AFD- würdet ihr sie wählen ? - Älteste Beiträge zuerst (Seite 973)

[Boersenbommel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.779.215 von Badkreuznach am 15.09.14 07:30:34

Erschreckend die niedrige Wahlbeteiligung !!!!!

[AHEO]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.780.331 von Boersenbommel am 15.09.14 09:54:49

Zitat von Boersenbommel: Herzlich Glückwunsch !!!

Ich versuche es nochmal mit einer schöneren Wortwahl.

Nur schwache Menschen konnte man über die Medien monatelang davon überzeugen, dass Lucke, Henkel und wie sie alle heißen rechtspopulisten sind.

[Tobias79]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.780.307 von AHEO am 15.09.14 09:52:28

Bislang ist die CDU/CSU nur halbherzig gegen die AfD vorgegangen.

Grund: Wenn die AfD 5% schafft ist rot/rot/grün kaum möglich.

Die AfD war für die CDU/CSU eine Rückversicherung gegen ein Linksbündnis.

Zumindest in Thüringen ist dieser Schachzug nicht aufgegangen, weil die AfD (und Linke) zu stark wurden und sogar eine große Koalition fast verhindert hat - wenn solche Werte in wetsdeutschen Landtagen erzielt werden, bleibt für die CDU nur noch die SPD übrig; FDP weg; Grüne zu schwach und AFD nicht gewollt.

Langfristig kann die AfD für die CDU ein ähnliches Trauma werden, wie es die Linken für die SPD sind/waren.

Es bleibt spannend: Geht die CDU/CSU noch stärker gegen die AfD vor oder nähert sich die CDU/CSU wieder ihrer alten Identität an, mit der sie Wähler wieder zurückgewinnen kann - oder nähert man sich gar der AfD an, um weitere Koalitionen bilden zu können?

Die CDU/CSU wird sich entscheiden müssen:

Wieder mehr konservativ und "links" ewtas verlieren um rechts wieder zurückgewinnen - oder weiter links bleiben und rechts noch mehr Raum für die AfD lassen....

In jedem Fall wird die CDU etwas tun MÜSSEN, da in diesem Fall eine Tatenlosigkeit nachteilig wäre.

[Dauerfrusty]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.778.930 von cmeise am 15.09.14 01:34:30

So ist es. Die Zahlen zur Wählerwanderung in Brandenburg und Thüringen wurden vom SPIEGEL m.W. etwa zeitgleich analysiert und kommentiert.

Mal schauen, wann sich die "Staubsauger-"Vertreter wieder von ihrer Euphorie erholen und die Protestwähler bzw. die zu den Nichtwählern ausgewanderte Ex-Wähler der Linken wieder auf ihre "Gestaltungsmöglichkeiten" besinnen. Bei der AfD gibt es statt wirksamer Gestaltungdsmöglichkeiten allenfalls temporäre elitäre Zugehörigkeit zu einem Jubelperser-Dasein....

Ist schon erstaunlich, aus welchen Ecken des politischen Spektrums da Stimmen eingesammelt wurden - aber insgesamt allenfalls knapp 200.000 Stimmen von knapp 4.000.000 Wahlberechtigten, von denen gerade einmal jeder Zweite sein Wahlrecht auch ausgeübt hat.

Und daraus leiten dann "Visionäre" wie Lucke und ein paar der AfD-Spitzenkandidaten eine "dauerhafte Umgestaltung der politischen Landschaft in ganz Deutschland" ab, obwohl man allenfalls im Trübsal blasenden Teich der politisch Desinteressierten auf Stimmenfang im Trüben gefischt hat.....

Einfach nur noch lächerlich und abgehoben - aber zum Zugang zu den Futtertrögen hat's ja gereicht, und Pensionär Olaf Henkel kann sich die Hände reiben, daß sein Darlehen an die AfD für den Dumpfbacken-Wahlkampf bei der Europawahl und für die 3 Landtagwahlen in den AfD-Stimmenhochburgen des Ostens dank des Geldsegens seiner Gesinnungsgenossen wohl schon bald getilgt werden kann und sich zumindest für die in die Parlamente "Berufenen" über satte Diäten bezahlt macht. Gratulation - das Geschäftsmodell ist aufgegangen - jetzt braucht man nur noch die Anwesenheitsprämie in diversen Parlamenten zu kassieren - die Drecksarbeit dürfen die "etablierten Altparteien" weiter schultern...

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/waehlerwanderung-i…

Zitat ( Auszug )

"Die AfD kann ihr Ergebnis im Vergleich zur Europawahl deutlich verbessern: In Brandenburg kommt sie auf rund 120.000 Stimmen, rund 40.000 mehr als bei der Europawahl; in Thüringen erreicht sie mit fast 100.000 Stimmen ein deutlich besseres Ergebnis als im Mai (rund 68.000 Stimmen).

Im Freistaat nimmt die AfD der Linkspartei 16.000 ehemalige Wähler im Vergleich zur Landtagswahl vor fünf Jahren. Auch wenn es für Rot-Rot-Grün rechnerisch reicht, der Verlust dieser Stimmen ist besonders schmerzhaft für die Partei von Bodo Ramelow. Die Christdemokraten verlieren 18.000 Stimmen, die SPD 12.000 Stimmen und die FDP 11.000 Stimmen. Obwohl die Wahlbeteiligung in beiden Bundesländern gesunken ist, schaffen es die Rechtskonservativen sogar, jeweils 12.000 bisherige Nichtwähler für sich zu gewinnen. .....

In Brandenburg ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Linke büßt am meisten Stimmen im Vergleich zu 2009 an die AfD ein (20.000), die CDU folgt mit 18.000 Stimmen, die FDP mit 17.000 und die SPD mit 12.000 Stimmen. Damit ist eurokritische AfD ein Problem für alle Etablierten - mit Ausnahme der Grünen, die nur geringfügig verlieren.

2. FDP-Anhänger verweigern sich

Holten die Liberalen 2009 in beiden Bundesländern noch über sieben Prozent, wird sie nun mit Werten klar unter drei Prozent in der Kategorie Sonstige eingeordnet. Ein Großteil der ehemaligen FDP-Wähler ist lieber zu Hause geblieben: In Brandenburg sind es 41.000 Ex-Anhänger, in Thüringen 18.000.

4. Wandernde Linken-Wähler

Die Linkspartei muss nicht nur Stimmverluste in Richtung AfD einstecken. Tausende ihrer Anhänger, die vor fünf Jahren noch das Kreuz bei der Linken gemacht haben, haben nicht mehr abgestimmt. Das zeigt sich insbesondere in Brandenburg, wo sich 115.000 Ex-Wähler abgewendet haben, was maßgeblich zum schlechten Wahlergebnis der Linkspartei von 18,6 Prozent (minus 8,6 Prozentpunkte) geführt hat. In Thüringen haben 11.000 ihrer ehemaligen Wähler gar nicht votiert.

Auch wenn die Sozialdemokraten ihr Ergebnis in Brandenburg fast halten können, müssen sie insgesamt 24.000 Stimmen an AfD, CDU und Grüne abgeben sowie 85.000 Nichtwähler verschmerzen. In Thüringen, wo die SPD Verluste von über sechs Prozentpunkten einstecken muss, gibt sie Wähler insbesondere an die Linken-Konkurrenz ab. 27.000 Ex-Anhänger haben ihr Kreuz dieses Mal bei der Ramelow-Partei gemacht.

6. Wahlmüde Brandenburger und Thüringer

Nur 48 Prozent der Wahlberechtigten sind in Brandenburg zur Urne gegangen - ein Tiefstand. 2009 stimmten noch 67 Prozent der Brandenburger ab, damals wählten sie allerdings auch den Bundestag mit. Von der Wahlverdrossenheit betroffen sind alle Parteien außer der AfD.

In Thüringen liegt die Wahlquote bei 52,7 Prozent (2009: 56,2 Prozent), auch hier verlieren alle Parteien. Neben der AfD kann nur die CDU 7000 Ex-Nichtwähler aktivieren."

[dummilein]

http://www.tagesspiegel.de/politik/afd-vor-der-landtagswahl-…

„Jetzt können sie mich zitieren“, begann er. „Höcke sagt“, sagte Höcke, „Doppelpunkt, Anführungszeichen unten: Die politische Korrektheit liegt wie Mehltau über unserem Land. Ich bin angetreten, um diese politische Korrektheit wegzuräumen.“ Er wolle ein „neues Dienstethos in die Politik einpflegen“, „den politischen Sumpf austrocknen“, für die „Erneuerung der erstarrten Parteiendemokratie“ kämpfen, „preußische Tugenden“ wiederbeleben. Das alles nicht als Politiker, sondern als „mündiger Bürger“.

Höcke zählt zum rechten Flügel der Partei, forderte kürzlich zum Beispiel: „Es kann nicht sein, dass man pauschal arbeitslose Ausländer wie arbeitslose Deutsche behandelt“. Unter den drei ostdeutschen AfD-Chefs Petry, Gauland und Höcke ist er wohl der am wenigsten Berechenbare.

---------------------------------

Der AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke sagte, er sei überwältigt und tief berührt von dem Wahlergebnis. Seine Partei habe einen "vollständigen Sieg errungen". Er wolle mit dem Einzug in den Landtag nicht Berufspolitiker werden, es gehe nicht um Pfründe, sondern um die Zukunft der Kinder. Die Menschen sehnten sich nach authentischen Politikern. Höcke zog in seiner Rede auf der Wahlparty einen Vergleich zur französischen Revolution, in der es um die Ideen des Vaterlandes, des Rechtsstaates und der Volkssouveränität gegangen sei. "Wie erleben jetzt auch eine historische Phase", sagte er.

http://www.mdr.de/thueringen/landtagswahl-2014/reaktionen-la…

Armes Deutschland.

[AHEO]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.780.691 von Tobias79 am 15.09.14 10:27:36

Ist schon erstaunlich, aus welchen Ecken des politischen Spektrums da Stimmen eingesammelt wurden - aber insgesamt allenfalls knapp 200.000 Stimmen von knapp 4.000.000 Wahlberechtigten, von denen gerade einmal jeder Zweite sein Wahlrecht auch ausgeübt hat.

Und daraus leiten dann "Visionäre" wie Lucke und ein paar der AfD-Spitzenkandidaten eine "dauerhafte Umgestaltung der politischen Landschaft in ganz Deutschland" ab, obwohl man allenfalls im Trübsal blasenden Teich der politisch Desinteressierten auf Stimmenfang im Trüben gefischt hat.....

Und du glaubst wirklich, das die 51 Prozent die erst gar nicht zur Wahl gingen noch immer CDU/SPD/GRÜN/FDP freundlich gestimmt sind??

ich kann dir zu 100 Prozent sagen, bei Wahlpflicht hätte es noch viel düsterer für die etablierten ausgesehen. Die Grünen wären bestimmt mit ihren 5-6 Prozent in beiden Landtagen raus geflogen. Die SPD in Thüringen hätte stark an der 5 Marke gekratzt bei Wahlpflicht.

[AHEO]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.781.033 von dummilein am 15.09.14 11:00:41

Hallo Tobias, etwas ist da schief gelaufen, habe Namen verwechselt.

[AdHick]

Interessant, dass plötzlich wieder "gleichgeschaltete Systemmedien" zitiert werden, die doch nur Lügen verbreiten.

[Doppelvize]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.781.402 von AdHick am 15.09.14 11:37:24

Zitat von AdHick: Interessant, dass plötzlich wieder "gleichgeschaltete Systemmedien" zitiert werden, die doch nur Lügen verbreiten.

Das verwundert mich auch immer wieder!

Frage an die AfDler hier. Wenn denn nun die Systempresse lügt, und die Regierungsgesteuerten GEZ-Medien ebenso.

Was ist in Sachen Print und TV-Medien in Zukunft geplant, um die angeblichen Lügen abzustellen?

Also?

[Dauerfrusty]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.781.063 von AHEO am 15.09.14 11:03:19

Bei all den "Glaubensbekenntnissen" der AfD-Jünger hier im Forum wäre mein "Dredo" ohnehin nur vergebene Liebesmühe. Übrigens betrachte ich mich selbst als Wechselwähler - und habe in meinem ganzen knapp vier Jahrzehnte währenden Dasein als Wahlberechtigter noch nie einen Urnengang versäumt. Mit selbstherrlichen Ignoranten kann man gewiß nur temporär in einen "Gedankenaustausch" eintreten - allerdings vermutlich ohne jedwede Erfolgsaussichten.

Aber ich hoffe schon sehr, daß die diesjährigen "Denkzettel" der Protestwähler, aber auch der temporären Nichtwähler, die vermeintlich zum Untergang verurteilten etablierten "Alt-Parteien" ( schöner permanenter Werbegag von Lucke, der sich 30 Jahre am Partei-Busen der CDU genährt hat, ebenso die banale Masche, alle "Alt-Parteien" in einen Topf zu werfen, zugleich aber die eigene vorherige Parteikarriere der meisten seiner Spitzen-Kandidaten geflissentlich zu verschweigen ) wachrütteln dürften, um sich endlich einmal etwas genauer unter dem Wahlvolk umzuhören, damit die Ansammlung von Dumpfbacken-Bauernfängern sich nicht länger als selbsternannte "Volkspartei" sowie als Lautsprecher der Unterprivilegierten aufspielen können bzw. diese Masche von politisch nachdenkenden und informierten Wahlbürgern letztlich durchschaut wird....

Und ansonsten "Hätte, hätte, Fahrradkette" - von weiteren Suggestiv-Fragen für den äußerst hypothetischen Fall, daß alle Nichtwähler zugleich aufwachen bzw. Unterstellungen, was ich vermeintlich denke, bitte ich freundlicherweise abzusehen....

Die "Visionen" und Untergangsszenarien der nach eigenem Selbstverständnis einzig wahren und vermeintlich "alternativlosen" Hoffnungsträger-Truppe und ihrer Jubelperser schießen ohnehin schon genug ins Kraut...

Und gut is'.