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    Großer Schaden bei Euro-Einführung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.06.03 10:50:42 von
    neuester Beitrag 28.06.03 20:00:21 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 27.06.03 10:50:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Großer Schaden bei Euro-Einführung

      Nach einer Analyse des Münchener ifo-Institutes kostet die Euro-Umstellung die Deutschen ca. 700 DM (knapp 358 €;) pro Kopf, während andere Länder davon profitieren. Dies ist im Prinzip seit dem Maastricht-Vertrag, also seit knapp neun Jahren bekannt. Wurde es vergessen oder absichtlich übersehen?

      Ein wenig bekannter Umstand der Euro-Einführung ist nämlich, daß durch die sogenannte "Vergemeinschaftung" der nationalen Währungen auch zinstragende Wertpapiere in den Euro aufgehen, die die einzelnen Notenbanken im Laufe der Zeit ausgegeben haben. Die durch diese Wertpapiere repräsentierte Buchgeldschöpfung wurde zum 1. Januar in die Währungsunion eingebracht. Zur Erinnerung: Geldschöpfung entsteht nicht nur durch Ausgabe von Geldzeichen (Münzen und Scheinen), sondern auch durch die Emission von Wertpapieren. Ein sogenannter Geldschöpfungsgewinn entsteht dadurch, daß die Notenbank das von ihr geschöpfte Bargeld den Privatbanken zur Verfügung stellt und diese dafür Wertpapiere bei der Notenbank hinterlegen müssen. Für diese als Sicherheit dienenden Wertpapiere erzielt die Notenbank einen Zinsgewinn, der zur Finanzierung des jeweiligen Staatshaushalts beiträgt.

      Künftige Zinsgewinne kommen nunmehr ausschließlich der EZB zu und werden nach einem im Vertrag von Maastricht festgelegten Schlüssel auf die einzelnen Staaten verteilt. Dieser Schlüssel berücksichtigt aber nur das umlaufende Bargeld und die Bevölkerungszahl, nicht aber die oben skizzierte Buchgeldmenge.

      Deutschland verfügte aber über eine sehr große Buchgeldmenge, schon alleine deshalb, weil die DM die inoffizielle Währungseinheit einer ganzen Zahl von mittel- und osteuropäischen Ländern war und dort auch heute noch in erheblichem Umfang gehortet wird. Während Deutschland 39 Prozent zum gesamten Geldschöpfungsvermögen von 688 Milliarden DM beiträgt, erhält es nur 31 Prozent zurück. Dadurch verliert Deutschland, nach dem Umverteilungsmechanismus 57,4 Milliarden DM oder 699 DM (ca. 357 €;) pro Kopf. Frankreich trägt dagegen nur zwölf Prozent bei, erhält aber 21 Prozent.

      In diesen Zusammenhang paßt es gut, daß die Deutschen noch heute an den Reparationen für den ersten (!) Weltkrieg zahlen - und das noch bis 2020 tun werden. Die Zahlmeister der EU wurden auch in diesem Zusammenhang wiedermal über den Tisch gezogen. Wie immer.

      http://www.bwl-bote.de
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 17:52:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das der Euro einen Großteil unserer aktuellen Probleme verursacht ist kein Geheimnis unter Insidern, die Tatsache wird aber in der Öffentlichkeit hartnäckig verschwiegen.

      http://www.uni-konstanz.de/FuF/wiwi/laufer/lecture2/kriterie…

      SIG
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 18:22:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Ganze hat mit der Zustimmung der ehemaligen Siegermächte USA, Russland, Großbritannien und Frankreich zur Wiedervereinigung Deutschlands zu tun.

      Während die USA sich hauptsächlich Rechte sicherten, die die Souveränität Deutschlands beschränken (beliebiger Nutzung des Luftraums, Militäranlagen, Abhöranlagen (zB. Bad Aibling), Hausrecht ihrer Geheimdienste in Deutschland usw.),

      Russland sich gewaltige offene und verdeckte Zahlungen sicherte,

      ging es Frankreich hauptsächlich darum, eine Vormachtstellung Deutschlands in Europa künftig auszuschließen. Daher mußte Deutschland

      - den EURO einführen, um die DM als starke Leitwährung in Europa zu ersetzen

      - obwohl mit 82 Millionen Einwohner fast 50 % mehr als Frankreich und mit einem Bruttosozialprodukt von 2.063 Mrd. US$ (Jahr 2000) fast 44 % mehr als Frankreich - akzeptieren, nie mehr eine höhere Anzahl Stimmen bei Abstimmungen bei der EU als Frankreich zu haben.

      - obwohl fast 100 Millionen Einwohner in Europa Deutsch als Muttersprache sprechen (also damals fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung der Europäischen Union), wurde nur Französisch und später Englisch als offizielle Amtssprachen der EU zugelassen.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 18:54:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      was mich so aufregt, das scheint hier kein Mensch zu interessieren. :-((

      Richtig interessant wird es dann ja, wenn die Zahlung für die EU-Osterweiterung kommt, da dabei die Deutschen ja auch wieder vorne liegen werden....
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 20:00:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      @gjauch,
      klar verstehe ich was dich so aufregt, aber das ist Bestandteil des Maastrichtvertrages den ein deutscher Bundeskanzler unterschrieben hat!
      Das wir hier über den Tisch gezogen werden und die Länderanpassung Richtung der Schwächsten vollzogen wird war wenn man den Maastrichtvertrag ansieht selbst ohne VWL Studium zu sehen.
      Gearbeiter wird da wohl gerade an einem vereinten europäischen Staat unter brüsseler Führung.
      Nicht umsonst kritisiere ich hier ständig das unsere Politiker gerade dabei sind Deutschland zu verkaufen.

      SIG


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