Anleger sahnt mit Bank One ab - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.01.04 12:38:14 von
neuester Beitrag 22.01.04 11:46:54 von
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,282722,00.html
Verdächtiges Glück im Börsenlotto
Von Marc Pitzke, New York
Die Mega-Bankfusion zwischen J. P. Morgan und Bank One bewegt die US-Börsen auch diese Woche weiter. Steht eine neue Übernahmewelle bevor? Unterdessen hat ein pfiffiger Einzelanleger bei dem Deal so gewaltig abkassiert, dass Broker und Aufsichtsbehörden die Stirn runzeln.
New York - Der unbekannte Kunde hatte entweder Riesenglück, einen guten Riecher oder Insider-Informationen. Eine halbe Stunde vor Börsenschluss kaufte er, für 13.750 Dollar, insgesamt 2750 Optionen auf Aktien des US-Finanzhauses Bank One. 45 Minuten später kam die Eilmeldung, dass Bank One vom stärkeren Rivalen J.P. Morgan Chase geschluckt und so in der zweitgrößten Bank der Nation aufgehen werde. Tags darauf war das besagte Bank-One-Optionspaket 825.000 Dollar wert. Der Gewinn: 5900 Prozent.
Die Transaktion vom vorigen Mittwoch - aufgedeckt von der Datenfirma Schaeffer`s Investment Research - sorgt auch diese Woche bei den Börsianern noch für Staunen. Das Timing des Handels scheint, obwohl seit Monaten Gerüchte über das Bankendeal kursierten, einfach zu perfekt. Hinzu kam, dass das Optionsgeschäft zeitgleich über drei US-Börsen verteilt worden war, als wolle jemand seine Spuren verwischen. Die Börsenaufsicht erklärte sybillinisch, sie sei sich diesbezüglicher Beschwerden von Brokern "bewusst" - ein möglicher Hinweis, dass es Ermittlungen gibt.
Gute Laune in der Feiertagswoche
Und so wartet die Wall Street gespannt, ob hier ein pfiffiger Anleger tatsächlich im Börsenlotto gewonnen oder sich an der mit 58 Milliarden Dollar drittgrößten Bankfusion der Geschichte illegal zu bereichern versucht hat. Auch sonst wirft das Deal Fragen auf: Ist dies der Beginn einer neuen Übernahmewelle?
Schon im Herbst hatte sich die Bank of America die kleinere FleetBoston Financial angeeignet - wer nun steht als nächstes auf der Speisekarte der gefräßigen Riesenbanken? Im Gespräch sind US-Regionalbanken wie Comerica, KeyCorp, U.S. Bancorp, SunTrust Banks, Union Planters und SouthTrust, aber auch Kreditkartenfirmen wie Capital One, Providian und MBNA. Alle deren Kurse machten schon am Freitag kleine Freudensprünge.
Genug Stoff also, die Wall Streeet auch in dieser Feiertagswoche bei guter Laune zu halten. Die US-Börsen blieben gestern anlässlich des Geburtstags des ermordeten Bürgerrechtlers Martin Luther King geschlossen. Die Zeichen stehen ohnehin auf Gewinn: Der Dow schloss am Freitag mit 10.600 Punkten wieder mal mit einem Wochenplus von 1,4 Prozent, ebenso der Nasdaq, der im Wochenvergleich 2,6 Prozent auf 2140 Punkte zulegte und der S&P 500 (1,6 Prozent auf 1139 Punkte).
Bush rühmt sich des Aufschwungs
Ob sich die Rallye fortsetzt, wird sich vor allem an den neuen Quartalsbilanzen zeigen, die diese Woche auf die Wall Street zurollen - angeführt ausgerechnet von den Stars der Vorwoche, Bank One (heute; erwarteter Gewinn: 80 Cents pro Aktie, Vorjahr: 72 Cents) und J. P. Morgan (morgen; 77/-7 Cents). Außerdem folgen heute unter anderem General Motors (1,20/1,62 Dollar), Johnson & Johnson (56/46 Cents), 3M (76/65 Cents), IBM (1,49/1,34 Dollar) und Motorola (unverändert, 13 Cents), morgen dann Microsoft (30/27 Cents), Lucent (1/11 Cents) und Starbucks (24/20 Cents) und am Donnerstag schließlich AT&T (42/79 Cents), Eastman Kodak (52/65 Cents) und Ford (27/9 Cents).
In Washington achten die Börsianer unterdessen vor allem auf Präsident George W. Bushs Rede zur Lage der Nation am heutigen Abend. Bush wird sich aller Voraussicht nach des anhaltenden Wirtschaftsaufschwungs rühmen und - ganz zur Freude der Wall Street - neue Vorschläge zur Privatisierung des US-Rentenwesens über die Börse unterbreiten.
Unvermeidbare Korrektur
Darüber hinaus gibt es diese Woche nur wenig neue Konjunkturdaten, die die Börse bewegen könnten. Am wichtigsten: die Leit-Indikatoren am Donnerstag, bei denen die Experten einen Anstieg von 0,2 Prozent erwarten - schwächer als im Dezember (0,3 Prozent), doch gut genug, um das Wachstum zu bestätigen.
Trotzdem rechnen die meisten Analysten damit, dass sich die US-Börsen bald wieder abkühlen: Nach acht Gewinnwochen für den Dow und sechs für den Nasdaq sei es langsam Zeit für eine Atempause. "Von jetzt an", sagt Mike Holland vonHolland Balanced Fund, "kann die unvermeidbare Korrektur jederzeit kommen."
Knapp 800.000 über Nacht verdient - nicht schlecht
Verdächtiges Glück im Börsenlotto
Von Marc Pitzke, New York
Die Mega-Bankfusion zwischen J. P. Morgan und Bank One bewegt die US-Börsen auch diese Woche weiter. Steht eine neue Übernahmewelle bevor? Unterdessen hat ein pfiffiger Einzelanleger bei dem Deal so gewaltig abkassiert, dass Broker und Aufsichtsbehörden die Stirn runzeln.
New York - Der unbekannte Kunde hatte entweder Riesenglück, einen guten Riecher oder Insider-Informationen. Eine halbe Stunde vor Börsenschluss kaufte er, für 13.750 Dollar, insgesamt 2750 Optionen auf Aktien des US-Finanzhauses Bank One. 45 Minuten später kam die Eilmeldung, dass Bank One vom stärkeren Rivalen J.P. Morgan Chase geschluckt und so in der zweitgrößten Bank der Nation aufgehen werde. Tags darauf war das besagte Bank-One-Optionspaket 825.000 Dollar wert. Der Gewinn: 5900 Prozent.
Die Transaktion vom vorigen Mittwoch - aufgedeckt von der Datenfirma Schaeffer`s Investment Research - sorgt auch diese Woche bei den Börsianern noch für Staunen. Das Timing des Handels scheint, obwohl seit Monaten Gerüchte über das Bankendeal kursierten, einfach zu perfekt. Hinzu kam, dass das Optionsgeschäft zeitgleich über drei US-Börsen verteilt worden war, als wolle jemand seine Spuren verwischen. Die Börsenaufsicht erklärte sybillinisch, sie sei sich diesbezüglicher Beschwerden von Brokern "bewusst" - ein möglicher Hinweis, dass es Ermittlungen gibt.
Gute Laune in der Feiertagswoche
Und so wartet die Wall Street gespannt, ob hier ein pfiffiger Anleger tatsächlich im Börsenlotto gewonnen oder sich an der mit 58 Milliarden Dollar drittgrößten Bankfusion der Geschichte illegal zu bereichern versucht hat. Auch sonst wirft das Deal Fragen auf: Ist dies der Beginn einer neuen Übernahmewelle?
Schon im Herbst hatte sich die Bank of America die kleinere FleetBoston Financial angeeignet - wer nun steht als nächstes auf der Speisekarte der gefräßigen Riesenbanken? Im Gespräch sind US-Regionalbanken wie Comerica, KeyCorp, U.S. Bancorp, SunTrust Banks, Union Planters und SouthTrust, aber auch Kreditkartenfirmen wie Capital One, Providian und MBNA. Alle deren Kurse machten schon am Freitag kleine Freudensprünge.
Genug Stoff also, die Wall Streeet auch in dieser Feiertagswoche bei guter Laune zu halten. Die US-Börsen blieben gestern anlässlich des Geburtstags des ermordeten Bürgerrechtlers Martin Luther King geschlossen. Die Zeichen stehen ohnehin auf Gewinn: Der Dow schloss am Freitag mit 10.600 Punkten wieder mal mit einem Wochenplus von 1,4 Prozent, ebenso der Nasdaq, der im Wochenvergleich 2,6 Prozent auf 2140 Punkte zulegte und der S&P 500 (1,6 Prozent auf 1139 Punkte).
Bush rühmt sich des Aufschwungs
Ob sich die Rallye fortsetzt, wird sich vor allem an den neuen Quartalsbilanzen zeigen, die diese Woche auf die Wall Street zurollen - angeführt ausgerechnet von den Stars der Vorwoche, Bank One (heute; erwarteter Gewinn: 80 Cents pro Aktie, Vorjahr: 72 Cents) und J. P. Morgan (morgen; 77/-7 Cents). Außerdem folgen heute unter anderem General Motors (1,20/1,62 Dollar), Johnson & Johnson (56/46 Cents), 3M (76/65 Cents), IBM (1,49/1,34 Dollar) und Motorola (unverändert, 13 Cents), morgen dann Microsoft (30/27 Cents), Lucent (1/11 Cents) und Starbucks (24/20 Cents) und am Donnerstag schließlich AT&T (42/79 Cents), Eastman Kodak (52/65 Cents) und Ford (27/9 Cents).
In Washington achten die Börsianer unterdessen vor allem auf Präsident George W. Bushs Rede zur Lage der Nation am heutigen Abend. Bush wird sich aller Voraussicht nach des anhaltenden Wirtschaftsaufschwungs rühmen und - ganz zur Freude der Wall Street - neue Vorschläge zur Privatisierung des US-Rentenwesens über die Börse unterbreiten.
Unvermeidbare Korrektur
Darüber hinaus gibt es diese Woche nur wenig neue Konjunkturdaten, die die Börse bewegen könnten. Am wichtigsten: die Leit-Indikatoren am Donnerstag, bei denen die Experten einen Anstieg von 0,2 Prozent erwarten - schwächer als im Dezember (0,3 Prozent), doch gut genug, um das Wachstum zu bestätigen.
Trotzdem rechnen die meisten Analysten damit, dass sich die US-Börsen bald wieder abkühlen: Nach acht Gewinnwochen für den Dow und sechs für den Nasdaq sei es langsam Zeit für eine Atempause. "Von jetzt an", sagt Mike Holland vonHolland Balanced Fund, "kann die unvermeidbare Korrektur jederzeit kommen."
Knapp 800.000 über Nacht verdient - nicht schlecht
War nen W.O. User.
Glückwunsch ... schön die banken abgezockt
#3 von ZockerFreak
Danke.
Danke.
# 2 & 4 war nur nen Scherz.
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