Nordex: Grand ohne Trumpf - 500 Beiträge pro Seite

[4investors]

Oh je, mag sich so mancher Nordex-Aktionär beim Studium der Quartalszahlen gedacht haben. Die Hamburger haben die Karten auf den Tisch gelegt – und das Blatt sieht nicht sehr gut aus.

300 bis 350 Mio. Euro Umsatz plant das neue Nordex-Management nun im laufenden Geschäftsjahr, das am 30. September endet. Bislang lag die Planung bei einer Gesamtleistung von 520 Mio. Euro. Da die Kostenstrukturen für die neuen Planungen viel zu groß sind, wird das Unternehmen einen deutlichen Verlust einfahren. Auf 40 bis 45 Mio. Euro schätzt das Nordex-Management den operativen Verlust für 2002/2003.

Schon die Zahlen zum zweiten Quartal, das am 31. März endete, zeigen die Probleme der Hamburger: Die Gesamtleistung ist um 26 Mio. Euro auf 164 Mio. Euro gefallen. Einem Nachfrageeinbruch in Deutschland hatte die Gesellschaft im Auslandsgeschäft nichts entgegen zu setzen. Der Auftragseingang hat sich auf 68 Mio. Euro nahezu gedrittelt. Der Vorsteuerverlust explodiert auf satte 67,2 Mio. Euro. Darin enthalten sind 37 Mio. Euro Einmalaufwand für die anstehende Restrukturierung bzw. Rückstellungen für Risikoprojekte. Die Höhe des Verlustes hat „gesessen“, damit hatte wohl kaum ein Analyst gerechnet.

Dabei ließ schon die Überschrift der Pressemitteilung böses erahnen: „Neuer Nordex-Vorstand leitet harten Konsolidierungskurs ein“, heißt es da. „Alles ist auf dem Prüfstand“, etwas weiter unten. Bei Nordex habe man zu lange Wachstum vor Profitabilität gestellt, schimpft Finanzvorstand Thomas Richterich. Ein genauer Blick auf das operative Ergebnis zeigt das Dilemma: Rund 18 Mio. Euro des Ebit-Verlustes von 28,8 Mio. Euro gehen auf ineffiziente Prozess-Strukturen zurück. Einmalaufwendungen von 20,8 Mio. Euro wurden für Risikoprojekte zurück gestellt. Im Klartext: Ein Armutszeugnis für die alte Vorstandsriege.

Jetzt ist die zentrale Frage, ob Nordex genügend Luft bleibt, die Sanierung durchzubringen. 70,8 Mio. Euro Minus verzeichnet man im operativen Cash-Flow. Liquidität in Höhe von 16,4 Mio. Euro ist nur noch aufgrund neuer Bankkredite von 48,2 Mio. Euro vorhanden.

Nun soll radikal saniert werden, wozu man sich die Unternehmensberatung Roland Berger ins Haus geholt hat. 130 Stellen wurden bereits abgebaut, die Strukturen sollen weiter gestrafft und damit Kosten abgebaut werden. Zukünftig will Nordex sich auf die international wichtigsten Märkte konzentrieren. Der Auftragseingang soll auf 290 bis 350 Mio. Euro anziehen, bis dato liegt selbiger bei 120 Mio. Euro. Das kommende Geschäftsjahr soll eine signifikante Verbesserung der operativen Zahlen bringen, schwarze Zahlen sind für das Geschäftsjahr 2004/2005 angepeilt. Eine lange Durststrecke mit vielen Klippen für ein Unternehmen, das zurzeit völlig am Tropf der Banken hängt.

Autor: Michael Barck (© 4investors.de),13:40 27.05.2003

[Akademiker]

ÜBERNAHME ist vor der Tür

[Eustach1]

Da ist was dran, Akademiker

Gruß
Eustach
(der da jetzt doch nochmal gucken will, wer das Gerücht mit der Übernahme in Anlegerkreisen so lanciert hat)

[ohmygoodness]

morgen bei 0,6 - 0,7 euro !

Die Insolvenz steht schon so gut wie vor der tuer !

[Eastside]

ich bin mit gut 15% verlust raus. evtl. aufgrund übernahme zock unter 1 nochmal rein. ich glaube im vorfelde der zahlen wurden div. gerüchte gestreut um aktien abzustoßen.

bin leider auch drauf reingefallen.

[Eustach1]

Die Gerüchte kamen schon vor den letzten Zahlen auf.
Als der Kurs bis auf die 0,6 runterkam

Gruß
Eustach
(der da schon ein paarmal rein und raus ist)

[der.Hexer]

#2

... oder eine drohende Insolvenz ?

Gruss, der Hexer

[Eustach1]

Hexer, die droht nur bei IFX

Gruß
Eustach
(oder damals bei Mobilcom, wo der Akademiker das erste Mal auftauchte)

[Klacks]

Hose gschisse hams !!!!