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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 1153)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 07.05.24 20:10:40 von
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      schrieb am 14.01.22 13:14:35
      Beitrag Nr. 58.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.508.396 von Eye2 am 14.01.22 13:07:11Kaum geschrieben ASK auf 53 hoch gesetzt, bist Du der Makler?
      Avatar
      schrieb am 14.01.22 13:11:50
      Beitrag Nr. 58.187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.508.396 von Eye2 am 14.01.22 13:07:11
      Zitat von Eye2: Solange aber der Makler in Frankfurt auf seiner >6% Gewinnspanne besteht

      50 zu 52 sind 6% Gewinnspanne?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.22 13:07:11
      Beitrag Nr. 58.186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.448.903 von mathgruen am 09.01.22 19:32:02
      Zitat von mathgruen: Hi zusammen,
      ich habe einen, wie ich finde, höchstspannenden SmallCap aus Polen entdeckt.
      Es geht um Spyrosoft, ISIN PLSPRSF00011, Mcap=EV=54,5 Mio €. Das Unternehmen hat beim Ranking der Financial Times der 1000 am schnellsten wachsenden Firmen 2021 Platz 5 belegt.
      Mit besten Grüßen
      mathgruen


      Hi Mathgruen. Finde den Wert durchaus interessant. Asseco Poland dagegen wäre mir zu sehr Gemischtwarenladen mit zu wenig Wachstum.

      Solange aber der Makler in Frankfurt auf seiner >6% Gewinnspanne besteht und auch penetrant gerade mal für 2000€ Aktien die Kurse stellt (aktuell 39 Stück im Ask) wird jede Euphorie im Keim erstickt. Aktuell will jemand für 6250€ kaufen, heute morgen war der Kurs bei 50€ zu 51€, ansonsten bewegt sich nichts - ich vermute aber fast, dass der Makler durchaus die Chance gehabt hätte in Polen für unter 50€ zu kaufen. Klar gibt es außer dem Makler aktuell keine Verkäufer, gab ja überhaupt in der Historie in FFM nur 3 mal Umsätze.

      Wirkt für mich so, als müsste man da jemand mal in den Arsch treten, so ist das Listing in Frankfurt nah an einer Frechheit.

      Grüsse, Juergen
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.22 12:21:48
      Beitrag Nr. 58.185 ()
      Zitat von WT0nie: Ein Aktienrückkaufprogramm darf wegen der zu großen Kursverluste nicht gestartet werden

      Ist das so?


      (zitiert von halbgott)
      Avatar
      schrieb am 14.01.22 12:21:16
      Beitrag Nr. 58.184 ()
      Ein Aktienrückkaufprogramm darf wegen der zu großen Kursverluste nicht gestartet werden

      Ist das so?

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      schrieb am 14.01.22 12:15:38
      Beitrag Nr. 58.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.506.839 von hugohebel am 14.01.22 11:30:59
      Zitat von hugohebel: Ohne diese Eingriffe gäbe es Bürgerkrieg in Frankreich. Bei uns werden auch noch erhebliche Eingriffe erfolgen müssen. Mal schauen was unser Superminister da vorbereitet.

      das denke ich auch. Erst alles völlig sinnfrei abschalten und dann gut wirtschaftende Unternehmen wegen der steigenden Strompreise bestrafen.
      An steigenden Strompreisen wird das aber auch nichts ändern. Nur das Minus wird für die Versorger dann nur noch grösser.

      Wichtig ist für Politiker nur niemals nicht mal sagen: Wir haben falsch gelegen mit unseren Entscheidungen. Sei es bei der desaströsen, suizidalen Energiewende oder auch Corona.
      Da darf man sie nicht mit Fakten verwirren, wenn ihre Meinung einmal fest steht.
      Avatar
      schrieb am 14.01.22 11:50:24
      Beitrag Nr. 58.182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.505.783 von Aliberto am 14.01.22 10:26:31In Beidwn genannten Ländern stehen Wahlen an.

      Noch irgendwelche Fragen?:D.

      Gruß
      Comedy 😊
      Avatar
      schrieb am 14.01.22 11:50:12
      Beitrag Nr. 58.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.475.846 von katjuscha-research am 11.01.22 23:14:38
      Der Absturz der Corona Gewinner geht weiter?
      Zitat von katjuscha-research: Der Trend fürs Gesamtjahr zeigt sich in den ersten 10 Handelstagen, heisst es immer wieder.

      Das ist so pauschal nicht richtig. Markus Koch hat das kürzlich mal dargelegt und statistisch präzisiert. Kommt auch darauf an, wie Märkte oder Aktien im Jahr zuvor gelaufen sind und viele andere Parameter.


      Die Aktien der Corona Gewinner werden weiterhin überwiegend gemieden, obwohl es direkt davor schon kräftig runterging. Corona Gewinner Aktien sind 2020 und 2021 sehr gut gelaufen, teilweise sogar extrem gut. Die Party scheint jetzt vorbei zu sein, jeweilige Reboundversuche werden immer mickriger.

      Der Fakt ist erstmal richtig, aber seit wann heißt das, es müsse so weiter gehen und man dürfe nicht antizyklisch kaufen? Da gehts dann eher um Fragen wie Bewertung und Perspektive.


      Corona Gewinner Westwing kam 2018 an die Börse zu einem Aktienkurs von 26 Euro. Dann implodierte der Aktienkurs regelrecht und sank auf 1,80 in 2019. Nur allein deswegen sollte jedem klar sein, daß dieses Unternehmen hochspekulativ sein muss, gibt überhaupt keine sinnvolle Unternehmenshistorie, die Volatilität ist wirklich extrem. Dann kam Corona und der Aktienkurs lief bis 54,35. Das entsrpicht einer sagenhaften Performance von +2900%. Ein Märchen wie aus 1001 Nacht, plus zweitausendneunhundert. Angesichts zahlreicher aktueller Probleme, könnte es gut sein, daß diese Party nachhaltig beendet ist, viele Kursverluste erklären sich weiterhin durch Gewinnmitnahmen.

      Was ist das denn für eine Argumention? Dann könntest du ja beim BVB genauso sagen, die Aktie ist von 11 € auf 0,8 € gefallen und dann wieder auf über 10 € gestiegen bevor sie danach 60% gefallen ist, und das würde zeigen, dass dieses Unternehmen und Aktie hochspekulativ ist. Auch hier muss es letztlich wieder um Bewertung und Perspektive gehen. Letztlich könnte ich auch einfach sagen, dass Watzke und kurz danach Klopp zum BVB kamen, war ein Märchen aus einer Nacht. bei derzeit zahlreichen Problemen könnte es sein, dass diese Party nachhaltig beendet ist. Sage ich aber nicht.
      Dass nur Corona die Sache verändert hat, wie du immer überall in den Threads schreibst, ist schlichtweg unwahr. Ohnehin interessant, auf wie viele hunderte Postings du mittlerweile zu den deutschen ECommerce-Aktien in den letzten drei Monaten geschrieben hast, wahrscheinlich mittlerweile über tausend, obwohl du von denen nichts hältst. Fakt ist, abgesehen von Westwing, die Anfang 2019 kurzzeitig ein operatives Problem hatten (näheres dazu, wieso Westwing daraus letztlich gestärkt hervorging ist überall nachlesbar, auch wenn du es garnicht versuchst), sind all diese deutschen ECommercer schon vor Corona gut gewachsen bei stetig steigenden Margen. Westwing war dann schon Ende 2018 bei positiven Ebitdas, Home24 und Hellofresh dann im Laufe des Jahres 2019. Dass die Aktien zeitweilig 2018 und Anfang 2019 deutlich an Wert verloren, hing vor allem mit den Verkäufen der Altaktionäre zusammen, allen voran Rocket Inernet, wobei RI dann bei Westwing die tiefen Kurse wieder zum Aufstocken nutzte. Es ist ohnehin fragwürdig, welche Zeiträume von Aktienkursentwicklungen du dir immer heraussuchst, um deine Argumentation besser untermauern zu können. Sinnvollere Zeiträume würden deine Argumente halt weniger dramatisch erscheinen lassen.



      Corona Gewinner Hellofresh stand 2019 im Tief bei 5,80 und stieg dann +1500% bis 97,50. Bei den jetzigen Kursverwerfungen droht der Rauswurf aus dem DAX.

      Hellofresh als Coronagewinner zu bezeichnen, ist nun wirklich arg vereinfacht, auch wenn HF wie die anderen ECommercer unzweifelhaft profitiert hat. HF ist aber vor Corona um rund 45% p.a. gewachsen, hat die Margen gesteigert und war profitabel bevor man überhaupt in den USA (heute größter Markt für HF) auf Profitabilität getrimmt wurde, sondern damals stark auf Marktstellung aus gewesen ist und daher viel investierte. An einem ähnlichen Punkt sind wir jetzt wieder mit dem Markteintritt in neue Länder/Regionen. Daher die für 2022 niedrigere Marge und angekündigte CF aus Investitionstätigkeit.


      Corona Gewinner home24 machte trotz Corona keine Gewinne. Inwieweit sich das Bild in Nach-Coronazeiten wandelt, wird man sehen. Man kann das bezweifeln, Corona war der Vorteil schlechthin.

      Was ist das denn für eine oberflächliche Argumentation? Mir fehlen echt die Worte. Beim BVB und anderen Aktien, in denen du investiert bist, gehts du ganz konkret in die Detailanalyse der Kostenstruktur., natürlch auch in Zeiten, jetzt woe der BVB dick in der Verlustzine ist. Bei Home24, Westwing und Hellofresh verzichtest du darauf und stürzt sich auf den Vorsteuerverlust. Was soll das? Guck dir doch mal die gesamte Kostenstruktur an, die cash earnings etc.! Die Argimentation, BVB war Coronavelierer und Home24 Coronagewinner greift doch viel zu kurz.


      Es dürfte nur Investierte geben, die hier mutig ständig nachkaufen, von außen kommen aber keine neuen Investierten. Charttechnisch sieht es bei quasi allen sehr schlecht aus, sämtliche Unterstützungszonen wurden ohne größere Gegenwehr nach unten durchstossen. Bei tausenden Prozent Plus ist das aber auch nicht weiter verwunderlich.

      Das heißt also, man darf Aktien niemals antizyklisch nach 45-65% Kursverlust kaufen, wenn sie sich vorher schon mal vervielfacht haben? Und überhaupt, was haben Kursverändrungen denn grundsätzlich mit Bewertungen und Perspektiven einer Aktie zu tun? Ich habe schon Aktien gekauft, die sich innerhalb weniger Jahre mehr als ver10facht hatten und die sich danach nochmal mehr als ver10facht haben, auch in vergleichsweise kurzer Zeit. Soll jetzt aber kein Totschlagsargument wie deines sein. Aber letztlich gehts doch nicht um Vola der Vergangenheit, sondern um die Persektive der Zukunft.

      Man könnte auch die vielen anderen E-Commercer nennen, Global Fashion Group, Zalando, Amazon und viele andere. Die Probleme sind überall gleich:

      1. deutlich steigende Inflation ist Gift für alle Wachstumsaktien, daher sucht der Markt Aktien, die davon viel weniger betroffen sind, z.B. etablierte Unternehmen, die lange vor Corona schon längst eine etablierte Marke hatten und die jetzt nicht viel Geld fürs Marketing aufwenden müssen. Daß man sich plötzlich Kochboxen im Abonnent kauft, ist für sehr viele seit Corona gänzlich neu, damit man bereit ist, sich nur auf einen Wettbewerber zu konzentrieren, bedarf es hoher Marketing Aufwendungen, niemand bei den E-Commercern hat eine Marke wie Nutella, Persil oder Nivea. Der Markenname Westwing oder Hellofresh ist vergleichsweise viel zu frisch.

      An dem Argument ist insofern was dran, weil der Markt wirklich so denkt, also das Wachstumswerte in Inflationszeiten und steigenden Zinsen leiden. Und das stimmt ja im Grundsatz auch, egal ob bei stark steigenden Zinsen (Anlagealternativen bestehen stärker) oder aus selbsterfüllender Prophezeiung heraus. Bleibt die Frage, warum der Markt immer rechthaben muss, wann er nach unten übertreibt, und wieso man nicht gegen ihn "wetten" darf. Ist das nicht sogar der Sinn der Börse gegen den Markt zu handeln? Ich würde sogar behaupten, der Markt hat nie recht, egal in welche Richtung. Aber letztlich kaufe ich, weil ich die Perspektiven eines Unternehmens im Vergleich zur Bewertung anschaue und bewerte. Ob Westwing und Hellofresh keine "Marken" sind, kann man auch wieder differenziert betrachten. Westwing dürfte man eh nicht als Marke wahrnehmen, weil die Marken ja eher von den Produktherstellen auf den Handelsplatz bei Westwing kommen, bis auf Westwings eigene Marke, deren Umsatzanteil deutlich steigt. Bei Hellofresh würde ich schon eher von einer Marke sprechen und zwar von einer enorm etablierten Marke, schon vor Corona.

      2. Corona ist letztlich für viele der derzeitigen Inflationssorgen direkt verantwortlich. Die Frachtkosten haben sich in Coronazeiten glatt verachtfacht, das ist völliger Irrsinn. In Nach-Coronazeiten sollen diese Frachtkosten aber immer noch 3-4x höher liegen als vor Corona. Natürlich drückt das die Marge speziell bei den E-Commercern erheblich. Lebensmittelpreise sind von Frachtkosten auch sehr stark betroffen, 30% der Umsätze von Hellofresh sind der Einkauf von Lebensmitteln, bei den Wettbewerbern Hellofresh, Marley Spoon und Dinnerly herrscht bereits jetzt eine große Preisschlacht.

      Von welchem Zeitraum sprichst du denn konkret, in dem die Frachtkosten nach Corona noch 3-4 mal so hoch wie vor der Pandemie sein werden? Ist ja durchaus beispielsweise für ein DCF-Modell entscheidend.
      Was die "Preischlacht" im Lebensmittelbereich betrifft, versteh ich nicht, wieso ausgerchnet HF als Marktführer sowohl gegen die direkte, viel kleinere Konkurrenz als auch den stationären Handel leiden sollte. Inflation betrifft ja alle. Wieso soll als HF nicht sogar als Gewinner dieser Phase rausgehen? Ist für mich das wahrscheinlichste Szenario. Heißt natürlich nicht, dass andere Aktien aus dem Sektor in der Phase nicht besser laufen können, was ja auch kein Wunder ist, wenn man sieht wie stark sie underperformed haben als Hellofresh seine Marktführerschaft ausbaute.


      3. Kommunen sind immer weniger bereit irrsinnig viele Lagerflächen bereit zu stellen. Der Online Handel ist völlig explodiert, d.h. es bedarf einer logistischen Meisterleistung dies alles zu wuppen. Konkret hat sich der Bedarf nach Lagerflächen vervielfacht, dies bringt den Kommunen aber im Verhältnis viel zu wenig Steuereinnahmen, gleichzeitig aber ein erhöhtes Verkehrsaufkommen.

      Also meistens haben die ECommercer ihre Logistikzentren im Speckgürtel der Großstädte, hier in Berlin und Umland beispielsweise in Großbeeren 5 Kilometer südlich von Berlin. Und Großbeeren ist sehr froh, diese Einnahmen zu haben. Und ja, das Verkehrsaufkommen ist generell ein Problem, aber ohne ECommerce ist man die Jahre davor halt immer mit Auto zum Einkaufszetrum am Rande der Stadt gefahren, egal ob Freitags für die Lebensmittel oder Samstags zu Ikea, Höffner, Kibek und Co. Ich bezweifle, dass das Verkehrsaufkommen insgesamt steigt, wenn sich die Leute Essen und Möbel liefern lassen (meist ja mehrere Haushalte pro Auto) statt alle 1-2 Wochen jeder Haushalt zum Einkaufszentrum mit eigenem Auto zu fahren. Die wenigsten Leute/Kunden sind doch nach dem Sterben der Innenstädte noch zum TanteEmma-Laden um die Ecke gegangen, von nicht mehr vorhandenen Möbelhäusern in vielen Innenstadtlägen ganz abgesehen. Das ging garnicht mehr ohne Auto. Ob Onlinehändler also Fluch oder Segen für die Verkehrswende sind, ist nicht so klar raus wie du es darstellen willst, schon garnicht für umweltbewusste Kommunen. Und wenn jetzt Home24 mit Butlers wieder zu Fuß erreichbares Innenstadtleben eingekauft hat, dann ist das auch nicht die schlechtes OmniChannel-Lösung aus diversen Aspekten heraus.


      4. Gewinnprognosen vieler Unternehmen wurden zurückgeschraubt, bzw. die Erwartungen wurden verfehlt. Eigentlich alle, von Amazon bis Westwing, von Hellofresh bis Global Fashion Group.

      Kommt drauf an, ob man Erwartungen optimistischer Aktionäre meint oder Vorstandsprognosen. Ja, ich lag nach dem starken Q1/21 bei Westwing zu hoch. Das lag hauptsächlich an den hohen Frachtkosten, die ich nach der Evergreen-Problematik ab Q3 so nicht voraussehen konnte. Aber klar gab es auch andere interne Gründe für die etwas schwächer als erwartet ausfallende Marge. Letztlich wird Westwing aber trotz dieser stark veränderten Lage im 2.Halbjahr noch die Vorstandsprognosen treffen, die man zu Jahresanfang ausgegeben hat. Von Hellofresh müssen wir garnicht erst reden. Die haben ihre Prognosen nicht nur erfüllt, sondern überefüllt, auch wenn man nun für 2022 vorsichtiger wird. Wobei hier keine Prognoseverfehlung vorliegt, da es noch gar keine gab. Die voraussichtlichen Umsätze in 2022 dürften deutlich über allen Erwartungen liegen, die der Markt im Frühjahr 2021 hatte, wahrscheinlich sogar höher als von Dauerbulle und Oberoptimist Baerenstark.

      5. Charttechnisch sind die meisten sehr deutlich angeschlagen, Hellofresh stand noch Ende November bei 97,50 und konsolidierte in wenigen Wochen über 40%, während der DAX stabil war oder hochlief. Auch bei Westwing ging die Konsolidierung extrem schnell, viele andere auch. Dort spekulativ einzusteigen, heisst den Mut aufzubringen ins fallende Messer zu greifen.

      Richtig!


      6. In Zeiten wie diesen hat die Methode "buy the dip" ausgedient. In 13 Jahren Hausse konnte man quasi immer eine Aktie nachkaufen, die sehr stark verloren hatte, die Reboundchance war quasi immer gegeben. Aber nun sehen wir bei sehr vielen Aktien regelrecht crashähnliche Zusammenhänge. Ein Crash endet niemals bei einer günstigen Bewertung, denn Bewertungsfragen sind in Crashzeiten irrelevant. Einen Crash rechtzeitig zu erkennen ist die hohe Kunst. Aber mittlerweile dürfte es eigentlich jedem klar sein, der Markt will einfach nur raus. Großartige Differenzierungen werden nicht mehr gemacht, egal welche E-Commerce Aktie, es geht einfach alles runter, sehr sehr deutlich. Am Ende könnte für den ganzen Sektor eine Neubewertung stattgefunden haben, kurz davor aber nicht neu bewertete Aktien, sondern Ausverkaufskurse die nix mehr mit Bewertungen zu tun haben müssen. Ob in diesem Fall tatsächlich auch ein Crash vorliegt, oder es sich nur um eine überdeutliche Korrektur handelt, werden wir sehen. Es ist aber fatal, wenn man die überdeutlichen Warnzeichen nicht erkennen will und gegen den Markt handelt, denn die Aktien könnten weiter runtergehen, obwohl sie schon so stark verloren haben.

      Das versteht sich von selbst, dass Aktien weiter runtergehen können als man das erwartet hat. Das sagt aber nichts dazu aus, ob dieses antizyklische Verhalten (das du pauschal als "ins Messer greifen" titulierst) ein Fehler ist. Hängt dann eher von Depotmanagement und Anlagehorizont ab, und natürlich am meisten von der vermeintlich richtigen Fundamentalanalyse. Ich bilde mir ein, dass antizyklisches Verhalten bei Hellofresh und Westwing sinnvoll ist, d halt beim BVB. So ist das Leben. Für dich ist die Substanzfrage beim BVB übe die von Forbes berechneten sum of the parts entscheidend. Ich finde mittelfristige Cashflow-Betrachtungen sinnvoll. Leben und leben lassen, kann ich da nur sagen. Ob meine Cashflow-Prognosen eintreffen, wird man sehen. Aber wie einfach du dir das bei den ECommercern machst, ohne auch nur ansatzweise mal in die Detailanalyse der Kostenstruktur bei den Aktien zu gehen, finde ich weiter bemerkenswert. Wenn ich so oberflächlich auf den Nettogewinn beim BVB (schon vor Corona) geguckt hätte und dann was von kaum entablem Geschäftsmodell gesprochen hätte (ohne die Transfereeinnahmen ohnehin nicht); hättest du mich in de Luft zerrissen. Wobei, es gab ja mal eine Zeit wo du den BVB selbst in der Luft zerrssen hast und wirklich alles negativ gesehen hast. War halt in der kurzen Phase wo du nicht investiert warst. Jetzt ist natürlich beim BVB wieder alles super, und jeder der auch nur ein bißchen differenziert, ist dummer Fanboy für dich, der keine Ahnung hat.

      7. natürlich gäbe es auch einige positive Aspekte, das liegt an der Natur der Sache. Das betrifft aber so wie immer alle Aktien, die alles entscheidende Frage wird von daher sein, ob sich die E-Commerce Aktien auch in 2022 besser entwickeln werden, obwohl deren Performance in 2020 und 2021 schon absolut überragend war. Ich glaube eher, daß der Markt gänzlich neue Trends suchen wird.
      Time will tell

      Kann man so sehen!

      Welche gänzlich neuen Trends werden das sein? Für mich ist ja ECommerce immernoch ein guter Wachstumstrend für die nächsten 5-10 Jahre. Phasen von einem Jahr, in dem so ein Trend an der Börse zumindest hinshctlich der zeitweise hohen Bewertungen korrigiert wird, erst recht mit teilweise 60-65% Korrekturen und Bewertungen von EV/Ebitda und EV/OCF von 10 (persoektivisch Multiplen von 4 für 2024/25), die werde ich eher kaufen. Ja, auch auf die Gefahr hin kurzfristig weiter fallender Kurse. Da gehts dann eher darum, in seinem Depot nicht alles auf eine Karte zu setzen. In meinem Depot sind 6 von 39 Aktienwerten irgendwie mit ECommerce verbandelt. Gewichtung steigt allerdings, da ich mit starken Gegenbewegungen rechne. Auch da kann man gerne anderer Meinung sein.


      Für dieses posting hat katjuscha also 21 grüne Daumen bekommen? Am Ende geht es um die Kursentwicklung, diese ist auch heute wieder weiterhin überhaupt nicht mehr an Eindeutigkeit zu überbieten, die E-Commerce Aktien verlieren weit überdurchschnittlich:

      Hellofresh -5% (seit dem Hoch Ende November -44%)
      neues tieferes Tief seit dem Absturz Beginn Ende November. Charttechnisch klare Verkaufssignale, nächste Unterstützung wäre erst bei 51 Euro, godmode Trader hält gar Kurse bei 40/41 für möglich. Bei 41 Euro hätte Hellofresh ggü den Tiefstkursen von 2019 mit +600% immer noch eine extrem überragende Performance. Ein Aktienrückkaufprogramm darf wegen der zu großen Kursverluste nicht gestartet werden

      Wenn die Marktmehrheit annehmen würde, daß demnächst wegen Corona die Restaurants geschlossen werden sollten und geschlossen bleiben, wäre das für Hellofresh eine absolut phantastische Nachricht. Aber sehr offensichtlich denkt die Marktmehrheit bzgl Corona sehr anders. Der komplette E-Commerce Sektor verliert weit überdurchschnittlich:

      Westwing kämpft mit der 20 Euro Marke, heute wurde bei 19,73 ein neues 52 Wochentief generiert. Bei z.Z. 63% Verlust ggü den Jahreshochs, drohen heute auf Wochenschlusskursbasis weitere Verkaufssignale, nächste Unterstützung wäre erst bei 17,xx

      Global Fashion Group -3,9% (seit dem Hoch -71%)
      Zalando -2,6% (seit dem Hoch -38%)

      usw. usw. usw.

      Der Markt hat dem E-Commerce Sektor eine extrem weit überdurchschnittliche Kursperformance in 2020 und 2021 gebracht. Man muss aber wissen, wann der Trend vorbei ist. Lange vor den heutigen neuen Tiefstkursen gab es klare charttechnische Verkaufssignale, diese werden heute bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 14.01.22 11:31:14
      Beitrag Nr. 58.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.506.461 von hugohebel am 14.01.22 11:08:58
      Zitat von hugohebel: Wieso? Dividende dürfte es die nächsten Jahre wohl keine mehr geben. Wird alles ans Volk umverteilt. Was ist die Story der Aktie?


      eigentlich haste recht. Uns bleibt nur noch der Positiv-Effekt, sollte die nuklear-ophile neue EU-taxonomie durchgewunken werden.....
      Avatar
      schrieb am 14.01.22 11:30:59
      Beitrag Nr. 58.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.506.779 von elman1 am 14.01.22 11:29:12Ohne diese Eingriffe gäbe es Bürgerkrieg in Frankreich. Bei uns werden auch noch erhebliche Eingriffe erfolgen müssen. Mal schauen was unser Superminister da vorbereitet.

      Zitat von elman1: EDF hat heute alle schlechte News zusammen herausgegeben

      a) Flamanville verspaetet sich erneut und Kosten schon wieder rauf, diesmal um +300M€
      b) 10% weniger nuklearstrom wg ausfaelle.
      c) mehr strom muss unter wert an die konkurrenz verteilt werden (!!)

      Konkurrent ENGIE ist heute nur unwesentlich gesunken.

      Hier werdne ganz klar die Privaten bevorteilt, und die staatliche EDF ist die Milchkuh.
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