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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 3993)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 04.05.24 11:42:32 von
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      schrieb am 30.05.17 18:38:12
      Beitrag Nr. 29.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.041.928 von Der Tscheche am 30.05.17 14:16:21
      Zitat von Der Tscheche:
      Zitat von sirmike: Der Unterschied zu den ganzen vorherigen Börsenphasen, die wir miterlebt haben, ist doch der, dass es damals immer Alternativen zu Aktien gab.


      Und da haben wir es auch schon. Das Narrativ in Richtung "Dieses Mal ist alles anders", welches angeblich jede Blasenbildung an den Aktienmärkten begleitet.


      Nö, von "alles ist diesmal anders" habe ich nichts geschrieben, sondern von einem entscheidenden Faktor. Und dieser Faktor, das dauerhaft niedrige Zinsniveau, verändert eine ganze Menge. U.a. zerstört er das Geschäftsmodell von Lebensversicherungen und von Bausparkassen sowie von Banken. Und dann noch die vielen vermögenden Anleger, die auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten in fremden Revieren wildern. Wie zB bei den Rückversicherungen. Und dort die Preise ruinieren für die alteingesessenen Unternehmen. Entscheidend für meine Aussage ist aber, dass das Geld auch dieses mal aus dem Aktienmarkt abfließen wird (so wie früher auch schon), dass es aber aufgrund mangelnder Anlagealternativen schnell(er) wieder in den Aktienmarkt zurückfließen wird. Und DAS ist eine neue Situation, die solange bestehen bleiben wird, solange die Zinsen so niedrig sind/bleiben.
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      schrieb am 30.05.17 17:27:39
      Beitrag Nr. 29.771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.043.422 von Wertefinder1 am 30.05.17 17:16:06
      Extrembeispiel?
      Zitat von Wertefinder1: Deutsche Rohstoff AG als Extrembeispiel - wo die fundamentale Daten


      Weiter braucht man nicht zu lesen. Da gab es eine extreme sehr sehr überraschende Gewinnwarnung, obwohl die Aktie in tausenden postings beworben wurde, konnte oder wollte das keiner auch nur ansatzweise vorhersehen. Das wars. :p

      Ich finde ganz generell Aktien, wo die Erwartungen, Prognosen und Analystenschätzungen sehr zuverlässig jahrelang extrem übertroffen wurden und wo die Aktie trotzdem klar unterbewertet ist und das auch für die laufenden Schätzungen gilt, deutlich interessanter als DRAG, mal ganz abgesehen von der charttechnischen Situation.
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      Avatar
      schrieb am 30.05.17 17:16:06
      Beitrag Nr. 29.770 ()
      Ja - die Diskrepanz am Markt ist auch für mich auffällig. Einerseits völlig abstruse Bewertungen relativ substanzlos gehypter Storys - Vectron Systems für mich das beste Beispiel. Und andererseits sehr niedrige Bewertungen auf der anderen Seite - Deutsche Rohstoff AG als Extrembeispiel - wo die fundamentale Daten bzw. kommende Entwicklungen völlig mißachtet werden.

      Ähnliches ja auch im DAX zu finden. Adidas und Daimler mal auf die Schnelle als Gegenpole. Aber man kann ja auswählen und die einen persönlich zu riskanten Dinge meiden.

      Es bliebt Fakt, das gemessen an der Laufzeit einer üblichen 10-Jahresanleihe das Niedrigzinsumfeld erst so im Jahr 3 angekommen ist. D.h., der durchschnittliche Zinsertrag eines Anleihedepots wird sich sicher die nächsten 5 Jahre noch erheblich weiter verringern. Wenn man dann feste zukünftige Zusagen dagegenstehen hat - Pensionsleistungen als Beispiel - kann man ein Problem bekommen.

      Neben Aktien und Immobilien gibt es aber für "das große Geld" auch noch andere Dinge - "das große Geld" muss nicht an den Aktienmarkt kommen bzw. darf es gesetzlich bedingt vllt. auch gar nicht. Ein Topthema sind da Infrastrukturinvestitionen. Wind- und Solarparks, Kraftwerke, Autobahnen, Häfen, Tunnel, Schiffe, Flugzeuge, öffentliche Gebäude, Kliniken ... .

      Deshalb erscheint es vllt. nicht verkehrt, nach Aktien zu suchen, die wiederum Profiteur der Investitionen "des großen Geldes" in solche Dinge sind. Also wieder das Thema Kraftwerksbestandshalter oder Projekterschaffer, Baukonzerne, Infrastrukturfinanzierer etc..

      Und Rohstoffe wie Öl sind doch auch so heftig im Preis abgestürzt, das mangels ausreichender Investitionen in neue Förderquellen ein zukünftig starker Preisanstieg unausweichlich erscheint. Wegen des sehr niedrigen Ölpreises gibt es aktuell immer mehr Verzweiflung in den Förderländern - siehe Venezuela. Da könnte man jetzt auch die Gunst der Stunde nutzen.
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      Avatar
      schrieb am 30.05.17 17:07:13
      Beitrag Nr. 29.769 ()
      Hohe Bewertung?
      Ich kann mir das hier gar nicht mehr alles durchlesen. Hohe Bewertung, worüber redet ihr??
      Obwohl ich versprochen hatte, nur ein posting zur BVB Aktie im Monat zu verfassen, mache ich aus aktuellen Gründen eine Ausnahme.

      Beim BVB gilt ein Abgang von Aubameyang als hochwahrscheinlich. Watzke hat zudem beim "Eifeltalk" in Salmtal bereits quasi bestätigt, dass ein Transfer Aubameyangs im laufenden Geschäftsjahr verbucht wird. Zudem steht im aktuellen Quartalsbericht, daß Transfereinnahmen sehr wahrscheinlich wären. Damit wurde dem Aufsichtsratmitglied Bernd Geske der Weg geöffnet zu kaufen, ohne daß er sich dem Verdacht des Insiderhandels aussetzen müsste. Jeder hat die gleichen Infos.

      Bernd Geske hat für seine Verhältnisse ungewöhnlich viel gekauft, 100.000 Stück zu einem durchschnittlichen Preis von 6,26. Das ist extrem dicht am 15 Jahreshoch bei 6,30
      Er kauft nur alle Jubeljahre so dermaßen viel und eigentlich nie zum Höchstkurs.

      Ich glaube mein Schwein pfeifft, mit mehr Zaunpfählen kann man gar nicht winken. :p

      Bei einem Aubameyang Wechsel sind 70 Mio Nettogewinn unvermeidlich, es wäre eine Gewinnexplosion und damit wäre die BVB Aktie bewertungstechnisch KRASS günstiger als im langjährigen Vergleich. Bezogen auf ALLE Bilanzzahlen von BVB.

      BVB Analyst Oddo Seydler wird die faire Bewertung von 9,91 auf mindestens 11 Euro anheben müssen, wer in so einer Nachrichtenlage von überbewerteten Nebenwerten spricht, obwohl der bekannteste Nebenwert überhaupt so günstig wäre wie noch nie (wenn es denn klappt, ich sehe eine Wahrscheinlichkeit von über 90%, falls Wechsel nicht klappt, sehe ich 25 Mio Nettogewinn bei einem Rekordumsatz von 415 Mio, wäre auch enorm), dem kann man echt nicht mehr helfen.
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      Avatar
      schrieb am 30.05.17 15:26:32
      Beitrag Nr. 29.768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.041.961 von katjuscha-research am 30.05.17 14:20:13Es dürfte m.M.n. eher daran liegen, dass wir mittlerweile bei vielen Aktien aus dem Nebenwertebereich und sofern diese hier noch positiv besprochen wurden bzw. werden, eine Art "blindes Kaufen" haben und da interessiert viele Anleger und Boardteilnehmer ein aktuelles KGV einfach nicht mehr. Viele dürften wohl mittlerweile nach dem Motto handeln, Hauptsache keine "Rakete" verpassen !!
      Diesen Sachverhalt verstärkt dann Wikifolio natürlich teilweise noch und sofern da Aktien aus diesem relativ "illiquiden Nebenwertebereich" dann auch noch in extrem gut laufende und stark wachsende Wikifolios aufgenommen werden, dann gehts halt entsprechend ab noch oben.
      Wir haben ja jetzt auch seit ca. 9 Jahren keine wirklich starken Kursrückgänge oder längeren Kursrückgänge mehr gesehen und m.M.n. dürfte sich dieses Phänomen dann auch entsprechend genau umdrehen.....da wird es dann kaum Käufer und riesiges Angebot geben für Aktien mit KGV jenseits der 25 oder 30 etc.. Da dürften dann auch zukünftige Gewinnerwartungen mal wieder realistischer eingepreist werden....es nimmt mittlerweile bei einigen Aktien wirklich Züge des Neuen Marktes aus 1999/2000 an.

      Ich habe mir in letzter Zeit wirklich so einige Quartalsergebnisse und Berichte angesehen und da ist es mir wirklich ein Rätsel, warum gewisse Aktien da überhaupt noch gekauft werden und welche "Trottel" ihnen diese Aktien denn dann auch noch zu deutlich höheren Kursen abkaufen sollen (wenn man eine Aktie kauft, sollte man immer im Hinterkopf haben, dass man bei höheren Kursen ja auch Abnehmer für seine Stücke finden muss....wenn ich heute also einen Wert mit einem KGV von 30 kaufe, muss ich mir ja auch irgendwie ein "vernünftiges Exit-Szenario" vorstellen können...die Hoffnug auf einen "Trottel", der ein KGV von vielleicht 40 zahlt habe ich jedenfalls nicht bzw. davon hängt meine Investmententscheidung definitiv nicht ab).

      Gerade heute habe ich mir noch die Zahlen und vor allen Dingen mal die GuV und Bilanz von YOC angesehen, da bekomme ich dann wirklich Gänsehaut......und bevor ich jetzt hier Kritik ernte.....jeder interessierte Anleger oder Investierte kann ja die aktuelle GuV und Bilanz mal seinem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer vorlegen und nach seiner fachmännisch neutralen Meinung zur Bilanz fraqen.
      Negatives Eigenkapital von 3.8 Mio. plus Verbindlichkeiten von ca. 7.7 Mio plus in Q1 aufgenommene zusätzlich Fremdmittel von 0,5 Mio plus aktuell in Q1 Verlust von 211.000; Aktivseite besteht vorwiegend aus Forderungen und immaterielle Vermögenswerte und "noch" cash von 760.000,- ......puuuhh.
      Ausserdem Abbau von Personal von 57 auf 50 Mitarbeitern im Jahresvergleich (aber unveränderte Peronalaufwendungen), da wird es dann irgendwann auch für jeden Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer schwer, die Bilanz und den Jahresabschluss bedenkenlos durchzuwinken......

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      schrieb am 30.05.17 15:02:03
      Beitrag Nr. 29.767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.912.044 von Inhaberschuldverschreibung am 10.05.17 17:55:09
      Zapf Creation AG in Sondersituation
      Zitat von Inhaberschuldverschreibung: Guten Tag,

      weiß nicht ob hier schon auf den Wert aufmerksam gemacht wurde. Es geht um die Zapf Creation AG, Hersteller von Puppen zu dessen berühmtesten Produkten wohl die Baby Born zählt.
      Man hat im GJ16 ein EPS von 1,38 EUR erzielt. Dies resultiert nicht aus Sondererffekten sondern nur aus der hoihen Akzeptanz der Produkte, wie es im Geschäftsbericht heißt. Ohne die negativen Währungseffekte des britischen Pfunds, wäre das Ergebnis sogar noch besser gewesen.
      Die EK Quote liegt bei soliden 62%.

      13.03.17
      Die vorläufigen Geschäftszahlen wurden veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch nicht ausgeschlossen werden, dass das gute Ergebnis aus Sondereffekten resultiert.

      01.04.17
      Vorlage eines Kaufangebots zu 10 EUR pro Aktie durch folgendes Konstrukt
      Larian Living Trust, Trustees Isaac E. Larian and Angela Larian

      Anfang Mai
      Veröffentlichung des GB. Jetzt wird deutlich, dass die Gewinne aus dem operativen Geschäft stammen.

      10.05.17
      Heute läuft das Angebot um 24 Uhr aus.



      Der "Larian-Clan" ist bei Zapf zwei mal im Aufsichtsrat vertreten. Bei der MGA Entertainment ist Herr Isaac Larian im Vorstand vertreten. Vermögen laut Wikipedia 1,17 Milliarden USD (Kapital für eine Erhöhung des Angebots sollte also ausreichend vorhanden sein). Weiter haben diese Unternehmen schon lange eine Kooperation und stellen zusammen Puppen her.

      Seit der Veröffentlichung des Angebots sind lediglich 28243 Aktien zu 10 EUR dem Larian-Clan zugeflossen. Sie halten jetzt insgesamt 2.706.645 Aktien, was ca. 42% vom GK entspricht.

      Ich bin der Meinung, dass das Kaufangebot noch erhöht wird. Die Übernahme-Offerte ist viel zu günstig. Man hat dieses Jahr gemerkt, dass Zapf Creation nach einer schweren Zeit wieder profitabel arbeitet und wollte zu einem Schnäppchenpreis das Unternehmen übernehmen. Auch wenn das Angebot nicht erhöht wird, ist die Aktie für mich ein klarer Kauf. Ein Angebot zu 15 EUR wäre da schon realistischer.



      Quellen:
      http://www.zapf-creation.com/index.php?id=560
      https://en.wikipedia.org/wiki/Isaac_Larian



      Zwischenzeitlich hat sich was getan. Die Aktie ist um knapp 1 EUR auf 11,50 gestiegen. Dies lag wohl daran, dass der Larian-Clan außerbörslich ein großes Paket gekauft hat ( 128.333 Stück ).

      Preis(e) Volumen 11 EUR 1411663,00 EUR

      Danach ist der Kurs bis in der Spitze auf 12 EUR geschossen, bei geringen Umsätzen. Die breite Masse hat erkannt, dass hier ein Übernahmeangebot zu 15 EUR + kommen muss, damit der Käufer weiter einsammeln kann.

      Meiner Meinung nach, kauft man hier eine Aktie mit hohem Upside-Potenzial. Nach unten hin ist der Kurs ja quasi abgesichert durch den erneuten Kauf zu 11 EUR und die Unterbewertung (siehe oben).

      Ich denke man wird die Offerte zeitnah erhöhen. Zunächst auf 13 EUR und letztendlich dann eine realistische Größe bei der man guten Gewissens annehmen kann. Man dürfte jetzt bei 44% stehen, Ziel ist die Komplettübernahme.


      Quelle: http://www.aktiencheck.de/news/Artikel-DGAP_DD_Zapf_Creation…

      btw. von der Endor AG habe ich noch keine Antwort erhalten.


      Zum Thema Marktbewertung:

      "Wir sind von einer Blase noch weit entfernt"

      Ja die Bewertungen sind teilweise moderat, teilweise auch verrückt aber die Frage die ich mir Stelle ist, warum stand der Aktienmarkt nicht vor einem Jahr schon auf dem Niveau auf dem wir uns momentan befinden. Hey, es gab zwar marginal mehr Zinsen in 2016 aber dafür auch gefühlt weniger Gefahren durch Außenfaktoren wie jetzt. Auf diese Gefahren wird momentan garnicht mehr geschaut, der Dax kriecht mühsam vor sich hin. Es wird nur noch mit mit alternativlosigkeit argumentiert doch die gab es letztes und vorletztes Jahr auch schon.


      Gruß
      Avatar
      schrieb am 30.05.17 14:20:13
      Beitrag Nr. 29.766 ()
      Das Problem seh ich nicht in den höheren Bewertungen, die sich sicherlich mit dem Zinsumfeld und dem daraus resultierenden Anlagenotstand erklären lassen, sondern in der Willkürlichkeit bei der Auswahl der Aktien, die steigen und die nicht steigen.

      Oftmals seh ich Aktien, die 100% und mehr zulegen, und man fragt sich wieso viele, viele andere Aktien nicht genauso steigen, die es von den Fundamentaldaten, Perspektiven, Psychologie und Chart genauso könnten. Im MDax oder SDax gibt es Zykliker mit KGVs deutlich über 20 und auch im Nebenwertebereich gibt es Aktien, die nicht unbedingt wahnsinnig wachstumsstark sind bzw. auch so ihre gewissen Risiken habe, aber trotzdem auf die Bewertung kaum noch geschaut wird. Gleichzeitig gibt es etliche Aktien, die man ähnlich einschätzen könnte, die aber mit halb so hohen Bewertungen nach KGV oder EV/Ebitda bewertet sind, und die keine schlechteren Wachstumsperspektiven oder größere Marktrisiken haben. Da fragt man sich als Analyst irgendwie, aus welchen Gründen heutzutage Aktien eigentlich stark steigen. Das ist ja oftmals mehr Glück als Verstand. Wer kann denn letztlich beurteilen, ob ein KGV von 20 oder 30 fair ist?

      Letztlich kann man immer mit dem Argument kommen, es gibt halt keine Anlagealternativen bei Anleihen, Festzins, etc., aber das erklärt nicht die Frage wieso es so Bewertungsunterschiede innerhalb der Aktienklasse gibt.

      Es gibt auch hier im Thread in diesem Jahr beispielsweise stark besprochene Aktien, die jetzt plötzlich stark steigen. Teilweise hatte ich die vor einem Jahr angesprochen, aber da wollte sie niemand haben, und hier im Thread ist das nicht oder kaum diskutiert worden. Damals hatte ich gedacht, diese Aktien haben sicherlich 20-40% Potenzial. Jetzt stehen sie teilweise weit mehr als 100% höhe, obwohl sich an den fundamentalen Daten und Perspektiven im Grunde nichts verändert hat. Es scheint irgendwie willkürlich, ob nun KGVs von 18 oder 25 oder auch al 30 angebracht sind. Man findet halt immer irgendwie Gründe, wieso sie noch höher bewertet werden könnten, und wenn es nur der Vergleich mit anderen Aktien oder dem Argument Anlagenotstand ist. Gleichzeitig findet man bei anderen Aktien immer irgendwelche Gründe, wieso sie nicht so hoch bewertet sein können, obwohl es wahrscheinlich genauso viele Gründe für die Höherbewertung gibt. Liegt einfach im Auge des Betrachters.

      Liegts vielleicht daran, in wie vielen Depots von Meinungsführern eine Aktie enthalten ist? Das kann es aber eigentlich auch nicht sein, da es ja gerade bei größeren Werten keine Rolle spielt.
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      Avatar
      schrieb am 30.05.17 14:16:21
      Beitrag Nr. 29.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.039.969 von sirmike am 30.05.17 09:37:18
      Zitat von sirmike: Der Unterschied zu den ganzen vorherigen Börsenphasen, die wir miterlebt haben, ist doch der, dass es damals immer Alternativen zu Aktien gab.


      Und da haben wir es auch schon. Das Narrativ in Richtung "Dieses Mal ist alles anders", welches angeblich jede Blasenbildung an den Aktienmärkten begleitet.
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      Avatar
      schrieb am 30.05.17 13:17:51
      Beitrag Nr. 29.764 ()
      So heimlich still und leise bewegt sich Stroeer auf sein altes Allzeithoch hin. Die Auswirkungen der Shortattacke sind überwunden und inzwischen steht die Aktie wieder da, wo sie vor dem Angriff stand.

      Sehr gut waren auch die letzten Unternehmenszahlen. Zwar wurden auch kleinere Unternehmen gekauft, der Großteil des Wachstums ist aber organisch. Hauck & Aufhäuser belässt Ströer auf 'Buy' - Ziel 64 Euro. Kurs aktuell 58,15 Euro.
      Avatar
      schrieb am 30.05.17 12:16:49
      Beitrag Nr. 29.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.039.969 von sirmike am 30.05.17 09:37:18Ich möchte bekräftigen, dass man die Bewertung von Aktien immer im Vergleich zu anderen Anlageformen sehen muss. Gestattet man unter normalen Zinsumständen ein KGV von 12, sieht die Welt im aktuellen Zinsumfeld einfach anders aus.

      Zinsanlagen sind unattraktiv, Lebensversicherungen halte ich für gefährdet aufgrund ihrer hohen Zinsversprechen, die sie immer schlechter erfüllen können, Immobilien sind sehr teuer. In einem solchen Umfeld unattraktiver Geldanlagen wäre es geradezu ein Wunder, wenn eine bestimmte Geldanlage dieser speziellen Form einer Inflation nicht unterliegen würde.

      Im Gegenteil wird ein effizienter Markt den Preis solange anpassen, bis alle Geldanlagen wieder in einem sinnvollen Gewinn/Risiko-Verhältnis stehen. Der Markt ist allerdings nur bedingt effizient, da unterschiedlichste Regulierungen verhindern, dass mehr Aktien gekauft werden (insbesondere Kapitalerhaltungs- oder sogar (-vermehrungs) -Garantien, aber auch persönliche Limits, wie die Begrenzung der eigenen Aktienquote). Solche Beschränkungen verändern sich nur sehr langsam (z.B. aktuell mal für die Betriebsrenten).

      Der Aktienmarkt dürfte meiner Meinung daher tatsächlich noch sehr viel Luft nach oben haben, mindestens solange die Zinsen niedrig bleiben. Da die Zinsen erst steigen, wenn die Wirtschaft in Fahrt kommt, muss aber auch ein Zinsanstieg nicht schaden, da der eben dafür notwendige Aufschwung die Gewinne der Unternehmen beschleunigt.

      Einen Ausstiegsgrund aus Aktien wegen blasenähnlicher Zustände sehe ich daher aktuell absolut nicht. Eine Blase gäbe es, wenn die Kurse rein auf unsicheren Zukunftserwartungen beruhen würden, sie beruhen aktuell aber auf der ganz realen Anlagesituation. Ich bleibe auch daher stark in Aktien investiert, weil viele Anleger noch Nachholpotential in der Anpassung ihrer Portfolios in Richtung Aktien haben und Aktien die derzeit attraktivste (oder mindestens: am wenigsten unattraktive) Geldanlage darstellen und daher im Kurs voraussichtlich noch weiter steigen werden.
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