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    Bundeswertpapiere - Älteste Beiträge zuerst (Seite 168)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 03.08.20 09:14:19
      Beitrag Nr. 1.671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.624.741 von spielkind0815 am 03.08.20 04:54:41Gar keine, immer nur Aufforderungen, die Kohle anzuwenden, weil man ja nichts mit nehmen kann. :rolleyes:
      Das Einzige, was ich mit mache, sind gelegentliche Ausschüttungen an die Kiddies. Ansonsten spekuliere ich nur noch mit hochverzinslichen Anleihen. Während des aufsteigenden Vs hatte ich allerdings auch ein paar Dickschiffe aus dem DAX im Depot. Die kaufe ich zurück, wenn sich ein W abzeichnen sollte. Verkauft wird dann wieder, wenn aufsteigend das W vollendet wird, um die letzten Verluste bei den Immo-Klitschen (Eymax und so wat) auszugleichen.

      Wenn es im Herbst mit Insolvenzandrohungen los geht, trete ich bei euch an an zwecks Ergatterung einer warmen Suppe. :cool:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.08.20 19:22:22
      Beitrag Nr. 1.672 ()
      So. Schöne Scheiße. Ich habe mich Freitag geärgert nicht schon mal 100 Prozent aus meinem Short Knockout mitgenommen zu haben. Was man hat, das hat man. Was mich davon abgehalten hat war die bloße Anzahl von rund 50 Stück. Ob ich nun 500 oder 5000 oder eben nur 50 Stück verkaufe, was zählt ist nur was hinten rauskommt. Aber egal. Und da ich davon ausgegangen bin, dass ich mit 100 Prozent ausgestoppt wurde, wollte ich eben die nächsten Trades planen. Blöd nur, dass die Sellorder am Samstag ausgelaufen ist. Es wären keine 100 Prozent sondern lediglich 86 Prozent Gewinn, wenn ich jetzt verkaufen würde. Anderseits was soll’s. Ich habe bei 20 Prozent abgesichert und werde sehen, ob das Momentum am Turnaround Tuesday wieder nachlässt. Allerdings muss ich mich nun entscheiden, ob ich im Nasdaq oder noch mal im Dax Short gehe. Ich hab ja noch ein paar Momente. Eigentlich sagt mir der Dax mehr zu.
      Ich hab inzwischen eine DAXShort-Position (hr0lxn) eröffnet. Der Schein hat ein Bezugsverhältnis von 1:1000. Ist mir jetzt das erste Mal untergekommen. Mal sehen.
      Schauen wir erstmal, ob es zu Gewinnmitnahmen Morgen kommt und die Kaufwut der Fonds morgen nachlässt.
      Ist schon eine Frage, ob das ganze Anlegergeld, welches zum Monatsanfang zugeflossen ist, sofort in den Markt gedrückt wird, um Anschlusskäufe zu provozieren oder gestaffelt über mehrere Tage in den Markt geht . Genaues weiß man nicht.
      Bei den Amis geht der Markt also fest davon aus, dass das fünfte Konjunkturpaket bis spätestens Freitag verabschiedet wird. Da muss ein unglaubliches Vertrauen herrschen. Wahnsinn. Gut auf der anderen Seite- welche Alternativen haben die Amerikaner?
      Anderseits ist der letzte Drops noch nicht gelutscht. Humpi Trumpi will Präsident bleiben. Obwohl die Börsen so hoch sind, sinken scheint er in den Umfragewerten hinten zu liegen. Also helfen ihm die hohen Börsen auch nicht. Es wird ja schon spekuliert, ob Trump einen Krieg vom Zaun bricht, um wiedergewählt zu werden. Dazu müsste er wie Homm vermutet aber entweder die Iraner oder die Nordkoreaner provozieren und eine Situation provozieren, in welcher er eine False Flag durchziehen kann.
      Eine andere Möglichkeit, die auch mit weniger außenpolitischen Risiken verbunden wäre, ist einen Notstand im eigenen Land zu provozieren. Attentate durch die Ultralinke und dann eine Verbindung zu den Demokraten herstellen. Zumindest die Grundlage ist dafür da. Die Börsen brechen ein, die weiße Bevölkerung fürchtet um ihr Leben und die Demokraten tragen eine Mitschuld, weil sie linke Bewegungen unterstützt haben.
      Das Konjunkturprogramm wird von den Republikanern ablehnt und ist quasi der Auslöser für die provozierte Unruhen. Etwas weit hergeholt. Warten wir mal ab, auf was sich die Parteien einigen werden.
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      schrieb am 03.08.20 19:32:21
      Beitrag Nr. 1.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.625.767 von Geniator am 03.08.20 09:14:19Kauf dir lieber jetzt ein paar Dosen mehr und löffle deine Suppe nachher ganz in Ruhe zu Hause. Bei den Tafeln sprechen jetzt Menschen vor, die sich vor ein paar Monaten noch nicht vorstellen konnten dort zu landen.
      Jetzt sind diese Menschen noch beschämt. Was passiert wohl, wenn Scham in Hass umschlägt?
      Wenn erst einmal die Insolvenzen und die damit verbundene Massenarbeitslosigkeit losgehen, dann gehen auch Verteilungskämpfe los. Auch das haben wir im Kleinem schon gesehen, als das Land mit Neubürgern geflutet wurde.
      1 Antwort
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      schrieb am 04.08.20 11:13:51
      Beitrag Nr. 1.674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.633.054 von spielkind0815 am 03.08.20 19:32:21Ja, wir sind noch nicht durch. Bin wahrscheinlich zu alt zum Begreifen, welche Zukunft die Börsen gerade bejubeln.
      Avatar
      schrieb am 08.08.20 06:03:16
      Beitrag Nr. 1.675 ()
      Ich hätte mich eben wegschmeißen können vor Lachen- wobei, gerechnet habe ich durchaus damit. Bundesjustizministerin Lambrecht möchte die Insolvenzantragspflicht, selbstverständlich nur für Unternehmen, die pandemiebedingt überschuldet und nicht zahlungsunfähig sind, bis März 2021 weiter aussetzen.
      Entweder ist ein Unternehmen nicht mehr zahlungsfähig also gleich pleite oder es ist zwar noch zahlungsfähig aber die Vermögensbilanz ist schon negativ, dann besteht Antragspflicht wegen Überschuldung oder in der zweiten Alternative ist noch ein „bisschen Vermögen“ da, aber der noch positive Vermögensüberschuss ist bei gleichbleibenden Fortgang der Geschehnisse alsbald aufgebraucht, dann gilt die Antragspflicht wegen drohender Zahlungsunfähigkeit.
      Wozu dient die Insolvenzantragspflicht? Einerseits dient sie den Altgläubiger, die verwertbar Insolvenzmasse zu schützen und anderseits zukünftigen Neugläubigern, überhaupt in Miesere zu geraten.
      Die Bundesjustizministerin möchte also die Insolvenzantragspflicht für diejenigen Unternehmen weiter aussetzen, die von der drohenden Zahlungsunfähigkeit bedroht sind. Und natürlich ohne Pandemie überhaupt nicht in Zahlungsschwierigkeiten stecken würden- also eigentlich gesund (ich schmeiß mich weg) wären, wenn die böse Pandemie nicht wäre.
      Also weil wir ja eine V-förmige Erholung der Wirtschaft bekommen, werden die Geschäfte der von der drohenden Zahlungsunfähigkeit betroffenen Unternehmen wieder anziehen, Zahlungsfähigkeit wird wieder hergestellt – und alles ist Tutti.
      Oder die Zahlungsfähigkeit wird nicht wieder hergestellt, weil die Pandemie eben nicht das Problem der eingetretenen Zahlungsunfähigkeit selbst war, sondern das Problem lediglich beschleunigt hat oder schwache Unternehmen, die bisher von der Hand in den Mund gelebt haben, gegen die Wand gedrückt hat. Ich denke, letzte Alternative wird auf die meisten Unternehmen zutreffen. Stellt sich die Frage, sind diese schwachen Unternehmen erst pandemiebedingt in die Krise geraten, weil sie es bisher geschafft haben sich geradeso über Wasser zu halten oder muss man konstatieren, dass sie sowieso einfach auf Dauer nicht überlebensfähig sind.
      Wer entscheidet also, ob einem Unternehmen pandemiebedingte Zahlungsunfähigkeit droht? Fakt ist doch, dass dieses Vorgehen dazuführt, dass gesunde Unternehmen infiziert werden, wenn sie nicht wissen, dass der Geschäftspartner vielleicht schon mit einem Fuß in der Pleite steht.
      Einmal mehr sieht man wieder sehr anschaulich von was für schwachen Politiker wir regiert werden. Die Augen vor den Problemen verschließen- mögliche Pleitewelle im Herbst- geht ja gar nicht- und hoffen, dass das Problem sich selbst erledigt.
      Global betrachtet sind die USA die größten Insolvenzverschlepper überhaupt. Neulich habe ich echt das Würgen bekommen. Es gibt Kommentatoren, die meinen, der Konsum oder besser die Konsumsucht der amerikanischen Bevölkerung holt die Amis schneller aus der Krise, weil sich die Wirtschaft dadurch schneller erholen kann. Dazu ist es wichtig, dass unbedingt das fünfte Konjunkturprogramm erlassen wird, damit die Wirtschaft weiter florieren kann. Es gibt bereits Berechnung, wonach der Wirtschaftsaufschwung so und soviel Punkte einbricht, je höher oder niedriger die (Sozial) Leistungen an die Bevölkerung ausfallen. Das Geld für die Programme kommt durch den Verkauf von Staatsanleihen rein. Also finanzieren die weltweiten Gläubiger den Konsum und „Aufschwung“. Nur dann müsste gleichzeitig das Steueraufkommen steigen, damit die Amerikaner ihre Schulden bezahlen können. Passiert das?
      Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. Irgendwann (demnächst) verlangen die Gläubiger höhere Risikoprämien (Zinsen), die Anleihen crashen und das war es. Oder die FED kauft im Zuge der MMT die Anleihen gleich auf, die Größe des Währungsraumes des Dollars sinkt aufgrund des Vertrauensverlustes im Ausland dramatisch und dann kollabiert der Dollar.
      In Anbetracht der sozialistischen Elitenieten halte ich es doch lieber mit der „German Angst“. Manchmal habe ich tatsächlich den Eindruck, dass es sich bei einigen Kommentatoren um bezahlte Schönredner handelt. Anhand von Kommentaren scheine ich nicht allein zu dieser Auffassung zu gelangen.

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      schrieb am 09.08.20 07:20:00
      Beitrag Nr. 1.676 ()
      Jetzt, ja jetzt bin ich wirklich gespannt. Humpi Trumpi hat also gestern per Executiv Order das fünfte Konjunkturprogramm praktisch im Alleingang durchgeboxt.
      Die Hilfen sind im Markt eingepreist, die Wochenendindikation weist keine Ausschläge auf. Kauf die Gerüchte, verkaufe die Fakten. Kurzfristig ist jetzt erst einmal alles durch, so dass die Bären durchaus jetzt Kasse machen könnten.
      Oder aber die Demokraten gehen gegen den Alleingang Trumps vor.
      Eine Executiv Ordner ist eine einfache Verwaltungsvorschrift mit welcher der Präsident sich über die parlamentarische Gesetzeshoheit hinwegsetzt. Es wird die Judikative außer Kraft gesetzt. Es gibt durchaus Situationen in denen schnelles Handeln gefragt sein kann, aber die Fälle dürften recht überschaubar sein.
      Executiv Orders bergen die Gefahr diktatorischen Handels in sich- so wie Notstandverordnungen. Dementsprechend stellt sich die Frage, ob die Demokraten die erlassene Executiv Order rechtlich angreifen werden bzw. mit zweidrittel Mehrheit kippen könnten.
      Dies führt dazu, dass der Status Quo wieder hergestellt wird und das Konjunkturprogramm auf Eis gelegt wird. Und dann kann Trump mit den Fingern auf die Demokraten zeigen und ihnen die Schuld in die Schuhe schieben, wenn die Wirtschaft und die Märkte infolgedessen abkacken.
      Ganz übel ausgedrückt, könnte man meinen, die Demokraten sind Trump in die Falle gegangen.
      Die 400 Dollar pro Woche sind immer noch mehr als die angebotenen 200 Dollar, gleichzeitig verhindert er durch die Aussetzung der Wohnraumkündigungen die Entstehung von neuen Hoovervilles, was im Wahlkampf auch nicht gut im Fernsehen ankommen würde.
      Ich denke, die meisten Amerikaner können damit erst einmal leben.
      Entweder die Demokraten nehmen die Sache zähneknirschend hin und verlieren sich in zahnloses Gezeter, was sie mitten im Wahlkampf schwach aussehen lässt oder sie gehen gegen das Trump Dekret vor und bringen die Börse und Wirtschaft zum Absturz. Angeschissen würde ich mal sagen. Zu hoch gepokert und verloren.
      So dämlich wie sich die Demokraten bisher angestellt haben, wird das Wahlergebnis knapp ausfallen. Welchen Bonus haben sie, außer dem, die Gegner Trumps hinter sich zu vereinen?
      Montag erst einmal ein fettes Aufwärtsgap und dann wird sich entscheiden, ob der Anstieg in der Woche in sich zusammenfällt- und dann, werden wir sehen. Aber stimmt schon- im Zweifel immer Long.
      Avatar
      schrieb am 09.08.20 11:10:10
      Beitrag Nr. 1.677 ()
      Knapp ausfallen? Trump wird haushoch gewinnen, wenn die Wahl Oberhaupt im November stattfindet, wahrscheinlich wird sie verschoben, da ist Trum den Demokraten auch zuvorgekommen
      Avatar
      schrieb am 16.08.20 20:37:39
      Beitrag Nr. 1.678 ()
      So wie es ausschaut wird gerade der Iran für den US Wahlkampf provoziert und damit instrumentalisiert. Öltanker beschlagnahmt und gleichzeitig eine Verlängerung des Waffenembargos gegen das Land beantragt. Sieht nach Nadelstichen aus, den Iran zu Gegenaktionen zu provozieren, um dann vermutlich militärisch vorzugehen. Warten wir mal ab, was da vermutlich zeitlich gestrafft, in den nächsten Tagen kommt.
      Jetzt am Wochenende soll es doch Gespräche zwischen den USA und China hinsichtlich des Phase 1 Deals und am Rande wegen Tencent und anderer chinesischer Internetkonzerne kommen, wenn ich das richtig verstanden habe. Allerdings scheint Trump ein Verbot von Alibaba in den USA zu erwägen, was eher noch auf eine weitere Eskalationsstufe zwischen den USA und China hindeutet.
      Der „Investmentpunk“ hat in seinem letzten Video auch durchaus die Möglichkeit eines Bürgerkrieges angesprochen, sollte die Wahl knapp ausgehen. Trump könnte die Ultrakonservativen zu den Waffen rufen. Am Unabhängigkeitstag konnte man in den Mainstream Nachrichten Berichte aus Gettysburg mit bewaffneten Bürgerwehren sehen, welche darauf warteten, dass die sich zu Protesten angekündigten Linken auftauchen - um sie entsprechend zu empfangen. Glücklicherweise scheinen keine Linken dort aufgetaucht zu sein. Insofern stellt sich die Frage, wie gespalten das Land mittlerweile wirklich ist.
      Wer hat damit gerechnet, dass das fünfte Coronahilfspaket so lange auf sich warten lassen würde? Es ist für mich schon unverständlich, dass die Republikaner, die doch eigentlich wiedergewählt werden wollen, hinsichtlich der Höhe der Unterstützung für die Arbeitslosen locker einen Konsens mit den Demokraten finden müssten. Mehr Helikoptergeld bessere Wahlchancen und das bei diesen Börsenhöchstständen. Wollen die überhaupt wiedergewählt werden? Die Frage stellt sich mir schon, insbesondere weil bei einem Regierungswechsel ein immenser Linksruck drohen würde. Wie hieß es noch in den Fünfzigern: „Lieber tot als Rot.“ Hier passt für mich derzeit einiges nicht zusammen.
      Bei mir verfestigt sich immer mehr der Eindruck, dass Trump tatsächlich die totale Eskalation außen, wie innen anstrebt. Eskalation gegen China, um die Börsen zum Einsturz zu bringen und dies den Chinesen in die Schuhe zu schieben. Gleichzeitig den Dollar aufwerten und die überschuldete chinesische Wirtschaft in Chaos zu stürzen. Mit dem Iran eine militärische Bedrohungslage, notfalls mit einer False Flag, provozieren. Und wie bereits schon vermutet, die Rechten gegen die Linken aufhetzen und bürgerkriegsähnliche Zustände auslösen.
      Das hört sich alles ziemlich weit hergeholt an. Allerdings bin ich der Überzeugung, dass Trump eine lebenslange Präsidentschaft anstrebt. Diesbezüglich hat er sich früher neidisch über die lebenslange Regentschaft Xi Jinping geäußert.
      Für die Börsen wird jetzt kurzfristig erst einmal wichtig, was mit den amerikanischen Anleiherenditen wird. Wenn sie bis zum 16.09.2020 weiter steigen, wird Gold und Silber weiter abverkauft werden und der Dollar kommt entsprechend zurück. Eine sehr gute Einschätzung findet sich bei Markus Koch (Das blaue Wunder am Rentenmarkt). Ich habe bei 12.976 Punkten eine Short Position auf den Dax eröffnet und bereits auf Einstand gezogen. Mein inverser S&P ETF ist bei minus zwanzig Prozent ausgestoppt worden. Das hat wehgetan.
      Allerdings werde ich ihn wahrscheinlich zurückkaufen, sollte der S&P seitwärts laufen. Silber bin ich bereits Short, bei Gold warte ich ab, ob die Renditen der amerikanischen Bonds weiter steigen. Und wie Markus Koch sehe ich den Dollar kurzfristig zurückkommen.
      Die weitere Richtung hängt wohl von den Gesprächen zwischen China und den USA ab. Eigentlich müsste Trump schon zwitschern wie toll alles läuft, stattdessen will er Alibaba verbieten. Na ja.
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 06:49:12
      Beitrag Nr. 1.679 ()
      Am Wochenende sollten ja eigentlich Gespräche zwischen den USA und China hinsichtlich des Phase 1 Handelsdeals stattfinden und nebenbei einige Punkte hinsichtlich des von den USA begonnenen Internetkrieges geklärt werden. Unter recht fragwürdigen Ausreden ist das Gespräch abgeblasen worden. Trump hat sich wieder ins rechte Licht gerückt, indem er verkündete, die Chinesen hätten jede Menge gekauft, um ihn damit gnädig zu stimmen- aber eigentlich wollen sie ihn loswerden. Es gibt genug Kommentatoren, die meinen, die Chinesen würden abwarten, bis Trump sein Hut nehmen muss, denn anders als Trump hätte Xi Jinping und die chinesische Administration genug Zeit, Trump Ära einfach auszusitzen. Und danach sieht es doch eigentlich aus. Die Chinesen wollen Trump aussitzen. Das chinesische Verhalten der Deeskalation lässt sich anders nicht erklären.
      Was könnte aber eigentlich passieren, wenn Trump wiedergewählt wird? Er hätte noch mal vier Jahre aber dann wäre Schluss (anders als in Deutschland, wo wir die Merkel seit über einem Jahrzehnt ertragen müssen). Trump hätte noch vier Jahre Zeit, die Chinesen am Aufstieg zur Weltmacht zu hindern.
      Auch hier wird bereits angenommen, dass Trump nach der Wiederwahl versuchen wird, die Chinesen massiv unter Druck zu setzen. Ich denke, davon kann ausgegangen werden. Derzeit ist es für ihn noch von extremer Wichtigkeit, dass die Börsen oben bleiben. An den Börsen soll man ihn ja messen. Aber das ändert sich in dem Moment, in welchem er den Amtseid abgelegt hat. Trump muss dann (erst einmal) keine Rücksicht mehr auf seine Wiederwahl nehmen. Wenn es dann zu einem Kräftemessen zwischen den USA und China kommt (nicht kommen sollte), dann knallt es richtig. Es ist dann nicht davon auszugehen, dass die Chinesen weitere vier Jahre defensiv agieren werden. Zum einem ist damit zu rechnen, dass der Versuch der Unterwerfung Chinas eine neue Qualität annimmt, zum anderen sind vier Jahre einfach zu lang, die Sache auszusitzen.
      Irgendein Kommentator wies daraufhin, dass sich die Börsen der amerikanischen Bestrebung der Alleinherrschaft unterzuordnen hätten. Wenn die USA und die Chinesen im Januar 2021 richtig im Klinsch liegen sollten bin ich gespannt, ob Apple und Co. ihre Bewertungen halten können.
      Und das ist nur ein wahrscheinliches Szenario. Trump könnten die weiteren vier Jahre nicht ausreichen, um Amerika wieder weiß zu machen. Die Gefahr eines Bürgerkrieges in den USA sollte daher nicht unterschätzt werden. Anders lässt sich die Agenda Trumps eigentlich auch nicht verwirklichen.
      Es wird dementsprechend von Tag zu Tag spannender. Die Ereignisse komprimieren sich. Covid 19- möglicher Ausbruch mit erhöhten Todeszahlen aufgrund der Witterung ab Oktober. Die Folgen des Lockdowns- Beginn der Megapleitewelle ab Oktober, Zerbrechen Europas aufgrund der fehlenden Einigung über weitere Billionen Rettungspakete. Die Präsidentschaftswahlen- die möglich Eskalation zwischen den USA und China ab Januar 2021, Bürgerkrieg in den USA.
      Mal sehen, ob die amerikanischen Börsen oben angekommen sind und bis zum Handelstart in den USA abgeben. Der Dax wird wahrscheinlich bis 9:45 Uhr wieder hoch gekauft, um dann abzugeben. Mit meinem Silbershort habe ich mich gestern wahrscheinlich angeschissen. Na mal sehen. Ab 1,19 im EUR/USD werd ich mal einen Short probieren.
      Avatar
      schrieb am 19.08.20 05:46:54
      Beitrag Nr. 1.680 ()
      Kurzzeitig ging fast alles plötzlich runter- um dann wie wo Wunder plötzlich zu steigen. Dieses Ereignis war so ungewöhnlich, dass es sogar Erwähnung in Fugmann Marktgeflüster fand. Der Dax und seine kleineren Brüder machen bereits schon eine ganze Weile den Eindruck als wollen sie lieber abtauchen als nach oben ausbrechen. Keine Ahnung wie das Handelsvolumen ist, laut einigen Aussagen hüben wie drüben eher schwach. Bei geringen Handelsvolumen reichen einige Orders aus, um dem Markt in die bevorzugte Richtung zu lenken. Mit diesen Maßnahmen sollen Anschlusskäufe provoziert werden, um Momentum aufzubauen. Hinzukommt das am Freitag kleiner Verfall ist. Insofern war es von mir riskant Short Positionen auf den Dax und MDAX gestern zu eröffnen. Allerdings sind die Positionsgrößen dem Risiko angepasst und die Knockoutschwellen liegen über den letzten Hochs der Indizes.
      Bereits heute müsste sich zeigen, ob die Stillhalter die Kurse nach oben ziehen wollen und was noch wichtiger ist, ob die Kurse bis zum Verfall am Freitag auch oben gehalten werden können.
      Der heutige Handelstag könnte schon mal richtungweisend für die nächsten drei Tage werden. Sollte der Dax stabil bleiben, werde ich versuchen eine kleine Long Position zumindest bis Freitag mit engen Stop setzen. Ich würde mich also nicht wundern, wenn plötzlich aus dem Nichts eine große grüne Kerze kommt. Wird sie wie gestern über den Tag wieder angebaut, lass ich es mit dem Long bleiben.
      Wenn der Versuch, die Börsen nach oben zu ziehen scheitern sollte, besteht durchaus die Möglichkeit eines größeren Abverkaufs, allein schon wegen den Absicherungsgeschäften der Stillhalter. Was allerdings in der letzten Zeit nie vorkam.
      Gestern hat Fugmann einen interessanten Gedanken in Hinblick auf die amerikanischen Börsen geäußert- „Allzeithoch- der letzte Tanz?“ oder übersetzt: „Allzeithoch- und nun?“ Spielt es tatsächlich keine Rolle mehr, dass die Wirtschaft im Arsch ist und die FED den Markt mit Money for nothing flutet?
      Der Wirtschafts- und Aktieneinbruch im März/April wurde mit Geld zugekittet, eine Wirtschaftserholung wurde mit den wöchentlichen 600 Dollar-Schecks massiv mit der Brechstange provoziert. Als Deutscher ist mir das wie gesagt nicht nachzuvollziehen. Mehr Geld auszugeben, bloß weil ich plötzlich mehr in der Tasche habe. Aber diese Mentalität haben wir in der Unterschicht hier in Deutschland auch, zuzüglich der Mentalität „vom Stamme nimm“, welche alle gesellschaftlichen Schichten erfasst hat. Aber zurück zur Börse. Wir haben eine Wirtschaftserholung gesehen, die Delle in den Aktienindizes ist auch ausgebeult- aber gleichzeitig wird klarer, dass nun die Erholung ausläuft und damit begrenzt ist. Der Drops ist gelutscht. Jetzt müssen die Schecks unbedingt weiter verteilt werden, um eine neue – breite- Hoffnungsrallye zu starten. Und bis dahin muss das Plunge Protection Team die Märkte eben oben halten. Das PPT untersteht dem Präsidenten. Warum sollte es nur bei Börseneinbrüchen aktiv werden? Über kurz oder lang wird die FED sowieso anfangen Aktien und ETF zu kaufen, zumindest wenn Trump Präsident bleibt. Vielleicht gibt das FOMC Protokoll erste Hinweise darauf sowie auf die Kontrolle der Zinskurve.
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