checkAd

    Arbeitslosenförderung bzw. -Behandlung im internationalen Vergleich - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.08.04 23:40:23 von
    neuester Beitrag 04.10.04 22:10:00 von
    Beiträge: 42
    ID: 888.842
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 950
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 23:40:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      STERN:
      Wie Arbeitslose im Ausland gefördert und gefordert werden.

      USA:
      Arbeitslose müssen sich beeilen, etwas Neues zu finden: "Unemployment Benefits" werden nur maximal ein halbes Jahr lang gezahlt. Ihre Höhe schwankt je nach Bundesstaat und vorherigem Einkommen zwischen 5 und 760 Dollar pro Woche. Wer dann keinen neuen Job hat und nicht auf eigenes Vermögen zurückgreifen kann, ist auf die magere Sozialhilfe, größtenteils in Form von Lebensmittelgutscheinen, angewiesen.

      Grossbritannien
      Auch hier können Arbeitslose nur für ein halbes Jahr Arbeitslosengeld beziehen. Wer über 25 Jahre alt ist, bekommt als Single wöchentlich 71 Euro, Jüngere erhalten nur 56 Euro. Anschließend gibt es Sozialhilfe in gleicher Höhe, auf die allerdings Ersparnisse und anderer Besitz angerechnet werden: Für jeweils 350 Euro Vermögen werden oberhalb eines Freibetrages von 4.200 Euro rund 1,40 Euro von der wöchentlichen Zahlung abgezogen. Je nach Bedürftigkeit gibt es noch Zuschüsse für Wohnung, Kleidung und andere Grundbedürfnisse.


      Dänemark
      Erwerbslose Dänen erhalten in der Regel ein Jahr lang Arbeitslosengeld - maximal 370 Euro pro Woche. Danach müssen sie an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen, sofern sie keinen Job haben und weiter Leistungen (maximal weitere dreieinhalb Jahre) beziehen wollen. Ansonsten gibt es die um 20 bis 40 Prozent geringere Sozialhilfe. Gegen sie wird allerdings das gesamte Vermögen bis auf einen Freibetrag von 1.342 Euro pro Person aufgerechnet.

      Schweden
      Die "Arbetslöshetsförsäkring" der Schweden zahlt Arbeitslosen im Normalfall bis zu 60 Wochen Geld - abhängig von der Versicherungsdauer. Die Beträge liegen je nach vorherigem Einkommen zwischen 125 und 305 Euro pro Woche. Wer danach noch arbeitslos ist, fällt in die Sozialhilfe. Alleinstehende bekommen monatlich 305 Euro zuzüglich Wohngeld. In der Regel muss Vermögen vorher aufgebraucht worden sein.

      Frankreich
      Der Leistungskatalog der Arbeitslosenversicherung ähnelt den derzeit noch gültigen deutschen Bestimmungen: Zwischen vier und 60 Monate lang werden rund 60 Prozent des letzten Gehalts gezahlt. Um einen Anreiz zur Annahme eines Jobs zu schaffen, verringert sich die Auszahlung in viermonatigen Intervallen um jeweils etwa 15 Prozent, bis zu einer Untergrenze von rund 480 Euro. Langzeitarbeitslose erhalten unbegrenzt Arbeitslosenhilfe in Höhe von knapp 400 Euro im Monat.

      Jan Boris Wintzenburg http://www.stern.de/wirtschaft/geld/meldungen/index.html?id=…
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 23:43:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...und ca. 150 andere Länder dieser Welt kennen so etwas wie Arbeitslosenhilfe gar nicht :)
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 23:52:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie kann man nur so dumme Vergleiche aufstellen?

      Seid Ihr so blöd - oder tut ihr nur so?
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 00:15:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ wellen

      Erkläre mir doch bitte mal das Dumme an dem Vergleich, damit ich mich von den anderen Blöden distanzieren kann.
      :D

      quando
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 00:20:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wie kann man nur so dumme Vergleiche aufstellen?

      Warum sollte man das nicht vergleichen? Sieht man doch an den Zahlen sehr schnell, wie gut es den Deutschen mit ALG1/2 immernoch geht.

      Gruß Pandur

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Einer von wenigen in einer elitären Gruppe!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 00:32:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Na, kennt hier noch jemand einige konkrete Beispiele???

      Wie ist das in euren Urlaubsländern? Da habt iht doch bestimmt mal mit dem Pförtner oder dem Hotelgärtner ein Schwätzchen gehalten, was wäre, wenn .... das Arbeitslosengeld 2 drohen würde :)

      Ägypten, Bulgarien, Tunesien ????

      In ganz Afrika heißt die Arbeitslosenversicherung "Familie". Gibts sowas noch in Deutschland, daß ein 25-jähriger Schnösel lieber den arbeitslos gewordenen Vater unterstützt, als sich einen neuen Spoiler für den Golf 3 zu kaufen???????
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 07:19:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      @#6

      Einen Spoiler für den Golf III? In welchem Museum gibts diese Ausrüstungen für historische Fahrzeuge?
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 08:27:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Denke das sollte man mit berücksichtigen in dem Vergleich

      http://europa.eu.int/comm/employment_social/missoc/2003/miss…
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:06:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Frage ist :

      wieviel Euro kostet in anderen Ländern die ALV?:D

      Oder gibt es überhaupt eine?
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:40:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      #4

      Ich mag derartige Vergleiche einfach nicht.
      Ich erwarte von jedem, dass er weiss was ich meine,
      - ohne dass ich dazu lange erklären soll.;)

      Solche Vergleiche erinnern sehr stark an unsere blöden Politiker.
      Da könnte ich ausrasten.;)
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:47:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1 & 10

      Der Vergleich zeigt genau so wie andere Vergleich (PISA usw), dass in D vieles einfach falsch läuft !
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 13:36:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 17:26:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      SPIEGEL:
      "Viele Industriestaaten haben ihr Sozialsystem bereits grundlegend umgebaut.

      Was den Deutschen an schmerzhaften Veränderungen noch bevorsteht, ist für Briten und Amerikaner, Dänen und Schweden, Schweizer und Österreicher schon ein Stück Sozialgeschichte. Mehr als zehn Jahre liegt es teilweise bereits zurück, dass sie ihre Arbeitsmärkte reformiert haben - schnell, konsequent und nahezu geräuschlos.

      Seitdem konzentrieren sich dort die Arbeitsverwaltungen auf die aktive Vermittlung von Jobs statt auf die passive Versorgung Arbeitsloser. Sie haben das Prinzip des Förderns und Forderns durchgesetzt und den Leistungsbezug an den Willen des Einzelnen geknüpft, eine angebotene Stelle anzunehmen, selbst wenn sie der Qualifikation nicht entspricht. "Jetzt ernten diese Länder die Früchte ihrer Politik", sagt Eric Thode von der Bertelsmann Stiftung.

      Thode gehört zu einem Team von Wissenschaftlern, die gerade eine neue, so genannte Benchmarking-Studie vorgelegt haben, die zweite nach 2001. Ihr Ergebnis ernüchtert: Deutschland ist in Sachen Beschäftigungsentwicklung im Vergleich mit 19 anderen OECD-Staaten weiter zurückgefallen, vor allem ältere Arbeitnehmer und gering Qualifizierte sind die Verlierer am deutschen Arbeitsmarkt.

      Dass es auch anders geht, zeigen die Beispiele von Ländern, die ihre Arbeitslosenquoten verringern, zum Teil sogar halbieren konnten. Jedes Land ging dabei einen ganz eigenen Weg, sie unterscheiden sich vor allem darin, wie viel die Behörden den Arbeitslosen zumuten.

      Die Vereinigten Staaten beispielsweise fahren die harte Tour. Dort erhalten erwerbsfähige Arbeitslose in manchen Bundesstaaten nur ein halbes Jahr lang Unterstützung, im US-Schnitt machen die staatlichen Hilfen gerade 58 Prozent des letzten Nettolohns aus; laut einer OECD-Studie sinkt nach dem 60. Monat der Arbeitslosigkeit diese so genannte Nettolohnersatzrate sogar auf gerade noch 7 Prozent.

      Und dennoch haben US-Bürger einen entscheidenden Vorteil: Für sie lohnt es sich, selbst eine schlecht bezahlte Stelle anzunehmen, der Staat stockt den geringen Lohn mit Hilfe einer Steuergutschrift großzügig und dauerhaft auf .

      "Earned Income Tax Credit" nennt sich das schon 1975 eingeführte Konzept, eine Art negative Einkommensteuer. Danach brauchen Geringverdiener bis zu einer bestimmten Lohnobergrenze keine Steuern zu zahlen, sondern bekommen einen Zuschuss zum Niedriglohn.

      Eine Familie mit zwei Kindern etwa, die bis zu 10 510 Dollar im Jahr verdient, erhält maximal 40 Prozent des Einkommens noch mal dazu, also 4204 Dollar . Bei höherem Einkommen nimmt der Zuschuss wieder ab, und zwar bis zu einer Grenze von 34.692 Dollar.

      Ganz ähnlich wie diese "Make-work-pay"-Strategie der Amerikaner funktioniert die Variante, die in Großbritannien zum Einsatz kommt: Seit 1999 erhalten dort Arbeitslose mit geringem Einkommen eine Steuergutschrift. So bekommen Familien mit einem Jahreseinkommen von weniger als 13 230 Pfund zusätzlich 545 Pfund sowie 1445 Pfund für jedes Kind.

      Premierminister Tony Blair verfolgt seit seinem Amtsantritt 1997 die Strategie von Leistung und Gegenleistung: Der Staat bietet Arbeitslosen einen Job an, lehnen sie ihn ab, verfällt ihr Anspruch auf öffentliche Hilfe. "New Deal" heißt das Programm, das speziell Problemgruppen wie Langzeitarbeitslose oder Jugendliche anspricht, schon 1,7 Millionen Menschen haben es absolviert. Ihre zentrale Anlaufstelle ist das "Jobcentre Plus", nach dessen Vorbild nun auch in Deutschland Arbeits- und Sozialamt zusammengelegt werden sollen.

      Die dänische Variante eines solchen "One-Stop-Centers" nennt sich "Jobbutik": freundlich eingerichtete Häuser, oft mitten in der Einkaufszone gelegen, ohne Wartezonen, Linoleumböden oder Nummernautomaten. Dort entwickeln die Mitarbeiter individuelle Handlungspläne für die Arbeitssuchenden. Nur 14 Wochen dauert es im Schnitt, bis ein Arbeitsloser in eine neue Stelle vermittelt ist, in Deutschland sind es 35 Wochen.


      So weit ähnelt das dänische dem britischen System, in puncto Geldleistungen freilich könnten sie kaum unterschiedlicher sein: Während die Briten nur ein Mindestmaß an staatlicher Hilfe beziehen - als allein stehender Arbeitsloser umgerechnet 358 Euro pro Monat -, sind die Dänen üppig versorgt, wenn sie ihren Job verlieren: Sie erhalten bis zu vier Jahre lang 90 Prozent des letzten Bruttogehalts, allerdings maximal 1815 Euro monatlich, und die Leistung muss versteuert werden. Dagegen wirken die 345 Euro Arbeitslosengeld II in Westdeutschland plus Leistungen für Unterkunft und Heizung wie ein Almosen.

      Dafür müssen die Dänen in Kauf nehmen, dass ihnen die Vermittler in den Jobbutiken ständig im Genick sitzen und Stellenangebote machen. Und sie müssen akzeptieren, einen Arbeitsplatz so schnell wieder verlieren zu können, wie sie ihn gefunden haben: Rund ein Viertel der Dänen ist einmal im Jahr ohne Arbeit. Mit dieser eigentümlichen Kombination aus minimalem Kündigungsschutz und maximaler Versorgung hat Dänemark einen Arbeitsmarkt geschaffen, der so flexibel ist wie kein anderer in Europa.

      In der Schweiz sind die Leistungen ebenfalls ordentlich bemessen : Der Arbeitslose bekommt zwischen 70 und 80 Prozent des letzten Einkommens bei einer Bemessungsgrenze von immerhin 5787 Euro monatlich, in der Regel kann er die Leistung 80 Wochen lang beziehen, danach wird er in die Sozialhilfe "ausgesteuert", wie die Schweizer sagen, sie liegt in den meisten Kantonen bei umgerechnet etwa 700 Euro. Doch auch bei den Eidgenossen existiert nur ein Minimum an Kündigungsschutz, und dass Unternehmen Abfindungen zahlen, ist eher die Ausnahme.

      Der Vorteil: Sogar Altersgruppen von 50 aufwärts haben eine reelle Chance, wieder Arbeit zu finden. Immerhin 25 Prozent der Schweizer Männer zwischen 65 und 70 gehen noch einer Arbeit nach - und dennoch herrscht de facto Vollbeschäftigung .

      In Österreich begrenzte die Regierung die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld auf bis zu 52 Wochen, danach gibt es nur noch so genannte Notstandshilfe. Zudem gilt es jetzt schon nach 100 Tagen Arbeitslosigkeit als zumutbar, einen Jobsuchenden in eine ihm fremde Branche zu vermitteln.

      Trotz solcher Verschärfungen sind kaum Proteste zu vernehmen. Kein Wunder, bei einer Arbeitslosenquote von lediglich 4,4 Prozent hält sich die Furcht der Österreicher in Grenzen, dass der Jobverlust einen selbst treffen könnte.

      Auch in den anderen Reformländern haben die Einschnitte nicht einen solchen Widerstand hervorgerufen, wie ihn derzeit Deutschland erlebt. Wissenschaftler Thode begründet den Gleichmut damit, dass die Reformen im Ausland besser austariert sind. Die Regierungen haben zwar Opfer verlangt und Sanktionen verhängt, aber zugleich auch Chancen eröffnet und Anreize geschaffen, etwa mit Hilfe der Steuergutschriften in den USA oder Großbritannien oder dank der Eingliederungspläne, die dänische und britische Arbeitsvermittler mit jedem Erwerbslosen austüfteln.

      Am meisten aber wird der Reformprozess in einem Land beflügelt, wenn der Leidensdruck besonders hoch ist. In Schweden beispielsweise war vor knapp zehn Jahren für jeden offenkundig, dass der Staat vor dem Offenbarungseid stand: die Inflation bei zehn Prozent, die Zinsen astronomisch hoch - es musste etwas geschehen. So akzeptierten die Bürger selbst harte Einschnitte: Das Arbeitslosengeld wurde gesenkt, das Kindergeld reduziert, ebenso das Wohngeld und das Krankengeld.

      Schonungslos hatte Ministerpräsident Göran Persson den Schweden die Lage geschildert: "Sei rüde, sei ehrlich, mach es schnell" lautete damals seine Devise.

      In Deutschland dagegen hat sich die Arbeitslosigkeit über Jahre hinweg aufgebaut, ein schleichender Prozess, wie die Autoren der Benchmarking-Studie bemerken: "Damit hat in Deutschland eine gewisse Gewöhnung an hohe Arbeitslosigkeit stattgefunden."

      ALEXANDER JUNG
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 18:25:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      " Damit hat in Deutschland eine gewisse Gewöhnung an hohe Arbeitslosigkeit stattgefunden."

      Sei noch die Bedienmentalität gewisser Schichten zu erwähnen, welche zweifellos zu dieser hohen Arbeitslosigkeit geführt hat.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 18:31:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      und wie das aktuelle "Treiben" vor allem in den neuen Bundesländern zeigt, will man auf diesen "kostenlosen" Versorgungsservice nicht verzichten.

      Wie wäre die Situation Deutschland, wenn es den Solidaritätszuschlag nicht mehr gäbe? Hätte dies irgendwelche wirtschaftlichen Konsequenzen?

      Wenn die Ossis gegen HartzIV auf die Straße gehen, sollte man eine Gegendemo "Weg mit dem Soli" organisieren!
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 18:38:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Erfolgreiche Hilfestellung durch die ‘Strategie Aufschwung Ost’

      Die CDU hat die Weichen für den Aufschwung Ost richtig gestellt. Im Zuge der Wiederherstellung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Einheit Deutschlands zeigt die Politik der CDU den Menschen in den neuen Bundesländern verläßliche Zukunftsperspektiven auf. Wir sind beim Aufbau in den neuen Bundesländern weit vorangekommen.

      Seit der Wiedervereinigung haben Bund, Länder und Gemeinden sowie die Europäische Union den Aufbau der neuen Bundesländer umfangreich unterstützt. Insgesamt summieren sich die Bruttotransfers aus öffentlichen Kassen seit 1991 auf rund 1400 Milliarden DM.

      Maßgeblich für den Erfolg war die "Strategie Aufschwung Ost". Dabei wurden Investitionshemmnisse abgebaut und die Infrastruktur auf- und ausgebaut. Durch umfangreiche Investitionshilfen wurden und werden die private Investitionstätigkeit und die Gründung privater Existenzen in vielfältiger Weise gefördert. Auch die Absatzbedingungen für Unternehmen aus den neuen Bundesländer konnten deutlich verbessert werden. Das Förderinstrumentarium beinhaltet dafür weitreichende Förderungen, beispielsweise im Rahmen der “Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur". Im Rahmen des Eigenkapitalhilfeprogramms und des ERP-Programms werden darüber hinaus zinsgünstige Darlehen zur Verfügung gestellt.

      Die CDU setzt sich dafür ein, daß ...

      ... die privaten Investitionen - die eine Schlüsselrolle in der Strategie Aufschwung Ost spielen - weiterhin auf hohem Niveau gefördert werden. Denn nur umfangreiche private Investitionen ermöglichen das Entstehen ausreichend vieler, auf Dauer wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze in den Unternehmen.


      Das historische Ereignis der Wiedervereinigung Deutschlands war auch mit einer großen fianziellen Herausforderung verbunden. Dabei hat die CDU die Finanzierung der Deutschen Einheit auf eine sichere Grundlage gestellt. Die besonderen finanziellen Lasten werden in einem Erblastentilgungsfonds zusammengefaßt und im Laufe einer Generation getilgt. Zur Finanzierung wird seit Januar 1995 der Solidaritätszuschlag wieder erhoben.

      Der Solidaritätszuschlag ist gerecht, da er ...

      ... nicht auf das Bruttoeinkommen, sondern auf die Lohn- und Einkommensteuerschuld gezahlt wird. Wer wenig verdient, zahlt wenig oder gar nichts, wer viel verdient, zahlt auch entsprechend mehr.
      Die Zahlung des Solidaritätszuschlags ist sozial ausgewogen, da ...

      ... gerade sozial Schwächere entlastet werden: So entfällt der Solidaritätszuschlag unter einer bestimmten Betragsgrenze ganz. Ebenso ist die Freistellung von der Zahlung des Solidaritätszuschlags abhängig von der Höhe des Bruttoeinkommens: Ein verheirateter Arbeitnehmer mit Kindern entrichtet den Solidaritätszuschlag dabei erst ab einem höheren Bruttoeinkommen als ein Alleinstehender.


      Durch die beschlossene Senkung des Solidaritätszuschlages ab 1998 von 7,5 auf 5,5 Prozent wird die Förderung des Aufbaus in den neuen Bundesländern nicht berührt.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 19:17:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wenn eine Absenkung des Soli die Förderung des Aufbaus nicht beeinflußt, dann könnte man ich auch gleich abschaffen!
      Die Menschen hätten dann mehr Geld in der Tasche und würden shoppen gehen :D
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 14:32:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wo auf der Welt bekommen Leute fürs Nichtstuen eigentlich mehr Geld als in Deutschland ?

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 14:43:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18

      Frag das mal die welche zur Zeit die meisten Geräusche beim Arbeiten machen - die Politiker usw.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 19:24:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 13:58:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      Eigentor....

      "Arbeitslosenzahlen steigen durch Hartz IV dramatisch an

      Die Bundesregierung befürchtet einen massiven Imageschaden, weil die Arbeitslosenzahlen durch Hartz IV voraussichtlich stark ansteigen. Grund: Durch die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe werden wahrscheinlich rund eine halbe Million arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger ab Januar erwerbslos gemeldet sein.

      Hamburg - Aus Angst vor neuen Negativschlagzeilen sollen nun auf Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) sein Ministerium, die Bundesagentur für Arbeit und das Bundespresseamt eine "Kommunikationsstrategie" erarbeiten, berichtet der SPIEGEL. Allerdings, so die Kabinettsvorlage, die Clement vergangene Woche den Ministerkollegen erläuterte, liegen "belastbare Zahlen derzeit nicht vor".

      In jedem Fall solle offensiv erklärt werden, dass es nur "statistische Effekte" von Hartz IV seien, wenn die Erwerbslosenquote im Januar schlagartig ansteige. Clement hatte aber auch eine tröstliche Nachricht: Laut Kabinettsvorlage setzt er darauf, dass sich Anfang nächsten Jahres bis zu 100.000 Erwerbslose vom Arbeitsmarkt komplett zurückziehen. Das könnten etwa als arbeitslos gemeldete Ehefrauen von gut verdienenden Männern sein, die ab Januar keine Leistungen mehr erhalten.

      Außerdem sicherte Clement dem so genannten Ombudsrat bei einem Treffen das Recht zu, Korrekturen an der Arbeitsmarktreform vorzuschlagen. Drei Ombudsleute sollen als eine Art Beschwerdestelle den Prozess begleiten. Vorgesehen sind die frühere Familienministerin Christine Bergmann, der ehemalige IG-Chemie-Chef Hermann Rappe und der sächsische Altministerpräsident Kurt Biedenkopf.

      In Berlin werden heute Tausende Gegner der Arbeitsmarktreform zu einer Großdemonstration erwartet. Das Bündnis "Weg mit Hartz IV" hat zu dem Protest aufgerufen. Zu den Unterstützern gehören gewerkschaftliche Gruppen, die PDS und die attac-Organisation. Allerdings hatten die Organisatoren zuvor von Hunderttausend Teilnehmern gesprochen.


      "
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 14:01:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      Arbeitslose sollen mehr dazuverdienen können

      Rot-Grün und Union einig - Hartz IV wird erneut geändert - Alg-II-Bezieher sollen davon profitieren

      von Stefan von Borstel

      Berlin - Bei der umstrittenen Arbeitsmarktreform Hartz IV zeichnet sich eine weitere Nachbesserung ab, allerdings erst im kommenden Jahr. Arbeitslose werden voraussichtlich deutlich mehr zu ihrem Arbeitslosengeld dazuverdienen dürfen, als bislang im Hartz-IV-Gesetz festgeschrieben. Nach SPD und Grünen sprach sich auch die Union für großzügigere Zuverdienstregeln aus. "Wir sind für Änderungen offen", sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Karl-Josef Laumann, der WELT. Sollten sich die geltenden Zuverdienstregeln in der Praxis nicht bewähren, müssten sie geändert werden. "Von jedem Euro müssen mindestens 30 Cent beim Leistungsempfänger verbleiben", sagte Laumann und verwies auf den Leitantrag des CDU-Bundesvorstandes für den Parteitag in Düsseldorf. Darin heißt es: "Auf diese Weise wird es für Bezieher von Alg II attraktiv, eine Arbeit aufzunehmen und damit einen ersten wichtigen Schritt zur Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt zu gehen." Ohne die Zustimmung der Unionsmehrheit im Bundesrat kann die rot-grüne Regierungskoalition das Hartz-IV-Gesetz nicht ändern. Bislang sieht das Hartz-Gesetz vor, dass die Langzeitarbeitslosen bei einem Verdienst bis 400 Euro nur 15 Prozent behalten dürfen. Darüber steigt der Freibetrag bis 900 Euro auf 30 Prozent, um danach wieder auf 15 Prozent zu fallen. Ab 1500 Euro wird jeder Cent voll auf das Arbeitslosengeld angerechnet. Für eine Änderung dieser komplizierten Regelungen hatte sich auch der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Klaus Brandner, ausgesprochen. "Ich hätte mir eine einfachere und transparentere Lösung gewünscht", sagte Brandner der WELT. Er plädierte dafür, die geltende Regelung in der Praxis zu prüfen und bei Bedarf neu zu justieren. Der SPD-Politiker begrüßte, dass mittlerweile auch "Nachdenklichkeit in dieser Frage" bei der Union eingekehrt sei. Gegenwärtig dürfe die Umsetzung der Arbeitsmarktreform durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) aber nicht durch weitere Änderungen gefährdet werden. Eine Freibetragsgrenze wollte Brandner nicht nennen. "Eine Debatte über Zahlen ist nicht sinnvoll." Die Grünen hatten sich dafür ausgesprochen, den Freibetrag bis 400 Euro auf 50 Prozent zu erhöhen. Derzeit dürfen Arbeitslose bis zu 165 Euro zum Arbeitslosengeld dazuverdienen. Alles, was darüber hinausgeht, wird ihnen komplett vom Arbeitslosengeld abgezogen.

      WELT-Artikel erschienen am Sa, 2. Oktober 2004
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 14:52:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      #13
      USA
      Da haut der Spiegel mal wieder voll daneben. Das Geld ist nichts anderes als ein Kredit, den schlechtbezahlte Arbeinehmer aus ihrer bezahlten Einkommensteuer bekommen.
      In D gibt es für Arbeitnehmer einen steuerfreien Grundbetrag, der schon bei der Hälfte der in den USA angegebenen Grenzen liegt. Bei verheirateten liegt sie sogar drüber. Bei Kindern kommt noch das Einiges dazu.

      http://www.irs.gov/individuals/article/0,,id=96456,00.html
      Q1. What is the Earned Income Tax Credit (EITC)?

      A1. The Earned Income Tax Credit (EITC) sometimes called the Earned Income Credit (EIC), is a refundable Federal income tax credit for low-income working individuals and families. Congress originally approved the tax credit legislation in 1975 in part to offset the burden of social security taxes and to provide an incentive to work. When the EITC exceeds the amount of taxes owed, it results in a tax refund to those who claim and qualify for the credit.

      The Earned Income Tax Credit (EITC) is a refundable Federal tax credit for eligible individuals and families who work and have earned income under:

      *
      $11,490 ($12,490 if married filing jointly) if there is no qualifying child
      *
      $30,338 (#31,338 if married filing jointly) if there is one qualifying child
      *
      $34,458 ($35,458 if married filing jointly) if there is more than one qualifying child.

      This tax break returns to qualified individuals a portion of the taxes they paid.
      On 2003 returns, the maximum credit can be as much as $4,204 for workers supporting two or more kids. A workers with one child can get up to $2,547 with the credit; $382 is available to a childless eligible employee.

      Mehr:
      http://www.bankrate.com/brm/itax/tips/20010130a.asp
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 15:52:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23 joerver - ts,ts ts....

      Also, das web und ich übersetzen diesen Passus ( refundable tax credit )mit "rückvergütbare Steuergutschrift"

      s.h. ein Verzicht auf Erhebung von EkSt. Punktum. alles andere wäre ja auch ausgemachter Blödsinn, oder :D
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 16:51:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      jaja, die Angst vor der Abwahl....

      "Grüne fordern Korrekturen an Hartz IV

      Kiel (dpa) - Die Grünen wollen die Arbeitsmarktreform Hartz IV im kommenden Jahr kritisch prüfen und wo nötig korrigieren. Insbesondere die Regelungen zur Zumutbarkeit von Arbeit, zum Zuverdienst zu Arbeitslosengeld II und die Freigrenzen für private Altersvorsorge sollen auf ihre Auswirkungen überprüft werden. Das beschlossen die Grünen bei ihrem Parteitag in Kiel. Mit weiteren Beschlüssen sprachen die Grünen sich erneut für eine Wiedereinführung der Vermögensteuer und höhere Besteuerung von Erbschaften aus."


      Motto: Jetzt schaun ma mal, wie tief das Kind in den Brunnen fällt, vielleicht hört es ja bald von allein auf zu schreien...
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 18:57:53
      Beitrag Nr. 26 ()
      webmaxx
      du hast Recht die Steuergutschrift muß nicht zurückerstattet werden.

      Aber das das ändert nichts an dem Hauptproblem des Spiegelartikels in #13, dass dieses US-System als Vorteil gegenüber dem deutschen System verkauft wird.

      Eine Familie mit 2 Kindern zahlt in den USA lt. Tabelle ~1000 $ Steuern bei 10 000 $ Einkommen. Dafür bekommt sie auf Antrag 4200 $ Erstattung zurück.
      Vergleich mit D. Keine Steuer und Kindergeld pro Kind.

      Das ist bei Vergleichen mit anderen Länden ähnlich. Dänemark zahlt 25 % Mehrwertsteuer, D 16 %.

      Die Vorschläge wie z.B. von Simonis Mehrwertsteuer zu erhöhen, um damit die Sozialleistungen aus den Steueraufkommen, wie in Dänemark zu bezahlen, rufen immer großen Protest hervor.

      Da beginnt der Populismus der rechten und linken Rattenfänger, dass es bei allen in Europa gerechter zu geht als in D.

      Keiner verzichtet gerne auf irgendetwas.

      Nur ein Versuch der Gesundung unseres maroden Sozialsystems als ungerecht zu bezeichnen, ist Populismus der übelsten Art.
      Und solchen Versuche sehe ich in dem Spiegelartikel
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 21:07:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      wie üblich verschweigt der autor oder eröffner des threats was in den aufgezählten ländern die arbeiter in die arbeitslosenversicherung einzahlen...

      ach nichts ???

      ja da schau her...
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 21:28:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27 derarbeitslose -

      was soll diese mir unverständliche Anmerkung? Was soll ich verschweigen oder " wie üblich" verschwiegen haben?

      Mir ist aus aktuelllem Anlaß seinerzewit der STERN-Bericht aufgefallen, der als erster endlich mal den Blick über den eigenen Kirchturm (sprich in andere Länder) gehoben hat.

      Lobenswerter Ansatz ohn Anspruch auf Vollständigkeit, dafür ist das Thema wirklich zu komplex.

      Es hätte allerdings unseren Politikern gut angestanden, selbst v o r h e r entsprechende Recherchen anzustellen.

      _____________________________

      jörver

      Der SPIEGEL schreibt doch aber auch deutlich:

      "Die Vereinigten Staaten beispielsweise fahren die harte Tour. Dort erhalten erwerbsfähige Arbeitslose in manchen Bundesstaaten nur ein halbes Jahr lang Unterstützung, im US-Schnitt machen die staatlichen Hilfen gerade 58 Prozent des letzten Nettolohns aus; laut einer OECD-Studie sinkt nach dem 60. Monat der Arbeitslosigkeit diese so genannte Nettolohnersatzrate sogar auf gerade noch 7 Prozent.

      Und dennoch haben US-Bürger einen entscheidenden Vorteil: Für sie lohnt es sich, selbst eine schlecht bezahlte Stelle anzunehmen, der Staat stockt den geringen Lohn mit Hilfe einer Steuergutschrift großzügig und dauerhaft auf .
      "

      Fair und sachlich neutral, weil zutreffend - wie ich finde.

      Für einen direkten Vergleich müßte man imho sehr viel tiefer in die jeweiligen nationalen Eigenheiten u. -Ständigkeiten einsteigen. So what?
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 22:17:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      Und dennoch haben US-Bürger einen entscheidenden Vorteil: Für sie lohnt es sich, selbst eine schlecht bezahlte Stelle anzunehmen, der Staat stockt den geringen Lohn mit Hilfe einer Steuergutschrift großzügig und dauerhaft auf ."

      Wenn ich das so lese habe ich den Eindruck der US-Bürger hat einen Vorteil gegenüber dem deutschen Niedrigverdiener.
      Aber es werden Äpfel mit Birnen verglichen.
      Es hört sich gut an, der Staat stockt großzügig auf.
      In USA werden bezahlt bei 10 000 $ 1004$ Einkommenssteuern, dazu kommen 100 $ Federal Tax z.B. in Kalifornien. Dafür bekommt er als Verheirateter mit 2 Kindern 4204 $ zurück. Das ist ein Zuschuß von 3100 $.
      In D zahlst du bei 10 000 € keine Steuern bekommst als 2 mal 1848 € Kindergeld und was sonst noch alles als Leistungen fällig ist. Kindergeld 3696 €.
      Wenn Du das mit 14000 €/$ rechnest hast du in USA ~2000 $ Steuern zu bezaqhlen.
      Siehst du dann immer noch:der Staat stockt den geringen Lohn mit Hilfe einer Steuergutschrift großzügig und dauerhaft auf .

      Populismus nichts als Populismus!
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 23:20:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      wie gesagt...

      in all den aufgezählten ländern gibt es scheinbar keine arbeitslosenversicherung...die arbeiter zahlen also auch nichts ein... jedenfalls liest man nie etwas davon...

      so steht ihnen doch auch nichts zu. ist doch ok...

      wofür zahlen wir hier denn in die arbeitslosenversicherung ein ?

      wieviel zahlst du jeden monat da ein webmax ?
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 14:44:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29 Joerver - jetzut habe ich in etwa verstanden, wprauf du hinaus willst.

      Der Vergleich (natürlich) hinkt ein bißchen, weil du Euro mit Dollar im Verhältnis 1:1 gleichsetzt - das mag im Durchschnitt vielleicht sogar zutreffen.

      Aber bei der Ami-Lösung begeistert mich schon mal die einfache, unkomplizierte Vorgehensweise - kein Antrag, keine Kindergeldkasse, keine Vermögensüberprüfung jährlich, (demnächst halbjährlich bei ALG-Empfängern etc.)

      Und die Lebensverhältnisse und -haltungskosten wie gesagt, schwer zu vergleichen.


      Deinen Populismus-Vorwurf kann ich hier kaum finden

      Definition:
      "Populismus (nach lateinisch populus – Volk) ist eine Art der Ausübung von Politik. Populismus ist grundsätzlich unabhängig von Inhalten; der Begriff bezieht sich auf die Art und Weise, wie Programme festgelegt, dargestellt und umgesetzt werden.

      Populistische Politiker und Parteien sind gekennzeichnet durch eine Politik, die sich in oft opportunistischer Weise an den geäußerten Meinungen des Volkes orientiert. Sie achten bei politischen Maßnahmen und Äußerungen meist mehr darauf, ob sie die Zustimmung des Volkes finden, als darauf, ob sie die anstehenden Probleme wirklich lösen.

      Populistische Politik zeichnet sich dadurch aus, dass Probleme und Positionen meist auf wenige Schlagworte vereinfacht werden. Oft werden sie auch auf demagogische Weise dargestellt. Populistische Programme sind wegen dieser Vereinfachung oft sehr vage bezüglich der angestrebten Maßnahmen."
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 15:32:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      Webmaxx
      Schau dir deine Fettungen in #13 an, dann weißt du was ich mit Populismus meine und das wird auch durch deine Definition verfestigt.
      Es werden einige Schlagworte aus dem Zusammenhang gerissen, durch die es anscheinend in anderen Ländern gerechter zugeht als in D.
      Es werden keine Vergleiche gezogen über den tatsächlichen Zustand.
      Das zieht sich bei dir durch den ganzen Thread.
      Wenn dich die Amilösung so sehr überzeugt, dann sollten wir sie einführen.
      Wenn dich die Dänemarklösung überzeugt, dann sollten wir die Mehrwertsteuer auf 25% hochsetzen.
      Ich möchte dein Geschrei dann hören, kein Kindergeld mehr, keine Kilometergeld mehr, kein Wohngeld mehr, keine Grundfreibeträge mehr usw., wenn die Amilösung kommt.
      Und das nicht zu sagen, sondern einige schöne Zahlen zu fetten, das ist Populismus.
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 20:31:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      kann mal bitte jemand schreiben wieviel die amis in eine arbeitslosenversicherung einzahlen ???

      oder von mir aus die dänen oder schweden oder all die anderen mit denen hier so gern verglichen wird...


      wenn schon vergleichen,dann bitte nicht nur was sie bekommen,sondern auch was sie dafür vorher tun.
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 20:49:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      #32 joerver - einen Moment mal...

      Ich habe hier gefundene Artikel reingestellt (die Fettungwen in #13 sind übrigens nicht von mir, sondern übernommen) und zwar als Diskussionsgrundlage - weil ich meine, daß eine solche Diskussion zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeirt bzw. den Umgang damit bitter nötig war und noch ist -und vor Einführung von HartzIV hätte öffentlich geführt werden müssen.

      Von mir hier aus dem Stegreif eine profunde und funktionierende Lösung zu fordern, ist schon etwas viel verlangt.

      Dafür werden nämlich ganz andere ( und deren Beraterstäbe auch )hervorragend bezahlt - die bringen nur nix! Und hier solltest du/ihr euren Unmut abladen.

      Ich bin dabei.
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 22:44:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      ach ja, am Rande bemerkt - sosehen 1-Euro-Nebenjobs für Politiker aus:

      " Rita Süssmuth: 32 000-Euro-Nebenjob

      Rita Süssmuth, Vorsitzende des Zuwanderungsrates

      Die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth verdient sich noch etwas dazu

      Top-Gehälter – Was Vorstände verdienen
      Das von der CDU-Politikerin geleitete Gremium soll für Innenminister Otto Schily (SPD) regelmäßig die Entwicklung der Einwanderung begutachten. Die derzeit fünf weiteren Räte erhalten jeweils 28 000 Euro plus Kostenerstattung.

      Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Hartmut Koschyk, kritisierte gegenüber FOCUS die Honorare als zu großzügig. Alle Räte seien ohnehin wohlbestallt und sollten besser ehrenamtlich wirken."

      Es möge ihnen im A.... zu Zement werden ! :(
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 22:59:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      #33 DerArbeitslose
      Anbei zwei Links. Der erste beschäftigt sich mit der Berechnung des Arbeitslosengelds in den USA.
      Der 2. Hat einige Links zu anderen Ländern.
      Raussuchen mußt du es schon allein.

      http://www.epinet.org/content.cfm/datazone_uicalc_index

      http://encyclopedia.thefreedictionary.com/Employment%20insur…

      Webmaxx
      Von dir verlangt keiner die Lösung der Probleme.
      Du beschäftigst dich an anderer Stelle mit schwierigen wirtschaftlichen Grundlagen, deshalb kann man von dir erwarten, dass du die im Spiegel angeführten Beispiele relativierst.

      Sonst sieht es so aus als ob du diese ausgewählten Beispiele nur als Mittel zum Zweck benutzt, um gegen die Neureglungen der deutschen Sozialgesetze zu polemisieren.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 10:38:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      In keinem anderen Land der Welt bekommen Arbeitslose so viel Geld wie in D !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 15:48:33
      Beitrag Nr. 38 ()
      #36 joerver - danke, zuviel der Ehre ;-)

      In der Tat bin ich der Auffassung, daß eine grundlegende Lösung des Zins-und Verschuldungsproblems die hier im Thread angesprochene Thematik fast von allein lösen würde - und eine Menge andere Proböleme dazu.

      Zum Thema:Aber polemisieren wir ruhig auch mal in die andere Richtung ...

      DIE WELT: "Jeder dritte Arbeitslose ist krank
      Erhebungen der Bundesagentur für Arbeit - Maßnahmen zur Gesundheitsförderung verlangt

      von Christoph B. Schiltz

      Berlin - Jeder dritte Arbeitslose in Deutschland ist laut Bundesagentur für Arbeit (BA) krank. "Nach unseren Untersuchungen weist jeder dritte Arbeitslose in Deutschland ein Krankheitsbild auf", sagte Jutta Allmendinger, die Leiterin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Nürnberger Arbeitsmarktbehörde, im Gespräch mit der WELT.

      Demnach steigt der Anteil von Arbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen mit dem Lebensalter und der Dauer der Arbeitslosigkeit an. "Am häufigsten sind Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenprobleme und psychische Störungen", berichtet die Arbeitsmarktforscherin.

      Die IAB-Leiterin wies daraufhin, daß Beschäftigte eher arbeitslos werden, wenn sie krank sind. Außerdem würden arbeitslose Menschen schneller krank als Arbeitsplatzbesitzer. "Diese Krankheiten verringern wiederum die Chancen Arbeitsloser auf Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Es kann also einen Teufelskreis von Arbeitslosigkeit und Krankheit geben."

      Allmendinger fordert eine präventive Gesundheitspolitik. "Dies gilt zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit, ebenso sollte der Präventionsgedanke aber auch ein wichtiger Bestandteil bei der Beratung und Vermittlung von Arbeitslosen sein."

      Die neue Politik des Forderns und Förderns im Arbeitsrecht bezeichnete die Arbeitsmarktexpertin als richtig. Dabei sollte es aber nicht nur um die gezielte Unterstützung bei der Stellensuche, die Bereitstellung von Arbeitsangeboten oder um Bewerbungstraining gehen. "Wichtig ist auch die Frage, wie man Gesundheit erhalten und wie man gesundheitlich eingeschränkten Arbeitslosen helfen kann, sich wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren."

      Aber nicht nur Arbeitslose, sondern auch Erwerbstätige leiden zunehmend unter psychischen Belastungen und Problemen mit dem Muskel-Skelett-System. In EU-weiten Umfragen berichten 28 Prozent der Beschäftigten von streßbedingten Problemen und genau ein Drittel von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz berichtet, daß der Streß am Arbeitsplatz für bis zu 50 bis 60 Prozent aller Krankheitstage verantwortlich sei und Kosten in dreistelliger Milliardenhöhe verursache.

      So sind psychische Erkrankungen inzwischen auch Hauptursache für Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. Karl Kuhn von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bestätigt, daß sich seit Anfang der neunziger Jahre die psychische Belastung von Beschäftigten zu einem "massiven Problem" ausgeweitet hat. Besonders hoch ist nach Angaben des Wissenschaftlers die psychische Belastung in sozialen Berufen."

      Artikel erschienen am Mo, 4. Oktober 2004
      (Hervorhebung von mir)

      Politiker haben diese Frührententricks natürlich nicht nötig...:(
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 17:07:26
      Beitrag Nr. 39 ()
      Joerver

      Ich bin übrigens gar nicht grundsätzlich gegen HartzIV,
      sondern gegen die eingebauten Systemfehler.



      Hier nur die vier schwersten:

      1. Versucht man die Kohle zum Stopfen des Zins-Lecks nur bei den Sozial Schwächsten (ich weiß, es gibt faule und betrügerische Ausnahmen da) zu holen. Politiker und Vermögende dagegen weden geschont, ja man senkt ihnen sogar erneut die Steuern.
      Gysi hat hier völlig recht.

      2. Von Förderung ist weit und breit nichts zu sehen, neue Arbeitsplätze werden auch nicht geschaffen - es sei denn im Verwaltungs-Wasserkopf.

      3. Die 1- Euro-Jobs werden zum Jobkiller der Normalarbeitspolätze werden; überhaupt sind die Folgen für die Inlandsnachfrage Konsum als katastrophal zu bewerten.

      4. Ein AN, der jahrelang in die AL-Versicherung einbezahlt hat, ist nach nur 12 Monaten einem Sozialhilfeempfänger gleichgestellt.
      Aber für die Moral haben wir ja Köhler-Geschwätz....
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:13:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      also scheinbar wird in den anderen ländern kein einziger cent in eine arbeitslosenversicherung eingezahlt weil es gar keine gibt ?

      dann ist es doch nur logisch das man dort nicht so viel bekommt wie bei uns,oder ?

      jetzt schauts aber blöd aus,oder webmax ?
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:15:24
      Beitrag Nr. 41 ()
      ...oder bluemax... blickt ja keiner mehr durch bei diesen ganzen mäxen hier...
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 22:10:00
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hier ist die Tabelle für die unemployment insurance der USA

      http://www.epinet.org/issueguides/unemployment/table_c.pdf" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.epinet.org/issueguides/unemployment/table_c.pdf

      Dazu die Erklärungen und auch Tabellen über die Leistungen.
      Es ist von Staat zu Staat unterschiedlich. Wird mit der Federal Tax abgezogen.
      http://www.epinet.org/content.cfm/issueguides_unemployment_f…


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Arbeitslosenförderung bzw. -Behandlung im internationalen Vergleich