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    Weitere Einbußen für Arbeitnehmer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.05.03 09:32:02 von
    neuester Beitrag 02.05.03 10:57:43 von
    Beiträge: 20
    ID: 727.380
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      schrieb am 02.05.03 09:32:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Steuerprivileg für Schichtarbeiter wackelt

      Arbeitnehmer müssen möglicherweise weitere Einbußen in Kauf nehmen. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) hat nun die steuerfreien Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit in Frage gestellt.


      Berlin - Es stünden alle Finanzhilfen und Steuervergünstigungen auf dem Prüfstand, wird Steinbrück auf der Internet-Site der "Berliner Zeitung" zitiert. Dazu zählen auch die Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit. "Wir müssen den gesamten Katalog direkter Finanzhilfen und steuerlicher Subventionen durchgehen. Das sind insgesamt 140 bis 150 Milliarden Euro", sagte er. Darunter seien auch steuerfreie Zuschläge. Bevor nicht alles geprüft sei, "hüte ich mich vor Tabuisierungen ebenso wie vor großsprecherischen Ankündigungen", erklärte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident.
      Steinbrück rührt an einem Tabu innerhalb der SPD. Bisher galt die Steuerfreiheit der Zuschläge unter Sozialdemokraten als unantastbar. Laut der Zeitung hätte die SPD 1997/98 die Steuerreform der Unions geführten Bundesregierung unter anderem deshalb blockiert, weil darin die Abschaffung der für Arbeitnehmer günstigen Regelung vorgesehen gewesen sei. Auch im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2002 spielte das Thema eine Rolle. So habe damals Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) seinem Herausforderer Edmund Stoiber (CSU) vorgeworfen, die Steuerfreiheit der Zuschläge nach einem Wahlsieg der Union aufheben zu wollen.


      Steinbrück ist einer der wenigen SPDler, die noch eine Politik des richtigen Weges gehen wollen. Auch wenn sie dabei die Opposition kopieren. Aber die SPD hat ja schon immer recht spät geschaltet!
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      schrieb am 02.05.03 09:34:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schon amüsant, daß die SPD/Grünen alles, wirklich alles umsetzen wollen, was sie bei der Union hart kritisiert hatten. Schade nur, daß sie da noch ihre eigenen Zusätze versuchen, bzw. die entsprechenden Gesetze erst nach viel hin und her mit 3 bis 6 Jahren Verspätung bringen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 09:41:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Union hatte 16 Jahre Zeit, um dieses unangemessene Privileg zu beseitigen. Sie haben geredet, nichts getan.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 09:46:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Stirner....Schmidt hätte aber auch schon mal was tun können. Und Brandt natürlich. Warum haben die denn nichts getan? Wir können uns die Vergangenheit gegenseitig um die Ohren hauen. Wahr ist zudem auch, daß Kohl Politik vor der Wende wesentlich besser war als die Schröders. So sank die Arbeitslosigkeit von 82 bis 89 von 2,4 auf 1,7 Millionen und die Schulden waren nahezu bei Null.
      Heute haben wir mindestens 5 Millionen Arbeitslose (viele verstekct in ABM-Maßnahmen, Frührentner über 55...) und Schulden in Höhe von 35 Milliarden €. Die Investitionen liegen dabei aber nur bei 25 Milliarden. Damit muß Eichel auch mal wieder die Verfassung etwas biegen, denn eigentlich ist eine höhere Verschuldung als durch Investitionen gedeckt gar nicht erlaubt.
      Aber das ist halt Finanz- und Arbeitmarktpolitik à la Rot-Grün.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 09:46:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mann, warum kapiert das nur keiner....?

      Der Wahnsinn ist doch, daß solche absolut bescheuerten Gesetze überhaupt entstehen konnten! Wie soll man sowas rechtfertigen??? Wahrscheinlich in etwa so: "Die Steuern und Abgaben in Deutschland sind dermaßen unerträglich hoch, daß man Ausnahmen machen muß..." So ein Blödsinn!

      Damit ich nicht falsch verstanden werde: Nachtarbeit ist Knochenarbeit! Ich würde sie mindestens doppelt so gut bezahlen wie Tagesarbeit. Aber versteuern und verbeitragen wie jede andere Arbeit auch.

      Flack

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      schrieb am 02.05.03 09:48:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Weg mit allen Subventionen !
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 09:50:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      schön, dass ausschließlich die Arbeitnehmer die Reformen bezahlen dürfen:mad:

      Spekulationsgewinne, Zinserträge und sonstige Kapitaleinkünfte werden auch weiterhin geschont. Mich wundert, dass das Volk noch so ruhig dabei ist :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 09:50:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nachtarbeit wird auch normal besteuert.
      Die Zuschläge sind zwischen gewissen Stunden ( meist von
      22-6Uhr) steuerfrei.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 09:52:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nicht jammern, werdet eben endlich vom Arbeitnehmer zum Unternehmer!:look:

      Dann erschließt sich euch das "wahre Paradies"!
      Und ihr könnt (trotz Nachtarbeit, Feiertagsarbeit und Sonntagsarbeit) auch noch schön pleite gehen!
      Dann zieht euch nämlich nicht nur der Eichelhans das Fell über die Ohren, sondern auch noch die Banken!!:D :D :D
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 09:54:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      @nullermann,

      Du verstehst nicht ganz.
      Wenn diese Zuschläge versteuert werden müssen, trägt der ARBEITGEBER auch wieder seinen Anteil.
      Überdies wird die Kaufkraft gemindert. Wenn das ne Lösung sein soll. Milchmädchenrechnung!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 09:56:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10 - das übliche Argument der Subventionsprofiteure!:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 09:57:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Sind wir immer noch so bescheuert, daß Sätze wie

      "Nachtarbeit wird auch normal besteuert.
      Die Zuschläge sind zwischen gewissen Stunden ( meist von
      22-6Uhr) steuerfrei."

      akzeptiert werden? Zu besteuern ist doch das gesamte Einkommen (inklusive Zuschläge).

      Flack

      P.S: Auch Zinseinnahmen wurden immer schon besteuert.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 09:57:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      @BlueMax....Da bist Du ganz nah bei der FDP!


      Das Institut für Weltwirtschaft hat errechnet, dass schon bei einer 20-prozentigen Subventionskürzung der Eingangssteuersatz von heute 19,9 Prozent auf 17,3 Prozent gesenkt werden könnte. Der Spitzensteuersatz würde von 48,5 auf 42,2 Prozent fallen. Werden die Subventionen komplett gestrichen, könnte der Eingangssatz auf 6,9 Prozent und der Spitzensteuersatz auf 16,9 Prozent fallen.

      Das Steuermodell der FDP von 15, 25 und 35 % war und ist somit sehr wohl realisierbar, was mittlerweile auch andere Politiker wie Koch (CDU) und sogar Steinbrück (SPD) einsehen.

      Was lange währt...

      Die FDP ist oft Vorreiter, wenn es um das Aufbrechen verkrusteter Strukturen geht.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 10:01:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Jarrod,

      warum wählt die FDP dann niemand? Ich werds Dir sagen.
      Die FDP ist das Paradebeispiel für Opportunisten.
      Auf Ostdeutsch: WENDEHÄLSE! Immer schön in der Windrichtung!
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 10:03:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Damit kein Missverständnis aufkommt, ich bin durchaus für die streichung von Steuersubventionen. aber dann bitte für alle und nicht nur für die Schichtarbeiter

      Wer hat denn beim sog. Steuervergünstigungsabbaugesetz hier aufgejault? Wie kann man denn nur die Steuersubventionen für Dienstwagen kürzen.....na dämmert`s ;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 10:04:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      nur zur info neben den zu hohen lohnnebenkosten ist vorallem die Umsatztsteuer der Arbeitsplatzvernichter. Jeder Handwerker wird gebeten doch ohne Rechnung (d.h. Nettopreis ohne Mehrwertsteuer) zu arbeiten. An diesem Beispiel wird verdeutlicht, dass der Verbraucher zahlen will, aber nicht noch mehr an den Staat. Leider ist die Forderung der Senkung des Umsatzsteuersatzes nie in der Diskussion und warscheinlich EU-politisch nicht durchsetzbar. aber denkt mal darüber nach!
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 10:05:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      Was ist denn bitte daran opportun, wenn die FDP auf parteipolitische Zänkereien verzichtet und dem Kanzler Unterstützung zusichert, damit wenigstens die wenigen Reförmchen durchkommen?
      Daran zeigt sich doch, daß es der FDP nicht um darum geht, der SPD noch den Todesstoß zu versetzen und um jeden Preis zu blockieren, sondern darum Deutschland wieder auf den richtigen Weg zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 10:11:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Jarrod,

      dieses Privileg wurde unter der sozialliberalen Koalition eingeführt, zu Zeiten Brandt glaube ich. Begründung damals: Wegen der hohen Beschäftigung wolle niemand mehr Überstunden und Nachtarbeit leisten. Die Begründung ist schon lange obsolet, das Privileg blieb.

      Es begünstigt ja nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeber, die sonst in vielen Fällen vor allem höhere Nachtarbeitszuschläge zahlen müßten. Dies dürfte der Grund sein, daß die Union da nicht ran gegangen ist.

      Es ist auch ungerecht, da ein Freiberufler, der nachts arbeitet oder "Überstunden" leistet, solche Zuschläge nicht geltend machen kann.
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 10:40:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ja Stirner, so ist es!
      Subs machen süchtig, einmal eingeführt kommt man nicht mehr davon weg und auch dann nicht, wenn die Grundlage für die Sub schon längst entfallen ist!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 10:57:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      @stirner:

      Da siehste mal, was für Absonderlinge unsere Politiker doch sind:

      Wenn keiner mehr bereit ist, für den Lohn "x" Nachtarbeit zu leisten, dann liegt doch die Lösung auf der Hand: Erhöhe den Lohn für Nachtarbeit auf "x + z".

      Auf die Idee, Teile des Lohns nur teilweise oder gar nicht zu besteuern/verbeitragen, können nur Blödmänner wie Politiker kommen.

      Flack


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