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    Schröders Kabinett - Diagnose: Durcheinander - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.01.04 20:14:59 von
    neuester Beitrag 31.01.04 14:39:01 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 30.01.04 20:14:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schröders Kabinett, aktuell betrachtet



      Bundeskanzler Gerhard Schröder hat vorläufig Ruhe verordnet, damit die Reformschmerzen der Bürger abklingen können. Auch das Kabinett leidet unter Unwohlsein. Diagnose: Durcheinander.

      Sozialministerin Ulla Schmidt kämpft mit den Nebenwirkungen der Gesundheitsreform und musste gerade ihre Pläne für die Pflegereform zurückziehen, weil der Kanzler die Grenzen der Belastbarkeit der Bürger erkannt hat.

      Verkehrsminister Manfred Stolpe verhandelt und verhandelt dem Mautsystem hinterher. Doch der Start rückt immer weiter in die Ferne.

      Finanzminister Hans Eichel wollte eigentlich nur die Schwarzarbeit ein bisschen eindämmen, löste aber großen Wirbel um die Putzfrauen in deutschen Haushalten aus. Momentan scheint er sich in seinen Schuldenturm zurückgezogen zu haben.

      Der grüne Umweltminister Jürgen Trittin laboriert noch am Dosenpfand und am Handel mit Emissionen. Unlängst entwich ein Konzeptpapier aus dem Bundesumweltamt, das auf die Umgestaltung der Kfz-Steuer zielte. Hastig musste Trittin versichern: "Wir wollen keine neue Belastung."

      Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) arbeitet beharrlich an der Öko-Wende, während die Deutschen hinter ihrem Rücken längst schon wieder Schinken aus der Wurstfabrik essen. Und ihr Gesetzentwurf zum Nebeneinander von herkömmlicher, ökologischer und gentechnischer Landwirtschaft ärgert nahezu alle Betroffenen.

      Bildungsministerin Edelgard Bulmahn machte lange Zeit wenig Aufhebens um ihre Person und Arbeit. Vom Kanzler in die Schlagzeilen geschickt, verstörte sie mit dem Elite-Uni-Wettbewerb die Koalition und die Bundesländer. Studenten, die gerade noch dürftig bekleidet für bessere Bildungsmöglichkeiten demonstriert haben, fanden den Vorschlag auch nicht so gut.

      Über Justizministerin Brigitte Zypries weiß man wenig. Ihr niedriger Bekanntheitsgrad wird mehr diskutiert als ihre Arbeit.

      Unauffällig verhält sich auch Renate Schmidt. Ganz gegen ihr handfestes Naturell führt die Bayerin ihr populäres Familienressort eher zaghaft und verschwiegen.

      Entwicklungshilfeministerin Heidi Wieczorek-Zeul leidet darunter, dass sich kaum jemand für ihren Bereich interessiert, weil Deutschland derzeit selbst ein wenig Entwicklungshilfe gebrauchen könnte.

      Innenminister Otto Schily, der dem Kanzler die rechte Flanke üblicherweise mit Sicherheit deckt, verursachte mit seiner waghalsigen Entscheidung für den Umzug des Bundeskriminalamtes eine zähe Auseinandersetzung.

      Wirtschaftsminister Wolfgang Clement genießt hohes Ansehen in der Wirtschaft und imponiert Arbeitnehmern durch seine zupackende Art. Den Sozialdemokraten ist er aber oft zu schnell, und die Arbeitslosigkeit sinkt zu langsam. Im Moment hat Clement eine Stelle frei - die des Chefs der Bundesagentur für Arbeit.

      Verteidigungsminister Peter Struck hat sich bestens mit seinem Ressort angefreundet, arbeitet unter geringem Störfeuer seine Wehrreform ab, kommt gut mit Truppe und Bundeswehrverband zurecht.

      Auch Vizekanzler Joschka Fischer macht Schröder hauptsächlich Freude. Der heimliche Vorsitzende der Grünen ist ein äußerst angesehener Außenminister und erzielt höchste Sympathiewerte.

      Schröder verfügt also derzeit über einige einwandfreie Aktivposten und mehrere ausbaufähige Minister. Reicht das aus? Diese Frage musste sich auch Schröders Vorgänger Helmut Kohl zuweilen stellen. Anfang der Neunziger fand der damalige FDP-Chef Otto Graf Lambsdorff eine Antwort: "Sieben Flaschen im Keller ist relativ wenig, sieben Flaschen im Kabinett ist relativ viel."

      Ein weiterer Trost für Schröder heißt Franz. Fraktionschef Müntefering gelang das Meisterstück, seine murrende Mannschaft in den Reformwirren der Agenda 2010 zusammen zu halten. Heute wirkt die Fraktion ruhig und geschlossen. "Der Franz macht bei uns alles", sagt ein Abgeordneter.Momentan finden sie bei den Bürgern wenig Zuspruch.
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      schrieb am 30.01.04 23:29:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      So viel Reform wie jetzt war in der Tat noch nie.
      Vergleich das mal mit dem Schlaftabletten- und Frührentner-Kabinett von Kohl.
      Unter dem wäre Deutschlöand schon pleite.:(
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 23:51:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      :cry: :laugh: :cry: :laugh: :cry: :laugh:

      Für die meisten von uns Bürgern wird die jetzige Regierung wohl nur eher als Grusel- Kabinett bezeichnet werden können...:laugh: :laugh: :laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 09:53:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,
      #2 das sind doch keine Reformen. Das ist ein wildgewordener Hühnerhaufen. Einfacher soll es werden, einfacher. Was ist Realität, komplizierter.
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 10:09:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      besonders schlimm für die Mehrheit der Bürger sind die Reformen der RotGrünen Regierung geworden, an denen die CDU maßgeblich mitgewirkt hat.
      Bestes und letztes Beispiel die Gesundheitsreform. Nach Seehofers schönster Nacht gab es diesen Gesundheitsbastard.

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      schrieb am 31.01.04 12:44:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      @isch....Für alle Übel dieser Gesundheitsreform ist die Union verantwortlich. Die Lorbeeren sollen dafür aber an Ulla gehen.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 14:39:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6,

      leider ist es genaus so.:(


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