Golden Dawn: Neue Bohrergebnisse zeigen open pit-Potenzial
Golden Dawn Minerals hat die Ergebnisse für die letzten 14 Löcher aus dem 2017er Bohrprogramm auf der historischen Golden Crown-Mine vorgelegt. Die Daten lassen den Schluss zu, dass ein Abbau im Tagebau möglich sein könnte.
Potenzial für Tagebau
Golden Dawn Minerals hatte 2017 insgesamt 33 Bohrlöcher auf der historischen Golden Crown-Mine niedergebracht. Nun liegen auch die Daten der letzten 14 Löcher vor, und die haben es in sich. Denn eigentlich hatte Golden Dawn vor, die bestehenden Stollen im Untergrund weiterzuentwickeln und dort Gold abzubauen. Jetzt sieht Vorstandschef Wolf Wiese aber das Potenzial, für einen zusätzlichen Abbau im Tagebau-Verfahren. Das ist insofern bemerkenswert, da die Kosten einer open pit-Förderung wesentlich niedriger wären. Somit ist bei Golden Crown eine Übertage- wie Untertagemine wohl möglich. Das Unternehmen deutete zudem an, dass dann auch mehr Material abgebaut und somit auch mehr Gold gefördert werden kann.
Spitzenwerte reichen bis 58,3 g/t Gold
Beim Blick auf die 33 Bohrlöcher bietet sich Insgesamt ein sehr gemischtes Bild. Die Goldgrade variieren zwischen 1,02 g/t Gold über 0,3 Meter bis 58,3 g/t Gold über eine Länge 0,4 Meter. Die gesamten Bohrergebnisse finden Sie an dieser Stelle. Die Pläne für Golden Crown nehmen damit Kontur an. Doch die Bohrarbeiten gehen auch jetzt noch weiter. Als nächstes wird auf weiteren Zonen nahe Golden Crown exploriert, um die Goldmineralisierung zu testen. Im Fokus dürfte dabei ein etwa 3 Kilometer langer Abschnitt zwischen Golden Crown und der sogenannten JD Zone stehen; auch hier könnte sich ein größerer Bereich für den Tagebau eignen.
2018 sollen zwei Minen in Produktion gehen
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Bevor aber Golden Crown wahrscheinlich im vierten Quartal in Produktion geht, steht nun erst einmal die Lexington-Mine im Fokus. Sie liegt ebenfalls auf dem Greenwood-Projekt, etwa 17 Kilometer von der bei Golden Crown gelegenen Verarbeitungsanlage entfernt. Der Start soll im Frühsommer erfolgen. Im vergangenen Jahr hatten die Ingenieure die Untergrundmine entwässert. Gelingt der Produktionsstart, dann fließen auch bald die ersten Dollar in die Kassen des deutsch-kanadischen Unternehmens. Schätzungen zur diesjährigen Produktion liegen aber noch nicht vor und sind generell bei Inbetriebnahmen mit Vorsicht zu genießen. Die Golden Dawn-Aktie (0,265 CAD / 0,174 Euro; CA3808956070) bewegt sich seit dem Herbst in einer breiten Handelsspanne zwischen 0,25 und 0,30 CAD. Sobald die Goldförderung beginnt, sollte eine Neubewertung des Titels stattfinden.