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    MLP - musterprozess zum thema vernachlässigung der umschichtungsgebühren in fopo - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.04.05 20:00:34 von
    neuester Beitrag 30.05.05 17:08:33 von
    Beiträge: 18
    ID: 977.891
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    MLP
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      Avatar
      schrieb am 28.04.05 20:00:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      hallo zusammen,

      gab es eigentlich schon einen musterprozess eines kunden gegen mlp, der sich aufgrund der vernachlässigung der umschichtungsgebühren in den beispielrechnungen, sagen wir mal, " auf den arm genommen" fühlte?

      ich hätte da evtl. jemanden, der eine nicht unerhebliche monatliche summe an mlp zahlt und durchaus (trotz steuerlicher nachteile), bereit wäre, das thema anzugehen, wenn es aussicht auf erfolg bringen würde.

      schöne grüße
      ngb

      ps: den anderen thread (sehr ähnlicher titel) bitte löschen
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 08:26:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo nichtganzbekloppt,

      Details über Boardmail!

      Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 13:46:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Habe zur Zeit ein Verfahren vor dem Ombudsmann der Versicherungen gegen die MLP Lebensversicherung AG laufen, in dem ich u. a. mich dagegen wende, dass den Vertragsbedinungen die tatsächliche Form der Vermögensverwaltung (Dachfondskonzept) nicht zu entnehmen ist. Insbesondere rüge ich, dass die tatsächlichen Kosten (TER der Aktiendachfonds liegt über 1%) über der in den Vertragsbedingungen genannten maximalen (!) Umschichtungsgebühr liegt. Die MLP Lebensversicherung AG vertritt vor dem Ombudsmann den Standpunkt, es handele sich um eine vergleichbare Gebührenstruktur.

      Nils Philipp
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 13:56:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nachtrag:

      Siehe auch meine Beiträge # 607 f. in Thread Nr. 904677.

      Nils Philipp.

      PS. Für einen Austausch bin ich offen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 14:00:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Noch zum Stichwort Beispielsrechnung:

      Mein Berater teilte mir vor einigen Wochen mit, die MLP Lebensversicherung AG stelle erst seit Ende 2004 Beispielsrechnungen zur Verfügungen, denen der Verlauf unter Berücksichtigung der Kosten bei einer Wertentwicklung von 0 % zu entnehmen ist. Ob das zutrifft, ist mir nicht bekannt.

      Nils Philipp

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      Avatar
      schrieb am 24.05.05 15:30:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Nils,

      zu Posting #5

      Das ist eine glatte Lüge, diese "Modellrechnungen" waren schon 2002, 2003 und 2004 möglich. Wohl auch schon 2001, 2000, 1999,...!

      Zu der 0%-Rechnung: Hier kann man nur die Kosten der Fondspolice (ohne jegliche Berücksichtigung der Umschichtungsgebühr von bis zu 1% p.a.) ablesen! Die Kosten der Dachfonds und Zielfonds sind natrülich nicht ablesbar. Somit benötigt es für diese "0%" schon ca. 2,5% Wertentwicklung der Wertpapiere, bei einem Investment in Aktien, um die Kosten der Dachfonds und Zielfonds aufzufangen! :)

      ...scheinst da wirklich nen kompetenten Berater zu haben! Ist aber natürlich nur Zufall, so ein "schlechter" Berater ist bei MLP doch die Ausnahme und es ist absolut großer Zufall, dass ich dauernd von solch miserablen Beratungen was höre, aber selten bis gar nicht von guten Beratungen! ;)
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 16:06:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Klar Neuling,

      die würdest Du ohnehin nicht hören wollen !

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 16:12:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Greetchen,

      ich warte immer noch auf Antworten? Seite einer Woche keine Zeit gehabt? :)

      ...wieso nicht hören wollen, ich sollte sie nur einmal sehen, und dazu auch in umgesetzter Form!

      Zeig mir doch einmal Deine "beratenen Kunden", dann würde ich vielleicht wenigstens einmal ein Gegenteil sehen? Nenne mit Ort und Zeit :) Und wenn Du so gut bist, 3 wahllos ausgesuchte Kunden und dann schauen wir einmal mit Einverständnis der Kunden und auch gerne deren Beisein, ob die Kunden wirklich so gut betreut sind! OK?
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 16:33:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ach Neuling,

      man kann ALLES noch ein Stückchen besser machen. Und ja, auch meine Kunden haben die MLP-Fondspolice und ab und zu auch einen Standard Life Airbag. Diese Tarife würden bei Dir ja ohnehin unter die Rubrik "geht gar nicht " laufen. Dazu müßte man erst einmal definieren, was denn die absolute Wahrheit ist .

      Und wie ich gerade merke, haben viele meiner Kunden auch wirklich keine ausreichende BU-Absicherung. Daher gibt es nunmal viel zu tun ;)

      Jedenfalls gibt es in meinem Kundenstamm äußerst selten Unzufriedenheitsäußerungen oder gar Beschwerden. Ist vielleicht auch ein Kriterium - oder ??

      Aber wie gesagt, besser machen kann man immer so einiges. Sonst wäre ja auch wirklich nicht mehr viel zu tun.

      Liebe Grüße

      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 17:22:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zufriedenheit von "Ahnungslosen" ist kein Gradmesser! Wie soll ein Kunde Deine Arbeit bewerten?
      Es ist doch bekannt, das der Kunde sich sehr wohl fühlen kann, obwohl die Arbeit mies ist, und er sich "unwohl" fühlen kann, obwohl die Arbeit gut ist! Bestes Beispiel Aktienmarkt: WErtentwicklung am Markt +40%, er hat nur 25% plus, ist aber zufrieden. Geht der Markt dagegen 20% runter, der Kunde hat aber nur 10% Minus ist er schnell unzufrieden!

      "Aber wie gesagt, besser machen kann man immer so einiges. Sonst wäre ja auch wirklich nicht mehr viel zu tun."

      Das ist meiner Meinung nach eine absolut beschissene Aussage, bei Geldanlage-Verträgen, wo Du die Provision der nächsten 30 Jahre sofort bekommst, muss das bei Abschluss stimmen! Da sollte nicht mehr viel zu verbessern sein, findest nicht.

      AIRBAG? Warum haben Deine Kunden keine SWING-Tarife? Hast Du den Kunden auch die SWING-Tarife zur Auswahl gestellt und über Vorteile (deutlich höhere Ablaufleistung) und Nachteile (kein 100%iger AIRBAG und nicht der "garantierte" vorzeitige Abruf vereinbar) aufgeklärt? Und das die deutlich höhere Ablaufleistung viel an steuern kosten kann, wenn der Vertrag dann eben nur auf 65 lautet, statt auf 75 mit Möglichkeit zum Abruf ab 65!?

      Fondspolice? - Hast Du Deine Kunden über Kosten von aktuell (seit September 2003) ca. 3,5% informiert, wenn man es geglättet betrachtet? Ich glaube kaum, denn das würde kaum noch ein Kunde kaufen, da ihm der andere Berater dies nicht so erklärt, oder Du musst Dich intensiv mit dem Kunden in der Beratung auseinandersetzen, was aber sehr zeitintensiv ist!

      Ist es so falsch diese Anforderungen an eine gute Beratungsleistung zu stellen?
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 21:29:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      Neuling,

      wie soll ein Kunde meine Arbeit bewerten?

      Kurzfristig an dem, was er erreicht, z.B. Liquiditätsaufbau mit guter Rendite, Geldanlageerfolge statt blindem Aktienfondsengagement wie bei der Hausbank angeraten, sinnvoller Immobilienerwerb (z.B. Fremd- und Eigennutz in einem Jahr),
      BU-Absicherung mit gutem Bedingungswerk zu einem sehr guten Preis, Riesterverträge anschaulich erklärt,
      Sehr gute Leistungen im Sachversicherungsbereich, teilweise unschlagbare KfZ-Tarife, also da gibt es schon einiges, was meine Kunden mir als feedback geben. Die sind natürlich ahnungslos, weil sie Dich nicht kennen - O.K.

      Ich denke, daß die Kunden schon viel mitbekommen, was am Markt generell so passiert und da ist man mit der Erfahrung, daß man besser läuft als der Schnitt des Marktes doch ganz zufrieden.

      Du hast recht, daß bei Geldanlagen, bei denen ich die Provision der nächsten 30 Jahr erhalte, die Leistung stimmen muss. Ich kann es nur nicht im voraus sehen, was denn nun wirlich gut läuft. Das Ziel der MLP-FoPo ist nunmal, nach Kosten besser zu laufen als der Schnitt des Marktes und da muss sie sich tatsächlich auch beweisen. Ich kann es nur nun wirklich nicht im voraus sagen, wie es nun wirklich läuft, aber die jüngere Vergangenheit zeigt nunmal, daß diese Vorgabe wirklich erreicht wird und daß es daher auch wirklich viele schlechtere Anbieter gibt.

      Airbag-Tarife:

      Ich habe meine Kunden in der Tat nicht im Detail über die Vor- und Nachteile aufgeklärt. Dann hätte ich wahrscheinlich innerhalb der Diskussion gar keinen Abschluss gemacht. Dennoch können meine Kunden alle Details der Entscheidung aus meiner Sicht bekommen. Und meinetwegen auch das, was ich daran verdient habe. Ich bin da durchaus offen.
      Ich weiß aber auch, daß meine Kunden für diesen Vertrag bestens abgesichert für den Fall der Berufsunfähigkeit gewesen wären. Das ist nun mal auch wirklich einer der Hauptgründe für den Abschluss des Vertrags gewesen. Es gibt definitiv nicht nur ausschließlich den Fall, daß die Vertragsgestaltung für den Kunden beim Airbag-Tarif schlechter ist. Es gibt viele denkbare Fälle, wo die Kunden mit dieser Konstruktion besser fahren.

      Fondspolice:

      Ich habe meine Kunden nicht über alle anfallenden Kosten informiert, denn die Kosten sind eine Komponente, aber der Anlageerfolg wird nicht ausschließlich von den Kosten bestimmt. Im Gegenteil können sogar höhere Kosten für ein besseres Anlageergebnis förderlich sein. Beispielsweise ist auch der Templeton Growth Fund eher mit höheren Kosten belegt, er hat aber rückwirkend durchaus eine absolut überzeugende Performance, was natürlich keine Garantie für die Zukunft ist. Meine Kunde können aber gerne jegliche Kosten erfahren - nur - was gewinnen sie dadurch? Vielleicht werden sie wegen der unsäglichen Kostendiskussion daran gehindert, überhaupt irgendetwas für ihre Absicherung und Vorsorge zu tun. Und dann passiert mal wirklich etwas. Und dann heißt es, daß es mir eigentlich egal gewesen wäre, daß die Absicherung etwas gekostet hätte ???


      Es ist übrigens nicht falsch, Deine genannen Anforderungen an eine gute Beratungsleistung zu stellen, aber vielleicht verhindert diese Anforderung manchmal auch das notwendige - und das mit MÖGLICHERWEISE fatalen Folgen.

      Und dann ???

      Liebe Grüße


      Greetchen
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 23:30:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Greetchen

      Und wie lange braucht ein Anleger - oder besser Altersvorsorge Betreibender, um sich bei der MLP-(gemanageten) Fondspolice in Sachen Wertentwicklung der Kapitalanlage allein vom Schlag 2002 zu erholen? Und die Performance danach überzeugt auch nicht wirklich.

      Viele Grüße
      crude_facts
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 02:24:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Greetchen:

      "Du hast recht, daß bei Geldanlagen, bei denen ich die Provision der nächsten 30 Jahr erhalte, die Leistung stimmen muss. Ich kann es nur nicht im voraus sehen, was denn nun wirlich gut läuft."

      Dann erklär mir, warum Du ein Produkt wählst, indem der Kunde vom Management eines einzigen "Kopfes" (damit ist auch eine Ansammlung von mehreren Köpfen gemeint) abhängig ist, und KEINE Wahlmöglichkeit für andere "Experten" hat! Das ist unabhängig von der MLP-FoPo, das meine ich allgemein! Läuft`s nicht, kommt der Kunde nicht raus! Hat er eine individuelle FoPo, kann er einen anderen Fonds aus dem Angebot wählen. Dazu sind dies sogar Fonds, welche sich dem Markt DIREKT stellen müssen, und somit "mehr" an der Leistung gemessen werden.

      Was spricht also für eine Dachfonds/gemanagete FoPo gegenüber einer individuellen Fondspolice?

      "Es gibt viele denkbare Fälle, wo die Kunden mit dieser Konstruktion besser fahren."

      Zähl mir einmal bitte diese vielen Fälle auf!

      "Und dann passiert mal wirklich etwas. Und dann heißt es, daß es mir eigentlich egal gewesen wäre, daß die Absicherung etwas gekostet hätte ???"

      Was ist denn das für eine Begründung für die "Nicht-Nennung" von Kosten, bzw. für eine klare "Einbeziehung" der Kosten. Wie schon öfters gesagt, es muss auch nicht unbedingt sein, dass man immer alles erwähnt, aber dann sollte ein "Konzept" vom Berater auch im Kundensinne richtig durchdacht sein!

      Ich habe z.B. bisher keinen Kunden erlebt, welcher über den Nachteil der eingezahlten Beiträge im Todesfall bei einer FRV informiert war, obwohl er solche Verträge hat. Mit informiert meine ich, dass es ihm bewußt ist und eben nicht nur beiläufig erwähnt, dass es ihm egal ist! Hier sind die Kosten für eine "geringere" Ablaufleistung sicherlich in vielen Fällen sinnvoll und diese würden auch viele Kunden bezahlen (meine Erfahrung), aber trotzdem wurde hier den Kunden gerne die FRV verkauft.
      Ähnlich sehe es hier bei Dir bzgl. SWING und AIRBAG. Sicherst Du 50 Euro mehr BU-Rente ab, fängst Du einen Nachteil bzgl. dem Unterschied des "Airbags" von 10% ab Beginn zu 5% am Anfang, steigend auf 10% im Swing-Tarif, locker ab, und der Kunde hat bei Vertragsende trotzdem wesentlich mehr Kohle! Warum hast Du bei Deiner Konzeption nicht solche Gedanken mit einbezogen? Weil`s ungeschickt war und deutlich weniger Provision gebracht hätte?

      Warum verkaufst bei einer FoPo aber ein gebundenes Produkt, wenn Du im Voraus nicht sehen kannst, wie es sich entwickelt? Was machst Du, wenn die Performance in 10 Jahren immer noch schlecht ist? Kann der Kunde wechseln? Läuft der TGF in der Gerling schlecht, kann er z.B. in den Akkumula wechseln.
      Die Begründung einer größeren Diversifikation darf übrigens auch angezweifelt werden, da ein Dachfonds nicht zwangsweise weniger Risiko durch Diversifikation aufweisen muss, als ein breit gestreuter Fonds, wie der TGF (Portfoliotheorie).
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 12:22:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12 crude

      der Altervorsorgebetreibende wird sich durch die nach 2002 permanent niedrigeren Einstiegskurse bei fortwährender Einzahlung in den Vertrag wahrscheinlich schneller erholen als Du Dir vorstellen möchtest. Der Anleger, der mit hoher Depoteinzahlung gerade in 2002 seine Einzahlungen beendet hat, der wird vielleicht in 2009 sich nicht von dem crash erholt haben. Er wird aber vielleicht froh sein, daß er sich damals nicht für die Anlage in den Deka-Telemedia oder andere Modefonds entschieden hat, so wie sein Kollege, der nun deutlich schlechter dasteht.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 12:43:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Neuling

      nur kurz zu Deinen sich immer wiederholenden Fragen.

      Ich wähle das Produkt deshalb, da das Anlageziel eine über dem Marktdurchschnitt liegende Wertentwicklung ist. Ich gebe damit ausdrücklich nicht die Gelder in die Hand eines einzelnen Entscheiders. Beteiligt sind mehrere Investmentgesellschaften, mehrere unterschiedliche Fondsmanager, ein Anlageausschuss, der extern beraten wird und diesen Empfehlungen folgt. Alle haben das Ziel, für das Geld, das sie erhalten mehr zu erwirtschaften als dies durchschnittlich am Markt erzielt wird. Also, wenn es da nicht läuft, dann wird es Reaktionen von verschiedenen Seiten und Entscheidern geben.

      Klar kannst Du mehr erwirtschaften, Du kannst aber auch weniger erwirtschaften. Und was ist das für eine Strategie, immer dann aus einem Investment auszusteigen, wenns nicht läuft? Gibst Du Deinen Kunden eine Garantie, daß sie in jedem Fall damit besser fahren? Ist dieser Anleger nicht auch in Gefahr, daß er wegen der Vergangenheitsbetrachtung immer einem Trend hinterherläuft ? Klärst Du Deine Kunden auch mal darüber auf?

      Für eine gemanagte FoPo spricht aus meiner Sicht eine größere Streuung des Risikos gegenüber der zufälligen Fondsauswahl. Sollte daher ein besseres Chance-/Risikoprofil aufweisen. Natürlich kann man mit einer individuellen Fondspolice mehr erreichen - aber nun mal auch weniger. Es gibt viele Anleger, die sich daher selbst nach ausdrücklicher Empfehlung einer individuellen Fondspolice bewußt für die gemanagte Variante entschieden haben, selbst nach dem ausdrücklichen Hinweis, daß Sie für das Management extra bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 13:04:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Lass uns doch mal einige Fälle sammeln:

      Kunde wird kurz nach Vertragsabschluss BU, Leistung im Airbag daher höher. Frühe swing-Tarife ließen sich meines Wissens nicht einmal mit dynamischer Beitragsbefreiung abschließen - oder ??

      Kunde nutzt die längere Vertragsdauer und der Aktienmarkt crasht, bei einigen Verträgen gibt es Zeitwertanpassungen, nicht so im Airbag-Tarif ?

      BU-Beitrag im Airbag-Tarif bleibt wegen der separaten Kalkulation stabiler als bei anderen Tarifen der StL ? Umgekehr natürlich genauso möglich, aber unwahrscheinlich.

      BU-Bedingungswerk einheitlich innerhalb des Vorsorgemanagement. Denkbar sind hierbei bereits Leistungen im Airbag-Tarif, während der Swing noch nicht leistet.

      Höhere Todesfalleistung, auch nach dem 65. Lebensjahr

      ...

      Dir fallen vielleicht ja auch noch einige ein !
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 13:15:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Greetchen,

      Da Du immer so wenig ZEit hast, gehe vor allem auf das fettgedruckte ein! :)

      beantworte aber bitte noch wenigstens folgende Frage:

      "" Es gibt viele denkbare Fälle, wo die Kunden mit dieser Konstruktion besser fahren."

      Zähl mir einmal bitte diese vielen Fälle auf!"


      Und jetzt zu Deiner Erklärung:

      Es geht um die "Abhängigkeit". Diese ist bei einer ausschliesslichen Dachfonds/gemanageten Geschichte nunmal gegeben. Kommen nun noch entsprechende Kosten hinzu (z.B. 1%), ist das ganze eine sehr schlechte Geschichte für den Kunden.

      "Ich wähle das Produkt deshalb, da das Anlageziel eine über dem Marktdurchschnitt liegende Wertentwicklung ist."

      Wenn das Deine Entscheidungsgrundlage ist, dann verrate mir einmal, welche Police bei Dir durchs Raster fällt! ;) ...wohl keine, da jeder dieses Ziel ausgibt, abgesehen von Indexfonds. Sorry, aber da kann ich nur noch lachen.

      "Alle haben das Ziel, für das Geld, das sie erhalten mehr zu erwirtschaften als dies durchschnittlich am Markt erzielt wird."

      Alle haben das Ziel, wie kann es denn dann überhaupt vorkommen, dass einige diese Ziele nicht erreichen? ...also bitte! Zielvorgaben können doch beim besten Willen keine hauptsächliche Entscheidungsgrundlage sein!

      Oder vertraust Du mir jetzt all Dein Geld und das Deiner Kunden an, wenn ich ein Produkt auf den Markt bring und als Zielvorgabe ein 5% besser Performance als den Markt vorgebe?


      "Also, wenn es da nicht läuft, dann wird es Reaktionen von verschiedenen Seiten und Entscheidern geben."

      Und wie sehen die aus? Das Produkt MLP FoPo aus dem Vertrieb nehmen, den Altbestand nach altem Konzept weiterführen und schöne neue Konzepte und Hochglanzbroschüren für neue Produkte bei neuen Kunden an den Mann bringen? Wo steht denn das Produkt noch im Wettbewerb? Ein Kunde kann doch nun gar kein adäquates Produkt mehr abschliessen, also laufen doch auch kaum Kunden davon, da die Nachteile sehr groß wären (Steuer).

      "Ich gebe damit ausdrücklich nicht die Gelder in die Hand eines einzelnen Entscheiders. Beteiligt sind mehrere Investmentgesellschaften, mehrere unterschiedliche Fondsmanager, ein Anlageausschuss, der extern beraten wird und diesen Empfehlungen folgt."

      Woher weißt Du, dass der Anlageausschuss den Empfehlungen der Berater folge leistet? Warum sind dann so viele "MLP-Fonds" in den Dachfonds enthalten? Sind die alle so gut, dass sie unbedingt drin sein müssen, und FERI Wealth Management traurig ist, diese tollen Fonds nicht auch alle bei den anderen Mandaten empfehlen zu können? Für was wird der Anlageausschuss denn überhaupt benötigt, wenn sie eh den Empfehlungen der Berater folge leisten, dann können doch gleich diese das Management übernehmen!

      Schöne Märchenwelt, an die Du da glaubst, und auf deren Grundlage Du Deinen Kunden Empfehlungen aussprichst!

      Erklär mir also bitte nochmal die Grundlage für Deine Behauptung, wo ich oben meine Zweifel und die Gründe dafür angeführt habe.


      Und wo ist übrigens der Unterschied bzgl. Diversifikation (und deren Nutzen), ob ein Kunden 3 Fonds hält, welche durch große Volumen auf sehr viele Aktien, WErtpapiere ihr Vermögen verteilt haben, und 7 Dachfonds, welche vor allem viele kleinere Fonds im Portfolio halten? Ist der Kunde wirklich sinnvoll stärker diversifiziert? Bringt dies nach der Portfoliotheorie überhaupt noch einen weiteren Nutzen?

      "Klar kannst Du mehr erwirtschaften, Du kannst aber auch weniger erwirtschaften. Und was ist das für eine Strategie, immer dann aus einem Investment auszusteigen, wenns nicht läuft?"

      Es geht darum, dass der Kunde überhaupt die Möglichkeit besitzt! Weißt Du, wie die MLP-FoPo in 20 Jahren gemanaget wird? Und die aktuelle Performance ist auch nicht unbedingt das Argument für diese Anlage. Du nimmst dem Kunden auf jeden Fall eine wichtige Möglichkeit! Sollte z.B. ein Fondsmanager Templeton verlassen und die Performance fällt ab, ist es doch sinnvoll, dass der Kunde wechseln kann, oder? Um solche Sachen geht es mir und nicht darum aus Angst die Aktienmärkte am Boden zu verlassen, um dann bei Höchstständen wieder auf den Zug aufzuspringen,...!

      "Gibst Du Deinen Kunden eine Garantie, daß sie in jedem Fall damit besser fahren?"

      Garantien sind nichts weiter als Schall und Rauch! ...falls Dir das noch nicht bewusst ist!

      "Ist dieser Anleger nicht auch in Gefahr, daß er wegen der Vergangenheitsbetrachtung immer einem Trend hinterherläuft ? Klärst Du Deine Kunden auch mal darüber auf?"

      Die Antwort steht eigentlich schon oben! Genau das soll natürlich vermieden werden und ein "Antizylisches" Handeln ist grundsätzlich sinnvoll! Das bezieht sich aber auf die Art des Investments und nicht auf ein "Managementtean / Fondsentscheider". Du redest übrigens selbst davon, dass bei schlechter Performance reagiert und verändert/verbessert wird, hast da eigentlich nicht das mir vorgeworfene Problem, nur eben passiv?

      "Natürlich kann man mit einer individuellen Fondspolice mehr erreichen - aber nun mal auch weniger."

      Darum geht es nur teilweise: Bei gleichen Performancedaten kommt beim gemanageten Produkt auf Grund der Kosten weniger raus! Weiterhin ist der Kunde in seiner Entscheidungsbefugnis über sein Geld sehr stark beeinflusst und meistens auf ein "Managementteam" beschränkt!

      "Es gibt viele Anleger, die sich daher selbst nach ausdrücklicher Empfehlung einer individuellen Fondspolice bewußt für die gemanagte Variante entschieden haben, selbst nach dem ausdrücklichen Hinweis, daß Sie für das Management extra bezahlen."

      Jaja, anscheinend werden alle Kunden bei MLP über alles aufgeklärt, nur komischerweise finde ich solche Kunden niemals! ;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 17:08:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      O.K. Neuling,

      Die MLP-Fopo hat den Markt als benchmark und muss sich nun beweisen. In der jüngeren Vergangenheit sind die Portefeuilles ihrem erklärten Ziel gerecht geworden und haben nach Kosten besser performt als der Schnitt am Markt. Dazu gepaart mit einer wirklich sehr guten Absicherung ist das Produkt für mich empfehlenswert genug. Aber nochmal: Ich empfehle meinen Kunden weder ausschließlich MLP-Leben noch schließe ich MLP-Leben ausdrücklich aus.

      Natürlich hat jeder Fonds das Anlageziel, den Schnitt outzuperformen, nur ist es wohl ein Naturgesetz, daß dies nicht alle erreichen werden. Also über Deine Aussage kann ich dann auch nur lachen :laugh:

      Was solls Neuling,

      lass uns dieses leidige und oft diskutierte Thema endlich verlassen. Ich verspreche Dir, daß ich Deine Meinung respektiere und dies auch als Grund für Deinen Ausstieg nachvollziehen kann. Bitte akzeptiere Du aber auch, daß ich in einigen Punkten völlig anderer Meinung bin und daher derzeit auch keinen Grund für einen Ausstieg suchen werde.

      Liebe Grüße

      Greetchen


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