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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 1721)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 01.05.24 23:42:01 von
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      schrieb am 10.03.21 17:05:25
      Beitrag Nr. 52.484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.390.877 von Waibschda1 am 10.03.21 08:53:49
      Zitat von Waibschda1: Hallo Leute, ich suche aktuell nach stark verschuldeten Unternehmen die starke Cashflows produzieren. Das wichtigste ist dabei für mich, dass die Unternehmen auch ihr Hauptaugenmerk auf die Rückführung der Verschuldung legen.

      Insbesondere im Ausland fallen mir da Lumen Technologies, Corus Entertainment oder Viacom ein.

      Kann jetzt so spontan auch nur Ausland liefern - DELL (inkl. Sondersituation Wertaufdeckung durch Abspaltung VMWare).
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      schrieb am 10.03.21 15:30:26
      Beitrag Nr. 52.483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.396.475 von katjuscha-research am 10.03.21 13:29:24Ach ja und zur Handelbarkeit: Ich hab ja schon gesagt, dass diese leider recht eingeschränkt ist. Cambria kann man leider nur an der London Stock Exchange kaufen (immer mit Limit!). Peers aus UK, die in Dt gehandelt werden, sind Marshall Motor Holdings und Vertu Motors. Bei Marshall sind die Spreads aber auch jenseits von Gut und Böse. Beide sind zwar aktuell ähnlich bewertet, Cambria traue ich aber in den nächsten Jahren mehr zu.
      Avatar
      schrieb am 10.03.21 15:26:05
      Beitrag Nr. 52.482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.396.475 von katjuscha-research am 10.03.21 13:29:24Ich vermute, dass der Rückgang aus der Tatsache erfolgte, dass man die Autobestände aufgrund von Corona reduziert hat. Sozusagen als Vorsichtsmaßnahme.

      Grundsätzliche sehe ich da aktuell wenig Risiken. Dazu muss man wissen, wie das Inventar bei Autohändler finanziert ist.
      Ein Teil der Autos (überwiegend Gebrauchtwagen) gehören einem selber und diese werden finanziert durch Banken.
      Der andere Teil (überwiegend Neuwagen) wird durch das Kommissionschäft (consignment) finanziert. D.h. in dem Fall bekommen die Händler die Autos vom Hersteller und haben dann idR 90 Tage Zeit, die Rechnung für das Auto zu bezahlen (bzw. früher, wenn es das Auto in weniger als 90 Tagen verkauft wird). Kritisch wird es dann, wenn die Autos sehr lange im Laden stehen, da ich aber eher mit einem anziehenden Markt in GB rechne, schätze ich dieses Risiko als eher gering an.

      Einen Teil der Verbindlichkeiten (im Geschäftsbericht bezeichnet als Non-trade payables and accrued expenses iHv ca 30 Mio) kann ich leider nicht genau erklären, die sind aber relativ konstant bzw nur leicht steigend, ich würde vermuten, dass das mit der Ausweitung des Geschäfts bzw. der Eröffnung von neuen Dealerships zu tun hat.
      Avatar
      schrieb am 10.03.21 15:13:49
      Beitrag Nr. 52.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.395.965 von moneymakerzzz am 10.03.21 12:59:43Das sind natürlich valide Punkte, über die ich mir auch Gedanken gemacht habe. Es stimmt, dass Autohersteller auch in der Zukunft vermehrt online verkaufen möchte. Dennoch betriffen die New Car Sales der Autohändler nur etwa 2/5 der Umsätze. Und auch der von dir genannte Aspekt, dass bei den Luxuswägen dies noch nicht so schnell der Fall sein wird. Hinzu kommt, dass das nicht heißt, das Autohändler aussterben werden. Vielmehr vermute ich, dass sich das Geschäft mehr verschiebt, weg von den Neuwagenverkäufen hin zu mir Dienstleistung und Kundenservice. Das bestätigt auch ein Manager von Volvo, die bis 2030 vollkommen auf Online-Verkäufe und E-Autos umstellen wollen.
      https://cardealermagazine.co.uk/publish/volvos-uk-dealer-net…

      Das hätte dann vielleicht sogar zusätzlich noch den Effekt, dass zwar der Umsatz sinkt, sich aber gleichzeitig die Margen erhöhen, was ich grundsätzlich positiv werten würde. An den Neuwagenverkäufen ist sowieso am wenigsten verdient. Das ist aber noch Zukunftsmusik und wird noch Jahre dauern (in denen sich noch viel ändern kann).
      Avatar
      schrieb am 10.03.21 14:14:39
      Beitrag Nr. 52.480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.390.877 von Waibschda1 am 10.03.21 08:53:49
      Zitat von Waibschda1: Hallo Leute, ich suche aktuell nach stark verschuldeten Unternehmen die starke Cashflows produzieren. Das wichtigste ist dabei für mich, dass die Unternehmen auch ihr Hauptaugenmerk auf die Rückführung der Verschuldung legen.

      Insbesondere im Ausland fallen mir da Lumen Technologies, Corus Entertainment oder Viacom ein.

      Wie wäre es mit General Electric und Bausch Health (ehemals Valeant), zwei meiner Turnaround-Spekulationen?

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      schrieb am 10.03.21 13:29:24
      Beitrag Nr. 52.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.394.906 von Teddy97 am 10.03.21 12:02:12Hi

      interessante Idee, diese Cambria Auto, gerade unter dem Brexit-Aspekt, den man vielleicht bewertungstechnisch die nächsten zwei Jahre wieder aufholt.

      Frage: Wieso ist eigentlich das Umlaufvermögen im letzten Geschäftsjahr so stark gesunken? Und siehst du da Risiken für den Cashflow, da beispielsweise die Verbindlichkeiten aus LuL um etwa 34 Mio € über Forderungen/Vorräten liegen?

      Aber natürlich echter SmallCap. Wo handelst du die Aktie?
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      schrieb am 10.03.21 12:59:43
      Beitrag Nr. 52.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.394.906 von Teddy97 am 10.03.21 12:02:12Super Vorstellung, vielen Dank. Als Valueplay sicher für 2 Jahre interessant. Langfristig sehe ich die Autohändler den Pfad des Modeeinzelhandels gehen. VW verkauft ja z.b. schon seine autos teilweise direkt online. Wobei im Luxussegment das wohl eher weniger kommen wird und man ja mit dem Aftersales einigermassen stabile Einnahmen hat. Mal sehen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.03.21 12:11:18
      Beitrag Nr. 52.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.394.906 von Teddy97 am 10.03.21 12:02:12
      Zitat von Teddy97: Autonation notiert aktuell mit einem KGV von ca 15, KBV von 2 und KUV 3 (auf die letzten beiden Jahre gesehen).


      Sorry, hab noch einen Fehler gefunden. Autonation hat ein KUV von 0,3.
      Avatar
      schrieb am 10.03.21 12:04:10
      Beitrag Nr. 52.476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.392.911 von Teddy97 am 10.03.21 10:26:58
      Zitat von Teddy97: Da die letzten Tage value Aktien gefragt sind (und sich das vllt in den nächsten Jahren verstärken könnte), habe ich mich auch auf die Suche begeben. Fündig geworden bin ich bei britischen Autohändlern, die seit Jahren einen Abwärtstrend aufweisen (wenn man großzügig ist seitwärts laufen).
      Darunter fallen zum Beispiel Vertu Motors, Marshall Motor Holdings oder Cambria Automobiles. Von Cambria habe ich mir die letzten Tage eine etwas größere Position eingekauft. Alle oben genannten Aktien sind aber auch leider wieder mal relativ illiquide und teilweise nur an der London Stock Exchange handelbar (zumindest wenn man größere Spreads vermeiden will).

      Mit Cambria habe ich mich auch am meisten beschäftigt. Seit Jahren relativ konstante Ergebnisse, man notiert aktuell mit einem einstelligen KGV (7 bis 8), notiert unter Buchwert und ist schuldenfrei.
      Der Brexit und ein verschmähter britischer Aktienmarkt haben in den letzten Jahren einen guten Teil für diese miese Aktien-Performance beigetragen. Ich glaube aber, dass man mit dieser Aktie in den nächsten 2 Jahren signifikante Überrenditen erzielen kann. Wenn Interesse besteht (entweder per Daumen nach oben oder auch über Boardmail), dann würde ich noch etwas dazu schreiben.


      Da erfreulicherweise Interesse besteht, habe ich jetzt im vorherigen Post mal meine Gedanken aufgeschrieben. Ich hoffe, dass es einen guten Einblick gibt.
      Avatar
      schrieb am 10.03.21 12:02:12
      Beitrag Nr. 52.475 ()
      Cambria Automobiles (Market Cap aktuell im Bereich um 63 Mio Pfund) wurde im Jahr 2006 mit knapp 11 Millionen Pfund gegründet und ist seitdem respektabel gewachsen. Inzwischen betreibt man 29 Autohäuser mit Fokus auf Oberklasse in den letzten Jahren. In diesem Segment hat man auch kontinuierlich expandiert (z.B. Aston Martin und Rolls-Royce in Edinburgh im Jan 2020). Trotz Covid und Schließungen konnte man (durch Kosteneinsparungen und Unterstützung vom Staat) auch im Geschäftsjahr 2020 und in den ersten fünf Monaten des neuen Berichtsjahres (Achtung: Das Geschäftsjahr endet bei Cambria am 31. August) Gewinne erzielen. Vor ein paar Tagen gab es ein Trading Update, insbesondere berichtete man, dass die ersten fünf Monate (Sep 20 bis Jan 21) besser als das Vorjahr abgeschlossen werden konnte (bzgl. Ergebnis), erstaunlich, da die verkauften Autos im Vgl. zum Vorjahr zweistellig im Minus waren.
      "Notwithstanding the impact from Lockdowns during the period, the Group's trading performance for the first five months of the current financial year has been ahead of the corresponding period in 2019/20. This performance is a direct result of the COVID-related cost actions taken by the Group in the 2019/20 financial year, combined with the Board's utilisation of Government support packages including the Coronavirus Job Retention Scheme (CJRS) grant and business rates relief."

      Aktuell befinden sich die Autohäuser noch im Click and Collect Modus und dürfen Stand heute erst am 12. April aufmachen, wodurch der leider der wichtige Monat März beeinträchtig wird. Nichtsdestotrotz gehe ich aber davon aus, dass es nach der Öffnung einen Nachfrageschub geben wird. Dieser Artikel unterstützt meine These
      https://cardealermagazine.co.uk/publish/dealers-should-prepa…

      Auch die Preise für Gebrauchtwagen scheinen zu steigen, was dann mit erhöhter Nachfrage zu einem doppelten Effekt führt. Es muss aber dazugesagt werden, dass der Verkauf von Autos eigentlich nur dazu da ist, um den After Sales (Wartung, Reparatur, etc.) Umsatz zu erhöhen, da dort der Großteil der Profite gemacht wird. Hier ist es wichtig zu wissen, dass ein Autohaus mehrere Jahre braucht, um bei den After Sales das Potential ausschöpfen zu können. Seit Januar 2018 hat man aber 10 neue Dealerships eröffnet, d.h. bei einem Teil der Autohäuser hat man hier das Potential noch nicht ausgeschöpft und es besteht die nächsten Jahre die Möglichkeit, die Ergebnisse zu steigern.

      Von dem Unternehmen wurde mal das Ziel ausgegeben, dass man eine Milliarde Pfund Umsatz machen möchte. Wann und ob man dies schafft, kann ich nicht beurteilen. Dazu bräuchte es noch ein paar Übernahmen von strauchelnden Dealerships wie es die vergangenen Jahre passiert ist. Durch Corona könnten sich aber hier in der nächsten Zeit ein paar günstige Übernahmen ergeben. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass man mit den aktuellen Autohäusern in 2 Jahren bei einem Umsatz von 800 Millionen Pfund bewegt. Mein Vergleichsjahr ist das Jahr 2019 (1.9.18 bis 31.8.19), wo man 657,8 Millionen Pfund Umsatz erzielte und das EBT 12,5 Millionen Pfund betrug (EPS 9.78p). Die Marge ist natürlich in dem Business mit 2% sehr gering, aber diese sollte auch in Zukunft erzielbar sein mit einem evtl Anstieg bis 2,5% durch die oben erwähnten After Sales Verbesserungen. Gleichzeitig sind die UK Autoverkäufe seit 2016 stetig gesunken. Nachdem nun der Brexit im Großen und Ganzen abgeschlossen ist (ein paar Risiken gibt es aber noch), glaube ich, dass dieser Abwärtstrend nun beendet ist, vor allem, da durch das Coronajahr noch Nachholeffekte vorhanden sein dürften). Mir gefällt auch der Fokus auf die Oberklasse/Luxusschiene, da dort die Nachfrage noch eher stabil ist.

      Meine Erwartungen auf 2-Jahresssicht sind dann der Bereich 800 Mio Pfund Umsatz bei einer Vorsteuermarge von 2-2,5%. Damit würde sich dann ein EBT von 16-20 Mio Pfund ergeben und ein EPS im Bereich von 12p bis 16p. Die Aktie kostet aktuell zwischen 62p und 65p, je nachdem wie gerade gehandelt wird (ich wurde die letzten Tage bei 63p bedient).

      Als ich noch mit Non-UK Werten vergleichen habe, war ich überrascht, mit welchen Multiple hier US Werte bewertet werden. Natürlich werden US Werte in den meisten Fällen höher bewertet, aber beispielweise Autonation wies bis vor wenigen Monaten noch das gleiche Kursmuster wie die UK Werte auf, bis die Aktie dann in den letzten Monate aus der Abwärtsrange ausgebrochen ist und aktuell auf Allzeithoch notiert. Mir ist auch bei anderen Werten schon aufgefallen, dass die US Werte die Kursmuster oft vorwegnehmen/anführen. Insofern würde es mich nicht überraschen, wenn die UK Werte einen ähnlichen Kursverlauf in der Zukunft aufweisen. Autonation notiert aktuell mit einem KGV von ca 15, KBV von 2 und KUV 3 (auf die letzten beiden Jahre gesehen).

      Sollte es also beispielsweise bei Cambria Auto zu den von mir vermuteten Ergebnisausweitungen in den nächsten beiden Jahren kommen und noch dazu der UK Sektor eine Aufwertung erfahren, was ich mir nach jahrelangen Seitwärtsbewegungen, dem US Beispiel und der Kapitalflucht aufgrund des Brexit in den letzten Jahren vorstellen kann, dann kann man hier sehr schöne Renditen erzielen, wobei ich das Risiko im Gegensatz zu anderen Highflyer Aktien als relativ gering einschätzen würde, weil die fundamentale Bewertung m.E. günstig ist. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist hier m.E. sehr gut und findet man nicht mehr so oft. Zumal sich m.E. Cambria auch als Reopening Aktie eignet, diese Aktien (Tourismus, Retail) haben ja in den letzten Wochen teils hohe Kurssteigerungen erzielt.
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