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    Biotech-Aktien starten durch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.06.03 17:58:28 von
    neuester Beitrag 04.06.03 16:15:47 von
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      schrieb am 01.06.03 17:58:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Biotech-Aktien starten durch
      Von Catherine Hoffmann

      01. Juni 2003 Biotech-Aktien werden abwechselnd von einer Kursrally getrieben oder von einem Crash gejagt. Zuletzt sind die Werte wieder ihrem Ruf als Wachstumsaktien gerecht geworden. Der stark beachtete Amex Biotechnology Index, in dem die großen amerikanischen Biotechnologie-Aktien gelistet sind, legte in den vergangenen drei Monaten beinahe um 50 Prozent zu. "Anleger rechnen in Kürze mit guten Forschungsergebnisse bei Krebsmedikamenten", sagt Roland Maier, Mitglied im Managementteam von BB Biotech.

      Auf dem jährlichen Kongreß der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Krebsforschung (ASCO), der an diesem Sonntag stattfindet, werden bahnbrechende Forschungsergebnisse erwartet. So will der Darmstädter Pharmakonzern Merck neue Daten zu seinem Krebsmedikament Erbitux vorstellen, für das noch dieses Jahr die Zulassung in Europa beantragt werden soll. Merck hat die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für Erbitux außerhalb Nordamerikas von Imclone erworben. Das Medikament könnte für Jahresumsätze von bis zu 500 Millionen Euro sorgen. Die Aktie legte kräftig zu, ebenso wie die Papiere von Imclone, jenem skandalträchtigen Unternehmen, das bereits vor zwei Jahren den großen therapeutischen Durchbruch in der Behandlung von Darmkrebs versprach - mit Hilfe von Erbitux. Damals explodierte der Aktienkurs. Doch wider Erwarten wurde das Medikament 2001 nicht zugelassen, die Imclone-Aktie fiel, und Firmengründer Samuel Waksal mußte sich wegen Insiderhandels und Betrugsverdachts verantworten.

      Positive Signale ...

      Doch nicht nur der Skandal hatte die Branche erschüttert. Mit dem Platzen der Technologieblase hatten viele Anleger das Interesse an Biotech-Aktien verloren. Verheißungsvolle Medikamente fielen bei der Zulassung durch, und die Genehmigungsverfahren in Amerika zogen sich in die Länge, zumal der Spitzenposten in der Gesundheitsbehörde FDA nicht besetzt war. Das hat sich jetzt geändert. Zugleich kamen einige große und profitabel arbeitende Biotechunternehmen wie Amgen und Biogen mit hoffnungsvollen Neuzulassungen auf den Markt. Das hob die Stimmung der gesamten Branche - und auch die Aktienkurse, zumal viele Werte nach der Baisse der vergangenen drei Jahre niedrig bewertet waren.

      ... heben die Kurse

      So legte der Kurs von Millennium Pharmaceuticals seit Jahresanfang in Dollar gut 90 Prozent zu. Die FDA hatte das Krebsmedikament Velcade überraschend früh zugelassen. Nun kann Millennium bereits im laufenden Jahr Umsätze mit Velcade erzielen. Analysten rechnen von 2005 an mit jährlichen Umsätzen von 200 bis 250 Millionen Dollar.

      Auch die Aktie von Genentech, dem weltweit zweitgrößten Unternehmen der Branche, wurde nach oben katapultiert: plus 80 Prozent seit Jahresanfang. Genentech hatte ermutigende Forschungsdaten für Avastin, ein Medikament zur Behandlung von Darmkrebs, bekanntgegeben. Details sollen auf dem ASCO-Kongreß veröffentlicht werden. "Das Medikament könnte schon im kommenden Jahr auf den Markt kommen und einen jährlichen Umsatz von 500 Millionen bis zu drei Milliarden Dollar erzielen", sagt Maier.

      Ende der Fahnenstange?

      Kurzfristig scheint der Zug bei den Biotech-Aktien angesichts der hohen Kursgewinne bereits abgefahren zu sein. "Die Erwartungen sind sehr hoch", warnt Michael Sistenich, Leiter Biotech bei der Fondsgesellschaft DWS. "Ein Rückschlag ist wahrscheinlich."


      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 01.06.2003, Nr. 22 / Seite 39
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 17:59:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bei Biotech-Aktien zählt vor allem die Größe


      Von Frank DiLorenzo, Analyst bei S&P MarketScope

      29. Mai 2003 Eine begrenzte Anzahl etablierter Biotechnologie-Unternehmen erzielt weiterhin die größten Umsätze und Gewinne in diesem Sektor. Nach Auffassung von Standard & Poor`s wird sich diese Dominanz in den nächsten Jahren noch verstärken.

      Unseren Schätzungen nach gibt es derzeit rund 330 börsennotierte Biotechnologie-Unternehmen in Amerika. Bei steigendem Konsolidierungsdruck dürfte die Anzahl börsennotierter Biotechnologie-Unternehmen in den nächsten Jahren aufgrund von Übernahmen, Konkursen und ungünstigen Marktbedingungen für Börsengänge unverändert bleiben oder sogar sinken.

      In den letzten Jahren haben Amgen, Biogen, Chiron, Genentech und Genzyme General (ein Tochterunternehmen von Genzyme) unter allen amerikanischen Biopharmazie-Unternehmen einen Spitzenplatz im Hinblick auf die Gewinne eingenommen. Eine überschaubare Anzahl anderer bekannter Namen in diesem Bereich hat ebenfalls einen großen Teil der Gewinne in der Branche erwirtschaftet. Dazu gehören das schweizerische Pharmazieunternehmen Serono S.A., der amerikanische Konzern Applied Biosystems Group (Medizinische Geräte) und das britische Unternehmen Amersham, das im Bereich Life Science tätig ist.

      Aufstrebende Unternehmen werden oft übernommen

      Immunex, das im Jahr 2000 zu den fünf dominierenden Unternehmen gehörte, wurde im Juli 2002 von Amgen übernommen. Diese Transaktion zeigt ein Dilemma auf, mit dem kleinere Unternehmen konfrontiert sind. Wenn die amerikanische Gesundheitsbehörde (Food and Drug Authority, FDA) ein vielversprechendes Medikament genehmigt, wird das Herstellerunternehmen attraktiver für ein größeres Biotechnologie-Unternehmen oder einen Pharmaziekonzern.

      Aufgrund derartiger Übernahmen ist es für einige vielversprechende Biotechnologie-Unternehmen schwierig, lange genug unabhängig zu bleiben, um Gewicht in ihrem Sektor zu erlangen. Rentable Unternehmen verfügen über ein großes Volumen an Liquidität und erzielen einen Betriebsgewinn, wohingegen es zahlreichen aufstrebenden Unternehmen an Liquidität mangelt und ihre Finanzierungsmöglichkeiten begrenzt sind.

      Die Lebensfähigkeit eines aufstrebenden Biotechnologie-Unternehmens hängt wesentlich davon ab, ob es ihm gelingt, ein erfolgreiches Produkt an den Markt zu bringen, bevor seine finanziellen Mittel erschöpft sind. Dies gestaltet sich im derzeitigen Marktumfeld angesichts der schwindenden Finanzierungsmöglichkeiten zunehmend schwierig.

      Liquidität eine der wichtigsten Größen

      Unseres Erachtens sollten unrentable Biotechnologie-Unternehmen über eine Liquiditätsreserve für mindestens drei Jahre zur Deckung der Betriebsausgaben verfügen. Derzeit liegt die Liquidität zahlreicher Firmen unter diesem Wert, so daß sie 2003 und 2004 in ernsthafte Schwierigkeiten geraten könnten.

      In Presseberichten wurde zuletzt gesagt, daß die flüssigen Mittel mancher Verluste machenden Biotechnologie-Unternehmen ihre Marktkapitalisierung übersteigen. Bei einigen Unternehmen übertrifft die Liquidität sogar den Firmenwert (der als Marktkapitalisierung zuzüglich langfristiger Verschuldung und Vorzugsaktien abzüglich der flüssigen Mittel definiert wird).

      Diese niedrigen Bewertungen sind unseres Erachtens darauf zurückzuführen, daß Bargeld im Fall dieser Unternehmen als schwindender Vermögenswert angesehen wird. Bei unrentablen Biotechnologie-Unternehmen können die Liquiditätsreserven durch hohe Ausgaben rasch dahinschmelzen. Je stärker die Liquidität der kleinen Unternehmen schwindet, desto schwerer dürfte es einer Reihe von ihnen fallen, an den öffentlichen oder privaten Märkten das benötigte Kapital aufzunehmen. Große Biotechnologie- und Pharmaziekonzerne dürften sich daher in einer guten Position für eine preiswerte Übernahme kleinerer Firmen und ihrer Vermögenswerte oder für die Bildung von Allianzen zu günstigen Bedingungen befinden.

      Mißerfolge in der Forschung können für kleine Firmen das Aus bedeuten

      Ein weiteres Hindernis für den Aufstieg in die erste Liga der Biotechnologie-Unternehmen besteht darin, daß die klinischen Versuche scheitern können. Für einen etablierten Biotechnologie-Konzern ist eine Enttäuschung bei einem neuen Medikament kein Weltuntergang. Die Bewertung zahlreicher kleiner Biotechnologie-Unternehmen hängt jedoch häufig überwiegend von einem einzigen Medikament ab. Wenn dieses Medikament in den klinischen Versuchen scheitert oder nicht von der FDA genehmigt wird, kann dies zu einer Katastrophe - das heißt einem Aktienkurseinbruch oder sogar einem Konkurs - führen.

      Etablierte Biotechnologie-Konzerne können es sich dagegen in der Regel leisten, wenn ein Produkt scheitert. Die Produktdiversifizierung verringert für die Anleger das Abwärtsrisiko bei etablierten Biotechnologie-Konzernen gegenüber kleinen Firmen. Obwohl die jüngsten Änderungen der Regeln die Innovationstätigkeit fördern sollen, dürften die klinischen Versuche und das FDA-Prüfverfahren für Medikamente weiterhin die großen Konzerne begünstigen. Diese Unternehmen verfügen über große Erfahrung im Umgang mit der FDA und haben bereits erfolgreich Genehmigungen der FDA erhalten.

      Zudem verfügen sie über die finanziellen Möglichkeiten, um Medikamente unabhängig an den Markt zu bringen. Darüberhinaus können sie dank ihrer Produktions- und Marketingerfahrungen ein größeres Gewicht in Verhandlungen mit kleineren Unternehmen über eine gemeinsame Vermarktung einbringen, wenn letztere über attraktive Rezepte im Versuchsstadium verfügen.

      Die Hauptprofiteure sind meist die Großunternehmen

      In der Regel geht der Löwenanteil aus dem Umsatz von wichtigen Biotechnologie-Medikamenten an die bewährten Großunternehmen; die kleineren Unternehmen erhalten lediglich moderate Lizenzgebühren. Amgen kann eine am Markt aufgrund seiner dominierenden Stellung innerhalb des Sektors, der geringeren Risikowahrnehmung im Vergleich zu anderen etablierten Biotechnologie-Unternehmen, durchschnittlich höherer Margen und einer besser zu prognostizierenden Wachstumsrate eine Prämie verlangen.

      Interessant ist im Hinblick auf den Erfolg von Amgen, daß das Unternehmen seit einigen Jahren keine neuen Medikamente entwickelt hat. Stattdessen hat es sein Geschäft durch die Entwicklung einer verbesserten Version seiner zwei wichtigsten Medikamente abgesichert. Diese Strategie wurde durch Übernahmen und Lizenzerteilungen abgesichert. Ein Unternehmen wie Johnson & Johnson dagegen hat Biotechnologie-Unternehmen im großen Maßstab übernommen, und es stellte für uns eine Überraschung dar, daß andere Unternehmen sich nicht ähnlich verhalten haben.

      Dies ist insbesondere angesichts der Tatsache bemerkenswert, daß eine Reihe von Pharmaunternehmen den Patentschutz für wichtige Medikamente verloren hat und bei der Entwicklung von neuen Medikamenten Rückschläge hinnehmen mußte. Zahlreiche Pharmaunternehmen haben sich jedoch für eine Zusammenarbeit bei bestimmten Produkten anstatt für die Übernahme von Biotechnologie-Unternehmen entschieden, und diese Entwicklung dürfte sich mit einem robusten Tempo fortsetzen.

      Text: @JüB
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      schrieb am 01.06.03 18:07:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bayer - Mit Levitra gegen Viagra

      Was macht Männer munterer? Bisher gibt es für Männer, die ihrer Libido nachhelfen wollen, kaum ernsthafte Konkurrenz zu Viagra. Nur in Europa hat Mann seit März die Wahl zwischen Viagra und Levitra, einem neuen Potenzmittel von Bayer [ Kurs/Chart ]. In Kürze kommen wohl auch Amerikaner und ihre Partnerinnen in den Genuss des Leverkusener Potenzmittels.

      Am Donnerstagabend hat die Gesundheitsbehörde FDA den Weg für die Zulassung von Levitra frei gemacht. Eine Gutachterkommission der FDA urteilte, dass kein Zusammenhang zwischen der Einnahme des Mittels und auftretenden Herzbeschwerden bestehe. Damit ist die wichtigste Hürde vor der Zulassung genommen und gegen Ende des Jahres dürfte der Verkauf in den USA anlaufen.

      Der Markt für Muntermacher ist gigantisch, Pfizer [NYSE: PFE Kurs/Chart ] setzt mit Viagra jährlich etwa 1,7 Milliarden Dollar um. Levitra wird wohl nicht so schnell in solche Umsatzhöhen empor schnellen, ist Viagra doch dank umfangreicher Marketingkampagnen das bekannteste rezeptpflichtige Medikament der Vereinigten Staaten. Wettbewerber haben da zunächst einen schweren Stand. Dennoch hat Levitra gute Aussichten, mittelfristig zu einem Blockbuster zu avancieren.

      Das honorieren auch die Börsianer, die Bayer-Aktie zählt am Freitag zu den Top-Performern im DAX.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 15:00:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Schroder raises $400 mln as biotech wins new fans

      LONDON, June 4 (Reuters) - A leading Anglo-American fund manager said on Wednesday it had raised $402 million for a new biotechnology investment vehicle, the latest sign that interest in the once sickly sector is reviving.

      The new fund plans to put its cash primarily into unlisted companies, with typical investments ranging between $5 million and $20 million.


      Einige scheinen den Biotech-Boom noch weiter anheizen zu wollen.
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      schrieb am 04.06.03 16:15:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wednesday June 4, 10:01 am ET

      MDS Capital Raises $211 Million for Health and Life Sciences Investment
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      Entweder einige haben zuviel Geld oder sie glauben der Bärenmarkt ist erst einmal vorbei.

      ;)


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