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    schlechte Nachrichten für Teles - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.02.04 18:53:22 von
    neuester Beitrag 11.02.04 10:44:49 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 07.02.04 18:53:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachdem Strato die Registrierung von .com/.net/.org-Domains (cno) nicht mehr über den Registrar Network Solutions (NSI) abwickelt, schickte dieser allen Strato-Kunden mit den entsprechenden Domains eine E-Mail, in welcher die Kunden aufgefordert wurden weitere Schritte zu unternehmen um die Domain zu behalten (wir berichteten).

      Der Versuch Stratos die Domains per Massenumzug zum neuen Registrar für CNO-Domains Cronon umzuziehen, gestaltet sich nun schwieriger als erwartet. So müssen alle Strato-Kunden mit einer CNO-Domain zunächst ein Formular ausfüllen und dieses zusammen mit einer Kopie von Personalausweis oder Pass an den Kundendienst von Network Solutions zurückfaxen.

      Strato hat seinen Kunden versprochen alle anfallenden Kosten zu übernehmen, sowie ein Jahr lang auf die Domainkosten zu verzichten. Desweiteren versucht Strato auf rechtlichem Wege gegen Network Solutions vorzugehen.
      Avatar
      schrieb am 07.02.04 19:20:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vielleicht *etwas* irreführend, die Überschrift?!
      Manche bezeichnen diese Aktion von Network Solutions als schlichte Erpressung. Strato unternimmt hier wohl alles, um den Kunden den Umzug zu erleichtern - sie übernehmen ja sogar die Kosten.
      Ich kann mir gut vorstellen, daß Teles hier auf Schadenersatz klagen wird - die Aussichten auf Erfolg sind groß.
      Und Strato wird als siegreicher David auf jeden Fall Sympathiepunkte sammeln.
      Oder kennt irgendjemand jemanden, der jetzt doch lieber bei Network Solutions registrieren möchte?
      Teles könnte das aktiv für die Public Relations ausnutzen (wenn die IR und PR nicht so grauenhaft unter- bzw. fehlbesetzt wäre)
      Avatar
      schrieb am 08.02.04 13:05:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Threadüberschrift müsste richtig heißen, "Schlechte Nachricht für NSI"!!!
      Was da abgeht, abwohl Teles völlig vertragskonform handelt, ist hahnebüchend :confused: ... Halt typisch Amigehabe.

      b.s.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 11:55:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das sehen aber einige anders. Siehe z.B. der heutige Artikel auf www.spiegel.de.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 12:30:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Betroffen sind mehr als 200.000 Strato-Domains der Endungen com, net und org. Diese so genannten cno-Adressen konnte der deutsche Provider anfangs ausschließlich über einen Dienstleister in den USA anmelden - die bereits genannte Network Solutions Inc. (NSI). NSI führt eine Art Internet-Telefonbuch für die cno-Adressen. In dieser Datenbank steht zum Beispiel, dass lieschen-mueller.org der Frau Lieschen Müller aus Deutschland gehört und auf welchem Server die rosafarbenen Seiten mit den vielen Familienfotos liegen.

      Von Cowbows und Domain-Geiseln



      Deutsche Seite von Network Solutions: "Cowbow-Methoden" und "Domain-Geiselhaft"
      Neuerdings dürfen auch Europäer ein cno-Verzeichnis führen. Um ein bisschen Geld zu sparen, kündigte Strato zum 2. Januar alle Verträge mit NSI und wollte die 200.000 Adressen künftig von einem Tochterunternehmen verwalten lassen. Doch Strato hatte sich die Sache wohl etwas zu einfach gemacht.
      Network Solutions betrachtete die Kündigung als weitgehend gegenstandslos. Schließlich sah NSI nicht Strato als seinen Vertragspartner, sondern jeden einzelnen deutschen Domain-Inhaber. Nach der Kündigung durch Strato müssten dann halt die deutschen Domain-Besitzer selbst zahlen, sagte man sich bei NSI und verschickte 35-Dollar-Rechnungen, sobald die jährliche Domain-Erneuerung ("Renewal") anstand. Diese Kosten hatte bislang Strato getragen.

      Strato-Aufsichtsrat Rochus Wegener wirft NSI inzwischen "Cowbow-Methoden" vor. NSI versuche, die Strato-Kunden mit unlauteren Mitteln in "Domain-Geiselhaft" zu nehmen, um dadurch teure und unnötige Vertragsbeziehungen zu erpressen. Tatsächlich ist eine einfache Website bei NSI wesentlich teurer als bei Strato.

      Der deutsche Provider empfahl seinen Kunden zunächst per Mail, die Rechnungen aus den USA zu ignorieren. Viele folgten dem Rat - möglicherweise ein großer Fehler, der manchen seine lieb gewonnene Internetadresse kosten könnte.

      Her mit den Passwörtern!

      Inzwischen ist man bei Strato nur noch mit Schadensbegrenzung beschäftigt. Kunden sollten alle von NSI erhaltenen E-Mails an Strato weiterleiten und sämtliche Passwörter rausrücken, mit denen man Zugriff auf die Kundendaten bei NSI hat. "Wenn der Kunde nicht mitwirkt, kann ich wenig machen", gesteht Aufsichtsrat Wengener im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Der so schön eingefädelte Registrar-Wechsel ist gründlich in die Hose gegangen.

      NSI verlangt von deutschen Domain-Inhabern inzwischen ein unterschriebenes Fax nebst Kopie von Pass oder Ausweis, wenn diese ihre Domain nicht weiter bei NSI führen wollen und stattdessen Strato damit beauftragen. Für Strato ist dies nur eine "weitere Hürde", die NSI aufstellt, um Kunden den Wechsel zu erschweren

      Strato sieht den Schuldigen für das Schlamassel allein in NSI. "Wir wollen eine Sammelklage in den USA einleiten", verspricht Wegener. Das Wirtschaftsministerium sei eingeschaltet und habe Beschwerde bei der zuständigen US-Behörde Federal Trade Commission (FTC) eingelegt. Außerdem habe man in Deutschland eine einstweilige Verfügung erwirkt, die es NSI verbiete, mit den Strato-Kunden überhaupt zu kommunizieren. Diese Verfügung werde in etwa drei bis vier Wochen auch in Amerika greifen, eine entsprechende Klage läuft nach Angaben von Wegener.

      In Benutzerforen wird der bizarre transatlantische Streit freilich differenzierter gesehen als bei Strato selbst. "Auch wenn es merkwürdig klingt: NSI ist im Recht", schreibt einer der Strato-Kunden. Schließlich müsse sich NSI als Domainverwalter absichern, dass keine Domains geklaut würden, ansonsten drohten Schadensersatzforderungen. "Und die können in den USA sehr hoch sein."

      "NSI ist im Recht"

      Die aufgebrachten Kunden werfen Strato planloses Handeln vor. Anders wäre es vielleicht gelaufen, wenn Strato schon vor Vertragskündigung mit NSI die Domains übertragen hätte, meint ein Forumsteilnehmer. "Solche Aktionen hätte sich Strato vorher genau überlegen müssen." Ein anderer Kunde schreibt: "Die Aktion ist wieder mal schlecht geplant und vor allem hat man mal wieder vergessen, sich vorher zu überlegen was man tut, wenn etwas nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hatte."

      Seinen Ruf hat Strato mit der jüngsten Aktion wohl ein weiteres Mal ramponiert. In den letzten Jahren waren immer wieder Server des Providers ausgefallen, Websites blieben stunden- oder gar tagelang offline. Im Einzelfall gingen sogar Webinhalte von Kunden unwiederbringlich verloren.

      quelle:spiegel-online

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      schrieb am 11.02.04 06:59:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,
      ein und der selbe Sachverhalt wird von den Medien verschieden dargestellt; das ist Alltag.
      Der Spiegel verreißt die Teles und bring zur Unterstützung alte Kamellen hoch.
      Heise sieht das anders.

      Hier der Wortlaut:

      (Quelle: Heise)
      NSI legt Stratos Domain-Umzugsaktion neue Steine in den Weg

      Der Streit zwischen dem Webhoster Strato und dem US-amerikanischen Domain-Registrar Network Solutions (NSI) um rund 240.000 Domains von Strato-Kunden geht in eine neue Runde. In einer Mitteilung kündigte NSI heute an, eine "zusätzliche Kontrollfunktion in Form eines Identifikationsnachweises" des Kunden einzuführen, bevor eine Domain zu einem anderen Registrar gezogen werden kann. Angeblich wolle man so sicherstellen, "dass diese Kunden den Transfer wirklich autorisiert haben."

      Bisher zum Januar 2004 registrierte und verwaltete Strato alle .com- .net- und.org-Domains bei NSI. Vertraglich abgesichert war dieses Verfahren über ein so genanntes "Channel Agreement". Diesen Vertrag kündigte Strato zum 2. Januar und hatte vor, die entsprechenden .com-, .net- und.org-Domains von etwa 100.000 Kunden zum Registrar Cronon, einer Schwesterfirma, ziehen zu lassen. NSI gibt die Strato-Domains aber nicht kampflos auf. Das Unternehmen versuchte, die Kunden des deutschen Providers über dessen Kopf hinweg per E-Mail und Briefpost zum Abschluss eines vergleichsweise teuren Registrierungsauftrags zu überreden. Gleichzeitig sperrte NSI Strato den Zugriff auf die Registrierungsdatenbank und beharrt seitdem darauf, keine Vertragsbeziehung mit Strato, wohl aber mit den Strato-Kunden zu haben.

      Strato rief seine Kunden mitterweile mehrfach per Mail und Briefpost dazu auf, sich nicht auf die Angebote von NSI einzulassen. "Wehren Sie sich gegen einen Knebelvertrag der Firma NSI, der pro Domain rund 35 US-Dollar, in Einzelfällen sogar bis zu 150 US-Dollar kostet!", ist in den Anschreiben zu lesen. Allerdings ist der Webhoster auf die aktive Mithilfe der Kunden angewiesen. Für einen Domain-Umzug bedarf es der Zustimmung des Inhabers, also des entsprechenden Strato-Kunden. Deshalb bittet Strato die Domain-Inhaber, am Kunden-Frontend ihre von NSI übermittelten Zugangsdaten anzugeben, damit der Hoster den Umzug selbst übernehmen kann. Als "Dankeschön" erhalten alle Umzugswilligen einen Gutschein für die kostenlose 1-jährige Registrierung einer zusätzlichen Domain.

      Diese Aktion schmeckt NSI offensichtlich überhaupt nicht. Man sei "besorgt darüber, dass Bestätigungen von Kunden in Deutschland für die Übertragung ihrer Domain-Namen nicht von den Kunden autorisiert wurden", ließ der Registrar heute wissen. Ein Kunde habe beispielsweise berichtet, dass seine Domains trotz einer bereits kürzlich von ihm vorgenommenen Verlängerung bei NSI ohne sein Wissen und seine Erlaubnis transferiert wurden.

      "Wir hoffen, unsere Kunden entscheiden sich nicht für einen Domain-Transfer, aber ein Domain-Umzug ist ihr gutes Recht und wir werden alles tun, um dieses Recht zu gewährleisten", erklärte NSI-Chef Champ Mitchell gegenüber heise online. Deshalb habe man eine zusätzliche Authentifizierung eingbaut: Auf der deutschsprachigen Website, die NSI für die Kunden erstellt habe, befinde sich nun ein Fax-Formular, das der wechselwillige Kunde ausfüllen und zu NSI schicken müsse. Außerdem verlange man ab sofort eine Kopie des Personalausweises. Offensichtlich baut NSI neue Hürden, um Strato den Wechsel im Auftrag des Kunden unmöglich zu machen.

      Eine ähnliche Strategie wendet NSI derzeit auch bei der Deutschen Telekom an. Auch diese hat ihren Vertrag mit NSI gekündigt und möchte die Domains zur DTAG transferieren. heise online liegen Mails der T-Com vor, in denen sie betroffenen Domain-Inhabern eine ausführliche Anleitung gibt, wie das Fax an NSI auszufüllen und an die T-Com zu übermitteln ist. Diese übernehme dann alle weiteren Schritte.

      Unterdessen hat Strato am US-amerikanischen Distrikt-Gericht Eastern Virginia Klage gegen NSI eingereicht. In der knapp 70-seitigen Klageschrift, die heise online vorliegt, verlangt Strato unter anderem, dass NSI den deutschen Webhoster als Bevollmächtigten der Domain-Inhaber anerkennt und infolge dessen nicht mehr mit den Kunden kommuniziert. Strato-Aufsichtsrat Rochus Wegener versicherte, dass allen Kunden, die sich wegen der Sache mit Strato in Verbindung setzen, keinerlei Kosten durch den Transfer entstehen. Wenn NSI, etwa für eine anstehende Erneuerung der Domain, Gebühren verlange, würden diese dem Kunden von Strato erstattet.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 10:44:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      naja, so unterschiedlich sind die Texte nicht. Spiegel wie immer etwas reisserischer und mit mehr `Meinung`.
      Sicherlich war es von Strato ungeschickt, den schlafenden Löwen NSI zu wecken und dann die Kunden wechseln lassen zu wollen...
      Aber dass man nun gerade Rochus Wegener als Sprachrohr hat, kann manchem doch eine Gänsehaut bereiten. Wir erinnern uns doch, wie schnell er seinen riesigen Bestand an durch Optionsprogramm gewonnenen Aktien im Dezember auf den Markt warf. Der Umfang läßt sich bei Director Dealings nachsehen.
      Den Streit zwischen Strato und NSI vor Gericht auszufechten halte ich allerdings für eine sinnvolle Entscheidung. Wenn man sich da noch einen satten Schadenersatz erklagt, ist das sicherlich gesund.


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