von 2004 an werde das Unternehmen profitabel sein. Angesichts geringer werdender Bundesmittel gehe es für die Bahn darum, neue Finanzquellen zu erschließen. "Herr Eichel kann uns nicht mehr so finanzieren wie in den vergangenen Jahren, wir brauchen den Kapitalmarkt."

      Schmidt warnte dagegen vor einem vorschnellen Börsengang und einem Verkauf des Schienennetzes. Mehdorn drücke beim Eigentümer Bund "aufs Tempo, um die Bahn, einschließlich des Streckennetzes zu erheblichen Anteilen verkaufen zu können, am liebsten durch einen Börsengang, ansonsten durch einen Teilverkauf an ausländische Investoren", sagte er der "Berliner Zeitung". Geplant sei vorerst ein Teilverkauf von 20 bis 25 Prozent. "Noch 2003 soll dazu ein Grundsatzbeschluss im Bundeskabinett getroffen werden." Ein Verkauf von Teilen des Schienennetzes sei aber mit den Grünen nicht zu machen. Der Koalitionsvertrag regele klar, dass die Bahn-Infrastruktur in öffentlicher Hand bleiben müsse.

      Er sehe kein Problem darin, das Unternehmen mit dem Netz an die Börse zu bringen, wurde Mehdorn dazu von der "Süddeutschen Zeitung" indirekt zitiert. "Die Strecken müssen nur für alle Eisenbahnen offen sein, das ist sicher gestellt", sagte der Bahn-Chef.

      kra/kps





      Es geht ja wohl nicht an, dass die Grünen die Sozialsysteme plus Finanzhaushalte von Bund, Länderen und Kommunen in unserem Lande grundlegend reformieren möchten und die Bahn-Infrastruktur in öffentlicher Hand belassen wollen.
      Wenn ich mich recht entsinne, gab es beim Parteitag der Grünen in Hannover doch einen der forderte das in den IGE- Zügen Abteile geschaffen werden müßten wo Reisende ihre Fahrräder unterbringen könnten.
      Da ich gerade über die Partei der Grünen nachdenke fällt mir dabei auf was haben die Grünen eigentlich politisch auf den Weg gebracht was unserer Gesellschaft von Nutzen wäre. Eigentlich doch nicht´s, oder?
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 20:26:38
      Beitrag Nr. 113 ()
      Im Schienenpersonennahverkehr werden der Bahn in den nächsten Jahren Marktanteilsrückgänge durch Ausschreibungsverluste bevorstehen. Für die Bahn ist dies nicht einmal negativ, weil die Strecken, die verloren gehen, als Ballast bezeichnet werden können.
      Die Bahn steigert Ihren ROCE durch Ausschreibungsverluste.
      Gleichzeitig profitieren die Länder, weil Sie weniger Geld zuschiessen müssen.
      Probleme könnte es bei der Qualität geben, wenn massiv Personal abgebaut wird.
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 23:38:12
      Beitrag Nr. 114 ()
      # 113,

      man sollte damit rechnen das die Deutsche Bahn AG in das ausländischen Schienenverkehr investieren wird, als Gesellschafter.
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 17:55:28
      Beitrag Nr. 115 ()
      Reuters
      Stolpe sagt Unterstützung für schnelle Bahnverbindung in NRW zu
      Montag 15. September 2003, 17:20 Uhr



      Düsseldorf, 15. Sep (Reuters) - Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) hat seine Unterstützung für den Bau einer schnellen Bahnverbindung zwischen Köln und Dortmund zugesagt.
      Ein solcher Metroexpress sei zwingend notwendig, um die Knotenpunkte Köln und Dortmund zu entzerren, sagte Stolpe am Montag in Düsseldorf. Die Planungskosten für den Bau einer solchen Strecke sollten in den Bundeshaushalt 2004 eingebracht werden, um das Projekt so schnell wie möglich zu realisieren. Die Strecke werde

      aber nicht mit den 2,4 Milliarden Euro, die für die Transrapidstrecken in Deutschland vorgesehen waren, finanziert. "Was ich nicht verteilen kann, ist der Topf für den Transrapid", sagte Stolpe. NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) sagte: "Woher die Mittel kommen, ist mir gleichgültig. Hauptsache das Ding wird realisiert." Er kündigte an, die Deutsche Bahn werde im Laufe des Oktober ein Machbarkeitskonzept erstellen. Dann seien die Kosten zu beziffern und ein Finanzierungsmodell zu erarbeiten.

      Stolpe schloss aus, dass der Freistaat Bayern nach dem Verzicht Nordrhein-Westfalens auf die Magnetschwebebahn für seine Strecke nun mehr Mittel erhalten wird. Bayern könne nicht mit einem höheren Bundeszuschuss rechnen. "Bayern ist sehr gut bedacht", fügte Stolpe hinzu. Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hatte im Sommer gefordert, die in NRW freiwerdenden Mittel zumindest teilweise für die Münchener Strecke zu verwenden. Der Bund hatte NRW Förderzusagen über etwa 1,7 Milliarden Euro gegeben. Der Freistaat Bayern soll für seine Strecke zwischen der Münchener Innenstadt und dem Flughafen über 675 Millionen Euro für die insgesamt 1,5 Milliarden Euro teure Strecke erhalten. Der in NRW Metrorapid genannte Zug, der die Städte Dortmund und Düsseldorf verbinden sollte, war im Frühsommer ein Streitpunkt in der zeitweilig in Frage stehenden rot-grünen Koalition in NRW. Ende Juni hatte das Land das 3,2 Milliarden Euro teure Projekt dann mit Verweis auf eine unsichere Finanzierung aufgegeben. Danach hatte Steinbrück den Bau einer herkömmlichen, schnellen Bahnverbindung zwischen Köln und Dortmund vorgeschlagen. Die Finanzierung sollte nach seinem Vorschlag aus den für den Bau des Transrapid vorgesehenen Bundesmitteln erfolgen.

      anp/bus




      Mit diesem neuen Streckenausbau verringert die Deutsche Bahn AG den Wettbewerbsvorteil der Fluggesellschaften.
      Bislang benötigt die Bahn auf der Bahnstrecke Köln <> Hamburg ca.4 Stunden. Nach der Fertigstellund dieser Hoch-Geschwindigkeits-Strecke dürfte die Fahrzeit sich deutlich verringert haben.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 08:47:27
      Beitrag Nr. 116 ()
      Bahn bestellt Regionalzüge bei Alstom LHB

      Hannover (dis). Alstom LHB in Salzgitter hat einen Großauftrag von der Deutschen Bahn bekommen. Der Schiennfahrzeughersteller soll für die Bahn-Nahverkehrstochter DB Regio 27 Reguonalzüge des Typs "Coradia Lint" im Wert von 60 Millionen Euro bauen.


      Liebe Bahn-Manager,
      Man kann ja seine Augen nicht überall haben, aber folgendes ist mir doch bei einer Fahrt mit einem neuen Regionalzug sofort aufgefallen.
      Der Zugwagon besaß Großraumfenster dies ist eigentlich angenehm. Jetzt kommt der Knüller sämtlich Sitzplatzbänke waren nach einer Richtung ausgerichtet. Die Sitzbank-Rückenlehne zur vorderen Sitzreihe war so hoch, dass man über diese in sitzender Haltung nicht hinweg sehen konnte.
      Dadurch wird der Blickwinkel für die Augen vom Passagiergast stark eingeschränkt. Der Fahrgast möchte er etwas von der wunderschönen Landschaft mitbekommen in einer seitlich verdrehten Körperhaltung verharren.
      Das ist doch blöde, oder?
      Mein Vorschlag die Sitzbänke so aufzustellen, das sich Bahnreisende gegenüber sitzen so wird zumindest der Ausblick für die Augen eingeschränkt.

      Ein Bahn-Manager sollte für die Zukunft noch lernfähig sein.

      :D :eek: :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 19:52:55
      Beitrag Nr. 117 ()
      Reuters
      Bahn macht Neubauprojekte von Verhandlungen mit Bund abhängig
      Mittwoch 17. September 2003, 19:32 Uhr



      Berlin, 17. Sep (Reuters) - Die Deutsche Bahn macht die Realisierung geplanter Neubauprojekte von Verhandlungen mit der Bundesregierung über Bundesmittel abhängig.
      Derzeit werde mit dem Bund über die Zuschüsse für das kommende Jahr verhandelt, sagte ein Bahn-Sprecher am Mittwochabend auf Anfrage. "Wir gehen davon aus, dass die Mittel im Bundeshaushalt 2004 für die Bahn geringer als ursprünglich geplant ausfallen", sagte der Sprecher weiter. Derzeit gehe die Bahn davon aus, dass Investitionen

      in das bestehende Streckennetz von den möglichen Mittelkürzungen nicht betroffen würden. Auch laufende Projekte würden wohl zu Ende geführt. Allerdings hänge es von dem Verhandlungsergebnis ab, ob Neubauprojekte realisiert werden könnten. Der Sprecher sagte, die Bahn brauche konkrete finanzielle Vorgaben für Planungssicherheit.

      Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete vorab aus ihrer Donnerstagausgabe, die Bahn müsse mangels Geld den Ausbau ihres Schienennetzes stoppen. Seit Jahren geplante ICE-Strecken könnten über Jahre hinaus nicht verwirklicht werden. Bahn-Chef Hartmut Mehdorn habe die Bundesregierung über "gravierende Einschnitte in unsere Investitionsplanung" informiert. In den beiden kommenden Jahren solle es Mehdorn zufolge keinen Raum für zusätzliche Projekte geben. Bei den für den Zeitraum zwischen 2006 und 2008 vorgesehenen Projekten gehe es darum zu streichen, verschieben oder reduzieren.

      Am vergangenen Samstag hatte die Bahn noch Darstellungen widersprochen, wonach sie im kommenden Jahr ihre eigenen Investitionen ins Schienennetz deutlich kürzen wolle. Eine Zeitung hatte berichtet, die Bahn wolle mit den Investitionskürzungen auf fast Null ihre Bilanz schönen und den angestrebten Börsengang fördern.

      Nach früheren Angaben Mehdorns könnte der Bund Anteile des Staatsunternehmens 2005 an die Börse bringen. Von 2004 an werde das Unternehmen profitabel sein. Angesichts geringer werdender Bundesmittel gehe es für die Bahn darum, neue Finanzquellen zu erschließen.

      bus
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 21:41:00
      Beitrag Nr. 118 ()
      Bau neuer ICE-Strecken auf der Kippe

      erstellt 10:36h, aktualisiert 18:23h

      Berlin - Der Deutschen Bahn drohen finanzielle Probleme beim Bau neuer ICE-Strecken. Wegen der angespannten Haushaltslage des Bundes müssten bei geplanten Projekten neue Prioritäten gesetzt werden, sagte Bahnchef Hartmut Mehdorn in Neu-Ulm. «Alle müssen sparen, auch die Bahn.»
      Der bundeseigene Verkehrskonzern befürchtet Milliarden-Abstriche bei den Bundesmitteln gegenüber der ursprünglichen Kalkulation. Politiker und Gewerkschaften warnten vor Einschnitten. Für ein Prestigeprojekt gab es derweil grünes Licht: Die Regierungen Deutschlands und Frankreichs vereinbarten, die Hochgeschwindigkeitsnetze von ICE und TGV bis 2007 zu verknüpfen.

      Im Haushaltsentwurf für 2004 seien erneut knapp vier Milliarden Euro für Investitionen in die Schiene vorgesehen, sagte ein Sprecher von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD). Dieses «hohe Niveau» solle auch in den Folgejahren gehalten werden. Trotz der notwendigen Haushaltskonsolidierung gebe es auch künftig Spielraum für weitere Investitionsplanungen. Über die konkrete Auswahl der Projekte und die Prioritäten werde gesprochen.

      Die Gewerkschaften Transnet und GDBA beklagten dagegen, bis 2007 würde der Bund damit rund 3,6 Milliarden Euro weniger zur Verfügung stellen als in ursprünglichen Planungen vorgesehen. Mehrkosten für begonnene Vorhaben eingerechnet, könnten bis zu sechs Milliarden Euro weniger bereitstehen als angenommen. «Neubauprojekte wird es dann praktisch nicht mehr geben», warnte Transnet-Chef Norbert Hansen.

      Die Bundesvertreter im Aufsichtsrat hatten allerdings bereits Ende 2002 festgehalten, dass für den Fünf-Jahres-Zeitraum bis 2007 nur von rund 20,6 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt auszugehen sei. Die Planungen der Bahn wurden daher als zu hoch angezweifelt. Nach dpa- Informationen würden der Bahn bis 2007 nach jetzigem Stand zumindest rund 1,5 Milliarden Euro vom Bund gegenüber der ursprünglichen Kalkulation fehlen. Die Bahn ist intern darauf eingestellt, geplante Projekte von 2006 an notfalls zu verschieben, zu streichen oder zu verkleinern.

      In der Planung sind derzeit zahlreiche Bauvorhaben, die nun in der Schwebe sind, wie auch die «Süddeutsche Zeitung» berichtet. Das Verfahren für die neue Schnellverbindung zwischen Frankfurt und Mannheim geht 2004 in die entscheidende Phase. Laufende Bauprojekte wie die Strecken von Karlsruhe nach Basel oder zwischen Nürnberg und Erfurt sowie Ausbesserungen im Netz seien auf jeden Fall gesichert, sagte der Ministeriumssprecher.

      Die Gewerkschaften kritisierten, bei radikalen Kürzungen seien tausende Arbeitsplätze bedroht. Die Bahn müsse ihre «Börsenträume» beerdigen. Der Verkehrsexperte der Grünen im Bundestag, Albert Schmidt, warnte die Bahn, auf diese Weise «auf Biegen und Brechen schwarzen Zahlen in der Bilanz» erreichen zu wollen. Die CDU/CSU- Fraktion forderte, der Bund dürfe nicht durchgehen lassen, dass die Bahn dringend benötigte Investitionen unterlasse, «um die Bilanz aufzupeppen». Baden-Württembergs Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) mahnte, das Milliardenprojekt Stuttgart 21 sei unverzichtbar.

      Zur Verknüpfung der Hochgeschwindigkeitsnetze von Deutschland und Frankreich soll bis 2007 auf beiden Seiten die Strecke zwischen Paris und Südwestdeutschland ausgebaut werden, beschlossen die Regierungen in Berlin. Dafür solle die Verbindung durch das Saarland in Richtung Frankfurt modernisiert werden. Bei Kehl soll mit einer neuen Brücke ein zweigleisiger Rheinübergang nach Straßburg entstehen, den Züge mit Tempo 160 passieren können. Frankreich will den ersten Abschnitt des TGV-Ost von Paris aus fertig stellen. Die Fahrt zwischen Paris und Straßburg auf dem Weg nach Frankfurt oder München verkürze sich dadurch um eineinhalb Stunden.

      Die deutsche und die französische Bahn sollen die technischen Voraussetzungen schaffen, damit ICE und TGV auf beiden Seiten der Grenze fahren können. Die Regierungen begrüßten außerdem die gemeinsamen Bemühungen mit der italienischen Bahn zur Entwicklung eines europäischen Hochgeschwindigkeitszuges. (dpa)








      Bahn will neue Trasse bauen

      Fernzüge zwischen Seelze und Haste eigene Gleise erhalten/Anwohner protestieren

      Die Bahn favorisiert im Bereich von Seelze bis Hohnhorst eine zweisgleisige Neubaustrecke, um die Zugverbindungen zwischen Berlin, Hannover und dem Rurgebiet zu verbessern, und hat sich damit erstmals festgelegt. Sie soll nach Angaben von Uwe Bretthauer, Leiter des Anlagen.Managements, die vorhandene Trasse bei Seelze-Lohnde verlassen und dort den Mittellandkanal überbrücken. Der weitere Verlauf führt durch die Feldmark vorbei am Barsinghäuser Ortsteil Groß Munzel und dann über die Autobahn 2 wieder in Richtung der bestehenden Gleise. "Das ist unser Wunsch, aber die endgülzige Entscheidung trifft die Bezirksregierung", stellt Bredthauer klar.

      Die Neubaustrecke ist mit mehr als 900 Millionen Euro veranschlagt, wird vom Bund bezahlt und soll, wenn es nach den Plänen der Bahn geht, nach fünfjähriger Bauzeit Ende 2012 in Betrieb gehen. Das Unternehmen verfolgt damit mehere Ziele: Es will die Fahrzeit zwischen Berlin und Dortmund um 15 Minuten auf unter drei Stunden drücken, Kapazitäten für mehr Züge schaffenund die Gefahr von Verspätungen eindämmen. Derzeit drängen sich auf dem zweigleisigen Abschnitt sämtliche Züge vom ICE bis zum Güterzug, was oft zu Behinderungen führt.

      Insgesamt hat die Bahn für das anstehende Raumordnungsverfahren vier Streckenvarianten bei der Bezirksregierung vorgelegt. Eine davon führt parallel zur vorhandenen Srecke von Seelze im Bogen nach Wunstorf, die drei anderen Neubaustrecken. "Wir haben uns unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten entschieden, außerdem liegt diese Variante am weitesten entfernt von Ortschaften", erläuterte Bredthauer.

      Das Projekt ist innerhalb der Bevölkerung von Seelze, Baringshausen und Wunsdorf umstritten. Gegen die Neubaupläne machen insgesamt fünf Bürgerinitiativen mobil, zwei weitere wenden sich gegen den Ausbau der vorhandenen Trasse. Die Neubaugegner wollen der Bahn am Sonntag vor dem Bahnhof Haste 10 000 Protestunterschriften übergeben.



      Es wird Zeit das Landespolitiker umlernen und der Deutschen Bahn AG nicht laufend vorschreiben zu wollen was dieses Unternehmen zu tun habe. In letzter Zeit sind Hunderte von Millionen Euro aus dem Fenster geworfen worden weil irgendein Politiker meinte seine Stadt sein Landkreis oder sein Bundesland würde zu kurz kommen.
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 16:44:59
      Beitrag Nr. 119 ()
      Reuters
      Morgan Stanley berät bei Privatisierung der Bahn
      Donnerstag 18. September 2003, 18:18 Uhr



      Frankfurt/Berlin, 18. Sep (Reuters) - Die Bundesregierung hat die US-Investmentbank Morgan Stanley als Berater für die Privatisierung der Deutschen Bahn ausgewählt.
      "Morgen Stanley soll die Voraussetzungen für eine Privatisierung prüfen, damit die Bundesregierung Ende 2003 ihre Entscheidung treffen kann", sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Donnerstag in Berlin. Er bestätigte damit Angaben aus Bankenkreisen. Morgan Stanley hingegen wollte die Aussagen zunächst nicht kommentieren.

      Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte vor kurzem angekündigt, dass bei einer Privatisierung seines Unternehmens vor allem institutionelle Anleger als Käufer in Frage kämen: "Es ist klar, dass wir keine Volksaktie werden." Mehrdorn hält weiterhin an seinem Ziel fest, im Jahr 2004 profitabel zu sein und es nachhaltig zu bleiben. Nach der Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) , Deutscher Telekom und Deutscher Post ist die Bahn der größte noch zu privatisierende deutsche Staatskonzern.

      Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD), in dessen Zuständigkeit die Privatisierungen des Bundes fallen, hatte sich zuletzt skeptisch über eine schnelle Kapitalmarktfähigkeit der Bahn gezeigt.

      gwb/rbo




      Es ist gut das die Bundesregierung die Investmentbank Morgan Stanley als Berater für die Privatisierung der Deutschen AG ausgewählt hat.
      Das Finanzinstitut Morgan Stanley versteht was von internationalen Reisekonzernen.
      Die Morgan Stanley & Co, International Limited, 20 Cabot Square, Canary Wharf, Londin E14 4 QW, England, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit 4,68 Prozent Großaktionär beim TUI Konzern.
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 21:21:24
      Beitrag Nr. 120 ()
      Die Bahn springt vom WM-Zug

      VON PETER BERGER, 08:29h

      Alle Nahverkehrsprojekte zur Fußball-WM 2006 stehen wieder auf der Kippe, weil die Deutsche Bahn nicht mehr mitzieht.
      Der Bundesverkehrsminister hat die Finanzierung zugesichert, das Land zieht mit, Stadt, Verkehrsverbund Rhein-Sieg und Kölner Verkehrsbetriebe sind sich einig: Zum Anpfiff der Fußball-WM 2006 soll die Straßenbahnlinie 1 bis zum neuen S-Bahnhof Bonnstraße fahren, die S 13 (Köln-Düren) zwischen Buir und Sindorf auf zwei Gleise ausgebaut und der S-Bahnsteig in Deutz verbreitert sein. Und am Rhein-Energie-Stadion soll eine WM-taugliche Stadtbahnhaltestelle entstehen.

      Dennoch steht das gesamte Projekt, das zum größten Teil aus Bundesmitteln finanziert wird, vor dem Aus, weil die Bahn das Paket wieder aufschnüren will. Sie weigert sich, das Geld für die Planung des Neubaus der S-Bahnstation Bonnstraße und eines zweiten S-Bahngleises zwischen Buir und Merzenich vorzustrecken, weil sie beide Projekte für unwirtschaftlich hält. „Wenn die Bahn bei diesem Standpunkt bleibt, ist alles gefährdet“, sagt Hajo Kuhlisch, Nahverkehrsdezernent bei der Bezirksregierung Köln: „Die Verlängerung der Linie 1 bis zur Bonnstraße ist ohne S-Bahnhof sinnlos. Weil wir von einem WM-Projekt sprechen, wird es dann auch kein Geld für die Haltestelle Stadion und den S-Bahnsteig in Deutz geben.“ Der Ausbau des S-Bahnsteigs am Hauptbahnhof wurde nach Informationen des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) bereits herausgelöst. Er soll aus Mitteln des geplanten Metro-Express Dortmund-Düsseldorf-Köln bezahlt werden.

      Beim VRS ist man über die Haltung der Deutschen Bahn überrascht. „Wir erwarten, dass sich der künftige Partner auch an der Finanzierung der Planung beteiligt“, sagte Geschäftsführer Walter Reinarz. Um die Verkehrsprojekte nicht zu gefährden, bemühe man sich, den Anteil der Bahn an den Planungskosten zunächst anderweitig zu finanzieren. Denn Eile tut Not. Hajo Kuhlisch: „Wenn die Projekte bis zur WM noch fertig werden sollen, müssen wir im Sommer 2004

      Baurecht haben.“ Dass die Bahn den Haltepunkt Bonnstraße für unwirtschaftlich hält, lässt Reinarz nicht gelten: „Wir bestellen die Züge und Zugkilometer bei der Bahn und müssen sie auch bezahlen. Für die Bonnstraße haben wir bereits eine Garantie für 20 Jahre abgegeben.“

      Bahnsprecher Frank GassenWendler hält den zweigleisigen Ausbau der S 13 zwischen Buir und Sindorf für unrealistisch. Und ohne den sei der Haltepunkt Bonnstraße sinnlos, „weil sich durch den zusätzlichen Halt im Fahrplan der S 13 eine Verzögerung von einer Minute ergibt und die Züge sich auf dem eingleisigen Streckenabschnitt kreuzen müssten.“ Aber die Bahn wolle durch ihr Nein zur Bonnstraße die anderen WM-Projekte nicht gefährden: „Wir sehen das nicht als Gesamtpaket.“

      Nach der Bau-Verzögerung bei der Nord-Süd-U-Bahn droht Köln die nächste Nahverkehrspleite. Und auch die Fußballfans könnten das Nachsehen haben: Denn die WM-Arbeitsgruppe Verkehr hat für Köln klare Vorgaben gemacht. Ohne S-Bahnanschluss könnte das Turnier im Rhein-Energie-Stadion schon nach der Vorrunde abgepfiffen werden.





      Hier beweist die Deutsche Bahn AG eindrucksvoll ihre Börsenfähigkeit indem sie bei Verkehrsprojekten die Planung und Finanzierung auf die Wirtschaftlichkeit hin überprüft.
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 21:32:54
      Beitrag Nr. 121 ()
      Stuttgart 21
      Zuversicht trotz Sparkurs von Bahn-Chef Mehdorn

      Deutsche Bahn AG will bei Investitionen neue Prioritäten setzen – Konsequenzen für Stuttgart 21 noch offen

      Die Deutsche Bahn AG befürchtet drastische Kürzungen der Bundeszuschüsse. Bahn-Chef Hartmut Mehdorn will deshalb beim Neubau von ICE-Strecken sparen. Die Konsequenzen für Stuttgart 21 sind noch nicht absehbar. Das finanzielle Entgegenkommen von Stadt und Land spricht jedoch für den Bau des Milliardenprojekts.

      Von unserem Reporter

      MICHAEL ISENBERG

      "Alle müssen sparen, auch die Bahn." Mit dieser lapidaren Feststellung hat Bahn-Chef Hartmut Mehdorn am Donnerstag in Ulm Berichte kommentiert, wonach sein Unternehmen wegen der sinkenden Bundeszuschüsse in den kommenden Jahren einen harten Sparkurs einschlagen müsse.

      Welche Summen die Bahn entgegen ihrer ursprünglichen Investitionsplanung einsparen muss, ist noch nicht bekannt. Die Summen, die genannt werden, reichen von 1,5 bis sechs Milliarden Euro bis zum Jahr 2007. Zurzeit verhandelt die Bahn mit der Bundesregierung lediglich über den Bundeszuschuss im Jahr 2004.

      "Erst wenn wir für kommendes Jahr Planungssicherheit haben, werden wir alle Bauprojekte unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls neue Priorisierungen vornehmen", sagt eine Bahnsprecherin am Donnerstag. Auf diese Position zieht sich auch die DB Projekt GmbH in Stuttgart zurück, die derzeit unter Hochdruck an der Planung von Stuttgart21 sowie der dazugehörigen ICE-Neubaustrecke Wendlingen-Ulm arbeitet.

      "Es ist seit geraumer Zeit bekannt, dass es zu Kürzungen im Bundeshaushalt kommen wird und es ist klar, dass deshalb irgendwo bei der Bahn Ausgaben gekürzt werden müssen", sagt der Sprecher der Projekt GmbH, Jürgen Friedmann. Dabei legt er Wert auf die Feststellung, dass bisher kein potenzielles Sparopfer genannt worden sei. "Es gibt keine konkreten Äußerungen zu Einzelprojekten, und es geht nicht um Stuttgart21. Alles andere wäre Spekulation."

      Auch bei der Stadt reagiert man auf die Äußerungen Mehdorns am Donnerstag betont gelassen. "Wir haben keinen Hinweis auf Abweichungen von der bisherigen Planung", sagt Baubürgermeister Mathias Hahn. Das "großzügige Vorfinanzierungsangebot" des Landes und das Entgegenkommen der Stadt seien bei aller Knappheit der Mittel starke Argumente für die Realisierung von Stuttgart21.

      Bereits Ende 2001 hatte die Stadt der Bahn einen Großteil der durch Stuttgart21 frei werdenden Grundstücke für 459 Millionen Euro abgekauft und damit das Vermarktungsrisiko abgenommen. Am kommenden Donnerstag will der Gemeinderat einer ergänzenden Vereinbarung zum Bebauungsplan des A1-Areals hinter dem Hauptbahnhof zustimmen. Danach kann die Bahn mit der Vermarktung dieser Grundstücke beginnen. Ein Gesamterlös von mehr als 300 Millionen Euro scheint möglich.

      Auch das Land Baden-Württemberg sieht das Gesamtprojekt Stuttgart21 wegen bestehender Verträge und seinem verbindlichen Vorfinanzierungsangebot im Wert von 582 Millionen Euro für den Bau der ICE-Trasse bis Ulm ausreichend abgesichert. "Wir gehen davon aus, dass sich auch Bahn und Bund an ihre Zusagen halten", sagt der Sprecher des Landesverkehrsministeriums.

      "Ich glaube nicht, dass Stuttgart21 eines Tages wegen finanzieller Aspekte in Gefahr gerät." Das hatte Mehdorn Anfang April gegenüber unserer Zeitung erklärt. Bereits für die Vorplanungen würden immerhin 100 Millionen Euro ausgegeben. Die Bahn, so Mehdorn damals, "braucht Stuttgart21".
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 21:41:49
      Beitrag Nr. 122 ()
      "Ich bin nicht immer einfach"
      Bahnchef Hartmut Mehdorn über seinen Führungsstil, den geplanten Börsengang und den erzwungenen Sparkurs - Interview

      Unter Dauerbeschuss: Bahnchef Mehdorn

      DIE WELT: Herr Mehdorn, wann haben Sie zuletzt einen Mitarbeiter gelobt?


      Hartmut Mehdorn: Letzte Woche auf unserem Führungskräftetreffen, diese Woche beim Mitarbeitertreffen in Düsseldorf und Mainz. Ich glaube, es gibt nicht viele, die so viel bei Mitarbeitern sind wie ich.


      DIE WELT: Es heißt, Sie hätten einen despotischen Führungsstil, würden sich vornehmlich mit Ja-Sagern umgeben, seien beratungsresistent.


      Mehdorn: Das sind Vorwürfe von Leuten, die sich im Manager Magazin in der Anonymität verstecken. Sie können ja mal die Leute in meiner Umgebung fragen, wie sehr sie und ich eine gesunde Streitkultur schätzen und pflegen. Ich bin nicht immer einfach und meine Führungskräfte auch nicht. Und das ist gut so, weil auch die Bahn nicht einfach ist. Mit Ja-Sagern und Beratungs-Resistenz kriegen sie das nicht gewuppt.


      DIE WELT: Das umstrittene Preissystem haben Sie lange vehement verteidigt, dann mussten Sie doch das Ruder herumreißen. Sind Sie als Bahnchef geschwächt?


      Mehdorn: Wir waren und sind überzeugt von dem System, haben aber die Akzeptanz einiger Elemente falsch eingeschätzt und diese konsequent geändert. Wie die Zahlen belegen, sind wir gestärkt daraus hervorgegangen. Ich glaube, es ist keine Schwäche, wenn man auf Kundenwünsche reagiert.


      DIE WELT: Der Kanzler soll Sie persönlich abends im Bahntower bearbeitet haben, nachdem Sie Ministerin Künast öffentlich angegriffen hatten. Stimmt das?


      Mehdorn: Nein, das stimmt nicht. Aber Sie werden verstehen, dass ich über Kanzlergespräche, bei denen es wirklich um Wichtiges ging, nicht öffentlich rede. Was Frau Künast betrifft, haben wir beide uns zusammengesetzt und vereinbart, dass wir nicht mehr öffentlich übereinander reden, sondern lieber miteinander, zum Beispiel über Fahrgastrechte.


      DIE WELT: Statt des erhofften Schubs durch die neuen Bahnpreise blieben im Fernverkehr Passagiere weg. Stimmt es, dass der Umsatz dieser Sparte in diesem Jahr um zehn Prozent zurückgeht? Und wie wird sich das auf den Gesamt-Umsatz des Konzerns auswirken?


      Mehdorn: Das ist so nicht richtig. Man muss den Gesamtumsatz im Personenverkehr sehen. Im Nahbereich bis 180 Kilometer haben wir gezielt aus dem Fernverkehr in den Nahverkehr verlagert. Im Bereich von 200 bis 500 Kilometer haben wir sogar gegenüber demVorjahr leicht zugelegt. Zweistellig verloren haben wir über 500 Kilometer im Bereich der Billigflieger, wo jedes Ticket vom Steuerzahler subventioniert wird. Wir merken natürlich auch die Konjunktur und dass wir jetzt die Preise im Fernverkehr noch einmal gesenkt haben. Was Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns betrifft, liegen wir im ersten Halbjahr besser als im Vorjahr - ohne Stinnes, wohlgemerkt.


      DIE WELT: Nachdem sich die Aufregung um die Preise gelegt hat, kämpfen Sie an einer neuen Front: Der Bund scheint sich Sorgen um die angestrebte Börsenfähigkeit der Bahn zu machen.


      Mehdorn: Ich lese das auch nur in der Zeitung, meist mit anonymen Quellen. Der Bund und die Bahn arbeiten in Arbeitskreisen zu dieser Frage gut zusammen. Ob mit oder ohne Börse, die Bahn muss deutlich profitabler werden, sonst ist die Investitions- und Finanzierungsfähigkeit des Konzerns nicht mehr gegeben. Wie wichtig unser Zugang zum Kapitalmarkt ist, sehen Sie gerade jetzt, wo Haushaltsmittel immer knapper werden. Wer das nicht begreift, dem ist nicht zu helfen, der will zur alten Staatsbahn zurück. Auch wundere ich mich, wie plötzlich überall Börsengangexperten zur Feder greifen. Man sollte auf die Kraft der Marktwirtschaft vertrauen.


      DIE WELT: Kritiker werfen Ihnen vor, Sie würden 2000 bis 2003 die Bilanz über Gebühr mit Investitionen belasten, um 2004 schwarze Zahlen hervorzaubern zu können.


      Mehdorn: Das ist totaler Unsinn. Wir mussten in unsere Produkte investieren, was jahrzehntelang vernachlässigt worden ist. Das bestätigt ihnen jeder Bahnfahrer.


      Die Welt: Die Investitionen sind also korrekt bilanziert?


      Mehdorn: Ja, selbstverständlich.


      DIE WELT: Es sieht so aus, als bekäme die Bahn weniger Geld vom Bund als erwartet. Warum gibt es keinen Aufschrei von Ihnen?


      Mehdorn: Weil das ganze Land sparen muss und es niemand verstehen würde, wenn nur die Bahn davonkäme. Schließlich hat diese Bundesregierung die Mittel für die Bahn deutlich erhöht. Nun müssen wir uns eben zusammensetzen und überlegen, was geht und was verschoben werden muss. Wir bleiben aber auf hohem Niveau! Ich erwarte nur, dass jetzt alle Verkehrsträger gleichmäßig von Kürzungen betroffen sind.


      Mit Hartmut Mehdorn sprach Christian Gaertner
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 18:01:06
      Beitrag Nr. 123 ()
      Reuters
      INTERVIEW-Mehdorn - Bahn auf dem Weg zur Börsentauglichkeit
      Samstag 20. September 2003, 15:34 Uhr



      - von Gernot Heller -
      Berlin, 20. Sep (Reuters) - Bahn-Chef Hartmut Mehdorn sieht sein Unternehmen im Gegensatz zu Kritikern unter Gewerkschaftern und Börsenexperten auf gutem Wege, plangemäß 2005 börsentauglich zu sein. Es werde auch gelingen, im Jahr davor schwarze Zahlen zu schreiben, sagte Mehdorn in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters voraus.

      "Wir bleiben dabei", sagte Mehdorn Reuters am Samstag. "Wir werden durch Leistung beweisen, wozu wir fähig sind." Klar sei, dass das

      Unternehmen ein Jahr vor der Börsentauglichkeit wirtschaftlich sein, also Gewinne schreiben, müsse. "Das ist nicht unrealistisch, das werden wir machen", versicherte der Bahn-Chef. Die Kritik der Bahn-Gewerkschaften, die nach den jüngsten Berichten über geringere Investitionsmittel für die Deutsche Bahn Mehdorn aufgefordert hatte, seine Börsenpläne zunächst aufzugeben, wies Mehdorn zurück. "Die Gewerkschaften haben andere Ziele als das Unternehmen."

      Einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung", nach dem er einen großen Fehler in der Finanzplanung seines Unternehmens zugegeben habe, wies Mehdorn als "Quatsch" zurück. Die Zeitung hatte berichtet, der Bahnvorstand habe bei den Bundesmitteln für die Schiene in den nächsten Jahren wissentlich zu hohe Beträge angesetzt. Das habe Mehdorn selbst in einem Schreiben an das Verkehrsministerium eingeräumt, hieß es in der Zeitung. Mehdorn ordnete den Bericht als "Schlechtrederei" ein.


      BAHN: BALD KLARHEIT ÜBER INVESTITIONSMITTEL

      Mehdorn wiederholte, dass sie Deutsche Bahn sich im Zuge der Sparmaßnahmen beim Bund darauf einstellen müsse, dass auch sie sparen müsse. "Aber verglichen mit unseren Kollegen in Richtung Ost bewegen wir uns auf einem sehr hohen Niveau", sagte er nach einer Konferenz mit west- und osteuropäischen Bahn-Chefs in Berlin. "Wir werden sicherlich, auch in Anerkenntnis dessen, dass wir vielleicht nicht alles bekommen, was wir uns wünschen, immer noch sehr sehr viel realisieren und gut vorankommen in unserem Decken des Nachholbedarfs."

      Nachdem die Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium schon begonnen hätten, sollte die Bahn in den nächsten vier Wochen Klarheit haben, wie viel sie genau aus dem Bundeshaushalt bekomme. Dann werde man Aussagen über Konsequenzen treffen. Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung sieht für 2004 knapp vier Milliarden Euro für den Schienenverkehr vor nach deutlich über vier Milliarden Euro in vergangenen Jahren.

      KEIN ZUSAMMENHANG VON INVESTITIONEN UND BÖRSENFÄHIGKEIT

      Die Investitionen und die Kapitalmarktfähigkeit seien im Übrigen zwei Dinge, die nicht in direktem Zusammenhang ständen, sagte Mehdorn Reuters mit Blick auf die Gewerkschaftskritik. "Jeder, der ein bisschen was von der Wirtschaft versteht, weiß, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat", argumentierte er.

      "Wir werden durch die Leistung beweisen, wozu wir fähig sind", kündigte der Bahn-Chef an. "Schlechte Nachrichten", von denen viele Kritiker in jüngster Zeit bei der Bahn gesprochen hätten, "die sehe ich so nicht". "Wenn das alles eintrifft, was wir in den letzten Jahren in Marsch gesetzt haben, dann kommen wir gut voran", sagte er voraus. "Wir werden besser".

      hel/bus
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 14:16:51
      Beitrag Nr. 124 ()
      Für mich steht jetzt schon fest das hier nur Betrug im Spiel ist!

      Der Staat braucht Geld und da ist staatlich verordneter Betrug herzlich willkommen.

      Und Stolpe ist der ideale Mann dafür nie man die Leute Betrügt und Verrät! Wer weis wo bereits überall Wanzen angebracht wurde um Kritiker mundtot zu machen!:D


      Die Bahn kommt mit gefälschten Bilanzen an die Börse?:laugh:

      Wenn das passiert will ich nur an die Panamaaktien erinnern und was danach los war!:laugh:

      Die Trottel von Rot-Grün die Mehldorn alles glauben hätten es verdient an dieser Scheiße zu ersticken!:D
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 16:41:25
      Beitrag Nr. 125 ()
      Reuters
      WDHLG-Europas Bahnchefs - Chancen der EU-Osterweiterung nutzen
      Sonntag 21. September 2003, 11:12 Uhr



      Berlin, 21. Sep (Reuters) - Die Chefs von 26 europäischen Bahngesellschaften haben für Milliardeninvestitionen in den Schienenverkehr plädiert, um die Chancen der EU-Osterweiterung durch eine bessere Vernetzung der Strecken und den Ausbau von Ost-West-Verbindungen nutzen zu können.
      Sie verabschiedeten am Samstag bei einer Konferenz in Berlin eine Resolution, in der sie die Befürchtung äußerten, dass der Schienenverkehr bei Investitionen auch in Osteuropa, wie schon in Westeuropa, gegenüber dem Anzeige

      Straßenverkehr benachteiligt wird. Schnellstmöglich müsse die europäische Verkehrspolitik zudem die Voraussetzungen schaffen, auch private Investoren für die Bahnen gewinnen zu können. Im Vordergrund stehe, die nationalen Netze zu einem transeuropäischen Schienennetz zu verbinden. "Wir brauchen den Anstoß für eine neue europäische Verkehrspolitik", forderte der Chef der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn. Verkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) appellierte an die Bahngesellschaften, im Vergleich zum Straßenverkehr kundenfreundlicher, effizienter und damit wettbewerbsfähiger zu werden.

      Unter Berufung auf Zahlen der EU-Kommission sprach Mehdorn von rund 100 Milliarden Euro jährlich, die allein in Osteuropa in den Schienenverkehr investiert werden müssten. Damit könnten bessere Eisenbahnverbindungen von West- nach Osteuropa, gerade auch mit Blick auf den Güterverkehr, geschaffen werden. Es gehe nicht nur um bessere Verbindungen zu den neuen EU-Mitgliedsstaaten, sondern auch um große Anrainerländer wie Russland. Mit Blick auf den Marktanteil des Schienen-Güterverkehrs in Osteuropa von 38 Prozent verglichen mit nur 15 Prozent in Westeuropa warnten die Bahnchefs, diese Position der Schiene dürfe nicht durch Wiederholung der Fehler in westeuropäischen Ländern gefährdet werden."


      SCHIENE ANGEBLICH STARK BENACHTEILIGT

      Der Präsident des Internationalen Eisenbahnverbandes UIC, Benedikt Weibel, kritisierte, in der EU sei dem Straßenverkehr bei den Investitionen deutlich Vorrang gegeben worden. Allein das Autobahn-Streckennetz sei in den letzten 30 Jahren von 16.000 Kilometern auf 53.000 Kilometern vervielfacht worden. "Ich möchte sagen, dass ohne größere Investitionen in die Schiene es nicht möglich ist, große Marktanteile hinzuzugewinnen oder auch nur zu behalten". Er sprach sich dafür aus, im Ost-West-Schienenverkehr reine "Güterverkehrskorridore" für die Bahnen zu schaffen, damit diese gegenüber dem Straßen- und Seeverkehr wettbewerbsfähiger werde. Der stellvertretende russische Eisenbahnminister Vadim Morosov forderte von der EU-Kommission finanzielle Unterstützung für einzelne Ausbauprojekte im EU-russischen Schienenverkehr.

      Mehdorn kündigte Initiativen bei der EU-Kommission an, um für stärkere Investitionen in die transeuropäischen Schienennetze zu werben. Es gebe einen großen Nachholbedarf an Investitionen, gerade im Ost-West-Verkehr. Könnten die erlangt werden, hätten die Bahnen gute Chancen, um von der bis 2015 erwarteten Verdopplung der Warenströme sowohl zwischen der EU und Russland, wie auch zwischen der EU und der Türkei zu profitieren. Zwar müssten für die Eisenbahninvestitionen verstärkt auch private Geldgeber gefunden werden, doch "für große Infrastrukturprojekte ist das Engagement des Staates unabdingbar", sagte er. Stolpe bekannte sich zur Verantwortung des Staates, der Bahn faire Wettbewerbschancen zu sichern, forderte sie aber auch auf, effektiver und kundenfreundlicher und damit wettbewerbsfähiger zu werden.

      hel/bus



      Es wäre ein fatales Signal wollte die Deutsche Bahn AG sich nach ihrem Börsengang an osteuropäische oder russische Eisenbahngesellschaften beteiligen.
      Wenn diese osteuropäischen oder russische Eisenbahngesellschaften Geld benötigen sollen sie ihre eigenen Anleihen an den internationalen Kapitalmärkten platzieren. Die Deutsche Bahn AG sollte sich darauf konzentrieren zuerst in West-Europa die Marktführerschaft in den unterschiedlichen Verkehrssystemen zu erlangen und diese miteinander zu verzahnen.
      Die Deutsche Bahn AG sollte jedenfalls nicht den Fehlern der Deutschen Telekom nacheifern.
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 17:39:46
      Beitrag Nr. 126 ()
      Sonntag, 21. September 2003
      Bilanz schöngerechnet?
      Bahn-Chef Mehdorn in der Kritik

      Der stellvertretende Vorsitzende des Bahn-Aufsichtsrats und Chef der Gewerkschaft Transnet, Norbert Hansen, hat Bahn-Vorstandschef Hartmut Mehdorn massiv angegriffen. "Mehdorn hat die Bilanz auf unseriöse Weise schöngerechnet. Wenn der Vorstand das dieses Jahr wieder tut, dann muss es personelle Konsequenzen geben. Der Fisch stinkt vom Kopf her", sagte Hansen der "Bild am Sonntag".

      Mit Blick auf den geplanten Börsengang der Bahn sagte Hansen: "Es darf nicht so weit kommen, dass eine unrealistische Entwicklungsstory aufgebaut wird."

      Auch der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Albert Schmidt, erhob schwere Vorwürfe. "Mehdorn frisiert auf Biegen und Brechen die Bilanz auf Börsentauglichkeit. Im Bundestag wird der Börsengang der Bahn so keine Chance haben", sagte Schmidt der Zeitung.

      Verluste zwangen zum Handeln

      Der bundeseigene Verkehrskonzern hatte nach der anhaltenden Kritik im August die alte BahnCard mit 50 Prozent Rabatt wieder eingeführt. Einzelne Regelungen waren bereits vorher abgeschafft worden, die Grundlinien blieben zunächst jedoch unverändert. Mit der Wiedereinführung der BahnCard für Fahrten zum halben Preis kam Mehdorn Forderungen aus der Politik sowie von Umwelt- und Fahrgastverbänden nach. Ursprünglich hatte die Bahn das Preissystem frühestens nach einem Jahr ändern wollen.

      Auf Grund massiver Probleme im Personenfernverkehr musste der Konzern jetzt jedoch früher reagieren. In den ersten fünf Monaten des Jahres lag der Umsatz in dieser Sparte nach dpa-Informationen mit 1,02 Milliarden Euro um rund 262 Millionen Euro unter Plan. Der Betriebsverlust betrug 231 Millionen Euro. Geplant war lediglich ein Minus von 28 Millionen Euro. Als Gründe dafür nannte die Bahn unter anderem die Konjunkturflaute sowie die gestiegene Konkurrenz durch innerdeutsche Billigflieger.

      Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gab es im Fernverkehr im ersten Quartal dieses Jahres nur noch 27 Millionen Fahrgäste - ein Minus von 10,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Statistiker führten dies auch auf Änderungen bei Preis- und Tarifsystemen zurück.

      Adresse:
      http://www.n-tv.de/3184917.html




      Zunächst bin ich der Ansicht ein Börsengang der Deutschen Bahn AG sollte ungeachtet der Person erfolgen.
      "Der Fisch stinkt vom Kopf her", dieser Ansicht bin ich auch. "Der Kopf", wäre nach meiner Auffassung zunächst einmal das Kontroll-Gremium ,der Aufsichtsrat eines Unternehmens dem sie als stellvertretender Aussichtsratsvorsitzender angehöhren, Herr Hansen.
      Sie werfen dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Mehdorn vor kreative Buchführung begangen zu haben um die Geschäfts-Bilanzen der Deutschen Bahn AG zu schönen.
      Können sie Herr Nansen, diese Behauptung auch konkretisieren, liegen ihnen Aussagen von Wirtschaftsprüfern vor, auf die sie sich notfalls berufen könnten.
      Als verkehrspolitischer Sprecher der Grünen, Herr Schmidt erwarte ich von ihnen eigentlich ebenfalls konkretere Aussagen.
      Bei dem Klientel der Grünen-Partei habe ich den Eindruck als wollten sie neben einer ICE Trasse noch ein Fahrradweg politisch durchdrücken.
      Vielleicht könnten Norbert Hansen und Albert Schmidt bei ihren Überlegungen die Interessen des deutschen Steuerzahlers demnächst stärker berücksichtigen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 00:07:17
      Beitrag Nr. 127 ()
      "Wir kämpfen weiter wie David gegen Goliath"

      Connex-Chef Stephane Richard über den Zwist mit der Deutschen Bahn und die Liberalisierung in Europa






      Connex-Chef Stephane Richard


      Frankfurter Rundschau:Connex hat im US-Bundesstaat Maryland gerade ein neues US-Hauptquartier eröffnet. Verlieren Europa und der deutsche Markt für Sie an Bedeutung?

      Stephane Richard: Keineswegs. In den Großstädten der USA werden die Autostaus immer länger und problematischer. Daher bietet dieser Markt ein großes Potenzial für Konzerne wie Connex. Wir wissen, wie Bus- und Bahnverkehr effizient organisiert wird, damit Straßen entlastet werden und Pendler pünktlich an ihren Arbeitsplatz kommen. Europa aber bleibt unsere Basis, und Deutschland ist neben Frankreich und Schweden dabei der wichtigste Markt. Dort wollen wir unbedingt weiter wachsen. Unsere Ziele sind hoch gesteckt.

      Ist das eine Kampfansage an die Deutsche Bahn (DB), die bisher im Geschäft auf der Schiene dominiert?

      Wir werden weiter gegen die Deutsche Bahn kämpfen wie David gegen Goliath. Connex ist im deutschen Bus- und Bahngeschäft inzwischen als wichtiger Anbieter anerkannt und auf der Schiene klar die Nummer zwei. Diese Position wollen wir ausbauen. Deshalb werden wir uns um jeden Verkehrsauftrag der Länder und Kommunen bewerben, an jedem Ort und zu jeder Zeit. Derzeit laufen zwei bis drei weitere Auswahlverfahren. Mit der Marschbahn in Norddeutschland hat Connex gerade den bisher größten Verkehrsauftrag gewonnen, der bisher an private Betreiber gegangen ist. Das ist ein schöner Erfolg. Daran wollen wir anknüpfen.

      Trotzdem dominiert die Bahn im Fern- und Nahverkehr mit mehr als 90 Prozent Marktanteil weiter das Geschäft...

      Das ist richtig. Erst ein Zehntel der rund 6,5 Milliarden Euro, die von den Bundesländern jährlich in den Nahverkehr gesteckt werden, geht an Private. Mit rund 200 Millionen Euro Umsatz sind wir aber dort gut positioniert, und mit jeder Streckenausschreibung können wir wachsen. Dabei werden wir uns auch mit kommunalen Verkehrsbetrieben um Betreiberaufträge bewerben. Im Fernverkehr wiederum haben wir mit der ersten Linie zwischen Köln, Berlin und Rostock einen sehr guten Start hingelegt. Die Kunden wissen Service und Zuverlässigkeit unserer Züge zu schätzen.

      In Großbritannien hat Connex aber gerade erst zwei große Aufträge entzogen bekommen, weil der Service nicht stimmte.

      Eine sehr ärgerliche Sache, die aber mit dem deutschen Markt nicht zu vergleichen ist. In Großbritannien ist die Infrastruktur schlecht, weil lange Zeit viel zu wenig Geld in den Schienenverkehr investiert wurde. Deshalb ist es für Zugbetreiber schwer, einen guten Service abzuliefern. In Deutschland dagegen verfügen wir über eine ausgezeichnete Infrastruktur, daher sind diese Fälle nicht vergleichbar.

      Sind Sie mit dem Tempo der Marktöffnung in Deutschland zufrieden?

      Ein Zehntel privater Anteil in den zehn Jahren seit der Bahnreform, ich denke, das ist kein Blitztempo...

      . . . aber doch viel mehr, als in Ihrer Heimat Frankreich passiert ist, wo die Staatsbahn SNCF den Markt völlig beherrscht.

      Richtig. Frankreich kommt mir bei der Bahnliberalisierung vor wie ein paralysiertes Kaninchen, es tut sich trotz der Vorgaben aus Brüssel viel zu wenig. Deutschland hat hier einen klaren Wettbewerbsvorsprung und konnte bereits viel Erfahrung mit der Ausschreibung an Verkehrsverträgen an private Betreiber sammeln. Da gibt es ein viel moderneres Denken auch bei Ländern und Kommunen.

      Ihre Landsleute können also von den Deutschen in dieser Frage viel lernen?

      Ganz sicher. In Deutschland haben die Verantwortlichen begriffen, dass der Wettbewerb und neue Anbieter eine enorme Verbesserung für den öffentlichen Transport und die Kunden bringen. Deutschland ist nicht nur für Frankreich, sondern in ganz Europa ein leuchtendes Beispiel für den Erfolg der Liberalisierung.

      Können Sie auch verstehen, warum Deutsche-Bahn-Vorstandschef Hartmut Mehdorn sauer darüber ist, dass Connex und SNCF seit Jahren in Deutschland Geschäfte machen können, die DB aber nicht auf dem noch abgeschotteten französischem Markt?

      Natürlich. Ich verstehe das völlig. Mich würde das auch ärgern. Frankreich muss seine Märkte endlich auch öffnen und sich an Deutschland ein Beispiel nehmen. Da sind wir völlig einer Meinung. Wissen Sie, der Zwist zwischen Connex und der DB wird oft hochgespielt.

      Also gibt es diesen Streit gar nicht?

      Sicher, es gab Zwist um die Veröffentlichung unserer Zuglinien in den Fahrplänen der Deutschen Bahn, aber diesen Streit führen wir auch mit SNCF. Es gibt immer erst Probleme, bis sich die früheren alleinigen Betreiber an neue Anbieter gewöhnt haben. Aber ich finde, das Verhältnis zur DB hat sich gebessert. Es war sehr schwierig am Anfang, weil die Deutsche Bahn über die Liberalisierung verärgert war.

      Wie profitabel ist Ihr deutsches Geschäft?

      Wir wollen im nächsten Jahr unterm Strich erste Gewinne einfahren. Bisher ist das Ergebnis plus/minus null. Es gibt einige Geschäfte, die gut laufen, und andere, die Probleme haben. Aber das ist in dieser Sparte üblich. Deutschland ist übrigens unser erster Markt weltweit, wo wir auch Güterzüge fahren. Natürlich würden wir auch, so schnell es möglich ist, dem ICE der Deutschen Bahn mit Hochgeschwindigkeitszügen Konkurrenz machen. Aber das wird wohl noch etwas dauern.

      Fürchten Sie nicht, dass sich Ihr Dachkonzern Veolia, wo sie auch im Vorstand sitzen, nach den Turbulenzen um Vivendi aus dem margenschwachen Verkehrsgeschäft verabschieden könnte?

      Keineswegs. Die Gewinnspannen sind zwar geringer, dafür ist aber der Kapitaleinsatz auch nicht so hoch wie beispielsweise etwa beim Bau eines Wasserwerks. Dadurch ist das Geschäft für Private durchaus interessant.

      Zwischen den USA und Frankreich gibt es seit dem Irak-Krieg große politische Spannungen. Bekommt das auch Connex zu spüren?

      Überhaupt nicht. Da wird vieles übertrieben. Wir werden hier äußerst freundlich behandelt, auch von ausgesprochen regierungsnahen Politikern der Republikaner. Die Amerikaner sind da sehr pragmatisch. Politik ist Politik, und Geschäft ist Geschäft. Es gibt keine wirklich antifranzösische oder antideutsche Stimmung hier.

      Also fürchten Sie keine Boykottaufrufe, wie es sie gegen Autos, Wein und Käse aus Frankreich gab?

      Ach was. Für die Amerikaner zählt, dass Bus und Bahn pünktlich fahren, preiswert sind und der Service stimmt. Dann ist es völlig egal, ob Franzosen dieses Geschäft machen. Es mag Leute gegeben haben, die französischen Wein auf die Straße kippten, als sich der Zwist mit dem alten Europa zuspitzte. Das war grausame Verschwendung und es ist vergessen. Mittlerweile wird längst wieder so viel Wein aus Frankreich hier verkauft wie zuvor.
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 10:37:29
      Beitrag Nr. 128 ()
      Fortsetzung zu # 126,


      Reuters
      Bahn-Gewerkschaft erwägt außerordentliche Aufsichtsratssitzung
      Montag 22. September 2003, 09:57 Uhr



      Berlin, 22. Sep (Reuters) - Der stellvertretende Bahn-Aufsichtsratvorsitzende Norbert Hansen erwägt im Streit um die Börsenfähigkeit und Finanzplanung der Deutsche Bahn AG die Einberufung einer außerordentlichen Aufsichtsratsitzung.
      Wenn es weiter Zweifel an dem Zahlenwerk der Bahn gebe, würden die Gewerkschaftsvertreter eine solche Sitzung verlangen, sagte Hansen am Montag bei einer Veranstaltung der Allianz pro Schiene in Berlin. Hansen, der auch Vorsitzender der Eisenbahnergewerkschaft Transnet
      ist, kündigte an, er werde in den nächsten drei Tagen deshalb die Bahn-Aufsichtsratsmitglieder der Gewerkschaften zusammen rufen.

      Nur in einer Aufsichtsratssitzung könne Klarheit über die Lage der Bahn und die Ziele des Unternehmens geschaffen werden, sagte Hansen. Allein die zu erwartenden Kürzungen der Bundesmittel machten eine Kapitalmarktfähigkeit bis 2007 unmöglich.

      In den letzen Wochen war bekannt geworden, dass die Bahn bis 2007 rund sechs Milliarden Euro weniger an Bundesmitteln erhalten wird als erwartet. Deshalb muss das Unternehmen vor allem bei Investitionen massiv kürzen.

      mak/bus




      Ob Norbert Hansen auch bedacht hat das die Anschuldigung Bahn-Chef Hartmut Mehdorn praktiziere kreative Buchführung auch ein Straftatbestand erfüllen könnte, wer weiss.

      Ist es nicht gerade der Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn AG gewesen der die Billigfluglinie Hapag-Lloyd Express ins Leben rufte um die Lohnkosten bei Hapag Lloyd Flug drücken zu können?
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 21:03:18
      Beitrag Nr. 129 ()
      dpa-afx
      Bahn-Aufsichtsrat kommt zu außerordentlichen Sitzung zusammen
      Montag 22. September 2003, 19:15 Uhr



      BERLIN (dpa-AFX) - Der Aufsichtsrat der Bahn wird auf einer außerordentlichen Sitzung die Finanzierung der Infrastruktur erörtern. Darauf verständigten sich Aufsichtsratschef Michael Frenzel und der Vorstand. Ein Termin werde kurzfristig mit den Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern abgestimmt, teilte ein Bahn-Sprecher am Montagabend mit.
      Zuvor hatte der Chef der Gewerkschaft Transnet und Vize- Vorsitzende des Kontrollgremiums, Norbert Hansen, einen Antrag für eine außerordentliche Sitzung

      im Oktober angekündigt. Bahnchef Hartmut Mehdorn solle im Streit um die Finanzplanung für neue Strecken und einen möglichen Börsengang Klarheit vor dem Aufsichtsrat schaffen.

      Zuvor wollten die Arbeitnehmervertreter die Planung des Vorstands nochmals auf bleibende Zweifel prüfen. Mehdorn zeigte sich generell zu einer Sondersitzung bereit, wies Kritik an der Planung aber nachdrücklich zurück. Das Bundesverkehrsministerium hat nach Worten eines Sprechers keine Hinweise auf unkorrekte Zahlen.

      Die Gewerkschaft Transnet hatte Mehdorn gewarnt, erneut eine "ähnlich fragwürdige" Mittelfristplanung wie im Vorjahr vorzulegen oder die Bilanz mit Blick auf einen Börsengang schön zu rechnen. Zudem müsse Klarheit in der verunsichernden Debatte über einen möglichen Börsengang her. Eine attraktive Rendite sei derzeit nicht absehbar, sagte Hansen.

      Strittig ist die Frage, ob die Bahn bei der mittelfristigen Investitionsplanung bis 2007 zu hohe Bundesmittel einkalkuliert hat. Die Bundesvertreter im Aufsichtsrat hatten die Planung bereits Ende 2002 als zu hoch angezweifelt. Die Arbeitnehmer hatten sie wegen "unrealistischer" Zahlen abgelehnt.

      Wegen der angespannten Finanzlage des Bundes stellt sich die Bahn bei derzeit laufenden Gesprächen darauf ein, den Bau neuer Strecken verschieben oder streichen zu müssen. Hintergrund sind Berechnungen, bis 2007 könnten bis zu sechs Milliarden Euro weniger Bundesmittel zur Verfügung stehen als bisher kalkuliert. Mehdorn verteidigte die eigenen Planungen. Die Zahlen hätten Bestand und seien in sich schlüssig. Die Vermutung, Zahlen seien schöngerechnet worden, sei bösartig. Eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrats sei "eine der Möglichkeiten", Vorwürfe aus dem Weg zu räumen. "Es gibt nichts zu verstecken."

      Der Bahnchef bekräftigte, das bestehende Netz habe bei künftigen Investitionsplanungen Priorität. Geplante Neubauprojekte könnten notfalls verschoben werden, sollten aber nicht ganz aufgegeben werden. Die Bahn müsse wirtschaftlich werden, auch um bei Investitionen nicht mehr von der Politik abhängig zu sein. Die Entscheidung über einen Börsengang liege allein bei der Bundesregierung. Die Höhe der künftigen Investitionen habe darauf keinen Einfluss./sam/DP/af





      Dr.Michael Frenzel bevorzugt ja seinen Wohnort Mallorca für Aufsichtsratssitzungen. Dabei finde ich genügen die Ansprüche der InterCityHotels vollkommen aus um in Räumlichkeiten dieser Hotels eine Bahn-Aufsichtsratssitzung stattfinden zu lassen. Da die Bahn knapp an finanziellen Mitteln ist sollte man auf die Spresenrechnungen achten.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 09:13:18
      Beitrag Nr. 130 ()
      Mehr Einzelplätze bei Hapag-Lloyd Flug

      Hannover (jen). Bereits von November an weitet die TUI-Charterlinie Hapag-Lloyd Flug ihr Einzelplatzgebot aus. Im Angebot seien Plätze auf den innerdeutschen Zubringerflügen nach Hannover, Nürnberg, München und Stuttgart, teilte das Unternehmen am Montag mit. Wer mindestens drei Wochen vor dem Abflug bucht, zahlt 59 Euro je Strecke, anschließend kostet das Ticket 89 Euro. Von Hannover geht es montags, dienstags,freitags und sonntags morgens nach Stuttgart. Donnerstag und sonnabendsa heißt das Ziel München, mittwochs Nürnberg. Die Hinflüge sind morgens, die Rückflüge am Abend. Hapag-Lloyd Flug hat bisher nir Einzelplätze zu touristischen Zielen vermarktet. TUI-Chef Michael Frenzel will die Auslastung der Maschinen erhöhen, um im Wettbewerb mit den Billigfliegern bestehen zu können.


      Die Alternativ-Angebote der Deutschen Bahn

      Die Fahrpreise der Bahn-Tickets lassen sich durh das Rabatt-System bei der Deutschen Bahn AG verändern.
      Dies sind die Bahnpreise ohne Bahn-Card.

      Hannover Hbf < > Nürnberg Hbf, Fahrzeit ca. 3:04 Std., Preis 69,40 €

      Hannover Hbf < > Stuttgart Hbf, Fahrzeit ca. 4:07 Std., Preis 75 €

      Hannover Hbf < > München Hbf, Fahrzeit ca. 4:36 Std., 89,20 €


      In der Regel ist für den Geschäftsreisenden das Angebot der Bahn günstiger weil die Anreise zum Flughafen das einchecken usw.entfällt.

      Bei der TUI Charterlinie Hapag-Lloyd Flug dürfte es sich nicht um Non-Stop-Flüge handeln sondern um Zwischenlandungen.
      Diese neuen Angebote lassen den Schluss zu, dass es um die Fluggesellschaften schlechter gestellt steht als dies die Touristik-Konzerne uns gegenüber einräumen.



      aus dem Thread: TUI???..
      Autor (Datum des Eintrages): 887766 (23.09.03 09:08:47)
      Beitrag: 929 von 929
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 19:10:13
      Beitrag Nr. 131 ()
      Reuters
      Bahn-Vorstand weist Vorwurf der Bilanztrickserei zurück
      Dienstag 23. September 2003, 18:14 Uhr



      Berlin, 23. Sep (Reuters) - Im Streit über den Börsengang der Bahn und die Finanzplanung des Staatsunternehmens hat sich der Vorstand gegen den Vorwurf zur Wehr gesetzt, die Bilanz geschönt zu haben.
      Finanzvorstand Diethelm Sack schrieb in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwochausgabe), die Bahn müsse ein normales Unternehmen werden, und dieser Weg bedeute eine harte Sanierung. Es sei befremdlich, dass die Führung des Unternehmens kritisiert werde, wenn sie unternehmerische





      Ziele verfolge. "Noch befremdlicher ist, dass in Ermangelung von sachlichen Argumenten versucht wird, die Führung der Bahn zu kriminalisieren, indem man von Bilanzmanipulationen und Bilanztricks spricht", schrieb Sack. Eine Verleumdung bleibe eine Verleumdung, auch wenn sie unter dem Deckmantel der politischen Auseinandersetzung betrieben werde.

      Auf Betreiben der Arbeitnehmervertreter wird der Bahn-Aufsichtsrat voraussichtlich Anfang Oktober zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Der stellvertretende Aufsichtsrats-Vorsitzende und Chef der Bahngewerkschaft Transnet, Norbert Hansen, verlangte eine Korrektur der Mittelfristplanung der Bahn sowie klare Aussagen des Verkehrsministeriums zu einem Börsengang. Bahnchef Hartmut Mehdorn war von mehreren Seiten Bilanzschönung vorgeworfen worden, um einen schnellen Börsengang zu ermöglichen. Auch Hansen hatte am Wochenende Mehdorn vor Bilanzschönung gewarnt und darauf hingewiesen, dass die Arbeitnehmervertreter bereits die im vorigen Jahr vorgelegte Mittelfristplanung als unrealistisch abgelehnt hatten. Er forderte, im Aufsichtsrat müssten die Vorwürfe der Bilanztricksereien geklärt werden.

      Finanzvorstand Sack bezeichnete es als "außerordentlich befremdlich", wenn Aufsichtsratsmitglieder einen möglichen Börsengang dazu nutzten, "um den unternehmerischen Weg der Bahn zur Kapitalmarktfähigkeit zu verdammen". Sie wüssten genau, "dass es nur diesen oder den Weg der Zerschlagung des Konzerns gibt". Wer kein normales Unternehmen Bahn wolle, "sollte ehrlicherweise die Rückführung in eine Behörden-Bahn fordern".







      finanzen.net
      Wechsel im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG von -red-


      Dienstag 23. September 2003, 17:35 Uhr



      Diplom-Ingenieur Klaus-Dieter Hommel ist mitBeschluss vom 16. September 2003 zum Mitglied des Aufsichtsrats derDeutschen Bahn AG bestellt worden. Hommel ist Bundesvorsitzender derVerkehrsgewerkschaft GDBA.
      Er tritt damit die Nachfolge von Günter Ostermann an. Ostermann,der sein Mandat zum 31. Juli 2003 niedergelegt hat, gehörte demGremium seit 1999 an.





      Die Eisenbahner-Gewerkschaften sollten sich mal Gedanken machen wie Eisenbahner in Zukunft am Erfolg als Aktionär am Unternehmen Deutsche Bahn AG teilhaben können.
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 17:47:15
      Beitrag Nr. 132 ()
      Aufsichtsratschef stellt sich vor Bahnvorstand
      Frenzel: Manipulationsvorwurf „an Haaren herbeigezogen“/Gewerkschaften wollen gesamte Finanzen unter die Lupe nehmen

      Berlin (dpa/Tsp/HB). Im Streit um angeblich geschönte Finanzplanungen der Deutschen Bahn hat der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Frenzel Konzernchef Hartmut Mehdorn in Schutz genommen. Vorwürfe der Manipulation seien „völlig an den Haaren herbeigezogen“, sagte Frenzel am Dienstag der Presseagentur dpa in Berlin. Kernthema der Sondersitzung des Kontrollgremiums im Oktober, die von den Gewerkschaften jüngst beantragt wurde, werde die Investitionsplanung für neue Strecken sein. Eventuelle personelle Konsequenzen stünden nicht zur Debatte, betonte Frenzel.

      Die Gewerkschaften Transnet und GDBA verlangten jedoch in einer Mitteilung vom Dienstag, vor allem Klarheit über einen möglichen Börsengang des bundeseigenen Verkehrskonzerns zu schaffen. „Es gibt brisante Themen, die dringend vor der nächsten turnusmäßigen Beratung des Kontrollgremiums erörtert werden müssen“, begründeten Transnet-Chef Norbert Hansen und der GDBA-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel ihre Initiative für eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung. Es müsse „alles auf den Tisch, was sich im Dunstkreis der Kapitalmarktfähigkeit beziehungsweise des Börsengangs bewegt“.

      Die Debatte war durch einen Brief Mehdorns an Führungskräfte der Bahn ausgelöst worden, in dem er Anfang September schrieb, dass dem Konzern bis 2007 voraussichtlich sechs Milliarden Euro weniger Bundesmittel zur Verfügung stehen würden als bisher geplant. Das hätte aus seiner Sicht starke Einschnitte bei den Investitionen zur Folge. Die gleiche Position vertrat er dann auch in einem Brief an das Verkehrsministerium, mit dem zurzeit Gespräche über die künftigen Zuschüsse laufen.

      Mit dem Bund müsse rechtzeitig über mögliche neue Prioritäten bei geplanten Projekten gesprochen werden, sagte nun Aufsichtsratschef Frenzel. Finanzvorstand Diethelm Sack wandte sich in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ in scharfer Form dagegen, „dass dieser normale Vorgang jetzt plötzlich instrumentalisiert wird“. Wer kein normales Unternehmen Bahn wolle, „sollte ehrlicherweise die Rückführung in eine Behörden-Bahn fordern“. Es sei eine Verleumdung, von Bilanztricks zu sprechen.

      Transnet und GDBA bekräftigten dagegen, die permanente Verunsicherung der Beschäftigten müsse ein Ende haben. Von geeigneten verkehrspolitischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen könne derzeit keine Rede sein. Dem Vorstand solle ein detaillierter Fragenkatalog vorgelegt werden. Der Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen hatte Mehdorn gewarnt, erneut eine „ähnlich fragwürdige“ Mittelfristplanung wie im Vorjahr vorzulegen oder die Bilanz mit Blick auf einen Börsengang schön zu rechnen. Sollte es dazu kommen, seien personelle Konsequenzen nötig. Aus den Bundestagsfraktionen – sowohl der Regierung als auch Opposition – wurde in den vergangenen Tagen ebenfalls Kritik an Mehdorn laut.

      Weniger Bundesmittel für die Bahn werden Auswirkungen auf die Beschäftigung haben, warnte Bahn-Personalvorstand Norbert Bensel. „Es ist klar, dass dies Konsequenzen hat“, sagte Bensel dem Handelsblatt. Die Zahl der Arbeitsplätze bei der Bahn hänge aber auch von Tarifverträgen, Arbeitszeitmodellen und der Konjunktur ab. Zunächst müsse mit der Bundesregierung die Höhe der zukünftigen Zuschüsse geklärt werden. Erst danach sei eine seriöse Aussage über die Folgen für die Beschäftigung möglich.
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      schrieb am 24.09.03 19:35:23
      Beitrag Nr. 133 ()
      Reuters
      Zeitung - Koalition will Bahn vorerst nicht an Börse bringen
      Mittwoch 24. September 2003, 18:59 Uhr



      Berlin, 24. Sep (Reuters) - Die Koaltionsfraktionen von SPD und Grünen wollen die Deutsche Bahn AG nach einem Zeitungsbericht vorerst nicht an die Börse bringen.
      Es sei unklar, ob man derzeit überhaupt über einen Börsengang des Staatsunternehmens entscheiden könne, sagten SPD-Verkehrsexperten dem Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). Die Zeitung zitierte aus einem ihr vorliegenden Grundsatzpapier, ein von der Bahn erzeugter Zeitdruck dürfe kein Grund für eine frühe Grundsatzentscheidung um Börsengang sein. Aus Sicht der Grünen dauere die Sanierung der Bahn "noch mindestens vier bis fünf Jahre". Zudem müsse die Bahn mindestens zwei bis drei Jahre schwarze Zahlen schreiben. "Vor 2008 ist die Privatisierung auf jeden Fall ein Wolkenkuckucksheim", sagte Grünen-Verkehrsexperte Albert Schmidt. Eine Stellungnahme der Bahn lag zunächst nicht vor.

      In ihrem Koalitionsvertrag hatten SPD und Grüne festgelegt, dass der Börsengang im Laufe der Legislaturperiode beschlossen werden soll. "Es kann nicht heißen: Weil die Legislaturperiode 2006 zu Ende geht, muss der Börsengang 2005 erfolgen", sagte die Bahn-Berichterstatterin der SPD-Fraktion, Karin Rehbock-Zureich, dem "Tagesspiegel". Bisher sei der Börsengang vor allem aus finanzpolitischer Sicht betrachtet worden. Bund und Verkehrspolitiker wollten nun die Verkehrspolitik in den Mittelpunkt der Diskussion stellen. Da das Schienennetz Teil der Privatisierung sei, müsse sicher gestellt werden, dass die Verkehrspolitik weiter darauf Einfluss nehmen könne, forderte der SPD-Verkehrspolitiker Reinhard Weis. Auch nach dem Börsengang müsse der Staat mittelbar Eigentümer des Netzes sein. Vor dem Gang aufs Parkett müssten der künftige Netzstand und die Netzgröße festgelegt werden.




      Wenn die Koaltionsfraktionen von SPD und Grünen den Börsengang der Deutschen Bahn AG für das Jahr 2008 in Ordnung halten was hindert diese Koaltion den Börsengang im Jahr 2005 zu verhindern ?
      Im Jahr 2005 sowie im Jahr 2008 dürfte der Staat über die Aktienmehrheit verfügen.
      Diese Profilierungssucht der Politiker verhindert manche Chance für deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerb.
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      schrieb am 25.09.03 11:51:49
      Beitrag Nr. 134 ()
      Reuters
      Bahn erhöht Nahverkehrspreise im Dezember um 4,1 Prozent
      Donnerstag 25. September 2003, 10:59 Uhr







      Berlin, 25. Sep (Reuters) - Bahnfahren wird ab dem Jahresende vor allem für Berufspendler teurer.
      Zum Fahrplanwechsel im Dezember würden die Preise um durchschnittlich 4,1 Prozent steigen, teilte die Deutsche Bahn am Donnerstag in Berlin mit. Die Preise für Fahrten bis zu 100 Kilometer erhöhten sich damit um 10 bis 70 Cent. Kurzstreckenfahrten bis fünf Kilometern würden sich dagegen nicht verteuern. Die Bahn verwies darauf, dass die Preise in den vergangenen zwei Jahren im Nahverkehr stabil Anzeige

      geblieben seien.

      "Wir können es uns einfach nicht leisten, zwei Jahre in Folge hinter den Erhöhungen der Verkehrsverbünde zurückzubleiben", sagte DB-Regio-Vorstand Ulrich Homburg. Im Rahmen des Sanierungskurses der Bahn seien die Anhebungen erforderlich, hieß es. Die Preise in den Verkehrsverbünden sollen nach seinen Angaben ab Dezember aber nicht erhöht werden.

      Die geplanten Erhöhungen habe die Bahn beim zuständigen Regierungspräsidium Darmstadt zur Genehmigung eingereicht. Betroffen seien Interregios, RegionalExpress, RegionalBahn und S-Bahn.

      Die Bahn kündigte zudem an, sie werde das "Schöne-Wochenende-Ticket (Stockholm: TICK.ST - Nachrichten) " weiter führen. Der Preis werde ab dem 14. Dezember 30 Euro betragen.

      Bahn-Chef Hartmut Mehdorn will die Bahn trotz Einbrüchen im Fernverkehr bis 2005 kaptitalmarktfähig machen. Auf Grund von geringeren Bundeszuschüssen hatte er bereits Kürzungen bei den Investitionen und eine Sparkurs angekündigt.

      mak/rbo





      Preiserhöhungungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist einfach das verkehrte Signal. Die Deutsche Bahn AG wäre besser beraten gewesen Kostensenkungsprogramme auf den Weg zu bringen. Die Fluggesellschaften senken ihre Preise und die Deutsche Bahn AG hebt ihre Fahrpreise an.
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 12:55:18
      Beitrag Nr. 135 ()
      finanzen.net
      Steigende Passagierzahlen beim öffentlichen Personenverkehr von -tz-


      Donnerstag 25. September 2003, 12:20 Uhr



      Das Statistische Bundesamt ermittelte die Entwicklung des öffentlichen Personenverkehrs auf Deutschlands Straßen und Schienen für das erste Halbjahr 2003. Nach vorläufigen Ergebnissen nutzten 5.089 Millionen Fahrgäste die öffentlichen Verkehrsmittel, das waren 1,8 Prozent mehr als in der Vorjahreshälfte.
      Davon entfallen 4.055 Millionen Fahrgäste auf den Linienverkehr mit Omnibussen und Straßenbahnen (+ 1,7 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2002), 35 Millionen Personen ( 2,2 Prozent) auf
      den Reiseverkehr mit Omnibussen (Gelegenheitsverkehr) und 999 Millionen Fahrgäste (+ 1,9 Prozent) auf den Eisenbahnpersonenverkehr.

      Bei Unternehmen des Straßenpersonenverkehrs erhöhten sich die Einnahmen aus Fahrkartenverkäufen einschließlich Umsatzsteuer im Linienverkehr um 2,3 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro und im Reiseverkehr um 0,5 Prozent auf 544 Mio. Euro. Die Einnahmen im Eisenbahnpersonenverkehr verringerten um 4,2 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro ohne Umsatzsteuer, aber einschließlich leistungsbezogener Abgeltungszahlungen des Bundes.
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 21:06:11
      Beitrag Nr. 136 ()
      Eine Klage der Deutschen Bahn gegen den FDP-Abgeordneten Horst Friedrich sorgt für Wirbel.
      Bild: dpa


      Wirbel um Klage der Bahn gegen FDP-Verkehrspolitiker

      Berlin (dpa) - Die Deutsche Bahn hat mit einer Klage gegen den FDP-Abgeordneten Horst Friedrich wegen kritischer Äußerungen die Verkehrsexperten des Bundestags gegen sich aufgebracht. Die verkehrspolitischen Sprecher von SPD, CDU/CSU und Grünen forderten Bahnchef Hartmut Mehdorn nach dpa-Informationen auf, das rechtliche Vorgehen «selbstkritisch zu überprüfen».

      Der Verkehrs- Ausschuss bat Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der Bahn entgegenzutreten. Es bestehe die Gefahr, dass Abgeordnete in der «Ausübung ihrer parlamentarischen Rechte eingeschränkt werden». Die Bahn wies den Vorwurf zurück.

      Hintergrund ist ein seit vergangener Woche anhängiges Verfahren am Landgericht Frankfurt, mit dem Friedrich per Unterlassungsklage Äußerungen zur Bilanz der Bahn verboten werden sollen. Zuvor hatte die Bahn bereits eine einstweilige Verfügung erwirkt. Der FDP- Politiker hatte dem Vorstand Bilanzkosmetik bei Rückstellungen für den Personalaufwand vorgeworfen. Die Verkehrspolitiker betonten an die Adresse Mehdorns, die kritische Begleitung des bundeseigenen Konzerns sei ihre Pflicht auch mit Blick auf einen möglichen Börsengang.

      Konzernsprecher Dieter Hünerkoch sagte, die Bahn habe Friedrich ausdrücklich nicht verklagen wollen. Nach der einstweiligen Verfügung habe sie vielmehr eine gütliche Einigung gesucht; Gespräche darüber liefen weiter. Die Bahn sei aber von Friedrich gezwungen gewesen, die Klage zu erheben. Hätte sie dies nicht getan, wäre die einstweilige Verfügung verfallen. Einen ähnlichen Rechtsstreit mit dem Fahrgast- Verband Pro Bahn wegen Kritik am Preissystem hatte die Bahn Ende Juli beendet, ohne dass es zu einer Klage kam.

      Nach einem Bericht des «Tagesspiegels» mehren sich in der Koalition die Stimmen, sich für das Votum über einen Börsengang Zeit zu lassen. «Für einen Börsengang muss eine belastbare Rentabilität erreicht werden, die sich nicht nur auf Bundeszuschüsse stützt», sagte der SPD-Verkehrsexperte Reinhard Weis der Zeitung. Sein Kollege von Bündnis 90/Die Grünen, Albert Schmidt, sagte: «Vor 2008 ist die Privatisierung auf jeden Fall ein Wolkenkuckucksheim.» Die Bundesregierung bereitet derzeit eine Entscheidungsgrundlage zu einem möglichen Börsengang vor.
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      schrieb am 27.09.03 00:25:56
      Beitrag Nr. 137 ()
      Die Pläne der Bahn, die Preise im Nahverkehr zu erhöhen, stoßen auf wenig Gegenliebe bei den Bundesländern.



      Bahn-Preiserhöhung stößt bei Ländern auf Vorbehalte

      Berlin (dpa) - Die geplante Preiserhöhung der Deutschen Bahn für Pendler und Reisende im Nahverkehr stößt auf Vorbehalte bei den Bundesländern. Vor allem die deutliche Verteuerung um 4,1 Prozent halten mehrere Landesregierungen für nicht gerechtfertigt, wie es auf Anfrage hieß.

      Vorerst kündigte allein Nordrhein-Westfalen an, die Anhebung im Grundsatz mittragen zu wollen. Bevor die Bahn die Tickets nach zwei Jahren stabiler Preise zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember teurer machen kann, muss das Regierungspräsidium Darmstadt als Genehmigungsbehörde der Länder zustimmen.

      Bayerns Verkehrsminister Otto Wiesheu (CSU) nannte die beantragte Erhöhung übertrieben. Er überlege «ganz stark», ob der Freistaat seine Zustimmung verweigern solle, sagte Wiesheu nach Angaben seines Ministeriums in München. Die Begründung der Bahn mit gestiegenen Energiekosten sei nicht stichhaltig, da diese vertragsgemäß von den Ländern ausgeglichen würden.

      Der Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Otto Ebnet (SPD) sagte zur Ankündigung der Bahn: «Das war ein Überfall. Und mit Überfällen macht man sich keine Freunde.» Die Preiserhöhung passe nicht zur sozialen Situation im Land und laufe auch dem Ziel zuwider, mehr Fahrgäste auf die Schiene zu holen.

      Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU) sagte, die Bahn verprelle mit der Anhebung ihre eigenen Kunden. Der sächsische Verkehrsminister Martin Gillo (CDU) sagte dem «Tagesspiegel» mit Blick auf die Diskussion um eine Kürzung der Pendlerpauschale: «Eine Preiserhöhung zur jetzigen Zeit, in der die Bürger ohnehin Angst vor höheren Kosten für den Weg zur Arbeit haben, ist äußerst unglücklich.» Die Bahn solle die Nahverkehrszüge lieber attraktiver machen und könne ohnehin «noch Jahre ohne Preiserhöhung auskommen». Der Staatssekretär im baden-württembergischen Verkehrsministerium, Stefan Mappus (CDU), sagte dem «Tagesspiegel», 4,1 Prozent seien «zu hoch und passen nicht in die derzeitige wirtschaftliche Situation».

      Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums sagte dagegen, das Land werde die Anhebung im Grundsatz mittragen, da sie im Gegensatz zu Erhöhungen der Verkehrsverbünde nur moderat sei. Daran geknüpft sei aber, dass die Bahn etwa in Situationen wie dem Schneechaos im vergangenen Winter künftig flexibler reagiere. Das hessische Wirtschaftsministerium wollte sich vorerst nicht festlegen, da die neuen Tarife noch geprüft werden müssten. Die Stadtstaaten Berlin und Hamburg sind von der Erhöhung nicht betroffen, da sie in Verkehrsverbünden liegen, für die die Anhebung nicht gilt.






      Der soziale Friede dürfte unter der deutschen Bevölkerung schon längst gestört sein. Die Lohn- und Gehaltsempfänger in unseren Breitengraden würden sich ebenfalls um eine 4,1 prozentige Erhöhung ihrer Bezüge freuen.




      :D
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      schrieb am 27.09.03 00:39:24
      Beitrag Nr. 138 ()
      Grüne uneins über Bahn-Börsengang
      Berlin (brö). Bei Bündnis 90/Die Grünen und in der Koalition gibt es Streit über die Haltung zum Börsengang der Deutschen Bahn. Eine „schnellstmögliche Entkopplung der Bahn von der Politik“ verlangte am Freitag Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Umweltministerium und Aufsichtsrätin des Unternehmens. Dagegen hatte Albert Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der Partei im Bundestag, jüngst noch eine Privatisierung der Bahn vor 2008 abgelehnt. Auch Verkehrspolitiker der SPD hatten sich skeptisch gezeigt. Die Politik müsse die Börsenfähigkeit der Bahn unterstützen, statt das Unternehmen in Frage zu stellen, verlangte Wolf. Zudem versuchten „Gewerkschaftsfunktionäre, die Kapitalmarktfähigkeit nach willkürlichen Kriterien kaputtzumachen“.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 11:51:00
      Beitrag Nr. 139 ()
      DER SPIEGEL 40/2003 - 29. September 2003
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,267497,00.html
      Bahn

      Schlicht geschludert

      Immer weniger Züge kommen pünktlich an. Jetzt stellte eine interne Untersuchung fest: Die Bahn ist an den meisten Verspätungen selbst schuld.


      DPA

      Pünktlichkeit stürzt auf Tiefstwerte


      Probleme hat Hartmut Mehdorn wahrlich genug. Vergangene Woche kam ein weiteres hinzu: der Herbst.

      Passend zum Sommerende lenkte ein Sturmtief aus Skandinavien kalte Seeluft - und vor allem Regen - übers Land und seine Gleise: Nasses Laub macht die Schienen nun für Wochen glitschig. Züge rutschen durch, fahren sich an den Reifen Flachstellen ein, müssen in die Werkstatt. Da hilft es auch nicht, wenn die Eisenbahner mit Reinigungsgeräten über Bahndämme fahren - die Pünktlichkeit stürzt auf Tiefstwerte.

      So ist es in jedem Herbst, dafür kann selbst der Chef der Deutschen Bahn (DB) nichts. "Wir sind machtlos", sagt er regelmäßig und stöhnt. "Ein Drittel der Verspätungen", schimpft Mehdorn oft, werde "von außen erzeugt": Die nasskalte Witterung, aber auch jährlich etwa 1000 Selbstmorde und 400 Autounfälle behinderten den Verkehr.

      So weit die offizielle Lesart - die interne Ursachenanalyse zeichnet derzeit ein anderes Bild. Nur sechs Prozent aller Verspätungsgründe, heißt es in einer Vorstandsvorlage vom 9. September ("Maßnahmen zur Verbesserung der Pünktlichkeit"), gehen auf das Konto "externer Störungen". Die anderen Probleme sind weitgehend hausgemacht.

      Ein schmerzhafter Befund, schließlich stehen Preise und Pünktlichkeit an erster Stelle, wenn Mehdorn, wie kürzlich auf einer Führungskräftetagung in Berlin, darüber doziert, "was unseren Kunden wichtig ist".

      Die jüngsten Verspätungszahlen kommen darum höchst ungelegen; schließlich war an der Fahrgastfront zuletzt etwas Frieden eingekehrt, nachdem Mehdorn das verpatzte Preissystem weitgehend zurückgenommen hatte.

      Mit der Ruhe könnte es bald vorbei sein. Von der Öffentlichkeit bislang unbemerkt, fiel die Pünktlichkeit im August - bei schönstem Wetter - erneut auf unter 85 Prozent. Jetzt liegt sie wieder bei den katastrophalen Werten vom Jahresbeginn, als extreme Kälte und Eisregen die Zeitbilanz verhagelten und für harsche Schlagzeilen sorgten. Schlimmer noch: Bereits im dritten Jahr kennen die Zahlen nur einen Weg: bergab. Mehdorns ehrgeizige Zielquote von 95 Prozent scheint in weite Ferne gerückt.

      Seit Monaten sucht deshalb eine vom DB-Vorsitzenden selbst geführte Taskforce nach Auswegen aus der Verspätungsfalle. Den aktuellen Stand fasste Mehdorns Kollege Roland Heinisch, im Vorstand zuständig fürs Schienennetz, in einer neunseitigen Analyse zusammen. Das Wörtchen "Wetter" taucht in dem Papier erst gar nicht auf.

      Bis zu 800 Baustellen am Tag, fast alle unter rollendem Rad, galten bislang als weitere Hauptursache für das Zeitdefizit der Deutschen Bahn. Auch davon ist in Heinischs Fehleranalyse kaum noch die Rede; 20 Prozent der Verspätungen entstehen durch Bauarbeiten.

      Schuld sind stattdessen "technische Störungen", Schwierigkeiten bei "Abwicklung/Disposition" und die "schlechte Produktionsplanung" der Bahn. Allein diese drei Punkte sind zu 65 Prozent für die Pünktlichkeitsprobleme verantwortlich.


      DER SPIEGEL


      Im Klartext: Im täglichen Zugverkehr laufen massenhaft Dinge schief, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. So haben die Staatsbahner offenkundig schlicht geschludert, als sie den neuen Fahrplan schrieben und Haltezeiten zum Umsteigen festlegten. "Kaum Puffer und Reserven", heißt es dazu selbstkritisch in Heinischs Analyse.

      Auch an einer regelmäßigen Wartung der Züge hat es oft genug gehapert. Künftig soll es wieder "mehr präventive Instandhaltung" und "weniger außerplanmäßige Arbeiten" geben, fordert der Netz-Vorstand.

      "Das ist eine Momentaufnahme", sagt ein Firmensprecher zu den aktuellen Zahlen; übers Jahr gerechnet, würden die hohe Bauintensität und das Wetter die meisten Probleme bereiten. Hinzu kämen etwa von der Industrie zu verantwortende Probleme mit der jüngsten ICE-Generation.

      Doch das ist nicht alles: Die Maßnahmen der DB-Manager setzen jetzt auch beim Personal an - offenbar haben die Eisenbahnertugenden unter Mehdorns vierjähriger Sanierungsarbeit gelitten. Als Motto für ihre tägliche Arbeit bekommen die Mitarbeiter nun "planmäßige Abwicklung" sowie "Präzision und Disziplin im Team" verordnet. Lokführer sollen künftig "auf die Sekunde abfahren und auf die Minute ankommen".

      Statt "Effizienz" stehen an kritischen Punkten jetzt wieder "Entspannung" und "Entlastung" auf dem Programm. Das heißt: Personal- und Zugreserven, an denen zuletzt gespart wurde, sollen bei Engpässen und Ausfällen wieder einen reibungsloseren Ablauf bringen.

      Für die Kunden kann es nur besser werden. Unter der Rubrik "mentaler Schock" lässt Mehdorn derzeit eine "Bewusstseinsänderung durch Thematisierung in Vorstand und Workshops vor Ort" verordnen.

      FRANK HORNIG
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 17:18:22
      Beitrag Nr. 140 ()
      Montag 29. September 2003, 14:57 Uhr
      Bahn will Billigflieger mit Internet-Sonderangeboten angreifen


      Berlin (dpa) - Die Bahn will mit 50-Euro-Tickets für ausgewählte innerdeutsche Städteverbindungen im Preiskampf mit den Billigfliegern Kunden in ihre Fernzüge zurückholen. Vom 6. Oktober an sollen im Internet jeweils zu Wochenbeginn Tickets zur Hin- und Rückfahrt für fünf wechselnde Strecken zwischen großen Städten angeboten werden, teilte das Unternehmen mit.

      Die Zahl der Plätze für 50 Euro sei auf insgesamt rund 10 000 pro Woche begrenzt. Einmalig am Tag der Deutschen Einheit am Freitag solle es ein «Surf & Rail»-Sonderangebot für 25 Euro zur Hin- und Rückfahrt zwischen zwei beliebigen deutschen Bahnhöfen geben.

      «Mit dem neuen Angebot stellen wir uns bewusst auch der Konkurrenz der Billig-Airlines», sagte Jürgen Büchy, Vertriebschef des Bahn- Personenverkehrs. Ziel sei zudem, schwächer ausgelastete Züge zu füllen. Unter den jeweils montags um 17.00 Uhr wechselnden Strecken seien Städteverbindungen wie Berlin-Köln oder Hamburg-München. Diese sind auch beliebte Routen der Billigflieger.

      Bis zu vier Mitfahrer könnten mit 50-Prozent-Rabatt und damit zum Preis von 25 Euro mitfahren. Eigene Kinder und Enkel bis 14 Jahren fahren gratis mit. Der Sondertarif soll immer günstiger als die regulären Preise sein. Die Kunden müssen sich aber auf eine bestimmte Verbindung festlegen. Die Hinfahrt kann frühestens am Dienstag stattfinden, zurück muss es innerhalb von 14 Tagen gehen. Das Angebot gilt nur für die 2. Klasse.

      Die Fernzüge der Deutschen Bahn hatten im ersten Halbjahr 2003 unter anderem wegen der gestiegenen Konkurrenz der Billigflieger Passagiere eingebüßt. Als eine Reaktion darauf hatte die Bahn im August auch ihr Preissystem vereinfacht und eine Bahncard mit dem alten Rabatt von 50 Prozent wieder eingeführt. Bis Juli war die Zahl der Passagiere im Fernverkehr in Deutschland laut Statistischem Bundesamt insgesamt um 10,1 Prozent auf 57 Millionen gesunken





      Die Fahrstrecke Hamburg Hbf <> München Hbf beträgt ca. 6 Stunden und kostet einfach ohne Rabatt 107 Euro.
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 23:32:31
      Beitrag Nr. 141 ()
      Im Streit um angeblich geschönte Finanzplanungen hat der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats Bahnchef Hartmut Mehdorn entlastet.



      Aufsichtsrats-Prüfer: Finanzplanung der Bahn ordnungsgemäß

      Berlin (dpa) - Im Streit um angeblich geschönte Finanzplanungen bei der Deutschen Bahn ist Konzernchef Hartmut Mehdorn von Vorwürfen entlastet worden. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats stellte fest, dass die Bilanzen des bundeseigenen Unternehmens ordnungsgemäß erstellt worden sind. Das teilte die Bahn in Berlin mit.

      Der Prozess der Investitionsplanung für den Bau neuer Strecken laufe «wie in jedem Jahr geregelt ab». Die in der Öffentlichkeit erhobenen Vorwürfe seien daher «nicht haltbar und rufschädigend».

      Wegen Zweifeln an der Finanzplanung muss sich Mehdorn im Oktober einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung stellen. Ein Termin der Sitzung, die von den Arbeitnehmervertretern durchgesetzt worden war, stehe noch nicht fest, hieß es. Von den Gewerkschaften und aus den Bundestagsfraktionen war dem Vorstand vorgeworfen worden, bei der mittelfristigen Investitionsplanung bis 2007 zu hohe Bundesmittel einkalkuliert zu haben. Wegen der angespannten Finanzlage des Bundes stellt sich die Bahn bei derzeit laufenden Gesprächen darauf ein, den Bau neuer Strecken verschieben oder streichen zu müssen.

      Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Frenzel hatte Mehdorn bereits gegen Vorwürfe der Manipulation in Schutz genommen. Der Chef der Gewerkschaft Transnet, Norbert Hansen, hatte den Bahnchef gemahnt, nicht erneut eine «ähnlich fragwürdige» Mittelfristplanung wie im Vorjahr vorzulegen oder die Bilanz mit Blick auf einen Börsengang schön zu rechnen.





      Wie lauteten die Worte vom Chef der Gewerkschaft Transnet Norbert Hansen: "Der Fisch stinkt vom Kopf her"
      Herr Hansen, vielleicht wäre dies jetzt der Augenblick sich in der Öffentlichkeit für ihre Worte zu entschuldigen.
      Auch die verkehrspolitischen Sprecher/in der Bundestagsfraktionen sollten sich mal überlegen ob eine Entschuldigung an Herrn Hartmut Mehdorn jetzt nicht angebracht wäre.
      Durch unüberlegte Äußerungen dieser Menschen wurde das Ansehen von Bahnchef Hartmut Mehdorn und nicht zuletzt das der Deutschen Bahn AG verletzt.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 20:53:01
      Beitrag Nr. 142 ()
      "Sehr befremdlich"
      Innenminister Otto Schily hat die Kritik von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn am Bundesgrenzschutz scharf zurückgewiesen. Mehdorn hatte sich zuvor über die Arbeit des BGS beklagt: "Immer, wenn wir die brauchen, sind sie nicht da."

      Berlin (02.10.2003, 16:50 Uhr) - Die Vorwürfe seien «sehr befremdlich», sagte Innenminister Schily (SPD) am Donnerstag in Berlin. Die 5700 BGS-Beamten sorgten vorbildlich für Sicherheit und Ordnung. Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verwahrte sich gegen die Kritik. Mehdorn hatte sich vor dem Wirtschaftsbeirat der Union in München besorgt über die Sicherheit in den Zügen geäußert.
      Mehdorn hatte gesagt, die Bahn zahle für den Einsatz des BGS 100 Millionen Euro im Jahr. «Doch immer, wenn wir die brauchen, sind sie nicht da.» Er forderte Schily auf, die Bahnpolizei wieder einzuführen. Der BGS kontrolliert seit Ende 1998 auch im Bereich der Bahn. Am Mittwoch hat das Bundeskabinett eine Verlängerung des bis Ende 2003 befristeten Einsatzes beschlossen.

      Schily nannte es unverständlich und enttäuschend, dass Mehdorn, der als Bahnchef hervorragende Arbeit leiste, urplötzlich angebliche Versäumnisse des BGS beklage. Der BGS erfülle die mit der Bahn im November 2000 geschlossene Ordnungspartnerschaft hervorragend. Als positives Beispiel hob Schily den verhinderten Sprengstoffanschlag in Dresden hervor. Es sei eine BGS-Beamtin gewesen, die das Sprengstoffpaket entdeckt habe.

      Zu der Feststellung Mehdorns, in den Zügen werde gestohlen, verwies Schily auf die Bilanz der bahnpolizeilichen Arbeit des BGS. Die Gesamtzahl der Diebstähle sei in diesem Jahr um 7,5 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Diebstähle zum Nachteil der Bahn sei sogar um 23,9 Prozent gesunken. Von Januar bis August seien zudem die Graffiti-Straftaten in den Fernzügen um 12,9 Prozent, die Sachbeschädigungen um 48,7 Prozent gesunken.

      Schily hielt Mehdorn vor, mit seiner Kritik allein zu stehen. Erst Anfang September hätten hochrangige Vertreter der Konzernsicherheit eine reibungslose und effiziente Zusammenarbeit von BGS und Bahn festgestellt. «Wenn es bei der Bahn Sicherheitsprobleme gibt, liegen sie allem Anschein nach auf technischem Gebiet. Die Tatkraft von Herrn Mehdorn sollte sich daher diesen Problemen zuwenden, anstatt Falschbehauptungen über den BGS in den Umlauf zu bringen.»

      Der Vorsitzende des GdP-Bezirks Bundesgrenzschutz, Josef Scheuring, warf Mehdorn vor, mit seiner Kritik von eigenen personellen Fehlentwicklungen ablenken zu wollen. Der BGS habe dafür gesorgt, dass gerade die großen Bahnhöfe deutlich sicherer geworden seien. Eine Eingliederung des bahnpolizeilichen Aufgaben des BGS in die Bahn lehnte Scheuring ab. Der BGS übe hoheitliche Aufgaben aus «und darf in seiner Existenz und Ausrichtung niemals von Beschlüssen von Aufsichtsräten und Aktionärsversammlungen abhängig werden.» (tso/dpa)







      Durch die neuen technischen Fortschritte in der Informationstechnologie, zum Beispiel, hat sich bei den Verwaltungsarbeiten des Bundesgrenzschutzes einiges geändert. Mit wenigen Beamten können heutzutage die selben Arbeiten verrichtet werden als dies noch vor Jahren der Fall gewesen ist.
      Daher sind 100 Millionen Euro für den Bundesgrenzschutz eindeutig zu viel, erforderlich wäre hier Personal beim BGS abzubauen.
      Jeder Winkel eines Bahnhofs ist heute schon Videoüberwacht.
      Private Sicherheitsdienste geben sich die Klinge mittlerweile auf allen DB-Anlagen die Hand wo soll dies eigentlich enden in einem "Überwachungsstaat"?
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 17:24:38
      Beitrag Nr. 143 ()
      Connex gibt Strecke auf

      Frankfurt (ddp). Der Bahn-Konkurrent Connex gibt seine Fernverbindung Köln-Berlin-Rostock vier Monate nach dem Start wieder auf. Am 27.Oktober werden zum letzten Mal Züge der Linie verkehren, wie das Unrernehmen mitteilte. "Wir haben uns offentsichtlich verschätzt. Die Sache rechnet sich nicht", sagte ein Sprecher. Die frei werdenden Fahrzeuge will Connex vom 1. November an auf der Strecke Hamburg-Flensburg-Padborg einsetzen. Für eine privat betriebene Fernverkehrsverbindung sei eine Auslastung von 60 Prozent notwendig. Im August seien zwischen Köln und Rostock nur 45 Prozent der Plätze in den Connex-Zügen besetzt gewesen.



      Man kann dem Unternehmen Connex nur einen schwachen Atem bescheinigen. Hoffentlich entstehen der Deutschen Bahn AG nicht zusätzliche Kosten für die Fahrplanänderungen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 23:18:16
      Beitrag Nr. 144 ()
      Börsenplan der Bahn platzt
      Verkehrsminister Stolpe gibt das Ziel für 2005 auf

      Berlin (fo/hop). Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) hat das Ziel aufgegeben, die Bahn AG im Jahr 2005 an die Börse zu bringen. Die Entscheidung darüber müsse das Parlament fällen, sagte er dem Tagesspiegel, „und da gibt es noch viele Fragen und Vorbehalte zu klären“. Unter anderem müsse geprüft werden, ob das auch wirtschaftlich der richtige Zeitpunkt wäre. Deshalb könne jetzt niemand zusichern, dass die Bahn wie bislang geplant in zwei Jahren an die Börse geht. Diese Entscheidung soll bis zum Jahresende fallen. Norbert Hansen, Chef der Bahngewerkschaft Transnet, sagte dem Tagesspiegel, dass die Bahn erst einmal nachhaltige Gewinne als Nachweis ihrer Börsenfähigkeit machen müsse. Stolpe sieht zudem die Entscheidung offen, ob es eine Aktie „B“ nach dem Vorbild Telekom oder Post geben wird. Der Verkehrsminister setzt mehr auf das Interesse großer internationaler Investoren als Miteigentümer.


      Was befähigt Manfred Stolpe (SPD) für das Amt des Bundesverkehrsministers



      Thread: Was befähigt Manfred Stolpe (SPD) für das Amt des Bundesverkehrsministers
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 12:08:49
      Beitrag Nr. 145 ()
      dpa-afx
      Bahn bündelt Mobilfunk bei Telekom-Tochter T-Mobile
      Donnerstag 9. Oktober 2003, 11:26 Uhr



      BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bahn AG wird künftig alle Mobilfunkleistungen auf die Telekom-Tochter T-Mobile konzentrieren. Bahn und T-Mobile haben an diesem Donnerstag einen Rahmenvertrag für rund 40.000 Mobilfunk-Anschlüsse von Bahnmitarbeitern im Konzern abgeschlossen, die damit auf den neuen Anbieter umgestellt werden, wie die Unternehmen meldeten. Zusätzlich seien bereits rund 32.000 Anschlüsse der Bahn bei T-Mobile unter Vertrag.
      Die Umstellung der Mobilfunk-Sprachkarten, die mit der Vergabe neuer Mobilfunknummern verbunden ist, soll binnen drei Monaten vollzogen sein. Mitte Oktober begännen Bahn und T-Mobile mit der Realisierung des Projekts./sbi/sk
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 10:38:37
      Beitrag Nr. 146 ()
      Reuters
      Grüne stellen Bedingungen für Bahn-Privatisierung
      Freitag 17. Oktober 2003, 10:06 Uhr



      Berlin, 17. Okt (Reuters) - Die Grünen verlangen im Falle einer Teilprivatisierung der Deutschen Bahn, sämtliche Erlöse wieder in den Schienenverkehr zu investieren. Zudem müsse das Schienenetz beim Bund bleiben.
      "Anfallende Privatisierungserlöse sind vollständig und zusätzlich für den Schienenverkehr zu verwenden", heißt es in einem Positionspapier der Grünen-Bundestagsfraktion, das am Freitag veröffentlicht wurde. Private Investoren könnten sich lediglich an den einzelnen Transportgesellschaften

      der Bahn wie DB Regio oder der Stinnes AG für den Güterverkehr beteiligen. Bedingung sei aber zunächst, dass die Bahn über drei Jahre schwarze Zahlen schreibe und eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital erziele. Ein Mitverkauf des Netzes, wie von Bahnchef Hartmut Mehdorn gewünscht, werde abgelehnt. Mehdorn will die Bahn bis 2005 für privates Kapital öffnen.

      Der Einsatz privaten Kapitals habe ohnehin für die Grünen keine Priorität. "Wichtigstes Ziel der Bahnreform ist es, mehr Verkehr auf die Schiene zu bekommen", sagte der Grünen-Verkehrsexperte Albert Schmidt. Mehdorns Argument, nur mit einer Privatisierung lasse sich die Sanierung des Unternehmens weiter vorantreiben, ließ Schmidt nicht gelten: "Der wirksamste Druck für die Sanierung ist der Wettbewerb auf der Schiene." Er wies zudem darauf hin, dass auch die anderen Bundestagsfraktionen einen Verkauf des Netzes ablehnten. Bei einem Bahn-Privatisierungsgesetz müsse ein Konsens in Bundestag und Bundesrat hergestellt werden. "Die Vorstellungen von Mehdorn haben aber weder Truppen im Bundestag noch im Bundesrat."

      Ein von Mehdorn angestrebter Verkauf von etwa einem Fünftel des Bahn-Konzernes mit Schienennetz könne zunächst gut fünf Milliarden Euro bringen, schätzte der Grünen-Experte. Dieses Geld müsse aber wieder in den Schienenverkehr fließen, da sonst auch kein Investor zu finden sei.

      Schmidt äußerte Zweifel daran, ob die Bundesregierung noch wie ursprünglich geplant eine Kabinettsentscheidung zum Thema Bahn-Börsengang in diesem Jahr treffen werde. Er habe den Eindruck, dies könne sich auch auf Anfang nächsten Jahres verschieben.

      mak/kad


      Ja, ja die Grünen: Private Investoren könnten sich lediglich an den einzelnen Transportgesellschaften
      der Bahn wie DB Regio oder der Stinnes AG für den Güterverkehr beteiligen. Nach dem Motto: "Verluste für den privaten Aktionär und die Gewinne für den Staat".




      :D
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      schrieb am 19.10.03 12:09:19
      Beitrag Nr. 147 ()
      SPIEGEL ONLINE - 18. Oktober 2003, 17:07
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,270443,00.html
      Stellenabbau

      Bahn will 3000 Mitarbeiter feuern

      Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren im Fernverkehr fast 3000 Stellen abbauen. Die stärksten Einschnitte solle es bei den Zugbegleitern und im Vertrieb - also beispielsweise in den Reisecentern - geben.


      DPA

      Im Fernverkehr will die Bahn künftig mächtig einsparen


      Der "Tagesspiegel am Sonntag" beruft sich in seinem Bericht auf interne Unterlagen des bundeseigenen Verkehrskonzerns aus denen die drastische Maßnahme hervor gehen. Derzeit hat die Fernverkehrstochter DB Reise & Touristik AG rund 21 700 Beschäftigte.

      Die Bahn lehnte einen Kommentar zu den Zahlen ab. "Wir äußern uns grundsätzlich nicht zu internen Papieren", sagte Fernverkehrs-Sprecher Gunnar Meyer. Bekannt sei aber, dass der Konzern mit Blick auf die geplante Kapitalmarktfähigkeit im Jahr 2005 Kosten sparen wolle. "Wir reden nie über Stellen, sondern immer über Kosten." Derzeit gilt bei der Bahn ein Beschäftigungspakt, der betriebsbedingte Kündigungen ausschließt.

      Nach "Tagesspiegel"-Informationen sollen die meisten der nahezu 3000 Arbeitsplätze bis Ende 2005 wegfallen. Abgeschlossen sein solle der Stellenabbau erst 2008. Im Vertrieb wolle die Bahn vor allem sparen, indem Kunden verstärkt Automaten oder das Internet für den Fahrkartenkauf nutzen. Derzeit liegt der Anteil bei etwa 15 Prozent der insgesamt verkauften Tickets.

      Derweil hat die Bahn nach Informationen des "Spiegels" im Nahverkehr einen Rückschlag erlitten. Das Bundeskartellamt habe den geplanten Einstieg bei den hannoverschen Verkehrsbetrieben Üstra so gut wie gestoppt. Als Begründung nenne die Aufsichtsbehörde in einer "vorläufigen Einschätzung" vom 14. Oktober, dass der Zusammenschluss "eine spürbare Beschränkung des Wettbewerbs" bewirken würde. Dazu erklärte ein Konzernsprecher, es gebe noch keinen endgültigen Bescheid.

      Mit dem Üstra-Geschäft will die DB zusätzlich zu ihrem S-Bahn- und Regionalbahnverkehr ins Bus- und Stadtbahnnetz von Niedersachsen einsteigen. Das Gemeinschaftsunternehmen Üstra Intalliance AG, an dem sich neben der Stadt Hannover und der Bahn auch die Nord/LB zu 20 Prozent beteiligen will, soll auch in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Bremen aktiv werden.

      Die Pro-Bahn-Vereinigung "Allianz Pro Schiene" warnte unterdessen, dass bei Umsetzung der Subventionsabbaupläne der Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und Peer Steinbrück (SPD) bundesweit jeder sechste Zug im Nahverkehr gestrichen werden müsse. Davon wären täglich mehr als 650 000 Fahrgäste betroffen. Von den bis 2006 angestrebten Kürzungen in Höhe von 15,8 Milliarden Euro sollten 3,8 Milliarden zu Lasten der Schiene gehen. "Das ist kein Rasenmäher, sondern ein einseitiger Kahlschlag", so die Allianz.
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 12:23:17
      Beitrag Nr. 148 ()
      Die Bahn spart beim Service
      Weniger Ticketverkäufer und Zugbegleiter – Bis Ende 2005 sollen im Fernverkehr fast 3000 Stellen wegfallen

      Von Bernd Hops ("Tagesspiegel")

      Vor wenigen Wochen war die Bahnwelt wieder in Ordnung. Die alte Bahncard kehrte zurück. Und Bahnchef Harmut Mehdorn versprach wieder mehr Service und Kundennähe. Doch dieses Versprechen wird für den Konzern schwer zu erfüllen sein. Laut internen Unterlagen der Bahn, die dem Tagesspiegel vorliegen, plant der Konzern in den kommenden Jahren einen starken Stellenabbau in seiner Fernverkehrssparte Reise & Touristik. Bei Zugbegleitern und im Vertrieb – das heißt etwa in den Reisezentren der Bahn – soll es dabei die stärksten Einschnitte geben. Fast 3000 Stellen stehen bis Ende 2005 zur Disposition.

      Kündigungen sind allerdings nicht zu erwarten. Bis Ende 2004 gilt ein Beschäftigungspakt, den die Bahn mit den Gewerkschaften geschlossen hat. Dadurch sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Stellen können jedoch trotzdem abgebaut werden, wenn freie Arbeitsplätze nicht neu besetzt werden. Die Gewerkschaften schätzen, dass etwa 37000 der rund 210000 Jobs bei der Bahn – ohne den im vergangenen Jahr übernommenen Logistiker Stinnes – gestrichen werden sollen. Der Konzern hat die Zahl nie bestätigt. Personalvorstand Norbert Bensel verweist stets darauf, dass es nicht das Ziel sei, eine bestimmte Stellenzahl, sondern Kosten einzusparen.

      Trotzdem hat die Bahn in der Mittelfristplanung ihrer Fernreisetochter bereits die Stellensituation bis ins Jahr 2008 fortgeschrieben. Anfang 2003 arbeiteten hier noch 21700 Menschen. 2008 sollen es laut Bahnunterlagen nur noch rund 18850 sein. Leidtragende sind die Beschäftigten im Vertrieb. Von ehemals fast 6000 sollen in fünf Jahren 4670 übrig bleiben. Bei den Zugbegleitern sind es rund 3490. Anfang 2003 waren es noch 4133. Von Stellenstreichungen verschont wird der Planung zufolge nur der „Service im Zug“ – die Zahl der Mitarbeiter in den Bistros und Restaurants stagniert. In der Instandhaltung wird etwas mehr Personal beschäftigt. Doch auch wenn die Planung bis 2008 reicht: Der Stellenabbau soll bis Ende 2005 fast vollständig abgeschlossen sein.

      Hintergrund ist der Sparkurs der Bahn. Ziel von Bahnchef Mehdorn ist die Sanierung des Konzerns, der zurzeit noch rote Zahlen schreibt. Unter anderem durch die Querelen um das neue Preissystem hat sich auch der Fernverkehr zum Verlustbringer entwickelt. Ab 2004 ist aber wieder Gewinn eingeplant. 2005 soll die Bahn dann reif für den Kapitalmarkt sein – unabhängig von einer Entscheidung des Alleineigentümers Bund über den Zeitpunkt einer Teilprivatisierung. Denn ein Börsengang scheint sich immer weiter hinauszuzögern, weil es in den Fraktionen im Bundestag kaum einen Befürworter für einen schnellen Gang aufs Parkett gibt.

      Beim Vertriebspersonal will die Bahn vor allem dadurch sparen, dass Kunden verstärkt Automaten oder das Internet für den Ticketkauf nutzen. In einer Zeitschrift für Bahnführungskräfte nannte Jürgen Büchy, Leiter des Vertriebs Personenverkehr, kürzlich ehrgeizige Ziele. Zurzeit liege der Anteil von Automaten- und Internetverkauf an den gesamten Ticketeinnahmen bei etwa 15 Prozent. Die Zahl solle auf 30 bis 40 Prozent steigen. Außerdem plant die Bahn – laut internen Unterlagen – daneben die Schließung „unwirtschaftlicher Verkaufsstellen“.

      Und schließlich hat die Bahn bereits für das kommende Jahr ein neues Vertriebsprogramm für die Computer der Mitarbeiter in den Reisezentren angekündigt. Mit dem bisherigen Programm ist die Suche noch sehr zeitaufwändig und führt teilweise zu Ergebnissen, die von Verbraucherschützern regelmäßig kritisiert werden. Die durch ein neues Programm gewonnene Produktivität will die Bahn nutzen – zu Stellenkürzungen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 23:36:52
      Beitrag Nr. 149 ()
      Transnet-Chef verlangt Verschiebung des Bahn-Börsengangs

      erstellt 23.10.03, 09:28h

      Berlin - Der Chef der Bahngewerkschaft Transnet, Norbert Hansen, fordert, dass der Bahnvorstand den geplanten Börsengang des Unternehmens verschiebt. Dem Vorhaben lägen keine realen Zahlen zu Grunde, sagte Hansen im ARD-«Morgenmagazin». «Dieser Börsengang kann im Jahr 2005 unter den derzeitigen Rahmenbedingungen - verkehrspolitisch, wettbewerbsrechtlich - nicht stattfinden.» Die Planung müsse geändert werden: «Die Zahlen, die der Planung zu Grunde liegen, sind dem Ziel entgegengerechnet.»
      Hansen bedauerte, dass die Diskussion um einen schnellen Börsengang die verkehrspolitische Diskussion «wie kriegen wir den Verkehr vernünftiger organisiert» verdränge. Es sei nur wichtig: «schnell viel Rendite und an die Börse».

      Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn wird sich am heutigen Donnerstag in einer Sondersitzung mit der Finanzplanung des bundeseigenen Verkehrskonzerns beschäftigen. Dabei geht es um die Frage, ob die Bahn für ihre Investitionen bis ins Jahr 2007 zu hohe Bundesmittel einkalkuliert hat. Bahnchef Hartmut Mehdorn weist solche Vorwürfe zurück.

      Außerdem dürfte bei dem Treffen auch die Debatte um den geplanten Börsengang der Bahn eine Rolle spielen. Die nächste reguläre Sitzung des Kontrollgremiums findet erst im Dezember statt. Der Aufsichtsrat unter Vorsitz von TUI-Chef Michael Frenzel tagt am Vormittag in der DB-Zentrale in Berlin. Das Treffen wurde auf Drängen der Arbeitnehmervertretungen angesetzt.

      Mehdorn will den Konzern, der derzeit noch zu 100 Prozent im Besitz des Bundes ist, bis 2005 börsenreif machen. Die Bundesregierung will noch in diesem Jahr eine Grundsatzentscheidung über die Zukunft der Bahn fällen. Im Bundestag haben bereits alle Parteien Vorbehalte gegen die Börsenpläne angemeldet. (dpa)


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