checkAd

    ROT-GRÜN: "Tägliche Fahrt zur Arbeit ist ökologisch unsinnig" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.06.04 18:49:36 von
    neuester Beitrag 10.08.04 14:49:56 von
    Beiträge: 37
    ID: 867.449
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 958
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 18:49:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jetzt verstehe ich endlich, warum ROT-GRÜN Deutschland den Bach runtergehen lässt: "Fahrten zur Arbeit sind ökologisch unsinnig." Recht haben sie, die Rot-Grünen. Vielleicht werde ich auch bald Sozialhilfe beantragen. Ökologisch und ausschlaftechnisch gesehen wäre das allemal besser.

      Trotz der gestiegen Benzinpreise wollen SPD und Grüne an der Kürzung der Pendlerpauschale festhalten. "Die Pendlerpauschale muss trotz hohem Benzinpreise abgeschafft werden", sagte der umweltpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Winfried Hermann dem Magazin. "Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum ein armer, hoch verschuldeter Staat auch noch ökologisch unsinnige Maßnahmen subventioniert. " Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Müller sagte: "Die Pendlerpauschale muss fallen. Daran führt kein Weg vorbei." Allerdings solle dies stufenweise geschehen und in ein umfassendes Verkehrsprojekt eingebunden sein. Dagegen sprach sich CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer gegen weitere Kürzungen des Kilometergeldes aus.

      http://www.n-tv.de/5251259.html
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 18:59:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bist du in einer Gewerkschaft hast du dir die Pauschale verdient. Bist du´s nicht, gehört sie dir komplett gestrichen. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 19:02:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die sind sowas von Geil diese leute die bekommen
      nächstes mal meine Stimme!
      Mal sehn wenn wir wieder Petrolium Lampen im Wohnzimmer
      haben!oder vieleicht Karbit??
      Ich mach mit und Wähle den Idiotenhaufen:)
      Langsam freut es mich das sich Deutschland nur noch blamiert!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 19:02:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Betrifft das auch Fahrten mit dem Fahrrad zur Arbeit? Das wäre ökologisch gesehen ja ein Rückschritt. Kann ich mir kaum vorstellen, weil die `Fahradpauschale` gerade erst eingeführt worden ist (sog. Entfernungspauschale).
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 19:14:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich finde Arbeit überhaupt ziemlich unsinnig. :D

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4080EUR -1,92 %
      NurExone Biologic: Das sollten Sie nicht versäumen! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 19:18:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      ARBEIT ADELT !!

      (Adolf Hitler)
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 19:23:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wird Zeit, dass Rot-Grün mal ein "Ausstiegsprogramm für Arbeitnehmer" anbietet.

      Würde mich gerne zur Ruhe setzen und dadurch was für die Umwelt tun.

      Weiss jemand wie hoch die Stütze im Moment ist?

      :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 19:45:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Natürlich ist es ökologisch unsinnig.

      Und für so ´ne Selbstverständlichkeit eröffnest Du nen Thread?:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 19:50:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      Klar. Die Wohnung heizen ist auch ÖKOLOGISCH unsinnig, genauso wie atmen (wegen des CO2-Ausstoßes)...
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 20:53:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      # 9

      Das Problem ist: Die Arbeitnehmer sollen für die Fahrtkosten zur Arbeit in Zukunft selbst aufkommen.

      Das ist ungerecht, weil Selbständige alle beruflichen Aufwendungen und Fahrten von der Steuer absetzen dürfen.

      So sozial ist also die SPD.
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 21:00:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Stoiber
      stellt die Pendlerpauschale doch auch zur Disposition :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 21:01:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Stoiber
      stellt auch die Eigenheimzulage zur Disposition,
      vermutlich ist "Wohnen" in Stoibers Augen auch
      unökologisch :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 21:07:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      # 12

      Halbwahrheiten führen hier nicht weiter. Richtig ist, dass die Union für eine radikale Steuerreform eintritt:

      Alle Ausnahmetatbestände sollen gestrichen, die Pendlerpauschale gekürzt werden. Dafür erhalten alle Arbeitnehmer eine steuerfreie Pauschale und profitieren zusätzlich von der grössten Steuerentlastung in der Geschichte der Bundesrepublik.

      Unter diesen Voraussetzungen würde ich gerne auf die Pendlerpauschale verzichten.

      Mir ist nicht bekannt, dass Rot-Grün ähnliches plant. Im Gegenteil: Die Pendlerpauschale soll ohne Ausgleich gekürzt werden.
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 21:09:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      Fynnjard
      und im Gegenzug wird die Mehrwertsteuer erhöht.
      Was die Steuerentlastung anbelangt, wurde bereits informiert, dass nicht alle davon betroffen sein werden!
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 21:10:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      FÖRDERVEREIN ÖKOLOGISCHE STEUERREFORM e.V.

      Die Pendlerpauschale: Ökologisch wie ökonomisch pervers
      (Persönlicher Kommentar von Anselm Görres)

      Wenn je ein Steuersystem an einem Übermaß guter Absichten gescheitert ist, dann das unsere. Weltweit stammt mehr als die Hälfte aller steuerrechtlichen Publikationen aus Deutschland. Nicht zuletzt deswegen, weil wir Hunderte von Regeln haben, mit denen wir für einzelne Berufe, besondere Einkommensarten, unterschiedliche Lebenssituationen usw. Sondervorschriften und Ausnahmen schaffen. Häufig aus einem ins Maßlose mutierten Gerechtigkeitssinn, oft genug auch unter dem deutlichen Einfluss von Lobbys. In den meisten Ländern interessiert es das Finanzamt keinen Deut, ob jemand einen weiten oder einen kurzen Arbeitsweg hat. So heißt es in Amerika: Work begins at the factory door.
      Im deutschen Steuerrecht dominiert der an sich vernünftige Grundsatz, dass Aufwendungen, die ein Steuerzahler treffen muss, um überhaupt Einkünfte zu erzielen, sein steuerpflichtiges Einkommen mindern. Wer fährt schon aus Vergnügen ins Büro oder in die Fabrik? Doch schon bei Einführung der Kilometerpauschale in den fünfziger Jahren ging es um mehr als nur die angemessene Würdigung berufsbedingten Aufwands. Die Regierung wollte damals auch Bürgermobilität und Autoindustrie fördern.

      Wohltat wird Plage – im Lauf der Zeit wuchs die Pauschale zu einer milliardenschweren Subvention an. Heute kostet sie den Fiskus etwa 6 Milliarden € p.a., also rund 200 € je Arbeitnehmer. Eine Bagatellgrenze gibt es nicht – anspruchsberechtigt sind auch die, die täglich nur zwei oder drei Kilometer fahren müssen. Ebenso wenig unterscheidet das Steuerrecht zwischen Luxuspendlern und Notpendlern: Die tägliche Fahrt im Nobelfahrzeug vom Tegernsee nach München und zurück ist genauso steuerabzugsfähig wie der beschwerliche Arbeitsweg eines Fernpendlers vom Grenzland. Doch durch den Progressionseffekt bringt der gleiche Arbeitsweg dem Reichen mehr Steuervorteil als dem Armen. So nimmt auch nicht Wunder, dass laut Statistik die Reichen weiter zur Arbeit fahren als die Armen.

      Bis zum Jahr 2000 war die Förderung Verkehrsmittel bezogen. Mit 70 Pfennig je Entfernungskilometer erhielten Autofahrer wesentlich mehr als Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel (aufwandsabhängig 20 bis 25 Pfennig). Für Radfahrer gab es nur 14 Pfennig. Für Autobesitzer war Steuerbetrug damit ein Leichtes. Sie mussten die tägliche Autofahrt nur vorgeben, auch wenn sie tatsächlich Fahrgemeinschaften oder öffentliche Verkehrsmittel nutzten. Jede Subvention lockt zum Missbrauch.

      Im heißen Ölpreissommer 2000 brachten nicht die moderate Ökosteuer, sondern massive Preisschocks an den Rohölbörsen deutlich höhere Kraftstoffpreise und europaweite Bürgerempörung. Anders als andere Länder gab die Bundesregierung – zurecht – diesem Druck nicht nach und hielt an der Ökosteuer fest. Als Entgegenkommen wurde aber die Entfernungspauschale reformiert: Die bisher nach Verkehrsmittel unterschiedenen Pauschalen wurden in eine einheitliche Entfernungspauschale umgewandelt.

      Aus ökologischer Sicht waren das Ende dieser Diskriminierung und die Fortsetzung der Ökosteuer ein wichtiger Erfolg, ebenso der verminderte Satz für die ersten zehn Entfernungskilometer. Doch die Erhöhung von 70 auf 80 Pfennig (heute 36 bzw. 40 Cent) bedeutete nichts anderes als den Ausbau einer ohnehin schon perversen Prämierung umweltschädlicher Pendelfahrten.

      Zeige mir Deine Siedlungsstruktur, und ich nenne Dir Deine Treibstoffpreise – so äußerte sich einmal der frühere Umweltminister Töpfer nach der Rückkehr von einer Amerikareise. Ohne billigen Treibstoff wäre der American Way of Life mit seinem grenzenlosen Landschafts- und Energieverschleiß nicht denkbar. Zersiedelte Landschaften belasten nicht nur die Umwelt, sondern auch öffentliche Infrastrukturbudgets, etwa bei Bildung und Verkehr. Gerade ostdeutsche Bürgermeister und Landräte können davon ein Lied singen.

      Bei der Pendlerpauschale geht es um Vieles: Nicht nur um die ökologischen Auswirkungen auf Verkehr und Siedlungsverhalten, sondern auch um die angespannte fiskalische Situation, auch um die Notlage vieler Arbeitnehmer in strukturschwachen Regionen, insbesondere in Ostdeutschland. Eine vernünftige Neuregelung muss all diese Aspekte beachten und darf das Steuersystem nicht weiter komplizieren. Warum also nicht folgende Elemente kombinieren?

      Komplette Abschaffung der Entfernungspauschale für die ersten zehn Kilometer (bisher 36 Cents je km). Damit würden 52 Prozent der Arbeitnehmer mit diesem Thema nichts mehr zu tun haben! Der entfallende Steuervorteil beträgt im Höchstfall (also bei 10 km Entfernung und Höchststeuersatz) 350 € im Jahr. Maximal also weniger als ein € täglich – das sollte uns dieser Subventions- und Bürokratieabbau allemal wert sein.
      Reduzierung der Pendlerpauschale für darüber hinausgehende Strecken auf 15 Cents (bisher 40) je Entfernungskilometer. Damit würde die Pauschale, wie in den meisten Ländern €pas, sich nicht mehr an den Kosten des teuersten Verkehrsmittels Auto, sondern an denen des öffentlichen Verkehrs orientieren. Bei aller Härte entspricht dies nicht nur der Notwendigkeit konsequenten Subventionsabbaus, sondern auch einer Stärkung des Verursacherprinzips bei der letztlich privaten Entscheidung über Wohn- und Arbeitsort. Ökonomisch würden damit Anreize verstärkt, beides möglichst nah von einander zu wählen. Dies gewiss auch in dem Sinne, dass vermehrt Arbeitsplätze zu den Menschen kommen, und nicht nur umgekehrt.
      Moderate Erhöhung des Grundfreibetrags oder der Werbungskostenpauschale. Damit wäre für den Großteil der Steuerpflichtigen zumindest ein Teil der Mehrbelastungen aus den ersten beiden Punkten kompensiert. Bei Erhöhung des Grundfreibetrags wäre damit zugleich eine Absenkung des Grenzsteuersatzes für die meisten Steuerpflichtigen verbunden.
      Eine Sonderregelung für strukturschwache Gebiete könnte für soziale Flankierung sorgen. Diese Regelung müsste aber von vornherein auf Regionen mit deutlich überdurchschnittlicher Arbeitslosenquote und auf niedrig verdienende Arbeitnehmer begrenzt werden und schrittweise auslaufen. Die meist freiwillig getroffene Wohnsitzwahl von Wohlstandspendlern bedarf keinerlei staatlichen Subventionierung.
      Mit diesen Vorschlägen würde Deutschland sich den Regelungen anderer europäischer Staaten annähern. Auch dort orientieren sich die steuerlichen Hilfen nicht an den Vollkosten eines Automobils, sondern allenfalls an den laufenden Betriebskosten oder an den Kosten des öffentlichen Verkehrs. (Für weitere Informationen zur Ökologischen Finanzreform in Europa darf ich auf unsere deutschen und englischen Newsletter verweisen: ÖkoSteuerNews und GreenBudgetNews).
      So weit, so gut – mit etwas Sachkunde und gutem Willen ließen sich Lösungen finden, die nicht nur den Finanznöten des Staates, sondern auch den ökologischen und sozialen Erfordernissen Rechnung trügen. Alle modernen Steuerreformkonzepte weisen in diese Richtung: Ausnahmen streichen, Steuerbasis verbreitern, Steuersätze reduzieren. Erst letzte Woche tagten, auf Einladung von Ministerpräsident Teufel, CDU-Landeschefs und Bayerns Finanzminister Faltlhauser in Berlin und lauschten ähnlichen Vorschlägen des ehemaligen Verfassungsrichters Paul Kirchhoff. Als einziger Sozialdemokrat nahm der nordrhein-westfälischer Ministerpräsident Steinbrück teil. Alle Herren zeigten sich sehr angetan.

      Doch mit der schrittweisen Ökologisierung, Modernisierung und Vereinfachung unseres Steuersystems scheinen es gerade Oppositionspolitiker noch wie der junge Augustinus mit der Keuschheit zu halten: Lieber Gott, mach mich keusch, aber nicht gleich. Schritte zu mehr Eigenverantwortung, zur Stärkung des Verursacherprinzips, zum Abbau umweltschädlicher Subventionen können nicht gelingen, solange nicht auch Konservative und Liberale den Mut finden, den Verlockungen des antiökologischen Populismus zu entsagen.

      Mit Stammtischparolen und autofreundlicher Politik auf Kosten der Umwelt kann man Wahlen gewinnen – aber nicht die Zukunft. Mehr denn je braucht Deutschland einen überparteilichen Reformkonsens, bei dem ökologische und ökonomische Vernunft nicht länger gegeneinander ausgespielt werden. Dann lässt sich die Zustimmung der Bürger auch für Unerfreuliches gewinnen.

      In einer gekürzten Fassung ist dieser Artikel in der Süddeutschen Zeitung am 30.09.2003 erschienen.


      ZURÜCK
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 21:10:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Habt ihr schon mal diese japanischen Schlafröhren gesehen?

      In Zukunft wird jedes deutsche Unternehmen verpflichtet, solche Dinger für ihre Mitarbeiter aufzustellen. Dann können wir problemlos 16 Stunden am Tag arbeiten und müßen uns nicht mehr den täglichen Streß im Berufsverkehr antun.

      Noch besser wär natürlich, wenn die Bahnhöfe zu Schlafhöfen umgebaut werden. Dann könnte der Staat die Ausfälle bei den Benzinsteuern durch Vermietung der Schlafröhren ausgleichen.

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 21:15:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      wellen
      Danke für diesen Beitrag!
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 21:18:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      # stella

      Die Erhöhung der Mehrwertsteuer im Rahmen einer grossen Steuerreform ist sinnvoll, wenn am Ende die steuerliche Entlastung überwiegt.

      Das ist beim Unions-Modell der Fall.

      Durch die höhere Mehrwertsteuer sollen die Sozialversicherungsbeiträge gesenkt und der Faktor Arbeit entlastet werden. Das schafft neue Arbeitsplätze. Darum wird auch Rot-Grün nicht um diese Reform herumkommen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 21:38:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Fynnjard
      die Mwst-Debatte ist vom Tisch, also wird es auch keine Steuerentlastung geben :laugh:

      CDU
      Union will Debatte über Mehrwertsteuer stoppen
      CSU-Chef Edmund Stoiber lehnt Erhöhung bei Regierungswechsel zur Finanzierung einer umfassenden Gesundheitsreform ab.
      Von Susanne Höll

      Die Unionsspitze ist über die neue Mehrwertsteuerdebatte in den eigenen Reihen verärgert und will sie mit vereinter Kraft ersticken. Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber verlangte persönlich einen Stopp dieser jüngsten Diskussion. Für die CDU-Partei- und Unionsfraktionsvorsitzende Angela Merkel forderten deren enge Mitarbeiter Ruhe in dieser Frage ein. Stoiber sagte im ZDF, mit ihm und Merkel werde es keine Mehrwertsteuerdiskussion geben.

      Forderungen aus den CDU-Reihen, diese Abgabe nach einem Regierungswechsel notfalls zur Finanzierung einer groß angelegten Gesundheitsreform zu steigern, erteilte der CSU-Chef eine klare Absage. Für die CDU meldeten sich Generalsekretär Laurenz Meyer und der Parlamentarische Geschäftsführer Volker Kauder zu Wort. Meyer sagte in München, die Union wolle niedrige, nicht höhere Steuern. Kauder hatte zuvor mit Blick auf den baden-württembergischen Finanzminister Dieter Stratthaus (CDU) moniert, es sei nicht in Ordnung, eine solche Debatte loszutreten.

      Stratthaus hatte am Wochenanfang der Süddeutschen Zeitung gesagt, mittelfristig müsse man überlegen, ob man im Rahmen einer Steuerreform die Sätze für direkte Steuern senkt und parallel dazu die indirekten Steuern erhöht. Damit hatte er eine unter Unionsfachleuten und unabhängigen Finanzexperten verbreitete Meinung geäußert und dafür Zuspruch aus den eigenen Reihen erhalten, etwa von Vize-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und dem sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt (beide CDU).

      "Abgrundtief unehrlich"
      Auch der CDU-nahe Wirtschaftsrat unterstützte ihn nun und mahnte, die Mehrwertsteuer nicht zu tabuisieren. Auch andere führende Unionspolitiker, die nicht genannt werden wollten, nannten die Äußerung von Stratthaus richtig und warfen seinen Kritikern Heuchelei vor. Es sei „abgrundtief unehrlich“, so zu tun, als denke man nicht über das Thema Mehrwertsteuer nach.

      Die Verärgerung in der Unionsspitze hat mehrere Gründe. Zum einen will man vor der Landtagswahl in Thüringen, bei der die absolute Mehrheit der CDU gefährdet scheint, keine Steuerdebatte. Auch suchen die Parteiführungen öffentliche Debatten über die Finanzierung des Steuerreformkonzepts von CDU und CSU sowie der Pläne für einen Umbau des Gesundheitssystems hin zu einer Kopfprämie zu vermeiden.

      Wie genau diese beiden Projekte der Union im Fall eines Regierungswechsels bezahlt werden sollen, ist nach wie vor unklar und zwischen CDU und CSU umstritten. Zudem sind die Spitzen beider Parteien vor den zahlreichen Wahlen in diesem und im nächsten Jahr generell um Ruhe und Disziplin in den eigenen Reihen bemüht.
      (SZ vom 5.6.2004)

      Das nenn ich Unions-Muffensausen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 21:50:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      :look::look:

      ...unsere jetzige Regierung ist ebenfalls unsinnig und sollte stufenweise zurückgefahren werden und im Jahr 2006 zum Regierungswechsel führen...:D
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 00:46:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich finde die Fahrt der im Moment regierenden Parteien zur Hölle ökonomisch äusserst sinnvoll.
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 00:52:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Union steuert in ein Kopfpauschalen-, Pendlerpauschalen-, Eigenheim- und Mwst.-Desaster :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 00:56:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      # 22

      Wie wäre es, wenn Du Dich erst mal schlau machen würdest, bevor Du hier wilde Wahlkampfparolen postest?

      Die Vorschläge der CDU machen Sinn und werden zu mehr Wachstum in Deutschland führen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 01:06:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die CDU steuert in ein Finanzierungsdesaster :D

      Die Kopfpauschale wird nun doch höher als geplant, denn um Rücklagen bilden zu können sind pro Versicherten ca. 25,- bis 30,- Euro zusätzlich zu löhnen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 01:08:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      ich schlage vor: dass zukünftig nich nur Hassprediger elektronische Fußfesseln verpaßt bekommen, sondern auch Steuerhinterzieher, Steuerflüchtlinge und alle, die sich nicht patriotisch verhalten :D
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 08:29:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Stella,

      du meinst sicher in allererster Linie unpatriotische, sozialistische Parteigänger, denen man die Füße zusammenbinden müsse, um nicht weiterhin scharenweise der SPD und / oder den Gewerkschaften davonlaufen zu können, richtig? :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 11:41:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      Lifetrader
      bei Stoiber würde ich nix, aber überhaupt nix ausschließen!
      irgendwann wird er freilaufenden Hunden auch noch elektroniische Fußfesseln anlegen wollen :D
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 12:09:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Mir ist dennoch nicht ganz klar, warum die Pendlerpauschale eine Subvention ist, die Aufwendungen von Selbständigen für entsprechende Fahrten jedoch nicht.
      Ich selbst war bisher Angestellter und bin jetzt Freiberufler. Arbeite für dieselbe Firma wie vorher, tue dasselbe wie vorher. Auch vom Einkommen her ist kaum ein Unterschied. Wenn ich jetzt aber täglich zur Arbeit fahre, sind das betrieblich bedingte Aufwendungen oder wie sich das schimpft. Vorher aber wurden meine Fahrten offiziell großzügig vom Staat subventioniert. Mir armem Freiberufler wird jetzt also zugestanden, dass ich die Aufwendungen, die zur Erhaltung meines Einkommens notwendig sind, geltend machen kann. Der Angestellte soll hingegen froh sein, dass er überhaupt eine Arbeit hat, und sich nicht so blöd anstellen, wenn man ihn nicht mehr "subventionieren" möchte.
      Zwar profitiere ich von dieser Sichtweise, aber dennoch finde ich das Ganze in höchstem Maße pervers und ungerecht!
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 12:36:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      mal `ne dumme Frage. Wieso ziehen die AN nicht einfach in die Nähe ihrer Firma?
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 14:39:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29

      Ich weiß, was du meinst. Ist Privatsache, wo man wohnt, meinst du...

      Staruschka meinte es aber anders, nämlich warum Arbeitnehmer und Unternehmen unterschiedlich behandelt werden. Zur Verdeutlichung mal ein weiteres Beispiel:

      Der Unternehmer (mein Chef) lädt seine Sekretärin zum Abendessen ein, geht danach mit ihr ins Hotel und bügelt sie. Kosten für Essen und Hotel setzt er von der Steuer ab. Ich gehe mit meiner Sekretärin essen und danach ins Hotel, um sie zu bügeln und kann nix von der Steuer absetzen.

      Und wenn du mich jetzt fragst, warum ich nicht meine Frau bügele... warum bügelt mein Chef nicht seine Frau?
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 14:57:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      @27

      Ist auch richtig so. Die Hundesteuer muss so drastisch erhöht werden, das es sich keiner mehr leisten kann einen Hund zu halten.
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 15:24:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      Die Entfernungspauschale erstattet doch nur einen kleinen Betrag von den tatsächlichen Kosten zurück, die mir entstehen um zu meiner Arbeitstelle zu kommen.

      Wer die Entfernungspauschale geltend macht hat Arbeit = er zahlt Steuern.

      Für die Abschaffung dieser Subvention plädieren doch nur diejenigen die in der Stadt wohnen und den öffentlichen Nahverkehr nutzen, der über Jahrzehnte hinweg subventioniert wird und ein Fass ohne Boden ist!


      Und wenn ich in den Medien lese, das Vodafone durch geschicktes hin- und herschieben von Akteinpaketen sich 50 Milliarden Euro beim Fiskus, bzw. dem deutschen Steuerzahler zurückholen kann, dann weiss ich das an anderer Stelle grösserer Handlungsbedarf besteht!

      Die Pendler sind doch ohnehin die Blöden.

      Im Zuge der Bahnreform wurde damals die Mineralölsteuer erhöht.

      Wieso soll ich mit meinem Auto den Sauladen Bahn subventionieren?
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 20:22:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      #29
      Theoretisch möglich, aber was machst du, wenn du als Familienvater gekündigt wirst und dann 60 km weiter `nen Arbeitsplatz findest? Kinder in `ne neue Schule deswegen? Und wenn die Frau aber immer noch am Ort arbeitet? Einer muss dann immer fahren.

      Dass die Pendlerpauschale eine "Subvention" im klassischen Sinne ist halte ich für ausgemachten Schwachsinn.
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 20:27:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      Nomadentum ist die Zukunft! Eigenheime haben ausgedient, da sie bei einem Arbeitswechsel in eine andere Stadt wie ein Klotz am Bein hängen!
      Nehmt euch ein Beispiel an den USA! Da gibt es solche Diskussion wie hier z. B. nicht! Da gibt`s auch keine Entfernungspauschale und und und! Die Menschen dort sind flexibler, die leben auch in Wohnwagen und Motels wenn sie nicht gleich eine Wohnung finden.
      Diese Rundumversorgungsmentalität hier ist mittlerweile zum Kotzen!
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 20:29:57
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wer nichts arbeitet verhält sich ökologisch , weil man nicht durch die Auto-Fahrten zur Arbeitsstelle dann die Luft verpesten tut . Für die Rot/Grünen gilt halt das Motto: Lieber eine hohe Arbeitslosigkeit als eine schlechte Luft.
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 20:30:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      Das Leben der modernen Wanderarbeiter

      Erst war der Vater weg, dann der Bruder. Jetzt auch noch Stefanie. Ihre Mutter weint, als die Zusage für die Lehrstelle in München kommt. Dabei hat sie die Tochter selbst auf die Idee gebracht: "Lieber weggehen, statt als Dummling an irgendeiner Supermarktkasse zu enden." Zu Hause im sächsischen Strehla gibt es für Realschüler kaum Lehrstellen. Jetzt macht Stefanie Pezl eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau in der Gaststätte "Schinken-Peter" in München. Ihre Mutter weckt sie immer noch jeden Morgen - per Telefon. "Meene Kleene", sagt die Mutter oft, "ich bin so stolz auf dich." Und Stefanie schluckt den Kloß im Hals runter und erzählt nichts vom Heimweh. Mission erfüllt, würden Politiker und Wirtschaftslenker sagen. Stefanie ist mobil und flexibel, bereit für die neue Jobwelt. Bei Stefanie Pezl hört sich das etwas anders an: "Scheißarbeitslosigkeit, Scheiß-Schröder-Staat!" Für die 17-Jährige ist Mobilität vor allem eins: eine Zumutung.

      Sie wird sich daran gewöhnen müssen. Es gibt kein Recht auf Faulheit, sagt der Kanzler und meint auch: Es gibt kein Recht auf Heimat. Bei den Arbeitsmarktreformen vergangenes Jahr wurden die Zumutbarkeitskriterien verschärft - wer länger als drei Monate arbeitslos ist, muss für einen neuen Job umziehen. Bundespräsident Horst Köhler wünscht sich von den Deutschen, dass sie von den Amerikanern lernen: Sie sollten sich umgucken nach einem Job und dann umziehen, sagt er. Umziehen, das heißt Neustart, Aufbruch, raus aus dem Mief des ewig Gleichen - wenn man es freiwillig tut.

      Aber wie ergeht es denen, die nicht wegen einer tollen Karriere losziehen, sondern weil sie Arbeit brauchen, irgendwo? Sind wir wirklich alle so offen und neugierig, oder gibt es Menschen, die jeden Ortswechsel als Verlust ihrer Wurzeln, ihrer Sicherheit empfinden? "Bleib in Bewegung, geh keine Bindungen ein", beschreibt der amerikanische Modernisierungskritiker Richard Sennett die Anforderungen der mobilen Gesellschaft. Wer morgen umzieht, interessiert sich heute nicht für seine Nachbarn. Mobilität schafft neue Chancen, aber sie beendet auch Freundschaften und Ehen und zerreißt Familien.

      Stefanie Pezl hat in ihrer Münchner Einzimmerwohnung ein Foto ihrer Eltern aufs Fensterbrett gestellt, daneben das Stoffschaf, das ihr die Mutter zum Abschied geschenkt hat. Stefanie trägt weite Hüfthosen, ein Slip mit Leopardenmuster guckt hervor. Gleich will sie mit Freundinnen in die Disco gehen. Heute ist ein guter Tag. An solchen Tagen freut sie sich, dass sie einen netten Chef hat, den Herrn Hirnschal, dass sie ihr eigenes Geld verdient und selbstständiger geworden ist. Auch das Weinen werde weniger, meint Stefanie. Ein halbes Jahr habe sie durchgehalten, da werde sie die restlichen zwei auch noch schaffen. "Ja mei, meine Familie und ich müssen da zusammen durch", sagt sie in trotzigem Ton. In ihr Sächsisch haben sich bayerische Brocken gemischt.

      © Robert Fischer Jeder mobile Mensch braucht einen "Heimat-Anker": Bei Stefanie ist es ein Stoffschaf
      82 Prozent der jungen Ostdeutschen und 76 Prozent der Westdeutschen zwischen 14 und 27 sind bereit, für den Arbeitsplatz umzuziehen, ergab eine Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums. Aus dem Osten zieht es vor allem junge Frauen fort - eine neue Entwicklung, denn bisher war Mobilität meistens männlich. Generell gilt: je jünger und je besser ausgebildet, desto mobiler. Aber nicht nur die Jungen bewegen sich. Drei Millionen Menschen ziehen jedes Jahr in Deutschland um, zehn Millionen pendeln.

      "Seit 1997 hat die Mobilität in ganz Deutschland zugenommen", sagt Anette Haas vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. "Die Leute reagieren auf die schlechte Arbeitsmarktlage - sie weiten ihren Suchradius aus." Auch Arbeitslose sind - entgegen dem Klischee vom faulen Rumhänger - zunehmend bereit, eine Stelle in der Ferne anzunehmen, wenn es sein muss, sogar im Ausland. Die ZAV, die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit, vermittelte bisher vor allem Führungskräfte und Studenten ins Ausland. "Mittlerweile sind ein Großteil unserer Bewerber Arbeitslose, von 2002 auf 2003 hat sich ihr Anteil unter den Vermittelten sogar verdoppelt", sagt Sabine Seidler von der ZAV. Deutsche Facharbeiter wollen nach Schweden, deutsche Bauarbeiter nach Italien.

      Stefanies Vater und ihr Bruder sind als Fliesenleger in der Schweiz untergekommen. Die Mutter lebt jetzt allein im Haus der Familie. Stefanie zeigt Fotos: Unser Haus, unser Garten, sogar einen Pool haben sie. Alles selbst umgebaut, nie würden die Eltern es verkaufen. "Sonst wär meine Mutter doch auch längst weg, wir könnten alle zusammen in die Schweiz gehen." ... www.stern/wirtschaft.de
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 14:49:56
      Beitrag Nr. 37 ()
      #1

      Hohe Arbeitslosigkeit schont die Umwelt !

      :laugh:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      ROT-GRÜN: "Tägliche Fahrt zur Arbeit ist ökologisch unsinnig"