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    MLP - Erlösstruktur aus dem KV-Umsatz - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.08.03 12:45:04 von
    neuester Beitrag 19.08.03 11:04:22 von
    Beiträge: 19
    ID: 762.842
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    MLP
    ISIN: DE0006569908 · WKN: 656990 · Symbol: MLP
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      Avatar
      schrieb am 08.08.03 12:45:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      @all

      In diesem Thread soll darüber "gefachsimpelt" werden, wie die Erlösstruktur der MLP-AG hinsichtlich des KV-Umsatzes in den letzten Jahren gewesen ist und in den nächsten Jahren sein wird.

      Vielleicht ist es dabei möglich, von MLP zu "lernen", wie man zusätzliche Einnahmen generieren kann.

      Ich bitte, die Boardteilnehmer um fachliche Stellungnahme zu folgenden Zahlen aus dem Geschäftsbericht 2002 der MLP-AG:

      Seite 53 (55 von 148):

      Vermitteltes Neugeschäft:

      Krankenversicherung Jahresprämie in Mio. Euro:

      2002: 74,7
      2001: 71,0

      => Wachstum: 5,21%

      Seite 78 (80 von 148):

      II. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn und -Verlustrechnung

      Umsatzerlöse in TEuro:

      Krankenversicherung:

      2002: 73.567
      2001: 47.924

      => Anstieg um 53,51%


      Ich bitte um Stellungnahmen und Erklärungen zu diesem außergwöhnlich hohem Erlösanstieg.


      Vielen Dank
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 00:03:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo interna,
      zunächst freut es mich, dass Du wieder im w:o:-Board aktiv zu finden bist.
      ...interessant sind diese KV-zahlen auf jeden Fall und riechen zunächst sehr unangenehm!
      Folgende 5 Erklärungsversuche könnte man daraus ableiten:
      1) Tippfehler
      2) falsch abgeschrieben
      3) MLP konnte bei all seinen Produktpartnern knapp 46% höhere Provisionen aushandeln
      4) MLP findet eine andere plausible Erklärung
      5) MLP hat die Spanne neuerdings gestreckter KV-Vermittlerprovisionen (meines Erachtens vermittlerfeindlich) und ungestreckter KV-provision des Produktpartners -da gibt es keine gestreckten KV-provisionen- komplett als Erlös verbucht. Und MLP hat einen Sonderposten „Verbindlichkeiten an Mitarbeiter wegen zurückgehaltener KV-provisionen an Mitarbeiter gebildet“. Laienhaft formuliert, da ich kein Bilanzbuchhalter bin. Im Kern gemeint: Die Erlöse aus der Spanne neutralisiert wurden. Wenn es denn in 2002 schon gestreckte KV-provisionen bei MLP gab.

      1), 2), 3), 4) sind die harmlosen Varianten!
      5) empfinde ich als weniger harmlos, da dies hätte kommuniziert werden müssen.
      Katastrophal wäre, wenn diese Spanne überhaupt nicht neutralisiert wurde. Denn dann kann ich mir wirklich nicht mehr vorstellen, dass es einen rechtlichen Rahmen dafür gibt. Falls ja, na denn....arme Aktionäre in Deutschland....

      furchtloserschwabe
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 00:10:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      da fallen mir nur 2 Info`s dazu ein:

      * irgendwann wurde doch begonnen, den Beratern auch noch die KV-Provision zu beschneiden (anstatt der 5-8MB draussen, bekamen die Kollegen ja wohl immer nur 2-3MB, aber die wurde dann plötzlich auch noch auf Drei Jahre verteilt) das ist doch ein "Riesengummi" für die Bilanz
      * und bei der Mannheimer KV soll doch schon früher solch ein Prinzip eingesetzt haben (Verteilung auf mehrere Jahre)

      ohweh
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 12:07:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Lieber interna,

      74,7 Mio. Jahresprämie Neugeschäft führen bei MLP zu 73 Mio. Provisionseinnahmen.

      Es gibt Prämienbestandteile, die unter 5 MB verprovisioniert werden, wie wir wissen.

      Wir können ableiten, dass es folgende Alternativen gibt:

      a: MLP bekommt von einigen Gesellschaften mehr als 14 MB Provision. Bis zu 12 MB halte ich für möglich.

      b: MLP hat die Bestandsprovision auf KV-Verträge gefactort. 3% auf den gezahlten Beitrag bedeuten bei 75 Mio JB x 3% = 2,25 Mio. Euro Bestandsprov. Gefactort dürften die nächsten 20 Jahre einer Sonderprovision von 20 Mio. Euro entsprechen, oder?

      c: MLP hat bei verschiedenen KV-Gesellschaften in den letzten Jahren Reserven gelegt, die jetzt abgerufen wurden.

      oder d:Es handelt sich um sog. Regalgelder. Diese "Regalgelder" entsprechen dem "Listing" in einem Regal bei ALDI. Wer verkauft werden will, muss zunächst einmal Regalmeter mieten.

      Mehr Varianten fallen mir nicht ein.

      Aber warum wird es nicht kommuniziert? Welcher WP testiert denn anstandslos diese Bilanzsprünge?

      stuhlgang
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 15:06:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Stellt diese Frage doch einmal der IR-Abteilung von MLP. Der neue Finanzvorstand soll doch ein ehrlicher Mann sein.
      Vielleicht ist die Lösung ganz einfach

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      Avatar
      schrieb am 10.08.03 19:02:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Lieber ebit,

      diese Frage wurde schon auf der HV ungenügend, bzw. ausweichend beantwortet. Dr. Termühlen hat die Frage mit ca. 20 Mio. Euro Sonderprovisionen beantwortet.

      Das Wort Sonderprovisionen wurde nicht näher erläutert.

      Da dieses board von mlp sehr genau beobachtet wird, hätte die IR-Abteilung durchaus die Gelegenheit, eine Stellungnahme abzugeben.

      stuhlgang
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 22:38:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      @lehrstuhlfarny,

      Variante a halte ich für sehr unwahrscheinlich. MLP hätte weit mehr als 45,9% höhere Provisionen bei allen KV-Gesellschaften verhandeln müssen. In diesen Zeiten ?!?
      Variante c steht im Konflikt mit den bereits verkauften Provisionseinnahmen der LV. Vorher wären solche Rücklagen aufgelöst worden.
      Variante d ist eine interessante Geschäftsidee für einen starken Vertrieb. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Eintrittskarte oder Weitervertriebsoption bei MLP in so hohem Maße durchsetzbar wäre.
      Immerhin 45,9% der Bestandsprovision aller bisher bestehenden vermittelten PKV´s und des kompletten Jahresneugeschäfts in der PKV.
      Variante b ist nachvollziehbar und klingt plausibel.

      furchtloserschwabe
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 23:02:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      @lehrstuhlfarny,

      in meinem posting#2 stellte ich eine Theorie 5) in den Raum. Aber nach einer Definition der Erlöse vor Materialaufwendungen (Abgabe Provision an Mitarbeiter), kann damit der eklatante Erlössprung nicht mehr erklärt werden.
      Immerhin 45,9% der jährlichen Bestandsprovision aller bisher vermittelten bestehenden PKV´s über MLP und des kompletten Jahresneugeschäfts zu Provisionssätzen (2001) in der PKV (2002).
      Wenn denn in 2002 die PKV-provision der Mitarbeiter gestreckt wurde, wurde denn eine Verbindlichkeit/Rückstellung gegenüber Materialaufwendungen (Mitarbeiterprovisionen) gewinnmindernd gebildet? Weißt Du darüber genaueres?

      furchtloserschwabe
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 10:02:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Lieber schwabe,

      In deinem posting #7 sagst du: "Variante b ist nachvollziehbar und klingt plausibel."

      Diese Annahme hätte allerdings eine unangenehme Folge:

      Die Aussage des Vorstandes, die Rückversicherungsgeschäfte zurückgefahren zu haben, wäre eine Falschaussage gewesen!!

      Zudem gibt es keine Grundlage für ein Rückversicherungsgeschäft im Bereich KV für MLP. Es könnte eine einfache Bonuszahlung gewesen sein. Natürlich von vielen verschiedenen Versicherern.

      stuhlgang
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 11:09:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      @furchtloserSchwabe

      "1) Tippfehler" - sieht nicht danach aus

      "2) falsch abgeschrieben" - auch nicht

      "3) MLP konnte bei all seinen Produktpartnern knapp 46% höhere Provisionen aushandeln" - 46% höhere Provisionen sehe ich auch nicht - insbesondere nicht im Jahr 2002

      "4) MLP findet eine andere plausible Erklärung" - auf die warte ich

      "5) MLP hat die Spanne neuerdings gestreckter KV-Vermittlerprovisionen (meines Erachtens vermittlerfeindlich) und ungestreckter KV-provision des Produktpartners -da gibt es keine gestreckten KV-provisionen- komplett als Erlös verbucht. Und MLP hat einen Sonderposten „Verbindlichkeiten an Mitarbeiter wegen zurückgehaltener KV-provisionen an Mitarbeiter gebildet“. Laienhaft formuliert, da ich kein Bilanzbuchhalter bin. Im Kern gemeint: Die Erlöse aus der Spanne neutralisiert wurden. Wenn es denn in 2002 schon gestreckte KV-provisionen bei MLP gab." - das sehe ich nicht so. Gestreckte Provisionen bei Mitarbeitern würden sich auf die Bilanz auswirken - nicht aber die Erlöse so außergewöhnlich stark ansteigen lassen


      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 11:10:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      @MLPohweh

      "da fallen mir nur 2 Info`s dazu ein:

      * irgendwann wurde doch begonnen, den Beratern auch noch die KV-Provision zu beschneiden (anstatt der 5-8MB draussen, bekamen die Kollegen ja wohl immer nur 2-3MB, aber die wurde dann plötzlich auch noch auf Drei Jahre verteilt) das ist doch ein "Riesengummi" für die Bilanz
      * und bei der Mannheimer KV soll doch schon früher solch ein Prinzip eingesetzt haben (Verteilung auf mehrere Jahre)

      ohweh"

      Den Einfluß der Mannheimer konnte man in der Vergangenheit einmal betrachten. Nach den Zahlen von 2001 (nicht 2002) gab es diesen Effekt dann nicht mehr. Nein, damit scheint das nichts zu tun zu haben.


      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 11:15:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      @lehrstuhlfarny

      "a: MLP bekommt von einigen Gesellschaften mehr als 14 MB Provision. Bis zu 12 MB halte ich für möglich." - Ok, doch was hat das mit dem hohen Erlöswachstum zu tun.

      "b: MLP hat die Bestandsprovision auf KV-Verträge gefactort. 3% auf den gezahlten Beitrag bedeuten bei 75 Mio JB x 3% = 2,25 Mio. Euro Bestandsprov. Gefactort dürften die nächsten 20 Jahre einer Sonderprovision von 20 Mio. Euro entsprechen, oder?" - Das klingt interessant, das klingt wirklich interessant. Die 75 Mio. JB sind noch um die Faktoren Pflegeversicherung und gesetzlicher Zuschlag zu korrigieren und dann könnte man auf Deine Zahlen in etwa kommen. Frage ist jetzt: Wie erfährt man, ob das so war?

      "c: MLP hat bei verschiedenen KV-Gesellschaften in den letzten Jahren Reserven gelegt, die jetzt abgerufen wurden." - Das glaube ich nicht, denn dafür ist die bisherige Zahlenreihe zu konstant gewesen.

      "oder d:Es handelt sich um sog. Regalgelder. Diese "Regalgelder" entsprechen dem "Listing" in einem Regal bei ALDI. Wer verkauft werden will, muss zunächst einmal Regalmeter mieten." - Frage: Muß man solche Realgelder auch wieder zurückzahlen, wenn man nicht entsprechend viel verkauft?

      "Mehr Varianten fallen mir nicht ein." - mir auch nicht

      "Aber warum wird es nicht kommuniziert? Welcher WP testiert denn anstandslos diese Bilanzsprünge? " - Keine Ahnung, auf einer Pressekonferenz wurde das Thema nicht mal angesprochen.

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 11:18:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      @lehrstuhlfarny #9

      Ca. 20 Mio. € an Bonuszahlung bei nur ca. 5% Umsatzwachstum? Es ist doch wahrscheinlich, daß einige Versicherer eher einen Umsatzrückgang "erleiden" mußten.

      :confused:

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 11:33:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      Lieber interna,

      die Variante b) = Factoring passt euch und eurer Argumentation schön ins Bild von MLP, weil die Zahlen so gut errechenbar sind. Aber:

      Die Bestandsprovisionen zu factorn(?) entspricht einem Factoring für einen Sparprozeß. Der Vertrieb = Berater bekommt keine Bestandsprovisionen. Wer/Was wurde da vorfinanziert?

      Der Gewinnausweis der Holding? Blödsinn, das Ergebnis war sowieso schlecht. Es wäre doch besser gewesen, die Möglichkeiten in 2003 auszunutzen, um eine Ertragswende darzustellen.

      Die Liquiditätslage des Konzerns? Blödsinn. Der Verkauf der Uniqua hat 85 Mio. eingebracht. Obwohl: Die zweite Tranche des Uniqua Verkaufs wurde überraschend in das Jahr 2002 vorgezogen, was dem Argument eine gewisse Logik verhelfen könnte.

      Wie hätte die Bilanz ausgesehen, wenn die zweite Tranche Uniqua in 2003 und die KV Sonderprovision nicht vereinnahmt worden wären? Es hätten über 60 Mio. Euro gefehlt, oder?

      stuhlgang
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 13:40:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      @lehrstuhlfarny

      Ich habe die Daten zur Zeit nicht parat. Prüfe doch bitte mal nach, ob und in welchem Umfang das Grundkapital hätte angegegangen werden müssen und kalkuliere dabei bitte noch folgende Positionen ein:

      a) Rückversicherungsquote MLP-Leben 2001 versus 2002
      b) Forderungen von MLP an Geschäftsstellen und Ex-Beratern

      Kalkuliere:

      - PKV
      - zweite Tranche Uniqua (Anmerkung: Hätte ja erst 2003 fließen können)
      +- aus a) (meiner ersten Überprüfung nach -)
      - %-Abschlag auf Forderungen

      Hätte MLP dann an sein Grundkapital gehen müssen?
      Was wäre mit der Liquidität gewesen?

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 15:01:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      @lehrstuhlfarny

      Keine Antwort?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 15:56:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      @#15 interna

      Frage dürfte irrelevant sein, da MLP 2002 auch einen Gewinn hätte ausweisen können, was aber durch die hohen Rückstellungen (120 Mio oder so) nicht der Fall war.
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 09:35:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      @realKreuzbube

      Das sehe ich anders. Denn meiner Meinung (rein persönlich) waren die Rückstellungen notwendig. Ohne den Verkauf an die Uniqua und ohne die "Sonderprovisionen" (Originalzitat aus der HV der MLP-AG vom Juni 2003) aus dem Bereich KV hätten ca. (ca.!) 100 Mio. € "gefehlt" - in CASH!

      Was wäre dann gewesen?

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 11:04:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      @all

      Man beachte bitte die aktuellen Zahlen aus dem Quartalsbericht im Bereich KV.

      ;)


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