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    Dollar !! 20 % Abwertung ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.10.04 23:58:59 von
    neuester Beitrag 07.10.04 11:54:48 von
    Beiträge: 15
    ID: 910.250
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      Avatar
      schrieb am 01.10.04 23:58:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Habe diese Nachricht gefunden.:cry:

      +(29.09.04) Das Timing scheint geplant. Rechtzeitig zum Beginn eines neuen Jahres wird bekannt, dass die USA den Dollar um 20 Prozent abwerten könnten. Das erklärt den hohen Ölpreis, denn 50 minus 20 Prozent ist gleich 40 Dollar. Um durch die Dollarabwertung nicht zu verlieren erhöhte die Opec ihren Ölpreis. Was sonst noch passieren könnte wird sich dann zeigen. Die größten Banken der Welt, die sich mit Warentermingeschäften befassen, sollen seit dem Frühjahr ihr eigenes Wagniskapital aus Warentermingeschäften abgezogen haben.

      Bin in US Fonds drin.
      Was haltet ihr davon?:confused:

      Freue mich über jede Meinung.:yawn::yawn::yawn:
      MfG.
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 00:06:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      abwertungen in dem sinn gibt es schon lange nicht mehr.
      und die opec ist -wie jedes kartell- natürlich an einem hohen ölpreis interessiert (was immer sie auch öffentlich sagen)

      aber 20% fallen könnte er schon, der dollar.
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 00:22:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      bei 20% Abwertung ist Deutschland dann endgültig im
      Arsch - dann kann VW die Autos gleich übern Teich
      abkippen:(

      aber der Karibikurlaub wird noch besser :D
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 10:15:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wär doch geil, ein starker Euro, die anderen Länder legen ihr Geld vermehrt in Euro an, wir können überall Urlaub machen und uns die Rohstoffe kaufen, die wir brauchen.

      Falls deutsche Autos dann international zu teuer sind, lassen wir sie eben in anderen Ländern bauen, macht nix, denn wir haben ja eine starke Währung.

      Die Schweizer exportieren auch keine Autos und haben trotzdem einen hohen Lebensstandard.

      Die Arbeit wird dann eben in der Entwicklung neuer Technologien und in Dienstleistungen getan werden.

      Solange hier weiterhin Hochtechnologie geschaffen wird, mache ich mir über den Lebensstandard keine Sorgen...
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 10:57:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1:

      Eine $-Abwertung steht tatsächlich bevor. Allerdings wird diese nicht direkt von den USA gesteuert, sondern der Markt wird die von den USA in den letzten Jahren zusätzlich erzeugt $-Geldmenge "einpreisen", um das aufgelaufene US-Leistungsbilanzdefizit abzubauen.

      Eine plötzliche $-Abwertung führt in den USA automatisch zu stark steigenden Zinsen, hervorgerufen durch die "importierte Inflation".

      Im Gegensatz dazu wird der Euro stark aufwerten, was in Europa eine "importierte Deflation" verursacht, d.h. fallende Importpreise und sinkende Zinsen.

      Die einzige Frage, die sich noch stellt, ist die, ob der Dollarkollaps noch vor der US-Wahl oder erst kurz danach stattfindet.


      Volkmar

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      Avatar
      schrieb am 02.10.04 11:36:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Moin Volkmar,
      also dann wäre es doch auch ein kluger Gedanke zunächst in Euro-Anleihen zu bleiben. Eigentlich sollten die dann doch noch weiter steigen oder?
      Gruss
      nett
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 11:45:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6:

      Genau. Siehe auch: http://www.welt.de/data/2004/09/30/339654.html?search=anleih…

      Aber Goldminen bringen gerade eine weitaus bessere Performance, die bis kurz nach dem Dollarkollaps anhalten dürfte...


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 13:24:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      wollen wir nicht vergessen, daß deutschland sehr gut gelebt hat, als die mark die härteste währung der welt war :)
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 13:39:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8:

      Damals hatte Deutschland aber eine viel geringere Staatsquote und Schuldenlast und vor allen Dingen einen boomenden Binnenmarkt. Dementsprechend stand viel Liquidität zum Konsumieren zur Verfügung.

      Heute sieht die Situation ganz anders aus. Alles hängt vom Export ab, wenn der wegbricht, was bei einer plötzlichen Euro-Aufwertung zu erwarten ist, gehen hier die Lichter aus.

      Diesen Unterschied scheinen die Leute, die die ganze Zeit den Aufschwung kommen sehen, nicht begreifen zu wollen.


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 13:46:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9

      auch damals war der export die triebkraft.
      allerdings war D für investitionen attraktiv, hatte vorteile in der produktivität und hatte eben die sprichwörtliche deutsche qualität.

      die staatsquote war natürlich deutlich niedriger - aber die ist ja nicht gottgegeben, sondern politisch gewollt :rolleyes:

      aber ich finde es sehr fair von den deutschen, daß sie alle anderen auch einmal an die spitze lassen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 15:16:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Noch ein netter Bericht:
      Frage an die Renten-Experten.
      Wenn der Dollar abwertet, dann ist es natürlich besser im Euro zu bleiben, so viel ist klar. Steigen mit der Dollarabwertung auch automatisch die Rentenkurse in Euro oder gibt es da nur einen schwachen Zusammenhang?
      Was passiert mit Unternehmensanleihen von eher schwacher Bonität z.B. Duerr, Gildemeister usw.?


      ___________________________


      Aus der FTD vom 5.10.2004 www.ftd.de/zeise
      Kolumne: Wenn die Dollar-Symbiose endet
      Von Lucas Zeise

      Die Stabilität des Weltfinanzsystems hängt von Entscheidungen der Kommunistischen Partei Chinas ab.


      Die Finanzminister haben sich vom Optimismus der Zentralbanker anstecken lassen. Gemeinsam ist ihnen auf der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds eine zuversichtliche Erklärung über den Zustand von Wirtschaft und Finanzen auf der Welt geglückt.

      Sie hatten auch eine Delegation aus der Volksrepublik China eingeladen. Denn die G7-Finanzverantwortlichen wissen, dass in Peking der Schlüssel für die Entwicklung der Weltfinanzen und damit auch der Weltwirtschaft liegt. Wie von den Ministern der alten Industriestaaten gewünscht, hat denn auch der Chef der People’s Bank of China, Zhou Xiaochuan, fest versprochen, irgendwann - aber ziemlich bald - zu einem flexiblen Wechselkursregime zum Dollar überzugehen. Wann genau, ließ er offen. Das offizielle Kommuniqué spricht wie schon vor einem Jahr in Dubai davon, dass mehr Flexibilität der asiatischen Währungen erwünscht sei.

      Währungssystems auf dem Weg zum Crash

      Die Anbindung der chinesischen Währung an den Dollar ist zum Eckpunkt eines internationalen Währungssystems geworden, das stabil wirkt, aber auf einen Crash zutreibt. Die Triebkraft für die sich aufbauenden Spannungen liegt in den USA, deren Verschuldung gegenüber dem Rest der Welt immer schneller wächst. Die Sollbruchstelle im System dürfte in China liegen. Der sagenhafte Investitions- und Bau-Boom dürfte bald kollabieren.

      Der Dollar ist seit Anfang des Jahres entgegen der allgemeinen Erwartung nicht weiter abgerutscht. Das Leistungsbilanzdefizit der USA hat sich zwar noch ausgeweitet. Aber es scheint niemanden mehr zu beunruhigen. Vor einem Jahr hatten die Finanzminister und Notenbanker auf ihrer Tagung in Dubai sich noch offiziell Sorgen darüber gemacht. Sie wollten erreichen, dass der Dollar nicht abstürzt, sondern langsam billiger wird. Sie wollten außerdem, dass er nicht nur gegenüber dem Euro, sondern vor allem gegenüber den asiatischen Währungen abwertet.

      Die Sorgen von Dubai

      Erreicht wurde das Gegenteil. Der Dollar verlor zwischen September 2003 und dem Jahreswechsel 2003/04 vor allem gegenüber dem Euro. Gegenüber dem Yen wurde er trotz massiver Yen-Verkäufe der Bank von Japan etwas schwächer. Die Relation zur chinesischen Währung blieb unverändert. Schließlich ist Chinas Währung fest an den Dollar gekoppelt.

      Erst Anfang 2004 setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Asiaten schier unbegrenzt Dollar aufzukaufen bereit sind, um ihre Währungen niedrig zu halten. Seitdem herrscht auch bei der Dollar-Euro-Relation Ruhe. Und die Finanzmärkte verfügen über ein neues Stabilitätsmodell. Im seinem Kern steht die Zentralbank Chinas. Sie kauft alle Dollar auf, die sie kriegen kann. Sie erreicht damit nicht nur, dass der Dollar stabil bleibt, sondern auch, dass die Kapitalmarktzinsen niedrig bleiben. Das macht es den Amerikanern leicht, weiter Geld auszugeben, die Wirtschaft sowie die Importe auf Wachstumskurs zu halten - und die Defizite in der Handels- und Leistungsbilanz massiv auszuweiten.

      Schöne Rechtfertigungstheorie

      Um diese schönen Zustände zu rechtfertigen, ist unter Investmentbankern eine Theorie entstanden, die den labilen Zustand der internationalen Finanzbeziehungen für dauerhaft und quasi natürlich erklärt. Aus der Anbindung vieler asiatischer Währungen an den Dollar wird einfach ein gemeinsamer Dollar-Währungsraum.

      Dieser Raum besteht, vereinfacht gesprochen, aus zwei Regionen. Die eine, vornehmlich China, produziert, investiert und wächst, was das Zeug hält, und entwickelt sich so zum Gläubiger. Die andere Region, die USA, konsumiert und hält so den Absatz der Waren produzierenden Region in Schwung. Zur Finanzierung ihres Konsums (und damit ein paar Kriege geführt werden können) werden die Bürger der zweiten Region mit billigem Geld der eigenen Notenbank versorgt. Das reicht nicht, also finanziert Region eins auch das wachsende Defizit von Region zwei.

      In diesem realitätsnahen Modell fließt kein Dollar nach draußen. Das Leistungsdefizit der USA wird ganz und gern von China übernommen. Eine Dollar-Abwertung ist nicht nötig, noch entsteht sie spontan durch einen Angebotsüberhang. Tatsächlich beschreibt das Modell ganz gut, warum an den Devisenmärkten in den letzten Monaten Ruhe herrschte. Überschüssige Dollar kaufte die chinesische Notenbank, per Saldo gab es am Devisenmarkt keinen Dollar-Überhang mehr.

      Das Problem der Weltwirtschaft sind die USA. Das Leistungsbilanzdefizit dürfte nach Kalkulationen von Goldman Sachs in diesem Jahr fast sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen. Ende 2003 waren erst 4,8 Prozent. Das heißt, trotz der Dollar-Korrektur in der zweiten Hälfte 2003 hat sich das Problem verschärft. Es hat eine Größenordnung erreicht, die die Verschuldung immer schneller nach oben treibt. Die Nettoverschuldung dürfte Ende dieses Jahres 23 Prozent des Bruttosozialprodukts ausmachen und nach aktueller Entwicklung bis 2008 auf 40 bis 50 Prozent steigen. So etwas ist nicht durchzuhalten, selbst für ein Land wie die USA nicht.

      Es wird krachen, und zwar ziemlich bald. Der Dollar wird fallen, wenn die chinesische Regierung ihr Versprechen wahr macht, ihre Währung freigibt und damit die angenehme Dollar-Symbiose mit den USA beendet.
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 15:28:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn der Dollar abwertet, dann ist es natürlich besser im Euro zu bleiben, so viel ist klar.

      nix ist klar (aber für euro-rechner ist es wahrscheinlich so).
      hängt von den erzielbaren renditen ab :)

      Steigen mit der Dollarabwertung auch automatisch die Rentenkurse in Euro oder gibt es da nur einen schwachen Zusammenhang?

      nein, steigende bondkurse entsprechen sinkenden renditen.
      und die renditen hängen von vielen faktoren ab, da ist der dollarkurs einer der unbedeutenderen.

      Was passiert mit Unternehmensanleihen von eher schwacher Bonität z.B. Duerr, Gildemeister usw.?

      die hängen am allerwenigsten an der währung, sondern zu allererst an der bonität
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 17:08:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Danke für die Antwort bigmac!
      Meine Überlegung war wie folgt. Wenn der Dollar abwertet, wird es für unsere Expotindustrie schwieriger. Exportorientierte Unternehmen, die ohnehin schon eine nicht so tolle Bonität haben, müssten dann doch Schwierigkeiten bekommen. Ergo würden die Kurse unter Druck geraten. Warum sollte der Kurs der Währung keinen Einfluß haben? Bei kleinen Schwankungen teile ich Deine Auffassung, bei grossen Auf-/Abwertungen aber nicht so ganz.
      Meine andere Überlegung ist wie folgt: Wenn schon absehbar ist, dass der Dollar stark abwerten muss, dann könnten ja Anleger die jetzt im Dollar sind, geneigt sein, europäische Rentenwerte zu kaufen. Das wäre doch logisch oder nicht? Folglich wäre das eine Begründung für steigende Anleihekuse in Euroland wovon auch Unternehmensanleihen profitieren könnten.
      Meine Frage ist wie stark nun die Einflüsse einer Währungsschwankung sind.
      Bin auf weitere Überlegungen, Erfahrungen und Ideen gespannt.
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 19:09:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      zum 1.

      nun ja, wenn man die sache so betrachtet hätte das wirtschaftswunder nie passieren können,
      und italien und frankreich hätten mit ihren schwachen währungen florieren müssen, ebenso die usa in den 70-ern.

      die geschichte zeigt, das es umgekehrt war - der deutsche export hat mit (trotz oder wegen) der harten mark floriert.
      vor allem weil die produkte eben besser als die der konkurrenz waren - was ja u.a. zur starken mark geführt hat.
      umgekehrt haben italiener und franzosen ihr geld bei nacht und nebel in die schweiz gebracht. und kapitalflucht ist auf dauer etwas schlimmes.

      zum 2.

      wenn man sicher wüßte, daß der dollar in absehbarer zeit um einen 2-stelligen prozentsatz sinkt, wäre es sicher dumm, dollar-anleihen zu halten.
      ganz im gegenteil müßte man sich bis unterkante oberlippe in dollar verschulden und die schulden in euro, franken, yen, gold, immobilien, etc. anlegen.

      tatsächlich ist es aber eben keinesfalls sicher (sonst wäre er nämlich schon tiefer), daß dies eintritt - auch der euro (und die anderen alternativen) könnte ja sinken, und dann wäre es für den ganzen dollarraum ziemlich dumm, euros zu haben.

      unternehmensanleihen sind zuerst einmal anleihen eines unternehmens. es hat keinem anleihebesitzer von enron, worldcom oder auch der swissair geholfen, daß die betreffenden heimatwährungen zum zeitpunkt der pleite relativ stark waren.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 11:54:48
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