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    Deutschland verliert auch in seiner letzten Bastion den technologischen Anschluss - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.01.05 11:49:17 von
    neuester Beitrag 12.01.05 08:39:31 von
    Beiträge: 18
    ID: 942.467
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      schrieb am 11.01.05 11:49:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wo wir doch immer so stolz auf eine unsere Automobilindustrie waren, nur dumm dass die jetzt auch den technologischen Anschluss an die USA und Japan verlieren.
      Da werden hier wohl bald auch in der Autoindustrie die Lichter ausgehen. Witzig das uns gerade die USA bei Umwelttechnolgien überholen.

      --
      Kraft der zwei Herzen

      Bei der eben eröffneten Detroit Motor Show grassiert der Hybrid-Hype. Die großen amerikanischen Autohersteller scheinen begriffen zu haben, dass die Zeit der hemmungslosen Spritschlucker vorbei ist, und setzen auf die Doppel-Motor-Technik. Die deutschen Hersteller hinken dem Trend hinterher.

      ....

      In den USA, so lauten die Prognosen, sollen bereits in drei Jahren 1,8 Millionen Hybrid-Autos unterwegs sein - zehnmal so viele wie heute. Der Toyota Prius gilt längst als Trendmobil in Kalifornien, und mit dem Lexus RX 400 H haben die Japaner gezeigt, dass die Hybrid-Idee auch in dicken SUV-Modellen funktioniert. Nun ziehen die US-Hersteller nach. In Detroit zeigt General Motors den bullig-pompösen GMC Graphyte, ein Auto mit 5,3-Liter-V8-Benziner und zwei Elektromotoren, das ein Viertel weniger Sprit schlucken soll als ein normales V8-Modell. Selbst wenn das zutrifft - das Auto ist momentan noch ein Prototyp: Der Verbrauch wird noch immer weit jenseits eines vernünftigen Maßes liegen.

      Die deutschen Hersteller verweigern sich bislang dem Hybrid-Hype. Ausnahme: Mercedes kooperiert bei dieser Technik mit GM, zeigt in Detroit eine S-Klasse mit einem kombinierten Diesel-Elektro-Antrieb und hat angekündigt, die neue R-Klasse voraussichtlich ab 2008 als Benzin-Hybrid-Modell anzubieten.

      Die anderen deutschen Hersteller, bis auf Porsche und BMW von Verkaufsrückgängen in den USA betroffen, zeigen nichts wirklich Innovatives im Schaufenster des größten Automarktes der Welt. VW stellt den New Beetle Speedster vor, eine sportlich-harmlose Autospielerei, um aus dem Käufer-Kult auch noch das Letzte herauszuquetschen. Audi präsentiert die Studie eines höhergelegten A6 mit V8-Diesel - quasi einen Neustart des Allroad-Gedankens. Von BMW sind in Detroit neue Derivate der 5er-Baureihe zu sehen und der frische M6, Porsche stellt die Cabrioversion des neuen 911ers vor. Mercedes schließlich feiert die neue M-Klasse, das gereifte SUV-Modell, das die Schwaben ausschließlich im US-Werk Tuscaloosa (Alabama) bauen.
      ....

      http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,336259,00.html
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 11:50:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1

      War doch beim Diesel-Russfilter schon genau so...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 11:53:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bald haben wir in Deutschland nur noch das beste Sportpublikum .. allerdings werden die Eintrittspreise schon bald viel zu hoch sein :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 11:57:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dank an die technikfeindlichen 68er und grünen Spinner...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 12:17:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nach wie vor hat Deutschland einen Spitzenplatz in der Welt, wenn es um Automobilbau geht.

      Fallende Umsätze in der letzten Zeit haben zu einer Qualitätsoffensive geführt, die den guten Ruf der deutschen Automobilindustrie wieder festigt.

      Falls die Regierung zB Rußfilter für Diesel-PKW vorschreiben würde wärt ihr erstaunt, wie schnell diese in Top-Qualität überall eingebaut würden, zur Zeit besteht dafür kein Bedarf mangels gesetzlicher Vorschriften bzw. Steuervergünstigungen.

      Eine echte Gefahr sind die PKWs, die in wenigen Jahren aus China in die EU eingeführt werden: Im Preis unschlagbar niedrig (zB. 5.999 Euro), in einfacher Technik, die man wieder selbst warten kann und robust.

      Ein Beispiel für den Trend zum billigen, einfachen und robusten PKW ist der Wagen von Renault/Dacia, der in Rumänien gebaut wird.

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      schrieb am 11.01.05 12:38:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich muss schon sagen: eine geniale Innovation - statt 30 Liter verbraucht der GMC Graphyte nur noch 22!

      Scherz beiseite: Der Haupttrend in den USA sind immer noch spritschluckende Offroader - und leider übernehmen wir den zur Zeit.

      Zu weniger Spritverbrauch gibt es verschiedene Wege. Der Hybridantrieb ist einer - moderne Dieselmotoren ein anderer. Da sind die europäischen Hersteller führend.

      Der Toyota Prius zeigt, dass man mit Hybridantrieb ähnliche Verbrauchswerte erreichen kann wie sehr viel preiswerter mit einem modernen Dieselmotor. Hier einige Daten:

      Verbrauch innerorts: 5,0 l Super
      Verbrauch außerorts: 4,2 l Super
      Leistung: 78 PS
      Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
      Beschleunigung: 10,9 Sek von 0 auf 100 (hier helfen die Elektromotoren)
      Preis: ab 25400 Euro

      Zum Vergleich als Beispiel die Daten für den Renault Megane 1,5 dCi:

      Verbrauch innerorts: 5,5 l Super
      Verbrauch außerorts: 3,9 l Super
      Leistung: 82 PS
      Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
      Beschleunigung: 14,3 Sek von 0 auf 100
      Preis: ab 16100 Euro


      Kein Wunder, dass es außer ein paar Technik-Freaks kaum jemanden gibt, der bereit ist für Hybridtechnik und bessere Beschleunigung mehr als 50% Aufpreis zu zahlen...


      Unverständlich ist allerdings das Zögern der Politik bei Rußfiltern.
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 12:40:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sorry: Bei den Verbrauchsdaten für den Megane muss es natürlich Diesel heißen.
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 16:40:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      unsere Autoindustrie bekämpft doch jede Innovation mit Preissteigerungen.

      Was will man von denen denn noch erwarten ?
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 16:47:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      ... noch besser von der Automobilindustrie ist aber:

      verlegen wir die Arbeitsplätze ins Ausland und erhöhen, für mindere Qualität, die Preise ...
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 17:08:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      @bluemax #4
      Bist du dir da so sicher?
      Ist es nicht vielmehr die Rücksicht auf die kurzfristigen Interessen der mächtigen Automobilooby, die innovationsfeindlich war und ist? Wenn man mit Sesselfurzen auch Geld machen kann, wozu sich dann anstrengen?

      Wo es klare politische Vorgaben bezüglich effizienter bzw. schadstoffarmer Autos gibt - sei es auf dem Umweg über den Markt am Spritpreis, sei es bei der KFZ-Steuer, sei es bei Anforderungen bezüglich Abgasen etc. - da stellen sich die Herren Entwickler plötzlich auf die Hinterbeine und siehe da, das lange als `unmöglich` Beschriebene wird fast sofort dem Markt angeboten (siehe Kalifornien!!!!)

      Innovationsfeindlich an der Politik in Deutschland ist nicht das Aufstellen zu strenger Anforderungen, für deren Lösung man moderne Technologien heranziehen müsste, sondern im Gegenteil das rückgratlose Einknicken vor den Herstellern und ihrer riesengroßkoalierten Lobby vor allem im Bundesrat.

      Manni
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 17:21:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Entwicklung von Hybridcars wurde hauptsächlich durch
      "grüne Spinner" im US-Bundesstaat Kalifornien befördert!

      Blue Macke:
      MAUL HALTEN, SETZTEN, SECHS MINUS!!!!!!!!

      :D
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 17:52:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      In unserer Tageszeitung wurde heute ausführlich über die Detroit Motor Show und den dortigen Boom bei Hybridfahrzeugen berichtet. Das die dt. Hersteller dort bisher noch keine derartigen Fahrzeuge anbieten liegt nach Aussage von VW und DCX an der extrem schlechten Ökobilanz dieser Fahrzeuge. Die umweltschädliche Herstellung und Wiederverwertung der Batterien steht wohl in keinem Verhältnis zu dem geringerem Kraftstoffverbrauch. Die dt. Hersteller wollen in Zukunft zwar solche Fahrzeuge verkaufen, jedoch nur aufgrund der hohen Nachfrage und nicht aus " Überzeugung" .
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 17:58:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      Geringeren CO2-Ausstoß auch berücksichtigt?
      :D
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 18:25:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wird wohl so sein, ist ja der größte Nutzen.

      Wenn man davon ausgeht, das sich bei einem " normalem " Fahrzeug ca. 1-2l Kraftstoff einsparen lassen, macht dies ca. 3000l über die gesamte Nutzungsdauer. Dafür benötigt man leistungsstarke Batterien, Generator und einen zusätzlichen Motor, ob sich dieser Aufwand unter ökologischen Gesichtspunkten lohnt:confused::confused:

      Ich fahre meinen TDI, der ca. 6l benötigt mit Biodiesel und meine dies ist sinnvoller als ein Hybridmotor
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 23:15:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wenn in Deutschland keine Hybridfahrzeuge nachgefragt werden, werden auch keine angeboten.

      Kürzlich habe ich gelesen, dass der 1-Liter-Motor in China geplant ist!
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 23:27:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich hab die Seiten nicht mal eben parat, aber die meisten Benz(Diesel) von 82- jetzt kann mann mit kleinem Aufwand auf Aldi umrüsten.

      Salat Öl müßte mann Tanken können :)

      Aber lieber streitet man(n) sich um irgendwas anderes, außerdem würde es da noch Gas geben, aber dann ist der Kofferraum ja kleiner.


      K.E.
      Avatar
      schrieb am 12.01.05 00:15:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Also daß Deutschland den technologischen Anschluß an Japan oder sogar die USA verlieren soll, eignet sich vielleicht toll als Schlagzeile, entspricht aber natürlich nicht im Ansatz der Wahrheit! Es ist die gleiche Geschichte wie mit dem Rußfilter! Oberflächlich und polemisch rübergebracht, wichtige Fakten werden einfach übersehen!
      Die meisten Innovationen in der Automobilbranche kommen noch immer aus Deutschland, sowohl von Herstellern als auch von Zuliefern! Die Hauptgefahr liegt in Vorteilen Ausländischer Hersteller durch Arbeitskosten,Umweltauflagen, Währungsvorteilen, Subventionen,Mangelndem Rechts und Patentschutz und der Abschottung von Märkten!
      Avatar
      schrieb am 12.01.05 08:39:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Spree0
      Jetzt machst du mit den `Umweltauflagen` den gleichen Possen wie weiter oben Maxblue.
      Hätte Deutschland in de vergangenheit einen konsequenten Kurs zum Schutz der Umwelt bzw. zur Regeneration derselben gefahren, wären wir heute Weltmeister im Export entsprechender Technologien. Stattdessen haben wir das den Skandinaviern überlassen.
      Nicht die klare Linie gefährdet den Standort, sondern die weichen Knie.
      Manni


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