checkAd

    BLAMAGE droht: China will den Transrapid nicht mehr ! Deutschland gedemütigt ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.07.03 23:49:06 von
    neuester Beitrag 05.07.03 22:35:35 von
    Beiträge: 41
    ID: 749.787
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.131
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 23:49:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es ist kaum zu glauben:

      China will offenbar plötzlich lieber den japanischen Hochgeschwindigkeitszug als den deutschen Transrapid !!

      Die grösste Blamage der deutschen Industriegeschichte zeichnet sich ab !


      quelle: www.faz.de
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 23:58:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      :confused:

      Schwebebahn
      Transrapid-Großauftrag in Gefahr

      03. Juli 2003 Nach dem Aus für den Metrorapid in Nordrhein-Westfalen droht dem Transrapid ein weiterer Rückschlag: China will für die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Peking und Schanghai nicht die deutsche Magnetschwebebahn einsetzen.
      "Wir haben klare Signale, daß die Entscheidung zugunsten der Rad-Schiene-Technik fällt", sagte Hans-Dieter Bott, Vorstandsmitglied im Siemens-Bereich Verkehrstechnik, dieser Zeitung.

      Mit geschätzten Investitionen von rund 20 Milliarden Euro ist die 1300 Kilometer lange Strecke Peking-Schanghai das Kernstück im Verkehrswegeplan der Chinesen, der langfristig den Bau von Hochgeschwindigkeitstrassen in einer Gesamtlänge von rund 8000 Kilometern vorsieht. Die Transrapid-Bauer Siemens und Thyssen-Krupp hatten sich große Hoffnungen gemacht, den Zuschlag zu bekommen.
      Doch wie in Industriekreisen in China bestätigt wurde, haben die Befürworter der traditionellen Rad-Schiene-Technik inzwischen Oberwasser.

      Shinkansen favorisiert
      Vor allem der chinesische Eisenbahnminister hat sich vehement gegen den Transrapid und für den japanischen Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen ausgesprochen. Und durch die Beendigung des Transrapid-Projekts in Nordrhein-Westfalen haben er und alle anderen Skeptiker zusätzlich Rückenwind bekommen:
      "China beobachtet sehr genau, was in Deutschland passiert. Nach der Entscheidung in Nordrhein-Westfalen ist das Mißtrauen wieder gewachsen. Die Chinesen haben Angst, daß sie mit der Technologie allein gelassen werden", sagt Siemens-Manager Gerhard Wahl.

      Bott ist trotz der bevorstehenden Niederlage im Wettbewerb um die Strecke Peking-Schanghai zuversichtlich, Folgeaufträge in China zu bekommen. Er sieht gute Chancen, daß die 30 Kilometer lange Transrapid-Flughafenanbindung in Schanghai um gut 200 Kilometer bis nach Hangzhou verlängert wird. Allerdings werden die Verhandlungen über diesen Auftrag, der die Beschäftigung der mehr als 300 Transrapid-Mitarbeiter in Deutschland sichern helfen dürfte, nun auch nicht leichter. Die Chinesen werden die Beerdigung des Metrorapids zum Anlaß nehmen, einen stärkeren Technologietransfer von Deutschland nach China zu fordern, glaubt Heinrich Igelbüscher, Vorstand bei Thyssen-Krupp Technologies.

      Pannen im Testbetrieb
      Außerdem werden die Chinesen wohl abwarten, ob die Schwebebahn auf ihrer ersten kommerziellen Anwendungsstrecke in Schanghai im normalen Fahrgastbetrieb, der am 3. Oktober 2003 beginnen soll, reibungslos funktioniert. Auf dem Weg dorhin gab es Ärger: Bei Geschwindigkeiten oberhalb von 200 Stundenkilometern kam es an Teilen der Kabelstränge zu Überhitzungen und Brandflecken. Nach Lesart von Igelbüscher handelt es sich dabei nur um "Schönheitsfehler", welche die Funktionalität nicht beeinflußten. Indes muß Thyssen-Krupp (Siemens hat damit nichts zu tun) jetzt auf Druck der Chinesen entlang der ganzen Strecke 900 Kilometer Kabel auswechseln, was zu Störungen im Testbetrieb führt. Nach Informationen dieser Zeitung entstehen Thyssen-Krupp zusätzliche Kosten von 30 bis 40 Millionen Euro. Von Igelbüscher heißt es nur: "Kein Kommentar."

      Bayern bleibt treu
      Unterdessen bekräftigte der bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu, daß die 1,6 Milliarden Euro teure Transrapid-Flughafenverbindung in München auf alle Fälle gebaut werden soll. Auch die Deutsche Bahn ist bereit, dort ihren Beitrag als Bauherr und Betreiber zu leisten, sagte Bahn-Chef Hartmut Mehdorn in Berlin.

      Quelle: www.faz.de
      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.07.2003, Nr. 152 / Seite 13
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 00:05:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1,

      blödsinn!

      um eine solche meldung zu verstehen, sollte man sich erst einmal anschauen von wem sie kommt und in welchem zeitlichen zusammenhang!

      http://de.news.yahoo.com/030703/71/3iuq0.html

      da meldet sich also ein herr bott, seines zeichens vorstandsmitglied bei siemens, zu wort, just nachdem die nrw-landesregierung den stelzenschwachsinn düsseldorf-dortmund gecancelt hat.

      dabei beruft er sich auf angebliche aussagen von chinesichen industriekreisen (seine dortigen töchter???) oder den chinesischen verkehrsminister (wie oft war der wohl mit dem saufen, im rahmen des shanghai-projektes?) und meldet angeblich gefahr im (ver)zug!

      an wen ist die meldung wohl gerichtet, mit welchen zwecke

      ach ja da war doch noch was in münchen, könnte ja auch nochmal bischen staatsknete für die verarmten, subventionsverwöhnten, siemensianer verlorengehen!

      deshalb gleich mal vorsorglich den notstand ausrufen und dabei "unverdächtige" chinesische kronzeugen auffahren!

      leute, den shinkansen gibt´s schon zig jahre und die chinesen haben beste wirtschaftskontakte zu japan. wenn die den shinkansen wollten, hätten sie ihn längst!

      ob siemens den chinaauftrag bekommt, liegt ganz alleine an zwei dingen:

      1) ob die chinesen überhaupt weitere strecken bauen und
      2) ob siemens ein besseres angebot als die konkurrenz machen kann.

      und letzteres liegt ganz alleine an siemens und nicht daran, ob irgendwelche durchgeknallten deutschen provinzfürsten ihre armenhäuser in stelzenparks für arbeitslose verwandeln!
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 00:17:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3 ospower du scheinst mir in der Politik tätig zu sein,eine klare analyse wie es bei uns zwischen Wirtschaft und Politik abläuft.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 00:26:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      okto,

      seit wann ist denn ausgerechnet eine "klare analyse" kennzeichnend für einen in der politik tätigen??

      mir drängt sich da immer das genaue gegenteil auf.

      :laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4500EUR +9,76 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 00:31:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5 Deine bescheidenheit ehrt dich.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 09:25:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das war schon lange klar.

      Oder hat im Ernst jemand angenommen,
      dass jeder Chinese umgerechnet 10 Euro für
      eine Technik bezahlt, zu deren Betriebssicherheit, Wartungsbedarf, Gesundheitsrisiken (extrem starke Magnetfelder) keinerlei Sicherheit besteht?

      Bei der nun gewählten Technik sind jahrelange
      Erfahrungen vorhanden. Die Chinesen brauchen
      ein Transportmittel, kein Prestigeobjekt.

      Und falls es eines Tages Sicherheit über die
      Zuverlässigkeit der Magnetschwebetechnik gibt,
      baut man sich selbst eine entsprechende Strecke.

      Das würden wir in D wohl auch so machen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 09:39:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      das ganze projekt war vorhersehbar von anfang an ein milliardengrab.

      wenn nicht mal reiche länder wie deutschland, amerika usw. diese überteuerte millionärskutsche leisten wollen, wieso sollte man glauben, das ein relativ armes land wie china sich einen derartigen luxus leisten würden.

      die waren einfach clever die haben jetzt einen prototyp im eigenen land rollen und können sich in seelenruhe anschauen was sie kopieren können um ein eigenes billiges system zu entwickeln.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 12:27:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sieht so aus als würde das ganze Projekt nun auch in München scheitern.

      Die Stadt München kündigt an gegen das Transrapid-Projekt zu klagen. Sie wollen die Trasse nun nur unterirdisch, was aber wohl kaum bezahlbar sein dürfte.

      www.faz.de
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 12:50:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      sind die bayern doch wieder intelligenter.
      ich bin überzeugt, dass falls bayern dieses referenzobjekt baut und es dann auch exportaufträge gibt,auch die 20000-40000 neuen arbetsplätze der beteiligten firmen nach bayern gehen.
      im industrieland nrw und in der ddr hätte man nur die knappschaftsrenten (etwa 20% höher) auf das niveau der bfa renten senken müssen, und von den einsparungen der kohlsubvention den zuschuss für die strecke gespart.
      auf 20 jahre sicht wäre das dann mit sicherheit für die staatskasse (einschliesslich gesparten arbeitslosen- kosten) wenigsten ein gewinn von 2-5 mrd gewesen.
      aber die bergleute in nrw wählen zu 120% spd und erhalten den lauschäppern ihre pfründe.
      übrigens: der bergbau bildet immer noch lehrlinge aus
      wann schreibt endlich einer den bestseller:
      wie macht man eine gesunde volkswirtschaft kaputt:
      es ist ganz einfach, nur die sozi bibel,das kapital auf unsere zeit umschreiben.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 16:30:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ja, das wird wirklich der Renner. Transrapid für München.

      Nur mal für die nicht mit dieser Gegend vertrauten:

      Der Münchner Flughafen wurde über eine eigens gebaute S- Bahn an München angeschlossen. Diese S- Bahn fährt quer durch München, hält also am Marienplatz, am Stachus, am Haupt- Bahnhof, kurz: sie bedient die komplett von Ost nach West durchlaufende unterirdisch verlaufende S- Bahn- Verbindung.

      Besser ist ein flughafen nicht an die dazugehörige Stadt anbindbar.

      Ein Transrapid müßte oberirdisch an den Hauptbahnhof von einer Seite herangeführt werden, kann also bei weitem nicht die Anbindung bringen, die durch die S- Bahn abgedeckt wird.

      Es wird also zu sehr viel umfangreicherem Umsteigen auf diesen Transrapid kommen müssen.

      Da der Transrapid eine Schnell- Verbindung sein soll, wird man sich ohnehin mit 2 Haltestellen begnügen.

      Der Geschwindigkeitsvorteil stellt sich für Münchner also nur dann ein, wenn man am Hauptbahnhof wohnt. Alle anderen müssen dort erst einmal hinfahren.

      Dann gehts freilich schnell. Für einen Fahrpreis, der bei 50 € liegen wird, den sich die Masse der Reisenden nicht leisten kann. Touristen. Wenn Du mit einer Familie nach Mallorca reisen möchtest, kostet Dich die Anreise fast soviel, wie das nachfolgende Ticket.

      Wer glaubt, hier wird ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ?

      Es wird bei Geschäftsreisenden bleiben, die aus Bahnhofsnähe abfahren. Die Münchner Büros befinden sich aber nicht in Bahnhofsnähe, das bedeutet, daß Geschäftsreisende entweder mit dem Taxi, oder aber mit dem eigenen auto zum Flughafen fahren werden. Wie bisher auch.

      Das heißt: der Transrapid wird hier in einem ausgeweiteten Test- Stadium verbleiben. Für 1,6 Mrd €.

      Man wird sehr viel Erklärungsbedarf haben, um potentiellen Käufern zu vermitteln, warum der Transrapid von der bevölkerung nicht angenommen wird.

      Der Unterhalt wird entsprechend teuer. Den Betrieb einstellen wird man nicht können. Damit bleibt der Unterhalt bei den öffentlichen Händen hängen.

      Die teuerste Arbeitsbeschaffungs- Maßnahme, die man sich denken kann.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 17:09:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11,

      alles richtig

      Als der Transrapid in den 90igern
      wegen Finanzierungsproblemen gestrichen
      wurde hieß es: Jetzt haben wir kein Referenzprojekt
      für den Export.

      Als dann die Chinesen den Transrapid haben
      wollten waren alle glücklich.
      Allerdings wie ich die Chinesen einschätze
      haben die hart verhandelt.
      Mich würde mal interessieren wieviel
      deutsche Steuergelder im chin. Transrapid
      stecken.

      Ich sage ein Referenz-Transrapid reicht.

      kraxl
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 17:17:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12,

      du kannst sicher sein, dass die chinesen hart verhandelt haben.

      aber in einem markwirtschaftlichen wettbewerb, gehört hart verhandeln eben zum business.

      in deutschland scheint man inzwischen vergessen zu haben, wie marktwirtschaft funktioniert.

      es genügt nicht ein produkt zu haben, man braucht auch einen MARKT dafür.

      aber den drei heiligen aus dem abenteuerland - siemens-thyssen-telekom - genügte es über jahrzehnte, einen staat dafür zu haben.

      .
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 22:58:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Warum sollen die Chinesen, wenn nicht einmal Schröder und die Grünen ihn in Deutschland wollen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 23:48:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14,

      sie haben ihn doch, die chinesen.

      und sie noch mehr davon wollen, hängt möglicherweise von vielem ab, aber gewiss nicht davon, was die berliner spassbacken zuhause veranstalten.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 23:50:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      ospower
      oh ja, die Chinesen haben sehr hart verhandelt und nachverhandelt.
      Die Siemens Verluste trägt der deutsche Steuerzahler.
      Nennst Du das etwa Marktwirtschaft :D
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 23:59:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      stella,

      sind die chinesen schuld, wenn die deutsche politik nen sogenannten "weltkonzern" am fläschchen durchfüttert?

      mal abegesehen davon, dass bei geschäften dieser grössendordnung ohne mauschelei sowieso nix mehr geht, egal wo´s hinschaust.
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 00:01:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      ospower
      dann sollten wir doch froh sein, wenn China auf den
      Transrapid verzichtet :)
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 00:10:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18,

      nee, wir sollten froh sein, wenn die politik erkennt, dass dieses monster bei uns auf absehbare zeit keinen sinn macht und nicht auf solche leicht zu durchschauenden subventions-erpressungsversuche reinfällt.
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 00:18:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      ospower
      hältst Du die Aussage auch für einen Erpressungsversuch?
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 00:20:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      welche aussage,

      stella?
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 00:28:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      ospower
      # 19
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 00:38:01
      Beitrag Nr. 23 ()
      die sollten doch den friedman mal nach china zum "nachverhandeln" schicken. die chinesen würden das doppelte zahlen plus provision.

      damit könnte sich friedman auch gleich sein bundesverdienstkreuz im nachhinein noch verdienen.
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 00:38:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      nee,

      für einen erpressungsversuch halte ich die in #3 zitierte pressemeldung, in der sich ein siemens vorstand in der faz zu wort meldet.

      diese faz (ja, unsere tolle superkritische presse, ob faz spiegel, süddeutsche oder fernsehen, mittlerweile kannst die alle in die tonne kloppen) geben den mist eifach 1:1 wieder (wer weis schliesslich schon in deutschland, was der chinesische verkehrsminister so vom stapel lässt, oder auch nicht).

      heute lesen wir dann in einer afp-meldung, von seiten thyssen, dass in sachen weiterer strecken in china überhaupt noch nichts entschieden sei, eine entscheidung frühenstens im herbst anstünde.

      http://de.news.yahoo.com/030704/286/3iwc0.html

      so ungefähr das gegenteil der gestrigen meldung.

      also, was soll der sch....

      was machen diese unternehmensverlautbahrungen denn für einen sinn, wenn nicht im zusammenhang mit den deutschland anstehenden, bzw. gefallenen entscheidungen?

      das hat doch mit china nicht die spur was von zu tun!

      sturm im wasserglas ... ähhhh subventionstopf!
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 00:41:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23,

      na, amtserika,

      haben die spins dich vor´m schlafengehen nochmal ne runde um den block geschickt?

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 00:47:31
      Beitrag Nr. 26 ()
      ergänzend zu #11 von Sep

      Die Entfernung München/Hbf-Flughafen beträgt ca. 36km. Bei nur einem Zwischenstopp erreicht der Zug höchstens für Sekunden seine Höchstgeschwindigkeit bevor er wieder bremsen muss.
      Eine direkte Anbindung des Messegeländes ist technisch auch nicht machbar. Noch dazu ist der Großteil der Strecke dicht bewohnt. Kaum vorstellbar, dass es möglich ist das Teil in absehbarer Zeit mit fast 500 kmh durch, je nach Trasse, Moosach oder Berg am Laim brettern zu lassen.
      Bei aller technischen Faszination, Strecken unter 150-200km und quer durch Wohngebiete sind einfach Quatsch.
      Auch wenn ich mich eher in der schwarzen Ecke angesiedelt sehe. Dieses Projekt in München ist Unfug.

      Und btw. ich bin mir garnicht so sicher, ob Siemens oder Thyssen über eine Einstellung tatsächlich so unglücklich wären. Denn bei allen Fördergeldern, bei den Firmen bleibt ein gewaltiges finanzielles Restrisiko, bei dem man sich noch locker verheben kann. Und die Börsianer sehen das ähnlich, sonst hätten die betreffenden Aktien heute anders reagiert.
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 00:56:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      #23,

      na, amtserika,

      zu später Stunde noch beim vermehltauen der WO-ler?
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 07:54:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      wirklich toll

      alle alle arbeitsplatzbringenden zukunftstechnologien werden in deutschland gestoppt oder behindert:
      verkehrstechnik
      friedliche atomkraftnutzung (nach schätzungen von namhaften experten sterben jedes jahr in deutschland 1000-2000 personen an lungenkrebs durch luftverschmutzug der kohleverstromung)
      gentechnologie
      usw,

      dafür sind wir spitzenreiter in:
      sozialhilfeleistungen
      kohlesubventionen
      bei steuern und sozialabgaben
      dosenpfand (die werden nur gesammelt und entsogt)
      grüner punkt (der käufer einer plastiktuete zahlt 6-8 ct
      das geld geht direkt an die entsorgungsmaffia.
      das sind firmen wie
      trienekens und rebmann, die die schmiergelder an die spd gezahlt haben.
      wofür wohl??

      ich würde alles befürworten, wenn es wenigstens europaweite gesetze gäbe, aber frankreich hat derzeit ca 80 atomkraftwerke und baut für jedes in deutschland geschlossene zwei neue.

      den strom kauft eon dann dort.

      nur die arbeitsplätze sind in frankreich.
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 09:20:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      @rohrberg

      Im Prinzip gebe ich Dir vollkommen recht, aber in meinen Augen ist es vollkommen kontraproduktiv diese Zukunftstechnologie dort zu bauen wo sie ihre Vorzüge nicht entfalten und als Verkaufsargument überhaupt beweisen kann.
      Der Transrapid macht Sinn als Ersatz für Kurz- bis Mittelstreckenflüge aber doch nicht als Ersatz für U-Bahn, S-Bahn oder gar Straßenbahn.
      Hamburg-Berlin beispielsweise, das wäre es gewesen! Der Fehler lag schon darin das man dort den großen Wurf nicht gewagt hat. So etwas wie den Transrapid als eine Art Stadt-Bimmelbahn einzusetzen ist in jeder Beziehung rausgeschmissenes Geld und würde auch im Ausland höchstens als touristische Skurrilität angesehen.
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 12:35:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ Sep, Kaperfahrer

      Ich weiß ja nicht, wo ihr die Infos herhabt,aber hier mal ein paar Daten zum Transrapid in München:

      1. Es gibt keinen Zwischenhalt zum Hbf (Fahrzeit 10 min, Taxi oder S-Bahn brauchen 4mal so lange)

      2.Der Fahrpreis beträgt ca. 13 Eur (nicht 50Eur, das kostet ein Taxi)

      3.Eine S-Bahn kann nicht schneller fahren, da einfach zu viele Züge (auch Ic´s,Rb`s) fahren. Für eine Express S-Bahn bracht man also sowieso eine neue Strecke.Auch kommt es auf der Strecke Neufahrn fast täglich zu starken Verspätungen (wegen Technischen Defekten, Überlastung, Selbstmörder,...)

      4.Wer sagt, daß der Transrapid auf dieser Strecke seine Vorzüge nicht ausspielen kann? Er beschleunigt schneller, kann schneller bremsen, kann einen engeren Takt fahren, ist leiser und sicherer, und kann ohne Stopp mit hohem Tempo durchfahren !

      5. Nicht zu vergessen der psychologische Effekt.Das ist einfach High-Tech und deshalb faszinierender als ne S-Bahn.

      Die einzigen, die wirklich Sorge haben müssten, sind die Taxifahrer !
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 12:54:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      30 #

      forget it die millionärskutsche ist tot !

      es lohnt nicht einer verlorenen liebe eine träne nach zu weinen.

      kein mensch will diese technische totgeburt - auch der zeppelin mußte sterben, obwohk er so schööööööööööööööön war !
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 12:56:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      Spree0
      nicht nur die Taxifahrer müssen Sorge haben,
      auch die Anwohner! Die geplanten Trassen führen
      durch besiedeltes Gebiet :D

      13 Euro für 10 Minuten Fahrt entspricht in etwa
      50 Euro für 40 Minuten Fahrt. Günstiger als ein
      Taxi ist der Transrapid also nicht.

      Flug-Passagiere die in Erding umsteigen brauchen
      keinen Transrapid, und den Einheimischen ist er
      zu teuer, eine 4köpfige Familie müßte demnach 52 Euro
      löhnen für die einfache Fahrt :D
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 13:00:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      33 #

      hallo stella mal einer meinung !!

      dann können wir ja doch heiraten !!

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 14:48:04
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ StellaLuna

      Daß die Trasse durch ein Gebiet mit Anwohnern führt, ist wohl logisch, da die Trasse ja in die Stadt führen soll. Aber das ist das Problem jedes Verkehrsträgers.Auch die S-Bahn hat dieses Problem, und da regt sich ja keiner auf (obwohl der Transrapid leiser ist). Asserdem der größte Teil der Strecke entlang der Autobahn, Eisenbahn oder Landstraße.
      Die Rechnung mit den 13 Euro = 50 Euro (weil längere Fahrzeit) ist ja wohl ein Witz, oder ?

      Der Flughafen hat eine Kapazität von 50Mio (derzeit 24 Mio, bis 2009 weit über 30 Mio). Passagieren.Man Rechnet beim Transrapid mit 7,9 Mio. Passagieren.D.h. der Großteil wird ja andere Wege zum Flughafen nutzen, der Transrapid ist ja nur als Entlastung und Alternative gedacht.

      Und die 4köpfige Familie ist ja nicht das Paradebeispiel, obwohl vielleicht gerade Wenigflieger zum Nutzerkreis des Transrapid gehören(wegen des Aha Erlebnisses).Wenn man zu 4 in den Urlaub fliegt, sind 52 Eur. nicht zu viel(bei Kosten weit über 1000Eur.) und da ist ja ein Rabat für Familien oder Kinder noch nicht eingerechnet !

      Wieviel hat eigentlich die ICE Strecke von Köln nach Frankfurt gekostet? War wohl auch nicht billig !
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 14:50:14
      Beitrag Nr. 35 ()
      Können wir nicht die Bundeswehr nach China schicken, und die Schlitzaugen dort zwingen, den Transrapig zu bauen?
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 14:56:04
      Beitrag Nr. 36 ()
      Stella was sagst du zu meinem Heiratsantrag ?

      :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 15:04:19
      Beitrag Nr. 37 ()
      sorry eierdieb,
      mußte mir vor Schreck gleich ein paar Eier in die Pfanne hauen :eek:
      sollte Deine Spezialität Öko-Eier sein, dann, ja dann... nichts ist unmöööööööglich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 15:21:52
      Beitrag Nr. 38 ()
      Spree0
      die Trasse wird nicht entlang der Autobahn führen, wie stellst Du Dir das vor? Den Müllberg versetzen, das Fußballstadion verschieben und die Faultürme nicht mehr bauen? Letzteres würde ich mir wünschen, dann schwebt der das blau-weiße Münchner-Müll-Aroma über der Allianz Weißwurst :laugh:
      Eine Trasse ist über Dachau geplant!

      Meine Rechnung ist kein Witz! Sie stimmt!
      Die Familie ist das Paradebeispiel!

      Ich stimme Ude zu, wenn Transrapid, dann unterirdisch oder überhaupt nicht. Die Kosten sollte der Freistaat Bayern übernehmen und Siemens. Warum sollen alle deutschen Steuerzahler ein bayerisches Prestigeprojekt finanzieren? Welchen Nutzen haben die Menschen, die ab Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf oder Berlin fliegen?
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 17:14:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      @Spree0
      Du fragst wo ich meine Infos herhabe? Ich bin hier aufgewachsen und kenne diese Stadt wirklich ohne Übertreibung wie meine Westentasche und als Lokalpatriot beschäftige ich mich natürlich sehr mit allem was hier vorgeht also auch seit Jahren mit dem Transrapid. Und ich bin, vermute ich mal, im Gegensatz zu StellaLuna für das neue Stadion, für die Faultürme(Stella:D), für den Tunnelausbau des mittleren Rings, war für den Bau der neuen Messe, bin für OHU und Garching und bin ein ausgewiesener Gegner der Tram, aber der Transrapid in München ist Unfug.
      Aus technologischer Sicht wahrscheinlich schade. Aber für ein innerstädtisches Verkehrsmittel stimmt die Kosten/Nutzen-Rechnung einfach nicht und zwar nicht nur aus finanzieller Hinsicht.

      Nur noch kurz zum Preis, die von dir angebotenen 13€ entsprechen den Kalkulationen der aller-aller-optimistischsten Transrapid-Befürworter. Beinharte Kalkulierer von Wirtschaftsinstituten oder der Bundesbahn kommen auf einen Preis von 20-30€ und das auch nur bei ständiger voller Auslastung. Und die Lebenserfahrung zeigt einfach, dass die teuerere Schätzung bei Großprojekten wie diesen meistens noch immer noch zu optimistisch gewesen ist.
      Und was meinst du mit Rabatten für Familien und was weiß ich noch für wen alles, das läuft doch nur wieder auf massive Subventionen hinaus. Das Ganze war mit dem Streichen der Strecke Hamburg/Berlin nur noch eine Totgeburt die weder technologisch noch wirtschaftlich Sinn macht.

      Das Problem war, der Transrapid wurde ein politischer Zankapfel, wo einer dem anderen die Fördergelder oder das damit verbundene Renomme nicht gönnte. Eine Prestige-Sache! Das rote NRW gegen das schwarze Bayern, mit mächtigem Ballyhoo. Jetzt wo das wegfällt wird das Projekt sanft entschlafen, da wette ich drauf.

      Und die Vorstellung ein 500kmh schnelles Gerät unterirdisch durch eine Röhre fahren zu lassen, entbehrt aus technischer Sicht nicht einer gewissen Albernheit. Mal abgesehen von den Kosten, ist eigentlich keiner von den Herren die so etwas befürworten schon jemals auf einem modernen!! U-Bahnhof mit modernen windschlüpfrigen Zügen gestanden und hat die Druckwelle verspürt die ein nur mit vielleicht 60kmh!!!! einfahrender U-bahnzug verursacht und zwar weit im voraus. Bei 500 kmh möchte ich nicht in Bahnsteignähe sein. Und bei langsamerer Fahrt macht die teure Technik einfach keinen Sinn.
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 19:47:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Kaperfahrer
      Recht geben kann ich dir im Bezug auf den Fahrpreis.
      Ich bin mir auch nicht sicher ob dieser Preis gehalten werden kann. Aber ist das nicht bei allen Großprojekten so. Siehe ICE Strecke Köln-Frankfurt, München-Ingolstadt-Nürnberg. Das sind Milliardenlöcher, die viel teurer wurden als gedacht.Da muß man einfach vertrauen haben, daß die Kostenbasis erreicht wird.
      Ich Glaube, es wäre das Risiko wert. Beispiel Betriebskosten: Diese liegen beim Transrapid sehr niedrig(praktisch kein Personal, der Zug fährt Führerlos), und er würde sogar Gewinn machen (natürlich ist hier auch eine Gewisse Schwankung möglich) !
      Aber selbst wenn es PlusminusNull wäre, der gesamte sonstige Nahverkehr(S-Bahn, U-Bahn, Bus) macht ja nur Minus, also wäre der Transrapid immer noch besser.
      Die 600 Mio. Fördergeld gibts nur für den Transrapid, und eine Schnellbahnverbindung zum Flughafen ist nunmal nötig.Oder soll alles über die Straße laufen ?

      Selbstverständlich ist der Transrapid auch ein Prestigebau, aber eine High-Tech Stadt wie München sollte solche Highlights nunmal auch haben.Das ist ein enorm wichtiger psychologischer Faktor.

      Noch was zur Technik: 500 km/h wird der Zug nicht erreichen, maximal etwa 400.
      Der Zug beschleunigt schnell, und bremst schnell, also eigentlich ganz gut geeignet für die 37 km.

      @StellaLuna : "13 Euro für 10 Minuten Fahrt entspricht in etwa 50 Euro für 40 Minuten Fahrt. Günstiger als ein
      Taxi ist der Transrapid also nicht". Das ist doch Quatsch, oder?
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 22:35:35
      Beitrag Nr. 41 ()
      III. Die Kampfmittel der Grünen Nullwachstums-Fanatiker
      Wer macht alles mit?

      In diesem Abschnitt werden Konsequenzen aufgezeigt, die sich aus der Grünen Nullwachstums-Ideologie ergeben könnten, wenn man die Ansätze auf ihre möglichen Folgen hin untersucht. Dabei leistet die Geschichtswissenschaft entscheidende Hilfe. Man kennt die Auswirkungen vieler Ideologien, die sich in der Geschichte ausgetobt haben. Daher ist es wichtig, vorher zu klären, aus welchen Gruppen sich die Bewegung zusammensetzt.

      Aus den Beobachtungen, die der Verfasser bisher machen konnte, ergibt sich etwa folgende Aufteilung (dabei können die Prozentsätze von Gruppe zu Gruppe um 20 Prozent höher oder tiefer liegen): Rund 70 Prozent sind Naturfreunde. Sie sind die Mitläufer, die das Gefühl haben, sich für eine gute Sache zu engagieren. Mit ihnen kann man vernünftig diskutieren, der Wissensstand ist oft erstaunlich hoch.

      Weitere 20 Prozent gehören auch noch zur Gruppe der Mitläufer, sind aber bereit, sich auch bei Aktionen zu engagieren. Sie waren alle schon irgendwo dabei und sind enttäuscht worden. Ihre Diskussionsweise gleicht dem Versuch, den Partner mit allen Mitteln der Diskussionskunst zu missionieren. Es verbleiben 10 Prozent, die zu den Kämpfern der Bewegung zählen. Mit ihnen ist eine Diskussion nur schwer möglich, sie schleudern dem Gegenüber nur Schlagworte und vorgestanzte Parolen entgegen. Innerhalb dieser Gruppe gibt es etwa zwei Prozent, die in diesem Buch als die Grünen Nullwachstums-Fanatiker bezeichnet werden. Sie sind der Kern der Bewegung. Obwohl ihre Zahl verschwindend klein ist, ist ihr Einfluß groß. Dieses Dilemma kennzeichnet viele Bewegungen. Das Bild in der Öffentlichkeit wird leider zu oft von den extremen Mitgliedern geprägt.
      Die Sprache als Waffe

      Die Grüne Bewegung hat von Anfang an in sehr geschickter Weise Begriffe geprägt und in Umlauf gesetzt, die von der gesamten Bevölkerung sehr schnell aufgenommen wurden, zum Beispiel den des Umweltschützers. Jeder versteht darunter etwas sehr Positives, merkt aber nicht, welcher Anspruch dahinter steht. Weil alle Umweltzerstörer sind, ist der Umweltschützer notwendig.

      Schon unter dem Begriff Umwelt kann man alles zusammenfassen, was man möchte. Ausgeschlossen ist nur der Mensch. Wer darüber entscheidet, was mit der Umwelt geschehen darf, ist nahezu für alles zuständig. Obwohl die Sprache schon immer in der politischen Propaganda eingesetzt wurde, ist man immer wieder überrascht, wie groß die Wirkung ist. Das Beispiel über die Abwertung einer Wohnungsbaupolitik ist besonders eindrucksvoll.
      Diffamierung einer positiven Wohnungsbaupolitik durch die Veränderung einer Vorsilbe

      Die Wohnungsbauprogramme der christlich-liberalen Koalition waren in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre sehr erfolgreich.

      Die Förderung der Eigenheime führte dazu, daß viele Bevölkerungsschichten ihren Traum vom eigenen Haus realisieren konnten. Es waren Familien, die in früheren Zeiten nie zu Boden- und Hauseigentum gekommen wären.

      Entsprechend groß war die Zustimmung zu dieser Form der Eigentumsbildung. Sie schlug sich in hohen Wahlergebnissen für die CDU-FDP-Koalition nieder. Die Opposition - die SPD - war also gezwungen, diese erfolgreiche Wohnungsbaupolitik als schlimme Sünde zu verdammen, wenn man die Wähler für sich gewinnen wollte. Aber wie sollte man das machen?

      Es war unmöglich, den Bürger davon zu überzeugen, daß ein eigenes Haus im Grünen nicht gut für ihn sei. Hier versagte der einfache Griff in die politische Trickkiste. Der einfache Zugriff auf den Wähler erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß man ihm als Opposition von der gleichen Sache sehr viel mehr verspricht, als die Regierung bietet.

      Das ging in diesem Fall kaum. Zwei Häuser im Grünen, darauf würde auch der einfältigste Leser nicht hereinfallen. Man mußte als einen negativen Begriff erfinden, der das eigene Haus zum schlimmen Zerstörer abstempelt. Diesen Begriff erfanden die Agitationspropagandisten dadurch, daß sie die Vorsilbe Be vor dem Wort Siedlung durch die Vorsilbe Zer ersetzten.

      Damit war aus dem positiven Begriff Besiedlung der Landschaft der negative Begriff Zersiedlung der Landschaft entstanden. "Das letzte Stückchen Natur wird hemmungslos mit Einfamilienhäusern zugepflastert." Mit solchen Parolen wurde die Horrorvision erzeugt, die den Eigenheimbau zum Inbegriff einer totalen Betonierung der Landschaft umfunktionierte.

      Der neue Begriff von der Zersiedlung der Landschaft wurde von allen Medien aufgenommen und vervielfacht. Von Universitätslehrstühlen, deren Inhaber sich der Opposition verpflichtet fühlten, wurde die drohende Zukunftsgefahr sofort wissenschaftlich untersucht und als äußerst negativ eingestuft. Damit war wissenschaftlich bewiesen, daß diese Politik eine Zukunftsgefahr heraufbeschwören würde. Jeder Student im ersten Semester wurde als politisch fortschrittlich und wissenschaftlich weitsichtig belobigt, wenn er den neu erfundenen Propagandabegriff von der Zersiedlung der Landschaft in seine Argumentation einbaute.

      Die Regierungsparteien reagierten auf diese negative Agitationspropaganda nicht. Sie waren davon überzeugt, daß die Wähler doch sehr wohl selbst wüßten, was für sie erstrebenswert und auch gut ist. Doch hier irrten die Politiker. Wenn eine Behauptung oder ein neuer Begriff als angeblich wissenschaftlich bewiesen vorgetragen wird, nehmen die Wähler ihn ernst.

      Schafft man es dann noch, daß diese Behauptung oft genug wiederholt wird, dann glaubt nach einer gewissen Zeit sogar eine Mehrheit, daß die Sache wohl stimmen müsse, auch wenn ihre eigene tägliche Erfahrung eher für das Gegenteil spricht. Dabei hätte man mit einer ganz einfachen Berechnung beweisen können, daß die Horrorvision von der totalen Betonierung der Landschaft niemals stimmen kann.

      Von den 23 Millionen Familien der Bundesrepublik verfügen rund elf Millionen über Wohnungseigentum. Wollte man den übrigen zwölf Millionen Familien zu einem Eigenheim verhelfen, so wären pro Grundstück 600 Quadratmeter notwendig. Weiterhin wird angenommen, daß 50 Prozent der Häuser als Zweifamilienhäuser genutzt werden, entweder aus Finanzierungs- oder aus familiären Gründen. Dann beträgt die benötigte Grundstücksfläche 2,3 Prozent der Fläche der Bundesrepublik.

      Will man noch genauer auf die tatsächlich durch die Häuser zubetonierte Fläche eingehen, dann sind das knapp 0,6 Prozent der Fläche der Bundesrepublik, da nur etwa ein Viertel der Grundstücksfläche vom Haus bedeckt wird. Vergleicht man diese Zahlen mit den verbalen Horrorvisionen, daß die Landschaft zubetoniert wird, dann muß man erschüttert darüber sein, in welch primitiver Weise es möglich war, das Wählervolk der Bundesrepublik Deutschland zu verdummen.

      Die Wähler sollten die Ideologen in der SPD und die Demagogen in den Medien für diese organisierte Massenverdummung zur Rechenschaft ziehen.
      Von der Propaganda zum Informationsterror

      Seit dem Beginn der sechziger Jahre leidet die Öffentlichkeit in den hochindustrialisierten Ländern unter dem Dauerfeuer der Propagandisten der Grünen Nullwachstums-Vertreter. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine Botschaft verkündet wird, die auf äußerst bedrohliche Folgen für die Menschheit hinweist. Das letzte Beispiel ist das Waldsterben. Bereits die Wortwahl bei der Beschreibung des Zustandes legt das Ergebnis fest. Das Waldsterben steht schon als Tatsache da, obwohl noch niemand nachgeprüft hat, ob die Aussage stimmt. Vor zwei Jahren, 1981, setzte die Kampagne Waldsterben ein. Warum mußte sie kommen? Immer wieder hatten die Agitatoren gegen die Tatsache anzukämpfen, daß in der Bundesrepublik 30 Prozent der Fläche des Landes mit Wald bedeckt sind. 54 Prozent sind landwirtschaftliche Flächen. Mit der Kunstdüngerkampagne hatte man den Leuten weis gemacht, daß diese Flächen biologisch fast wie tot sind. Nur der Wald stand und erfüllte seine Funktion. Man beschloß in den Denkfabriken der Grünen, den Wald einfach sterben zu lassen. Das Werkzeug dafür war schnell gefunden: Der saure Regen. Zeitschriften, Funk und Fernsehen beschäftigten sich mit dem sterbenden Wald und der Giftbrühe Regen. Niemand machte die mediengläubigen Zeitgenossen darauf aufmerksam, daß Regen immer sauer ist durch die Gase, die in der Luft sind. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, daß zwischen sechs und acht Prozent der Bäume irgendwelche Schäden aufweisen. Da für Schäden an Bäumen bis zu 131 Ursachen eine Rolle spielen können, ist es nicht möglich, eine Ursache als Auslöser zu erklären. Doch das ist wiederum typisch für die Grüne Bewegung; sie stellt eine Behauptung auf und publiziert sie. Wer anderer Meinung ist, soll sie gefälligst widerlegen. Die Diskussion darüber kann Jahre dauern. In der Zwischenzeit hat man in jedem Fall einen ausdauernden Propagandaerfolg. Vor einigen Jahren war es das Treibgas der Sprayflaschen, das den Ozongürtel der Erde zerstören würde. Jahrelange Agitation und Pressionen auf Industrie, Staat und Politiker waren die Folgen. Ende 1982, als die Untersuchungen abgeschlossen waren, stellte sich heraus, daß nichts davon stimmte.

      Um dahinter zu kommen, was wirklich im Wald los ist, startete das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten eine Fragebogenerhebung bei allen Forstämtern über Waldschäden. Das Ergebnis wurde am 16.9.1982 auf einer Pressekonferenz veröffentlicht. Danach haben 7,7 Prozent der Bäume Schäden, bei denen Immissionseinflüsse nicht auszuschließen sind. von den geschädigten Flächen sind 75 Prozent leicht geschädigt, 19 Prozent geschädigt und sechs Prozent irreparabel geschädigt.

      Daraus folgt: 92,3 Prozent der gesamten Waldflächen sind nicht geschädigt, 99,5 Prozent haben keine irreparablen Schäden.

      Die Mehrzahl der von den Grünen Nullwachstums-Ideologen in die Welt gesetzten Katastrophenmeldungen, sind Vermutungen, vage Annahmen oder Hypothesen, die von Wissenschaftlern zu irgendeinem Zeitpunkt geäußert wurden. Daneben gibt es auch noch reine erfundene Panikmeldungen. Der Informationsterror der Grünen führt dann dazu, daß eilfertige Politiker in Aktion treten. Auf bloße Vermutungen hin, Gesetze und Verordnungen erzwingen zu wollen, die den kleinen Steuerzahler mit Kosten in Milliardenhöhe belasten, ist unverantwortlich. Sehr viel besser wäre es, das Papier, für dessen Herstellung ganze Wälder sterben müssen, einzusparen als ganze Illustrierten-Jahresbände mit unwahrer Grüner Panikpropaganda zu füllen.

      Der bisherige Versuch vieler Wissenschaftler, die Behauptungen der Grünen Panikpropaganda richtigzustellen, hat nur wenig Erfolg gehabt. Es gibt kaum eine Katastrophenmeldung der Grünen Nullwachstums-Ideologen, die nicht von Wissenschaftlern relativiert wurde. Doch diese Darstellungen lesen nur wenige. Daß man gegen den Grünen Informationsterror mit wissenschaftlichen Richtigstellungen nicht ankommen kann, liegt in der Natur der Sache. Zu jeder Sache gibt es nur eine Wahrheit. Aber zu jeder Sache kann man hunderte falsche Behauptungen aufstellen. Wer alle diese Behauptungen widerlegen will, um der Wahrheit ein Stück näher zu kommen, ist sein Leben lang damit beschäftigt.

      Inzwischen haben die Informationsterroristen ihre Erfolgshonorare längst kassiert und das Denken der Menschen so weit manipuliert, daß sie aus dem Labyrinth der Grünen, Bunten und Alternativen Irrgärten nicht mehr herausfinden. Es ist wie bei dem Wettlauf des Hasen mit dem Igel. immer, wenn man versucht hat, eine falsche Behauptung richtigzustellen, tauchen bereits zwei neue Behauptungen auf, die ebenso falsch, aber anders formuliert sind, wie die gerade widerlegte.

      Ein weiterer Punkt kommt hinzu. Eine Panikmeldung läßt sich sehr wirksam in eine Schlagzeile pressen. "Das Wasser wird knapp" oder "Der Wald stirbt", das sind Formulierungen, die sich im Vorbeigehen einprägen. Eine wissenschaftliche Widerlegung solcher Behauptungen wird, wenn sie mit überprüfbaren Fakten angereichert werden soll, schon eine Broschüre von 20 Seiten. Wer hat schon so viel Zeit, um sich der Wahrheit ein wenig zu nähern.

      Man müßte auch für Wissenschaftler und Journalisten so etwas ähnliches formulieren wie den Hippokratischen Eid der Ärzte. Mit diesem Eid verpflichten sich die werdenden Jünger der Medizin, ihre erlernte Kunst nur zum Nutzen des Patienten einzusetzen, aber nie zu seinem Schaden. Man muß zur Ehrenrettung der Wissenschaftler und Journalisten hinzufügen, daß der weitaus größte Teil der Mitglieder beider Gruppen sich ihrem Berufsethos verpflichtet fühlen. Journalisten trennen zwischen Tatsachen und Meinungen und fühlen sich der Wahrheit verpflichtet. Wissenschaftler wollen neue Erkenntnisse gewinnen über das, "was die Welt im innersten zusammenhält". Daß die Welt dabei auch auseinanderfliegen kann, ist ein gewisses "Restrisiko", mit dem die geplagte Menschheit leider leben muß, wenn sie überhaupt leben will.

      Gegen den Informationsterror der Grünen ist kein Kraut gewachsen. Solange es Journalisten, Publizisten und Wissenschaftler gibt, die sich von machtgierigen und herrschsüchtigen Ideologen als trojanische Esel vor den Karren der Macht spannen lassen und dabei ihr Berufsethos vergessen, bleibt diese angstproduzierende Heimsuchung für die Menschheit erhalten. Nur ist es wichtig, daß das kritische Bewußtsein der Leser, Hörer und Zuschauer von Zeit zu Zeit wieder einmal geschärft wird, damit sie etwas besser lesen, etwas genauer hinhören und etwas distanzierter zuschauen. Doch viel wird das auch nicht helfen, solange auflagesteigernde sensationelle Panikpropaganda mit fürstlichen Honoraren vergoldet wird, während die zähe, stets etwas ledern wirkende Beschreibung des Näherungsprozesses an die Wahrheit nur selten einen Verleger findet. Wer ist schon auf Verluste scharf?

      Nur eine ständig wiederholte Behauptung der Panikpropagandisten soll hier relativiert werden: "Die heute schon zu dichte Besiedlung der Erde durch den Menschen".

      Tatsache ist: Alle Kulturbauten wie Häuser, Fabriken, Straßen und Eisenbahnen, die der Mensch bisher auf der Erde errichtet hat, nehmen weniger als ein Prozent der Oberfläche der Erde in Anspruch. Es ist höchst unwahrscheinlich, daß die normalen Aktivitäten der dort lebenden Menschen die Restfläche der Erde irreparabel zerstören. Es ist ausgeschlossen, daß dadurch die Weltmeere irreparable Schäden erleiden. Es ist ausgeschlossen, daß dadurch im Luftmeer Veränderungen stattfinden, die nicht durch die dort wirkenden Regelmechanismen ausgeglichen werden. Die Erde ist zwar nicht mehr öde und leer, wie sie in der Schöpfungsgeschichte der Bibel beschrieben wird, aber immer noch sind große Teile der Erdoberfläche ziemlich öde und auch fast leer.

      Würde man alle 4 Milliarden Erdenbewohner zu je vier auf einen Quadratmeter stellen (da stehen sie recht bequem, die öffentlichen Nahverkehrsunternehmen rechneten noch vor einiger Zeit mit zehn Stehplätzen pro Quadratmeter), hätten alle auf einer Fläche Platz, die zwischen Köln und Düsseldorf liegt und 30 x 35 Kilometer groß ist.

      Wollte man die vier Milliarden Erdenbewohner in Wohnungen nach westdeutschem Lebensstandard unterbringen und benutzte als Wohnstruktur das World-Trade-Center, dann hätte die "Weltstadt" in einem Rechteck Platz, das von den Städten Göttingen, Kassel, Dortmund und Cloppenburg begrenzt ist. Diese Stadt wäre recht locker bebaut, denn jeder Doppelturm hätte von seinem Nachbarturm einen Abstand von 500 Metern nach vorne und zur Seite. Da Hochhäuser wohl nicht die richtige Wohnstruktur sind, sollen alle vier Milliarden Erdenbewohner in Ein- oder Zweifamilienhäusern mit Garten ringsherum untergebracht werden. Diese Weltstadt aller Erdenbewohner würde nur eine Fläche bedecken, die von den Städten Berlin, Salzburg, Dijon und Amsterdam begrenzt wird.

      Obwohl diese Berechnungen auf wissenschaftlich objektiven Fakten beruhen und auch stimmen, sind sie als Problemlösungen völlig wertlos. Nahezu alle Weltmodelle, mit denen soziopsychologische Hellverkünder auftreten, um die Zukunft der Menschheit nach ihrem Bild zu planen, sind von dieser wertlosen Art. Mit einer Kurzformel kann man die Methode als Mißbrauch der Wissenschaft bezeichnen, um durch Panikerzeugung politisches Kapital zu schlagen.

      Die tatsächliche Problematik einer zu starken Belastung der Natur und des Menschen durch schlechte Luft, unreines Wasser und zu hoch belastete Böden gibt es in etwa 120 industriellen Ballungsgebieten der Erde. Doch diese Probleme sind beherrschbar durch technische Einrichtungen und durch eine Entballung der zu hoch verdichteten Konzentrationen der Wohn- und Industrieflächen. Doch die in 150 Jahren gewachsenen Konzentrationen zu entballen, kostet Zeit und Geld. Aber überall hat man diese Problematik erkannt und ist auch bereit, sie zu lösen. Nur daran sind die Grünen Nullwachstums-Fanatiker nicht interessiert. Sie wollen die vorhandenen Leistungsstrukturen vernichten, um ihre neue Herrschaft der Gewalt, der Not und des ...........

      so ist es denn kein wunder, das sie diese "grünen" solchen fortschritt ablehnen.
      wie wäre es mit einer industrieanleihe gewesen für 1 mrd. euro.

      #############################################################################

      gruß
      proxi


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      BLAMAGE droht: China will den Transrapid nicht mehr ! Deutschland gedemütigt !