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    Software AG - Der Draht nach oben (EurAmS) - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 01.08.04 14:20:21 von
    neuester Beitrag 16.08.04 12:47:35 von
    Beiträge: 4
    ID: 887.206
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      schrieb am 01.08.04 14:20:21
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die Aktie der Software AG war lange unter Druck. Doch die Darmstädter haben die Kurve gekriegt. Seit Monaten ist der Wert der stärkste im TecDAX. Wie die weiteren Aussichten sind

      von Thomas Schmidtutz, Euro am Sonntag

      Der Tipp zum Gespräch mit dem neuen Chef der Darmstädter Software AG klingt nach Warnhinweis: \"Streibich\", sagt einer, der ihn schon lange kennt, \"kann schnell ungeduldig werden.\" Aber der Neue an der Spitze des zweitgrößten deutschen Softwarehauses ist eben ziemlich anspruchsvoll. \"Der schont keinen\", heißt es.

      Am wenigsten sich selbst. Als der frühere Boss der Telekom-Dienstleistungssparte T-Systems vergangenen Oktober nach Darmstadt wechselte, ging’s erst mal raus, ab zu den Kunden. In den ersten drei Monaten besuchte Streibich weltweit 80 Firmen. Eine Tortur. Aber er wollte sich selbst ein Bild vom Zustand des Unternehmens machen - durch die Brille seiner Kunden.

      Das Ergebnis muss für den obersten Marktforscher der Software AG einigermaßen ernüchternd gewesen sein: \"Unser Fokus hat gelitten\", resümiert der 51-jährige gelernte Ingenieur. Das ist wohl eher untertrieben. Statt sich auf das Kerngeschäft mit mächtigen Datenbanken (Adabas) für Großrechner und die dazu gehörigen Entwicklungswerkzeuge zu konzentrieren, wollte man vor der Ära Streibich auch in Bereichen wie Contentmanagement zur Datenverwaltung mitmischen. Da ist der Wettbewerb groß und die Gewinne ganz klein: \"Von den Top-Ten-Anbietern sind zwei profitabel und selbst die nur ein bisschen.\" Rumms, war die Sparte dicht.

      Aber die Darmstädter hatten sich nicht nur verzettelt. Sie hatten schlicht den Kundenkontakt verloren. Abgeschottet von der störenden Außenwelt entwickelten die Ingenieure schöne, neue Funktionen. Ob’s für die tollen Ideen überhaupt einen Markt gab, wollte keiner so genau wissen. \"Die haben halt vor sich hinprogrammiert\", räumt Streibich ein.

      Bei den Kunden wuchs der Ärger. Verständlich. Denn während Firmen ihren Fuhrpark locker wechseln können, ist der Sprung zu einem anderen Software-Anbieter schwer, im Fall mächtiger Datenbanken sogar fast unmöglich. Schließlich laufen auf ihnen meist die geschäftskritischen Anwendungen. So wickelt etwa die TUI ihre Buchungen komplett über Adabas ab.

      Verschärft wurde die ohnehin angespannte Situation der Südhessen 2001 durch den weltweiten Einbruch bei IT-Investitionen. Vor allem die mit viel Vorschusslorbeeren bedachte neue XML-Datenbank Tamino verkaufte sich daher nur schleppend. Dabei galt die Software AG in dem neuen XML-Standard zum Datenaustausch als führend. Ähnlich lief’s bei der Integrationsplattform EntireX. Das Scheitern der als neue Wachstumsträger gepriesenen Produkte war aber auch hausgemacht: Der Vertrieb war auf Großrechner ausgerichtet, mit den neuen Produkten konnten die Verkäufer nur wenig anfangen.

      Die Folgen waren fatal. Der Umsatz brach drastisch ein, der Gewinn schmolz zusammen. An der Börse schrumpfte die Aktie auf Zwergenformat. Gerade noch 7,80 Euro wollten Anleger für das Papier im Oktober 2002 zahlen. Das Unternehmen kämpfte um die nackte Existenz.

      Jetzt soll’s Streibich richten. So wie’s aussieht, macht er das ziemlich gut, auch wenn es mitunter weh tut. Um die Kosten in den Griff zu kriegen, hat das Unternehmen etwa 1000 der einst 3500 Jobs gestrichen. Außerdem hat der analytisch starke Manager, der Antworten gern in \"erstens, zweitens, drittens\" untergliedert, ein \"Executive Visits Program\" aufgelegt. Danach müssen die Top-60-Führungskräfte mit dem Vertrieb pro Quartal mindestens fünf Kunden besuchen und darüber direkt an Streibich berichten. Zudem gibt’s in den beiden Geschäftsbereichen um Datenbanken und die Integrationsprodukte nun Spezialisten, die zwischen Vertrieb und Entwicklung dolmetschen sollen.

      Der Kraftakt zahlt sich aus. Erst am Donnerstag korrigierten die Darmstädter die Gewinnerwartungen angesichts sinkender Kosten und steigener Lizenzerlöse nach oben - zum zweiten Mal im laufenden Jahr. Operativ soll der Gewinn vor Zinsen und Steuern nun um mindestens 40 Prozent auf 83 Millionen Euro steigen. Ursprünglich hatte das Unternehmen ein Plus von über 20 Prozent angestrebt. \"Das Geschäft läuft eben gut\", so Streibich. Auch Investoren finden die Aktie wieder spannend: Mit einem Kursplus von 70 Prozent seit Jahresanfang ist das Papier der stärkste Wert im TecDAX.

      Und ein Ende des Höhenflugs ist vorerst nicht in Sicht. \"Im Vergleich mit den Wettbewerbern ist die Aktie immer noch klar unterbewertet\", sagt Mirko Maier, Software-Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg. \"Die Software AG liegt bei einem 2005er-KGV von neun. Die Vergleichsgruppe hat 16\". Wenn Streibich so weitermacht, dürfte sich die Bewertungslücke bald schließen.

      Wertpapiere des Artikels:
      SOFTWARE AG


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),12:58 01.08.2004

      Avatar
      schrieb am 03.08.04 17:01:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nach dem Sonnenschein jetzt der Absturz:D:D:D:D:D

      Geht lieber schwimmen, da macht ihr kein Geld kaputt:D:D
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 13:20:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Guten Tag

      wohl niemand mehr hier?:eek::eek::eek:

      Tja, heute bekommt ihr die Bestätigung durch den Kurseinbruch.:cool::cool::cool:

      Schrottfirma bleibt Schrottfirma:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 12:47:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Stärkster Wert im TecDax:laugh::laugh::laugh:

      Heute gehts ein bissele nach oben, um Morgen richtig abstürzen zu können.
      :D:D:D:D:D


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