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    wollt ihr den totalen Hartz? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.08.04 17:17:59 von
    neuester Beitrag 28.08.04 10:00:18 von
    Beiträge: 6
    ID: 898.028
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      Avatar
      schrieb am 27.08.04 17:17:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 17:40:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 17:40:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Du absolut blöd gestellte frage! das wirft andere gedanken auf! nannte man füher volksverblendung! :p
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 21:29:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      HEIIIIIL HARTZ ;)
      Avatar
      schrieb am 28.08.04 02:35:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein Volk - Ein Reich - Ein Hartz
      :laugh:

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      schrieb am 28.08.04 10:00:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      "Finanzestablishment hat große Angst vor den Montagsdemos"
      (EIR, Daily Telegraph)
      Geradezu mit Argusaugen werden die Montagsdemonstrationen im Ausland verfolgt, vor allen in den anderen europäischen Ländern. Dabei werden insbesondere die Finanzinteressen inzwischen nervös über die zunehmenden Proteste. So erklärte ein führender Finanzanalyst der Londoner City gegenüber EIR am 20. August: "Das Finanzestablishment hat große Angst vor einem Aufstand in einem größeren G7-Land [Deutschland] gegen die Austerität und implizit gegen die Globalisierung." Daher tue es alles, um Medienberichterstattung über die Montagsdemonstrationen zu verhindern. Er kommentierte ironisch, dies sei erstaunlich, da die anglo-amerikanische Medienwelt gewöhnlich über "alles, was in Deutschland schief zu laufen scheint", ausführlich berichte. Tatsächlich ist die Berichterstattung über die deutschen Proteste im Ausland bisher minimal bis nicht existent. Der Experte stimmte LaRouches Analyse der Bedeutung der deutschen Krise für das Weltsystem ausdrücklich zu. "Ich habe mit einem aus Deutschland stammenden Kollegen hier in der City gesprochen, der natürlich nicht so in die Tiefe geht wie Sie, aber auch er spürt, daß etwas qualitativ Neues vorgeht." Die Proteste könnten zum Präzedenzfall für andere Länder, sogar außerhalb Europas, werden.

      Es ist daher kein Wunder, daß jetzt auch Topvertreter der internationalen Finanzinteressen öffentlich Alarm schlagen. Andrew Bosomworth, Vizepräsident von Pimco - das ist der größte Anleihenhändler der Welt, im Besitz der Münchner Allianz-Versicherung -, hat erklärt, Deutschland müsse seine "soziale Marktwirtschaft" begraben und brauche "entscheidende Reformen, vor allem im Arbeitsmarkt, bei den Steuern und bei den Sozialsystemen". In Pimcos jüngstem Europe Watch-Bericht behauptet Bosomworth, alle wirtschaftlichen Probleme in Deutschland einschließlich der Arbeitslosigkeit rührten daher, daß der Sozialstaat "unhaltbar" sei und die Politiker den "Reformstau", sprich harte Einschnitte, nicht angepackt hätten.

      "Der größte Fehler ist die soziale Marktwirtschaft", schreibt er. "Entgegen der gängigen Meinung war es nicht Bismarck, sondern die Alliierten mit Hilfe von Adenauer, die Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre das Soziale in die deutsche soziale Marktwirtschaft einbrachten. Um mit der arbeiterfreundlichen zentralen Planwirtschaft, die Stalin im Osten aufbaute, zu konkurrieren, gewährte man den Gewerkschaften umfassende Rechte und ein soziales Netz von der Wiege bis zum Grab." Nach dem Ende des Kommunismus müßten die Deutschen nun erkennen, daß die soziale Marktwirtschaft den "Herausforderungen der Globalisierung" nicht gewachsen und veraltet sei. Bosomworth zitiert aus einer neueren Studie von Standard & Poor`s, es werde "im nächsten halben Jahrhundert eine sehr beträchtliche Verschlechterung der öffentlichen Finanzen... bis auf Ramschanleihen-Niveau" geben, "wenn dagegen keine Haushaltsanpassung erfolgt oder wenn die sozialen Sicherungssysteme nicht reformiert werden".

      Inzwischen gibt es Anzeichen dafür, daß die größte Bank der Welt, Citigroup, es Anfang August für nötig hielt, der deutschen Regierung mit einem "Warnschuß" zu signalisieren, was geschehen würde, wenn sie gegenüber den Montagsdemonstranten nachgäbe. Als am 2. August die Montagsdemonstrationen einen ersten Höhepunkt erreichten, unternahm die Anleihenabteilung der Citigroup einen beispiellosen Angriff auf die Regierungsanleihen der Eurozone. Der Londoner Daily Telegraph berichtet, die Londoner Anleihehändler hätten eigentlich einen der ruhigsten Geschäftstage des Jahres erwartet, weil die Ferienzeit begann, und wurden völlig überrascht. "Der Angriff kam nicht von Al Qaida, sondern von der größten Bank der Welt", schreibt der Telegraph. Innerhalb von zwei Minuten, von 10.28 Uhr bis 10.30 Uhr, warf die Londoner Filiale der Citigroup Staatsanleihen kontinentaleuropäischer Regierungen in der Größenordnung von 11 Mrd. Euro auf den Markt. Für die Verkaufsoperation benutzte die Bank 13 Handelsnetze - die meisten verbunden mit der elektronischen Anleihenbörse EuroMTS - und 100 verschiedene Finanzinstrumente gleichzeitig.

      Noch nie hatte es ohne Vorwarnung in so kurzer Zeit eine solche Mammuttransaktion bei der EuroMTS gegeben. Über EuroMTS, ein privates Netz von 55 Banken, laufen ca. 70% des Welthandels mit Staatsanleihen der Eurozone. "Händler, die halb eingeschlafen waren, mußten sich plötzlich verzweifelt bemühen, mit Leerverkäufen ihre Positionen zu halten", bemerkte der Telegraph. "Der Vorstoß der Citigroup löste eine Panik aus." Es habe ein "Gemetzel" bei europäischen Staatsanleihen gegeben. Die Citigroup verweigert bisher jede Auskunft über das Motiv ihrer Verkäufe. Sie hat später am 2. August einen Teil der Anleihen zu einem geringeren Preis zurückgekauft und damit etwas Gewinn erzielt. Aber dieser Gewinn war mit 25 Mio. Dollar verhältnismäßig klein und kann den beispiellosen Vorstoß nicht erklären. Die britische Finanzaufsicht FSA sowie die deutsche und die französische Bankenaufsicht haben Ermittlungsverfahren zu den "ungewöhnlichen Handelsaktivitäten" eingeleitet.

      Die Hypothese, daß es sich um eine gezielte Warnung an die deutsche Regierung handelte, keinesfalls den Forderungen der Demonstrationen gegen "Reformen" wie Hartz IV nachzugeben, ist nach Einschätzung einer hochrangigen Quelle aus der Londoner City "beachtenswert". Citigroup habe zwar schon versucht, den Markt mit US-Staatsanleihen anzugreifen. "Aber ich muß zugeben, daß so etwas in Europa noch nie geschehen ist. Tatsächlich ist diese Aktion im gegenwärtigen Kontext sehr seltsam. Ein Gewinn von 25 Millionen ist für Citigroup eine ziemlich kleine Summe, wenn es sich um einen so großen Vorstoß zur Destabilisierung des Staatsanleihenmarkts in Europa handelt."


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