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    Respekt Michel Friedman - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 12.06.03 20:14:35 von
    neuester Beitrag 25.05.05 20:20:31 von
    Beiträge: 761
    ID: 742.402
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      Avatar
      schrieb am 08.07.03 19:20:02
      Beitrag Nr. 501 ()
      eierdieb

      Der Film ist nicht von mir:laugh: und ich spiele da auch nicht mit:laugh:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 19:22:27
      Beitrag Nr. 502 ()
      Friseuse:

      eigentlich ist es mühselig mit dir zu diskutieren, da du dich ständig wiederholst (und hoffentlich nicht auch noch beleidigend wirst...) aber ich versuchs mal:

      Friedman hat Teile seiner Lebensrealität eingestanden, diese waren eindeutig belegbar, er hat keine Zeichen von Reue gezeigt und sich den schon der Öffentlichkeit bekannten Fakten gebeugt und dies mit einigen Phrasen kostümiert . Vorher hat er über alle Kanäle alle Register zu seinen Gunsten gezogen und sich ins Ausland abgesetzt.

      1. Hat er keine Reue gezeigt ?? ach nein...
      ....er hat sich nur ungefähr 10 mal entschuldigt,
      ...er hat gesagt, er akzeptiert nun Kritik mit den gleichen Massstäben, wie er sie an seinen "Gegnern" geübt hat"
      ... und er wirkte für mich bei seiner Rede eher etwas aufgeregt und konfus auf mich als kühl und berechnend (was allein der Gebrauch mancher Wörter in seltsamer Weise zeigt...so spricht er normal nicht) - also ziemlich ehrlich und voll Reue

      Die Strafhöhe ist schon wieder organisiert, von Läuterung keine Spur. Der Mann ist eiskalt berechnend in jeder Situation.

      die strafhöhe ist für dieses Vergehen völlig normal!
      Wie war das doch: Keine Sonderbehandlung für Friedmann, weder im positiven noch im negativen Sinn, also wieso sollte er mehr bezahlen nur weil er ein Prominenter "Ankläger" ist ???


      Respekt ist in diesem Zusammenhang ein Fremdwort, vollkommen unmöglich Eher würde ich Uwe Barschel sein Ehrenwort abkaufen oder mein Auto anbeten

      --> ziemlich konfuser Salat, aber hat sogar geringen Unterhaltungswert :D

      Seine Lemminge müssen blöd wie Stroh sein

      würde mich stark interessieren, wen du damit meinst !!

      der Typ ist drogensüchtig und nachgewiesen kriminell. Der braucht Hilfe von einem Arzt und ständige Beobachtung durch Justizorgane.

      Bedingt stimm ich dir sogar zu. Ich finde Friedmann muss sich wirklich in Therapie begeben, Koks ist schliesslich eine schwere Droge. Solange er allerdings nicht wieder öffentliche Ämter begleidet etc... ist das seine reine Privatsache.

      Zur Anschuldigung "kriminell": möglich ok ,(nachgewiesen???) aber wofür haben wir eine funktionierende Justiz ??? Oder legst du in diesem Land das Mass der Bestrafung fest ???

      Mit besten Grüssen,
      nothrust
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 19:44:09
      Beitrag Nr. 503 ()
      Nothrust

      Ich bin etwas länger dabei:look: habe Friedman schon bei den Themen Sebnitz, PSL, Möllemann und Scharon begleitet:laugh: das ganze Seminar von Anfeindungen einmal durch. Nimm eine Stella Luna Thread: Hat w:o die Tittenbilder verdammt, um Rechtsradikalen mehr Platz zu verschaffen?? der ist ihr Führer verlustig gegangen.

      Öffentliche Reue differenziert sich nach Glaubwürdigkeit durch ihren Zeitpunkt und die Vorgeschichte, nach dem Eigenbeitrag zur Aufklärung. Da habe ich meine Meinung zu geschrieben, für mich ergibt die Person Friedman ein konsistentes Bild und dies hat sich laufend durch Fakten verdichtet.

      Sollen doch meine Kritiker mal Selbstkritik versuchen:laugh: oder sich für ihren Einsatz für Friedman schämen und nicht normale User unter der Gürtellinie anmachen.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 19:46:47
      Beitrag Nr. 504 ()
      "... und nicht normale User unter der Gürtellinie anmachen."

      Wer macht denn so was?
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 19:53:07
      Beitrag Nr. 505 ()
      #503 makafloh,du bist nicht damit gemeint:laugh:

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      Avatar
      schrieb am 08.07.03 19:55:54
      Beitrag Nr. 506 ()
      ...maka macht auch nur extrem unnormale Userinnen unter der Gürtellinie an, wenn ich mich recht erinnere - oder war das Albatosse seinerzeit...;)
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 19:58:10
      Beitrag Nr. 507 ()
      # 505

      ich werd` mich hüten.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 20:37:36
      Beitrag Nr. 508 ()
      Friedman - "Der bewegte Mann"
      Ob er die Filmrechte schon verkauft hat, gäb schon was her die Story - ist alles drin: Jude, ukrainische Zwangsprostituierte, Dealer, Menschenhändler, geklaute Festplatte, Abhöraktion, Hausdurchsuchung, Staatsanwaltschaften Ffm und Bln, tolpatschiger Anwalt, Erpressung, Politiker, VIPs Medien und Sport - die besten Geschichten schreibt das Leben :)
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 20:42:20
      Beitrag Nr. 509 ()
      @Friseuse
      das war Dein erster Auftritt in diesem srd!
      -----------------
      #84 von Friseuse 12.06.03 22:04:20 Beitrag Nr.: 9.735.630 9735630
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Wie geblendet oder verwandt muß man sein um einem Friedman nach ersten Ermittlungserfolgen Respekt erweisen zu wollen
      -----------------

      Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema kann ich da nicht erkennen!
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 20:49:05
      Beitrag Nr. 510 ()
      @ Friseuse:

      leider bist du ja auf mein Posting nicht wirklich eingegangen - Was war das mit den Lemmingen??

      kurz zu deinen neuen "Ergüssen":

      Öffentliche Reue differenziert sich nach Glaubwürdigkeit durch ihren Zeitpunkt und die Vorgeschichte, nach dem Eigenbeitrag zur Aufklärung.

      Interessante Definition von dir, hast du aber nicht schon wieder vergessen klar zu machen, dass das deine Meinung ist und nicht irgendeine festgelegte Definition ?!! Reicht es nicht schon, dass uns die Medien ständig vor halbdurchdachte und schlechtrecherchierte Halbwahrheiten bzw. Tatsachen stellen ??


      Sollen doch meine Kritiker mal Selbstkritik versuchen oder sich für ihren Einsatz für Friedman schämen und nicht normale User unter der Gürtellinie anmachen

      Bitte mach dich nicht lächerlich! Wieso woll ich mich für meinen "Einsatz für Friedmann" schämen ???

      Geht`s eigentlich noch ! :mad:

      Ausserdem hab ich immer betont, dass es mir hier nur um seine heutige Entschuldiung geht und nicht darum, all seine jemals gemachten Äusserungen/Tätigkeiten etc.. zu rechtfertigen! Falls dir das entgangen sein sollte, gehe einfach nochmal ein paar Seiten zurück und liess nach!

      Hoffe das war verständlich! :cool:

      Eins noch: wieso sollte ich "unnormaler" User (das impliziert deine Aussage "normaler User" ja!) dich unter der Gürtellinie angemacht haben ??:confused:

      Weitere Ausführungen dazu erspare ich mir, ich warte aber immer noch auf die Beantwortung meiner Fragen aus dem letzten Posting!

      Hoffentlich kommst du mal wieder runter, schliesslich ist das hier nur ne normale Diskussion unter normalen Usern :D
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:02:15
      Beitrag Nr. 511 ()
      hab ich was vergessen ???
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:12:42
      Beitrag Nr. 512 ()
      Nothrust

      Das was ich schreibe:eek: ist meine Meinung:eek: was sonst:confused::laugh: Meine Meinung hat sich durch die Entwicklung bestätigt und das kann von den Respektbezeugern nicht behauptet werden. Warum antwortest Du auf Ergüsse:confused::laugh:

      Ist das die Rhetorik der Fans von Friedman:confused:

      Dann brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Allein die Abwertung anderer Meinung ist schwach, schafft Denkverbote und so war das auch gemeint.

      Warum beschwert sich kein einziger Friedmanlemming über Friedman und seinen späten Hang zur Teilwahrheit:confused:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:23:38
      Beitrag Nr. 513 ()
      @ Friseuse,
      es lässt mir einfach keine Ruhe.

      Verrat uns doch bitte:

      Wer hat dich denn nun "unter der Gürtellinie angemacht"?

      Interessiert mich vor allem deshalb, weil ich wissen
      möchte, wo du deinen Gürtel trägst.

      :eek: :eek: ;)
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:36:57
      Beitrag Nr. 514 ()
      Friseuse

      1. bla

      2. blabla

      3. blablabla


      Ende der Diskussion mit dir

      Dann brauchen wir uns nicht zu unterhalten

      genau :D
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:38:18
      Beitrag Nr. 515 ()
      @makoflo:

      mich würde eher interessieren was Sie unter dem Gürtel trägt :D
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:44:10
      Beitrag Nr. 516 ()
      Sonst alles klar in der Rappelkiste?
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:49:03
      Beitrag Nr. 517 ()
      Schwaches Bild:mad: Freunde:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 23:56:05
      Beitrag Nr. 518 ()
      "...Ein persönliches Schlusswort aber gestattete sich der Sprecher. Retzlaff kritisierte die Arbeit "einiger Medienvertreter" und warf ihnen eine zum Teil "unsägliche Berichterstattung" vor. Aus seiner Sicht sollten sich "einige" überlegen, ob sie ihrer Aufgabe als vierte Macht im Staat einen großen Dienst erwiesen hätten. Beispiele der von ihm inkriminierten Arbeit der Medien nannte er freilich nicht. ..."

      aus spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 11:11:17
      Beitrag Nr. 519 ()
      wie kann man sich für jemanden wie friedman (so) ins zeug legen? wird in deutschland die immerwährende schuld gegenüber dem jüdischen volk bereits den kinder in der schule aufoktroiert?

      tut mir leid, aber ohne zynismus geht es manchmal nicht:cool:

      lg
      ciel
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:47:00
      Beitrag Nr. 520 ()
      FRIEDMAN-DEBATTE IM TV

      Strafe muss sein, Grausamkeit nicht
      Von Henryk M. Broder
      Das mediale Schmierentheater um Michel Friedman geht weiter. In der mit Jürgen Fliege, Claude-Oliver Rudolph und Jürgen Möllemanns Anwältin kurios besetzten WDR-Talkrunde "Hart aber fair" gab es Neues von der Moralfront.
      .... mehr http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,256560,00.h…

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:54:18
      Beitrag Nr. 521 ()
      Der Broder ist in Demagogie mittlerweile selbst Friedman überlegen.
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 09:35:12
      Beitrag Nr. 522 ()
      aktuelle umfrage in der süddeutschen zeitung:



      Soll Michel Friedman eine zweite Chance erhalten?

      31 % Ja, schließlich hat er sich reuig gezeigt.
      12 % Kommt darauf an, wie seine Comebackambitionen aussehen.
      42 % Nein, er ist einfach nicht mehr tragbar.
      16 % Ist mir egal.

      Abgegebene Stimmen: 4888
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 12:33:20
      Beitrag Nr. 523 ()
      wozu eine 2. chance? um wieder die moralischen ansprüche stellen, die er selbst (aufs gröbste) verletzt hat?

      ich denke, bei euch in deutschland gibt es weit qualifiziertere personen die die moralfahne auf ihre schultern laden könen - sie tragen können und nicht damit untergehen -, egal aus welchen kultur- oder glaubenskreis diese personen abstammen.

      lg
      ciel
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 12:39:50
      Beitrag Nr. 524 ()
      ciel34
      postest Du aus Ramallah :(
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 12:49:48
      Beitrag Nr. 525 ()
      :yawn: österreich

      und ich wiederhol mich noch ein mal: ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine geeigneteren personen in d gibt als ein gewissser hr. friedman...

      du doch auch nicht, oder?

      lg
      ciel
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 13:17:39
      Beitrag Nr. 526 ()
      ciel34
      den "Friedman`schen Moral-Schuh" habe ich mir nie anziehen lassen, insofern habe ich kein Problem mit ihm.
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 13:39:14
      Beitrag Nr. 527 ()
      StellaLuna

      Du hast auch keine Moral und wenn doch:eek: ist sie gut versteckt:laugh: Vermutlich bestehen zu Friedman Affinitäten, sonst würdest Du so einem Versager in der Welt zwischen Anspruch und Realität nicht noch aus vollem Herzen Respekt zollen wollen. Bei derartig krampfhaften Pro Friedel Statements:mad: wird eine grundsätzliche Disposition zu ihm schon aus der *Muttermilch* kommen.

      Du bist ja sonst durchaus zu reflektierten Gedanken fähig.

      Du blockst hier und das scheint mir ein typisch jüdisches Syndrom in dieser Zeit zu sein, dabei kommen deutsche Halbintellektuelle mit Prägung auf deutsche Urschuld in der gymnasialen Oberstufe, wie Zeit-Naumann, durchaus auch aus der verengten Wahrnehmung nicht raus. Was der sich bei der Staatsanwaltsbeleidigung erlaubt hat:mad: sieht nicht nach Weltbürger aus und die fehlende Größe:eek: Positionen zu revidieren:look: habt ihr gemeinsam.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 16:29:11
      Beitrag Nr. 528 ()
      ich hab eine einfache frage gestellt - ich wiederhol sie nochmals, stella:

      gibt es in deutschland keine geeigneteren personen als m.f. , zu denen man man als fernsehmoderator/moralische instanz aufschauen kann?
      wenn dem so ist - wovon ich überzeugt bin - frage ich mich wozu hier zumindest teilweise vehement pro f. geschrieben wird.

      lassen wir es doch dabei - ohne häme, provokation - einfach und sachlich stehen: er ist an der moralischen höhe, die er an andere angelegt hat, teilweise heftig angelegt hat, kläglich gescheitert.
      kein grund, ihn mit häme zu übergießen.

      aber noch weniger einer, für ihn in die presche zu springen.

      lg
      ciel

      ps: eine antwort auf meine frage bezüglich besseren personen wäre nett.
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 18:57:30
      Beitrag Nr. 529 ()
      ciel34
      Deine Frage kann ich nicht beantworten, ich schaue zu
      niemanden auf und zu Medienleuten schon überhaupt nicht.
      Ich verstehe Dein Problem nicht :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 18:58:44
      Beitrag Nr. 530 ()
      ciel34
      und um die Diskussion abzuschließen, ich akzeptiere die
      Menschen mit all ihren Fehlerchen, ob ich sie aber achte
      und respektiere, das sei dahingestellt.
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 19:13:59
      Beitrag Nr. 531 ()
      das selbe gilt für mich; ich akzeptiere f. mit all seinen fehlern, nicht fehlerchen, aber ich achte und respektiere ihn nicht.

      lg
      ciel34
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 19:19:59
      Beitrag Nr. 532 ()
      @ciel34

      Aber Du bist grundsätzlich der Auffassung, daß es im Deutschen Fernsehen eine moralische Instanzgröße geben muss ? Hab ich Dich da in #527 richtig verstanden ?
      Avatar
      schrieb am 13.07.03 10:08:30
      Beitrag Nr. 533 ()
      der liebe eine chance !!!

      http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html

      alles wird gut - alles wird schön !!

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.07.03 11:31:38
      Beitrag Nr. 534 ()
      @time tunnel

      nicht nur im fernsehen, das ist wohl klar.
      so was darf man sich doch auch in d erwarten.

      lg
      ciel
      Avatar
      schrieb am 13.07.03 11:33:02
      Beitrag Nr. 535 ()
      aber müssen, MÜSSEN tut man es natürlich nicht.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 23:30:21
      Beitrag Nr. 536 ()
      Gleich gibts Friedel bei Harald :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 10:57:29
      Beitrag Nr. 537 ()
      Wie ein Mensch ohne persönliche Reputation so ein Maulheld sein kann und ihm seine Hetze von seinen Fans:rolleyes: mit Respekt:laugh: abgekauft wird:mad: kann nur aus einer Verbundenheit fern der Sachlage rühren.

      Der verdiente Preis für den Maulhelden ist Hohn und Spott:laugh:

      Friedman war schon immer eine Fehlbesetzung im Fernsehen, daran ändert auch die aus seiner fördernden Abstammung nicht wirklich was. Da er die erste Chance nicht verdient hat:eek: verbietet sich die zweite Chance von selbst.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 16:35:02
      Beitrag Nr. 538 ()
      #536, was hat er denn gesagt bei Harald ?
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 19:39:30
      Beitrag Nr. 539 ()
      Friseuse
      wäre fein, wenn Du es Friedman nachmachen und Dich zurückziehen würdest ;)
      Einen "Respekt Friseuse"-srd hättest Du dann auch verdient :)
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 19:57:05
      Beitrag Nr. 540 ()
      principessa

      Friedel war nicht bei Harald, die haben ihn etwas auf den Arm genommen und für den HR eine Nachfolgesendung gesucht.

      Stella

      Friedmans Taktik fehlt wie seinem Leben die Glaubwürdigkeit, beim ZDF wird er weiter als Fernsehrat geführt http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,2012194,00.html

      Er ist und bleibt der größte Demagoge deutscher Zeitgeschichte, warum sollte er weiter persönlichen Honig auf Kosten der Gebührenzahler saugen dürfen:confused:

      Wer späteren Generationen pauschal vor die Füsse kotzt:mad: der braucht nach persönlichem Scheitern keine zweite Chance, der sollte besser in den Spiegel sehen:laugh: Ich brauche keinen Vorschleimer für Scharon im Fernsehen.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 23:53:31
      Beitrag Nr. 541 ()
      Friseuse,

      in Bezug auf #536 und Deine kaum zu bremsende Feindseligkeit solltest Du tatsächlich mal in Dich gehen.
      Lach` halt d`rüber. Er ist doch nur ein Mensch. Was Menschen nicht alles dürfen. .-)
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 10:03:21
      Beitrag Nr. 542 ()
      "Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff."

      Der Skandal war die erste öffentlich erkennbare glaubwürdige Regung von Paolo Pinkel, aber die Zeit der Förderung allein aus seinem Judentum heraus:mad: ist abgelaufen.

      Er nahm, er urteilte, er denunzierte, er wurde gehätschelt und beschützt, er kannte keine Grenzen.

      Bei aller Freundschaft zur Harmonie, der größte Hetzer Deutschlands seit Jahrzehnten hat keine Toleranz verdient. Eine zweite Chance ist lächerlich, seine von Maßlosigkeit und zielgerichteter Verfälschung von Sachverhalten gezeichnete erste Chance war schon unerträglich.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 10:06:16
      Beitrag Nr. 543 ()
      "Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff."

      Der Skandal war die erste öffentlich erkennbare glaubwürdige Regung von Paolo Pinkel, aber die Zeit der Förderung allein aus seinem Judentum heraus:mad: ist abgelaufen.

      Er nahm, er urteilte, er denunzierte, er wurde gehätschelt und beschützt, er kannte keine Grenzen.

      Bei aller Freundschaft zur Harmonie, der größte Hetzer Deutschlands seit Jahrzehnten hat keine Toleranz verdient. Eine zweite Chance ist lächerlich, seine von Maßlosigkeit und zielgerichteter Verfälschung von Sachverhalten gezeichnete erste Chance war schon unerträglich.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 11:09:24
      Beitrag Nr. 544 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 11:12:31
      Beitrag Nr. 545 ()
      Friseuse
      ich kann mich des Eindrucks nicht verwehren, dass hinter Deinen Postings eine persönliche Enttäuschung steckt!
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 14:47:22
      Beitrag Nr. 546 ()
      Die Enttäuschungen habe ich nun seltener:look: Das Trauma eines Fernsehauftritts von Paolo Pinkel bleibt mir erspart und auch früher konnte ich die Fernbedienung kurz vor der Kotzgrenze bedienen.

      Sitzt der immer noch im ZDF Fernsehrat:confused: und lügt sich beim Rückzug wieder einen in die Tasche.

      Das war doch lange klar:mad: er hat ein taktisches Verhältnis zu Verantwortung und Wahrheit.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 22:33:14
      Beitrag Nr. 547 ()
      @ stella luna

      psycho-studium (auch) fertig gemacht - oder blos ein unnötiger untergriff aus einer hausfrauenlektüre?

      lg
      (kollege?) ciel
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 10:24:48
      Beitrag Nr. 548 ()
      ciel
      würde das eher Hosentaschenpsychologie bezeichnen :)

      lg
      :keinekollegin:Stella
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 10:35:46
      Beitrag Nr. 549 ()
      Dieser Friedmann hat doch bis in die Steinzeit verschissen.
      Da steht ja Möllemann jetzt noch besser da:):D
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 10:40:02
      Beitrag Nr. 550 ()
      Ausputzer
      Möllemann "steht" :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 10:40:47
      Beitrag Nr. 551 ()
      ;) :D :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 10:59:18
      Beitrag Nr. 552 ()
      #548

      Eben, deshalb verwundert es ja in so merkwürdig anmutender Weise, daß hier der Gestalt Friedmans, dessen öffentliche Überrepräsentanz bis auf den Keim einer Unwichtigkeit zurückgestutzt wurde, im Blick einiger User, immer noch keine "Nachtruhe" folgen kann, obwohl jene User dies unmittelbar nach der Pressekonferenz so kundtaten...Kunde war wohl da...anschließend folgende Taten eines endlich gezeigten Aufhörens, blieben allerdings bis heute aus.

      Weshalb ?...kein blassen Schimmer !

      TT
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 11:15:59
      Beitrag Nr. 553 ()
      TimeTunnel, Putzie

      Friedman wird nach seinem taktischen Rückzug selbst im Fernsehen wieder erscheinen. Der Intendant vom HR trifft sich im Herbst mit Friedman und hievt ihn auf einen neuen Posten, die alten Pfründe hat er auch noch http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,2012194,00.html

      Die Problematik aus geschickter persönlicher Vorteilsnahme eines Kotzbrockens aus seiner Abstammung ist aktuell. Wecker war im Knast, Daum kam knapp vorbei und emigrierte in die Türkei, Friedman ist im halben Jahr wieder im Fernsehen.

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 11:25:18
      Beitrag Nr. 554 ()
      #552

      "Putzie" in der einen Nennung....hatte ich bisher auch noch nicht gehört, tüte ich mal als Kompliment ein.:laugh: Hatte doch jetzt glatt das unbestimmte, aber gesicherte Gefühl, daß das einen Reflex bei Dir hervorrufen muss.:laugh: Aber "Kotzbrocken" in der anderen Benennung...naja..

      Lass einfach gut sein, möchte Dich auch gar nicht kritisieren, nicht wirklich...vielleicht ist es bei mir einfach nur ein Verstehenwollen, warum es kein Ende finden will.

      Nix für ungut, schönen Sonntag für Dich !

      TT
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 11:37:02
      Beitrag Nr. 555 ()
      TimeTunnel

      Da muß ich Dich enttäuschen, Putzie ist mein Spitzname für Ausputzer in der Morphosysdiskussion und bezog sich auf 548 Dieser Friedmann hat doch bis in die Steinzeit verschissen

      Genau das wird nicht sein und die Rückkehr Friedmans auf Honorarsessel im Fersehen gilt es zu verhindern.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 11:55:51
      Beitrag Nr. 556 ()
      Och...schade, hatte ich dann wohl glatt falsch gedeutet..kann ja passieren.:laugh: Menschen reden ja sooft einander vorbei. An ein Comeback Friedmans, zumindest vor der Kameralinse, mag ich persönlich im Moment nicht so recht glauben...der wird keine Einschaltquoten mehr Anleiern können...die Arbeit der Maske müsste wohl derart gut umgesetzt sein, daß niemals Friedmans eigene Pein der Schamesröte zu sehen ist...der Gesichtsverlust ist nunmal da, und er selbst wird damit am meisten Schwierigkeiten haben.

      TT
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 19:53:56
      Beitrag Nr. 557 ()
      Friseuse
      es dürfte für Dich kein Problem sein, Friedmans Comeback
      zu verhindern - lass Dich beim Sender anstellen als Friseuse!
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 22:30:23
      Beitrag Nr. 558 ()
      TimeTunnel

      Menschen reden ja sooft einander vorbei

      Wir beide finden doch immer einen Weg des Dialogs, der Fortentwicklung; weil einfach Wille und Fähigkeit vorhanden sind. Das ist bei einigen Usern hier nicht der Fall, da gehts um die Neuinszenierung der Friedmanschen Judenrettung gegen Möllemann ohne Rücksicht auf Verluste.

      Die CDU hat Paolo Pinkel nicht mehr in den Vorstand gewählt, dies liegt irgendwo im Bereich der Intuition. Die Entscheidung war weise.

      Mögen ZDF und HR folgen, auf Einsicht bei Friedman würde ich nicht hoffen.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 18:06:50
      Beitrag Nr. 559 ()
      schön, wenn wir einer meinung sind, stella;)

      lg
      ciel
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 19:07:29
      Beitrag Nr. 560 ()
      ciel34
      ich bin mit niemanden einer Meinung :D
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 19:40:51
      Beitrag Nr. 561 ()
      Auch nicht mit dem schrägen Respektvogel:D
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 19:43:52
      Beitrag Nr. 562 ()
      Friseuse
      siehe Eingangsposting :)
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 19:50:52
      Beitrag Nr. 563 ()
      "Es liegt jenseits meiner Vorstellungskraft, dass Friedman Drogen nehmen soll. Er raucht nicht, er trinkt keinen Alkohol"

      :D :rolleyes: :p :cool: :laugh:

      Leider trauen sich an Friedman wegen seiner Religionszugehörigkeit auch die Ermittlungsbehörden nicht richtig ran. Ich würde mal seine Finanzen auf den Kopf stellen, das wäre ein Spaß:D
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 21:32:51
      Beitrag Nr. 564 ()
      Unser Sommer ohne A. Deutschland ist, dank Michel Friedman, endlich antisemitismusfrei. Oder doch nicht?

      von Robin Dietje
      .....
      Und nun ist er weg. Deutschland ist A.-frei. Fröhlich tanzen wir über Sommerwiesen oder trinken gemütlich im Schatten der Kastanien unser Bier. Es ist der Herr Friedman, dem wir unsere Freiheit verdanken. Michel Friedman war der stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der J. in Deutschland; ein Anwalt und streitbarer Fernsehmoderator dazu. Friedman hatte Kokain geschnupft und war zu Prostituierten gegangen wie zigtausend andere deutsche Männer auch. Er hatte sich schuldig gemacht. Und es war herausgekommen, anders als bei zigtausend anderen deutschen Männern.
      Ein Jude wird schuldig in Deutschland – das ist der Traum der innerdeutschen Antisemitismus-Vorwurfsbekämpfung. Als das Ende der Friedman-Affäre ausgerufen wurde und der Beschuldigte seine Strafe öffentlich akzeptiert hatte, brach großer Jubel aus. Deutschland hatte in diesem Fall über sich selbst zu Gericht gesessen und sich schnell und schmerzlos freigesprochen.
      Wenn ein Jude Anstoß erregte, stellte sich in Deutschland bislang immer die Antisemitismus-Frage. Ein Teil der Anschuldigungen gegen einen Juden fielen auf einen selbst zurück. Das Urteil der Deutschen über sich selbst im Fall Friedman aber lautete mutig: Antisemitismus war nicht im Spiel. Michel Friedman hat seine eigene unbewiesene Schuld und unsere auf sich genommen und all seine Ämter und Ehrenämter aufgegeben. Er hat uns seine Ehre zur Verfügung gestellt. Endlich war „Normalität“ geschaffen – eine Normalität, in der wir uns nichts mehr vorwerfen lassen.
      Darauf hatten wir immer gewartet: Auf einen Juden, gut wie Jesus. Für uns ist er in den Himmel der Boulevardskandale gefahren. Er, ein Jude, hat uns von der Schande des Antisemitismus erlöst. Der gute böse Onkel J. Für uns hat er Koks geschnupft, mit Prostituierten verkehrt und sich dann selbst für uns ans Kreuz geschlagen. So verließ uns der Antisemitismus wie ein heftiges Fieber. An der exemplarischen Opferbereitschaft Michel Friedmans, an seiner exemplarischen Schuld sind wir gesundet.
      ....

      kompletter Beitrag: http://www.sueddeutsche.de/sz/wochenende/red-artikel753/
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 22:51:03
      Beitrag Nr. 565 ()
      563 #

      wenn ich mal die absicht des autors beiseite lassen :

      der mann hat recht !


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 22:58:02
      Beitrag Nr. 566 ()
      noch ein nachtrag !

      das bezieht sich natürlich nur auf den von stella :kiss: in den thread gestellten teil.

      der rest ist eine mehr oder weniger langweilig zusammengeschusterte polemik die sich auf vermutungen und gefühligkeiten des autors stützen man wird sie sobald man sie gelesen hat bereits schon wieder vergessen haben.
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 22:59:53
      Beitrag Nr. 567 ()
      Der Typ hat die Kappe heiß:laugh: dem bekommt das Wetter nicht:laugh:

      Die ganze Debatte ist verlogen wie immer und hauptsächlich von Apeacementpolitik gegenüber Juden gezeichnet. Die können in Israel morden und vertreiben, Friedman kann abstrus unverschämte Vorwürfe über seinen Anwalt lancieren, es gibt keine veröffentlichte Kritik. Hinter vorgehaltener Hand sieht das anders aus und dieser Zwiespalt sollte Denkanstöße geben.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 23:11:02
      Beitrag Nr. 568 ()
      eierdieb, wir, pardon, die ungläubigen, waren blind !

      "Darauf hatten wir immer gewartet: Auf einen Juden, gut wie Jesus"

      Bitte den ganzen Bericht lesen.

      Wenn die SZ sowieso alles im Internet veröffentlicht, ist das bezahlte ABO doch unnötig ?!
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 11:39:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.08.03 12:54:20
      Beitrag Nr. 570 ()
      StellaLuna

      Die Einstellung weiterer Ermittlungen im Umfeld der Paolo Pinkel Affäre finde ich auch bedauerlich:mad: Andere involvierte Personen der öffentlich aufgedrängten Zeitgeschichte lauern offensichtlich weiter im Hintergrund und Friedman hat nicht einmal seinen Drogenlieferanten verpfiffen. Man könnte nun unterstellen:eek: Friedman sitzt entgegen seiner Rücktrittsbekundungen wegen Fickfreundschaften weiter im Amt eines ZDF Fernsehrats:mad:

      Es beschwert sich kein anderer Politiker über die laufende Funktionsausübung eines vorbestraften Drogenkonsumenten, ganz ohne Grund wird dies vermutlich weniger sein:eek:

      Zeit Naumann wurde auch in das Schongebiet einbezogen, gut kann das nicht sein:mad: hoffen wir mal auf Änderung.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 13:19:48
      Beitrag Nr. 571 ()
      #563,

      Dietje, der in seinem Bericht Friedmann zu einem Messias hochstilisiert, der all unsere Schuld auf seine Schultern geladen hat um uns moralisch zu befreien, hat nur einen ganz wichtigen Punkt vergessen.
      Wenn man sich als oberster Moralist zu verstehen gibt, bar jeder menschlicher Fehler und Schwächen sich als eine Art Übermensch präsentiert, sollte man auch die Schadenfreude
      derer akzeptieren können die seiner Ansicht nach ethisch und moralisch weit unter Ihm rangieren.
      Da er einer in Deutschland privilegierten Personengruppe angehört, wird für seine Zukunft ausreichend gesorgt werden.

      @friseuse,
      wenn er seinen Drogenlieferanten oder seine Koksbrüder und Schwestern verraten hat, wird das sicherlich nicht publik gemacht.
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 17:20:10
      Beitrag Nr. 572 ()
      Friseuse
      Friedman - Einer für alle :)

      PS: Habe gestern im TV einen mehrfach vorbestraften Schauspieler, div. Körperverletzungsdelikte,
      gesehen und das nicht in einer Neben- sondern Hauptrolle :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 21:03:52
      Beitrag Nr. 573 ()
      @stella luna

      stell dir vor - ich auch; ich hab aber noch keinen (schauspieler) gesehen, der sich als soziale richtinstanz aufgespielt hat und dann so kläglich versagt hat

      aber vieleicht wär das ein guter job für m.f. - jemanden andern etwas vorspielen oder sich als jemand ausgeben, der man nicht ist - die voraussetzungen dazu bringt er ja voll und ganz mit.

      lg
      ciel
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 00:03:47
      Beitrag Nr. 574 ()
      StellaLuna

      Dann besorg Friedman eine Hauptrolle für seinen Paolo im Komödienstadl :laugh: bei NeunLive ab 23.00 Uhr.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 20:38:00
      Beitrag Nr. 575 ()
      ciel34
      Du verwechselst hier Äpfel mit Birnen! Das Thema Kokain
      und Prostitution war bei Friedman nie ein Thema, dazu hat er sich m. W. auch nie geäußert.
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 13:51:54
      Beitrag Nr. 576 ()
      stella luna

      so wie der kokainmißbrauch meinst du? den, den man ihm auch nur unterstellt hatund zu dem er sich nicht geäußert hat???
      ich kann mir bei einem wie ihm auch "dikussionsabende" mit weibliche russische mitbürgerinnen vorstellen..., es muss aber nicht sein.

      er hat versagt - über das ausmaß lässt sich diskutieren, über das faktum nicht.

      lg
      ciel
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 16:53:20
      Beitrag Nr. 577 ()
      ciel34
      Friedman hat die Strafe angenommen und das ist m. E. als Schuldeingeständnis zu sehen.

      Und was das Versagen angeht, der nächste Versager, steht schon in der "Linie": der Künstler Jörg Immendorff, Kokainfund: 21,6 Gramm. Der Künstler wurde in einem Düsseldorfer Hotel mit 9 Prostituierten angetroffen.
      Sein letztes künstlerisches Werk war das Bühnenbild für Schostakowitschs "Die Nase" - das nenn ich self-fulfilling prophecy :laugh:

      Sollte der Künstler verurteilt werden, darf er seinen Professorentitel nicht mehr führen und auch sein Beamtenverhältnis endet. Der Berichterstattung konnte ich nicht entnehmen, welcher Konfession der Künstler angehört.
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 18:03:58
      Beitrag Nr. 578 ()
      na und?
      und wenn noch 100 andere schauspieler, moderatoren und was weiß ich noch wer das selbe gemacht haben: alle sind gleich zu verurteilen in JURISTISCHER sicht...
      in MORALISCHER sicht jedoch ist es legitim bei m.f. besoders strenge maßstäbe anzustzen - jene nämlich, die er selbst auch bei andern angesetzt hat.


      nicht mehr, aber auch nicht weniger

      lg
      ciel
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 21:12:40
      Beitrag Nr. 579 ()
      ciel34
      Du würdest also jemanden zweimal bestrafen, einmal juristisch und einmal nach moralischen Maßstäben.
      Wer definiert letztere?

      Bislang ist Doppelbestrafung nur bei Beamten möglich, die werden bei Vergehen "juristisch" bestraft und dann nochmal "disziplinarisch" von ihrem Dienstherrn.
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 21:17:39
      Beitrag Nr. 580 ()
      stella luna

      dreh mir nicht die worte im mund um:mad:
      ich lege bei m.f. nur die moralischen maßstäbe an, die er selbst so oft nach außen hin gegenüber diskussionsteilnehmern angelegt hat und eingefordert hat.

      das ist legitim - und für mich hat er so gesehen versagt; du kannst ihm ja verzeihen, weiter anbeten oder was weiß ich.
      ich werde das nicht tun.

      aba und vor allem - habt ihr in d nichts besseres zu tun als für einen fernsehmoderator zu ins zeug zu springen?

      lg
      ciel
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 13:04:35
      Beitrag Nr. 581 ()
      Friedman saugt immer noch Macht und Euros aus dem Fernsehrat, mit dem Rückzug aus öffentlichen Ämtern ist es wie mit der Glaubwürdigkeit dieser Person:laugh: Dabei ist extra für ihn die Lex Friedman geschaffen worden, er hat Erfahrung mit Sonderrechten:mad:

      Wie das ZDF zur Lex Friedman kam

      "Ein bißchen locker" sieht der sonst so stramme Chefredakteur des "Bayernkurier", Wilfried Scharnagl (CSU), die Tatsache, daß Michel Friedman, immer noch dem Fernsehrat des ZDF angehört, obwohl er gleich zwei Sendungen für die ARD moderiert: "Vorsicht! Friedman", heißt es seit 1998 an jedem Dienstag im Hessischen Rundfunk, die Talkshow "Friedman" ist seit ein paar Tagen an jedem zweiten Mittwoch im Ersten zu sehen.

      Was Scharnagl, selbst ebenfalls Mitglied des Aufsichtsgremiums, vielleicht auch wegen der zumindest formal parteipolitischen Nähe zu dem Vorzeigemoderator der ARD nicht zu stören scheint, wollten die Ministerpräsidenten der Länder ursprünglich ausschließen, als sie den ZDF-Staatsvertrag beschlossen. "Tritt eine Interessenkollision ein, so scheidet das Mitglied aus dem Fernsehrat aus", lautet der Satz, über den der frühere SPD-Bundesgeschäftsführer Peter Glotz 1996 noch gestolpert ist. Weil er in einer RTL-Talkshow die Rolle des Ko-Moderators übernahm, mußte er den Fernsehrat des ZDF verlassen. Das war nur konsequent.

      Daß Michel Friedman heute bleiben darf, wo und was alles er ist, verdankt er einem juristischen Kunstgriff, der Ende der neunziger Jahre in den Staatskanzleien der Länder ersonnen wurde. Die Ministerpräsidenten fügten den einschlägigen Bestimmungen des Staatsvertrags über die Frage, welche Tätigkeiten mit der Mitgliedschaft im Fernsehrat vereinbar sind und welche nicht, den vieldeutigen Satz hinzu: Im Zweifel stellt der Fernsehrat fest, ob eine Interessenkollision vorliegt." Damit relativierten sie die Vorschrift, die für das Ausscheiden von Glotz sorgte, und stellten deren Auslegung in das freie Ermessen des Aufsichtsgremiums.

      Eine "Lex Friedman" also? Auch der Vorsitzende des Fernsehrats, Konrad Kraske (CDU), gibt sich Mühe, ein bißchen locker zu sein. Nein, so hoch möchte er die Sache denn doch nicht hängen. Allenfalls könne man sagen, daß Friedmans Aktivitäten die Diskussion über die Änderung des Staatsvertrages angeregt hätten, meint Kraske. Also doch.

      Friedman habe erklärt, daß er gegenwärtig noch nicht einmal wisse, wie viele Folgen der neuen Serie mit ihm überhaupt produziert würden, sagt Kraske. Außerdem sei Friedman von der Produktion wirtschaftlich nicht abhängig. Hinzu komme, daß der Zentralrat der Juden in Deutschland Friedman, der dem Fernsehrat seit 1991 angehört, 1996 schon zum zweiten Mal entsandt habe. Kraske zufolge hat das Präsidium des Fernsehrates, dem Vertreter von CDU und SPD angehören, darum keinen Anlaß gesehen, den 77 Mitglieder umfassenden Fernsehrat mit diesem Fall überhaupt zu befassen. Es handelt sich aus Kraskes Sicht also nicht einmal um einen Zweifelsfall, über den gemäß der modifizierten Fassung des Staatsvertrags der Fernsehrat zu befinden hätte.

      So gilt es also nun, nicht nur Friedman im Ersten, sondern auch eine besonders effiziente Spielart föderaler Gesetzgebung zu bestaunen: Der Passus, der in den Staatsvertrag eingefügt wurde, tut seine Wirkung, ohne daß er überhaupt angewandt werden muß. Aber war Friedman auf diesen kunstvollen Akt parteiübergreifender Solidarität eigentlich angewiesen? Seit den saarländischen Landtagswahlen im Herbst 1999 redet auch die von Peter Müller geführte CDU-Landesregierung im Fernsehrat des ZDF mit. Und der Berater des Ministerpräsidenten für kulturelle Fragen ist - einmal dürfen wir raten - Michel Friedman.

      EWALD HETRODT

      F.A.Z. 23.01.01

      http://www.ckdf-berlin.de/Text/00082.html
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 17:10:53
      Beitrag Nr. 582 ()
      @Fritöse

      Haste den Berg mal wieder rufen gehört? :D

      Horrido ;)
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 17:15:26
      Beitrag Nr. 583 ()
      Harvey

      Was bringt ein Pöstchen im ZDF Fernsehrat:confused: neben den Organisationsmöglichkeiten auf mehr:eek:
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 17:31:44
      Beitrag Nr. 584 ()
      @Fritöse

      Gab`s bei Dir heute toten Fisch :confused:

      Oder wie biste an die Zeitung vom Januar gekommen? :laugh:

      Horrido ;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 11:23:21
      Beitrag Nr. 585 ()
      Harvey

      Ich warte noch auf den Rücktritt Friedmans von seinen öffentlichen Ämtern, leider findet der Zentralrat keinen qualifizierten Nachfolger für die Position im Fernsehrat.

      Aber die suchen auch weniger:laugh: gehts doch seit Jahrzehnten nur um Schröpfung deutscher Kassen für eigene Zwecke. Da ist man wohl dem Herrn Paolo Pinkel noch für den organisierten Staatsvertrag verbunden.

      Augen auf
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 11:28:26
      Beitrag Nr. 586 ()
      :rolleyes:

      Haste den Berg wieder rufen gehört :confused:

      Horrido ;)

      PS: Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer himmlischer Vater vollkommen ist! :)

      Matthäus ;)
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 22:36:03
      Beitrag Nr. 587 ()
      Harvey

      Das verstehe ich nun nicht:laugh: Fordert die Welt nun auch Respekt für @Friseuse und bekomme ich einen Platz im ZDF Fernsehrat:laugh:

      Kaum zu glauben:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 22:54:08
      Beitrag Nr. 588 ()
      Friseuse
      Focus berichtete gestern, dass Friedman ins "Plakat-Geschäft" einsteigt! Er ist Mitglied der Unternehmensführung der Wall AG und befindet sich übrigens in bester Gesellschaft. Neue Aufsichtsratsmitglieder sind Meinhard Miegel (ständiger Berater von Politik und Wirtschaft und Autor des Buches "Die deformierte Gesellschaft" ) und der ehemalige Chef der Berliner Stadtreinigungsbetriebe, Peter von Dierkes. Die Wall AG ist ein Unternehmen für Aussenwerbung. :)
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 23:12:22
      Beitrag Nr. 589 ()
      Stella Luna

      Friedmans privater Lebensweg ist völlig egal, die Story mit Wall älter. Wichtig ist für den politischen Umgangston in dieser Republik eine Abkehr von drogensüchtigen Demagogen und Hetzern, wir brauchen wieder Leute mit einem gewissen Glauben an die eigene veröffentlichte Meinung und nicht die Biegung von Realität für ein vorher stehendes Ziel und deren gnadenlose Durchsetzung nach Methode Paolo Pinkel.

      Was der Mann gehetzt hat:mad: ist in der deutschen Nachkriegsgeschichte einmalig.

      Was der Mann in seinem Leben gelogen hat und noch lügen wird:mad: ist beispielhaft mit seinem Rücktritt von allen öffentlichen Ämtern, im ZDF Fernsehrat hängt er weiter rum und das kann für alle Beteiligten nicht gut sein.

      Vorsicht vor Friedman.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 23:28:20
      Beitrag Nr. 590 ()
      @Fritöse

      Is ja was dran, :( aber ich sach nur

      Vorsicht Fritöse :laugh:

      Horrido ;)

      Und lass den Berg ruhig rufen :D EUZ :lick:
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 09:01:39
      Beitrag Nr. 591 ()
      Welcher Art ist eigentlich diese Beschäftigung Friedmans im Fernsehrat, an welchen Hebeln sitzt er denn dort, was fällt in sein Bereich, sein Ressort ? Worauf nimmt er Einfluss oder kann Einfluss nehmen ? Wenn er hinter den Kulissen sitzt, es kein reales Fernsehbild als Konterfei Friedmans mehr gibt...ist der große Rest der gesendeten Inhalte einer Fernsehanstalt sonst nicht ohnehin abhängig von der Quotenjagd...letztlich also den reinen Zuschauerzahlen ? Wollte Friedman hier noch irgendwie demagogisch in Erscheinung treten, in der Form, daß er auf Sendeinhalte sein Wirkungsstempel aufpflanzt, so kann er doch im Letzten nur das bedienen, was sowieso schon in den Köpfen der Fernsehkonsumenten vorhanden sein müsste....ansonsten würde ihm eine fettversagende Quote einen dicken Strich durch die Rechnung machen.

      Wie ist denn die personelle Zusammensetzung dieses Gremiums ?

      TT
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 10:24:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.08.03 11:16:04
      Beitrag Nr. 593 ()
      Friseuse

      Danke für die Infos, Details und den Link ! Ist ja ein kunterbunt gemischtes Völkchen aus den unterschiedlichsten Bereichen eines Spektrums als Abbildung der ganzen Gesellschaft, welches hier im Fernsehrat Platz genommen hat. Da verliert sich wohl der Einzelbereich eines Mitglieds des Zentralrats der Juden, eben als einer unter vielen Bereichen. Struktureller Machtaufbau, mit irgendeiner im Vordergrund stehender Linie, die mehr als andere bedient wird, kann ich hier erstmal nicht so ohne weiteres erkennen. Möchte mal schauen, ob ich hier noch anderes finden kann, was den tieferen Sinn dieses Fernsehrates verdeutlicht oder aufzeigt, daß hier bestimmte Einzelpersonen ihr eigenes Süppchen aus Interessenseinbringung verfolgen oder in Missbrauch dieses Gremiums kochen.

      Der kürzlich erst zum Abschluss gebrachte Staatsvertrag mit dem ZdJ, ob der nun maßgeblich auf das Wirken von Friedman zurückzuführen ist, der hier möglicherweise die Möllemanndebatte als Zugpferd benutzt hat, weiß ich nicht, aber die hier fließenden Summen sind in ihrem Rahmen und der Größe wohl eher als mickriges Sümmchen zu bezeichnen. Möchte ich auch nicht als Geldverschwendung betrachten, da gibt es ganz andere Bereiche, wo echte Milliarden an Steuergelder verlottert werden.

      TT
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 23:57:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.09.03 02:14:55
      Beitrag Nr. 595 ()
      @ Fritöse


      Nu bleib doch cool :(

      Salomon wird an Michels Stelle treten :)

      Ein salomonisches Ergebnis der Wahl :)


      Horrido ;)
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 13:40:59
      Beitrag Nr. 596 ()
      Harvey

      Korn ist sicher ein Fortschritt für die mit Juden lebenden Menschen in diesem Land. Er hetzt nicht wie Friedman, verdreht die Realität nicht wie Paolo zu Sebnitz usw. usf. ff. etc. pp. neigt mehr zur Ausgewogenheit, versucht sich in Beschränkung auf von ihm überschaute Zusammenhänge und einen Weg in und nicht gegen diese Gesellschaft.

      Das er Friedman aus Verbundenheit über den grünen Klee lobt:eek: Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt am Main, Salomon Korn, bezeichnete die Vorwürfe gegen den aus seiner Gemeinde stammenden Friedman als nicht nachvollziehbar. "Es liegt jenseits meiner Vorstellungskraft, dass Friedman Drogen nehmen soll. Er raucht nicht, er trinkt keinen Alkohol", sagte Korn. ist Beispiel für die geschlossenen Reihen in den jüdischen Gemeinden, da wird Drogenkonsum und entsprechend aggressiver Auftritt nicht gesehen, weil immer noch der Popanz einer feindlichen Umgebung Identifikationsmerkmal ist:eek:

      Vielleicht schaffen die es mal von der Negatividentifikation zu einer ausgewogenen Rolle in und mit dieser Gesellschaft zu kommen, die Personalentscheidung weg von einem Hetzer und hin zu einem Denker gibt Hoffnung:look: für einen noch langen Weg.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 14:25:18
      Beitrag Nr. 597 ()
      was leider gar keine hoffnung gibt ist bereits der erste satz in friseuses posting.

      Korn ist sicher ein Fortschritt für die mit Juden lebenden Menschen in diesem Land.

      ein fortschritt für die mit juden lebenden menschen in diesem land?? :confused:

      worunter leiden denn die mit juden lebenden menschen in diesem land?
      werden sie von juden unterdrückt?
      werden sie von juden gequält?
      haben juden ansteckende krankheiten, die den umgang mit ihnen gefährlich machen?
      welchen fortschritts bedürfen denn I]die armen, mit juden lebenden menschen in diesem land[/I], damit es ihnen wieder besser geht?

      und was genau heißt eigentlich I]die mit juden lebenden menschen in diesem land[/I]?
      sind das die, die mit juden zusammenleben (müssen) oder die die mit juden in einer stadt leben (müssen), oder die, die mit juden in einem land leben (müssen) :confused:

      was muss herr korn tun, damit diese mit juden lebenden menschen den fortschritt vollumfänglich genießen können?

      muss er sich dafür entschuldigen, dass zwei generationen (mütter väter, großeltern, geschwister) einfach gekillt wurden, weil die damals mit juden lebenden menschen sich davon einen fortschritt erhofft haben? :confused:

      muss er sich dafür entschuldigen, dass damit für juden in deutschland auch ihr besitz und zwei komplette erbengenerationen ausgelöscht wurden? :confused:

      muss er juden arierpässe ausstellen? :confused:

      oder muss er einfach die schnauze halten, wenn eine gute deutsche wie friseuse der meinung ist? :eek:

      also, was muss er tun?
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 15:10:05
      Beitrag Nr. 598 ()
      relation

      Mensch sein und Mensch bleiben dürfte eine gute Umschreibung für ein Miteinander sein. Die Hetze von Friedman war unerträglich und das ist auch jedem 150%Hardliner nach zwei Tagen Beruhigung tendenziell einsichtig:look: Man kotzt einfach nicht wie Friedman rum um das mal platt zu sagen:eek: Drogensüchtige haben einen erbarmungslosen Durchsetzungswillen, der sie sozial unverträglich macht. Nun führte die gesundheitliche Situation des endlich vorbestraften Michel Friedman in Verbingung mit einer Missionsweltsicht zu einfach in diesem Gesellschaftskreis untypischen Ausfällen, hier gehört das erste Kriegsinterview mit Scholl-Latour rein, die platte Schuldgebung für Generationen ist so ein ideologischer Ankerpunkt. Wir sind hier nicht im Krieg und den will ich mir auch nicht aufschwatzen lassen:eek:

      Wer von sich und seinem Bessermenschentum so überzeugt wie Friedman tut:eek: der braucht sich über Hohn und Spott nicht wundern, besonders wenn zur fehlenden Eigenleistung:eek: die Berufung auf nicht eigene Vergangenheit zur Positionierung notwendig ist und die moralische Show in der individuell gelebten Realität zerschellt.

      Vereinfachung komplexer Realität ist Merkmal von Demagogie, Friedman hat sich seine verkündete Realität selbst gebastelt, wenn sie später sicher anders war:eek: dann wurde einfach ein neues Thema gesucht.

      Korn versucht Realität zu erfassen, dieser Wille war Friedman fremd. Mit Korn kann die jüdische Gemeinde einen tragfähigen Weg in einer säkularen Gesellschaft finden, die Propagandisteneinfachsicht eines Friedman zur Unterhaltung seiner Fans fehlt natürlich als jüdische Identifikationsstiftung.

      Judentum wird zu einer ganz normalen Religion neben anderen Religionen in dieser Gesellschaft und verliert die politische Rolle. Es wird immer Meinungen geben und manchmal ist man sich einig und manchmal nicht, bei Korn habe ich das Gefühl diskutieren zu können und einen Weg neben- oder miteinander zu finden. Bei Friedman hatte er seine Meinung und Widerspruch wurde mit falschen historischen Analogien geplättet, eine Unterhaltung war nie gewollt, es ging nur um Durchsetzung, nie um Verstehen und Verständnis.

      Von moralischer Überheblichkeit bis zur Lächerlichkeit ist es nur ein kleiner Schritt, Paolo Pinkel schaffte Kilometer:laugh: und er hat den Juden für kurze Zeit künstliche Identität gestiftet, die an der Realität zerbrochen ist.

      Ich finde eine differenzierende Sicht gut und ein moderates Klima zum friedlichen Miteinander auch, dafür dürfte Korn stehen.

      Wo sind die Neumanns dieser Zeit mit ihrer Anklage geblieben:confused: da fehlt eine Entschuldigung:look: Friedman hat seine Fans letztlich zum eigenen Vorteil verbraten, hütet euch vor falschen Freunden, sonst wird das entweder wie hier nur peinlich oder gar bei fortgesetzter politischer Eskalation gefährlich.

      Auch wenn Korn sich bei Friedman verlaufen hat, er ist ein Mann des Ausgleichs und das wird die Mehrheit in diesem Land zu schätzen wissen.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 15:39:30
      Beitrag Nr. 599 ()
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 14:09:38
      Beitrag Nr. 600 ()
      Einmal vor dem Abschied noch Respekt:laugh: :D der Lümmel sitzt immer noch im Fernsehrat, sein Rücktritt von öffentlichen Ämtern war gelogen wie sehr viel:eek: im Leben des Paolo Pinkel:laugh:

      Spott und Häme hat er sich verdient, auch wenn mir diese menschliche Schwäche hier nicht verziehen wird:D

      Dann happy Respekt:p
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 23:10:56
      Beitrag Nr. 601 ()
      Pfui Fritöse :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 07:51:02
      Beitrag Nr. 602 ()
      Was, der Junkie hat immer noch Pöstchen inne? Sauerei! :O :eek: :O :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 10:45:40
      Beitrag Nr. 603 ()
      Jeder darf doch mal Fehler machen :D
      Avatar
      schrieb am 05.10.03 23:28:00
      Beitrag Nr. 604 ()
      K O K S - A F F Ä R E

      Inseln von Liebe

      Mit einer privaten Promi-Party probt Michel Friedman sein gesellschaftliches Comeback

      Der sonst so Eloquente rang an diesem Abend sichtlich um Fassung. Ergriffen von den eigenen Worten, musste Michel Friedman seine Ansprache an die „guten Freunde“ mehrmals unterbrechen. Immer wieder, so berichten Gäste, versagte dem über eine Rauschgift- und Prostituiertenaffäre gestürzten TV-Talk-Master und ehemaligen Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden die Stimme, als er die „schwierigsten, die schlimmsten Tage und Wochen“ seines Lebens schilderte.
      Ungewohnt emotional bekannte der zu seinen Talk-Gästen einst so unbarmherzige 47-Jährige, er habe mit dem Gedanken gespielt, für eine Zeit nach Brasilien überzusiedeln. Und, ja, sogar über Selbstmord habe er nachgedacht. „Inseln von Liebe und Freundschaft“ hätten ihn letztlich aber am Leben gehalten.

      Gebannt lauschten am Montag voriger Woche gut 60 handverlesene Gäste Friedmans Erzählungen. Deutschlands erfolgreichste Film- und TV-Produzentin, die Friedman-Vertraute Regina Ziegler, hatte sie in ihre Villa nach Berlin-Zehlendorf zu einer „ganz privaten“ Welcome-back-Party für den Gestrauchelten geladen. Nimmt man die Prominenz des Publikums zum Maßstab, dürfte der nach Bekanntwerden seiner Affäre öffentlich abgetauchte einstige Medienliebling wieder im Schoße der Hauptstadt-Gesellschaft gelandet sein. Das Comeback als TV-Star bleibt dennoch in weiter Ferne.

      Große Koalition. Von CDU-Chefin Angela Merkel über Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und den grünen Bundestagsabgeordneten Volker Beck bis hin zum bayerischen Innenminister und Law-and-Order-Mann Günther Beckstein (CSU) reichte die Liste der Politiker, die Friedman wieder die Ehre gaben. Noch zahlreicher die Gesichter aus der Medienbranche: Am kleinen, aber feinen Büfett labten sich neben „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann Meinungsmächtige wie ZDF-Intendant Markus Schächter, „Zeit“-Herausgeber Michael Naumann und TV-Talkerin Sabine Christiansen. Auch Friedmans Freundin Bärbel Schäfer fehlte nicht. Auffällig allerdings auch, wer nicht dabei war: Trotz Einladung blieb Zentralratspräsident Paul Spiegel der Friedman-Party fern.

      „Tief berührt“ habe ihn die Rede, berichtete der Berliner Unternehmer Hans Wall, der Friedman nach dem Skandal in den Aufsichtsrat seiner Werbefirma geholt hatte. Zwar mied dieser in der Ziegler-Villa die heiklen Themen Prostitution und Rauschgiftkonsum. Dafür aber ging Friedman mit seinem eigenen Versagen hart ins Gericht. Er sei „mit 180 gegen die Wand gefahren“, gestand der Mann, der so gern auf der Überholspur lebte. Aber daran sei er schließlich „selber schuld“. (Focus Nr.41 )

      er wird auferstehen .... :laugh:
      sogar Kai Diekmann gab ihm die Ehre :)
      und Angela Merkel :)
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 10:56:19
      Beitrag Nr. 605 ()
      Drogenfahnder auch da gewesen ?:D
      Wer da wohl mit wem vom selben Spiegelchen...;)
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 17:07:03
      Beitrag Nr. 606 ()
      Gab`s denn bei der Fete auch genügend Koks :confused: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 09:44:49
      Beitrag Nr. 607 ()
      KOKAIN-PROZESS

      Friedman ist dankbar für den Skandal

      Auferstanden aus Ruinen: Michel Friedman definiert seine Verurteilung wegen Kokain-Konsums zur Notbremse um und sieht seine Glaubwürdigkeit "gestärkt".

      Berlin - Friedman zeigt sich nach dem Drogen-Skandal geläutert. In gewisser Weise sei er sogar dankbar dafür, sagte er in einem Interview der "Welt am Sonntag". Ohne den Skandal hätte er keine Zukunft gehabt.
      Sein Leben sei wie das einer hoch konzentrierten Maschine gewesen - "in vier bis fünf Städten, zwei bis drei Ländern pro Tag", sagte der Talkmaster und ehemalige Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Er sei stolz auf seine Arbeit gewesen, aber selbst dabei ein Stück auf der Strecke geblieben.

      "Sie können nicht auf Dauer implodieren und weiterleben. Ich wäre krank geworden. Ich war ja, wenn sie so wollen, krank. Ich wäre untergegangen in mir", sagte er dem Blatt zu seinem Kokainkonsum.

      Friedman ist gerade beim Aufbau-Verlag als Herausgeber eingestellt worden. Über ein künftiges Engagement beim Fernsehen und in der jüdischen Gemeinde hielt er sich bedeckt.

      Ab Anfang des kommenden Jahres wolle er für zwei Zeitschriften Kolumnen schreiben. An Glaubwürdigkeit hat er seiner Meinung nach nicht verloren. "Glaubwürdigkeit in der Krise zu beweisen, stärkt und schwächt nicht", betonte er.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 22:30:58
      Beitrag Nr. 608 ()
      Interview der Berliner Morgenpost

      "....Werden Sie sich weiterhin auch für jüdische Themen engagieren?

      Das Judentum ist ein Grundbestandteil meiner Identität. Ich bin ein stolzer, bewusster und selbstbewusster Jude. Der Aufbau-Verlag hat ja auch eine sehr große jüdische Tradition. Mit Autoren wie beispielsweise Lion Feuchtwanger. Martin Buber hat mit dem Verlag viel zu tun. Die Identität des Verlages ist eine aufklärerische, liberal pluralistische, in der jüdische Autoren und das Thema Judentum eine zentrale Rolle spielen. Deswegen fühle ich mich dort wie zu Hause.

      Wollen Sie später wieder im Fernsehen auftreten?

      Geduld. Langsam, langsam. Fernsehen ist eine meiner Leidenschaften. Alles andere wird die Zeit bringen.
      ...... "

      Bin neugierig wann er wieder auf der Mattscheibe präsent sein wird :)
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 13:41:56
      Beitrag Nr. 609 ()
      Beim Querlesen fällt mir das eine o. andere mal immer wieder folgende Weisheit ein: (Dabei kann man persönlich zu Hr. Friedmann stehen wie man will)

      "Am wenigsten Nachsicht üben die, die sie am meisten benötigen."

      Und ging Hr. Friedmann nicht auch genauso mit sich und seinem Gegenüber um - unnachsichtig?

      Ich denke und hoffe, er hat daraus gelernt!
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 14:19:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.10.03 23:59:39
      Beitrag Nr. 611 ()
      und so sieht der Aufbau-Verleger die Zusammenarbeit mit Friedman:

      Michel Friedman wird Herausgeber für Bereich "Politisches Buch" beim Berliner Aufbau-Verlag

      Als neuer Herausgeber für den Bereich "Politisches Buch" wird sich Dr.Michel Friedman sowohl bei Konzeption und Akquise von Buchprojekten einbringen, als auch für zunächst drei Titel je Programm im Berliner Aufbau-Verlag verantwortlich zeichnen.

      Aufbau-Programmgeschäftsführer René Strien verspricht sich von Michel Friedmans Einbindung in die Verlagsarbeit eine Stärkung des für Aufbau traditionell wichtigen Bereichs des politischen Sachbuchs. Michel Friedman sei für seine konstruktive Streitkultur bekannt. Der Aufbau-Verlag will seine multikulturelle europäische Sichtweise nutzen, um das politische Buch im Aufbau-Verlag um weitere und neue Impulse zu verstärken. Michel Friedman wird deswegen auch ein eigenes Interviewbuch mit einer bedeutenden Persönlichkeit aus Politik, Kultur oder Wissenschaft je Programm vorstellen.
      „Friedmans Talent ist Anregung und intellektuelle Provokation – dies wollen wir nutzen.“ Die Zusammenarbeit mit einer Persönlichkeit vom Range Michel Friedmans sei auch als klares Signal dafür gedacht, daß sich Aufbau mittlerweile zu dem relevanten Verlag für das politische Sachbuch in der Hauptstadt Berlin entwickelt habe.
      Sein Programm wolle zur notwendigen Diskussionskultur zwischen unterschiedlichen Positionen des demokratischen Spektrums beitragen. Michel Friedman sagte: „Diese neue Aufgabe empfinde ich als eine der größten Herausforderungen und Chancen, weil Bücher langfristig Gedankenprozesse beeinflussen können. Dies ist eine große Verantwortung. Meine Handschrift wird sein Pluralismus und Liberalität im Sinne einer aufklärerischen Gesellschaftskonzeption.Gerade in einer Zeit, in der Deutschlands politische Kultur von Stillstand, Langeweile und Verflachung gekennzeichnet ist, einen Beitrag von Aufbruch und Ausbruch leisten zu können, ist ein Geschenk.“
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 10:42:32
      Beitrag Nr. 612 ()
      Dieser Mann is eine einzige Plage :rolleyes: :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 23:58:15
      Beitrag Nr. 613 ()
      noch aber eine kleine ;)
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 10:25:03
      Beitrag Nr. 614 ()
      Nein, eine große :mad:

      Fast so groß wie die rotgrüne Bundesregierung :cry:
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 20:13:44
      Beitrag Nr. 615 ()
      "ANTISEMITISMUS
      CDU-Abgeordneter soll Juden "Tätervolk" genannt haben

      Der hessische CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann hat nach einem Bericht des Hessischen Rundfunks die Juden als Tätervolk bezeichnet. In seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober soll er in seinem Heimatort Neuhof bei Fulda zudem den Holocaust verharmlost haben.

      Frankfurt am Main - Laut HR sagte Hohmann, vor allem jüdisch-stämmige Bolschewisten seien für die Verbrechen während der kommunistischen Revolution in Russland verantwortlich. "Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als Tätervolk bezeichnen", wird der CDU-Mann weiter zitiert. ..." www.spiegel.de

      Martin Hohmann spricht einigen hier sicher "aus der Seele"!
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 10:32:29
      Beitrag Nr. 616 ()
      Kann ich nich mitreden :(

      Hab die Gnade der späten Geburt :D
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 10:40:05
      Beitrag Nr. 617 ()
      #611 Dazu gibt es bereits einen Thread von MMUNNA wo die vollständige rede Hohmanns in #7 zu lesen ist.Eine art christlicher Taliban der "Gott mit uns" propagiert,um das böse aus der welt zu schaffen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 10:41:33
      Beitrag Nr. 618 ()
      @stella Luna,

      damit hat der Mann wohl seine Zukunft verwirkt, es sei denn die politische Landschaft ändert sich grundlegend.
      Und es wäre wohl nicht verwunderlich wenn Anarchismus und Rechtspopulisten Zulauf bekämen.
      Berlin und Brüssel sei Dank.
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 11:23:48
      Beitrag Nr. 619 ()
      # ab 611 Was hat das alles mit Friedman zu tun ?
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 11:32:27
      Beitrag Nr. 620 ()
      Judentum = Friedman :(

      Hatta selbst für gesorgt :D
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 11:41:39
      Beitrag Nr. 621 ()
      @ endaxi, # 613:

      Dieser Vergleich ist aber nicht besonders intelligent ausgefallen.

      jodimin
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 13:00:12
      Beitrag Nr. 622 ()
      #617 jodimin
      wie liest sich denn sowas.
      Daher,meine Damen und herrn,plädiere ich entschieden für eine Rückbesinnung auf unsere religiösen Wurzeln und Bindungen.Nur sie werden ähnliche Katastrophen verhindern,wie sie uns Gottlose bereitet haben.Die christliche Religion ist eine Religion des Lebens.Nur sie werden ähnliche Katastrophen verhindern,wie sie uns Gottlose bereitet haben,unsw.etc.pp.

      So man schon auf einem geschichtlichen rückblick wie er eingeht,sollte er das christentum schon richtig würdigen,Gott bewahre uns vor erneuten dummbeuteln in deutschland,ein Herr Bush sollte uns genug mahnung dabei sein.
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 22:41:44
      Beitrag Nr. 623 ()
      @kohelet
      lies den srd durch, dann weißt Du mehr!
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 22:43:20
      Beitrag Nr. 624 ()
      Friedman wird Gast sein bei Sabine Christiansen am
      kommtenden Sonntag :)
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 22:47:17
      Beitrag Nr. 625 ()
      #620...geht es da um puderzucker aerobic?
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 22:53:57
      Beitrag Nr. 626 ()
      TV-Comeback
      Die deutsche Medienszene will auf den umstrittenen Moderator nicht verzichten: Michel Friedman kehrt heim in vertraute Gefilde. Als Talkgast und Kommentator wird er demnächst wieder häufiger zu sehen sein.

      Frankfurt - Knapp vier Monate nach dem Kokainskandal kehrt Michel Friedman zurück ins Fernsehen.

      Als Gast in der ARD-Talkshow "Sabine Christiansen" diskutiert er an diesem Sonntag mit anderen Teilnehmern über das Thema "Parteien ohne Wähler, Politik in der Krise?". Einen Tag später ist er im "Grünen Salon" bei n-tv zu Gast, wenn es um die Frage geht: "Wie tolerant ist Deutschland?"

      Außerdem wird Friedman künftig Kolumnen für das Hamburger Magazin "Max" schreiben - die erste erscheint am 6. November mit dem Titel "Friedman hat das letzte Wort".

      Der frühere Vizepräsident des Zentralrats der Juden hatte im Juli eine Geldstrafe wegen Kokainbesitzes akzeptiert, seine Ämter niedergelegt und die Moderation seiner Talkshows in der ARD und dem Hessischen Fernsehen aufgegeben.

      "Profilierter und scharfsinniger Querkopf"

      Anfang Oktober hatte Friedman bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der Drogenaffäre auf der Frankfurter Buchmesse angekündigt, künftig als Herausgeber für politische Bücher beim Berliner Aufbau-Verlag zu fungieren. Friedman, der in Frankfurt als Rechtsanwalt niedergelassen ist, gehört außerdem dem Aufsichtsrat der Berliner Werbefirma Wall an.

      Zu Friedmans Kolumnistentätigkeit bei "Max" sagte Chefredakteur Christian Krug am Freitag: "Es ist uns eine Ehre und ein Vergnügen, künftig den wohl profiliertesten und scharfsinnigsten Querkopf Deutschlands im Blatt zu haben."

      Der Hessische Rundfunk hatte eine Entscheidung über eine neue Sendung mit Friedman unter anderem mit dem Hinweis vertagt, dass in Berlin noch der Prozess gegen drei mutmaßliche ukrainische Menschenhändler aussteht. Im Zuge der Ermittlungen gegen die Bande war Friedman ins Visier der Fahnder geraten.

      www.managermagazin.de
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 11:33:12
      Beitrag Nr. 627 ()
      Dann weiß ich schon, was ich morgen NICHT gucken werde :D
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 11:34:36
      Beitrag Nr. 628 ()
      #611,

      >>>Martin Hohmann spricht einigen hier sicher " aus der Seele" !<<<

      Stella, verbale Entgleisung.

      Und wenn es so ist? Woher kommt das denn wohl?

      Die Parolen von Streicher und Himmler können es doch wohl nicht mehr sein.

      Oder kommt es von der "ewigen Bombardierung" das alle alle alle unserer Vorfahren
      an diesen Verbrechen beteiligt waren und uns jeden Tag vorgeworfen wird das wir die gleiche Staatsangehörigkeit haben wie die meisten dieser Verbrecher sie hatten.

      Ich zähle mich zu den Leuten die immer eine sehr kritische Einstellung zu ihrem Land und zu ihrer Kultur gehabt haben.

      Aber diese "ewigen Schleimspuren" vor allem von Deutschen werden auch für mich langsam unerträglich.

      Ich frage mich manchmal ob nicht einige dieser "Schleimspurleger" in der damaligen Zeit mit Heydrich auf einer Etage im RSH gesessen hätten.

      Stella, damit meine ich nicht dich. Auf dich "bezieht" sich nur die Entgleisung.
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 14:23:06
      Beitrag Nr. 629 ()
      Waldsperling
      sehe das nicht als verbale Entgleisung, wenn ich mir so
      einige Postings in diesem srd in Erinnerung rufe,
      wie z. B., dass ein Produkt nicht gekauft wurde,
      weil "Made in Israel" drauf stand oder die Frage
      "habt ihr schon mal einen schuldigen Juden getroffen"!
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 20:34:46
      Beitrag Nr. 630 ()
      Also Stella, Deine Verehrung "in Ehren".

      Er hatte für mich durchaus beeindruckende Züge, das habe ich nie verschwiegen.
      Inzwischen bedauere ich ihn !
      Er immer Sklave seines Sexus bleiben.

      "Kokainskandal" Gott ach Gott !!

      Wie gesellschaftsfähig.


      Rumgehurt hatter ! Und diesen armen betroffenen weiblichen Wesen (im Plural), der deutschen Sprache nicht einmal mächtig, welche auch nicht unter dem Schutz deutscher Gesetze stehen, ist inzwischen das Besuchsvisum für D. abgelaufen, denn sie müssen ja nach 3 Monaten wieder zurück.

      In die schöne Ukraine.



      Übrigens habe ich ein Platzset von IKEA, da steht auch Made in Israel drauf und ich betrachte es weiterhin als "überflüssig", aus Israel Knäckebrot nach D. zu importieren.



      Edel sei der Mensch, hilfreich und gut ;)

      Eviva.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 02:08:51
      Beitrag Nr. 631 ()
      Michel Friedman hält sich nach Affäre wieder für glaubwürdig

      Berlin (dpa) - Michel Friedman, Ex-Fernsehmoderator, hält sich knapp vier Monate nach seiner Kokain- und Sexaffäre wieder für glaubwürdig. Bei seinem ersten TV-Auftritt seit seinem Rücktritt von allen öffentlichen Ämtern, sagte der ehemalige Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland in der ARD-Talkshow «Sabine Christiansen»: «Ich habe einen Fehler gemacht.» Er habe ohne Wenn und Aber, alle meine Ämter zur Verfügung gestellt.» Dies sei der Weg, «wie man Glaubwürdigkeit zurückholen kann», erklärte Friedman.

      www.welt.de
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 08:55:30
      Beitrag Nr. 632 ()
      Äußere einmal (berechtigte) Kritik am Staate Israel und du wirst auf`s Übelste beschimpft und diffamiert.

      Aber nimm als Jude ruhig Koks und laß Nutten aus dem Osten einfliegen. Du brauchst nur in einer Polit-Show auftreten, etwas über Reue faseln und schon bist du rehabilitiert.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 09:09:32
      Beitrag Nr. 633 ()
      @Jarrod,

      dann sollten wir Ihm nacheifern !:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 10:27:51
      Beitrag Nr. 634 ()
      Der Friedman und glaubwürdig :(


      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 11:57:54
      Beitrag Nr. 635 ()
      #629...Ich laß mich allerdings nicht beschneiden!

      Wenn Gott gewollt hätte, daß wir ohne Vorhaut rumlaufen, hätte er schon von sich aus dafür gesorgt.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:02:58
      Beitrag Nr. 636 ()
      Klaro, Friedmann und Lafontaine gestern bei Christiansen - in der Diskussion über Deutschlands Zukunft. Heerrrrlllich. Da kann es ja nur noch besser werden.

      Die schönste Szene war allerdings, wie Lafontaine mal die Meinung ins Gesicht geschleudert wurde und das Publikum mit Applaus raste. Das sprachlose Gesicht von Lafontaine war eine Augenweide.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:18:09
      Beitrag Nr. 637 ()
      Jau, Oskar schäumt heute noch :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 21:23:33
      Beitrag Nr. 638 ()
      «Irritationen» bei Zuschauern nach Friedmans TV-Rückkehr




      Frankfurt/Main/München (dpa) - Vier Monate nach dem Kokain-Skandal hat der TV-Auftritt von Michel Friedman in Sabine Christiansens ARD-Talkshow bei Zuschauern für Unverständnis gesorgt. Viele Zuseher äußerten sich «irritiert», wie eine Sprecherin der ARD-Zuschauerredaktion in München sagte. Zahlreiche hätten ihr «Unverständnis» geäußert, warum er überhaupt eingeladen worden sei. Christiansens Polit-Talk, der von 6,01 Millionen (Marktanteil: 22,1 Prozent) gesehen wurde, habe noch mehr Reaktionen hervorgerufen als sonst - fast alle hätten sich mit Friedman befasst.

      Der frühere Vizepräsident des Zentralrats der Juden hatte im Juli eine Geldstrafe wegen Kokainbesitzes akzeptiert, seine Ämter niedergelegt und die Moderation seiner Talkshows in der ARD und dem Hessen-Fernsehen aufgegeben. Bei Christiansen hatte Friedman bei seinem TV-Comeback über «Politik in der Krise» debattiert.

      Die hessische CDU-Lehrervereinigung kritisierte am Montag, dass Friedman im öffentlich-rechtlichen Fernsehen eine «Rehabilitierung durch die Hintertür» erfahren habe. Angesichts der «massiven Verfehlungen» hätte es vor einer TV-Rückkehr Friedmans «eine Schamfrist von ein bis zwei Jahren» geben müssen, kritisierte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlich Demokratischer Lehrer Hessen (ACDL), Karlheinz Welsch.

      Ungeachtet des ARD-Auftritts ist es für den Hessischen Rundfunk (hr) noch zu früh, über eine neue Sendung mit Friedman zu entscheiden. An dieser Haltung habe sich nichts geändert, sagte hr- Sprecher Michael Dartsch am Montag auf Anfrage in Frankfurt. Intendant Helmut Reitze hatte bereits Anfang Oktober betont, dass der Sender erst den Mitte November beginnenden Prozess gegen die Menschenhändlerbande um einen Ukrainer vor dem Berliner Landgericht abwarte. Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen gegen die Bande war Friedman, der am Montagabend auch in den «Grünen Salon» beim Nachrichtensender n-tv eingeladen war, ins Visier der Fahnder geraten.

      Quelle:
      http://de.news.yahoo.com/031103/3/3qaq2.html

      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 22:12:50
      Beitrag Nr. 639 ()
      Bin sicher kein freund von Friedman,ob sein verhalten der reue taktisch oder nicht ist,kann man ja nicht feststellen.
      Jedenfalls hat den beiden Pfeifen richtig paroli geboten die überwiegend,weil entwaffnet durch reue,immer wieder dümmliche fragen gestellt haben.Eine faule ausrede dürfte sein nichtwissen über die illegale prostitution seiner Nutten gewesen sein,so dumm kann er garnicht gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 22:20:28
      Beitrag Nr. 640 ()
      endaxi
      wer läßt sich schon die Aufenthaltsgenehmigung
      von ausländischen Prostituierten zeigen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 22:30:14
      Beitrag Nr. 641 ()
      #636 Stella bedaure,bisher war ich noch nie Kunde solcher Damen,sowas gibt es tatsächlich. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 22:36:02
      Beitrag Nr. 642 ()
      endaxi
      ich war auch noch nie Kundin, aber alle Ausländer benötigen eine Aufenthaltsgenehmigung, wenn sie diese nicht haben, befinden sie sich illegal im Land.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 22:55:50
      Beitrag Nr. 643 ()
      Und Lehrer irren niemals :D
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 23:09:07
      Beitrag Nr. 644 ()
      #636, Stella L., und vor allem ein Gesundheitszeugnis ?

      Oh je,
      wer weiß warum er nichts zur Pharmaindustrie sagte, denn zu sagen hat er ja immer so einiges.
      Normalerweise.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 23:11:05
      Beitrag Nr. 645 ()
      Meinste, er wird mit Viagra gesponsert? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 23:34:26
      Beitrag Nr. 646 ()
      nee, daran dachte ich nicht, aber wer weiß, ... kokainbedingt wäre das schon möglich;
      und es ließe sich auch irgendwie publizistisch vermarkten. In Fachkreisen.

      Ist man eigentlich erst ein Publizist, wenn man damit Geld verdient ?
      Die Berufsbezeichnung gefällt mir :)
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 23:38:51
      Beitrag Nr. 647 ()
      Eviva, aufgrund Deiner geistigen Ergüsse bei w::O darfste Dich wohl auch Publizist/in schimpfen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 23:44:39
      Beitrag Nr. 648 ()
      #643, sorry, hwzock, aber ich kenne Dich kaum, eher nicht, und daher schimpfe ich Dich nun reziprok :) auch Publizist

      :look:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 23:50:50
      Beitrag Nr. 649 ()
      Wenn`s Dir hilft :(

      Aber essen kannste noch alles, gelle :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 23:55:02
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: ursprüngliche Quelle nicht mehr vorhanden
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 23:58:26
      Beitrag Nr. 651 ()
      Vielleicht wird Schmierlapp Friedman ja noch Bundespräsident :(
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:03:32
      Beitrag Nr. 652 ()
      :eek:

      Hab grad gesehn :laugh:

      Eviva fordert Hiltrut Schröder :rolleyes: als Bundespräsidentin :(



      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:06:08
      Beitrag Nr. 653 ()
      Dann lieber doch Friedman :( :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:12:37
      Beitrag Nr. 654 ()
      stella luna
      irgendwie fehlt mir was von deiner seite.
      wo bleibt die neuerliche hymne auf unser aller friedel?
      reumütig zurückgekehrt in den kreis der sich wieder und wieder gegenseitig belobhudelnden journaillebesingern des sich gegenseitig besingendes systems?
      findest de nich, dass du noch was nachzuholen hast?
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:13:24
      Beitrag Nr. 655 ()
      Sie is halt geläutert :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:13:48
      Beitrag Nr. 656 ()
      Denn der denkende Mensch ändert seine Meinung ;)
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:23:48
      Beitrag Nr. 657 ()
      findste? in echt?
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:26:20
      Beitrag Nr. 658 ()
      Na siescher dat :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:29:00
      Beitrag Nr. 659 ()
      ey, jung, isch bin escht froh, dat es leut jibt wie disch :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:32:17
      Beitrag Nr. 660 ()
      :laugh:
      Obwohl wa in Kölle jewonne han :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:42:48
      Beitrag Nr. 661 ()
      Ist Israel schlimmer als der Iran oder Nordkorea?

      Florian Rötzer 03.11.2003
      Die Mehrzahl der Europäer sieht nach einer Umfrage in Israel die Hauptbedrohung für den Weltfrieden, in Israel wird dies als Ausdruck des europäischen Antisemitismus verstanden

      Am Montag vor einer Woche hatte die EU Teile einer europaweiten Umfrage zum Thema Irak-Konflikt, Naher Osten und Weltfrieden veröffentlicht ( Die Mehrheit der Europäer ist der Meinung, dass die USA den Wiederaufbau im Irak finanzieren sollten). Ende letzter Woche stellte sich dann heraus, dass unter den noch nicht veröffentlichten Fragen eine war, die von den Befragten auf womöglich unvorhergesehene Weise beantwortet wurde ( Mehrheit der Europäer sieht in Israel angeblich die größte Bedrohung für den Weltfrieden). Gefragt nach dem Staat, der den Weltfrieden am meisten gefährdet, nannten 59 Prozent Israel. Für den israelischen Außenminister war dies ein Beweis für den europäischen Antisemitismus.

      Vermutet wurde auch, dass Eurobarometer wegen des politisch womöglich heiklen Ergebnisses die Veröffentlichung hinausgezögert haben könnte. Ein Sprecher der EU sagte allerdings letzte Woche, man habe zunächst die Ergebnisse ausgewertet, die mit dem Irak zu tun hatten, um sie kurz nach der Geberkonferenz bekannt zu geben. Bei den restlichen Auswertungen sei man noch nicht fertig gewesen.

      An dem Ergebnis hat sich jedoch nichts geändert. 59 Prozent der befragten EU-Bürger betrachten offenbar Israel als das Land, das den Weltfrieden am meisten gefährdet. Nur 37 Prozent sprachen sich dagegen aus. Sie konnten dabei aus einer Liste von 15 Ländern auswählen, bei denen sie jeweils angeben sollten, ob sie den Frieden gefährden oder nicht. Nach Israel kommen der Iran, Nordkorea und die USA mit jeweils 53 Prozent. Gefolgt vom Irak, von Afghanistan und Pakistan. Für Syrien, Libyen oder Saudi-Arabien entschieden sich jeweils ein Drittel der Befragten. Für die EU selbst 8 Prozent.

      Doch die Nennung von Israel an erster Stelle dürfte das umstrittenste Ergebnis darstellen, wobei die nicht weiter differenzierte Frage vielleicht auch für viele bedeutet haben mag, dass der israelisch-palästinensische Konflikt der weltweit gefährlichste ist. Palästina war nicht aufgeführt. Das Ergebnis müsste also zumindest nicht ausschließlich gegen Israel oder die Politik der israelischen Regierung gerichtet sein. In Deutschland entschieden sich 65 Prozent für Israel. Mit Ausnahme von Italien sprach sich jeweils über die Hälfte der Befragten für Israel als größte Gefährdung für den Weltfrieden aus, in Belgien, Dänemark, Griechenland, Irland, Luxemburg, Holland, Österreich, Finnland und Großbritannien sogar 60 Prozent und mehr. Je höher die Ausbildung der Befragten war, desto eher haben sie sich offenbar für Israel als Land entschieden, das den Weltfrieden gefährdet. In einer anderen Frage stimmten über 80 Prozent der EU-Bürger der Aussage zu, dass der politische und kulturelle Austausch zwischen der EU und den arabischen Ländern vertieft werden sollte.

      Neben Nordkorea und Iran kommen aber auch die USA in der Meinung der Europäer schlecht weg. 53 Prozent gaben die USA als Bedrohung an, 44 Prozent stimmten dagegen. Selbst in Ländern wie Spanien (61%) oder Großbritannien (55%), die sich im Irak-Krieg und an der Besetzung engagiert haben, ist die Mehrheit dieser Meinung. Nur in Deutschland und Italien sprachen sich eine Mehrheit von 52 bzw. 55 Prozent dagegen aus. In Griechenland, Spanien, Finnland und Schweden stehen die USA dagegen an erster Stelle. Je jünger die Befragten und desto gebildeter sie sind, desto eher betrachten sie die USA als Gefährdung des Weltfriedens. Allerdings sagten 59 Prozent der Befragten, dass die Außenpolitik der EU derjenigen der USA richtig angepasst sei.

      Die Europäer sind nach dieser Umfrage mehrheitlich der Meinung, dass der Krieg im Irak nicht gerechtfertigt war und dass jetzt die UN den Wiederaufbau leisten soll. Den USA wird dabei nicht vertraut. Allerdings sind die Europäer durchaus dafür, sich am Wiederaufbau zu beteiligen und vor allem humanitäre Hilfe zu leisten. Sie sprechen sich zudem für eine stärkere Beteiligung der EU am Friedensprozess im Nahen Osten aus. Ob sie hier aber zu einer neutralen Vermittlungsinstanz neigen oder eher auf der Seite der Palästinenser oder der Israelis stehen, lässt sich aus dieser Umfrage nicht ableiten.


      Ausdruck eines "puren Antisemitismus"?

      Und wie das Ergebnis zu interpretieren ist, dass die Mehrheit Israel als größte Bedrohung für den Weltfrieden ansieht, dürfte zumindest nicht eindeutig zu entscheiden sein, weil die Frage zu offen und vieldeutig war. Während man in Europa das Ergebnis herunter zu spielen sucht, wird es aber auch in Israel eindeutiger gemacht, als es ist.

      "Die Europäer scheinen blind für die Opfer und das Leid der Israelis zu sein", kommentierte Haim Assaraf, der Sprecher der israelischen Vertretung bei der EU. Durch die "oft einseitige und emotional aufgeladene Berichterstattung in den Medien" werde der "verzweifelte Kampf Israels für Frieden und Sicherheit" verzerrt. Der Umfrage warf er vor, dass sie einen "heimlichen Plan" mit den "einseitigen Fragen" verfolgt habe. Der italienische Außenminister Franco Frattini - Italien vertritt gegenwärtig die EU-Präsidentschaft - versicherte jedoch, dass die Umfrage nicht die Position der EU repräsentiere. Sie sei "das Ergebnis einer irreführenden Frage".

      In Israel geht man eher davon aus, dass die Europäer eher eine pro-palästinensische Position einnehmen. Auch Außenminister Shalom machte am Wochenende für die angebliche Voreingenommenheit die Medien verantwortlich, die viel mehr über Israel als über den Iran oder Nordkorea berichten. Allerdings wollte Shalom das Ergebnis nicht dramatisieren und betrachtet es auch als die Suche der Europäer nach einer neuen, von der USA unabhängigeren Position. Europa sei für Israel "noch nicht verloren". Diplomatisch will man also nicht zu viel aufrühren.

      In der Jerusalem Post gab es allerdings gleich einen heftigen Kommentar: Worse than North Korea?. Zitiert wird Natan Sharansky, Minister für die Diaspora, der das Ergebnis der Umfrage als Beweis dafür sieht, "dass hinter der `politischen` Kritik nur ein purer Antisemitismus steht". Die EU müsse aufhören, Israel zu dämonisieren. Die Post stimmt dem zu, sagt aber, dass die Antworten eine Inkohärenz aufzeigen. Jedes Land sei für die Europäer eine Bedrohung für den Weltfrieden, das in Schlagzeilen im Kontext des Kriegs gegen den Terrorismus steht. Deswegen stünden die beiden Demokratien USA und Israel, die beiden ehemaligen Terrorstaaten Afghanistan und Irak, die befreit wurden, und die Diktaturen Nordkorea und Iran an erster Stelle.

      www.heise.de/tp
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:47:24
      Beitrag Nr. 662 ()
      gib endlich fried man:laugh:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:49:23
      Beitrag Nr. 663 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 19:07:22
      Beitrag Nr. 664 ()
      hwzock, nett, Du hast Dir die Mühe gemacht, in meinen thread zu schauen; verstanden hast Du nichts.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 10:26:10
      Beitrag Nr. 665 ()
      :laugh:

      Muss ich das denn? :D
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 18:11:44
      Beitrag Nr. 666 ()
      Drama

      Der Friedman klingelt immer zweimal

      von Benjamin Henrichs

      Deutsches Wohnzimmer, Sonntagabend. Der MANN und die FRAU vor dem Fernseher, zwischen ihnen ein Tischlein mit Bier und Knabberteller. Die FRAU ist hellwach, der MANN schläft. Es laufen gerade die letzten Minuten von „Sabine Christiansen“. Thema heute: „Berühmt, reich, verzweifelt – braucht Deutschland eine neue Moral?“ Wir erkennen auf dem Bildschirm die Teilnehmer der Runde: Links von der Moderatorin der Tennisspieler Boris Becker, der Fußballer Oliver Kahn und der Maler Jörg Immendorff. Rechts der ehemalige Talkmaster Michel Friedman sowie Angela Merkel und Hans Eichel. Jetzt ist die Sendung zu Ende, die FRAU greift entschlossen zur Fernbedienung und schaltet den Fernseher aus. Der MANN in seinem Sitzsack wacht auf.

      FRAU: Schade, dass du wieder eingeschlafen bist. Das war wirklich toll heute. Immer schläfst du bei Christiansen ein. Traurig ist das.

      MANN: Was ist traurig?

      FRAU: So einen müden Mann zu haben, das ist traurig.

      MANN: Aber beim Literarischen Quartett bin ich niemals eingeschlafen. Und beim Philosophischen Quartett schon gar nicht. Ich weiß auch nicht, was mit mir heute los war. Wahrscheinlich lag es an Merkel und Eichel.

      Stille.

      FRAU: Dabei wäre das doch heute ein Thema gewesen für dich. Nicht Rente, nicht Steuer, nicht Zahnersatz diesmal. Sondern Sex und Sünde. Das müsste dich doch interessieren.

      MANN: Was haben sie denn gesagt dazu? Was hat denn Friedman gesagt?

      FRAU: Dass er einen Fehler gemacht hat. Dass er seinen Fehler bereut. Dass ihm seine Freundin verziehen hat. Weil sie nämlich mit dem „Blick der Liebe“ auf ihn blickt. Blick der Liebe, das müsste dir doch gefallen!

      MANN: „Augen der Liebe“ muss es heißen. Lessing, Emilia Galotti, erster Akt. Vielleicht sollten wir weniger fernsehen. Wieder mehr ins Theater gehen. Im Theater bin ich niemals eingeschlafen. Alle haben im Theater geschlafen, alle! Sogar Stadelmaier! Ich nicht!

      FRAU: Das stimmt. Eine schöne Zeit war das. Wir hätten unser Abonnement nicht kündigen sollen. Dann hätten wir heute Abend vielleicht die „Drei Schwestern“ gesehen oder etwas von Kleist – und nicht wieder Christiansen.

      MANN: Ach!

      Stille.

      MANN: Und was hat Becker gesagt?

      FRAU: Dass er jetzt immer seine kleine süße Tochter in London besucht. Und dass er endlich weg ist von den Schlafmitteln. Und dass eine glückliche Ehe das Beste ist, was einem Mann passieren kann. Und dass er ein erfahrener Jäger ist, aber jetzt nicht mehr jagen mag.

      MANN: Und Kahn?

      FRAU: Ungefähr das selbe.

      MANN: Mich erinnert Kahn immer mehr an Jack Nicholson. Dieselben Grimassen. Der Mann als Tier, du weißt schon. Vögeln auf dem Küchentisch. Der Postmann klingelt immer zweimal. Und Eichel, was hat Eichel gesagt?

      FRAU: Dass er in seinen jungen Jahren . . . Also, Eichel muss ziemlich wild gewesen sein in seinen jungen Jahren.

      MANN: Wie Nicholson?

      FRAU: Wilder als Nicholson!

      MANN: Unglaublich. Und Merkel? Was hat Merkel gesagt?

      FRAU: Dass wir zu wenig Wachstum haben in Deutschland. Dass Schröder und Fischer Gift sind für das Wachstum. Eine großartige Frau!

      MANN: Ich mag die Merkel nicht.

      FRAU: Weil du die Frauen nicht magst, das ist dein Problem.

      MANN: Das ist nicht mein Problem. Ich mag die Frauen. Zum Beispiel diese Frauen von Becker, die gefallen mir schon. Alles Negerinnen, seltsam!

      FRAU: Ja, wie redest du denn? So redet man doch heutzutage nicht mehr. Man muss sich ja schämen. Als Frau. So wie du redest. Schlimmer als Nicholson.

      MANN: Ich mag Nicholson.

      FRAU: Und ich mag Friedman.

      Es klingelt an der Wohnungstür. Stille. Es klingelt ein zweites Mal. MANN und FRAU stehen starr. Vorhang.
      www.sueddeutsche.de

      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 15:49:19
      Beitrag Nr. 667 ()
      MENSCHENHÄNDLER VOR GERICHT

      Friedman muss nicht aussagen

      Mit brutalsten Methoden wurden die Frauen gefügig gemacht: Sie sollen geschlagen, erpresst, vergewaltigt, dann zur Prostitution gezwungen worden sein. In Berlin müssen sich ab heute drei Menschenhändler vor Gericht verantworten - zu ihren Kunden zählten auch Prominente wie Michel Friedman.


      Berlin - Ein Ukrainer und die zwei angeklagte Polen sollen in Berlin zwei Callgirl-Ringe betrieben haben. Im Zuge der Ermittlungen gegen die Menschenhändlerbande waren im Sommer die Fahnder auf Friedmans Telefonnummer gestoßen. Prostituierte hatten später ausgesagt, der TV-Moderator und Jurist habe in ihrem Beisein Drogen konsumiert und ihnen angeboten.
      Friedman, der den Strafbefehl wegen Kokainmissbrauchs akzeptiert hatte, wird in dem Prozess nicht als Zeuge gehört. Der frühere Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland war bei den Ermittlungen kein Beschuldigter.

      Die Anklage gegen die drei Männer lautet auf schweren Menschenhandel, Zuhälterei, gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern und weitere Delikte. Vor Gericht steht auch eine Polin wegen Beihilfe zur Erpressung.

      Für den Prozess vor dem Landgericht Berlin sind bis zum 20. Januar 14 Verhandlungstage angesetzt.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 02:17:44
      Beitrag Nr. 668 ()
      tja, die wege des herrn ..........amen:laugh:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 11:39:29
      Beitrag Nr. 669 ()
      «Ich habe bezahlt, was zu bezahlen war»

      Nur drei Monaten nach der Affäre um Kokain und Prostituierte ist der ehemalige Präsident des European Jewish Congress und Vize des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, wieder zurück. Ohne politische Funktion, aber mit neuer Aufgabe. Yves Kugelmann sprach mit ihm über die «Debatte Friedman», Europas Nahostpolitik und die CDU-Affäre.

      Tachles: Friedman, das Stehaufmännchen. Drei Monate, nachdem Sie alle politischen Ämter im Nachgang zur Kokainaffäre niedergelegt haben, sind Sie als Herausgeber im Aufbau-Verlag zurück. Eine neue Aufgabe, die Ihnen gar nicht so schlecht behagt. Sogar besser als die alte?
      Michel Friedmann: Es ist etwas Wunderbares, Bücher zu machen. Ich bin mit einem starken Team für über 60 Titel in der Aufbau-Verlagsgruppe verantwortlich, politische Bücher. Wenn man das in Sendungen übersetzt, dann gibt dies mehr als eine Sendung, also ein Buch pro Woche. Ich habe als Herausgeber die Möglichkeit, Themen zu Menschen und Menschen zu Themen zu bringen. Bücher haben eine längere Aufbauphase, aber sie haben auch eine längere Haltbarkeitsphase. Wenn man politische Bücher verlegt und man damit als Publizist auch die Möglichkeit hat, Einfluss zu nehmen, dann ist dies eine wunderbare Herausforderung und Arbeit. Ansonsten bin ich Kolumnist für Politik bei "Max" auf der letzten Seite und werde jetzt auch für "Parsifal", das neue Produkt der Ringier-Gruppe in Deutschland, ebenfalls schreiben. Die meinungsbildenden Zwischenrufe von Michel Friedman haben also nach wie vor Möglichkeiten, Gehör zu finden.
      Tachles: Zwischenrufe, Anmahnungen von gesellschaftlichen Werten, die Ihnen dann in der Debatte um die Kokainaffäre auf einmal als Moralismus ausgelegt wurden. Sind Sie ein Moralist, oder wird "der Jude" in der Öffentlichkeit einfach mit Moral gleichgestellt?
      Michel Friedmann: Im Gegenteil, ich habe immer darauf geachtet, dass wir nicht persönlich werden. Meine Aufgabe bestand und besteht darin, in der politischen Diskussion die Inhalte, Sein und Schein, Anspruch und Wirklichkeit abzufragen. Aber ich habe mich immer gehütet, das Privatleben der Betroffenen zu thematisieren. Trotzdem habe ich einen Fehler gemacht, und um vor mir zu bestehen, habe ich für diesen Fehler einen Preis bezahlt, den ich nach wie vor für richtig halte. Ich habe ohne Wenn und Aber alle Ämter abgegeben, um damit zu zeigen, dass man auch anders mit einer Krise umgehen kann. Denn dies ist für mich die Voraussetzung, um das Vertrauen wieder zu gewinnen.

      Tachles: Ihnen wiederum wurde aber das Private zum Verhängnis.
      Michel Friedmann: Ich habe mich schon sehr gewundert, dass ich der Moralapostel der Bundesrepublik Deutschland gewesen sein soll. Ich habe dies als solches nie empfunden und glaube, mich auch nie danach verhalten zu haben.

      Tachles: Haben Sie dafür Verständnis, dass Ihnen der Zentralrat der Juden in Deutschland während einer gewissen Phase der Debatte den Rücken gekehrt hat?
      Michel Friedmann: Der Zentralrat hat mir nicht den Rücken gekehrt, und ich habe jedes Verständnis für die Reaktion von jedem.

      Tachles: Sie haben zwar, wie Sie immer wieder betonen, einen Fehler gemacht. Einen, der im Showbiz geradezu zum guten Ton gehört. Wurde Ihre Schuld dabei nicht völlig überzeichnet?
      Michel Friedmann: Ja, das stimmt, Teile der Gesellschaft möchten noch mehr haben, andere finden es genug. Tatsache ist, dass ich Konsequenzen gezogen habe, und dies eindeutig aus einem politischen Verantwortungsbewusstsein.

      Tachles: Aber nicht, weil es ein Riesenfehler war, vielleicht für Ihre künftige Karriere?
      Michel Friedmann: Das kann man nicht trennen. Ich wollte Schaden von der jüdischen Gemeinschaft abwenden, und ich wiederhole: Ich finde es richtig, dass man selbst, freiwillig und sehr konsequent, erst einmal alle Ämter zur Verfügung stellt, wenn man ein Fehlverhalten an den Tag gelegt hat. Das ist die Voraussetzung, damit man frei und befreit aus der Vergangenheit wieder neue Verantwortung übernehmen kann. Das ist meine Haltung, so lebe ich damit. Ich kann heute jedem ins Gesicht schauen und sagen: Hör zu, mehr als ein Mal büssen kann man nicht im Leben. Ich denke, ich habe im Übermass bezahlt, und jetzt bin ich frei und kann jedem ins Gesicht schauen. Und wenn jemand mehr will, ist es jetzt sein Problem - meines ist gelöst.

      Tachles: Wie stark war es eine Diskussion um den Juden Michel Friedman?
      Michel Friedmann: Es bringt nichts, darüber so zu diskutieren. Ich bin ein verantwortungsbewusster Mensch, und so, wie ich über andere kritisch nachdenke, kann ich das über mich selbst auch. Ich habe eine Flanke gegeben, und die ist benutzt und ausgenutzt worden. Ich kann mich darüber furchtbar ärgern, und es bleibt doch dabei: Hätte ich mich nicht so verhalten, hätte ich die Flanke nicht geboten. Was daran antisemitisch oder nicht ist, spielt letztendlich keine Rolle. Das wird vielleicht in ein paar Jahren aufzuarbeiten sein. Aber wir müssen auch verantwortlich mit unseren eigenen Handlungen umgehen können. Welche Motive auch immer dazu geführt haben, dass man mich loshaben wollte, ohne mein Verhalten hätte man dies nicht erreicht. Das ist entscheidend, und sonst gar nichts. Und deswegen habe ich alles, was ich anbieten konnte, angeboten und gesagt, okay, nehmt es, meine Schuld. Ich bin am Leben, ich rede, und mir wird niemand den Mund verbieten. Ich habe gegenüber der Gesellschaft alles bezahlt, was zu bezahlen ist. Von jetzt ab bin ich wieder da.
      Tachles: Also ganz gemäss dem jüdischen Prinzip der Teschuwa, der Sühne durch Umkehr?
      Michel Friedmann: Ja, und ich finde das auch wunderbar. Ich denke, dass ein Mensch sich selbst gegenüber so weit ehrlich und wahrhaftig sein muss, dass er vor anderen Menschen bestehen kann.

      Tachles: PR-Berater raten zu einjähriger Absenz in der Öffentlichkeit. Sie sind nach drei Monaten schon wieder da. Heisst das, dass Friedman ohne Öffentlichkeit nicht bestehen kann?
      Michel Friedmann: Ich bin Journalist und Publizist, das ist immer ein Teil meiner beruflichen Identität gewesen. Ich bin auch Rechtsanwalt. Als Rechtsanwalt arbeite ich diskret und verschwiegen, das gehört zu diesem Beruf. Aber jeder Journalist ist per Definition jemand, der mit der Öffentlichkeit kommuniziert, und einen Journalisten ohne Öffentlichkeit kenne ich noch nicht.

      Tachles: Sie kommen in jener Woche zurück, da man sich durch den CDU-Politiker Martin Hohmann an den Fall Möllemann erinnert. Hat Deutschland, haben deutsche Politiker gar nichts aus dem Fall Möllemann gelernt?
      Michel Friedmann: Wir sehen an all diesen Fällen - und nicht nur in Deutschland -, dass der Antisemitismus nach wie vor eine europäische Krankheit ist und geblieben ist. Wir sehen an all diesen Vorfällen und auch anhand der letzte Woche publizierten Umfrage, wie Europa Israel als eine grössere Gefährdung für den Frieden ansieht als gewisse Diktaturen dieser Welt. Wir sehen, dass wir mit dem Antisemitismus auch in den nächsten Jahren werden umgehen müssen, und umgehen bedeutet bei mir offensiv deutlich machen, dass wir eben nicht bereit sind, das hinzunehmen und zu sagen, das gehöre zu einer Gesellschaft. Wo steht geschrieben, dass der Antisemitismus in einer Gesellschaft Bestandteil derselben sein muss? Wir haben an dem Fall Hohmann aber auch gesehen, dass eine grosse Volkspartei viel zu lange gezögert hat, die Konsequenzen zu ziehen, und dass ohne Druck, ohne politische Gegenwehr auch der jüdischen Gemeinschaft der gesellschaftspolitische Diskurs stecken und stehen geblieben wäre. Zeit zum Ausruhen gibt es also nicht.

      Tachles: Den erwähnten gesellschaftspolitischen Diskurs haben Sie selbst in den letzten 20 Jahren von jüdischer Seite massgebend geprägt. Wer wird diese Werte in Zukunft einbringen?
      Michel Friedmann: Jeder ist ersetzbar …

      Tachles: … die übliche wohl klingende Floskel. Sie sind ersetzbar, aber vielleicht will Sie in dieser Form niemand ersetzen. Wir wissen und sehen doch gerade in Europa und Israel, dass die Arbeit in offiziellen jüdischen Verbänden oftmals nicht von Koryphäen, von professionellen Politikern versehen wird.
      Michel Friedmann: Jeder hat seine eigene Handschrift. Es kann und darf nicht sein, dass man sich für unersetzbar hält. Das widerspricht wirklich den demokratischen Prinzipien. Aber Michel Friedman ist doch nicht sprachlos geworden. Im Gegenteil.

      Tachles: Eine Drohung. Werden Sie demnächst wieder ein offizielles Amt begleiten?
      Michel Friedmann: Kommt Zeit, kommt Rat.

      Tachles: Sie haben als Präsident des European Jewish Congress (EJC) im letzten Januar damit begonnen, jüdische Politik in Europa einzubringen und ein grosses Programm angekündigt und in der Türkei zum Teil schon durchgesetzt. Dies setzt zur Zeit niemand mehr fort.
      Michel Friedmann: Der EJC hat einen Nachfolger gewählt. Ich bin nicht mehr Präsident, weil ich einen Fehler gemacht habe. Und ich gehöre nicht zu denen, die sich selbst gegenüber unkritischer sind als anderen. Man mag das bedauern oder auch nicht, so ist es momentan. Es gibt einen Nachfolger, und ich wünsche ihm ehrlich gemeint alles Gute. Natürlich meine ich dabei, dass alles Gute bedeutet, dass er die politischen Ansätze, die ich angelegt habe, zum Blühen bringt und seine eigene Handschrift dazusetzt. Aber jeder hat seine eigene Handschrift, und das muss man respektieren. Ich meine dies sehr, sehr ernst.

      Tachles: Wie sollte Ihres Erachtens das Engagement der EU im Nahen Osten sein?
      Michel Friedmann: Die EU gibt es ja in der Aussenpolitik nicht. Wenn man die Aussenpolitik Deutschlands und Englands oder Frankreichs und Schwedens im Nahen Osten vergleicht, merkt man, dass dies ein Bukett von ganz unterschiedlichen Farben ist. Wir müssen darauf achten, dass die EU nicht zum verlängerten Arm einer einseitigen Nahostpolitik gegen Israel wird. Die Tatsache an sich, dass die zitierte Umfrage von der EU überhaupt in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass es ein gestörtes Verhältnis gibt. Israel ist das einzige Land im Nahen Osten, das nach westlichen und auch europäischen Kriterien Bestand haben kann und nach entsprechenden Werten orientiert ist. Es ist eine Demokratie, in der Presse-, Wissenschafts- und Bildungsfreiheit herrschen, ein Land mit demokratischen Wahlen, in dem ein funktionierendes Justizsystem die Politik überwacht. So gesehen müsste es die Aufgabe der EU sein, dieses Land zu stärken und nicht zu schwächen. Dies hat nichts damit zu tun, ob man in der Frage der Palästinenser zu einer anderen, schnelleren Lösung kommt als die jetzige Regierung Israels dies politisch formuliert. Die EU wird keinen wichtigen Einfluss im Nahen Osten und im Friedensprozess haben, solange die Israeli nicht das Gefühl haben, dass die Europäer Israel als einen Verbündeten ihrer Kerninteressen im Nahen Osten definieren. Ich finde, dass Israel dieses Kriterium zu Recht als oberstes empfindet. Daraus ergibt sich, dass die Rolle Europas momentan eine periphere ist und wohl auch bleiben wird.

      Tachles: Was halten Sie vom "Genfer Abkommen", von der ausserparlamentarischen Dialoggruppe israelischer und palästinensischer Personen?
      Michel Friedmann: Ich glaube, dass es perspektivisch eine Lösung im israelisch-palästinensischen Konflikt geben wird. Aber wir dürfen das Thema doch nicht eindimensional diskutieren. Selbst wenn sich unter den Palästinensern die Gemässigten durchsetzen würden, spielen bei dieser Entscheidung immer noch Syrien, der Iran, Libyen, um nur einige der Länder zu nennen, eine entscheidende Rolle, ob sie einen Friedensabschluss machen dürfen oder nicht. Syrien ist gegen einen Frieden, weil dann die Frage Libanon auf dem Tisch ist. Der Libanon ist immer noch von Syrien okkupiert. Iran kann sich eine Stabilisierung des palästinensisch-israelischen Konfliktes nicht leisten, weil dadurch das Feindbild Israel als Vertreter Amerikas verloren geht. Libyen, ein Land, in dem der Terrorismus seit Jahrzehnten Tradition hat, kann sich ebenfalls einen Frieden nicht wünschen. Mit anderen Worten: Zu glauben, es sei eine bilaterale Frage, ob zwischen Palästinensern und Israeli ein echter Friedensvertrag wird stattfinden können oder nicht, zeugt von typisch europäischer Naivität. Ich würde mir wünschen, dass die Europäer Druck auf die Diktaturen ausüben und nicht auf das demokratische Israel allein.

      Tachles: Und wie beurteilen Sie die logistische und finanzielle Unterstützung des Abkommens durch die Schweiz?
      Michel Friedmann: Sie werden Verständnis dafür haben, dass ich im Rahmen der europäischen Bedeutungslosigkeit die Schweiz als ein besonders bedeutungsloses Land im Nahen Osten definiere.

      Tachles: Aber teilen Sie die Auffassung der Regierung Sharon, dass keine Verhandlungen hinter ihrem Rücken unterstützt werden dürften?
      Michel Friedmann: Die Schweiz ist ein freies Land und kann zu jedem Thema auf jedem Punkt der Welt ihren Akzent setzen. Ob sie sich dabei überhebt, ist ein anderes Thema. Grössenwahnsinn hat noch nie zu Ergebnissen geführt.

      Tachles: Apropos Grössenwahnsinn: Was haben Sie sich gedacht, als die Anti-Defamation League Berlusconi als Staatsmann des Jahres ausgezeichnet hat?
      Michel Friedmann: Eins ist, unabhängig davon, wie man zu Berlusconi steht, unstreitig: Er ist auch im Rahmen seiner Präsidentschaft der EU-Ratskommission bemerkenswert zu Gunsten Israels engagiert. Ich habe als eine meiner letzten Amtshandlungen ein Gespräch mit ihm geführt, und er hat damals deutlich gesagt, dass er als EU-Präsident die antiisraelische Positionierung der EU nicht mittragen würde. Er engagiert sich überdies sehr eindeutig und klar für die Rechte, die italienische Bürger jüdischen Glaubens in Italien haben. Aus dieser Sicht kann ich verstehen, dass man ihn auszeichnet. Auf der anderen Seite, und das ist mindestens so gewichtig, darf man nicht vergessen, dass Berlusconi eine Regierungskoalition mit anführt, in der mindestens Rechtsnationale sind. Ein Zeichen, das ich eher als problematisch in Europa bewerte. Aber so gesehen muss jede Institution für sich entscheiden, mit wem sie sich schmückt.

      Tachles: Eine untypische Friedman-Antwort. Gibt es Kompromisse zu antisemitischen oder antijüdischen Äusserungen, gibt es Kompromisse bei undemokratischem Verhalten?
      Michel Friedmann: Berlusconi hat keine antisemitischen Äusserungen gemacht.

      Tachles: Er hat zumindest die Geschichte ein wenig eigenwillig dargestellt, um nicht zu sagen relativiert. In der Regel werden sie da deutlicher.
      Michel Friedmann: Ich habe es deutlich gesagt: Ich finde seine Haltung zu Israel bemerkenswert. Seine sonstige politische Ausrichtung, vor allen Dingen in dieser Koalition, halte ich für ausserordentlich problematisch.


      Tachles: Wir stellen aber doch fest, dass rechtsgerichtete Regierungen zur Zeit eine besonders positive Haltung gegenüber Israel einnehmen. Demgegenüber gibt es viele "Aber" in Bezug auf Minoritätenpolitik, Rassismusbekämpfung, Antisemitismus. Werden wir da nicht auf dem falschen Auge blind und geben uns dem Dilemma preis?
      Michel Friedmann: Es mag ein Dilemma sein. Für mich gilt primär die Frage, wessen Geistes Kind man ist. Ich finde, dass jedes Koalieren mit Rechtsnationalen und noch weiter rechts stehenden Parteien ein Sündenfall ist, der sich nicht kompensieren lässt.

      Tachles: Also, das Rühren in der braunen Suppe. Deshalb Ihr klares Auftreten gegen Möllemann?
      Michel Friedmann: Wir haben eine Herausforderung zu bewältigen gehabt, die das politische Koordinatensystem in Deutschland völlig verändert hätte, wenn die FDP - und nicht nur Herr Möllemann - mit diesem eindeutig auf antisemitischen und antiisraelischen Ressentiments konstruierten Wahlkampf Erfolg gehabt hätte. Das galt es zu verhindern. Punkt. Trotzdem, und das muss man genauso deutlich sagen, ist der Wunsch, dass ein Mensch lebt, immer wichtiger als alles andere. Ich war traurig, weil ein Mensch gestorben ist. Aber das ändert nichts an dem, was wir damals politisch zu diskutieren hatten.

      Tachles: Also keine Konzessionen nach rechts, auch nicht an Berlusconi?
      Michel Friedmann: Wir haben in Österreich bei der Regierung Schüssel deutlich gesagt: Keine Koalition mit Haider. Und was für Österreich galt, gilt auch für andere europäische Länder. Deswegen nochmals: Man muss es differenziert sehen. Diese Regierung mag für Israel und den Nahen Osten einen wichtigen Beitrag leisten, aber ihre politische Legitimation, verknüpft mit Parteien, die dem äussersten rechten Rand angehören, bleibt unentschuldbar.

      Tachles: Spricht da bereits wieder der Politiker, vielleicht der künftige EJC-Präsident?
      Michel Friedmann: Das sagen Sie. Ich habe neue Aufgaben, werde sicher nicht um neue bitten.

      Tachles: Und wann werden Sie wieder mit einer eigenen TV-Sendung loslegen?
      Michel Friedmann: Frühestens im nächsten Sommer.



      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 09:28:03
      Beitrag Nr. 670 ()
      Das Problem ist doch nicht Friedmann, sondern sein Publikum. Solange Friedmann Einschaltquoten erzeugt, solange hat er Einfluß, kann sich sonnen, wird bezahlt. Einschaltquoten erzeugen aber die Zuschauer!!!.

      Wenn keiner mehr Friedmann beachtet, dann herrscht ist das Thema auch erledigt.

      Vielleicht ist es also wirklich besser, nicht mehr über die Verfehlungen von "dem ich jetzt nicht mehr nennen will" zu reden, besser: garnicht mehr über ihn zu reden - einfach schweigen und Fernseher ausschalten.

      DAS HILFT!
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 22:56:15
      Beitrag Nr. 671 ()
      So machen wir das :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 23:59:28
      Beitrag Nr. 672 ()
      das funktioniert aber so nicht :laugh:
      Es gibt viel zu viele, die nur darauf warten, dass er wieder was sagt worüber man sich aufregen kann ;)
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 00:12:43
      Beitrag Nr. 673 ()
      Niemals :mad:

      Obwohl :( Schröpfer hat ja auch jeder Zweite gewählt :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 00:55:53
      Beitrag Nr. 674 ()
      Stella eine Verehrerin von Herr Friedmann :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 01:09:52
      Beitrag Nr. 675 ()
      Verehrerin :confused:

      Der größte Fan :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 05:12:18
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.11.03 13:07:51
      Beitrag Nr. 677 ()
      Der größte Fan :confused: .......... Doch nicht etwa auch noch Ihr Traumman :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 13:52:17
      Beitrag Nr. 678 ()
      Und ob :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 15:17:36
      Beitrag Nr. 679 ()
      Friedmann ist ein Geschasster, für alle Zeiten Gebranntmarkter...jede künftige von ihm öffentlich ausgetragene Verlautbarung wird er höchstpersönlich in der Wortwahl auf die Goldwaage legen...er hat seine Reputation per Alleinregie durch die Kloschüssel gejagt...das Thema sollte endlich durchsein.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 15:24:15
      Beitrag Nr. 680 ()
      Thema is durch :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 15:26:35
      Beitrag Nr. 681 ()
      674, TimeTunnel:

      geschaßt und gebranntmarkt? Dann hätte ihn aber neulich die Christiansen nicht einladen dürfen.

      Ich bin überzeugt davon, daß er innerhalb Jahresfrist wieder eine eigene Fernsehsendung hat, als Vorbestrafter.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 15:49:50
      Beitrag Nr. 682 ()
      ....die allgenmeine Fühlung hier gleicht ja schon einer Hexenverfolgung, lasst Friedman endlich Friedman sein, ein geschlachteter Name, der seinen moralinsauren Gehalt längst abgelegt hat. Und bei ausstrahlenden Sendungen zählt allein die Quote, ist nunmal das eingefleischte Gesetz der TV-Anstalten, glaube hier einfach nicht, daß er die nochmal als Publikumsmagnet erzeugen kann, nicht vor der Kamera.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 16:01:04
      Beitrag Nr. 683 ()
      Thema is durch :confused: ....... schade, komme (kam) wohl zu spät :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 19:58:11
      Beitrag Nr. 684 ()
      Frauen im Niemandsland
      Im Prozesse um illegale Prostituierte aus Osteuropa, die auch Michel Friedman bestellte, erweist sich, wie schwierig die polizeilichen Ermittlungen sind. Die Frauen haben Angst
      BERLIN taz Dem Kokainkonsumenten Michel Friedman ist zu verdanken, dass illegale Prostituierte und Rotlicht-Kommissionen der Polizei für kurze Zeit viel Aufmerksamkeit bekommen. Journalisten füllen die Verhandlungssäle im Berliner Prozess gegen Borys B. und andere mutmaßlichen Menschenhändler, über die Friedman Prostituierte bestellte. Und die Öffentlichkeit musste gestern am vierten Verhandlungstag auch nicht wie sonst den Saal verlassen, sobald es um Heikles ging. Damit will das Gericht Spekulationen im Fall Friedman verhindern.

      Um Friedman geht es aber kaum noch. Viel interessanter ist, was die Zeugen über den Berliner Callgirl-Ring und die Ermittlungen aussagen. So erfuhren die Zuhörer durch die Aussage eines Polizisten, wie schwer die Sonderkommissionen gegen den Menschenhandel vorankommen.

      Die Opfer unterscheiden sich von legalen Prostituierten nur dadurch, dass sie keine oder keine echten Pässe haben, dass sie bedroht werden oder in Wohnungen eingesperrt sind. Keines dieser Anzeichen kann ein Polizist auf Streife ohne weiteres bemerken. Selbst Razzien haben wenig Erfolg. Sie sind sowieso nur sinnvoll, wenn die Polizei an vielen Orten gleichzeitig "zuschlägt", dafür aber fehlt oft das Personal. Zudem haben die Prostituierten Angst und sind daher nicht kooperationswillig. "Sie glauben erst mal, dass die Polizei hier genauso korrupt ist wie in ihren Heimatländern, und dann wird ihnen oft weisgemacht, viele ihrer Kunden seien Polizisten in Zivil", sagt Nivedita Prasad von "Ban Ying", einer Organisation gegen Menschenhandel.

      Nur die Telefonüberwachung führt gelegentlich zu Polizeierfolgen - und die Befragung von aufgegriffenen Prostituierten. Lassen die Zuhälter eine osteuropäische Frau frei, wird sie mitunter gleich wieder vom Bundesgrenzschutz festgesetzt. Denn weil die Ausbeutung der Frauen meistens damit beginnt, dass man ihnen ihre Pässe wegnimmt, können sie auch bei der Rückreise in ihre Heimat keine gültige Aufenthaltserlaubnis für Deutschland vorweisen. Das wiederum ruft bei der Ausreise den Bundesgrenzschutz auf den Plan - die Frauen werden festgenommen, weil sie sich eines Verstoßes gegen das Ausländergesetz verdächtig machen.

      Mit der Festnahme gewinnt die Polizei Zeit, um die Frauen zu einer Aussage zu bewegen. Allerdings führt das dazu, dass die Frauen nicht als hofierte Zeuginnen der Anklage zur Polizei kommen, sondern als Beschuldigte. Außerdem, berichtet Prasad, "wollen die Frauen eigentlich immer sofort nach Hause". Dann könnten sie nämlich behaupten, sie hätten nicht mit der deutschen Polizei kooperiert. Wenn dagegen zwischen ihrer Entlassung durch die Zuhälter und der Heimkehr nur ein paar Tage lägen, seien ihre Familien manchmal bereits bedroht worden.

      Besser für die Frauen ist deshalb, wenn die Polizei zu einer anderen gängigen Methode greift. Ein Polizist "bestellt" sie zum Schein in ein Hotel, um sie bei Ankunft sofort festzunehmen und dann einer der NGOs zuzuführen, die sich um sie kümmert. Nach ihrer Festnahme haben die Frauen dann eine "Bedenkzeit", in der sie sich für oder gegen eine Aussage vor Gericht entscheiden können.

      Allerdings gibt diese Bedenkzeit den Tätern ein Verteidigungsmittel an die Hand. Der Anwalt von Borys B. unterstellt, die Frauen würden sich mit ihrer Aussage einen legalen Aufenthalt in Deutschland sichern. Glaubwürdig wären die Aussagen dann nicht mehr.

      Dagegen spricht, dass die Zeuginnen in Menschenhändlerprozessen nicht dauerhaft in Deutschland bleiben dürfen, es sei denn das Landeskriminalamt stellt fest, dass sie in ihrer Heimat nicht mehr sicher leben können. Von den vier Zeuginnen im Prozess gegen Borys B. müssen drei Deutschland verlassen. Nur die Hauptbelastungszeugin wird bleiben. Sie heiratet einen ehemaligen Stammfreier und deutschen Staatsbürger.

      MAREKE ADEN

      taz Nr. 7221 vom 29.11.2003, Seite 6, 132 Zeilen (TAZ-Bericht), MAREKE ADEN
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 00:13:56
      Beitrag Nr. 685 ()
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.12.03 10:55:02
      Beitrag Nr. 686 ()
      Zwangsprostituierte in Deutschland

      Zerstörte Menschen, Menschenzerstörer

      140 000 Frauen müssen gegen ihren Willen Freiern zu Diensten sein – und weil damit viel Geld zu verdienen ist, blüht das Geschäft - Von Cathrin Kahlweit

      Als Michel Friedman gefragt wurde, ob er denn kein Problem damit gehabt habe, regelmäßig Frauen zu sich zu bestellen, die ihrer Arbeit als Prostitutierte nicht freiwillig nachgingen, da sagte er: „Das habe ich nicht gewusst.“ Der einstige Fernseh-Moderator ist der Namensgeber für einen Menschenhandels-Prozess, der vor der zehnten Strafkammer des Berliner Landgerichts verhandelt wird und bald zu Ende gehen dürfte. ...

      Es gebe eine Reihe von Indizien für die Kunden, wann Zwangsprostitution vorliege, sagt sie und zählt auf, was ohnehin naheliegend ist: „Wenn eine Frau kein Deutsch spricht, wenn sie ihren Lohn nicht selbst entgegennimmt, wenn sie erkennbar ungern bei der Arbeit ist“ – dann müssten alle Warnleuchten aufblinken. ...
      kompletter beitrag siehe www.sueddeutsche.de
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 22:16:18
      Beitrag Nr. 687 ()
      P O L I T I K

      Friedman mit neuer Talkshow

      A usgerechnet Michel Friedman soll in der Sendung „Law and Order“ mit Juristen fiktive Fälle diskutieren. Der Pay-TV-Sender 13th Street plant eine neue Sendereihe mit dem Ex-Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, wie der Berliner „Tagesspiegel“ am Donnerstag berichtete. Friedman solle im Rahmen der US-Krimiserie „Law and Order“ als Moderator auftreten.

      Die in den USA erfolgreiche Serie zeigt Kriminalfälle und ihre Ausarbeitung vor Gericht. Der nur von Premiere-Abonnenten zu empfangende Kanal will ab Mitte März immer montags bis freitags von 20.15 bis 21.45 Uhr Doppelfolgen ausstrahlen, die von einem prominenten Anwalt moderiert werden. Im Gespräch als Koproduzent ist Michael Heiks, Geschäftsführer der Sabine-Christiansen-Produktionsfirma TV 21.

      Perspektive nach dem Absturz

      Nach seiner Kokain- und Sexaffäre hatte der frühere ARD-Moderator im Sommer alle öffentlichen Ämter niedergelegt und seine Talkshows „Friedman“ und „Vorsicht! Friedman“ aufgegeben. Im Herbst kehrte er als Aufsichtsrat der Wall AG, als Herausgeber beim Aufbau-Verlag und als Kolumnist bei der Zeitschrift „Max“ zurück. Im Fernsehen war er seitdem nur als Gast in Talkshows zu sehen.

      Der auf der Premiere-Plattform verbreitete Pay-TV-Kanal 13th Street hat nach Senderangaben durchschnittlich 100 000 Zuschauer. Schon seit einigen Jahren verfolgt 13th Street das Konzept, Prominente passend zum Programmumfeld als Moderatoren auftreten zu lassen. So durfte Nina Hagen in entsprechendem Outfit und passender Kulisse Gruselfilme ansagen, Alice Cooper wurde für Dracula-Filme engagiert und bei Ralph Möller ging es um Actionfilme.

      15.01.04, 11:24 Uhr (Quelle: dpa/ap)

      www.focus.de
      ----------------------------------

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :p
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 01:45:06
      Beitrag Nr. 688 ()
      85 Euro die Stunde
      In Berlin steht jener Menschenhändler vor Gericht, der Michel Friedman mit illegal in Deutschland lebenden Prostituierten versorgte
      Von Christoph Seils

      Diese Hunde, ich hasse sie“, sagt Olesja G. Ein Satz, eine Lebensgeschichte. Jeder im Saal 606 des Berliner Landgerichts versteht den Fluch. Einer der wenigen Sätze, den die Zeugin auf Deutsch sagt. Olesja G., 21, Ukrainerin, Opfer eines Menschenhändlerringes.

      Im dunklen Hosenanzug sitzt die junge Frau mit den schulterlangen, blondierten Haaren auf dem Zeugenstuhl und breitet mit tiefer energischer Stimme ihre Lebensgeschichte aus. Sie spricht über ihre Familie, ihre Verschleppung, über Vergewaltigungen und intime Details des Gewerbes. Sie flüstert, bricht in Tränen aus, flucht und schimpft. Olesja G. war Prostituierte in einem Berliner Callgirlring. Gegen ihren Willen, sagt sie. Sie spricht Russisch, manchmal redet sie so schnell, dass die Dolmetscherin mit dem Übersetzen gar nicht nachkommt. Dann wird sie wieder wortkarg, sagt nur „njet“ oder „da“.

      Die bizarren Praktiken des Sex-Kunden

      Aggressiv wird sie immer dann, wenn sie sich nicht verstanden fühlt. Etwa, wenn der Vorsitzende Richter Karl-Heinz Oplustil dreimal nachfragt, wann genau sie versucht habe, aus der Wohnung zu fliehen, in der sie festgehalten worden sei; welcher der drei Angeklagten ihr gedroht habe, sie umzubringen und im Wald zu verscharren. Das ist eine der seltenen Situationen, in denen Olesja G. mit Wut in der Stimme auf Deutsch antwortet: „Das hat Borys mir gesagt.“

      Ohne Olesja G. wäre dies ein Prozess von vielen, ohne jedes öffentliche Interesse. Aber mit der Aussage von Olesja G. wird der Prozess gegen Borys B. Teil der Affäre Michel Friedman. Im Fernsehen hatte sie den TV-Moderatoren als einen ihrer Freier wieder erkannt. Der Polizei berichtete sie darauf nicht nur von ungewöhnlichen sexuellen Praktiken des Kunden, der sich Paolo Pinkel nannte, sondern auch von dessen Vorliebe für Kokain. Der Fall Friedman kam ins Rollen.

      Hausdurchsuchung, Schlagzeilen, Rücktritte folgten. 83 Bände umfasst die Ermittlungsakte, 3 875 Anschlüsse von möglichen Freiern sind dokumentiert. Die Anklage hat es denn auch in sich. Die Staatsanwaltschaft wirft Borys B. und den Mitangeklagten Krzysztof Ma. und Mariusz Mi. Menschenhandel vor, dazu Urkundenfälschung, gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern, Nötigung, Erpressung und Vergewaltigung.

      Zudem ist Justyna W., die Lebensgefährtin von Borys B., wegen Beihilfe angeklagt. Spätestens seit Mai 2001 soll der 33-jährige Ukrainer in Berlin einen Callgirlring betrieben, mindestens 15 Frauen aus Osteuropa eingeschleust, zur Prostitution gezwungen und Olesja G. vergewaltigt haben. Ihm drohen viele Jahre Gefängnis. So entwickelt sich in dem engen Gerichtssaal ein subtiler Kampf um Opfergeschichten, Retterfantasien, Hurenmoral. Und um Glaubwürdigkeit.

      Olesja G. spürt das Misstrauen der Verteidiger, die bohrenden Nachfragen des Richters, die zweifelnden Zwischenrufe aus dem Publikum. „Sie glauben mir nicht, sie glauben mir nicht“ habe diese nach dem ersten Tag ihrer Vernehmung zu Hause geklagt, erzählt Karl-Heinz P. Der Frührentner ist ein Ex-Freier und inzwischen ihr Ehemann. Im Internet und auf Landkarten haben die beiden daraufhin nach Namen gesucht, nach Orten, nach Reiserouten. Wer kann sich schon nach Jahren daran erinnern.

      Aber Karl-Heinz Oplustil will es ganz genau wissen, denn die Frage, ob Olesja G. wusste, dass sie in Berlin der Prostitution nachgehen sollte, oder ob sie mit falschen Versprechen gelockt und mit Gewalt gezwungen wurde, könnte prozess entscheidend sein. Da kann es auf jedes Detail ankommen, auf Ortsnamen und Uhrzeiten, auf Entscheidungsmotive und Reiseziele. Und da bleibt vieles im Vagen.

      Olesja selbst bleiben nur fünf Euro

      Die Leidensgeschichte der Olesja G. beginnt im März 2002 gegen Abend, ganz im Osten Polens, auf dem Busbahnhof der Stadt Lublin. Olesja G. ist mit dem Bus aus der Ukraine gekommen und sucht Arbeit. Ohne Ziel, ohne Unterkunft. Ihr Studium hat sie abgebrochen, ihre Eltern haben sie rausgeschmissen. Auf einem Bauernhof außerhalb von Lublin hat Olesja G. schon mal drei Monate gearbeitet, Möhren geputzt, Kohl gerieben. Dort will sie wieder hin, auch wenn sie den Dorfnamen nicht kennt.

      Fortsetzung siehe http://www.sz-online.de
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 09:11:41
      Beitrag Nr. 689 ()
      StellaLuna
      zapp einfach weiter , wenn du auf der Mattscheibe den "Ölbaron" Paolo Pinkel siehst:laugh:! Das ist noch die einzige Wahlfreiheit die ein anständiger Bürger in diesem Land noch hat:laugh: !
      Avatar
      schrieb am 22.02.04 00:48:58
      Beitrag Nr. 690 ()
      Hin und weg vom Bildschirm

      Warum sich Michel Friedman als geläutert empfindet und es für den Kommunikationsmenschen keine Alternative zur Rückkehr ins Fernsehen gibt.
      Friedman talkt nicht mehr

      (SZ vom 20.2.2004) - Die drei Leibwächter sind immer dabei. Auch auf dem kurzen Weg von der Anwaltskanzlei des Michel Friedman im Frankfurter Nordend zu seinem Stamm-Italiener sichern sie an diesem ruhigen Mittag das Gelände. Dort im Restaurant erzählt der Jurist, der zum Talkmaster wurde, bei Tomatensalat und Spaghetti all’ amatriciana von der Medienlandschaft, wie er sie wahrnimmt. Lebt einer wie Friedman, bei dem schon ein kleiner Spaziergang zum Fall für Bodyguards wird, von der Droge Aufmerksamkeit? Nein, sagt er: „Ich brauche die Droge Kommunikation. Ich funktioniere im Dialog mit Menschen. In einer Sendung konzentriere ich mich ganz auf die Gäste und vergesse, dass die Kameras laufen.“

      ...Nun aber steht Michel Friedman vor dem Comeback, vor dem Sprung zurück auf die Bühne – einer, der sich als geläutert empfindet, will eine echte zweite Chance.

      Die gibt ihm der Fernsehkanal 13th Street des amerikanischen Studios Universal im Abo-Fernsehen von Premiere, wo Friedman am 15.März seine neue rechtspolitische Talkshow mit je zwei Gästen startet. "Im Zweifel für...Friedmans Talk" flankiert den deutschen Pay-TV-Start der US-Erfolgsserie "Law & Order", die aus Sicht der Strafverfolger und der Verteidiger Kriminalfälle referiert. Friedman will über die dort abgehandelten Probleme wie Ausländerkriminalität, Aggression gegen Homosexuelle oder Jugenddelikte streiten. Und er will Themen wie Sterbehilfe und Bürgerrechte sowie aktuelle Gerichtsverfahren, zum Beispiel gegen Josef Ackermann von der Deutschen Bank oder gegen Michael Jackson, aufgreifen.

      Am Dienstag war Friedman erstmals wieder in einem Fernsehstudio in der Gastgeberrolle. In Berlin hat er, angeleitet von der Produktionsfirma TV21 der Talklady Sabine Christiansen, geprobt. Friedman war gut wie früher. Er lebt durch Kommunikation. Aber werden ihn die Deutschen wieder aufnehmen? Werden sie die Eskapaden in einem Berliner Hotel vergessen? Oder freuen sie sich weiter über ein Schauspiel, das Titel wie "Der angeklagte Ankläger" oder "Moralist ohne Moral" tragen könnte?

      Schwere Sätze
      Es gibt wenige Bemerkungen, die Michael Friedman so zusetzen können wie jene, dass ihn die Deutschen nicht lieben. Dass sie ihn als arrogant empfinden und bestenfalls respektieren wegen der fixen Art, mit der er unehrliche Politiker vorführen kann. Immer aber erinnert sein Rigorismus an eigene Schwächen. Friedman selbst sagt schwere Sätze wie: "Ich bin auch ein trauriger Mensch." Oder: "Ich muss mit mir 24 Stunden am Tag leben." Das Tragische in ihm ist die Angst, dass sich das Schlimmste wiederholen kann, selbst der Holocaust. Die Hoffnung in ihm sagt, dass Liebe die Einsamkeit besiegt. Was Friedman da sagt, klingt nicht wie Friedman – und doch glaubwürdig. ...

      Lieben ihn die Deutschen wirklich nicht? "Die Fragen waren legitim", kommentiert er heute. Aber er wundert sich schon über die "Projektionswand Friedman"; er erscheine anscheinend im öffentlichen Bewusstsein als "geklonte Person". Zum Beispiel sei er nie Moralist in privaten Dingen gewesen, sagt der Mann mit den vielen Lebensmittelpunkten (Frankfurt, Cannes, Paris).

      Werben für die Streitkultur
      Nun also das Comeback. Vielleicht wird er wieder im European Jewish Congress aktiv. Sicher wird er im Fernsehen wieder für die Streitkultur werben, die in der deutschen Konsensgesellschaft nicht geschätzt werde. Rund 170 000 Leute sehen seinen neuen Heimatkanal 13th Street, eine Zahl, die Sandra Maischberger auf n-tv nicht erreicht. "Im Pay-TV hat man Zeit und muss sich nicht über Quoten definieren", sagt Friedman, der 1997 bei Premiere den Talk "43:30 – Zeit für Politik" leitete. Natürlich wissen alle, dass bei Erfolg rasch andere Sender anrufen: Sat1 zum Beispiel. Friedman geht wahrscheinlich davon aus, dass neben all den Kuscheltalkern wie Kerner und Beckmann Platz für harte Talks sein müsste.

      In Amerika jedenfalls gibt es schon einen ersten Erfolg: Die Universal-Bosse wollen die Idee mit dem Talk rund um "Law & Order" aus der Fernsehkolonie Germany importieren. Das sei vielleicht der "Beginn einer langen Freundschaft", sagt Friedman über die zunächst auf ein Jahr vereinbarte Bindung. Er hat sich am Dienstag im feudalen "China Club" im Berliner Hotel Adlon einer Journalistenrunde gestellt: mit dampfender Zigarre und viel Mineralwasser. Es lief gut für ihn. Hier war keiner von denen, die ihm allen Ernstes ein Doppelinterview mit dem Maler Jörg Immendorff über Koks und Konkubinen vorgeschlagen haben.
      Sogar ein öffentlich-rechtlicher Intendant habe angerufen und zu dem "tollen Coup" mit Friedman gratuliert, erzählt Wolfram Winter, der deutsche Universal-Chef, über die neue Show. Und fügt vorsichtig hinzu: "Das Ganze muss noch eine Seele bekommen.
      www.sueddeutsche.de 20.2.04

      Er wird wieder kommen, langsam zwar, aber gewaltig :)
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 18:04:11
      Beitrag Nr. 691 ()
      Eine im wahrstens Sinne des Wortes "treffende" Charaketrisierung Friedmans durch einen der wenigen, die selbst unter Zionisten des Antisemitismus unverdaechtigen :D
      ________________________________________________

      SPIEGEL ONLINE - 04. März 2004, 17:25
      URL: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,289090,00.h…


      Nischen-Talk

      Friedmans Kampf gegen die Müdigkeit

      Von Henryk M. Broder

      Wieder einmal versucht Michel Friedman ein Comeback, diesmal als Moderator. Auf Premiere soll er eine Talk-Show über Recht und Ordnung leiten. Der über Drogen und Prostituierte Gestrauchelte kämpft sich verbissen zurück ans Licht der Öffentlichkeit. Man könnte fast Mitleid haben.


      Premiere-Moderator Friedman: "Ich erlaube mir, Ihren Begriff Stehaufmännchen zu relativieren"



      Im Zirkus ist es eine Frage der Ehre: Wer vom Pferd fällt oder beim Jonglieren daneben greift, muss es sofort noch einmal versuchen. Kein Artist verlässt nach einem Flop einfach die Manege, wenn er sein Gesicht nicht verlieren möchte.

      Bei Moderatoren ist es so ähnlich. Sie gehen nicht einfach, sie nehmen eine Auszeit oder gönnen sich eine Kreativpause, um sich auf neue Aufgaben vorzubereiten. Sogar wenn einer vom Schlag getroffen wurde, zieht es ihn, kaum dass er die Reha-Klinik verlassen hat, ins Studio zurück.

      Zu den Grundrechten, die vom Gesetz zwar nicht ausdrücklich garantiert werden, aber dennoch gelten, gehört bei Moderatoren das Recht auf Weiterbeschäftigung. :laugh: Michel Friedman macht da keine Ausnahme. Obwohl er einen soliden Beruf gelernt hat und als Anwalt gut leben könnte. Seit er letzten Sommer beim geselligen Koksen vom Pferd gefallen ist, seine Sendungen und seine Ehrenämter aufgeben musste, versucht er immer wieder aufs Neue, in den Sattel zu steigen.

      Da war ein staatstragender Auftritt bei Sabine Christiansen, eine peinliche Selbstdemontage im "Grünen Salon", eine Plauderei am offenen Kamin im ZDF-Nachtstudio; und jedes Mal war es das Comeback des Michel Friedman, noch nicht als Moderator, aber immerhin als Gast einer Talkrunde.

      Dann gab es eine "Welcome-Back-Party" im Hause der Berliner Filmproduzenten Regina Ziegler, mit vielen prominenten Gästen wie Angela Merkel, Klaus Wowereit und Kai Diekmann; und zwischendurch ein paar Auftritte im kleinen Rahmen: in der Berliner Kulturbrauerei auf Einladung des Aspen-Instituts, beim Brüsseler EU-Symposium über Antisemitismus als Vertreter der Wiener jüdischen Gemeinde :eek: und bei einem Veteranen-Treffen in Hamburg zum Thema "Die Kunst des Fragens" :laugh: .

      Und nun steht Michel Friedman im gestreiften Anzug und gepunkteter Krawatte in der Kulisse eines Fernsehstudios, umgeben von Fotografen, die ihm zurufen: "Einen Augenaufschlag bitte!" und "Einmal für die Kellerkinder!" Friedman lächelt professionell. Nach fünf Minuten ist der "Foto-Call" vorbei. "Ich bedanke mich ganz herzlich, das reicht!"

      Das reicht natürlich nicht. Denn wieder einmal geht es um Friedmans Comeback, diesmal als Moderator. Alle zwei Wochen soll er auf dem Premiere-Kanal "13th Street" einen "Rechts-Talk mit Gästen aus Recht, Politik, Wirtschaft und Unterhaltung" moderieren, immer im Anschluss an eine Folge der Krimi-Serie "Law and Order". Er bedient eine Programmnische bei einem Nischensender, die Produktionsfirma hofft auf 150.000 Zuschauer.

      Ein bisschen ist es so, als würde Michael Schumacher, statt in der Formel 1 mitzufahren, Schülerlotsen die Verkehrsregeln erklären. Doch Friedman ist von seiner neuen Aufgabe begeistert. Er lobt die "intime und puristische Studioatmosphäre", man habe absichtlich auf Sitzmöbel verzichtet, das gebe "mehr Möglichkeit, körperlicher im Ausdruck zu sein", diesmal werde "das Gespräch und weniger die Show im Vordergrund" stehen.

      Fürs erste aber strahlt noch immer Friedman im Vordergrund, denn ob die Gäste in seiner Show stehen, sitzen, liegen oder schweben, ist so unwichtig wie das Thema, das diskutiert werden soll - sei es der Kampf gegen den Terror, aktive Sterbehilfe oder religiöser Fanatismus und seine Gefahren. Alles schon da gewesen, durchgekaut und abgelegt. Denn Friedman würde auch eine Kochsendung moderieren oder das Wetter ansagen, um wieder dort anzusetzen, wo er im Sommer aufhören musste. :D

      "Wie schätzen Sie Ihr Image ein?", fragt ein Reporter. "Darüber kann man sehr trefflich streiten, meine Aufgabe ist es, Vertrauen zurück zu gewinnen, ich bin da vorsichtig optimistisch", antwortet Frriedman wie ein Telekom-Manager, der um eine Kursprognose der T-Aktie gebeten wird. Ob es in den Sendungen auch um Drogen und Drogenmissbrauch gehen wird? "Kein Thema ist ausgeschlossen, es gibt keinen Grund dafür." Warum sei er Anwalt geworden? "Es ist ein Beruf, in dem man seine Rechte kennen lernt." :laugh:

      Und deswegen macht Friedman von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch, als er gefragt wird, warum er sich bei den "Zwangsprostituierten" nicht entschuldigt habe. "Ich habe alles, was ich zu diesem Thema zu sagen hatte, gesagt." Das sei nicht genug, mahnt die Reporterin. :D Friedman wird deutlicher. "Ich habe der Öffentlichkeit alles erklärt, konsequent alle Konsequenzen gezogen... Ich muss nicht jedes Detail meines Fehlverhaltens mit Ihnen diskutieren, mir reicht das."

      So dreht sich alles um das Eine: Friedman und die Nutten. Und wenn er sich mit einem Würstchen-Stand vor das Brandenburger Tor stellen würde, es kämen dieselben Fragen auf ihn zu. Ein gebranntes Kind sucht das Feuer, das ist immer noch besser, als unbeachtet daheim zu frieren. "Sie scheinen ein Stehaufmännchen zu sein." - "Ich erlaube mir, Ihren Begriff Stehaufmännchen :eek: zu relativieren." :laugh: :laugh: :D Warum tut er sich so was an?

      "Fernsehen ist ein Stück meines Berufslebens. Biolek war auch ein Anwalt. Ich habe mich in meinem Leben nie auf einen Beruf reduzieren wollen." Beim Gespräch unter vier Augen wird aus dem Beruf eine Berufung. "Ich bin Anwalt, ich habe gelernt zu reden. Mein Papa hat mal gesagt: Wenn Reden ein Beruf wäre, wärst du ein Millionär." Friedman redet von der "Müdigkeit", die ihn "von Zeit zu Zeit" überkommt, dass "man diese Müdigkeit überwinden muss" und weiter kämpfen, "solange man lebt".

      Und auf einmal taucht hinter dem Moderator doch der Mensch auf. "Ich habe eine tiefe Traurigkeit in mir, die hat zu tun mit meiner Geschichte, ich möchte nicht, dass die Geschichte mich besiegt." :D :laugh: Also muss er die Geschichte besiegen, auf seine Weise. "Allein die Tatsache, dass es mich gibt, ist schon eine Provokation." Deswegen ist er noch immer mit vier Bodyguards unterwegs. Ob der Herr Friedman den Herrn Möllemann eines Tages am Grab besuchen werde, will eine Reporterin wissen. Da vergeht Friedman die gute Laune, das Lächeln entschwindet. "Hören Sie, es gibt eine Grenze. Ich lebe, Gott sei Dank, und Möllemann ist leider tot."
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 09:43:19
      Beitrag Nr. 692 ()
      Gestern habe ich auf Bayern 2 ( ? )

      ein " Interview" mit dem unsaeglichen Zwangsprostituierten-Bumser Michel Friedman gehoert.
      es ging - natuerlich - um Antisemitismus.*

      Interessanterweise hat Friedman den eindeutig voelkerrechtswidrigen Ueberfall der USA auf den Irak als " Methose zur Demokratisierung" hingestellt und die UNo indirekt als Moechtegern-Zustaendigen.

      Von den Luegen der Amis ( Stichwort Massenvernichtungsmittel) keine Silbe.

      Er schwadronierte ueber Menschenrechte in alter Form - die muessen nur andere beachten.
      Interessant auch seine Sicht zum Nahen Osten.

      Beim Thema menschenrechte waren Palaestinenser einfach nicht existent.
      dass die unsaeglichen Politischen Taten der Isarelischen regierung gegen das palaestinensische Volk moeglicherweise dem " Antizionismus" nur zu logisch Vorschub leisten, dass derjenige, der fuer sich Menschenrechte einfordert diese auch anderen zugestehen muss - keine Silbe.

      Palaestinenser existieren in diesen billig- statements einfach nicht. Sonst muesste er ja zugeben, dass man diesen ebenfalls endlich Menschenrechte zugestehen muesste oder er muesste die Position einnehmen, dass es eben doch richtig ist, bestimmten Voelkern die Menschenrechte vorzuenthalten.

      Aeusserst wirr sein Vortrag zur Rechtfertigung des Irak:

      Er tadelte die Bundesrepublik deutschland fuer ihre weigerung, ebenfalls uebner den Irak herzufallen ausgerechnet damit, das die ehem. Ostblocklaender ja teilweise dabei gehiolfen haben.

      Er meinte, das sei wohl darauf zurueckzufuehren, dass sie besser verstuenden, wie sehr die USA die Demokratie dorthin brachten.

      Ach ja?

      Es waren also die Folgen eines Krieges der USA in der UDSSR, Bulgarien, Rumaenien, Ungarn, der Tscheschei, Polens, ..... und nicht das jeweilige Volk, was bspw. Cheauscescu einfach entmachtete?

      Die berliner Mauer wurde von amerikanischen Kampfbombern ausradiert und die wasser- und elektrizitaetsversorgung berlins ausgeschaltet?
      Die USa haben Daisy Cutters auf ostdeutschland geworfen?

      die Argumente Friedmans sind derart wirr, dass man Sorge haben muss, der Mann habe vorher seine alte Schnupfdose reaktiviert.

      Gerade die NICHT erfolgte Kriegfuehrung der USA, sondern die Annaeherungspolitik Deutschlands hat dazu beigetragen.

      es war einfach die billige Standardshow nach dem Motto: Schuld sind immer die anderen.

      Von kritischen fragen der Interviewerin keine Spur, sie gab nur Stichpunkte fuer die selbstdarstellung des auch in der juedischen gemeinde hoechst umstrittenen Egomanen, der sich zum befangenen Richter dieser welt ernennt.

      Es war einfach nur abstossend.

      ich frage mich, wie lange die juedischen gemeinden deutschlands diesem nestbeschmutzer noch freie Schussbahn geben wollen.

      mit seinen einseitigen und auf Dauer langweilenden Statements erzeugt er logischerweise bei klar denkenden menschen nur Brechreiz.
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 19:51:12
      Beitrag Nr. 693 ()
      Deep Thought
      schauspielernde Mörder haben in unseren Breitengraden
      wohl eine größere Akzeptanz als ein Zwangsprostituierten-Bumser!
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 20:26:11
      Beitrag Nr. 694 ()
      Hallo Stella,

      hast du immer noch dein Herz an den Michel verloren?
      Oder sind das feminine gluckenhafte Beschützerinstinkte?

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 17:02:11
      Beitrag Nr. 695 ()
      Wer ukrainische Zwangsprostiituierte mit Koks abfuellt und sich ausgiebig von diesen versklavten Frauen "bedienen" laesst, hat nach meiner Auffassung ( und im Uebrigen auch der von massgeblichen repraesentanten und Wortfuehrern der dt. und europaeischen juedischen gemeinden sowie bspw. der meinung Galinskis Tochter nach) JEDES RECHT verloren, sich wie ein Gockel fuer "menschenrechte" zu "engagieren" .

      Krankhaftes geltungsbewusstsein und ekelerregende Menschenverachtung mit Genuss sexueller Versklavung verschleppter menschen wie im Falle Friedmans wird nicht dadurch ertraeglicher, dass diese verabscheuungswuerdigen verhaltensweisen von einem Juden begangen wurden.

      Im gegenteil, ich finde, wer ZU RECHT alle Naslang oeffentlich sagt, dass man "DEN ANFAENGEN WEHREN SOLLTE" , der sollte zumindest die gleichen Masstaebe an sich selbst anlegen und EINHALTEN, BEVOR er losblubbert.

      ich fuer meinen teil hoffe, dass bald wieder vernuenftige und zurueckhaltende Interessenvetreter der juedischen gemeinden gewaehlt werden, die nicht wie Spiegel Antisemitismus und Neonazismus beklagen, waehrend die Einwanderungs- und Einbuergerungszahlen jedes Jahr in deutschland neue REKORDZAHLEN annehmen.

      uebrigens auch die Zahl derer, die VON ISRAEL NACH DEUTSCHLAND einwandern bzw. als Israelis die dt. Staatsangehoerigkeit beantragen.

      Ich verabscheue Verlogene Existenzen. Zu denen zaehle ich persoenlich auch M.F.

      Sohn von Holocaustueberlebenden zu sein ist kein lebensunterhalt sondern ein schlimmes persoenliches Schicksal.

      Und Beschimpfung der alles andere als neonazistisch zu klassifizierenden Enkel der Kriegsgeneration ist kein Beruf sondern ein schwerer Fehler.

      Der Mann sollte sich vielleicht von solchen persoenlichkeiten wie Simon Wiesenthal eine Scheibe abschneiden.
      Der hat zwischen taetern ( die er konsequent und bewundernswerterweise bis an das Ende der Welt verfolgte und vor gericht brachte) und den Buergern der gegenwaertigen Demokratien gut zu unterscheiden gewusst.

      Und das, obwohl er - ganz im gegensatz zum eitlen Friedman - SELBER nur knapp der Ermordung durch die Nazischergen entgangen ist.
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 17:03:37
      Beitrag Nr. 696 ()
      @ stellaLuna

      Deep Thought
      schauspielernde Mörder haben in unseren Breitengraden
      wohl eine größere Akzeptanz als ein Zwangsprostituierten-Bumser!


      meinst Du Ronald Reagan, Scharon oder wen sonst?
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 19:03:56
      Beitrag Nr. 697 ()
      #691

      d.t.,

      bush kann sie jedenfalls nicht gemeint haben, der hatte sich ja wohl erfolgreich gedrückt - im gegensatz zu seinem tapferen rivalen, dessen segensreiches wirken in vietnam nun allerdings auch kein mord war - sondern verteidigung der demokratischen usa, die, wir alle wissen, stets der anwalt der menschenrechte sind. allerdings: tote hat es in vietnam gleichwohl gegeben. aber das waren wohl finale rettungsschüsse und -bomben.
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 20:12:01
      Beitrag Nr. 698 ()
      #689

      semi.

      oder vielleicht spin doctorei auf level 2?
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 09:54:10
      Beitrag Nr. 699 ()
      Anklage fordert sechs Jahre Haft für Callgirlboss
      Der Chef eines Callgirlrings, durch den die Affäre um den Moderator Michel Friedman ins Rollen kam, soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft sechs Jahre ins Gefängnis. Der Ukrainer sei wegen Zuhälterei, Menschenhandels und Erpressung zu bestrafen, forderte die Anklägerin gestern in ihrem Plädoyer vor dem Landgericht. Das Urteil soll am Freitag verkündet werden.


      In dem Verfahren verhandelt das Gericht seit November über das Schicksal von vier Osteuropäerinnen, die eigenen Aussagen zufolge zum Teil unter Todesandrohungen als Prostituierte arbeiten mussten. dpa

      Artikel erschienen am 12. Mai 2004 / www.welt.de
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 17:25:21
      Beitrag Nr. 700 ()
      14.05.04 |

      Der Chef eines Berliner Callgirlrings, durch den
      die Affäre um den Moderator Michel Friedman ins Rollen kam, muss jahrelang ins Gefängnis.


      Das Berliner Landgericht verurteilte den 33-jährigen Ukrainer am Freitag auch wegen Zuhälterei und Erpressung zu vier Jahren und neuen Monaten. Er hatte von 2001 bis 2003 in der Hauptstadt eine Agentur mit illegal eingeschleusten Osteuropäerinnen betrieben, die auch Prominente bedienen mussten.

      Die Ermittlungen gegen den Callgirlring hatte im Sommer des Vorjahres die Friedman-Affäre ausgelöst. In dem Prozess hatte eine freigekaufte Prostituierte ausgesagt, bei ihren Besuchen in einem Berliner Hotel habe Friedman Drogen konsumiert.
      Der TV-Moderator und damalige Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland hatte nach anfänglichem Schweigen seinen Drogenkonsum eingeräumt und einen Strafbefehl von 17 400 Euro akzeptiert. Er legte alle Ämter nieder; im Prozess trat er nicht auf.

      Ein mitangeklagter Pole wurde zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und drei Monaten verurteilt, eine Polin bekam eine Geldstrafe wegen Beihilfe. Das Urteil gegen den Chef des Ringes blieb unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die sechs Jahre Haft gefordert hatte. Mehrere Frauen hatten in dem Prozess berichtet, wie sie zum Teil unter Todesdrohungen arbeiten mussten. Der Vorsitzende Richter sprach von einem Klima, der „ständigen Einschüchterung“.

      Mindestens 120 000 Mädchen und Frauen werden nach EU-Schätzungen jedes Jahr von Osteuropa nach Deutschland oder in andere
      westeuropäische Länder gebracht und zur Prostitution gezwungen. Die Hintermänner streichen europaweit pro Jahr bis zu 15 Milliarden Euro ein, vermuten Experten.


      ________________________________________________________


      ... und zu ihren Kunden gehoerten offensichtlich auch Menschen, die ausgerechnet als Interessenvertreter fuer ehemalige versklavte Volksgruppen jahrelang den Knueppel der Publizitaet geschwungen haben... wie Friedman

      Das hat er nicht zurueckgegeben:


      Auszeichnung u. a.: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (01).
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 18:05:21
      Beitrag Nr. 701 ()
      nicht mehr ganz aktuell:
      _________________________________________
      Michel Friedman

      dt. Jurist und Politiker; Vizepräs. des Zentralrats der Juden


      Geburtstag: 25. Februar 1956, Paris

      Klassifikation: Politiker
      Jurist
      Verbandsfunktionär


      Nation: Deutschland


      Herkunft
      --------------------------------------------------------------------------------



      Michel Friedman wurde am 25. Febr. 1956 in Paris geboren. Er stammt aus einer polnisch-jüdischen Familie, die der sudetendeutsche Unternehmer Oskar Schindler nach der Deportation von Krakau nach Auschwitz vor den nazideutschen Gaskammern rettete. Als F. neun Jahre alt war (1965) wechselten seine Eltern mit ihrem Pelzgeschäft von Paris nach Frankfurt/Main. Im Hause Friedman wurde Deutsch, Französisch, Polnisch und Jiddisch gesprochen.

      Ausbildung
      --------------------------------------------------------------------------------
      F. besuchte in Frankfurt die französische Volksschule und anschließend das Goethe-Gymnasium, an dem er Schulsprecher war. Er arbeitete ab dem 12. Lebensjahr im Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt mit und wurde mit einer Sonderbestimmung schon als Gymnasiast in den Bundesvorstand der jüdischen Studenten in Deutschland gewählt. Dem Wunsch des Vaters entsprechend studierte F. nach dem Abitur (1974) zwei Jahre lang Medizin und dann Jura. 1988 legte er die Große juristische Staatsprüfung ab. Im April 1994 wurde er an der Universität Mainz zum Dr. jur. promoviert.




      Wirken

      Mitte des Jahres 1988 ließ sich F. in Frankfurt/Main als Rechtsanwalt nieder. Er wurde Partner in einer international tätigen, auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Anwaltskanzlei. Das jüdische und gesamtgesellschaftliche Engagement, das er immer gewollt und vertreten hat, führte F. neben dem Beruf weiter. 1983 trat er in die CDU ein, motiviert vom NATO-Doppelbeschluss, und kam 1984 in den Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. 1985 wurde er CDU-Stadtverordneter in Frankfurt und zählt seither Wirtschaft, Planung und Kultur zu seinen politischen Schwerpunkten. Neben der Kommunalpolitik engagiert er sich im Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland (seit 1990), als Mitglied des ZDF-Fernsehrats (seit 4/1991) und als Vorstandsmitglied einer ganzen Reihe von Stiftungen (u. a. Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem, Speyer-Stiftung, Geschwister Korn- und Gerstenmann-Stiftung). Öffentliche Aufmerksamkeit erregte F. ferner als Mitorganisator von Rock-gegen-Rechts-Konzerten und als streitbarer Talkmaster im Mitteldeutschen Rundfunk. Sowohl für sein politisches Handeln als auch für den Umgang mit seiner Partei reklamierte F. wiederholt die Rolle des Querdenkers. Mit der CDU, so bekundete er, verbänden ihn nur 51 Prozent Konsens. Kritik an Bundeskanzler Helmut Kohl übte F. u. a. wegen dessen Sentenz von der "Gnade der späten Geburt".

      Bundesweit in die Schlagzeilen geriet F. im April 1994, als ihn der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Hermann Gröhe, aufforderte, beim CDU-Parteitag am 21. Nov. 1994 in Bonn für den Bundesvorstand zu kandidieren. Die Junge Union begründete ihren Vorstoß mit dem Hinweis, F. sei unabhängig, liberal und tolerant, und die CDU spreche als einzige Partei in ihrem Grundsatzprogramm vom Miteinander zwischen Juden und Nichtjuden in Deutschland (vgl. SZ, 12.4.1994). F. selbst, der nicht nur innerhalb seiner Partei auf den Beginn einer Werte- und Identitätsdiskussion drängte und die Themen Bildung, Ausbildung und Jugend als "Top Priorities der Politik" herausstellte, entschloss sich nach anfänglichem Zögern für die Kandidatur und kam mit komfortabler Mehrheit (610 von 919 Stimmen) in den CDU-Parteivorstand. Dort setzte er sich vor allem für Europa und die multikulturelle Gesellschaft sowie für eine Reform des Einbürgerungs- und Staatsbürgerschaftsrechts ein. Eine weitere Funktion in der CDU-Bundespartei erhielt F. im Sept. 1995 mit seiner Wahl in den Bundesfachausschuss Medienpolitik. Am 21. Okt. 1996 scheiterte F. auf dem CDU-Bundesparteitag in Hannover mit seiner erneuten Kandidatur für den CDU-Bundesvorstand. Nach eigener Einschätzung hatte er es versäumt, genügend Delegierte von seinem politischen Bild und seinen Visionen zu überzeugen. Beobachter machten dagegen F.s forsche Kritik an Bundeskanzler Kohl, dem er im Juni 1996 "unerträgliche Arroganz" bescheinigt hatte, und seine oft unbequemen sowie für manchen CDU-Politiker zu liberalen Ansichten für diese Niederlage verantwortlich. Ungeachtet dessen wurde F. in den CDU-Bundesfachausschuss für Kultur berufen.




      Öffentliches Interesse wurde F. einmal mehr im März 1997 zuteil, als er bekannt gab, aus persönlichen Gründen nicht für das Ehrenamt des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin zu kandidieren. Mit Rücksicht auf seinen Ende 1996 verwitweten Vater in Frankfurt wollte sich F. nicht für die Nachfolge von Jerzy Kanal bewerben, der bis Juni 1997 der jüdischen Gemeinde in Berlin vorstand.




      Eine Nebenkarriere als TV-Moderator und Talkmaster startete F. im Febr. 1995, als er zusammen mit Luc Jochimsen und Holger Weinert in das Moderatorenteam der Sendung "Drei-zwei-eins" des Hessischen Fernsehens einstieg. Im Sept. 1997 übernahm F. beim Pay-TV-Sender "Premiere" die Moderation der Polittalksendung "43:30 - Zeit für Politik", die allerdings schon im Dezember wieder eingestellt wurde. Im Okt. 1998 startete er die Moderation einer Talkshow auf Hessen 3 mit dem Namen "Vorsicht! Friedman". Am 17. Jan. 2001 ging F.s neue Talkshow "Friedman" bei der ARD auf Sendung.




      Wegen seiner Rollen als "lustvoller Provokateur, streitbarer Funktionär der Juden und Gesellschaftslöwe", so die Woche (12.1.2001), blieb F. im öffentlichen Gespräch. Nach der saarländischen Landtagswahl von 1999 übernahm er im Auftrag der neuen Regierung von Peter Müller (CDU) ehrenamtlich die Leitung einer Stabsstelle für kultur- und europapolitische Fragen und wechselte im Juli 2000 aus Protest gegen den Spendenskandal der hessischen CDU in den Landesverband der saarländischen CDU. Im Dez. 1999 wurde F. ins Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland und nach dem Tod des langjährigen Präsidenten Ignatz Bubis zu einem der Vizepräsidenten des Bubis-Nachfolgers Paul Spiegel gewählt (9.1.2000). In dieser Eigenschaft forderte er im Juli 2000 anlässlich des 50. Jahrestags des Bestehens des Zentralrats eine konsequente Bestrafung rechtsradikaler Täter.

      21. Juli 2001 (MA-Journal) - Die SZ berichtet, dass eine Spendenwerbeaktion des Förderkreises zur Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden Europas in Berlin mit Schockwerbung und einer kostenpflichtigen 0190er-Telefonnummer Geld für das Holocaust-Mahnmal eintreiben möchte. Ein Werbeplakat auf dem groß steht: "Den Holocaust hat es nie gegeben", und darunter, kleingedruckt: "Es gibt immer noch viele, die das behaupten, in 20 Jahren könnten es noch mehr sein. Spenden sie deshalb für das Denkmal für die ermordeten Juden Europas", sorgt bei vielen für Empörung. Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, sagt, der Holocaust sei nicht dazu geeignet mit "schreierischen, provokanten und letztendlich falschen PR-Gags das Richtige zu erreichen".

      August 2001 (MA-Journal) - Die umstrittene Plakataktion ("Den Holocaust hat es nie gegeben...") für das Holocaust-Mahnmal in Berlin wird nach massiver Kritik und Strafanzeigen beendet. Die Vorsitzende des Förderkreises zur Errichtung des Denkmals für die ermordeten Juden, Lea Rosh, bedauert, dass der Spendenaufruf Anlass zu Missverständnissen gegeben habe. Der einschlägig vorbestrafte Rechtsextremist Manfred Roeder hatte nach ZDF-Recherchen das Plakat mit Gesinnungsgenossen verspottet und für seine Propaganda benutzt.




      28. August 2001 (MA-Journal) - Auf scharfe Kritik trifft der Freispruch des ehemaligen "Republikaner"-Chefs im Oberallgäu, Hermann Josef Reichertz, in zweiter Instanz in einem Beleidigungsverfahren. Reichertz hatte den Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, in einer unveröffentlichten Presseerklärung im November 2000 als "Zigeunerjuden" bezeichnet. Friedman und der Präsident des Zentralrats, Paul Spiegel, bezeichnen das Urteil als "Offenbarungseid der deutschen Justiz". Die Staatsanwaltschaft kündigt Revision an.




      6. November 2001 (MA-Journal) - Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, wird zum neuen Präsidenten des "European Jewish Congress" (Europäisch-Jüdischer Kongress) gewählt und wird das Amt für die Jahre 2003 bis 2005 übernehmen.

      Werke

      Veröffentlichung u. a.: "Zukunft ohne Vergessen. Ein jüdisches Leben in Deutschland. Gespräch mit Ernst Dieter Lueg" (95).




      Auszeichnungen

      Auszeichnung u. a.: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (01).

      Mitgliedschaften


      Mitgliedschaften/Ämter u. a.: F. ist Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt, der Speyer- und der Geschwister Korn- und Gerstenmann-Stiftung, Frankfurt/Main, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, stellv. Aufsichtsrat des Friedrichstadtpalasts, Mitglied des ZDF-Fernsehrats und der Atlantik-Brücke sowie stellv. Aufsichtsrat der Transatlantik-Quandt-Stiftung.




      Familie




      F. ist unverheiratet. Er lebt zusammen mit seiner Partnerin, der Fernsehmoderatorin Bärbel Schäfer, in Frankfurt/Main und hat einen Wohnsitz in Berlin.
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 18:21:08
      Beitrag Nr. 702 ()
      Was ich einfach unfaßbar fand, die die doch erhebliche Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

      Einerseits tritt er als Anwalt der Entrechteten und Versklavten auf.

      Andererseits zieht er sich osteuropäische Sex-Sklavinnen über den Rettich...
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 17:49:45
      Beitrag Nr. 703 ()
      http://de.news.yahoo.com/040629/336/43gq1.html

      Wegen Morddrohungen gegen Friedman zu 4,5 Jahren Haft verurteilt.

      Und Friedman läuft noch immer frei herum !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 19:48:55
      Beitrag Nr. 704 ()
      "....und weiterer antisemitischer Delikte ist am Dienstag ein 46-jähriger Mann vom Münchner Landgericht zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Dem Mann wird unter anderem Bedrohung, Volksverhetzung und Störung des öffentlichen Friedens zur Last gelegt. Weil er als psychisch krank gilt, kommt er nicht ins Gefängnis, sondern in die Psychiatrie." - hätte er nur Friedman bedroht, ein Orden wäre ihm wohl sicher gewesen :D
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 20:25:41
      Beitrag Nr. 705 ()
      #698
      Hast du Blue Max intus oder warum verbreitest du deinen Schwachsinn über 17Thread?
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 20:06:25
      Beitrag Nr. 706 ()
      16.07.2004 18:08 MEZ

      Bärbel Schäfer und Michel Friedman gaben sich das Jawort


      Hamburg (dpa) - Bärbel Schäfer und Michel Friedman haben geheiratet. Die beiden gaben sich heute im Standesamt Eschborn bei Frankfurt/Main das Jawort. Das bestätigte Schäfers Berater Stefan Clausen. Am Nachmittag hätten sie im engsten Familien- und Freundeskreis gefeiert. Die 39-jährige TV-Moderatorin und der 48- jährige frühere Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland sind seit Jahren ein Paar. Friedman hatte im vergangenen Jahr nach Drogenvorwürfen gegen ihn alle Ämter niedergelegt. www.pnp.de


      :D :laugh: :D :laugh: :D :laugh: :D :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 20:07:16
      Beitrag Nr. 707 ()
      fast hätt ich`s vergessen: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 22:40:14
      Beitrag Nr. 708 ()
      merci für diese info, Stella

      find ich echt sehr stark von den beiden - nachdem die
      medien nach dieser story seit längerer zeit wieder andere
      schweine durchs dorf jagen, einfach so mir nix, dir nix
      heiraten:cool:
      bleibt nur noch >glückwunsch< an family Schäfer - Friedman:)

      ciao
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 00:30:44
      Beitrag Nr. 709 ()
      Ich wünsche dem „jungen Paar“ alles Gute. Die Ehefrau sollte das ticken ihrer biologischen Uhr nicht überbewerten. Wenn dem glücklichen Ehegatten ein Wohnortwechsel opportun erscheinen sollte, möge er eine glückliche Hand bei der Auswahl desselben haben, um auch die holde Gattin glücklich und zufrieden zu sehen.

      Es kann auch weiter entfernt gesucht werden.
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 10:05:51
      Beitrag Nr. 710 ()
      @aekschonaer,

      Neuseeland soll zum einen sehr reizvoll sein. Auch gibt es zum zweiten dort genügend historische bedingter ethnischer Spannungen, so dass Michels einmischender Zeigefinger auch immer genug Bewegungsmöglichkeit hätte.
      Wie die Versorgung bezüglich der bekannten privaten Betätigungsfeldern des Rechtsanwalts-Moderators ist, ist mir nicht so bekannt. Aber Hotels gibt es dort auch.

      ;
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 11:46:08
      Beitrag Nr. 711 ()
      Semikolon
      warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!
      In Bayern wären die beiden gut aufgehoben, und wie ich kürzlich zu meiner großen Überraschung gelesen habe, sieht`s mit der Reproduktionsrate dort gut aus - besser als in anderen Bundesländern -, und das könnte eine ansteckende Wirkung haben :D
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 12:24:36
      Beitrag Nr. 712 ()
      "...Bei der standesamtlichen Trauung soll es nicht bleiben: „Michel und Bärbel werden sicherlich eine feierliche Trauung nach jüdischem Ritus nachholen, denn sein Glaube ist Michel sehr wichtig“, so eine Freundin des Paares zu BILD.

      Eine jüdische Trauung kann normalerweise nur stattfinden, wenn beide Partner sich zu diesem Glauben bekennen – Bärbel Schäfer will angeblich zum jüdischen Glauben konvertieren. ..." www.bild.de
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 12:56:40
      Beitrag Nr. 713 ()
      Das Bedauerliche an 704 und 705 schein mir zu sein, daß man mit Leuten wie Euch hier in diesem Lande leben muß. Aber die Auswirkungen solchen Denkens,das hinter solchen Äußerungen steht un dimmer hier unterschwellig vorhanden war, das ist ja mittlerweile wieder aus den Kanaldeckeln hochgegast und hat begonnen, das Schiksal dieses Landes zu ergreifen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 13:10:14
      Beitrag Nr. 714 ()
      So ein Pech aber auch, dass es in diesem Land so viele Leute wie #704 und #705 gibt, die Kokser und Zwangsprostituierten-Vö..... nicht ausstehen können.
      Und dann muss man mit diesen noch in einem Land leben, weil diese Leute wie #704 und #705 hier schon immer lebten und auch noch hier leben werden, wenn Zwangsprostitution und Kokain-Konsum und Dealerei legalisiert sind und deren Förderer und Kunden öffentlich in allen Medien auftreten dürfen. Echt ein Pech für manche.
      Aber dann können die, die sich über Leute wie #704 und #705 beschweren diese wenigstens ganz mudtot machen. Gas aus Kanaldeckeln braucht man dazu nicht, das geht dann subtiler.

      ;
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 00:32:52
      Beitrag Nr. 715 ()
      Manche vergasen die Landschaft mit überhöhter
      Geschwindigkeit in Baustellenbereichen.

      Andere wiederum „ziehen sich eine Linie“ und nutzen
      in schamloser Weise das Leid osteuropäischer Damen aus.

      Wenn sie erwischt werden denken beide: So ein Pech aber auch
      und meinen anderen den Spiegel vorhalten zu müssen.
      Feine Gesellen, mit denen man da zusammenlebt.
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 01:00:45
      Beitrag Nr. 716 ()
      aekschonaer
      Pfahls war in Begleitung einer moldawischen Prostituierten als er festgenommen wurde!
      Unionspolitiker scheinen diese Form der Körperhygiene besonders nötig zu haben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 01:01:17
      Beitrag Nr. 717 ()
      das sehe ich ein, ihr beiden von 709 und 710.

      Friedman, das ist der mit dem Koks und den Nutten.

      Wenns das nicht gewesen wäre, niemals wäre Euch etwas zu diesem Typen eingefallen.

      Sonst ist es ja Israel, über das die sensiblen Gefühle gegenüber Ethnien geäußert werden. In einem anderen Thread werden die gerade als "irgenwie Ausländer" dargestellt, aber ein Spezialist und interessierter Verfolger aller israelischen Fragen versucht klarzustellen, daß es sich dabei auch um "Amerikaner" handeln könnte.

      Hahaha. Das versteht ihr sicher nicht. Macht nichts. Die Hauptsache ist ja, ihr macht Euch verständlich.

      Nun ist es die Sorge um den Mißbrauch von Koks, und Prostitution, die Euch in die Tasten greifen läßt.

      Ob dem einen oder anderen da Zweifel kommen mögen an Eurer Sorge ?

      Die Hauptsache, ihr konntet mal darüber sprechen, nicht wahr ?
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 01:09:18
      Beitrag Nr. 718 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 01:17:27
      Beitrag Nr. 719 ()
      bumelo ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 01:20:56
      Beitrag Nr. 720 ()
      @Stella,
      der soll doch so richtig schwer krank sein. Es wird eine Krankenschwester
      gewesen sein. Da die Deutschen ja angeblich zu faul zum arbeiten sind hat
      er eine aus Moldawien den Vorzug gegeben.
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 01:24:27
      Beitrag Nr. 721 ()
      #712
      Koch du dein Süppchen alleine. Und nicht umdrehen.........
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 01:27:53
      Beitrag Nr. 722 ()
      SoeinPech,

      du magst mir und dem Berliner Staatsanwalt vezeihen,
      dass wir gegenüber Kokainkonsumenten und Zwangsprostitutions-Förderern grundsätzlich nicht so gut eingestellt sind, wie du.

      Für dich mag dies alles normal und legalisierbar sein sein, für mich und einen Berliner Staatsanwalt zumindest nicht. Lassen wir es dabei bewenden.

      Behalte das Gas aus Kanälen und seltsame, nie Thema hier gewesene Anspielungen auf Israel und andere Threads in welchen du dich offensichtlich verfolgt siehst bei dir, heb die dir das mal auf, wenn kein Staatsanwalt dabei ist/war oder wenn Kokain-Konsum und Zwangsprositution legal ist und man nur sagen kann, du bist halt deiner Zeit nur voraus gewesen.

      Du hast gesagt, was du sagen musstest und ich auch. Nur ich blieb wie immer beim Thema, du nicht, bzw. doch, da das andere User beleidigen, ja dein Hauptthema in diesem Board ist.

      ;
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 01:28:04
      Beitrag Nr. 723 ()
      @sep
      ich hatte angst das mir der michel die ganzen huren und den koks wegschnappt.
      aber jetzt ist er ja mit bärbel verheiratet,
      die wird da schon aufpassen:)
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 01:30:14
      Beitrag Nr. 724 ()
      bummelo, hab gerade mal Deinen Jumbo- Thread durchgesehen.

      Schöne Flieger.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 10:14:20
      Beitrag Nr. 725 ()
      Respekt Michel Friedman,

      da läuft ja noch was. Bild war mal wieder dabei und berichtet von künftigen Vaterfreuden. Ob der kleine Racker, falls Junge, dann Paolo genannt wird, konnte Bild aber noch nicht sagen.

      Hier lest selbst:
      (Trotz bösem Berliner Staatsanwalt konnte das Liebesglück nicht gebrochen werden, wie rührend.)


      Bärbel Schäfer und Michel Friedman
      So verliebt warten sie aufs Baby



      Es ist der schönste Sommer ihres Lebens. Erst vor zwei Monaten heiratete TV-Journalist Michel Friedman (48) überraschend seine Kollegin Bärbel Schäfer (40, „Wellness TV“). Gleichzeitig trat die Moderatorin aus Liebe zu ihrem Mann aus der evangelischen Kirche aus und in einer feierlichen Zeremonie zum jüdischen Glauben über.
      Jetzt gibt es die nächste frohe Nachricht aus dem Hause Friedman.

      Nach BILD-Informationen ist Schäfer zum ersten Mal in ihrem Leben schwanger. Sie soll im vierten Monat sein, das Kind nach ihrem 41. Geburtstag im Dezember zur Welt kommen.

      Das Babyglück – es dokumentiert die Geschichte einer Liebe, die eigentlich zum Scheitern verurteilt war.

      Noch im Sommer des vergangenen Jahres hatte sich Bärbel Schäfer auf Zeit von Friedman getrennt, sagte in einem Interview zu BILD: „Als Frau bin ich sehr verletzt. Ich brauche erst mal Abstand.“

      Die Polizeiermittlungen gegen Friedman wegen Kokainbesitzes (Strafbefehl über 17 400 Euro) waren ein Schock für den TV-Star.

      Doch nach Friedmans öffentlicher Entschuldigung und seinem Bekenntnis („Sie ist die Frau, die ich von tiefem Herzen liebe und mit der ich meine Zukunft gestalten möchte...“) verzieh sie dem früheren Politiker. Schäfer: „Liebe ist doch das Wichtigste im Leben. Dafür lohnt es sich zu kämpfen.“

      Der Kampf um die Beziehung ist gewonnen – und bald haben sie auch eine wirkliche Familie. Persönlich wollten sich beide noch nicht zur Schwangerschaft äußern. Aber schon vor Monaten kündigte Schäfer an: „Das Leben steckt voller Überraschungen. Wenn mir das Leben Kinder schenkt, nehme ich die auch an.“


      ;
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 10:21:20
      Beitrag Nr. 726 ()
      Wen interessiert denn eigentlich Michel Friedmann - ist doch wirklich total unwichtig ob ein alternder Mann Vaterfreuden entgegen sieht!
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 11:19:06
      Beitrag Nr. 727 ()
      Bild interessiert sich halt für jedes "Schäfer"stündchen...
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 13:08:37
      Beitrag Nr. 728 ()
      "Wenn mir das Leben Kinder schenkt, nehme ich die auch an" - hoffentlich nimmt das Kind auch die Bärbel an :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 13:30:45
      Beitrag Nr. 729 ()
      Friedmans Reaktion auf den Austand der Unanständigen:

      Friedman warnt davor, das NPD-Ergebnis zu verharmlosen

      Michel Friedman hat davor gewarnt, die Stimmengewinne der rechtsextremen Parteien bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen am Sonntag als reine Protestwahl anzusehen.



      "Wer die Wähler der NPD und DVU als Protestwähler bezeichnet, der verharmlost das Phänomen", sagte Friedman im Politikmagazin "defacto" am Sonntag
      im hessen fernsehen. "Wir sprechen vom mündigen Bürger. Wer SPD oder CDU wählt, dem unterstellen wir, dass er weiß was er tut", sagte das ehemalige Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland. Sie wählten Parteien, die rassistisch, antisemitisch und antidemokratisch seien. "Wir müssen uns mit diesen Wählern auseinandersetzen", forderte Friedman.

      "Kein rein ostdeutsches Phänomen"

      Er könne verstehen, so Friedman weiter, dass die Menschen von Hartz IV frustriert seien. Dies dürfe jedoch nicht als Entschuldigung dafür akzeptiert werden, Parteien zu wählen, die von ihrer Struktur und Aussage her menschenverachtend und demokratiefeindlich seien. Friedman warnte davor, den Stimmenzuwachs rechtsextremer Parteien als rein ostdeutsches Phänomen zu sehen. Auch im Westen gebe es ein hohes rechtsextremes Potential. Das hätten die Wahlen im Saarland gezeigt, bei der die NPD vier Prozent der Stimmen erhielt.

      Friedman fordert Demokratieerziehung

      Friedman forderte die Politik auf, das Problem ernster zu nehmen und sich konfrontativ mit den Argumenten der Rechtsextremen auseinanderzusetzen. Außerdem müsse mehr Wert auf Bildung und Demokratieerziehung gelegt werden.



      Bei den Landtagswahlen in Sachsen kam die NPD am Sonntag nach letzten Hochrechnungen auf 9,3 Prozent. In Brandenburg erreichte die rechtsextreme

      DVU 6,2 Prozent der Stimmen.

      http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.j…
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 20:01:39
      Beitrag Nr. 730 ()
      Er könne verstehen, so Friedman weiter, dass die Menschen von Hartz IV frustriert seien. Dies dürfe jedoch nicht als Entschuldigung dafür akzeptiert werden, Parteien zu wählen, die von ihrer Struktur und Aussage her menschenverachtend und demokratiefeindlich seien. Friedman warnte davor, den Stimmenzuwachs rechtsextremer Parteien als rein ostdeutsches Phänomen zu sehen. Auch im Westen gebe es ein hohes rechtsextremes Potential. Das hätten die Wahlen im Saarland gezeigt, bei der die NPD vier Prozent der Stimmen erhielt.



      Dazu vielleicht einmal zur Relativierung folgende Informationen:


      Am 28. Januar 2003 fanden in Israel die Wahlen zur 16. Knesset, dem israelischen Parlament, statt. Hierzu erhielten wir zwei Kommentare, einen aus Israel von Hans Lebrecht, und den anderen von dem Nahost-Experten Reiner Bernstein (München), die wir beide dokumentieren.

      Doch zunächst die Ergebnisse in Zahlen:
      Die Wahlbeteiligung lag bei 68,5 Prozent der 4,7 Millionen Stimmberechtigten und stellte damit einen historischen Negativrekord dar. Der von Scharon angeführte Likud-Block erhielt 38 von 120 Sitzen im Parlament (1999 waren es 19 Sitze), die Arbeitspartei kam auf 19 (24), die Schinui- ("Änderungs"-)Partei auf 15 Sitze (6). Die orthodox-sephardisch-fundamentalistische Schas-Partei erhielt 11 Mandate (17), die rechtsradikale Nationale Union 7 (6), die zionistische Friedenspartei Meretz 6 (10), die von der KP Israel getragenen Hadasch Front und der Taal Partei (Achmed Tibi) gemeinsam gebildete Liste erhielt 3 Sitze (4), die von Asmi Bischara angeführte Balad 3 (1), die aschkenasische rechtsnationalistische Mafdal 6 (5) und die aschkenasische Thora-Partei 5 (5) Mandate. Die vom Generalsekretär des Histadrúth Gewerkschaftsverbandes Amir Peretz angeführte Eine-Nation-Partei erhielt 3 Sitze (2), die von Nathan Scharanski angeführte GUS Einwanderer Alijah Partei erhielt 2 Sitze (6), die arabische Union, einschließlich der Islampartei erhielt 2 (6) Mandate.



      Das offizielle Wahlergebnis zur 16. Knesset vom Januar 2003 Eingeschriebene Wähler insgesamt 4,720,074
      Eingegangene Wahlzettel 3,200,773
      Ungültige Stimmen 52,409
      Gültige Stimmen 3,148,364

      Parteien/Parteilisten
      Sitze/Stimmen/Stimmen in %

      Likud 38 925,279 29.4%
      Labor-Meimad 19 455,183 14.5%
      Shinui 15 386,535 12.3%
      Shas 11 258,879 8.2%
      National Union 7 173,973 5.5%

      Meretz 6 164,122 5.2%
      National Religious Party 6 132,370 4.2%
      Torah and Shabbat Judaism 5 135,087 4.3%
      Hadash 3 93,819 3.0%
      Am Ehad 3 86,808 2.8%
      National Democratic Assembly (Balad) 3 71,299 2.3%
      Yisrael Ba`aliya 2 67,719 2.2%
      United Arab List 2 65,551 2.1%


      ---------------------------------------------------

      8,2 + 5,5 % ergeben nach Adam Riese 13,7 Prozent .. nicht in einem regionalen Parlament, sondern im Parlament, welches die regierung Israels wählt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 20:53:54
      Beitrag Nr. 731 ()
      #725 von Deep Thought

      Was hat Israel mit Friedman zu tun?

      In diesem Thread geht es nur um Friedman und sein Verhalten in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 20:37:37
      Beitrag Nr. 732 ()
      Das hat viel mit Friedman zu btun.

      Er ist auf dem israelischen Auge blind, ich habe den Heuchler noch nie öffentlich über israelische Rassisten, gewaltbereite jüdische Fundamentalisten und ultrarechte Israelische Parteien "betroffen" gesehen.

      Es ist die Heuchelei desjenigen, der im 21. JAhrhundert Dienste ukrainischer Zwangsprostituierter und Sexsklaven gerne in Anspruch nimmt und meint, er könne sich als gleichzeitig als Vertreter der Zwangsarbeiter der Nazis präsentieren.
      Der beim Interview mit MAssenmörder Sharon als braver Stichwortgeber fungiert, aber sich in seinen (gottseidank beendeten) Krawall-Sendungen gewaltig moralisch auflusterte, was nicht zum Nutzen des Zuschauers, aber seinem Narzismus dienlich war.

      Es ist die Bigotterie Friedmans, die mich unendlich ankotzt.

      Aber zu Deiner Beruhigung sei gesagt: Es gibt auch viele andere bigotte Typen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 17:45:52
      Beitrag Nr. 733 ()
      http://de.news.yahoo.com/041111/12/4ai3n.html

      Friedman nennt Arafat einen Terroristen und korrupten Politiker
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 17:56:01
      Beitrag Nr. 734 ()
      oh friedman :( ....... es gibt momente im leben, wo man nicht sagen sollte, was man denkt, du depp :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 19:06:15
      Beitrag Nr. 735 ()
      ...der mann bleibt seinem image treu.... :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 19:09:27
      Beitrag Nr. 736 ()
      Was war Arafat denn sonst :(
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 19:13:26
      Beitrag Nr. 737 ()
      Da hat halt ein Kokser und Nuttenf*cker über einen Terroristen und korrupten Politiker geurteilt! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 19:16:27
      Beitrag Nr. 738 ()
      #728

      Habe jetzt den verlinkten Beitrag leider nicht gelesen. Sagt er da auch was zu selbstgefälligen arroganten kokainsüchtigen Zwangsprostituiertenvö.....?

      Man hört ja in letzter Zeit wenig von ihm.

      ;
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 19:19:12
      Beitrag Nr. 739 ()
      Ihr solltet den hochintelligenten Herrn Friedmann nicht so
      mit Schmutz bewerfen :(

      Er mußte sehr viel erleiden und wird jetzt Vater :)

      Jeder hat eine 2. Chance verdient!!!

      BrunoKeiler,
      der Mann, der sich einmischt
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 19:22:02
      Beitrag Nr. 740 ()
      #734

      O Gott, noch mal einer, der sich einmischt.
      Bleib sauber, Bruno.

      ;
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 19:22:35
      Beitrag Nr. 741 ()
      Was? Er hat sich fortgepflanzt mit dieser häßlichen Talkshowplappertante? :confused::cry:

      Dann wird uns Friedmans Nachwuchs noch in 100 Jahren nerven. :(
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 19:44:50
      Beitrag Nr. 742 ()
      Er ist was er ist, ein radikaler Lobbyist! :D

      Dem Kind wünsch ich alles Gute.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 20:56:18
      Beitrag Nr. 743 ()
      Nachdem ich nun #728 gelesen habe, muss ich feststellen:

      Für Friedman scheint wohl die alte Juristen-Regel "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" nicht zu gelten.

      ;
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 22:12:01
      Beitrag Nr. 744 ()
      Ich vermisse diesen windbeutel Friedman ehrlich,er ist eines der besten beispiele, die ein mitbürger jüdischen glaubens und vize des zentralrats abgeben kann.Man hätte keinen geeigneteren finden können sich zu Arafat zu äussern,bin gespannt was ihm bei einem ableben Sharons dazu einfallen würde?,hoffe dies doch bald ebenso zu erleben,natürlich nur aus lauter neugier.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 22:27:33
      Beitrag Nr. 745 ()
      #739,

      auf die Art bringt er sich eben immer wieder ins Gespräch und wird "wichtig".

      Ähnlich wie unpopuläre Werbung (wie früher Bennetton u.ä.), die einem besonders im Kopf bleibt und damit Ihren Zweck erfüllt.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 17:38:30
      Beitrag Nr. 746 ()
      http://de.news.yahoo.com/050119/286/4dq88.html

      Friedman ist Vater geworden.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 18:43:27
      Beitrag Nr. 747 ()
      das arme kind !
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 20:39:54
      Beitrag Nr. 748 ()
      Ist das Kind nun schuldig, oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 21:22:04
      Beitrag Nr. 749 ()
      Irgend etwas fällt mir in dem Zusammenhang noch ein, ich kanns nur noch nicht so elegant formulieren
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 18:00:39
      Beitrag Nr. 750 ()
      Kirchentag
      Friedman unerwünscht



      | 15.03.05 | focus.de

      Michel Friedman hat wegen der Kritik an seiner Person die Teilnahme am Deutschen Evangelischen Kirchentag im Mai in Hannover abgesagt.

      Er reagierte damit auf Proteste der Frauen Union der CDU Niedersachsen und der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann.

      Friedman, ehemals Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hatte 2003 wegen einer Affäre um Drogen und Prostituierte seine Ämter aufgegeben. In einem Brief an die Kirchentags-Organisatoren schrieb er, er könne die Einwände zwar nicht nachvollziehen :laugh: , sein Auftritt würde den Kirchentag (25. bis 29. Mai) aber nur belasten.

      Frauen Union begrüßt Friedmans Absage


      „Wir bedauern die Absage, aber respektieren sie", sagte ein Kirchentagssprecher am Dienstag. Friedmann habe Schaden vom Kirchentag abwenden wollen. Die Landesvorsitzende der Frauen Union, Eva Möllring, begrüßte den Schritt Friedmans. „Wir finden das in Ordnung, dass er Konsequenzen gezogen hat. Viele Kirchentagsbesucher werden sehr erleichtert sein", sagte sie.

      Friedman sollte bei dem Christen-Treffen in Hannover auf einem Podium über den Dialog der Religionen diskutieren. Bischöfin Käßmann sagte, die Absage sei zu respektieren. Sie könne zugleich aber die Kritik an seiner Person nachvollziehen.

      Friedman „nicht glaubwürdig“

      Die Frauen Union hatte bereits Ende Februar gegen eine Einladung Friedmans zu einer Diskussion im Vorfeld des Kirchentags protestiert. Möllring kritisierte, Friedman könne sich nicht glaubwürdig in einer Wertediskussion äußern und solle als Redner ausgeladen werden. Sie warf ihm vor, von „ukrainischen Menschenhändlern gezwungene Prostituierte auf das Zimmer“ bestellt zu haben. Friedman habe auch nach seiner öffentlichen Entschuldigung zu diesem Thema geschwiegen.


      „Ich würde mir ein Engagement von ihm gegen Zwangsprostitution wünschen", sagte Möllring. Friedmann war früher auch Mitglied im Bundesvorstand der CDU. Beim Kirchentag ist unabhängig von der Debatte um Friedman seit längerem eine Diskussion zum Thema Zwangsprostitution geplant.
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 18:05:46
      Beitrag Nr. 751 ()
      Denke ebenfalls, dass Friedmann nichts beim Kirchentag zu suchen hat. Ist schon ärgerlich genug, dass N24 ihm so schnell wieder eine Sendung gegeben hat, aber gott seis getrommelt und gepfiffen, gib`s ja noch den Abschaltknopf.
      Friedmann - nein danke!!
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 18:30:39
      Beitrag Nr. 752 ()
      Es gibt ja Lobbys, die Sender dafür bezahlen um Ihre Leute on air zu kriegen! :D
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 01:12:15
      Beitrag Nr. 753 ()
      Ja die Wall AG hat diesen kotzbrocken wieder hofähig gemacht,was ihren internationalen geschäften sehr dienlich ist.
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 14:54:04
      Beitrag Nr. 754 ()
      ich sach nur Rüttgers :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 14:59:35
      Beitrag Nr. 755 ()
      Meinung Meinung >> KSTA.DE

      Debatte mit falschem Unterton
      VON JOACHIM FRANK, 23.04.05, 06:45h

      Artikel mailen
      Druckfassung
      Michel Friedman hat dem Katholiken Jürgen Rüttgers das Bekenntnis entlockt, für ihn sei der christliche Glaube der denkbar beste. Was für ein Coup!
      http://www.ksta.de/html/artikel/1113407749529.shtml

      Er ist wieder da und scheint auch wieder ganz der Alte zu sein :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.05 11:29:15
      Beitrag Nr. 756 ()
      Avatar
      schrieb am 17.05.05 22:26:51
      Beitrag Nr. 757 ()
      und, willste jetzt für ihn sammeln gehen :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 22:40:28
      Beitrag Nr. 758 ()
      Der sympathische Michel gibt sein Debüt als Schriftsteller:

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,356946,00.html

      :laugh::laugh::laugh:

      Was anderes hätte ich auch von ihm nicht erwartet :D:D:D


      Es wird allerhöchste Zeit das seine selbstverliebte Vissage aus dem öffentlichen Leben verschwindet!

      Wollte er nicht auswandern? Reisende soll man ja bekanntlich nicht aufhalten :D
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 22:45:26
      Beitrag Nr. 759 ()
      Bemerkenswert: Der Autor heißt Henryk M. Broder :rolleyes: ...
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 23:21:40
      Beitrag Nr. 760 ()
      Toll, dass wir nach dem öffentlichen Ehekrach inkl. Versöhnung vor laufenden Kameras nun auch im Buchhandel erwerben können, was Friedman seinem gerade mal mehrwöchigem Sohn am Kinderbettchen die ganze Nacht so erzählt.

      Broder hat sich die Sezierung nicht entgehen lassen: "Das ist Sonnenbank-Prosa der Luxusklasse, keiner leidet auf einem so hohen Niveau wie Michel Friedman. Mit den reinen Fakten hapert es noch ein wenig - den Auszug der Juden aus Ägypten versetzt er in die Zeit von Jesus und kürzt die jüdische Geschichte damit um über tausend Jahre -, aber die Haltung ist großartig.

      Das Buch endet so, wie es begann, pompös und prätentiös. "Jetzt werde ich mit dir in die Tuilerien zum Spielen gehen. Ich werde dir den Louvre zeigen. Und mit dir eine heiße Tasse Schokolade im Café de la Paix an der Oper trinken."

      Armes Kind."

      LM
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 20:20:31
      Beitrag Nr. 761 ()
      LadyMacbeth
      wer von Friedman ernsthafte Belletristik erwartet, ist ein armer Tropf :laugh:
      • 2
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      Respekt Michel Friedman