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    5,63 Euro/Stde. brutto in Berlin - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.09.03 23:30:52 von
    neuester Beitrag 08.09.03 22:43:14 von
    Beiträge: 79
    ID: 771.308
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      schrieb am 02.09.03 23:30:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Soeben eine Reportage über eine Kantinenarbeiterin, einen Wachmann und eine Reinigungsfrau in Berlin.
      Alle so zwischen 5,63 und 6,30 Euro brutto / Stunde.
      Bei den Löhnen herrschen offenbar bereits ponische Verhältnisse, während die Mieten noch Westniveau haben.
      Im Großraum Stuttgart (bisher) kaum vorstellbar.
      Meine Hochachtung vor dem Wachmann, der Köchin und der Putzfrau, daß sie nicht resigniert haben, sondern noch immer an ihre Zukunft glauben.
      Vor dem mit Milliardenschulden um sich schmeißenden Berliner Senat könnte ich auskotzen.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 23:34:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wer arbeitet denn für 5,60 brutto/std...???

      Da ist ja die Sozialhilfe höher :eek: oder? :(

      ´Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 23:38:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Für 5,63 Euro / Stunde bewachen Wachmänner mit ihren (geleasten) Schäferhunden die Berliner U-Bahn und lassen sich von besoffenen Assis anpöbeln.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 23:40:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sowohl die Wachmänner, als auch die Hunde (6 Stunden mit Maulkorb in der U-Bahn und dann wieder im Gitterkäfig) können einem nur noch leid tun.
      Und das im Auftrag des schwu.. ähhh rot-roten Berliner Senats.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 23:44:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ja die können einem wirklich leid tun...

      Wobei die Arbeit der Wachmänner in der U-Bahn sicherlich nicht lustig ist :eek: Bei dem Gesocks... ;)

      Gruss b2

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      schrieb am 02.09.03 23:45:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Allerdings,

      da fällt mir ein in Frankfurt ähnlich:

      Luftsicherheit Rhein-Main Airport: 900 Euro mtl., brutto, versteht sich. ;)

      Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 00:22:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn ich das so lese, muß ich feststellen, daß ich doch auf recht hohem Niveau rumjammere...
      Also für das Geld, sorry wenn ich das so schreibe, würde ich nicht mal aufstehen...
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 04:27:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      @fesdu, wenn Du im Leben mal wirklich Hunger hast, dann stehst Du auch für die Hälfte auf, aber wie der Blitz!
      Kommt noch !!!!!:cool:
      J2
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 23:49:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      jeffery... du meinst...

      Comming soon :D :D

      Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 06:44:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ jeffery

      sonst gehts Dir aber gut, oder ???!!! Vorher würd ich klauen oder betteln gehn... aber nicht für irgendeinen Ausbeuter zu Diesem Lohn arbeiten... .
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 10:00:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      fesdu, da ich schon deutlich älter bin als Du und ausserdem die Welt schon etwas intensiver bereist habe als Du, kann ich Dich beruhigen.(behaupte ich mal oder ich habe besser hingesehen)
      Nach dem Krieg so bis 1949 war ein Stück Brot oder Speck eine tolle Sache für die Allermeisten. Deshalb war in Deutschland Mord und Totschlag nicht an der Tagesordung.
      Wenn ich sehe, nicht im Fernsehen selbst, wie Menschen in vielen Ländern der Erde mit winzigen Rationen zurecht kommen müssen und nach Arbeit betteln..........Da freue ich mich immer mit welchem Vergnügen bei Hochzeiten kiloweise Reis herumgeschmissen wird. Na ja, dann halten die Ehen eben länger:confused:
      Also komm runter von Deinem Ross, als verwöhntes Kind der besten Zeit, die Deutschland jemals hatte, nach guten Jahren kommen immer andere.
      Allerdings, wenn Du klauen willst ist das Deine Entscheidung. Egal in den Wind gesprochen, ich weiss.
      J2
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 15:51:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ jeffrey

      langsam, Gemach, Gemach...

      1. bin ich kein verwöhntes Kind...
      2. hab ich in meinem Leben bisher alles selbst bezahlt, nichts reiche Eltern und so, nichts BaFöG, nichts Führerschein und Auto bezahlt bekommen usw. ...
      3. hab ich meine ersten Ferienjobs bereits mit 14 hinter mich gebracht... ( in einer Fabrik, 6Wochen Frühschicht, jeden Morgen um 10 vor 5 aufgestanden und 8 km mit dem Fahrrad... ( sag das heut mal einem...)
      4. ich hab auch schon ne ganze Menge erlebt, bin auch ganz gut was rumgekommen...
      5. ich bin 40 Jahre alt, verh., 2 Mädchen, war noch nie krank ( das ist Glück ), und noch nie arbeitslos..., also darf ich
      6. solche Sprüche machen...

      Nix für Ungut, Fesdu
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 18:34:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      @fesdu, wenn Du also Verantwortung hast und Dich durchgebissen hast, wie Du schreibst, dann erklär mir mal, warum Du klauen oder betteln willst. Wie passt das?????
      Natürlich meine ich nicht, dass wenn alle 20 Euro die Stunde verdienen ausgerechnet Du mit 5 Euro zufrieden sein sollst, dann sind die Kosten für Dich, Miete usw. im Einklang mit den anderen.
      Ich sage nur, es gibt wieder andere Zeiten, da kann man vielleicht nicht mehr 2 mal im Jahr in den Urlaub, Autofahren und, und und.
      Die ganze Berliner City, Regierungsgebäude usw. wurde von Leuten gebaut (Ukraine usw.)die mit 5 Mark zufrieden waren.
      Frage mal nen Berliner Taxifahrer, der 2 Stunden am Taxistand steht und dann für 6 Euro fährt, davon bekommt er 50%.
      Wir sind schon wieder dicht dran, will blos keiner wahrhaben.
      Nix für ungut, hörte sich nur recht unreif an der Text.
      Denk auch mal an die jährlich 50 000 "Ausbeuter" die Konkurs anmelden müssen, weil ihnen die Rechnunge nicht bezahlt werden und sie dann ihr Haus verkaufen müssen.
      J2
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 19:36:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      @jeffrey

      ich brings jetzt mal eine Spur schärfer :

      Ukrainer, Polen usw. die für 5 Mark/Std (glaub ich sowieso nicht) arbeiten, gehören in hohem Bogen rausgeschmissen, ich hab die bestimmt nicht geholt...
      Ein Taxifahrer, der 2 Std. am Stand steht und dann für 6 € fährt, sollte nicht mit dem Schicksal hadern sondern irgendwas anders machen... Sicherlich gibt es Härtefälle, aber komm mir bloss nicht auf die Tour, daß keiner irgendwas für sein Schicksal kann... glaubst du vielleicht, mir hilft einer wenns mir mal dreckig gehen sollte ???
      Was meinst du mit den 50000 Ausbeutern ??? Wenn sich schon jeder selbständig machen will, und danach mit der Buchhaltung nicht klar kommt, wessen Problem ist es dann ?

      Auf klar Deutsch, ich finde Deine Argumente trotz Deines hohen Alters völlig daneben...

      sicher könne wieder schwierigere Zeiten kommen, aber für 5€ /Std. mach ich trotzdem keinen Finger krumm...
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 22:04:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      5,63 € die Stunde ist wirklich krass, 6-7 € in den neuen Ländern aber keine Seltenheit.

      Es ist einfach eine Frage von Angebot und Bedarf. Wenn ein Arbeitgeber nicht mehr Lohn zahlen muß, da genügend Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, wird er auch nicht von sich aus mehr zahlen. Das kann man ihm m.M. nach gar nicht mal vorwerfen.

      Arbeitslosenhilfe wird in der Regel nur 1 Jahr lang gezahlt, Sozialhilfe anschließend nur dann, wenn keine Finanziellen Mittel mehr zum Leben vorhanden sind. Die Alternative für einen Arbeitslosen in einer Niedriglohn-Region (bzw. Region mit hoher Arbeitslosenquote) wäre also sein Vermögen aufzubrauchen und anschließend von der Hand in den Mund, sprich Sozialhilfe zu leben. Oder er nimmt eben (und wenn nur zunächst) einen Job entsprechend seiner Qualifizierung zum Marktpreis an.

      Das kann man ihm doch nicht vorwerfen, im Gegenteil, es ist immer noch besser, als der Gesellschaft zur Last zu fallen, aber wer weiß, wie lange es auch diese Sozialnetze noch so umfangreich geben wird.

      Gruß dubaro
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 23:24:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      fesdu,

      soso, das welche für 5 Mark arbeiten glaubst Du also nicht?? Und wie bitteschön willste die rausschmeissen?? Geholt hat die teilweise keiner, gerade in den neuen Länder ist das Problem mit der illegalen Grenzübertretung und Schwarzarbeit relativ gross. (Soweit ich das von hier aus beurteilen kann)

      Und der Taxifahrer der nichts an seiner Situation ändert... tja, auch Taxi Fahrer muss es geben. Der Trend geht ohnehin jetzt schon dazu das jeder studieren will und entsprechende Positionen haben möchte. Aber auch in Zukunft werden Leute gebraucht die Taxi Fahren, Fliesen legen etc. Nur Manager werden das Land nicht weiter bringen, irgendeiner muss auch arbeiten... ;)

      dubaro,

      stimmt, besser als Resignieren und Soz.hilfe einkassieren ist es allemal. :cry:

      Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 23:26:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      Okay, nicht gerade viel Geld, das die Leute bekommen. Allerdings stimmt das mit den Mieten auch nicht so recht. Die sind in Berlin nicht selten unter Bundesdurchschnitt.
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 23:29:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      6 Euro sind für die Hauptstadt absolut nicht ungewöhnlich.
      Ich habe vor wenigen Tagen eine Frau getroffen, die zur Zeit bei Siemens Schalter zusammenbaut. Für 6 Euro/h in drei Schichten/wechselnd. Den Job hat sie über eine Zeitarbeitsfirma bekommen, nachdem sie arbeitslos geworden war.

      Und ich habe auch schon Leute getroffen, die für weniger arbeiten. So bspw. den deutschen Fahrer eines türkischen Eierhändlers.
      Ganz mies bezahlen die türkischen Schneider ihre Landsleute. Da reicht`s oft nur für einen Döner.:laugh:

      Es ist unglaublich wie der Mittelstand ausgedünnt worden ist.


      maeusefaenger :D :D
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 23:36:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      fesdu, was sind denn das für dumme Sprüche in #14: ......wenn sich schon Jemand selbständig macht und dann mit der Buchhaltung nicht klar kommt...
      Man sieht, daß du bisher deinen Lohn immer pünktlich bekommen hast.
      Was macht aber der Unternehmer, der eine Rechnung schreibt, und diese wird einfach nicht bezahlt und wenn dann nach 2 Jahren Mühlen der Justiz endlich der Gerichtsvollziher (natürlich wieder kostenpflichtig)losmarschiert ist der Schuldner in Konkurs ???
      Pech gehabt !!!
      Der Arbeiter will und bekommt sein Geld aber trotzdem.
      Was hat das jetzt mit Buchhaltung zu tun ???
      Lass bitte so dumme Sprüche wenn du noch nie selbständig warst.
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 23:38:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18,
      richtig, der Mittelstand wird ausgedünnt.
      Bald ist man entweder ganz oben oder ganz unten für immer weniger als 6 Euro / Stunde.
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 23:58:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Leberkaes,

      genau. Das Problem der Handwerker. Die Zahlungsmoral nimmt ab, Gehälter und Material muss trotzdem bezahlt werden. Und für sich selbst will der selbstständige ja auch noch was zum essen :mad:

      Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 03:21:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      5-6 € die stunde ist im osten ziemlich normal !

      in südthüringen gehen schon leute mit 3,60 € /stunde nach hause und fahren dazu noch fleissig über das gebirge, um dann im supermarkt zu jobben.

      in berlin sah ich auch schon stellenangebote für 4 €:eek:

      man fragt sich, wo das nur hinführen soll:

      einerseits kommen sprüche der politiker von wegen kaufkraft, die wirtschaft fordert mehr konsum von den bürgern und mehr investitionen, aber mit 5 euro die stunde sind eben nicht gut grosse sprünge zu machen:D

      dann wundert man sich, warum die PKW neuzulassungen zurückgehen und es zuwenige kinder gibt, die mieten sinken und die geschäfte der reihe nach dichtmachen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 06:53:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ leberkäs

      meinen Lohn immer pünktlich bekommen ???:laugh: :laugh: :laugh: Bin bisher 2 mal mit einer Bude in den Konkurs ( das dauerte je 3 Monate bis endlich wieder Flocken auf den Tisch kamen !!!)...an meinem vorletzten Arbeitsplatz wurde meine Abteilung ausgegliedert und zu beschissenen Konditionen ging es weiter... bei meinem jetzigen Arbeitgeber, der Hoffmann la Roche, wird die Vitamin-Division ausgegliedert zur DSM ( Holland )... frag mal wer diesmal davon betroffen ist :mad:

      Also Freunde, erzählt mir hier nicht so einen Scheiß, oder seid Ihr alle 150 Jahre alt und habt die Weisheit mit dem Löffel gefressen ???
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 07:24:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      Für einfache hilfsarbeiten sind 4 € doch ein marktgerechter preis. Wozu also mehr zahlen. Bald wird man arbeitslose zwingen können, sich für deutlich weniger zu verkaufen und jeden job zu akzeptieren.
      Mittelfristig wird das allgemeine lohnniveau um 20-30% sinken.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 08:09:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das Problem ist, dass das Preisninveau aber nicht mit sinkt. Woher soll die Kaufkraft denn kommen, wenn kein Geld mehr da ist?
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 11:26:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      @all: Wer nichts kann, außer Taxifahren oder Schalterzusammenbasteln, was jeder ungelernte Ausländer nach spätestens 3 Tagen für höchstens die Hälfte des Geldes auch kann, kann halt nicht mehr erwarten ...

      Vielleicht hätten sich diese Leute in jungen Jahren mal um eine vernünftige Ausbildung kümmern sollen ...

      Manchmal ist das Leben also doch gerecht ...

      Ein Hoch auf die Globalisierung, die es dem fleißigen Inder ermöglicht, endlich den faulen Deutschen auszustechen!

      John D.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 11:34:48
      Beitrag Nr. 27 ()
      1. Im Westen gibt es schon Städte (Paderborn), wo tausende hochqualifizierte Russland"deutsche" umsonst arbeiten.
      2. der grösste Preistreiber im Land ist der Staat (Ökosteuer, LKW-Maut usw.)
      3. die grössten Lohnvernichter sind die Gewerkschaften
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 11:55:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der Freizeitpark Deutschland bietet vile Als -ob- Jobs - vom türsteher bis zum Moderator. Immer mehr junge Menschen antworten auf de Frage was sie am liebsten machen würden mit dem Wort " Eventmanager "


      Die alte und bewährte Grundeinstellung das Reichtum geronnene Arbeit bi gleichzeitigen Konsumverzicht ist , das mn übermorgen nur das ausgeben kann was man vorgetsern verdient hat , ist längst außer Kraft gesetzt. zugunsten einer ganz neuen Ökonomie , die von der Illusion genährt wird wird das jede Hobbytunte über Nacht zum Superstar werden kann.


      Fleiß, Pünktlichkeit , Disziplin, ehrlichkeit und zuverlässigkeit gelten in Deutschland als verwerfliche Sekundärtugenden , mit denen man ein KZ organisieren kann , aber eben nicht als notwendige Voraussetzung für privaten Erfolg und allgemeine Prosperität.

      Auszug eines interesannten BILD - Artikels.


      Staat und Bankenmonopol in diesm Land verhindern ein Wachstum zu gunsten der Menschen .
      Damit müssen wir leben.
      Und es wird noch schlimmer. Viel schlimmer.
      Wer esrt enmal aus dem regulären Arbeitsmarkt verdrängt ist wird innerhalb eines Jahres vom gut verdienenden ASngestellten zum Sozialfall mit allen Folgen.

      Private Vorsorge - wovon bitteschön.

      Nur malso in einer WOche die allgemeinen Teurungsgeschichten.

      Pakete Teurer .
      TÜV und Asu um bis zu25 % teurer
      Kontogebürhren 300 % teurer .
      Mautaufschläge - 10 % bei allen Waren.
      Benzin - Rekordpreise.
      Telekom erhöht Grundgebühr.

      und und und.

      Löhne - sinken prmanent.

      und wer denkt der Westen Deutschlands wird nicht erfaßt - der wird sich schwer täuschen.

      Kukckt mal nach den Wegzugsraten von München.
      Kann sich nähmlich keiner mehr leisten.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 12:02:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die grösste Katastrophe war die EURO Umstellung, seitdem komme ich mit meinem Geld nicht mehr zurecht!
      Früher hielt ich es nur für ein subjektives Gefühl:
      nur noch halb so viel in der Tasche, aber alles doppelt so teuer, aber ich glaube das ist bittere Realität!
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 12:05:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich wandere aus zu meiner Schwester nach Georgia/USA, da bekomme ich für 1 Stunde Rasenmähen 20,--USD!
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 12:11:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das haben gezielt unsere geliebten Politiker hinbekommen.

      Sie reden von Chancen und Reformen und meinen Dumpinglöhne, Multikulti und Gleichmacherei.

      Nicht diejenigen sind schuld, die für 5-6 €uro/Std. arbeiten, sondern ein politisches System, das dies ermöglicht.

      Wer soll denn bitteschön für die Renten- und Krankenversicherungsbeiträge aufkommen ?

      Man könnte das Gefühl bekommen, dass wir bald alle 5-6 €uro verdienen.

      EU-Osterweiterung und EU-Türkeibeitritt, €uroeinführung als Währungsreform (Kaufkraftverlust ca. 30 %), teure Kriegsabenteuer, Greencard und ungebremste Einwanderung, 5 Jahre Visum für Weißrussen...Drogenfreigabe...dumme Schulabsolventen...Überschuldung...Disziplinlosigkeit...Schmarotzertum...Bestrafung von Fleiß...größter Netttobeitragszahler in Richtung EU...Streichung internationaler Schulden bei eigener Überschuldung und und und


      Alles klar ? Schönes Wochenende...
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 12:28:45
      Beitrag Nr. 32 ()
      #29

      Dass wir nur noch die Hälfte an Geld haben, aber dafür alles doppelt so teuer geworden ist, bilden wir uns lt. statistischem Bundesamt ja alle nur ein.

      Nur für die, die jeden Tag einen Camcorder kaufen und jede Woche nach Mallorca fliegen ist alles billiger geworden.
      :D
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 13:53:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ wky

      sehr schön erkannt,leider sind die meisten noch nicht in der lage zu erkennen das zb osterweiterung arbeitsplatzverlust bedeuten kann,ein überangebot an gut ausgebildeten arbeitskräften,die leute arbeiten gern für das geld,hart und gut.

      das mit der gescheiterten ausbildung kann man ja so oder so sehen,aber ehrlich gesagt,leute die osterweiterung und greencard predigen,dh nicht oder keine andere partei wählen haben nichts besseres verdient.

      auch wenn die umerziehung eine art gehirnwäsche das denken verhindert,es bleibt fakt:

      der einwanderer,wenn er stütze kostet oder nen arbeitsplatz weg nimmt,nimmt den hier lebenden geld weg.punkt.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 14:29:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      Jobs für 5-6 Euro sind sehr gut für Schüler um nebenher ein bischen Taschengeld zu verdienen.

      Aber nicht geeignet für Menschen, die damit Ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen!

      Ich habe zu meinen Schulzeiten am Wochenende Abends in einer Küche für Anfangs 11 DM in der Stunde gearbeitet.
      Das vor ca. 7-10 Jahren. Dann gab es irgendwann 12,50.
      Für mich war das verdammt viel Geld! Kost und Logie hatte ich ja bei meiner Mutter frei als Teenager! ;)

      Davor hab ich für ca. 14 DM 3 Stunden lang Prospekte ausgetragen (!!! DAS IST EINE AUSBEUTERMAFFIA !!!)
      Aber es war Geld für mich!

      Solche niedirgen Löhne sind also nicht immer unbedingt sooo schlimm!

      Für Festangestellte mit unqualifizierten, einfachen Arbeiten ohne Risiko (also nicht Wachmann) sollte aber trozdem mindestens ein Lohn von 6 Euro/Std. gelten, so daß bei einer 40 Stunden-Woche am Ende knapp 1000 Euro brutto im Monat rausspringen. Dies sollte Gesetzlich geregelt sein.

      Und bevor jetzt alle sagen "Im Ausland ist Arbeit billiger!"

      Genau! In Indien müssen Kinder für 50 cent am Tag buckeln! Das sollte kein Vorbild für uns sein! Vielmehr sollten wir strikt dagegen Vorgehen und Firmen wie BASF, die dies fördern (Baumwollsamen werden mit diesen Kindersklaven gezogen) abstrafen!
      Und in Polen, wo die Arbeit viel billiger ist, ist die Arbeitslosigkeit noch deutlich höher als in der BRD!
      Wie kommt denn sowas, wenn doch Hungerlöhne zu Vollbeschäftigung führt!

      Allen Arbeiter und Angestellten sei gesagt: Lasst euch nicht von den Ausbeutern verarschen! Jeder cent, der durch den Lohn gespart wird erhöht nicht die Zahl der Arbeitsplätze sondern den Gewinn!!! Wenn 3 Personen die nötige Arbeit statt für 10 für 5 Euro machen, dann stellt keiner plötzlich 6 Personen ein und lässt 3 rumsitzen!

      Allen Neo-Kapitalisten sei gesagt: Ihr solltet es nicht übertreiben. Wenn Ihr die Ausbeutung zu weit treibt, dann werden die Linksextremen Gruppen verstärkt zulauf bekommen! Das neu entstehenden Proletariat wird sich dann irgendwann gegen euch auflehnen! Und dann wird es knallen! Ganz sicher! Euren Reichtum könnt Ihr nur verteidigen, indem Ihr an den Knochen, die Ihr den Arbeitern zuwerft, noch ein wenig Fleisch hängen lasst!

      BM
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 14:39:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ jeep 30

      dann grüße meine tochter, die dort seit etlichen jahren superglücklich verheiratet ist.

      ich bin froh, daß sie diesem deutschland entronnen ist und meine künftigen enkel in amerika gesichert und glücklich aufwachsen dürfen.

      gruss

      hahnebüchen
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 15:35:56
      Beitrag Nr. 36 ()
      interessanter Thread.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 16:30:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      35 :laugh: :laugh: :laugh:

      Bodenseemann,

      exakt, ich hab damals 10 Mark, später 11 und dann 12 bekommen (REWE); das war genug Kohle als Schüler, ausserdem wenig zu tun. Und die Weihnachtsfeier erst :D :D

      Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 16:34:41
      Beitrag Nr. 38 ()
      einigige neoliberale Lemminge können ihre Freude über das Elend schlecht bezahlter deutscher AN kaum verbergen. Eine perverse Form des Sozialneids von oben :mad::(
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 16:38:03
      Beitrag Nr. 39 ()
      andere haben mitleid und verdienen monatlich sechsstellig,tja barmherzig müsste man sein.wie manager oder politker.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 17:11:32
      Beitrag Nr. 40 ()
      Punk: solltest Du mich meinen, dann irrst Du Dich. Vor solchen Leuten habe ich großen Respekt. Und solche Leute sind der wichtigste Grund, denjenigen, die allein vom Kinder-in-die-Welt-setzen leben oder die Sozialhilfe als "alternative Lebensform" ansehen, härter anzugehen. Denn solche Leute müssen sich komplett veralbert vorkommen, wenn sie lesen, was man in Deutschland ohne Arbeit bekommt - und sie mit Arbeit.

      Dass man auf diesem Niveau überhaupt noch Abzüge hat, ist allerdings fast ein Witz.



      Und dieser Thread sollte auch denen zu denken geben, die immer jammern, dass Sparen bestraft wird und Leute, die 100.000 € auf dem Konto haben, diese erst verwenden müssen, bevor sie Sozialleistungen kriegen. Denn es wäre ja wohl das allerletzte, wenn die o.g. Billigarbeiter mit ihren Steuern jemanden finanzieren, der noch massig Geld auf dem Konto hat - oder ein Haus.
      Es ist nämlich leider eine Realität, die viele vergessen: es ist keineswegs jeder in der Lage, von seinem Geld allzuviel zurückzulegen. Von 1.000 Euro im Monat wird wohl niemand in der Lage sein, große Sparguthaben anzuhäufen. Wer Sozialleistungen braucht, der hat keineswegs vorher sein Geld verjubelt, sofern er zu dieser Grupper gehört. Die gar nicht so klein ist.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 17:17:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      mit anderen Worten: der Thread trägt vielleicht dazu bei, dass der eine oder andere mal kapiert, wieviel viele Leute real verdienen (für Arbeit), die keine reichen Erben sind oder ähnliche Privilegierte Stelllungen in der Gesellschaft haben.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 17:42:38
      Beitrag Nr. 42 ()
      Soviel ich weiß, zählt selbst ein KFZ für das Sozialamt bis zu einem bestimmten Wert zum anrechenbaren Vermögen. Kann aber auch sein, daß es inzwischen anders ist, vor einigen Jahren betrug die Grenze einige Tausend Mark, inklusive KFZ, welches diesen Wert nicht überschreiten darf.

      Es kann also schon sein, daß auch ein "normaler" Angestellter, der längere Zeit arbeitslos war und nicht unbedingt viel Vermögen aufgebaut hat, anschließend keine Sozialhilfe mehr bekommt. Dieser würde sich bestimmt überlegen, "erstmal" für vielleicht 7-8 Euro arbeiten zu gehen, oder ohne Einkommen zu Hause zu bleiben.

      Eigenheime, die selbst genutzt werden, zählen glaube ich bis zu einer bestimmten Größe (noch) nicht dazu, das würde ich auch mehr als krass finden, soll man sein eigenes Haus verpfänden :confused: . Ganz anders sieht es natürlich bei Immobilien aus, aus denen man Mieteinnahmen schöpfen kann.

      Ich finde es auch krass, für wieviel Geld man eigentlich manchmal arbeiten geht, eigentlich geht man ja nur für die Differenz aus evtl. sonst bekommender Sozialhilfe und dem Lohn arbeiten, wenn man es überhaupt so sehen kann ;). Zählt man sonstige "Vergünstigungen" (ich habe es jetzt bewußt in Anführungszeichen gesetzt denn man kann es nicht in jedem Fall so sehen) wie Zuzahlungen des Sozialamtes für Waschmaschine u.ä., Befreiungen von Beiträgen (Apotheke, Arztkosten etc.) dazu, kann als Arbeitender auch schnell mal unterm Strich weniger am Ende eines Monats herauskommen als wenn man Sozialleistungen in Anspruch nimmt.

      Wie lange kann das eigentlich gut gehen und sich ein Staat so leisten :confused: .
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 17:43:39
      Beitrag Nr. 43 ()
      löhne in dieser höhe können nur für aushilfen in frage kommen, sofern es schüler/studenten sind, die brutto=netto erwirtschaften.

      aber jemand, der hiervon steuern/sozialabgaben zahlen muß, ist in der regel auf wohngeld/ergänzende sozialhilfe angewiesen.
      damit wird dieser lohn menschenverachtend.

      übrigens: viele taxifahrer sind polizisten, die von ihrem zusatzverdienst auch keine sozialabgaben berappen müssen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 17:45:35
      Beitrag Nr. 44 ()
      dubaro,

      kein Wunder das sich dann manche ausrechnen das es für Sie keinen Sinn macht arbeiten zu gehen. Mit noch paar Std. Schwarzarbeit im Monat kommen die dann teilweise über Ihren "normalen" Verdienst wenn sie arbeiten würden.

      Das mit dem Auto ist auch richtig so, wieso soll jemand Sozialhilfe kassieren wenn er nen dicken Benz durch die gegend schaukelt.

      Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 17:52:50
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo Bomber,

      Du triffst den Nagel auf den Kopf, Schwarzarbeit wird man bei dem Niveau an Sozialleistungen wohl nicht in den Griff bekommen. Es ist auch tatsächlich so wie Du es beschreibst, ich weiß es von ehemaligen (gekündigten) Kollegen, die auf diese Weise mehr unterm Strich haben als ich.

      Das mit dem Benz ist zwar korrekt und würde ich auch so sehen, allerdings ein Auto mit sagen wir mal 5.000 € Zeitwert verkaufen zu müssen, ist schon hart. (Es gibt aber auch noch alte dicke Benz :rolleyes: )

      Gruß dubaro
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 18:02:42
      Beitrag Nr. 46 ()
      @dubaro...das nicht anrechenbare guthaben durfte DM 6.000,-- (erw) betragen.

      auto wurde in der regel (mercedes etc -höchstbetrag zeitwert- ausgenommen) nicht angerechnet, da der she ja weiterhin arbeitsmäßig vermittelbar/flexibel bleiben sollte.

      das ist für she nur vorübergehend möglich, da die nebenkosten eines autos (steuern/versicherung) nict von der sh finanzierbar sind.

      und: nicht alle she sind schwarzarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 18:37:41
      Beitrag Nr. 47 ()
      dubaro, Du widersprichst Dir in 42 doch selbst.

      Einerseits stellst Du richtig fest, dass der Sozialstaat ausufert, andererseits willst Du, dass er für Leute aufkommt, die noch ein Haus haben, damit sie es nicht verpfänden müssen. Passt das zusammen???

      Der Sozialstaat war mal gedacht für Leute, die krank oder sonst nicht in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen und die auch niemanden haben, der für sie aufkommen kann. Zum Beispiel solche Leute, die 30 Jahre für einen Hungerlohn gearbeitet haben und dann arbeitslos werden, aber nie Rücklagen bilden konnten.

      Wer soviel verdient hat, dass er ein Haus bezahlen konnte, der braucht keinen Sozialstaat. Wer ein Auto hat, der braucht auch keine Sozialhilfe, die er ja nicht am Anfang der Arbeitslosigkeit kriegt, sondern erst nach langer Zeit.

      Der Sozialstaat ist also weder dafür da, Leuten ihr Auto zu finanzieren, noch Leuten zu helfen, die genug auf dem Konto haben, sich selbst zu helfen. Ich bín nicht bereit dafür, jemandem Geld zu zahlen, damit er "sein Haus nicht verpfänden muss". Wofür gibt es denn Hypotheken? Oder man verkauft es mit lebenslangem Wohnrecht. Dafür ist der Sozialstaat nicht zuständig.

      Vor allem aber wäre es geradezu pervers, wenn jemand mit 1.500 Euro Nettoeinkommen von seinen Steuern dafür aufkommen müsste, dass jemand (mit einen früheren Einkommen in doppelter Höhe) sein Haus nicht verliert, sondern seinen Kindern vererben kann. Die vielleicht seine Chefs sind und ebenfalls das Doppelte von ihm selbst verdienen, wenn nicht das 10-fache.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 20:33:50
      Beitrag Nr. 48 ()
      PS: das gilt natürlich nicht für Arbeitslosengeld, das also "aus Beiträgen" gezahlt wird, die sie selbst vorher gezahlt haben. Wobei ich sehr dafür wäre, die Beschränkung der Zahlung von Arbeitslosengeld auf 12 bzw. 18 Monate zu ändern und nach Beitragsjahren zu staffeln.

      Wer 30 Jahre eingezahlt hat, der soll meinetwegen gern 3 Jahre lang Arbeitslosengeld bekommen, für denjenigen, der in 30 Jahren gerade mal 3 eingezahlt hat, da ist 1 Jahr schon fast zu lang.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 20:49:03
      Beitrag Nr. 49 ()
      zu#47
      Du hast in einigen Dingen recht.
      Aber der Staat, die Banken und Versicherungen müssen bei den Verkauf einer Altersversicheung wie z. B der Lebensversicherung, auch deren Verlust nach einen Jahr Abeitslosigkeit, zukünftig bekannt geben.
      Eine solche Absicherung ist sonst im Ernstfall ein Witz.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 21:00:45
      Beitrag Nr. 50 ()
      ..es gibt inzwischen - spricht sich hoffentlich rum - allerdings eine Reihe von Unternehmen, die ältere Lebensversicherungen aufkaufen, womit man als Betroffener deutlich besser fährt als mit der vorzeitigen Kündigung...falls es jemanden betreffen sollte.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 21:56:30
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich sehe das nicht als Widerspruch Xylo, aber das ist wahrscheinlich Ansichtssache.

      Ich spreche ja auch nur von einem Haus bis zu einer bestimmten Größe, welches vom Betroffenen selbst bewohnt wird. Es ist m.M. nach nicht zumutbar, jemandem seinen Lebensraum auf die Sozialhilfe anzurechnen. Es müsste ihm ja auch dann neuer Wohnraum zugewiesen werden (oder soll er ausgesetzt werden :confused: ), für den dann wiederum Mietkosten entstehen.

      Es ist auch manchmal eine Zwiespältige Sache, Sozialleistungen und "Gerechtigkeit" unter einen Hut zu bringen. Ich bin zum Beispiel einerseits der Meinung, daß es sich als Arbeitender lohnen muß, Rücklagen zu bilden und auch z.B. für ein Eigenheim (schon aus Vorsorgegründen) zu sparen. Andererseits kann es aber auch nicht sein, daß Sozialleistungen so umfangreich sind, daß es sich nicht lohnt, für den Differenzbetrag zum Arbeitslohn noch arbeiten zu gehen.

      Irgendwo müsste da sicher angesetzt werden, den richtigen Kompromiss wird es da wohl dann aber nie geben, mann kann ja auch nicht die Schichten verallgemeinern, es wird immer Leute geben die es trifft, ohne die Situation selbst verschuldet zu haben.

      Ein Haus mit Wohnrecht zu verkaufen wäre allerdings ein sehr schlechtes Geschäft ;), so etwas bekommt man schlecht , eigentlich so gut wie gar nicht verkauft, zumal ich ja auch nur von einem Haus spreche, das von der Größe her nur für den Wohnraum des Betroffenen reicht, auch eine Hypothek wird man als Anwärter auf Sozialhilfe nicht bekommen.

      Einen Kompromiß, den ich mir vorstellen könnte wäre der, daß für Hausbesitzer die Sozialhilfe einmal in Raten zurückgezahlt werden muß bis zum gegenwert des Hauses, sofern sich die Einkommensverhältnisse wieder gebessert haben. Geht natürlich nur mit einer Regelung (Ratenhöhe), bei der sich dann trotzdem noch das Arbeioten lohnt.

      Wenn man sich aber alles mal so durch den Kopf gehen läßt, könnte man zu dem Schluß kommen, daß es sich ohnehin bald nicht mehr lohnt, für mehr als 5 oder 6 Euro die Stunde zu arbeiten :rolleyes:, denn die Wahrscheinlichkeit ist groß, einmal mit 50 arbeitslos und dann unvermittelbar zu werden. Alles was man bis dahin an Vorsorge gespart hat, wäre ja eh´ dann irgendwann weg. Wozu für die Vorsorge sparen, wenn sie dann verbraucht wird, anstatt Sozialhilfe zu bekommen.

      Und genau in dieser Denkweise sehe ich eigentlich den Knackpunkt, es darf sich überhaupt nicht "lohnen", Sozialhilfe zu empfangen. Sozialhilfe sollte wirklich nur lebenswichtige Dinge abdecken, so daß man gar nicht erst auf den Gedanken kommt, sie mit seinem bisherigen Einkommen zu vergleichen. Die Frage, wer bedürftig ist, ist die eine Sache, die andere ist die, was Sozialhilfe eigentlich abdecken sollte.

      Nochmal zur "Erbengeschichte", das ist übrigens nicht so, daß der Sozialstaat dafür aufkomment, damit Kinder ein Haus erben können. In so einem Falle müssten die Kinder die Sozialhilfe bis zum Gegenwert des Hauses zurückzahlen, sogar bei einer vorzeitigen Überschreibung des Hauses an die Kinder müssen diese zurückzahlen, solange die Überschreibung nicht länger als 10 Jahre zurück liegt.

      Ich würde es übrigens nicht ganz so eng sehen mit dem Niedrigverdiener, der evtl. ehemalige Höächstverdiener unterstützt ;), denn die ehem. Hochverdiener hatten ja vorher auch (sogar in höherem Maße) ihre Beiträge für den Sozialstaat gezahlt.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 22:12:25
      Beitrag Nr. 52 ()
      #47 und #48 von xylo kann ich im allgemeinen zustimmen.

      Grundbesitz ist in unserer Gesellschaft ein von fast allen erstrebtes Ziel, und mitunter auch der Hauptanreiz für besondere Leistung.
      Wenn dieser Status nach dem Erreichen unantastbar bliebe, selbst bei Bedürftigkeit, wäre Staatsunterstützung ein Schlag ins Gesicht für alle Malocher, die eventuell wegen ihres niedrigen Einkommens dem hinterhersehen müssen und noch selber zur Kasse gebeten werden.

      Im Falle der Altersabsicherung wäre das schon schwieriger.
      Auch hier wäre Mißbrauch möglich. Ich konstruiere mal ein Beispiel:

      Ein gutverdienender, langjähriger Mitarbeiter einer Firma von sagen wir mal, 50 Jahren, erwartet den Konkurs in einigen Jahren. Um seine wasserdichte Absicherung auch bei Arbeitslosigkeit zu garantieren, könnte er seine Alterssicherung bis an die Grenzen seiner Möglichkeiten forcieren.
      Überlebt die Firma, entgehen ihm höchstens einige Kapitalgewinne mangels lukrativerer Anlagen.
      Geht sie in Konkurs, übernimmt der Staat solange die Kosten für die Arbeitslosigkeit, und bis zum seligen Rentenantrittsalter ist es dann auch nicht mehr lange.

      Vielleicht könnte man dem Abhilfe schaffen, daß die Alterssicherung bis zur Höhe des deutschen Bundesdurchschnitts unangetastet bleibt.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 22:29:03
      Beitrag Nr. 53 ()
      Der Vorschlag von Dubaro, das Haus in Höhe der Zahlungen zu beleihen, wäre auch vorstellbar. Die Erben müßten dann diese Differenz entrichten.
      Ich dachte eigentlich, daß Sozialhilfe sowieso praktisch nur als Darlehen gewährt wird. Ich weiß nicht, inwiefern diese bei Erbschaften berücksichtigt werden.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 22:46:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      Wie würdet ihr diese, nicht konstruierten, Beispiele werten?

      Angenommen Mensch xy ist 50 .
      Da xy über Jahre relativ gut verdiente und der Altersversorgung
      durch die Rente nicht so recht vertraute, überlegte xy wie er
      sich für das Alter absichern könnte. Deshalb baute / kaufte xy sich
      beizeiten ein Haus mit einer Tilgungszeit von 20 Jahren.
      Nachdem die Tilgung 15 Jahre lief wurde eine Lebensversicherung
      abgeschlossen um weitere Mittel anzusparen.

      Nun kommt der Knick im Leben. Der Firma, die xy beschäftigt geht es
      schlecht. Die Firma wird Personal entlassen müssen um der Insolvenz zu
      entgehen. Herrn xy teilt man mit, dass er auf der Liste der zu entlassenden
      Mitarbeiter steht.

      Herrn xy wird bewusst das er in seinem Alter keinen neuen Job mehr finden
      wird. Die Sozialgesetze waren ihm bisher ein Buch mit sieben Siegel.
      Da er damit rechnen muss demnächst auch in die soziale Bedürftigkeit
      abzurutschen, überlegt er wie sein Lebenswerk zu retten ist.

      Was wird er machen? Verm. Haus verkaufen und eine Mietwohnung beziehen,
      die Lebensversicherung kündigen und sich das Geld auszahlen lassen.
      Dieses Geld verbergen.

      Der Arbeitskollege von xy, nennen wir ihn z, hat anders als xy gelebt. Die Rente,
      seine Altersvorsorge, interessierte z nicht so sehr. Er verprasste sein Einkommen
      und lebte gut. Den xy hielt er schon immer für einen Spießer. Noch nie richtig
      gelebt, dieser Bausparer xy.

      Der z bekommt vom ersten Tag an Hilfe. Sollte xy nicht, wie oben beschrieben
      handeln, bekäme er nichts.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 23:00:16
      Beitrag Nr. 55 ()
      @ aekschomaer

      Nunja, in gewissem Sinne liegt hier eine Ungerechtigkeit vor.

      Wie würdest Du Dich denn in Bezug auf die Erben verhalten?
      Vielleicht scheren die sich den Teufel um ihren jahrelang "geizigen" Papa.
      Bei seinem Ableben sind aber dann alle wie die Geier wieder da.

      Ich verweise hier nochmal auf den Vorschlag der Rückzahlung von Dubaro.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 23:17:21
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hmmm, Habicht, ich weiß es auch nicht so genau, aber ich habe mal so etwas gehört, daß nur bei Männern Sozialhilfe als Darlehen gezahlt wird, habe es von ehemaligen Kollegen gehört, keine Ahnung, wie es wirklich ist. Der Betroffene sagte mir, man könne sich die Rückzahlungsrate selber auswählen, und wenn es nur 25 € im Monat wären.

      Eine generelle Rückzahlungspflicht fände ich eine interessante Idee! Vielleicht ist es ja auch sogar schon so.

      Dein Beispiel aekschonaer würde mich in der Idee bestärken, Sozialhilfe ALLEN zukommen zu lassen, für die die Arbeitlosenhilfe nicht mehr zutrifft, es aber wirklich auf ein Minimum zu beschränken, der wirklich nur zum Lebensunterhalt benötigt wird. Also z.B. einfache Ernährung, bescheidene Bekleidung sowie bescheidener zu unterhaltender Wohnraum. Gelder für Waschmaschine, Fernseher, Radio etc. dürfte es meiner Meinung nach nicht geben, zumindest nicht für Neugeräte. Auch kein "Privatkrankenkassenstatus" in Kliniken, was es leider wirklich gibt.

      Sollte es aber wirklich so sein, daß Sozialhilfe nur als Darlehen gezahlt wird, sieht die Sache ja ohnehin schon anders aus. Es müsste aber ein Prozentsatz festgelegt sein, zu welchem die Sozialhilfe bei wieder besseren Einkommensverhältnissen zurückgezahlt werden muß.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 23:18:47
      Beitrag Nr. 57 ()
      @DerHabicht
      Ich wollte mit meinem posting aufzeigen das die Angelegenheit etwas
      komplizierter ist.
      Persönlich halte ich die erfolgte Absenkung der Freigrenzen für problematisch,
      bzw. falsch. Jeden Menschen unter 30 Jahren sollte doch nach der aktuellen
      Rentendiskussion der Gedanke kommen, das auch ein Urlaub pro Jahr (oder alle zwei Jahre)
      reicht und das auf Balkonien eingesparte Geld für das Alter zurückgelegt
      werden sollte. Dieser, an anderer Stelle vom Staat geförderten, Vorsorge
      Gedanken pervertiert man durch drastisch abgesenkte Grenzbeträge.

      Wenn man an dieser Stelle eine vernünftige Lösung finden könnte, sollte
      auch damit das Problem der Erben geregelt werden.

      Die absolut wasserdichte Lösung habe ich auch nicht parat.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 23:32:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      Das mit der Erbengeschichte ist kein Vorschlag von mir Habicht, da weiß ich zumindest bei Immobilien genau, daß Erben Sozialhilfe zurückzahlen müssen, wenn sich herausstellt, daß der verstorbene Sozialhilfeempfänger vermögend war. Dieses gilt auch für ein selbstgenutztes Eigenheim des Verstorbenen. Hat er es "vorsorglich" seinen Nachkommen vorher überschrieben, wird sogar das vom Sozialamt als leichtfertiger Vermögensumgang im Vorfeld einer abzusehenden Bedürftigkeit gewertet und die Nachkommen auch dann zur Zahlung gezwungen, es sei denn, die Überschreibung liegt mehr als 10 Jahre zurück.

      Also erben von Sozialhilfeempfängern is nicht ;).

      Nochmal zum Beispiel von aekschonaer, ist es nicht so, daß auch Lebensversicherungen und Vorsorgesparpläne (die eindeutig als diese zu werten sind, wie z.B. ein Riestervertrag) bei der Sozialhilfe unberührt bleiben? Ansonsten würde ich sagen ist es auch wieder ein Beispiel dafür, daß es einfach kein "gerechtes" Sozialsystem geben kann, es wird immer Regelungen geben, die in der Masse zwar villeicht richtig liegen, die aber vereinzelt auch immer wieder Unverschuldete treffen oder Nutznießer noch mehr bevorzugen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 23:43:38
      Beitrag Nr. 59 ()
      @dubaro
      Lebensversicherungen (was du Vorsorgesparpläne meinst weiß ich nicht)
      fallen auch unter Vermögen das vor Sozialhilfe Berechtigung verzehrt werden
      muss. Die Freigrenzen wurden in den letzten Jahren drastisch gesenkt.

      http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/bshg/inhalt.html

      In wie weit der Link die aktuellen Gesetze berücksichtigt kann ich nicht sagen.
      Wobei ich eingestehe das mir das für Freitag Abend etwas zuviel dröger
      Gesetzestext ist.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 23:48:58
      Beitrag Nr. 60 ()
      @aekschonaer

      Ich habe auch keine vorgefertigte Ansicht, bin mir schon der Problematik der Materie bewußt.
      Für das Verstecken von Geldbeträgen gibt es auch unendlich viele (genutzte) Möglichkeiten, und ich bin ein Gegner von intensiver Kontrolle, Schnüffelei.

      Beim Wohnungseigentum bzw. Hausbesitz kann es zu schwerwiegenden Folgen unserer Gesellschaft kommen, wenn zunehmehmend weniger, schlechter verdienende Menschen die Lasten von sicher immer häufiger werdenden notleidenden Häuslebauern mittragen müssen. Unsere schon durch Rentenzahlungen belasteten Jugendlichen erhalten also eine zunehmend schlechtere Möglichkeit, diesen Traum eines Eigenheims zu verwirklichen, wenn sie die bestehenden Besitzverhältnisse mitsubventionieren müssen.
      Folgen sind Ersatzinvestionen in Konsumartikel und Unstetigkeit wegen der mangelden Perspektive.

      Im ungünstigsten Falle entsteht eine Art "Vererbungsadel" in kleinen Zellen mit den Folgen einer Gesellschaftsentropie. Und meine Befürchtung geht dahin, daß so ein Zustand im gegenwärtigen Globalismus den Anfang eines Niedergangs bedeuten würde.

      Eine gewisse Rückzahlung von Hilfsleistungen in einem verträglichen Maß bzw. vollständige Forderung an die Erben bei Annahme des Erbes wäre schon eine gewisse Entlastung.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 00:20:05
      Beitrag Nr. 61 ()
      Sagen wirs mal in kurzen Worten:

      Es wird zuviel in das Besitzsandswahrende, Bestehende und zuwenig in das Werdende investiert.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 00:22:47
      Beitrag Nr. 62 ()
      @DerHabicht
      Dein posting #60 kann ich unterschreiben.

      Eine neutrale Untersuchung, die belegt das die Sozialhilfe das große Problem
      für unser Land ist oder ob wir vielleicht auf die falsche Fährte gelockt werden
      sollen, gibt es nach meinem Wissen nicht. Wird es vermutlich auch nie geben.

      Persönlich kenne ich Menschen, die die Sozialhilfe zu unrecht bezogen haben,
      nebenher schwarz arbeiteten und noch viele andere Spielarten des Missbrauch.

      Genauso persönlich kenne ich auch AG Vorstände, Aufsichtsräte, die zum Zweck
      der eigenen Bereicherung ein Unternehmen an die Wand gefahren haben.

      Wenn du dich mit diesen Menschen unterhältst, stellst du fest, das beide Seiten
      ihrer Meinung nach im Recht sind.

      Beide Gruppen schaden der Gesellschaft. Eigenartig ist, das wir uns die Diskussion
      welche Gruppe schädlicher ist, so leicht (oder bereitwillig) aufzwingen lassen.
      Mir behagen beide Gruppen nicht.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 10:16:04
      Beitrag Nr. 63 ()
      dem ist nichts hinzuzufügen,diese ideologiediskussion links und rechts,wer schadet viel im vergleich zum andern ist unsinn.


      entweder man schadet oder man nützt der gesellschaft,da verläuft der graben.

      da das nicht immer von einem selbst abhängt ,sollte der gute wille anerkannt werden,dh sanktionen für alle die nicht wollen (nullsumme) ,und schon wird der gute wille auf allen ebenen wieder zunehmen...


      strafen für schwarzarbeit,konkursbetrug,managerfehler ,insiderhandel,sozialmissbrauch etc erhöhern..
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 11:40:40
      Beitrag Nr. 64 ()
      #58 dubaro

      Erst jetzt gelesen. In Bezug auf Erbschaft auch eine richtige Maßnahme.
      Der Sozialhilfemißbrauch ist vor allem eine Abwehrmaßnahme vom Bestandsdenken derjenigen, die meinen, daß, weil sie sich so einiges erarbeiten konnten, nun im Licht stehen dürfen, es als Anspruch gewertet wird. Der durchschnittliche Sozialhilfeempfänger wird vielleicht mal die Gelegenheit nutzen, für vielleicht 200 Euro mal das Zimmer vom Nachbarn zu tapezieren, auf eine grünen Zweig kommt er dennoch nicht. Ob der Nachbar nun selbst das Zimmer tapeziert, oder dem Sozialhilfeempfänger ein paar Mücken rüberreicht, ist doch einerlei. Selbst "am Staat vorbei" findet eine gewisse Wertschöpfung statt.

      Den Sand im Getriebe sehe ich eher darin, daß es in der seligen Nachkriegszeit verhältnismäßig leicht war, hohe Ambitionen zu erfüllen, und das mit Hilfe einer stellvertretenden Verschuldung des Staates, die niemand derjenigen, die über die Jahre ihre "Leistung" vollbracht haben, mitrechnet. Ist es nicht selbstverständlich, daß die alte Generation ihre selbstproduzierte Staatsverschuldung auf die eigene Kappe nimmt, statt den nachfolgenden Generationen die Abzahlung zu überlassen?

      Der Stolz einer Leistung wird bei einem Generationenvertrag relativiert durch unterschiedliche Bedingungen. Wenn durch sinkende Einkommen die Miete nicht mehr finanzierbar ist, muß aus dieser Richtung eben das Ofer kommen. Senken.
      Dann ist es eben auch möglich, daß jemand mit 5 Euro/Std. über die Runden kommt, der Vermieter hat dann auch preiswertere Arbeitskräfte.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 12:27:05
      Beitrag Nr. 65 ()
      ich verstehe diese ganzen diskussionen nicht.
      stellt euch doch einfach mal die frage - WER BESITZT
      DAS GELD DER WELTWEITEN SCHULDNER -
      diese antwort sollte alleunklarheite klären und jeder weiss wo es lang geht.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 13:27:05
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ein Haus mit Wohnrecht zu verkaufen wäre allerdings ein sehr schlechtes Geschäft , so etwas bekommt man schlecht , eigentlich so gut wie gar nicht verkauft, zumal ich ja auch nur von einem Haus spreche, das von der Größe her nur für den Wohnraum des Betroffenen reicht, auch eine Hypothek wird man als Anwärter auf Sozialhilfe nicht bekommen.

      Bekannte von mir haben genau das gemacht (gekauft). Es ist letztlich eine Lotterie: stirbt die Frau früh, die es verkauft hat, hatten sie einen sehr günstigen Preis, lebt sie noch sehr lange, dann haben sie vielleicht zuviel bezahlt. Es ist aber letztlich egal, weil sie die Frau kennen und ihr ein langes Leben wünschen....

      Ansonsten finde ich Deine Vorschläge auch o.k.:

      Im Falle von aek: derjenige, der sein ganzes Geld verprasst hat, der wird sich allerdings wundern, wie wenig Sozialhilfe für ihn ist (wenn man gut verdient hat, dann tut so ein Abstieg ziemlich weh, da bin ich sicher).
      Vor allem aber: man kann inzwischen durchaus Versicherungen abschließen, die in solchen Fällen die Resttilgung übernehmen. Dann hat er das Haus weiter - und natürlich kriegt er nicht zusätzlich Sozialleistungen, außer dem Arbeitslosengeld, für das er ja lange genug eingezahlt hat.

      Und letztlich liegt m.E. genau hier auch die Lösung: der Staat ist überhaupt nicht in der Lage, die unzähligen Möglichkeiten, die es im Leben gibt, einigermaßen gerecht zu lösen. Die richtige Lösung kann also nur darin liegen, dem Einzelnen mehr Verantwortung für sein Leben zu geben. Das zu versichern (privat), das er für nötig hält. Und das nicht zu versichern, das er gar nicht will/braucht.
      Allerdings mit allen Konsequenzen. Wer ein Risiko nicht versichert hat, der braucht nicht hinterher beim Staat anzuklopfen, ob der ihm seinen Zahnersatz zahlt. Das läuft dann eben auch nicht mehr.
      Bei der Arbeitslosenversicherung halte ich allerdings das jetzige System für brauchbar, nur müssten die Beitragsjahre stärker sich auswirken.

      Und die Allgemeinheit kommt nur noch für Risiken auf, die existentiell sind. Dass die Leute genug zu Essen und zu Trinken haben, ein Dach über dem Kopf. Und soviel ärztliche Versorgung, dass sie überleben können, ohne viel Schmerzen.
      Alles andere soll man selbst entscheiden. Mit den entsprechenden Chancen und Risiken.


      Einwand könnte sein: wer nur 5 Euro/Stunde verdient, der kann davon kaum noch viele Versicherungen zahlen. Er kann aber dafür auch mehr verdienen, weil die Zwangsabgaben einfach deutlich niedriger ausfallen, wenn Zwangsversicherungen wegfallen. Netto bleibt viel mehr übrig und auch brutto ist mehr möglich, wenn die Arbeitgeber weniger Zwangsabgaben zahlen müssen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 15:28:09
      Beitrag Nr. 67 ()
      Wie blöd sind unsee Politiker eigentlich?? Und die Leute erst, die diese wählen????

      http://www.kontraste.de/0309/manuskripte/txt_psa.html
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 16:52:21
      Beitrag Nr. 68 ()
      sozialhilfe ist 10 jahre rückliegend einforderbar, sofern der ehem. she leistungsmäßig dazu in der lage ist.

      riester-rente ist vom zugriff geschützt, vergleichbar der sonstigen rente.
      jedoch greift die rückzahlungsforderung, wenn eine entsprechend hohe rentenzahlung nach einem vorhergehenden bezug von sh erfolgt.

      die anrechenbaren geldvermögen ./. wohneigentum verstößt m.e. schon gegen den gleichheitsgrundsatz.
      die gerichte haben es bisher aber immer anders bewertet.

      wer also sein geld nicht in wohneigentum investieren will, muß es halt im bettkasten aufbewahren.

      der datenabgleich wird demnächst noch ausgebaut, siehe stoiber u.a.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 16:59:31
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ich habe in diesen Thread nur 1 bis 20 gelesen und was einige da von sich geben, ist eigentlich makaber!!! In einer so reichen Gesellschaft, wo das Geld nur so zum Fenster rausgeschmissen wird ( ich weiss, nur keinen Sozialneid), solche Hungerlöhne zu zahlen, ist schon ungeheuerlich!!!!Und die , die immer so klug reden, sollten einmal nachdenken, was eine solche Lohnhöhe bedeutet!
      Ich möchte nur einmal Tariflöhne des Gebäudehandwerks auflisten ( Facharbeiter ):Im Tarifgebiet Ost wurden gezahlt ( laut Tarifvertrag vom 12.5.97 und vom TV 20.08.2002)
      Man beachte nur die lange Laufzeit!!!!!!

      Tätigkeitsbereich (1 ) = Glasreinigung 1997 2002
      und Außenreinigung

      Facharbeiter 15,95 DM = 8,14 € 8,68 €
      Fachvorarbeiter 18,34DM = 9,36 € 9,98 €
      Reiniger 14,36 DM 7,81 €
      Helfer 13,56 DM 7,38 €

      Das ist alles noch vertretbar !

      Tätigkeitsbereich ( 2 ) = Innenreinigung und Unterhaltsreinigung

      Innenreiniger 11,40 DM = 5,82 € 6,20 €
      Vorarbeiter 12,54 DM = 6,41 € 6,82 €

      Tätigkeitsbereich ( 3 ) = Bauschlussreinigung

      Bauschlussreiniger 13,11 DM = 6,70 € 7,13 €
      Vorarbeiter 13,68 DM = 6,98 € 7,44 €

      Das waren und sind jetzt die offiziellen Tariflöhne im Osten.Oft werden diese Tariflöhne nicht einmal gezahlt!!! Ich kenne Frauen, die arbeiten für diese Löhne und benutzen ihr eigenes Auto ohne dafür etwas zu erhalten! Die Fahrzeit ist nicht Arbeitszeit, wenn sie täglich mehrmals die Arbeitsstelle wechseln usw. Das ist bundesdeutsche Realität und das nicht nur in diesem Beruf!!!
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 20:48:00
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hallo zusammen,

      danke Stocktrain und Schachy für die interessanten Informationen!

      Ja es ist schon traurig, was das Lohnniveau im Osten betrifft, ich bin im übrigen auch davon "betroffen". Mache da aber den Unternehmen, die diese Löhne zahlen keinen Vorwurf, viele können auch gar nicht mehr zahlen. Die es können, kann man es doch nicht vorwerfen wenn sie nicht mehr zahlen, wenn sie es nicht müssen. Es gibt nun mal mehr Arbeitskräfte als Arbeit da ist in den neuen Ländern, das drückt nun mal auf den Lohn. Ich würde als Unternehmer auch nichts "verschenken". Verweflich finde ich nur, wenn Löhne unter Tarifverträgen oder Tarifbestimmungen gezahlt werden und damit andere Unternehmen, die sich an solche Dinge halten, "ausgestochen" werden.

      Das ganze hat nichts mit "wie kann man nur für solche Löhne arbeiten gehen" zu tun, es ist einfach eine Frage des Bedarfs an Arbeitskräften und des Angebots, sprich der Arbeitslosenquote.

      Etwas besser sieht es aus wenn man das Glück hat, eine Arbeitsstelle in einer größeren Firma gefunden zu haben, wo eine Betriebsratsbildung und eine bessere Vertretung der Arbeitnehmerinteressen gegenüber dem Arbeitgeber möglich ist. Doch das sind eigentlich meist Firmen, die derzeit Arbeitplätze abbauen.

      Gruß dubaro
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 14:36:19
      Beitrag Nr. 71 ()
      70. Stimme Dir zu.

      Gerade am Bau kommt allerdings ein weiteres Problem dazu, dass nämlich die Unternehmen, die "reale" Löhne mit allen Abgaben zahlen - kaum noch konkurrenzfähig sind. Experten gehen beim Bau von einer Schwarzarbeitsquote von 20 - 50 % aus, wobei mindestens 10 % davon der organisierten Kriminalität zuzurechnen sind (Kolonnenschieber, mal bei google suchen, wem der Begriff nix sagt).
      Von daher war dieser Tariftreuebeschluss, dass öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden dürfen, die Tariflöhne oder mehr zahlen, nicht das falscheste. Bayern macht das wohl schon länger, hat allerdings im Bundesrat dagegen gestimmt, sehr seltsam.

      Ich weiß gar nicht, ob das Gesetz jetzt wirksam ist oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 15:14:29
      Beitrag Nr. 72 ()
      #1,

      mit 5,63 und 6,30 Euro brutto / Stunde sind die doch gut bedienst. Die Firmen müssen doch auch leben.
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 15:25:36
      Beitrag Nr. 73 ()
      72.
      "Ejakulat" schreibt sich so und hat nix mit "Eiern" zu tun, soweit es die Schreibweise betrifft.
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 15:27:38
      Beitrag Nr. 74 ()
      #73,

      aha die schlaumeyer sind auch schon aufgestanden:cry:
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 15:32:16
      Beitrag Nr. 75 ()
      die Schlaumeier passen sich dem vorgegebenen Niveau gern an...:cool:
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 16:30:15
      Beitrag Nr. 76 ()
      nein die Schlaumayer haben nun mal nur solch ein Niveau:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 20:41:45
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hey, was macht Ihr Euch denn jetzt hier an :D.

      Muß mich für eine Woche abmelden, sollte es hier weiter gehen (davon gehe ich mal aus ;) ), bin ich erst dann wieder dabei.

      Das mit dem Tariftreuebeschluß finde ich auch sehr gut, auch unsere Firma ist daran gebunden, wenn sie an öffentliche Ausschreibungen teilnimmt und diese gewinnt. Meistens ist es zwar so, daß nur irgendeine Bescheinigung von den Mitarbeitern dazu unterschrieben werden muß, aber sollte es einmal eine Kontrolle geben und sich erweisen, daß die Angaben auf dieser Bescheinigung nicht stimmen, wäre ich für harte Konsequenzen.

      So denn,

      habe nicht viel Zeit,

      Gruß dubaro
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 14:14:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      Solange bei allen Wahlen die SPD, CDU/CSU, FDP und Grüne immer noch die stärksten Parteien sind scheint es den Leuten so schlecht nicht zu gehen.
      JEDER BEKOMMT DAS WAS ER VERDIENT!
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 22:43:14
      Beitrag Nr. 79 ()
      KingKnumskull,

      vielleicht siegt auch diesmal die Partei der freien Autofahrer Deutschlands oder die Blumenfreunde :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Gruss b2


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      5,63 Euro/Stde. brutto in Berlin