checkAd

    Was soll dieser Schwachsinn !! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.03 13:53:53 von
    neuester Beitrag 15.10.03 22:14:49 von
    Beiträge: 85
    ID: 782.718
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.581
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 13:53:53
      Beitrag Nr. 1 ()


      Das Märchen von der zu hohen Verschuldung in den USA


      Ein beliebtes Argument der Skeptiker und Permabären in den USA und Europa ist weiterhin die angeblich zu hohe Verschuldung der öffentlichen Kassen und vor allem der Privathaushalte. Es wird ein Zusammenbrechen des privaten Konsums befürchtet. Wie wahrscheinlich sind diese Befürchtungen?

      Ist die Verschuldung tatsächlich "zu hoch"?

      Wir haben die Daten seit 1946 bereits in unserer Studie Mythologie dies hard and slowly (Hier Klicken zum Download als pdf-Dokument) untersucht.

      Es gibt einige erwähnenswerte Fakten: Die gesamte öffentliche Verschuldung als ein Prozentsatz des GDP ist nicht höher als in den Sechziger Jahren. Sie ist nur unwesentlich höher als in den Siebziger Jahren und nicht höher als in den Achtziger Jahren. Die Zinsniveaus waren damals jedoch sogar höher.

      Daten für den August in dieser Woche veröffentlicht

      Das US-Handelsministerium hat in dieser Woche die aktuellen Zahlen veröffentlicht. Die persönlichen Konsumausgaben der Amerikaner stiegen im August um 0,8% gegenüber dem Juli. Gleichzeitig stieg auch die Sparquote von 3,6% auf 3,8%. Wie ist das möglich, mehr Geld auszugeben und gleichzeitig mehr zu sparen? Die verfügbaren Einkommen stiegen durch die erfolgten Steuergutschriften um 0,9%, die Einkommen legten nominal lediglich um 0,2% zu.

      Die private Verschuldung der Konsumenten hingegen ist tatsächlich höher als damals. Während zwischen 1965 und 1985 die private Verschuldung zwischen 60% und 70% des verfügbaren Einkommens schwankte, so stieg diese inzwischen auf 110% des verfügbaren Einkommens an.

      Höhe der Zinsen und Tilgung sind entscheidend

      Es kommt jedoch zur Beurteilung der privaten Haushaltslage nicht auf die Höhe der Verschuldung, sondern auf die Gesamtbelastung durch Zinsen und Tilgung an. Diese Belastung ist durch die tiefen Zinssätze kontinuierlich und deutlich gesunken. Während Konsumentenkredite Anfang der 90er Jahre noch 12% Zinsen kosteten, so sind diese Zinssätze aktuell auf bis zu 4% gefallen.
      Die höhere Verschuldung ist bei den heute wesentlich tieferen Zinssätzen leicht zu schultern. Die Belastung im Verhältnis zum Einkommen ist also heute tiefer als noch vor 10 oder 20 Jahren!


      Sind die Defizite "zu hoch"?

      Das Haushaltsdefizit in Prozent zum GDP als nächster Punkt: Verglichen mit den Siebziger und Achtziger Jahren ergibt sich heute sogar ein geringerer Wert als damals. Wenn es damals kein Problem darstellte, warum nun? Und mit heute sogar tieferen Zinssätzen, warum sollten die Märkte dies nicht tolerieren können?

      Fazit

      Wenn die Märkte in den letzten 20 bzw. 30 Jahren gute Erträge abwarfen, warum sollten dann vergleichbare Schuldenstände bei eindeutig tieferem Zinsniveau ein Problem für die Aktienmärkte sein?

      Thomas Grüner / Geschäftsführer Grüner VM

      mehr zum Autor und zum Unternehmen unter:

      www.gruener-vm.de

      Grüner VM - für Sie an der Börse

      feedback an: feedback@gruener-vm.de

      Vermögensverwaltung – The Private Client Group
      www.gruener-vm.de/ABOUTUS.HTM (Mindestanlagesumme 25.000 Euro)

      normaler weise ist es nicht meine art, menschen persönlich wegen ihrer meinung oder aus irgend welchen gründen anzugreifen. aber als ich eben diesen schwachsinn und den an den haaren herbei gezogenen argumenten gelesen habe, konnte ich nicht anders.

      sorry, aber dieser artikel, ist absoluter schwachsinn !!
      an lächerlichkeit und "unwissenheit" nicht mehr zu überbieten




      warum wohl fallen permanent die zinsen??

      aus gefälligkeit der us-regierung?
      damit alle kredit auf nehmen können, weil es allen so prächtig geht ??:laugh:

      nur ein beispiel:

      die us-autobauer verdienen an der produktion von PKW`s so gut wie kein geld mehr. durch eigene banken, stellen sie dem konsumenten verblligte kredite zur verfügung, damit überhaupt noch der absatz und demzufolge die produktion aufrecht erhalten werden kann.
      man muß sich einmal überlegen, autobauer verdienen nur noch im bankensektor geld, im ursprünglichem sektor dagegen machen sie verluste !!

      was das mit dem verbraucher zu tun hat? denken sie einmal weiter.

      es gibt kaum noch substanz, alles kann nur noch auf "pump" am leben erhalten werden.

      wenn dieser mann, die welt- und volkswirtschaftlichen zusammen hänge, nicht kapiert bzw. nicht zu deuten weiss, wäre es fatal ihm sein geld anzuvertrauen.

      mein gott, politiker wissen nicht mehr wie sie herr der lage werden sollen, notenbanken erweitern die geldmengen, stützen ihre währungen, weil die weltwirtschaft dramatisch ins ungeleichgewicht fällt .
      und dieser mann erzählt uns etwas von einer heilen welt

      Avatar
      schrieb am 04.10.03 14:02:46
      Beitrag Nr. 2 ()






      Die grüne Linie zeigt die Schulden der einzelnen Staaten und Gemeinden
      Die blaue Linie zeigt den Verlauf der privaten Verschuldung
      Die gelbe Linie zeigt die Unternehmensverschuldung
      Die rote Linie zeigt die Verschuldung des Finanzsektors
      Die schwarze Linie zeigt die nationale Verschuldung

      Während die gesamte Verschuldung in den 60er und 70er Jahren nur langsam anstieg, zeigt sich ab den 80er Jahren eine stark steigende Verschuldung der privaten Haushalte (blau) und eine explodierende Verschuldung des Finanzsektors (rot). Die Verschuldung des Finanzsektors ist 25 mal schneller gestiegen als generelle wirtschaftliche Wachstum.

      Die Verschuldung der privaten Haushalte betrug 1957 43 % des nationalen Einkommens. 2002 ist der Anteil auf 102 % angestiegen. Somit steigt auch die Verschuldung der privaten Haushalte viel schneller als die Wirtschaft. Die Schulden der privaten Haushalte bestehen aus Konsumschulden (Leasing, Kreditkarten, etc und Hypotheken). Im folgenden Chart sehen wir, dass das durchschnittliche Einkommen einer Familie seit 1970 nicht mehr angestiegen ist. Die Familien konnten den "American Way of Life" nur aufrecht erhalten, in dem sie sich in Schulden gestürzt haben.
      glauben sie wirklich an den mist, den sie hier verbreiten ?
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 14:03:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      der artikel ist hervorragend :eek: :eek:

      genau meine wellenlänge :D :D

      so gut wie die warnung vor goldminen im vergleich mit 1987 :D :D :D :D

      bitte bitte mehr davon :p :p :p

      meine wunschliste :

      - warum ebay und amazon absolut unterbewertet sind

      - warum stromausfälle die überlegenheit der amerikanischen wirtschaft zeigen

      - wir stehen am begin einer neuen megahause

      - probleme mit der entsorgung des ganzen goldschrotts, nachdem gold völlig wertlos geworden ist

      wer schreibt mir diese artikel bei wo

      :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 14:35:22
      Beitrag Nr. 4 ()

      Alles Lüge !! Den USA geht es besser denn je!
      Kein Schuldenproblem, die Wirtschaft floriert.
      Alles böses Machwerk Abtrünniger !
      Schurken verdammte!!


      :laugh: :laugh:

      Mein lieber Mann, was will uns der Herr Grüner damit sagen?

      Es ist doch noch kein Karneval oder ???:confused:

      Der Typ ist ja noch schlimmer, als Schweinebacke aus Kulmbach und der gleichen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 14:56:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Gruner ist mein Lieblings-Dummbullen Autor.
      Der man sieht schon die richtigen Tatsachen, allerdings zieht der die falschen Schlüsse.


      Die Schulden der Verbraucher steigen auf 110% des Einkommens. Nun argumentiert der Gruner, dass die Zinslast ja niedriger sei und deshalb der Verbrauch zu schultern sei. Soweit so richtig.
      ABER den zukünftigen Aktienmarkt interessiert allerdings das zukünftige verfügbare auszugebene Geld. Während in der Vergangenheit die Konsumlust durch immer niedriger werdende Zinsen weiter ausgebaut werden konnten (die tragbaren Schulden konnten auch immer weiter ausgedehnt werden), so ist jetzt der Punkt gekommen, wo damit Schluss ist. Die Zinsen sind auf Anschlag. Eine weitere Ausweitung ist nicht mehr möglich. Schlecht für das Gewinnwachstum der Unternehmen, die vom amerikanischen Verbraucher abhängig sind.
      Was macht also Greenspan ? Er erhöht in historischer Grosszügigkeit die Geldmenge. Das funktioniert auch einige Zeit, bis die Inflation zurückkehrt, der Dollar stark abwertet und die Zinsen erhöht werden müssen, weil die Investoren die Staatsanleihen nicht mehr möchten. Und dann ist Schluss mit lustig mit Amiverbraucher, dann geht dieser Prozess in die andere Richtug: Entschuldung.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4500EUR +9,76 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 15:08:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 15:18:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5
      vollkommen richtig!
      dem ist nichts hinzuzufügen!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 15:20:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      silver


      wie recht du hast.
      genauso sieht es aus und so wird es kommen, es geht theoretisch kein weg daran vorbei und das wissen die herren greenspan & co genau. nur wäre es fatal, dies öffentlich zur sprache zu bringen, das käme einem wirtschaftlichen-und politischen selbstmord gleich.

      darum...gute mine zum bösen spiel!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 15:59:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      ich frage mich ohnehin, wie an einer durchschn. verschuldung von 110% des einkommens etwas positives gesehen werden kann.
      ich weiß nicht ob ich das richtig versteh. aber versteh ich dies so, daß über alle monate und jahre die schulden immer 110% des einkommens betragen - also die jetzigen monatl. raten für auto, fernseher, möbel, etc. sind jetzt schon um 10% höher als das monatl. einkommen, dann wird nie eine rückzahlung erfolgen können....
      die haushalte sind definitiv pleite.... keine vernünftige bank wird ihnen noch irgendetwas finanzieren......irgendwann werden sie den finanzierten krempel unter preis gebraucht verkaufen müssen, um zumindest lebensmittel noch finanzieren zu können und die raten für den kram, den sie jetzt gar nicht mehr besitzen, weiter zahlen zu können......der private verbrauch an neuen produkten kann bei so einer überschuldung eigentlich nicht mehr steigen.....
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 16:17:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      14:46 - USA - Stundenlöhne September überraschend um 1 Cent gefallen
      Washington (AWP/dpa-AFX) - In den USA sind die Stundenlöhne im September überraschend gesunken. Im Vergleich zum Vormonat fielen sie um einen Cent auf 15,45 USD, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Damit habe es erstmals seit dem Mai 1989 ein Absinken der Stundenlöhne gegeben.

      Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Plus zum Vormonat von 0,2 Prozent gerechnet. Im August waren die Stundenlöhne verglichen zum Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen


      die frage und logig ist doch, warum sollen stundenlöhne steigen, wenn alle unternehmen aus wettbewerbsgründen, kosten senken müssen ,massig arbeitskräfte entlassen bzw. in das ausland verlagern!?


      das hast du in etwa richtig verstanden.

      warum wohl haben die meisten amerikaner 3-4 kreditkarten und die dazugehörigen dispokredite? warum mehrere hypotheken auf finanzierte häuser.

      mit der einen kreditkarte bezahlen sie die überziehungen der anderen, so in etwa.

      man muß sich nur vorstellen:

      die stundenlöhne sinken weiter aber,
      die arbeit wird durch auslagerung in das billiger ausland noch weniger.
      die lebenshaltungskosten steigen.
      die energiekosten durch verknappung werden weiter steigen, der benzinpreis als beispiel, ist in den letzten jahren schon langsam gestiegen!
      die zinsen werden zwangsläufig wieder anziehen müssen! damit der usa die auländischen anleger erhalten bleiben, sonst droht ein chaos!
      defaktum, der baum brennt lichteloh, nur versucht man der welt vorzuspielen es sei alles bestens.
      als letztes stirbt die hoffnung.

      PS: es ist schon richtig, was die usa versucht dagegen zu unternehmen, nur wird es nicht viel nützen auf dauer. sie stehen mit dem rücken zur wand.
      the game is over!!
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 16:24:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      #schaefsche

      Nicht ganz.
      Ich habe 100.000 Einkommen und 110.000 Schulden.
      Die Zinslast beträgt somit sagen wir mal 5000, gemessen an den aktuellen Staatsanleihen, wobei natürlich nicht alle Schulden jetzt gemacht wurden.
      Die Löhne müssten 5% steigen, was sie nicht tun, damit einfach alles nur bleibt, wie es ist. In der Vergangenheit wurden statt entsprechender Lohnerhöhung einfach immer mehr Schulden gemacht. Dieser Prozess kann natürlich noch Jahre weitergehen, allerdings glaube ich nicht, dass es weitergeht, wenn die Zinsen grösser werden und Rohstoffe (Energie usw.) für den Ami teurer werden durch die Dollarabwertung, Steuergeschenke vorbei. usw.
      Ich glaube, dass bald Schluss ist. Sagen wir mal Mitte/Ende Jahr 2004.
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 16:41:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mit Statistiken lässt sich alles beweisen oder widerlegen. Das demonstriert uns Herr Grüner.

      Er hat nur ein paar Kleinigkeiten übersehen: Er sagt zwar "Höhe der Zinsen und Tilgung sind entscheidend" und weist auf den langfristigen Abwärtstrend der Zinsen hin. Aber: Zinsen können kaum unter Null fallen. Auch wenn jetzt viel von Heilungsritualen wie "unkonventionellen Methoden" und "helicopter-money" gefaselt wird - Irgenwann - vielleicht sogar bald - wird der Trend gebrochen. Denn ein Verharren auf dem jetzigen Zinsniveau über viele Jahre wäre wohl kaum in Grüner`s Sinne, weil eine Stagnation der Wirtschaft die Schuldenlast des Staates noch viel weiter ins Unvermessliche treiben würde.
      Eine plötzliche Zinswende kann aber wohl auch nicht in seinem Sinne sein. Denn damit würde auch die Giga-Immobilien-Bubble platzen, die jetzt noch die immer höhere Verschuldung der Verbraucher ermöglicht hat. Gegen diesen Wahnsinn ist die momentane Überbewertung des Aktienmarkts geradezu harmlos.
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 18:06:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      den Yen-Carry-Trade sollte er sich doch einmal durchlesen

      Die Wechselkurse sollen laut Kommuniqué der G-7 " die ökonomischen Fundamentaldaten widerspiegeln " . Die Begriffe " Flexibilität " und " Marktmechanismus " werden hervorgeho- ben. Die massiven Defizite in den USA und Überschüsse in Südostasien und zu einem geringeren Ausmaß in Europa werden jetzt angegangen. Die Botschaft richtet sich an Japan und seine horrenden Interventionen sowie an China und andere südostasiatischen Staaten, die ihre Währungen an den Dollar gekoppelt haben. Aber auch der Euro steht unter Aufwertungsdruck. Allgemein wird erwartet, dass dies nicht plötzlich oder in großen Schritten geschieht. So hat die Bank of Japan auch in den letzten Tagen kräftig interveniert. Im bisherigen Jahresverlauf (1.1. - 30.9.) summieren sich die USD-Stützungskäufe auf 121 Mrd. USD. An den Devisenmärkten lehrt die Geschichte, dass diese Interventionen letztlich alle scheitern. Das Endergebnis heißt: schwächerer Dollar.

      Es waren aber nicht nur die Notenbanken in Südostasien, die den Dollar künstlich gestützt hatten. 
      Die großen Zinsdifferenzen insbesondere zwischen Yen und Dollar waren wie eine Einladung an die Spekulanten, hiervon zu profitieren. Kreditaufnahme in Yen zu fast 0% Sollzinsen und Anlage in Dollar zu wesentlich höheren Habenzinsen (US-Staatsanleihen zwischen 3,5%bis 4,2%) - den Carry Trades. Es bedeutete zugleich Angebot von Yen und Nachfrage nach Dollar. Inzwischen sind die Carry Trades vollständig zum Erliegen gekommen, die Kredite werden wieder getilgt (Yen Nachfrage). Es ist zu gefährlich geworden. Sollte der Yen gegenüber dem Dollar weiter steigen und die Yen-Kredite sind zurückzuzahlen, dann drohen Verluste
      durch den Dollarverfall, die den Zinsvorteil weit übertreffen. - Aber warum sollte der Yen weiter steigen? So robust ist die japanische Wirtschaft nach zwölf Jahren Rezession und Deflation noch lange nicht. Die Antwort auf die Frage nach der richtigen Dollar/Yen-Relation liegt nicht im Wachstumsgefälle beider Volkswirtschaften, sondern in der Frage, wie sollen es die USA weiterhin schaffen, börsentäglich fast 2 Milliarden USD Kredite im Ausland zur Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits aufzunehmen. Wenn internationale Disponenten es Leid werden, immer größer werdende Anteile ihrer Investitionen in Dollar anzulegen, die im Kurs auch noch fallen, müssten ihnen höhere USD-Zinsen geboten werden. Das wiederum wäre Gift für die extrem hoch verschuldete US-Volkswirtschaft. Die Ungleichgewichte werden nicht schnell abgebaut werden.

      Folgerung: Der Kursrückgang des Dollars hat erst begonnen. Seit seinem Höchststand im Frühjahr 2001 hat er handelsgewichtet erst 8% nachgegeben.

      Die macro-Analyse Nr.109 – 03.10.2003
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 18:21:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Entweder ist der gute Herr Grüner auf Drogen oder er hat echt Null Ahnung.

      Kopfschüttel.

      Die Amis pfeifen aus dem letzten Loch, dass wissen sogar die Mega-Bullen.

      Aber als Vermögensverwalter muss er wohl so argumentieren, er will ja schließlich an die Kungelder ran.
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 19:20:48
      Beitrag Nr. 15 ()
      #2 - #14
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 19:47:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      Der Trääd von Yoyo bringt es doch auch auf den Punkt.
      Thread: Das Orchester spielt sein letztes Stück
      :eek:




      Prof. Malik wies in seinem Newsletter vom 14. September darauf hin:

      " Einmal mehr haben wir ein krasses Beispiel dafür, wie mit amerikanischen Wirtschaftszahlen unkritisch - nachgerade dumm - umgegangen wird. Offenbar wird jede US-Zahl einfach naiv geglaubt. Die Schlüsse, die daraus gezogen werden, sind falsch, irreführend und zum Teil gefährlich. Man kann darauf keine Anlageentscheidungen stützen, keine Konjunkturbeurteilung und schon gar keinen Vergleich mit Europa und Deutschland. Die Wahrheit der Zahlen machen die Hoffnung auf eine deutliche Konjunkturerholung in den USA mehr als fragwürdig."

      Noch deutlicher wird dies von einem Direktor der Credit Suisse Asia-Pacific ausgesprochen:

      " Es gab schlicht und einfach KEIN reales Wirtschaftswachstum in den USA in den letzten drei Jahren, es war nur eine grosse statistische Manipulation."


      wo er Recht hat, hat er Recht!
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 19:55:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Soviel zum Märchen von Herrn Grüner

      Avatar
      schrieb am 04.10.03 20:11:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      Guten Abend,

      ich lese eben entsetzt diesen Artikel.

      Mein Vorschlag für den Herrn Grüner:

      wenden Sie doch bitte umgehend an einen Apotheker ihres Vertrauens.

      Gegen Realitätsverdrängung gibt es sicherlich etwas von Ratiopharm !!

      Sie wissen doch :

      Gute Preise. Gute Besserung.



      Schönen Abend noch !

      Herr Yoyostock, ich lese sehr gern Ihre Artikel bei WO, mein Kompliment, es ist wieder einmal ein sehr guter Thread von ihnen.
      Ich empfinde das als klasse Bereicherung für WO.
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 21:14:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die höhere Verschuldung ist bei den heute wesentlich tieferen Zinssätzen leicht zu schultern
      Wenn man nicht arbeitslos wird und die Zinsen nicht steigen.


      Und so günstig sind die Zinsen auch nicht.


      Avatar
      schrieb am 04.10.03 23:28:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Grüner wird einer dynamischen Betrachtung gerecht. Er bringt es auf den Punkt Höhe der Zinsen und Tilgung sind entscheidend . Die typisch deutsche Sicht:laugh: Lasten der Welt vor sich her zu bröseln und in statischen Kassensturzgedanken mit Traumvorstellung alle Konten müssten ausgeglichen sein und die neoliberale Sparerei sei irgendwann:laugh: irgendwie:laugh: in Daten von Erfolg gekrönt:laugh: wird durch den gesamten Datenkranz Lügen gestraft. Deutschland hat mit seiner Klugschei.... die rote Laterne und nicht die USA mit einer flexiblen Notenbank- und Etatpolitik.

      Die Last der Verschuldung ist nicht die absolute Höhe, für günstig Geld nehmen die Amerikaner Zukunftschancen wahr und wir sparen uns hier ziellos den Wolf:mad:

      Deutschland ist in der politischen und unternehmerischen Führung antizipativ planlos, völlig auf Kontraktion aus. Da sind die Amerikaner einfach weiter und erfolgreicher:look:

      Demnächst gibts vermehrte Übernahmen in Europa und zwar aus den USA, hier sind die Angebote:look:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 23:59:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wir müssen uns langsam aber sicher von der Vorherrschaft des Kapitals in der westlichen Welt verabschieden,

      Es gibt keine Wirtschaft im Westen, die momentan noch wirtschaftlich, d.h rentabel arbeiten kann , -- ohne Große Teile ihrer Kapazitäten ins ---Östlliche Ausland zu verschieben,, (Lohndumping)sei es Östlich ab dem Ural oder weiter Richtung China,

      Das ist Fact.

      Also lange Rede kurzer Sinn ;-) Jede Hochzivilisation (so wir denn eine waren) hat irgendwann ihr Ende gefunden. und meistens, wurde es(das) eingeläutet , als die meisten glaubten,
      den Horizont zum Greifen nahe gehabt zu haben..

      >>> das war jetzt eher global und auf den Planeten bezogen gesprochen,, aber dass kann jederzeit auf diesen unseren Aktienmarkt übertragen werden<<<<

      Für den Wahrheitsgehalt dieser Äußerung übernimmt werder der Schreiber dieser Zeilen noch der Schöpfer der Welt ( so er den Existent ist) irgendwelche Arten von Garantien..

      Viel Spass beim Leben
      und so on.. do it..
      Avatar
      schrieb am 05.10.03 00:09:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      #Friseuse

      Also statt etwas zu sparen sich lieber weiter verschulden solange man Geld bekommt. Da sind die Amis tatsächlich weiter und erfolgreicher. Sehr bewundernswert. :laugh:
      Obwohl... stimmt gar nicht, Deutschland hatte im Gegensatz zu den Amis noch nie einen positiven Haushalt, zumindest nicht so weit ich denken kann. :laugh: Also komm, dass können wir auch, unsere Kinder werden es uns danken. Nach mir die Sinnflut, in Amiland heisst diese Politik bestimmt Zukunftchancen nutzen. :laugh:
      Für ihre flexible Politik verdienen die Amis Anerkennung. Vielleicht sollte Deutschland auch mal schnell einen Krieg herbeilügen und mit Rüstungsausgaben die Wirtschaft zu 50% ankurbeln. Das wäre auch bewundernswert. :rolleyes: Für alle Fälle Steuerchecks drucken auf Pump und die Notenpresse anwerfen. Politik nach dem Muster Irak, erst machen, Konsequenzen gibts später und vielleicht wird ja alles wieder gut. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.03 10:18:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Friseuse
      Kein Wunder, dass Du den Grüner lobst. Du bist doch bestimmt in riskanten Zockerwerten investiert (Allianz und so)?
      Übrigens: die Simley-Anzahl in bullishen Postings kurz vor einem crash wäre mal einen eigenen Index wert.
      :p :rolleyes: :kiss: :yawn: :eek: :look: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.10.03 11:11:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      Atalaia

      Die Europäer predigen den ganzen Tag die Risiken dieser Welt und die Amerikaner kaufen demnächst die erste deutsche Großbank:laugh: Das ganze Gemurmel mit Kernkapitalquoten und Risiken ist dann auch Geschichte.

      Selbstverständlichst habe ich verschärft Allianz, die machen die Megawelle und das sieht man in der Geschäfts- und Kostenentwicklung, der Gewinn als resultierende Größe wird folgen und Kurse nach einem zerstörten Vertrauen aufbauen. Ich bin froh:look: da wieder so günstig habe kaufen zu können:look: Bildlich gibt der MACD auf Monatsbasis einen Vorgeschmack auf die kommenden Jahre:look:

      Silverpwd

      Die Steuerparadiese in den Nachbarländern würden auch die Probleme im Bundeshalt lösen:laugh:

      Die Amerikaner machen sich keinen Helm um teutsche Befindlichkeit. Die sind pragmatisch und da sind früher 12% Zins und Tilgung auf eine Basis von 60 halt eine Belastung von 7,2 und heute 6% von 100 halt 6 und ihnen geht es besser:laugh: Genau wie das Gemurmel um Risiken mit den Stichworten Basel II, Stresstest, kommende EU-Richtlinie für gemischte Finanzkonzerne zur Vermeidung der Doppelnutzung von Risikokapital für Bankaktivitäten und Versicherungen. Da wird gemacht und nicht gebröselt. Auf keine Kuhhaut geht diese Negativbefindlichkeit der teutschen Fingernägelkauer:laugh:

      Was machen die Amerikaner für Kurse im Banksektor:confused:



      Neue historische Highs als Zeichen des Aufbruchs in eine neue:look: gute Zukunft:look:

      Hier wird gefrustet, das Leid geteilt, sich gegenseitig Mut abgesprochen. Grüner ist noch viel zu verhalten, schildert die Keimungsbereitschaft in der Realwirtschaft und in Kursen nicht einmal.

      Bleibt mir bitte mit dem scheinsoliden Gequatsche eines Eichel oder Oswald Metzker vom Hals. Vertagt werden hier in Deutschland strukturelle Reformen. Richtig belasten tun die horrenden Ausgaben für das Lehrerpack besonders beim Pensionsbezug in einem überlangen Leben nach Frühverrentung, dabei vergammeln die Schulen schon in der Bausubstanz. Es werden mal 3 Mrd€ bei Arbeitslosen eingespart, an die 13 Mrd€ an Unterstützung für Tochterunternehmen von Gewerkschaften und Unternehmerverbänden zur Fortbildung nicht benötigter Arbeitskräfte wird nicht gespart. Solidität ist das Gegenteil der augenblicklich als Zukunftsmodell verkauften Politik.

      Ich bin euch nicht für eine andere Meinung böse:look: ihr seid die deutliche Mehrheit und mit der will ich es nicht verscherzen:look: nur Argumente auf Beine stellen:eek: wollte ich schon.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 05.10.03 13:27:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      #Friseuse

      Ich habe nichts mit Eichel und Konsorten am Hut. Und meine Einstellung zum Beamtenpack, insbesondere der Lehrer dürfte auch bekannt sein. Ebenfalls frage ich mich warum die Kohlearbeiter nicht gleich zu Hause bleiben usw., halt der ganze Moloch.
      Die historisch soziale Politik der Deutschen verdient Bewunderung, momentan regiert jedoch Feigheit und Dummheit in der politischen Führung.
      Den Amis geht es besser, sie hatten nicht fast ganz Mexiko vor 14 Jahren zu integrieren, um ein Verhältniss zur DDR aufzuweisen, samt allen wirtschaftl. Konsequenzen.
      Den Amis geht es besser im Moment mit Ihrer hedonistischen Politik ohne Nachhaltigkeit, sei es im Thema Energieverbrauch, Umweltschutz, soziale Gleichgewichtung, Schulden machen, Irakkrieg usw., ich denke nicht, dass das auf Dauer gut gehen wird. Mir ist dann doch die Mentalität der teutschen Fingernägelkauer eine Nuance lieber, nach mir die Sinflut liegt mir nicht :rolleyes: .

      Deine Bewunderung für den amerikanischen Bankensektor kann ich ebenfalls nicht teilen. Wenn GM und andere nur noch durch durch Bankgeschäfte ihre Gewinne erzielen können, dann ist die Zeit der `Überproduktion` erreicht. Die Marketcap der Finanzwerte machen ca. 30% des S&P aus (ohne die GM`s), das erinnert mich an die MarketCap der Technologiewerte im Jahre 2000. Amiland ist zu gross für eine Schweiz. Mal abwarten. Die jetzige Marketcap für Übernahmen zu nutzen ist allerdings das beste, was sie machen können, ich denke diese Gelegenheit kriegen sie nicht wieder ;).
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 13:34:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      Silverpwd

      Mal von einer anderen Seite anfangen:eek: was eine Blase ist:eek: konnte die letzten Jahre gelernt und erfahren werden. Dabei wandert der spekulative Horizont in kürzere Regionen und Negativismus war eine Frage des Überlebens. Da entsteht bei fortlaufender Effizienzsteigerung in den Unternehmen in Kursen Vakuum. Wenn ich dann Stichworte wie Stresstest, BaselII,Kernkapital, EU-Richtlinie, amerikanische Verschuldung als Argument für einen hiesigen Niedergang...lese:look: ist für mich die Entwicklung amerikanischer Banken schon wichtig. Die müssten doch als Zentrum des Zentrums des weltlichen Übels ganz übel im Kurs stehen, tun sie aber nicht. Der Kontrast zu deutschen Entwicklungen kann deutlicher nicht sein.

      Der Unterschied zwischen Amerika und Deutschland ist einfach:look: die Amerikaner gestalten ihr Leben und die Deutschen kontrahieren alles aus Angst und mangelnden Visionen. Überspitzt ist das Selbstmord aus Angst vor dem Tod.

      Wir haben eine Desinvestition fördernde Politik, hier wird die Bereitstellung von Eigenkapital politisch problematisiert und vorhandene Reste stabiler Verhältnisse durch Bürokraten zum Einsturz gebracht. Das Ergebnis der Entwicklung sieht nicht nur in Kursen nach Entwicklungsland aus. So tief angekommen ist auch das Sentiment und hier finde ich immer wieder die Problematisierung amerikanischer Entwicklungen, nur gab es diese Befindlichkeiten schon 1987 und sie waren langfristig so falsch wie etwas nur falsch sein konnte. Nicht besser wird die Betrachtung durch Predigten nomineller Größen, die gehören relativiert und um Inflation bereinigt.

      Die DDR kommt als Ausrede nicht durch, selbst die Polen schaffen einen Aufschwung. Deine Ziele sagen mir auch mehr zu als amerikanische Politikziele, was aber erst das sekundäre Thema ist:eek: Die haben wenigstens Ziele:look: einen Plan von Zukunft:look: und setzen den um:look: wir dagegen wissen:confused: was wir nicht wollen:laugh:

      Nimm einen Mehrjahreschart der US Banken im Vergleich zur Hypo. Die Unterschiede sind offensichtlich und praktisch in der Verabredung der Big Player zur Schwäche begründet, gefördert durch Steuergeschenkgesetzgebung für Desinvestitionen, getrieben von Bürokraten und umgesetzt von bequemlichen Vorständen mit einem Hang zur kreativen Gewinngestaltung durch Verkauf von Tafelsilber.

      Das sind keine deutschen Tugenden und damit habe ich ein reales Problem, nicht mit einem über Jahrzehnte vermeintlich unsoliden amerikanischen System. Die haben uns nämlich mal ganz nebenbei vor Zuständen wie in den 30er Jahren bewahrt, eine kontraktive Notenbankpolitik und eine kontraktive Etatpolitik in Zeiten des Abschwungs ist und war mehr als seltsam. Das Risiko amerikanischer Verschuldung ist eine Dollarabwertung bei Zeiten, na und:confused:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 14:18:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      Sehr aufschlussreicher Artikel im folgendem, den ich Euch hier reinstelle.
      Q.: das amerikanische Anlegermagazin Barron`s in der Wirtschaftswoche 41/03, S.164ff

      "Der Kauf von Technologieaktien auf Pump blüht. Unvorsichtige Anleger sorgen damit für eine neue Aktienblase an der Börse


      Auszugsweise, S.165: "...Niemals zuvor in den vergangenen Jahrzehnten waren so viele Anleger bereit, auf nichts als auf Basis von Spekulationen ihre Gelder zu verwetten. Die wilden Jahre zw. 1998 und 2000 eingeschlossen. Immerhin hatten die Optimisten der späten Neunzigerjahre damals einen Wirtschaftsboom im Rücken, auf dem sie ihren Optimismus stützen konnten.
      Heute hingegen heißt das Motto: Vergiss die trübe Konjunkturentwicklung, hoffe stattdessen auf eine erstaunliche Geschäftsbelebung im nächsten Jahr bei deinem Lieblingsunternehmen - oder spätestens im Jahr darauf oder darauf... Und rechne dabei unverdrossen mit einer kräftigen Erholung der Wirtschaft, auch wenn die Aussicht trüb ist. :cry: :cry:

      Am deutlichsten zeigt sich das Gefälle zw. Hoffnung auf der einen Seite in den Kursen der High-Tech-Unternehmen. Es scheint, als ob die heutigen Enttäuschungen das morgige Potential noch größer machten: Der erhoffte
      Aufschwung bei Umsätzen und Gewinnen lässt zwar auf sich warten, aber das macht erstaunlicherweise nur noch mehr Appetit auf weitere Spekulationen - die, absurderweise, größenteils noch auf Pump laufen.

      Ein perfektes Beispiel liefern die Halbleiterausrüster." Weiterhin:
      "... Branche liegt am Boden. Ein Menetekel ist aber, dass das Volumen der Auftragseingänge dieser Branche deutlich hinter dem Wert der Auftragsrechnungen liegt. Dieses Verhältnis "(book to bill ratio" ) betrug 91 Prozent im August und 90 Prozent im Juli. Trotzdem schienen die Aktien Flügel zu haben. Diverse Aktien haben sich verdoppelt seit ihrem Tief, viele ein
      12-Monatshoch. Deren KGVs liegen nicht selten bei 40 - 50 auf Basis 2004, usw.!!!" :eek: :eek:


      ENDE


      Festzuhalten bleibt, dass die Anlagekredite der US-Börsenbroker (also der Privatpersonen) seit 1997 NIE so hoch waren, wie derzeit - nichtmals im absoluten Boomjahr 2000, wo sie gerade Mal bei knapp 19 Mrd. Dollar lagen (bei einem Nasdaq-Composite-Stand von ca. 5.000 Punkten.
      Aktuell: Von Mai bis Juni stiegen die kreditfinanzierten Aktienkäufe von vorwiegend privaten Investoren (besser: Spekulanten) bei amerikanischen
      Brokern von 7,3 Mrd Dollar auf sage und schreibe über 26 Mrd. Dollar auf einen neuerlichen absurden Allzeit-Höchststand.
      :eek: :eek: (Siehe auch Grafik auf S. 165) Vorwiegend fließt das Geld in "qualitätsarme Titel" (also Schrottaktien!!!) - und wird so zum Triebwerk der aktuellen Börsenrally, da die Schrottaktien
      (übrigens: hüben wie drüben) am meisten zuleg(t)en. Die NASD (National Association of Securities Dealers = Vereinigung der amerikanischen Wertpapierhäuser)
      sind mittlerweile aufgrund der absurden und exzessiven Kreditspekulationen nervös geworden und sprachen eine deutliche Warunung aus: "Es wird explizit gewarnt, dass man das Risiko beträchtlicher Verluste in Kauf nimmt." Zu deutsch: Totalverlust droht.[/b] :mad: :mad:
      :mad:

      Anschließend folgt noch eine Rubrik zu den "hochgelobten" Softwareaktien mit dem bezeichnenden Titel: "Trübe Aussichten."

      Neues selbstbeschei*erisches Spielchen der hirnlosen Ami-Garde und der Analystenschar: Nicht mehr das einzelne KGV der Unternehmen herausstellen oder gar benennen, sondern einfach auf die Konsenz-Schätzung der Unternehmen zeigen. Die werden im Vorfeld einfach schön niedrig angesetzt, um sie dann - welch` getürktes und nichtsaussagendes Spielchen, welch` Überraschung - um mind. 1 Cent zu übertreffen. :mad: :mad: :mad:

      Doch da können die Vollidioten - wie am Freitag noch so gestört hier steigen, weil sie einen Short-Squeeze auslösen - zum positiven werden die gar nichts ändern. Im Gegenteil: Wenn die Volltrottel all ihre Gewinne realisieren wollen, werden sie im Domino-Effekt den nächsten kräftigen Downmove einläuten, insbesondere, wenn die ganzen Kreditspekulanten (absolutes
      Rekordniveau - und wieder nichts gelernt!!! :cry: :cry: ) wieder zwangsliquidiert werden. Dann geht´s nämlich mit doppelter und dreifacher Geschwindigkeit nach unten!!! Die nächsten ganz großen Pleiten seitens privater Haushalte stehen in den Staaten vor der Tür. Dank des Oberidioten namens Greenspan, der das
      alles noch dank seiner unverantwortlichen Geldpolitik fördert - mit bekannten und absehbaren Ende.
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 15:24:16
      Beitrag Nr. 28 ()
      #Friseuse (=Käptn Blauauge)

      Die Amibanken sind sehr solide gewesen in den letzten Jahren. Warum ? Weil die Börsenbaisse drüben nicht so extrem war, bzw. hat es eigentlich nur die Techs erfasst, die Wirtschaft bereits seit 6 Quartalen wächst, Kreditausfälle in dem Masse wie hier nicht da waren. Amiland hatte noch überhaput keine Krise, es gab nicht die geringste Bereinigung. Schon allein abzusehen an der Bewertung der Aktien mit KUV jenseits von gut und böse. Alle sind durch, Japan, Asien 98, Europa vor kurzem, nur Amiland nicht.
      Das Wundermittel hiess Greenspan.

      1982 waren die Schulden extrem niedrig, die Zinsen sehr hoch, die KGV`s bei 8. Bei jeder weiteren Rezession sind die Zinsen immer weiter gesenkt worden und teilweise sind die Schulden abgebaut worden, aber immer war die Tendenz der Schulden wachsend. Bei dieser, sind die realen Zinsen im Negativbereich (der Grund warum Gold steigt und weiter steigen wird), die Schulden wurden überhaput nicht abgebaut, im Gegenteil auf Rekordniveau, der Konsum in Amiland hat nicht im geringsten gelitten, die Immos haben extreme Wertsteigerungen erfahren.
      Du verstehst warorauf ich hinaus will ? ES GAB KEINE KRISE in Amiland, die kommt noch. Und dann werden deine geliebten Ami-Banken leiden, ziemlich, weil viele Kredite platzen, die Wertpapierumsätze fallen und dort eindeutig eine Überproduktion im Bankwesen gibt. Du siehts quasi die Hochphase des Bankgeschäfts im Moment, wie Techs 2000.

      Das einzige was der US-Wirtschaft übrigbleibt ist ein Wirtschaftswunder oder inflationieren, was das Zeug hält, damit die realen Zinsen noch negativer werden als sie jetzt schon sind. Genau damit versucht Greenspan ein Softlanding.
      Ja warum meinst du das Greenspan die Zinsen immer noch bei 1% hält ? Weil alles so toll ist ? Nix dergleichen, sie müssten eigentlich gemessen am progn. Wachstum 2-3% höher sein. Dieses inflationieren wird, wie bereits erläutert, zuerst eine massive Dollarabwertung erfahren und dann eine Erhöhung der Zinsen und dann geht die Bereinigung los. Es werden weniger Kredite aufgenommen (der Verbraucher lebt nicht mehr auf Pump), die KGV sinken, da die Zinsen steigen, und im Falle massiver Inflation steigt Gold zu Himmel.

      Jetzt betitelst du eine Dollarabwertung lässig mit -ja und-. Das sehen die Notenbanken der Welt aber völlig anders (Japan interveniert bereits, EZB wird folgen). Aber ich denke das muss ich nicht weiter erläutern, die Folgen sind bereits genügend überall erläutert.
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 20:59:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      @20,24,26

      FRISEUSE !! Ich weiß nicht was für ein Zeug Du nimmst, aber Du solltest eindeutig weniger davon nehmen.:eek: :eek:

      Das meinst Du doch nicht ernst was Du da schreibst, oder ???

      O.K., wahrscheinlich habe ich irgendwie die Ironie nicht mitbekommen.:confused:

      CU Jodie
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 22:12:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Friseuse#26:

      Super Beitrag:)

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 23:28:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das zusätzliche Statament muss ich noch loswerden zu dieser Aussage:

      <Die DDR kommt als Ausrede nicht durch, selbst die Polen schaffen einen Aufschwung>

      Eigentlich kann man sich jeglichen Kommentar dazu sparen, du beleidigst Deine Intelligenz (genauso wie der Vergleich zwischen Lukoil und Allianz ;)).

      Was wie Polen`s Wirtschaft ganz tief fliegt auf einem noch tieferen Niveau, kann durch zarte Lüftchen von flüchtenden Kapital und als Billiglohnland in wirtschaftlich schwierigen Zeiten leicht angehoben werden.
      Deutschland hat und schafft immer noch hunderte Milliarden direkt nach Ostdeutschland. Was die Sozialkassen im Rahmen der Krankenvers. und Renten rüberschaufeln müssen und mussten dazu werden uns vernünftige Statistiken verweigert, desweiteren 1:1 Währungstausch einer Schundwährung, die Übernahmen von Schulden, als Gegenleistung einer maroden Industrie. Nun stell mir mal vor all das Geld wäre noch in Eichels Taschen.
      Also: Deutschland wurde durch eine sehr schwere Last vom hohen Ross runtergezogen, Polen erhebt sich vom Boden.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 12:04:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      Aufgepasst Zockergemeinde
      Wenn das losgeht, werden die Amis es eine herrliche Shortspeku :D . Aber das dauert wohl noch ein bischen :rolleyes: .




      Die US-Dollar-Druckerpresse – ein Perpetuum mobile?

      Die durch Fed-Gouverneur Ben Bernanke berühmt gewordene US-Dollar-Druckerpresse, die es der US-Regierung erlaubt, „zu vernachlässigbaren Kosten so viele US-Dollar zu drucken wie sie will“, läuft auf Hochtouren, was sich nicht zuletzt im starken US-Geldmengenwachstum ausdrückt. China und andere asiatische Länder produzieren immer mehr Güter und Dienstleistungen, die USA produzieren immer mehr US-Dollar. Japanische oder chinesische Unternehmen erhalten nach dem Export ihrer Waren in die USA logischerweise US-Dollar, die sie aber gegen die heimische Währung wechseln wollen. Damit es aber nicht zu einer Aufwertung der Währung kommt, weiten die jeweiligen Notenbanken ebenfalls ihre Geldmengen aus und kaufen dann für die eigene Währung US-Dollar, die sie wiederum in US-Anleihen anlegen - wodurch das immense US-Handelsbilanzdefizit bzw. der Kreislauf überhaupt erst ermöglicht wird. Problematisch wird es dann, wenn Yuan oder Yen beginnen aufzuwerten – und diese Entwicklung ist auf absehbare Zeit nahezu sicher. Die US-Dollar-Druckerpresse ist kein Perpetuum mobile – zwar können tatsächlich unbegrenzt viele US-Dollar gedruckt werden, aber deren „Energie“, die Kaufkraft, wird entsprechend sinken, wenn nicht in Relation zu anderen Währungen, dann wohl zu Rohstoffen. Die Asiaten werden nicht ewig den Kreislauf am leben halten. Japan wartet bis seine Wirtschaft die deflationäre Krise überwunden, China bis es einen festen Halt bzw. eine bestimmte tragfähige wirtschaftliche Größe erreicht hat. Sobald eines dieser Länder dazu übergehen wird, seine Währung nicht mehr künstlich zu drücken, wird eine weitere substanzielle Abwertung des US-Dollar mit weiteren negativen Folgen auftreten.

      Zinswende – auf ins Stagflationsszenario

      Es wird dann wahrscheinlich zu starken Kapitalabflüssen aus US-Anleihen kommen, was zuletzt schon in großem Ausmaß passiert ist und einen Zinssprung in kürzester Zeit erzeugt hat. Der Anleihenmarkt ist wesentlich größer als der Aktienmarkt und entsprechend bedeutender. In den vergangenen Monaten schien man einen neuen „Greenspan-Put“ gefunden zu haben, denn mit der Fed-Ankündigung auch durch unkonventionelle Maßnahmen den Zins nach unten zu ziehen um eine Deflation zu verhindern, floss in nie gekanntem Maße Kapital in die US-Anleihen – eine zweite Bubble war geboren. Und diese ist Mitte Juni geplatzt. Kurzfristig dürfte es zu Gewinnen bei Anleihen bzw. zu fallenden Zinsen kommen, denn jene sind nun relativ zu Aktien wieder interessanter geworden. Auf Sicht der kommenden Jahre sollten die US-Anleihen aber eher weiter fallen, wie es auch Bill Gross, Verwalter des weltgrößten Anleihenfonds Pimco, angedeutet hat. Gross rechnet mit einem mehrjährigen Bärenmarkt bei Anleihen, was synonym zu steigenden Zinsen wäre. Letztere haben schon binnen kürzester Zeit den Refinanzierungsboom enden lassen, dürften aber als nachhaltiger Trend weitaus gravierendere Folgen haben. Verbraucher, die ohnehin bereits stark verschuldet sind, müssten zwangsläufig ihren Konsum einschränken und die Unternehmen würden daher weiterhin Investitionen vermeiden. Steigende Zinsen und steigende Rohstoffpreise würden sich somit in das an dieser Stelle oftmals dargestellte Stagflationsszenario fügen, die Börsen entsprechend belastet bleiben.

      Die Chinesen haben die besseren Karten
      Auch wenn sich die USA und China in einer zweiseitigen Zwickmühle befinden, das heißt, China vom US-Konsum und die USA von chinesischen Käufen US-amerikanischer Wertpapiere abhängig sind, so befindet sich China dennoch in einer besseren Position. Die Volksrepublik wird künftig eine stärkere Binnennachfrage generieren können, da die Menschen zum einen vergleichsweise hohe Ersparnisse haben, zum anderen weitreichende Konsumwünsche offen stehen. Ferner dürften ausländische Investoren längerfristig China klar den USA vorziehen, selbst unter dem Aspekt der politischen Stabilität. Handelsbarrieren durch die USA würden letztlich beide Länder und somit die gesamte Weltwirtschaft belasten.
      Früher oder später werden die Chinesen dem Druck der US-Regierung nachgeben und den Yuan aufwerten, was den US-Dollar entsprechend unter Druck setzen dürfte. Asiatische Länder dürften dann geneigt sein, ihre hohen US-Dollar-Reserven auch in chinesische Yuan zu wechseln. Ein fallender US-Dollar und eine ohnehin stagnierende Wirtschaft dürfte aber weitere Anleger dazu motivieren, ihr Kapital aus den USA abzuziehen, sodass sich ein gefährlicher Abwärtsstrudel entwickeln könnte. Ein Sprichwort sagt: „Sei vorsichtig mit dem was du dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen.“ Dieses scheint in den USA unbekannt zu sein.


      http://www.asia-economy.de/php_fe/index.php?sektion=reiter&t…
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 12:32:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ silver

      sehr schön !!

      so wird es kommen >>müssen<<<

      der baum brennt in den usa lichterloh nur keiner will es wahr haben !!

      gruß
      waliser
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 12:33:08
      Beitrag Nr. 34 ()
      Thomtrader

      Danke, wenigstens einer versteht mich:look:

      Jodie1

      Ich hab noch viel zu wenig zur Abrundung meines Bilds der Entwicklung erzählt:look: Insbesondere die relativ schlechte Entwicklung deutscher Wirtschaftsdaten und Kurse noch nicht ausreichend gewürdigt:eek:

      Hier fehlt doch eine klare Ursachenanalyse und die habe ich:look: Der Punkt ist ganz einfach die politische Desinvestitionsförderung in diesem Land mit der Steuergeschenkgesetzgebung und die politisch gewollte Kapitalbereitstellungsproblematisierung bei Eigen- und Fremdkapital. Stichworte sind bekannt und werden nicht konkret als bedeutend erfahren, Basel II, Stresstest, Kernkapitalquotengesabbel, Problematisierung der Eigenkapitalsituation gemischter Finanzkonzerne... :eek:

      Die Schwäche Deutschlands hat Gründe, ein Greenspan oder ein amerikanischer Finanzminister ändert einfach die Regeln und die Deutschen sind so blöd:mad: und wollen die Meister bei Erfindung und Einhaltung neuer Regeln werden:eek: damit wird die Erfolgsstruktur des wirtschaftlichen Booms Deutschlands in der Nachkriegszeit beendet und das haben unsere Politiker und Vorstände anschaulich geschafft:mad:

      Kein Kurs fällt vom Himmel, deutsche Banken haben zu wesentlich niedrigeren Kernkapitalquoten als heute gute Geschäfte gemacht und diesen Standort zur Blüte gebracht.

      Ich habe keinen Zweifel Wirtschaftswachstum von einigen Prozent und auch einen Dax über 5000 bei Setzung der richtigen Hebel in diesem Land gestalten zu können. Die letzten Jahre bieten Anschauungsunterricht für die Gestaltung negativer Ergebnisse, also muß im Umkehrschluß nur der eingeschlagene politische Weg umgekehrt werden.

      Silverpwd

      Zur Analogie der Kursentwicklung Lukoil 1998ff. zu Allianz 2003ff. steht mein Text in Thread: ALLIANZ auf 6-Jahres-Tief! :look:

      Meine Begründung ist gut:look: und gewusst ist nicht gefühlt:eek: hier fehlt nur das neue Gefühl steigender Aktien im Markt:look: das Wissen um eine werthaltigere Allianz ist Allgemeingut und bei Notierungen unter Zerschlagungswert keine Kunst:look:

      Ich habe Zeit und warte die nächste Änderung der Marktgefühle locker ab:look:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 12:51:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      Friseuse,

      Wirtschaft wird in der Wirtschaft genmacht.

      Symphatisiere nicht so sehr mit der Politik. Am Ende glaubst Du`s noch.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 12:54:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      #Friseuse

      Ich denke, du kriegst eventuell nochmal im Frühjahr die letze Chance, ab dann sei die Geduld mit dir. Glück auf ebenfalls.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 13:01:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo zusammen ;)

      Niquets Welt

      Die Koran-Börse



      Die gegenwärtige Berg- und Talfahrt an den Börsen kostet wirklich Nerven. Kurzfristig herrschen in der Anlegergemeinde durchaus heterogene Erwartungen vor. Die Anzahl der Optimisten und die der Pessimisten scheint sich in etwa auszugleichen, weshalb wir dieses heftige Hin und Her beobachten. Mittel- bis langfristig hingegen kenne ich nur einen einzigen Anleger, der optimistisch für den US-Dollar und die US-Volkswirtschaft ist. Alle anderen scheinen rabenschwarz pessimistisch zu sein.

      Und wer einmal einen Blick in die Geschichte der Börsentendenzen macht, wird unzweifelhaft feststellen, dass eine gute Börse stets nur mit einem steigenden Dollarkurs kompatibel ist. Ein schwacher oder schwächelnder Dollar hat noch niemals zu steigenden Aktienkursen geführt und ist mit diesen auch nicht vereinbar.

      Sollte die gegenwärtig vorherrschende Markterwartung, die ein weiteres deutliches Absinken des US-Dollars sieht, also Recht haben, so werden wir nicht mit guten Börsen zu rechnen haben. Doch wenn an der Börse alle einer Meinung sind, so lehrt ebenfalls die Geschichte, dann liegen sie damit zwar durchaus eine Weile richtig, mittel- bis langfristig jedoch völlig schief.

      Die gegenwärtig vorherrschende Erwartung, dass die Kurse bis Jahresende oder bis in das nächste Jahr hinein noch steigen können, dann jedoch wieder fallen werden, kann man daher auch durchaus umdrehen: Denn da beinahe alle Börsianer das glauben, ist die Chance (oder auch die Gefahr) sehr groß, dass es genau umgekehrt kommen wird. Doch wer weiß das schon in diesem ewigen Vollwaschgang, auch "Börse" genannt.

      Und während ich das gerade schreibe, denke ich, dass man doch durchaus auf die Idee kommen könnte, dass in manchen Dingen der Islam mit seinem Koran ein unserem westlichen Welt- (und Überwelt-) Verständnis überlegenes Erklärungssystem darstellt. Denn große Teile des ganzen Gezurres an den Börsen kommen aus geliehenem Geld, das gegen Minizinsen in den Umlauf kommt, die sich sehr schnell für ein ganzes Jahr an einem Börsentag verdienen lassen.

      Das ist sicherlich auch ganz richtig so und funktioniert ja blendend. Dennoch ist es interessant, was im Koran über das Verbot steht, Zinsen zu nehmen, also Geld verzinslich in Umlauf zu bringen – und es damit "zum Verdienen" zu treiben: "Diejenigen, die Riba (=Zinsen) verschlingen, sollen am Jüngsten Tag nicht anders dastehen als einer, der vom Satan erfasst und zum Wahnsinn getrieben worden ist." An dieser Stelle zeigt sich dann jedoch sehr deutlich, dass das westliche Modell dem Islam bei weitem überlegen ist: Denn was den Koran-Gläubigen erst im Jenseits droht, das erleben wir alle bereits täglich im Diesseits.

      http://www.instock.de/NiquetsWelt/10134695.html


      Börsenweisheit: Niemals führte eine schwache Landeswährung zu steigender Heimatbörse. } Nur dieses Mal ist alles anders, da die Ami-Trottel eh nur noch alles manipulieren!!! :mad:

      Off. FED-Manipulationsseite (Eingriffe über den Offenmarkt) ist merkwürdigerweise seit gestern offline. Was soll das? Will man jetzt die Transparenz abschaffen, weil denen das selber unheimlich und mittlerweile gar peinlich wird? Siehe hier: http://app.ny.frb.org/dmm/mkt.cfm } Link der Seite der Fed: http://www.ny.frb.org


      Aus der Wiwo 41/03, S.49:

      Die Liquiditätsspritzen führten dazu, dass sich das Geldmengenwachstum kräftig beschleunigte. Swohl in den USA als auch in Euroland befindet sich gegenwärtig mehr Geld im Umlauf als zur Finanzierung des nominellen Wirtschaftswachstum benötigt wird. Nach Berechnungen der Investmentbank Barclays Capital nimmt die überschüssige Liquidität in den USA derzeit mit einer Rate von mehr als sechs Prozent zu, im Euroland sind es sogar sieben Prozent.
      Angesichts der Geldschwemme zeigen sich auch die europäischen Währungshüter besorgt. Bundesbank-Chef Ernst Welteke befürchtet schon "neue Probleme, weil sich die Liquidität ihren Weg sucht". Führte dies in der Vergangenheit vor allem zu einem Anstieg von Vermögenswerten wie Anleihen, Aktien und Immobilien, so könnte der Liquiditätszuwachs demnächst in die Gütermärkte strömen. Mit fatalen Konsequenzen für die Preisstabilität: Rein rechernisch reicht die aufgelaufene Überschussliquidität im Euroraum aus, um das Preisniveau dauerhaft umd sieben Prozent anzuheben :eek: :eek: , hat Barclay-Chefökonom Thorsten Polleit ermittelt....
      Die Zeiten niedriger Inflationsraten könnten daher bald vorbei sein - und damit auch die niedrigen Kapitalmarktzinsen.



      INTERVIEW ZUR US-JOBKRISE aus dem Spiegel-Online, Rubrik Wirtschaft (hier nur auszugsweise)

      "So schlimm wie nie seit der Depression"

      Die Rezession in den USA ist seit zwei Jahren überwunden, doch die Arbeitslosenquote will und will nicht fallen - ein großes Problem für Präsident Bush. SPIEGEL ONLINE sprach mit Mark Zandi, Chefvolkswirt von Economy.com, über Job-Daten, Wahlkampf und die Abwanderung der Industrie nach Asien.



      Zandi: Der Markt wird sich vermutlich erholen, aber nur sehr langsam, selbst im bestmöglichen Szenario. Wahrscheinlich bleibt die Arbeitslosenquote im gesamten Jahr über sechs Prozent.


      SPIEGEL ONLINE: Bush sagt, die Arbeitslosigkeit wäre ohne seine gigantischem Steuersenkungen noch höher. Hat er Recht?

      Zandi: Ja. Die Regierung hat eine riesige Menge Ressourcen in die Wirtschaft gepumpt, und auf kurze Sicht stützt das den Konsum. Das ist aber eher ein Nebenprodukt der Steuersenkungen. Sie sind nicht umgesetzt worden, um der Wirtschaft zu helfen, sondern aus ganz anderen Gründen. Auf lange Sicht richten sie großen Schaden an, indem sie das Defizit im Bundeshaushalt vergrößern.



      "Einen nachhaltigen Aufschwung haben wir nicht", Economy.com-Chefökonom Zandi. Mark M. Zandi ist Chefvolkswirt und Mitgründer der Beratungs- und Researchfirma Economy.com. Von der Finanzpresse oft zitiert, tritt er gelegentlich auch als Gast bei TV-Stationen wie CNN und im Radio auf. Zandi studierte Volkswirtschaft an der Wharton Business School und der University of Pennsylvania. Seine Dissertation wurde unter anderem von der Ökonometrie-Fachgröße Lawrence Klein betreut. Zandis jüngste Spezialthemen sind die Steuerpolitik und die Frage, wie Politiker auf Spekulationsblasen reagieren sollten.

      Economy.com, 1990 gegründet, hat seinen Hauptsitz bei Philadelphia, betreibt ein Büro in London und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter. Die Firma hat nach eigenen Angaben 500 Kunden in 50 Ländern, darunter sind Wall-Street-Häuser, Industriekonzerne, der US-Gewerkschaftsverband und mehrere US-Bundesstaaten. Schwerpunkte sind Beratung bei strategischer Planung, Verkaufsprognosen und Risiko-Management. Das Unternehmen betreibt die Internetseiten Economy.com, Dismal.com und Freelunch.com.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 13:14:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      "Die Baisse an den Aktienmärkten ist vorüber"...


      Kaum ist man einmal ein paar Tage außer Landes, schon spielen die Börsen verrückt. Interessant ist jetzt zu beobachten, wie den Daueroptimisten das Blut in den Adern zu gefrieren scheint. Kollegen, die noch vor wenigen Wochen im Brustton der Überzeugung zum Einstieg geraten haben, warnen jetzt kleinlaut, die Karten seien neu gemischt. Dabei hat der Dax seinen Aufwärtstrend gerade erst nach unten verlassen....

      Aus antizyklischer Sicht sind die aktuellen Umfragen der Kollegen von boerse.de erneut sehr aufschlussreich: Fast 80 Prozent der befragten Leser sind der Ansicht, dass der Dax nicht noch einmal unter die Marke von 3000 Punkten fallen wird. Und die Frage, ob der japanische Nikkei nach mehr als 20 Jahren Baisse jetzt wieder in Feier-Laune ist, verneinen fast 90 Prozent.
      Als Kontra-Stratege tut man daher sicher gut daran, japanische Aktien in Zukunft wieder stärker zu gewichten. Allerdings sollte man sich vorerst zurückhalten. Erstens war der jüngste Anstieg des Guten doch reichlich viel (Chart unten); außerdem ist derzeit in den Medien zu viel von Japan die Rede.





      Dass sich ganz allgemein wieder bedenklicher Optimismus breit macht, bestätigt auch die Expertenanalyse der boerse.de-Redaktion: Während der vergangenen Woche gingen dort so viele Kaufempfehlungen ein wie noch nie in diesem Jahr. Das Verhältnis von Kauf- zu Verkaufsempfehlungen verbesserte sich deutlich zugunsten der positiven Analystenstimmen: Von 3,37 auf einen neuen Jahreshöchststand von 4,16. Antizykliker wissen natürlich, dass es an der Zeit ist, sich von den Märkten zu verabschieden, wenn die Analystengilde geschlossen zum Einstieg bläst.

      Zu ähnlichen Schlussfolgerungen kommt man, berücksichtigt man jüngste Marktanalysen von Merrill Lynch-Chefstratege Richard Bernstein: Der Analyst stellt fest, dass die am meisten gehandelten Aktien im S&P500 derzeit mit einem Aufschlag zum Gesamtmarkt in Höhe von 15 Prozent gehandelt werden. In der Vergangenheit war das Verhalten der Anleger zu Beginn eines neuen Bullenmarktes jedoch genau umgekehrt: Beim Start eines neuen Börsenaufschwungs waren die am meisten gehandelten Aktien regelmäßig mit einem Abschlag zum breiten Markt versehen.

      Weiterhin, so Bernstein, würden die Börsianer derzeit Unternehmen bevorzugen, bei denen Wachstum, Gewinne und Dividenden mit großen Unsicherheiten belastetet seien – die Rede ist von den sogenannten „Wachstumsaktien“ des Technologiesektors.

      Die Feststellung lässt die Vermutung zu, dass riskante Spekulationsgeschäfte schon wieder groß in Mode sind (sieht man sich die jüngsten „Wahnsinnsmeldungen“ an, mit denen auch hierzulande neuerdings wieder angebliche „Kursraketen“ von einigen Börsenkommentatoren recht erfolgreich unters Volk gebracht werden, kann man diese Beobachtung nur bestätigen).

      Leider muss man den Glücksrittern sagen, dass sie sich erneut die Finger verbrennen werden: Stünden wir heute am Anfang eines neuen Bullenmarktes, wäre das vorherrschende Verhalten der Anleger von extremer Vorsicht geprägt. Das derzeit zu beobachtende Phänomen der Jagd nach schnellen Kursgewinnen ist regelmäßig am Ende eines Bullenmarktes zu beobachten, nicht an dessen Anfang.

      Um es auf den Punkt zu bringen: Das exorbitante Bewertungsniveau der breiten Märkte, das spekulative Verhalten der Kleinanleger sowie die Tatsache, dass sich die Insider nach wie vor stark auf der Verkäuferseite befinden - all dies spricht nicht dafür, dass wir heute am Anfang eines neuen Bullenmarktes stehen. Hinzu kommt, dass die jetzt teilweise übertroffenen Erwartungen in einigen Bereichen vor allem deshalb zustande gekommen sind, weil die Schätzungen im Vorfeld drastisch reduziert worden waren. Vom Trauerspiel am US-Arbeitsmarkt gar nicht zu reden.

      Bild Dir Deine Meinung...

      Möglicherweise ist ja auch auf uralte Kontraindikatoren immer noch Verlass. „Die Baisse an den Aktienmärkten ist vorüber“, so lautete der Aufmacher des Handelsblattes noch vor wenigen Tagen. Der Dax hatte da gerade sein bisheriges Jahreshoch erreicht. Und die von der Fachzeitung befragten Bankanalysten gaben sich durchweg positiv.
      Übrigens hat auch die Bild-Zeitung, die schon im Frühjahr 2000 als exzellentes Warnsignal traurige Berühmtheit erlangte, pünktlich zum jüngsten Höchstkurs beim Dax mit einem Börsenspiel begonnen. Es soll einen Porsche zu gewinnen geben. Na dann ... !

      Das gleiche "Bild" in den USA: Das Anlegermagazin Barron’s, stellte kürzlich fest, dass von zehn befragten Aktienstrategen in den kommenden Monaten ausnahmslos alle weitere Kurssteigerungen von fünf bis zehn Prozent erwarten.

      Aktienkäufe auf Kredit


      Ein Blick auf den unten aufgeführten Chart lässt bei jedem Antizykliker die Alarmglocken klingeln: Die Börsenaufsichtsbehörde NASD warnte kürzlich vor einer auffallenden Zunahme der kreditfinanzierten Wertpapierkäufe. Nicht einmal auf dem Höhepunkt der Aktieneuphorie im Frühjahr 2000 wurden an der Nasdaq derart viele Aktien auf Pump gekauft wie heute. Die folgende Darstellung spricht für sich:



      Ergänzend muss man allerdings hinzufügen, dass zahlreiche Papiere an der Technologiebörse erst kürzlich wieder die Marke von 5,00 US-Dollar übersprungen haben und damit für Kreditkäufe überhaupt wieder in Frage kommen. Bezieht man die an der New York Stock Exchange registrierten Wertpapierkäufe in die Beobachtung mit ein, ergibt sich daher ein etwas anderes Bild:



      Festhalten kann man wohl, dass sich die Gier derzeit wieder in den Köpfen der Anleger festzusetzen scheint. Eine Zunahme von Aktienkäufen auf Kredit ist keine gute Basis für einen nachhaltigen Börsenaufschwung. Auch erscheint es reichlich unwahrscheinlich, dass der Boden des größten Bärenmarktes seit 100 Jahren erreicht ist, während sich die Anleger für Aktienkäufe schon wieder verschulden.

      Wie an dieser Stelle kürzlich einmal angemerkt, sind Sparen und Investieren die Säulen eines dauerhaften Aufschwungs. Neben einer hohen Sparquote der Konsumenten wäre daher die Vergabe von Investitionskrediten der großen Geschäftsbanken ein zentrales und notwendiges Element jedes tragfähigen Wirtschaftsaufschwungs. In der Realität gehen jedoch von beiden Faktoren deutliche Warnsignale aus, wie die beiden folgenden Grafiken belegen. Nach wie vor leben die US-Bürger über ihre Verhältnisse: Sie geben mehr aus als sie einnehmen (Chart unten):




      Verschärft wird die Situation durch einen deutlichen Rückgang der Konsortialkredite, derjenigen Kredite also, die große Geschäftsbanken für Investitionen der Unternehmen vergeben. Eine Entwicklung wie sie in diesem und im vergangenen Jahr zu beobachten war, hat es seit 1978 noch nie gegeben: :eek: :eek:



      Dies könnte zweierlei bedeuten: Einmal wäre es denkbar, dass die Geschäftsbanken bei der Vergabe von Krediten an die Unternehmen immer restriktiver werden. Ein Grund könnte beispielsweise sein, dass die Finanzhäuser die Geschäftslage der Unternehmen danach beurteilen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie das geliehene Kapital jemals wiedersehen. Sollten die Banken dabei zu dem Schluss kommen, dass es zu viele Pleitekandidaten unter den Firmen gibt, wird bei der Vergabe von Krediten eben gespart.

      Zum anderen könnte eine Rolle spielen, dass die Unternehmen verstärkt dazu übergegangen sind, sich Kapital an den Bondmärkten zu beschaffen - etwa durch die Ausgabe von Unternehmensanleihen. Dies wiederum würde bedeuten, dass die Großbanken in der unangenehmen Lage sind, wesentlich stärker als bisher auf das Geschäft mit Immobilienkrediten angewiesen zu sein. Auf die bedenkliche Entwicklung in diesem Sektor hatten wir bereits mehrfach hingewiesen.

      Wie man es auch dreht und wendet: Ein Rückgang bei der Vergabe von Investitionskrediten ist kein gutes Zeichen und deutet keinesfalls auf eine dauerhafte Hausse hin.

      Ob die jüngste Korrektur an den Aktienmärkten daher der Auftakt zu einem größeren Einbruch war, wird sich erst noch zeigen. Momentan spricht eine Menge dafür.

      Auch die wichtigsten US-Indizes geben derzeit ein trauriges Bild ab: Beim S&P500 wie beim Dow Jones (Charts unten) wurde in der vergangenen Woche bärisch aufsteigende Dreiecke nach unten verlassen. Die 50-Tage-Linie (blau) dürfte zunächst für Unterstützung sorgen. Sollte auch sie in den kommenden Wochen fallen, muss man sich warm anziehen. Ein Test der 200-Tage-Linie dürfte dann unausweichlich sein.




      ENDE


      Mitglieder des Antizyklischen Aktienclubs (AAC) erhalten vier kostenlose Newsletter pro Monat. Dort erfahren Sie, welche Aktien wir für das langfristig angelegte Stamm-Depot und für das auf kurze und mittlere Sicht agierende AAC-Signal-Depot gekauft haben.

      Andreas Hoose ist Gründungsmitglied des Antizyklischen Aktienclubs (AAC). Der AAC hat es sich zur Aufgabe gemacht, Börsenerfolge abseits der bestehenden Mehrheitsmeinung zu erzielen.

      Weitere Informationen unter www.antizyklischer-aktienclub.de

      Anfragen bitte an: a.hoose@antizyklik.de
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 13:20:16
      Beitrag Nr. 39 ()
      Dienstag 7. Oktober 2003, 11:12 Uhr
      US-Autohersteller in Bedrängnis


      New York (dpa) - Die großen Drei auf dem US-Automarkt kommen nicht in Fahrt: Ford und Chrysler schreiben rote Zahlen, General Motors (NYSE: GM - Nachrichten) verbucht nur magere Gewinne. Die Hersteller aus Detroit kämpfen scheinbar erfolglos gegen die Konkurrenten aus Fernost und Europa, die ständig Marktanteile gewinnen. Zwar läuft das Autogeschäft in den USA seit Jahren auf Hochtouren, wegen riesiger Rabatte und Verkaufshilfen bleibt aber gerade bei den US-Autobauern wenig in der Kasse.

      Ford hat in den vergangenen zwei Jahren 6,4 Milliarden Dollar Verluste verzeichnet. Chrysler hat im zweiten Quartal 2003 rote Zahlen von rund 1,1 Milliarden Dollar geschrieben und belastet damit die Gewinnprognose der deutsch-amerikanischen Mutter DaimlerChrysler. General Motors verdient im US-Markt mit seinen Autos weniger als mit seiner Finanztochter.

      Allerdings scheinen sich die Rahmenbedingungen Anzeige

      zu verbessern: Die amerikanische Automobilarbeitergewerkschaft UAW hat unter ihrem neuen Chef Ron Gettelfinger in den neuen vierjährigen Tarifverträgen mit Ford, GM, Chrysler und den beiden größten US-Autoteileherstellern Delphi und Visteon (NYSE: VC - Nachrichten) weit reichende Konzessionen gemacht.

      Die Gewerkschaft hat mindestens zehn Werksschließungen oder - verkäufen sowie Massenentlassungen und Kapazitätskürzungen zugestimmt. Dies könnte insgesamt bis zu 50 000 Jobs kosten. Die Gewerkschaft vertritt rund 300 000 hoch bezahlte US-Autoarbeiter. Damit hat die UAW der Tatsache Rechnung getragen, dass es bei GM, Ford und Chrysler in Nordamerika riesige Überkapazitäten gibt.

      Besser macht es die Konkurrenz. Die japanischen Autokonzerne Toyota, Honda und Nissan bauen in Nordamerika immer flexiblere Autofabriken. Dort produzieren sie nicht nur ihre erfolgreichen Pkw, sondern jetzt auch lukrative große Pickups und Geländewagen, die einzigen wirklichen Gewinnbringer Detroits. Honda hat Chrysler bereits mit seinen Minivans zahllose Kunden abgenommen. Toyota und Nissan stoßen ebenfalls immer stärker in diesen Markt vor.

      In den Fabriken der Autoschmieden aus Fernost und Europa, wie das BMW (Xetra: 519000.DE - Nachrichten - Forum) -Werk in South Carolina und die Mercedes-Fabrik in Alabama, wurde bisher die Gewerkschaft erfolgreich heraus gehalten. Dort stehen jüngere Arbeitskräfte am Band, nicht der kostspielige Überhang an hunderttausenden von Betriebspensionären wie bei GM, Ford und Chrysler.

      Die Asiaten und Europäer steigern inzwischen mit einer enormen Modellvielfalt ihre Anteile am amerikanischen Pkw-Markt. Der gesamte US-Marktanteil von GM, Ford und Chrysler liegt nur noch bei knapp 60 Prozent gegenüber mehr als 75 Prozent in den achtziger Jahren. Die Japaner bringen es inzwischen auf 28,6 Prozent US-Marktanteil, die Europäer auf rund 7,5 Prozent und die Südkoreaner mit ihren Billigmodellen auf fast vier Prozent.

      Zwar setzten die US-Autobauer in den vergangenen drei Jahren hohe Stückzahlen ab. Dies haben die Hersteller aber mit riesigen Rabatten von durchschnittlich 3600 Dollar erkauft. Die Japaner dagegen gewähren dem Kunden im Schnitt nur 1000 Dollar je Auto. Die europäischen Anbieter wie VW, Audi (Xetra: 675700.DE - Nachrichten) , BMW, Porsche (Xetra: 693773.DE - Nachrichten) , Mercedes-Benz, Volvo (Stockholm: VOLVb.ST - Nachrichten) und Saab (Stockholm: SAABb.ST - Nachrichten) halten sich mit ihren Nachlässen ebenfalls zurück, um die dünnen Gewinnmargen nicht weiter abzuschmelzen.

      Ein Ende der Preisschlachten und der verzweifelten Kostensenkungsaktionen der großen Drei ist nicht in Sicht. Gehen die Marktanteile und Absatzzahlen Detroits in den kommenden Jahren weiter zurück, zeichnen die Wall-Street-Analysten übereinstimmend ein noch düsteres Bild der nordamerikanischen Autoindustrie. Dann seien gewaltige Kapazitätskürzungen, Massenentlassungen und Kostensenkungsaktionen bei GM, Ford und Chrysler notwendig.



      07.10. 12:11
      SES Research zu DaimlerChrysler
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Die Experten von SES Research stufen die Papiere von DaimlerChrysler erneut auf "Marketperform".



      alle sind fett investiert und nun geht das gejammer los, warum wohl an einer so charttechn. wichtigen marke jetzt die aufstufungen?? :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 13:55:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      Juan

      Sicher habe ich keine Fanambitionen zu unseren Politikern, die kannst Du haben:laugh: Dann stellen sie sehr wohl politische Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln, übelstes Beispiel ist die Steuergeschenkgesetzgebung durch unsere Regierung und folgend ein Rückzug aus Kapitalinvestitionen mit bekannten Folgen.

      Nehmen wir Citigroup, SP500, Dax und Allianz von oben nach unten:look:



      Diese Bewertungsdifferentiale wurden durch eine letale Wirtschafts-, Haushalts- und Notenbankpolitik hier und eine aktiv steuernde Etat- und Notenbankpolitik in Amerika eröffnet und im Laufe der Zeit realisiert.

      Dr.Good

      Die Chartlinien zum SP500 und DJIA sind arg geschummelt, ich würde da jeweils einen markanten und gebrochenen Horizontalwiderstand als antizipativen Aufbruch in eine positive Zeit zeichnen wollen:look: sonst blickt die negativ vorgefasste Einstellung durch.

      Silverpwd

      Das mit Blauauge musste nun wirklich nicht sein, selbst meine schlechtesten Allianz lungern um den Einstandskurs rum:laugh:

      Wir haben hier ganz klare kontraktive Entwicklungen überstanden, das Bewertungsdifferential besonders im Finanzsektor hier ist gigantisch, sollen doch die Amerikaner sonst wo stürzen und Dollar und Autos nach:eek:
      Amerika ist in heimischer Währung verschuldet und damit wird das nie ein Fall wie Argentinien:laugh: die schicken ein Schiff nach Japan mit frischen Dollars und der Käse ist gelutscht:laugh:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 14:01:25
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo zusammen,,


      @ friseuse, was nur für eine logik ??? :confused:


      Wir wissen nicht, was die Märkte am Freitag dazu bewogen hat, den Bericht über die Lage am amerikanischen Arbeitsmarkt im September zu feiern. Wir ahnen nur, dass dies eine ihrer vielen irrationalen Entscheidungen war. Am frühen Montag haben sie denn auch die Quittung für diesen Überschwang zunächst aus Asien und dann auch Europa erhalten. Nur der US-Dollar setzte seine Korrektur fort. Doch das kann, wenn man die zurückliegende, fast kometenhafte Erholung betrachtet, nur gesund sein.

      Zu den Zahlen vom Arbeitsmarkt in den USA bleibt festzuhalten, dass kaum ein offizieller Bericht von dort so häufig und so substantiell im nachhinein revidiert werden muss, wie dieser. Auf diese Zahlen zu bauen, gleicht daher eher einer Wette als einer rationalen Entscheidung.

      Wir stellen fest, dass die Finanzmärkte inzwischen weit genug demoralisiert sind, um sich fast nur noch an Strohhalme zu klammern. Mehr noch: Da werden schnell einmal bestenfalls neutrale Meldungen in positive umgedeutet. Hoffnungen werden ohnehin schon lange zu scheinbar konkret begründeten Erwartungen aufgewertet. Aber wir wissen schon lange, dass man auf Hoffnungen keine Strategie für die Märkte gründen kann.

      Da wir schon bei Hoffnungen sind und den Dollar fest im Auge behalten wollen: Wim Duisenberg, der inzwischen abgelöste Präsident der Europäischen Zentralbank, wird mit der Äußerung zitiert, eine Abwertung des US-Dollar sei unvermeidlich, doch er hoffe, dass der Prozess langsam und graduell verlaufen werde. Wenn Duisenberg gesagt hätte, er erwartete dieses, hätte es wie eine Forderung geklungen, nicht aber wie eine berechtigte Annahme.

      Berichte, wie die über den Arbeitsmarkt in den USA, lenken trotz ihrer bekannten Fehlerhaftigkeit davon ab, wie sich das große Bild entfaltet. Aber das zeigt nur, wie wichtig der Arbeitsmarkt nicht nur dort ist, um die bereits vorhandenen Ungleichgewichte nicht noch weiter wachsen zu lassen.

      Das große Bild wird geprägt von diesen Ungleichgewichten, die sich ins Unerträgliche steigern. In ihrem Zentrum steht die hochdefizitäre Leistungsbilanz der USA. Ihre Schieflage verstärkt sich fast von Monat zu Monat.

      Die Regierung Bush hat erkannt, dass weiter wachsende Defizite nur durch eine Abwertung des Dollar zu verhindern sind. Sie soll die Importe verteuern und die Exporte fördern. Es ist einer der Wege, auf dem sie die höchst labile Konjunktur zu stützen hofft. Vom Erfolg hängt vieles ab, darunter die Wiederwahl Bushs im nächsten Jahr.

      Bush ist nicht zimperlich bei der Wahl der Mittel. Er hat bereits jene asiatischen Länder, die ihre Währungen mehr oder minder stark an den Dollar gebunden haben, unter Druck gesetzt. Sie sollen ihre Valuten aufwerten.

      Und er beginnt nun auch massiv in den internationalen Handel einzugreifen, um den USA, wie er und seine Parteigänger offensichtlich vermuten, Vorteile zu verschaffen. An sich ist es nur legitim, eigene Interessen zu vertreten. Doch was sich in Washington tut, kann zum großen Sündenfall des Jahrhunderts werden.

      Es begann im vergangenen Jahr mit der Einführung von Importzöllen auf Stahl, um die maroden heimischen Stahlproduzenten zu schützen. Jetzt liegen dem Kongress Anträge vor, die auf eine Minderung der Einfuhren aus China abzielen.

      Doch das ist nur die Hälfte eines Rundumschlags. Auch Europa ist im Visier der Protektionisten. So sollen europäische Zulieferer der amerikanischen Waffenhersteller aus dem Geschäft verdrängt werden. Andererseits steht gen-modifizierter Mais, den Amerika exportieren, die Europäische Union jedoch nicht importieren will, auf der Tagesordnung.

      Protektionismus ist das Instrument, das noch auf der Liste der Folterinstrumente gefehlt hat, mit denen die Weltwirtschaft in Grund und Boden geritten werden kann.

      Wie sind wir eigentlich vom amerikanischen Arbeitsmarkt auf Protektionismus gekommen? Ganz einfach, die Dinge sind komplex und so eng miteinander verwoben, dass man nur irgendwo anfangen muss, um immer beim gleichen Kern zu landen, nämlich den Ungleichgewichten, deren Zentrum wegen unmäßigen Schuldenmachens tief in den USA verwurzelt ist. Das werden auch die Märkte eines Tages auf angemessene Weise zur Kenntnis nehmen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 14:02:35
      Beitrag Nr. 42 ()
      Der amerikanische Dollar müsste vom gegenwärtigen Niveau aus um weitere 40 Prozent abwerten, um das Leistungsbilanzdefizit der USA verschwinden zu lassen.
      (Quelle: Merrill Lynch)
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 14:49:33
      Beitrag Nr. 43 ()
      YoyoStock

      Das mit der Leistungsbilanz ist schon so http://www.nzz.ch/2003/09/16/wi/page-article93KXT.html war aber auch noch nie groß anders. Ich kann mich noch an 1987 erinnern, die USA hatten mal wieder Defizite und die stiegen und auf einen Affrontkommentar eines Finanzministers gabs in USA für einen Tag stürzende Aktien und Dollarschwäche gratis dazu. Ich kann mich noch an die Texte von Elliottwellenzählern erinnern, ein Kondratieffzyklus der Güteklasse 1929 sollte am Anfang sein und irgendwer malte schiefliegende S Kurven, welche Investitionszyklen abbilden sollten und immer war die Aussage:eek: die eines wirtschaftlichen Niedergangs wie in den 30er Jahren.

      Nur hat die Menschheit immer wieder einen Weg gefunden, selbst die von Schwindsucht befallenen Kurse fanden einen Weg zu neuer Blüte:look:

      Die Brüningsche Politik des abendlichen Kassensturzes und des Glaubens nach Ausgeglichenheit käme wie von selbst eine stabile und wachsende Ökonomie:laugh: sitzt tief in europäischen Hirnen, da ist man gut:look: eine dynamisch denkende und gestaltende Führungsnation auf dieser Welt zu haben:look: die wachsen die nächsten Jahre mal locker aus ihrem Schuldnerdasein raus und übernehmen die produktive Kapitalbasis in anderen Teilen der Welt mit einem Teil des heute hipen und billig eingekauften Fremdkapitals.

      Wo investiert man strategisch:confused: in unterbewerteten deutschen Märkten und dort in zentralen Wachstumsfeldern, also Finanzen, Biotechnologie, andere High Techs. Das haben die Amerikaner drauf, da kauft sich eine Citigroup bei der Hypo ein und E.ON gibt die Anteile unter schweren Verlusten für billig Geld her.

      Also ist erstens Amerika trotz der statischen Ungleichgewichte kein Problem und zweitens ist der deutsche Weg der Zukunftsangst kein Zukunftsmodell.

      Hier wird die nächste Zeit der Zeitgeist konfirmiert, nach Ende der Desinvestitionsphase folgt konstruktiver Aufbau in Zahlen und Kursen:look:

      Würde natürlich schneller bei abnehmender Bereitschaft zu eigener Schwäche gehen, da ist die Politik gefragt und die Vorstände werden sich wieder um Marktanteile und operative Gewinne kümmern, die billige Zeit der Gewinnkreation aus ererbtem Beteiligungsbesitz ist so oder so vorbei.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 15:04:12
      Beitrag Nr. 44 ()
      #Friseuse

      Die Menschheit wird überleben, dass ist sicher. Auch wird USA nicht zu Argentinien werden, das wird schon verhindert werden. Trozdessen wird man mit Indexzertifikaten (also die Masse der Aktien) keinen Blumentopf gewinnen in diesem Jahrzehnt. Tippe eher auf inflationsbereinigte deutliche Verluste.

      Zwischen 1987 und jetzt bestehen gewaltige fundamentale Unterschiede. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass alles wieder gut wird, die Bedingungen sind viel viel schlechter.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 15:22:08
      Beitrag Nr. 45 ()
      Schuldenmanager Fisher verlässt US-Finanzministerium

      Washington (vwd) - Der oberste Schuldenmanager des US-Finanzministeriums, Peter Fisher, wurde am Montagabend (Ortszeit) bei einer kleinen Zeremonie aus seinem Amt verabschiedet. Das Weiße Haus ernannte Brain Roseboro zum kommissarischen Vertreter, da die Berufung des designierten Nachfolgers von Fisher, des Goldman-Sachs-Managers Ken Leet, noch vom US-Senat bestätigt werden muss. Leet war bereits im Juli für diesen Posten ernannt worden. In der Amtszeit von Fisher, die im Frühjahr 2001 begann, wurde der Verkauf von 30-jährigen US-Staatsanleihen eingestellt und der US-Haushalt drehte von Überschüssen ins Defizit.
      vwd/DJ/7.10.2003/apo/ptr
      :rolleyes:

      Schuldenmanager....was für ein posten !!

      deutschland sollte den "klammen hans" auch so taufen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:08:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      Silverpwd

      Diese Welt bietet die beste Investitionszeit, noch weit besser als die 99er Verkrampfung mit dem Y2K Problem:laugh: Diese Zeiten sind mental schwer mit Aktien erträglich, mir wird bei den Duisenberg Kommentaren auch heute wieder schlecht:eek: nur wächst da nach einer Phase des Zerfalls, von Brüchen im System, von einstürzenden Kartenhäusern wieder real was und das von einer niedrigen Kursbasis besonders im Kernland der Börsenfrusties aus.

      Der Sinn für langfristige Aktienanlagen oder auch nur mittelfristige:rolleyes: ist dem gemeinen W:O User über die Jahre aberzogen worden:laugh: nur hindert das Unternehmen nicht an Wachstum und Erfolg:look: und der Ausgang aus der Baisse der Gedanken ist immer wieder Hausse, soll der Dax doch ruhig noch etwas konsolidieren:confused: bei Zeiten holen die Kurse die Realität schon wieder ein:look:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:27:51
      Beitrag Nr. 47 ()
      #Friseuse

      Jo, Wim Düse hat jetzt die Freiheit sowas zu sagen.

      Mit den DAX-Aktien als langfr. Investionsfeld liegt man gar nicht so verkehrt, da ist schon viel Luft raus. Ich denke allerdings es gibt noch ein paar Gelegenheiten billig zuzugrabschen in den nächsten Jahren, kein Grund zur Euphorie einer `besten Investitionszeit`.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:32:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      Dow-Dreck wird wohl auch heute wieder steigen, was sonst?


      7.10.03 Angst vor einem Dollar-Crash wächst

      Duisenberg warnt vor zu schneller Abwertung - Experten erwarten keine EZB-Intervention

      von Anja Struve

      Frankfurt/Main - Warnungen vor einer zu schnellen Dollar-Abwertung haben am Montag die Diskussion über mögliche Devisenmarktinterventionen der Europäischen Zentralbank (EZB) neu angefacht.

      " Wir hoffen und beten, dass die Anpassung, die unvermeidbar ist, langsam und schrittweise vonstatten geht" , sagte EZB-Präsident Wim Duisenberg der spanischen Wirtschaftszeitung " Expansión" . " Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um es langsam und schrittweise geschehen zu lassen." Gleichzeitig sprach auch Bundesfinanzminister Hans Eichel vor einer " zu schnellen" Entwicklung bei den Wechselkursen. ... (Welt, 7.10.03)

      Übernommen:
      Kommentar: Früher oder später wird der Dollar Crash kommen – und je länger es dauert, je größer das Handelsbilanzdefizit der USA wird, umso massiver wird die Krise werden. Dabei wurde der ganze Börsenaufschwung bis zum Jahr 2000 zum guten Teil nur durch einen künstlichen Dollaranstieg angestoßen. Das alles änderte jedoch nichts an der bitteren Realität, die besagt, daß dieses System dem Ende entgegengeht.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:41:32
      Beitrag Nr. 49 ()
      Crash auf Bestellung?


      Eigentlich ist ja der September der statistisch schlechteste Börsenmonat im Jahr. Die großen Katastrophen passieren hingegen stets im Oktober. Aber nur dann, wenn sie passieren. Wie 1929, 1932, 1987, 1998 ... (sowie von März 2000 bis März 2003, einem Zeitraum, in dem jeder Monat entweder ein September oder ein Oktober war ...)

      Gegenwärtig scheinen alle Kaninchen dieser Welt auf die Schlange im Dollarzeichen zu blicken. Und dann macht es "Klack-klack, Zack-zack, Hopp-auf – und fertig." So schnell ist der Dollar verkauft. Per Kasse, auf Zeit, per Termin, Hauptsache weg, weg, weg. Und wer es nicht mehr schafft, ihn zu verkaufen, der verschenkt ihn eben. Everything must go! Everything must go today!

      Da ich sowieso der Meinung bin, dass man die Börsen emotional besser begreifen kann als mit dem Verstand, lehne ich mich in derartigen Momenten zurück und lege eine schöne CD ein. Beispielsweise "My September Symphony" von den Pet Shop Boys. Wenn dann süßlich weich der Gesang daherkommt, "So much confusion – when autumn comes around – uuh, huuh, huuh, huuh", und gleichzeitig die Blätter von den Bäumen fallen, dann fühle ich mich richtig wohl. Noch ein Spaziergang in klarer, kalter Luft, und dann bin ich fest der Meinung, dass die Börsenjahreszeiten diametral entgegengesetzt zu den Jahreszeiten der Natur verlaufen.

      Ich meine damit: Wenn nicht alles täuscht, dann haben wir jetzt an den Börsen keine Zeit des Erntens wie in der Natur, sondern eine Zeit des Säens. Die Ernte hätte bereits im Sommer eingebracht werden müssen. Jetzt können wir hingegen schon an das Ausbringen der nächsten Saat denken. Denn alle "Finanzprofis" sind durch die Bank der Meinung, dass die Aktien ihre Baisse beendet haben, der Dollar jedoch weiterhin stark abwerten wird.

      Als unendlicher Dickschädel und Querkopf kann ich derartig verfestigten Markterwartungen nur mit Spott und eigenen Aktionen begegnen. Wenn alle Welt erwartet, dass die notwendigen wirtschaftlichen Anpassungen über einen Dollarverfall passieren wird, und die Aktienkurse dabei weitgehend ungeschoren davonkommen, kann es dann nicht sein, dass es vielleicht genau umgekehrt verläuft? Dass es nicht die Wechselkurse, sondern Vermögensabwertungen bewerkstelligen werden, dass sich die weltweiten Leistungsbilanz-Ungleichgewichte letztlich wieder in Richtung auf das Gleichgewicht bewegen.

      Im Moment traue ich mich natürlich noch nicht, den Dollar anzufassen. Dazu sind die Erwartungen zu verhärtet. Doch spätestens, wenn weltweit in den Überschriften der endgültige Crash des Dollars proklamiert wird, wird es Zeit, zuzufassen. Und welche inhaltliche Argumentation für mich dahinter steht, werde ich an dieser Stelle beschreiben, wenn meine "Welt am Sonntag"-Kolumne vom Wochenende durch ist.


      berndniquet@t-online.de
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 17:30:12
      Beitrag Nr. 50 ()
      Und da ist der Ami-Dreck ja auch schon im Plus.

      Wow, welch Überraschung, wie der Dreck jedens Mal ohne Grund dick und dämlich ins Plus läuft.

      Die Ami-Idioten kriegen noch so richtig den Arsch versohlt, da können die einen darauf lassen! Die einzige Sprache, die die verstehen! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 17:52:30
      Beitrag Nr. 51 ()
      3. Oktober 2003


      Über Verhaltenspsychologie und Börsen

      von Marco Feiten


      In einer seiner stets lesenwerten Kolumnen schrieb Marc Faber vor einigen Monaten über eine Kultur auf den abgelegenen und von der modernen Zivilisation unberührten südpazifischen Inseln. Während des Zweiten Weltkriegs landeten dort amerikanische Truppen und bauten innerhalb kürzester Zeit gewaltige Landepisten für ihre Luftwaffe. Man kann sich ungefähr vorstellen, mit welchem Staunen die einheimische Bevölkerung reagierte, als plötzlich am Himmel riesige drachenförmige und laute Maschinen auftauchten, die dann landeten und bisher unbekannte Güter wie Alkohol, Coca-Cola-Flaschen, Zigaretten, medizinische Mittel und allerlei Lebensmittel mitbrachten und unter den Einwohnern verteilten. Ganz unerwartet kam diese beinahe in der Steinzeit lebende Kultur in den Genuss der „modernen Welt“. Bei der Bevölkerung stellte sich eine Euphorie ein: Von nun an würden sie in alle Zukunft dank der Kriegswirtschaft und dem regelmäßig eingeflogenen, reichhaltigen Nachschubmaterial ein Luxusleben genießen. Allerdings, die Boomzeit dauerte nicht lange an. So, wie die großen fliegenden Drachen plötzlich erschienen waren, verschwanden sie beinahe über Nacht, als der Krieg 1945 zu Ende war. Mit dem Ende des Krieges verschwanden dann auch alle Güter, die diesen verarmten Inseln einen genussreichen Moment an der Sonne gebracht hatten, ebenso geheimnisvoll, wie sie gekommen waren. Nur was geschah danach? Die einheimischen Stämme, die auf diesen Inseln wohnten, glaubten fest daran, dass die großen Flugzeuge früher oder später wieder zurückkehren würden, und deshalb bauten sie landepisteähnliche Gebilde, zündeten in der Nacht Feuer auf der Seite dieser langen Grasstreifen und bauten sogar hohe Hütten, in denen jemand, mit Bambusstäben auf dem Kopf, welche Antennen darstellten, sitzen musste - der Flugverkehrskontrolleur -, und warteten geduldig auf das Wiederauftauchen der amerikanischen Flugwaffe und der vielen Geschenke. Auf der Insel Tammu gibt es sogar eine wöchentliche Cargo-Kult-Zeremonie, welche mit Tänzen und Gebeten gefeiert wird und unter der Aufsicht des Propheten " John From" (wie John from America) steht.

      Was ist an dieser Darstellung nun so relevant, dass ich sie in dieser Kolumne aufgreife? Nun, ähnlich wie das beschriebene Volk einen „Boom“ erlebte der dann jäh endete und anschließend in Hoffnung auf eine Wiederkehr bestimmte Zeremonien durchführte, so sieht die heutige Börsenwelt aus. Auch hier kam es in den 90ern zu einem überwältigenden Boom, der dauerhaften Reichtum versprach. Wie aus dem Nichts kam plötzlich der IT-Boom zustande und die Kurse stiegen in Atem beraubenden Tempo. Die Massen, die daran partizipierten, konnten sich allerlei Güter leisten, sodass sich der Boom aus sich selbst heraus nährte („wealth effect“) und den Anschein der Unendlichkeit, eben der „new economy“ erweckte. Ähnlich wie die Amerikaner 1945 die südpazifischen Inseln verließen, so verließen ab März 2000 die Bullen nach und nach das Börsenparkett. Analysten schrieben dennoch Monat für Monat, dass der Aufschwung nicht mehr fern sei, denn Alan Greenspan senkte die Zinsen und die US-Wirtschaft sei fundamental stark – die Zeremonien wurden fortgesetztDoch während die beschriebene Kultur auf den südpazifischen Inseln noch heute auf die Rückkehr der amerikanischen Luftwaffe wartet, scheint der Traum von der neuen Hausse wahr zu werden. Seit März feiern die Börsen ein glorreiches Comeback, offenbar sogar so überzeugend, dass alte Verhaltensmuster wieder zurückkehren, von denen man angenommen hatte, sie seien nach 3 Jahren Baisse endgültig verschwunden: es werden wieder Aktien allein wegen ihres Momentums gekauft ohne die Unternehmen überhaupt zu kennen, geschweige denn auf Zahlen zu achten; speziell Technologie-Aktien erreichen Bewertungen wie zuletzt im März 2000 und die Nasdaq-Käufe auf Kredit haben sogar ein neues historisches Hoch erreicht. Zeremonienmeister Alan Greenspan hat es geschafft – die Börsen boomen wieder. :cry: :cry:

      Ganz ohne Frage ist hier die Verhaltenspsychologie angesprochen, weshalb an dieser Stelle auf ein interessantes Experiment des Sozialpsychologen Burrhus Skinner aus den 40er Jahren aufmerksam gemacht werden soll. Skinner hatte seine Labortiere zuerst ausgehungert, um ihnen dann in festen Zeitintervallen von 15 Sekunden kleine Mengen Futter zu geben. Die Vögel glaubten daraufhin, dass ihr eigenes Verhalten die plötzliche Nahrungszufuhr ausgelöst habe. Eine Taube, die sich zu Beginn der Fütterung gerade umgedreht hatte, begann fortwährend zu rotieren, eine andere hackte auf einer bestimmten Stelle des Käfigs herum - im Glauben, das weitere Körnerangebot zu steuern. :laugh: Interessant daran ist, dass die durch ihren Instinkt getriebenen Tiere und der intelligente, vom Verstand geleitete Mensch ähnliche Verhaltensmuster zeigen. :laugh: Man könnte natürlich argumentieren, dass die eingangs beschriebene Kultur noch in der Steinzeit lebte und deshalb nicht mit dem modernen Menschen der „zivilisierten Welt“ gleichgesetzt werden kann, doch wenn man sich daran erinnert, wie die Analysten immer und immer wieder die gleichen Aufschwungsformeln proklamieren und die Anlegermassen nach wie vor gläubig-fasziniert an den Lippen des Zeremonienmeisters Alan Greenspans hängen, rückt das Bild des rationalen „homo oeconomicus“ in weite Ferne. :laugh: :laugh: :laugh:

      Womöglich ist die Börse deshalb so unberechenbar weil sie durch Menschen bestimmt ist, deren Verhalten trotz des Einflusses des Verstandes letztlich auf archaischen Instinkten und Verhaltesmustern basiert. Wenn dann auch noch versucht wird zu antizipieren, wie andere sich wohl verhalten werden, wird das ganze noch unberechenbarer. So erklärt sich auch, warum Sentimentindikatoren - wenn sie jeder kennt und nutzt - versagen müssen und warum Kurse trotz eines fundamental schwachen Umfeldes steigen können. Allerdings dürfte sich irgendwann der Verstand zurückmelden, spätestens dann, wenn trotz des „Aufschwungs“ der Arbeitsplatz des Nachbarn oder gar der eigene in Gefahr gerät. Man darf daher gespannt sein, wie lange die Anleger noch die Rückkehr der Hausse feiern werden. Interessanter erscheint mir allerdings die Frage, wann die Akteure an den Finanzmärkten ihre Zeremonien aufgeben werden, denn dann wäre wohl wirklich der Boden an den Aktienmärkten gefunden.

      ENDE




      Marco Feiten

      03.10.2003



      © www.new-sense.net

      http://www.new-sense.net/wirtschaft/artikel/feiten031003.htm
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 03:14:47
      Beitrag Nr. 52 ()
      Wie die FED heute abend bekannt gab, haben amerikanische Haushalte im August ihre Kreditschuld weiter ausgedehnt. Der gesamte Konsumentenkredit stieg um 8,2 Milliarden $ auf 1,96 Bio $ an, was einen Zuwachs von 5,2% im Jahresvergleich bedeutet. Im September war man allerdings noch um 3,8% oder 6,1 Milliarden $ angewachsen.

      Die revolvierenden, also wiederkehrenden Kreditmittel wie Kreditkarten wurden um 1,2 Milliarden $ mehr beansprucht als noch vor einem Jahr. Ihre Gesamtzahl betrug 727,6 Milliarden $. Dies bedeutet allerdings nur einen Zuwachs von einem Prozent.

      Die Intensität der Neuverschuldung der Verbraucher hat damit abgenommen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 19:51:49
      Beitrag Nr. 53 ()
      Welteke sieht erhebliche Konjunkturrisiken

      15:27 Uhr

      Bundesbankpräsident Ernst Welteke tritt auf die Euphoriebremse: Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Wirtschaftserholung im kommenden Jahr könne enttäuscht werden.
      Berlin - Nach dreijähriger wirtschaftlicher Stagnation in Deutschland rechnet Bundesbankpräsident Ernst Welteke nur mit einem «flachen Aufschwung». Zugleich erwartet er «auf Dauer» höhere Zinsen in Folge der hohen Staatsverschuldung am Kapitalmarkt. «Diese könnten eine konjunkturelle Erholung ausbremsen», sagte Welteke beim internationalen Volksbanken-Kongress in Berlin´

      :cool:

      Das befürchte ich auch, aber gegenüber den Amis, sind die Europäer Milchbubis , ebenso wie die Risiken im Falle dauerhaft höher Zinsen.


      vollständiger artikel:
      http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1063…
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 21:34:21
      Beitrag Nr. 54 ()
      Silverpwd

      Das ist zentraler Unterschied zwischen amerikanischen und europäischen Entscheidungsträgern, die Amerikaner bauen sich die Welt nach Pippi Langstrumpf Muster:laugh: wie sie ihnen gefällt:eek: und besonders die Deutschen sparen sich einen Wolf, faseln alles runter und haben keinen Plan von Zukunft bis auf einen Sparplan:laugh:

      Guck Ebay:look:



      Guck Dow und guck Allianz oder Morphosys:rolleyes:

      Wir haben ein Eliteproblem, wir haben Lehrer und keine Gestalter.

      So einfach ist das.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 21:57:27
      Beitrag Nr. 55 ()
      #Friseuse

      Auch Pipi Langrstrumpf kann nicht ewig von Schulden leben.
      Auch Optmismus führt nicht zu dauerhaft hohen Kursen ohne bei Aktien ohne entsprechenden Gewinn und Substanz.
      Optmismus kann lange gute gehen, aber der Fall wird um so tiefer.
      Den 14-Jahre Bärenmarkt in Japan nannte man goldene Rezession aufgrund der historisch hohen Sparquoten der Japsen, die Amis haben kein Polster.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 22:22:33
      Beitrag Nr. 56 ()
      den hier fand ich schoen in einem ami board

      `Pure inflation stocks, homes , gold, medical, drugs, health care and on and on. Greenie has printed so much money, these rallies are nothing but inflationary results. If you dont get on board, you miss it. If you do, you risk losing everything later in the eventual blow-up. Better odds at vegas`

      nur das gold + andere rohstoffe am wenigsten inflationiert sind, in diese richtung wird sich das geld weiterhin verlagern
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 23:06:37
      Beitrag Nr. 57 ()
      Silverpwd

      Gold steigt als Fluchtort in akuten Inflationsphasen wirklich. Bisher sind die Produktionsfaktoren auf dieser Welt nicht im Ansatz ausgelastet und der POG in Dollar steigt mit dem Euro. In Euro ist der Goldpreis seit der Ashantikrise ein Nullsummenspiel, der Glanz des Goldes erstrahlte nur relativ zu den darbenden Aktien. Die ganzen Trauergeschichten der Goldfanatiker, stürzende Märkte und blabla würde dem Goldpreis auf die Sprünge helfen ist falsch.

      Erst kommt es zu einer Auslastung der Produktionspotenziale auf dieser Welt durch die richtige Liquiditätspolitik aus den USA und dann vielleicht zu einer aus Reichtum geborenen POG Anstieg.

      Oder nicht:confused:
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 00:44:06
      Beitrag Nr. 58 ()
      Gold ist (neben dem Produktionsdefizit, was durch die Zentralbanken noch einige Jahre gefüllt wird) ein rein monetäres Ding, hat nichts mit der mangelnden Produktionsauslastung der Industrie zu tun, siehe Argentinien, sondern eher mit Schulden und expansiven Gelddrucken (Währungsverlust) und dem Verlust an Vertrauen.
      Staaten müssen auch tilgen. Steuern werden erhöht usw., wird auch in den USA nach der Wahl passieren. Da alles indirekt vom Staate abhängt (Arbeitskosten), erhöhen sich die Preise aller Güter.
      Die Angst vor Inflation, bei Zinsen die sie nicht decken, lässt Gold steigen, da es das Edelmetall ist, das am meisten Geld aufnehmen kann.
      Der Euro ist gegenüber Gold stabil, da die EZB nicht so ausufert wie die FED (14% Geldmengenausweitung, bei 4% Wachstum, wo bleibt die Kohle). Euro und Yen sind Fluchtwährungen.
      Da die Verschuldung hierzulande wohl aber auch weiterhin ungebremst weiter gehen wird + vielleicht eine Erhöhung der Geldmenge + Interventionen gegen den Dollar (Geldmengenausweitung) gefordert werden könnten, wird Gold dann auch gegenüber allen Währungen steigen.

      Übrigends hat die USA schon mal 16% Zinsen gezahlt, vonwegen das Argentinien Szenario ist nicht möglich, alles schon da gewesen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 11:10:39
      Beitrag Nr. 59 ()
      Die größte Zecke der ganz offiziellen US-Mafia heißt Greenspan. Die US-Mafia ist die Pest des 21. Jahrhundert! Wie soll der Markt abkacken, wenn alleine gestern 10 Mrd. über den Offenmarkt reingepumpt werden?
      Die Asiaten hüten so riesige Dollar-Bestände, dazu sind die Chinesen an den Dollar direkt gekoppelt (und haben "noch" ein Interesse an eigenen niedrigen Exportpreisen), dass sie den Dollar stützen (müssen), ob es uns passt oder nicht. Der ganze Dreck kommt leider nicht wirklich runter. Ein Wirtschaftsmagazin von gestern (war´s die Wiwo?) berichtet plausibel, dass die Highs wohl Anfang nächsten Jahres gesehen werden, bevor der ganze Müll abkackt, bzw. abkacken darf!!!


      WAAAHNSINN, AMZN,EBAY sowie YHOO ziehen weiter durch auf erneut neue 52-Wochenhochs!!! :eek: :eek: :eek:


      Kurzfristige Wendemarken, die mehrtägige Kursverluste einleiten dürften, sind die Folgenden:

      Im DOW Jones die 9.780 - 9.800

      Im S&P 500 Index die 1.050

      Im Nasdaq100 die 1.430 (wahrscheinlich etwas darunter)

      Im Nasdaq Composite die 1.965

      Im Internet Index die 135
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 13:08:17
      Beitrag Nr. 60 ()
      #Friseue

      Übrigends noch ein Faktor spricht für Rohstoffe:
      China ist im Übergang zur Industrialisierung und zwar mit Volldampf und hat selber kaum Rohstoffe.
      (Bin z.B. auch Besitzer von JUBILEE MINES LTD., die Nickel fördern, was China benötigt zur Stahlprod. und nicht hat)
      Und die Autoabsatzzahlen in China versprechen auch einiges an Ölverbrauch in den nächsten Jahrzehnten. Ich denke nicht, dass der Ölpreis nochmal grossartig runterkommt. Wunderbares Investemnt, wenn man diese glaubt, wie ich, ist z.B. da Petrochina, auch weil ich denke das der Yuan früher oder später aufgewertet wird und versuch ma Yuan zu kaufen ;) .
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 13:17:22
      Beitrag Nr. 61 ()
      Im Nachbar-Thread fragt jemand: "Víele Leser erinnern sich an die N-TV-Sendung " Telebörse" vom letzten Sonntag. Dort sprach auch Herr Hellmeyer, von der Bremer Landesbank. Er ging natürlich,wie schon so oft, von fallenden Kursen aus. Stellt euch vor, ihr geratet an einen derartigen Aktienverkäufer. Wie lange will er eigentlich noch warten??" Thread: Stellt euch vor, Hellmeyer (Bremer Landesbank) hätte euch beraten!!



      Antwort: Was kann Hellmeyer dafür, dass im kapitalististen Land der Welt sozialistische Einheitsbörse regiert? :rolleyes:

      - Was kann Hellmeyer daran ändern, dass die Ober-Zecke namens Greenspan der off. US-Mafia, die da Fed heißt, jeden Tag (Papier-)Geld druckt (gestern alleine 10 Mrd Dollar), wovon sich ganze Nationen jahrelang den Ar*ch abwischen könnten, vorausgesetzt, dass sich der Dollar wenigsten dafür noch eigenen würde?

      - Warum muss der überhaupt noch die extreme Dollarausweitung betreiben, wo die Amis doch so einen super Aufschwung entgegenschauen?

      - Warum faselt der so was der was "von langfristig niedrigen Zinsen", wo er doch selber am besten weiß, dass er bei dem neuerlichen Aktienbubble und Dollarausweitung nächsten Jahr gar nicht umherkommt, mind. 3 Mal die Zinsen kräftig zu erhöhen. Witzigerweise, dank der völlig deplatzierten, da extrem expansiven Geld- und Zinspolitik, justament in dem Augenblick, wo der Aufschwung zweifelfrei einsetzt. Damit schafft es das Ar*chloch erneut, den neuerlichen Wirtschaftaufschwung abzuwürgen!!! :mad:

      - Was kann Hellmeyer dafür, dass die Amis ihre eigenen Statistiken fälschen, dass Nordkorea & andere Schurkenstaaten geradezu als unbescholtene Weisenknaben dagegen verblasen?

      - Was kann Hellmeyer dafür, dass die USA wohl nur noch von Aktienblase zu Aktienblase laufen können, damit der hochverschuldete Verbraucher in seiner Scheinwelt "beruhigt" von der Unfehlbarkeit des amerik. Systems weiterträumen kann?

      - Was kann Hellmeyer dafür, dass Bush notfalls über Leichen geht, um seine Wiederwahl nicht zu gefährden?

      - Was kommt wohl, wenn man alleine die brutalen Staatsausgaben (z.B. Rüstungsausgaben), die alleine ca. 44% am derzeitigen Aufschwung betragen und für die extreme Staatsverschuldung auf Rekordniveau sorgen, weglassen?

      - Was wird wohl kommen, wenn gerade die zyklischen, chiplastigen Branchen wie Neu- bzw. Ersatzinvestitionen in Handys, Flachbildschirme, Notebooks (zulasten von stationären PCs) etc. wegfallen?


      Die USA sind doch zur Wiederauflebung der Pest des 21. Jahrhunderts geworden!

      Die USA ist doch ein riesengroßer Schei*haufen, wo oben so ein Fahnenstängchen rausschaut, mit "Stars und Stripes" obendrauf.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 14:22:39
      Beitrag Nr. 62 ()
      Börsen-Ausblick/Die Chancen für steigende Kurse stehen gut

      Die Vorzeichen für eine Fortsetzung der Rally an den Aktienmärkten sind gut. Selbst hartgesottene Pessimisten räumen ein, dass es in den kommenden
      Wochen eher weiter nach oben als nach unten gehen dürfte.
      Ein Schlüssel für den Optimismus sind die überraschend guten Unternehmensnachrichten aus den USA. Der Aluminiumkonzern Alcoa traf die Erwartungen des Marktes, Pepsi, Yahoo! und Genentech übertrafen die Konsensschätzungen. Das macht Appetit auf mehr.


      In der kommenden Woche, der 42.KW, gewinnt die Berichtssaison an Breite:

      Knapp 300 US-Unternehmen melden ihre Zahlen, darunter Schwergewichte wie Intel, Sun Microsystems, Bank of America, Motorola, General Motors, Ford und Coca-Cola. Wir rechnen damit, dass es dann wieder der Mehrzahl der Unternehmen gelingen wird, die Erwartungen zu erfüllen oder zu übertreffen, heißt es von M.M. Warburg. Die sonst üblichen Gewinnwarnungen seien weitgehend ausgeblieben, was Analysten zum Anlass genommen hätten, die Schätzungen für das dritte Quartal - anders als in den zurückliegenden Quartalen - diesmal nach oben, nicht nach unten zu revidieren. Sollten die jüngsten Prognosen für die Konzerngewinne Realität werden, so bedeutet dies nach Berechnungen der Hamburger Privatbank einen Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Da wir es aber für wahrscheinlich halten, dass die tatsächlich berichteten Gewinne besser als erwartet ausfallen, könnte der Gewinnanstieg sogar 20 Prozent betragen :eek: , folgern die Analysten von M.M. Warburg.

      Selbst der noch immer schwächelnde Dollar dürfte die Suppe nicht versalzen, lag doch der Euro im Durchschnitt des dritten Quartals bei 1,1260 USD. Im zweiten Quartal mussten für den Euro im Schnitt noch 1,1360 USD bezahlt
      werden. Auf die nun anstehenden Unternehmenszahlen dürfte der Greenback also allenfalls geringe Auswirkungen gehabt haben. Die Automobilhersteller - alle voran VW - könnten bei ihren Ausblicken allerdings auf die Bremse treten.
      Unterstützung könnten die Märkte zudem von konjunktureller Seite erhalten. Sollten die anstehenden Makrodaten aus den USA die jüngsten Hoffnungen auf ein Anziehen der Wirtschaft untermauern, dürften Investoren
      zukaufen. Der US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag und die am Donnerstag auf das tiefste Niveau seit acht Monaten gefallenen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wurden als Signale dafür interpretiert,
      dass auch am Arbeitsmarkt die Talsohle durchschritten sein könnte
      . :rolleyes:

      Nach wie vor sollten also Zykliker, Finanz- und Technologiewerte zu den Gewinnern zählen (interessant ist dazu ein Interview mit div. Fondsmanagern & Vermögensverwaltern in der Wiwo 42/03, wonach die selber aber Techtitel reduziert haben, laut eigener Aussage, außerdem der akt. Barron´s-Report in gleicher Zeitschrift ), während defensive Sektoren eher im Schatten stehen dürften. Die Chemiebranche könnte ein anhaltend hoher Ölpreis belasten. Zahlreiche Beobachter rechnen vor diesem Konjunkturszenario zumindest auf
      mittlere Sicht nicht damit, dass der Dollar weiter stark abwertet. Die jüngste Schwäche des Greenback hatte Europas Märkte - und hier vor allem den mit exportorientierten Titeln gespickten DAX - hinter den USA und Japan hinterherhinken lassen. Nun könnte der deutsche Markt wieder Boden gut machen. Die Marke von 4.000 Punkten zum Jahresende wird von Analysten immer
      öfter genannt
      .

      Andererseits häufen sich die Anzeichen für eine Überhitzung (was nur niemand hören will!): :mad:
      Die Zahl der Daytrader in den USA wächst, und auch die kreditfinanzierten Aktienkäufe nehmen zu. Einige Marktteilnehmer sehen Gefahr von ganz anderer
      Seite
      : Je mehr der Wirtschaftsaufschwung an Fahrt gewinnt, desto größer werde die Wahrscheinlichkeit einer kontraktiven Geldpolitik. ---> Genauso schaut´s aus, die Fed schafft´s mit Ansagen: Deren expansive Geldpolitik schafft nur zusätzliche Probleme, die kann - entgegen ihrer Lügenpolitik (Vergleiche deren Gefasel von Deflation, obgleich jeder das Problem um Inflation bzw. Stagflation kennt!) - im nächsten Jahr die Zinsen mindestens drei Mal kräftig anheben, womit sie die zweifelsfrei einsetzenen Wirtschaftsaufschwung erneut "herrlich" abwürgen wird - danke Mr. Greenspan, Sie Zecke!!!

      Mit Blick auf den deutschen Markt wird die Agenda in der kommenden Woche einmal mehr übersichtlich ausfallen. Es stehen Verkehrszahlen von Fraport an. Bei SAP ist nach der überraschend vorgezogenen Veröffentlichung starker
      Umsatzzahlen für das dritte Quartal Händlern zufolge weitgehend die Luft raus (Danke Ihr SAP-Idioten!). Auf der Konjunkturseite dürfte sich der Blick auf die
      ZEW-Konjunkturerwartungen für Oktober richten. Für mehr Aufmerksamkeit werden sicherlich das Beige Book der US-Notenbank (Lug- und Betrugbuch) und neue Daten vom
      US-Arbeitsmarkt
      (Statistiken fälschen ist ja das neue Lieblingsspiel von Bush) sowie zur Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung im
      September sorgen.

      Das Fazit: Sollten Dollar, Ölpreis und der US-Arbeitsmarkt mitspielen, ist mit weiteren Kursgewinnen zu rechnen.
      ---> ist schon klar, die Schrottrally geht - gleichwohl ihrer Bewertung - noch bis zum nächsten Frühjahr, wenn es nach März 2000 erneut heißen wird:
      Rien ne vas plus!!!


      vwd/10.10
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 16:42:24
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ach die Bären sind ja so süss. Wie sie sich hier gegen-
      seitig zustimmen und sich Mut zusprechen. Nein Jungs,
      das ist ganz anders.

      Als Ihr long gewesen seid habt ihr so viel Geld verloren.
      Da haben sie Euch gut verarscht.
      Dann habt Ihr gesagt "Es reicht uns jetzt!" und seit short
      gegangen. Und was soll ich Euch sagen... sie haben Euch
      schon wieder verarscht.

      Aufwachen Ihr Schlafmützen... Ihr müßt jetzt schon long
      sein um Geld zu verdienen. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 16:44:01
      Beitrag Nr. 64 ()
      #LinaGoesToHollywood

      Genaus dasselbe habe ich gesagt bei DAX 2300.
      :D :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 17:43:27
      Beitrag Nr. 65 ()
      # 20

      Sehe ich zum Teil auch so.
      Vom Sparen allein ist noch keiner reich geworden, es kommt
      darauf an wie das Geld und Kapital eingesetzt wird.

      Es ist allerdings richtig dass die USA hohe, sehr hohe Schulden haben, einen international (eher nutzlosen und
      teueren Krieg)führen und das die Automobilindustrie dahin-
      schlendert. Wer weiss vielleicht wird Chrysler in diesem Kampf aufgerieben.

      Was uns betrifft ist es richtig, die Menschen sparen und knausern. Für wen wohl? Fürs Finanzamt und Reiche? Das ist
      wirklich die deutsche Dummheit! Bliebe das Geld im Konsum und Umlauf hätten alle mehr davon... mehr Arbeitsplätze,
      mehr Steuereinnahmen - ganz einfach Brutto mehr.
      Nun wird vermehrt (bei mickrigen Zinsen) gespart, und Leute
      mit guten unternehmerischen Ideen nehmen halt sehr günstig
      Kredite auf.

      Gruß

      FINSCHI
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 19:43:05
      Beitrag Nr. 66 ()
      Glaube kaum das ein Leiharbeiter mit 7 Euro Std.noch etwas auf die hohe Kante legen kann.Und jene die es auf die hohe Kante legen,haben eben zuviel das sie gar nicht alles konsumieren können.Es liegt an der Verteilung,was uns letztendlich das Genick brechen wird.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 18:03:55
      Beitrag Nr. 67 ()
      Und wieder einer der wirklich wichtigen Meldungen dieser Tagen (im Gegensatz zu den getürkten Arbeitslosen-Amizahlen

      Reuters
      Duisenberg - Währungen Asiens sollten flexibler sein
      Sonntag 12. Oktober 2003, 13:40 Uhr



      (Neu: weitere Äußerungen Duisenbergs, Details)
      Mailand/Singapur, 12. Okt (Reuters) - Der scheidende Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Wim Duisenberg, sieht Forderungen der Industrieländer nach mehr Flexibilität der Wechselkurse vor allem an die Adresse asiatischer Staaten gerichtet.

      "Unser Eindruck, der sich im Kommunique der sieben führenden Industrienationen (G-7) im September niedergeschlagen hat, ist, dass eine größere Flexibilität im System der Wechselkurse notwendig ist", ANZEIGE

      sagte Duisenberg in einem Interview der italienischen Finanzzeitung "Il Sole 24 Ore", das am Sonntag veröffentlicht wurde. Der Internationale Währungsfonds (IWF) forderte unterdessen die Länder Asiens auf, durch mehr Flexibilität ihrer Währungen ihre Rolle beim Abbau des Leistungsbilanzdefizits der USA zu übernehmen.

      "Diese größere Flexibilität bezieht sich nicht so sehr auf den Euro-Dollar-Kurs, sondern auf die Wechselkurssysteme, die in vielen asiatischen Ländern praktiziert werden", sagte der EZB-Präsident. Anfang der Woche hatte Duisenberg die Hoffnung geäußert, dass sich der Kursrückgang des Dollar schrittweise und langsam vollziehen werde. Die Mitglieder im EZB-Rat, der luxemburgische Notenbankchef Yves Mersch und Bundesbank-Präsident Ernst Welteke, hatten ebenfalls vor wenigen Tagen erklärt, die G-7-Erklärung habe keine Schwächung des Dollar zum Ziel gehabt.

      Die US-Währung hatte in der vergangenen Woche kräftig an Wert eingebüßt. Zum Wochenschluss notierte der Euro bei Kursen knapp unter 1,18 Dollar, nachdem er zwischenzeitlich deutlich über diese Marke geklettert war.


      DUISENBERG: VERÄNDERUNGEN FÜR EZB DURCH EU-ERWEITERUNG

      Angesichts der großen politischen und wirtschaftlichen Differenzen rechne er nicht damit, dass asiatische Staaten kurzfristig eine Währungsunion gründen werden, sagte Duisenberg weiter. Zur Euro-Zone sagte er: "Wir haben keine politische Union, aber dennoch haben wir klar bewiesen, dass das Projekt (die Gemeinschaftswährung) funktioniert und glaubwürdig ist." Allerdings werde die Erweiterung der EU Veränderungen im Verhältnis zwischen der EZB und den nationalen Zentralbanken nach sich ziehen.

      "Veränderungen sind unausweichlich: was gut war für ein System mit zwölf oder 15 Mitgliedern, wird es möglicherweise nicht für ein System mit 25 sein. Die Spezialisierung könnte in der Wirtschaftsforschung, im Banknotendruck oder selbst in Deviseninterventionen liegen", sagte Duisenberg. Ein neues Zahlungssystem zur Erleichterung von Transaktionen zwischen den EU-Mitgliedern werde in fünf bis sechs Jahren geschaffen sein.


      IWF: ASIEN SOLL ZU LEISTUNGSBILANZAUSGLEICH BEITRAGEN

      "Mehr Wechselkursflexibilität in Asien sollte auch Teil der Bemühungen zum schrittweisen Abbau der weltweiten Ungleichgewichte der Leistungsbilanzen sein", forderte der stellvertretende IWF-Direktor Shigemitsu Sugisaki am Sonntag in Singapur beim Ostasien-Gipfel des Weltwirtschaftsforums. Angesichts beträchtlicher Reserven und der Aussichten auf ein starkes Wachstum sei Asien gut positioniert, um diesem Rat zu folgen, sagte er.

      Vor dem Hintergrund der immensen Devisenreserven Asiens von nahezu 1,7 Billionen Dollar hegt der IWF die Befürchtung, der starke Reserve-Aufbau könnte die Stabilität des weltweiten Finanzsystems gefährden. Zahlreiche asiatische Staaten haben durch Dollar-Käufe ihre Reserven aufgestockt und damit die Wechselkurse ihrer Währungen künstlich niedrig gehalten, um sich so Wettbewerbsvorteile im internationalen Handel zu verschaffen. Kritik an diesem Vorgehen hatten Europa, vor allem aber die USA geäußert. Diese fordern insbesondere von China, das die Landeswährung Yuan fest an den Dollar gebunden hat, mehr Wechselkursflexibilität.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 11:41:39
      Beitrag Nr. 68 ()
      13/10/2003 Norilsk Nickel profitiert von der hohen Nachfrage in Asien
      Die internationalen Nickelpreise sind so hoch wie nie zuvor in den letzten 13 Jahren.

      ...

      Die hohe Nachfrage nach Nickel ist in erster Linie den asiatischen Eisenhüttenproduzenten zu verdanken. Während die russischen Nickelexporte nach China im Jahr 2002 bei 40 000 t lagen, so sollen sie in diesem Jahr rund 65 000 t betragen. Der chinesische Markt zeigt ein enormes Wachstum in Höhe von 28% pro Jahr und fordert immer höhere Rohstoffeinfuhren.

      ...
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 12:04:49
      Beitrag Nr. 69 ()
      Erster Link lesenswert für volkswirtschaftlich Interessierte:

      - http://www.levy.org/docs/ppb/ppb72.pdf } Hier analysiert James K. Galbraith das US-amerikanische Modell.
      Er zeigt den Einfluss eines recht intelligenten Systems von öffentlicher und quasi-öffentlicher Nachfrage auf die Volkswirtschaft. Sehr lesenswert für alle, die an differenzierten Betrachtungsweisen interessiert sind.

      - Kapitalflucht ins Ausland. Aus: http://www.nzz.ch/dossiers/dossiers1999/abstimmung1128/abst9… } " Zu den Verhältnissen in den USA.
      Erbanfälle werden in den USA, wenn nicht durch besondere rechtliche Strukturierungsmassnahmen für eine Steuerreduktion oder gar -elimination gesorgt werden kann, einer massiven Besteuerung unterworfen. Derzeit bewegen sich die progressiv gestalteten Erbschaftssteuersätze zwischen 18% und 55%; auf die Verwandtschaftsverhältnisse wird keine besondere Rücksicht genommen. Wie ist dies mit der geldbezogenen und «kapitalistischen» Einstellung der Amerikaner im allgemeinen zu vereinbaren?"




      Nochmals: 5 Aufstiegssäulen der US-Trottel lauten:


      "Scheinbare" US-Erholung steht meiner Meinung auf 4 Säulen.


      - extreme Geldpumperei ---> führt zur Dollarverfall (über kurz oder lang) und rieser & möglicherweise nie dagewesener Inflationsrate, leider müssen das Experiment der "wunderbaren" US-Erholung aktuell "noch" die anderen Zentralbanken - Japan, EZB ausbaden.

      - extreme Staatsverschuldung (auf absoluten Rekordniveau), was kurzfristig aber der US-Wirtschaft zugute kommt, da Rüstungsausgaben etc. mit ca. 44 Prozent in diesem Jahr in die US-Wirtschaft fließen

      - gefälschte Statistiken

      Somit sind die ersten drei Säulen schon Mal stark zu vernachlässigen!

      - vierte Säule, die momentan für "echtes" Wachstum sorgt lautet: Branchenzyklus. Erstatzinvestitionen von chiplastigen Technologien wie Handys, Notebooks (zulasten von stationären PCs), Flachbildschirme, Digitalcameras lassen allen voran die Chiphersteller und Folgeindustrie profitieren. Dieser Effekt ist aber wie der Name schon " verrät" sehr zyklisch - und sollte auch nicht allzu lange anhalten!

      - fünfte Säule sind die Kosteneinsparungen, die z.Zt. voll durchschlagen, aber wegen Einmaleffekt im nächsten Jahr auch wegfallen, was erneut zu geringeren, weil "echtem" (und nicht vorsuggerierten) Wachstum führen wird.

      Von den aufaddierten Problemen, die die Fed-Politik und Manipulationen mitsichbergen, von denen jetzt noch nicht mal Kenntnis herrscht, mal ganz zu schweigen.
      ACHTUNG: Rohstoffpreise wie Nickel, Kupfer, Öl, Gold etc. explodieren, dazu beobachte US-Anleihenmarkt, Unruhen am Währungsmarkt... alles keine Vorboten für eine wirklich echten, nachhaltigen Aufschwung! Nichts als ein riesengroßer Fake, der da durch die Fed initiert, abläuft.

      ENDE



      Retro-Bubble mit Kapriolen :laugh: :laugh: :laugh:


      Montag, den 13. Oktober 2003

      Guten Morgen!

      Die Retro-Bubble hat in der vergangenen Woche einige Kapriolen geschrieben. Neue Hochs in Dow und Nasdaq, aber "noch" nicht im S&P500 und bei den Halbleitern. Auch der Dax hängt zurück. Die Frage für diese Woche wird sein, ob sich die Divergenzen auflösen oder manifestieren. Eine Auflösung würde weiter steigende Aktienkurse implizieren.

      Der Dow hielt sich auch am Freitag im 60min-Chart oberhalb seiner Tasse/Henkel-Ausbruchslinie, die bei 9650 Punkten verläuft. Selbst ein 38,2% Fibo-Retracement auf etwa 9565 Punkte würde den vorherrschenden bullischen Trend noch nicht brechen. Hier gilt weiterhin die Devise, ein tieferes Hoch im 60min-Chart abzuwarten, bevor man sich auf der kurzen Seite engagiert.

      Dow Jones Index 60 min Chart



      Wie haben sich die Händler für die heute beginnende Verfallswoche positioniert? Und welchen Einfluss hat das einjährige Jubiläum des vorläufigen Bärenmarkttiefs auf die weitere Entwicklung der Kurse? Diese Fragen sind mit Hilfe der CoT-Daten nicht eindeutig zu beantworten, da der freitags erscheinende Report die Positionierungen nur bis einschliesslich dienstags erfasst.

      Natürlich könnten die grossen Indizes in den vergangenen beiden Handelstagen ein Topp gebildet haben. Jedoch gibt es dafür aus aktueller CoT-Sicht nicht die leisesten Anzeichen:

      Der CoT-Report vom 07.10.2003 weist im Aktienbereich die geringsten Positionsverschiebungen in der abgelaufenenen Betrachtungswoche nach. Die Positionierung der kommerziellen Händler (nahezu niedrigster Shortstand im S&P 500 innerhalb der letzten 40 Monate sowie die weiterhin sehr hohe Longposition im Dow Jones) stellt sich nahezu unverändert im Vergleich zur Vorwoche dar, obwohl die Preise per Close z.B. im S&P 500 in diesem Zeitraum um 4,5% zulegen konnten. Dies ist als bullisch zu werten.

      ----------

      Bei all diesen Betrachtungen sollte das Dow-Monatschart nicht vergessen werden. Es signalisiert einen erheblichen Widerstand (die rote Nackenlinie) bei etwa 9.750 bis 9.800 Punkten. Die Rally-Bewegung seit März kommt lediglich einem Pullback zur Nackenlinie gleich.

      Dow Jones Index Monatschart



      Zu den Märkten.

      Schwache 1,10 Mrd. Aktien wechselten an der NYSE den Besitzer. Das Aufwärtsvolumen betrug 546 Mio., das Abwärtsvolumen 542 Mio. gehandelte Aktien. Das Aufwärtsvolumen erreichte 50% vom Gesamtvolumen.

      Der Dow schloss mit 9674,68 Punkten um 5 Zähler niedriger als am Vortag.

      Der S&P 500 fiel um 1 auf 1038,06 Punkte.

      Die Nasdaq schloss mit 1915,31 Punkten um 0,2% höher, ein neues Jahreshoch; die Halbleiter endeten mit 1,2% im Plus; das Jahreshoch lässt (noch?) auf sich warten.

      Der Transport-Index fielen um 1% auf 2823,55 Punkte.

      Grösste Gewinner: Halbleiter ; Grösste Verlierer: Transports

      Der T-Bond Future endete bei 108,04 Punkten, was einer Rendite von 5,17% entspricht.

      Crude Öl notierte gegen 22:00h in New York bei 31,97 Dollar. Erdgas endete bei 5,65 Dollar.

      Der Dollar Index stieg auf 91,79 Punkte.

      Der Goldpreis notiert aktuell bei 374,10 Dollar/Unze. Silber notiert zum gleichen Zeitpunkt bei 4,91 Dollar.

      Der Gold Bugs Index HUI gewann 0,4% und stieg auf 197,57 Punkte. Der Gold/Silber Index XAU blieb unverändert; er endete bei 91,06 Punkten. Newmont Mining gewann 20 Cent und endete bei 39,25 Dollar.

      Wichtige Dow-Zeitprojektionstage: 25.10.

      Dow Jones Zeitprojektionschart




      Die Indikatoren? Der Volatilitätsindex (VXO) verlor um 1,7% auf 19,24 Punkte. Der VXN verlor 4,2% und endete bei 27,62 Punkten. Das Put/Call-Verhältnis endete bei 0,93 Punkten. Der bullische Prozentsatz des Nasdaq 100 schloß bei 77%. Der McClellan Oszillator endete bei plus 20,17 Punkten.

      Absacker
      James Turk wirft einen Langfristblick auf die Goldcharts.
      http://goldmoney.com/en/commentary.php#current

      Bis morgen
      Ihr Robert Rethfeld

      rrethfeld@wellenreiter-invest
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 12:15:01
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hier mal exemplarisch nur das KGV von zwei US-Blue-Chips:
      Intel KGV04 = 38 :eek:
      International Paper KGV04 = 48! :eek: :eek:

      Von Amazon, Ebay, Yahoo etc. mal ganz zu schweigen. :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 13:40:56
      Beitrag Nr. 71 ()
      Exemplarisch für sehr, sehr viele Internetaktien (man achte auf den ironischen Ton im Text) : Yahoo durchbricht die Schallmauer


      "Erfolgs-Story der Internet-Titel steht erst am Anfang" titelt heute die Zeitung "Die Welt" auf der Titelseite ihres Finanzteils. Und ich bin fest der Meinung, dass man dort Recht hat. Die Kurse der Internet-Titel sind zwar phänomenal gelaufen bisher, das Bewertungsniveau ist bereits schwindelnd, doch im Vergleich zum Frühjahr 2000 ist das alles überhaupt nichts. Wenn wir uns an der Geschichte orientieren, haben wir also noch einen weiten Weg zu gehen.

      Im Frühjahr 2000 habe ich an dieser Stelle einen Beitrag mit dem Titel "In the year 2525" geschrieben. Dieser Titel bezog sich einerseits auf den gleichnamigen Song von Zager & Evans und andererseits auf das KGV der Softbank-Aktie, das damals bei etwa 1.900 stand. (Witzigerweise notierte die Aktie damals zugleich bei 1.900 DM. Aber seitdem hat es ja die Euro-Umstellung und auch einen Split gegeben ...)

      Bei einem KGV von 1.900, so habe ich damals argumentiert, rückt sogar das völlig utopische Jahr 2525 aus einer unendlich fernen Zukunft beinahe in die Gegenwart. Und ein KGV von 1.900 bedeutet rückwirkend, dass die Softbank-Aktie damals nahezu den gesamten Zeitraum seit Christi Geburt bis heute gewinnmäßig abgedeckt hat.

      Yahoos aktuelle Bewertung mit dem 9-fachen Buchwert, dem 20-fachen Jahresumsatz und dem 114-fachen Jahresgewinn stellt dagegen eine völlig vernachlässigbare Größe dar. Der Gewinn von 114 Jahren, na und? Von heute aus reicht das bis ins Jahr 2117. Das ist nicht tragisch. Bis zum Jahr 2050 wird zwar die deutsche Bevölkerung um 20 % geschrumpft sein, das ist sicher. Und bis 2117 wird dann wohl überhaupt nichts mehr übrig sein davon. Aber das ist doch nur gut, dass dann die Miesepeter weg sind und nur noch die Gewinne von Yahoo fontänengleich sprudeln werden.

      Und auch rückwärtsgerechnet ergeben sich nichts als Peanuts: Reichte die Softbank-Bewertung noch bis in die Sandalenzeit zurück, so reicht der Yahoo-Gewinn nur lächerlich kurz zurück bis ins Jahr 1889. Damals stand Bismarck kurz vor dem Abdanken und die Sozialistengesetze kurz vor der Aufhebung. Damals war man also schon ebenso zivilisiert wie heute.

      Aus meiner Sicht gibt es daher – an der Historie gemessen – kaum einen Grund, vor einem Engagement in Internet-Aktien zurückzuschrecken. Bleibt nur die Frage, ob das Denken in historischen Parallelen tatsächlich ein taugliches Denkmuster darstellt. Doch vor dem gleichen Problem stehen natürlich auch die Goldlobby, die Deflationskatastrophen-Heinis und alle, die gegenwärtig überall nach dem starken Mann suchen, der mit einem Federstrich alle unsere Probleme auf einmal löst.

      berndniquet@t-online.de


      Stellvertretend könnten unzählige Internetaktien wie Amazon, Ebay, Web.de, t-offline usw. hier aufgelistet sein. "Nur" 3 Jahre nach 2000 sind die Volltrottel wieder unterwegs.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 15:44:33
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ami-Volltrottel geben wieder Vollgas. Warum weiß man das immer schon vorher? :rolleyes:

      Jetzt reichen auch schon "unspektakuläre Zahlen" um deren Dreck weitersteigen zu lassen.

      Was anderes können die Hirnlos-Cowboy nicht.

      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 15:54:52
      Beitrag Nr. 73 ()
      Warum steht der Doof-Jones nicht schon längst über 12.000, der Nasdreck Composite bei 2.500? Da gehören die doch zweifelsfrei hin?

      :cry: :cry: :cry:

      PS: Mal schauen, wie viel Mrd. Klopapier heute verbrannt werden?
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 16:00:21
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo liebe Lastenträger der Welt:eek:

      Die Welt hat sich geändert, es sind zwei grundlegende Weichenstellungen für die Zukunft getroffen worden:look: Eichel hat seine Verunsicherungspolitik in Steuerfragen beendet und eine freundliche Lösung für die Versicherer getroffen:look: und der Credit Crunch ist durch die Klarstellungen zu Basel II in Auflösung begriffen Thread: ALLIANZ auf 6-Jahres-Tief! http://www.bis.org/press/p031011.htm

      Das sind Wegweisungen über den Tag hinaus, glasklare Ansagen auf einen Wirtschaftsaufschwung.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 16:05:42
      Beitrag Nr. 75 ()
      US-Volltrottel-Idiotie, hier mal veranschaulicht:



      :cry: :cry: :cry:

      Fed = ganz legithime, offizielle Maifa des 2.100 Jahrhunderts mit Zecke Greenspan.
      Kaugummikauende Cowboys sind dümmer als BSE-Bullen.
      America, dass ist ein Haufen Schei*e mit "Stars-and-Stribes-Fähnchen" obendrauf. :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 16:18:08
      Beitrag Nr. 76 ()
      Warum steigt der Dreck da drüben nur sooo langsam?
      1 Stunde und nur 1 Prozent - trotz Feiertag?!

      Sind die Amis kopfkastriert?

      Jetzt aber mal schnell, heute muss doch noch mind. die 10.000 im Doof-Jones und 2.000 im Composite überschritten werden. Der ganze Ami-Dreck ist einfach viiiiel zu billig.

      :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 16:30:47
      Beitrag Nr. 77 ()
      Tritt doch endlich einer mal den Scheiß-Amis in ihren megafetten Arogantenarsch, damit denen ihr bse-verseuchtes Kleinhirn aus der strohdoofen Birne fällt!

      Das ist ja alles nicht mehr zum Aushalten, diese tagtägliche hirnverbrannten Rally ohne Anlass!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


      :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 16:56:28
      Beitrag Nr. 78 ()
      probiers mal mit gemütlichkeit

      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:06:58
      Beitrag Nr. 79 ()
      Roland Leuschel

      Inflation oder Deflation ? Die Stagflation winkt !


      Sie kennen den bekannten Spruch : « Wer die Wahl hat, hat die Qual ! » Zur Zeit beherrscht die Frage : « Bekommen wir jetzt Deflation oder Inflation » das Börsengeschehen. Die Antwort könnte lauten, weder das eine noch das andere, dafür kriegen wir die Stagflation, und die haben wir in den 70er Jahren ausgiebig kennengelernt.

      Letzte Woche veröffentlichte die grösste Bank der Welt HSBC ihre neueste Prognose für die globale Wirtschaft. Ich darf daran erinnern, dass es HSBC war, die im August 1999 in einer Studie « Bubble Trouble » auf die Aktienblase hinwies, als noch fast alle anderen Marktanalysen der Banken und Broker den Anlegern wundersame Aktienrenditen vorgaukelten - HSBC behielt recht. In ihrer neuesten Analyse kommt sie zu dem Schluss, dass uns im nächsten Jahr eher die Deflation erwartet, das heisst die 10-jährigen Staatsanleihen auf 3,4% sinken werden (z.Zt. 4,2%) und der Euro auf 1,30 Dollar steigt bei einem Dollar/Yen Verhältnis von 103. Die EZB kommt in ihrem jüngsten Monatsbericht vom Oktober zu einem ähnlichen Schluss : « In der Wirtschaft des Euro-Raums ist zwar deutlich mehr Liquidität vorhanden, als zur Finanzierung eines inflationsfreien Wachstums erforderlich ist, dennoch sind die Aussichten für die Preisstabilität im Euro-Raum auf mittlere Sicht weiterhin günstig. »

      Der Markt sieht dies allerdings anders. Am Tag der Veröffentlichung beider Studien (10.10.) war die YIELD CURVE in den USA so tief wie zuletzt am Beginn der 90er Jahre, als die amerikanische Wirtschaft sich in der Rezession befand: 342 Basispunkte ist sie tief, bzw. fast dreimal so tief wie der historische Durchschnitt von 120. Dies deutet daraufhin, dass die Anleger an die aufkommende Inflation glauben und sich entsprechend am Markt verhalten. Es könnte sogar noch schlimmer kommen, da auf der einen Seite die Fed die kurzfristigen Zinsen auf dem jetzigen tiefen Niveau (1% Fed Funds Rate) zu halten gedenkt und auf der anderen Seite der Dollar gegenüber Euro und Yen fällt, das Haushaltsdefizit des Staates steigt, und die privaten Haushalte und Unternehmen in Amerika von Rekord- zu Rekordverschuldung eilen. Im Hintergrund winkt der Kollaps des Pensionssystems. Diese Quadratur des Kreises kann meines Erachtens nur mit Hilfe der Inflation gelöst werden. An eine Wende in der Wirtschaft glaube ich nicht. Die Aktienbörsen reagierten euphorisch auf die 57.000 neuen Jobs, die im September in Amerika geschaffen wurden. In einem gesunden, normalen Aufschwung würden 100 bis 150.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Ausserdem haben im September weniger Amerikaner einen Job gesucht, und der Anteil der Teilzeitjobs ist erheblich gestiegen. Von den 3 Millionen Arbeitsplätzen, die die US-Wirtschaft seit dem Gipfel des Tech-Booms eingebüsst hat, ist ungefähr 1 Million ins Ausland gewandert (China). Die restlichen 2 Millionen sind wegen schwacher Nachfrage und starker Steigerung der Produktivität verloren gegangen.

      « Die Lage ist so schlimm wie nie seit der GROSSEN DEPRESSION », urteilt Mark M. Zandi, der Chefvolkswirt der Economy.com aus Philadelphia.

      Die sogenannte Überschussliquidität, auch « reale Geldlücke » genannt, beträgt in Europa rund 5%, das heisst sie ist höher als das von der EZB selbst angestrebte, mit einer Preisstabilität vereinbarte, absolute Geldmengenwachstum von 4,5% (Referenzwert). Zur Information : Die Geldmenge wächst über 8% p.a. Die Finanzmärkte werden von allen Seiten mit Liquidität bombardiert, und da ist es normal, dass es auch an den Aktienbörsen Erholungen, sogenannte Rallyes, gibt. Als ich in meinem letzten Kommentar bei einem Dax-Stand von 3.650 das Ende der Rallye, die im März begonnen hatte, ankündigte, fiel der Dax, jetzt steigt er wieder, und ich bleibe dennoch bei meiner Meinung und halte es für wahrscheinlich, dass der Dax sein März-Tief (2.200) noch einmal testen wird.

      « Reich werden können Sie in Zukunft nur mit Rohstoffen und nicht mit Aktien », erklärt der weltbekannte Finanzguru Jim Rogers in der September Ausgabe des ausgezeichneten Magazins « Smart Investor ». Das 19. Jahrhundert wurde von Grossbritannien, das 20. Jahrhundert von den USA und das 21. Jahrhundert wird von den Chinesen bestimmt werden. Sie werden in den nächsten 10 Jahren zur grössten Wirtschaftsmacht der Welt aufsteigen. Und sie werden dazu Rohstoffe benötigen, Kupfer, Stahl, Öl etc. Ihre Fernseher und Autos bauen sie sich selber. Fast alle Rohstoffvorräte der Welt sind mehr oder weniger aufgebraucht, und die Preise werden zwangsläufig steigen. Das könnte auch für Gold wahr sein, besonders wenn Gold bei den Asiaten und in der islamischen Welt eine monetäre Rolle spielen sollte, im Gegensatz zu Europa, wo systematisch das Gold der Notenbanken abgebaut wird.

      Ich bleibe bei meiner Anlageempfehlung Aktien mit höchstens 30% zu gewichten und Anleihen und Gold einen entsprechend grossen Raum zu geben. Ich wiederhole meine letzte Empfehlung des Investment-Hauses Capital @ Work, das mit grossem Erfolg einen neuen Fonds aufgelegt hat « Inflation @ Work », der besonders in inflationsindexierte Staatsanleihen (in Amerika die sogenannten Tips etc.) anlegt.

      Roland Leuschel
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:32:34
      Beitrag Nr. 80 ()
      Fahr zur Hölle Doof-Jones und nimm den Nasdreck gleich mit!
      US-Börse ist die Pest des 2.100 Jahrhundert!


      :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 19:35:11
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wie gestört sind die Schei*-Amis eigentlich & die Vollidioten hierzulande? Was soll deren Meinung eigentlich passieren, um diese Mega-Schwachsinn nur ansatzweise zu rechtfertigen? Soll´s heute oder doch erst morgen auf 12.000 im Doof-Jones, Nasdreck auf 2.500 & Dax-Idiotie auf 4.500 gehen, TecMüll auf 900 Punkte steigen? :mad: :mad: :mad:
      PC-Ratio bestenfalls auf 0,01? :O












      Acompora ist mittlerweile richtig schlecht geworden:

      13.10. 18:01
      Acampora: "Das ist erst der Anfang"
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de )




      Ralph Acampora, technischer Analyst von Prudential, ist weiterhin bullish für die Aktienmärkte. Die interne Verfassung des Marktes sei weiterhin positiv – das Breadth (Verhältnis Kursgewinner/Kursverlierer) habe in der letzten Woche ein neues Hoch markiert. Die „Dow Theory“ unterstrich, dass sich die Aktienmärkte in einem zyklischen Bullenmarkt befinden. Acampora ist der Auffassung, dass die Märkte sich derzeit in der Anfangsphase der zweiten Aufwärtsschubes befinden. Das wichtigste bei dieser Entwicklung sei das wiederkehrende Interesse an hochkapitalisierten Aktien. Darauf resultiere erhöhtes Aufwärtspotential für den Dow Jones und S&P 500 Index.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 02:51:42
      Beitrag Nr. 82 ()
      hey dr.
      biste short, oder was?
      ist doch egal, ob es steigt oder fällt. hauptsache man ist auf der richtigen seite dabei. was soll der dämliche ärger????
      dann geh halt long.
      und wenn du drauf setzt, daß es fällt, obwohl es steigt, dann hast du das thema börse immer noch nicht kapiert.
      der laden macht nämlich nicht was du willst, sondern du hast gefälligst das zu machen, was der laden will.

      prost
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 12:11:34
      Beitrag Nr. 83 ()
      Frankfurt (vwd) - Den Wunsch von Arend Oetker, dem Vorsitzenden der Atlantik-Brücke, erfüllte Bundesbankpräsident Ernst Welteke nicht, nämlich den Dollar/Euro-Kurs wenigstens für den Bilanztermin Ende 2003 vorauszusagen. Dafür äußerte Welteke am Montagabend auf der "Arthur Burns Memorial Lecture" vor den Mitgliedern der "Atlantik-Brücke" seine Besorgnis über den Zustand der Beziehungen zwischen Europa und den USA. "Es knirscht in den deutsch-amerikanischen, auch in den europäisch-amerikanischen Beziehungen, nicht in der Diplomatie, sondern in der Einstellung der Menschen", sagte Welteke.

      "Trotz dieser Verstimmungen bin ich der Meinung, wir wollen uns nicht von unserem größten Partner abwenden, weil wir Amerika brauchen, und weil Amerika auch uns braucht. Die deutsch-amerikanischen Beziehungen müssen gepflegt werden, damit sie keinen Schaden erleiden." Welteke setzt in seiner "Neuen Agenda" auf die Werte der "Alten Agenda" in den transatlantischen Beziehungen: Freiheit, Menschenrechte, Demokratie und Freihandel mit Marktwirtschaft.

      Nach dem weltgeschichtlichen Verweis, dass die Zeit für Weltmächte immer dann geendet hatte, wenn sie es versäumten, ein System von gegenseitigen Vorteilen mit den anderen Staaten aufzubauen, sprach Welteke - und hier mit seiner geld- und währungspolitischen Kompetenz - in seiner "Neuen transatlantischen Agenda" zwei Fragen an, die nach seiner Überzeugung entscheidend für die Atlantik-Brücke zwischen den USA und Europa sind: Die EU-Integration und die Abhängigkeit der USA in der Weltwirtschaft. Die Europäische Währungsunion mit der EZB und dem Eurosystem sei ein Fakt; sie befinde sich mit dem Euro auf gleicher Augenhöhe mit dem US-Dollar.

      Welteke würdigte die Integrationsleistung von Wim Duisenberg als EZB-Präsident und hob zugleich die etablierte Geldpolitik des Eurosystems hervor, die - anders als die Fed - der Preisstabilität klare Priorität gebe. Hier müsse man im EU-Konvent nachbessern, wenn es zu einem Aufschnüren kommen sollte, fügte Welteke an. Auf die Dollar-Frage des Atlantik-Brücke-Vorsitzenden Oetker kam Welteke dann doch noch zurück, wenn auch nicht mit einer Kursprognose, sondern mit einer Warnung über den leichtfertigen Umgang mit dem Instrument Wechselkurs.

      Weil die US-Wirtschaft immer noch am stärksten wachse, sei bis heute die Finanzierung der auf Dauer nicht haltbaren Defizite der US-Leistungsbilanz, nunmehr begleitet von einem wachsenden Staatsdefizit, kein Problem, auch wenn das täglich hohe Kapitalimporte erfordere. Aber diese Ungleichgewichte seien ein latentes Risiko, das durch Anpassungen in den USA bei der öffentlichen und privaten Ersparnis zu korrigieren sei.

      Wechselkurskorrekturen, die seit dem G-7-Treffen in Dubai immer wieder als Lösung genannt werden, können diese Ungleichgewichte nicht beseitigen, vor diesem Weg warnt Welteke mit deutlichen Worten: "Abrupte Wechselkurskorrekturen könnten die ganze Weltwirtschaft in eine Krise versetzen." Im Namen der Bundesbank bekannte sich Welteke auch noch mit einer Terminankündigung: Am 13. Januar 2004 werde die Bundesbank in Berlin einen "Transatlantischen Dialog" veranstalten mit Fed-Chairman Alan Greenspan als willkommenen Gast.
      vwd/14.10.2003/hu/cv
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 02:33:07
      Beitrag Nr. 84 ()
      Da fällt mir asolut nichts mehr ein -
      Nun will unsere
      glorreiche Bundesregierung die Renten besteuern - also
      das Rentner Krankenversicherung zahlen ist klar, das nicht
      jedes Jahr Erhöhungen statffinden können ok -
      Warum sollen Rentner Steuern zahlen ( Renten aus Einkommen die schon versteuert wurden ) :rolleyes: Was hat das
      mit der Steuereform und Entlastung zu tun ???
      Das ist eindeutig der nächste Schlag dieser Regierung
      gegen die Konjunktur :(
      Die Regierung ist finanzpolitisch und wirtschaftlich
      unfähig, leider traurig aber wahr!
      Ich kann mit vorstellen, das viele Rentner die sich es leisten können ihr Domizil im Ausland suchen,und damit
      Deutschland den Rücken kehren - und schon wieder fehlen
      Verbraucher und Konsumenten.

      Gruß

      FINSCHI
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 22:14:49
      Beitrag Nr. 85 ()
      Das Jahrzehnt der edlen Metalle"
      Die Warnungen vor "Rückschlägen" bei den Aktienmärkten werden lauter - Immer mehr große Namen prophezeien in ihren Analysen ein Jahrzehnt der Metalle und der Rohstoffe

      Guccis güldene Sandalen sind eher nicht als Geldanlage gedacht - Gold steht aber allemal hoch im Kurs





      Die Aktienbörsen haben in ihrer Erholung der vergangenen Monate große Konjunkturerwartungen gespiegelt. Aus den Anleihenmärkten ist Kapital abgeflossen. Jetzt werden Warnungen vor "Rückschlägen" immer lauter. Gleichzeitig schrauben die Experten die Renditeerwartungen der klassischen Geldanlagen für die kommenden Jahre herunter. Fünf bis sechs Prozent pro Jahr gelten als sehr gut, mit hohen Schwankungen der Märkte wird gerechnet. Hinter dieser Kulisse prophezeien immer mehr große Namen in ihren Analysen ein Jahrzehnt der Metalle und der Rohstoffe.

      <center>***</center>

      Die Zukunft sieht internationalen Geldexperten zufolge nicht so rosig aus, aber dennoch glänzend. Metallisch glänzend. Denn Rohstoffe sind jetzt vermehrt auf den Empfehlungslisten führender Finanzhäuser zu finden. So rechnet die Deutsche Bank in Zukunft mit niedrigen Erträgen sowohl aus dem Aktien- als auch aus dem Anleihenbereich und sieht vermehrt Gelder in diese Assetklasse fließen. Auch Goldman Sachs und der Schweizer Bankenriese UBS sind längerfristig vom großen Potenzial der Rohstoffe überzeugt.

      Die AXA Investment Managers nennen drei Gründe für einen neuen und nachhaltigen Rohstoffaufschwung:

      Einen riesigen Nachholbedarf aufgrund der zunehmenden Industrialisierung Asiens und Chinas. So ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Kupfer bis dato in den USA rund fünfmal höher als in China.
      Die Zentralbanken fürchten die Risiken einer Deflation, und da die realen kurzfristigen Zinsen in den USA schon negativ sind und auch noch länger bleiben werden, werde damit ein weiterer Goldpreisanstieg gefördert.
      Das amerikanische Handels- und Haushaltsdefizit werde zu einer anhaltenden Dollarschwäche führen und so weiter die asiatische Nachfrage fördern.
      Wenn die Experten "Rohstoffe" sagen, dann meinen sie die gesamte Palette von Getreide, Kaffee, Schweinebäuchen, Energie (Öl, Gas) und Industrierohstoffe bis zu den begehrten Edelmetallen.

      Gold befindet sich seit rund drei Jahren im Höhenflug und mit jedem neuen Jahreshöchststand steigt mit der verstärkten Berichterstattung in den Medien auch die Anzahl der "Goldbullen". Gegenwärtig werden auch eine Menge neuer Goldminenfonds aufgelegt. Das ist zwar immer ein Anlass für Rückschläge - gemäß dem Gesetz, das besagt: je mehr Kleinanleger in eine Assetklasse stürmen, desto näher ist der Absturz -, doch sollte man bevorstehende Abkühlungsphasen beim Gold eigentlich zum Kauf nutzen.

      Betrachtet man nämlich den großen Zyklus, so ermäßigte sich das Edelmetall innerhalb von 20 Jahren von 850 auf 250 Dollar und hält man die große Wende für wahrscheinlich, so erscheinen die Analysen der meisten Profis auch ermutigend. Diese rechnen mit einem Goldpreis in den nächsten zwölf Monaten von bis zu 480 Dollar. Die Argumente für "goldene" Zeiten: Dollarverfall, Terrorangst, Liberalisierung des Goldankaufs in China, weiter starke Nachfrage aus Indien, vermehrter Rückkauf von Hedge-Positionen der Goldproduzenten und geringe Goldreserven der asiatischen Zentralbanken und sehr geringe Verkäufe der europäischen Notenbanken.

      Nullsummenspiel

      Aber auch eine Investition in Gold sollte gut überlegt sein. Am sichersten sind jede Form von Barren oder internationalen Goldmünzen. Je größer die Einheit, desto geringer schlagen sich die Prägekosten auf die Performance. Das große Manko dieser Anlage ist das Währungsrisiko; sollte nämlich der Goldpreis auf 450 Dollar je Unze steigen, aber der Dollar parallel um 20 Prozent fallen, wäre es ein Nullsummenspiel.

      Goldfonds sind da weit attraktiver und Anleger, die wirklich hohe Volatilitäten aushalten, seien auch Minenaktien empfohlen. Diese sollte man immer limitiert kaufen und immer genug Reserven für Zukäufe parat halten. Das aber in dem Bewusstsein, dass, sollte es zu einem Börsencrash kommen, die Minenaktien meist sogar noch stärker fallen könnten.

      Eine Alternative sind Zertifikate auf Gold oder Goldindizes. Die ABN-Amro Bank hat in diesem Bereich die Marktführerschaft. Defensiv ist hier das Gold Open End Zertifikat oder das Gold Quanto Zertifikat, das währungsgesichert ist und daher nicht unter Wechselkursschwankungen leidet.

      Wie wenig Anlagekapital noch ins Gold geflossen ist, zeigt unter anderem die Marktkapitalisierung: Alle Rohstoffaktien weltweit sind mit rund zweihundert Milliarden Dollar kapitalisiert. Microsoft alleine dagegen ist an der Börse über dreihundert Milliarden Dollar wert. Geringe Geldflüsse können diesen Markt also schon schnell bewegen - so hat sich Gold in den Siebzigerjahren verzwanzigfacht. Solches ist umso leichter möglich, da der Goldanteil im weltweit durchgerechneten Depot nur 0,7 Prozent beträgt.

      Wem Gold schon zu stark gestiegen ist, der sollte einen Blick auf das Silber werfen. Das am häufigsten vorkommende Edelmetall leidet zwar seit 14 Jahren an einem Angebotsdefizit, doch wurde das immer wieder von Notenbanken und durch Privatverkäufe ausgeglichen.

      Zurzeit befindet sich dieses aber wieder bei fünf Dollar und somit seit fast 20 Jahren stabil. Die Silbernachfrage steigt jedoch rund fünf Prozent pro Jahr und die Lager sind eigentlich leer. Zur Anlage eignet sich physisches Silber kaum, da der Erwerb in Österreich mehrwertsteuerpflichtig ist. Auch ist die Spanne zwischen An- und Verkaufskursen meist breit. Reine Silberminen sind selten, da das "weiße Gold" zu 75 Prozent als Nebenmetall vorkommt. Längerfristige Anleger sollten auch hier eher zum Open End Zertifikat der ABN-Amro greifen.

      Interessanter erscheinen da schon Platin und Palladium. Platin ist das teuerste Edelmetall und wird vor allem von der Fahrzeugindustrie (Katalysatoren) nachgefragt. Aber auch in der Schmuckindustrie ist Platin vor allem in Asien sehr gefragt. Anleger sollten sich hier vor allem der preisbeeinflussenden Faktoren bewusst sein: So stammen 75 Prozent der Weltförderung aus Südafrika. Ein starker Rand (hohe Arbeitskosten) veranlasst Minen, Produktionen zu kürzen, da der Verkaufserlös (schwacher Dollar) reduziert wird. Solche Meldungen von AngloPlat haben den Platinpreis auf ein 23-Jahres-Hoch getrieben.

      Metall-Pools

      Palladium ist rund zwei Drittel billiger als Platin und wird ebenso in der Katalysatortechnik gebraucht. Palladium hatte im Jahr 2000 ein High bei 1200 Dollar je Unze und Platin handelte bei rund 700 Dollar. Anleger können auch bei diesen Metallen schwer durch Barren oder Münzen partizipieren.

      Platinmünzen gibt es leider auch nur mit Mehrwertsteuer und die wenigen Palladiummünzen aus Russland und China wurden durch die Palladiumhausse noch mehr reduziert und werden jetzt zu Liebhaberpreisen gehandelt.

      Eine Alternative zu Direktinvestments stellen so genannte Pools dar. Hier kann man z.B. bei Kitco, dem Marktführer im Edelmetallhandel, einen Pool kaufen. Es handelt sich um ein Depot, dem das gekaufte Metall gutgeschrieben wird. Der Rücknahmepreis ist immer der gehandelte Weltmarktpreis und will man wirklich sein Edelmetall erwerben, so wird dies auch geliefert. Laufende Kosten fallen nicht an, das Währungsrisiko bleibt aber bestehen. (Ulrich Baumann, DER STANDARD Printausgabe, 16.10.2003)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Was soll dieser Schwachsinn !!