thyssenkrupp - stahl ins depot ? (Seite 618)
eröffnet am 11.05.04 19:00:01 von
neuester Beitrag 29.04.24 21:53:16 von
neuester Beitrag 29.04.24 21:53:16 von
Beiträge: 14.685
ID: 858.393
ID: 858.393
Aufrufe heute: 8
Gesamt: 1.502.087
Gesamt: 1.502.087
Aktive User: 0
ISIN: DE0007500001 · WKN: 750000
4,7840
EUR
-0,23 %
-0,0110 EUR
Letzter Kurs 29.04.24 Tradegate
Neuigkeiten
ThyssenKrupp Aktien ab 5,80 Euro handeln - Ohne versteckte Kosten!Anzeige |
29.04.24 · Markus Weingran |
29.04.24 · dpa-AFX |
29.04.24 · Sharedeals |
Werte aus der Branche Stahl und Bergbau
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
5,1500 | +19,35 | |
1.768,45 | +13,98 | |
41,23 | +12,65 | |
70,06 | +10,07 | |
2,6300 | +10,04 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
72.500,00 | -9,94 | |
0,5800 | -15,94 | |
8,2500 | -21,43 | |
0,5300 | -46,46 | |
1,0000 | -53,27 |
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
genau; und diese " Badewanne" würde ich mit der Geschäftsführerin momentan nicht gerne teilen 😁
also Spass beiseite: es wird ein Knochenjob mit dem Stahlgeschäft davon gehe ich aus...alle Register sind schleunigst zu ziehen;
wenn jetzt falsch entschieden wird, dann wird es wohl sehr ernst, das kann keiner wollen !
also Spass beiseite: es wird ein Knochenjob mit dem Stahlgeschäft davon gehe ich aus...alle Register sind schleunigst zu ziehen;
wenn jetzt falsch entschieden wird, dann wird es wohl sehr ernst, das kann keiner wollen !
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.760.629 von Aldy am 14.08.20 10:32:00Da machst Du einen gedanklichen Fehler.
Die Pensionslasten sind die Summe der nach mathematischen Grundlagen der Versicherungswirtschaft in der Zukunft anfallenden Pensionsbeträge abgezinst auf den heutigen Tag. Also die Beträge für viele zukünftige Jahrzehnte in einer heutigen Summe. Der Betrag ist durch die Anpassung des kalkulatorischen Zinssatzes in den letzten Jahren massiv gestiegen. Allerdings ist dieser Zinssatz mittlerweile nur nach marginal entsprechend den Vorgaben dafür.
Es reicht dann aus, wenn man den Pensionsfonds mit einem kleinen Teil dieser Summe ausstattet aus der er jährliche Renditen erzielen kann. Das kann wie hier der Anteil an der Aufzugssparte sein. Mit dieser Rendite plus einer Abschmelzung des eigenen Vermögens werden dann die jeweiligen Pensionen ausgezahlt.
Es ist also Stand heute nur ein Bruchteil der von Dir genannten Summe aufzuwenden. Wenn der Pensionsfonds in den nächsten Jahrzehnten keine Erträge erwirtschaftet, dann muss natürlich nachgeschossen werden. Aber das ist nicht das Problem von heute.
Das Problem von heute ist das Stopfen des Stahl-Lochs in der Badewanne volller Geld.
Die Pensionslasten sind die Summe der nach mathematischen Grundlagen der Versicherungswirtschaft in der Zukunft anfallenden Pensionsbeträge abgezinst auf den heutigen Tag. Also die Beträge für viele zukünftige Jahrzehnte in einer heutigen Summe. Der Betrag ist durch die Anpassung des kalkulatorischen Zinssatzes in den letzten Jahren massiv gestiegen. Allerdings ist dieser Zinssatz mittlerweile nur nach marginal entsprechend den Vorgaben dafür.
Es reicht dann aus, wenn man den Pensionsfonds mit einem kleinen Teil dieser Summe ausstattet aus der er jährliche Renditen erzielen kann. Das kann wie hier der Anteil an der Aufzugssparte sein. Mit dieser Rendite plus einer Abschmelzung des eigenen Vermögens werden dann die jeweiligen Pensionen ausgezahlt.
Es ist also Stand heute nur ein Bruchteil der von Dir genannten Summe aufzuwenden. Wenn der Pensionsfonds in den nächsten Jahrzehnten keine Erträge erwirtschaftet, dann muss natürlich nachgeschossen werden. Aber das ist nicht das Problem von heute.
Das Problem von heute ist das Stopfen des Stahl-Lochs in der Badewanne volller Geld.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.753.627 von Klaus321 am 13.08.20 17:50:10Ich habe weiterhin Zweifel. Die Milliarden, die du durch mögliche Verkäufe von anderen Geschäftsbereichen erhoffst, sehe ich nicht. Stahl ist die größte Baustelle aber auch vor der Krise waren die anderen Geschäftsbereiche (außer Elevator) nicht zufriedenstellend. Da muss man auch erstmal Käufer für finden.
Aber ich hoffe du behältst Recht und ich drücke dir und Thyssen die Daumen, dass es so einfach wird wie du es beschreibst. Es wäre schade, wenn ein weiterer ehemaliger deutscher Gigant unter geht.
Aber ich hoffe du behältst Recht und ich drücke dir und Thyssen die Daumen, dass es so einfach wird wie du es beschreibst. Es wäre schade, wenn ein weiterer ehemaliger deutscher Gigant unter geht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.753.627 von Klaus321 am 13.08.20 17:50:10
Mit dem Verkauf von Elevator sind kaum Pensionsverpflichtungen und Finanzschulden weggegangen.
Aktuell hat TK 9,0 Mrd. Pensionsverpflichtungen und 7,0 Mrd. Finanzschulden in der Bilanz stehen.
Dazu kommt ein grosser Investitionsstau, der dringend abgebaut werden muss.
Die Pensionen sind eine riesige Zeitbombe in der Bilanz.
Hier wird man sich was einfallen lassen müssen, z.B. Auslagerung mit entsprechender Kapitalausstattung.
Wenn der Laden den Bach runtergeht stehen die Pensionen im Feuer - da wird es jetzt starke Begehrlichkeiten von Politik und Gewerkschaften geben, das mit Cash abzusichern.
Da bleibt dann nicht mehr viel Nettoliquidität übrig.
Zitat von Klaus321: Der Börsenwert von ThyssenKrupp liegt aktuell nur noch bei 3,84 Milliarden Euro. Bei einer von Dir genannten Nettoliqudität von 8 Milliarden Euro. Das ist schlicht absurd, da für die anstehenden Verkäufe weitere Sparten auch noch einige Milliarden in die Unternehmenskasse kommen könnten.
Mit dem Verkauf von Elevator sind kaum Pensionsverpflichtungen und Finanzschulden weggegangen.
Aktuell hat TK 9,0 Mrd. Pensionsverpflichtungen und 7,0 Mrd. Finanzschulden in der Bilanz stehen.
Dazu kommt ein grosser Investitionsstau, der dringend abgebaut werden muss.
Die Pensionen sind eine riesige Zeitbombe in der Bilanz.
Hier wird man sich was einfallen lassen müssen, z.B. Auslagerung mit entsprechender Kapitalausstattung.
Wenn der Laden den Bach runtergeht stehen die Pensionen im Feuer - da wird es jetzt starke Begehrlichkeiten von Politik und Gewerkschaften geben, das mit Cash abzusichern.
Da bleibt dann nicht mehr viel Nettoliquidität übrig.
Moin!
Heute ging es mit Wucht runter. Wie will Thyssenkrupp die Kurve kriegen? Nach dem Elevator-Verkauf bleibt nach Abzug der Schulden eine Liquidität von mehreren Milliarden Euro, die die Marktkapitalisierung übersteigt. Gespielt wird an der Börse, dass diese Liquidität binnen weniger Jahre aufgebraucht sein dürfte. Ein Blick in die Bilanz gibt diese Schwarzmalerei durchaus her.
Was mich wundert: In den Medien wird die Wasserstoff-Fantasie gar nicht gespielt. Es geht ja nicht allein darum, die Stahlproduktion auf Grün zu stellen. Thyssenkrupp kann da selbst zum Big Player werden. Das Thema wird allerdings gar nicht offensiv angegangen. Vielleicht ist es (noch) keins?
Gruß, greenhorn
Heute ging es mit Wucht runter. Wie will Thyssenkrupp die Kurve kriegen? Nach dem Elevator-Verkauf bleibt nach Abzug der Schulden eine Liquidität von mehreren Milliarden Euro, die die Marktkapitalisierung übersteigt. Gespielt wird an der Börse, dass diese Liquidität binnen weniger Jahre aufgebraucht sein dürfte. Ein Blick in die Bilanz gibt diese Schwarzmalerei durchaus her.
Was mich wundert: In den Medien wird die Wasserstoff-Fantasie gar nicht gespielt. Es geht ja nicht allein darum, die Stahlproduktion auf Grün zu stellen. Thyssenkrupp kann da selbst zum Big Player werden. Das Thema wird allerdings gar nicht offensiv angegangen. Vielleicht ist es (noch) keins?
Gruß, greenhorn
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.753.384 von FuchsundHaseguteNacht am 13.08.20 17:33:51Der Cashzufluss wird zu mehr Erlösen führen, weil man das Faktoring zurückführt. Und die Kosten sinken, weil man Zinsbelastung stark verringert.
Die Hoffnung besteht dann darin, das die Verluste wesentlich aus der Stahlsparte kommen. Wenn man mal Corona z.B. in der Autozulieferbranche berücksichtigt und Corona bei fast allen Industriefirmen zu deutlichen temporären Einbußen geführt hat.
Wird also eine Lösung für die Stahlsparte gefunden, die die Erlöse in diesem Bereich abstellt, dann ist ein ganz wesentlicher Schritt getan. Und da ist man bei. Dies Vorstandsvorsitzende hat rechtzeitig vor Corona einen Deal zum Verkauf der Aufzugssparte abgeschlossen und cashseitig vollzogen, den man nicht in dieser Höhe erwarten konnte. Für die Stahlsparte gibt es keine Denkverbote - egal was der Bestriebsrat sagt. Denn auch die Betriebsräte der einzelnen Sparten werden gegenseitig aufeinander losgehen, wenn die Stahlsparte die Zukunft aller anderen Bereiche gefährdet.
Der Börsenwert von ThyssenKrupp liegt aktuell nur noch bei 3,84 Milliarden Euro. Bei einer von Dir genannten Nettoliqudität von 8 Milliarden Euro. Das ist schlicht absurd, da für die anstehenden Verkäufe weitere Sparten auch noch einige Milliarden in die Unternehmenskasse kommen könnten.
Ich bleibe dabei, das heute auf Sicht für mich ein exzellenter Kauftag war, der mir einige hundert Prozent Gewinn in gar nicht allzuferner Zukunft einbringen wird.
Die Hoffnung besteht dann darin, das die Verluste wesentlich aus der Stahlsparte kommen. Wenn man mal Corona z.B. in der Autozulieferbranche berücksichtigt und Corona bei fast allen Industriefirmen zu deutlichen temporären Einbußen geführt hat.
Wird also eine Lösung für die Stahlsparte gefunden, die die Erlöse in diesem Bereich abstellt, dann ist ein ganz wesentlicher Schritt getan. Und da ist man bei. Dies Vorstandsvorsitzende hat rechtzeitig vor Corona einen Deal zum Verkauf der Aufzugssparte abgeschlossen und cashseitig vollzogen, den man nicht in dieser Höhe erwarten konnte. Für die Stahlsparte gibt es keine Denkverbote - egal was der Bestriebsrat sagt. Denn auch die Betriebsräte der einzelnen Sparten werden gegenseitig aufeinander losgehen, wenn die Stahlsparte die Zukunft aller anderen Bereiche gefährdet.
Der Börsenwert von ThyssenKrupp liegt aktuell nur noch bei 3,84 Milliarden Euro. Bei einer von Dir genannten Nettoliqudität von 8 Milliarden Euro. Das ist schlicht absurd, da für die anstehenden Verkäufe weitere Sparten auch noch einige Milliarden in die Unternehmenskasse kommen könnten.
Ich bleibe dabei, das heute auf Sicht für mich ein exzellenter Kauftag war, der mir einige hundert Prozent Gewinn in gar nicht allzuferner Zukunft einbringen wird.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.752.619 von Klaus321 am 13.08.20 16:45:13Und die Aussage, dass Thyssen nur in der Stahlsparte Geld verliert... Das EBIT ist nur im Bereich Industrial Components und Marine Systems leicht positiv. Alle anderen Bereiche außer Elevator sind tiefrot. Im letzten Jahr war es trotz gutem Wirtschaftsumfeld auch nur wenig besser.
Ich drücke die Daumen, dass Thyssen die Kurve kriegt... Aber naja... Schauen wir mal...
Ich drücke die Daumen, dass Thyssen die Kurve kriegt... Aber naja... Schauen wir mal...
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.752.619 von Klaus321 am 13.08.20 16:45:13https://d2zo35mdb530wx.cloudfront.net/_binary/UCPthyssenkrup…
Ich wäre vorsichtig mit der Liquidität als Maßstab. Die Rechnung geht ja nur auf, wenn Thyssen quasi per sofort eine schwarze Null erwirtschaften würde.
Wenn man vom Elevator-Verkauf für 17 Mrd. die Schulden abzieht, bleibt noch etwa 8,0 - 8,5 Mrd. Euro stehen. Aber wenn man sich den Cash Flow aus fortgeführten Aktivitäten anschaue, wird mir schwindeligt. Geht es so weiter, sind die 8,5 Mrd. in spätestens 3-4 Jahren komplett verbraucht.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass der Auftragseingang in allen Bereichen (nicht nur Elevator) massiv eingebrochen ist... Woher dann die Hoffnung, dass es in den kommenden Quartalen besser wird?
Meine Rechnung ist nur oberflächlich und kann falsch sein. Wenn ich etwas übersehen habe, verbessert mich gerne. Aber ich finde wirklich nichts in den Zahlen, was Hoffnung auf einen Turnaround geben könnte.
Ich wäre vorsichtig mit der Liquidität als Maßstab. Die Rechnung geht ja nur auf, wenn Thyssen quasi per sofort eine schwarze Null erwirtschaften würde.
Wenn man vom Elevator-Verkauf für 17 Mrd. die Schulden abzieht, bleibt noch etwa 8,0 - 8,5 Mrd. Euro stehen. Aber wenn man sich den Cash Flow aus fortgeführten Aktivitäten anschaue, wird mir schwindeligt. Geht es so weiter, sind die 8,5 Mrd. in spätestens 3-4 Jahren komplett verbraucht.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass der Auftragseingang in allen Bereichen (nicht nur Elevator) massiv eingebrochen ist... Woher dann die Hoffnung, dass es in den kommenden Quartalen besser wird?
Meine Rechnung ist nur oberflächlich und kann falsch sein. Wenn ich etwas übersehen habe, verbessert mich gerne. Aber ich finde wirklich nichts in den Zahlen, was Hoffnung auf einen Turnaround geben könnte.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.752.001 von castafiore am 13.08.20 16:15:06
Beide können es sehr gut alleine schaffen und beide Aktienkurse bieten eine exzellente Einstiegschance.
Thyssen-Krupp schwimmt zur Zeit in Liquidität und hat alle Möglichkeiten der Welt. Die Nettoliquidität dürfte ca. beim Doppelten des aktuellen Börsenwertes liegen. Sie verlieren nur mit ihrer Stahlsparte viel Geld und dafür muss eine Lösung her. Die liegt sicher nicht darin, das die Salzgitter AG sich diese Sparte an's Bein bindet.
Der Börsenwert des Anteils der Salzgitter AG an der vielfach begehrten Aurubis AG liegt derzeit weit über der Nettoverschuldung und sogar über dem Börsenwert der Salzgitter AG. Zudem verdient die Salzgitter AG mit der Stahlherstellung gut Geld - im Gegensatz zu ThyssenKrupp. Trotzdem verfolgt man dort die Strategie den stahlnahen Umsatzanteil weiter auf 50 % zu senken. 2019 lag er noch bei 56 % und 44 % stahlferner/stahlfern.
Zitat von castafiore: Eine Fusion mit Salzgitter rückt immer näher. Alleine schaffen beide es nicht, auf die Beine zu kommen.
casta
Beide können es sehr gut alleine schaffen und beide Aktienkurse bieten eine exzellente Einstiegschance.
Thyssen-Krupp schwimmt zur Zeit in Liquidität und hat alle Möglichkeiten der Welt. Die Nettoliquidität dürfte ca. beim Doppelten des aktuellen Börsenwertes liegen. Sie verlieren nur mit ihrer Stahlsparte viel Geld und dafür muss eine Lösung her. Die liegt sicher nicht darin, das die Salzgitter AG sich diese Sparte an's Bein bindet.
Der Börsenwert des Anteils der Salzgitter AG an der vielfach begehrten Aurubis AG liegt derzeit weit über der Nettoverschuldung und sogar über dem Börsenwert der Salzgitter AG. Zudem verdient die Salzgitter AG mit der Stahlherstellung gut Geld - im Gegensatz zu ThyssenKrupp. Trotzdem verfolgt man dort die Strategie den stahlnahen Umsatzanteil weiter auf 50 % zu senken. 2019 lag er noch bei 56 % und 44 % stahlferner/stahlfern.
Eine Fusion mit Salzgitter rückt immer näher. Alleine schaffen beide es nicht, auf die Beine zu kommen.
casta
casta
29.04.24 · Markus Weingran · Atos |
29.04.24 · dpa-AFX · ThyssenKrupp |
29.04.24 · Sharedeals · ThyssenKrupp |
29.04.24 · Der Aktionär TV · Amazon |
28.04.24 · dpa-AFX · Borussia Dortmund |
28.04.24 · dpa-AFX · ThyssenKrupp |
26.04.24 · dpa-AFX · Alphabet |
26.04.24 · wO Newsflash · American Express |
26.04.24 · dpa-AFX · Boeing |
26.04.24 · dpa-AFX · ThyssenKrupp |