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    Zehn rote Karten für die Bullen - welche? Hier: - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.08.03 11:06:50 von
    neuester Beitrag 20.10.03 16:58:42 von
    Beiträge: 145
    ID: 764.196
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      schrieb am 13.08.03 11:06:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      10 mal die rote Karte für alle Bullen

      1) Insider

      Während Sie kaufen, gibt es natürlich auch immer jemanden, der Ihnen die Aktien verkauft. Das waren vor allem Insider in den vergangen zwei Quartalen. Während die Insiderkäufe im zweiten Quartal auf dem niedrigsten Level seit 1995 bei nur 270 Millionen notierten, lagen die Insiderverkäufe bei gigantischen 7 Milliarden.
      Diese Insider kennen Ihr Unternehmen besser als jeder Analyst. Über Ihre Schreibtische gehen die neusten Umsatzplanungen, die tatsächlichen Verkäufe und sie sind für gewöhnlich sehr gut über die Auftragssituation informiert.
      Das Verhältnis welches die Käufe den Verkäufen gegenüberstellt, Insider Sell-Buy ratio genannt, lag bei 27,82 im Mai und bei 29,8 im Juni.
      Jedes mal wenn dieses Verhältnis über 20 liegt ist das sehr bärisch. Im Durchschnitt beträgt dieses Verhältnis 14. Das letzte Mal als dieses Verhältnis in dem vergangen Jahrzehnt drei Monate lang über 20 lag, war im July-Sept. 2000.
      Es soll noch einige Börsianer geben, die sich daran erinnern, was nach Sep. 2000 geschah.

      2) Optimisten

      Jeder ist bullisch. Alle großen Sentiment Berichte weisen einen hohen Anteil an Optimisten auf. Egal ob Market Vane, Consensus Inc. oder American Association of Individual Investors, alle diese Sentiment Indikatoren zeigen daß mehr als 50% der Anleger bullisch sind. Auch die Börsenbriefe sind nach Investors Intelligence Report mehrheitlich positiv. 55,2 % der Börsenbriefe sehen die Kurse steigen. Nur 19,8 der Börenbriefe sind bärisch. Würden wir in America sein, gäbe es einen Börsenbrief mehr, der bärisch ist. Im Juni waren sogar 60,8 aller Börsenbriefe bullisch und nur 16,1 bärisch. So wenig Pessimisten gab es zuletzt im April1987. Ja Sie haben richtig gelesen 1987. Sechs Monate später kam es zum bekannten 87ger Crash.

      3) Zombies

      Die Zombie Technologie Aktien sind wieder zum Leben erwacht. Gierige Anleger haben diese Zockerwerte aus Ihren Gräbern geholt und zahlen irrsinnige Kurs Gewinn Verhältnisse, weil die Story der Aktie stimmt. Es kommt mal wieder nicht auf die aktuellen Gewinne an, sondern auf die Phantasie. Erinnert Sie das an was?????
      So hat sich die Aktien Ask Jeeves hat sich seit dem Oktobertief aus dem vergangen Jahr verdreifacht. Was ist soll toll an diesem Wert. Er ist eine Suchmaschine im Internet, bei der die Benutzer für jede Suche bezahlen müssen. Verdient die Firma Geld ? NEIN. Wird Sie Geld verdienen? Vielleicht! Laut Analysten (kennen Sie noch die Analysten aus dem Jahr 1999) soll diese Aktie doch 32 cents verdienen und hätte damit ein Kursgewinnverhältnis von "bescheidenen" 60.
      Es gibt noch mehr Technologie Zombies. Einige der bekannteren sind AMAZON und YHOO. Auch diese Wert haben Kurs Gewinnverhältnisse wie in alten Zeiten, als jeder wusste, wie man mit Aktien Geld verdient.
      Wir glauben auch diese Zombies verschwinden wieder in ihre Gräber, nicht aber ohne zuvor Ihre Anleger zu verspeisen. IGITT. (Wir meinten natürlich das Geld ihrer Anleger).

      4) Zocker

      Die Zocker sind zurück. So stieg der Russel 2000, ein Index in dem hautpsächlich Small Caps vertreten sind um 17,9 %. Dieser Anstieg resultierte hauptsächlich dadurch, dass die Werte mit einer Marktkapialisierung unter 500 Millionen
      USD, also die kleinsten Werte, überproportional anstiegen. Ohne Sie wäre der Russel 2000 nur um 9,8 % angestiegen. Naturgemäß sind dies die heißesten, sprich spekulativsten Werte, die häufig keinen oder nur einen geringen Gewinn aufweisen. So stiegen die Werte ohne Gewinn 39 % bis zum 30. Juni. Haben Sie etwa Gedacht nach drei Jahren Bärmarkt wären Wachstumsaktien für den Anleger interessant. Wohl nicht, denn mit einer Microsoft würde wohl noch 10 Jahre vergehen, bis der Durchschnitt der Anleger ihre 80 % Verlust aufgeholt haben. Also ran ans Risiko und spekulative Werte kaufen. Sie sehen, die Aktien sind jetzt in sicheren Händen.
      Übrigens stiegen Aktien mit einem Wert von unter 5 USD um 54,8 % im zweiten Quartal während Aktien über 20 USD nur einen Anstieg um 14,3 % schafften.

      5) Deflation

      Das unglaubliche Gerede von einer "guten Deflation". Es gibt keine gute Deflation. Deflation ist ein Szenario fallender Preise in allen Segmenten. Fallende Preise verringern Gewinnmargen und führen dazu, dass Wirtschaftssubjekte (ja so hießen die in den Lehrbüchern) ihre Kauf- oder Investitions Entscheidung auf den Sankt Nimmerleins Tag vertagen, da Sie ja immer weiter fallende Preise erwarten. Somit kann, siehe Japan die Wirtschaft nicht in Schwung kommen. Alan Greenspan ist es trotz wiederholter Zinssenkungen nicht gelungen, die Kreditexpansion anzukurbeln. Statt dessen halten sich die Investoren aber auch die Konsumenten mit Ausgaben zurück. Die gute Deflation soll sich nun auf die Angebotsseite beschränken, Preis fallen aufgrund ausgedehnten Angebotes, fallender Kosten und steigender Produktivität. Diese Annahme ist naiv, da Angebot und Nachfrage immer zusammen erst den Markt ergeben. Eine zu hohes Angebot ist nichts anders als eine zu geringe Nachfrage. Die Kosten sinken nicht etwa, weil die Hersteller und Arbeitnehmer so nett sind, auf Aufschläge zu verzichten, sondern weil die Nachfrage zu gering ist, das Angebot zu absorbieren. Also ist Deflation immer schlecht, da fallende Preise ein fatale Erwartungshaltung bei den Investoren und Konsumenten wecken. Geiz ist Geil und deshalb halten sich Investoren und Konsumenten solange zurück mit ihrer Nachfrage bis Sie befürchten müssen, in Zukunft mehr für Angebote zu bezahlen. Ansonsten gilt das Minimalprinzip, dass wir nur investieren und konsumiert, was wir unbedingt brauchen.

      6) Wirtschaftsdaten

      Finden Sie die Wirtschaftsdaten auch so imposant wie wir. Seit einem halben Jahr macht die magische 5 % die Runde. Ja 5 % Wachstum, dass kann man durchaus nach rezessiven Quartalen erwarten, schließlich springt die Wirtschaft ja wieder an. Wer hat Sie bisher gesehen. Wir nicht! Veröffentlicht wurde bisher ein mageres 2,4 % im zweiten Quartal, angekurbelt durch den Irak Krieg (1,7 % kamen aus Verteidigungsausgaben). Was soll es, wir können ja hoffen auf das dritte und vierte Quartal. Nur Sie sollten sich im klaren sein, dass die Wallstreet bereits 5 % Wachstum antizipiert hat. Sollte die Wirtschaft sich nicht erholen, dann sind Enttäuschungen vorprogrammiert



      7) Bondrenditen

      Bondrenditen sind in den vergangen Monat dramatisch angestiegen. So einen starken Anstieg der Renditen haben wir seit 1980 nicht mehr erlebt. Nachdem die Renditen der 10 jährigen Treasuries noch im Juni im Tief bei 3,11 % lagen notieren diese nun bei 4,39 %. Insgesamt haben die 10 Year Treasuries fast 10 % ihres Wertes seit Juni verloren. Damit werden Aktien im Vergleich zu Bonds immer teurer. Denn die Bewertung des Aktienmarktes ist immer relativ. Sie richtet sich aber nicht nach den Fed Funds, sondern nach den Renditen der langjährigen Staatsanleihen, meistens der 10jährigen, weil Aktien eigentlich langfristige Investments sein sollten. Aktien sind alles andere als billig, besonders nach diesem Zinsanstieg. In der Vergangenheit folgte einem Anstieg der Rendite bei den Treasuries fast immer eine deutliche Korrektur am Aktienmarkt.

      8) Charts

      Verstehen Sie etwas von Charts? Wenn nicht ist es auch egal. Sie müssen nur wissen, was ein Abwärts und ein Aufwärtstrend ist. Ein Aufwärtstrend fängt links unten auf dem Chart an und endet rechts oben, ein Abwärtstrend beginnt rechts oben und endet links unten. Natürlich bewegt sich der Kurs in Stufen und nicht in einer Linie. Also gehe ich hin und frage meine dreijährige Tochter was Sie auf dem Bild (Chart des Dows seit 2000) sieht. "Eine Treppe" ist die Antwort. Ich lobe Sie, wie man das als Eltern machen soll und frage, ob die Treppe hoch oder runter geht. "Runter" sagt sie und ich frage mich, wofür ich Jahre lang Charttechnik gelernt habe, wenn es doch so einfach ist.
      Beim Dow sind wir an der oberen Abwärtstrendlinie angekommen und werden zumindest erst einmal einen Rücksetzer erleben. Der S+P ist sogar aus seinem Aufwärtstrend ausgebrochen, nocheinmal von unten an die Trendlinie gelaufen und kommt nun wieder zurück. Kursziel? Als Optimist würde ich 8500 im Dow und 850 im S+P sagen, als Pessimist neue Tiefs unter 7000 im Dow und unter 700 im S+P. Entscheiden Sie selber, was Ihnen lieber ist, aber glauben Sie nicht, die Kurse steigen unmittelbar weiter.


      9) Saison

      Egal ob sie auf die Boomjahre 1197-2000 schauen oder auf den Bärmarkt 2001 und 2002. In den vergangen 6 Jahren lagen wichtige Aktienmarkttiefs immer im September und Oktober. Dies ist übrigens auch vor 1197 der Fall gewesen, manchmal lagen diese Tiefs aber auch schon im Juli August. In jedem Fall ist die Zeit zwischen August und Oktober Jagdsaison für Bullen. Die Bären gehen auf Bullenjagd und dieses Jahr gibt es wahrscheinlich eine große Ausbeute. Diese saisonale Komponente zu ignorieren ist genauso schlau, wie KGVS oder Wirtschaftsdaten außer Acht zu lassen. Aber manche Leute wollen aus Ihren Fehlern nicht lernen, denn langfristig steigen die Aktien ja, wieso also in der Spekulationsfrist verkaufen. Auch übrigens fragen Sie doch mal ein paar Telekomaktionäre, was diese von BUY AND HOLD halten.

      10) Happy End

      Haben Sie den dritten Teil vom Terminator gesehen. Zugegeben ich bin ein Fan des TX. Aber eins war anders in diesem dritten Teil. Das Ende. Während es im ersten und zweiten Teil den guten Menschen noch gelang, die atomare Zerstörung der Welt durch die Maschinen zu verhindern, endet der dritte Teil pessimistisch.
      Filme sind Ausdruck vorherrschender gesellschaftlicher Stimmungen, ähnlich wie die Börse Massenstimmungen sehr gut erfasst. Der Optimismus des ersten Teils (1984) und des zweiten Teils (1991) ist verflogen, wie der Optimismus an den Börsen. Es gibt im dritten Teil kein Happy End mehr. Wenn schon im T3 das Happy End fehlt, wie soll dann der Aktienmarkt noch steigen........

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 11:18:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      :) ;) :look: :yawn: :kiss: :laugh: :lick: :cool: :p :rolleyes: :cry: :D :( :eek: :O :mad: :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 13:25:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nach ihrer Entscheidung zu unveränderten Leitzinsen hat sich die Federal Reserve am Mittwoch ausgesprochen klar über ihre weiteren Absichten geäußert. Mit der etwas überraschenden Aussage, die Politik niedriger Zinsen wegen des Risikos einer "unerwünscht" niedrigen Inflation noch für eine "beträchtliche" Zeit fortzusetzen, hat die US-Notenbank vor allem dem US-Bondmarkt einen Gefallen getan. Dieser dürfte aufgeatmet haben, vor allem nach den zuletzt verzeichneten Turbulenzen.

      Kritiker der Fed werfen ein, dass sich die Notenbank mit ihrer Formulierung in ein Korsett begeben hat. Denn wenn die US-Konjunktur deutlicher anziehen sollte, dann müsse die Fed zunächst einmal ein oder zwei Sitzungen lang auf den Passus "beträchtlich" verzichten. Erst dann könne sie die Zinsen wieder anheben, ohne es sich mit den Märkten zu verscherzen. Damit könnte sie sich allerdings einer gewissen Flexibilität berauben, lautet der Vorwurf an die Notenbank.

      Dennoch ist fraglich, ob die konjunkturelle Entwicklung auf absehbare Zeit tatsächlich eine Anhebung der Leitzinsen erfordert. Die US-Wirtschaft hat zwar im zweiten Quartal überraschend an Fahrt gewonnen, ein Großteil der Wachstumsdynamik war dabei jedoch durch rekordträchtige Verteidigungsausgaben bedingt. Zudem belief sich das Wachstum mit 2,4 Prozent weiterhin deutlich unterhalb des Potenzialpfads, den die meisten Ökonomen für die USA bei etwa 3,5 Prozent sehen. Nach Ansicht vieler Experten soll sich dies aber in der zweiten Jahreshälfte 2003 ändern, Optimisten nennen Wachstumsraten von bis zu 4,0 Prozent.

      Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass auch ein höheres Wachstumstempo nicht so schnell zu einem Abbau der hohen Überkapazitäten führen wird. Damit würde jedoch der Abwärtsdruck auf die Preise vorläufig anhalten, zumal verstärkt durch den internationalen Wettbewerbsdruck, besonders seitens Chinas und einiger anderer asiatischer Staaten, die ihre Währungen künstlich unterbewertet halten. Insofern dürfte die Entscheidung der Fed zunächst einmal ohne Risiken bleiben, höhere Inflationsraten dürften vorerst kaum zu erwarten sein. Den Bondmarkt wird dies freuen.
      vwd/13.8.2003/ptr/cv
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 14:51:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Extern: Zusatzleistungen der gesetzlichen Krankenkassen ersichtlich: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,2059463,00.html vom 25.08.03
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 12:35:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bitte zu #4, respektive #5 nicht reinschreiben (kommentieren), da extern - Danke!


      Krankenkassen-Übersicht und ihre freiwilligen Zusatzleistungen:
      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,2059463,00.html


      Extern - Plusminus-Sendung vom 26.08.03 (vom MDR) interessant: http://www.daserste.de/plusminus/

      Thema: Markenprodukte im Discounter
      Links:
      http://www3.mdr.de/plusminus/5_260803.html
      www.wer-zu-wem.de
      www.lebensmittelmarken.de
      www.Prüfziffernberechnung.de
      Liste von Markenprodukten in Discountern:
      http://www.www-www-www.com/Noname.htm


      Außerdem: Wie Firmenbestatter Kasse machen - Die "spanische Lösung".
      http://www.daserste.de/plusminus/beitrag.asp?iid=71
      http://www3.mdr.de/plusminus/4_260803.html

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      Avatar
      schrieb am 27.08.03 14:14:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Fortsetzung zu #5:

      http://www.map24.de } Straßenkarten
      http://www.regtp.de } Regulierungsbehörde der Telekom, um unseriöse 0190-Rufnummeranbieter herauszufinden.
      http://www.0180-telefonbuch.info } noch im Aufbau, um alternative Tel-Nr. zu den teuren 0180 herauszufinden.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 12:44:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Interessantes Update der solventis-Studie 28.08.03

      Gesucht wurden Unternehmen des Neuen Marktes die im Prime Standart gelistet sind und eine positive fundamentale Dynamik aufwiesen.

      Kriterien:
      - KUV
      - Liquide Mittel/marktkapitalisierung
      - Ebit- Entwicklung zum Vorjahr
      - Ebit-Marge


      Nr. 1 DEAG 39,8
      Nr. 2 MIS 38,5
      Nr. 3 P&I 36,3

      Nr. 4 Mobilcom
      Nr. 5 Ulimaco
      Nr. 6 Nemtschek
      Nr. 7 Vizrt
      Nr. 8 Dr. Hönle
      Nr. 9 Highlight

      quelle: www.solventis.de
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 12:59:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      1 ) Insider

      Unwichtig. Die liegen auch ständig falsch !

      2 ) Optimisten

      Stimmt definitiv nicht. Guck in WO-Board, aktuelle Spiegel-Artikel, Marktkommentare usw.
      Bitte nicht von irgendwelchen weit hergeholten Indikatoren blenden lassen, die nur zur Rechfertigung der eigenen Meinung dienen.

      Stimmung hat zwar gerade Richtung verhalten positiv geschwenkt, bis das aber negative Auswirkungen hat müssen Extremwerte erreicht werden und diese auch etwas gehalten werden.

      3) Zombies

      Sind in der Tat völlig überbewertet. Jeder weiß das, die Shortquote ist ziemlich hoch deshalb laufen sie weiter. Kein vernünftiger investor sollte solche Werte anfassen, die auch nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt sind.

      4) Zocker

      Was daran ein Argument gegen die bullen sein soll verstehe ich nicht.

      5) Deflation

      Diese Gefahr besteht nicht.

      6) Wirtschaftsdaten

      Sehr schlecht. Eingeprict. Wichtige Frühindikatoren ( IFO , ZIW ) haben auf Erholung gedreht. Unternehmen haben gezeigt, dass sie die Kostenseite gut im Griff haben.

      7) Bondrenditen

      Wenn nicht drüber geradet würde, würde ich das auch als Problem ansehen. Da es jedoch durch alle Medien getrieben die auch nur annähernd mit Wirtschaft zu tun haben, halte ich das für völlig überbewertet.

      8) Charts

      Sehen gut aus :)

      9) Saison

      Ich denke wir reden hier etwas langfristiger. Kleine Rücksetzer gehören natürlich dazu.

      10) Happy End

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 15:15:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Bullenstimmung ist wirklich kein Wunder mehr, siehe hier: http://de.biz.yahoo.com/030831/85/3m29z.html


      TYX ist vorbörslich fast 1 P. im plus.

      Zusammen mit starkem Dollar will Greenspan scheinbar die Illusion erschaffen, Mega-Rallye geht weiter. Mal schaun ob er es auch in die Tat umsetzen kann mit seinem vielen Bubble-Geld. :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 15:33:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Weitere Schrott-Aktien, die völlig unbemerkt steigen:

      Basler +18%
      d + s online (dsj) + 20%
      Init + 15%
      Mühlbauer (MUB) + 7%
      Parsytec + 12%
      Rofin Sinar (auch immer wieder dabei)
      Tag Tegernsee + 16% (gestern + 6)
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 14:14:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      Messe sieht Trendwende durch IFA eingeleitet


      Zoom

      Berlin (dpa) - Die 44. Internationale Funkausstellung hat die hohen Erwartungen nach Veranstalterangaben übertroffen. Die meisten Aussteller meldeten ein gutes Geschäft und mit über 270 000 Gästen seien an den sechs Tagen mehr Besucher gekommen als erwartet, heißt es im IFA-Schlussbericht.

      Es sehe ganz danach aus, als sei die erwartete Trendwende unter dem Funkturm eingeleitet worden. Gefragt waren DVD-Geräte, Heimkinoanlagen sowie Digitalkameras. Die Branche erwartet 2003 einen Umsatz von 19,3 Milliarden Euro.



      © dpa - Meldung vom 03.09.2003 13:38 Uhr

      -------

      Solche Meldungen tragen auch zur Volksverdummung bei! In Japan ist der technologische Fortschritt schließlich auch nicht stehen geblieben, trotzdem kommen die aus der Rezession nicht raus!
      Bei all den 1000 Standards würde ich mir jedenfalls keinen DVD-Rekorder augenblicklich kaufen, und die Flachbildschirmen verbrauchen viel zu viel Strom und sind technisch noch längst nicht ausgereift! (LCD stellt z.B. Schwarz-Töne als Grau dar, Seitensicht ist schlecht etc.)
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 14:49:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Extern, für alle anderen wird es erst ab 1. interessant...

      Na das Fotoalbum ist von spgm ( http://spgm.sourceforge.net ) dazu hab ich selber dan noch einen Counterplugin mitprogrammiert, welches Du in der Plugin-Section findest( http://spgm.sourceforge.net/?lg=us&id=modules )
      Wenn Du bei Planet school bist hast Du ja auch eine Datenbank, die passwörter wurden dir in einer Mail zugeschickt...
      Die Installation vom Fotoalbum ist super einfach, Du mußt nur die konfigurations Dateien bearbeiten, und dann alles auf deine internetseite kopieren. Wenn Du Fotos hinzufügn willst, erstellst Du einen Ordner im "gal" verzeichnis, und kopierst die Fotos mit thumbnail darein.
      Die Thumbnails kannst Du auch mit easythumbnail erstellen( http://www.fookes.com/ezthumbs ). Die Thumbs bekommen den gleichen namen wie die fotos nur davor kommt noch "_thb_" kannst du bei prefix einstellen wenn Du die Thumbnails generierst.
      Bei dem Counter plugin mußt Du den Anweisungen aus der readme folgen, das hab ich so aufgeschrieben, das es jeder versteht...

      Es - siehe http://www.diamonds-club.de - geht auch mit Macromedia Dreamweaver und Fireworks. Da brauchst du dann keine Datenbank, allerdings ist das ganze nicht ganz billig. Aber das weisst du ja wohl denk ich mal am besten.

      a) Mit Dreamweaver geht das einfach: oben im Menü -> Befehle -> Webfotoalbum erstellen. Dann musst du ihn bennen, die Quelle von den Fotos angeben und das wars.

      b) Mit AcdSee gehts noch einfacher -> Bilder auswählen - Rechtclick - Fotoalbum erstellen - *es wird gerechnet* - Fertig.

      Ergebnis: Ein "Thumbs" Ordner - Html Dateien

      Auf Server einloggen: Thumbs - htmls und grosse Bilder hochladen - deinname.htm aufrufen.






      Newsflash Börse & Wirtschaft vom 03.09.03

      1. Gallopierende Rohstoffpreise werden schon aufbald zum Problem für niedrige Zinsen, siehe:

      Rohstoff-Notierungen nehmen Fahrt auf

      ++ Treibende Kraft China ++


      (Instock) Immer wieder warnen Experten vor einer Deflation. Von den fallenden Preisen ist bislang jedoch wenig zu spüren - im Gegenteil. Nicht nur deutsche Verbraucher müssen an der Supermarktkasse teilweise mehr bezahlen = Inflation! Auch in den USA bekommen die Konsumenten und Unternehmen steigende Resourcen- und Rohstoffpreise zu spüren. Seit sechs Monaten klettern die Preise an den US-Tankstellen fast kontinuierlich. Aber nicht nur die Benzinproduktion und die historisch niedrigen Rohölvorräte der USA geben Anlass für steigende Preise. Die Gasvorräte sind ebenfalls knapp und sorgen für Preisauftrieb. Anerkanntes Barometer für die Entwicklung der Preise für Industrie- und Agrarrohstoffe ist der CRB-Index, der vom Commodity Research Bureau (CRB) ermittelt wird. Der Index bildet unter anderem die Preise vom Rohöl, Erdgas, Kupfer, Kautschuk aber auch von Getreide, Kakao, Mais und Baumwolle ab.

      Neben steigender Nachfrage in traditionellen Industrieländern verzeichnet man aus China und den aufstrebenden Schwellenländer Südostasien eine stabile Nachfrage. Deren Wachstumsraten liegen weit über denen der USA und Europa und heizen die Nachfrage an. China richtet 2008 die Olympischen Spiele aus und investiert vorab in Industrie und Infrastruktur. Mit ihren 1,4 Milliarden Menschen sind die Asiaten bereits jetzt zu einem der größten Rohstoffverbraucher der Welt aufgestiegen. 2003 wird man Japan als den weltweit zweitgrößten Konsumenten von Erdöl abgelöst haben. Das Realwachstum der Volksrepublik zeigt sich mit durchschnittlich 8 bis 9 Prozent pro Jahr sehr robust.

      China konsumierte 2002 rund 17 Prozent des Weltverbrauchs an Kupfer und löste die USA an der Spitze der Verbraucherländer ab. Auch beim Aluminium konstatieren Marktbeobachter eine stark wachsende Nachfrage. Die Stahlimporte der Chinesen stiegen seit Jahresanfang um 80 Prozent. Für den Edelstahlmarkt werden Zuwächse von 8 bis 10 Prozent prognostiziert. Der Pro-Kopf-Konsum in China liegt gegenwärtig bei etwa 1,8 Kilogramm pro Jahr, der Weltdurchschnitt dagegen pro Kopf bei 3,7 Kilogramm. Die erhöhte Nachfrage trifft jedoch auf vergleichsweise wenig Angebot, denn in den vergangenen Jahren wurden Abbauflächen für Erze nicht vergrößert, sondern teilweise aufgegeben. Die Produzenten reagierten damit auf die jahrelang fallenden Preise. Die Bereitstellung neuer Kapazitäten dürfte erneut Jahre brauchen. Daher könnte es nun mittelfristig zu Engpässen kommen.

      Am CRB-Index ist diese Konstellation bereits abzulesen: Seinen Hochpunkt markierte der Rohstoff-Index im Jahre 1979 zum Zeitpunkt der Ölkrise. Erst mit dem Platzen der Aktienblase Anfang 2000 gelang eine Bodenbildung bei 185 Punkten. Seither hat das Rohstoffbarometer um 31 Prozent zugelegt - Tendenz steigend. Inzwischen hat der CRB-Index die 240-Punkte-Marke überschritten und steuert auf das Mehrjahreshoch bei 250 Punkten zu. Längerfristiges Kursziel sind 300 Punkte.

      ENDE


      2. Freigabe des Wechselkurses des chinesischen Yuan
      3.9.2003 Köln (vwd)


      Der Vizepräsident der Deutschen Bundesbank, Jürgen Stark, hat sich in einem Beitrag für das Wirtschaftsmagazin "Capital" gegen die Freigabe des Wechselkurses der chinesischen Landeswährung Yuan ausgesprochen. Eine größere Aufwertungsflexibilität sei nicht empfehlenswert, "so lange der chinesische Finanzsektor nicht stabilisiert und reformiert worden ist". Eine Anpassungsstrategie, die allein auf eine Aufwertung der asiatischen Währungen setzt, sei riskant und kurzfristig nicht Erfolg versprechend.

      Vielmehr müssten die USA selbst einen "erheblichen Beitrag zur globalen Anpassung leisten, und zwar über eine höhere private Ersparnis und insbesondere über den Abbau des staatlichen Budgetdefizits". Derzeit hält die chinesische Regierung die Landeswährung in einem engen Band an die Entwicklung des US-Dollar gekoppelt, was vor dem Hintergrund der jüngsten Abwertung der US-Währung zu einem preislichen Wettbewerbsvorteil chinesischer Anbieter insbesondere gegenüber ihren Konkurrenten in den USA aber auch in Japan geführt hat.
      vwd/12/3.9.2003/jej
      ENDE


      3. Börsenkindergarten: Trugschluss um den inneren Wert von Aktiengesellschaften von Bernd Niquet - http://www.instock.de/Nachrichten/10133766.html

      So sehr ich mich auch bemühe: Als Börsianer und Vater eines kleinen Kindes kann ich die Parallelitäten zwischen der Börsenwelt und der Kinderwelt einfach nicht länger verdrängen. Es ist wirklich erstaunlich, wie identisch hier gedacht wird.

      Meine Tochter zieht beispielsweise am liebsten die Strümpfe mit den Kirschen darauf an. Dann erzählt sie immer, dass sie die Kirschen von den Strümpfen essen wird. Das ist natürlich unmöglich, wie lächerlich, kleine Kinder sind eben vielfach noch sehr naiv. Kirschen von den Strümpfen essen – pah! Doch nichts anderes glauben auch die Aktionäre. Sie glauben, dass Aktien einen inneren Wert haben, nach dem sich das Kursniveau ausrichtet, und dass sie diesen inneren Wert auch einmal selbst aufessen können.

      Der Trugschluss des Aktionärs könnte jedoch nicht größer sein und erweist sich als völlig identisch mit dem des kleinen Mädchens. Denn wenn eine Aktiengesellschaft nicht liquidiert und der Liquidationserlös an die Aktionäre ausgeschüttet wird, kommt der Aktionär niemals, ich wiederhole: niemals an den inneren Wert der Aktie heran. Denn alles, was er machen kann, ist, seine Aktie an jemand anders weiter zu verkaufen, der jedoch ebenso wenig die Kuh selbst schlachten und in Form von Schnitzeln verspeisen kann. Aktienkurse richten sich daher niemals nach den Fakten oder der Realität, also dem, was der Fall ist, sondern zu hundert Prozent nach dem, was die Leute glauben, dass es der Fall ist. Und wie die Geschichte zeigt, haben diese beiden Größen in der Regel eigentlich nichts miteinander gemein.

      Ebenso schön ist es, wenn meine Tochter auf ihre Kinderfrau wartet. Sehnsüchtig harrt sie dann, dass die Petra endlich klingelt. Und wenn die Ungeduld zu groß wird, dann sagt sie oft: "Pappa, geh doch mal klingeln, damit die Petra bald kommt." Dies entspricht haargenau der Konstruktionsweise des ZEW-Indikators sowie vieler sogenannter "Leading-Indicators": Man fragt die Leute, ob sie lieber den grünen oder den roten Klingelknopf drücken wollen. Entscheidet sich die Mehrheit für den grünen Klingelknopf, dann steigen daraufhin die Aktienkurse, weil grünes Licht ja freie Fahrt für die Aktien bedeutet.

      Irgendwann ist dann jedoch auch der längste Kindertag zu Ende. Dann heißt es, ins Bett zu gehen, die Augen zuzumachen und von den Schäfchen zu träumen, wie sie von einer Wolke zur anderen springen. Auch hier kann ich wirklich keinen einzigen Unterschied zur Börsenwelt erblicken.


      Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
      ENDE


      4. OECD erwartet Erholung für die Weltwirtschaft

      Der Chefvolkswirt der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Jean-Philippe Cotis, veröffentlichte in Paris einen Zwischenbericht mit neuen Wachstums-Prognosen. Sein Ausblick für die Weltwirtschaft ist positiv, so setze in allen Mitgliedsländern der OECD eine Erholung ein.
      Für die Eurozone wurde die Prognose zum Wachstum im laufenden Jahr von bisher 1,0 Prozent auf nun 0,5 Prozent revidiert, jedoch seien schwache Signale für einen Aufschwung erkennbar. Sollte sich dieser aber verzögern, empfiehlt Cotis der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Lockerung der Geldpolitik.

      In den USA sei für 2003 weiterhin mit einem Wachstum von 2,5 Prozent zu rechnen. (Und im nächsten Jahr, wenn die US-Rüstungsausgaben auf realistische 20%-Anteil, anstatt 41%-Anteil wie im 2. Quartal 2003 und somit die höchsten seit 1951 liegen, dann wächst die US-Wirtschaft bestimmt mit über 5% p.a.?! :laugh: :laugh: :laugh: Einzig ein Schulden-Meer und Aktienblasen werden wir dann haben - unter Garantie!) Zudem entwickle sich die japanische Wirtschaft überraschend besser als ursprünglich erwartet.

      Weiterhin glaubt die OECD, dass Deutschland die Talsohle erreicht hat. (Ja, bestimmt, wo wir nächstes Jahr wohl 4%-Defizit im Stabilitätspakt haben werden! :cry: :cry: :cry: ) Für Cotis steht jedoch auch fest, dass Berlin im nächsten Jahr erneut die im Stabilitätspakt festgelegte Defizit-Obergrenze von 3,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts überschreitet.

      ENDE
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 10:10:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Für eine etwaige Makler-Hausse, obgleich ich bislang nur Baader als Profiteuer ausmachen kann.

      Balaton Broker
      Birkert Wertpapierhandelshaus
      Concord Effekten Thread: Concord die 2. Baader!!!
      Spütz
      Schnigge
      Baader
      Kling, Jelko (gibt´s ja nicht mehr?!)

      Wie hieß nochmals der Stuttgarter Vermögensverwalter (der ebenfalls an der Börse gelistet ist/war). Ich meine, die wären in 3 Buchstaben abgekürzt.

      Ansonsten evt. noch Augenmerk auf Unternehmensbeteiliger:

      TFG Venture
      U.C.A. (letztens in Börse Online als negativ dargestellt)
      net.ipo

      Was gibt´s sonst noch?
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 10:17:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Mir ist noch ein Makler eingefallen:

      MWB

      siehe auch meine Anfragen unter: #13


      Extern:

      Shorten für jedermann über:

      http://www.interactivebrokers.de


      Ansonsten, wobei nicht zum Shorten:

      Alles zum Broker Stocknet, größter norweg. Broker.

      Thread: Stocknet

      oder Stichworteingabe mit Stocknet.


      http://www.stocknet.de/DE_prices.html
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 10:53:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Thread: Hier gibt es noch 50 - 100 Prozent abzuholen } irgendwelche Zockeraktien & MWB (Makler)
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 11:16:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      Dax 650 Punkte über der 200 Tageslinie!
      SDax 500 Punkte über der 200 Tageslinie!
      TecDax 160 Punkte über der 200 Tageslinie!
      MDax 1000 Punkte über der 200 Tageslinie!

      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

      WAAAHNSINN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


      Ich schau´ mir besser gar nicht an, von wo die Kurse kommen, sonst wird mit nämlich kotzübel! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 12:26:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 13:11:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      Anhang zu #13,

      BFV
      Berliner Effektengesellschaft
      Kurs 5,00 FFM
      Umsatz heute 1400
      Kursziel 8,50
      Profiteur des Abendhandels ab 3.November
      marktenge Aktie steht vor Kurssprung?!
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 14:51:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Und noch einer zu #13


      VMR 760555 - die Wende gepackt?

      Die Value Management & Research AG (VMR) hat im 1. Halbjahr 2003 einen eindrucksvollen Turnaround auf das Börsenparkett gelegt. Auf Konzernebene hat die in Schwalbach ansässige Firma in den ersten 6 Monaten einen Gewinn vor Steuern von 1,188 MioE eingefahren. Im selben Zeitraum des Vorjahres erlitt VMR noch einen Verlust von über 0,7 MioE in der Kasse klingelte in der 1. Jahreshälfte 2003 ein Profit von 159.000 Euro. Wie wir bei unseren Recherchen in der
      Branche erfahren, läuft es auch in der 2. Jahreshälfte rund. Die Gruppe dürfte in jedem Fall auch das 2. Semester mit einem positiven Ergebnis abschließen, welches mindestens die Höhe aus dem 1. Halbjahr erreicht.
      Die Perle im Unternehmen ist die Beteiligung an der luxemburgischen Interinvest. VMR-Lenker Kevin Devine hat
      den Anteil der Tochter in 2003 von 72,5% auf 82,5% erhöht. Der Kaufpreis für die Aufstockung um 10% dürfte sich
      laut unseren Berechnungen auf ca. 6 MioE belaufen. In der Bilanz steht Interinvest unter dem Aktivposten "Immaterielle Anlagewerte". Mit rund 30 MioE fällt der
      Posten auf den ersten Blick üppig aus. Bei geschätzten 5 MioE Profit pro Jahr, ist dies jedoch keinesfalls zuviel. Eine Sonderabschreibung ist nicht zu erwarten. Devine schreibt den Goodwill jährlich mit 2 MioE ab. Dank der Hausse an den Börsen müssen Sie sich auch keine
      größeren Sorgen um Posten "Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertschriften" in Höhe von 12,5 MioE
      machen. Beispielsweise ist VMR an der Partnervermittlung im Internet - Matchnet - beteiligt (unter 5%), die in den letzten Wochen im Wert immens gestiegen ist.
      Matchnet tradet momentan bei 3,55 Euro. In den Büchern bei VMR dürften die Papiere zu deutlich unter 2 Euro stehen.
      Die Bilanz ist mit einer Bilanzsumme von über 51 Millionen Euro kerngesund. Das Eigenkapital liegt bei 38,6 Millionen Euro. Strategisch konzentriert sich der CEO zukünftig auf das Asset Management. Die Aktie ist ein Schnäppchen.Der
      Börsenwert liegt lediglich bei 18 Millionen Euro. Jedes Papier ist zur Hälfte mit werthaltigem Eigenkapital unterfüttert. Die Börse scheint die Aktie noch
      nicht richtig entdeckt zu haben.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 13:54:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 14:24:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      „Lügen, verdammte Lügen“ – Indizes vor Korrektur?
      http://www.4investors.de - Tagesvorschau: 25.08.2003



      Der Montag beginnt mit durchaus berechtigter Unsicherheit bei den Bullen.Die Gewinnmitnahmen am Freitag waren deutliche Vorzeichen, die auch am Montag in Frankfurt für rückläufige Kurse sorgen sollten. Damit stellt sich die Frage, ob die lang erwartete Korrektur eingeleitet wurde. Die deutschen Aktienindizes präsentieren sich stark überkauft und gute Nachrichten, wie sie Intel am Freitag brachte, wirken nur noch kurz.

      Dax: Die Entscheidung rückt näher
      Mit dem Anstieg am Freitag auf 3.588 Punkte dehnte der Dax seine Aufwärtsbewegung in die von uns avisierte Zielzone 3.580/600 aus. Damit Stieß die Notiz an die obere Begrenzung des aktuellen Aufwärtstrendkanals. Die Umsätze waren leicht erhöht, vor dem Wochenende dominierten nach diesem Aufwärtstrend-Test dann aber die Gewinnmitnahmen, die den Dax zurück auf 3.549 Punkte brachten. Klare Short-Signale durch Trendbrüche haben sich damit nicht ergeben, lediglich antizyklisch durch einen Abschwung in der Zielzone. Die Vorgaben für den Handelstag sind schwach, nachdem die US-Börsen am Freitag im späten Geschäft noch einmal deutlich verloren haben. Mit weiter fallenden Kursen ist also zu rechnen.

      TecDax: Keine Gnade mit den Bären?
      Langsam nimmt die Kaufwut der Anleger beim TecDax groteske Züge an. Die rechnerische Normalzone wurde mit dem Top bei 518 Punkten am Freitag um mehr als 4 Prozent überschritten – obwohl das obere Bollinger schon deutlich ansteigt. „Beim TecDax geht die Post ab“, jubeln manche in Internet-Chatboards. Doch auf die Party folgt in der Regel der Kater. Die Fahnenstange steht bereits, innerhalb einer Handelswoche gewann der TecDax rund 10 Prozent in der Spitze. Dass dies nicht so weiter gehen kann, leuchtet ein. Von daher ist nicht nur aufgrund der schwachen US-Vorgaben ein rückläufiger Trend zu Handelsbeginn zu erwarten.

      Nicht nur charttechnisch stehen die Indizes an einer Wegmarke, auch fundamental. Der Anstieg seit März war geprägt von Vorschusslorbeeren, die die Börsianer für einen beginnenden Wirtschaftsaufschwung verteilt haben. Der zeichnet sich in den USA nun ab, wird aber gesteuert von hohen Verteidigungsausgaben infolge des Irak-Krieges und einem fiskalischen Programm, über dessen Finanzierung in den USA wohl noch niemand so richtig sich den Kopf zerbrochen hat.

      Dazu kommt die Gewinnlage der Unternehmen. Die ist einer Studie von Dresdner Kleinwort Wasserstein zufolge gar nicht so gut wie sie gerne dargestellt wird (siehe auch FTD vom 19.8.). Zum einen lagen die Gewinne im zweiten Quartal nur 2 Prozent über dem Konsens, basierend auf den Vorhersagen aus April – und nicht 6,3 Prozent, wie sonst dargestellt. Zum anderen, und das ist aus Sicht des Aktionärs der wohl wichtigere Punkt, echauffieren sich die Analysten zu Recht über die Praxis der Proforma-Gewinnausweise. Die hätten um satte 60 Prozent (!) über den US-GAAP-Gewinnen gelegen. „Lügen, verdammte Lügen“, ist daher die Studie überschrieben – und man kann es den Experten nicht mal übel nehmen, sondern eher begrüßen, dass sie auf den Proforma-Missstand hinweisen. Diesen Gewinnausweis können die Unternehmen quasi nach belieben festlegen und damit manipulieren.

      Fazit: Wichtig ist was hinten rauskommt, um es einmal salopp auszudrücken. Wer sich nur auf Proforma-Gewinne stützt, schaut dem Pferd nur auf die Hufe, nicht ins Maul.



      Dieser Beitrag wurde Ihnen von 4investors präsentiert.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 14:36:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 14:51:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      Von MW übernommen:

      Ich weiss übrigens gar nicht, was ihr an steigenden Märkten so toll findet?!
      Fallende Märkte haben eine viel höhere Schwankungsbreite und Vola und sind doch das Paradies f. jeden Trader-da kann man sich ins Delirium traden in so einem Markt. :)
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 15:34:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Lesezeichen!
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 15:38:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      zu #23:

      Auf jeden Fall sind fallende Märkte für den Händler interessanter; interessante Quelle hierzu: Stock Cycles von Michael A. Alexander.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 10:34:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      Makleraktien - Baader vs MWB im direkten Vergleich:


      Kleine Rechnung

      Netto Cash (Cash + Cash ähnlich Aktia + Forderung + Werthaltige Beteiligung minus alle Verbindlichkeiten)

      Nettocash je Aktie:

      Baader 1,69
      MWB 3,01


      Kurs:

      Baader 6,00
      MWB : 2,53

      Nettocash zu Kurs

      Baader: 0,282
      MWB: 1,19

      Faktor 4,22 Unterschied, das heißt auf deutsch Baader ist über 4 mal teurer bewertet als MWB?!
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 11:11:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      Übrigens, schöne Übersicht an Privatbanken hier:

      http://www.bdb.de/Banken/index.asp?channel=154310&cm=0&ttyp=…
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 11:24:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      http://www.chart-me.de :confused:

      Tipp: Übrigens, wenn manchmal der Link nicht funktioniert, kann es daran liegen, dass der User "http://" nicht vorgesetzt hat, dann öffnet sich die unter Wallstreet verlinkte URL nicht. Stattdessen erscheint eine Wallstreet-Fehlermeldung. Wenn man es aber in einer "neuen" Seite manuell nachholt, klappt es, falls die URL stimmt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 11:31:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      Anhang zur #13, #18, #26 Makleraktien

      Es gibt ja auch noch die Sparta AG und die Spütz AG, dazu noch die Schnigge AG.
      Außerdem die Deutsche Balaton & deren Tochter net.ipo } lange nichts mehr gehört?!

      Außerdem TFG Venture Capital, Value Management Research, U.C.A. } allesamt vorbörsliche Beteiligungs-AGs.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 12:49:35
      Beitrag Nr. 30 ()
      Es ist immer immer immer immer das selbe Spiel!!!


      Gute Nachrichten für alle Anleger, vermeldet derzeit die Investment Community. Die Kleinanlager kehren wieder an die Börse zurück! Na prima, gute Neuigkeiten. Dass dies jedoch bedeutet, dass im selbem Moment große Anleger der Börse den Rücken kehren, sagt niemand. Warum auch? Wäre doch nur schlecht für das Geschäft.

      Die Konsens-Schätzung für den Dax wurde jetzt auf 4.452 Punkte angehoben (Quelle: Die Welt von heute). Ulimatives hat jedoch Thomas Fricke bereits am Freitag in der FTD in seiner Auswertung wissenschaftlicher Aufsätze geschrieben:

      Zitat: "Der Realitätscheck ergab, dass 81 Prozent der Wendepunkte ausblieb, die der Dax laut den Auguren hätte nehmen müssen ... Kurz: Die Prognostiker machen im Schnitt nichts anderes, als die Vergangenheit fortzuschreiben – die Prognosen laufen mit absurdem Gleichlauf hinterher."

      Eben genau das, was wir jetzt erleben. Als es in den Keller ging, hat uns die ganze Mischpoke unisono noch tiefere prognostiziert - jetzt gehen die Kurse wieder hoch, woraufhin auch die Prognosen plötzlich drehen.

      Es ist ein Trauerspiel. Und es ist immer immer immer immer das selbe Spiel – mit einer Treffsicherheit, wie es sie sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Negativer Nebeneffekt dabei ist jedoch: Je weiter und schneller die Medien diesen Unsinn weiterverbreiten, umso größer wird die Schwankungsbreite der Märkte. Und umso enger die Netze, in denen die heilige Gemeinde ihre Gläubigen fängt und genüsslich stranguliert.

      berndniquet@t-online.de
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 19:09:52
      Beitrag Nr. 31 ()
      Freitag, 12. September 2003

      Jeder Rücksetzer ist ein Geschenk!



      Und wieder haben wir in dieser Woche ein mittlerweile bekanntes Phänomen erlebt: Sobald die Kurse etwas deutlicher nachgeben, grassiert sofort die Angst vor der nun schon seit Monaten von Analysten und Medien regelrecht beschwörten Korrektur an den Aktienmärkten. Den Grund für diesen nach Außen zur Schau getragenen „Pseudo-Pessimismus“ habe ich Ihnen bereits mehrfach erklärt. In Wirklichkeiten stehen, insbesondere die institutionellen Anleger weiterhin massiv auf der Käuferseite.

      Ich habe in den vergangenen Tagen mit mehreren befreundeten Händlern großer Bankhäuser gesprochen. Gerade an schwachen Tagen drängen die mit Liquidität überschütteten und unter Performancedruck geratenen Fonds mit aller Gewalt in den Markt und sorgen schon auf leicht niedrigerem Niveau immer wieder für starke Nachfrage.

      Dieses Verhalten der Big-Player steht scheinbar in krassem Widerspruch zur Stimmung im Markt. Die aktuellen Sentimentdaten der Deutschen Börsen sprechen Bände: Nur knapp ein Drittel der privaten und sogar nur ein Viertel der institutionellen Anleger sehen die weitere Entwicklung der Aktienkurse positiv. Im Vergleich zur Vorwoche ist der Anteil der Pessimisten um weitere 22 % gewachsen.

      Wer jedoch skeptisch ist, ist nicht oder nur unzureichend investiert. Insofern deckt sich das nach außen getragene Stimmungsbild nahezu exakt mit dem tatsächlichen Verhalten der Anleger derzeit. Sie können sich sicher sein, dass unter diesen Umständen ein Trendwechsel an der Börse nahezu ausgeschlossen ist.

      Lassen Sie sich von den Crash-Propheten, die bereits seit DAX-Ständen um die 3000 Punkte vor einem neuerlichen Einbruch warnen, nicht verunsichern. Solange die Stimmung schlecht bleibt, lautet mein Rat im Gegenteil: Nutzen Sie jeden Rücksetzer konsequent zum Einstieg in den Aktienmarkt oder zum Ausbau bestehender Engagements. Die Befolgung der alten Börsenregel: „The Trend is your Friend“ gehört nicht von ungefähr zu den erfolgreichsten Strategien im Börsenhandel. Das gilt vor allem für kurzfristig-orientierte Anleger. Eben weil die warnenden Stimmen so laut sind, ist das Chance/Risiko-Verhältnis günstig, wie selten.
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 14:35:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      Exkurs

      Fussball

      Ritter Rudi auf Kreuzzug
      Quelle: http://www.stern.de/sport-motor/fussball/index.html?id=51271… aus Stern 38/03.


      Franz Beckenbauer, der ewige Weltmeister, ist, ganz unter uns, ein Dummschwätzer. Mal ärgerlich, mal amüsant, mal hirnverbrannt. Dem ZDF soll das eine Million Euro pro Jahr wert sein, es hat ihn als Experten verpflichtet. Experte klingt nach Allwissenheit. Darauf kann natürlich auch die "Bild"-Zeitung nicht verzichten und presst Beckenbauers kleine Gedanken in große Schlagzeilen ("Wen ich jetzt aufstellen würde, ... wenn ich Rudi wäre").

      Die ARD hat es da besser. Sie schickt den ewigen Schöngeist Günter Netzer aufs Feld. Der gilt unter den Fuáballkritikern als Denker und Moralist mit Schuhgröße 47, obwohl er nur das sagt, was alle ohnehin sehen. Als Vorlagengeber dient ihm der stets uneigennützige Gerhard Delling. Ein Dream-Team, preisgekrönt. Eine Marke. Sie inszenieren sich als altes Ehepaar. Es wird gefrotzelt und gelästert. Unterhaltung mit einem Schuss Ironie.

      Die trifft auch Rudi Völler und sein Team; nur schade, dass der Rudi Ironie nicht versteht. Er hat ja eh schon die Schnauze voll von den grobschlächtigen Sprüchemachern, die so ernst genommen werden, als seien sie die Gralshüter des schönen Fußballs. Im Rausch der eigenen Rede hat er sie in Reykjavik alle beleidigt, die "Gurus, diese Ex-Gurus", als sei er mit ihnen im Nahkampf auf dem Platz.

      Ein einsamer Kampf. Denn es wimmelt im Fuáball mittlerweile von Gurus und Ex-Gurus. Udo Lattek, Paul Breitner, Thomas Helmer, und, und, und. Max Merkel, der Urguru, gewann irgendwann im vergangenen Jahrtausend mal `ne Meisterschaft und nimmt für "Bild" immer noch jedes Jahr die Liga auseinander. Und in Talkshows sitzen Typen wie Michael Schulz und labern über die Viererkette, obwohl sie früher selbst nur nach dem Schäferhund-Prinzip verteidigten.

      Fußball ist das Spiel der Besserpisser. Alle wissen mehr als der Bundestrainer. Und müssen es nie beweisen. Das gilt für Journalisten und vor allem für Experten. Kronzeugen-Journalismus, sagt dazu ein Kollege aus Köln. Zeitungen und Sender vertrauen nicht mehr der eigenen Meinung und Wirkung, sondern der ehemaliger Trainer und Spieler. Irgendwann wird es die Bundesliga der Gurus geben. Gesponsert von Biovital. Und demnächst, live und ohne Werbepause, erleben wir das Spitzenspiel: ZDF-Oberguru Beckenbauer bekommt den Ball zugespielt, den der andere Oberguru bei der ARD losgeschossen hat. Herr Beckenbauer, wird dann ganz beflissen ZDF-Nebler Johannes B. Kerner fragen, Netzer hat gesagt, ... was sagen Sie dazu?

      Doppelpass der Fuáball-Götter. Ramba-Zamba am Mikrofon. Die selige 72er- Elf ist auferstanden. Halleluja.

      Auf dem Rückflug von Reykjavik saß Gerhard Delling ganz vorn und las Zeitungen. Vermutlich auch die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Und vermutlich auch die Kolumne "Fragen Sie Reich-Ranicki". Diesmal wollte Adelheid Sponneck aus Weinheim wissen: "Müssen Kritiker grausam sein?" Reich-Ranicki, der Literatur-Netzer, war so schlau, sich nicht festzulegen: "Die Klarheit ist die Höflichkeit des Kritikers, die Deutlichkeit seine Pflicht und Aufgabe. Von der Deutlichkeit ist zur Härte nur ein Schritt. Und Härte wirkt oft wie Grausamkeit." Netzer und Delling nehmen diese Grundhaltung für sich in Anspruch. Aber zeigen sie Härte zu Recht und am rechten Objekt?

      Nein. Die Vizeweltmeisterschaft 2002 war Völlers Fluch. Diese, seine DFB-Elf, ist nicht die zweitbeste Mannschaft der Erde. Jedenfalls nicht taktisch, nicht spielerisch und schon gar nicht technisch. Deutschland kickt mal ordentlich, mal schwach und manchmal erbärmlich. Na und? War das früher wirklich viel anders? Und trotzdem sind sie immer da, die Deutschen. Bei der EM, bei der WM. Holländer, Franzosen oder Italiener nehmen sich gern mal Auszeiten. Möchten die Deutschen lieber tauschen?

      Die Schönheit des deutschen Fußballs liegt nun mal in der Summe aller Mühen.
      Und die ist gar nicht so übel: dreimal Weltmeister, dreimal Europameister. Leider schießt Geschichte keine Tore. Der Rahn von heute kann`s nicht wie der Rahn von 54. Deutschland hat derzeit keine anderen. Das ist die Wahrheit. Völler weiß das, spätestens seit er dies Amt innehat. Aber das alte deutsche Weltbild vom Dauersieger beim Fußball liegt tief verankert, neue Bescheidenheit ist die Sache der Gurus nicht. Und des Trainers Rundumschlag wird sie kaum nachhaltig erschüttern.

      Rudi gegen alle. Kein geringes Risiko. Er hat sich mit der geballten Macht angelegt. Netzer, Breitner, Lattek, Beckenbauer. Hinter ihnen stehen Verlage, Konzerne, Sender. Wer sie anmacht, prangert auch ihre Geldgeber an. Wie es scheint, schlägt das Kartell nun zurück. Völlers Schonzeit ist abgelaufen. Von nun an kann er sich nur noch auf eines verlassen: die Zuneigung der Fans. Für die bleibt er der ewige Ruuuuudi. Das ist sein Schutzschild. Sein einziger.

      von Giuseppe Di Grazia, Meldung vom 10. September 2003
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 17:54:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      Insiderverkäufe

      Tja, die Insiderverkäufe!

      Das waren f. mich früher auch grosse Aufhänger-ist garnicht so lange her-bis ich mich hnalt mal kundig gemacht habe und mit ein paar Kollegen darübergeredet habe!
      Hier muss man die Sache zwar stets mit gr. Vorsicht betrachten,denn pos. Erwartungen sind es wohl kaum,die einen zu Verkäufen treiben,doch es gibt da einiges,was man beachten muss!

      Z.B. werden manchmal einfach Investitionen getätigt und da verkauft man halt ein paar teile und dann ist es tatsächlich so,dass man das ganze,wie eigentlich alles relativ sehen muss!

      Weiss einer v. euch z.B. wieviel Aktien v. MSFT der Bill rumliegen hat?

      Wenn der 15 Mill. Aktien hat (Beispiel) was sind dann ein paar Verkäufe mit je. 500000 ST,die sich zu ne Mill läppern???

      Bei gr. mengen sollte man allerdings hellhörig werden!


      Nur mal so als Anregung,weil ich selbst vor garnicht allzulanger Zeit auch sehr fixiiert drauf war und nun etwas schlauer bin und da schon zweimal hinschaue,bevor ich da etwas herleite...
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 18:05:06
      Beitrag Nr. 34 ()
      VMR 760555

      Die Value Management & Research
      AG (VMR) hat im 1. Halbjahr 2003 einen
      eindrucksvollen Turnaround auf das
      Börsenparkett gelegt. Auf Konzernebene
      hat die in Schwalbach ansässige Firma in
      den ersten 6 Monaten einen Gewinn vor
      Steuern von 1,188 MioE eingefahren. Im
      selben Zeitraum des Vorjahres erlitt VMR
      noch einen Verlust von über 0,7 MioE In
      der Kasse klingelte in der 1. Jahreshälfte
      2003 ein Profit von 159.000 Euro. Wie
      wir bei unseren Recherchen in der
      Branche erfahren, läuft es auch in der 2.
      Jahreshälfte rund. Die Gruppe dürfte in
      jedem Fall auch das 2. Semester mit
      einem positiven Ergebnis abschließen,
      welches mindestens die Höhe aus dem 1.
      Halbjahr erreicht.
      Die Perle im Unternehmen ist die
      Beteiligung an der luxemburgischen
      Interinvest. VMR-Lenker Kevin Devine hat
      den Anteil der Tochter in 2003 von
      72,5% auf 82,5% erhöht. Der Kaufpreis
      für die Aufstockung um 10% dürfte sich
      laut unseren Berechnungen auf ca. 6 MioE
      belaufen. In der Bilanz steht Interinvest
      unter dem Aktivposten " Immaterielle
      Anlagewerte" . Mit rund 30 MioE fällt der
      Posten auf den ersten Blick üppig aus. Bei
      geschätzten 5 MioE Profit pro Jahr, ist
      dies jedoch keinesfalls zuviel. Eine
      Sonderabschreibung ist nicht zu erwarten.
      Devine schreibt den Goodwill jährlich
      mit 2 MioE ab. Dank der Hausse an
      den Börsen müssen Sie sich auch keine
      größeren Sorgen um Posten " Aktien und
      andere nicht festverzinsliche Wertschriften"
      in Höhe von 12,5 MioE
      machen. Beispielsweise ist VMR an der
      Partnervermittlung im Internet - Matchnet
      - beteiligt (unter 5%), die in den letzten
      Wochen im Wert immens gestiegen ist.
      Matchnet tradet momentan bei 3,55
      Euro. In den Büchern bei VMR dürften die
      Papiere zu deutlich unter 2 Euro stehen.
      Die Bilanz ist mit einer Bilanzsumme von
      über 51 Millionen Euro kerngesund. Das
      Eigenkapital liegt bei 38,6 Millionen Euro.
      Strategisch konzentriert sich der CEO
      zukünftig auf das Asset Management.

      Die Aktie ist ein Schnäppchen.Der
      Börsenwert liegt lediglich bei 18
      Millionen Euro. Jedes Papier ist doppelt
      mit werthaltigem Eigenkapital unterfüttert.
      Die Börse scheint die Aktie noch
      nicht richtig entdeckt zu haben?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 18:14:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 18:53:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      Bistu Short und versuchst deine Position schonzureden oder findest du die Welt einfach nur Scheisse und alles soll bergab gehen :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 10:56:10
      Beitrag Nr. 37 ()
      Kompakt-Übersicht


      N-TV labbert von Nikkei 15.000, gestern einer auf CNBC von Nikkei, 1999 war nix dagegen, Börse dreht ab und Alan will evt. nochmals senken , suuuuuuuuper ...

      DJI noch 19% bis ALL TIME HIGH :eek: :eek:
      Aber schon 10.200 sind absoluter Wahnsinn, wenn man daran denkt wie`s um die US-Wirtschaft stand als er zuletzt über 10k lag. Zum Glück ist der $ mittlerweile 40% weniger wert


      Kann es der Dow in diesem Jahr noch schaffen? Würde mich nicht wundern.
      Nasdaq noch 5.9% bis 2.000 :eek: :eek:

      Danke Alan, I love you

      Börse hat nichts mit Logik zu tun. :cry: :cry:


      Übersicht wichtige Indizes:






      Albtraum für Bären ...Wo sind wir?
      Frühjahr 99?!? :eek: :eek:


      SOX, man beachte +DMI im ADX :confused: :





      Die US-Märkte hätten das Fed-Statement gestern rein von der positiven Seite gesehen (was denn sonst? :cry: , weil sie ja eh alles positiv sehen :mad: ) und langfristig niedrige Zinsen (wer glaubt denn an den Müll? Die FED wird bei dem Rally-Tempo aufbald die Zinsen kräftig erhöhen müssen, um das Bubble-Geld wieder rauszunehmen!) als Kaufargument genommen, während sie die Deflationsgefahren ignorierten. :laugh: :laugh: Ob dies berechtigt sei, würden die nächsten Monate zeigen.

      (Man sind die Amis saudoof: Wir reden hier nicht von Deflation, sondern ausschließlich um Inflation bei der Ausweitung der Geldmenge!!! :mad: :mad: )

      Kurzfristig habe sich das technische Bild an den US-Märkten damit verbessert. Klare Kaufsignale erhalte man aber erst oberhalb von 1.035 Punkten im S&P-Future sowie 9.600 Punkten im Dow Jones. Solange sei der Markt speziell heute für ein bearishes Reversal anfällig.

      Dax: Die gleiche Situation gelte heute für den DAX-Future. Die Eröffnung des Futures dürfte nach Ansicht der Experten um die 3.600er Marke und damit genau in der genannten wichtigen kurzfristigen Widerstandszone 3.576 - 3.611 Punkte erfolgen. Gelinge ein Bruch dieser Widerstandszone im Tagesverlauf, sei der Weg frei für ein neues Jahreshoch, während jeder Rutsch unter 3.540 - 48 Punkte definitiv ein sehr bearishes Reversal darstellen und einen schnellen Verfall auf 3.340 Punkte und tiefer signalisieren würde.


      In einem Jahr steckt der ganze Müll weitaus tiefer, da 1. die Probleme der Amis ungelöst bleiben und 2. noch neue Probleme über die Geldmengenausweitung etc. hinzukommen und 3. der Aufschwung nicht kommen wird (ohne Abbau der Arbeitslosen).

      Was für eine hirnlose Idiotenrally, die alleine auf das Konto von Greenspan zurückzuführen ist! Nichts anderes steckt dahinter. :cry:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 11:48:48
      Beitrag Nr. 38 ()
      Dr Good,

      Leute wie dich braucht das Board.
      Doch tust du dir selber absolut keinen Gefallen mit deiner Starrsinnigkeit und Eindimensionalität. So wirst du für lange Zeit zu den Verlieren gehören! Alle Fakten lassen sich immer so drehen, dass sie letztendlich deiner Weltanschauung entsprechen.
      Wenn ich die Weltanschauung eines Superbullen betrachte wird er dir auf jede These ein Kontra geben können!

      Und wo liegt die Wahrheit?
      Ich denke dazwischen,
      und damit läßt es sich gut leben...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 12:19:00
      Beitrag Nr. 39 ()
      Passend zu #38, Fraud, super Bullen


      DAX Potential bis 10.000 Punkte? :rolleyes:
      Prior Börse

      Die Experten der " Prior Börse" sind der Meinung, dass die neue Hausse den DAX bis auf 10.000 Punkte treiben kann.

      Zwar laufe die Aktien-Rallye schon seit einem halben Jahr, doch man gehe davon aus, dass das erst der Anfang sei. Denn aus Erfahrung wisse man, dass positive Börsentrends in aller Regel über einen erstaunlich langen Zeitraum anhalten würden. So sei es auch bei den drei großen Börsenhaussen seit Beginn der 80er Jahre gewesen.

      Das Schönste sei jedoch, dass fast alle Bullenmärkte mit neuen historischen Höchstständen enden würden, welche deutlich über den alten Tops lägen. Für die derzeitige Situation bedeute das, dass der DAX ohne weiteres ein Potential bis auf 10.000 Punkte besitze. Somit überträfe er die bisherige Bestmarke bei 8.100 Punkten lediglich um weniger als 25 Prozent.

      Auch durch die fundamentale Sicht der Zukunft werde diese charttechnische Analyse bestätigt. Schließlich gehe man davon aus, dass die Börse auf eine Konjunkturwende spekuliere. In den kommenden beiden Jahren werde ein überraschend kräftiges Wirtschaftswachstum mit Raten bis zu drei Prozent pro Jahr erwartet. Schließlich habe die Ökonomie nach der Rezession erheblichen Nachholbedarf und die Politik gehe nun endlich auf Reformkurs: Privatisierung, Deregulierung und weitere Steuersenkungen würden für bessere Rahmenbedingungen sorgen.

      Experten würden erwarten, dass mit dem Aufschwung die Unternehmensgewinne um 100 Prozent oder auch mehr explodieren würden und die zuletzt tief gefallenen Banken und Versicherer dürften eine Renaissance erleben. Um auf den Punkt zu kommen, die DAX-Gesellschaften dürften bereits 2005 soviel verdienen wie noch nie. ( :laugh: :laugh: Klar, 2005 werden sich alle Probleme hierzulande als Schall und Rauch dargestellt haben. Dann fliessen Milch und Honig durch goldene Wasserhähne und vor allem: die Rente ist sicher! So einfach ist das also. :eek: ) Durch die Ertragsentwicklung wären neue Kursrekorde also gesichert. Besonders weil man erwarte, dass die Zinsen auf ihrem sehr niedrigen Niveau verharren würden. Im Grunde halte die Politik nämlich am Ziel des Abbaus der Staatsverschuldung fest und die momentanen Ausrutscher seien rezessionsbedingt.

      ENDE


      Klar, nur macht der Depp einen ganz entscheidenen Rechenfehler. Er legt das Wachstum (was ja vor kurzem noch nahe Null lag) aus der Vergangenheit (ca. letzten 6 Monate) auf einer Zeitlinie in die Zukunft und schliesst daher, dass sich die Zuwächse permanent potenzieren. Das war übrigens ein ganz entscheidener Fehler bei der damaligen super Hausse des Neuen Marktes - und ein Grund, warum es zum Absturz kam.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 14:30:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 10:00:55
      Beitrag Nr. 41 ()
      Verlogene Gesellschaft - ausschnittsweise

      Dirk Harbecke misstraut der Kursentwicklung an der Börse....

      "Die Erholung seit den März-Tiefs ist laut Morgan Stanley die schnellste seit 1970 :eek: , und trotzdem sind die Fondsmanager aktuellen Umfragen zufolge optimistischer denn je. Auch wenn viele Konjunkturdaten auf einen Aufschwung deuten, sind die Risiken doch unübersehbar: schwacher Arbeitsmart, steigende Kreditzinsen, horrende Staatsverschuldung, Rezession in Europa, wachsender Wettbewerb (allen voran aus China ausgehend, da werden amerik. Unternehmen wie Intel und Cisco aufbald härteste Konkurenz, da wesentlich billiger, erhalten) und nun auch noch das Scheitern der Welthandelsrunde in Cancun.

      Selbst wenn man diese Faktoren außer acht läßt, zeigen die Erfahrungen vergangener Jahrzehnte, dass zwei Drittel der potentiellen Kursgewinne an den Börsen bereits dann eingetreten sind, wenn die ersten Konjunkturdaten eine Erholung signalisieren, was derzeit der Fall ist. Seien Sie als Aktienanleger also auf der Hut.

      Abschließend stellt sich mir eine Frage: Da die Weltwirtschaft aus Sicht der US-Notenbank noch nicht stark genug ist, um die Zinsen anzuheben, wie kann sie dann stark genug sein, die in den jetzigen Kursen bereits eingepreisten Wachstums- und Gewinnsprünge zu gewährleisten? :confused: Offensichtlich verwechseln viele Investoren die derzeitige Korrektur von den März-Tiefs mit einem tiefgreifenden weltwirtschaftlichen Aufschwung."

      ENDE
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 11:10:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      Thema: Frick & Co und die Lemminge Thread: Frick & Co und die Lemminge
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 11:59:32
      Beitrag Nr. 43 ()
      Geht jetzt die Hausse richtig los...?


      Angesichts hartnäckig steigender Kurse werden in jüngster Zeit spaßige Argumente konstruiert, warum die Hausse jetzt erst so richtig losgehen wird. Von einigen Daueroptimisten war in den vergangen Tagen beispielsweise zu hören, das Problem der Verschuldung in den USA sei gar keines. In Wahrheit habe es auch in früheren Zeiten vergleichbare Verschuldungsgrade gegeben, ohne dass dies negative Einflüsse auf die Aktienmärkte ausgeübt hätte.

      Beim Blick auf den unten angefügten Chart fällt es mir zugegeben schwer, seit 1920 eine der momentanen Situation auch nur annähernd vergleichbare Verschuldung in den USA auszumachen. Die frühen 30er Jahre ausgenommen gab es niemals auch nur ansatzweise eine Entwicklung, wie wir sie heute sehen.

      Allerdings drängt sich der Eindruck auf, dass die parabolische Kurve am rechten Rand der Darstellung in nicht allzu ferner Zukunft ihre Richtung ändern dürfte. Und wenn Staat, Unternehmen und Haushalte erst einmal weniger auf Pump einkaufen, dann wird dies jede Hausse an den Aktienmärkten naturgemäß erschweren. Woher der Treibstoff für ein weiteres Anschwellen der Kreditblase kommen soll, wird uns von den Optimisten derzeit leider nicht verraten. Bekanntlich ist der Spielraum der Fed für weitere Zinssenkungen bei nahe Null angekommen.





      Doch natürlich kann es gut sein, dass der nächste Aufwasch an den Märkten erst dann stattfindet, wenn noch sehr viel mehr Anleger der Überzeugung sind, die horrende Verschuldung sei „gar kein Problem“. Zwar waren schon immer Sparen und Investieren der Garant für einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung – von maßlosem Konsum auf Pump war nicht die Rede. Es wundert mich wirklich, wie angeblich so erfahrene Börsenexperten auf die Idee kommen können, diesmal sei das alles anders.
      Doch Antizykliker wissen: Man darf die Neigung der Masse, gleichzeitig in eine Richtung zu marschieren niemals unterschätzen. Und derzeit stehen die Zeichen eben auf Optimismus.

      Interessant sind in diesem Zusammenhang die Umfragen, die von den Kollegen von boerse.de regelmäßig im Internet veröffentlicht werden. Die drei jüngsten Befragungen mögen nicht repräsentativ sein für den Rest der Anlegergemeinde, geben aber doch recht gute Hinweise auf die derzeitige Gemütsverfassung vieler Investoren:

      Die Frage beispielsweise, ob es im September oder Oktober einen größeren Einbruch an den Aktienmärkten geben wird, verneinen derzeit fast 93 Prozent der boerse.de-Leser.
      Folgerichtig sind fast 84 Prozent der Meinung, dass wir uns in einer neuen Hausse befinden. :eek: :eek: Und nicht einmal 19 Prozent glauben, dass uns ein weiterer Aufschwung beim Gold bevorsteht. Alles in allem scheint die Börsenwelt also wieder in Ordnung zu sein. Na prima!

      Dass in den allermeisten Fällen genau das Gegenteil dessen zutrifft, was die meisten glauben, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben.

      Ernüchterung

      Bis zu den Arbeitslosen in den USA oder Europa hat sich die Euphorie allerdings noch nicht verbreitet: In der vergangenen Woche sorgten in den USA die Neuanträge auf Arbeitslosenunterstützung erneut für Ernüchterung. Die unten stehende Grafik hatten wir vor einigen Monaten schon einmal gezeigt. In der aktualisierten Fassung hat sich das Bild weiter verschlechtert: Im Gegensatz zu früheren Aufschwungphasen findet die aktuelle Verbesserung der konjunkturellen Lage in den USA auf dem Arbeitsmarkt keinerlei Niederschlag. Im Gegenteil: Die Zahl der Beschäftigten (schwarze Linie) ist weiterhin rückläufig.

      Zum amerikanischen Tag der Arbeit am 1. September lag die Arbeitslosenquote bei 6,2 Prozent: Beim offiziellen Rezessionsende im November 2001 hatte der Wert noch bei 5,6 Prozent gelegen. Die amerikanische „Jobmaschine“, die zwischen 1995 und 2000 monatlich 241.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hatte, hat seit März 2001 pro Monat durchschnittlich 93.000 Stellen abgebaut. :mad:





      Das Phänomen des Wirtschaftswachstums ohne die Schaffung neuer Arbeitplätze war Anfang der 90er Jahre schon einmal zu beobachten. Im Unterschied zu heute hatte die Fed seinerzeit allerdings reichlich Spielraum um mit Zinssenkungen für eine zusätzliche Stimulierung der Konjunktur zu sorgen.

      Diesmal fällt die Zahl der Beschäftigten immer weiter, obwohl sie eigentlich längst steigen müsste. Der Arbeitsmarkt reagiert viel langsamer als üblich. Natürlich schafft eine wirtschaftliche Expansion nicht sofort neue Arbeitsplätze. Viele Firmen, die während der Flaute auf Kurzarbeit umgestellt hatten, bieten ihren Angestellten zunächst wieder Vollzeit-Jobs. Neueinstellungen werden zurückgestellt; statt dessen werden Überstunden eingefordert.

      In der Vergangenheit hat sich in den USA das so genannte „Okunsche Gesetz“ bestätigt: Die Wirtschaft muss um mindestens zwei Prozent wachsen, damit die Arbeitslosigkeit um ein Prozent sinkt.
      Derzeit scheinen die Unternehmer der wirtschaftlichen Erholung allerdings stärker zu misstrauen als in früheren Rezessionen. Kein Wunder: Verantwortlich für die Lichtblicke am Konjunkturhimmel sind in erster Linie die Kriegsausgaben der US-Regierung sowie massive Steuersenkungen. Die Effekte beider Maßnahmen könnten sich als kurzlebig erweisen.

      Weißer Riese

      Zu allem Übel sind die offiziellen Zahlen reingewaschen: Schätzungsweise zwei Millionen Menschen in den USA haben die Arbeitssuche längst aufgegeben und werden deshalb gar nicht mehr unter den Jobsuchern gelistet. Andernfalls läge die Arbeitslosenquote schon heute nahe sieben Prozent. Betrachtet man gar das Maß der „Unterbeschäftigung“, das zum Beispiel auch Teilzeitkräfte auf der vergeblichen Suche nach einem richtigen Job mitzählt, kommt man Expertenschätzungen zufolge auf eine Quote von mehr als zehn Prozent.

      Leider gibt es weitere Hinweise darauf, dass ein anhaltender Wirtschaftsaufschwung noch lange nicht in Sicht ist. Man sollte sich gelegentlich daran erinnern, dass die „tollen“ Konjunkturdaten der jüngsten Vergangenheit in erster Linie auf das größte Stimulierungspaket der vergangenen 100 Jahre zurück zu führen sind. Doch was die Zinssenkungsschritte der Fed im Einklang mit Kostensenkungen auf Unternehmensseite bislang an Wirtschaftswachstum zu Wege gebracht haben, ist bei genauerer Analyse kaum der Rede wert.

      Während die Optimisten lauthals verkünden, der Fed sei es mit ihrer expansiven Geldpolitik gelungen, den USA ein Wirtschaftswachstum von mehr als drei Prozent im zweiten Quartal zu bescheren, sehen vorsichtige Beobachter die Sache völlig anders: Dr. Jens Ehrhardt beispielsweise. Der erfolgreiche Vermögensverwalter und Herausgeber der Finanzwoche hat die Zahlen genauer untersucht. Rechnet man den volkswirtschaftlichen Deflator aus der Statistik heraus, so kommt man laut Erhardt für den genannten Zeitraum auf ein dürftiges Wachstum von 0,05 Prozentpunkten. :laugh: :laugh:

      Neue Zeiten?

      Etliche US-Ökonomen, unter ihnen Notenbankchef Alan Greenspan, glauben an einen grundlegenden Wandel der US-Wirtschaft. Sie gehen davon aus, dass sich die Produktivitätsrate während der 90er Jahre erhöht hat, und dass dies in Zukunft auch so bleiben wird. Die Entwicklungen der Computertechnik etwa hat zahlreiche Arbeitsplätze effizienter gemacht und Personal eingespart.

      Eine deutlich höhere Produktivität könnte auch erklären, warum die Beschäftigung diesmal sehr viel später mit dem Wirtschaftswachstum nachzieht als früher. Der Pferdefuß an der Sache: Wenn jetzt weniger Beschäftigte die gleiche Gütermenge erzeugen können, muss die amerikanische Volkswirtschaft noch wesentlich stärker wachsen als früher, damit die Arbeitslosigkeit abnimmt. Schätzungen gehen von 3,5 Prozent im Jahr aus. Eine ziemlich unrealistische Vorstellung, sofern man sich den Blick für die Realität nicht vernebeln lässt und von den ungeschönten Zahlen ausgeht.

      An den Märkten macht sich derzeit trotzdem Aufbruchstimmung breit. Wie immer dürfte sich gerade in solchen Zeiten ein Blick auf das Verhalten der „Profis“ besonders lohnen. Betrachtet man etwa die jüngsten Zahlen des „Commitment of Traders-Reports“ (COT), so fällt auf, dass die berufsmäßigen Spekulanten beim Nasdaq 100 derzeit rekordverdächtig hohe Short-Positionen fahren (rote Linie im Chart unten). Immerhin reicht die Darstellung bis ins Jahr 1997 zurück. Selbst auf dem Höhepunkt der Aktienhausse im Frühjahr 2000 waren die Short-Positionen der Commercials nicht annähernd so groß wie heute.





      Gleiches gilt übrigens für das Gold. In der unten dargestellten Abbildung ist gut zu erkennen, dass man auch hier derzeit sehr vorsichtig sein sollte: Die Commercials stehen bis über beide Ohren auf der kurzen Seite. Zumindest ein heftiger kurzfristiger Einbruch könnte in den kommenden Wochen ins Haus stehen.

      Dies stützt die These, wonach eine Korrektur an den Aktienmärkten auch die Goldaktien erfassen wird. Im Signal-Depot des Antizyklischen Aktienclubs haben wir die Erkenntnis bereits umgesetzt und in den vergangenen Tagen schöne Gewinne mit einigen Titeln aus dem Sektor eingefahren.





      Zum Abschluss nochmals der Blick auf eine Darstellung, die an dieser Stelle vor einigen Monaten schon einmal Gegenstand eines Artikels war: Immer wieder werden in letzter Zeit Stimmen laut, die warnen, in den USA werde es in den kommenden Jahren japanische Verhältnisse geben - eine lang andauernde Deflation also. Wir hatten auf Ähnlichkeiten im Kursverlauf von Nikkei225 und S&P500 schon mehrfach hingewiesen.

      Das Seltsame ist: Die Übereinstimmungen sind zuletzt eher noch deutlicher zutage getreten. Im Chart unten ist die Entwicklung der beiden Indizes jeweils drei Jahre nach dem Platzen der Spekulationsblase dargestellt. Auch wenn man die Unterschiede beider Ausgangsituationen berücksichtigt, so sind Parallelen doch nicht von der Hand zu weisen:





      Möglicherweise ist es in der Tat so, dass ähnliche Ausgangsituationen an den Aktienmärkten immer wieder zu ähnlichen Ergebnissen führen. So wie der Nikkei vor zehn Jahren verführt heute der S&P500 die Börsianer durch vermeintlich eindeutige charttechnische Signale dazu, sich entschieden auf die Seite der Bullen zu schlagen. Mit wachsendem Erfolg wie man an den immer zahlreicher werdenden positiven Kommentaren zum Börsengeschehen erkennen kann.

      Interessant werden die kommenden Wochen sein: Vor einem Jahrzehnt schaffte der Nikkei von seinem Tief Anfang März 1993 bis Anfang September einen Zuwachs von 31,2 Prozent. Es folgte ein Abstieg über zwei Monate, bei dem die Tiefs vom Februar des gleichen Jahres unterschritten wurden.

      Die vorläufige Bilanz des S&P 500 seit dem 12. März 2003: Ein Plus von 30,8 Prozent....
      :rolleyes:

      ENDE


      Mitglieder des Antizyklischen Aktienclubs (AAC) erhalten vier kostenlose Newsletter pro Monat. Dort erfahren Sie, welche Aktien wir für das langfristig angelegte Stamm-Depot und für das auf kurze und mittlere Sicht agierende AAC-Signal-Depot gekauft haben.

      Andreas Hoose ist Gründungsmitglied des Antizyklischen Aktienclubs (AAC). Der AAC hat es sich zur Aufgabe gemacht, Börsenerfolge abseits der bestehenden Mehrheitsmeinung zu erzielen.

      Weitere Informationen unter www.antizyklischer-aktienclub.de

      Anfragen bitte an: a.hoose@antizyklik.de
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 17:43:42
      Beitrag Nr. 44 ()
      Thema: Ich geb mich geschlagen, die Bullen liegen richtig !!! Thread: Ich geb mich geschlagen, die Bullen liegen richtig !!!
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:17:41
      Beitrag Nr. 45 ()
      Mal eine Überlegung:

      Wenn der ganze Krempel wg. "verbesserter" Konjunktur hochrennt, dann doch hauptsächlich wg. zykl. Aktien wie Intel (Notebook-Trend, neue Handy-Neuanschaffungen), Cisco und der High-Blech-Branche (MSN, Dell, Orakel, SAP etc.).

      Wenn man mal logisch überlegt, dann dürfte somit der "Aufschwung" dieses Mal auch nur temporär ausfallen, da die gesamte Branche zyklisch ist!

      Somit kann sich doch jeder ausrechnen, wo´s mittelfristig wieder hingeht? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:45:45
      Beitrag Nr. 46 ()
      hi Good,
      was spielt es für eine Rolle,das einzigste was wichtig ist,auf der richtigen bzw stärkeren Seite zu stehen.
      Man kann heute Bulle sein,wenn der Markt anderes denkt,verliert man.
      Oder Bär,und der Markt will nach oben.
      Der Kurs bestimmt die Musik,die gier etwas zu verpassen.
      Und es wird runtergehen,aber nur nur wenn die Starken es so wollen,wer immer der Starke ist,Und da sollten wir ,mitfahren.


      Gruß Ben
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 09:17:08
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Ben45,

      dem #46 ist nichts mehr hinzuzufügen. Richtig so! :cool:


      Neues vom Crash-Propheten Roland Leuschel

      Aktienmärkte vor bösem Erwachen: 1987 lässt grüßen

      Vieles erinnert mich an das Crashjahr 1987: Im Sommer davor stiegen Aktienkurse, die Renditen und auch Goldaktien und Gold legten zu, und plötzlich hörte diese Spassparty so gegen Mitte August auf. Die Stimmung war damals prächtig, und sie ist es auch heute. Am letzten Sonntag war auf der ersten Seite der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung der Aufmacher: « Schröder : Jetzt kommt der Aufschwung ». Im Text lernt der Leser, dass das überraschende Ansteigen um 2,4% im zweiten Quartal des amerikanischen Bruttosozialproduktes die Hauptursache für diese Euphorie ist. Drei Tage später kam bereits eine leichte Ernüchterung in diese Euphorie: 305.000 mehr Arbeitslose in Deutschland im Juli dieses Jahres als vor einem Jahr, ein trauriger Juli-Rekord seit 1997. Ich hoffe, Sie erinnern sich noch, als dieser Bundeskanzler ein paar Wochen nach seiner Wahl im Jahr 1998 vor einem Millionenpublikum im Fernsehen genüsslich an seiner Havanna zog, und während er blaue Rauchringe in die Luft stiess, vollmundig sagte: « Dies ist mein Aufschwung ». Dabei weiss jeder, der etwas von Wirtschaft versteht, dass man in ein paar Wochen keinen Aufschwung inszenieren kann. Mit seiner damaligen Aussage und mit der vom letzten Sonntag beweist Schröder, dass er von Wirtschaft keinen blauen Dunst hat, und vielleicht deswegen den Havanna-Rauch braucht; denn seine Aussage beruht auf der Hoffnung, dass im nächsten Jahr in Amerika plötzlich der Aufschwung eintritt.

      Schröder & Co. sollten wissen, dass die amerikanische Notenbank und die Regierung die amerikanische Wirtschaft an die Wand fahren werden. Die kurze Erholung in Amerika ist durch niedrige Zinsen und mit dem grössten Schuldenberg in der Geschichte des Landes erkauft. Das Wachstum von 2,4% im zweiten Quartal wäre ohne die explosionsartig angestiegenen Rüstungsausgaben (+44%) magere 0,7%. Technisch betrachtet befindet sich die US-Ökonomie bereits seit sieben Quartalen in einer Aufschwungsphase. Es ist aber die schwächste Erholung in der neueren Geschichte Amerikas. Und insgesamt fällt die Bilanz der Bush-Regierung katastrophal aus. In seiner Amtzeit entstand die schwerste Arbeitsmarktkrise der letzten 20 Jahre und die längste seit dem Zweiten Weltkrieg. Vielleicht wird Bush sogar der erste US-Präsident seit mehr als 80 Jahren, in dessen Amtszeit mehr Arbeitsplätze vernichtet als geschaffen wurden. Der letzte US-Präsident, der das geschafft hat, war Herbert Hoover (1929 – 1933). Ein führender Kongress-Abgeordneter fasste Bushs Wirtschaftspolitik trocken so zusammen: « 3 Billionen (=3.000 Milliarden US-Dollar) Staatsschulden und 3 Millionen Jobs weniger in der Wirtschaft ». Dass es letzten Endes nur 2,4 Millionen Arbeitslose mehr gab, ist einzig und allein einem umfangreichen Einstellungsprogramm des öffentlichen Sektors zu verdanken. (Mich wundern immer noch die grossen Steigerungsraten der amerikanischen Produktivitätszahlen, mit denen auch jetzt Alan Greenspan die neue Aktienblase rechtfertigt.)

      Die öffentliche Verschuldungseuphorie nimmt langsam gigantische Ausmasse an. Noch im März dieses Jahres schätzte das CBO (Congressional Budget Office), dass in dem kommenden Jahrzehnt der Überschuss des amerikanischen Haushalts eine Billion (1.000 Milliarden Dollar) erreichen würde. Heute sagt der Nobelpreisträger Akerlof ein Defizit von 6.000 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2013 voraus. In einem Spiegel Online Interview sagt er wörtlich : « Was wir jetzt haben ist eine Form der Plünderung. Kommende Generationen und schon die Bürger in 10 Jahren werden mit massiven öffentlichen Defiziten und riesiger Staatsverschuldung konfrontiert sein ». Jeder Anleger sollte ernsthaft über das nachdenken, was Akerlof als Quintessenz sagt: « Ich denke, dass diese Regierung die schlimmste in der mehr als 200-jährigen Geschichte der USA ist … Für die Bevölkerung ist die Zeit gekommen, zivielen Ungehorsam zu leisten. »

      Was dies für den Dollar bedeutet, kann sich jeder Anleger ausmalen. Der Internationale Währungsfonds IWF warnt die amerikanische Regierung. Nach deren Berechnungen könnte das Defizit der öffentlichen Hand im Jahre 2003 auf 6 (sechs) % des Bruttoinlandproduktes steigen. Die USA würden dann doppelt so viele neue Schulden aufnehmen, wie den Staaten der Eurozone laut EU-Vertrag erlaubt ist.

      Fazit : Wenn Sie an dieser dritten Rallye nach dem Crash vom März 2000 teilgenommen haben, nehmen Sie Ihre Gewinne mit. Bleiben Sie nach wie vor liquide, und profitieren Sie von dem Anstieg der Anleihezinsen, um Ihr Triple A Anleiheportefeuille-Bestand zu erhöhen. Ansonsten erhöhen Sie systematisch Ihren Goldanteil Ihres Portefeuilles, und warten Sie auf die kommende Aktienkorrektur, sie könnte deftig ausfallen. Nach dem Börsencrash vom Oktober 1929 kam es zwischen April 1930 und Juli 1932 zu einer Periode, in der die Luft aus der Blase auf Raten entweichen musste. Aber in diesem Zeitraum gab es sieben satte Erholungen. Diese sogenannten Rallyes hatten eine Durchschnitssdauer von 40 Tagen und einen durchschnittlichen Anstieg von 24%. Dies hinderte jedoch den Dow Jones nicht daran, in diesem Zeitraum 86% an Wert zu verlieren.

      Roland Leuschel
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 10:26:15
      Beitrag Nr. 48 ()
      Noch ein Beispiel der ganze Hirnlosigkeit dieser Rally:

      Es wird immer argumentiert, die Kurse wären um 50-, 60,- oder mehr Prozent ja erst gefallen, da wäre der akt. Anstieg ja sogar "noch" moderat.

      Ist doch völliger Schwachsinn!

      Schaut mal auf 1999/2000 zurück und vergleicht mit den letzten 6 Monaten! Was fällt auf?

      Nun, ganz einfach, auch damals legten Aktien innerhalb kürzestes Zeit 200-, 300- und mehr Prozent zu (genau wie jetzt)! Ob nun - wie damals Aktien von 12,- Euro auf 80 Euro oder von 25,- Euro auf über 100,- Euro stiegen oder wie eben in dieser Zeit von 1,20 Euro auf 8,- Euro (Süss, MIS etc.) oder von 2,50 auf 11,- Euro (web.de) oder 3,- Euro auf über 50,- Euro (Freenet)... Das ist zu 1000% die selbe Schiene!

      Die Rally jetzt ist der gleiche unverbesserliche Müll wie 1999/2000, wie Ihr seht, lediglich das Ausgangsniveau ist unterschiedlich, nicht aber die prozentualen Explosionen.
      2000 war´s selbstverständlich eine Blase (unumstritten), jetzt aber untermauern wirklich harte Fakten den Aufschwung! :laugh: :laugh: :laugh:

      Klar, die USA legen nächsten Jahr ein Wachstum von mind. 6 Prozent hin...

      Der ganze Müll ist auf Sand gebaut - und wird zu 1000% wie ab März 2000 einstürzen! Nur, dieses Mal braucht es für den Absturz (der dieses Jahr nicht mehr kommen wird), keine 3 Jahre, sondern eher 3 Monate und danach hat Greenspan entgültig fertig, da die Zinsen eh schon am Arsch sind, die Probleme fortan Bestand haben werden (Schulden, Schulden und nochmals Schulden)!

      Danke seniler Opi, sie werden Dich noch aus der FED raustreten (und Bush in Greenspan) und den Schuldigen ausmachen (da Bush ja nie Schuld auf sich nimmt!)

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 11:43:07
      Beitrag Nr. 49 ()
      18.9.03 Jetzt sind die Unternehmen am Zug

      Investitionen müssen zum Konjunkturmotor werden - Aktienrallye erstaunlich zählebig

      von Holger Zschäpitz

      Berlin - Psychologen haben gerade ihre Freude an der Börse. Lässt sich doch hier bilderbuchhaft das Phänomen der Autosuggestion studieren. Anleger werden zunehmend vom Wunschdenken geleitet: Je stärker sie an einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung glauben - so die Einbildung - desto eher wird er eintreffen. Führend sind dabei die institutionellen Investoren. Nach einer Merrill-Lynch-Umfrage rechnen 87 Prozent der Fondsmanager in den kommenden zwölf Monaten mit einem globalen Konjunkturaufschwung. So viele Optimisten gab es zuletzt im Februar 2002. Die Kurse sind inzwischen so weit gelaufen, dass selbst der Internationale Währungsfonds den Aktienmarkt als konjunkturelles Hauptrisiko ausgemacht hat.

      ... Ein Vergleich mit 2002 drängt sich geradezu auf. Auffällig ist, dass auch heute vor allem die Stimmungsindikatoren Konjunkturoptimismus verbreiten, während die harten Daten - von den US-Bruttoinlandsproduktzahlen einmal abgesehen - noch keine Entwarnung geben. So liegt die Industrieproduktion beiderseits des Atlantiks noch immer unter dem Stand von vor sechs Monaten, die Kapazitätsauslastung pendelt um Mehrjahrestiefs. Auch am Arbeitsmarkt ist ein möglicher Aufschwung nicht angekommen. Damit besteht die Gefahr, dass die Stimmungsindikatoren wie schon 2002 fälschlicherweise einen Aufschwung signalisieren.

      Eine besonderes Risiko für die Weltwirtschaft sind die US-Verbraucher. Anders als in vergangenen Rezessionen haben sie selbst im Abschwung munter weiter konsumiert. Nun müssen sie mit Steuersenkungen und günstigen Zinsen bei Laune gehalten werden, tragen sie doch mehr als zwei Drittel zum US-Bruttoinlandsprodukt bei.
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 11:57:31
      Beitrag Nr. 50 ()
      Anhang zu #48,


      Dr. Jens Ehrhardt (weiß Gott kein Schlechter) hat ausgerechnet, dass die US-Wirtschaft inflationsbereinigt mit waaahnsinnigen plus 0,05% (richtig gelesen!) wächst - und nicht mit 3,5%!!! :eek: :eek: :eek:


      Wenn man jetzt noch den 56%tigen Anteil für die Rüstungsausgaben rausrechnet, dann... :laugh: :laugh: :laugh:

      Sollen wir auch noch die täglichen 6 Mrd-Dollar, die Greenspan im Durchschnitt pumpt, rausrechnen?

      Wow, was für Lügen-Amis! :cry: :cry: :cry:

      Häppchenweise die Kriegsgründe für den Irak korrigieren (Massenvernichtungswaffen nicht gefunden, kein Verbindung zum 11. September, keine El-Qaida-Verbindung etc.), da weiß man ja, mit was für einem einzigartigen Lug- und (Be-)Truggebäude man es hierbei zu tun hat!

      Aber tagtäglich gestört-steigende Aktienkurse, weil es nächstes Jahr mind. 6% Wirtschaftwachstum wird...

      Ich kriege das kalte Kotzen, wenn ich diesen Müll höre! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 12:14:46
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich traue den Amis (Dow) sogar 10.500 - 10.800 zu. Hört sich zwar gravierend an, prozentual ist das aber nicht mehr viel! Und wo´s ja eh nichts mehr mit der Realität zu tun hat, wer fragt schon (gerade jetzt), ob ein KGV nun bei 40, 45 oder 60 liegt? Kurzfristig interessiert das niemanden, wo ja die super Aussichten (vor)herrschen.


      CEOs wie von Cisco, Intel, Dell wissen schon, warum sie permanent auf die Euphorie- (besser: Hysterie-) Bremse treten, und Firmenvorstände wissen gleichzeitig warum sie in den vergangenen Wochen massiv eigene Aktien verkauften!
      Das Tempo der Realwirtschaft ist nie und nimmer das Tempo der täglichen Kursexplosionen, wo man KGVs fast stündlich höher setzen kann!


      Nur der Drecksmarkt schert sich einen Dreck um die kommende Realität.

      Nee, is´ klar, 2000 war zwar eine Blase, jetzt - lächerliche 19 Prozent im Dow unter All-Time-High (und nach einer aberwitzigen 25%-Rally in 6 Monaten, S&P sogar > 30%!!! Schnellster Anstieg seit 1971! :eek: :eek: ) wird aber alles anderes - und vor allem: viel, viel besser!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 12:47:36
      Beitrag Nr. 52 ()
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 12:03:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      Was externes:


      Hallo,

      ich habe gleichfalls noch interessante Produkte (Zertifikate, Fonds etc.) aufgetan.

      1. China-H-Share-Zertifikat, ISIN DE 0006859648 der ABN Ambro, siehe Finanzen 10/03, S.172.

      2. Global-Hedge-Selection-Zertifikat, ISIN DE 0008979766, Laufzeit bis 30.11.2011. Gutes Management!

      3. Fonds von Grohmann & Weinreiter, WKN: 847918, stark in Bull- & Bear-Märkten!

      4. z.B. Garantiefonds der http://www.seb-invest.de" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.seb-invest.de


      5. Rentenfonds, WKN: 977198, siehe Focus-Money 6/03, S.68. ( zw. 9 - 10% p.a., z.B. günstig über Comdirect)

      6. Einzelaktien aus China, die aus Haushaltswaren, Technologieunternehmen jetzt den etablierten Handyherstellern immer mehr zusetzen, da sie diesen Bereich für sich entdecken und seitens der chin. Regierung bevorzugt werden:

      - Haier
      - TCL
      - Konka
      - Ningho Bird
      - china.com (weltweit gr. Telekomprovider, größer als
      T-Mobil oder Vodafone!)
      - sina.com (gr. chín. Internetprotal)


      Q.: u.a. Manager Magazin 10/03, S. 172
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 16:03:25
      Beitrag Nr. 54 ()
      BVH = Bundesverband der Börsenvereine.

      http://www.zacks.com } Liste der 200 aussichtsreichesten (US-) Aktien von Ben Zacks. Seit 1988 durchschnittlich (?) 33,6% p.a. Rendite.

      Alles auf eigene Gewähr.
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 16:55:39
      Beitrag Nr. 55 ()
      http://www.ftd.de/pw/in/1063435811631.html?nv=cd-divnews


      Aus der FTD vom 19.9.2003
      USA geraten wegen Irak in ernste Geldnot :eek: :eek:
      Von Joachim Zepelin, Berlin

      US-Präsident George W. Bush hat beim amerikanischen Kongress nachträglich 87 Mrd. $ zum Haushalt fürs kommende Jahr beantragt, die die Kosten der Besatzung in Irak und Afghanistan abdecken. Der Präsident machte angesichts der Kosten für den Wiederaufbau deutlich, dass er von den Europäern Hilfe erwartet.


      Der Frieden in Irak sei auch im europäischen Interesse, begründete Bush. Bush gerät unter immer stärkeren innenpolitischen Druck, an den Kosten des Wiederaufbaus in Irak andere Länder zu beteiligen. Doch eine Mehrheit im Uno-Sicherheitsrat verlangt zuerst eine schnelle Übertragung der politischen Verantwortung auf die provisorische irakische Regierung sowie eine starke Rolle für die Uno. Über beides wird in New York und in den Hauptstädten verhandelt.

      Bush ist beim Geldeintreiben bisher nicht erfolgreich. US-Regierungsvertreter warnen, dass auf einer Geberkonferenz Ende Oktober in Madrid nicht mehr als 1 Mrd. $ zusammen kommen könnten.

      Schröder in Schwierigkeiten

      Der US-Präsident kündigte am Donnerstag an, andere Länder am Rande der Uno-Hauptversammlung kommende Woche um Hilfe zu bitten. Das könnte Bundeskanzler Gerhard Schröder in Schwierigkeiten bringen. Schröder wird Bush am Mittwochmorgen zu einem Gespräch treffen. Der Kanzler will Hilfsprojekte wie etwa die Ausbildung von irakischen Polizeibeamten oder den Ausbau der Wasserversorgung anbieten. Doch wie aus Regierungskreise in Berlin zu hören war, wird es keinen großen Scheck aus Deutschland geben. Die Kasse des Finanzministers ist leer, und die Bundesregierung fürchtet öffentliche Proteste gegen Pauschalzahlungen an die Besatzungsmacht.

      Der für den militärischen Wiederaufbau in Irak verantwortliche US-Berater Walter Slocombe sagte in Washington, er benötige einen Großteil der beim Kongress beantragten 87 Mrd. $ für den Aufbau der neuen irakischen Armee. 66 Mrd. $ sind bislang für den US-Militäreinsatz in beiden Ländern eingeplant. Die restlichen 21 Mrd. $ sollen für den zivilen Wiederaufbau eingesetzt werden. Den tatsächlichen Bedarf schätzen Experten aber auf 50 bis 75 Mrd. $.

      Die US-Demokraten haben signalisiert, den Haushalt nicht zu blockieren. Doch sie wollen politisches Kapital aus den Kosten schlagen. " Die Bush-Regierung hat uns an den Rand einer Krise gigantischen Ausmaßes gebracht" , sagte der demokratische Senator Robert Byrd. Wie das Finanzministerium am Donnerstag mitteilte, hat das US-Haushaltsdefizit die Marke von 400 Mrd. $ durchbrochen. Im neuen Etatjahr ab Oktober könnte das Loch auf 535 Mrd. $ anwachsen.

      ENDE


      Jaja, die US-Deppen. Schaut wirklich alles extrem rosig drüben aus...

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 17:05:05
      Beitrag Nr. 56 ()
      Thema: "Sina+Sohu.com WER WIRD DIE NR.1 in CHINA TEIL 4 !!!" Thread: Sina+Sohu.com WER WIRD DIE NR.1 in CHINA TEIL 4 !!!
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 10:12:10
      Beitrag Nr. 57 ()
      Thema: "DOW 10.000 .....ach wirklich ??" Thread: DOW 10.000 .....ach wirklich ?? - inkl. Insiderverkäufe etc. } interessant!
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 10:28:03
      Beitrag Nr. 58 ()
      Die Steiggeschwindigkeit der wichtigsten Indizes in den letzten 6 Monaten (S&P 100 > 30%, höchster Anstieg seit 1971) war ja glatt bußgeldpflichtig. :D :D

      Was anderes:
      Endlos-Indexzertifikate ohne Spread auf den Dax, WKN: 709335, meistgehandelt auf den Dax. Oder den WKN: 787320, ebenfalls Dax.

      Angaben ohne Gewähr.

      Bundesverband der Kursmakler, Tel.: 040/368050.

      Link: http://www.short-trader.de } Mit fallenden Kursen sinkt die Shortquote, da man logischerweise mehr leerverkaufte Aktien für´s Geld erhält.

      PS: Unser Verhalten geht auf unsere Bedürfnisse zurück. Jedes Verhalten ist somit bedürfnisorientiert.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 10:49:16
      Beitrag Nr. 59 ()
      Moin zusammen ;) ,


      Kompakt:

      Eines Morgens werden wir es alle wissen“ – Auf der Suche nach dem Point of no Return
      (18.09.2003)

      Langsam wird es an den Finanzmärkten auf breiter Front unheimlich. Die Aktienbörsen verweigern die zumindest aus technischer Sicht überfälligen Korrekturen. Von der Wall Street wird fast täglich über immer neue Exzesse berichtet, deren kleinster gemeinsamer Nenner die institutionalisierte Gier ist. Der Yen klopft unüberhörbar an der Schwelle von 115 Yen je US-Dollar an, deren Unterschreiten die Notenbank in Tokio allein in diesem Jahr bisher mit einem Aufwand von schätzungsweise 100 Milliarden Dollar zu verhindern suchte. Der Ölpreis kollabiert. Die Konjunkturprognosen werden immer optimistischer. Die Arbeitsmärkte befinden sich in desolater Verfassung. Die amerikanische Notenbank bekennt verschlüsselt, dass ihr die Deflationsrisiken für die überschaubare Zukunft die größten Sorgen bereiteten. Wo Reformen schon längst mit hartem Besen hätten vorgenommen werden müssen, werden sie in ihren Ansätzen zerredet. Gold erweist sich trotz extremer technischer Belastung nach jedem Rückschlag sehr rasch als munteres Stehauf-Männchen. Die staatlichen Haushaltsdefizite explodieren, und sie können bereits in vielen Fällen nie wieder getilgt werden.

      Die bewusst in bewusst willkürlicher Folge vorgenommene Aufzählung solcher Schlaglichter ließe sich fast beliebig fortsetzen. Wie man es dreht und wendet, sie passen nicht zusammen. Und doch lassen sie uns, wenn man sie filtert, eines wissen: Hier läuft etwas unkontrolliert und vielleicht auch nicht mehr kontrollierbar aus dem Ruder.

      Als treibende Kraft dieses Prozesses vermuten wir in erster Linie die exzessive Liquidität, die Notenbanken rund um den Erdball zur Verfügung stellen, um an jenen Punkten zu „helfen“, die ganze Bankensysteme zum Einsturz bringen könnten. Was von dieser Liquidität nicht benötigt wird, sucht inzwischen fast buchstäblich um jeden Preis Unterschlupf in tatsächlich oder vermeintlich attraktiven Anlageformen.

      Über allem steht die Hoffnung ungezählter privater und auch institutioneller Anleger, auch diesmal werde sich, wie schon so oft zuvor in den zurückliegenden Jahren, wieder einmal alles richten lassen. Alles werde wieder gut. Man müsse nur so weitermachen wie bisher.

      Und es finden sich auf allen Ebenen genügend Hofschranzen und Wasserträger, die, bedenkenlos und oft wider besseren Wissen, den offiziell verordneten Optimismus unters überwiegend ahnungslose Volk streuen.


      Doch für die Finanzmärkte mit ihrer überschießenden und nicht mehr angemessen rücknehmbaren Liquidität gilt gleiches wie für einen Körper, dessen lebenswichtige Organe zu versagen beginnen: Irgendwann helfen die Spritzen nicht mehr.

      Der Point of no Return kommt näher. Nur wissen es die meisten noch nicht. Doch vor allem weiß niemand, wo genau er liegt. Das hält die meisten, die im Grunde wissen, worum es geht, davon ab, sich gerade noch rechtzeitig auf das große Ereignis einzustellen. Sie wollen den Tanz auf dem Deck der Titanic bis zum Letzten auskosten, wo doch die Kapelle gerade so mitreißend aufspielt.

      Aber eines Morgens werden wir es alle wissen.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber






      Zusammenfassung: Stimmt das Idealszenario, so wird der Dow bis Frühjahr 2004 fallen. Das Aufwärtsziel und gleichzeitig charttechnischer Widerstand wurde in der vergangenen Woche erreicht. Eine Topbildung ist deshalb auf dem aktuellen Niveau am wahrscheinlichsten. Im Laufe der Folgemonate sind dann schrittweise Verluste bis 8.900, 8.520 und 7.940 realistisch. Gelingt dennoch ein signifikanter Move über 9.500+ erweitert sich das kurzfristige Kurspotenzial auf den mittleren 9.900-er Bereich. Kurzfristig liegt eine trendhinweisende Unterstützung bei 9.190 Zählern.
      : m.onischka





      22.09. 13:52
      Insider-Verkaufsvolumen zuletzt stark gestiegen
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de )

      Wie David Coleman vom " Vickers Weekly Insider Report" berichtet, haben US-Unternehmensbosse in der letzten Woche fast doppelt so viel Aktien ihrer Unternehmen verkauft, als gekauft. In der Vorwoche war das Kauf/Verkaufsvolumen noch ausgeglichen. Laut Coleman sei diese Trendwende ein „Warnschuss“ für alle Investoren. Im August hatten Unternehmensbosse Aktien im Wert von $3.6 Milliarden verkauft, gekauft wurde nur für $86 Millionen.









      Eines der Argumente, die nicht nur die Haussiers an der Wall Street, sondern auch jene gerne anführen, die in abnehmendem Schuldendruck eine Normalisierung der monetären Verhältnisse rund um den amerikanischen Dollar sehen, sind die „Reparaturarbeiten“ der US-Unternehmen an ihren Bilanzen. Reparaturen stehen für Schuldenabbau.

      Dieses Argument klingt angesichts der Pein, die das schwache Wirtschaftswachstum und der Verlust an „pricing power“ den Unternehmen in der jüngeren Vergangenheit zugefügt haben, logisch, bestechend und für die Zukunft verheißungsvoll.

      Doch dieses Argument ist ein Mythos. James Montier, einer der Londoner Strategen von Dresdner Kleinwort Wasserstein legt dies jetzt in einer ausführlichen Analyse dar. Er weist nach, dass die Netto-Verschuldung jener im Standard & Poor’s 500 Index (S&P 500) enthaltenen US-Unternehmen, die nicht dem Finanzsektor zuzurechnen sind, im zweiten Quartal 2003 gegenüber dem ersten um fast 3 Prozent gestiegen ist.

      Mehr noch: Die Nettoverschuldung der Unternehmen habe am Ende des zweiten Quartals um nicht weniger als 23 Prozent über dem Niveau gelegen, das während des Höhepunkts der spekulativen Blase zu verzeichnen gewesen sei, erklärt Montier.

      Für bemerkenswert hält er, dass sich die höhere Verschuldung über alle Sektoren des S&P 500 erstreckt. Auf nur 50 Unternehmen konzentrierten sich 90 Prozent der höheren Verschuldung, allen voran General Electric.

      James Montier wirft unter anderem die Frage auf, warum eine so große Zahl bedeutender US-Unternehmen ihre Verschuldung gesteigert hat. Für ihn lautet die einleuchtendste Erklärung, dass die Verantwortlichen eine zyklische Erholung der Wirtschaft in den USA ganz schlicht mit einer strukturellen verwechselt haben könnten. Die führenden Manager seien notorisch massiv überoptimistisch. Sie erhöhten die Verschuldung im Zuge eines Aufschwungs, nur um dann beim nächsten Abschwung um so heftiger mit den Konsequenzen der höheren Schulden kämpfen zu müssen.

      Die Montiers Studie kommt uns gerade zur rechten Zeit, um wieder einmal an Folgendes zu erinnern: Die Schulden des Privatsektors vor allem in den USA sind der bedeutendste Einzelfaktor für das Fortbestehen der Deflationsgefahren.

      Das gegenwärtige Gerede über das Ende der Deflationsgefahren und über die Zunahme der langfristigen Inflationsrisiken ist nur Augenwischerei. Die Verschuldung des Privatsektors, also der Unternehmen und der privaten Haushalte, muss drastisch abgebaut werden, bevor Hoffnung auf einen wirklich soliden Wiederaufschwung der Weltwirtschaft aufkommen kann.

      Was derzeit für Optimismus sorgt, ist eine kleine, zeitlich begrenzte Konjunkturerholung, wie sie in Japan während der vergangenen 13 Jahre immer wieder einmal auftrat. Diese Erholung unterbricht den Prozess des forcierten Schuldenabbaus nur.

      Der nächste Abschwung wird noch schmerzhafter. Ob es der letzte Teil des Abstiegs ins Tal der Tränen sein wird, weiß niemand zu sagen. Der Boden dieses Tals entzieht sich nämlich noch dem Blick. Aber es spricht einiges dafür, dass ihn große Teile der Karawane wegen der erlittenen Auszehrungen gar nicht mehr erreichen.

      Ein gewichtiges Indiz dafür ist, dass den Moribunden niemand mehr helfen kann, weil die Medizin ausgegangen ist oder nicht mehr wirkt. Ersteres steht für die exzessive Staatsverschuldung, die keine Steigerung mehr zulässt, Letzteres für die am Ende angelangten herkömmlichen Optionen der Geldpolitik.

      ENDE


      Das Haushaltsdefizit der Regierung in Washington hat im August 76,48 Milliarden Dollar betragen. In den ersten elf Monaten des laufenden Fiskaljahres 2003 (Oktober/September) belief sich der Fehlbetrag damit auf 400,46 Milliarden Dollar. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des vergangenen Haushaltsjahres bedeutet dies eine Verdoppelung.

      ENDE
      :eek: :eek:


      Avatar
      schrieb am 23.09.03 12:59:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      Futures - hier mal was aktuelles:

      http://www.2poor4u.de } hat aber eine lange Ladezeit, ansonsten empfehlenswert. Stammt im übrigen aus dem Thread: Futures und Zertis endlich auf einer Seite !!!!! "Thema: Futures und Zertis endlich auf einer Seite !!!!!", inkl. Mathefreak #5, siehe auch Thread: Euwax-Scanner - FAQ.

      & "selbstaktualisierende neartime charts der Eurex Futures laufen wieder. Weitere Eurex Futures auf
      http://www.termintrader.de

      Zum Vergrößern auf die kleinen Charts klicken."
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 13:07:46
      Beitrag Nr. 61 ()
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 14:09:47
      Beitrag Nr. 62 ()



      Dax-Deppen glauben, dass das bereits die Herbst-Korrektur war. :laugh: :laugh:
      Das ist erst der Anfang!

      Und die Trottel sind wieder auf dem Weg ins Plus. :mad:

      Immerhin, Dax unter die 38TL gefallen, was aller Vorausschau ein Fall auf die 200TL mitsichbringen dürfte - und die liegt etwas oberhalb von 3.000 Punkten.

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 16:15:30
      Beitrag Nr. 63 ()
      Wie dämlich ist Greenspan eigentlich?

      Heute 8,75 Mrd. Dollar in der Pumpe!!! :eek:

      Kapiert der Vollidiot nicht, dass er damit alles nur noch verschlimmert? Dollar wird, wie man´s in den letzten Tagen eindrucksvoll sah, gegen die Wand gefahren.

      Alles was übrigbleibt, ist ein wertloser Dollar und riesen Schulden. :cry:

      Was für ein Idiot! :mad: :mad: :mad:


      PS.: Wird Zeit, dass mal ein paar große Devisenspekulanten àl la Soros dem Volltrottel Feuer unter dem Hintern machen. Bestenfalls Dollar-Abwertung von 50%, das würd´ dem gleich mal zum Nachdenken anregen! :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 16:46:47
      Beitrag Nr. 64 ()
      Von soeben, reingelesen, 2 Trader im Austausch:

      "Ich kann mich an Zeiten vor einigen Jahren erinnern, da fiel der DJI am Tag um 500 Punkte. Am nächsten Tag stieg der Dax. Letztendlich wird`s ausgewogen."


      Antwort: "Damals funktionierten die Börsen ja auch noch nach den Regeln der Marktwirtschaft, glaubst Du daran heute noch...., wenn ja müßten die Amis bei den Wirtschaftsdaten bei rd. 5000-6000 Punkten stehen..."


      :laugh: :laugh: :laugh:

      Yo, so schaut´s - leider - aus! Nichts mehr mit freier Marktwirtschaft. Total kaputter Drecks-US-Markt, kann man da nur sagen!
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 17:06:01
      Beitrag Nr. 65 ()
      So zurück zur augenblicklichen Sit Up von #64, Fortsetzung:

      "Hin oder her, natürlich hast Du Recht - zur Zeit . Aber auch diese Zeit, in der die Marktwirtschaft in USA wieder regiert wird wiederkommen, wenn nicht jetzt, dann später. Die 6000 im DJI sehen wir noch, davon bin ich überzeugt!"

      Antwort: "Gut, durch Deine Antwort weis ich...wir denken gleich. Der Markt wird sich bereinigen, egal wie lange "manipuliert" wird... ganz gem. Kostolany, ja, ja, der war schon gut."
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 17:51:35
      Beitrag Nr. 66 ()


      Man muß sich das einmal anschauen... die gesamte Rally wurde über Kredit gekauft.:eek: :eek:
      Akt. Stand höher als zu Blasenzeiten. :mad:


      Aktuell:

      Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind um 0,9 % zurückgegangen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,5 bis 1,5 % nach zuvor 1,5 % (revidiert von 1,0 %).

      Und was machen die US-Deppen: Die Vollidioten steigen natürlich. Schaut ja - siehe Arbeitsmarkt - alles bestens aus. :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 13:50:27
      Beitrag Nr. 67 ()
      http://www.stockstreet.de


      Exkurs: "Alles kommt wieder", aus


      Marken

      Die Welt als Welle

      Findige Unternehmer entdecken die Marktchancen längst vergessen geglaubter Produkte - und plötzlich sind Ahoj-Brause und Badelatschen Kult.


      Die Gäste waren natürlich um 21 Uhr ins "Central Park" nach Düsseldorf geladen, in der Nacht auf den 21. September. Immerhin galt es, die Wiedergeburt der orangefarbenen Cremedose zu feiern, die als "Creme 21" in den Siebzigern populär war, aber Mitte der achtziger Jahre das Zeitliche segnete. Damals bereinigten emotionslose Zahlenmenschen das Markenportfolio des Henkel-Konzerns.


      Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich im Zeichen des Retro-Fiebers jemand des fast vergessenen Produkts erinnerte. Dieser Jemand heißt Antje Stickel, ist Unternehmerin und findet: "Die Marke hat einen unglaublichen Sympathiewert. Sie spiegelt das Lebensgefühl der Siebziger wider."

      Alles kommt wieder

      Ob auch andere ihre Begeisterung teilen, ließ Antje Stickel vorsichtshalber von Marktforschern testen. Die gaben ihr Recht. Mutig griff sie auf private Reserven zurück, sicherte sich zusätzlich einen Kredit und kaufte zum 1. Januar 2003 die Markenrechte. Henkel übernimmt, als eine Art Dienstleister, die Produktion. Handelsmuster sind schon fertig, Mitte November sollen die orangefarbenen Dosen zu kaufen sein.

      Alles kommt wieder - das gilt für die Mode, fürs Fernsehprogramm und offenbar auch für Alltagswaren. "Die ganze Welt ist eine Welle", sagt Bernd Michael. Der Deutschland-Chef der Werbeagentur Grey muss nicht lange nachdenken, um eine ganze Reihe von Produkten aufzuzählen, die zurzeit wieder begehrt sind: Schuhe von Tod`s und Clarks. Push-up-BH und Puma-Turnschuhe. Burberry-Karos und Adidas-Streifen. Birkenstock-Sandalen und Haarwasser.

      Diesen "Rückenwind der Retro-Welle" will auch Antje Stickel nutzen, man müsse "eine Brücke in die Vergangenheit schlagen". Gleichzeitig aber soll die neue "Creme 21" ein zeitgemäßes Produkt sein, mit neuer Rezeptur und einer behutsamen Weiterentwicklung von Logo und Verpackung.

      Brause in den Mund und Wodka hinterher

      Immerhin: Die neue Creme soll immer noch die Haut befeuchten. Andere alte Produkte dagegen haben bei ihrer Wiedergeburt in der Neuzeit eine erstaunliche Metamorphose hinter sich gebracht - die Ahoj-Brause etwa. Früher wurde sie von Kindern mit etwas Spucke zum Prickeln gebracht und aufgeleckt. Heute reißen trendbewusste Kneipengänger die Tüte auf, schütten Brause in den Mund und Wodka hinterher.

      Noch im vergangenen Jahr schien der Ahoj-Matrose, der die Brause-Tütchen ziert, am Ende: Hersteller Friedel-Frigeo musste im März 2002 Konkurs anmelden. Im Juli übernahm die Katjes Fassin GmbH & Co. KG das Ahoj-Brause-Werk in Remshalden bei Stuttgart. Für 2003 erwartet Katjes-Geschäftsführer Tobias Bachmüller einen Brause-Umsatz zwischen 25 und 30 Millionen Euro, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 56 Prozent. Der Kult um das Szene-Kultgetränk "Wodka-Ahoj" ist Katjes fast ein bisschen peinlich - offiziell zumindest. Die Zielgruppe des Unternehmens seien nach wie vor Kinder, sagt Marketing-Chef Javier Millán. "Wir wollen ein Kinderprodukt nicht mit Alkohol in Verbindung bringen", betont auch Bachmüller.

      Psychologe Stephan Grünewald vom Kölner Institut Rheingold hat drei Kultbedingungen für Erfolge à la Ahoj ausgemacht: Das Produkt muss vergessen sein, eine große Tradition haben und mit starken Erinnerungen und Gefühlen aufgeladen sein. Tendenziell habe jedes Produkt das Potenzial, Kult zu werden, meint Andreas Steinle, Geschäftsführer des Hamburger Trendbüros. Nur skurril müsse es sein und irgendwie aus dem Kontext gerissen.

      Tri-Top-Sirup auf der Love Parade

      Stefanie Schulze, 39, hat das beherzigt. Sie hat die guten alten Plastikbadelatschen aus dem Kontext Schwimmbaddusche gerissen, auf den Namen Flip-Flop getauft und sprichwörtlich salonfähig gemacht. Eigentlich heißen die Schuhe, die aus den sechziger Jahren stammen, Zehengreifer. In den USA lernte Schulze den Slang-Ausdruck Flip-Flop kennen, angelehnt an das Geräusch, das beim Laufen in den Latschen entsteht. Sie ließ sich den Namen europaweit schützen und gründete 1999 die Flip-Flop GmbH.

      Schon im ersten Jahr verkaufte Schulze 38.000 der wiederbelebten Latschen, bunter und in besserer Qualität als das historische Vorbild. Inzwischen ist der Absatz sechs- und der Umsatz siebenstellig.

      Von den Wachstumsraten vieler Retro-Produkte können die Hersteller anderer Produkte nur träumen. Im Mai erst brachte die Tri Top GmbH den gleichnamigen Getränkesirup der siebziger Jahre wieder auf den Markt. Bis Ende des Jahres sollen fünf Millionen Flaschen verkauft werden, 2004 sogar 15 Millionen. Ähnlich wie bei Ahoj-Brause hat die Jugend Tri Top für sich entdeckt. "Wir waren beim Schlagermove, auf der Love Parade, wir heizen da richtig ein", schwärmt Marketing-Chef Reinhard Holleschovsky. Grellbunte Farben "und der Geschmack irgendwie strange" - das kommt an beim Partyvolk.

      Und so nimmt der Aufstieg der ehemaligen Absteiger seinen Lauf. Es kommt dabei gar nicht so sehr auf das Produkt an, meint Trendforscher Steinle. Wichtiger ist, dass es "die coolen Leute an den richtigen Orten haben".

      HENRIKE ROßBACH" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,267660,00.html





      Marken

      Die Welt als Welle

      Findige Unternehmer entdecken die Marktchancen längst vergessen geglaubter Produkte - und plötzlich sind Ahoj-Brause und Badelatschen Kult.


      Die Gäste waren natürlich um 21 Uhr ins "Central Park" nach Düsseldorf geladen, in der Nacht auf den 21. September. Immerhin galt es, die Wiedergeburt der orangefarbenen Cremedose zu feiern, die als "Creme 21" in den Siebzigern populär war, aber Mitte der achtziger Jahre das Zeitliche segnete. Damals bereinigten emotionslose Zahlenmenschen das Markenportfolio des Henkel-Konzerns.


      Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich im Zeichen des Retro-Fiebers jemand des fast vergessenen Produkts erinnerte. Dieser Jemand heißt Antje Stickel, ist Unternehmerin und findet: "Die Marke hat einen unglaublichen Sympathiewert. Sie spiegelt das Lebensgefühl der Siebziger wider."

      Alles kommt wieder

      Ob auch andere ihre Begeisterung teilen, ließ Antje Stickel vorsichtshalber von Marktforschern testen. Die gaben ihr Recht. Mutig griff sie auf private Reserven zurück, sicherte sich zusätzlich einen Kredit und kaufte zum 1. Januar 2003 die Markenrechte. Henkel übernimmt, als eine Art Dienstleister, die Produktion. Handelsmuster sind schon fertig, Mitte November sollen die orangefarbenen Dosen zu kaufen sein.

      Alles kommt wieder - das gilt für die Mode, fürs Fernsehprogramm und offenbar auch für Alltagswaren. "Die ganze Welt ist eine Welle", sagt Bernd Michael. Der Deutschland-Chef der Werbeagentur Grey muss nicht lange nachdenken, um eine ganze Reihe von Produkten aufzuzählen, die zurzeit wieder begehrt sind: Schuhe von Tod`s und Clarks. Push-up-BH und Puma-Turnschuhe. Burberry-Karos und Adidas-Streifen. Birkenstock-Sandalen und Haarwasser.

      Diesen "Rückenwind der Retro-Welle" will auch Antje Stickel nutzen, man müsse "eine Brücke in die Vergangenheit schlagen". Gleichzeitig aber soll die neue "Creme 21" ein zeitgemäßes Produkt sein, mit neuer Rezeptur und einer behutsamen Weiterentwicklung von Logo und Verpackung.

      Brause in den Mund und Wodka hinterher

      Immerhin: Die neue Creme soll immer noch die Haut befeuchten. Andere alte Produkte dagegen haben bei ihrer Wiedergeburt in der Neuzeit eine erstaunliche Metamorphose hinter sich gebracht - die Ahoj-Brause etwa. Früher wurde sie von Kindern mit etwas Spucke zum Prickeln gebracht und aufgeleckt. Heute reißen trendbewusste Kneipengänger die Tüte auf, schütten Brause in den Mund und Wodka hinterher.

      Noch im vergangenen Jahr schien der Ahoj-Matrose, der die Brause-Tütchen ziert, am Ende: Hersteller Friedel-Frigeo musste im März 2002 Konkurs anmelden. Im Juli übernahm die Katjes Fassin GmbH & Co. KG das Ahoj-Brause-Werk in Remshalden bei Stuttgart. Für 2003 erwartet Katjes-Geschäftsführer Tobias Bachmüller einen Brause-Umsatz zwischen 25 und 30 Millionen Euro, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 56 Prozent. Der Kult um das Szene-Kultgetränk "Wodka-Ahoj" ist Katjes fast ein bisschen peinlich - offiziell zumindest. Die Zielgruppe des Unternehmens seien nach wie vor Kinder, sagt Marketing-Chef Javier Millán. "Wir wollen ein Kinderprodukt nicht mit Alkohol in Verbindung bringen", betont auch Bachmüller.

      Psychologe Stephan Grünewald vom Kölner Institut Rheingold hat drei Kultbedingungen für Erfolge à la Ahoj ausgemacht: Das Produkt muss vergessen sein, eine große Tradition haben und mit starken Erinnerungen und Gefühlen aufgeladen sein. Tendenziell habe jedes Produkt das Potenzial, Kult zu werden, meint Andreas Steinle, Geschäftsführer des Hamburger Trendbüros. Nur skurril müsse es sein und irgendwie aus dem Kontext gerissen.

      Tri-Top-Sirup auf der Love Parade

      Stefanie Schulze, 39, hat das beherzigt. Sie hat die guten alten Plastikbadelatschen aus dem Kontext Schwimmbaddusche gerissen, auf den Namen Flip-Flop getauft und sprichwörtlich salonfähig gemacht. Eigentlich heißen die Schuhe, die aus den sechziger Jahren stammen, Zehengreifer. In den USA lernte Schulze den Slang-Ausdruck Flip-Flop kennen, angelehnt an das Geräusch, das beim Laufen in den Latschen entsteht. Sie ließ sich den Namen europaweit schützen und gründete 1999 die Flip-Flop GmbH.

      Schon im ersten Jahr verkaufte Schulze 38.000 der wiederbelebten Latschen, bunter und in besserer Qualität als das historische Vorbild. Inzwischen ist der Absatz sechs- und der Umsatz siebenstellig.

      Von den Wachstumsraten vieler Retro-Produkte können die Hersteller anderer Produkte nur träumen. Im Mai erst brachte die Tri Top GmbH den gleichnamigen Getränkesirup der siebziger Jahre wieder auf den Markt. Bis Ende des Jahres sollen fünf Millionen Flaschen verkauft werden, 2004 sogar 15 Millionen. Ähnlich wie bei Ahoj-Brause hat die Jugend Tri Top für sich entdeckt. "Wir waren beim Schlagermove, auf der Love Parade, wir heizen da richtig ein", schwärmt Marketing-Chef Reinhard Holleschovsky. Grellbunte Farben "und der Geschmack irgendwie strange" - das kommt an beim Partyvolk.

      Und so nimmt der Aufstieg der ehemaligen Absteiger seinen Lauf. Es kommt dabei gar nicht so sehr auf das Produkt an, meint Trendforscher Steinle. Wichtiger ist, dass es "die coolen Leute an den richtigen Orten haben".

      HENRIKE ROßBACH
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      Avatar
      schrieb am 30.09.03 14:13:26
      Beitrag Nr. 68 ()
      1. Die 2400 sind wohl nur eine erste Etappe auf dem Weg nach unten. Das untere Ende des Trendkanals im Dax verläuft fallend und erreicht Mitte 2004 etwa 1400 (Autor: Hans-Joachim Bier, 19:57 27.09.03). Natürlich gibt es zwischendurch immer wieder ´mal neine Bärenmarktrally - aber die Korrektur der Spinnereien seit 1995 ist nicht in drei Jahren erledigt. Meist kommt nach der Korrektur eine längere Seitwärtsbewegung. Denkt mal an Japan oder USA in früheren Zeiten. 10 bis 20 Jahre ist doch keine Seltenheit, bis es wieder mal ganz nach oben geht. Dazwischen kann man Stockpicking betreiben oder/und mit Derivaten die jeweilige Richtung mitschwimmen. Das je nach Laune und verfügbarer Zeit in Stunden- bis Monatsintervallen. Da die Börsen ein hohes Maß an Fraktalität abbilden, kann es auch jeder mit Erfolg nutzen. Kostet natürlich Zeit und Lehrgeld; aber die letzten Jahre haben doch schon einiges an lehrreicher Bewegung gebracht. Jetzt gehts eben wieder mal nach unten.

      2. Die Fundamentaldaten der immer noch USD-geprägten und orientierten Weltwirtschaft sehen gar nicht gut aus. Angefangen mit dem Schwindel über das vermeintliche Wachstum in de USA (Stichworte: hodische Berechung z.B. der IT-Ausgaben, Verschuldung der Privaten und des Staates, Immobilienblase, Großteil des sog. sind Rüstungsausgaben...). Die Fixiertheit - gerade der deutschen - Großindustrie nach USA, der noch unerschütterte Glaube an die Überlegenheit von uncle Sam in Wirtschaft und Politik in den führenden Kreisen (Aktien als Altersvorsorge, Flexibilitätsvorstellungen am Arbeitsmarkt á la USA, Goldverkauf der Bundesbank...) ist ein weiteres schwerwiegendes Problem. Ich denke, es kann erst wieder aufwärtsgehen im Dax, wenn wir uns von Amerika emazipiert haben, und eine multipolare Welt in Wirtschaft und Politik akzeptieren, und da gezielt und Chancen nutzen.
      Dazu gehört übrigens auch eine wirkliche Liberalisierung der Märkte. Nicht wie bisher, wo jedes Land versucht, seine Produkte überall zu verkaufen, und sei es subventioniert, aber laut schreit bzw. leise die Türen für die anderen schließt oder schließen will.
      Sehr zu empfehlen ist der tägliche Dienst Investor´s Daily (Investor`s Daily www.investors-daily.de ), der fast täglich erhellendes zu Wirtschaft und Börse bringt.
      Soviel als kleiner Gedankenanstoß an die Börsengemeinde.
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 12:12:57
      Beitrag Nr. 69 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,267826,00.html

      TECHNOLOGIE-AKTIEN

      Die Zocker sind zurück


      Von Thomas Hillenbrand

      An der US-Technologiebörse Nasdaq hat sich erneut eine veritable Spekulationsblase gebildet. Nach dem rasanten Kursanstieg der vergangenen Monate zocken auch Privatanleger wieder kräftig mit - in vielen Fällen auf Pump.


      Hamburg - Die Lektüre von Anlegermagazinen gleicht dieser Tage einer Reise in die Vergangenheit. "Jetzt ist wieder die Zeit der `Hot Stocks` angebrochen", schreibt Bernhard Jünemann, stellvertretender Chefredakteur von "Börse Online", in der aktuellen Ausgabe des Magazins. Dass es nach der mehrmonatigen Rallye grundsätzlich zu spät zum Einstieg in Aktien sein könnte, glaubt er nicht: "Selbst wenn sie schon einige hundert Prozent gemacht haben, können sie noch weiterklettern."

      Wie sehr wieder Gier die Märkte regiert, wird nirgendwo so offensichtlich wie an der amerikanischen Wachstumsbörse Nasdaq. Seit Oktober 2002 ist der Sammelindex Nasdaq Composite um 64 Prozent gestiegen. Im diesem Jahr konnte die Technologiebörse um 36 Prozent zulegen - dreimal so viel wie die im Leitindex Dow Jones notierten Industriewerte.

      Mit dem Boom treten aber auch wieder die Mahner auf den Plan. "Unserer Ansicht nach werden Technologie-Aktien in zunehmendem Maße überbewertet", sagte Chuck Hill vom Finanzdatenanbieter First Call dem Magazin "Barron`s". In der Tat mehren sich die Anzeichen, dass der Tech-Rallye bald die Puste ausgehen könnte. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), an dessen Höhe sich ablesen lässt, wie teuer eine Aktie ist, liegt für den Nasdaq Composite bei knapp 80 (bezogen auf die vergangenen vier Quartale). Zum Vergleich: Der marktbreite Standard & Poor`s 500 Index hat ein KGV von 18 - und gilt bereits als üppig bewertet. Noch eindrucksvoller zeigt sich das Ausmaß der Tech-Bonanza, bei einzelnen Werten: Der Kurs von Nortel Networks etwa, einem der heißesten Unternehmen des Internetbooms, hat sich binnen eines Jahres verzehnfacht, das KGV ist auf groteske 149 angestiegen. Dabei sind gute Nachrichten Mangelware: Die Ratingagentur S&P hat Nortels Finanzausblick kürzlich von "stabil" auf "negativ" herabgestuft.

      Hauptsache heiß

      Doch an den Börsen finden die Mahner zurzeit wenig Gehör. Heiße Aktien, die keine Gewinne, dafür aber eine "equity story" vorweisen können, finden reißenden Absatz, wie in besten New-Economy-Zeiten. Inzwischen ist - wie schon im Jahr 1999 - wieder der Punkt erreicht, wo vielen Anlegern Nasdaq-Aktien mit ihren prozentualen Steigerungen von 50 oder 60 Prozent zu langweilig erscheinen. Zunehmend werden wie damals so genannte Micro Caps gekauft, Kleinstaktien mit winziger Marktkapitalisierung, gegen die sich Neue-Markt-Titel wie Staatsanleihen ausnehmen. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate hat der Wiltshire Micro Cap Index die Nasdaq überholt und liegt jetzt knapp 70 Prozent im Plus. Ein weiteres Déjà-vu: Im Trend sind so genannte Cash Burner - Unternehmen, die mangels Gewinn laufend liquide Mittel verfeuern müssen. James Welsh vom Börsen-Newsletter "Market Analysis Report" weist darauf hin, dass US-Aktien von Unternehmen, die Gewinne erwirtschaften, in diesem Jahr deutlich langsamer gestiegen sind als jene von Firmen, die rote Zahlen schreiben.


      Noch beunruhigender als die hohen Bewertungen ist allerdings die Tatsache, dass Privatanleger allem Anschein nach verstärkt in Technologieaktien einsteigen - obwohl die Gefahr eines Kurseinbruchs nach der bereits mehrmonatigen Rallye täglich steigt. Das "Wall Street Journal" berichtet, die fast ausschließlich von Kleinanlegern frequentierten Online-Broker verzeichneten wieder deutlich mehr Transaktionen. Auch deutsche Internet-Broker wie die Comdirect Bank spüren den Aufwind: Die Zahl der Transaktionen je Depot ist nach Angaben des Unternehmens im ersten Halbjahr 2003 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um mehr als zehn Prozent gestiegen. Der starke Anstieg geht wohl vor allem auf das Konto so genannter Day Trader, die mit kurzfristigen Käufen und Verkäufen Gewinne zu machen versuchen.

      Besonders alarmierend: Anleger kaufen wieder auf Pump. Fast alle Broker bieten ihren Kunden Kredite für Aktienkäufe an - als Sicherheit dienen Wertpapiere, die sich bereits im Depot des Anlegers befinden. Derzeit handelt an der Nasdaq wie schon 1999 und 2000 eine wachsende Zahl von Investoren mit Geld, das ihnen nicht gehört. Broker der Nasdaq-Dachorganisation National Association of Security Dealers (NASD) verliehen im Zeitraum von Mai bis Juli 2003 laut "Barron`s" 26 Milliarden Dollar für Wertpapierkäufe. Im April lag der Wert noch bei 7,3 Milliarden.





      Die Analysten trommeln wieder

      Aktienkäufe auf Pump können im Ruin enden, und sie sind auch häufig der Grund für drastische Kursstürze: Wenn der Markt fällt, sinkt der Gesamtwert des Depots, das beim Broker als Sicherheit für die Wertpapierkredite hinterlegt wurde. Der Anleger erhält dann einen Anruf mit der Aufforderung, unverzüglich das für die Sicherheit fehlende Geld nachzuschießen. Kann oder will er das nicht, verkauft der Broker sofort - auch wenn der Markt gerade abstürzt. Im Jahr 200 waren vor allem diese so genannten margin calls für den Kursverfall an der Wall Street verantwortlich.

      Angeheizt wird der Kaufrausch von den üblichen Verdächtigen, den Analysten. Nachdem es um die Werbetrommler der Investmentbranche in den vergangenen Jahren etwas ruhiger geworden war, geben die Aktienexperten nun wieder reichlich Kaufempfehlungen. First Call hat ermittelt, dass derzeit für jede Technologieaktie, die heruntergestuft wird, zehn andere heraufgestuft werden. Viele Analysten kommen in erstaunlich kurzer Zeit zu immer neuen und positiveren Einschätzungen der Gewinnaussichten - und damit des Kurspotenzials - der von ihnen beobachteten Unternehmen. Ein Beispiel ist eCollege.com (Umsatz: 23 Millionen Dollar, Verlust: 4,9 Millionen Dollar), ein amerikanischer Anbieter von Online-Kursen. Innerhalb der letzten zwei Monate haben sich die Gewinnaussichten des defizitären Unternehmens Analysten zufolge verdoppelt - von drei Cent je Aktie im Juli auf sechs Cent im September. :confused:

      Obwohl die Aktie in diesem Jahr rasant gestiegen ist, sieht die Mehrheit der Analysten noch Potenzial. Denn im kommenden Jahr soll der Gewinn ihren Schätzungen zufolge um weitere 430 Prozent wachsen. :eek: Drei von fünf Analysten haben die Aktie auf "Kaufen" gestellt, zwei auf "Halten". Die Einsicht kommt allerdings etwas spät: Bevor eCollege.com um 700 Prozent zulegte, hatte keiner der Analysten das Unternehmen zum Kauf empfohlen. :laugh:

      ENDE
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 12:24:53
      Beitrag Nr. 70 ()
      Post an mich von H-T, trifft im Grunde genommen den Kern in der Börsenwelt, deshalb hier publiziert.


      Hallo Dr.!

      Danke für deine ausführliche und (für mich) sehr informative Mail.
      Leider meine Antwort verspätet, aber ich habe einige Nachmittags- und Abendseminare besucht und diese erst gestern mit einer Prüfung abgeschlossen.

      Deinen Aussagen mit globalem Bezug kann ich voll und ganz zustimmen – Weltwirtschaft, USA usw. Dies aber einmal, zweimal ausgesprochen, dürfte doch genügen.

      Es macht doch wenig Sinn, ständig Fehler aufzuzeigen, die Finger in die Wunden zu legen, OHNE SELBST ETWAS GEGEN DAS URSÄCHLICHE TUN ZU KÖNNEN, machtlos zu sein.

      Vielmehr hält doch die Börse „Instrumente“ bereit, um auch daran zu partizipieren.

      Dies ist z.B. mein Verständnis „von Börse“.
      Und gerade deshalb „bewege ich mich auf dem Parkett“! Einschlafen über meinen Sparbüchern kann ich immer noch!

      Ich vergleiche die Börse immer mit dem Wetter:

      Sonnentage – sie können nicht warm/ heiß genug sein – liebe ich über alles. Regentage, gepaart mit einer unangenehmen Kühle – brrrr!
      Aber sie halten mich nicht davon ab, zu Joggen, mit meiner Frau zu walken – ES KOMMT AUF DIE KLEIDUNG (und innere Einstellung) AN.

      Ja, wer hört einem zu, wer liest die geistigen Ergüsse (und verinnerlicht womöglich noch etwas von dem Gedruckten)?
      Diese deine Frage habe ich mir in früher auch sehr oft gestellt und dann eigentlich gemerkt, dass es für die Allgemeinheit sinnlos ist. Wenn du dir die Zusammensetzung der Boardgemeinde mal aufschlüsseln könntest...


      Deshalb meine Devise und die einiger absolut verlässlicher Boardfreunde:

      NICHT REDEN, SONDERN TRADEN!!!

      H-T
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 15:15:36
      Beitrag Nr. 71 ()
      Börsenpolitik etc.


      Asiatische Notenbanken stützten den US-Dollar

      Dresdner Bank
      Ansprechende Verzinsung durch Dual-Currency-Deposit
      Die EUR/USD-Notiz handelt bereits 2 Monate innerhalb der Bandbreite von 0,9650 bis 0,9900. Der US-Dollar wurde dabei durch die massive Aufstockung der auf US-Dollar lautenden Devisenreserven von asiatischen Ländern wie vor allem Japan, China oder Korea gestützt. Alleine die Notenbanken dieser Länder haben von Juli 2001 bis Juli 2002 180 Mrd. US-Dollar transferiert. :eek:

      Damit wurde ca. ein Drittel des US-Leistungsbilanzdefizits finanziert. In jüngster Zeit ist aber ein deutliches Abflauen der ausländischen Zuflüsse in den USD feststellbar. Die strukturellen Probleme der USA, die mit ihrem gigantischen Leistungsbilanzdefizit alle Grenzen sprengen, finden nun viel mehr Aufmerksamkeit und werden dazu beitragen, dass auch in den kommenden Monaten nicht mit einer USD-Renaissance zu rechnen ist. Der Euro wird dabei einer der Profiteure gegenüber dem US-Dollar sein, was sich in EUR/USD-Notizen oberhalb der Parität ausdrücken wird, sobald die aktuelle Tradingrange nach oben durchbrochen wird.

      Die Abschwächung des japanischen Yen, in deren Zug auch die Marken von 119,00 EUR/JPY bzw. 124,00 USD/JPY gebrochen wurden, hält weiter an. Dies ist auch auf die Ernennung des Hardliners Takenaka zum Minister für Finanzdienstleister zurückzuführen. Dieser soll für schnelle und durchgreifende Reformen sorgen, was zunächst zu deutlichen Einschnitten und unbeliebten Maßnahmen führen kann. Auf lange Sicht wären radikalere Reformen allerdings positiv zu werten, was dem Yen dann Auftrieb verleihen würde. Kurz nach dem Ende des japanischen Geschäftshalbjahres am 30.09., an dem die Banken ihre Beteiligungen zu Marktpreisen bewerten mussten, ist der Nikkei-Aktienindex auf ein 19- Jahres-Tief gefallen.

      Die Tatsache, dass dies gerade nach dem Stichtag stattgefunden hat, ist frappierend und zeigt, dass solange die Hoffnungen und Erwartungen nicht in die Tat umgesetzt werden, auch der Druck auf die japanischen Finanzmärkte und den Yen weiter anhalten wird. Der Yen sollte sich zwar wegen der noch größeren strukturellen Defizite der USA zum USDollar stabil zeigen, aber zur europäischen Gemeinschaftswährung überwiegt das Abwertungspotenzial.

      Das aktuelle Geldmarktniveau für Euro-Anlagen von z.B. 3- monatiger Laufzeit ist wenig attraktiv. Es gibt allerdings Möglichkeiten, eine Höherverzinsung zu generieren. Für Anleger, die typischerweise auch einen Bedarf an einer Fremdwährung, z.B. US-Dollar, haben, bietet das Dual-Currency- Deposit interessante Perspektiven. Gegenüber einer Euro- Festgeldanlage mit 3-Monaten Laufzeit und einer Rendite von ca. 3,00 % p.a. kann hier z.B. eine Verzinsung von 5,50 % erzielt werden. Der Anleger akzeptiert dabei, dass die Rückzahlung des angelegten EUR-Kapitals auch in US-Dollar mit einem fest vereinbarten Umtauschkurs von 1,0050 erfolgen kann, sofern EUR/USD zum Fälligkeitstermin über diesem Kurs notiert. Der Anleger muss somit einkalkulieren, einen Währungsumtausch zu einem zwar aus heutiger Sicht günstigen, gleichwohl bei Fälligkeit ggf. nachteiligen Umtauschkurs vornehmen zu müssen. Die Ausgestaltung dieses Produktes kann entsprechend individueller Chance/Risiko- Gesichtspunkte vorgenommen werden. Die Mindestanlagesumme beträgt 1 Mio. Euro.
      (dw)

      http://www.aktienmarkt.net/news.php...02-10-09-200716

      ENDE


      Langfristig sind wir alle tot

      Der Börsenkrach entlarvt die Parole von der Überlegenheit der Aktie - wenn man sie nur lang genug halte, schlage sie jede Anlageform. Jetzt zeigt sich: Selbst 40 Jahre reichen nicht


      Von Robert von Heusinger


      Aktien steigen immer, zumindest auf lange Sicht. Das hört sich in diesen Tagen an wie blanker Hohn, stimmt aber. Beweise? Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich der Dax verdoppelt; der Dow Jones, der älteste Aktienindex der Welt, notiert heute fast 3000-mal höher als bei seiner erstmaligen Berechnung im Jahr 1896. Und selbst das Sorgenkind, der japanische Nikkei, bringt es im Vergleich zu Oktober 1972 noch auf ein Kursplus von 100 Prozent.

      Allerdings kann man mit Statistiken bekanntlich alles beweisen. Wer im März 2000 Geld in den Dax steckte, muss heute fast 70 Prozent Kursverlust verkraften. Wer 1989 in den Nikkei investierte, besitzt nur noch ein Fünftel der damaligen Summe, vom Wertverlust durch Inflation ganz zu schweigen. Und wer den Nikkei vor 20 Jahren kaufte, hat nichts verloren, aber auch nichts gewonnen. Rendite: null Komma null.

      Nun mag man einwenden, diese Zeiträume seien noch zu kurz, auf wirklich lange Sicht schneide am Ende doch die Aktie am besten ab. Doch die einschlägigen Vergleiche, mit denen die Überlegenheit der Aktie bewiesen werden soll, sind perfide: Heute gibt es im Dow Jones nur noch ein Unternehmen, General Electric, das bereits vor 106 Jahren zu den damals größten Firmen Amerikas zählte, die den Index bildeten. Die anderen sind Pleite gegangen, wurden aufgekauft oder sind einfach zu unbedeutend geworden, als dass sie noch die erste Aktiengarde bildeten. Hat je jemand berechnet, wie der Renditevergleich ausgegangen wäre, hätte man noch die zwölf Dow-Gründungsmitglieder im Depot? Vielleicht. Nur hat das nie jemanden interessiert. Schon gar nicht die Apologeten der Aktie: die Banken und Fondsgesellschaften. Sie haben es mit ihrem Trommelfeuer der Renditevergleiche geschafft, die Deutschen mitzureißen.

      12,9 Millionen Aktionäre und Fondsbesitzer zählte das Deutsche Aktieninstitut Ende 2001 - eine Verdopplung binnen vier Jahren. Und, noch schlimmer, die Marketingexperten haben es geschafft, dass die Deutschen ihre gesetzliche Rentenversicherung verfluchten.

      Die Verheißung zweistelliger Aktienrenditen, wie sie am Ende der neunziger Jahre gang und gäbe war, hat "den kritischen Keil zwischen die Altersgruppen getrieben, die Solidarität der Jungen mit den Alten geschwächt". So formulierte es der heutige Bundesbankvorstand Hans-Helmut Kotz auf dem Höhepunkt der Hausse, im Frühjahr 2000. Die Jungen, Dynamischen und Erfolgreichen sahen sich im Alter auf der Verliererstraße. Jeden Monat bis zu 20 Prozent ihres Einkommens in die Rentenversicherung einzahlen, in der Gewissheit damit nicht annähernd eine zweistellige Rendite erzielen zu können und später auf Hunderttausende Euro verzichten zu müssen.

      Doch selbst jetzt, im Aktien-Crash, scheint der Glaube an die Unschlagbarkeit der privaten Altersvorsorge mit Aktien noch ungebrochen. Noch. Aber es gibt Hoffnung, dass bald wieder Vernunft einkehrt. Und das nicht nur, weil immer mehr der einst Jungen und Erfolgreichen inzwischen zu dynamischen Arbeitslosen geworden sind, die in einem privaten Vorsorgesystem gar nichts mehr hätten, was sie einzahlen könnten, von den Traumrenditen ganz zu schweigen.

      Inzwischen ist auch die letzte Bastion der Aktienwerber gefallen. Mit Fondssparplänen, so versprachen die Anlagegesellschaften, könne man gar nicht schief liegen.

      Denn dabei zahlt man jeden Monat die gleiche Summe ein, ganz gleich ob sich die Börse im Höhenrausch befindet oder auf Tauchstation. So erwirbt man bei tiefen Kursen viele Anteile und bei hohen Kursen wenige. Klassisches antizyklisches Verhalten. Doch jetzt hat die Interessenvertretung der Fondsgesellschaften, der Bundesverband der Investmentgesellschaften (BVI), errechnet: Selbst die Fondssparpläne haben zu viel versprochen. Wer in den vergangenen zehn Jahren jeden Monat 100 Euro in deutsche Aktienfonds investierte, hätte das Geld gleich in den Sparstrumpf stecken können.

      Das klügste Produkt der Aktienanlage, der Fondssparplan, ist desavouiert. Wer Monat für Monat mit 100 Euro ein Stückchen Dax kaufte, hatte Ende September die traurige Summe von 10 736,50 Euro in der Hand, eingezahlt aber hat man über die Jahre 12 000 Euro. Und das, obwohl sich der Dax in den zehn Jahren immerhin noch verdoppelt hat.

      Da wird es wenig helfen, 10 Jahre als die kurze Frist zu deklarieren und auf Sparpläne zu verweisen, die 35 Jahre gelaufen sind. Denn hier beträgt die Rendite nur knapp über fünf Prozent. Ein kümmerliches Ergebnis für all jene, die an zweistellige Zuwächse geglaubt haben. Willkommen in der Realität.

      Es ist richtig, dass der BVI in die Offensive geht und die Schmach thematisiert. Nur mit der ungeschminkten Wahrheit lernt das Volk der Neuaktionäre, was Langfristigkeit wirklich bedeutet: In the long run, we are all dead, meinte schon der britische Ökonom John Maynard Keynes, langfristig sind wir alle tot.

      Keynes zielte während der großen Weltwirtschaftskrise in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zwar nicht auf die Marketingmaschinen der Fondsindustrie, er hatte die Anhänger unregulierter Märkte im Sinn. Ihnen hielt er vor, dass es Unternehmen und Arbeitslosen nichts bringt, wenn sie warten, bis die unsichtbare Hand des Marktes irgendwann Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht schaukelt. Weder Unternehmen noch Arbeitnehmer hätten die Zeit, auf den erhofften Idealzustand der Wirtschaft zu warten. Wie lange können Menschen hungern? Einen Monat, vielleicht. Und wenn sie bis dahin keinen neuen Job gefunden haben? Analog stellt sich die Frage: Was bringt es dem Anleger, dass Aktien langfristig immer die beste Geldanlage sind? Er braucht sein Geld in 20 oder 30 Jahren, aber die Statistik versteht unter langfristig vielleicht 40 oder gar 70 Jahre.

      Ein Arbeitsleben ist zu kurz

      Wie lange ist langfristig? Verlässliche Daten über die Entwicklung von Aktienkursen gibt es seit knapp 150 Jahren. Das ist zu kurz, um eine ehrliche Antwort auf die Frage zu finden, ab wann Aktien immer besser als alle anderen Anlagekategorien sind. Nur eines steht fest: 40 Jahre sind nicht lange genug. Viel länger arbeitet aber kaum ein Mensch in den westlichen Industrieländern.

      Einer, der es genau wissen wollte, ist der amerikanische Wirtschaftsforscher Gary Burtless. Er glaubte nicht an die pannensichere Gewinnmaschine Aktienmarkt. Burtless hat für 90 Zeiträume nachgerechnet, welche Rente ein US-Bürger im Ruhestand bezogen hätte, wenn dieser 40 Jahre lang jeweils sechs Prozent seines Einkommens Monat für Monat in amerikanische Standardaktien investiert hätte. Im ersten Zeitraum hätte dieser Sparer 1871 zu arbeiten begonnen und wäre 1911 in Rente gegangen. Die am Aktienmarkt angesparte Summe hätte er beim Eintritt in den Ruhestand verrentet, also in Anleihen umgeschichtet, und dann als monatliche Summe bis zum 80. Lebensjahr aufgebraucht.

      Burtless hat seine Untersuchung so realitätsnah wie möglich angelegt. Er hat Stundenlöhne, Zinssätze von Staatsanleihen, Inflation, Dividenden und Kursschwankungen berücksichtigt. Sein Ergebnis spricht sogar für die Aktienanlage, allerdings nur im Durchschnitt. Mit keiner anderen Anlage wurde über alle Jahrgänge hinweg eine höhere Rente erwirtschaftet. 7 Prozent pro Jahr brachten amerikanische Aktien im vergangenen Jahrhundert, Anleihen dagegen nur 1,6 Prozent. Im Durchschnitt der 90 berechneten Zeiträume konnte man mit 52 Prozent des letzten Lohnes den Ruhestand genießen. Das lässt sich sehen. Am besten hatte es der Jahrgang, der Ende 1999 aus dem Berufsleben ausschied. Diese Aktiensparer hätten 110 Prozent des letzten Gehaltes als monatliche Rente bekommen.

      Wer dagegen 1921 das letzte Mal arbeiten gegangen wäre, hätte nur 20 Prozent des letzten Einkommens ausbezahlt bekommen. Ruheständler des Jahres 1969 hätten so viel Rente bezogen, wie sie zuletzt verdienten, sechs Jahrgänge später wäre es weniger als die Hälfte gewesen. Ist es sinnvoll oder gerecht, dass die Altersversorgung derart von den Launen des Aktienmarktes abhängig ist? Und was passiert, wenn Burtless`` hypothetische Menschen älter als 80 Jahre werden? Dann haben sie ihr Vermögen aufgebraucht.

      Auf all diese Fragen hat die gesetzliche Rente eine einfache Antwort: Die Jungen zahlen für die Alten. Zwar steht auch hier nicht fest, wie viel sie zahlen, und kein Rentner besitzt eine Garantie, dass er das herausbekommt, was er eingezahlt hat. Dafür weiß jeder Sozialversicherte, dass er genug zum Leben haben wird; dass seine Frau und die Kinder unterstützt werden, wenn er noch im Arbeitsleben stirbt; dass er 100 Jahre und älter werden kann und trotzdem noch Rente bezieht. Die Kritiker wenden ein, dass die staatliche Rente spätestens in 25 Jahren, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Pension gehen, nicht mehr finanzierbar ist. Das ist aber noch kein Argument für eine ausschließlich private Vorsorge.

      Vernünftiger und realistischer sind Kompromisse: Die Alten müssen länger arbeiten, die Jungen mehr zahlen, und der Staat verschuldet sich für eine gewisse Periode stärker. Das spricht nicht gegen den behutsamen Einstieg in die private Altersversorgung, nicht gegen ein Mischsystem mit einem starken gesetzlichen Anteil und einem kleinen privaten. Immerhin gibt es die berechtigte Vermutung, dass die demografische Schieflage in Deutschland extremer ist als in anderen Industrieländern.

      Genauso kann niemand raten, von Aktien ganz die Finger zu lassen. Schon zur Risikostreuung gehören sie in jedes Portfolio. Aktien schützen vor den Folgen einer Hyperinflation, die, rein statistisch betrachtet, eineinhalb Mal in 100 Jahren Sparvermögen wie Festgeld oder Anleihen vernichtet. Und Aktien sind das einzige Vehikel, um an der Gewinnentwicklung einer Volkswirtschaft zu partizipieren. Alles gute Gründe für die schwankungsanfällige und daher risikoreiche Anlageform. Aber kein Freibrief, alles auf diese Anlageform zu setzen - schon gar nicht das Geld, das den Lebensabend absichern soll.

      Das mit den Sparplänen nennen andere eloquent `cost avarage effect`. Ich verweise ausdücklich auf den Zinseszinseffekt. Damit hat das Sparbuch den Fondsparer geschlagen. Über 10 jahre.

      ENDE


      Elliott Wave International DOW : erst 4000 und dann 1000 Punkte

      An vier von sechs Tagen klettert die Wall Street um mehr als 200 Punkte – das ist für viele auf dem Parkett schlichtweg ein Witz. „Das hat mit den Quartalszahlen nichts mehr zu tun“, sagt ein Händler am dicht umlagerten Stand von IBM, und nebenan schüttelt einer den Kopf und sagt: „Diese Rally hält nicht an.“


      Von Lars Halter

      wsc NEW YORK. Es gibt viele Zweifler an diesem Donnerstag, einer von ihnen ist der Portfolio Manager von JP Morgan Fleming Asset Management, Henry Cavanna. „Der Markt kann diese Gewinne nicht halten“, sagt er. „Die Fundamentaldaten stimmen einfach nicht.“ Und diese allein seien es nicht einmal, so der Experte mit einem Blick auf die Konjunktur: Schwindendes Verbrauchervertrauen und sinkende Konsumausgaben markieren für ihn eine weitere Talfahrt. Cavanna: „Die Konjunktur zieht nicht an, im Gegenteil, sie wird immer schwächer.“
      Bestätigt wird er von schlechten Zahlen vom Arbeitsmarkt, von einem katastrophalen Bericht der Philie Fed, der die Aktivitäten im Produzierenden Gewerbe um 13 % gefallen sieht, und von den Quartalszahlen von Sears Roebuck. DieKaufhauskette schloss im abgelaufenen dritten Quartal deutlich unter den Erwartungen des Marktes, der Verbraucher bleibt offensichtlich schwach. Langfristiger Optimismus ist also nicht im Markt, das ist nicht zu übersehen. Allerdings unterschreibt auch nicht jeder die pessimistische Prognose von Steve Hochberg, dem Chef-Analysten von Elliott Wave International. Der rechnet nicht nur damit, dass die Wall Street nach einer kurzen Bärenmarkt-Rallye noch einmal unter die Tiefstände vom 10. Oktober fallen wird, sondern auch mit einem Absturz auf fürwahr historische Tiefs. „In den nächsten sechs Monaten wird der Dow mehr als die Hälfte seines Wertes verlieren“, sagt Hochberg und nennt eine Zahl, die bei Anlegern Gänsehaut verursachen dürfte: 4 000! 4 000 – und damit nicht genug. Hochberg weiter: „In ein paar Jahren, wenn dieser Bärenmarkt einmal vorbei sein wird, dann werden die Blue Chips irgendwo um 1 000 Punkte notieren.“ Darüber mag nun mancher genau so lachen wie über die Oktoberrallye, die den Markt gerade fast täglich um 4 % nach oben drückt. Man mag nun die „1 000“ als eine Provokation sehen, als ein einfaches Symbol, mit dem Hochberg nicht mehr als einen Trend ausdrücken will. Doch weiß man dem Analysten, dass er nicht irgendeiner Gruppe von Scharlatanen angehört, sondern einer renommierten Firma, die sich seit Jahren intensiv mit Chartbewegungen und den fundamentalen Daten des Marktes beschäftigt. Elliott Wave International gehörten 1978 zu den ersten, die jene massiven Kursanstiege beschrieben, die die folgenden zwei Jahrzehnte prägen sollten. Das geschah seinerzeit im ersten Buch der Analysten. 1999 hielt CEO Robert Prechter auf einer Investorenkonferenz in New Orleans eine mittlerweile legendäre Rede über den bevorstehenden Bärenmarkt – wiederum als einer der ersten, die einen Trend sahen. Mittlerweile ist das zehnte Werk der Autoren auf dem Markt, es heißt „Conquer the Crash“ und beschäftigt sich mit eben jedem Szenario, dass auch auf dem Parkett seit Wochen immer wieder hinter vorgehaltener Hand beschrieben aber nicht laut genannt wird: dem totalen Verfall der Kurse. Ob der Dow tatsächlich jemals auf 1 000 Punkte fällt, ob er bei 4 000 Punkten einen Boden bildet oder auch irgendwo über diesen Horrormarken – es scheint der Mehrheit der Marktbeobachter sein sicherer Fakt zu sein, dass die aktuellen Kurse immer noch nichts mit der Realität zu tun haben, dass Aktien noch immer zu teuer sind und damit weiteres Potential nach unten haben.

      ENDE
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 15:40:02
      Beitrag Nr. 72 ()
      Einsichten über Markteingriffe seitens der Federal Reserve (Fed) über den Offenmarkt in das Bankensystem:

      1. http://app.ny.frb.org/dmm/mkt.cfm
      } offizielle Seite der Fed: http://www.ny.frb.org

      2. http://www.321gold.com/fed/temp_bank_res.html
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 17:44:18
      Beitrag Nr. 73 ()
      Klodeckel ouf, Ami-Drecks-Aktien rein, abziehen nicht vergessen, dann sind die Vollidioten da drüben kuriert! :mad: Gestörtes Steigen mit neuen Schulden, was anderes können die Volltrottel nicht!

      Look here:


      Avatar
      schrieb am 01.10.03 17:55:04
      Beitrag Nr. 74 ()
      @DrGood: Wie ich in einem anderen Thread bereits erklärt habe: Jetzt wird erstmal der Saft aus Euren Puts rausgequetscht. Wenn ihr dann schmeißt und Nabil wieder Long geht, gibt`s dann richtig auf die Mütze! :laugh: :laugh:

      Die Börse ist böse zu Besserwissern..
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 17:56:13
      Beitrag Nr. 75 ()
      Wann werden endlich die F*ck-Amis ka*t*iert? Soviel Blödheit!!! :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 14:18:02
      Beitrag Nr. 76 ()
      Sehr aufschlussreicher Artikel im folgendem, den ich Euch hier reinstelle.
      Q.: das amerikanische Anlegermagazin Barron`s in der Wirtschaftswoche 41/03, S.164ff

      "Der Kauf von Technologieaktien auf Pump blüht. Unvorsichtige Anleger sorgen damit für eine neue Aktienblase an der Börse


      Auszugsweise, S.165: "...Niemals zuvor in den vergangenen Jahrzehnten waren so viele Anleger bereit, auf nichts als auf Basis von Spekulationen ihre Gelder zu verwetten. Die wilden Jahre zw. 1998 und 2000 eingeschlossen. Immerhin hatten die Optimisten der späten Neunzigerjahre damals einen Wirtschaftsboom im Rücken, auf dem sie ihren Optimismus stützen konnten.
      Heute hingegen heißt das Motto: Vergiss die trübe Konjunkturentwicklung, hoffe stattdessen auf eine erstaunliche Geschäftsbelebung im nächsten Jahr bei deinem Lieblingsunternehmen - oder spätestens im Jahr darauf oder darauf... Und rechne dabei unverdrossen mit einer kräftigen Erholung der Wirtschaft, auch wenn die Aussicht trüb ist. :cry: :cry:

      Am deutlichsten zeigt sich das Gefälle zw. Hoffnung auf der einen Seite in den Kursen der High-Tech-Unternehmen. Es scheint, als ob die heutigen Enttäuschungen das morgige Potential noch größer machten: Der erhoffte
      Aufschwung bei Umsätzen und Gewinnen lässt zwar auf sich warten, aber das macht erstaunlicherweise nur noch mehr Appetit auf weitere Spekulationen - die, absurderweise, größenteils noch auf Pump laufen.

      Ein perfektes Beispiel liefern die Halbleiterausrüster." Weiterhin:
      "... Branche liegt am Boden. Ein Menetekel ist aber, dass das Volumen der Auftragseingänge dieser Branche deutlich hinter dem Wert der Auftragsrechnungen liegt. Dieses Verhältnis "(book to bill ratio" ) betrug 91 Prozent im August und 90 Prozent im Juli. Trotzdem schienen die Aktien Flügel zu haben. Diverse Aktien haben sich verdoppelt seit ihrem Tief, viele ein
      12-Monatshoch. Deren KGVs liegen nicht selten bei 40 - 50 auf Basis 2004, usw.!!!" :eek: :eek:


      ENDE


      Festzuhalten bleibt, dass die Anlagekredite der US-Börsenbroker (also der Privatpersonen) seit 1997 NIE so hoch waren, wie derzeit - nichtmals im absoluten Boomjahr 2000, wo sie gerade Mal bei knapp 19 Mrd. Dollar lagen (bei einem Nasdaq-Composite-Stand von ca. 5.000 Punkten.
      Aktuell: Von Mai bis Juni stiegen die kreditfinanzierten Aktienkäufe von vorwiegend privaten Investoren (besser: Spekulanten) bei amerikanischen
      Brokern von 7,3 Mrd Dollar auf sage und schreibe über 26 Mrd. Dollar auf einen neuerlichen absurden Allzeit-Höchststand.
      :eek: :eek: (Siehe auch Grafik auf S. 165) Vorwiegend fließt das Geld in "qualitätsarme Titel" (also Schrottaktien!!!) - und wird so zum Triebwerk der aktuellen Börsenrally, da die Schrottaktien
      (übrigens: hüben wie drüben) am meisten zuleg(t)en. Die NASD (National Association of Securities Dealers = Vereinigung der amerikanischen Wertpapierhäuser)
      sind mittlerweile aufgrund der absurden und exzessiven Kreditspekulationen nervös geworden und sprachen eine deutliche Warunung aus: "Es wird explizit gewarnt, dass man das Risiko beträchtlicher Verluste in Kauf nimmt." Zu deutsch: Totalverlust droht.[/b] :mad: :mad:
      :mad:

      Anschließend folgt noch eine Rubrik zu den "hochgelobten" Softwareaktien mit dem bezeichnenden Titel: "Trübe Aussichten."

      Neues selbstbeschei*erisches Spielchen der hirnlosen Ami-Garde und der Analystenschar: Nicht mehr das einzelne KGV der Unternehmen herausstellen oder gar benennen, sondern einfach auf die Konsenz-Schätzung der Unternehmen zeigen. Die werden im Vorfeld einfach schön niedrig angesetzt, um sie dann - welch` getürktes und nichtsaussagendes Spielchen, welch` Überraschung - um mind. 1 Cent zu übertreffen. :mad: :mad: :mad:

      Doch da können die Vollidioten - wie am Freitag noch so gestört hier steigen, weil sie einen Short-Squeeze auslösen - zum positiven werden die gar nichts ändern. Im Gegenteil: Wenn die Volltrottel all ihre Gewinne realisieren wollen, werden sie im Domino-Effekt den nächsten kräftigen Downmove einläuten, insbesondere, wenn die ganzen Kreditspekulanten (absolutes
      Rekordniveau - und wieder nichts gelernt!!! :cry: :cry: ) wieder zwangsliquidiert werden. Dann geht´s nämlich mit doppelter und dreifacher Geschwindigkeit nach unten!!! Die nächsten ganz großen Pleiten seitens privater Haushalte stehen in den Staaten vor der Tür. Dank des Oberidioten namens Greenspan, der das
      alles noch dank seiner unverantwortlichen Geldpolitik fördert - mit bekannten und absehbaren Ende.
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 14:26:57
      Beitrag Nr. 77 ()
      Thema Staatsverschuldung unter Link "Charttechnik" (warum auch immer dort?)
      Da v.g. Thema / Beitrag aktuell wie nie zuvor ist und wohl auch bleibt, möchte ich hier nochmals auf folgenden Beitrag verweisen:

      Wem gehört Deutschland? - Profiteure der Staatsverschuldung Thread: Wem gehört Deutschland? - Profiteure der Staatsverschuldung
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 14:51:34
      Beitrag Nr. 78 ()
      @All,

      nee, mir kann keiner was von wegen "blühende Landschaften" erzählen. :laugh: :laugh: Das Gegenteil ist der Fall: Der nächsten ganz, ganz große Beschiss nach 2000, der da abläuft (nur diesmal von off. Seite sogar noch gewollt, weil da ja best. Leute sich wie Klammeräffchen zum Leidwesen ganzer Generationen) an ihre Ämter klammern. Und aus Angst vor den Chinesen, die die Amis in absehbarer Zeit eh überrollen, da können die noch so viele Statistiken fälschen (blöd wie die sind), datt hilft denen auch nicht weiter!!! :D :D Nicht Entschuldung steht drüben auf dem Programm, sondern weiterhin das Sorglosleben auf Kosten ganzer zukünftiger Generationen. :mad:

      Da können die Deppen (siehe Dax, Shortsqueeze am Freitag, und TecDreck - u.a. Fr. & heute) noch so blöd steigen, irgendwann erwischt es sie alle! Ist schließlich auch die einzige Sprache, die die verstehen...

      Ihr kennt ja - hoffentlich - die Spielregeln. ("Des einen Gewinne, sind es anderen Verluste." )
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 15:01:03
      Beitrag Nr. 79 ()
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 12:46:25
      Beitrag Nr. 80 ()
      Niquets Welt

      Die Koran-Börse



      Die gegenwärtige Berg- und Talfahrt an den Börsen kostet wirklich Nerven. Kurzfristig herrschen in der Anlegergemeinde durchaus heterogene Erwartungen vor. Die Anzahl der Optimisten und die der Pessimisten scheint sich in etwa auszugleichen, weshalb wir dieses heftige Hin und Her beobachten. Mittel- bis langfristig hingegen kenne ich nur einen einzigen Anleger, der optimistisch für den US-Dollar und die US-Volkswirtschaft ist. Alle anderen scheinen rabenschwarz pessimistisch zu sein.

      Und wer einmal einen Blick in die Geschichte der Börsentendenzen macht, wird unzweifelhaft feststellen, dass eine gute Börse stets nur mit einem steigenden Dollarkurs kompatibel ist. Ein schwacher oder schwächelnder Dollar hat noch niemals zu steigenden Aktienkursen geführt und ist mit diesen auch nicht vereinbar.

      Sollte die gegenwärtig vorherrschende Markterwartung, die ein weiteres deutliches Absinken des US-Dollars sieht, also Recht haben, so werden wir nicht mit guten Börsen zu rechnen haben. Doch wenn an der Börse alle einer Meinung sind, so lehrt ebenfalls die Geschichte, dann liegen sie damit zwar durchaus eine Weile richtig, mittel- bis langfristig jedoch völlig schief.

      Die gegenwärtig vorherrschende Erwartung, dass die Kurse bis Jahresende oder bis in das nächste Jahr hinein noch steigen können, dann jedoch wieder fallen werden, kann man daher auch durchaus umdrehen: Denn da beinahe alle Börsianer das glauben, ist die Chance (oder auch die Gefahr) sehr groß, dass es genau umgekehrt kommen wird. Doch wer weiß das schon in diesem ewigen Vollwaschgang, auch "Börse" genannt.

      Und während ich das gerade schreibe, denke ich, dass man doch durchaus auf die Idee kommen könnte, dass in manchen Dingen der Islam mit seinem Koran ein unserem westlichen Welt- (und Überwelt-) Verständnis überlegenes Erklärungssystem darstellt. Denn große Teile des ganzen Gezurres an den Börsen kommen aus geliehenem Geld, das gegen Minizinsen in den Umlauf kommt, die sich sehr schnell für ein ganzes Jahr an einem Börsentag verdienen lassen.

      Das ist sicherlich auch ganz richtig so und funktioniert ja blendend. Dennoch ist es interessant, was im Koran über das Verbot steht, Zinsen zu nehmen, also Geld verzinslich in Umlauf zu bringen – und es damit "zum Verdienen" zu treiben: "Diejenigen, die Riba (=Zinsen) verschlingen, sollen am Jüngsten Tag nicht anders dastehen als einer, der vom Satan erfasst und zum Wahnsinn getrieben worden ist." An dieser Stelle zeigt sich dann jedoch sehr deutlich, dass das westliche Modell dem Islam bei weitem überlegen ist: Denn was den Koran-Gläubigen erst im Jenseits droht, das erleben wir alle bereits täglich im Diesseits.

      http://www.instock.de/NiquetsWelt/10134695.html


      Börsenweisheit: Niemals führte eine schwache Landeswährung zu steigender Heimatbörse. } Nur dieses Mal ist alles anders, da die Ami-Trottel eh nur noch alles manipulieren!!! :mad:

      Off. FED-Manipulationsseite (Eingriffe über den Offenmarkt) ist merkwürdigerweise seit gestern offline. Was soll das? Will man jetzt die Transparenz abschaffen, weil denen das selber unheimlich und mittlerweile gar peinlich wird? Siehe hier: http://app.ny.frb.org/dmm/mkt.cfm } Link der Seite der Fed: http://www.ny.frb.org


      Aus der Wiwo 41/03, S.49:

      Die Liquiditätsspritzen führten dazu, dass sich das Geldmengenwachstum kräftig beschleunigte. Swohl in den USA als auch in Euroland befindet sich gegenwärtig mehr Geld im Umlauf als zur Finanzierung des nominellen Wirtschaftswachstum benötigt wird. Nach Berechnungen der Investmentbank Barclays Capital nimmt die überschüssige Liquidität in den USA derzeit mit einer Rate von mehr als sechs Prozent zu, im Euroland sind es sogar sieben Prozent.
      Angesichts der Geldschwemme zeigen sich auch die europäischen Währungshüter besorgt. Bundesbank-Chef Ernst Welteke befürchtet schon "neue Probleme, weil sich die Liquidität ihren Weg sucht". Führte dies in der Vergangenheit vor allem zu einem Anstieg von Vermögenswerten wie Anleihen, Aktien und Immobilien, so könnte der Liquiditätszuwachs demnächst in die Gütermärkte strömen. Mit fatalen Konsequenzen für die Preisstabilität: Rein rechernisch reicht die aufgelaufene Überschussliquidität im Euroraum aus, um das Preisniveau dauerhaft umd sieben Prozent anzuheben :eek: :eek: , hat Barclay-Chefökonom Thorsten Polleit ermittelt....
      Die Zeiten niedriger Inflationsraten könnten daher bald vorbei sein - und damit auch die niedrigen Kapitalmarktzinsen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 13:15:09
      Beitrag Nr. 81 ()
      "Die Baisse an den Aktienmärkten ist vorüber"...


      Kaum ist man einmal ein paar Tage außer Landes, schon spielen die Börsen verrückt. Interessant ist jetzt zu beobachten, wie den Daueroptimisten das Blut in den Adern zu gefrieren scheint. Kollegen, die noch vor wenigen Wochen im Brustton der Überzeugung zum Einstieg geraten haben, warnen jetzt kleinlaut, die Karten seien neu gemischt. Dabei hat der Dax seinen Aufwärtstrend gerade erst nach unten verlassen....

      Aus antizyklischer Sicht sind die aktuellen Umfragen der Kollegen von boerse.de erneut sehr aufschlussreich: Fast 80 Prozent der befragten Leser sind der Ansicht, dass der Dax nicht noch einmal unter die Marke von 3000 Punkten fallen wird. Und die Frage, ob der japanische Nikkei nach mehr als 20 Jahren Baisse jetzt wieder in Feier-Laune ist, verneinen fast 90 Prozent.
      Als Kontra-Stratege tut man daher sicher gut daran, japanische Aktien in Zukunft wieder stärker zu gewichten. Allerdings sollte man sich vorerst zurückhalten. Erstens war der jüngste Anstieg des Guten doch reichlich viel (Chart unten); außerdem ist derzeit in den Medien zu viel von Japan die Rede.





      Dass sich ganz allgemein wieder bedenklicher Optimismus breit macht, bestätigt auch die Expertenanalyse der boerse.de-Redaktion: Während der vergangenen Woche gingen dort so viele Kaufempfehlungen ein wie noch nie in diesem Jahr. Das Verhältnis von Kauf- zu Verkaufsempfehlungen verbesserte sich deutlich zugunsten der positiven Analystenstimmen: Von 3,37 auf einen neuen Jahreshöchststand von 4,16. Antizykliker wissen natürlich, dass es an der Zeit ist, sich von den Märkten zu verabschieden, wenn die Analystengilde geschlossen zum Einstieg bläst.

      Zu ähnlichen Schlussfolgerungen kommt man, berücksichtigt man jüngste Marktanalysen von Merrill Lynch-Chefstratege Richard Bernstein: Der Analyst stellt fest, dass die am meisten gehandelten Aktien im S&P500 derzeit mit einem Aufschlag zum Gesamtmarkt in Höhe von 15 Prozent gehandelt werden. In der Vergangenheit war das Verhalten der Anleger zu Beginn eines neuen Bullenmarktes jedoch genau umgekehrt: Beim Start eines neuen Börsenaufschwungs waren die am meisten gehandelten Aktien regelmäßig mit einem Abschlag zum breiten Markt versehen.

      Weiterhin, so Bernstein, würden die Börsianer derzeit Unternehmen bevorzugen, bei denen Wachstum, Gewinne und Dividenden mit großen Unsicherheiten belastetet seien – die Rede ist von den sogenannten „Wachstumsaktien“ des Technologiesektors.

      Die Feststellung lässt die Vermutung zu, dass riskante Spekulationsgeschäfte schon wieder groß in Mode sind (sieht man sich die jüngsten „Wahnsinnsmeldungen“ an, mit denen auch hierzulande neuerdings wieder angebliche „Kursraketen“ von einigen Börsenkommentatoren recht erfolgreich unters Volk gebracht werden, kann man diese Beobachtung nur bestätigen).

      Leider muss man den Glücksrittern sagen, dass sie sich erneut die Finger verbrennen werden: Stünden wir heute am Anfang eines neuen Bullenmarktes, wäre das vorherrschende Verhalten der Anleger von extremer Vorsicht geprägt. Das derzeit zu beobachtende Phänomen der Jagd nach schnellen Kursgewinnen ist regelmäßig am Ende eines Bullenmarktes zu beobachten, nicht an dessen Anfang.

      Um es auf den Punkt zu bringen: Das exorbitante Bewertungsniveau der breiten Märkte, das spekulative Verhalten der Kleinanleger sowie die Tatsache, dass sich die Insider nach wie vor stark auf der Verkäuferseite befinden - all dies spricht nicht dafür, dass wir heute am Anfang eines neuen Bullenmarktes stehen. Hinzu kommt, dass die jetzt teilweise übertroffenen Erwartungen in einigen Bereichen vor allem deshalb zustande gekommen sind, weil die Schätzungen im Vorfeld drastisch reduziert worden waren. Vom Trauerspiel am US-Arbeitsmarkt gar nicht zu reden.

      Bild Dir Deine Meinung...

      Möglicherweise ist ja auch auf uralte Kontraindikatoren immer noch Verlass. „Die Baisse an den Aktienmärkten ist vorüber“, so lautete der Aufmacher des Handelsblattes noch vor wenigen Tagen. Der Dax hatte da gerade sein bisheriges Jahreshoch erreicht. Und die von der Fachzeitung befragten Bankanalysten gaben sich durchweg positiv.
      Übrigens hat auch die Bild-Zeitung, die schon im Frühjahr 2000 als exzellentes Warnsignal traurige Berühmtheit erlangte, pünktlich zum jüngsten Höchstkurs beim Dax mit einem Börsenspiel begonnen. Es soll einen Porsche zu gewinnen geben. Na dann ... !

      Das gleiche "Bild" in den USA: Das Anlegermagazin Barron’s, stellte kürzlich fest, dass von zehn befragten Aktienstrategen in den kommenden Monaten ausnahmslos alle weitere Kurssteigerungen von fünf bis zehn Prozent erwarten.

      Aktienkäufe auf Kredit


      Ein Blick auf den unten aufgeführten Chart lässt bei jedem Antizykliker die Alarmglocken klingeln: Die Börsenaufsichtsbehörde NASD warnte kürzlich vor einer auffallenden Zunahme der kreditfinanzierten Wertpapierkäufe. Nicht einmal auf dem Höhepunkt der Aktieneuphorie im Frühjahr 2000 wurden an der Nasdaq derart viele Aktien auf Pump gekauft wie heute. Die folgende Darstellung spricht für sich:



      Ergänzend muss man allerdings hinzufügen, dass zahlreiche Papiere an der Technologiebörse erst kürzlich wieder die Marke von 5,00 US-Dollar übersprungen haben und damit für Kreditkäufe überhaupt wieder in Frage kommen. Bezieht man die an der New York Stock Exchange registrierten Wertpapierkäufe in die Beobachtung mit ein, ergibt sich daher ein etwas anderes Bild:



      Festhalten kann man wohl, dass sich die Gier derzeit wieder in den Köpfen der Anleger festzusetzen scheint. Eine Zunahme von Aktienkäufen auf Kredit ist keine gute Basis für einen nachhaltigen Börsenaufschwung. Auch erscheint es reichlich unwahrscheinlich, dass der Boden des größten Bärenmarktes seit 100 Jahren erreicht ist, während sich die Anleger für Aktienkäufe schon wieder verschulden.

      Wie an dieser Stelle kürzlich einmal angemerkt, sind Sparen und Investieren die Säulen eines dauerhaften Aufschwungs. Neben einer hohen Sparquote der Konsumenten wäre daher die Vergabe von Investitionskrediten der großen Geschäftsbanken ein zentrales und notwendiges Element jedes tragfähigen Wirtschaftsaufschwungs. In der Realität gehen jedoch von beiden Faktoren deutliche Warnsignale aus, wie die beiden folgenden Grafiken belegen. Nach wie vor leben die US-Bürger über ihre Verhältnisse: Sie geben mehr aus als sie einnehmen (Chart unten):




      Verschärft wird die Situation durch einen deutlichen Rückgang der Konsortialkredite, derjenigen Kredite also, die große Geschäftsbanken für Investitionen der Unternehmen vergeben. Eine Entwicklung wie sie in diesem und im vergangenen Jahr zu beobachten war, hat es seit 1978 noch nie gegeben: :eek: :eek:



      Dies könnte zweierlei bedeuten: Einmal wäre es denkbar, dass die Geschäftsbanken bei der Vergabe von Krediten an die Unternehmen immer restriktiver werden. Ein Grund könnte beispielsweise sein, dass die Finanzhäuser die Geschäftslage der Unternehmen danach beurteilen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie das geliehene Kapital jemals wiedersehen. Sollten die Banken dabei zu dem Schluss kommen, dass es zu viele Pleitekandidaten unter den Firmen gibt, wird bei der Vergabe von Krediten eben gespart.

      Zum anderen könnte eine Rolle spielen, dass die Unternehmen verstärkt dazu übergegangen sind, sich Kapital an den Bondmärkten zu beschaffen - etwa durch die Ausgabe von Unternehmensanleihen. Dies wiederum würde bedeuten, dass die Großbanken in der unangenehmen Lage sind, wesentlich stärker als bisher auf das Geschäft mit Immobilienkrediten angewiesen zu sein. Auf die bedenkliche Entwicklung in diesem Sektor hatten wir bereits mehrfach hingewiesen.

      Wie man es auch dreht und wendet: Ein Rückgang bei der Vergabe von Investitionskrediten ist kein gutes Zeichen und deutet keinesfalls auf eine dauerhafte Hausse hin.

      Ob die jüngste Korrektur an den Aktienmärkten daher der Auftakt zu einem größeren Einbruch war, wird sich erst noch zeigen. Momentan spricht eine Menge dafür.

      Auch die wichtigsten US-Indizes geben derzeit ein trauriges Bild ab: Beim S&P500 wie beim Dow Jones (Charts unten) wurde in der vergangenen Woche bärisch aufsteigende Dreiecke nach unten verlassen. Die 50-Tage-Linie (blau) dürfte zunächst für Unterstützung sorgen. Sollte auch sie in den kommenden Wochen fallen, muss man sich warm anziehen. Ein Test der 200-Tage-Linie dürfte dann unausweichlich sein.




      ENDE


      Mitglieder des Antizyklischen Aktienclubs (AAC) erhalten vier kostenlose Newsletter pro Monat. Dort erfahren Sie, welche Aktien wir für das langfristig angelegte Stamm-Depot und für das auf kurze und mittlere Sicht agierende AAC-Signal-Depot gekauft haben.

      Andreas Hoose ist Gründungsmitglied des Antizyklischen Aktienclubs (AAC). Der AAC hat es sich zur Aufgabe gemacht, Börsenerfolge abseits der bestehenden Mehrheitsmeinung zu erzielen.

      Weitere Informationen unter www.antizyklischer-aktienclub.de

      Anfragen bitte an: a.hoose@antizyklik.de
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 14:26:58
      Beitrag Nr. 82 ()
      Der amerikanische Dollar müsste vom gegenwärtigen Niveau aus um weitere 40 Prozent abwerten :eek: , um das Leistungsbilanzdefizit der USA verschwinden zu lassen. :laugh:
      (Quelle: Merrill Lynch)
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 15:48:50
      Beitrag Nr. 83 ()
      FED-Link Offenmarkt über Menüleiste oben, dann "Markets" anklicken, dann "Open Markets Operations", siehe http://www.ny.frb.org/markets/permanent.html } und linker Kasten div. Links.

      Interessant auch Link über Menüleiste oben, dann "Research", dann "Banking Research" oder direkt: http://www.ny.frb.org/research/banking_research/index.html
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:00:18
      Beitrag Nr. 84 ()
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:23:35
      Beitrag Nr. 85 ()
      7.10.03 Angst vor einem Dollar-Crash wächst

      Duisenberg warnt vor zu schneller Abwertung - Experten erwarten keine EZB-Intervention

      von Anja Struve

      Frankfurt/Main - Warnungen vor einer zu schnellen Dollar-Abwertung haben am Montag die Diskussion über mögliche Devisenmarktinterventionen der Europäischen Zentralbank (EZB) neu angefacht.

      " Wir hoffen und beten, dass die Anpassung, die unvermeidbar ist, langsam und schrittweise vonstatten geht" , sagte EZB-Präsident Wim Duisenberg der spanischen Wirtschaftszeitung " Expansión" . " Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um es langsam und schrittweise geschehen zu lassen." Gleichzeitig sprach auch Bundesfinanzminister Hans Eichel vor einer " zu schnellen" Entwicklung bei den Wechselkursen. ... (Welt, 7.10.03)

      Übernommen:
      Kommentar: Früher oder später wird der Dollar Crash kommen – und je länger es dauert, je größer das Handelsbilanzdefizit der USA wird, umso massiver wird die Krise werden. Dabei wurde der ganze Börsenaufschwung bis zum Jahr 2000 zum guten Teil nur durch einen künstlichen Dollaranstieg angestoßen. Das alles änderte jedoch nichts an der bitteren Realität, die besagt, daß dieses System dem Ende entgegengeht.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:45:44
      Beitrag Nr. 86 ()
      Crash auf Bestellung?


      Eigentlich ist ja der September der statistisch schlechteste Börsenmonat im Jahr. Die großen Katastrophen passieren hingegen stets im Oktober. Aber nur dann, wenn sie passieren. Wie 1929, 1932, 1987, 1998 ... (sowie von März 2000 bis März 2003, einem Zeitraum, in dem jeder Monat entweder ein September oder ein Oktober war ...)

      Gegenwärtig scheinen alle Kaninchen dieser Welt auf die Schlange im Dollarzeichen zu blicken. Und dann macht es "Klack-klack, Zack-zack, Hopp-auf – und fertig." So schnell ist der Dollar verkauft. Per Kasse, auf Zeit, per Termin, Hauptsache weg, weg, weg. Und wer es nicht mehr schafft, ihn zu verkaufen, der verschenkt ihn eben. Everything must go! Everything must go today!

      Da ich sowieso der Meinung bin, dass man die Börsen emotional besser begreifen kann als mit dem Verstand, lehne ich mich in derartigen Momenten zurück und lege eine schöne CD ein. Beispielsweise "My September Symphony" von den Pet Shop Boys. Wenn dann süßlich weich der Gesang daherkommt, "So much confusion – when autumn comes around – uuh, huuh, huuh, huuh", und gleichzeitig die Blätter von den Bäumen fallen, dann fühle ich mich richtig wohl. Noch ein Spaziergang in klarer, kalter Luft, und dann bin ich fest der Meinung, dass die Börsenjahreszeiten diametral entgegengesetzt zu den Jahreszeiten der Natur verlaufen.

      Ich meine damit: Wenn nicht alles täuscht, dann haben wir jetzt an den Börsen keine Zeit des Erntens wie in der Natur, sondern eine Zeit des Säens. Die Ernte hätte bereits im Sommer eingebracht werden müssen. Jetzt können wir hingegen schon an das Ausbringen der nächsten Saat denken. Denn alle "Finanzprofis" sind durch die Bank der Meinung, dass die Aktien ihre Baisse beendet haben, der Dollar jedoch weiterhin stark abwerten wird.

      Als unendlicher Dickschädel und Querkopf kann ich derartig verfestigten Markterwartungen nur mit Spott und eigenen Aktionen begegnen. Wenn alle Welt erwartet, dass die notwendigen wirtschaftlichen Anpassungen über einen Dollarverfall passieren wird, und die Aktienkurse dabei weitgehend ungeschoren davonkommen, kann es dann nicht sein, dass es vielleicht genau umgekehrt verläuft? Dass es nicht die Wechselkurse, sondern Vermögensabwertungen bewerkstelligen werden, dass sich die weltweiten Leistungsbilanz-Ungleichgewichte letztlich wieder in Richtung auf das Gleichgewicht bewegen.

      Im Moment traue ich mich natürlich noch nicht, den Dollar anzufassen. Dazu sind die Erwartungen zu verhärtet. Doch spätestens, wenn weltweit in den Überschriften der endgültige Crash des Dollars proklamiert wird, wird es Zeit, zuzufassen. Und welche inhaltliche Argumentation für mich dahinter steht, werde ich an dieser Stelle beschreiben, wenn meine "Welt am Sonntag"-Kolumne vom Wochenende durch ist.


      berndniquet@t-online.de
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 17:50:50
      Beitrag Nr. 87 ()
      3. Oktober 2003


      Über Verhaltenspsychologie und Börsen

      von Marco Feiten


      In einer seiner stets lesenwerten Kolumnen schrieb Marc Faber vor einigen Monaten über eine Kultur auf den abgelegenen und von der modernen Zivilisation unberührten südpazifischen Inseln. Während des Zweiten Weltkriegs landeten dort amerikanische Truppen und bauten innerhalb kürzester Zeit gewaltige Landepisten für ihre Luftwaffe. Man kann sich ungefähr vorstellen, mit welchem Staunen die einheimische Bevölkerung reagierte, als plötzlich am Himmel riesige drachenförmige und laute Maschinen auftauchten, die dann landeten und bisher unbekannte Güter wie Alkohol, Coca-Cola-Flaschen, Zigaretten, medizinische Mittel und allerlei Lebensmittel mitbrachten und unter den Einwohnern verteilten. Ganz unerwartet kam diese beinahe in der Steinzeit lebende Kultur in den Genuss der „modernen Welt“. Bei der Bevölkerung stellte sich eine Euphorie ein: Von nun an würden sie in alle Zukunft dank der Kriegswirtschaft und dem regelmäßig eingeflogenen, reichhaltigen Nachschubmaterial ein Luxusleben genießen. Allerdings, die Boomzeit dauerte nicht lange an. So, wie die großen fliegenden Drachen plötzlich erschienen waren, verschwanden sie beinahe über Nacht, als der Krieg 1945 zu Ende war. Mit dem Ende des Krieges verschwanden dann auch alle Güter, die diesen verarmten Inseln einen genussreichen Moment an der Sonne gebracht hatten, ebenso geheimnisvoll, wie sie gekommen waren. Nur was geschah danach? Die einheimischen Stämme, die auf diesen Inseln wohnten, glaubten fest daran, dass die großen Flugzeuge früher oder später wieder zurückkehren würden, und deshalb bauten sie landepisteähnliche Gebilde, zündeten in der Nacht Feuer auf der Seite dieser langen Grasstreifen und bauten sogar hohe Hütten, in denen jemand, mit Bambusstäben auf dem Kopf, welche Antennen darstellten, sitzen musste - der Flugverkehrskontrolleur -, und warteten geduldig auf das Wiederauftauchen der amerikanischen Flugwaffe und der vielen Geschenke. Auf der Insel Tammu gibt es sogar eine wöchentliche Cargo-Kult-Zeremonie, welche mit Tänzen und Gebeten gefeiert wird und unter der Aufsicht des Propheten " John From" (wie John from America) steht.

      Was ist an dieser Darstellung nun so relevant, dass ich sie in dieser Kolumne aufgreife? Nun, ähnlich wie das beschriebene Volk einen „Boom“ erlebte der dann jäh endete und anschließend in Hoffnung auf eine Wiederkehr bestimmte Zeremonien durchführte, so sieht die heutige Börsenwelt aus. Auch hier kam es in den 90ern zu einem überwältigenden Boom, der dauerhaften Reichtum versprach. Wie aus dem Nichts kam plötzlich der IT-Boom zustande und die Kurse stiegen in Atem beraubenden Tempo. Die Massen, die daran partizipierten, konnten sich allerlei Güter leisten, sodass sich der Boom aus sich selbst heraus nährte („wealth effect“) und den Anschein der Unendlichkeit, eben der „new economy“ erweckte. Ähnlich wie die Amerikaner 1945 die südpazifischen Inseln verließen, so verließen ab März 2000 die Bullen nach und nach das Börsenparkett. Analysten schrieben dennoch Monat für Monat, dass der Aufschwung nicht mehr fern sei, denn Alan Greenspan senkte die Zinsen und die US-Wirtschaft sei fundamental stark – die Zeremonien wurden fortgesetztDoch während die beschriebene Kultur auf den südpazifischen Inseln noch heute auf die Rückkehr der amerikanischen Luftwaffe wartet, scheint der Traum von der neuen Hausse wahr zu werden. Seit März feiern die Börsen ein glorreiches Comeback, offenbar sogar so überzeugend, dass alte Verhaltensmuster wieder zurückkehren, von denen man angenommen hatte, sie seien nach 3 Jahren Baisse endgültig verschwunden: es werden wieder Aktien allein wegen ihres Momentums gekauft ohne die Unternehmen überhaupt zu kennen, geschweige denn auf Zahlen zu achten; speziell Technologie-Aktien erreichen Bewertungen wie zuletzt im März 2000 und die Nasdaq-Käufe auf Kredit haben sogar ein neues historisches Hoch erreicht. Zeremonienmeister Alan Greenspan hat es geschafft – die Börsen boomen wieder. :cry: :cry:

      Ganz ohne Frage ist hier die Verhaltenspsychologie angesprochen, weshalb an dieser Stelle auf ein interessantes Experiment des Sozialpsychologen Burrhus Skinner aus den 40er Jahren aufmerksam gemacht werden soll. Skinner hatte seine Labortiere zuerst ausgehungert, um ihnen dann in festen Zeitintervallen von 15 Sekunden kleine Mengen Futter zu geben. Die Vögel glaubten daraufhin, dass ihr eigenes Verhalten die plötzliche Nahrungszufuhr ausgelöst habe. Eine Taube, die sich zu Beginn der Fütterung gerade umgedreht hatte, begann fortwährend zu rotieren, eine andere hackte auf einer bestimmten Stelle des Käfigs herum - im Glauben, das weitere Körnerangebot zu steuern. :laugh: Interessant daran ist, dass die durch ihren Instinkt getriebenen Tiere und der intelligente, vom Verstand geleitete Mensch ähnliche Verhaltensmuster zeigen. :laugh: Man könnte natürlich argumentieren, dass die eingangs beschriebene Kultur noch in der Steinzeit lebte und deshalb nicht mit dem modernen Menschen der „zivilisierten Welt“ gleichgesetzt werden kann, doch wenn man sich daran erinnert, wie die Analysten immer und immer wieder die gleichen Aufschwungsformeln proklamieren und die Anlegermassen nach wie vor gläubig-fasziniert an den Lippen des Zeremonienmeisters Alan Greenspans hängen, rückt das Bild des rationalen „homo oeconomicus“ in weite Ferne. :laugh: :laugh: :laugh:

      Womöglich ist die Börse deshalb so unberechenbar weil sie durch Menschen bestimmt ist, deren Verhalten trotz des Einflusses des Verstandes letztlich auf archaischen Instinkten und Verhaltesmustern basiert. Wenn dann auch noch versucht wird zu antizipieren, wie andere sich wohl verhalten werden, wird das ganze noch unberechenbarer. So erklärt sich auch, warum Sentimentindikatoren - wenn sie jeder kennt und nutzt - versagen müssen und warum Kurse trotz eines fundamental schwachen Umfeldes steigen können. Allerdings dürfte sich irgendwann der Verstand zurückmelden, spätestens dann, wenn trotz des „Aufschwungs“ der Arbeitsplatz des Nachbarn oder gar der eigene in Gefahr gerät. Man darf daher gespannt sein, wie lange die Anleger noch die Rückkehr der Hausse feiern werden. Interessanter erscheint mir allerdings die Frage, wann die Akteure an den Finanzmärkten ihre Zeremonien aufgeben werden, denn dann wäre wohl wirklich der Boden an den Aktienmärkten gefunden.

      ENDE




      Marco Feiten

      03.10.2003



      © www.new-sense.net

      http://www.new-sense.net/wirtschaft/artikel/feiten031003.htm
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      schrieb am 07.10.03 17:56:02
      Beitrag Nr. 88 ()
      Presse: China erwägt Aufwertung des Yuan

      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de )
      Laut der japanischen „Jiji Press“ erwägt die People`s Bank of China eine Aufwertung des Yuan in fünf Jahren um 30%. Dabei möchte man schrittweise vorgehen. Jedoch seien Details wie das Timing der Aufwertungsschritte oder das Ausmaß der einzelnen Anpassungen noch nicht ausgearbeitet. Die chinesische Zentralbank reagiert damit auf den internationalen Wunsch vom G7-Gipfeltreffen im vergangenen Monat nach einem freieren Währungs-Handelssystem. Besonders aber die US-Regierung hält den Yuan für stark unterbewertet und sieht Wettbewerbsverzerrungen, die besonders den Arbeitsmarkt in der US-Industrie belaste. Der Yuan sei deutlich unterbewertet, was die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Industrie im weltweiten Vergleich deutlich erhöhe, hieß es von US-Seite. Die chinesische Landeswährung wird derzeit mit Faktor von 8.28 zum Dollar bewertet.
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      schrieb am 08.10.03 11:58:44
      Beitrag Nr. 89 ()
      Morgen zusammen (wenn auch ein wenig erbaulicher) :( ,

      Heute nach Börsenschluss kommen Yahoo-Zahlen.

      Die können eh ausfallen wie sie wollen, Yahoo ist maßlos überbewertet.
      :mad: :mad: :mad:

      Warum war das gestern wieder so klar, dass die Ami-Idioten gestört hochrennen? Die kriegen schon noch den richtig fetten Abdank-Tritt :mad: in ihren arroganten Fettarsch, dass denen ihr letztes bisschen Kleinhirn rausfällt!!!

      Neue Idiotie von denen ist es, nicht mehr das KGV zum Maßstab zu nehmen (um die absurde Überbewertung zu vertuschen), sondern die (einfach lächerlich niedrigen) Vergleichsvormonate, wobei die Erwartungen bewußt schön niedrig angesetzt werden, um anschließend so zu tun als ob ein neuer Boom anständ. Dabei steht bei den Idioten gar nicht außer wirtschaftlicher Niedergang an, da können die sich noch so dumm dreist doof ignorant verhalten!!!

      Dax-Doofie natürlich vorsorglich wieder blöd am steigen, könnte ja was werden nach den Yahoo-Zahlen... :cry: :cry:

      Habe gestern mal einen interessanten Artikel aus der FAZ vom Sonntag über Krebsforschung gelesen. Danach brauchte es beispielsweise selbst bei Genentech (die auf dem Gebiet führend sind) 18 Jahre von einem (Quanten-) Sprung bis zum nächsten :eek: , nämlich von 1985 (erster) bis 2003 (letzter). Trotzdem wird jeder Biomüll so bezahlt als ob die gleichzeitig eine Öl- und Goldquelle gefunden hätten, siehe GPC-Müll, Evodreck & wie der ganze Müll heißt!!!!!! Wie gut, dass der Dreck nicht in 2 - 5 Monaten 30000% Kursgewinn macht... :mad: :mad: :mad:
      Denen sollten sich mal die Fondstrottel durchlesen, bevor sie den Biomüll anrühren, das bringt nämlich mehr als Wunschdenken und Träumereien vom schnellen Reichtum!


      PS: Der ganze Dreck wird - leider - noch weitersteigen, bis ca. nächstes Jahr im März. Dann dürfen sich die Bären freuen, denn dann kommen wieder mind. 3 Jahre Baisse - nur dieses Mal braucht´s nicht 3 Jahre, sondern "nur" 3 Monate bis der ganze Dreck brutal runterkommt (alleine schon wg. 27 Mrd. Dollar Privatanleger-Aktienkäufe in den Staaten, dass sind ca. 10 Mrd. Dollar mehr als zur absoluten Boom-Phase 2000, auch daran erkennt man das die Ami-Idioten nichts gelernt haben und nur Schmerzen bei denen helfen!!!).

      ACHTUNG: Die 2000er Hausse-Trottel sind wieder unterwegs!
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      schrieb am 08.10.03 12:08:32
      Beitrag Nr. 90 ()
      Man Junge mach locker.

      Wohl frustriert, dass dir deine Puts um die Ohren fliegen ?

      Selber schuld, wenn man auf das falsche Pferd setzt.

      Gib nicht den anderen die Schuld - Schuld an deinem Versagen bist nur du selbst !


      Die Börse will nach oben kapier das endlich !

      Neid ist ebenso ein schlechter Ratgeber !
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      schrieb am 08.10.03 12:20:48
      Beitrag Nr. 91 ()
      Acompora:

      „Der Monat Oktober hat positiv begonnen und das scheint offenbar frustrierend für die Bären zu sein, die auf einen Sell Off an den Märkten gesetzt haben. Ein Großteil des negativen Arguments der Bären gründet in der Tatsache, dass der Monat Oktober historisch betrachtet eine schwache Zeit im Jahr ist. Wir sind ebenfalls der Meinung, dass der Monat Oktober, zumindest normalerweise, eine Zeit im Jahr ist, wo die Märkte fallen. Aber die Statistiken der letzten 25 Jahre deutet darauf hin, dass der Monat Oktober meistens da endet, wo er auch begann“, so Ralph Acampora, technischer Analyst von Prudential Financial in einem aktuellen Marktkommentar. „Es gab tatsächlich einen Monat, den Oktober 1986, wo es überhaupt keine Korrektur gab, der Monat endete 11% im Plus.“

      Das positive Verhältnis von steigenden zu fallenden Aktien habe laut Acampora bisher einen stärkeren Einfluss auf den Markt als negative Sentimentindikatoren, wie dem Nasdaq-Volatilitätsindex VIX, oder der Insiderdaten oder den Daten zum Anteil der Bullen und Bären. Diese negativen Sentimentdaten könnten nicht einfach vom Tisch gewischt werden, jedoch seien im Falle eines Widerspruchs der internen Daten mit den Sentimentdaten eben die internen Daten des Marktes (steigende zu fallenden Aktien) als Indikator zu bevorzugen.

      „Niemals gegen den Markt stellen“, betont Acampora als sein Motto. Kurzfristig sei weitere Volatilität zu erwarten, doch empfiehlt Acampora die Nutzung von Kursschwächen zum Kauf. Mit der zunehmenden Reifung der Kursentwicklung würden sich auch die Sektoren und Aktien verschieben, die am meisten an der Aufwärtsbewegung profitieren.

      „Alles in Allem gefällt uns, was wir sehen, und wir ermutigen unsere Leser, davon zu profitieren und jede Pause zum Akkumulieren von Aktien zu nutzen. Wir glauben dass genug Momentum im Markt liegt, um den Dow Jones bis zum Jahresende über 10,000 Punkte zu bewegen. Eine solche Bewegung wird sich in neuen Hochs in den meisten Indices niederschlagen. Das ist tatsächlich eine marktbreite Rallye – und wir werden davon profitieren!“ so Acampora abschließend.

      ENDE


      Acompora ist leider auch zum Dauerwendehals geworden!!! Warum ist wohl noch nie ein Charttechniker reich geworden?
      Weil sie im Nachinein immer das zu erklären versuchen, was längst Vergangenheit ist! Der Crash kommt auch nicht dann, wenn alle ihn erwarten. Außerdem reicht - leider - noch der lange Fed-Arm um ihn vorerst zu verhindern. Dafür kommt er dann, wenn sich alle Haussetrottel in Sicherheit wiegen! ABER ER KOMMT!!! Denn noch nie in der Geschichte ist eine Landesbörse (USA) trotz fallender Landeswährung (Dollar) nachhaltig gestiegen. Nur dieses Mal "scheint" alles anders. Kein Wunder, bei den ganzen Manipulationen. Nur, Manipulationen helfen nur kurzfristig, langfristig ist denen eh nicht mehr zu helfen, weder so noch so.

      Dass es auf weit über 10.000 im Doof-Jones hochrennt, sage ich seit Mai. Aber nicht, weil ich eine Kristallkugel habe, sondern weil die Politik von Greenspan einfach lächerlich durchschaubar ist und sich noch als echter Bumerang für die Fed und Amis rausstellen wird!!!!! Da können die sich noch so doof, dreist, dumm anstellen!

      Achtung: Die 2000er Hausse-Trottel sind allerorts wieder unterwegs!

      Mittagszeit ist Milchmädchenpausenzockerei-Zeit, weshalb der ganze Müll dann nochmals einen richtigen Schub nach oben kriegt. War in 1999/2000 zu 100% identisch. Und - wie 2000 - wird die Rally im März beendet sein, dann gibt´s wieder 3 Jahre dicke Börsenbaisse, wo der Dow endgültig den finalen Arschtritt erhält, nur dann braucht´s nicht 3 Jahre, sondern nur 3 Monate bis der ganze Müll in die Tonne gekloppt wird (erst recht wenn 27 Mrd. Dollar Kredit privater Aktienkäufe :eek: in den Staaten abgearbeitet werden wollen). Wie gut, dass eine "seriöse" Zentralbank (Fed) die privaten Haushalte in den USA jetzt auch noch in den Ruin treibt, nachdem sie ja bereits die Firmen etc. in den Ruin getrieben hat. Gratulation Mr. Greenspan und Mr. Bush, Sie sind wirklich die größten Totengräber der modernen Neuzeit! (Und da helfen auch keine billigen Taschenspielertricks beim fälschen von Statistiken etc.)
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      schrieb am 08.10.03 12:28:23
      Beitrag Nr. 92 ()
      Hochinteressanter Artikel aus Quelle: Aus einem Elliot-Wellen Forum

      03.10.2003

      Perfect Bull Trap - Perfect Storm?

      - Falle historischen Ausmasses
      - Stimmung versus Tatsachen


      Die Anzeichen sind unübersehbar, dass sich seit März eine gigantische Bullenfalle aufgebaut hat. Der Preisanstieg hat länger gedauert und ist höher gegangen, als die meisten Bears geglaubt haben - ich selbst eingeschlossen. Dennoch habe ich mein grundsätzliches Szenario nicht geändert, nämlich, dass wir erst am Anfang einer langen und dramatischen Baisse stehen, und dass der Aufschwung seit März, oder wenn man will seit Oktober, eine Bearmarket-Rally und nicht der Beginn eines neuen Bullmarkets ist.

      Obwohl, wie ich mehrfach geschrieben habe, die Geduld (auch meine) arg strapaziert wurde, was typisch für eine Bull Trap ist, hatte und habe ich keine Zweifel am Grundmuster.

      Die euphorische Psychologie des Publikums steht in krassem Gegensatz zu den Tatsachen vor allem der US-Wirtschaft und der inneren Verfassung der amerikanischen Börsen. Auch das ist typisch. Wäre das Publikum zurückhaltend und skeptisch, wäre die Lage vielleicht anders einzuschätzen. Zur Psychologie gehört, dass negative Tatsachen einfach ignoriert oder uminterpretiert werden. Die Promotionsmaschinerie der Wall Street-Industrie und der ihr in die Hand spielenden Medien macht das so perfekt, dass es nicht wundert, wenn die Leute darauf hereinfallen.

      Die Tatsachen selbst sind aber klar, wie die folgende Auswahl zeigt:

      - höchste Margin-Schulden an der Nadasq, höher als im März 2000 und in Prozenten des heutigen Kursniveaus drei mal so hoch wie damals; :eek:

      - ein historisch extremes Verhältnis von bullish zu bearish eingestellten Investmentberatern von 3:1; zu Beginn von 2000 waren es " nur" 2:1; zum letzten Mal wurde eine solche Proportion im September 1987, wenige Wochen vor dem damaligen Crash erreicht; :eek:

      - praktisch sämtliche Sentiment- Indikatoren haben zum Teil extreme Niveaus erreicht, und zwar für alle Klassen von Börsianern, Trader, Research Abteilungen der Brokerfirmen, Newsletter-Autoren, individuelle Investoren usw. Die einzige Ausnahme sind die sogenannten Commercials, die eigentlichen Profis. :eek:

      - Die Mutual Funds haben niedrigste Bargeldbestände. Sie sind voll investiert und haben keine Reserven mehr. :eek: Die Corporate-Insider hingegen verkaufen, wie selten zuvor, nämlich im Verhältnis von 337:1, das heisst, auf jede durch Insider gekaufte Aktie werden 337 Aktien verkauft. Noch ein bisschen höher, nämlich 382:1, stand das Verhältnis im Februar 2002.
      :eek:

      Ich halte in allen Punkten an dem Szenario fest, das ich am 30.11.02 hier publiziert und am 8.12.02 präzisiert habe:
      Aktien stark sinkend, vielleicht, aber nicht notwendig, in einem Crash; Zinsen steigend; Edelmetalle sinkend (ich bleibe vorläufig dabei, wenn auch nach wie vor mit der Bereitschaft, rasch zu drehen - siehe Aktuell vom 27.1.03). Die Dollarerholung ist zu Ende; sie hat nicht weit getragen. Zur weltweiten Konjunktur gibt es m. E. nichts Positives zu sagen, obwohl die überwiegende Mehrheit der US-Ökonomen das ganz anders sieht und mit 4 - 4,5% Wachstum rechnet.

      Die Ratings von US-Präsident Bush sind massiv zurückgegegangen, wie am 8. 12. 2002 ebenfalls vorausgesagt und der Anti-Amerikanismus hat noch stärker zugenommen :laugh: :laugh: (warum wohl?!) , als ich es damals vermutet habe. Ich fürchte, dass daraus ein starker und stabiler weltweiter Trend wird, wenn nicht die nächsten Wahlen eine klare Änderung der Politik bringen.

      Aus der perfekten Bullenfalle kann der perfekte (Börsen-)Sturm entstehen. Ob es ein Crash im engeren Sinne des Wortes ist, oder "nur" ein fortgesetztes starkes Sinken der Kurse, wie in Japan, lasse ich offen; vorbereitet muss man auf beides sein.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 12:48:07
      Beitrag Nr. 93 ()
      Glaubst du eigentlich den ganzen Stuss, den du da verzapfst ?

      Der Nemax ist von ca. 9000 auf 500 gefallen.
      Der Dax von über 8000 auf 3400.

      Aber du legst dir hier die Wahrheit so zurecht wie du sie gerne hättest.


      Berufspessimisten wie du sehen nur den "übertriebenen" Anstieg des Daxes von 2200 auf 3400...


      Die Perspektive aus der man eine Sache betrachtet bestimmt die Wahrheit die man erkennt !
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 14:24:20
      Beitrag Nr. 94 ()
      Die hirnamputierten Trottel steigen weiter... :mad: :mad:

      USA finanzieren Aufschwung auf Pump

      Defizit größer als erwartet durch Kriegsfolgekosten und geplante Medikamentenzuschüsse / Steuersenkungen nützen vor allem Wohlhabenden

      Finanzminister John Snow will die Neuverschuldung trotzdem bis 2008 halbieren. Doch Optimismus allein reicht nicht.


      Von Sonia Shinde


      Frankfurt a. M., 07. Oktober 2003
      Schulden, Schulden, nichts als Schulden. Mit 480 Milliarden Dollar Defizit planen die USA das Haushaltsjahr 2004. Das sind 4,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) so die Schätzung des Budgetbüros des amerikanischen Kongresses und mehr als ganz Deutschland an Steuern zahlt. Doch das ist optimistisch geschätzt. Nicht berechnet sind 87 Milliarden Dollar zusätzlich, die Bush für Kriegsfolgekosten im Irak und in Afghanistan beim Kongress locker machen will. Das bedeutet ein Defizit von mehr als 550 Milliarden Dollar und damit mehr als fünf Prozent des BIP. :eek: :eek: Auch der geplante Zuschuss für verschreibungspflichtige Medikamente ist nicht inbegriffen.

      So viel Schulden hat bisher kein Präsident fabriziert und nicht in so kurzer Zeit. Nur drei Jahre hat George W. Bush gebraucht, um die 237 Milliarden Dollar Haushaltsüberschuss seines demokratischen Vorgängers Bill Clinton durch zwei Kriege und diverse Steuersenkungen in ein Mega-Minus zu verwandeln. Immerhin, es bleibt in der Familie. Das bisher höchste Haushaltsdefizit in absoluten Zahlen hat George Bush Senior 1992 verursacht: 292 Milliarden Dollar - Peanuts im Vergleich zu Baby-Bush.

      Aber Amerika wäre nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, hätte Finanzminister John Snow nicht auch eine Lösung parat: Auf der Jahrestagung des internationalen Währungsfonds in Dubai verkündete er, dass er das Mega-Defizit bis 2008 halbieren werde. :laugh: :laugh: (Dann wird der Trottel gar nicht mehr im Amt sein!) Wie er das machen will, hat er nicht gesagt. (Wie auch, wo der Vollidiot von Nichts Ahnung hat, schließlich ist da ein großes ungefülltes Vakuum, wo bei anderen Menschen das Hirn sitzt! :D ) Analysten sind skeptisch: Commerzbank-Ökonom Patrick Franke rechnet mit einer jährlichen Neuverschuldung von 300 bis 400 Milliarden Dollar bis 2008.

      Gern verstecken sich Snow und Bush hinter der schwachen Konjunktur. :D Doch die ist nur zu einem geringen Teil verantwortlich, so die Vorwürfe der Steuerwächter der parteiübergreifenden Concord Coalition. Das Riesenloch in der Haushaltskasse stammt zum größten Teil aus hohen Rüstungsausgaben und aus den diversen Steuersenkungen. :laugh: :laugh:

      Innerhalb der nächsten zehn Jahre verzichtet die Regierung auf rund 700 Milliarden Dollar Einnahmen und hofft, dass die Amerikaner noch mehr konsumieren und die Wirtschaft ankurbeln. Doch die Steuersenkungen begünstigen vor allem die Wohlhabenden und die tendieren zum Sparen. Bestes Beispiel: die zeitweise Abschaffung der Dividendensteuer. Den Staat kostet sie einige hundert Milliarden Dollar , doch ob sie den Aufschwung stützt, ist ungewiss.

      Es sind eher die Ärmeren, die prozentual das meiste ihres Einkommens für den Konsum ausgeben - wenn sie können. Denn laut Statistik schrumpfte das jährliche Durchschnittseinkommen allein in den letzten zwölf Monaten um ein Prozent auf rund 42 409 Dollar. Jeder achte Amerikaner ist arm. Das sind insgesamt 34,6 Millionen, 1,7 Millionen mehr als 2001. Arm ist eine vierköpfige Familie mit höchstens 18 000 Dollar Jahreseinkommen. Und: Die Steuersenkungen belasten den Haushalt der Zukunft. Denn die Regierung finanziert ihre Steuersenkungen über neue Schulden. Für jeden Dollar, den die Amerikaner jetzt weniger Steuern zahlen, müssen sie in sechs Jahren 3,60 Dollar zurückzahlen errechneten die " Citizens for Tax Justice" . Und: "Bisher sind alle befristeten Steuersenkungen immer verlängert worden", kritisiert US-Ökonom Robert Chandross. Sie zurückzunehmen wenn im kommenden Jahr der Präsident gewählt wird und 2006 Kongresswahlen anstehen, wäre politischer Selbstmord.

      Wenn jedoch die Konjunktur nicht schnell anspringt, bleibt der Staat auf seinen Schulden sitzen. " Um ein stabiles Wachstum zu ermöglichen, müssen im nächsten Jahr zwischen 1,5 und 2 Millionen neuer Jobs geschaffen werden" :laugh: :laugh: (kann man die nicht auch per Dekret erkaufen oder eine Job-Pump-Maschine entwickeln? :D ) , sagt der Kieler Konjunkturforscher Klaus-Jürgen Gern. Vor allem, um die Verbraucher bei Kauflaune zu halten. Bisher helfen die Einkommensteuer-Erstattungen, doch damit ist im Sommer Schluss. Bis dahin muss die Jobmaschine laufen. Aber die Unternehmer entlassen eher als dass sie einstellen, so das National Bureau of Economic Research, obwohl die Rezession offiziell als überwunden gilt.

      Seit der Großen Depression der 30er Jahre hat keine Wirtschaftskrise so viele Jobs vernichtet. (Macht ja nichts, schließlich hat Börse eh nichts mehr mit Wirtschaft gemein.) Seit März 2001 gingen 2,8 Millionen Arbeitsplätze verloren - vor allem High-Tech-Jobs, die niemand mehr braucht. Gleichzeitig wuchs die Produktivität der Firmen um fast sechs Prozent, das heißt sie produzierten mehr mit weniger Leuten. Jobless Growth heißt das, Wachstum ohne Beschäftigungszuwachs. " Im nächsten Jahr ist nicht mit einem Sinken der Arbeitslosenrate zu rechnen" , sagt Chandross. Und die liegt bei für die USA ungewöhnlich hohen 6,2 Prozent. " Auf Dauer ist das nicht tragbar, es bremst steigende Einkommen." Und die 3,9 Prozent-Wachstumsprognosen von IWF und Weltbank? " Die Wirtschaft kann um 3,5 Prozent wachsen, ohne dass die Arbeitslosigkeit sinkt" , so Robert Chandross. - Stell Dir vor die Wirtschaft wächst und die Haushaltlücke gleich mit.


      So schaut´s graphisch aus, einschl. des unfähigsten Präsidenten aller Zeiten (gemeint ist der Affe ganz rechts außen):



      Q.: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirt…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirt…


      ENDE




      aus http://www.stockmove.de

      & siehe http://www.home.pages.at/goldinfo/ansichten/bergold-2003-03.…
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 16:19:42
      Beitrag Nr. 95 ()
      Wann kommt der Judgementday für die Amis?


      http://www.instock.de/Kommentare/10134741.html

      Phantomgewinne


      Von Claus Vogt

      Wir haben uns an dieser Stelle schon mehrmals mit den modernen Wundern der Statistik beschäftigt und Beispiele präsentiert. Wirtschaftsdaten werden durch statistische Operationen teilweise bis zur Unkenntlichkeit verändert und zwar regelmäßig zum Besseren, so unser Eindruck. Wir alle erinnern uns an das zweite Quartal und die allenthalben verkündete und an der Börse gefeierte Erholung der Unternehmensgewinne. Jetzt kommt das US Commerce Department jedoch mit der Meldung, die Nachsteuergewinne aller US-Unternehmen seien in besagtem zweiten Quartal um 3,4 Prozent gefallen. Es handelt sich hier nicht um einen Druckfehler, die Gewinne sind gefallen.

      Etwa ab 1998 begannen die von den Unternehmen publizierten Gewinne deutlich abzuweichen von den aus der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung stammenden Daten. Nicht ganz zufällig begann ungefähr zur selben Zeit die weiterhin weitverbreitete und von uns immer wieder kritisierte Unsitte, „Pro forma“-Gewinne auszuweisen, anstatt ein realistisches Bild des Unternehmens zu vermitteln. Die Schere zwischen den beiden Datensätzen erreichte am Hochpunkt der Bubble im Jahr 2000 einen Extremwert und bildete sich bis Mitte 2001 deutlich zurück, ohne jedoch ganz zu verschwinden. Seit 2002 laufen die beiden Zeitreihen wieder sehr deutlich auseinander. Rechnen sich die Unternehmen aller aufgedeckten Skandale zum Trotz etwa schon wieder reich?

      Im vergangenen Monat widmeten wir uns etwas ausführlicher dem US-Wirtschaftswachstum des zweiten Quartals, das in der Zwischenzeit sogar von 2,4 auf stolze 3,1 Prozent nach oben revidiert wurde. Stephen Roach, der erfreulich oft vom Mainstream-Denken abweichende und kritische Chefökonom von Morgan Stanley, unterzog diese Zahl einer tiefergehenden Analyse. Laut Roach betrugen die realen Ausgaben für Computer in diesen drei Monaten 6,3 Milliarden US-Dollar. Aufgrund hedonischer Adjustierung, einer von uns schon mehrfach kritisierten statistischen Methode zur Berücksichtigung von Produktverbesserungen, erhöhte sich diese Zahl auf erstaunliche 38,4 Milliarden Dollar. Somit entstammen 32,1 Milliarden Dollar nicht der Realität, sondern der Phantasie von Statistikern, die üblicherweise in staatlichen Diensten stehen. Damit sind fast 44 Prozent des ausgewiesenen Wachstums von 73,5 Milliarden Dollar im zweiten Quartal diesem statistischen Taschenspielertrick zu verdanken. :laugh: :laugh: Natürlich können mit dieser Art von Phantomdollar weder Investitionen noch Löhne bezahlt werden.

      Die beiden hier geschilderten Phänomene erklären ganz zwanglos die jetzt auch von der US-Notenbank beklagte Schwäche des Arbeitsmarktes. Ist es möglich, daß Phantomgewinne und Phantomwachstum lediglich zu einem Phantomaufschwung geführt haben? :confused:


      Claus Vogt leitet das Research der Berliner Effektenbank.
      [ Dienstag, 07.10.2003, 16:00 ]


      Was sind die USA doch für ein mieses kleines korruptes Land geworden... Jeder albanische Hütchenspieler durchschaut, was da abläuft. Nur die Amis selber wollen das "noch" nicht wahr haben - und kaufen auf Schuldenbasis noch Aktien ihrer betrügerischerischen Firmen. :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 17:18:49
      Beitrag Nr. 96 ()
      US/Prudential: Gute Zahlen im Chipbereich erwartet

      Die Analysten von Prudential Securities erwarten gute Zahlen der Halbleiterproduzenten. Die Branche befinde sich inmitten eines zyklischen Aufschwungs, so dass die Unternehmen die Erwartungen erfüllen oder sogar übertreffen dürften. Favorisiert werden dabei Broadcom und Intel.


      Fazit: Niemand fragt mehr nach KGVs etc. Zu der horrenden Überbewertung des Chip-Drecks stand, wie hier am Montag in Ausschnitten veröffentlicht, in der akt. Wiwo 41/03, S.166 ein schöner Beitrag - von der Kooperationspartner, dem amerik. BARRON´s verfasst. Durchschnittliches Semiconducter-KGV liegt bei ca. 40 - 50 (!!!) weit über dem Durchschnitt.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 17:30:00
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hier ein akt. Foto von mir. Ich glaube, man sieht, dass ich auf dem Bild richtig gute Laune habe, was? :D :D :D
      Nur grün zählt nun wirklich nicht zu meinen Lieblingsfarben. :mad: :mad: :mad:

      Avatar
      schrieb am 09.10.03 11:50:51
      Beitrag Nr. 98 ()
      "Scheinbare" US-Erholung steht meiner Meinung auf 4 Säulen.
      - extreme Geldpumperei ---> führt zur Dollarverfall (über kurz oder lang), leider müssen es die anderen Zentralbanken - Japan, EZB - teilweise ausbaden.
      - extreme Staatsverschuldung (auf absoluten Rekordniveau), was kurzfristig aber der US-Wirtschaft zugute kommt, da Rüstungsausgaben etc. in die US-Wirtschaft fließen
      - gefälschte Statistiken
      Somit sind die ersten drei Säulen schon Mal stark zu vernachlässigen!
      - vierte Säule, die momentan für "echtes" Wachstum sorgt lautet: Branchenzyklus. Erstatzinvestitionen von chiplastigen Technologien wie Handys, Notebooks (zulasten von stationären PCs), Flachbildschirme, Digitalcameras lassen allen voran die Chiphersteller und Folgeindustrie profitieren. Dieser Effekt ist aber wie der Name schon "verrät" sehr zyklisch - und sollte auch nicht allzu lange anhalten!


      Dazu die mittlerweile bekannten "Taschenspielertricks" der Amis, die jede Friseuse durchschaut:
      Erst warnen, dann "anscheinend" überraschen. } Welch peinliche, da geturkte Vorstellung. Diesen Trick hat doch mittlerweile jeder durchschaut. Mir kommt es so vor, als ob sich die Ami-Trottel dadurch selber die Leitersprossen bauen, die sie auf ihren Weg nach oben erklimmen. Die Methodik ist einfach: Einfach die mittlerweile wieder horrenden KGVs ausblenden, stattdessen die vorangegangenen - extrem niedrigen - Vergleichquartale als Maßstab ansetzen, die letztendlich zu toppen ein leichtes ist. Und selbst die werden, siehe SAP-Vorankündigung zu den eigenen Zahlen nichtmals "getoppt". Dennoch reicht so eine Drecksmeldung, um SAP seit Freitag letzter Woche in "nur" 4 Handelstagen um 30 Prozent explodieren zu lassen. (Jede Wette, dass sich letzte Woche Freitag, wo SAP bereits um 15 Prozent verteuerten massiv "Insider" eindeckten!) Witzigerweise fragt auch bei SAP derzeit niemand mehr an dem KGV, was meiner Kenntnis auf Basis 2004 bei 64 liegen müsste. :eek: :eek: Obendrein ist es neuerdings den Firmen selber "überlassen" ihre eigenen Zahlen zu bewerten, was die mit einem "Gute Quartalzahlen..." noch ihrer Meldung voranstellten. Wo die allerdings gut sein sollen (da allesamt auf Vorjahresniveau, wo gleichzeitig aber doch der riesen Aufschwung kommt), hat sich mir pers. nicht erschlossen.
      Oder der Yahoo(-Beschiss): Erwartet wurden 6 - 9 Cent Quartalsgewinn/Aktie. Raus kam 10 Cent. Genau das beschriebene Spielchen. Letztendlich um einen - den berühmten - Cent übertroffen. [b}Kein Schwein fragt mehr nach deren KGV, was in Wahrheit exklusiv Mitarbeiteroptionen im horrenden dreistelligen Bereich liegt![/b]

      Stattdessen reicht der alltägliche Schwachsinn, um - siehe augenblicklich - den Schei*-Dax wieder treudoof vor sich hinexplodieren zu lassen. Alles aufgrund von (ganz offiziellem) Lug- und Betrug. Und auch hierbei ist der Ausgang des Kapitels schon bekannt.
      Wie soll man nur das, was wir heutzutage erleben nur bezeichnen, wenn das was 1999/2000 abging, die größte Blase der Börsengeschichte war? Eine noch größere Blase? Scheinwelten? Paralleluniversum? Börse ohne Wirtschaft?


      Noch ein abschließendes Wort zum (T)Euro:
      Letztes Jahr war sicherlich auch der (T)Euro an der schlechten wirtschaftlichen Situation hierzulande (und in anderen Euroländern wie Frankreich) schuld. Die horrenden - versteckten - Preissteigerungen in der Gastronomie, Tourismusbranche, Einzelhandel wie Bekleidung war ein zusätzlicher Rohrkrepierer. Erstaunlich ist, dass sich da wenig bis garnichts dran geändert hat. Die Preise sind trotz des Dauergejammere aus diesen Branchen wenig runtergekommen. Stattdessen sollen uns Werbekampagnen wie "Geiz ist Geil" vorkaugeln, dass wir mit Powershopping Sparen könnten, was ein Widerspruch in sich ist! Tatsächlich haben sich die Verbraucher mehr schlecht als recht mit dem (T)Euro arrangiert.
      Und dennoch wir das Damoklesschwert des (T)Euro noch weiterhin über uns hängen - und die Wirtschaft am Boden belassen. Keine der so hilfreich angekündigten Reformen (Steuerreform, Gesundheitsreform, Rentenreform) wird dem hiesigen Verbraucher und somit der Gesamtwirtschaft helfen, kurz- oder mittelfristig auf die Beine zu kommen (geschweige denn zum Laufen), sondern im Gegenteil: Ab nächstem Jahr geht der "Spass" erst richtig los!

      Der Steuerzahler wird nicht mehr Geld für Konsum etc. zur Verfügung haben, sondern nochmals viel, viel weniger! Die vom Staat angekündigten Reformen dienen doch lediglich dazu, dass sich der Staat immer mehr seiner sozialen Verantwortung entzieht, was folgt ist ein Vakuum (was leer ist) und wo jeder selber gefordert ist, für seinen zukünftigen Lebensstandard zu sorgen!!! Aber Hauptsache, die Börse steigt ignorant - und schert sich eine Dreck um das Zukünftige. (Dabei heißt es doch immer so schön: "Die Börse nimmt die wirtschaftliche Entwicklung um 6 - 9 Monate vorweg. :laugh: :laugh: ) Dass ich nicht lache, da wäre der Drecks-Dax wohl bei 2.000 Punkte und der Doof-Jones bei 5.000 besser aufgehoben.

      Na, wenigsten die Illusionen bleiben an den Börsen noch eine Weile bestehen, damit sich erneut einige Große auf Kosten der (kleinen) Lemminge - ein letztes Mal - die Taschen vollhauen können, bevor für lange Zeit nichts mehr zu holen sein wird.


      Abschließend noch eine schöne Metapher in Form eines Witzes wie der Ami-Beschiss abläuft:

      "Wie funktioniert eigentlich die Nasdaq?"
      , fragt ein Schüler seinen Lehrer.
      Der antwortet nach kurzem Überlegen:
      " Pass auf, ich erklär`s dir an einem Beispiel:
      Ein New-Yorker Geschäftsmann kauft von einem Farmer einen Esel für 100 Dollar. Der Farmer verspricht, das Tier am nächsten Tag abzuliefern. Am Morgen jedoch kommt er alleine und bedauert, der Esel sei leider gestorben.
      `In dem Fall`, sagte der Business-Mann, `will ich mein Geld zurück.`
      Der Farmer bedauert wieder, er habe das Geld schon am Vortag ausgegeben.
      `Na gut`, sagte der New-Yorker, `dann will ich den toten Esel haben.`
      `Was willst du mit dem Kadaver?` fragt ihn der Farmer.
      `Den werde ich verlosen!`
      `Aber du kannst doch keinen toten Esel verlosen!`
      `Sicher kann ich das. Ich sag ganz einfach niemandem, dass er tot ist!`
      Einen Monat später treffen sich die zwei wieder.
      `Na, bist du den toten Esel losgeworden?` fragt der Farmer.
      `Sicher! Ich habe 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und habe 900 Dollar Gewinn gemacht!`
      `Und hat sich keiner beschwert?`
      `Nur der, der gewonnen hat. Und dem hab ich seine 2 Dollar zurückgegeben.`


      Überragen heißt das doch: Erst geht man hin, nimmt sich auf sein Haus einen Hypothekenkredit (bei niedrigen Zinssätzen), davon kauft man bestenfalls Aktien. Gleichzeitig nimmt man sich einen Effektenkredit, um noch mehr Aktien (immer schön auf Schuldenbasis kaufen, das ist Voraussetzung) zu kaufen. Die Aktienblase steigt weiter und weiter... Anschließend nehme noch "meinen" Dispokredit in Anspruch (als Gegenleistung habe ich die zuvor auf Kreditbasis gekauften Aktien), um den Konsum beispielsweise durch einen Autokauf (bestenfalls auch noch teils fremdfinaziert bei 0% Zinsen) "anzukurbeln". So schaut das amerikanische Wirtschaftwunder des Jahres 2003 aus. Jeder kann sich selber ausmalen, wie "nachhaltig" und "stabil" das Gebilde ist.

      Lachhaft, absolut lachhaft!!! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 11:58:30
      Beitrag Nr. 99 ()
      @DrGood: Deine Puts stinken schon, so verkohlt sind die! :laugh: :laugh:

      Leute, die meinen, klüger als der Markt zu sein, werden an der Börse abgewatscht! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 12:09:53
      Beitrag Nr. 100 ()
      Korrektur zu SAP: KGV Basis 2004 bei 33,5 (doch nicht 64, da ist wohl auf Basis 2003).
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 12:12:38
      Beitrag Nr. 101 ()
      Hier der Info- und Download-Link: http://www.daxa-chart.de
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 12:49:24
      Beitrag Nr. 102 ()
      Hallo Dr. Good,
      ich habe mir mal Dein ganzes Posting durchgelesen. Da auch ich die vielen Artikel aus Barron`s gelesen habe und wir in D mit einem Wachstum von höchstens 1 bis 1,5% über die Jahre rechnen können und zudem der $ gewollt auf Tauchstation geht, bin ich mal gespannt wie das Endet. Solange aber soviel Pessimisten im Markt sind, wird es weiter gehen. Es wird wie immer ein kleiner Anlaß das Faß zum überlaufen bringen. Trotzdem - the trend is your friend, so zynisch das sich auch anhört. Es wäre mal interessant zu Wissen, welches sind den die größten Geldvernichterfirmen?
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 13:15:59
      Beitrag Nr. 103 ()
      @au1990,

      Geldvernichterfirmen gibt´s nicht mehr in dem Ausmaß wie vor drei Jahren. Evt. hat dieses Jahr mal was im Barron´s dzgl. gestanden? Bestenfalls in Deiner Stadtbibl. oder Unibibl. nachschauen, ob die die Wirtschaftswoche haben, dann in den gesamten Ausgaben (immer am Heftende) mal nachschauen, ob da was draus hervorgeht.
      Den Barron´s selber gibt´s mittlerweile in jedem größeren Zeitschriftenladen.
      Weiterer Börsenverlauf sehe ich ähnlich. Denke, dass wie beschrieben, diese künstliche Rally noch bis ins nächste Frühjahr anhält, um ein akruptes Ende zu finden. Anlass kann eine "Nichtigkeit" sein. Den Spekulanten muss lediglich die horrenden KGVs wieder "bewußt" werden, aus Gier muss Angst werden, dann war´s da. (U.a.: Dann hat auch die FED mit ihrer Pumperei keine Chance, da viele Private - ca. 27 Mrd. Dollar an Effektenkredite für Aktienkäufe, Redkordniveau - in Anspruch nahmen. Wenn da eine Lawiene nach unten losgetreten wird, wird so macher zwangsliquidiert.)

      Grüße

      Dr.Good
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 13:17:53
      Beitrag Nr. 104 ()
      Anhang:

      Grund können auch extreme Währungsturbolenzen sein. Die Fed tut mit der extremen Dollarausweitung ja bereits alles dafür.

      Gründe für einen (den) Auslöser gibt´s also ausreichend. Wie ein User hier mal schrieb: Der Steg auf dem man sich bewegt, ist durch und durch morsch. Die Frage ist nur, wie lange er noch hält?
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 14:11:31
      Beitrag Nr. 105 ()
      Sollte der Schei*-Dax aufbald seine 38TL bei 3495 (derzeit, da variabel) nehmen, würde ich das nicht durchweg positiv nehmen. Kurzfristig ja, aber mittelfristig steigt damit die Rückschlaggefahr ganz gravierend an.

      Na ja, bei den Ami-Trotteln, da spielen ja Widerstände, natürliche Bewegungen, Charttechnik, Bewertungen wie Fundamentaldaten eh keinerlei Rolle mehr, von da her muss es wohl erst auf den Punkt "of-no-upper" gehen, damit der ganze Dreck so richtig die Fre**e poliert kriegen kann.

      Schade, dass Börse mittlerweile zu einer Drückerkolonne von Kettenbriefen (in Form von Aktien) im Schneeballsystem verkommen ist, wo Scheinwelten bezahlt werden, wo der greenspanische Vorhang das düstere Amerika noch verhängt.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 14:38:41
      Beitrag Nr. 106 ()
      Wie pfegte Rudi Carell so schön zu sagen:

      Der Beschiss geht in die nächste Runde (nee, ist meine Ableitung :laugh: )


      Oder besteht nicht vielmehr noch eine realistische Chance auf Kurse von zumindest 32xx. Es könnte doch so laufen wie im Dez. 02, wenn ich mir diesen chart ansehe

      Avatar
      schrieb am 09.10.03 14:57:33
      Beitrag Nr. 107 ()
      Schwachsinnhoch3

      Avatar
      schrieb am 09.10.03 15:05:18
      Beitrag Nr. 108 ()
      PROGNOSE

      Experten rechnen für 2003 mit Rekordarbeitslosigkeit

      Das laufende Jahr wird laut Experten den höchsten Arbeitslosenstand in Deutschland seit der Wiedervereinigung vor 13 Jahren aufweisen. Sie erwarten einen Jahresdurchschnitt von 4,4 Millionen Arbeitslosen - und auch im ersten Halbjahr 2004 soll die Lage düster aussehen.


      Nürnberg - Im Vergleich zum Vorjahr sei mit einer Zunahme um 330.000 auf rund 4,4 Millionen Menschen im Jahresdurchschnitt zu rechnen, sagte die Leiterin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (IAB), Jutta Allmendinger. Den bisherigen Minus-Rekord registrierten die Statistiker im Jahr 1997: Damals waren im Jahresdurchschnitt 4,384 Millionen Menschen arbeitslos.
      Der Grund für den starken Anstieg in diesem Jahr ist laut der Expertin die anhaltende schlechte Wirtschaftslage. So hat die Zahl der Erwerbstätigen um 1,5 Prozent oder rund 600.000 Menschen abgenommen.

      Die schlimmsten Befürchtungen wären allerdings nicht wahr geworden, sagte die Expertin. Aufgrund anderer Rechenmodelle sei ein Anstieg um rund 450.000 Arbeitslose zu befürchten gewesen. Das bessere Ergebnis begründe sich vor allem damit, dass sich die Arbeitsämter intensiver um eine Vermittlung der Arbeitslosen bemüht und die Bewerberstände aktualisiert, sagte Allmendinger.

      Eine Trendwende sei in diesem Jahr nicht zu erwarten, und auch 2004 lasse der Durchbruch auf sich warten. Erst in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres sei von einer " allmählichen Besserung auf dem Arbeitskräftemarkt" auszugehen. Die Zahl der Arbeitslosen werde 2004 voraussichtlich bei rund 4,38 Millionen Menschen und damit nur gering unter dem für 2003 zu erwartenden Stand liegen. Die Prognose geht von einem realen Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent aus.

      Günstig für die Statistik ist die Tatsache, dass sich ab dem kommenden Jahr die Berechnung der Arbeitslosenzahlen ändert: Ab 2004 werden die Teilnehmer an Trainingsmaßnahmen nicht mehr als Arbeitslose gezählt, sondern der Stillen Reserve zugerechnet. Diese wird laut den Angaben voraussichtlich 2,82 Millionen Menschen betragen.

      ENDE


      Also will man auch hierzulande mit allen billigen Mitteln Statistiken fälschen, um zu lügen und betrügen!
      Soll´ dies der versprochene Aufschwung sein? :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 17:22:36
      Beitrag Nr. 109 ()
      Nicht aufregen, Doc. Sonst bist Du selbst noch Dein bester Patient. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 19:05:53
      Beitrag Nr. 110 ()
      Hehe Doc,

      der mit dem "fünfer-im-Lotto-Arschtritt" für den Dax war gut. :laugh: :laugh: :laugh:


      Ein anderer User hat folgendes unter Google-Eingabe "Dr.Good" gefunden, schau hier:



      Der Mann vom anderen Stern! Dir alles Gute. :D
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 12:24:32
      Beitrag Nr. 111 ()
      Steht der Dax wieder vor neuen Höchstständen oder nahe am Abgrund???

      http://www.traderbikerboerse.com/forum/showthread.php?postid…
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 14:20:18
      Beitrag Nr. 112 ()
      Börsen-Ausblick/Die Chancen für steigende Kurse stehen gut

      Die Vorzeichen für eine Fortsetzung der Rally an den Aktienmärkten sind gut. Selbst hartgesottene Pessimisten räumen ein, dass es in den kommenden
      Wochen eher weiter nach oben als nach unten gehen dürfte.
      Ein Schlüssel für den Optimismus sind die überraschend guten Unternehmensnachrichten aus den USA. Der Aluminiumkonzern Alcoa traf die Erwartungen des Marktes, Pepsi, Yahoo! und Genentech übertrafen die Konsensschätzungen. Das macht Appetit auf mehr.


      In der kommenden Woche, der 42.KW, gewinnt die Berichtssaison an Breite:

      Knapp 300 US-Unternehmen melden ihre Zahlen, darunter Schwergewichte wie Intel, Sun Microsystems, Bank of America, Motorola, General Motors, Ford und Coca-Cola. Wir rechnen damit, dass es dann wieder der Mehrzahl der Unternehmen gelingen wird, die Erwartungen zu erfüllen oder zu übertreffen, heißt es von M.M. Warburg. Die sonst üblichen Gewinnwarnungen seien weitgehend ausgeblieben, was Analysten zum Anlass genommen hätten, die Schätzungen für das dritte Quartal - anders als in den zurückliegenden Quartalen - diesmal nach oben, nicht nach unten zu revidieren. Sollten die jüngsten Prognosen für die Konzerngewinne Realität werden, so bedeutet dies nach Berechnungen der Hamburger Privatbank einen Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Da wir es aber für wahrscheinlich halten, dass die tatsächlich berichteten Gewinne besser als erwartet ausfallen, könnte der Gewinnanstieg sogar 20 Prozent betragen :eek: , folgern die Analysten von M.M. Warburg.

      Selbst der noch immer schwächelnde Dollar dürfte die Suppe nicht versalzen, lag doch der Euro im Durchschnitt des dritten Quartals bei 1,1260 USD. Im zweiten Quartal mussten für den Euro im Schnitt noch 1,1360 USD bezahlt
      werden. Auf die nun anstehenden Unternehmenszahlen dürfte der Greenback also allenfalls geringe Auswirkungen gehabt haben. Die Automobilhersteller - alle voran VW - könnten bei ihren Ausblicken allerdings auf die Bremse treten.
      Unterstützung könnten die Märkte zudem von konjunktureller Seite erhalten. Sollten die anstehenden Makrodaten aus den USA die jüngsten Hoffnungen auf ein Anziehen der Wirtschaft untermauern, dürften Investoren
      zukaufen. Der US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag und die am Donnerstag auf das tiefste Niveau seit acht Monaten gefallenen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wurden als Signale dafür interpretiert,
      dass auch am Arbeitsmarkt die Talsohle durchschritten sein könnte
      . :rolleyes:

      Nach wie vor sollten also Zykliker, Finanz- und Technologiewerte zu den Gewinnern zählen (interessant ist dazu ein Interview mit div. Fondsmanagern & Vermögensverwaltern in der Wiwo 42/03, wonach die selber aber Techtitel reduziert haben, laut eigener Aussage, außerdem der akt. Barron´s-Report in gleicher Zeitschrift ), während defensive Sektoren eher im Schatten stehen dürften. Die Chemiebranche könnte ein anhaltend hoher Ölpreis belasten. Zahlreiche Beobachter rechnen vor diesem Konjunkturszenario zumindest auf
      mittlere Sicht nicht damit, dass der Dollar weiter stark abwertet. Die jüngste Schwäche des Greenback hatte Europas Märkte - und hier vor allem den mit exportorientierten Titeln gespickten DAX - hinter den USA und Japan hinterherhinken lassen. Nun könnte der deutsche Markt wieder Boden gut machen. Die Marke von 4.000 Punkten zum Jahresende wird von Analysten immer
      öfter genannt
      .

      Andererseits häufen sich die Anzeichen für eine Überhitzung (was nur niemand hören will!): :mad:
      Die Zahl der Daytrader in den USA wächst, und auch die kreditfinanzierten Aktienkäufe nehmen zu. Einige Marktteilnehmer sehen Gefahr von ganz anderer
      Seite
      : Je mehr der Wirtschaftsaufschwung an Fahrt gewinnt, desto größer werde die Wahrscheinlichkeit einer kontraktiven Geldpolitik. ---> Genauso schaut´s aus, die Fed schafft´s mit Ansagen: Deren expansive Geldpolitik schafft nur zusätzliche Probleme, die kann - entgegen ihrer Lügenpolitik (Vergleiche deren Gefasel von Deflation, obgleich jeder das Problem um Inflation bzw. Stagflation kennt!) - im nächsten Jahr die Zinsen mindestens drei Mal kräftig anheben, womit sie die zweifelsfrei einsetzenen Wirtschaftsaufschwung erneut "herrlich" abwürgen wird - danke Mr. Greenspan, Sie Zecke!!!

      Mit Blick auf den deutschen Markt wird die Agenda in der kommenden Woche einmal mehr übersichtlich ausfallen. Es stehen Verkehrszahlen von Fraport an. Bei SAP ist nach der überraschend vorgezogenen Veröffentlichung starker
      Umsatzzahlen für das dritte Quartal Händlern zufolge weitgehend die Luft raus (Danke Ihr SAP-Idioten!). Auf der Konjunkturseite dürfte sich der Blick auf die
      ZEW-Konjunkturerwartungen für Oktober richten. Für mehr Aufmerksamkeit werden sicherlich das Beige Book der US-Notenbank (Lug- und Betrugbuch) und neue Daten vom
      US-Arbeitsmarkt
      (Statistiken fälschen ist ja das neue Lieblingsspiel von Bush) sowie zur Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung im
      September sorgen.

      Das Fazit: Sollten Dollar, Ölpreis und der US-Arbeitsmarkt mitspielen, ist mit weiteren Kursgewinnen zu rechnen.
      ---> ist schon klar, die Schrottrally geht - gleichwohl ihrer Bewertung - noch bis zum nächsten Frühjahr, wenn es nach März 2000 erneut heißen wird:
      Rien ne vas plus!!!


      vwd/10.10
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 10:47:24
      Beitrag Nr. 113 ()
      Die Volltrottel müssen noch schneller steigen. Gier, Gier, Gier, nichts als Gier. :mad: Deshalb wird´s auch dieses Mal nichts mit nachhaltigem Aufschwung, da die Vollidioten den Dax jetzt bereits dahintreten, wo er fundamental definitiv nicht hingehört! (Wir wissen ja alle um die Nachhaltigkeit der Rally zur letzten Jahrtausendwende. :cry: ) Interessant auch, dass Greenspan, die Zecke, alleine Do. + Fr. letzte Woche mal wieder 19 Mrd. Dollar :eek: :eek: :eek: in den Drecksmarkt reinpumpte, was der absolute gigantische Oberwahnsinn ist. Wie soll der Markt da nur im geringsten runterkommen, da können die Charttechniker noch so viel erzählen! Der Volltrottel wird noch die verdiente Quittung für sein planloses Tuen erhalten!


      FocusMoney 42/03, S.29:

      Die Gelddruckmaschinen in dne USA laufen bereits auf vollen Touren. In Asien wächst die Geldmenge ebenfalls, da die Notenbanken gezwungenermaßen den Dollar mit frischen Geldnoten aufkaufen und damit stützen. Hintergrund: Die chinesische Währung ist an den Dollar gebunden und die Chinesen wollen ihre Exporte billig halten. Deshalb beträgt die Geldmengenausweitung M2 in China 20 Prozent, in den USA und Euroland jeweils 8 Prozent. :eek:
      Um das Leistungsbilanzdefizit zu reduzieren, müssen die Amerikaner entweder den Dollar um 40 Prozent abwerten :eek: oder mehr sparen und weniger investieren. "In den USA ist eine gewaltige Sparlücke entstanden. Die muss geschlossen werden", urteil Ulrich Hombrecker, Chefvolkswirt der WestLB. Europas Anleger haben schon die Reißleihne gezogen und ihre Wertpapierkäufe in den USA auf null heruntergefahren (s. Grafik im Heft). Die Asiaten kaufen hingegen leider weiter :( (siehe ebenfalls Grafik).

      Viele Wirtschaftsexperten meinen: In dieser Krise wird das Fundament einer globalen Inflation gelegt, weshalb Gold so stark an Wert gewinnt.

      USW.

      ENDE



      US-Börse: Volle Kraft voraus, Wiwo, 42/03

      Aus der führenden US-Anlegerzeitung Barron´s

      US-Börse: Volle Kraft voraus



      Schon früh waren sich in diesem Sommer die Börsianer einig: Sie machten sich auf einen frühen, kalten Herbst gefasst. Sozusagen turnusgemäß, gelten doch September und Oktober generell als schwierige Börsenmonate. Auch in diesem Jahr sagten die markttechnisch orientierten Analysten den Fall der US-Aktienkurse wieder für den September voraus. Der zyklische Bullenmarkt, der im Oktober 2002 begann, würde ein abruptes Ende erleben, so die Techniker. „Genießen Sie die Rally, solange sie noch hält“, kommentierte Barron’s am 7. Juli 2003.

      Inzwischen haben wir Oktober, und wir müssen uns leider wieder einmal eingestehen: Wir haben uns geirrt. Jetzt versprechen unterschiedlichste Prognosen einen goldenen Oktober an der Börse – und darüber hinaus gutes Wetter für den gesamten Herbst. Die Kurskorrektur im vergangenen Monat interpretieren sie nunmehr als kleines Zwischentief. Frühestens Anfang 2004 erwarten die Auguren nun einen kräftigen Dämpfer.

      Im Juli noch sahen die Techniker den Markt im September auf ein Hoch mit anschließendem Fall zusteuern. Das Ende der zyklischen Hausse sei dann besiegelt. Ihr Beleg: Indikatoren zeigten, dass sich die Marktdynamik mit jedem weiteren Kursanstieg stärker abschwächte. Im Klartext: Dem Aufschwung gehe langsam, aber sicher die Luft aus, die Gewinne würden mit jedem neuen Hoch ein wenig kleiner. Und eben dies sei ein Beweis mehr, dass die Käufer zunehmend die Lust verlören.

      Hoher Optimismus

      Doch gleichzeitig erreichte die gute Stimmung unter den Anlegern wieder Extremwerte. Was den Profis gemeinhin ebenfalls als Unwettervorbote gilt. Denn wenn nahezu jeder Aktien besitzt und die Mehrheit der Anleger so übereinstimmend handelt, wen soll man dann noch zum Kauf bekehren, damit er weiter für steigende Kurse sorgt?

      Seit Ende September nun schien der Rallytrend am US-Aktienmarkt gebrochen zu sein. Sogleich erhoben die Bären wieder ihre Stimmen und erklärten, dass der Markt nunmehr endgültig und wie von ihnen vorhergesagt den Weg nach unten eingeschlagen habe.

      Technische Analysten erheben an dieser Stelle Einspruch. Denn durch die Brille der Marktzyklusanalyse betrachtet, sei die September-Korrektur nur eine kurze Unterbrechung des Hausse-Trends, argumentieren sie. Die Fundamentalanalyse gibt den Technikern vielfach sogar Recht. „Der Markt ist zwar kurzfristig überkauft und der hohe Optimismus der Anleger deutet auf eine mögliche Korrektur hin“, sagt Tim Hayes von der Marktforschungsfirma Ned Davis Research. Doch sei die schwächere Verfassung des Marktes längst nicht so schlimm, dass unmittelbar ein neuer Bärenmarkt drohe, so Hayes.

      Die Zyklen der Märkte liefern die Basis für viele technische Indikatoren. Vor langer Zeit entdeckten Analysten einen Zusammenhang zwischen Konjunkturzyklen und der Performance der Aktienmärkte. Daraus entstand die Wissenschaft der Marktzyklen.

      So manifestierte sich auch der konjunkturabhängige vierjährige Kitchin-Zyklus im so genannten Präsidentschaftszyklus. Der besagt, dass die Aktienmärkte etwa alle 40 Monate einen Boden bilden. Der Hintergrund: Eine noch im Amt befindliche Regierung neigt dazu, der US-Wirtschaft im Jahr vor einer Wahl Zucker zu geben. Wird der Süßstoff nach der Wahl entzogen, kommt es meist zum Crash. Die nächste Wahl steht bekanntlich 2004 an.

      Auch alle zehn Jahre passiert Entscheidendes an den Börsen, fand Clement Juglar, ein französischer Ökonom aus dem 19. Jahrhundert, heraus. Er entdeckte den nach ihm benannten Juglar-Zyklus der industriellen Entwicklung. Seine These mag absurd klingen, ist aber durch viele Fakten untermauert: Jahre, die auf einer Fünf enden, überflügeln mit ihrer Performance gewöhnlich alle anderen Jahre eines Jahrzehnts.

      Schwankende Marktstimmung

      Tatsächlich ist der US-Aktienmarkt seit 1886 in der Mitte der Jahrzehnte durchschnittlich um mehr als 32 Prozent gestiegen. In Jahren, die mit einer Null enden, also zu Beginn der neuen Dekaden, fiel er dagegen im Schnitt um sieben Prozent. Das mögen Skeptiker noch als Zufall abtun. Aber wenn mehrere Zyklen gleichzeitig einen Tiefstpunkt oder Zenit erreichen, verstärken sich ihre Effekte logischerweise, was auch die kritischsten Marktteilnehmer dann mitbekommen. Im Oktober 2002 erreichte ein Vierjahreszyklus gleichzeitig mit einem 20-jährigen Zyklus ein Tief. Zuletzt kam diese Situation im August 1982 vor – am Vorabend des großen Bullenmarkts.

      Auch die historische Beobachtung, ein wichtiger Eckpfeiler der technischen Analyse, lässt erwarten, dass die Kurse in den nächsten sechs Monaten weiter steigen werden. Wann die Rally letztlich enden wird, haben vier Techniker errechnet. Ausgehend von unterschiedlichen Ansätzen kamen alle zu einem ähnlichen Ergebnis. Nach den Berechnungen von Tim Wood, Autor des Informationsdienstes „Cycles News & Views“, treffen erst im April oder Mai 2004 ein 9-Monats-Zyklus und ein 20-Monats-Zyklus zusammen und bilden ein gemeinsames Hoch.

      Die Theorie der Bandbreiten („Bollinger Bands“ von John Bollinger gehört inzwischen zu den Standardwerkzeugen der technischen Analyse. Der Gründer von Bollinger Capital Management sieht im Marktverlauf der vergangenen Jahre große Ähnlichkeiten zum Entwicklungsmuster der Siebzigerjahre. Das lässt erwarten, dass sowohl die Kurse als auch die Marktstimmung weiter stark schwanken. In einem solchen unsicheren Markt dauert eine typische Rally laut Bollinger etwa 12 bis 18 Monate. Das Hoch wäre also auch ihm zufolge Anfang 2004 zu erwarten.

      Ian McAvity von der Researchfirma Deliberations Research in Toronto wiederum versucht in die Zukunft zu blicken, indem er die Entwicklung des US-Aktienmarktes seit 2000 mit der anderer Post-Crash-Äras vergleicht: mit dem US-Aktienmarkt im Jahr 1929, dem japanischen Markt seit 1990 und dem Goldmarkt seit 1980. Wie sich zeigt, war das Muster immer das gleiche und ließ auch diesen Forscher zu dem Schluss kommen, dass die im März losgetretene Rally bis in die ersten Monate 2004 anhalten wird.

      Walter Deemer von Market Strategies and Insights, einer Consultingfirma für institutionelle Investoren, erklärt: Wenn eine Blase geplatzt ist, entwickelt sich die nächste Rally in drei Phasen – Hoch, Korrektur und erneutes Hoch. Wegen seiner historischen Daten glaubt Deemer, dass eine typische Erholungsrally nach einer geplatzten Blase den Nasdaq-Index um 50 bis 100 Prozent in die Höhe treibt – seit dem Tief im Oktober 2002 ist der Nasdaq bereits um 70 Prozent gestiegen. :eek: :eek:

      Das erste Hoch der aktuellen Rally lag im September. Wenn uns historische Daten als Wegweiser dienen können, sollte das nächste Hoch neun bis zwölf Monate später eintreten, das hieße im Sommer 2004.

      „Das zweite Hoch übertrifft das erste normalerweise kaum, diesmal dürfte es zudem eher schwach ausfallen“
      , meint Deemer. Das heißt laut Deemer dann auch, dass die Rally etwas früher als turnusgemäß zu Ende geht. Wenn dem so ist, stimmt Deemers Prognose zeitlich mit der von Bollinger, McAvity und Wood überein.

      Aus der WirtschaftsWoche 42/03

      MICHAEL KAHN

      07.10.2003



      Die fünfte Säule des augenblicklichen Anstiegs sind übrigens die Kosteneinparungen der Unternehmen, die derzeit voll durchschlagen und auch einen Aufschwung suggerieren, der in dieser Form niemals stattfinden wird. Man kann nicht unbegrenzt Einsparungen vornehmen, diese Einsparungen haben einen Einmaleffekt, der im nächsten Jahr gleichfalls verpufft.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 10:56:26
      Beitrag Nr. 114 ()
      @Dr.Good: Deinen Shorts wird heute mal wieder so richtig schön der Arsch versohlt! :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 14:15:06
      Beitrag Nr. 115 ()
      Wer ist hier wohl mit gemeint? :rolleyes:


      Vorsicht bei den "todsicheren Tipps"

      Aktionärsschützer: Börsenaufschwung ist auch die Zeit der schlechten Ratschläge

      Tausende Kleinanleger wittern wieder Morgenluft an der Börse. Damit der zweite Anlauf besser klappt, sind derzeit Ratschläge und Markteinschätzungen besonders gefragt.


      VON BERRIT GRÄBER

      Aktionärsschützer raten Hobbybörsianern dringend davon ab, sich erneut auf "heiße Aktientipps" zu stürzen. "Gesundes Misstrauen" sei bei allen konkreten Kaufempfehlungen ratsam, warnt Reinhild Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Das gelte insbesondere auch für Börsenhotlines, die unter 0190er-Nummern Ratschläge vom Band anbieten.

      Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz mahnt ebenfalls zur Vorsicht, "wenn die Gier wieder wach wird". Tipps vermeintlicher "Börsengurus", die Anrufer mit täglich wechselnden Texten vom Band beliefern, sollten grundsätzlich mit großer Skepsis betrachtet werden. Einigen Betreibern der Börsentelefone haftet nach Angaben von "Finanztest" bereits seit Jahren der Ruf an, Aktien aus dem eigenen Depot zu bewerben, um so deren Kurs hochzutreiben. "Da stecken möglicherweise besondere Interessen dahinter. So richtig zu beweisen war das aber nie", warnt Keitel.

      "Das Anwählen der Hotlines ist außerdem viel zu teuer, das lohnt sich grundsätzlich nicht", betont Kurz. Zwischen 62 Cent und 1,86 Euro pro Minute muss ein Interessent zahlen, wenn er eine der acht 0190er-Nummern anruft, die sich trotz Börseneinbruchs in den vergangenen Monaten am Markt behauptet haben, wie "Finanztest" erläutert. Wer die Ansagen bis zum Ende durchhält, telefoniert etwa zehn bis 20 Minuten lang. Das macht dann bis zu 37 Euro für einen einzigen Anruf.

      Bei einigen Verbindungen wird erst einmal ausführlich über die Tagesentwicklung des Dax, des japanischen Nikkei-Index oder der amerikanischen Börse referiert. Dann erst kommen bestimmte Titel oder Branchen zur Sprache. Manchmal gibt es keinen einzigen "Tipp". Wer keinerlei Vorkenntnisse hat, wird mit dem Aktien-Kauderwelsch, vorgeblichen Kurszielen und charttechnischen Kurven kaum zurechtkommen. Zum Teil sind die Ansagen auch veraltet.

      Eine der Hotlines gibt von Anfang an konkrete Kaufempfehlungen: Da wird dem Hörer beispielsweise ein "ehemaliger Neuer-Markt-Star" als brandheißer Tipp ans Herz gelegt. Oder der Einstieg in einen amerikanischen High-Tech-Titel, "der nicht billiger wird". Wer auf mehr Details wartet, wird vertröstet: "Dazu komme ich später", verspricht der Ansager. "Eine unsinnige Geldausgabe ist so etwas", findet Keitel. Und Kurz ist überzeugt: "So billig, wie das produziert ist, sind die Betreiber mit fünf Anrufern am Tag schon im Plus."

      Aktualisiert: 13.10.2003, 05:05 Uhr

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/52…
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 15:41:36
      Beitrag Nr. 116 ()
      Ey Dr. Luschkov :D - mach mal locker.

      Dein unqualifiziertes Gesülze interessiert hier eh niemanden.


      Immer schön buuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuts kaufen und geld verseiern :D - mit von irgendwem müssen ja meine calls finaziert werden :D !


      Glück auf, alte Miesbacke :D !
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 16:32:47
      Beitrag Nr. 117 ()
      Na Dr. Schlaumeier, aber in Sachen soziale Kompetenz oder Psychologie haben Sie sicher nicht promoviert. Solche Klugscheisser verlacht der Markt und korrigieren wird er wenn er will und nicht wenn es Besserwisser mit dem geistigen Horizont einer Amöbe erwarten. Ach nochwas, bin seit letzter Woche in Intel investiert, würde mich freuen wenn Dr. Good da einsteigt, das regt die Endophinproduktion etwas an, spart evtl. die Therapie... :laugh: :cry: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 16:44:11
      Beitrag Nr. 118 ()
      WL:

      Muss heute auch mal wieder auf die ultimativen Dräger-Genusscheine hinweisen. Halte DRW1 mit KK 45 und hatte den seinerzeit auch öfters hier reingestellt. Zuletzt 56,5 (plus zwischenzeitl. Ausschüttung von 3,50 EUR im Juni) also schon + 33% vorne bei sehr moderatem Risiko.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 16:47:32
      Beitrag Nr. 119 ()
      korrigiere: EndoRphinproduktion

      HIer noch ein paar Bilder von Dr.Good. Wirkt leider etwas überpowert der Gute. Aber könnte passen!:laugh:











      :cry: :laugh: :cry: :cry: :laugh: :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 16:55:52
      Beitrag Nr. 120 ()
      Amis: Gnade Euch Gott!!!!! In Eurem Dreck kriegt Ihr noch das, was Ihr verdient. Prügel bis zum Abwinken! Kommt sie heute nicht, kommt sie morgen mit Zins und Zinseszins. :mad:

      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:05:36
      Beitrag Nr. 121 ()
      Roland Leuschel

      Inflation oder Deflation ? Die Stagflation winkt !


      Sie kennen den bekannten Spruch : « Wer die Wahl hat, hat die Qual ! » Zur Zeit beherrscht die Frage : « Bekommen wir jetzt Deflation oder Inflation » das Börsengeschehen. Die Antwort könnte lauten, weder das eine noch das andere, dafür kriegen wir die Stagflation, und die haben wir in den 70er Jahren ausgiebig kennengelernt.

      Letzte Woche veröffentlichte die grösste Bank der Welt HSBC ihre neueste Prognose für die globale Wirtschaft. Ich darf daran erinnern, dass es HSBC war, die im August 1999 in einer Studie « Bubble Trouble » auf die Aktienblase hinwies, als noch fast alle anderen Marktanalysen der Banken und Broker den Anlegern wundersame Aktienrenditen vorgaukelten - HSBC behielt recht. In ihrer neuesten Analyse kommt sie zu dem Schluss, dass uns im nächsten Jahr eher die Deflation erwartet, das heisst die 10-jährigen Staatsanleihen auf 3,4% sinken werden (z.Zt. 4,2%) und der Euro auf 1,30 Dollar steigt bei einem Dollar/Yen Verhältnis von 103. Die EZB kommt in ihrem jüngsten Monatsbericht vom Oktober zu einem ähnlichen Schluss : « In der Wirtschaft des Euro-Raums ist zwar deutlich mehr Liquidität vorhanden, als zur Finanzierung eines inflationsfreien Wachstums erforderlich ist, dennoch sind die Aussichten für die Preisstabilität im Euro-Raum auf mittlere Sicht weiterhin günstig. »

      Der Markt sieht dies allerdings anders. Am Tag der Veröffentlichung beider Studien (10.10.) war die YIELD CURVE in den USA so tief wie zuletzt am Beginn der 90er Jahre, als die amerikanische Wirtschaft sich in der Rezession befand: 342 Basispunkte ist sie tief, bzw. fast dreimal so tief wie der historische Durchschnitt von 120. Dies deutet daraufhin, dass die Anleger an die aufkommende Inflation glauben und sich entsprechend am Markt verhalten. Es könnte sogar noch schlimmer kommen, da auf der einen Seite die Fed die kurzfristigen Zinsen auf dem jetzigen tiefen Niveau (1% Fed Funds Rate) zu halten gedenkt und auf der anderen Seite der Dollar gegenüber Euro und Yen fällt, das Haushaltsdefizit des Staates steigt, und die privaten Haushalte und Unternehmen in Amerika von Rekord- zu Rekordverschuldung eilen. Im Hintergrund winkt der Kollaps des Pensionssystems. Diese Quadratur des Kreises kann meines Erachtens nur mit Hilfe der Inflation gelöst werden. An eine Wende in der Wirtschaft glaube ich nicht. Die Aktienbörsen reagierten euphorisch auf die 57.000 neuen Jobs, die im September in Amerika geschaffen wurden. In einem gesunden, normalen Aufschwung würden 100 bis 150.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Ausserdem haben im September weniger Amerikaner einen Job gesucht, und der Anteil der Teilzeitjobs ist erheblich gestiegen. Von den 3 Millionen Arbeitsplätzen, die die US-Wirtschaft seit dem Gipfel des Tech-Booms eingebüsst hat, ist ungefähr 1 Million ins Ausland gewandert (China). Die restlichen 2 Millionen sind wegen schwacher Nachfrage und starker Steigerung der Produktivität verloren gegangen.

      « Die Lage ist so schlimm wie nie seit der GROSSEN DEPRESSION », urteilt Mark M. Zandi, der Chefvolkswirt der Economy.com aus Philadelphia.

      Die sogenannte Überschussliquidität, auch « reale Geldlücke » genannt, beträgt in Europa rund 5%, das heisst sie ist höher als das von der EZB selbst angestrebte, mit einer Preisstabilität vereinbarte, absolute Geldmengenwachstum von 4,5% (Referenzwert). Zur Information : Die Geldmenge wächst über 8% p.a. Die Finanzmärkte werden von allen Seiten mit Liquidität bombardiert, und da ist es normal, dass es auch an den Aktienbörsen Erholungen, sogenannte Rallyes, gibt. Als ich in meinem letzten Kommentar bei einem Dax-Stand von 3.650 das Ende der Rallye, die im März begonnen hatte, ankündigte, fiel der Dax, jetzt steigt er wieder, und ich bleibe dennoch bei meiner Meinung und halte es für wahrscheinlich, dass der Dax sein März-Tief (2.200) noch einmal testen wird.

      « Reich werden können Sie in Zukunft nur mit Rohstoffen und nicht mit Aktien », erklärt der weltbekannte Finanzguru Jim Rogers in der September Ausgabe des ausgezeichneten Magazins « Smart Investor ». Das 19. Jahrhundert wurde von Grossbritannien, das 20. Jahrhundert von den USA und das 21. Jahrhundert wird von den Chinesen bestimmt werden. Sie werden in den nächsten 10 Jahren zur grössten Wirtschaftsmacht der Welt aufsteigen. Und sie werden dazu Rohstoffe benötigen, Kupfer, Stahl, Öl etc. Ihre Fernseher und Autos bauen sie sich selber. Fast alle Rohstoffvorräte der Welt sind mehr oder weniger aufgebraucht, und die Preise werden zwangsläufig steigen. Das könnte auch für Gold wahr sein, besonders wenn Gold bei den Asiaten und in der islamischen Welt eine monetäre Rolle spielen sollte, im Gegensatz zu Europa, wo systematisch das Gold der Notenbanken abgebaut wird.

      Ich bleibe bei meiner Anlageempfehlung Aktien mit höchstens 30% zu gewichten und Anleihen und Gold einen entsprechend grossen Raum zu geben. Ich wiederhole meine letzte Empfehlung des Investment-Hauses Capital @ Work, das mit grossem Erfolg einen neuen Fonds aufgelegt hat « Inflation @ Work », der besonders in inflationsindexierte Staatsanleihen (in Amerika die sogenannten Tips etc.) anlegt.

      Roland Leuschel
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:12:22
      Beitrag Nr. 122 ()
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:22:24
      Beitrag Nr. 123 ()
      Die Ami-Börse ist die PEST des 2.100 Jahrhunderts! Und die Zecke Greenspan der Ereger & Verbreiter der Pest!:mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:54:00
      Beitrag Nr. 124 ()
      Wie ich den BSE-Amis in ihre Bullenklöten reintreten könnte... Die Schmerzen würden die in 1.000 Jahren nicht vergessen. Und was soll ich sagen: Verdient haben sie es allemal! :O
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 18:00:53
      Beitrag Nr. 125 ()
      @DrGood: Sag mal, was bist Du eigentlich für ein kranker Spinner? Dir haben wohl Deine Put-Verluste den letzten Rest an Verstand gekostet!? :p :p :p :p
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 16:47:21
      Beitrag Nr. 126 ()
      Der Markt nimmt eben vieles vorweg und letztlich ist es ein Ping-Pong-Spiel!
      Wäre der Markt in den letzten tagen gefallen,dann hätte es ein Kursfeuerwerk sondergleichen gegeben-das pendelt sich letztlich immer wieder ein.
      Die daten liefern im regelfall nur die GRünde nach f. die Verläufe.
      Der Maintrend ist und bleibt (wohl) long.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 16:57:47
      Beitrag Nr. 127 ()
      @Dr. Hirnverbrannt wie kommt der 180 Grad Sinneswandel, du drehst dich wie die Fahne im Wind. Da du mit deiner absoluten Eindimensionalität grundsätzlich falsch liegst müsste der Markt ja demnächst drehen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 17:18:39
      Beitrag Nr. 128 ()
      An den Deppen ein Posting zuvor:

      Avatar
      schrieb am 15.10.03 17:31:31
      Beitrag Nr. 129 ()
      @derreiche: Vollste Zustimmung! Seit Wochen sabbert und schreit der hier rum, warum der Markt fallen muß - wie ein kleines Kind, was sein Taschengeld verzockt!

      Aber Leute wie Dr.Good sollte man nicht unterschätzen: Sie sind das typische Lieschen Müller, was alles Geld an der Börse verliert. Wenn jemand wie Dr.Good heute plötzlich bullish wird, ist also höchste Vorsicht angebracht, denn solche Leute verlieren praktisch IMMER!








      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 17:41:48
      Beitrag Nr. 130 ()
      @129,

      da hast Du aber nicht aufgepasst. Im Gegenteil, der Dr. war einer der ersten (im Mai diesen Jahres, damals schwankte der Dow bei 9.000 Punkte), der von Dow 10.000 bis Herbst 20[/b]03[/b] sprach!!!!! Das kann ich Dir hiermit schriftlich geben - und auch Anfrage sogar weitere User benennen, die gleiches bestätigen. NUR, er legt halt plausible Gründe da, warum die Hausse eine künstliche und somit keine nachhaltige ist. Wenn Du damit ein Problem hast, ist es halt Dein Problem! Ansonsten ließ mal lieber regelmäßig und genauer seine Postings, dann verbreitet Du hier nicht so viel Unwahrheiten. Auch hat er wirklich erstklassige Quellen, die ich ohne hin nie im "www" finden würde.

      Was Du daran so :laugh: findest, hat sich mir ehrlich gesagt auch nicht erschlossen. :( Zum Stänkern könnt´ Ihr ja ein anderen Thread "vollmüllen", denn soweit ich hier las, reagiert der Dr. auf Störenfriede und Beleidigungen gar nicht, obgleich Posting #128 ist wirklich orginell, da kann man nichts sagen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 17:59:22
      Beitrag Nr. 131 ()
      @Mockenalarm: Das einzige was ich hier nachweislich sehen kann ist die Tatsache, daß Dr.Good seit dem 13.08 bearish für den Dow ist! :laugh: :laugh:

      Und Du Pfeiffe bsit sogar seit dem 07.04, bearish (Thema: Völlig verblödete Märkte, völlig verblödete Amis). :laugh: Wenn ich Dein Krakelen in diesem Thread lese (Thema: Völlig verblödete Märkte, völlig verblödete Amis), scheinst Du mir sogar mit Dr.Good identisch zu sein! :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 19:27:18
      Beitrag Nr. 132 ()
      @131,

      Du Tuppes scheinst ja noch dööfer zu sein, als eine Anmöbe? Sag´ mal, tun die Schmerzen, die Dein verblödetes BSE-Hirn verbreiten, wirklich so weh?
      Kleiner Tipp: Lass Dir von Deiner Mutter oder Vater
      (warum sind Deine Eltern eigentlich Geschwister, Thorpe? Weil die Blödheit bei Euch in der Familie liegt! :laugh: Was werden Dir Deine Eltern vererben? Eure
      Familien-BLÖDHEIT! :laugh: Warum bist Du eigentlich so ein Ober-Tuppes? Weil Deine Eltern Geschwister sind!)
      :laugh:
      mal mit der Keule einen "neuen" Scheitel ziehen. Ich wette, so klein wie Dein Hirn ist, kann man da eh nichts mehr beschädigen. Aber vielleicht hilft es Dir für eine kostenfreie Gesichts-OP. Die ist zwar kostenfrei, aber leider auch umsonst bei dir, so top-hässlich wie du bist. Da reicht es nur noch für einen Job in der Geisterbahn oder bei der Müllabfuhr! Bei letzteren musst Du aber aufpassen, dass sie dich nicht für Müll halten und dich auf der Müllhalde zurücklassen - oder wohnst du da schon?!

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 19:30:28
      Beitrag Nr. 133 ()
      KURZFRISTIGE SELL OFF PHASEN KURZ BEVOR!

      Wir rechnen kurzfristig in dieser Woche mit dem Einsetzen kurzfristiger SELL-OFF artiger Kursverfälle
      in DAX, Nasdaq, DOW und S&P.



      Quelle: godmode-trader
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 12:30:34
      Beitrag Nr. 134 ()
      Mal ehrlich: Ich versteh die Leute nicht. Da gehen einige vor Nokia-Zahlen noch großartig long, wobei jeder wußte, dass Nokia nicht positiv überraschen konnte/wird.

      Siemens, Sony/Ericsson jagen denen massiv Marktanteile ab, weshalb - nicht umsonst - beide ja auch gut laufen. Nur die Dax-Deppen können wohl nicht mehr anders und kaufen, kaufen, kaufen... Würde mich nicht wundern, wenn heute auch mal wieder schlechtere US-Konjunktur-Zahlen kommen. Der Dax, MDax, TecDax sind seit dem 03.10. (Feiertag) einbahnstraßenmäßig nur noch hochgerannt, dass fordert geradezu eine Konsolidierung herbei. Kann die Deppen wirklich nicht verstehen, ebenso wird es nicht im ersten Anlauf über 10.000 im Doof-Jones gehen, was hier wohl einige Träumer (man beachte nur den Dax, der steigt mal wieder, was sonst?) erwarten. Unglaublich, wie man nur so viel Zuversicht verbreiten kann. Die Kurse steigen weitaus schneller als die Gewinne der Unternehmen, was mittelfristig eh nur zu Enttäuschungen führen wird. Das müsste man auch aus der 2000er Blase gelernt haben :cry: , dass das nicht lange gut geht - umso verwunderlicher, dass das was schon damals nicht gutging, jetzt allseits "erwartet" wird. :(


      Avatar
      schrieb am 16.10.03 13:07:27
      Beitrag Nr. 135 ()
      @132: :laugh: :laugh: :laugh: Ich roll mich ab, ich hau mich weg vor Lachen.. Jetzt weiß ich wer Du bist..

      Der kleine Kontraindikator Ducati, der sich nicht zivilisiert ausdrücken kann!!!!! :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 14:17:54
      Beitrag Nr. 136 ()
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 14:23:08
      Beitrag Nr. 137 ()




      16.10. 12:57
      Vergleich: DRAM Preise/Semiconductor Index - 15/10



      Der DXI DRAMeXchange Index basiert auf den Preisen der verschiedenen gebräuchlichsten DRAMs.
      Es handelt sich also quasi um einen gewichteten Durchschnittspreis, um einen Trend der gesamten DRAM Industrie anzuzeigen. An dem DXI DRAMeXchange Index zeigt also den Trendverlauf der DRAM Industrie an.

      Anbei ein Vergleich des DXI DRAMeXchange Index mit dem Semiconductor Index (SOX). Tendenziell korrelieren beide Charts. Der Semiconductor Index reagiert phasenweise recht träge auf die Preisentwicklung der DRAMs.

      Chartstand : 15.10.03 : 1.066,29 Punkte


      Avatar
      schrieb am 16.10.03 14:40:30
      Beitrag Nr. 138 ()
      ACHTUNG, folgendes alles wie bereits sehr umfangreich dargelegt, nur temporär. Sämtliche PC-Investitionen (inkl. Notebooks, Flachbildschirme, Handys und somit die gesamte Chipbranche) sind ausschließlich zyklischer Natur, weshalb hier ein Aufschwung vorgaugelt wird, der 1.) nie und nimmer das hält, was er verspricht und 2.) nicht nachhaltig sein wird, da es sich um Ersatzinvestitionen handelt. Zyklus entpricht ca. 3-4 Jahre, dann kann sich jeder selber ausrechnen, wenn wir 1999/2000 den Höhepunkt hatten, wo wir jetzt bereits wieder in den Verkaufszahlen und KGVs stehen.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,270029,00.html

      TECHNOLOGIESEKTOR

      PC-Markt geht durch die Decke

      Der weltweite PC-Markt hat im dritten Quartal kräftig zugelegt. Insgesamt wurden gut vierzehn Prozent mehr Computer abgesetzt - vor allem Notebooks.



      Hamburg/Stamford - Nach Angaben des Marktforschungsunternehmen Gartner wurden im dritten Quartal insgesamt 42,5 Millionen Rechner ausgeliefert - 14,1 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. "Fallende Systempreise, bessere Performance und das Interesse an drahtloser Technologie rücken Notebooks in den Fokus der Käufer, vor allem in den der Privatverbraucher", sagte Analyst Charles Smulders in einer Mitteilung. Seit mehreren Quartalen steigt der Anteil der Notebooks an den ausgelieferten PCs an. Apple-CEO Steve Jobs sieht 2003 deshalb als "Jahr des Notebooks" an.
      Kurzfristig, so Smulders, könnten Laptops allerdings das Opfer ihres eigenen Erfolges werden: Durch die stark gestiegene Nachfrage nach tragbaren Rechnern werde das Angebot an LCD-Bildschirmen und Laptop-Festplatten knapp, was in den kommenden Quartalen zu höheren Preisen führen könne.

      Dell baut Vorsprung aus

      Unangefochtene Nummer Eins auf dem weltweiten Computermarkt bleibt Dell mit einem Marktanteil von nun 15,3 Prozent (siehe Tabelle). Der zweitplatzierte, Hewlett Packard (HP) , konnte vor allem in den USA zulegen. Größter Verlierer war im dritten Quartal Gateway: In den Vereinigten Staaten verlor das Unternehmen mehr als ein Viertel seines Marktanteils.

      Der Marktanteil von Apple Computer , dem letzten PC-Hersteller, der seine Rechner nicht mit dem Microsoft- -Betriebssystem Windows ausliefert, ging in den USA weiter zurück, obwohl das Unternehmen 4,9 Prozent mehr Geräte absetzte.

      Thomas Hillenbrand


      PC-Markt im dritten Quartal 2003

      Unternehmen Marktanteil 3/2003 (%) Marktanteil 3/2002 (%) Wachstum (%)

      Dell Computer 15.3 13.6 28.3
      Hewlett-Packard 15.1 13.5 27.7
      IBM 5.3 5.2 16.5
      Fujitsu/Fujitsu Siemens 3.7 3.5 19.5
      Toshiba 3.1 3.1 15.7
      Andere 57.5 61. 7.3
      Gesamt 100.0 100.0 14.1


      Quelle: Gartner
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 17:27:19
      Beitrag Nr. 139 ()
      :) :) :)

      1. Dow in Echtzeit erhält man unter http://www.daxdaytrader.de (da gibt es einen Link zur Parkettkamera, den muss man runterladen. Dann sieht man Dax, Dow, Eurostox und TecDax wahlweise).

      2. http://www.outperformer.de für Übersicht wichtiger Indizes.
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 13:03:28
      Beitrag Nr. 140 ()
      In der log. Einstellung wäre auf der Oberseite das Kursziel 4250 möglich, vorausgesetzt bei Ausbruch nach oben!
      Die letzte Bewegung endete mit einer kl. Varianz,die aber auf solchen Strecken zu vernachlässigen ist ziemlich nah am Retr.(3623)...


      Avatar
      schrieb am 17.10.03 13:55:56
      Beitrag Nr. 141 ()
      Das Verhältnis der kurzfristigen Gewinner/Verlierer
      ist seit einigen Tagen recht hoch, s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart3a1.htm
      Ein Zeichen, dass das Potenzial aus technischer Sicht eher
      begrenzt ist.
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 14:04:38
      Beitrag Nr. 142 ()


      Aber hält sich auch Greenspan an Charttechnik? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 15:03:56
      Beitrag Nr. 143 ()
      Tolle Future-Übersicht auf sämtl. Indizes, auch mit Rohstoffen etc.:
      http://www.futuresource.com/charts/charts.asp
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 15:33:00
      Beitrag Nr. 144 ()
      Ich verstehe gar nichts mehr

      Ich gebe zu, dass ich das Geschehen in der Politik nicht mehr aufmerksam verfolge. Das ist sicherlich ein Fehler, doch meine inneren Widerstände sind einfach zu groß. Zudem weiß ich, dass mein persönliches Schicksal nicht von den politischen Entscheidungen abhängt, sondern von den Entscheidungen, die ich an den Börsen- und Finanzmärkten treffe und noch treffen werde. Damit bin ich einerseits in einer privilegierten Situation, habe andererseits jedoch auch die Arschkarte gezogen. Auf jeden Fall bin ich gesellschaftlich ein Außenseiter. Doch von welcher Position aus könnte man einen besseren Blick auf ein Gemeinwesen werfen als von der Außenposition.

      Am letzten Freitag, so habe ich in der vergangenen Woche gelesen, würden bei der Abstimmung im Bundestag die entscheidenden Weichen für das Schicksal unseres Landes gestellt werden. Die Abstimmung ist positiv ausgegangen, doch bereits am Samstag tauchte ein neues Milliardenloch auf, das es am Sonntag zu stopfen galt. Wie wird es nun weitergehen, in dieser Woche, in der nächsten, im nächsten Monat, im nächsten Jahr? Werden selbst epochale Veränderungen jetzt bereits vor dem Zeitpunkt obsolet sein, in dem sie überhaupt erst in Kraft treten können?

      Was mich mit Sorge erfüllt, ist, dass das alles erst der Anfang ist. Und ich frage mich, wie eine Volkswirtschaft so etwas verkraften soll? Ein heftiger, ein brutaler Schnitt – und hinterher wissen alle, woran sie sind. So funktionieren Sanierungen im Unternehmenssektor. Kapitalherabsetzung um 50 Prozent – und anschließend ist wieder Raum zur Entwicklung. Natürlich ist so etwas auf eine Demokratie nicht übertragbar.

      Wer heute keine ausreichenden Rücklagen fürs Alter gebildet hat, dürfte eigentlich keinen Euro mehr ausgeben. Keine Reisen mehr machen, keine Investitionen in Gebrauchsgüter tätigen, keine nicht unbedingt erforderlichen Konsumausgaben. Denn der öffentliche Sparkurs wird weiterlaufen – zehn Jahre, zwanzig, dreißig, fünfzig. Wie eine Volkswirtschaft das verkraften soll, wenn jegliches rationale Verhalten auf hundertprozentige Kaufzurückhaltung deutet, bleibt mir unerfindlich. Hat es so etwas schon jemals in der Geschichte gegeben? Nein! Wir alle wirken an einem historischen Experiment mit, von dem wir alle wissen, dass es scheitern wird. Es ist halt nur die Frage, wann.

      Die Kriegsgeneration kam aus der Scheiße, und diejenigen, die den Schrecken überlebt hatten, wanderten anschließend in den Wohlstand. Uns hingegen steht der umgekehrte Weg bevor. Aber nein, glauben Sie das bloß nicht, denn das ist doch nur der deutsche Pessimismus, das sind nur die Verklemmungen der deutschen Seele. Doch egal: Momentan sieht der Aktienmarkt noch ganz gut aus. Vielleicht sollte man das ausnutzen. Es könnte das letzte Mal für eine lange Zeit sein.

      berndniquet@t-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 16:58:42
      Beitrag Nr. 145 ()
      Ist alles Gute schon drin?


      Man konnte in der vergangenen Woche eigentlich nicht meckern: Die Konjunkturdaten aus den USA fielen alles in allem positiv aus. Besonders überzeugend waren die Daten aus dem verarbeitenden Gewerbe in den USA: Der Anstieg der Industrieproduktion im September traf zwar mit +0,4 Prozent die Erwartungen, aber das verarbeitende Gewerbe selbst – das heißt ohne Bergbau und Versorger – legte um 0,7 Prozent zu. Noch besser fielen jedoch die Stimmungsindikatoren für die Industrie aus: Den Anfang machte der Empire State Index aus dem Raum New York, der mit 33,70 Punkten den höchsten Stand in seiner jungen Historie erreichte. Übertroffen wurde dieser Indikator jedoch noch vom so genannten Philly Fed Index am vergangenen Donnerstag, der von 14,6 auf 28,0 Punkte zulegte. Erwartet worden war lediglich ein Anstieg auf 16,3 Punkte. Das ist der höchste Stand in diesem Indikator seit 7 Jahren! Was ist aber nun die Bedeutung dieser beiden regionalen Indikatoren zur Industrieaktivität? Sie geben den Takt vor für den viel beachteten nationalen Einkaufsmanagerindex (ISM-Index), der am 3. November veröffentlicht wird. Alles andere als ein kräftiger Anstieg beim ISM-Index wäre angesichts dieser guten Vorgaben eine Enttäuschung.
      Überhaupt ist eine Reihe von positiven Entwicklungen in der Konjunktur bereits bekannt: Die heiß ersehnte Verbesserung am Arbeitsmarkt, ein zu erwartendes starkes BIP-Wachstum im dritten Quartal und die erwähnte Belebung der Aktivität in der Industrie. Positive Überraschungen scheinen da in nächster Zeit kaum noch möglich.

      Der US-Dollar quittierte die positiven Daten zwar mit Kursgewinnen gegenüber dem Euro und dem Yen, aber eine echte Aufwertungs-Dynamik kam dabei nicht auf. Bemerkenswert ist zudem dass der US-Dollar gegenüber dem Australischen und dem Kanadischen Dollar in den vergangenen Tagen weiter unter Druck stand. Ein erneuter Angriff von Euro/US-Dollar auf die Marke von 1,20 US-Dollar scheint da nur eine Frage der Zeit.

      Der Wechselkurs des Euro zum Schweizer Franken hat dagegen durch den Anstieg über 1,5520 Franken eine wichtige Hürde bereits genommen. Der langfristige Aufwärtstrend in diesem Wechselkurs wurde damit bestätigt. Mit unserem Musterdepot sind wir entsprechend in Calls auf Euro/Schweizer Franken positoniert.





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      Dr. Detlef Rettinger
      Chefredakteur
      DEVISEN-TRADER Börsenbrief
      http://www.devisen-trader.de


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